Dead Society von Gepo (Die Hoffnung stirbt zuerst) ================================================================================ Kapitel 125: The end -------------------- So, das letzte Kapitel ^.- Ich verabschiede mich und danke noch einmal herzlich für eure Kommentare (oder halt Nicht-Kommentare, vielleicht melden sich die Schwarzleser zum Ende hin einmal ^.-). Danke, dass ihr der Geschichte so lange treu geblieben seid! Das beweist echt Durchhaltevermögen. Vielleicht sehen wir uns ja beim zweiten Teil von Dead Society wieder - ich würde mich freuen ^.^ Und nun viel Spaß beim Lesen. _________________________________________________________________________________ „Ryou?“, der Blonde lehnte sich ein wenig über den Tisch, „Darf ich dich aus deiner Trance reißen?“, bevor er anfing das Haar seines Bruders zu Garn zu spinnen… Auch Bakura drehte den Kopf ein wenig, um den hinter sich sitzenden Bruder aus dem Augenwinkel beobachten zu können. Auf eine verquere Art und Weise kümmerte er sich ja schon um ihn… „Kleiner?“, der Weißhaarige merkte auf von seiner Tätigkeit, „Katsuya hat dich angesprochen.“ „Wie bitte?“, langsam, wie eine motorisierte Puppe, wandte sich der Jüngste dem Blonden zu, die Hände still in der Luft verharrend, als hätte der Rest der Motorik versagt. „Äh…“, die Augenbrauen des auf dem Tisch Lehnenden zogen sich zusammen, „Geht es dir gut?“ Der Wolf hob nur eine Augenbraue, doch schwieg. Anscheinend wollte er seinen Bruder antworten lassen. Doch der blieb stumm, starrte einfach weiter, ohne auch nur zu blinzeln. „Was ist los mit dir?“ „Nichts.“, in der Stimme schwang eine erschreckende Monotonie, als würde kein Gefühl in ihr sein. In derselben Art und Weise, wie er sich eben bewegt hatte, drehte sich sein Kopf wieder so, dass er geradewegs Bakuras Haar vor Augen hatte, um es weiter zu kämmen. „Da siehst du mal eine gemäßigte Derealisation.“, erklärte Yami für den Blonden, „Ein Großteil der Realität wird verdrängt, man nimmt nur einen Ausschnitt war.“ „Ryou ist kein Versuchsobjekt.“, knurrte Bakura, während sich die Lider über seinen Augen verengten und die Brauen sich senkten. „Er hält sich an der Realität, indem er eine alltägliche Bewegung ausführt, das Kämmen der Haare.“, Yami verschränkte die Finger und stützte den Kopf darauf, schien den Gekämmten dabei völlig zu ignorieren, „Anscheinend hat ihn die Szene mit meinem Bruder sehr mitgenommen. Deshalb der Rückzug.“ „Sei ruhig!“, zischte Bakura, verzog die Mundwinkel und fixierte den Stricher aus dem dünnen Spalt, den seine Lider ließen. Unauffällig griff Katsuya zu seiner hinteren Hosentasche. „Es tut mir Leid, dass ihr das mit ansehen musstet.“, Yami ließ dabei den Blick über alle Versammelten schweifen, „Ich dachte nicht einmal, dass es euch so mitnehmen-“ „Fresse!“, der Wolf schnellte nach vorn, das Klicken seines Messers im Rumpeln des Tisches, den er zur Seite stieß, fast untergehend. Der Blonde reagierte im selben Moment, ließ sich nach vorne fallen, dem Gegner entgegen, das Messer ebenfalls in der Hand. Yami war Bakuras Ziel. Es ließ ihn unaufmerksam ihm gegenüber werden. Er musste es nutzen. Stillstand. Ein tiefes Grollen verließ Bakuras Kehle. Stahl war auf Haut gestoßen. Genug, um Blut zu fordern. Blut, das den Teppich tränkte. „Kura…“, flüsterte Ryou, die Arme, mit denen er ihn gekämmt hatte, nur langsam sinken lassend. Sein Gesicht zeigte keinerlei Regung. Dieselbe derealisierte Maske, die er seit Minuten getragen