Dead Society von Gepo (Die Hoffnung stirbt zuerst) ================================================================================ Kapitel 121: An abnormal party ------------------------------ So, letztes Kapitel vor meinem Aufenthalt in Kroatien ^.^ Wie gesagt, Freitag gibt es kein Kapitel, Antworten gibt es Sonntag/Montag. Und ich möchte mal kurz an die Charakterbeschreibung erinnern, in der aufgeführt ist, dass Kats vor ca. zwei Monaten Geburtstag hatte. Und es ist übrigens der Mittwoch der sechsten Woche, ganz nebenbei *lach* Und - wie gebeten - mag ich auch daran erinnern, dass man beim Lesen der FF weder trinken noch essen sollte. Und spezifisch für dieses Kapitel: Er kann die Stimmung rapide sinken lassen. Nicht so sehr, dass es eine Warnung verdient, aber ein bisschen. (zumindest meine Stimmung hat es beim Schreiben ziemlich zermäht) Ansonsten viel Spaß beim Lesen ^.^ _________________________________________________________________________________ Katsuya schloss den ungewollt geöffneten Mund wieder und schluckte, bevor er die Lippen zusammendrückte, um – was auch immer für ein Laut aus seinem Mund kommen wollte – zu unterdrücken. Der Gang erstrahlte in einem dämmerhaften Rot, erzeugt von zwei Lichterketten, die sich rechts und links von ihm an der Decke den Flur entlang zogen. Genau darunter auf dem Boden fackelten ebenfalls fast direkt an den Wänden zwei Reihen an Teelichtern, die kurz vor der Treppe zusammenliefen, sich kreuzten und ein Herz formten. Ein Herz aus Teelichtern. Bei allen Göttern, war das kitschig… der Blonde schluchzte auf und versteckte sein Gesicht hinter seinen Händen, bevor er Mittel- und Ringfinger beider Hände wieder trennte, um zwischen ihnen hindurch Seto ansehen – und anlächeln – zu können, der im Türrahmen zum Wohnzimmer stand. Sein Kopf wandte sich nach links und rechts, während er heftig gegen die Tränen anblinzelte. Oh Seto… „Ich wusste, dass das grausam wird, aber so- au!“, ein Blick zur Seite ließ ihn Bakura erblicken, der sich die rechte Seite in Rippenhöhe rieb. Yami räusperte sich nur und versteckte dabei ein Lächeln hinter seiner gehobenen Hand, während er scheinbar einen Blick in die Küche hinter sich warf. „Und mir sage noch mal einer, ich sei brutal…“, knurrte der Silberhaarige leise. Katsuya setzte einen Schritt in das Haus, ließ den Blick einmal kreisen, machte einen weiteren Schritt und nickte Yami links von sich zu. Die Küche war mit gelben Lichterketten behängt und der Tisch gedeckt worden. Ach, Seto… lächelnd wandte sich der Blonde zu eben jenen. „Ich liebe dich…“, formten seine Lippen lautlos, während er zu ihm schritt, die Arme über seine Schultern gleiten ließ, den Hals reckte und sich glücklich seufzend in den angebotenen Kuss versinken wollte. Doch man konnte nicht versinken. Setos Lippen legten sich leicht geöffnet auf seine, zogen sich zusammen und lösten sich mit einem kaum hörbaren Geräusch. Ein sanfter, zarter… ja, unschuldiger Kuss. Ebenfalls lächelnd strich der Ältere mit seiner Nasenspitze über Katsuyas linke Wange zu seinem Ohr und lehnte seinen Kopf vorsichtig an den des Kleineren. „Gefällt es dir?“, flüsterte der Brünette leise, was den Jüngeren davon ablenkte zuzuhören, wie sich die anderen begrüßten. Über Setos Schulter konnte er das Wohnzimmer in Blau erstrahlen sehen. „Ja…“, hauchte der Blonde und schloss die Augen, „Danke…“ „Bedank’ dich nicht zu früh. Du darfst jetzt Teelichter auspusten.