Le sceau von abgemeldet (Alucard und Integra) ================================================================================ Kapitel 5: Je ne veux pas.... ----------------------------- Da, der Teil den ich vergessen hab hochzuladen ^^' --------------------------------- Sie blickte auf, direkt in seine Richtung, doch sein Blick hing an den dunklen Gewitterwolken, die stetig weiter in ihre Richtung zogen. Ein Blick der sie einhalten ließ, die Antwort auf diese Art Äußerung kannte sie genau, sie konnte sie im schlaf brüllen, so oft schon hatte Alucard ihr seine Angebote für alles Mögliche unterbreitet, doch nun verschwand diese Antwort im Nichts. So oft er seine anrüchigen Vorschläge vorgebracht hatte, genau so oft hatte er dabei auch anmaßendes gegrinst, aber nun lag eine erdrückende Ernsthaftigkeit in seinem Blick, etwas was ihr den Atem raubte, weil sie geglaubt hatte ihn genau zu kennen, seine hinterhältige Art, wie er alles und jeden versuchte in den Wahnsinn zu treiben weil es ihm gefiel Macht über die Menschen zu haben, Macht über sie zu haben, es ging immer nur darum. Sie war irgendwie sprachlos, so etwas wie Traurigkeit und Bedauern in seinem Gesicht zu sehen, war sie doch der Überzeugung gewesen er würde nur das Gefühl der Befriedigung nach einem Blutrausch kennen, oder die Freude wenn er sie dazu gebracht hatte wütend die Türen zu zuschlagen. So saß sie nun da und starrte in das Profil des mächtigsten Vampirs den die Welt je gesehen hatte und fragte sich ob hinter dem Grinsen und den unangebrachten Sprüchen doch noch mehr war. Ihr Verstand sagte ihr unangenehm deutlich, das dies nur eine weitere Masche war, sie dazu zu bringen was er wollte, wie er es immer versuchte, das er, ebenso wie sie, nur den Augenblick nutzte. Leider sagte ein anderer Teil in ihr, sie konnte nicht wirklich sagen welcher es war, ihr Gefühl, Intuition oder doch der schwere Rotwein, das dies ein außergewöhnlicher Augenblick sein musste, ein Moment den sie noch nicht erlebt hatte und höchst wahrscheinlich nie wieder erleben würde. Das sie vielleicht Respekt davor haben sollte und sie kein Fünkchen Anstand besäße, würde sie jetzt ihre Standardabwehrhaltung einnehmen, was eigentlich nur bedeutete ihn zehn bis fünfzehn Minuten mit einer, immer wieder leicht veränderten Reihe von Argumenten, Beschimpfungen und Drohungen anzuschreien, in der Hoffnung, das selbst er eines Tages seinen Spaß daran verlieren würde. Wenn sie genau darüber nach dachte, blieb ihr entweder dieses oder Schweigen, den sie hatte für solche Fälle keinen Notfallplan, also schwieg sie. „Sprachlos?“ damit blickte er sie wieder direkt an, sein altbekanntes grinsen im Gesicht und sie hätte dabei wirklich in die Luft gehen können. Verdammt noch mal, sie hatte sich reinlegen lassen und er wusste es genau so wie sie. Sie hätte sich selbst auslachen können, hatte sie doch gerade eben noch so etwas wie ein Gefühl der Zuneigung für ihn, in sich aufkeimen lassen. ----------------------------- Ihr Blick sprach Bände, so entrüstet und gleichzeitig wütend, sie kaute auf ihrer Unterlippe herum, was ein eindeutiges Zeichen dafür war, dass es in ihr kochte. Ungehalten stand sie auf, trat schnell durch die große offene Türe die auf eine Art Veranda führte und blickte verbittert in den immer dunkler werdenden Nachhimmel: „Ich bin es leid… diese Spielchen, um Macht oder Respekt… oder um was auch immer.