Es war einmal ... von Edweyrd (... ein Dorf namens Konohagakure) ================================================================================ Kapitel 36: Alles Gute ---------------------- Alle Jubeljahre mal ein Update. Dank allen, die sich trotzdem zu einem Kommentar hinreissen lassen. ED Disclaimer & Distribution: "Naruto" ist nicht mein Eigentum, meine Geschichte nicht eures. Bitte also nicht ohne mein Einverständis anderenorts veröffentlichen. Alles Gute Die blonde junge Frau verschränkte die Arme vor der Brust und warf einen besorgten Blick auf die Uhr an der Wand. Der kleine Satansbraten war schon wieder zu spät. War es eben sein Pech, wenn Reis und Fisch nur noch lauwarm waren. Daran, dass der Reis matschig und der Fisch verbrannt war, trug er allerdings keine Schuld. Tsunade seufzte. Sie war sechzehn, eine Chunin und dabei, Medizinerin zu werden und keine Ersatzmutter für ihren jüngeren Bruder. Endlich ging die Tür zu der kleinen Wohnung auf, und Nawaki steckte seinen zerzausten Schopf durch den Spalt. Mit schuldbewusstem Blick trat er ein. „Zieh die Schuhe aus und wasch dir die Hände,“ sagte Tsunade barsch. Während im Bad das Wasser rauschte, stellte sie die Schalen und Teller auf den Tisch. Sie wartete, bis ihr Bruder sich gesetzt hatte, dann griff sie nach den Stäbchen. Sie aßen schweigend. „Du bist wieder durchs Dorf gestreift, stimmt’s?“ fragte die junge Frau schließlich zwischen zwei Bissen. Es war immer wieder das selbe mit ihm. Nawaki schluckte tapfer ein Stück verschmorten Fisch hinunter. „Wenn ich mal Hokage werden will, muss ich jeden Winkel kennen. Man kann doch nur beschützen, was man kennt.“ Der Junge wagte es nicht, seine Schwester anzusehen. „Vielleicht fängst du erst mal mit Pünktlichkeit an, bevor du nach dem Titel des Dorfobersten greifst.“ „Ja, Schwester,“ antwortete Nawaki kleinlaut, doch er merkte, dass ihr Zorn weitgehend verraucht war. Tsunade betrachtete ihren Bruder. Seit dem Tod ihrer Eltern war sie für ihn verantwortlich. Einen Lausebengel, der nicht anderes im Sinn hatte, als in Zeiten des Krieges vom Hokagetitel zu träumen. Alles die Schuld ihres Großvaters. Und doch... . Seine Begeisterung wirkte manchmal ansteckend und gab ihr das Gefühl, am schönsten Ort der Welt zu leben. Krieg hin oder her. Sie legte die Stäbchen beiseite. „Morgen hast du Geburtstag. Irgendwelche Wünsche?“ Nawaki hielt inne. Vorwurfsvoll schaute er sie an: „Ich werde Zwölf, da braucht man keine Geschenke mehr,“ er verzog den Mund zu einem breiten Lächeln, das seine neuste Zahnlücke preisgab, „außer vielleicht besseres Essen.“ Gekonnt duckte er sich vor Tsunades Kopfnuss. Nachdem sie ihren Bruder ins Bett geschickt hatte, öffnete Tsunade eine Schublade in ihrem Schreibtisch, die ihre wichtigsten Besitztümer enthielt. Sie holte eine schmale Schachtel hervor. Vorsichtig hob sie den Deckel ab. Die drei Steine der Kette glänzten matt im Licht der Schreibtischlampe. Ein Erbstück ihres Großvaters und wohl der kostbarste Besitz ihrer Familie. Ein Geschenk einem Hokage würdig. Tsunade gestattete sich ein vorfreudiges Lächeln. „Alles Gute zum Geburtstag, Brüderchen.“ ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)