Seite 2 von Arcturus ================================================================================ Good News, Bad News ------------------- Altes Holz kratzte über das Parkett, als sich sein Gegenüber in seinem Stuhl weiter zurückwarf. Der Mann riss seine Arme auseinander und schlug gleich darauf beide Fäuste gegeneinander, um seine Worte zu untermalen. Unter seinem Hintern ächzte der Stuhl, der schon seit Beginn des Gesprächs nur noch auf zwei Füßen stand, bedrohlich. Statt auf den übrigen zwei Stuhlbeinen stützte sich der Mann mit dem schwarzen Haar, das im zu lang und zu dreckig in die Stirn klatschte, mit seinen Beinen ab, die er unverfroren auf den Schreibtisch zwischen ihnen gelegt hatte. Seine Aurorenuniform war nur noch ein Schatten ihrer selbst. Ihr fehlte der rechte Ärmel zur Gänze und sie stand vor trocknendem Blut, das nicht ihm gehörte. Als er den linken Arm erneut anhob, rutschte der zerfetzte Stoff bis zu seinem Ellenbogen hinunter und offenbarte ein schwarzes Tattoo umgeben von zornig roter Haut – ein Totenkopf, aus dessen Mund sich eine Schlange wand. Er grinste unentwegt. Kingsley mochte Constable Blackwood, was nichts daran änderte, dass der Kerl ein Idiot war. Und dreist obendrein. Es kümmerte ihn schlicht nicht. Als er das Büro durch den Kamin betreten hatte, hatte Kingsley sich nicht damit aufgehalten, seinen jüngeren Kollegen von seinem Platz zu vertreiben, sondern hatte sich schlicht auf den harten, unbequemen Besucherstuhl gesetzt. Seitdem hatte er nicht viel gesagt, denn Blackwood hatte, ungefragt, zu berichten begonnen. Über das, was im Ministerium geschehen war, nachdem Potter in Hogwarts aufgetaucht war. Über das Brennen des Dunklen Males, das nun, seit Kingsleys kleinem, dummen Stunt, jeder Auror, der unter Thicknesse gearbeitet hatte, trug, ob er wollte oder nicht (und unter Thicknesse hatte man besser nicht nicht gewollt). Darüber, dass die Auroren abkommandiert worden waren und er sich abgesetzt hatte, um – und spätestens das war größenwahnsinnig – das Ministerium in seine Gewalt zu bringen. An das Gelingen dieses Unterfangens hätte Kingsley nicht geglaubt, hätte Blackwood ihm den Plan ein paar Tage zuvor unterbreitet, und so, wie Blackwood berichtete, hatte er es selbst auch nicht. Schaffe es oder nimm so viele Bastarde mit dir, wie du kannst, war seine Devise gewesen. Keiner von ihnen hätte damit gerechnet, dass die kleine Widerstandstruppe, zu der Blackwood seit Monaten gehörte, von den übrigen noch anwesenden Angestellten so regen Zulauf erhalten hätte. Doch genau das war geschehen. Blackwood lebte noch und die meisten seiner Leute taten es auch. Eigentlich hatten sie unverschämtes Glück gehabt, dass er, dessen Name nicht genannt werden durfte, die meisten seiner Duellanten nach Hogwarts gerufen hatte. Mit einem dumpfen Klonk schlugen die zwei Stuhlbeine auf, als Blackwood sein Gewicht auf den Schreibtisch verlagerte und sich nach vorn lehnte. Er verzichtete dabei darauf, die Füße vom Tisch zu nehmen, was spätestens jetzt mehr komisch als cool wirkte – nur zu stören schien ihn das nicht. „Aber sag mal, King, ist es wirklich wahr?“, fragte Blackwood abrupt. Genauso, wie Kingsley den Themenwechsel, der zweifellos folgen würde, ahnte, ahnte er auch, dass sein Gegenüber diese Nummer nur abzog, um besser auf die Uhr in seinem Rücken schielen zu können. „Potter hat den dunklen Lord mit einem Expelliarmus aus dem Weg geräumt? Mit nem stupiden Expelliarmus? Weil der Avada Kedavra nach hinten losgegangen ist? Das ist nicht dein Ernst, oder?“ Statt zu antworten zog Kingsley lediglich die Schultern hoch und lächelte dünn. Blackwood verstand auch so und ließ seinen Oberkörper auf seine Beine sinken, um zwischen seinen Knien hindurch wehleidig zu ihm aufzublicken. „Bei der Glatze des Lords, wie erbärmlich ist das denn? Da reißen wir uns zwei beschissene Jahre den Arsch auf und dann taucht Potter, der Wunderknabe, auf und erledigt ihn mit einem blöden Expelliarmus. Wenn der Bengel noch mehr Glück hat, scheißt er irgendwann Felix Felicis.