SoulBlade von ExeonAureas ================================================================================ Kapitel 15: Ungleiche Brüder ---------------------------- „Na, wenn das nicht mein geliebter Bruder ist.“ Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, zog Exeon seine Waffe und stürzte sich mit dieser voran auf den diabolisch grinsenden Rotschopf. Mit einem eleganten Sprung zur Seite wich dieser aus, wedelte tadelnd mit seinem Zeigefinger und schnalzte dabei mit der Zunge. „Deine Begrüßungen werden auch von Mal zu Mal netter.“ „Lass die scheiß Spielchen und sag mir wo Kurix ist!“, keifte der Jugendliche zurück. Sein grimmiger Blick schien Lloyd geradezu zu durchbohren. „Kein Problem, allerdings gibt’s da 'nen Haken...“ „... und der wäre?“ Skepsis lag in Exeons Stimme. Das Grinsen auf Lloyds Lippen weitete sich, bevor er mit den Fingern schnippte und ein dunkles Portal erschien, aus dem zaghaft ein Another hervortrat. „Du musst erst an ihm vorbei!“ Zweifelnd musterte Exeon den angespannten Another, der bei seinem Anblick die Kapuze nur noch tiefer vors Gesicht zog. „Wow, hast du echt nichts besseres mehr? Ich merk' doch allein an seiner Aura, wie viel Angst er hat ...“ Ein spöttischer Seufzer entrang der Kehle des Rotschopfs. „Lass dich nicht vom Schein täuschen!“ Mit einem todernsten Blick wendete sich Lloyd an seine Kreatur und sprach nun zu ihr: „Aquarius, mach ihn fertig!“ Die zitternde Stimme Aquarius' ertönte und fragte zaghaft: „Muss ich denn wirklich?“ „Jep, und ich sag dir auch warum: Dieser Mooskopf ist ein mieser Verräter!“ „W-was?“, platzte es Exeon hervor, der nun vollkommen verdutzt dreinblickte. „Ein Verräter...“, wiederholte Aquarius mit zorniger Stimme und richtete seine rot leuchtenden, wutentbrannten Augen auf den Jugendlichen. Hastig zog der Another seine Kapuze hinunter und offenbarte sein dunkelblondes Haar. Während die Seiten kurzgeschoren waren, standen die restlichen Haare nach oben hin ab, mit Ausnahme einiger Strähnen, die aufgeregt vor seinem Gesicht baumelten. Noch in derselben Bewegung streckte er seine Hand gen Himmel und erschuf in dieser ein Instrument, das einer großen Gitarre ähnelte. Während er sich schwungvoll in Pose begab, deutete der Grünschopf vollkommen perplex auf das Instrument. „Eine Gitarre?“ „Sitar, um genau zu sein. Kommt aber auf's selbe hinaus, bis auf ein klitzekleines Extra.“ Während Lloyd erklärte, zeigte er auf den Körper der Sitar, auf dem an jeder Seite eine messerscharfe Klinge befestigt war. Danach gab er Aquarius einen Klaps auf die Schulter und meinte breit grinsend: „Er gehört dir, Kleiner.“ Dies ließ sich der Another nicht zweimal sagen und hastig begann er damit eine wilde Melodie auf seiner Sitar zu spielen. Verdutzt sah Exeon mit an, wie sich im Takt des Liedes kopfgroße Wasserkugeln um seinen Feind bildeten. „Was zum...“ Ein plötzlicher Rhythmuswechsel ließ die Kugeln im Sekundentakt auf den Grünschopf los zischen. Panisch versteckte sich Exeon hinter seinem Auraschild, an dem die Wasserperlen mit lauten Knallen aufschlugen und feine Wassertröpfchen durch die Luft flogen. In einer kurzen Feuerpause ging der Jugendliche zum Gegenangriff über und warf mit Aurablitzen um sich, die Aquarius mit einer Wand aus meterhohen Wassersäulen abwehrte, die er mit einem einfachen Gitarrenriff hochzog. Während die Säulen ineinander stürzten, spielte Aquarius bereits den nächsten Riff der eine Wassersäule geradewegs auf Exeon zu rasen ließ. Schnell hechtete der Grünschopf zur Seite, doch zu seiner Überraschung machte die Säule einfach eine Kurve und erwischte ihn mit voller Wucht. Wie ein Stahlhammer schlug das Wasser von hinten gegen seinen Körper und schleuderte ihn mehrere Meter in die Luft, bevor er unsanft und klitschnass in einem Blumenbeet landete. Ein Schauer durchfuhr seinen ganzen Leib, als ihn eine sanfte Abendbrise streifte und ließ ihn erzittern. Zähneklappernd rappelte sich der Schwertkämpfer auf und bemerkte, wie Aquarius Wasserkugeln