NCIS One-Shots von BouhGorgonzola (... für Zwischendurch zum Lesen.) ================================================================================ Kapitel 8: Frohe Weihnachten ---------------------------- Frohe Weihnachten euch alle! Hiermit möchte ich mich für eure Unterstützung bedanken, sowie die vielen Kommentare! Ich hoffe, ihr bekommt ganz viele Geschenke und all das, was ihr wolltet! Und ein frohes Neues Jahr, ~BouhGorgonzola „Geht nach hause.” Drei Köpfe hoben sich, die Blicke auf den gerichtet, der die drei Worte ausgesprochen hatte. „Meinst du das wirklich, Boss?”, fragte der Jüngste. Die beiden anderen, eine Frau und ein Mann, richteten ihre Blicke nun auf ihn. Der Dienstälteste bestätigte: „Ja, meine ich. Geht nach hause.” „Warum?” Das war der andere Mann gewesen. Er begrüßte den Feierabend, doch es verwunderte ihn, dass sein Vorgesetzter ihnen drei so einfach freigab. „Ich brauche keinen Grund.” „Das meine ich ni-”, wollte der Mann widersprechen, doch die Frau kam ihm zuvor: „Aber wir.” „Jethro!” Eine rothaarige Frau erschien auf dem Treppenabsatz und sah zu dem kleinen Team herab. „Sagte ich dir nicht, dass ihr heute eher gehen könnt?” Sie stützte sich auf dem Geländer ab, versuchte ernst zu gucken und lächelte dennoch ein wenig. „Ich wollte sie gerade nach hause schicken.”, meinte der Dienstälteste und sah zu ihr herauf, dann sah er sein Team wieder an, „Also verschwindet.” Die drei warfen sich einen Blick zu, der Bände sprach, dann fuhren sie ihre Computer runter, schnappten sich ihre Sachen und standen auf. „Auch du solltest Feierabend machen, Jethro.” Die Stimme der Direktorin ließ keinen Widerspruch zu. Das wusste auch der Angesprochene. „Und wann machst du Schluss?”, fragte er deshalb, „Oder bleibt die Direktorin des NCIS heute hier?” „Es gibt viel zu tun.”, antwortete sie, während sie sich wieder aufrichtete und langsam die Treppen nach unten schritt, „Auch an Weihnachten.” „Er wird sicherlich bei ihr bleiben wollen.”, raunte Tony seiner Partnerin und McGee leise zu, „Er hat doch schließlich niemanden me-” „Gibbs.” Die Israeli sprach laut den Namen ihres Vorgesetzten aus, blickte ihn dabei ruhig an. Er richtete seinen Blick auf sich, der zuvor noch an der Direktorin, die mittlerweile unten angelangt war, gehangen hatte. „Ich denke, dass wir allesamt alleine feiern würden.”, begann sie, „Weshalb feiern wir nicht alle zusammen?” Der Jüngste des Teams schüttelte den Kopf und seufzte. „Was ist los, Bambino?”, fragte Tony grinsend, „Schon etwas vor?” McGee nickte ein wenig. „Was denn? Plötzlich eine Freundin gefunden?” „Nein.” Tony drehte sich erschrocken um, als er die Stimme der Forensikerin hinter sich hörte. „Er ist mit mir verabredet.” McGee nickte zustimmend und lächelte sie an. „Irgendwie hätte ich das ahnen können ... ”, murmelte Tony leise, während die Israeli über die Situation schmunzelte. „Und ich habe auch etwas vor, DiNozzo.”, meinte Gibbs ernst. Tony sah ihn fragend an: „Ah ... ja?” Gibbs warf der Direktorin einen Blick zu. Diese erwiderte seinen Blick kurz, nickte ein wenig und sah dann Tony wieder an. Tony war der Blick nicht entgangen. „Und Ducky?”, fragte er hoffnungsvoll. „Ducky feiert mit seiner Mutter.”, antwortete die Direktorin, „Sie wollten tanzen gehen.” „Also sind nur noch sie und ... und ich übrig?” „Und Harold.”, meinte Ziva scherzend. „Harold?” „Der Wachmann.”, erklärte Ziva, „Willst du lieber mit ihm feiern?” „Eh ... dann doch lieber du.” „Sieben Uhr. Bei mir.”, sagte Ziva, schloss den Reißverschluss ihrer Jacke und betrat den Fahrstuhl. Um Punkt sieben Uhr