STARRE von Blanche7 ================================================================================ Kapitel 14: Messerstecherei --------------------------- Am nächsten Morgen wachte ich in Marcus Armen auf, und sofort kam mir wieder der Kuss in den Sinn. Auch Marcus öffnete die Augen und wir küssten uns erneut zuerst nur ganz zaghaft, aber dann wurde der Kuss intensiver. In diesem Moment ging die Tür auf und Jona betrat den Raum. Schnell fuhren wir auseinander und ich lief rot an. „Wollt ihr noch mit Frühstücken? Fragte Jona und zog bei unserem Anblick die Augenbrauen hoch. Wir nickten beide und aßen jeder noch ein Brot bei Jona. „Wollt ihr sofort zurück nach Berlin?“, fragte Jona neugierig und Marcus schüttelte den Kopf. „Ich habe noch eine Sache zu erledigen, ich möchte noch einmal nach meinem Vater sehen“, antwortete Marcus. Nachdem wir uns noch eine Zigarette geraucht hatten, verabschiedeten wir uns von Jona und verließen die Wohnung. „Bist du sicher, das du noch zu deinem Vater willst?“ Fragte ich und hielt zögerlich seine Hand fest. Marcus drückte meine Hand etwas, um mir zu zeigen, dass es okay so war. „Ja, ich muss das Schwein noch einmal sehen.“ Wir machten uns also wieder auf zu dem kleinen Haus, und Marcus öffnete die Tür behutsam. „Wer ist da“, schrie eine aggressive Stimme und Schritte kamen uns näher. „Du Bastard! Wo warst du so lange?“ Schrie er herum und hatte sich schon wieder einen gehörigen Pegel angetrunken. Der Mann kam Marcus näher und packte ihn am Kragen seiner Jacke. Ich hielt die Luft an vor Angst und war ganz steif gefroren. Marcus drückte seinen Vater von sich, so das er ein Paar schritte nach hinten taumelte... „Du wirst mich nie wieder sehen“, sagte Marcus ganz ruhig in einem so kühlem Tonfall, das ich eine Gänsehaut bekam. Der stockbesoffene Mann machte wieder Anstalten auf Marcus zuzulaufen und ihm eine zu verpassen, bis Marcus sein Messer zuckte und mich anschrie, dass ich schon einmal das Haus verlassen sollte. Ich tat, was er sagte und bemerkte erst draußen vor der Tür das ich am ganzen Körper zitterte. Ich hörte noch laute Geräusche von drinnen und hatte Angst das sie sich da drinnen Tod schlugen. Ich hörte erst Marcus aufschreien dann hörte ich seinen Vater schreien. Ich überlegte, ob ich die Polizei rufen sollte, doch in diesem Moment kam Marcus herausgerannt und meinte, dass ich schnell laufen sollte. Wir rannten so schnell wir konnten Richtung Bahnhof und blieben erst stehen, als wir an unserem Bahnsteig waren. „Was ist passiert?“, schrie ich Marcus an. „Er hat auf jeden Fall eine Stichwunde“, sagte dieser völlig außer Atem. „Verdammt ich hätte niemals in das Haus zurückgehen dürfen...“ fluchte Marcus und sank zu Boden. Ich fiel vor ihm auf die Knie und umarmte ihn, auch Marcus war am ganzen Körper am Zittern. Die ganze fahrt nach Berlin sprachen wir kaum ein Wort, aber unsere Hände ließen wir nicht mehr los. *** Die Nachbarn hatten wieder einmal schreie aus dem Haus der Starres gehört und die Polizei gerufen. Dieses Mal kam nicht nur ein Streifenwagen, sondern auch ein Krankenwagen und kurz darauf ein Leichenwagen vorgefahren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)