Black Like Coffee von Minami (NaruSasu | SasuNaru) ================================================================================ Kapitel 9: Mit der U-Bahn nach Tokio - Volltreffer, oder? --------------------------------------------------------- „Nein!“ Mit einem Schrei warf Naruto den Spielcontroller auf den Boden. „Scheiß Bowser, dieser Hurensohn! Ich spiel das Spiel schon seit über fünfzehn Jahre, fünfzehn! Fünfzehn Jahre, in denen ich Bowser jedes Mal den verdammten Arsch versohlt habe und jetzt?!“   Fassungslos starrte er auf den Bildschirm. Er konnte es wirklich nicht fassen. Er spielte Super Mario 64 und war gerade im letzten Level und beim großen Bosskampf gegen Bowser. Er hatte ihn auch schon zwei Mal mit einem schallenden „So long, gay Boswer!“ gegen eine dieser stacheligen Bomben am Rand der Plattform geworfen. Zweimal und wie jeder Gamer wusste, waren alle guten Dinge drei und so hätte Naruto ihn noch einmal am Schwanz packen und herum schleudern müssen, um ihn zu besiegen und Prinzessin Peach gerettet zu haben.   Und was war passiert? Bowser hatte Feuer gespuckt, eine dieser dummen Flammen hatte Mario getroffen und ihm den Arsch verbrannt und was machte dieser fette Klempner? Er war in den Abgrund gesprungen und verreckt!   „Scheiße…“ Mit einem Brummen rieb sich Naruto übers Gesicht. Er konnte es einfach nicht glauben. Er fühlte sich wie so ein verdammter Loser, da ihm so etwas passieret war. Er war immer in dem Spiel gut gewesen, immer, und jetzt… Erbärmlich, das kratzte wirklich an seinem Gamer Stolz.   „Werd doch glücklich mit der Peach -Schlampe“, murrte er leise und krabbelte zu seinem Nintendo 64, um die Konsole auszuschalten. Er warf einen Blick auf die Uhr und ihm fielen fast die Augen heraus, als er sah, wie spät es schon war! Oder früh… wie man’s nimmt.   „Halb sieben…“ Stöhnend legte sich Naruto auf den Rücken, einen Arm über seine Augen gelegt. „Ich hab bis halb sieben gezockt. Scheiße, das ist wirklich lang. Aber…“ Ein Grinsen huschte über sein Gesicht. „Ich bereue keine Sekunde davon!“ Lächelnd richtete er sich wieder auf und krabbelte erneut zum Nintendo 64, um seiner Konsole einen Kuss zu geben.   Ja, seiner Konsole. Seinem Nintendo 64. Er hatte zu Weihnachten wirklich ausreichend Geld bekommen, um sich endlich seinen Traum erfüllen und sich seinen eigenen Nintendo 64 zulegen zu können. Es war nicht so, als wenn die Konsole an sich besonders teuer wäre, bei eBay gab es beispielsweise einige Schnäppchen, aber er wollte nicht nur das Gerät haben, sondern auch bestimmtes Zubehör!   Zu diesem Zubehör gehörten zum Beispiel vier Controller, ein Rumblepack und natürlich auch einige Spiele! Wenn man das alles zusammenrechnete, dann würde man schon so um die 15.000 Yen bezahlen müssen und so viel Geld war für Naruto nicht besonders einfach aufzutreiben. Aber nun hatte er seine geliebte Konsole ja und war glücklich.   Verdammt glücklich sogar. Das Jahr hatte gerade erst angefangen, heute war der fünfte Januar, und Naruto wusste bereits, wie verdammt geil dieses neue Jahr doch werden würde. Zum Einen, weil er nun seinen Nintendo 64 hatte. Dann würde im Sommer sein drittes und letztes Jahr im Berufskolleg anfangen und nach diesem Jahr würde er endlich seine Ausbildung zum Mediengestalter abgeschlossen haben. Und dann war da natürlich noch die Sache mit der Tokyo Game Show, die Messe, zu der er schon seit Jahren wollte und welche in etwas mehr als einem Monat stattfinden würde und für welche er ein Ticket hatte!   Naruto musste grinsen, als er an sein Ticket dachte, welches er in einen Glasbilderrahmen gesteckt und dann gegenüber von seinem Bett an der Wand auf gehangen hatte. Er würde Sasuke wohl ewig dankbar dafür sein, dass er ihm nicht nur das Ticket für die Messe aufgetrieben, sondern auch noch geschenkt hatte! Geschenkt! Naruto hatte keinen Cent dafür bezahlen müssen und Sasuke hatte es ihm nicht einmal zu Weihnachten geschenkt, sondern einfach so.   „Verrückter, alter Bastard.“ Mit einem Lächeln ließ sich Naruto mit dem Gesicht zuerst ins Bett fallen.   Sasuke… Er war wirklich verdammt schnell zu einem der engsten Freunde geworden, die Naruto jemals hatte. Er kannte den Dunkelhaarigen nun schon fast drei Monate, aber es kam ihm viel länger vor. Es kam ihm so vor, als würde er Sasuke schon sein ganzes Leben lang kennen!   Es war schon fast lächerlich, wie wohl sich Naruto in der Präsenz des anderen fühlte und wie selbstverständlich Sasuke für ihn in den letzten Wochen geworden war. Er konnte sich gar nicht mehr wirklich daran erinnern, wie sein Leben vor Sasuke verlaufen war und das wollte er eigentlich auch nicht. Sasuke war nun ein wichtiger Bestandteil seines Lebens und jeder, der einmal diesen Status in Narutos Augen erreichte hatte, hatte Naruto nun an seiner Backe kleben und bekam ihn nicht wieder los.   Naruto hatte sich in letzter Zeit einsam gefühlt, da er sich nach körperlicher Nähe und einer Beziehung gesehnt hatte, aber seitdem er Sasuke kannte, war dieses Gefühl der Einsamkeit kaum noch vorhanden. Es war fast so, als hätte er mit Sasuke nun diese Beziehung, nach der er sich so gesehnt hatte.   … Was natürlich völliger Quatsch war. Sie waren kein Paar und außerdem stand Naruto auf Frauen, auf Titten und rot geschminkte Lippen und weiche Kurven. Nicht auf schwarze, spöttische Augen oder rosige, dünne Lippen, die so oft zu einem arroganten Grinsen verzogen waren und-   „Fuck.“ Mit einem Grunzen drückte Naruto sein Gesicht tiefer ins Kissen, ein Versuch, seine heißen Wangen zu verdecken.   Er konnte immer noch nicht glauben, dass vor ein paar Tagen beim Wichsen Sasukes Gesicht plötzlich in seinen Gedanken aufgetaucht war und dass sein Körper in genau diesem Moment beschlossen hatte, zu kommen. Es war wirklich… verstörend gewesen. Naruto hatte keine Ahnung, was es zu bedeuten gehabt hatte, und er wollte es auch gar nicht wissen. Er beschloss über diesen Vorfall nicht mehr nachzudenken, aber das war viel leichter gesagt, als getan.   Immer, wenn er scharf wurde, bekam er plötzlich Angst, er würde Sasuke wieder vor seinem inneren Auge sehen, was darin resultierte, dass er seine Hand ganz schnell wieder aus seinen Boxenshorts zog. Es war wirklich nervtötend, aber Naruto hatte einfach Schiss.   