Le sceau von abgemeldet (Alucard und Integra) ================================================================================ Kapitel 4: La confession ------------------------ ahh, oje, da war der Titel der letzten zwei Kapitel schon nicht berauschend und jetzt das, egal ich lad es trotzdem on, kann man ja bei besseren eingebungen immer noch ändern - jeah, Alucard ist wieder da, endlich ich entschuldige mich schon mal jetzt für die eventuell vielen und gravierenden Fehler, habs grad geschrieben und keinen Bock irgendwie Korrektur zu lesen - also viel spaß - unverständliche Sätze einfach selbst ergänzen oder überlesen _______________________________________________________________ Er stand seitlich einige Meter hinter ihr in Schatten, sie saß am Tisch und starrte hinaus in die dunkel und still werdende Welt, er konnte ihr Gesicht nicht sehen aber offensichtlich war sie in Gedanken versunken, sonst hätte sie seine Anwesenheit schon bemerkt. Sie sah sogar von hier aus bezaubernd aus, und er konnte es kaum erwarten ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, doch nun wollte er sie noch einen Moment einfach bestaunen, und ihm wurde klar welch ein Verlust es für die Welt, für seine Welt, gewesen wäre, würde es sie nicht geben. Ihre sonst so geraden Haare fielen ihr in großen, weichen Wellen über den Rücken, sie hatte sie wohl zusammengebunden als sie draußen gewesen war, wie er von Jeanne, die er gebeten hatte sich um sie zu kümmern erfahren hatte. Die Kerze flatterte kurz in einer Brise, die von draußen durch den Raum zog, worauf sie zusammenzuckte, offenbar aus ihren Gedanken gerissen. Sie blieb noch einen Moment sitzen bevor sie ruckartig aufstand und sich langsam zu ihm umdrehte, offenbar hatte so etwas Bescheidenes wie das flackern einer Flamme ihre Instinkte geweckt und die Zeit in der er sie andächtig bewundern hatte können war vorüber. Einige Momente blickten sie sich nur schweigend an bis sie schließlich leise und ernsthaft fragte: „Das soll wohl ein Scherz sein?“ Er setzte lediglich sein berühmtes Grinsen auf und blickte sie weiter bewegungslos an. Weitere Augenblickte verstrichen bis sie schließlich hilflos mit den Schultern zuckte an sich hinunter sah: „Kleider? Du bist ernsthaft gestört Alucard!“ Sein grinsen wurde noch breiter und er ging mit anmutigen, großen Schritten auf sie zu: „Keineswegs, etwas anderes hatten wir nicht zur Hand, und nebenbei bemerkt siehst du ganz bezaubernd darin aus.“ Er ging an ihr vorbei und setzte sich auf den gegenüber liegenden Stuhl, sie hingegen blieb noch einen Moment stehen und sagte lautlos, mehr zu sich selbst: „Natürlich…“ Schließlich setzte auch sie sich und blickte in schweigend und offen feindselig an. Er hingegen öffnete seelenruhig eine Flasche Wein, von der sie wirklich nicht wusste woher sie kam, stellte zwei Gläser auf den Tisch und schenkte zuerst ihr, und dann sich selbst ein. Er hob elegant das Glas: „Auf die nächsten 14 Tage, oder sollte ich besser Nächte sagen…“ Sein anzügliches Grinsen brachte sie schon wieder auf die Palme, also griff sie nach dem Glas und leerte es auf einen Zug, um ihn wieder wütend anzustarren. Gelassen schenkte er ihr noch einmal ein und blickte sie wieder grinsend an: „Trink langsam, sonst machst du es mir zu einfach…“ Sie griff nach dem Glas und trank noch einmal aus Protest einen großen Schluck: „Verdammt noch mal, ich hab einen Fehler gemacht, deswegen hab ich noch lange nicht verdient einem Verrückten Vampir wie dir ausgeliefert zu sein…“ Sie fühlte sich plötzlich merkwürdig hilflos, geradezu ausgeliefert, hätte er jetzt im Sinn einfach über sie her zu fallen, er könnte es wahrscheinlich tun. Es ängstigte sie, aber wenn