Dead Society - Nebensequenzen von Gepo (Die kleine Verarsche zwischendurch (Outtakes ^.^)) ================================================================================ Kapitel 18: Sozialwissenschaftsunterricht ----------------------------------------- Ich wollte gerade die neuen Kapitel abtippen und sah mir mal die Alten durch und gab ihnen eine einheitliche Benennung, als ich plötzlich bemerkte, dass ich zwei noch gar nicht hochgeladen hatte ô.o Upsala... es folgen also nicht nur die acht neuen Kapitel, die ich getippt habe, sondern auch die zwei, die ich vergessen habe *drop* Heute das erste, Montag das nächste, dann seh ich mal weiter ^.^ Übrigens spricht die Lehrerin das Vater-Unser, weil ich kein passendes buddhistisches Gebet kenne. _________________________________________________________________________________ „Irgendwie bin ich froh, dass wir mit den Schutzmaßnahmen für den Arbeitsplatz durch sind.“, meinte Ryou mit einem leichten Seufzen, „Das war langweilig.“ „Zumindest wissen wir jetzt, über was wir uns alles beschweren dürfen, wenn wir arbeiten.“ „Super…“, er verdrehte zur Unterstützung die Augen. „Übrigens gefällt mir dein erwachender Sarkasmus gut.“ „Ich lerne von euch.“, die blauen Augen schienen zu funkeln. „Wem?“, fragte Katsuya lang gezogen nach. „Dir und Kaiba.“, ihn traf ein unschuldiges Lächeln. Der blonde Schopf raste der Tischplatte entgegen, wurde jedoch von einem quer liegenden Arm gestoppt. „Oh Ryou…“ „Ich bin euer Fan.“, bekannte der fröhlich. Hätte Katsuya seinen Kopf nicht in seinem Ärmel vergraben, man hätte ihn sicher erröten sehen können. „Ehrlich, ich finde das toll.“, plapperte der Weißhaarige weiter, „Ich möchte auch so diskutieren können. Mir verschlägt es immer die Sprache, wenn ein fieser Kommentar kommt.“ „Dafür kannst du hammer Monologe halten.“, der Blonde sah auf, „Oh, die Lehrerin…“ Die Lehrerin stellte sich vor das Pult, während die Klasse sich erhob. Nach der Begrüßung sagte sie: „Kniet euch hin.“ Die meisten setzten sich nach alter Manier, andere blieben wie Katsuya und Ryou stehen, zwei kamen sogar dem Befehl der Lehrerin nach. „Ich sagte: Kniet euch hin.“ Ein paar der Schüler schienen aus ihrem Dämmerzustand zu erwachen und knieten sich ebenfalls neben ihr Pult. „Lasset uns beten!“, rief sie überlaut und fiel selbst auf die Knie. Gut die Hälfte der Schüler schien sie nun endlich zu verstehen und folgten dem Befehl. „Oh Herr!“ Ryous Augen wandten sich kurz zu seinem Sitznachbarn. „Vater unser, der du bist im Himmel…“ Der Blonde verdrehte nur die Augen und setzte sich auf seinen Stuhl. Ein paar andere knieten sich nun ebenfalls. „Geheiligt werde dein Name!“ Auch Ryou ließ sich langsam zu seinem Stuhl gleiten und warf ihm noch einen fragenden Blick zu, welches der Ältere mit einem ruhigen Lächeln erwiderte. „Dein Reich komme!“ Die roten Lippen formten ein stummes Was-soll-das? Katsuya zuckte nur mit den Schultern. „Dein Wille geschehe!“ Ganze drei andere Schüler knieten nicht. Warum mussten das unbedingt diese Idioten sein, die Ryou so gerne mobbten? Apropos, dem schien das gar nicht zu bekommen: Seine Hand hatte sich auf Katsuyas Tisch gelegt. „Wie im Himmel, so auf Erden!“ Der Blonde ergriff sie und drückte einmal kurz leicht zu. Ihn traf ein verunsicherter Blick Ryous. Die Lehrerin schwieg währenddessen, die Hände zur Decke gehoben mit geschlossenen Augen und atmete tief durch. Die blauen Augen nahmen einen flehenden Ausdruck an. So was von einfach aus dem Konzept zu bringen… Der Blonde winkelte nur ein Bein ab, auf das sich der Jüngere auch sofort setzte. „Die ist mir unheimlich…“, flüsterte Ryou. „Schon gut, ich bin ja da.“ Die Lehrerin jedoch schwieg immer noch und hatte sich auch nicht bewegt. Ein paar Schüler hatten sich zueinander gebeugt und tuschelten leise. Das Mädchen nahe der Dame vorne warf einen fragenden Blick über die Schulter. „Nicht bewegen!“, rief die Lehrerin plötzlich und sprang auf. Die meisten erstarrten vor Schreck. Ryou drückte sich an Katsuyas Brust. „Warum kniet ihr?“, fragte die Frau ruhig in die Klasse, „Nur weil ich es befohlen habe? Nur weil ich es getan habe? Weil die anderen es getan haben?“ Die Knienden schauten sich nervös an und setzten sich schnell wieder. „Unser neues Thema ist Gehorsam und Konformität am Arbeitsplatz.“, verkündete die Lehrerin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)