So was wie Liebe von abgemeldet (Eine Geschichte über Außenseiter- Sasux Saku) ================================================================================ Kapitel 2: Verwegenheit ----------------------- Vorurteile Sakura schreckte hoch, als ein fremder Wecker sie in einem fremden Bett, in einem fremden Zimmer, in einem fremde Haus weckte. Sie tastete blind nach dem lärmenden Ding, stieß ihn aus Versehen runter und das Klingeln stoppte. Sakura zuckte mit den Schultern und kuschelte sich wieder in die weichen Kissen. Sie war am gestrigen Tag in einem Nobelvorort von Tokyo angekommen. Bei dem Anblick der Häuser war ihr Kinnlade runter- und Augen rausgefallen. Seit wann hatte sie so ein reiches Mitglied in ihrer Familie, und wann wollte man ihr das eigentlich mal sagen? Ihre Tante hatte ihr unmissverständlich klar gemacht, dass in ihrem Haus weder Drogen, Alkohol noch Zigaretten erlaubt waren. Sakura hatte mit den Augen gerollt, was ihre Tante dazu veranlasse einen fast 20-minütige Predigt über Respekt anderen gegenüber herunterzubeten. Dann wurde ihr dieses fantastische Zimmer gezeigt, Aussblick auf den eigenen riesigen Garten. Zum Abendessen gab es irgendeinen Fisch, der ein Vermögen gekostet, aber wie Müll geschmeckt hatte. Zum Glück war Chester, hauseigener Edelpudel mit riesiger Schleife im Haar, nicht wählerisch und hatte alles brav verputzt. Während Sakura nach und nach den Fisch verschwinden ließ, erklärte ihre Tante ihr, was sie zu beachten hatte, welche Schule sie besuchen würde, und- Wie könnte es anders sein, bei dem großen Respekt in diesem Haus?- den neusten Klatsch und Tratsch. Anscheinend hatte ein Schüler, Sasuke Uchiha Kapitän der hiesigen Schulfussballmanschaft, mitten im finalen Endspiel das Spiel verlassen, was dazu führte, dass die Schule verloren hatte. Sakura war das Schnuppe. Sie wurde wieder schläfrig. Sakura presste ihr Gesicht in die Kissen, als ihr plötzlich einfiel: Schule! Sie musste zur Schule! Mit Schulunifrom, die sie gestern einfach weggeworfen hatte, mit dem Schwur niemals in ein Karoröckchen zu steigen. „SCHEIßE!!“, brüllte sie, schlug die superflauschige Decke zur Seite und schaffte es irgendwie aufzustehen ohne sich den Hals zu brechen. Neuanfang, erste Schultag und zu spät kommen? Ihre Tante würde ihr die Hölle heiß machen und darauf hatte Sakura kein Verlangen. Sie fand die Uniform nicht. Sie hatte gestern ihren Koffer einfach umgedreht und sämtlicher Inhalt hatte sich auf den Boden ihres Zimmer ergossen. Hastig warf sie ein paar Sachen zur Seite. Die Uniform fand sie nicht. Sie starrte auf die Uhr. Es war 7:50Uhr. Zehn Minuten Zeit. Irgendwie musste sie zur Schule kommen. Fluchend stieg sie in ihre alte, schwarze Jeans die an beiden Knien löchrig war. Der Saum schleifte auf den Boden. Ihre Schlafboxershort schaute am Bund raus. Ihr war es egal. Sie griff nach dem erstbesten Top, schnupperte kurz dran und befand es für gut genug. Die Bücher und Hefte, die sich gestern noch fein säuberlich auf einem Schreibtisch getürmt hatten, warf sie in ihre Tasche und fischte im Rausrennen nach ihren FlipFlops. Gott bewahre! Ich hab keine Ahnung, wo die Schule ist!! Barfüssig rannte sie die Mamor-Treppe runter, riss Gabrielle, der Köchin, eine Essenstüte aus der Hand. Die Frau sah sie geschockt an: „Miss, sie können doch so nicht zu Schule...“ „Gabi, wo ist die Schule?“, schrie Sakura. „Äh...die nächste Straße recht und dann geradeaus, aber sie können doch nicht in den Kleidern...“ „Danke!“, brüllte Sakura durch die sich schließende Tür. Sie hechtete die Auffahrt hoch und gelangte an die Straße. Noch immer barfüssig sprintete sie den von Gabi genannten Weg entlang. Als ihr Atem in ihren Lungen brannte und ihre Füße vom Rennen auf dem Asphalt schon schmerzten, sah sie ein großes altes efeubewachsenes Gebäude. Ihre neue Schule. Ohne zu bremsen sprang sie über eine kleine Mauer, rannte durch einen fremden Garten, sprang erneut und befand sich auf den hinteren Sportplätzen. Sie hörte einen Dong im Gebäude. „Scheiße!