für einen weiteren Angriff um sich herum sammelte. Um einem weiteren Bombardement zu entgehen, feuerte Exeon eine Auraflamme nach seinem Gegner, welche dieser mit einer Wassersphäre abfing. Das Aufeinandertreffen beider Angriffe löste jedoch eine großflächige Dampfwolke aus, die dem Another die Sicht auf den Grünschopf nahm. Das ist meine Chance! Mit einer wischenden Geste erschuf Exeon eine Auraplatte hinter sich, welche als kleine Wand diente, bevor er einen Rückwärtssalto machte und sich noch in der Luft gegen die kleine Plattform drückte. Gleichzeitig stieß er sich ab und griff nach seiner eigenen Aura um diese noch schneller nach vorne zu ziehen. So legte er die Distanz von mehreren Metern innerhalb einer Sekunde zurück und mit gezückter Klinge schoss er geradewegs aus der Nebelwolke heraus. Trotz Aquarius' Bemühungen auszuweichen, traf ihn der Schwertkämpfer und einer lauter Schrei ertönte, als die Schneide mühelos durch den Arm des Another glitt. Unterdessen landete Exeon mit einer Rolle hinter seinem Feind und warf im Aufstehen einen flüchtigen Blick auf diesen und dessen klaffende Wunde. Dem Qualen in seinem Arm trotzend, schlug Aquarius in die Seiten seiner Sitar und entlockte seinem Instrument nun eine bedrohliche Melodie, begleitet vom Zischen unzähliger Wassersäulen. Bei jedem Ton schossen diese in die Höhe und bildeten so einen Kreis um beide Kämpfer. Jetzt, da Exeon keine Chance auf Flucht hatte, wirbelte sein Gegner wild und doch anmutig seine Sitar umher, während er weiter geschickt auf ihr spielte. Beinahe tänzelnd näherte er sich dem Grünschopf, der sowohl verzweifelt, als auch vergeblichst nach einem Ausweg suchte. Währenddessen schwang Aquarius weiterhin seine Waffe umher, deren Klingen durch die Luft zischten. Der schwingende Ton des Stahls harmonierte mit dem Trommeln der Säulen und dem Spiel Aquarius, unterbrochen vom klirrenden Geräusch, wann immer die Klingen auf die Exeons traf. Immer wieder schwang der Grünschopf sein Schwert aus der entgegengesetzten Richtung seines Kontrahenten, um dessen Schläge abzuwehren, doch wurde dieser immer schneller und schneller. Exeon wusste, dass er den nächsten Schlag nicht rechtzeitig parieren konnte, weswegen er sich so weit wie möglich zurücklehnte, sodass er um Haaresbreite nicht von den Wassersäulen getroffen wurde. Stattdessen erwischte ihn das Beil Aquarius', welches sich genüsslich durch das Fleisch seiner schützend gehobenen Arme schnitt und dem Jugendlichen einen schmerzerfüllten Schrei entlockte. Sein Instrument drehend, holte der Another bereits zum nächsten Schlag aus und, mehr instinktiv als alles andere, zog Exeon einen Auraschild vor sich hoch. Durch die viel zu starke Wucht seiner Attacke prallte der Blondschopf ab und geriet völlig aus dem Takt, die Melodie die den bisherigen Kampf untermalte stoppte. Laut brüllend schleuderte der Schwertkämpfer seine Klinge nach ihm, während er mit der anderen Hand einen Aurablitz hinterherschoss. Noch immer im Ungleichgewicht, war es Aquarius unmöglich rechtzeitig zu reagieren und so bohrte sich das Schwert durch seine Brust. Der darauffolgende Blitz lief durch den Stahl der Schneide direkt durch seinen Körper und ließ diesen unkontrolliert aufzucken. Unter Strom stehend sank der Another auf die Knie und löste sich langsam aber stetig in kleine Partikel auf, mit Todesangst in seinem Blick. Ein stummer Schrei kroch aus seinem Mund, als Exeon nach seiner Waffe griff und diese mit einem Ruck herauszog. Plötzlich ertönte ein begeistertes Klatschen und erinnerte den Grünschopf wieder an seinen Bruder, der anscheinend den gesamten Kampf mit ansah. Mit einer Tüte Popcorn in der Hand saß er auf einer hüfthohen Steinmauer und applaudierte ganz euphorisch. „Wow, ich muss schon sagen, Bruderherz... du bist fast so kalt wie ich.“ Eine gewisse Faszination lag im seinem Blick, so als würde er etwas beobachten, allerdings ignorierte Exeon dies und keifte: „Ich hab' ihn besiegt. Also – Wo. Ist. Kurix?