sie genau darüber nachdachte konnte er das auch überall tun, und hätte sich nicht die Mühe machen müssen sie hier her zu bringen. Er hätte es tun können als sie halb tot in ihrem Bett lag, als sie in der Nacht zuvor die Missionsberichte durchsah, also was sollte dieses Theater. Sein Grinsen erstarb und bevor er etwas sagte nahm auch er einen großen Schluck aus seinem Glas: „Einen Fehler, so kann man es wohl kaum bezeichnen, du wärst fast an einer Überdosis Schmerzmittel gestorben, du hattest Glück das du nicht irgendwann einfach umgekippt bist, dann wäre wahrscheinlich alles zu spät gewesen. Ich wusste dass du ab und zu mal was einwirfst, aber das du dich selbst so schamlos betrügst…“ Erstaunt Besorgnis in seinen Worten mitschwingen zu hören beugte sie sich über die Tischkante, sich nicht bewusst welch sinnlichen Einblick sie Alucard gewährte, und sah ihre Chance: „Nehmen wir an…“ sie machte eine wegwerfende Handbewegung, „es wäre so gewesen, hättest du nicht der Erste sein müssen der sich gefreut hätte, immerhin wäre die Blutlinie mit mir gestorben und du hättest dich deinem blutrünstigen Naturel wieder voll und ganz hingeben können.“ Er lehnte sich wieder Grinsend zurück, griff nach dem Glas und spielte gelangweilt damit, wenn sie wusste welch betörende Wirkung sie auf ihn hatte, beherrschte sie das kleine Spiel zwischen ihnen besser als er. Einen Moment würde er noch die Aussicht genießen, immerhin wurde sie ihm nicht alle Tage gewährt. Nach langem schweigen Antwortete er leise: „Irgendwann verliert auch das Blutvergießen seinen Reiz, und andere Dinge erscheinen interessanter…“ Diesen anzüglichen Blick am Ende dieses Satzes konnte sie nicht übersehen, und schneller als der rational denkende Teil von ihr saß sie wieder kerzengerade auf ihrem Stuhl, sich nun bewusst welchen Ausblick so ein Grinsen auslöste. Schon wieder fühlte sie sich gedemütigt und dumm, wie eine einfältige Dirne, und das konnte sie auf den Tod nicht ausstehen. Wieder griff sie zum Glas, wobei sie erstaunt feststellte wie gut ihr dieser Wein schmeckte, bedachte man das sie doch kaum Alkohol und wenn, dann nur etwas Whiskey trank. Trotz der mahnenden Stimme, die ihr sagte sie solle nicht so viel trinken, nahm sie einen weiteren Schluck und stellte das Glas wieder sanft auf den quadratischen Holztisch. Sie fühlte sich etwas schummrig und merkte schon wie ihr das süße Getränk zu Kopf stieg, aber was machte das schon, vielleicht war seine Anwesenheit so einfacher zu ertragen, vielleicht war das Leben dann einfacher oder vielleicht konnte sie dann einfach besser schlafen, egal wie, ihr war danach sie haltlos zu betrinken, gerade jetzt in diesem Moment, also warum eigentlich sollte sie es nicht tun, wen kümmerte es schon. Sie blickte ihn erschöpft von den kindischen Spielereien an: „Lassen wir das, wie wär’s wenn wir einfach mal wie zwei Erwachsene Personen, tot oder nicht, miteinander reden, tun wir so als wärst du nicht geisteskrank, nur für diese eine Nacht…“ Er grinste sie einfach nur weiter an, wartend was sie als nächstes wohl tun würde. „Ich meins ernst, was ist es, was dich… sagen wir mal, so besessen von mir macht, der Hang zur Selbstzerstörung, das Organisationstalent oder doch die blonden Haare, sag’s mir, ich würd’s wirklich gerne wissen.