Er hatte Angst vor den Konsequenzen und vor allem hatte er Angst vor der Bedeutung von dem Ganzen. Er war heterosexuell, er mochte Frauen, verdammt! Warum konnte sein Gehirn das nicht verstehen?! Es hatte doch sonst nie Probleme damit gehabt! Warum musste er immer, wenn er eine attraktive Frau sah, sie mit Sasuke vergleichen und warum zur Hölle zog die Frau bei diesen Vergleichen immer, egal, wie riesig ihre Titten auch waren, den Kürzeren?!   Naruto stöhnte und kniff die Augen zusammen. Er wollte nicht darüber nachdenken. Nicht jetzt, nicht morgen und auch nicht in hundert Jahren. Deswegen verdrängte er diese Gedanken einfach. Das war zwar einfacher gesagt, als getan, aber bis jetzt war es ihm immer gelungen.   Er sollte lieber an die Tokyo Game Show denken, die bald stattfinden würde! Mit einem dümmlichen Grinsen rollte sich Naruto auf die Seite. Oh ja, nicht mal mehr vierzig Tage und er würde bei der größten Messe in ganz Japan sein!   Naruto freute sich schon wirklich tierisch darauf. Er hatte zwar immer noch ein schlechtes Gewissen, weil Sasuke ihm das Ticket geschenkt hatte, aber er wusste schon, wie er sich bei ihm revanchieren würde. Oh ja, er würde jetzt erst ein wenig Schlaf nachholen, den er wegen seinem Nintendo 64 und Mario so vernachlässigt hatte, und dann würde er Sasuke sein Geschenk übergeben.   Er war jetzt schon auf das Gesicht gespannt, dass der Dunkelhaarige machen würde. Naruto war bekannt dafür, ausgefallene Ideen zu haben und auch Geschenkideen gehörten in diese Kategorie und jetzt würde Sasuke genau eins dieser Geschenke bekommen.   ~ xXx ~   Naruto war so vorfreudig wegen seinem Geschenk, dass er nicht richtig schlafen konnte und nachdem er zum gefühlt hundertsten Mal in einen Halbschlaf gefallen und wenige Minuten später wieder aufgeschreckt war, beschloss er, das mit dem Schlafen einfach zu lassen und stattdessen seine Überraschung vorzubereiten.   Es war nur eine Kleinigkeit, er hatte schließlich fast sein gesamtes Geld für den Nintendo 64 verprasst, aber er hoffte, dass sie Sasuke dennoch irgendwie freuen würde. Es war ja schließlich der Gedanke, der zählte, nicht wahr?   Und so zog sich Naruto ein graues Sweatshirt mit einem One-Up-Pilz über und eine dunkelblaue Röhrenjeans an. Es war zwar noch kalt draußen, aber nicht mehr so kalt wie vor einigen Wochen, weswegen er beschloss, seine orangen Chucks anzuziehen anstatt seiner Winterschuhe. Der Schnee war inzwischen eh geschmolzen und deswegen musste er keine Angst haben, irgendetwas in den Schuh zu bekommen. Er schnappte sich seine geliebte orange Blousonjacke, tastete seine Hose ab, um sicherzugehen, dass er auch wirklich Schlüssel und Geldbörse dabei hatte, und schon war er draußen und auf den Weg zum Supermarkt um die Ecke.   Er fragte sich, ob Kiba dort wohl noch arbeitete. Sein Freund hatte ja gesagt, dass er den Job nur für ein paar Monate machen würde und er arbeitete ja nun schon seit Oktober da. Aber da Naruto noch keinen Jubelschrei per SMS bekommen hatte, war die Wahrscheinlichkeit, dass Kiba dort noch arbeitete, sehr hoch. Heh, das war gut, dann konnte er ihm nämlich noch ein wenig mehr unter die Nase reiben, dass er ein Ticket für die Spielemesse in Tokio hatte aber Kiba nicht.   Grinsend betrat er den Supermarkt und konnte Kiba auch direkt etwas weiter entfernt von ihm beim Dosen einräumen beobachten. Schnurstraks marschierte Naruto auf ihn zu. „Jo! Kiba, Alter!“   Kiba drehte sich um, ein fettes Grinsen im Gesicht, als er den Blonden sah. „Hey, Mann!“   Naruto joggte auf ihn zu und schlug ihn zur Begrüßung leicht auf die Schulter. „Alles klar bei dir?“, fragte er nach und schob beide Hände in seine Jacke, „Ich hab mich schon gefragt, ob du hier noch arbeitest oder ob du schon gekündigt hast.“   „Das ist mein letzter Monat“, erwiderte Kiba breit grinsend, „Danach kann ich hier endlich kündigen! Endlich, Mann!“ Jubelnd warf er eine geballte Faust in die Luft.   Naruto lachte. „Gut, dann hast du endlich wieder mehr Zeit für uns, Köter! Ohne dich feiern zu gehen ist einfach nicht dasselbe, du verrückter Hund, da fehlt einfach etwas.“ Er zog einen Schmollmund.   „Fick dich, Mann!“ Kiba schubste ihn leicht. „Ich hatte vor ein paar Wochen an einem Freitagabend frei und konnte mit euch feiern, aber du wolltest ja lieber mit deinem Sasuke Schatz etwas machen!“   „Hey, hör auf, immer so eine schwule Scheiße zu sagen!“ Naruto schubste ihn zurück, die Lippen zusammengepresst. „Er ist nicht mein Schatz oder so, er ist mein Kumpel! Darf ich nicht Zeit mit einem Kumpel verbringen?“   „Nicht dann, wenn es der einzige Tag ist, wo ich frei habe!“ Mit einem Knurren verschränkte Kiba die Arme vor der Brust. „Und dann fährst du mit ihm zur Tokyo Game Show! Mit ihm! Wir wollten da immer mal zusammen hin, aber nein, du fährst mit ihm hin!“   „Ich hätte ihn gefragt, ob er uns noch ein drittes Ticket – ein Ticket für dich! – besorgen könnte, wenn das nicht so verdammt unverschämt gewesen wäre!“, zischte Naruto zurück, die Hände zu Fäusten geballt. „Ich wusste ja, wie schwer es für ihn war, die Tickets zu besorgen und da kann ich kein Arschloch sein und ihn nach noch einem fragen!“   Kiba schnaubte. „Als ob, Mann! Das glaub ich dir nicht!“ Zähneknirschend zupfte er an seiner grünen Weste herum und warf dem anderen dann einen vernichtenden Blick zu. „Du wollest doch mit Sasuke alleine sein! Du bist total vernarrt in den Kerl! Ich wette, du hast ihm aus Dankbarkeit seinen verfickten Schwanz gelutscht, weil er dir das Ganze ermöglicht hat, du Schwuchtel!“   Naruto riss die Augen auf. Das… Das war ein Schritt zu viel. „Du verdammtes… Arschloch!“ Brüllend holte er mit der Faust aus und ließ sie mit aller Kraft gegen seinen Kiefer krachen. Kiba war so überrascht von der plötzlichen Attacke gewesen, dass er keine Zeit mehr hatte, um auszuweichen und taumelte stattdessen mit einem Grunzen ein paar Schritte zurück.   Naruto holte erneut aus, doch diesmal war Kiba schneller und blockte die Faust, bevor sie sein Gesicht erreichen konnte, und rammte sein Knie stattdessen in Narutos Magen. Mehrere Minuten lang prügelten sie sich. Einige Leute blieben stehen, um ihren Kampf mit besorgten Blicken zu beobachten, doch keiner traute sich zwischen sie zu gehen.   