“, der Größere gluckste leicht, „Es sind einhundertneunzig Stück. Für jeden Geburtstag, den du hattest, genau die Anzahl an Lichtern, die du alt geworden bist. Dann gibt es ein Essen zur Hauseinweihung, weil du hier eingezogen bist und schließlich feiern wir… nun ja…“, Seto zog den Kopf ein wenig zurück, um den Jüngeren mit seinen wunderschönen blauen Augen ansehen zu können, „Uns.“ Uns. Ja, jetzt waren sie ein Wir. Kein Du und Ich, ein Wir. Zusammen. Der Blonde sah auf das flammende Herz aus Teelichtern hinab, während er sich gegen seinen Geliebten lehnte, der hinter ihm stand. Seto hatte also doch eine romantische Ader. Und anscheinend hatte er die Idee sogar schon gehabt, bevor Katsuya ansprach, dass er beizeiten sehr unromantisch war. Wow. „Können wir diese Teelichter nicht brennen lassen?“, fragte der Blonde leise nach. Es wäre viel zu schade, dass Herz auch auszulöschen. „Aber dann gilt dein Geburtstagswunsch doch gar nicht…“ „Statt es mir von einer ominösen Macht zu wünschen, kann ich ja einfach die Person ansprechen, die meinen Wunsch auch erfüllen kann.“, warf er ein und legte den Kopf in den Nacken. „Okay…“, flüsterte nun auch der Ältere, bevor er ihn fest an sich drückte und schließlich los ließ, „Dann darf ich jetzt zum Essen bitten.“ „Na endlich…“, murmelte Bakura vor sich hin – was in der allgemeinen Stille aber dennoch gut hörbar war. „Soll ich dir auf diese Seite auch einen setzen?“, fragte sein links neben ihm stehender Bruder freundlich nach, während er den Ellbogen ein wenig hob. „Ach ja, die Liebe…“, Yami stieß sich von der Wand ab, „Wie äußerst schmerzhaft.“ Der Jüngste wandte den Blick von seinem Freund, sah zu dem Sprechenden und erkundigte sich: „Woher wissen sie, dass wir beide auch ein Paar sind?“ „Sagen wir, ich habe ein Auge dafür.“, als wäre es übersehbar, wenn Ryou die ganze Zeit an der Seite des Wolfes klebte… „Und mich kann man ruhig duzen.“ „Darf ich noch einmal zum Essen bitten?“, mischte sich der Älteste mit dunkler Stimme ein und dirigierte Katsuya mit einem Arm um dessen Schulter zur Küche. „Komme.“, der Rothaarige folgte ihnen, hinter ihm das andere Paar. Schien wohl doch zu gehen. „Wow.“, entfuhr es dem Braunäugigen, als er das Büffet entdeckte, „Woher kommt das ganze Essen?“, auf die Distanz sah es… hm… gute Frage… französisch aus? Er erkannte auf jeden Fall Crepes. Ob Yami gekocht hatte? „Hat unsere Haushälterin gemacht.“, erklärte der Mann an seiner Seite bereitwillig. „Wir haben eine Haushälterin?“ „Ja… natürlich. Glaubst du, ich würde das hier alles sauber halten? Einen Gärtner haben wir auch.“, erwiderte Seto leicht verwirrt. „Ist nicht wahr!“, der Blonde wich von ihm, „Ehrlich?“, sein Blick glitt zum Essen, „Wow…“ „Und die Haushälterin ist Europäerin.“, warf Bakura ein, der sich hinter dem Blonden entlang zum Büffet geschlichen hatte. „Woraus schließt du das? Nur, weil sie französisches Essen machen kann?“, wandte sich der Brünette an ihn. „Und weil du sonst sicher kein Bad als Zufluchtsort hättest. Japaner sind Schweine, was Badezimmer angeht. Und sie würde das Haus auch sicher nicht betreten, du hast keine Schuhe zum Wechseln am Eingang.“ „Das ist stichhaltig.“, gab Seto zu und stellte sich ebenfalls an das Büffet, um den Salat durch zu heben. „Er war Polizist, ja?