Dead Society von Gepo (Die Hoffnung stirbt zuerst) ================================================================================ Kapitel 106: Weird times ------------------------ Wie ihr ja wisst, folgt auf Stress immer mehr Stress. Demnach komme ich derzeit nicht zum Schreiben - das heißt zwei Kapitel die Woche wird es wahrscheinlich nur noch nächste Woche geben. Ob danach doch noch, entscheidet an sich das Schicksal und die Idee, wie viel Stress uns noch gemacht werden soll. Ich hoffe, euch geht es nicht so, wenn doch (oder schlimmer), so kann ich euch nur viel Kraft wünschen. Aber vielleicht heitert euch das hier ja auf ^.^ Viel Spaß beim Lesen. P.S.: trinithy hat ein Gedicht geschrieben! Schaut mal in der Charakterbeschreibung vorbei! _________________________________________________________________________________ „Hier ist’s.“, der Rothaarige zeigte auf ein riesiges Haus auf der rechten Seite. „Deine Freier sind reiche, alte Säcke, oder?“, fragte Katsuya mit zusammen gezogenen Augenbrauen nach und musterte das Haus. Das schrie ja von Wohlstand. „Sie bezahlen gut, das ist wichtig.“, Yami beugte sich von der Rücksitzbank nach vorne, während Seto den Wagen am Bürgersteig hielt, setzte erst dem Blonden, dann dem Brünetten eines Kuss auf die Wange und verließ den Wagen, „Danke für’s Fahren!“ „Und zur Erholung bestellt er sich Marik…“, der Jüngste seufzte und wandte sich zum Fahrer, „Wenn ich daran denke, wer und was schon alles Hand an Yami gelegt hat, wird mir schlecht. Ganz ehrlich.“ „Einfach nicht dran denken.“, empfahl Seto ruhig, „Verdrängung ist die Mutter aller Lösungen.“ „Hm…“, der Wagen fuhr an, „Sollte man Probleme nicht lösen statt nicht daran zu denken?“ „Und was willst du lösen?“, ein Blick in die Spiegel, „Die Vergangenheit?“ „Die Gegenwart. Warum will Yami nicht aufhören?“ „Wieso sollte er?“, die blauen Augen wandten sich einen Moment in seine Richtung, „Er verdient an drei Tagen mein Monatsgehalt.“ „Trotzdem… das muss so was von ekelhaft sein…“, Katsuya verzog das Gesicht, während er sich in den Sitz sinken ließ. „Wenn er Hilfe will, wird er sich melden.“, die braunen Augen richteten sich auf den Älteren, „Das ist eine der wichtigsten Regeln der Menschheit: Tue niemals etwas gegen den Willen eines Menschen, selbst wenn du es für besser für ihn hältst. Diese Regel setzt nur bei Kindern bis ungefähr zwölf aus. Und selbst da sollte man vorsichtig damit umgehen.“ Natürlich, das sollte man nicht. Man konnte Menschen damit zerstören. Aber trotzdem. Sollte man dem Elend einfach so zusehen? Daneben stehen und warten, bis Yami zusammen brach? Die Hilfe so lange zurück halten, bis es zu spät war? Das konnte doch nicht die Lösung sein. „Aber…“, er seufzte, „Ich verstehe es einfach nicht.“ Und somit war er genau an dem Punkt, an dem er nie sein wollte: Unverständnis. Denn Unverständnis war es, was so viele Probleme auslöste. Wieso musste ihm das gerade mit seinem besten Freund passieren? „Vielleicht hält er sich für so unglaublich wertlos, dass das das Einzige ist, was er für sich angemessen findet.“, Seto zuckte mit den Schultern, „Keine Ahnung. Ich kann es auch nicht nachvollziehen.“ Wertlos… Katsuya spürte eine Träne auf seiner Wange. Was musste man Menschen antun, damit sie sich für so unglaublich wertlos hielten? Eine innere Leere fraß sich von seinem Herzen aus einem Weg durch seinen Brustkorb. Eine zweite Träne. „Ich möchte nach Hause…“, flüsterte der Blonde leise, während er die Beine anzog, die Arme darum und den Kopf darauf bettete. Seto schwieg. Der Ältere zog den Fahrzeugschlüssel ab, seufzte, wartete einen Moment, öffnete die Tür und schlug sie hinter sich zu. Dann war es still. Die Umgebung gab keine Geräusche mehr von sich. Sie mussten zuhause sein. Vor Katsuyas geschlossenen Augen tanzten schon keine Punkte mehr. Er hatte sie geschlossen gelassen. Eine Wagentür öffnete sich. „Kleiner…“, ein Seufzen von der Seite. Der Gurt löst sich, sein Kopf wurde angehoben, um ihn zu befreien. Ein Arm um seinen Rücken zog ihn gegen eine warme Brust, ein anderer legte sich in seine Kniekehlen. „Hat das einen Grund, dass du genau die gleichen Symptome wie ich entwickelst?