hatte, lag auf seinem Gesicht. Die Iriden wirkten glanzlos, die Lippen spröde. Yamis Augen hingegen hatte der Schock heftig geweitet. Die Lider waren zurückgetreten, die Farbe aus seinem Gesicht gewichen. Mit den Armen stützte er seinen Körper, der instinktiv nach hinten gefallen war und fixierte das Messer, dass einige Zentimeter über ihm schwebte – dort, wo sein Hals sich eben noch befunden hatte. Katsuya war keinerlei Schrecksekunde widerfahren. Wie ein Film war das Geschehen vorbei gezogen, elendig langsam, wie in Zeitlupe. Sein Körper hatte das getan, was er verlangt hatte. Gestützt auf den linken Arm, den rechten ausgestreckt, drückte er die Klinge seiner eigenen Waffe an den Hals Bakuras. Drei Tropfen liefen die Klinge entlang und mischten sich zu den Spritzern, die sich leuchtend rot vom hellen Teppich absetzten. Bakura blieb reglos. Das war kein Patt. Das war ein eindeutiger Sieg für Katsuya. Ein Sieg… Eine Klinge fiel längs auf Yamis halb aufgerichteten Oberkörper, rutschte an dem Leder, das er trug, hinab und fiel mit einem dumpfen Klang zu Boden. Die Lider über den strahlend blauen Augen des Wolfes sackten nach unten, harrten aus, schlossen sich völlig. Die Brust blieb regungslos. Vorsichtig löste der Blonde die scharfe Klinge aus der offenen Wunde, zog seinen Arm zu sich, beobachtete still. Bakura griff an seinen Hals, strich darüber, hob die Hand, um sein Blut zu betrachten, während sein Becken zur Seite kippte, hart auf den Teppich aufschlug. „Du bist verletzt.“, stellte Ryou monoton fest. „Das…“, flüsterte Seto leise, der seinen Blick ebenfalls nicht von der Wunde lösen konnte, „Wir… ich werde das behandeln.“, mit einem deutlich hörbaren Schlucken erhob er sich, griff mit seiner Hand um Bakuras Oberarm und zerrte ihn mit sichtbarer Gewalt in die Höhe, um ihn nach oben zu bringen, wohin ihm der Neunzehnjährige stolpernd folgte. „Was… was…“, stotterte Yami verwirrt. „Du solltest seine Aggressionen nicht unterschätzen.“, meinte Katsuya nur, selbst relativ unbeeindruckt von der Szene und ging hinüber zur Küche, um seine Waffe zu waschen und einen Lappen zu holen, um das Blut zu entfernen. „Was… ?“, der Rothaarige schüttelte den Kopf. „Du hast einen von Bakuras schwachen Punkten getroffen. Seinen Bruder. Andere sind sein Beruf und seine Talente. Beleidige sie nicht und halt die Klappe, sollte er dir das sagen. Ansonsten ist er ganz umgänglich.“, der Jüngere betrachtete den Hauch Rot, der zurückgeblieben war. Hoffentlich bekam er das mit Teppichschaum raus. „Entschuldige, dass ich deinen Bruder verletzt habe, Ryou.“ „Nein…“, der bisher Stumme schüttelte den Kopf, „Ich habe nicht schnell genug reagiert. Es ist meine Schuld.“ „Vor allen Dingen ist es mal die Schuld deines Bruders.“, mahnte der andere Schüler, „Es ist nicht deine Aufgabe ihn unter Kontrolle zu halten. Das sollte er selbst können.“, er versprühte etwas Teppichschaum und verrieb ihn, während er einen Blick zu seinem besten Freund warf, „Geht es, Yami?“ „Ja… ja…“, dieser starrte unentwegt auf Katsuyas fleißigen Hände, die das wenige Blut aus dem Teppich wuschen, „Geht schon…“, ihre Blicke trafen einander, „Du bist ganz sicher, dass man ihn nicht einweisen sollte?“ „Ganz sicher.“, bestätigte dieser nur. Verdammt. Yami würde doch nicht… nein, er würde auf ihn hören. Yami würde Bakura weder anzeigen noch per Zwang einweisen lassen. Auch wenn sein Gesicht ihm die Zweifel an seiner Entscheidung förmlich entgegen schrie. „Und? Kannst du mit ihm arbeiten?