“ Blackwood murrte unglücklich und verharrte für einen Moment in seiner lächerlichen Haltung, zweifelsohne um Mitleid zu schinden. Als er merkte, dass das nicht funktionierte, kam neuerlich Leben in ihn. Er richtete sich gerade so weit auf, dass er die Beine nacheinander vom Tisch nehmen konnte. Dabei riss er eines der Tintenfässer und den Federhalter mit. „Aber hör mal, King, es ist fast um. Williamson und Savage wollten sich um vier in der Zentrale melden. Ich hab sie nach Askaban geschickt, und bevor du meckerst, find erstmal anderes Personal für den Job. Vielleicht finden sie Robards oder andere Schätzchen. Ich glaube, ich geh besser runter, bevor ich die beiden Knallschoten verpasse. Wenn du willst, hex ich sie dir in die nächste Woche, wenn sie Robards nicht gefunden haben.“ Kingsley nickte, rührte sich aber vorerst keinen Millimeter – das war nie gut, wenn Blackwood so aufgekratzt war wie jetzt. Blackwood schien im Gegenzug aber auch gar keine Antwort zu erwarten. Stattdessen erhob er sich mit der Eleganz eines gammelnden Inferus vom Schreibtisch, ließ dabei zwei Pergamente zu Boden und eine Teetasse zu Bruch gehen und trottete wie jemand, der dringend eine Bettdecke von unten sehen wollte, zur Tür. Er übertrieb maßlos. Erst, als er die Klinke der Bürotür hinunter drückte, erhob Kingsley das Wort. „Sergeant Blackwood? Ich hoffe, Sie sind sich bewusst, dass ich Sie für Ihr Verhalten entlassen sollte.“ Zum ersten Mal an diesem Nachmittag erlebte er Blackwood sprachlos, doch dieser Zustand hielt nicht lange an. Obwohl er ihn nicht ansah, spürte Kingsley förmlich, wie erst die Erkenntnis über die Beförderung bei ihm einsickerte und dann ein breites Grinsen auf sein Gesicht kroch. „Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen, Mister Shacklebolt, Sir.“ Die Tür quietschte, als Blackwood sie öffnete, sich hinaus stahl und sie wieder schloss, bevor Kingsley antworten konnte. Er seufzte tief, dann war es still im Raum. Seit November war er nicht mehr in diesem Büro gewesen und er hatte es nicht vermisst. Thicknesses Präsenz klebte wie ein dreckiger Fluch in der Luft. Der Schreibtisch, die Stühle, ja sogar die meisten der Schränke und Regale im Raum waren noch aus Fudges Zeiten, wenn nicht sogar aus der von Millicent Bagnold. Was sich geändert hatte, war die Atmosphäre. Die Bücher in den offenen Regalen, die dem Auroren, der er immer noch war, ein unangenehmes Prickeln über den Rücken jagten. Die Karte an der Wand, die Orte markierte, deren Bedeutung Kingsley nicht kennen wollte. Daneben die Anti-Muggel-Plakate der offiziellen Kampagnen und die Steckbriefe gesuchter Regimegegner. Aus der hinteren Ecke, neben den Regalen, starrte sein eigenes Bild ihn vorwurfsvoll an. Bagnolds Büro hatte ihn verunsichert, Fudges irritiert, in Scrimgeours hatte er sich auf eine seltsame Art und Weise, die wohl nur Auroren nachvollziehen konnten, wohlgefühlt, doch das von Thicknesse machte ihm Angst. Das ganze Ministerium machte ihm heute Angst und wenn er daran dachte, dass... Er schüttelte den Kopf und erhob sich ächzend von dem Besucherstuhl. Kaum zu glauben, was eine halbe Stunde auf diesem Ding anrichten konnten. Der Schmerz, der seinen Rücken hinauf kroch, wurde auch nicht besser, als Kingsley ihn durchdrückte und mit seinen groben Fingern massierte. Jetzt, wo er stand, kam auch noch der Fluch, der sein Bein getroffen hatte und den er nur provisorisch hatte heilen können, hinzu. Die ganze Nacht, die hinter ihm lag, kroch ihm mit einem Schlag wieder in die Glieder. Die Aussicht, dass der Tag noch lange nicht vorbei war, machte es nicht besser. Müde warf er einen Blick auf den Schreibtisch vor ihm und ignorierte die dunklen, möglicherweise roten, Flecken, die Blackwoods Stiefel auf Thicknesses letzter Akte hinterlassen hatten. Müßigen Schrittes trat er um den Schreibtisch aus alter Eiche herum und berührte dabei nichts. Erst, als er die andere Seite erreicht hatte, blieb er stehen und hob Tintenfass, Federn und die beiden Pergamentrollen auf, die Blackwood hatte fallen lassen. Mit einem raschen Reparo setzte sich auch die Tasse wieder zusammen, sodass er