“ „Ach ja, richtig. Das hast du dir wohl verdient.“ Lloyd schnippte abermals mit den Fingern und erschuf ein schwarzes Portal neben sich, aus dem kurz darauf Kurix trat. Während der Jugendliche freudig auf diesen zu rannte, nahm sich der Rotschopf eine Hand voll Popcorn und murmelte: „Das könnte interessant werden...“ „Kurix! Geht's dir gut?“ Kurz vor seinem Freund stoppte Exeon und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „H-hey, alles okay?“ Der Grünschopf bemerkte eine gewisse Leere in den Augen Kurix' und auch sonst regte sich kein einziger Gesichtsmuskel. „Wer... bist du?“, krächzte der Silberhaarige. Seine Stimme war heiser, so als hätte er stundenlang geschrien. „Oh, nein... Ich bin's, Exeon. Dein bester Freund!“ Wie in einer Art Delirium, legte sein Gegenüber den Kopf schief und erwiderte mit einer gewissen Gleichgültigkeit: „Nie gehört.“ „W-was... Nein, nein, das glaub ich nicht! Erinner' dich!“ Den Tränen nahe packte er den Silberhaarigen an den Schultern, rüttelte wie wild, doch nichts, keine Regung. Hasserfüllt sah er zu Lloyd, der noch immer Popcorn aß. „Was hast du mit ihm gemacht, du verdammtes Arschloch?!“ Exeons Stimme bebte und er musste sich zurückhalten, um nicht noch lauter zu schreien. „Hey, ich war daran nicht beteiligt. Alles, was ich gemacht habe, war, euch zusammen zu bringen.“ Lloyd genoss den Anblick Exeons, wie dieser verzweifelt nach Worten suchte, sich wieder an seinen Freund wandte hoffnungslos versuchte, zu diesem durchzudringen. Das nenn' ich mal 'ne Achterbahn der Gefühle. Du hast deine Aufgabe bestens erfüllt, Aqua. Er wischte sich so gut er konnte, das diabolische Grinsen aus dem Gesicht und befahl in einem ernsteren Tonfall: „So, das reicht jetzt aber auch. Kurix – Töte!“ Erschrocken blickte Exeon zu Lloyd und dann wieder zu Kurix, der ohne zu zögern seine Katana zog und weit ausholte. Reflexartig hob der Grünschopf seine Waffe schützend vor sich um so den Angriff abzublocken. Wehmütig blickte er seinem Gegenüber tief in dessen blutroten Augen. „Bitte, erinnere dich!“ Exeons Arme zitterten, wodurch ihre Klingen aneinander schabten und ein kratzendes Geräusch erzeugten. Für einen Moment hielt Kurix inne und musterte das abgekämpfte Gesicht des Jugendlichen vor sich, welches ihn so leidend anstarrte. „Erbärmlich.“ Der Silberhaarige ignorierte den geschockten Ausdruck Exeons und trat ihn mit voller Wucht in die Magengrube. Angestrengt unterdrückte der Grünschopf den Drang sich zu übergeben, während er sich mehrfach überschlug und erst im anliegenden Blumenbeet zum Stoppen kam. Ehe er wieder aufstehen konnte, feuerte Kurix einen riesigen Eiskristall hinterher und nur mit letzter Kraft gelang es Exeon, diesen mit einer Aurasphäre abzuwehren. Doch die daraus resultierende Explosion erzeugte einen bitterkalten Nebel, der sich wie ein Schleier auf Exeon legte und sich bis tief in seine Knochen setzte. Seine noch nasse Kleidung begann rapide zu gefrieren und wie erstarrt sah der Grünschopf der herabstürzenden Klinge Kurix' entgegen. Doch plötzlich stockte der Silberhaarige mitten in der Aktion und blickte hastig zur Seite. Sofort teleportierte er sich weg und innerhalb eines Wimpernschlages schlug dort, wo gerade noch Kurix stand, ein gewaltiges Claymore ein. Noch im selben Augenblick erschien der Silberhaarige einige Meter in der Luft und feuerte einen schwarzen Blitz in die Richtung, aus der die Waffe geflogen kam. Vollkommen überfordert versuchte Exeon den Ereignissen, die sich vor seiner Nase abspielten, zu folgen. Sein Blick folgte dem Weg des Blitzes und zu seinem Erstaunen erblickte er Tetsu, welcher gerade unter dem Blitz hindurch sprintete und seine Waffe an der daran befestigten Kette wieder zu sich zog. Auch Lloyd wirkte sichtlich überrascht und zuckte beinahe panisch mit dem Auge. „Verdammt, was macht der jetzt hier?“ Genervt zog der Rotschopf sein Breitschwert und stürmte auf Exeons Retter zu. „Warum musst du ausgerechnet jetzt auftauchen?