Schließlich gelang es dem Blonden Kiba mit einem Schlag gegens Brustbein für einige Sekunden außer Gefecht zu setzen und er nutzte die Chance sofort, um seine Arme um den Nacken des Größeren zu schlingen. Kiba verkrampfte sich, doch als ihm bewusst wurde, dass sich Naruto nicht weiter prügeln wollte, entspannte er seine Haltung wieder und er ließ die Schultern hängen.   „Hör auf, so verflucht eifersüchtig zu sein, du Arschloch!“, zischte Naruto ihm schwer atmend ins Ohr. Er verhärtete seinen Griff um Kiba, um ihn näher an sich ziehen zu können. „Du bist immer noch mein bester Freund, Kiba, und du wirst es bleiben! Niemand wird dir diesen Rang je streitig machen können!“   „Aber-“ Kiba biss sich auf die Zunge. Es schien so, als wollte er im ersten Moment abstreiten, dass er eifersüchtig war, entschloss sich dann aber dagegen. „Du verbringst aber fast nur noch Zeit mit dem Penner“, murrte er schließlich leise, die Wangen warm.   Naruto seufzte. „Ich weiß, dass ich in letzter Zeit viel mit Sasuke unternommen hab, aber ich hab dich oder die anderen dabei nie vergessen.“ Er presste die Lippen zusammen.   „Ich hab dich in den letzten Tagen gar nicht mehr gesehen, du Arschloch.“ Kiba boxte ihm leicht in die Seite.   „Ich weiß.“ Naruto lachte etwas verlegen und löste dann langsam die Umarmung. „In den letzten Tagen hat mich keiner gesehen, ich hab kaum noch das Haus verlassen!“ Er rieb sich über den Nacken. „Du weißt schon, wegen meinem neuen Schätzchen. Ich hab fast nur noch gezockt.“   „Und nicht die letzten Tage nur mit Sasuke verbracht?“, fragte Kiba nach. Er schien überrascht und hatte die Stirn gerunzelt.   „Nein, Alter! Ich hab Sasuke das letzte Mal kurz vor Silvester gesehen, das ist schon fast eine Woche her jetzt.“ Naruto flickte ihm leicht gegen die Stirn. „Aber hey…“ Er schob die Hände in seine Gesäßtasche und grinste den anderen an. „Wenn du Sasuke besser kennen würdest, dann hättest du das bestimmt nicht gesagt… Und deswegen ist mir gerade eine Idee gekommen.“   „Eine Idee?“, wiederholte Kiba, während er sich die Falten aus der Kleidung strich, „Was für eine Idee?“   „Wann ist dein nächstes, freies Wochenende?“, fragte Naruto ihn.   „Öh.“ Kiba kratzte sich am Kopf. „Übernächste Woche. Warum fragst du?“   „Wie wär‘s, wenn wir uns dann alle zum Feiern treffen?“ Naruto strahlte ihn an. „Und mit alle mein ich auch Sasuke! Dann könnt ihr ihn mal richtig kennenlernen und so.“   „Mh.“ Nachdenklich rieb sich Kiba übers Kinn und nickte dann grinsend. „Hört sich nach einem guten Plan an!“   „Sehr schön.“ Naruto wirkte äußerst zufrieden mit sich. „Ich werd Sasuke und Sakura nachher fragen, ob sie Zeit haben. Fragst du Hinata?“   „Jo“, stimmte Kiba zu, „Soll ich Shino und so auch fragen?“   „Klar, warum nicht? Je mehr, desto besser.“ Naruto gluckste leise. „Aw, das wird der Hammer, Mann. Ich freu mich schon echt drauf. Endlich wieder richtig Party machen!“   „Dann suchen wir dir endlich mal eine Freundin!“ Schmunzelnd schlang Kiba seinen Arm um die Schulter seines Freundes. „Ist ja nicht mehr auszuhalten mit dir! Ich glaub, ich hab dich noch nie so lange solo erlebt!“   „Ugh, du suchst mir doch nur wieder die falschen Weiber heraus!“ Naruto verzog das Gesicht. „Ich sag nur Maya. Weißt du, äußerlich war sie eine richtige Bombe und alles, aber ihr Charakter!“   Kiba schüttelte sich, als er an sie zurückdenken musste. „Okay, das war scheiße, das geb ich zu. Aber hey, wegen mir kennst du Rika und mit der hatte es doch ziemlich gut geklappt, oder nicht?“   „Ja, das stimmt.“ Lächelnd verschränkte Naruto die Arme hinterm Kopf. „Rika-chan war wirklich cool.“   „Jepp und die kennst du auch nur wegen mir.“ Kiba rammte ihm seinen Ellbogen in die Seite und stöhnte dann leise. „Scheiße, mein Boss kommt! Wenn der sieht, dass ich nicht arbeite, sondern mit dir quatsche krieg ich Stress!“ Er rümpfte die Nase. „Lass uns heute Abend skypen, ja?“   „Alles klar!“ Naruto nickte ihm zu und hob dann die Hand. „Bis dann!“   Nachdem er sich von Kiba verabschiedet hatte, machte er sich auf den Weg zur Gemüseabteilung. Er brauchte Tomaten. Dicke, rote, saftige Tomaten, denn diese waren das Wichtigste für sein Geschenk an Sasuke. Er wusste ja schließlich, wie sehr der andere auf das Zeug abfuhr.   In der Gemüseabteilung endlich angekommen sah Naruto sich die verschiedenen Tomaten an, bis er sich schließlich eine Packung mit sechs prallen Tomaten herausgesucht hatte. Grinsend ging er zur Kasse, bezahlte und machte sich dann schnell wieder auf den Weg nach Hause, um sein Geschenk vorzubereiten.   ~ xXx ~   Naruto drückte auf die Klingel und sprang dann aufgeregt von einem Bein aufs andere, in seiner rechten Hand das Geschenk für Sasuke haltend:   Ein Tomatenstrauß.   Jepp, richtig gehört. Naruto hatte ihm einen Tomatenstrauß gebastelt. Die Idee war ziemlich bescheuert gewesen, das wusste er, aber er war nun einmal bekannt für seine kreativen und nicht immer ganz so sinnvollen Ideen.   Nachdem er die Tomaten gekauft und gewaschen hatte, hatte er sich ein paar Äste mit spitzen Enden gesucht und die Tomaten dann auf diese Spitzen aufgespießt. Als jede Tomate an einem Ast hing, hatte er die Äste zusammengebunden und eine blaue – Sasuke hatte ihm mal gesagt, dass das seine Lieblingsfarbe war – Schleife drum herum gebunden. Naja, zumindest sollte es eine Schleife darstellen, aber da Naruto sie selbst gemacht hatte, war er sich nicht sicher, ob man sie als solche auch wirklich erkennen konnte.   Da der Tomatenstrauß so noch ziemlich leer war, hatte er noch ein paar Dinger, die in seiner Wohnung herum gegammelt hatten an die Äste gehangen, wie zum Beispiel Überraschungseierfiguren, und voilà!   Fertig war sein Tomatenstrauß!   Als er Schritte hörte, die in seine Richtung kamen, setzte er sein breitestes Grinsen auf und als sich die Haustür vor ihm dann schließlich öffnete, drückte er dem anderen seinen Strauß ins Gesicht. „Für dich, Bastard!“   Sasuke, der mit einem dünnen V-Ausschnitt Sweatshirt und einer Jogginghose bekleidet war, blinzelte verwirrt. „Was zur Hölle ist das?“   „Ein Tomatenstrauß!“ Immer noch grinsend hielt Naruto ihm sein Geschenk vor die Nase. „Du weißt schon, wie ein Blumenstrauß! Aber da ich weiß, dass du keine Blumen magst und Blumen eh nur für Frauen sind, hab ich beschlossen, dir einen Tomatenstrauß zu basteln.