Akina und das Death Note von federfrau ================================================================================ Kapitel 7: das Treffen ---------------------- "Light!", rief Akina als sie erkannte wer es war, der da vor ihr stand. Dann schüttelte sie den Kopf. "Also wirklich suchen tu ich eigentlich keinen. Bis auf vielleicht einen leeren Tisch. Aber ich glaube so überfüllt wie es ist, gehe ich lieber in den Hof oder am besten gleich ins Büro zurück", Akina hoffte, dass er ihr ihre Lüge nicht anmerken würde. Wenn er sie jedoch durchschaute, ließ er es sich nicht anmerken. Das es ihm nicht auffiel konnte sie sich nur sehr schwer vorstellen. "Dann ist ja gut. Es sah für mich nur so aus, als würdest du auf jemand bestimmten warten und nicht nur auf einen freien Tisch", meinte Light. "Unsinn! Außer dir, Daisuke und meiner Chefin kenne ich doch absolut niemanden hier" "Wer ist Daisuke?", misstrauisch sah Light sie an. "Er ist Jurastudent und ein Jahr über dir", sagte Akina. "Und du wartest auf ihn", schlussfolgerte Light. "Nein!", wehrte Akina ab. "Wie dem auch sei. Ich glaub, ich gehe zurück ins Büro zu Mayu und esse dort!" Bei dem letzten Satz hob sie die Stimme etwas an denn, sehr zu ihrer Überraschung, war jemand weiteres in die Mensa gekommen mit dem sie nicht gerechnet hatte: Hideki Ryuga. "Du wolltest mit mir sprechen?", Akina musste sich nicht umdrehen um zu wissen wer ihr diese Frage stellte. Sie legte ordentlich die Essstäbchen in die Bento-Box und stand dann von der Bank, auf die sie sich nachdem sie die Mensa verlassen hatte, gesetzt hatte auf. Dann nickte sie schließlich. "Wenn es in Ordnung ist am liebsten jetzt. Meine Mittagspause ist nämlich fast vorbei", antwortete sie mit einem Blick zur Uhr. Ryuzaki sah das Mädchen, Akina Hogaraka wie sie hieß, an. Es gefiel ihm, dass sie sofort zur Sache kam. So würden sie mit Sicherheit schneller fertig werden. Sie schien Prinzipien zu haben und das war vielleicht gar nicht so schlecht. Allerdings war da etwas was er sie fragen musste, bevor er mit ihr sprach. "Auf welcher Seite stehst du? Kira oder L?", erkundigte er sich. Sehr zu seiner Überraschung weiteten sich für einen Augenblick ihre Augen. Dann räusperte sie sich. "Ich glaube nicht, dass ich in der Lage bin das professionell beurteilen zu können", sagte sie schließlich nach einigem Überlegen. Ryuzaki hob eine Braue in die Höhe. Mit dieser Antwort hatte er nicht gerechnet. Bisher war er der Meinung gewesen, dass jeder sich eine klare Meinung darüber gebildet hatten. "Allerdings weiß ich auch nicht besonders viel darüber. Zumindest bis jetzt. Ich bin nämlich erst vorgestern bei meiner Tante hier in Tokio eingetroffen", fügte sie schließlich hinzu. Sie wusste selbst nicht warum sie ihm das alles erzählte. Geschweige denn, warum er das fragen tat, doch aus irgendeinem Grund, den sie nicht erklären konnte, beschloss sie ihm zu vertrauen. Akina verschränkte die Arme vor der Brust. "Aber ja, du hast Recht ich wollte mit dir sprechen. Ohne dass jemand anderes, zum Beispiel Light, etwas mit bekommt", sagte sie. "Woher kennst du Light eigentlich?" "Wir sind Nachbarn. Aber kennen ist eigentlich schon übertrieben. Er weiß lediglich wie ich heiße..." In Ryuzaki läuteten sämtliche Alarmglocken. Akina, das Mädchen welches hier vor ihm stand, schien sich der Gefahr, in der sie sich womöglich befand, nicht bewusst zu sein. Noch nicht einmal ansatzweise. Und dann war sie jetzt auch noch eine Nachbarin! Ryuzaki wollte sich nicht ausmalen was das hieß wenn Light tatsächlich Kira war. Am besten würde es wohl sein, wenn ich sie mit ins Hauptquartier nehmen könnte, überlegte er. Doch wie sollte er das nur anstellen ohne ihr Misstrauen zu wecken? Denn wenn eines klar war, dann dass sie nicht auf den Kopf gefallen war. Ryuzaki beschloss auf Risiko zu spielen. "Angenommen, ich würde behaupten ich wäre L. Was würdest du tun?" Akina zuckte mit den Schultern. "Ich glaub, ich wäre nicht sonderlich überrascht" "Warum?" "Naja... Du bist ganz anders als alle hier..." "Aber dann könnte ich genauso gut Kira sein" "Nein" "Nein? Wieso?", neugierig sah Ryuzaki sie an. "Weil ich mir ihn als Gerechtigkeitsfanatiker vorstelle. Und als Jemand, bitte verzeih, der Wert auf gewisse Dinge legt - wie zum Beispiel Kleidung" "Wie kommst du zu diesem Schluss?", es interessierte ihn wirklich. "Soweit ich das in der Zeitung richtig verstanden habe, scheint er Wert auf Details zu legen. Warum also nicht auch auf so etwas?" "Interessant", Ryuzaki schmunzelte. Was er sagte, meinte er durchaus ehrlich Akina schien es ihm jedoch, auf eine Art die er nicht verstand, übel zu nehmen. Scheinbar glaubte sie, dass er sich über sie lustig machen wollte. Was natürlich nicht der Fall war. Er war froh über jede neue Theorie zu Kira die er kriegen konnte. Selbst wenn er sie später wieder verwerfen musste. "Können wir uns heut Nachmittag nochmal treffen? Vielleicht in einem Cafe oder so? Ich muss allmählich zurück zu meiner Chefin ins Büro", riss Akina ihn mit einem Mal aus seinen Gedanken. Verdammt nochmal! Schlief Aizawa etwa? Wieso rührte sich da nichts bei ihr? Es müsste doch langsam... Exakt in diesem Augenblick klingelte Akinas Handy. Sie lächelte ihm entschuldigend zu, dann hob sie ab. Das Telefonat dauerte vielleicht zwei Minuten. "Mayu, also meine Chefin um genau zu sein, hat mir früher frei gegeben", erklärte sie ihm dann. Ryuzaki, der das natürlich arrangiert hatte - ohne ihr Wissen selbstverständlich, lächelte. "Super! Dann würde ich dich gerne wohin mitnehmen" "Wohin denn?" Ryuzaki zwinkerte ihr zu. "Das ist eine Überraschung" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)