“ Blanke Wut lag im Schrei des Jugendlichen und erbarmungslos setzte er zu einem Angriff an. Auch Kurix, der inzwischen wieder am Boden angekommen war, eilte los und fast zeitgleich rasten ihre Klingen auf Tetsu zu. Mit einer wuchtigen Drehung seines Schwertes, wehrte der Mann jedoch beide behände ab und stach mit dem gewonnenen Schwung nach dem Silberhaarigen. „Nein!“, brüllte Exeon, der bis gerade wie gelähmt am Boden kniete und griff nach der Aura seines Freundes. Verzweifelt zog er diesen nach unten, sodass die Klinge knapp über ihn hinweg segelte. Hastig warf Tetsu dem Grünschopf einen verwirrten, aber auch verständnisvollen Blick zu, bevor er Lloyds nächsten Schlag parierte. „Wenn's dir nichts ausmacht, ich und der Mooskopf haben noch was zu klären, also verzieh dich!“, fluchte der Rotschopf, während er mit Tetsu die Klingen kreuzte. Jammernd fügte er bei: „Komm schon, nur für fünf Minuten!“ Seufzend erwiderte der Blauhaarige: „Den Gefallen tu ich dir sicher nicht.“ Er ignorierte die darauffolgenden Beleidigungen, die der Jugendliche keifend um sich warf und konzentrierte sich stattdessen weiter auf den Kampf. Im Augenwinkel konnte er ausmachen, wie Kurix sich inzwischen wieder aufgerappelt hatte und ihm mit gezückter Klinge entgegen kam. Mit einem kraftvollen Hieb drückte er den Rotschopf von sich, bevor er geschickt das linke Handgelenk kreisen ließ und einige Ketten heraufbeschwor. Diese schossen aus dem Boden unter Kurix und ehe er ausweichen konnte, wickelten sie sich fesselnd um ihn. „Verdammt, das wird nichts...“, murmelte Lloyd grimmig, bevor er sich an Kurix wand und rief: Planänderung, wir hauen ab!“ Blitzschnell feuerte er eine konzentrierte Aurasphäre auf die Ketten des Silberhaarigen, welche beim Aufprall der Energie zersprangen und den Jugendlichen befreiten. Zum Erstaunen aller ertönte plötzlich ein schleifendes Geräusch und überrascht blickten Tetsu, Lloyd und Kurix zu Exeon und beobachteten wie dieser, seine Klinge hinter sich her ziehend, auf den Rotschopf zuraste. Während er zum Schlag ausholte brüllte der Grünschopf verzweifelt: „Denk nicht mal dran!“ ehe er zuschlug und seine Waffe auf die seines Bruders prallte. „Jetzt werd' mal nicht übermütig, Brüderchen.“ Mit einem breiten Grinsen drängte Lloyd seinen Angreifer zurück und setzte diesen mit einem gezielten Tritt gegen die Schläfe außer Gefecht. In der Zeit in der Tetsu zum zusammensackenden Grünschopf hastete und auffing, öffnete Lloyd ein Schattenportal durch das er und Kurix verschwanden. Die Sicht immer mehr verschwimmend blickte Exeon seinem Freund nach, bevor sich das Portal schloss und dem Jugendlichen schwarz vor Augen wurde. „Kurix!“ Wie aus dem Nichts schrak Exeon hoch und brüllte schweißgebadet den Namen seines Freundes. Die Sicht noch halb verschwommen blickte er sich suchend um, fand sich zu seinem Erstaunen jedoch neben Tetsu wieder. Dieser warf dem Jugendlichen einen genervten Blick zu, bevor er seine leere Tasse abstellte, die er wegen ihm vor Schreck verschüttet hatte. „Alptraum?“ fragte der Blauhaarige, während er den Stuhl auf dem er saß quietschend zurückschob und den Raum verließ. Perplex erwiderte Exeon: „J-ja...“ Mit einem Handtuch in der Hand betrat Tetsu das Zimmer wieder und ließ sich seufzend auf seinem Sitz fallen. „Hab' ich gemerkt.“ Mit einem schiefen Lächeln deutete er auf die Flecken auf seiner Kleidung, die er behutsam abtupfte. „Sorry...“ „Schon in Ordnung.“ Stöhnend vergrub Exeon das Gesicht in seinen Händen und murmelte in diese: „Wie lange war ich weg?“ „Ein paar Stunden vielleicht. Möchtest du auch einen Tee?“ Verwirrt stammelte der Jugendliche: „Was? Ä-äh, ja bitte.