S.o.l.d.i.e.r von Gepo (Der lange Weg zum Ruhm) ================================================================================ 74. Kapitel ----------- Tut mir Leid, aber Adultkapitel schreibe ich dort, wo ihr Inhalt sinnvoll ist :) Oder irgendwie für die Story wichtig XD Wird noch vorkommen, keine Sorge. ________________________________________________________________________________ Schien, als begehre Sephiroth ihn doch. Cloud grinste, was den anderen Infanteristen, der mit ihm Dienst hatte, eine Augenbraue heben ließ. Der Blonde lächelte einfach nur weiter. Er hatte keinen Anlass sich zu erklären. Keinen Grund mit jemandem von den anderen zu reden. Seit Tysons Tod hatte er den Kontakt zu jedem außer Sephiroth und Zack abgebrochen. Jeder schien zu wissen, dass er schwul war. Dass war für fast alle ein Grund ihn zu meiden oder zu beschimpfen. Er bemerkte manchmal, dass ein paar ihn eher mitleidig ansahen, aber die sagten nichts gegen den Rest. Hin und wieder gab es allerdings auch welche, die ihn ansprachen. Die selbst nicht wussten, ob sie schwul waren oder nicht und um Hilfe baten. Er nahm sich Tyson als Vorbild, ging mit ihnen etwas trinken und erklärte die Basics. Wie das ablief, auf was man achten sollte und dass es nichts war, für das man sich schämen musste. Einer hatte gefragt, ob seine Mutter wusste, dass er schwul war. Das war eine echt gute Frage. Wahrscheinlich nicht, oder? Sie kannte Sephiroth, sie mochte Sephiroth, aber was würde sie wohl sagen, wenn er es ihr verriet? Vielleicht sollte er es ihr schreiben. Dann hatte sie Zeit sich zu beruhigen. War echt schon länger her, dass sie telefoniert hatten, oder? Ob es ihr gut ging? Oh shit, ihr letzter Anruf war, während er im Tank gewesen war. Er hätte sich seit Wochen schon wieder bei ihr melden sollen! Sie würde stinksauer sein. Er konnte ihr ja wohl kaum sagen, dass er sie vergessen hatte, oder? Oder dass er wieder einmal verletzt gewesen war... sie sollte sich nicht sorgen. Besser, er sagte, er habe ihr geschrieben und die Post habe Mist gebaut. Genau, er würde ihr den Brief nochmal schicken. Und da schrieb er dann drin, dass er mit Sephiroth... dass sie Freunde waren. Nein, dass sie ein Paar waren. Dass sie eine Beziehung hatten. Ja, das klang gut. Seine Mutter würde das doch verstehen, oder? Sie würde ihn nicht dafür verstoßen? Ach was, niemals. Aber vielleicht würde sie nicht mehr mit ihm reden wollen. Oder das Geld nicht mehr annehmen, dass er ihr schickte. Das wäre das Schlimmste. Sie sollte nicht wieder als Putzfrau für den Bürgermeister arbeiten müssen, nur weil niemand ihr einen Job gab. Sie konnte sauer auf ihn sein, aber sie durfte nicht aus falschem Stolz dafür sorgen, dass es ihr schlechter ging. Es sollte ihr gut gehen. Hoffentlich konnte sie das mit Sephiroth akzeptieren. Wie peinlich wäre das, wenn sie auftauchen und den General zusammenstauchen würde, dass der ihren Sohn verführe... er traute es ihr schon zu. Er sollte sich wirklich Gedanken machen. Vielleicht sollte er sogar Sephiroth den Brief zeigen, damit der ihn gegenlas. „Strife!“ Er zuckte zusammen und salutierte, bevor er den Blick etwas umherschweifen ließ, um auszumachen, wer gerufen hatte. „Sie sind hier nicht, um zu schlafen!“, schnauzte einer seiner Vorgesetzten ihn an – die einzig mögliche Quelle des Ausrufs, „Sie halten Wache! Also passen sie gefälligst auf!“ „Sir, ja, Sir!“, erwiderte er lautstark, obwohl der Mann direkt vor ihm stand. „Zur Strafe werden sie nun zehn Liegestützen machen. Sofort.“ „Sir, ich habe Wache. Ich darf meine Pflicht nicht vernachlässigen.“, argumentierte er. Was war denn der Sinn jemand für Unaufmerksamkeit zu bestrafen, indem man dafür sorgte, dass er nicht aufmerksam sein konnte? „Hmpf. Sagen sie mal, wie lange sind sie schon bei uns?“, fragte der Andere ihn ruhig und überlegen wirkend. „Anderthalb Jahre, Sir.“ „Aus ihrer Erfahrung heraus... was würden sie sagen, ist die wichtigste Eigenschaft eines Armisten, Strife?“, die Stimme klang danach, dass sie eine Falle enthielt. Was wollte der Mann also bezwecken? Die wichtigste Eigenschaft... man müsste töten, überleben, einen kühlen Kopf bewahren und die Grundkenntnisse drauf haben. „Kompetenz, Sir.“, er richtete seinen Blick in die Ferne, wo er nach Vorschrift zu sein hatte, wechselnd zwischen den sich bewegenden Personen in der Nähe. „Das stimmt leider nicht mit den Vorstellungen der Armee überein, Strife. Dort nennt sich die wichtigste Eigenschaft Gehorsam. Wenn sie das in anderthalb Jahren nicht gelernt haben, sollten sie nochmal darüber nachdenken, ob sie hier richtig sind. Ich werde eine Disziplinarmaßnahme für sie anordnen. Und nun konzentrieren sie sich.“ Scheißkerl! Nur weil er einmal geistig nicht ganz da gewesen war? Hier passierte eh nichts, verdammt! Dieses Arschloch! Der mochte ja noch so nett tun, er war so ein Vollidiot... scheiße. Disziplinarmaßnahmen waren echt einfach nur... schlugen sich die Vorgesetzten nun etwa auch auf die Seite der ihn offen Hassenden? Scheiße! Er wollte nicht stundenlang laufen oder ein Zimmer mit einer Zahnbürste schrubben oder allein einen Graben ausheben. Er wollte nicht nackt vor den anderen stehen müssen. Er wollte nicht mit eiskaltem Wasser begossen werden, während er still halten musste. Er wollte weder Schmerzen noch gedemütigt werden und er wollte vor allem nicht sein Gehalt verlieren. Seine Mutter brauchte das Geld. Sie lebte davon. Außer ihm hatte sie doch nichts! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)