“, fragte Seto nach, nachdem er ihn aus dem Auto gehoben hatte und die Tür mit seiner Hüfte schloss, „Ich würde mich ja glücklich schätzen, wenn du mir antwortest.“, er wurde ins Haus getragen, wie er durch seine halb geöffneten Augen erkennen konnte, „Aber ich vermute, ich kriege keine Antwort.“, auch die Haustür wurde mittels Hüfte geschlossen, bevor Seto seine Schuhe auszog, „Was habe ich getan, um diese Reaktion auszulösen?“ „Wertlos…“, hauchte der Blonde. „Was ist damit?“, Setos ernster, fragender, sorgenvoller Blick war förmlich auf seiner Kopfhaut zu spüren. „Bin ich wertlos?“, ihr Weg endete am Sofa, wo der Ältere sich niederließ und ihn auf seinem Schoß platzierte. „Nein.“, sein Kopf fand Setos Halsbeuge, „Du bist nicht wertlos.“, kühle Finger kraulten seinen Nacken. Nicht wertlos… „Warum?“ „Weil du lebst.“, eine Nase fuhr sanft über seinen Schopf, suchte ihren Weg durch sein blondes Haar und streichelte seine Kopfhaut. „Warum?“, warum, warum, warum. Immer nur warum. Warum war er hier? Was war seine Aufgabe? Warum das alles? „Warum was?“, die Nase entfernte sich und der Braunäugige hob den Blick. „Warum lebe ich?“, der tränenvollen, braunen Augen richteten sich auf den Älteren. „Du lebst für diesen Moment.“, ein Lächeln legte sich auf Setos Lippen, „Um ihn zu genießen. Jeden – einzelnen – gottverdammten – Moment.“ Katsuya schloss die Lider und schmiegte Stirn und Nase an Setos Hals. „Gottverdammt… ?“, murmelte er und spürte ein Kribbeln auf der Haut, die Setos Hand hinter sich ließ, während sie langsam seine Taille entlang und über sein Brustbein nach oben fuhr. „Gottverdammt.“, bestätigte Seto mit tiefer Stimme. „Warum?“, Katsuyas Arm schlang sich über eine Schulter um den Hals des Brünetten. „Weil das hier falsch ist…“, der Zeigefinger der Hand strich über seinen Adamsapfel bis unter sein Kinn. „Was… ?“, ein leichter Druck hob seinen Kopf, sodass er von tiefblauen Augen gefesselt wurde. „Das.“ Warme Lippen legten sich auf seine. Atem strich über seine Haut, ließ die Träne vibrieren, die ihren Weg Katsuyas Wange entlang suchte. Die Lider schlossen sich zur Hälfte, fielen ob dem tiefen, erleichterten Seufzen Setos zu. Instinktiv öffnete der Blonde die Lippen. Was zur Hölle tat er hier? Seine Lider schnellten auseinander, seine Rechte krallte in Setos Schulter, sein Atem stoppte. War das richtig? War das das, was er wollte? War es das gewesen, was er sich gewünscht hatte? Setos Lippen saugten in einer fließenden Bewegung an seinen, lösten sich, küssten erneut. Das fühlte sich verdammt gut an. Aber war es das, was sie tun sollten? War es das, was er wollte? War es das, was Seto wollte? War es nicht genau das, was sie schon bald wieder bereuen würden? Seto lehnte sich vor, drückte ihn mit seinem Gewicht gegen das Sofa, während seine Hand von seiner Schulter hinab über Katsuya Po seinen Oberschenkel hinab fuhr und seine Beine auf die Couch zog. Sein rechtes Bein schob sich zwischen die Beine des Blonden, sodass der Ältere sich über ihn legen konnte. Der Atem wurde scharf eingezogen, durch den Mund ausgestoßen, bevor Setos Lippen wieder auf seine zuschnellten. Selbst wenn sie das hier nicht bereuen würden… wie stand es mit dem, was hieraus werden würde? Waren sie wirklich bereit dazu? Die Hand fuhr seine Jeans gegen seine Haut drückend wieder nach oben, den Daumen voran, entlang der Innenseite seines Oberschenkels, stoppte an der Kante, wo das Hosenbein in die Beckenbedeckung überging. Mit einem Moment des Zögerns bewegte sich der Daumen von seinen Genitalien weg, folgte der Kantenlinie und suchte seinen Weg über Katsuyas Seite unter sein T-Shirt. Was bedeutete er Seto? Was war er für ihn? Ein gleichberechtigter Partner? Ein naives Kind? Ein Spielzeug? Katsuyas Rechte, die sich noch immer in die Schulter des über ihn Liegenden krallte, löste sich langsam, fiel schließlich kraftlos herab. Er wagte es auszuatmen und die Augen zu schließen. Seine Finger strichen Setos linken Oberarm hinab, der sich um seine Taille schlang und seinen Unterleib so leicht gegen den Oberen drückte. Was sie waren, das konnte man auch im Morgengrauen klären. Er hatte schon lange