sie zurück auf den Schreibtisch stellen konnte. Schließlich ließ er sich in den weichen Lehnstuhl mit den roten Polstern sinken. Noch im selben Moment verstand er. Verstand, warum Thicknesse den Tisch mitsamt den Stühlen so ausgerichtet hatte, wie das Mobiliar noch immer stand, und warum Blackwood sich den Lehnstuhl ausgesucht hatte, um dort auf ihn zu warten. Natürlich hatte er aus dieser Position den besseren Überblick, doch der, den der Besucherstuhl ihm vermittelte, hätte genügt. Natürlich war dieser Stuhl bequemer. Aber nein – es war nicht der Überblick, den sowohl den Minister als auch den Auroren angelockt hatte, und auch nicht der schmerzende Rücken, den andere Sitzmöbel bereits beim bloßen Anblick versprachen. Es war die Position im Raum, ein wenig versetzt zu Kamin und Eingangstür und in allen wichtigen Sichtachsen des Zimmers. Vermutlich durch Magie verstärkt. Eilig erhob er sich wieder und trat einen Schritt zur Seite. Das Gefühl verschob sich, auf eine Weise, die er nicht fassen konnte. Bedächtig schritt er zum Besucherstuhl zurück und setzte sich erneut. Nun, da er es wusste, fiel ihm die Erkenntnis wie Schuppen von den Augen. Warum er es nicht früher bemerkt hatte, war im plötzlich ein Rätsel. Vielleicht lag es einfach nur an Blackwood, der in seriösen Funktionen schon immer über alle Maßen lächerlich gewirkt hatte. Ein scharfes Klopfen an der Tür ließ ihn auffahren und den Zauberstab ziehen – doch wer auch immer angeklopft hatte, zeigte die Geduld, auf seine Aufforderung zu warten. Beschämt ließ er den Zauberstab wieder sinken, ohne sich erneut zu setzen. „Herein!“ Auf seine Aufforderung hin öffnete sich tatsächlich die Tür und eine Gestalt stahl sich, mit der Erfahrung eines Menschen, der schon seit Jahren für verschiedene Zaubereiminister gearbeitet hatte, herein. Percy Weasley schien diese Art einen Raum zu betreten perfektioniert zu haben – oder hatte zumindest einen unsichtbaren dritten Arm entwickelt. Anders jedenfalls konnte Kingsley sich nicht vorstellen, wie der Mann es schaffte, ein Tablett zu balancieren, die Tür leise wieder hinter sich zu schließen und dabei nicht einmal die Zeitung fallen zu lassen, die künstlerisch drappiert auf dem Tablett wippte. Erst dann blickte Percy Weasley in den Raum – und blieb irritiert stehen, als er registrierte, dass Kingsley sich nicht befand, wo er sich befinden sollte. Kingsley indes nutzte diesen Augenblick der Verwirrung, um seinen Angestellten – dieser Gedanke war so neu, wie er ihm fremd war – zu mustern. Im Licht der falschen Fenster leuchtete sein Haar wie eine Fackel. Dasselbe Licht ließ die feinen Risse im gesprungenen rechten Brillenglas funkeln. Zum Umziehen hatte er scheinbar keine Zeit gehabt. Seinem Umhang fehlte ein guter Bissen auf Höhe der Knie und um die linke Schulter hing er in Fetzen. Irgendwann musste er ordentlich aus der Nase geblutet haben und auch wenn er sich zweifelsohne gewaschen hatte, hatte sich längst nicht aller Dreck entfernen lassen. Unter den Schlieren wirkte seine Haut mit den unzähligen Sommersprossen noch blasser. Seit sie sich das letzte Mal gesehen hatten, musste er deutlich an Gewicht verloren haben – und soweit Kingsley sich entsann, war Percy Weasley schon immer recht dürr gewesen. Das jedoch brachte ihn zu dem Punkt, an dem er sich daran erinnerte, bereits einmal mit Arthurs Sohn zusammengearbeitet zu haben, noch unter Fudge – und das er jetzt, drei Jahre und drei Minister später, nicht so recht wusste, wie er mit dieser Information umzugehen hatte. Ein Blick in Weasleys Gesicht verriet ihm, dass er nicht der Einzige mit diesem Problem war. „Kommen Sie rein“, forderte er ihn schließlich auf, obwohl er mit dieser Gesprächseinleitung selbst nicht glücklich war. Ohne groß darüber Nachzudenken – der Tag war eindeutig schon zu lang – setzte er sich schlicht wieder. Er spürte Percy Weasleys Blick, der irritiert zu ihm flackerte, doch statt sein Verhalten zu kommentieren, befolgte er die Aufforderung und trat zu ihm. Mit routinierten Bewegungen hielt er das Tablett mit einer Hand, während er mit der anderen eine Teetasse, die Teekanne, ein kleines Kännchen mit Milch und ein Schälchen Scones abstellte. Schließlich reichte er ihm die Sonderausgabe des Tagespropheten. Während Percy Weasley ihm den Tee eingoss, schlug er die Zeitung auf. Das Pergament zwischen seinen Fingern war noch warm und er spürte förmlich, wie sich die Druckerschwärze auf seine Finger abrieb, als er die Schrift berührte. Die Schlagzeile – ‚Junge, der lebt, triumphiert über Sie-wissen-schon-wen!