“, flüsterte Yami Katsuya von der Seite zu, der darauf nur nickte. „Ich gebe ehrlich zu, du kannst besser kochen, Katsuya, aber nicht schlecht.“, meinte Seto zum Abschluss des Essens, währenddessen Yami erzählt hatte, wie ihnen beiden bei ihrem letzten Telefonat die Idee gekommen war eine Party für den Blonden zu schmeißen. Anscheinend war nicht allzu lange böses Blut zwischen ihnen gewesen. Yami schien eingesehen zu haben, dass er Katsuya als bester Freund wichtig war und Seto sah in ihm wohl keine Bedrohung. Allgemein, er benahm gar nicht mal so schrecklich einnehmend, wie der Jüngere erwartet hatte. Er machte schon deutlich, dass er zu ihm gehörte. Aber bei weitem nicht so übertrieben, wie Katsuya befürchtet hatte. Entweder er hielt sich für ihn zurück oder er vertraute auf Katsuyas Treue. Nun ja… wer wusste, was der alles aus seinem Hormonbild hatte lesen können. Vielleicht wusste er auch einfach, dass Kats ein sehr treues Wesen war. Das war ja schon fast… ja, eigentlich zu schön, um wahr zu sein. Und doch war es wahr. Okay, Seto war psychisch krank, er war auch nicht direkt völlig stabil, Yami war immer noch in einer lebensgefährlichen Situation, aber bitte, hier und jetzt konnte man das alles mal vergessen. Hier und jetzt war gerade das Paradies. Hier und jetzt war es einfach wunderschön. „Für wen ist eigentlich das sechste Gedeck?“, fragte Ryou in die Stille der allgemeinen Fressnarkose. „Hm?“, Seto warf einen Blick dahin, „Oh, das war für einen Freund, den ich eingeladen hatte. Aber ich dachte mir schon, dass er nicht kommt.“ „Ein Freund?“, fragten Yami und Katsuya schon fast im Chor nach. Hatten sie beide gerade dieselbe Idee gehabt? Seto hatte nur noch einen weiteren Freund – Yugi. Und bei seinem Bruder hätte er sicher diesen auch als Bruder statt als Freund bezeichnet. Hatte er wirklich- „Sprichst du von Yugi?“, stellte der Andere seine Frage – in einem relativ kalten Ton. „Ja.“, verdammt, seine Gesichtszüge waren angespannt. Ganz schlechtes Zeichen. „Bist du eigentlich von allen guten Geistern verlassen?“, schrie Yami und sprang förmlich von seinem Stuhl, während seine Hände auf die Tischplatte knallten, „Du weißt, wie sehr ich ihn hasse! Wie kommst du auf die Idee gerade ihn und mich zur selben Zeit einzuladen?“ „Yami, beruhige dich, bitte…“, ging der Blonde dazwischen – ein Glück, dass der Rothaarige sich eben so schnell beruhigen konnte, wie er manchmal ausflippte. Aber allein, dass er es war, zeigte, dass er sehr angespannt war. Ähnlich wie Seto in diesem Moment. „Seto…“, Katsuya lehnte sich etwas zu ihm, „Was hast du dir dabei gedacht?“, zur Vorsicht strich er mit seiner Hand beruhigend über dessen Arm. „Ich… ich wollte nur… ich dachte…“, der Älteste warf einen unsicheren Blick zu Yami herüber. „Tut mir Leid…“, murmelte der Rothaarige nur und atmete einmal tief durch, „Bitte sprich.“ „Ich… ich dachte nicht, dass du ihn so sehr… entschuldige, ich habe nur an Yugi gedacht… er dreht einfach völlig ab… und da dachte ich, dass du vielleicht etwas tun kannst. Irgendetwas.