STARRE von Blanche7 ================================================================================ Kapitel 10: Der Schrecken ------------------------- Als wir bei meinen Eltern zu Hause ankamen und meine Mutter mit uns fertig war, legten wir uns in mein Zimmer um weiter den Rausch auszuschlafen. Marcus schlief schon, aber ich war zu aufgeregt. Langsam begann mein verstand wieder normal zu funktionieren, und mir wurde bewusst, was heute Morgen geschehen war. Wir hatten uns tatsächlich geküsst und hatten Frottage*. Ich konnte es nicht fassen und anstatt glücklich darüber zu sein, hatte ich tausende Fragen im Kopf. Marcus hatte mir erzählt, dass er schon oft Sex hatte, aber keine Beziehung eingegangen war. Was war mit uns, war es auch nur reiner Sex oder hatte Marcus Gefühle für mich? Alles zurzeit war so kompliziert. Ich konnte den Gedanken nur schwer ertragen, das Marcus bald als Callboy arbeiten würde. Er würde mit vielen fremden Menschen ausgehen und vielleicht sogar Sex mit ihnen haben. Außerdem war es doch sicher nicht ganz ungefährlich. Man konnte nie wissen auf welche Leute er dabei stoßen würde. Ich war sauer auf meine Eltern, es war doch alles nur so weit gekommen, weil sie ihn vor die Tür setzen wollten. Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, da Marcus wieder einen Albtraum zu haben schien und sich im Bett hin und her drehte. Schweißperlen hatten sich auf seiner Stirn gebildet. Ich fragte mich was er wohl träumte. Wieder lief ich zu ihm und hielt seine Hand ganz fest. „Beruhige dich, du bist in Sicherheit“ versuchte ich ihn zu beruhigen, doch dieses Mal reichte es nicht aus. Ich holte eine Schüssel und einen Waschlappen und tupfte damit leicht über seine Stirn. Marcus schien sich zu beruhigen. Sanft setzte ich ihm einen Kuss auf die Stirn und wachte weiter über ihn. *** Jen schrie durch den Hausflur nach mir, es war ein schrecklicher schmerzerfüllter Schrei voller Angst. Ich rannte so schnell ich konnte die Treppe hinauf, um nach ihr zu sehen. Das Schwein von Vater zog sie an den Haaren hoch und drohte ihr das sie still sein sollte. Ich rannte auf meinen Vater zu und schlang meinen Arm um seinen Hals und zog ihn mit aller Kraft weg von ihr. Mein Vater hatte wieder gesoffen und tokelte ein paar Schritte rückwärts. „Du verdammter Hurensohn“, schrie mein Vater mich an und holte zum Schlag nach mir aus, ich konnte mich gerade noch wegdrehen und rannte das Treppenhaus runter. Mein Vater wollte mir schnell hinterher, doch er knallte beim Rennen mit der Schulter gegen die Wand, da er so schwankte beim Gehen, und fiel laut krachend die Treppenstufen herunter. Noch wütender stand er auf und packte mich am Kragen. Ich griff nach dem erstbesten, was ich zu packen bekam und schlug ihm eine Vase über den Kopf. Bewusstlos sank er zu Boden und Jen stand oben im Treppenhaus und schrie: „Du hast ihn umgebracht!“ *** Marcus machte die Augen wieder auf und schaute sich verwirrt um. „Es ist alles in Ordnung du hast schlecht geträumt“, antwortete ich ihm und hielt seine Hand fest. Marcus hielt sich die Stirn mit einer Hand und entzog mir die andere. Mir geht es gut sagte er völlig außer Atem und stieg danach unter die Dusche. Zu gerne hätte ich ihn in den Arm genommen aber ich hatte mich nicht getraut, vielleicht war das am Morgen nur ein Ausrutscher gewesen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)