STARRE von Blanche7 ================================================================================ Kapitel 27: Schule ------------------ Die Schule hatte wieder begonnen und es war unglaublich schwer sich auf den Unterricht zu konzentrieren, besonders da alle hinter meinem Rücken über meinen Zwillingsbruder tuschelten und sich von mir fern hielten. Jeder in der Klasse hatte natürlich in den Nachrichten davon gehört das Marcus unseren Vater ermordet hatte und das er jetzt in der Jugendstrafanstalt war. Ich wurde von allen gemieden und wusste auch nicht so recht, wie ich in der Schule mit dem Thema umgehen sollte. In der Pause kam einer aus der Parallelklasse zu mir an und fragte, ob ich auch ein Mörder wäre, weil wir Zwillinge seien. Daraufhin stürmte ich auf den Schüler los und wollte ihm ein Verpassen, aber ein anderer Schüler namens Max hatte mich zurückgehalten und meinte, dass er das nicht Wert wäre. Nach der Schule ging ich zurück ins Heim und erzählte Jen, Anna und Reiner was in der Schule vorgefallen war. Anna nahm mich in den Arm und wir küssten uns zärtlich. „Mir geht es wie dir, alle in der Klasse meiden mich, meinte Jen und wir fragten uns wie es wohl Luca in der Schule erging... *** Auch bei mir hatte die Schule wieder angefangen und die Lehrer setzten gleich eine nächste Arbeit in Mathematik an. Es war einfach nicht möglich, sich zu konzentrieren, da ich in Gedanken immer nur bei Marcus war. Bei mir in der Klasse hatten sich ein paar Schüler über den Jungen, der sein Vater erstochen hatte, unterhalten, aber es war kein großes Thema geworden, da niemand wusste, dass ich ihn kannte, ja sogar liebte. Mein Ehrgeiz in der Schule voranzukommen war auf dem Nullpunkt angekommen und das schlug sich in den nächsten Wochen auf meine Noten nieder. Meine Eltern waren allerdings noch sehr verständnisvoll und versuchten oft mit mir über Marcus zu sprechen. Ich denke, sie machen sich große Sorgen um mich und meine Zukunft. Meine Eltern machten zurzeit eine ganze Menge mit mir mit, so war ich nicht nur homosexuell, sondern mein geliebter war auch noch ein Mörder. Die Tatsachen waren ja schon fast Filmreif. Tagsüber verschloss ich mich oft in mein Zimmer und schrieb seitenlange Briefe an Marcus. Oder ich besuchte ihn für die Sprechzeit in der Jugendstrafanstalt. Ich machte mir Sorgen um Marcus, da er stark abgenommen hatte und generell sehr blass und schlecht aussah. Doch noch ahnte ich nicht, was in den nächsten Tagen und Wochen auf mich und vor allem auf Marcus zukam. Es sollte alles nicht besser werden... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)