“ Der Stricher verschränkte die Finger und legte seine Nase darauf, sodass sein Mund nicht mehr zu erkennen war. Seine durchdringenden Amethyste fixierten den Anderen unablässig, bis sich die Lider über sie schlossen. Was mochte er denken? Katsuya versuchte seine Mimik zu lesen, doch es schien vergeblich. „Zuerst einmal… ich möchte nichts mit ihm zu tun haben, Seto. Ich bin nicht umsonst von Zuhause weggelaufen. Meinetwegen muss ich ihn nie wieder sehen. Zum zweiten – ich bin nicht die Heilsarmee. Für ein paar Menschen vielleicht, ja, aber die suche ich mir aus. Auch wenn ich der Einzige wäre, der Yugi helfen könnte, ich würde es nicht tun. Das würde zum einen meine Kapazitäten überschreiten und zum anderen sinnlos sein, weil uns eine gemeinsame Vergangenheit verbindet. Und was immer mit ihm los ist, ich denke nicht, dass ich der Auslöser bin. Entweder er wird mit sich selbst fertig oder er sucht sich woanders Hilfe. Und zum Dritten bin ich auch nur ein Mensch. Ich kann nicht alles. Die Chance, dass ich ihm auf rein fachlicher Ebene helfen kann, ist auch schon gering. Abgesehen davon… was ist mit ihm los?“ Das war schon eher der Yami, den er kannte. In den richtigen Momenten nicht emotional verblendet, stark in Meinung und Gesinnung und auch mit sich selbst objektiv. Sein Ausbruch hatte sie wohl wieder gelegt. Er blieb nur die Frage, wie Seto gerade jetzt auf so eine Idee kam. „Tja… nun, er war schon immer ein bisschen kompliziert. So lange normal, bis es zu dir, Homosexualität oder seiner Psyche kommt. Oder man etwas von ihm fordert, wo sein kaputtes Selbstbewusstsein sich einschaltet und ihn wieder in Fetzen zerhackt. Seit Katsuya mitbekommen hat, was Yugi für ihn fühlt, kann der es vor sich selbst auch nicht mehr verleugnen. Er kann nicht damit leben schwul zu sein. Derzeit hat er einen Selbsthass drauf, der sogar mich bis auf das Tiefste erzittern lässt.“, schlimmer als Seto? Holla, allein dass es das gab… „Er zeigt keinerlei Labilität nach außen, weil er ja sein Bild als normaler Mensch aufrechterhalten will, also ritzt er sich nicht oder so etwas. Mir begegnet er derzeit nur noch mit Verachtung, weil er mich dafür hasst, dass Katsuya bei mir wohnt. Er verleugnet sich selbst, wenn man so sagen will… um es genau zu nehmen, er benimmt sich wie eh und je, als sei nie irgendetwas nicht in Ordnung. Ich habe Angst, dass er plötzlich völlig austickt.“ „Du meinst, dass er Suizid begeht oder Amok läuft?“, konkretisierte Yami. „Ja.“, der Brünette schluckte, senkte seinen Blick auf das Geschirr und griff nach der Hand, die Katsuya auf seine zitternden gelegt hatte. „Hm… verloren hast du ihn wahrscheinlich auf jeden Fall. Entweder macht er so weiter und meidet das, was ihm Probleme macht oder es gibt Leichen. Yugi unterdrückt alles so lange, bis er ausbricht, wie du gesagt hast, das heißt, er ermordet sich oder dich oder Katsuya – oder er wechselt zum Beispiel den Arbeitsplatz. Persönlich hoffe ich auf Zweiteres. Die Chance, dass er ein Einsehen hat, dass etwas nicht in Ordnung ist, ist gering.“, beurteilte der Sechsundzwanzigjährige die Situation, „Mehr kann ich nicht sagen.“ „Rosige Aussichten…“, warf Bakura leise ein und legte einen Arm um seinen Bruder. „Was haltet ihr davon hier aufzuräumen und uns ins Wohnzimmer zu setzen?“, schlug Yami schließlich vor, als von Seto kein weiteres Wort kam. „Und das Problem Yugi zu verdrängen?“, trotz seiner Worte kam Katsuya dem Vorschlag nach und begann die Teller zusammenzuräumen. „Da wir keinerlei Handlungsspielraum haben, ja. Solange Yugi kein auffälliges Verhalten zeigt, gibt es keinerlei Grund ihn per Gerichtsurteil einweisen zu lassen. Nur wegen einer wagen Vermutung, dass etwas Schlimmes passieren könnte, kann man niemanden wegsperren.