‘ – hätte wohl die gesamte Seite eingenommen, hätte der zuständige Redakteur nicht noch ein Bild des brennenden Hogwarts und einen kurzen Artikel mit auf auf das Pergament quetschen wollen. „Verzeihen Sie bitte mein unangekündigtes Erscheinen. Nach den Geschehnissen der letzten zweiundzwanzig Stunden und angesichts der Aufgaben, die Sie heute noch erwarten, ging ich davon aus, dass Sie eine kleine Stärkung wünschen, bevor Sie die Arbeit aufnehmen, Sir“, erklärte der junge Mann ihm, während er die Teetasse korrekt vor seiner Nase drappierte. Kurz stockte er, dann griff er in seine noch existente Umhangtasche, zog eine fein säuberlich beschriftete Pergamentrolle hervor und legte sie geöffnet daneben. Kingsley schlug die Zeitung auf der letzten Seite auf. „Ich habe Miss Kimmkorn abgewimmelt, aber sie wird wieder kommen. Constable Blackwood erwartet den Bericht der Askaban-Exkursion, welche jedoch noch nicht zurückgekehrt ist und faselt irgendwas von ‚Sergeant‘ ‚irre‘ und ‚der ist doof‘. Ich gehe davon aus, dass einer der Auroren hier erscheinen wird, sobald Savage und Williamson eintreffen. Im Übrigen habe ich mir während ihrer Abwesenheit erlaubt, den Leuten, die Sie dringend zu sprechen wünschen, einen Termin zuzuweisen. Änderungen sind natürlich möglich. Die Abteilungsleiter haben – sofern sie sich dazu in der Lage fühlten – darum gebeten, sich noch heute mit Ihnen zu treffen, Sir. Ich habe daher eine Konferenz um siebzehn Uhr im kleinen Saal anberaumt. Außerdem muss ein Nachfolger für die Leitung der Abteilung für magische Strafverfolgung benannt werden, nachdem Mister Yaxley auf unbestimmte Zeit verhindert ist. Constable Blackwood bat mich in diesem Zusammenhang darum, Ihnen auszurichten, dass er kündigen wird, sollte ein gewisses Mitglied der Anti-Terror-Einheit dazu befördert werden. Besagtes Mitglied eben jener Anti-Terror-Einheit lässt Ihnen ausrichten, dass er Dawlish in die nächste Woche prügeln wird, wenn Sie selbigen befördern. Beide sind im Übrigen der Meinung, dass Mafalda Hopkirk eine ausgezeichnete Wahl wäre. Außerdem haben verschiedene Vertreter der nationalen und internationalen Presse um einen Termin mit Ihnen gebeten. Sie-“ „Mister Weasley?“ „Sir?“ „Atmen.“ Percy Weasley blinzelte ihn einen Moment lang irritiert an, dann atmete er tief ein und sackte förmlich in sich zusammen. „Verzeihen Sie mir, ich-“ „Setzen Sie sich, Mister Weasley.“ Kingsley begegnete dem skeptischen Blick, der kommen musste, mit stoischer Gelassenheit. Dennoch – oder gerade deshalb – nahm er die kleinen Veränderungen in der Mimik seines Gegenübers war, als dieser realisierte, was er bezweckte. Percy Weasley zögerte seine Reaktion zu lange heraus, als dass sie noch natürlich hätte sein können. Doch er setzte sich – und nahm die Herausforderung an. Dieses Mal achtete er auf das, was er bereits bei Blackwood hätte bemerken müssen. Er sah es sofort – und die Wirkung war eine ganz andere. Da, wo der Auror seltsam linkisch gewirkt hatte, ergriff Percy Weasley instinktiv die Atmosphäre. Für einen Augenblick wusste Kingsley, dass dieser Mann auf diesen Stuhl gehörte und er nicht mehr, als ein Gast war, ein ungebetener obendrein, – dann erkannte er etwas anderes. Letztendlich konnte er es eigentlich nur erahnen, doch er war sich erstaunlich sicher. Wer auch immer hinter diesem Lehnstuhl stand – er ging unter, wurde zur Staffage. Das wiederum erinnerte Shacklebolt an die wenigen Besuche, die er Minister Pius Thicknesse abgestattet hatte. Seinem geschulten Auge war damals die Anwesenheit des Todessers Yaxley hinter dem Lehnstuhl natürlich aufgefallen, doch die Bedeutung