“, fluchte sie keuchend. Das nasse Grass klebte an ihren Füßen. In der einen Hand hielt sie die FlipFlops, in der anderen Tasche und Essen. Sie sprintete die letzten Treppenstufen hoch und knallte in der Eingangshalle fast gegen das schwarze Brett mit den Klassenlisten. „Haru,....... Haruno: Klasse 12- 3, Zimmer 206“ Sie rannte durch die Gänge. Jeder Schüler, dem sie noch begenete, trug Uniform. Sakura fiel nicht nur durch ihre Rennerei auf wie ein bunter Hund, sondern auch durch ihre Kleidung. Sie schwitzte. Als sie die Tür erreichte, knallte sie fast hin, als sie stoppte und riss die Tür auf. Eine gesamte Klasse starrte sie entgeistert an. Dem Lehrer war die Kinnlade runtergefallen. Sakura lehnte sich gegen den Türrahmen, keuchte und rang nach Luft: „Ich-... ich-....“ „Ich traue mich fast nicht zu fragen, aber sind sie-.... Haruno, Sakura.“ Sakura konnte nur nicken. „Gott steh mir bei.“, sie starrte den Lehrer böse an, der etwas in ein Buch eintrug und sie dann missbilligend musterte. Einzelne aus ihrer Klasse fingen an zu kichern. „Wurde ihnen nicht gesagt, dass an dieser Schule Uniformpflicht besteht?“ „Das ist eine-... lange Geschichte.“, Sakuras Herz und Atem beruhigte sich langsam. Sie wusste, dass sie mit ihrer aufgerissen Hose, strähnigen Haaren und dem dunklen Make-Up-Rand vom Vortag unter ihren Augen und in all ihrer Barfüssigkeit wie eine Drogenabhänige hoch drei aussah. „Ihre Schuhe sind-..... wo?“ „Oh!“, Sakura streifte hastig die FlipFlops über. „Gott steh mir bei.“, murmelte der Lehrer erneut, der wahrscheinlich genauso Bonze war wie der Rest der Schule. Sakura wurde wütend. „Ich werde sie eintragen müssen. Sie widersetzten sich den Regeln der Schule und sie sind zuspät gekommen. Wenn das nochmal passiert, dann....“ Plötzlich wurde die Tür erneut aufgerissen. Herein kam ein schwarzhaariger Junge, der sich anscheinend nicht mal die Mühe gemacht hatte, sich zu beeilen. Er zog sich den Pollunder der Schule über und als sein Kopf wieder erschien, waren die schwarzen Haare noch wilder und noch attraktiver. Sakura konnte gerade noch verhindern, das ihr Mund aufklappte. Soviel unverschämte Attraktivität an einem einzigen Menschen war unfair für das ungeschützte weibliche Geschlecht. „Mr Uchiha, und was ist ihre Entschuldigung?“ „Jetlag.“ „Setzen sie sich." Sasuke ging an ihr vorbei. Er sah sie seltsam an und fragte: „Bist du die Drogenabhänige?“ Sakuras Mund fiel endgültig auf, ihre Augen funkelten wütend. Einige aus der Klasse lachten, deuteten mit den Finger auf sie und schienen ihr schwarze Make-Up zu erörtern. „Sasuke, sowas will ich hier nicht hören.“, Sasuke warf dem Lehrer einen unbestimmten Blick zu und drehte ihr den Rücken zu. „Dich kenn ich auch!“, Sakura dankte Gott für den Klatsch ihrer Tante. „Bist du nicht der Kerl, der seine Mannschaft im Endspiel im Stich gelassen hat, weshalb sie verloren haben?“ Sasuke erstarrte ihn seiner Bewegung. Er drehte sich zu ihr um. Sie warf die Haare in den Nacken, sah ihn triumphierend an und ging an ihm vorbei. „Miss Haruno!“, herrschte der Lehrer plötzlich, als hätte er sich eben erst von dem Schreck erholt. Sakura drehte sich um, eine Schülerin konnte nicht aufhören zu Kichern. „Gehen sie sofort zum Direktor!“ Sakura starrte zum Pult: „Aber er hat...“ „Zum Direktor!“ Sakura presste die Lippen zusammen, um sich nicht noch tiefer reinzumanövrieren. Sie starrte erst den Lehrer, dann Sasuke hasserfüllt an und ging an ihm vorbei, dabei rammte sie ihn mit ihrer Schulter. Nicht mit ihr. Sasuke war baff. So hatte noch nie jemand anderes ausser sein Vater mit ihm geredte, und schon gar nicht ein Mädchen. So hatte sich noch nie jemand ihm gegenüber benommen und er war faziniert. ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Sakura Haruno war die erste Schülerin ihrer Schule, die nach nicht mal einer Schulstunde einen Verweis bekam. Am nächsten Tag kam sie in Schuluniform, doch gab sie ihre Rebellion nicht auf. Ihre Kleidung war verknittert, die Kniestrümpfte bauschten sich um die Fußfesslen, sie trug Chucks, die mit Edding bemalt waren. Ihre Haare waren strähnig, ihre Augen dunkel geschminkt, ihre Haut schneeweiß. Ungeniert trug sie auf ihrer Tasche ein Marihuana-Aufnäher. Ungeniert stellte sie sich in der Pause vor das Tor der Schule und steckte sich eine Zigarette an. Jeder sensationlüsterne Blick der Schule lag auf ihr. Sasuke beobachtete sie immer noch. Er war faziniert. Und verschreckt. Und verwirrt. Dieses Mädchen war genauso wie er gerne sein wollte. Nur das er das nie jemadem sagen würde. Also, das war kapitel 2! Ist net so lang geworden, aber ich hoffe trotzdem gut! Lasst ein kommi da, ja? ^///^ bye nInA Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)