“ Ihre Körperhaltung sagte ihm dass sie wütend war, doch ihre Stimme klang traurig, fast verzweifelt. Ihre Stimme ließ das geübte Grinsen aus seinem Gesicht weichen. Er wusste, dass er es nun wieder zu weit getrieben hatte. Etwas höchst ungewöhnliches regte sich in ihm, so etwas wie ein Gewissen, dass ihm sagte er habe sie mit seinen kleinen, zugegeben geschmacklosen, Scherzen schon zu oft verletzt und noch ungewöhnlicher, der Wunsch sie zu trösten. Obwohl sie nur ein Mensch war, konnte sie sich sehr wohl mit ihm messen und doch war sie im Gegensatz zu ihm ein Kind, das nicht wusste mit Gefühlen umzugehen. Er hatte beinahe drei Jahrhunderte Übung darin Gefühle zu verdrängen oder zuzulassen. Er wusste den stärksten Instinkt eines Vampirs zu unterdrücken, aber darin war sie auch nicht schlecht, etwas zu unterdrücken hatte sie von klein auf gelernt und nun war sie unfähig ein Gefühl außer Selbstzweifel, die sie weiter trieben und Wut, die meist die Menschen um sie einschüchterte, zuzulassen. Ein dumpfer Laut, einem unterdrücktem Seufzen gleich entwischte ihm, bis in alle Ewigkeit hätten sie beide dieses Spiel so oder so nicht spielen können, so amüsant es für ihn gewesen war, vielleicht auch für sie, zumindest zeitweise. Zum einen hatte Integra im Gegensatz zu ihm keine Ewigkeit, genau genommen war die Zeit in der ihr Verstand dies aushalten konnte schon überschritten – denn obwohl sie eine der größten Persönlichkeiten war, die er je kennengelernt hatte, sah er Zunehmens die Erschöpfung als Konsequenz ihres Lebens am Abgrund. Menschen waren nicht dafür geschaffen in zwei Welten zu leben, zumindest nicht auf Dauer. Sie hatte es lange durchgehalten, länger als er es ihr zu Anfang zugetraut hatte, aber nun musste das eine ein Ende haben, sonst würde sie der Zwiespalt, der sich zeitweilig auch schon in ihren Launen zeigte, zerreißen und nichts mehr von ihr übrig lassen. Nun war der Moment in dem sich überdeutlich zeigte das ihre Fassade, mit der sie alles zusammenhielt, bröckelte. Nach einem weiteren Augenblick in dem er einfach nur auf ihre zierliche Gestalt, die sich geisterhaft vom Nachthimmel abhob, geblickt hatte stand er langsam auf und ging mit bedachten, ruhigen Schritten auf sie zu. Er konnte ihr Gesicht nicht sehen, denn sie blickte in die Dunkelheit hinaus, ganz so wie es ihre Position oder Bestimmung immer von ihr verlangt hatte. Aber er wusste mit welchem Blick sie in ihre düstere Zukunft starrte, er kannte ihn nur all zu gut, wenn sie dachte niemand würde sie beobachten zeigte sich manchmal für kurze Momente die Angst in ihrem Gesicht, die Gewissheit das sie für ihre Sache sterben würde und das Bedauern das sie nie ein Leben gehabt hatte. Sie wusste das von ihr Nichts als ein bescheidener Grabstein bleiben würde, auf dem stand, dass sie dem Königreich gedient hatte. Sie war nicht dumm und sich dessen vollkommen bewusst, deshalb hatte sie sich auch auf ihn eingelassen, und das hatte sie, mehr als es ihre Pflicht von ihr verlangte. Er gab ihr einen Hauch Privatleben, wenn sie ihren eigenen Gefühlen freien Lauf lassen konnte, und mochte es auch nur Wut sein. Er stand dicht hinter ihr, spürte ihren Herzschlag, ihre Atemzüge und musste sich beherrschen nicht um ihre Hüften zu fassen und sie an sich zu drücken, denn das Bedürfnis sie zu besitzen, sie zu berühren und noch viele andere Dinge