dessen erschloss sich ihm erst jetzt. Es konnte nicht Thicknesse gewesen sein, der diesen Schreibtisch auf seine aktuelle Position gerückt hatte. Nicht von selbst zumindest. Ohnehin – wenn der Verdacht des Ordens richtig war, hatte Thicknesse in den letzten neun Monaten nichts aus eigenem Willen heraus getan. Der Tisch sprach dafür. Wahrscheinlich war es Yaxley selbst gewesen. Zu spät registrierte er das Zucken seiner Hand in Richtung Zauberstab, als dass er die Bewegung noch hätte stoppen können. Sein Versuch, die Bewegung mit einer leeren Geste abzutun, hätte bei einem anderen Gesprächspartner vielleicht funktioniert, doch Percy Weasley beobachtete ihn aufmerksam, auch wenn er nicht sprach. „Wie viele Stunden haben Sie geschlafen?“, fragte er ins Blaue hinein und hatte damit mehr Erfolg. Kurzzeitig sah sein Gegenüber so aus, als spielte er mit dem Gedanken, nicht zu antworten, doch dann erwiderte er seinen Blick. „Vier Stunden, Sir.“ „Wie lange sind diese vier Stunden her, Mister Weasley?“ Percy Weasleys Augenbrauen zogen sich kaum merklich zusammen. „Knappe sechsunddreißig Stunden, Sir.“ „Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie die Regularien bezüglich Ihres momentanen Arbeitsverhältnisses kennen?“ Sein Gegenüber ließ sich mit der Antwort Zeit. Sie wussten beide, worauf er hinaus wollte, und Kingsley konnte förmlich sehen, wie es hinter seiner Stirn arbeitete, als Percy Weasley nach einem Schlupfloch suchte. „Das Amt des Juniorassistenten des Zaubereiministers ist an die Person des amtierenden Ministers gebunden“, antwortete er schließlich langsam, eindeutig darauf bedacht, Zeit zu schinden. „Scheidet eben jener Zaubereiminister aus dem Amt, so obliegt es seinem Nachfolger, das Amt gegebenenfalls zu erneuern.“ Kingsley nickte bedächtig. „Exakt. Wir sind uns einig, dass der amtierende Zaubereiminister Pius Thicknesse mit den Vorkommnissen der letzten Nacht aus dem Amt geschieden ist.“ Nun war es an Percy Weasley, argwöhnisch zu nicken. Kingsley spürte, wie sein Gegenüber sein Gesicht nach einer Regung absuchte, die ihn verriet. Dennoch dehnte er die Pause ein paar Sekunden länger, als nötig gewesen wäre. Schließlich richtete er sich in seinem Stuhl auf. „Gehen Sie ins Bett, Mister Weasley.“ Seine Worte verfehlten ihr Ziel nicht. Während er die Zeitung ein wenig anhob, sodass er den Mann ihm gegenüber gerade noch darüber hinweg beobachten konnte, versteifte sich dessen Haltung merklich. Seine Ohren glühten rot vor Scham ob der Zurechtweisung und er presste die Lippen zu einem dünnen Strich aufeinander. Tatsächlich drückte er die Hände auf die Seitenlehnen seines Stuhls, so, als würde er jeden Moment aufstehen. Natürlich tat Percy Weasley es letztendlich nicht. Es hätte Kingsley auch verwundert. Kaum einer, der einmal die Nase im Wind der Macht gehabt hatte, ließ sich so einfach vertreiben. Erst recht nicht, wenn er obendrein ein Anhängigkeitsverhältnis zu seinen Gunsten witterte. Und Percy Weasley witterte. Da war Kingsley sich sicher. „Ich fürchte, Sie werden eine helfende Hand in diesem Chaos brauchen, Sir.“ Demonstrativ senkte Kingsley den Blick, ignorierte seinen Einwand und überflog die geöffneten beiden Zeitungsseiten. Die Zeitung war zwar kaum dünner, als an den übrigen Tagen, doch die Ahnung, dass er das tägliche Programm in dieser Ausgabe vergebens suchen würde, bestätigte sich bereits auf dieser, wo sich sonst die eher lächerlichen als hilfreichen Ratschläge von Dr. Medusa befanden. Diese und die ihr gegenüberliegende Seite quollen förmlich über mit Vermisstenanzeigen, die zweifelsohne hauptsächlich in Hogwarts aufgenommen worden waren. Kingsley hatte die Schlange vor dem eilig in einem Klassenraum eingerichteten Informationsschalter selbst gesehen. Wenn er Blackwood richtig verstanden hatte, gab es eine ähnliche Schlange ein paar Etagen tiefer im Atrium. Die beiden Seiten davor beinhalteten die unvermeidlichen Todesanzeigen. Beim Überfliegen bemerkte Kingsley sowohl den weit ausgreifenden Zeitraum – vermutlich hatte die anderen Mitglieder des Ordens die Todesnachrichten, die bereits über Potterwatch verbreitet worden waren, weitergereicht – als auch das Fehlen sämtlicher als Todesser zu deklarierenden Verstorbenen, mit Ausnahme von Severus Snape. Auch die Seite mit den gesuchten Todessern überflog er nur halbherzig und das Interview mit Harry Potter, von dem große Teile lediglich eine Neuauflage einer alten Version waren, überblätterte er ganz. Als er schließlich auf Seite vier die Schlagzeile „Großes Special: Exklusiv-Interview mit Kingsley Shacklebolt!