genug hierauf gehofft. Hatte zu lange untätig den Dingen zugesehen. Schluss damit. Wenn er Seto wollte, hatte er etwas dafür zu tun. Und er wusste ganz genau, was das war. An der Linken, die um Setos Hals gelegt war, zog er sich in die Höhe, drückte seine Lippen hart gegen Setos, saugte sich scharf einatmend an ihnen fest. Seine Hand glitt von Setos Ellbogen seine Seite entlang zu seinem Hinterteil. Mit seinen Nägeln zog er einmal über den feinen Stoff, bevor er mit derselben Hand Setos Unterleib gegen seinen drückte, was ihn instinktiv seine Beine öffnen ließ. Seto stieß einen zitternden Seufzer aus, legte sein Gewicht auf Katsuya und hob mit geschlossenen Augen seinen Kopf. Seine Lippen formten lautlos Laute und gingen seitlich neben Katsuya nieder. Die sanfte Nasenspitze stupste gegen seine Schläfe, bevor heißer Atem über sie strich und vorwitzige Zähne einen kleinen Biss in sein Ohrläppchen setzten. Der Blonde zuckte zusammen, stöhnte fast lautlos und stieß die Luft aus seiner Lunge. Bei allen Göttern… Tag, Nacht, sein Leben für dieses Gefühl. Seine Finger krallten sich in Setos Backe. „Mehr…“, hauchte der Jüngere und drehte seinen Kopf zur Seite. Anscheinend gab es nichts, was Seto lieber tat als dieser Bitte nachzukommen. Seine Lippen erforschten die Haut hinter seinem Läppchen, eine Zunge strich rau seine Hinterseite entlang, bevor Zähne ihn noch einmal aufzucken ließen. Damals in der Schule hatte er es sich zum persönlichen Ziel gemacht jeden gut aussehenden Jungen der Stufe ins Bett zu kriegen. Yamis Stimme schallte durch seine Gedanken. Katsuyas Lider schnellten wieder in die Höhe. Verdammt. Und wenn er doch nur eine weitere Eroberung war? Wollte er sich dafür wegwerfen? Er könnte sich hiermit jede Chance zerstören je gleichwertig ist Setos Augen zu sein. Obwohl… gleichwertig… Seto hasste sich. Würde er das hier wirklich tun, wenn er sich nicht sicher war? Er bedachte doch immer alle Konsequenzen. Er handelte nicht aus Affekt. Nicht bei so etwas – oder? Die Zunge strich seinen Drehmuskel hinab, ließ ihn zusammen mit dem warmen Atem, der danach darüber strich, bevor Seto kalt darüber pustete, aufstöhnen. „Seto…“, hauchte der Blonde mit zitternder Stimme und hob das Bein, das noch immer zwischen Setos lag. Ein tiefes Schnurren ließ seine dünne Haut vibrieren. Setos Finger, die bis zum jetzigen Moment ruhig in Höhe seines Bauches unter seinem Shirt geweilt hatten, glitten weiter nach oben. Katsuya wimmerte leise, während der Zeigefinger seine linke Brustwarze umkreiste. Er konnte es nicht beenden. Nicht hier. Nicht jetzt. Es war unmöglich. Seine Hand drückte noch einmal zu, ließ Setos Becken sein Bein entlang gegen seine Seite reiben, während dessen Bein über seinen eigenen Unterleib fuhr. Wieder gelöst hob der Obere sein linkes Bein und platzierte es ebenso zwischen den beiden Katsuyas. Manchmal musste man einfach ergreifen, was einem gegeben wurde. Nicht für alles musste man kämpfen. Einige – wenn auch wenige – Wünsche gingen einfach so in Erfüllung. Setos Arm löste sich von seiner Taille, griff nach seiner Hand auf seinem Hintern und hob sie mit einem Umgreifen, um sie ebenfalls um den Hals des Brünetten zu legen. Die Finger, die seine Brustwarze umkreist hatten, fuhren über seinen Rücken hinten in seine Jeans, strichen seine Spalte entlang, bevor sie sich zurückzogen und sich auf die Jeans drückten, während Setos Becken eine kreisende Bewegung nach oben machte, sich hob, nach hinten wanderte, sich auf ihn zurücksenkte und wieder nach oben fuhr. Stoß. Stoß. Sein linker Arm schlang sich wieder um seine Taille und scheinbar ohne viel Anstrengung lehnte Seto sich zurück und zog ihn mit sich. Instinktiv schlang Katsuya die Beine um seine Hüfte. Gesichert mit einer Hand an seinem Hintern und einem um seine Taille wurde er Richtung Treppe getragen. Danke, Yami. Er würde es doch von heute auf morgen brauchen. _________________________________________________________________________________ P.S.: Ja, vom nächsten Kapitel wird es eine zensierte Version geben. Nein, die unzensierte Version werde ich nicht verschicken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)