“, fragte der Blonde mit einer gewissen Ironie in der Stimme nach. „Therapeutisch oder beruflich?“, die dunklen Augenbrauen hoben sich, „Ersteres nämlich ganz bestimmt nicht. Alles andere wird schon irgendwie gehen…“ „Echt?“, der Kopf des Jüngeren schnellte in seine Richtung, „Trotz der Attacke?“ „Tja…“, der Stricher schluckte, „Jetzt weiß ich, mit was ich es zu tun habe, nicht? Aber gegen Yakuza dürfte er eine effektive Waffe sein.“ „Mein Bruder ist kein Gegenstand.“, warf der Weißhaarige leise ein. „Entschuldige, bitte.“, erwiderte Yami sofort, „So wollte ich mich nicht anhören. Ich bin noch etwas geschockt.“ Schweigen breitete sich aus. Eins musste man der Situation lassen: Das war sicher eine der ereignisreichsten Partys überhaupt. Und eine voller Verlegenheiten für eine Menge Leute. Yami mit seinem Bruder, Ryou mit seinem Anfall, Bakura mit seiner Attacke, Seto mit der Einladung, er mit der Sexgeschichte… was sollte hieraus noch werden? Und wie sollten sie sich verhalten, wenn Seto mit Bakura wiederkam? Ihn rauswerfen? Einfach weitermachen? Auf eine Entschuldigung warten, die sicher nicht kommen würde? Oder würde eine Reaktion von seiner Seite kommen? Warum mussten sie immer wieder in solche Situationen kommen? Die Treppe erbebte unter den Schritten zweier Personen. „Entschuldigung.“ Katsuyas Unterkiefer sackte nach unten. Heilige… er hatte sich verhört, oder? Es war doch nur gemurmelt gewesen. Sicher war es „Ich töte euch“ oder „Sterbt“ gewesen und er hatte sich nur verhört. Bakura hatte sich nicht – das musste betont werden: nicht – entschuldigt. Nie im Leben. „Gut so.“, brummte der Brünette neben ihm und schleifte ihn am Oberarm gepackt zu seinem Bruder herüber, wo er ihn mit einer zweiten Hand auf seiner Schulter zum Sitzen zwang, „Ist es für alle Anwesenden in Ordnung die Situation zu vergeben und vergessen?“, der Blick seiner graublauen Augen lag auf Yami. „Natürlich.“, antwortete dieser nur, wich dem Blick des Wolfes allerdings aus. Katsuya nickte nur und sah zu, wie Ryou mit einem Finger über den straffen Verband an Bakuras Hals fuhr. „Gut.“, Seto setzte sich neben ihn, griff selbstständig nach der Kaffeekanne und schenkte sowohl sich als auch dem Silberhaarigen ein – sich allerdings zuerst, „Hat jemand ein Vorschlag für ein Thema? Irgendetwas Neutrales?“ „Gott.“, warf Katsuya wie von einem Blitzschlag getroffen in die Runde. Der christliche Gott. Ryou hatte ihm damals beim Philosophieren auch viel über den christlichen Gott erzählt, also schienen ihre albanischen Eltern Christen gewesen zu sein. Was hieß, dass mindestens drei Fünftel der Anwesenden christlich erzogen wurden. „Bitte?“, der Mann an seiner Seite blinzelte verwirrt, „Tja… okay… Gott.“ „Bakura, was denkst du über Gott?“, wandte er sich sofort an den ihm gegenüber Sitzenden. „Gott?“, fragte dieser leise nach, vom Ton her eher Ryou ähnelnd, wenn er unsicher war. „Ja.“, bestätigte der Blonde, „Kannst übrigens wieder überheblich und arrogant werden, dir wurde vergeben.“, er sandte ein Lächeln zu dem Wolf hinüber. „Spiel nicht Mutter Theresa.“, gab dieser leicht fauchend zurück und lehnte sich zurück, sodass sein fast auf der Brust liegender Kopf relativ senkrecht wirkte. „Wer ist Mutter Theresa?“, Katsuya warf einen schnellen Blick zur Seite. „Eine sehr bekannte, als überaus gütig geltende Frau. Ich glaube, sie hat sogar einen Friedensnobelpreis gewonnen.“, beantwortete der Religionslehrer seine Frage. „Ach so.