S.o.l.d.i.e.r von Gepo (Der lange Weg zum Ruhm) ================================================================================ 123. Kapitel ------------ Diese inkompetente, kleine... Frauen! Immer diese Frauen! Er wusste ganz genau, warum er keine bei Soldier zugelassen hatte. Sie waren zu weich. Sie waren nicht zum Kämpfen geeignet. Warum hatte Tseng so jemanden angestellt? Waren sie wirklich so schlecht besetzt, dass er solch einen Einfaltspinsel in den Außendienst ließ? Ein echter Turk hätte den Stein geholt. Er hätte nicht alles stehen und liegen gelassen, um einen Kollegen in Sicherheit zu bringen. Nicht so wie sie! Es war schlimm genug, dass die beiden Turks aufgetaucht waren, bevor er den Jungen hatte die Materia holen lassen können. Er war sicher gewesen, wenn er genug komisches Zeug redete und wieder verschwand, würden die Turks sich um die Materia kümmern und er brauchte den Jungen nicht zu opfern. Aber nein. Diese dumme Pute musste ja erst Tseng raus bringen, obwohl die schwarze Materia zum Greifen nah war. Und er war gescheitert. Er war erneut darin gescheitert jemanden zu beschützen. Dieser Junge wäre nützlich gewesen. Er schien relativ beisammen gewesen zu sein. Bis auf seinen Fanatismus zu seiner Mutter zu gelangen, die es gar nicht gab... und für die er in den Tod gegangen war. Es war nur natürlich, dass er die beiden Turks schlagen und die Materia holen wollte. Schließlich hatte Sephiroth ja selbst gesagt, dass das sein Test war, um sich zu beweisen. Nur war trotz aller Dummheit dieses Mädchen immer noch eine Turk. Der Junge hatte keine Minute gegen sie standgehalten. Sephiroth schlug gegen einen der Bäume und riss ihn damit fast mit den Wurzeln aus der Erde. Hätte er eingreifen sollen? Auch die Klone mussten sterben. Und es wäre zu unglaubwürdig gewesen, hätte er einen Klon gerettet. Und dennoch... er hätte die Macht gehabt. Die Möglichkeit. Er schlug gegen einen zweiten Baum, der dadurch brach. Ruhig. Immer die Ruhe bewahren. Was war jetzt wichtig? Er brauchte die schwarze Materia und irgendwer musste sie holen. Irgendwer musste sterben. Am liebsten dieses kleine Gör, aber die brachte Tseng weg, der Cloud den Schlüsselstein zurückgegeben hatte. Cloud und dieses andere Versuchsobjekt – Aeris, er hatte über sie gelesen – befanden sich im Tempel. Wenn er nichts tat, würden sie unachtsam die Materia nehmen und damit den Selbstzerstörungsmechanismus des Tempels auslösen, der sie töten würde. Er musste das verhindern. Und den toten Körper seines Klons vernichten. Wie? Wie sollte er das alles anstellen? Der Klon war einfach. Er musste ihn nur in den Tempel bringen, der sich selbst zerstören würde. Aber Cloud? Wie rettete er Cloud? Außer natürlich... konnte er das? Er hatte noch nie versucht über den Lebensstrom zu kommunizieren, aber wenn er darüber Auren spüren konnte, müsste er doch dazu auch in der Lage sein, oder? Er konzentrierte sich auf einen seiner Klone und fragte, ob dieser ihn hören konnte – keine Reaktion. Natürlich. Selbst wenn sie ihn hörten, wie sollten sie antworten? Wen kannte er, der antworten konnte? Wer war mit dem Lebensstrom verbunden und konnte ihn steuern? Vincent? Nein, selbst dem fehlte die Kontrolle darüber. Außer Aeris gab es niemanden. Er musste es wohl einfach versuchen. Oder einschreiten, wenn sie trotz aller Warnungen... aber wie sollte er das erklären? Dass er ihnen das Leben rettete? Er konnte die Materia nicht selbst nehmen. Er musste noch zu viel anderes tun, bevor er... warum war er gerade in solchen Situationen so schwach? Er legte seinen Klon ab und begab sich in die Haupthalle des Tempels. Ins Relief unter der Abbildung des Tempels ritzte er die Worte „Schwarze Materia“. Wenn sie nicht von selbst darauf kamen, musste er halt versuchen, Aeris zu alarmieren. Stimmen. Sie waren nah. Zeit, sie wieder daran zu erinnern, dass er völlig wahnsinnig war. Und Cloud vorzuwarnen, dass er von diesem Meteor Abstand zu halten hatte. Nicht, dass sein kleiner Held plante, sich todesmutig vor den Planeten zu stellen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)