“   Sasuke starrte lange auf den Strauß, bevor er amüsiert schnaubte und ihn schließlich annahm. „Womit hab ich solch ein göttliches Geschenk verdient?“, fragte er nach, während er einen Schritt zur Seite machte. Eine stumme Einladung, die Naruto natürlich sofort annahm.   „Wegen dem Ticket“, antwortete Naruto ihm und zog Schuhe und Jacke aus, nachdem er eingetreten war. Er stellte sich vor Sasuke. „Gefällt es dir?“, fragte er mit einem Strahlen nach, die Arme hinterm Kopf verschränkt.   „Es ist sehr…“ Sasuke suchte nach dem richtigen Wort. „Außergewöhnlich. So etwas könnte nur von dir kommen.“   „Haha!“ Lachend rieb sich Naruto über die Nase, während er beobachtete, wie Sasuke den Tomatenstrauß anstarrte, unsicher, was er jetzt damit machen sollte. „Die Tomaten kannst du übrigens essen, du musst den Strauß nicht in eine Blumenvase oder so stellen.“   „Hatte ich auch nicht vor.“ Sasuke schnaubte, während er ein kleines, silbernes Tütchen an einen der Äste hängen sah. „Ein Kondom?“   „Naja, du weißt ja.“ Grinsend zeigte ihm Naruto das Daumen-hoch-Symbol. „Safety first!“   Schmunzelnd schüttelte Sasuke den Kopf und legte den Strauß vorsichtig auf die Küchentheke. „…Danke“, meinte er, „Das war sicherlich das bizarrste Geschenk, was ich je bekommen hab.“   „Heh.“ Naruto grinste ihn an. „Bizarr ist aber positiv gemeint, oder?“   „Mh“, machte Sasuke nur und strich mit einem Finger dann über die Tomaten, „Wo hast du die Stöcke her?“   „Vom Boden aufgesammelt.“   Sasuke verzog das Gesicht. „Weißt du eigentlich, wie unhygienisch das ist?“, fragte er ihn, „Auf diese Stöcke können Hunde gepisst haben.“   „Naja, du kannst die Tomaten ja waschen?“, schlug Naruto schulterzuckend vor.   „Hn.“ Sasuke lehnte sich mit dem Rücken gegen die Küchentheke, die Hände in der Gesäßtasche seiner Jogginghose vergraben. „So…“   „So“, wiederholte Naruto, ein glückliches Grinsen auf den Lippen.   „Du hast lange nichts mehr von dir hören lassen“, meinte Sasuke langsam.   Naruto blinzelte verwirrt und verzog dann mit schuldiger Miene das Gesicht. „Ich weiß. Tut mir wirklich leid, aber seitdem ich meinen Nintendo 64 hab, hab ich kaum noch das Haus verlassen. Du bist nicht der einzige, der sich beschwert hat.“ Er rieb sich über den Nacken.   Sasuke grunzte und drehte den Blick dann zur Seite. Er biss sich auf die Unterlippe, die Augenbrauen leicht zusammengezogen und sah ihn dann schließlich wieder an. „Kirby… hat dich vermisst.“   „Aww.“ Mit einem Schmollen sah sich Naruto um. „Ich hab den kleinen Kerl auch vermisst. Wo ist er überhaupt?“   Der Dunkelhaarige zuckte mit den Schultern. „Wer weiß das bei ihm schon?“   „Stimmt auch wieder.“ Naruto nickte mit einem Grinsen und kratzte sich dann an der Wange. „Öh… Ich hoffe, ich hab dich nicht gestört, weil ich hier so unangemeldet herein geplatzt bin und so?“   „Kein Problem.“ Sasuke winkte seine Sorge mit der Hand ab. „Ich hab nichts Wichtiges gemacht, nur gelesen.“   Naruto nickte abermals. „Ah. Das heißt, wir könnten jetzt ein bisschen abhängen?“, fragte er ihn hoffnungsvoll.   „Ja“, bestätigte Sasuke und strich sich die Haare aus den Augen, „Wenn du das möchtest.“   „Cool.“ Grinsend boxte Naruto ihm gegen den Oberarm. „Wir haben uns echt lange nicht mehr gesehen, Bastard. Wie war dein Neujahr?“   „Unspektakulär.“ Sasuke kreuzte die Beine an den Knöcheln. „Deins?“   „Chaotisch.“ Naruto verdrehte die Augen. „Ich war bei Onkel und Tante. Tsunade ist total besoffen gewesen und wollte die ganze Zeit irgendwelche Pokerspiele spielen und Jiraiya hat bei der Poolparty nebenan gespannt.“   Sasuke schnaubte amüsiert. „Ah.“   „Hast du momentan auch Ferien?“, wollte Naruto wissen, „Ich hab noch zwei Wochen und Mann, die werd ich echt nutzen! Ich geh keinen Tag vor fünf Uhr morgens ins Bett!“ Er lachte.   „Wenn man zur Uni geht, gibt es keine richtigen Ferien mehr“, erwiderte Sasuke, „Aber wegen Weihnachten und Neujahr hab ich noch bis Mittwoch frei, dann muss ich wieder hin.“   „Aww, das ist scheiße.“ Mitfühlend klopfte Naruto ihm auf den Rücken. Sasuke zuckte nur mit den Schultern.   „Mir reichen die paar Tage frei, ich nehm mir in der Zeit eh nie wirklich was vor. Obwohl ich beschlossen habe, bis Mittwoch einmal nach Tokio gefahren zu sein.“   „Tokio?“, fragte Naruto neugierig nach, „Wieso das? Willst du vor dem Messegelände für die Tokyo Game Show campen?“ Er lachte leise bei der Vorstellung von einem campierenden Sasuke.   „Das nicht“, verneinte Sasuke schmunzelnd, „Aber es gibt da einen großen Mangaladen und ich wollte einfach mal nachsehen, was so für neue Mangas in letzter Zeit erschienen sind.“   „Ah, von dem Laden hab ich schon einmal gehört!“, meinte Naruto aufgeregt, „Aber ich bin noch nie da gewesen! Da gibt’s auch Animes und Games und so Merchandise, oder?“   „Genau.“ Sasuke drückte sich von der Theke. „Möchtest du hin?“, fragte er ihn, „Jetzt?“   „Natürlich!“, rief Naruto mit einem Strahlen aus und lief in den Flur, um sich seine Schuhe anzuziehen. „Komm schon, Bastard! Keine Zeit verlieren!“   Mit einem deutlich gemächlicheren Tempo ging Sasuke in sein Zimmer, um sich eine andere Hose anzuziehen. „Du bist wirklich die Geduld in Person“, teilte er ihm mit.   Naruto lachte. „Immer doch! Und jetzt mach hinne!“   ~ xXx ~   „Ah, frische Luft!“ Mit einem Stöhnen und weit ausgebreiteten Armen trat Naruto aus der U-Bahn aus, als sie in Tokio angekommen waren. „Ich dachte schon, ich würde ersticken! Ich glaub, wenn ich auch nur eine Sekunde länger da drinnen geblieben wäre, dann wäre ich auch wirklich erstickt!“   „Du tust so, als wärst du das erste Mal mit der U-Bahn nach Tokio gefahren“, meinte Sasuke, während sie Seite an Seite die Treppen des U-Bahnhofs hochstiegen, um in die Innenstadt zu gelangen. „Etwas, was ich doch sehr bezweifle.“   „Klar war ich schon in Tokio!“ Naruto prustete, die Arme hinterm Kopf verschränkt. „Ich hab nur jedes Mal die Hoffnung, dass die scheiß Bahn nicht so voll wird, wenn ich mit ihr fahre.“   „Es ist Tokio.“ Sasuke zuckte mit den Schultern. „Es ist die Hauptstadt unseres Landes, natürlich sind da die meisten öffentlichen Verkehrsmittel, die dort hinführen, voll.“   „Trotzdem.