STARRE von Blanche7 ================================================================================ Kapitel 7: Das Geschäft ----------------------- Meine Mutter hatte mich noch einmal angesprochen, nach dem Marcus arbeiten gegangen war. Sie meinte, dass sie Marcus sehr mögen würde, aber das er nicht für immer hier bleiben könnte. Sie meinte, dass er die Ferien hier noch verbringen dürfe und erkundigte sich, ob sie die Polizei oder das Heim einschalten sollte. Ich war enttäuscht und entsetzt zugleich. Wir konnten ihn doch nicht wieder vor die Tür setzen... Wütend verließ ich das Haus und machte mich sofort auf den Weg zum Bordell. Ich war so verzweifelt. Wo sollte Marcus denn hin, er kannte doch niemanden in Berlin und nach Hause, zu seinem gewalttätigen Vater konnte er unmöglich zurück. Völlig außer Atem klopfte ich an die Tür des Bordells und Monika machte mir die Tür auf. „Hey Kleiner, was ist denn mit dir passiert?“, fragte sie besorgt und ließ mich herein. Ich fragte, ob ich mit Macus sprechen könnte und sie ging los, um ihn zu holen. Ich erzählte ihm von dem Gespräch mit meiner Mutter. „Ich werde schon eine Bleibe finden“, sagte Marcus und blieb ganz locker. Monika hatte das Gespräch mit angehört und verließ danach den Raum. Nach ca. einer Viertelstunde kam Monika wieder und meinte, dass der Chef mit Marcus unter vier Augen reden wollte und so ging er zu ihm in sein Büro. *** Ich war schon ein wenig niedergeschlagen als ich hörte das ich bei Luca nicht mehr lange bleiben konnte, doch mir war bewusst gewesen das es so kommen musste. Ich betrat das Büro von Herrn Metz und setzte mich auf den schwarzen Stuhl vor dem großen Schreibtisch. „Sie wollten mich sprechen?“, fragte ich und er drehte sich in seinem Bürostuhl zu mir hin. „Ich habe von Monika gehört, dass du eine neue Bleibe suchst, und wollte dir ein Angebot machen." Ich nickte ihm mit ernster Miene zu. Ich war skeptisch und misstrauisch als das Wort Angebot fiel. „Ich biete dir auf Dauer ein Zimmer hier im Bordell an, aber du wirst für mich arbeiten und auch andere Dinge erledigen müssen als die Lagerarbeiten, die du bisher gemacht hast. Ich würde dich gerne als Callboy einsetzen, der Junge Frauen und Männer begleitet und ausführt. Hast du schon sexuelle Erfahrungen gemacht?" Fragte er mich und ich nickte ihm abermals zu. Jetzt ergriff ich das Wort: „Ich werde nicht mit jedem Kunden aus gehen, meine Kundschaft suche ich mir aus", sagte ich ernst und Herr Metz lachte auf. „Du weißt wie man Geschäfte macht, mein Junge“, sagte er und hielt mir seine Hand entgegen. Jetzt goss er mir einen Schluck Wein ein und nahm sich auch ein Glas. „Weist du mein Junge ich suche schon lange einen Nachfolger für mich, ich mache sicher noch ein paar Jahre aber was ist dann? Jeder fängt erst einmal klein an und ich biete dir die Chance, einmal ganz groß zu werden.“ Ich nahm einen großen Schluck aus dem Glas. Meine Perspektiven waren nicht gut, ich war von zu Hause abgehauen und hatte die Schule geschmissen. Ich war Obdachlos und da kam mir das Angebot von Herrn Metz nur recht. Wir tranken ein paar Gläser und waren am Ende des Abends per du. Ich lief zu Luca und erzählte ihm alles. Ich meinte das er sich keine Sorgen machen bräuchte, aber Luca sah immer noch sehr besorgt aus... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)