“ Gedankenverloren sah er dem hochgewachsenen Mann nach und ließ dabei den Blick durchs Zimmer schweifen. Er selbst lag auf einem altmodisch aussehenden Sofa, dass bei jeder seiner Bewegungen knarzte. Davor stand ein kleiner Holztisch umgeben von zwei dazu passenden Holzstühlen. Geradeaus schaute er direkt durch die Tür, durch die Tetsu bereits zweimal verschwand und konnte im Raum dahinter eine Arbeitsfläche und einen Herd ausmachen. Den Blick weiter nach rechts gerichtet erblickte der Grünschopf außerdem ein meterhohes Bücherregal, das bis zur Decke reichte und vollgepackt mit Büchern war. Daneben schmückte eine dunkelbraune Kommode die sonst karge Wand zwischen Bücherregal und einer geschlossenen Tür. Das Abstellen der Tassen riss Exeon aus seinen Gedanken. „Bitteschön. Ich hoffe er schmeckt dir.“ Flüchtig bedankte sich der Schwertkämpfer und umschlang die dampfend heiße Tasse. „Ist das deine Wohnung?“, fragte er, den warmen Tee pustend. Tetsu nickte, bevor er einen großzügigen Schluck trank und die Tasse wieder auf den Tisch stellte. „Also...“, begann er, die Hände auf der Tischplatte zusammenfaltend und seinen strengen Blick auf den Jugendlichen gerichtet. „... womit fangen wir an?“ „Was meinst du?“, fragte Exeon den Kopf schief legend. „Du hast sicher einige Fragen bezüglich der heutigen Ereignisse.“ „Die hab ich wirklich...“ Nachdenklich legte er die Hand ans Kinn und schrak plötzlich erneut hoch und rief: „Verdammt, Spark!“ „Was?“ „Ja, da war ein grünes Karfunkel, aber im Eifer des Gefechts hab ich's völlig vergessen und--“ „Und liegt nun oben und schläft friedlich vor sich hin“, unterbrach ihn Tetsu sanft lächelnd. Ungläubig fragte Exeon: „Spark gehört dir?“ „In der Tat. Und um deine nächste Frage zu beantworten: Ja, es war kein Zufall, dass du ihm öfters über den Weg gelaufen bist. Ich hab Spark nämlich damit beauftragt, ein Auge auf dich zu haben.“ Entsetzt starrte der Grünschopf ihm entgegen und stotterte: „A-aber warum?“ Tetsu atmete tief durch, bevor er antwortete: „Damit ich weiß, ob es dir gut geht. Ich weiß, was du sagen willst. Warum sollte mich dein Wohlbefinden interessieren?“ Perplex nickte Exeon. „Ich weiß, das klingt nun verrückt aber, Lloyd ist nicht dein einziger Bruder.“ „Was?!“ Vollkommen geschockt sprang Exeon vom Sofa auf und starrte den Mann vor sich völlig entgeistert an. „Du willst mir also erzählen, dass du ebenfalls mein Bruder bist?“ „Großer Bruder“, fügte Tetsu mit ein wenig Stolz in der Stimme an. „Willst du mich verarschen?“ Nun war es der Blauhaarige, der verwirrt dreinschaute. „Ich hatte also all die Jahre nicht nur einen Bruder, sondern gleich zwei, die es beide für okay befanden mich in dem Glauben zu lassen, dass ich niemanden habe? Dass mich meine Familie im Stich gelassen hat?“ Seufzend massierte sich Tetsu die Schläfe. „Ich hatte meine Gründe.“ Ein spöttisches Lachen entrang Exeons Kehle gefolgt von lautem Gebrüll: „Natürlich hattest du die. Es gibt sicher hunderte Dinge, die wichtiger sind als der eigene verdammte Bruder!“ „Bitte senke deine Stimme.“ Nur noch lauter schrie der Grünschopf: „Du erwartest von mir, das ich ruhig bleibe, nachdem ich erfahre, dass ich zwei Brüder habe, wovon mich einer umbringen will? Was ist mit unseren Eltern, leben die auch noch und wir sind denen einfach nur scheißegal, wundern würd's mich nicht!“ Plötzlich verfinsterte sich Tetsus Blick und zornig erwiderte er: „Unsere Eltern sind für deine Sicherheit gestorben, also nein, du warst ihnen alles andere als scheißegal!“ Leicht eingeschüchtert von der Reaktion seines Gegenübers wich Exeon ein Stück zurück und blickte in die vor Wut verengten Augen des Mannes. Eine erdrückende Stille machte sich breit, jedoch war diese nur von kurzer Dauer, denn das plötzliche Knarren der Wohnzimmertür riss beide aus ihren Gedanken. Aus dem Türspalt lugte ein junges Mädchen hervor, wobei ihr mittellanges, violettes Haar mitschwang und sanft hin und her baumelte. Verschlafen sah sie zu Tetsu herüber und stieß ein zaghaftes „Paps?“ aus. „Paps?“, wiederholte der Grünschopf ungläubig, während er abwechselnd das Mädchen und Tetsu anstarrte. Ein tiefer, langgezogener Seufzer entrang der Kehle des Mannes. „Tut mir leid wenn wir dich geweckt haben, Amy. Wir werden ab jetzt ruhiger sein.“ Beim letzten Satz warf der Blauhaarige Exeon einen strafenden Blick zu. „Und jetzt geh wieder schlafen.