“ Naruto streckte ihm die Zunge raus und sah sich dann um. „Fuck, ich bin echt ewig nicht mehr in Tokio gewesen“, meinte er, während er seine Augen über die großen Gebäude und die üppigen Menschenmessen gleiten ließ, „Ich hab die Stadt echt vermisst.“   „Hm“, machte Sasuke und schob die Hände in seine Manteltasche, „Ich bin kein großer Fan von Shopping, was heißt, dass ich nur vorhabe in den Mangaladen zu gehen. Falls du auch noch in andere Geschäfte möchtest…“   „Nö, Mangaladen ist cool.“ Naruto grinste ihn an. „Vielleicht können wir nachher noch zu McDoof oder so, ich bin im Moment blank und für mehr reicht mein Geld eh nicht aus.“ Er zuckte mit den Schultern.   Sasuke grunzte. „Gut“, erwiderte und setzte sich dann in Bewegung. Naruto folgte ihm.   „Aber hey, bevor wir zur Game Show fahren könnten wir ja vielleicht nochmal hierhin?“, schlug der Blonde vor, „Ich mein, ich will dafür ja schließlich cool eingekleidet sein und ich hab schon ewig keine neuen Klamotten mehr gekauft und hier gibt es einfach die geilsten Sachen.“   Sasuke nickte. „Okay.“   „Cool, Mann.“ Grinsend boxte Naruto ihm gegen die Schulter. „Und keine Angst, ich bin nicht wie die Weiber und brauch Stunden, bis ich passende Klamotten gefunden hab.“ Er rollte mit den Augen. Er hatte da schlechte Erfahrungen gesammelt, besonders Sakura war ein richtiger Shopaholic. „Wenn ich ein Shirt oder so finde, dass mir gefällt, dann suche ich nur eben nach der richtigen Größe und Zack! Es kommt in meine Einkaufstasche.“   „Sehr gut“, erwiderte Sasuke, „Ich hasse Shopping. Ich hab es schon immer gehasst und werde ganz sicher auch nicht anfangen, es irgendwann zu mögen.“   „Heh und hier dachte ich immer, dass es schwule Kerle lieben, einkaufen zu gehen.“ Naruto sah ihn neugierig an. „Ich schätze, dass ist auch nur ein Vorurteil, huh?“   „Naja, es gibt viele Schwule, die wirklich gerne shoppen.“ Sasuke pustete sich eine Haarsträhne aus den Augen. „Aber bei weitem nicht alle. Von meinen Exfreunden war niemand süchtig danach.“   „Mh.“ Nachdenklich schnalzte Naruto mit der Zunge. „Wie viele Exfreunde hast du denn?“   Sasuke presste die Lippen zusammen. „Das ist nicht wichtig.“   „Oh.“ Naruto hoffte, er klang nicht allzu enttäuscht, dass seine Neugierde nicht befriedigt wurde. „Ich schätze nicht.“   „Wie viele Beziehungen hast du denn hinter dir?“, fragte Sasuke plötzlich und überraschte den anderen mit dieser Frage.   „Äh…“ Er kratzte sich am Kopf. „Das ist nicht wichtig“, wiederholte er die Worte von Sasuke schließlich mit einem frechen Grinsen.   Sasuke verdrehte nur die Augen. „Wir sind da“, teilte er mit, als sie vor einem großen Laden zum Stehen kamen.   „Ach nee, wirklich, Sherlock?“, erwiderte Naruto, während seine Augen über die ausgestellten Gegenstände in dem Schaufenster fuhren. „Yoshi!“ Er drückte sein Gesicht gegen das Glas, als er ein Yoshiplüschtier entdecken konnte. „Wie cool ist das denn?!“   Mit einem Schnauben gab ihm Sasuke einen Klaps auf den Hinterkopf. „Pass auf, sonst klebt dein Gesicht nachher noch am Fenster fest.“   „Ugh, das ruft unschöne Erinnerungen wieder auf.“ Naruto schüttelte sich, ging aber dann einen Schritt von dem Glas zurück. „Kennst du das? Dieses an Laternen lecken, wenn es draußen kalt ist?“   Sasuke blinzelte. „Du bist wirklich ein Idiot.“ Er flickte ihm leicht gegen die Stirn und drückte dann gegen die Glastür, um einzutreten. „Aber wieso verwundert es mich nur nicht, dass du so etwas wirklich ausprobiert hast?“   „Hey, ich probier alles aus!“ Grinsend schob Naruto einen Daumen unter seinen Hosenbund, während er sich umsah. „Ich bin neugierig und mir ist es wichtig, diese Neugierde auch zu stillen. Man lebt schließlich nur einmal, huh?“   „Hn“, machte Sasuke, „Neugierde und Dummheit sind allerdings nicht dieselbe Sachen. Normaler Menschenverstand sollte dir eigentlich mitteilen, dass man nicht an gefrorenen Laternen leckt.“   „Ich wollte eben austesten, ob die Gerücht wirklich stimmen.“ Mit einem Schmollen pikste er Sasuke in die Seite. „Ich experimentiere eben gerne.“   Sasuke grunzte, während er zu dem Mangaregal, in welchem sich die Neuerscheinungen befanden, ging. „Und? Wie war das Ergebnis deines… Experiments?“   „Meine Zunge hat wirklich festgeklebt.“ Mit einem verlegenen Grinsen rieb sich Naruto über den Nacken. „Ich hab echt Panik bekommen, aber zum Glück war Kiba da. Der hat dann die Feuerwehr gerufen und die haben mich mit so einer komischen… weiß nicht mehr, Kochsalzlösung oder so gerettet.“ Er kräuselte die Nase. „Ich bin echt froh, dass ich meine Zunge noch habe.“   „Ich denke, es wäre ganz angenehm, wenn du keine Zunge mehr hättest“, sagte Sasuke, während er nach einem Manga namens „Deadman Wonderland“ griff und es durchblätterte. „Dann würdest du nicht mehr so viel reden.“   „Bastard! Dann könntest du meine sexy Stimme nicht mehr hören und das wäre doch ziemlich schade, nicht?“ Mit einem Grinsen schubste Naruto ihn leicht. „Außerdem könnte ich dann nicht mehr küssen!“ Geschockt von diesem Gedanken riss er die Augen auf. „Gott, ich liebe küssen, Mann, ich könnte das stundenlang machen. Oder Oralsex! Scheiße, ich steh echt total auf Lecken! Das Gefühl ist total geil!“   Er konnte Sasukes Blick auf sich spüren und mit einem Glucksen streckte er seine Zunge aus. „Ich bin echt geschickt mit meiner Zunge“, meinte er arrogant und demonstrierte dies mit wackelnden Augenbrauen auch.   „Mit so etwas solltest du vor einem Schwulen lieber nicht prahlen, Naruto“, riet Sasuke ihm mit einem Schmunzeln, „Sonst kommt er noch auf falsche Gedanken.“   Naruto lachte. „Heh, ich glaub, jeder Kerl steht auf Blasen, oder?“ Amüsiert rieb er sich mit dem Zeigefinger über die Nase. „Das-“   „Sasuke?“, unterbrach eine Stimme ihn plötzlich und die zwei drehten sich um, um einen Kerl mit langen, blonden Haaren auf sie zukommen zu sehen. „Hey, du bist es wirklich, Mann.“   „Deidara“, begrüßte Sasuke den anderen mit einem Nicken, „Lange nicht mehr gesehen.“   „Jepp! Du warst wirklich lange nicht mehr hier! Hab mir schon Sorgen gemacht.“ Grinsend schlug ihm Deidara auf die Schulter und drehte sich dann zu Naruto. „Oh.“ Er pfiff anerkennend. „Deine neuste Eroberung, Sasuke?“   Dieser warf ihm einen warnenden Blick zu, doch Deidara lachte nur und hielt Naruto dann seine Hand vor die Nase. „‘Tschuldigung, ich meinte natürlich Freund. Also, hi, Sasukes Freund! Ich bin Deidara.