mit ihr zu tun, ließ ihn fast die Beherrschung verlieren. Leise flüsterte er ihren Namen, spürte wie ihr Herzschlag augenblicklich schneller wurde, sich bewusst, dass auch sie sich tief in ihrem inneren nach all diesen für sie unanständigen, unmöglichen Dingen, von denen sie nicht einmal wirklich wusste, sehnte. Er blickte über ihre Schultern ebenfalls in die dunkel gewordene Welt, die nun immer öfters geisterhaft und nur für Sekundenbruchteile von Blitzen erhellt wurde: „Du und ich, wir gehören zusammen, das Blut verbindet uns...“ er machte eine kleine Pause, während dunkles Donnergrollen über sie hinweg zog, „aber nicht nur deswegen…“ Einen Augenblick herrschte vollkommene Stille zwischen ihnen, dann drehte sie sich in einer einzigen geschmeidigen Bewegung um, stieß ihn mit aller Kraft von sich und schleuderte ihm mit zitteriger Stimme entgegen: „Hör auf damit… hör endlich auf mich im einen Moment mit diesem Blick anzusehen, hinter mich zu schleichen und mir all diese Dinge zuzuflüstern, nur um mich dann im nächsten Moment mit deinem saudummen Grinsen bloßzustellen, um mir zu zeigen wie einfältig, leichtgläubig und dumm ich doch bin…“ sie musste eine Pause machen um einmal tief Luft zu holen, „schlag mich doch einfach ins Gesicht, wenn du das Bedürfnis hast mich zu verletzen…“. „Schhhh…“ mit einer unerwarteten Handbewegung, die sie befürchten ließ er würde sie wirklich schlagen, brachte er sie zum schweigen. Sie zuckte vor seiner übergroßen Gestalt zurück, doch bevor sie die Flucht nach hinten ergreifen konnte fasste er ihre Hand und presste sie Mitten auf seine Brust. Ihr schwacher Wiederstand konnte gegen seinen kraftvollen Griff nichts ausrichten und von Sekunde zu Sekunde in der sie sich schweigend ansahen wurde ihr mehr bewusst, dass nur der dünne Stoff seines Hemdes zwischen seiner und ihrer Haut lag. Mit der einen Hand hatte er ihr Handgelenk umfasst, während er nun die andere auf die ihre legte und es ihr nun endgültig unmöglich machte, sich aus der erzwungenen Nähe zu winden. Seine Hand fühlte sich auf ihrer warmen Haut sehr kühl an, doch keineswegs unangenehm. Zu ihrer Überraschung sehr weich und lebendig, gar nicht so wie sie es im ersten Moment erwartet hatte. Nach dem ersten Schreck holte sie einmal tief Luft und in diesem Moment wurde ihr auch bewusst das sie seinen Atem spürte, wie sich seine muskulöse Brust gleichmäßig hob und senkte, wie sein ruhiger Herzschlag durch ihre Fingerspitzen in ihrer ganzer Hand zu vibrieren schien. Sich plötzlich seines Herzschlages bewusst, wusste sie auch dass er den ihren, mit Sicherheit rasend schnellen Puls spüren würde. Und einen weiteren Moment später, führte sie sich vor Augen, welch verlockende Melodie ihr Körper wohl für ihn trommeln mochte, Panik ergriff von ihr Besitz und verzweifelt versuchte sie sich von ihm zu lösen und etwas Abstand zwischen ihn und sich selbst zu bringen. Unbeeindruckt und ungewohnt ernst blickte er auf sie hinab, sein Griff lockerte sich keine Sekunde und nach einer kleinen Ewigkeit gab sie ihre Versuche sich von ihm zu lösen auf und blickte ihn ebenfalls an, fragend, ängstlich, verunsichert, ganz so wie sie immer reagierte wenn er einen Schritt auf sie zumachte, aber in dieser Nacht würde er sie nicht mehr loslassen… nie wieder. „Ich mag ein Geschöpf der Dunkelheit sein, doch in meiner Brust schlägt ein Herz, das fähig ist