“ Enttäuscht nickte die Jugendliche, ging jedoch nicht, ohne zuvor einen neugierigen Blick auf den Grünschopf zu werfen und ihm freundlich zuzulächeln. Vollkommen sprachlos und etwas perplex wand sich Exeon seinem Bruder zu und stammelte: „Du... bist Vater?“ „Adoptiert.“ Kopfschüttelnd ließ sich der Grünschopf auf das Sofa fallen und vergrub fassungslos das Gesicht in den Händen. „Du hattest Zeit, ein Mädchen zu adoptieren und dich um sie zu kümmern, aber nicht um mich?“ „Als ich sie fand hat sie gerade ihre Familie verloren, du hingegen warst sicher und geborgen. Ich hatte also nicht wirklich eine Wahl.“ „Sicher und geborgen?“, wiederholte Exeon schnippisch. „Ich bin im Heim aufgewachsen, verdammt noch mal.“ Verlegen fuhr sich Tetsu durchs Haar und atmete tief durch. „Ich weiß, dass ich nicht der beste große Bruder bin, aber ich habe mich immer um dich gesorgt. Bei deiner Aufnahme in der Akademie war ich da und hab aus der Ferne zugeschaut. Und auch bei deiner Abschlussprüfung war ich da.“ Mit Tränen in den Augen blickte Exeon seinem Bruder tief in die Augen. „Warum bist du nie auf mich zugekommen?“ „Was hätte ich denn sagen sollen? Hi, ich bin übrigens dein großer Bruder, der dich jahrelang nicht gesehen hat, wollen wir abhängen?“ „Wäre ein Anfang gewesen...“ Tränen kullerten über die Wangen des Jugendlichen, der niedergeschlagen den Kopf senkte. „Was ist damals passiert?“ Überrascht schaute Tetsu den Grünschopf an. „Was meinst du?“ „Du sagtest unsere Eltern gaben ihr Leben um mich zu schützen, aber warum?“ Seufzend legte der Blauhaarige die Hände in den Nacken, während er nach den passenden Worten suchte. Schließlich blickte er wieder auf, in die strahlenden Augen Exeons, die gebannt auf den Mann gerichtet waren und erklärte: „Vor knapp vierzehn Jahren wurden wir... angegriffen. Während unser Vater und ich zurückblieben um eure Flucht zu sichern, nahm Mutter dich und Lloyd und brachte euch in Sicherheit. Ich geb' zu, ein Heim ist nicht gerade der schönste Ort, aber dorthin konnte man euch nicht folgen.“ Tetsu trank einen Schluck aus seiner Tasse, räusperte sich und fuhr fort: „Vater starb und unsere Mutter hab' ich nie wieder gesehen, aber da sie nie zurückkehrte, gehe ich nicht davon aus, dass sie noch lebt.“ Etwas ungläubig musterte Exeon sein Gegenüber. „Wer hat uns angegriffen? Und warum?“ „Das versuch' ich herauszufinden – einer der Gründe warum ich nie persönlich auf dich zu bin. Ich wollte dich nicht in die Sache hineinziehen.“ Nachdenklich starrte der Grünschopf auf den Tisch und studierte die Maserung im Holz, dabei seine Gedanken ordnend. „... und warum will mich Lloyd umbringen?“ „Das musst du ihn selbst fragen“, erwiderte Tetsu achselzuckend. „Er war zwar schon als Baby schwierig, aber er hat niemals jemanden ernsthaft verletzt. Allerdings weiß ich auch nicht, was in all den Jahren im Heim passiert ist. Mein Kontakt zu ihm ist sehr... sporadisch.“ „Weil du keinen zu ihm willst?“ „Weil er jedes Mal wegrennt, wenn ich ihn finde.“ Auf Exeons spöttisches „Hmpf“ folgte ein langer Seufzer. „Nun ja...“ begann Tetsu, während er aufstand und seinen Stuhl quietschend wegschob. „Es war ein langer Tag und du solltest dich ausruhen. Wenn du noch Fragen hast, werde ich sie morgen gerne beantworten.“ Bevor Exeon etwas erwidern konnte, hatte der Blauhaarige eine Wolldecke aus der Kommode geholt und reichte sie dem Jugendlichen, begleitet von einem künstlich fröhlichen „Gute Nacht!“. Völlig überrumpelt von der plötzlichen Aktion seines Bruders, sah der Grünschopf zu, wie dieser durch die Tür verschwand und ihn allein ließ. Der nächste Morgen brach viel zu schnell herein und geweckt vom sanften Sonnenlicht, welches durch das Wohnzimmerfenster schien, richtete sich Exeon murrend auf. Verschlafen rieb er sich die Augen, doch kaum hatten sich diese an die Helligkeit gewöhnt, blickte er überrascht in das Gesicht Amys. Dieses löffelte gerade genüsslich aus ihrer Schüssel und lächelte dem Grünschopf kauend entgegen. „Guten Morgen!