“   „Öh…“ Naruto starrte dümmlich auf die Hand und nahm sie dann schließlich, um sie zu schütteln. „Naruto“, stellte er sich vor, die Wangen etwas gerötet, „Ein Freund von Sasuke und nicht der Freund. Freut mich, dich kennenzulernen, Mann.“   „Oh, nur ein Freund?“ Deidara spitzte die Lippen und legte den Kopf leicht schief. „Wie schade. Ihr seht süß zusammen aus.“   Sasuke knirschte mit den Zähnen. „Deidara, halt die Klappe.“   Der Blonde lachte und strich sich das lange Pony aus den Augen, bevor er mit dem Daumen an dem Piercing an seiner Unterlippe spielte. „Warum, Sasuke-chan? Mach ich dich etwa verlegen?“   „Musst du nicht arbeiten?“, fuhr Sasuke ihn an, die Augen zu Schlitzen verengt, „Ich glaube, da stehen ein paar Kunden an der Kasse, die gerne zahlen würden.“   „Ich seh schon, es hat immer noch keiner geschafft, den Stock aus deinem Arsch zu holen.“ Deidara rollte mit den Augen, schlenderte aber dann zur Kasse, um seinen Job als Verkäufer wahrzunehmen.   „Woah“, meinte Naruto, als sein Blick unweigerlich auf Deidaras Arsch gezogen wurde in diesen extrem engen Hosen, „Was war das denn für ein Kerl? Ein Ex von dir?“   Sasuke sah ihn böse an. „Denkst du wirklich, dass ich nur, weil ich schwul bin, mit jedem Typen, den ich kenne, etwas gehabt haben muss?“   „Hey, immer langsam, Alter, das hab ich nicht gesagt!“ Defensiv hielt Naruto beide Hände in die Luft. „Das hab ich damit wirklich nicht ausdrücken wollen, Sasuke. Ich war nur überrascht, weil er scheinbar wusste, dass du schwul bist.“ Er zuckte mit den Schultern. „Das ist alles.“   „Hn.“ Sasuke widmete sich wieder den Mangas. „Ich mach aus meiner Sexualität kein Geheimnis, deswegen wissen er und viele andere, dass ich auf Männer stehe.“   „Find ich cool.“ Naruto lehnte sich gegen ein Regal, die Hände in den Gesäßtaschen seiner Jeans vergraben, „Dass du damit so offen bist, mein ich. Es ist ja nicht so, als wenn Schwulsein etwas Peinliches wäre, was man verstecken müsste oder so.“   Sasuke neigte den Kopf zu ihm und warf ihm einen langen, für Naruto undefinierbaren Blick zu.   „Was?“ Naruto hob beide Augenbrauen. „Warum siehst du mich jetzt so an? Hab ich etwas im Gesicht?“ Er rieb sich über den Mundwinkel. Er hatte vorhin einen Schokoriegel gegessen, vielleicht klebte ihm ja noch etwas Schokolade im Gesicht.   „…Nichts.“ Der Dunkelhaarige schüttelte langsam den Kopf. „Ich bin nur immer wieder überrascht, weil so ein deutlich heterosexueller Mann wie du so positiv auf meine Sexualität reagiert.“   „Tja.“ Naruto schenkte ihm sein breitestes Grinsen und tippte sich mit dem Daumen auf die Brust. „Toleranz ist mein zweiter Vorname, also natürlich geht es mir am Arsch vorbei, ob du auf Männer, Frauen oder sonst etwas stehst. Ich mag dich ja schließlich wegen deinem Charakter und nicht wegen deinen sexuellen Vorlieben.“   Er legte seinen Zeigefinger auf Sasukes rechten Mundwinkel und zog ihn nach oben. „Und jetzt lächle, du Bastard, weil du so einen guten Freund wie mich hast und weil du froh bist, mich an deiner Seite zu haben.“   Sasuke schnaubte und drehte den Kopf zur Seite. „Du bist ein Idiot.“   „Aber dein Idiot. Oder?“ Naruto pikste seinen Freund. „Oder?“ Als er keine Antwort bekam, pikste er ihn weiter. „Oder oder oder?“   Sasuke schnappte sich seinen Finger und drückte ihn leicht. „Du bist wirklich ein Idiot, wenn du da noch nachfragen musst“, meinte er leise, die Lippen zusammengepresst und den Blick aus dem Schaufenster gerichtet.   „Huh?“ Naruto sah ihm verwirrt nach, als sich Sasuke plötzlich umdrehte und zur anderen Seite des Ladens marschierte. Irgendwie kam es ihm so vor, als hätte er gerade was verpasst… „Warte doch, Bastard!“   ~ xXx ~   „Boah, also der Big Mac ist doch echt eine Erfindung der Götter!“ Laut rülpsend zerknüllte Naruto seine nun leere McDonalds Tüte und warf sie in den Mülleimer. „Fast so gut wie Ramen.“   Sasuke, der seinen McChicken schon vor einiger Zeit aufgegessen hatte, grunzte nur. „Du magst doch jede Art von Essen.“   „Stimmt auch wieder.“ Grinsend rieb sich Naruto über den nun gesättigten Bauch. „Ich mag alles, was man mir in den Rachen schieben kann.“   Sasuke schnaubte und Naruto drehte sich zu ihm, nur um ein amüsiertes Schmunzeln auf seinen Lippen sehen zu können. „Schwänze meinte ich nicht, Bastard!“ Mit einem Lachen schubste er ihn und warf dann einen Blick auf die Leuchtanzeige im U-Bahnhof. Noch drei Minuten und dann würde ihre Bahn kommen.   „Ich dachte, du probierst gern neue Dinge aus?“, fragte Sasuke mit erhobener Augenbraue nach. Das Amüsement in seinen dunklen Augen war nicht zu übersehen. „Oder hast du deine Neugierde, was das Thema angeht, schon gestillt?“   Naruto blinzelte überrascht. „Seh ich etwa so aus, als würde ich Schwänze lutschen?!“, fragte er brummend nach. Er konnte spüren, wie seine Wangen warm wurden.   „Seh ich so aus, als würde ich Schwänze lutschen?“, stellte Sasuke die Gegenfrage.   Der Blonde sah ihn lange an. „Nein“, antwortete er schließlich. Manchen Kerlen konnte man ja ansehen, dass sie schwul waren, aber Sasuke definitiv nicht. Trotz seiner zum Teil weiblichen Gesichtszüge umgab ihn eine definitiv männliche Aura.   „Siehst du, ich tu es aber dennoch. Also?“   „Gah!“ Naruto schlug sich beide Hände ins Gesicht, während er spürte, wie die Rötung bis zu seinem Nacken herunter wanderte. „Sasuke, Alter! Das wollte ich nicht wissen! Zu viele Informationen, Mann!“   Okay, das war eine Lüge. Eine dicke, fette Lüge aber das wusste Sasuke ja schließlich nicht, also war es okay, an dieser Stelle ein wenig zu flunkern.   Sasuke schmunzelte und es sah so aus, als hätte er noch mehr zu diesem Thema zu sagen, doch dann ertönte aus den Lautsprechern plötzlich eine Stimme, die bekannt gab, dass die U-Bahn nach Konoha jeden Moment eintreffen würde.   „Oh Mann, wir haben echt Pech“, jammerte Naruto, während er sich umsah. „Wir müssen mitten in der Rushhour zurück. Das heißt, wir kriegen bestimmt keinen Sitzplatz!“ Seufzend fuhr er sich durchs Haar. „Wenn wir Pech haben müssen wir also über eine Stunde lang stehen!“   Sasuke zuckte nur mit den Schultern. „Du wirst es überleben. Es gibt schlimmeres.