“, von dem er ziemlich sicher war, es nie gegeben zu haben, las und ihm sein eigenes Gesicht aus einem Bild entgegenblickte, von dem er noch nicht gewusst hatte, dass es überhaupt existierte, senkte er das Blatt. Percy Weasley hatte sich keinen Millimeter bewegt. Natürlich – sein junger Nicht-Juniorassistent fühlte sich alles andere als wohl in seiner Haut. Mittlerweile waren nicht nur seine Ohren rot, sondern auch seine Wangen. Die Lippen waren nach wie vor nicht mehr als ein dünner, blasser Strich unter der schmalen Nase und die Augenbrauen hatte er unsicher zusammengezogen. Nur seine Augen funkelten entschlossen durch die beiden Gläser seiner kaputten Brille. „Ich habe meine Aufforderung ernst gemeint, Mister Weasley. Gehen Sie ins Bett, Sie sehen aus wie ein Inferus.“ Percy Weasley schürzte die Lippen – eine Geste, die er weder von seinem Vater, dem er sonst so ähnlich sah, noch von seiner Mutter geerbt sondern scheinbar selbst entwickelt hatte. „Davon gehe ich aus, Mister Shacklebolt. Im Gegenzug möchte ich Sie allerdings darauf hinweisen, dass es auch meiner Aussage nicht am festen Entschluss mangelt, Sir. Ich gehe doch recht in der Annahme, dass es sich bei dem Schlafmangel, auf den Sie sich beziehen, um eine Gemeinsamkeit handelt, welche ich mit Ihnen teile. Sagen Sie mir, Mister Shacklebolt, wie lange haben Sie geschlafen?“ „Ausreichend, Mister Weasley“, noch während er sprach, schlug er das Pergament um. Auch auf Seite zwei lächelte ihm aus dem Bildermeer der Doppelseite sein Konterfei entgegen. Immerhin erinnerte er sich an dieses Photo – allerdings schloss dass die Erinnerung daran, die Erlaubnis zur Verwendung des Bildes gegeben zu haben, nicht mit ein. Die übliche Zaubertrankseite suchte er vergebens. „Im übrigen müssen Sie, Mister Weasley, im Gegensatz zu mir, dieses lästige Übel nicht weiter ausreizen.“ „Muss ich das nicht? Es wäre tragisch, wenn die anderen Angestellten des Ministeriums diese Einstellung teilen würden. Dann säßen Sie hier allein.“ „Mit Blackwood.“ Über Percy Weasleys Gesicht huschte ein empörtes Lächeln. Kingsley wusste nicht, wann sein Gegenüber den Auroren näher kennengelernt hatte, aber scheinbar teilte er seine Meinung. „Mit Blackwood“, antwortete er dünn, darauf bedacht, nicht zu viel zu verraten. Kingsley konnte die Skepsis in den blauen Augen des Mannes sehen, die er mit seinem Einwurf aufgeschreckt hatte. Scheinbar witterte er eine Falle – gut so. „Seine Anwesenheit hat bis jetzt noch immer gereicht, um eine ungünstige Situation in eine Apokalypse zu verwandeln.“ Kingsley nickte zustimmend. „Nichts, woran man sich nicht gewöhnen kann, solang man auf der richtigen Seite seines Zauberstabs steht.“ „In einem Umkreis von drei Etagen und mindestens doppelt so vielen Räumen gibt es bei ihm keine richtige Seite, Sir.“ „Ich sehe, wir sind uns einig.“ Der Strich, den Percy Weasleys Lippen bildeten, wurde so dünn, dass Kingsley sich sicher war, dass der andere Mann von innen auf sie biss. Gleichzeitig war er sich für einen Moment nicht sicher, wo der Rahmen der Brille aufhörte und die Augenbrauen begannen. Hinter der Stirn des Mannes arbeitete es. „In der Tat“, willigte Percy Weasley schließlich ein. „Unter Mister Thicknesse wurde er für die Aufsicht akuter Gefahrenpotentiale innerhalb des Ministeriums eingesetzt. Man witzelte darüber, dass er selbst das größte Gefahrenpotential sei. Er sagte einmal, er würde Sie aus der Zeit davor kennen, Sir.