“, begrüßte sie ihn mit ihrer quirligen Stimme. „M-morgen...“, murmelte Exeon verschlafen. Er räusperte sich lauthals, woraufhin das Mädchen aufstand und meinte: „Ah, du hast sicher Durst.“ Hastig huschte sie in die Küche und kehrte mit einem Glas Wasser in der Hand wieder zurück. Dieses reichte sie dem Jugendlichen, der es dankend annahm und einen großzügigen Schluck nahm. Während er das Glas abstellte, musterte er sie neugierig. Ihr violettes Haar hatte sie zu zwei seitlichen Zöpfen gebunden und ihre strahlenden Augen waren ihrerseits auf ihn gerichtet. Bei genauerem Betrachten stellte Exeon überrascht fest, dass das linke Auge leuchtend pink war, während das andere meerblau schien. Das Mädchen bemerkte sein Starren und fragte: „Gefallen sie dir?“ „Hm? Ä-äh, ja“, erwiderte Exeon verlegen. „Paps meint immer, meine Augen wären was besonderes.“ „Na ja, zwei verschiedene Augen sieht man auch nicht jeden Tag.“ „Ah, du bist endlich wach?“ Überrascht blickte Exeon zur Tür, in der Tetsu stand und mit einer winkenden Bewegung die beiden grüßte. „Und, hast du gut geschlafen?“, fragte der Blauhaarige im Vorbeigehen. „Gut nicht, aber viel. Bin sofort eingepennt.“ „Das wundert mich nicht.“ Mit einer Tasse Tee in der Hand setzte sich Tetsu ebenfalls an den Tisch und musterte den Grünschopf. Sich leicht unwohl fühlend keifte Exeon: „Was?“ „Ach nichts, ich... ich bin einfach nur froh dich zu sehen.“ Ein sanftes Lächeln formte sich auf den Lippen des Mannes, woraufhin der Jugendliche verlegen zur Seite sah. „Auf jeden Fall kann ich mir vorstellen, dass du erstmal eine entspannende Dusche vertragen kannst. Amy, wärst du so nett Exeon das Bad zu zeigen?“ „Klar!“ Fröhlich sprang die Jugendliche auf, packte den Grünschopf, der gerade aufstand, an seiner Hand und zerrte diesen hinter sich her. Unbeholfen taumelte Exeon, geführt von Mädchen durch die Wohnzimmertür, wo er sich schließlich losriss und auf das verlegene Grinsen Amys nur mit den Augen rollte. Den Grünschopf deutend, ihr zu folgen, ging sie fröhlich weiter. „Du bist also Paps kleiner Bruder?“, fragte die Kleine plump. Exeon, dessen Blick auf den Kleiderständer nahe der Haustür gerichtet, oder besser gesagt auf seinen Mantel, der dort sorgfältig aufgehangen wurde, drehte sich überrascht zu Amy und antwortete neckisch: „Jep. Und so gesehen dein Onkel.“ „Dann nenn' ich dich ab sofort Onkel Exo“, erwiderte die Jugendliche kichernd und schritt vorbei an der Küche, bevor sie die schmale Treppe am Flurende erklomm. Während Exeon ihr die knarzenden Stufen hinauf folgte, murmelte er: „Hätte nie gedacht, dass ich mal Onkel werd'...“ Im Obergeschoss angekommen trotteten die beiden noch einige Schritte, vorbei an einem verschlossenen Zimmer, bis sie schließlich vorm Bad Halt machten. „Drinnen liegen schon ein Handtuch und frische Wäsche bereit. Wenn du noch was brauchst, einfach rufen.“ Damit verabschiedete sich Amy auch schon wieder und sich durchs Haar fahrend, sah er dabei zu, wie sie summend die Treppe hinunterstieg und verschwand. „Die ist ja noch aufgedrehter als Melody...“ Seufzend ging er ins Band und erblickte gleich als erstes das versprochene Handtuch samt Kleidung auf einem kleinen Schrank neben dem Waschbecken. Beim Schließen der Tür entdeckte er dann auch die in der Ecke gelegen Dusche, die er nach raschem Entkleiden betrat und das Wasser aufdrehte. „Verdammt, tut das gut...“, stöhnte der Grünschopf, als das warme Wasser auf ihn niederprasselte. Das Ächzen der Stufen verriet Amy, dass Exeon inzwischen fertig war, weshalb sie freudig vom Wohnzimmertisch aufsprang und dem Jungen im Flur entgegenkam. „Hey Amy. Wohin kann ich meine Sachen tun?“, fragte er, seine alte Kleidung hochhaltend. „Die kannst du mir geben.“ Exeon hatte nicht ganz die Hand ausgestreckt, da riss ihm die Jugendliche bereits seine Wäsche aus der Hand und huschte in die Küche. „Wo ist Tetsu?