“, hey, dann war das ja ein Necken gewesen, mit dem der Andere seine Grenzen austeste – er hatte demnach genau das getan, was Katsuya vorgeschlagen hatte, nur vorsichtig, „Also, was hältst du von Gott?“ „Ich bewundere ihn.“, erwiderte Bakura mit neuer Kraft in der Stimme, „Er ist unser aller Richter und vergibt jedem. Er straft die Sündigen und liebt jeden. Er gibt uns allen das Leben und erlöst uns von unserem irdischen Leid. Ich finde das wirklich faszinierend. Ich meine, wie viele Menschen kommen solch einem Ideal schon nahe? Ich finde, dafür, dass der Großteil der Menschheit so einen Gott verehrt, gibt es echt wenig Psychopathen, die beim Foltern von Menschen am laufenden Band erzählen, wie sehr sie sie lieben, dass es nur zu ihrem Besten ist, dass ihnen all ihre Sünden vergeben sind und dass das Paradies auf sie wartet.“ Seto gab einen Ton von sich, der einem unterdrückten Prusten doch arg nahe kam, hob die Hand und versteckte seine zusammengepressten Lippen, die ein Lächeln formen wollten. Katsuya konnte die Reaktion nur zu gut nachvollziehen, denn auch sein Grinsen versuchte er von seinem Gesicht zu verbannen. Das war genau die Reaktion, die er von Bakura erwartet hatte. „Besonders seine Anhänger und ihre Heldentaten finde ich äußerst erstaunlich. Ich gebe zu, ich bewundere Menschen zutiefst, die die psychische Stärke haben ihre Frauen vergewaltigen zu lassen, um sich selbst vor so einer Schändung zu schützen, ihre Kinder zu verbrennen, um ihr Selbstbild zu bestätigen, selbst Frauen zu vergewaltigen, um ihre Gene zu vermehren und das als rechtens und moralisch vertretbar ansehen, Kinder in die Welt zu setzen und sie danach sich selbst zu überlassen mit der festen Überzeugung, dass sie nicht elendig verrecken, weil irgendwer sie sicher retten wird, andere unter Drogen zu setzen und sie zu vergewaltigen, weil man meint, dass das ihr Wille ist, Frauen und Kindern ihren rechtsmäßigen Platz als Eigentum und Gebrauchsgegenstand zuzuweisen, sie dementsprechend zu behandeln und von ihnen zu verlangen dankbar dafür zu sein, Männer, Frauen, Kinder und Vieh abzuschlachten, um die eigenen Nachkommen vor der Fähigkeit zum freien Denken zu schützen, jene auszurotten, die nicht zur Vermehrung der von einem selbst als wertvoll Angesehenen beitragen, was jeden Mann meint, der Geschlechtsverkehr mit anderen Männern, Tieren, nahen Verwandten und sich selbst hat oder sich einfach nur weigert Kinder zu kriegen, alle unfruchtbaren, behinderten oder organisch kranken Lebewesen und alle ihre Nachkommen, einen Gott zu verehren, der für ihren Vorteil oder rein aus Rachegelüsten Kindern die Seelen nimmt, ganze Völker verhungern lässt oder Städte in die Luft jagt und dabei zu sagen, wie unglaublich liebevoll sie und ihr Gott doch sind und wie wertvoll jeder Mensch für sie ist.“ Der Silberhaarige holte tief Luft, nahm einen Schluck Kaffee und sprach Seto an: „Was habe ich noch alles vergessen?“ „Ich glaube…“, der Brünette gluckste, „Ich denke, die Liste ist endlos. Die Bibel gibt wirklich keine besonders guten Vorbilder, vor allem nicht das alte Testament.“ „Das haben die echt alles gemacht?“, fragte Katsuya mit Entsetzen im Gesicht. „Oh ja.“, lächelnd wandte sich Seto zu ihm, „Das waren gerade Beispiele von den Taten von Leuten aus dem Buch Genesis und Richter und Gesetze aus dem Buch Numeri.“, er beugte sich näher zu ihm, „Und das waren teilweise Menschen, die Gott dort als seine Auserwählten betrachtete.