“ Kingsley war sich ziemlich sicher, dass Percy Weasley darauf vertraute, dass er die versteckten Hinweise, die er ihm mit dieser Aussage zuwarf, verstand. Er tat ihm den Gefallen – und beschloss, bei nächster Gelegenheit Blackwood auf den Zahn zu fühlen. Letztendlich ließ er sich auf das Ablenkungsmanöver ein, dass sein Gegenüber hinterher geschoben hatte. „Während der Suche nach Sirius Black hat Rufus mir ihn und seinen Partner als Unterstützung zugeteilt. Wir haben ein paar erheiternde Wochen in den Wäldern um Hogwarts verbracht. Die Zeit war … lehrreich. Blackwood braucht weniger Schlaf, als normal für einen Zauberer ist. Wir brauchen uns kaum um ihn zu sorgen – höchstens um sein Seelenheil.“ Er konnte den Umschwung, den er sich mit seiner Erläuterung erarbeitet hatte, in Percy Weasleys Gesicht ablesen, bevor er ihn in die Tat umsetzte. Kingsley lächelte dünn. „Bei Ihnen ist der Fall anders gelagert, Mister Weasley. Sie fallen mir am Ende noch vom Stuhl. Es ist besser, wenn Sie gehen.“ Diesmal verschlug es Percy Weasley nicht die Sprache. Immerhin – er hatte damit schon gerechnet. Wohldurchdachte Entrüstung spiegelte sich auf seiner Miene wieder, während er sich im Lehnstuhl des Zaubereiministers zurücklehnte. Im Gegensatz zu Blackwood wusste er, was er tat – und er spielte diese Karte voll aus. Besitzergreifend verlagerte er seine Arme auf die Stützen zu seinen Seiten. Darauf, seinen Rücken durchzudrücken, um eine besonders gerade Körperhaltung einzunehmen, die ihm Kingsley als Schwäche hätte auslegen können, verzichtete er umsichtig – stattdessen reckte er ein wenig das Kinn. In diesem Moment ähnelte Percy Weasley seinem Vater so wenig, wie ein Sohn seinem Vater nur ähneln konnte, ohne den Verdacht zu erwecken, sie wären nicht miteinander verwandt. Macht kribbelte in Kingsleys Nacken – Macht, die nicht ihm gehörte. „Sie wollen also“, begann sein Gegenüber zusammenzufassen, während er den Entschluss ‚Schön. Wie Sie wünschen, Sir‘ so umsichtig aus seiner Stimme zurückhielt, dass gerade das Fehlen desselben ihm ins Gesicht spie, „dass ich dieses Büro verlasse, diese Tür hinter mir schließe, vorbei gehe an meinem Schreibtisch mit dem ausführlichen Terminplan und dem Aktenschrank voller Informationen, an denen einige Ministeriumsangestellte sicher rege interessiert sind und vorbei auch an der aufgelösten Schreibkraft, die Ihnen heute sicher keinen lesbaren Bericht mehr schreiben wird? Und sie erwarten ferner, dass ich im Anschluss daran die Tür zum Flur der Etage öffne und damit genau das tue, worauf drei Dutzend Journalisten mit der Penetranz einer Heuschreckenplage warten, seitdem Blackwood sie geschlossen und mit einem Stück Kreide in die allgemeine Richtung gewedelt hat?“ Für einen langen Moment musterte Kingsley sein Gegenüber reglos und überlegte halb amüsiert, ob er sich durch Percy Weasleys Vorstoß beleidigt fühlen sollte und wenn ja, wie sehr. Langsam blickte er hinab auf das Pergament zwischen seinen Fingern. Mittlerweile kam die Wärme der Blätter statt von der Druckerpresse von seiner eigenen Körpertemperatur, zumindest dort, wo seine Hände sie berührten. Unter seinen Fingerkuppen fühlte es sich unangenehm wellig an. Die Doppelseite, die sonst sowohl die guten, als auch die schlechten Neuigkeiten und die Zaubertranktests beinhaltete, war heute eins. Die guten von den schlechten Nachrichten zu trennen, erschien ihm auf den ersten Blick als ein unmögliches Unterfangen. Nur in die unterste Ecke auf Seite drei ganz rechts, dort, wo sonst immer die Werbung stand, quetschte sich verschämt ein kleiner Artikel zu einem Warzentrank. Statt ihm Beachtung zu schenken, überflog er den großen Artikel auf der anderen Seite, der unter dem Titel ‚Dunkler Lord gefallen – Harry Potter siegt über Sie-wissen-schon-wen – Hogwarts in Schutt und Asche‘ großzügig über die Schlacht berichtete. Der Journalist, der den Text geschrieben hatte, hatte entweder keine Ahnung davon, worüber er schrieb, oder eine blühende Phantasie. „Im Wesentlichen, ja“, antwortete Kingsley gelassen, ohne den Blick von einem nicht sonderlich schmeichelhaften Bild von Harry Potter zu nehmen, der im Kreis seiner Freunde sehr heroisch auf einem der Hogwartshaustische zu schlafen schien. „Ich