Es war einmal ... von Edweyrd (... ein Dorf namens Konohagakure) ================================================================================ Kapitel 14: Valentinstag (Sakura, Kakashi) ------------------------------------------ Tja ... so richtig hinter dem Ofen herlocken kann ich mit diesen Ficlets wohl niemanden mehr ... naja. Ich versuch's trotzdem nochmal. ... Mit einer Geschichte zum Valentinstag im Herbst ... just don't ask. Viel Freude! Feedback (Bitte mehr als nur 'Schreib weiter!', denn das tue ich ja schließlich.) wäre nett. ED Disclaimer & Distribution: 'Naruto' gehört nicht mir, dennoch betrachte ich diese Geschichte als meinen Besitz. Bei Fragen wendet euch bitte zuerst an mich. Danke. Anmerkungen: Zeitlich während des Zeitsprungs. Ich zwinge den Charakteren einen europäischen Valentinstag auf. Vorsichtshalber wird vor uncharakteristischem Verhalten gewarnt, also bitte keine Beschwerden. Valentinstag Valentinstag. Auch ein Dorf voller kämpferischer Shinobi schien nicht davor verschont zu bleiben. Die Läden verkauften Schokolade und Pralinen in Herzform und der Blumenladen der Yamanakas lockte die Kunden mit Sonderangeboten. Sogar das Wetter spielte mit, sodass es für Februar erstaunlich warm und sonnig war. Nicht, dass er etwas gegen Verliebte hatte, aber bei diesem übertriebenen Herumturteln überall verknoteten sich seine Eingeweide. Eigentlich hatte er diesen Tag in seinem Appartement verbringen wollen, allein und in Frieden, doch das frisch verheiratete Paar in der Wohnung nebenan schien diesen Feiertag auf besondere Art zu begehen. Die Geräusche hatten sogar ihn rot werden lassen und hatten ihn nach einer halben Stunde mit rotem Kopf nach draußen getrieben. Ein kurzer Besuch bei Tsunade, auf deren Schreibtisch sich die Pralinenschachteln getürmt hatten, war leider erfolglos geendet. Keine neuen Missionen am Valentinstag. Stattdessen durfte er Zeuge werden, wie ein vor Verlegenheit stotternder Iruka Shizune einen Strauß Rosen überreichte. Den Aufenthaltsraum der Oberninja hatte er wieder verlassen, nachdem ein feixender Genma versucht hatte, seine Weste mit roten Papierherzen zu bekleben. Schließlich hatte er sich eine freie Bank am Straßenrand gesucht und lenkte sich mit seiner Lieblingslektüre von den flanierenden Pärchen ab. Nein, Valentinstag war kein Feiertag für Kakashi Hatake. Außerdem hatte er schon seit Jahren nichts mehr geschenkt bekommen. Gerade als er sich erfolgreich in seinem Buch vertieft hatte, ertönte eine wohlbekannte Stimme: „Hier sind Sie also, Kakashi-sensei.“ Gelassen wanderte der Blick seines sichtbaren Auges zu der Person, zu der die Stimme gehörte. Eingepackt in eine kirschrote Winterjacke ließ sich Sakura Haruno unaufgefordert neben ihrem Lehrer auf die Bank nieder. Als sie nichts weiter sagte, klappte der Oberninja das Buch zu und fragte: „Was gibt es, Sakura?“ Die junge Kunoichi wühlte in einer ihrer Jackentaschen und förderte ein kleines, in Cellophan gewickeltes Päckchen zutage. Ihre Wangen machten ihrer Jacke Konkurrenz, als sie ihm es wortlos und ohne ihn anzusehen hinhielt. Ein wenig skeptisch nahm er es entgegen. Es war Schokolade. Für einen Oberninja brauchte der Groschen erstaunlich lange, bis er fiel. Valentinstag. Sakura, seine Schülerin, hatte ihm Schokolade zum Valentinstag geschenkt. Leichte Panik ergriff Kakashi. Warum? Warum hatte sie das getan? Das wenige, was zwischen der Stoffmaske und dem Stirnband von seinem Gesicht zu sehen war, musste wohl Bände sprechen, denn die junge Frau schnappte gereizt: „Bilden Sie sich bloß nichts darauf ein. Meine Mutter und ich machen die Schokolade zum Valentinstag jedes Jahr selbst, ich wollte sie nicht enttäuschen. Naruto ist noch immer auf seiner Trainingsreise mit Jiraiya-sama, und,“ jetzt wandte sie den Blick ab, „und Sasuke kann ich sie ja wohl schlecht geben. Sie nicht zu verschenken, wäre eine Verschwendung.“ Kakashi schmunzelte verborgen. „Du könntest sie auch selbst essen.“ „Und fett werden?“ Grüne Augen blitzten. „Außerdem hat mich Lee mit einem Vorrat bis nächstes Jahr versorgt.“ Der Mann mit den silbergrauen Haaren starrte auf das Päckchen in seiner Hand. Er war also Mittel zum Zweck? Er seufzte innerlich. Immer noch besser als gar nichts. „Wollen Sie sich nicht bedanken? Es kommt sicher nicht oft vor, dass Ihnen Mädchen Schokolade schenken.“ Fast hätte Kakashi ob Sakuras Unverblümtheit laut aufgelacht. Noch vor einem Jahr hätte sie sich wegen Sasuke die Augen aus dem Kopf geweint und Kommentare wie diese heruntergeschluckt. Artig bedankte er sich und Sakura nickte zufrieden. Stumm saßen sie nebeneinander. Schließlich brach die pinkhaarige Kunoichi das Schweigen. „Frohen Valentinstag, Kakashi-sensei.“ „Frohen Valentinstag, Sakura.“ Vielleicht war dieser Feiertag dieses Jahr doch nicht so schlimm. ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)