“   „Also ich kann mir im Moment nicht wirklich etwas Schlimmeres vorstellen, als mich stundenlang in eine volle U-Bahn zu quetschen und mich wie eine Sardine in der Dose zu fühlen“, murrte er, doch da in diesem Moment die Bahn einfuhr, gingen seine Worte unter.   „Scheiße, da sitzen ja schon Leute drinnen!“, beschwerte er sich, als Fenster mit bereits halbvollen Waggons an ihnen vorbeizogen. „Ich dachte, Tokio Innenstadt sei die erste Station?!“   „Scheinbar nicht“, erwiderte Sasuke, die Mundwinkel nach unten gezogen. Er war auch nicht besonders scharf darauf, die Ärsche irgendwelcher Menschen an den Körper gepresst zu bekommen.   Die U-Bahn kam zum Stehen und als die Türen sich langsam öffneten, stürmte Naruto sofort hinein, die Augen groß, während er sich nach einem freien Platz umsah. Doch er hatte Pech, denn der Waggon, in welchen er gestiegen war, war bereits rappelvoll.   „Scheiße!“ Fluchend blieb Naruto stehen, Menschen strömten links und rechts an ihm vorbei und für einen Moment überlegte er, ob er nicht schnell wieder aussteigen sollte, um in den nächsten Waggon zu gehen, entschied sich aber dann dagegen. Es bestand ja immer noch die Möglichkeit, dass die anderen Waggons noch voller waren.   Und so kämpfte er sich mit einem Grunzen seinen Weg durch die Massen, bis er schließlich bei der Ecke für die Stehplätze angekommen war. Mit einem Seufzen drückte er seinen Rücken gegen die großen Fenster und stellte sich dann auf die Zehenspitzen, um einen Blick auf Sasuke erhaschen zu können, welchen er irgendwann beim Betreten der Bahn verloren hatte.   Es dauerte einige Sekunden, doch dann sprang ihm schließlich ein bekannt grimmig aussehendes Gesicht in die Augen. „Sasuke!“, brüllte er und warf beide Arme in die Luft, damit sein Freund ihn auch entdecken konnte, „Hier bin ich, du Bastard!“   Sasuke blickte sich suchend um, entdeckte ihn dann aber schließlich und rempelte sich durch die Menschenmasse, bis er vor Naruto zum Stehen kam.   „Hi“, begrüßte dieser ihn mit einem Grinsen.   Sasuke seufzte und strich sich die Haare aus den Augen. „Es ist viel zu voll.“   „Sagte ich doch!“ Naruto verdrehte die Augen und legte seine Hände dann links und rechts von seinen Hüften um die horizontale Metallstange. „Hätten wir lieber mal eine Bahn später genommen oder so. Wir hätten ja solange noch in den GameStop gehen können.“ Er zog einen Schmollmund.   „Ich denke nicht, dass das besonders viel genützt hätte“, erwiderte Sasuke und grunzte, als ihn jemand von hinten anrempelte. Er warf der Person über seiner Schulter einen wütenden Blick zu. „Fuck. Ich hasse das.“   „Ich auch.“ Naruto verzog das Gesicht. „Weißt du, wenn hier süße Mädchen wären und wenn die wegen der Fülle an Menschen an mich heran gepresst werden würden wär das kein Problem. Aber so.“ Er rümpfte die Nase und sah sich um. In ihrem Waggon waren zum größten Teil Business-Männer.   Er seufzte. „Keine Schönheiten hier“, beklagte er sich, während sich die Bahn in Bewegung setzte, „Das heißt kein Frotting für mich.“   „Bist du einer dieser Typen?“, wollte Sasuke mit erhobener Augenbraue wissen, „Die sich in vollen Bahnen und Bussen an Leuten reiben und das dann als unabsichtlich darstellen?“   „Nee, ich bin anständig.“ Naruto grinste ihn an. „Obwohl ich meinen Schritt in einer vollen Bahn schon einmal an den Arsch meiner Exfreundin gerieben hab.“ Er schmatzte mit den Lippen. „Das war ziemlich heiß. Zum Glück war es so voll gewesen, dass niemand die Beule in meinen Jeans erkennen konnte.“ Er lachte.   „Ah“, machte Sasuke.   Die restlichen Minuten Fahrt verliefen schweigend. Die U-Bahn war zwar verdammt voll, aber Naruto konnte sich immer noch bewegen, also hatte er keinen Grund, sich zu beschweren. Noch nicht. Denn es kam natürlich, wie es kommen musste.   Sie hielten an der nächsten Haltestelle an und anstatt, dass einige Leute ausstiegen, quetschten sich nur noch mehr Menschen in die schon überfüllte Bahn und es passierte.   Sasuke grunzte, als ihn eine Masse Menschen grob nach vorne presste und er drückte seine Hände schnell an den Scheiben ab, um nicht sein Gleichgewicht zu verlieren und nach vorne und somit auf Naruto zu fallen. Doch es half nichts. Immer mehr Leute strömten in die Bahn und Sasuke wurde immer weiter nach vorne gepresst, bis er mit einem Ruck nach vorne fiel.   Sein Oberschenkel quetschte sich zwischen Narutos Beine, ihre Becken knallten zusammen und Sasuke musste all die Kraft in seinen Armen mobilisieren und sich vom Fenster wegdrücken, damit ihre Oberkörper nicht auch noch gegeneinander krachen würden.   Ein Wimmern verließ Narutos Lippen und er schloss die Augen, als sich die Bahn ruckartig wieder in Bewegung setzte und Sasukes Oberschenkel dabei leicht gegen seinen Schritt rieb. Er konnte schweren, tiefen Atem in seinem Gesicht hören.   „Sorry“, stöhnte Sasuke schwerfällig.   Naruto lächelte unsicher, die Augen immer noch geschlossen. „Schon okay“, log er zwischen zusammengebissenen Zähnen. Er musste seine ganze Willenskraft zusammen nehmen, um nicht laut zu stöhnen wegen des Drucks, den Sasukes Bein ungewollt gegen seinen Schritt ausübte.   Er konnte die Wärme spüren, die von Sasukes Körper ausging und er musste schlucken, die Kehle mit einem Mal schmerzvoll trocken. Das war… Fuck. Er war Sasuke schon öfter näher gewesen und sie hatten auch schon öfter Körperkontakt gehabt, aber nie auf solch eine… intime Art und Weise.   Und intim war es wirklich, Sasukes Bein rieb schließlich alle paar Sekunden gegen seinen verdammten Schwanz und er konnte den nach Kaffee riechenden Atem des anderen auf seinen rissigen Lippen spüren.   Sasuke brummte leise, wahrscheinlich, weil er erneut angerempelt wurde und Naruto entschloss dies als Zeichen dafür zu nehmen, die Augen wieder zu öffnen. Also tat er genau dies und erstarrte im nächsten Moment, da er so erst sehen konnte, wie nah sich ihre verfluchten Gesichter doch gerade waren!   Sasuke starrte ihn an, die schwarzen Augen bohrend und die Miene undurchdringlich. Er war Naruto so nahe, dass dieser jede einzelne seiner langen, schwarzen Wimpern zählen konnte, wenn er wollte. Narutos Blick wanderte tiefer zu rosigen, leicht geöffneten Lippen und er spürte, wie sein Gesicht mit einem Mal heiß wurde, als ihm bewusst wurde, wie nah sich ihre Münder doch gerade waren.   