“ „Die haben sich echt nicht mit Ruhm bekleckert.“, urteilte Yami und sandte dem Silberhaarigen ebenfalls ein Lächeln. „Sag mal… warst du nicht gläubig?“, fragte Katsuya seinen Geliebten, während er wieder auf dessen Schoß kletterte, wie er es gerade bei Ryou beobachtet hatte. „Habe ich das je behauptet?“, fragte der Ältere spitzbübisch nach. „Ja, du hast doch-“, der Blonde stoppte sich selbst. Hatte Seto irgendwo gesagt, dass er gläubig war? Doch nur im Park… „Ah…“, er hob die Augenbrauen, „Du sagtest, du seiest mit dem Verstand gläubig. Weil dir das gesellschaftliche Vorteile bringt, richtig?“ „Gut erkannt.“, Seto belohnte ihn mit einem schnellen Kuss auf die Lippen. „Und schon werden wir ausgeblendet…“, murrte der Stricher leise. „Nun ja, es ist eine Party zur Feier ihrer Beziehung, oder? Lass sie doch.“, der Wolf legte einen Arm um seinen Bruder, „Jetzt kannst du eh nix mehr ändern.“ „Wohl wahr.“, Yami seufzte, „Jetzt ist’s zu spät…“, die braunen Augen unter zusammengezogenen Brauen trafen seinen Blick, „Bei allen Göttern…“, der Rothaarige lächelte ihn an, „Jetzt hör’ mal auf immer an andere zu denken. Knutsch’ ihn besinnungslos, wenn du magst. Meinetwegen brauchst du dich nicht zurückhalten.“ „Aber…“, flüsterte der Braunäugige. „Kein Aber. Ich verderbe sowieso schon die allgemeine Laune, lass mich dir nicht auch noch den Spaß verderben.“, der Ältere lehnte sich lässig zurück, den Körper mit den Händen gestützt, „Los.“, sein Lächeln verrückte in eine Richtung, so dass es verwegen wirkte, „Ich will einen Kuss sehen.“ „Aber ich werde weggezogen, ja?“, trotz der spöttischen Stimme strahlte der Brünette seinen Exfreund dankbar an. „Du bist auch unartig, du versautes Ding.“, gab Yami zurück. „Ach, bin ich? Man merkt, dass du deinen besten Freund noch nicht im Bett hattest.“, konterte der Achtundzwanzigjährige, ließ seinen Blick jedoch zu Katsuya gleiten, bevor er den Kopf ein wenig neigte und die Lippen auf die seines Geliebten legte. Bei allen Göttern… der Blonde zog scharf die Luft ein, während seine Lider wie von allein zufielen. Eine heiße Zunge durchbrach den Schutz seiner Lippen, tippte die seine an, forderte sie zum Duell. Ein Kampf, den Katsuya natürlich annahm. Er nahm jeden Kampf an. Er würde immer an vorderster Front auf dem Schlachtfeld stehen – da machte er bei einer Beziehung ganz sicher nicht halt. Ein Geräusch, was sich ähnlich einem Schnurren den Tiefen Setos Kehle entrang, paarte sich mit dem stoßweisen Keuchen, das Katsuya von sich gab, während er zu Boden gedrückt wurde, soviel Gewicht auf sich, dass er sich dem nur schwer entgegenstemmen könnte, wenn er wollte, aber genug, um nicht erdrückend zu werden. Eine kalte Hand fuhr unter sein Shirt, strich seine leicht hervortretenden Bauchmuskeln entlang, über seine Rippen, auf denen noch immer nur ein dünner Streifen Haut lag, zu seiner Brust, wo sie eines ihrer Lieblingsspielzeuge an seinem Körper fand. „Der geht aber ziemlich ran…“, murmelte Bakura durch den Nebel, der sich um Katsuyas Kopf gebildet zu haben schien. „Weniger als du.“, erwiderte sein Bruder schon fast herablassend. „Ich vermute, Hunde sind nicht weniger stürmisch als Drachen…“, meinte Yami nur, während sich Katsuyas und Setos Lippen voneinander lösten, ihre Nasenspitzen übereinander strichen und das Gesicht des Brünetten neben ihn fuhr. Wie schüchtern flüsterte der Ex-Punk in das Ohr seines Lehrers: „Ich bin daheim…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)