stand Tony vor ihrer Haustür. In der einen Hand eine Flasche Rotwein, in der anderen ein kleines Geschenk. Mit dieser Hand versuchte er, die Klingel zu läuten, was ihm ein wenig schwer fiel, dennoch gelang. „Du bist ja doch einmal pünktlich an Ort und Stelle!”, neckte sie ihn, als sie die Tür öffnete und ihm gegenüberstand, „Hallo.” Sie lächelte, ließ ihn eintreten und nahm ihm beides ab, so dass er seine Jacke ausziehen konnte, dann gab sie ihm beides wieder. „Die darfst du behalten.”, meinte er und gab ihr die Flasche zurück, „Für das Essen.” „Danke.” Sie sah ihn an. Er sah sie kurz an, dann ging er in Richtung Wohnzimmer und betrat es. „Du ... du hast ja sogar einen Weihnachtsbaum!” Sein Erstaunen war ganz deutlich zu hören. „Nun ... ”, meinte sie grinsend, als sie neben ihn trat, „ ... wir feiern heute hier und da dachte ich, dass ich mich ein wenig diesem Fest anpassen sollte, auch wenn mir einiges dabei unklar ist.” Er sah sie an. „Es ist ... ich ... du bist Jüdin! Du hättest nicht ... wie wir ... !” „Ich habe es nun mal getan.”, widersprach sie sanft und sah ihn lächelnd an, „Hast du ein Problem damit?” Sie kam ihm ein wenig näher. Er blickte sie ruhig an, wusste nicht, was er nun tun sollte. „Eh ... na ja ... ”, murmelte er leise, „ ... nein, nicht ... wirklich.” „Dann ist ja gut.”, sagte sie, entfernte sich wieder ein wenig und ließ ihn zu Luft kommen. „Wenn du Hunger hast ... ”, begann sie, „ ... ich habe dort gedeckt.” Sie deutete mit einem Kopfnicken auf den weißen Tisch in dem Esszimmer, dass direkt am Wohnzimmer angebaut war. Auf dem Tisch dort stand all das, was er nicht erwartet hatte. All das, von dem er nicht gewusst hatte, dass sie es hatte kochen können, deshalb setzte er sich an den Tisch, goss ihr zuvor aber etwas von dem Rotwein ein, den sie auf den Tisch gestellt hatte, dann goss er sich etwas ein. Nach dem Essen waren beide aufgestanden und hatten sich wieder ins Wohnzimmer begeben. Eigentlich hatte Tony ihr anbieten wollen, seinen Weihnachtsfilm mit ihm zu sehen, doch sie hatte sich ganz einfach neben ihm auf das Sofa fallen lassen und sah ihn nun abwartend an. „Wie feiert ihr sonst so Weihnachten?” Ihre Stimme klang ruhig und neugierig, als sie sprach. „Man feiert den Abend zuvor mit Familie, Freunden, Kollegen oder seinem Partner ... ”, berichtete Tony, „Und am nächsten Morgen gibt es Geschenke. Also meistens. Bei Freunden und so natürlich meist während der Feier.” Mit einem Grinsen im Gesicht sah sie ihn an. Tony wusste nicht, was nun kam, denn dieses Grinsen verhieß meist nichts Gutes, dennoch geschah nichts dergleichen, vor dem er hätte Angst haben müssen: „Nun ... hieße, dass das dort unter dem Baum wohl schon jetzt für dich ist.” Verwundert sah er sie an. Sie stand auf, ging langsam zu dem Baum und kniete sich nieder, um das Päckchen in die Hand zu nehmen, dann ging sie langsam zurück zu dem Sofa, vor dem Tony mittlerweile mit seinem stand. „Hier.”, sie reichte es ihm. Er nahm es entgegen, reichte ihr sein Geschenk. „Würdest du dich an Weihnachten gewöhnen?”, fragte er leise, sah sie weiterhin an. Sie zuckte mit der Schulter: „Wenn ich müsste.” „Und wann müsstest du?” „Nun ... wer weiß?” Sie setzte wieder diesen geheimnisvollen Blick ein, den er schon öfters zu sehen bekommen hatte. Noch bevor einer der beiden sein Geschenk aufmachen konnte, näherte sich ihr Gesicht dem seinen. Sie sagte ganz leise, kaum hörbar: „Frohe Weihnachten.” „Dir au-”, begann Tony, doch Ziva küsste ihn und ließ ihn damit nicht seinen Satz beenden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)