zu lieben…“ Seine Worte wurden von der Dunkelheit verschluckt, aber zuvor lösten sie etwas in Integra aus, dass sie so gefürchtet hatte. Ihr Verstand konnte nicht wirklich erfassen was gerade zwischen ihnen passierte, aber ein anderer Teil von ihr, den sie immer unterdrückt hatte ließ ihre Knie weich werden, ihren Herzschlag für einige Sekunden aussetzen. Ihre Welt stand Kopf, ihr war heiß, kalt, sie glaubte nicht mehr stehen zu können und all dass wich plötzlich Freude, echter Freude darüber dass sie jemand auf dieser Welt wirklich liebte, mochte es auch ein verrückter Vampir sein, ein Untoter, Alucard… „Alucard…du…“ weiter kam sie nicht, denn er hatte sie schon sanft an sich gezogen, drückte bestimmt, aber nicht grob oder gar zwingend ihren Kopf an seine Schulter, ihre Hüften an die seinen: „Ich liebe dich, so sehr dass ich verzweifle wenn du dich auch nur einen Augenblick von mir abwendest und dich anderen Dingen widmest…“ Durch sein dünnes Hemd konnte sie angenehm kühl seine Haut auf ihren glühenden Wangen spüren, seine Hand wie sie sanft durch ihre Haare strich und schließlich ihren Rücken hinab und…. zum ersten Mal in ihrem Leben wurde sie sich ihres eigenen Körpers bewusst. Zögernd löste sie sich aus seiner Umarmung und blickte ihn verwirrt aber irgendwie glücklich an, was ihre Worte schließlich Lügen strafte: „Ich könnte niemals… du und ich, wir könnten… es ist unmöglich, ich kann nicht!“ Nachsichtig aber bestimmend antwortete er: „Heute Nacht habe ich das Sagen und solange du mir nicht ins Gesicht blickst und mir sagst das du nicht WILLST, werde ich mit dir all das machen wonach mir der Sinn steht!“ Damit zog er sie erneut an sich, so nah dass sich ihre Lippen beinahe berührten und sie seinen Atem auf ihrem Gesicht spüren konnte. „Sag mir dass du nicht willst was ich gleich mit dir mache…“ Aus einem ersten Reflex heraus versuchte sie vor so viel Nähe zurückzuweichen, was auch dieses Mal nicht funktionierte, da er es ihr verwehrte. Und obwohl er sie fest bei sich hielt, hatte sie doch das Gefühl die Lage im Griff zu haben, auf eine merkwürdige Art und Weise. Denn obwohl sie wusste dass sie schon viel zu viel mit sich hatte lassen machen, so kamen die Worte ‚Ich will nicht‘ nicht über ihre Lippen. Und mit einem Mal wusste sie auch warum, weil sie gar nicht wollte dass er aufhörte, sie wollte all das mit ihm tun was sie nicht einmal in ihren Träumen zu tun gewagt hatte. Sanft senkten sich seine Lippen auf die ihren, liebkosten ihren Mund und sie glaubte ihre Beine würden nachgeben, hätte er sie nicht besitzergreifend an sich gedrückt. Ihre Augen fielen wie von selbst zu, sie spürte nur seine weichen Lippen auf den ihren und mit einem mal waren all ihre Zweifel wie fortgeweht, sie wollte nur noch das er niemals mehr damit aufhörte, sie nie wieder loslassen würde. Und dann lösten sich seine Lippen wieder von den ihren, zögerlich und bedauernd, hinterließen ein brennendes Prickeln. So unschuldig dieser Kuss auch war, er hatte in ihr das Bedürfnis nach mehr geweckt, nach viel mehr. Leise und schwer atmend flüsterte er: „Sag es, sag das du nicht willst…“ Er rang mit seiner Selbstbeherrschung, er wollte sie noch fester an sich spüren, sie leidenschaftlicher küssen, ihr die Kleider vom Leib reißen und… aber er musste ihr die Chance lassen selbst zu bestimmen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)