“ Zu ihrem eigenen Erstaunen beugte nun er sich nun leicht nach vorne, und blickte sie ernst an, etwas mit dem sie nicht gerechnet hatte. Eher war sie davon ausgegangen er würde sie auslachen, irgendeinen seiner anzüglichen Sprüche ablassen und versuchen sie zu demütigen, indem er sie als naives Mädchen, das mit dem bösen Wolf versuchte Geschäfte zu machen, darzustellen. „Keine Spielchen mehr…“ sein Blick schweifte nach draußen, wo aus der Ferne ein Gewitter aufzog und helle Blitze den sonst so friedlichen Nachthimmel für kurze Augenblicke geisterhaft erhellten. „Etwas grundlegendes hat sich geändert, und ich kam nicht umhin es zu bemerken, vielleicht liegt es daran das du eine Frau bist, vielleicht liegt es an dem verfluchten Siegel selbst, um ehrlich zu sein, es ist mir egal ich frage nie lange nach dem ‚Warum’…“ Obwohl sie scheinbar ungerührt auf ihrem Stuhl saß, so schlug ihr Herz augenblicklich schneller, erhielt sie jetzt die Antwort, die sie so lange schon suchte. Wusste er was es mit der Magie des Siegels wirklich auf sich hatte und noch wichtiger, würde er es ihr, ausgerechnet ihr sagen. Sie glaubte nicht wirklich daran, er war immer nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht, warum sollte er dann sein größtes Geheimnis preisgeben, etwas womit er sie bis zum heutigen Tage immer wieder an die Wand gedrängt hatte. „Dein und mein Blut, das ist die Verbindung zwischen uns, die Stärkste, die es auf dieser Welt gibt, ich kann es spüren, seit unserer ersten Begegnung… das Siegel, das mich ursprünglich bannen sollte ist auch auf dich übergegangen.“ Er lehnte sich wieder, anscheinend zufrieden das nun losgeworden zu sein, wieder in seinen Stuhl zurück. In ihrem Kopf jedoch arbeitete es auf Hochtouren, sie wusste die Lösung war ganz nah, aber irgendwie konnte sie den Sinn hinter seinen Worten nicht fassen. Die Ratlosigkeit ins Gesicht geschrieben starrte sie ihn einfach nur Fragend an, was ihn schließlich doch dazu veranlasste lässig weiterzureden: „Im Grunde ist es ganz einfach, stirbst du, hat es direkte Auswirkungen auf mich, welche kann auch ich nicht sagen, ich hab auch nicht vor es herauszufinden, zufrieden? Nun kennst du die Antwort.“ Sie war sprachlos, so unendlich viele Möglichkeiten hatte sie nächtelang durchgedacht, immer wieder und wieder Versucht Erklärungen zu finden, und diese simple Antwort sollte nun die Wahrheit ihres Lebens sein. So einfach und verständlich die Antwort auch war, umso schlimmer erschien sie ihr. Tausend wirre Gedanken schossen durch ihren Verstand, keinen davon konnte sie fassen und zu ende denken, bis ihr innerliches Chaos von Leere verschluckt wurde. Sie starrte einfach auf ihre Hände, die ihr locker im Schoß lagen. Sie kannte dieses Gefühl der ungewollten Entspannung wenn sie zu lange an ein und derselben Sache gearbeitet hatte, wenn alles bedacht und durchgearbeitet war und dennoch keine Lösung in Sicht war. Vielleicht hätte man es stille Hoffnungslosigkeit ohne den gewohnten Hauch von Verzweiflung nennen können, einen kurzen Augenblick indem nichts mehr etwas bedeutete, indem man hätte die Ewigkeit verbringen können, so angenehm leicht war dieser Zustand. Dumpfes Donnergrollen schreckte sie aus ihrem zufrieden stellenden Zustand auf und brachte sie zurück in die verfahrene Wirklichkeit, in der ihr Verstand versuchte, Vorteile, Nachteile, Möglichkeiten und Konsequenzen abzuwägen. Sie bewegte stumm und unauffällig ihre Finger, die sich seltsam taub anfühlten, so als wären sie noch dort, an diesem Ort, wo all das bedeutungslos war, aber auch sie mussten in diese Welt zurückkehren: „Heißt das…“ Bevor sie auch nur wusste was sie sagen wollte unterbrach er sie mit amüsiertem Lächeln: „Ich könnte niemals zulassen das dir etwas geschieht, auch nicht wenn ich es wollte. Ich könnte tun wonach mir der Sinn steht, das Siegel hat in diesem Sinne schon lange keine Bedeutung mehr, was ich jedoch nicht kann ist dir den Rücken kehren und dich vergessen, um Ehrlich zu sein, nicht nur aus diesem Grund, das ist nur die halbe Wahrheit…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)