“ „Oben auf dem Dach“, hallte es aus dem Zimmer heraus, bevor Amy herauslugte und mit dem Zeigefinger nach oben deutete. „Huh, hab oben gar keinen Zugang zum Dachboden gesehen.“ Kichernd erwiderte das Mädchen: „Weil wir keinen haben. Du musst von draußen hochspringen. Das kannst du doch, oder?“ „Pff, locker.“ Schulterzuckend ging der Grünschopf zur Haustür, wo er sich in seine Stiefel zwängte und hinaustrat. Das Haus lag etwas abgelegen in einer der vielen Gassen des Wohngebietes der Stadt. Exeon drehte sich zum Haus selbst, ging in die Hocke und stieß sich kraftvoll vom Boden ab. An den Fenstern des Hauses vorbei sausend, packte der Jugendliche die Kante des Daches, zog sich an dieser hoch und landete geschmeidig auf den violetten Ziegeln. Relativ mittig saß Tetsu im Schneidersitz, die Augen verschlossen und keine Reaktion zeigend bis Exeon auf ihn zu trat. „Was machst du hier?“, fragte er verwirrt und genoss den Ausblick den er hier oben auf die Stadt hatte. „Meditieren“, erwiderte der Mann in einer sanften Stimmlage, bevor er die Augen öffnete und seine Körperhaltung lockerte. „Hier oben stört mich in der Regel niemand. Was gibt’s?“ „Es gibt da etwas, dass ich dich fragen wollte. Eigentlich schon seit unserem ersten Treffen.“ Seufzend ließ der Grünschopf neben seinem Bruder nieder. „Und das wäre?“ „Damals in Hyrule und auch jetzt konnte ich, egal wie sehr ich mich darauf konzentrierte, deine Aura nur ganz schwach wahrnehmen.“ „Meine Aura..?“, wiederholte Tetsu interessiert. „Stimmt, kennst du üb--“ Plötzlich fiel ihm der Blauhaarige ins Wort: „Ja, ich kenne Auranutzer. Einst war ich auch einer.“ „W-was?“ Verblüfft starrte Exeon ihn an und bei genauerem Hinsehen bemerkte er ein ganz schwaches Wirbeln in den graublauen Augen Tetsus. Ungläubig fragte er: „Was heißt war?“ „Ich nutze seit vielen Jahren keine Aura mehr. Mit der Zeit sind meine Fähigkeiten wohl abgeklungen. Alles was ich noch beherrsche ist das Sehen anderer Auren und das Verbergen meiner eigenen.“ Gespannt lauschte Exeon seiner Erklärung und wurde beim „verbergen“ hellhörig. „Man kann seine Aura verbergen?“ „Hmh. Allerdings ist dein Umgang mit der Aura um weiten besser als meiner es je war, weshalb du sie wohl trotzdem schwach wahrnehmen kannst.“ Den Kopf schief legend blickte Exeon dem Horizont entgegen und betrachtete nachdenklich die Mittagssonne, welche langsam hinter der gewaltigen Mauer der Stadt hervorragte. „Und wie funktioniert das?“ „Es ist, als würdest du die Luft anhalten, um ja keinen Mucks von dir zu geben.“ „Klingt anstrengend...“ „Nur anfangs. Mit der Zeit wird es ganz natürlich.“ Nach einer längeren Pause, stieß Exeon einen tiefen Seufzer aus. Besorgt sah ihn der Blauhaarige an und fragte: „Alles in Ordnung?“ „Nicht wirklich... in letzter Zeit ist einfach so viel passiert und ich hab das Gefühl, als würde mir langsam alles entgleiten.“ „Das Gefühl kenne ich...“ Tetsus Stimme hatte einen bitteren Schmerz inne als er antwortete. „Aber ich bin zumindest froh zu wissen, dass ich doch noch jemanden habe.“ Bei diesen Worten stahl sich ein glückliches Lächeln auf die Lippen des Mannes, doch sofort hob der Grünschopf tadelnd seinen Finger und mahnte: „Aber denk nicht, dass ich nicht mehr sauer wäre. Du hättest mir zumindest 'nen Brief schreiben können...“ Peinlich berührt erwiderte Tetsu: „Auf die Idee bin ich ehrlich gesagt nie gekommen.“ Auf Exeons ungläubigen Blick meinte er nur lachend: „Diese Zerstreutheit haben wir von unserem Vater.“ „Wie waren sie eigentlich?“ „Unsere Eltern? Nun ja, sie... haben Fehler gemacht, wie wohl jeder Mensch. Aber sie haben ihr Bestes gegeben. Vor allem Isamu.“ „Isamu?“ „Der Name unseres Vaters. Und unsere Mutter hieß Riven.“ „Isamu und Riven...“, wiederholte der Grünschopf langsam. In seinem Kopf bildete sich ein verschwommenes Bild von ihm selbst, gemeinsam mit seiner Familie und dem, was einst hätte sein können. Eine Mischung aus Trauer und Glück überkamen ihn und eine einsame Träne kullerte seine Wange hinunter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)