Mit neuen Augen... von sadness (...sieht die Welt gleich ganz anders aus) ================================================================================ Kapitel 27: Irrwege ------------------- Sasuke machte keine Anstalten, nach Hause zu gehen, statt dessen steuerte er auf den Dorfrand zu. Er schien Sakuras Verwunderung gespürt zu haben, denn er meine nur: "Bringen wir es hinter uns." Die Rosahaarige nickte und schwieg. Den ganzen Hinweg verbrachte Sakura in Gedanken, denn sie war nervös, was die Kleine denn sagen würde. Einerseits würde sie sich gewiss freuen, Gesellschaft zu bekommen, aber andererseits müsste sie dazu das Haus verlassen, das ihr jahrelang ihr Heim gewesen war. Außerdem kannte sie sie noch nicht lange und konnte sie schlecht einschätzen. Auf einmal kam ihr ihre Idee doch ein wenig übereilt vor, doch Sasuke schien das nicht zu stören... Nein, eigentlich konnte es so schlecht nicht sein, wenn noch jemand in diesem riesigen Anwesen leben würde. Und es gäbe jemanden, der sich um den Garten kümmerte. Nicht, dass das ihr Beweggrund wäre... Sie dachte einfach zu viel... Sie beeilten sich nicht und doch kam das Haus schon bald in Sicht. Sakura wurde wieder etwas nervös und umfasste Sasukes Hand unbewusst etwas fester. Sie hörte ihn leise lachen und verzog unwillig das Gesicht. "Lach nicht.", murrte sie, doch Sasuke schnaubte nur amüsiert und schüttelte leicht den Kopf. "Sie wird dich garantiert nicht auffressen. Es ist doch nur ein Angebot.", schmunzelte er und erhielt einen leichten Schlag in die Seite. "Weiß ich doch.", war ihr knapper Kommentar, mit dem sie einmal mehr ungewollt seine Belustigung schürte. Sie sah die Kleine schon von weitem und trotz ihrer Nervosität breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus. Als Reika sie sah, lächelte sie ebenfalls und kam ihr fröhlich entgegen. "Hey!", rief die Braunhaarige und umarmte sie heiter. Nachdem sie Sakura begrüßt hatte, wandte sie sich Sasuke zu und hieß auch ihn willkommen. "Und, wieso seid ihr hier? Oder wolltet ihr mich einfach nur besuchen?", grinste das Mädchen schelmisch, doch Sasuke lächelte nur mild und meinte: "Wir wollen dir lediglich einen Vorschlag unterbreiten." Reika zog die Augenbrauen hoch und schaute fragend zwischen Sasuke und Sakura hin und her. Die Rosahaarige schob ihre Nervosität bei Seite und erklärte gelassen: "Wir wollten dich fragen, ob du mit im Uchiha-Anwesen leben willst. Du würdest einen eigenen Flügel bekommen, sodass du trotzdem für dich sein kannst, aber dennoch würdest du nicht so allein sein, wie hier draußen, ach und natürlich wäre der Schulweg kürzer.", grinste Sakura und beobachtete, wie das Mädchen angestrengt überlegte. "Und wieso wollt ihr das tun?", kam die Gegenfrage, auf die nun Sasuke antwortete. "Wir hätten dich einfach gern in unserer Nähe und wollen nicht, dass du so fern ab des Zentrums lebst. Womit wir keinesfalls bezweifeln wollen, dass du das leben hier nicht meistern kannst." Das Gesicht der Kleinen wurde von Sekunde zu Sekunde heller und ihr Lächeln glücklicher. "Das wäre schön. Nur... meine Blumen..." "Ach, das hatte ich vergessen.", grinste Sakura fröhlich, "Du bekommst den ganzen Garten des Anwesens und glaub mir, der ist riesig. Und wir helfen dir beim umpflanzen." "Wie könnte man da nein sagen?", lächelte die Braunhaarige und wurde freudig von Sakura umarmt. "Dann gehörst du jetzt wohl mehr oder weniger... zur... ähm, Familie, schätze ich." Ihr unsicherer Blick begegnete Sasukes Schmunzeln und sie zog ungläubig eine Augenbraue hoch. "Mhm... ihr könnt mich doch adoptieren.", meinte Reika schmunzelnd. "...Dazu müssten wir erst heiraten...", gab Sakura zu bedenken und verzog das Gesicht, während Sasuke nur stumm neben ihr stand und nun seinerseits eine Augenbraue hob. "Eben.", erwiderte das Mädchen mit einem hinterhältigen Grinsen und Sakura klappte beinahe der Kiefer nach unten. Fassungslos starrte sie die Kleine an. Dann sah sie zu Sasuke und ihr Kiefer landete fast im Blumenbeet - Sasuke lächelte verträumt in die Gegend, als ob er tatsächlich gerade darüber nachdenken würde, wie Sakura wohl im Brautkleid aussähe. "Äh...", entkam es ihr unintelligent und sie blinzelte überfordert. "Aber gut.", kehrte die Braunhaarige zum Thema zurück, "Ich würde wirklich gern bei euch wohnen. Das ist echt das Beste, was ich mir vorstellen kann." "Schön, das freut uns.", lächelte Sakura erleichtert, das vorherige Thema hinter sich gelassen zu haben. Fröhlich lächelte das Mädchen und umarmte Sasuke stürmisch, dann tat sie das Gleiche bei Sakura und rief noch ein "Dann bis morgen!", bevor sie hüpfend in ihrem Haus verschwand, um zu packen. "Tja, so viel dazu.", meinte Sasuke mit einem siegessicheren Lächeln. "Schön, du hattest recht.", meinte Sakura augenverdrehend, "Sie hat mir nicht den Kopf abgerissen, viel mehr mich erdrückt." Sasuke lachte leise und nahm wieder ihre Hand. "Hn.", war sein letztes Wort dazu, während sie den Weg zum Anwesen einschlugen und Sakura angestrengt versuchte, sich einen Plan des Hauses ins Gedächtnis zu rufen. "Verdammt, ist dieses Ding groß...", murrte sie missgelaunt und erregte so Sasuke Aufmerksamkeit. "Was?", fragte der nach und Sakura stieß die Luft aus. "Ich frage mich, wie lange es wohl dauern wird, bis ich mich in deinem netten kleinen Familienanwesen zurechtfinde. Ich meine, außerhalb des Schlafzimmers." Sie verzog das Gesicht, als sie Sasukes fröhliches Schmunzeln sah. "Das Schlafzimmer ist doch schon mal ein guter Anfang. Was will man mehr?", neckte er sie und sie stolperte prompt über einen nicht vorhandenen Stein. "...Ich habe das Gefühl, dass gute Laune dir nicht gut tut. Gar nicht gut.", erwiderte sie düster und schaute stur nach vorn. "Wie auch immer... was ich eigentlich sagen wollte ist, dass es jetzt auch dein Anwesen ist und du somit alle Zeit der Welt hast, es kennenzulernen. Also mach dir keinen Stress." "Mhm...", meinte sie abwesend und strich sich seufzend eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie erreichten das Anwesen schnell und Sakura begann sofort mit der Zimmersuche. Sie fand Küche, Bad und Wohnzimmer (jedenfalls eines der vielen) im unteren Geschoss des Flügels, im oberen waren diese ewig vielen Schlafzimmer. Im anderen Flügel, den Reika bekommen würde, sah es vermutlich so ähnlich aus. Blieb also nur noch der Mittelteil, der den großen Garten des Anwesens einschloss... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)