möchte, dass Sie dieses Büro verlassen, die Tür hinter sich schließen, vorbei an Ihrem Schreibtisch und meiner Schreibkraft gehen und die Tür zum Etagenflur öffnen, ohne sich von Blackwoods Spielerei die Finger oder andere Gliedmaßen verbrennen, verätzend, verkäsen, verbrühen oder anderweitig verstümmeln zu lassen, um genau das zu tun, worauf drei dutzend Journalisten warten. Finden Sie mir Mrs Hopkirk. Fragen Sie Blackwood, ob er mir die Journalisten in den Konferenzsaal der Strafverfolgungsbehörde sperren kann und vergessen Sie nicht, ihm mitzuteilen, dass wir bereits genug Blut auf dem Teppich haben. Teilen Sie den Leitern der Behörden mit, dass ich das Gespräch mit ihnen so schnell wie möglich suchen werde, oh und beschaffen Sie mir die Bestandsaufnahmen der anderen Etagen.“ „Natürlich, Mister Shacklebolt.“ Mit einem zufriedenen Lächeln, das Kingsley in dieser Form bereits von Arthur kannte, ohne dass der restliche Gesichtsausdruck dem seines Vaters ähnelte, erhob sich Percy Weasley und zerstörte damit die Atmosphäre, die er kurz zuvor um sich selbst errichtet hatte. Er schien ihr nicht einmal nachzutrauern, obwohl Kingsley sich sicher war, dass er sie wie jemand genossen hatte, der früher oder später offiziell auf diesem Stuhl landen wollte. Nicht, dass Kingsley ihn wirklich so einfach ziehen lassen würde. „Oh und Mister Weasley?“, fragte er daher, während der Angesprochene schon um seinen Tisch herum schritt. Während Kingsley sprach, blickte er nicht einmal von seiner Zeitung auf. „Vergessen Sie nicht, dass der Zaubereiminister seine Juniorassitenten nicht nur von seinem Vorgänger übernehmen kann. Er kann ihnen auch Befehle erteilen.“ Im Augenwinkel registrierte er, wie Percy Weasley zusammenzuckte. Wie nicht anders zu erwarten, erholte der Mann sich schnell, auch wenn er nun darauf verzichtete, zu lächeln. „In der Tat.“ „Sie wissen, wer der Zaubereiminister ist, Mister Weasley?“ Percy Weasley nickte und ja, wenn Kingsley ihn aus dem Augenwinkel musterte, erschien er ein wenig pikiert. Die gerümpfte Nase und die steile Falte zwischen den Augenbrauen kannte er noch aus der Zeit unter Fudge. Statt sich aber dem Mann ganz zuzuwenden, schob er weiterhin vor, ihn zu ignorieren und fixierte mit seinem Blick den Artikel unter dem stümpferhaften Hogwarts-Bericht. „Sie sind der Zaubereiminister, Mister Shacklebolt“, erwiderte Percy Weasley brüsk. Kingsley nickte knapp. Sein Blick hatte den seines Portraits gefunden, das seinen Betrachter erhabener musterte, als er sich selbst fühlte. Für einen Moment versuchte er, sich damit anzufreunden. Damit und mit dem ‚Pius Thicknesse unter Arrest – Auror Kingsley Shacklebolt tritt kommissarische Nachfolge an!‘, die Schlagzeile, die die Bilder des scheidenden und des neuen Zaubereiministers und den dazugehörigen Artikel von dem Gewäsch darüber trennte. Grimmig beschloss er, dass Seite zwei eine gute Dartscheibe für die Aurorenzentrale abgeben würde. Mit einer entschlossenen Bewegung faltete er die Zeitung zusammen. „Richtig“, antwortete er und stand auf. „Ich bin der Zaubereiminister.“ Für einen Moment schwieg er, dann drehte er seinem Gegenüber den Kopf zu. „Und vielleicht braucht dieser Zaubereiminister die Hilfe eines Juniorassistenten. Aber ich bleibe dabei, Percy. Ruhen Sie sich aus, wenn Sie die Gelegenheit dazu haben. Machen Sie sich einen Tee, schlafen Sie ein wenig, lassen Sie sich von Blackwood bespaßen – halt, nein, vergessen Sie das letzte. Die nächsten Tage und Wochen werden noch anstrengend genug.“ „Natürlich, Kingsley.“ Mit seiner Antwort kehrte das Lächeln für einen Moment auf Percy Weasleys Gesicht zurück. Einen Moment später strich er seinen Umhang glatt, auch wenn das bei den Schäden vergebene Liebesmüh war, setzte die beflissentliche Miene eines Mannes auf, der mit seinen vier Arbeitsjahren mittlerweile für den vierten Minister arbeitete, und verließ mit erhobenem Kopf das Büro, um zu tun, wofür er lebte. Kingsley indes warf seinem Schreibtisch einen missmutigen Blick zu. Er würde umräumen müssen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)