“, der Ältere ging ihm zur Hand, während die anderen Drei still am Tisch saßen und sich in ihren Gedanken verloren, „Wenn sich etwas zum Guten wandelt, dann wird es Yugi sein, der auf einen von euch zukommt.“ „Und wenn es sich zum Schlechten wandelt, wird er es ebenfalls sein, nur trägt er dann eine Mordwaffe bei sich.“, warf Bakura ein. „Wunderbar…“, als hätten sie nicht genug Probleme. Jetzt auch noch ein möglicher Psychopath, der sie im Visier hatte. Dagegen war Seto ja echt eine Leichtigkeit. Warum geriet er nur an Menschen, die kein Stück normal waren? Oder die Normalität als Maske über ihrer Krankhaftigkeit trugen? „Nun denn, verdrängen wir halt.“, auch der Silberhaarige erhob sich und ging den beiden zur Hand, bevor auch Ryou den Kopf schüttelte und half. „Seto?“, der Blonde beugte sich zu ihm. „Entschuldige, dass ich nicht helfe… ich wusste, dass es wahrscheinlich aussichtslos ist, aber… es ist hart es zu hören.“, murmelte der Blauäugige leise. „Schon gut. Ruh’ dich ruhig aus. Oder mach’ Getränke für alle fertig, wenn du magst. Ganz, wie du möchtest.“, schlug der Jüngere vor und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Danke.“ Welch ein Chaos. Allein Yugis Name hatte die Stimmung ziemlich heruntergefahren. Es war auch eine reichlich verquere Idee Setos gewesen, das war wahr, aber er selbst wüsste auch nicht, was er wohl tun würde, wenn ein Freund von ihm… so wäre. Es war noch nicht einmal wirklich zu fassen, wie Seto sein Freund sein konnte. Allerdings war Yugi wohl auch ein sehr unverstandener Mensch. Was daran liegen könnte, dass er sich selbst belog. Egal, was er als auch sein Bruder erlebt hatten – es hatte an beiden Spuren hinterlassen. Yami war aus Hass auf sich selbst und Verzweiflung in die Prostitution gegangen und ermittelte nun gegen menschenverachtende Organisationen wie Kinderpornographieringe und Sekten mit schädigenden Ritualen. Yugi war bei der Familie geblieben und Lehrer geworden – der sich selbst verachtete, verleugnete und mied, was sein mühsam auf Lügen aufgebautes Selbstbild schädigen konnte. Es warf die altbekannte Frage auf. Was konnte Menschen zu solchen Wesen machen? Selbst Katsuya oder Seto, die wahrlich echte Scheiße erlebt hatten, waren noch umgängliche Wesen dagegen. Ebenso Ryou, der zwar einige Probleme mit dem Überleben hatte, aber sich sicher durchschlagen konnte. Bakura war da schon wieder ein anderer Fall, aber solange er durch seinen Bruder kontrolliert war, konnte man eigentlich mit ihm auskommen. Sie waren alle durch ihre Vergangenheit geprägt, die noch keiner vollständig hinter sich lassen konnte. Und doch waren sie in der Lage zu überleben. Yami lebte zwar gefährlich und sicher mit dem Wunsch, dass ihn seine Arbeit eines Tages umbrachte, aber auch er lebte. Doch bei Yugi schien es nur eine Frage der Zeit, dass seine Psyche nicht mehr mitmachte. War es nur die Vergangenheit, die das aus ihnen gemacht hatte? Oder hing das noch mit etwas anderem zusammen? Gab es eine Anfälligkeit für bestimmte psychische Muster? Yami und Yugi waren Zwillinge und doch sehr verschieden, was ihre Psyche anging. Katsuya seufzte. Er sollte Bakuras und Yamis Rat folgen und die Sache ruhen lassen. Vorerst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)