Er müsste seinen Kopf nur ein wenig zur Seite neigen und sich dann langsam, langsam vorbeugen, dann würden seine Lippen…   „Fuck“, fluchte Naruto auf einmal, die Stimme krächzend, während sein Herzschlag so laut in seinen Ohren pochte, dass er alle anderen Geräusche verdrängte.   Sasuke sagte nichts, starrte ihn einfach nur an mit diesen schwarzen, unleserlichen Augen und Naruto versuchte, in diese Augen zurück zu blicken, er versuchte es wirklich, doch sein Blick wanderte immer und immer wieder zu diesen verdammten Lippen zurück.   Seine Hände waren so glitschig, dass sie immer wieder von der Metallstange rutschten und diesmal konnte Naruto ein Stöhnen nicht unterdrücken, als Sasukes Bein auf einmal besonders hart gegen seinen Schritt rieb.   „Sorry“, wiederholte Sasuke atemlos.   Naruto wollte erwidern, dass es kein Problem war – obwohl es verdammt nochmal ein riesengroßes Problem war und nur noch größer werden würde, wenn sein Schwanz weiter so stimuliert werden würde –, doch er konnte es nicht. Reden fiel ihm auf einmal so unglaublich schwer. Denken fiel ihm auf einmal schwer.   Die einzigen Gedanken, die sein Gehirn im Moment noch fabrizieren konnten waren „Sasuke“ und „Er hat wirklich schöne Lippen“.   Ganz langsam rutschten Sasukes Hände an der Glasscheibe herunter, bis sie mit einigem Abstand links und rechts von Narutos Gesicht zum Liegen kamen. Narutos Herzschlag beschleunigte sich, als ihm dies auffiel und er konnte es in seinem Hals schlagen spüren.   „Naruto…“   Blaue Augen wanderten zu schwarzen Augen hoch, als er seinen Namen hörte. Sasuke sah ihn an und dann neigte er ganz, ganz langsam den Kopf zur Seite. Seine Lider wurden schwer und Narutos Herz fühlte sich mit einem Mal so an, als würde es jeden Moment explodieren!   Ein zittriger Atemzug streichelte seinen Mund und sein Kinn und Narutos Augen fielen gegen seinen Willen zu, bis sie halbgeschlossenen waren. Sein Blick ruhte auf Sasukes Lippen und er konnte sehen, wie eine Zunge diese rosigen Lippen befeuchtete und wie sie seinen eigenen dann immer näher kamen.   Naruto atmete ruckartig ein und aus, seine Brust hob und senkte sich so schnell, dass er das Gefühl hatte, viel zu wenig Sauerstoff in seine Lungen zu bekommen und dann…   Dann kam die U-Bahn mit einem Ruck zum Stehen und Sasukes Gesicht knallte mit voller Kraft gegen die Glasscheibe rechts von Narutos Schulter.   Die Lippen des Blonden verzogen sich zu einem stummen ‚Oh‘, während er ein schmerzerfülltes Grunzen neben sich hörte. Er drehte den Kopf, um zu sehen, wie sich Sasuke mit zorniger Miene über eine rote Stirn rieb und Naruto…   Naruto brach in Gelächter aus. Er lachte so laut, dass die anderen Fahrgäste auf ihn aufmerksam wurden und ihn ansahen und bis sein Zwerchfell anfing zu schmerzen, aber er konnte einfach nicht mehr aufhören. Er konnte nicht aufhören zu lachen. Er wusste selbst nicht einmal, wieso er lachte. So lustig war die ganze Sache nun auch wieder nicht, aber er konnte und konnte einfach nicht aufhören.   Sasuke fletschte die Zähne und boxte ihm hart gegen die Schulter. „Halt die Fresse, du Idiot, das ist nicht witzig!“, zischte er ihm zu, doch bei diesen Worten wurde Narutos schallendes Gelächter nur noch lauter.   Sasuke wurde von Sekunde zu Sekunde wütender und Naruto konnte spüren, wie ihm die ersten Tränen über die Wangen glitten. Seine Arme waren um seinen Bauch geschlungen und seine Haltung war gekrümmt. Jeder Atemzug tat ihm weh.   Erst, als der Dunkelhaarige ihm mit einem Knurren das Knie in den Schritt rammte, brach Narutos Gelächter mit einem Mal ab. Die Tränen blieben allerdings, nur fielen sie diesmal nicht aus Amüsement, sondern aus Schmerz.   Die restliche Bahnfahrt über gab Naruto keinen einzigen Mucks mehr von sich.   ---------------------------------------------------------------------------- Danke an Anyi wegen den Vorschlag zum Kapitelnamen! :D Ich weiß zwar leider nicht mehr genau, was sie vorgeschlagen hatte (*heul*), aber es war irgendwie so T3T   Tja, im Kapitel ist viel passiert, was? :D Hab sogar extra für eine meiner besten Freunde (ja, ich mein dich, Nussi >:]) Deidara einen Gastauftritt haben lassen, obwohl ich Deidara nicht mal besonders mag *deswegen von den 1000 Deidara Fangirls gekillt werd* x_x Oh, und ich hoffe, es ist deutlich geworden, dass Naruto NICHT lacht, weil er es lustig findet, dass sich Sasuke den Kopf gestoßen hat :x Naruto lacht aus einem anderen Grund :3 Dieses Kapitel gehört auch zu meinen Lieblingen, ich hoffe also, dass ihr es auch mögt x3   Das Kapitel ist diesmal etwas später da, ich weiß. Tut mir leid, aber weil ich ja gestern Geburtstag hatte, hab ich das mit dem Vorbereiten zum Hochladen nimmer ganz geschafft Dx  Ich konnte leider auch noch nicht auf alle Kommis antworten, aber das mach ich noch im Laufe des Tages! An dieser Stelle auch nochmal ein dickes Dankeschön an alle, die mir bei What Hurts The Most gratuliert haben   Ja… Richtig gehört, die Fanic ist endlich draußen! Dx Falls ihr sie noch nicht gelesen habt, dann seid ihr sehr böse Menschen >P Hier ist das Summary der Fanfic:   „Liebe ist nicht einfach. Das muss auch Naruto Uzumaki herausfinden. Er stolpert von einer Zwickmühle in die andere, während seine wunderbare Freundin Hinata sehnsüchtig auf seine Rückkehr aus dem Urlaub wartet und sein Herz doch plötzlich nur noch für Sasuke Uchiha zu schlagen scheint, dessen Heimat nicht nur tausende Kilometer von seiner liegt, sondern auch einen überaus komplizierten Charakter sein eigenen nennen darf und dabei auch noch mit seinen ganz eigenen Dämonen zu kämpfen hat.“   Link: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/487884/288797/ (http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/487884/288797/)   Ich möchte übrigens nochmal auf den 123igsten Kommi und den Oneshot als Geschenk hinweisen~ >3 Und nochmal vielen Dank für die zahlreichen Kommis! Es werden immer mehr, ich kann das gar nicht glauben T///T   Im nächsten Kapitel von Black Like Coffee: Wie von Naruto vorgeschlagen werden sich er, seine Freunde und Sasuke treffen, damit alle den mürrischen Bastard besser kennenlernen können! Die Stimmung ist feucht-fröhlich, Alkohol fließt und nach einem Schock auf der Tanzfläche macht Naruto Sasuke ein Geständnis! Oder so etwas ähnliches zumindest…   Bis dann Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)