Penwood von chaospony (~Redemption~ Kapi 30!!! ENDLICH KOMPLETT) ================================================================================ Kapitel 12: Chapter 12: Devided They Fall 1 ------------------------------------------- „Seras, das wird jetzt seltsam für dich klingen, aber ich könnte Hilfe von dir gebrauchen.“ Am anderen Ende der Leitung wusste Seras nicht, ob sie lachen, auflegen oder schlicht verächtlich schnauben sollte. Sie entschied sich für letzteres. „Warum sollte ich dir helfen, Ceras?“ „Weil du im Gegenzug die direkte Chance bekommst, Millenium ein für alle Mal zu vernichten.“ „Wofür würde ich dich da brauchen?“ „Das kann ich dir jetzt nicht erklären. Die Leitung wird sicherlich abgehört, also fasse ich mich kurz.. treff mich heute Abend im Hafenviertel, Mole 20... dort sind die wenigsten Vampire unterwegs, die gehen nicht gerne in die Nähe des Wassers und Seemänner sind zäh. Dort erklär ich dir alles.“ Ein weiteres schnauben folgte. „Woher soll ich wissen, dass das keine weitere Falle ist, wie damals in dem Lagerhaus?“ „Weil du es dir nicht leisten kannst, so eine Chance ungeachtet zu lassen. Wenn du mir nicht traust, nimm dir ein paar Soldaten mit, schnapp dir nen Raketenwerfer, einen Panzer, ist mir Jacke wie Hose, aber komm zu dem Treffen, auf jeden Fall. Wir sehen uns hoffendlich.“ Ceras legte auf. Sie konnte kaum glauben, das sie zu so einem tiefen Niveau gesunken war, Seras um Hilfe zu bitten, aber es ging nicht anders. Millenium würde, dank Reed, bald ihren Standort stürmen wenn sie nicht rasch handeln würde. Wenn sie sie allerdings tatsächlich abgehört haben, wäre dieses Treffen gefährlich.. also musste sie gewisse Vorsichtsmaßnahmen treffen. Ihren Mantel vom Haken nehmend platzierte sie dort die Kalashnikov aus ihrem Schrank und warf einem wortlosen Ryan, der grade aus der Dusche kam, den OICW zu. „Zieh dich an und pack das nötigste zusammen. Damit meine ich genug Munition und vielleicht Klamotten zum Wechseln, nicht mehr.“ Dieser knappe Befehl war deutlich genug, um ihn in Bewegung zu setzen, trotzdem war Ryan mehr als perplex über die Situation. „Was ist eigendlich los?!“ frage er, während er tat was sie von ihm wollte. „Das weis ich selbst nicht so genau.. aber eins ist sicher, heute Nacht wird Blut fliessen, das spür ich... nur wessen Blut... das ist die Frage dabei.“ Ceras drehte sich zu ihm, ihren Mantel zurechtrückend, und zeigte zur Tür. „Sobald wir da rausgehen, verlange ich nur eines von dir.. Loyalität und Gehorsam. Verstanden?“ Er nickte. „Das hab ich doch schon immer als erste Priorität behandelt. Sie erwiederte nichts darauf. Tatsächlich war er ihr immerzu loyal und befolgte alles, was man ihm sagte... sie hatte nie begriffen warum er das tat, immerhin hatte sie ihn umgebracht, trotzdem folgte er ihr freiwillig. Das war ein Mysterium für sie.. Nichtsdestotrotz musste sie zugestehen, das man sich auf Ryan wirklich verlassen konnte. „Komm jetzt.. ich erklär dir alles weitere auf dem Weg. Und lass das Licht an, wenn du gehst.“ “Ich sage es ihnen, ich hab es mit eigenen Augen gesehen! Sie verrät uns!” rief Reed, der grade vor seinem Oberbefehlshaber kniete. Knieen konnte man es nicht nennen, sein abgetrennter Rumpf lag mit der stumpfen Seite auf dem Boden, sodass er aufrecht dastand. “Das habe ich verstanden, Leutnant. Nur, wo ist das Problem dabei?” Montana lächelte finster. Doc`s letzte Kreation würde ihnen keine Schwierigkeiten bereiten, ob mit oder ohne Chips. “Verstehen sie denn nicht? Sie arbeitet mit Penwood zusammen, sie machen gemeinsame Sache, sie..” “Genug, Leutnant Josiah Reed. Die Letzte Battallion hat sich mit Verrätern entscheidende Siege im letzten Krieg erkauft. Obwohl sie recht haben, das es inakzeptabel ist, ist ihre eigene Leistung noch viel bedauernswerter. Wenn ich sie wäre, hätte ich mich in einen Fluss gestürzt anstatt als ein besiegter Krüppel hier aufzukreuzen.” Eine simpele Handbewegung lies eine junge Dame hinter ihm hervorkommen. “Aber.. aber.. aber!!” stammelte Reed, doch er wurde sogleich mit der Mündung eines enormen Pfeifer Zeliska Revolvers im Satz erstickt. Der massive Lauf klemmte sich zwischen seine Zähne, sodass er keine Möglichkeit hatte, weiterzureden. Unbeachtet von den anderen lächelte die Dame, die den Hammer des Revolvers quälend langsam spannte. “Wissen sie, wie wir mit Versagern umgehen, Mr Reed?” fragte Montana ihn rethorisch, allerdings mit deutlich amüsierter Mine. “Hnnngh!” Er brachte keine Anwort herraus. “Er weis es.” übersetzte die Frau mit der Waffe in einer strengen, allerdings stark femininen Stimme. “Gut... dann verurteile ich ihn, im Namen der gesamten Organisation und nach dem obersten Kodex des dritten Reiches, zum Tode. Kristin... feuer.” Ein ohrenbetäubender Knall ertönte, als der armdicke Revolver seine feurige Ladung entspieh und Reed´s gesamter Schädel an die Wände gespritzt wurde. Einzelne Knochenplatten fielen von der Decke, wärend sein nun lebloser Torso wie eine Stature so stehenblieb. “Sie sollten ihn in den Flur stellen, Major. Sieht sehr dekorativ aus.” erwiederte Kristin, die ihren Revolver senkte und ihn anschliessend in den dafür vorgesehenen Holster am Gesäß hängte. Montana gluckste amüsiert. “Keine schlechte Idee. Aber nun zieh los und kümmere dich um deinen Schützling. Suizid geht bei uns vor Verrat, und das soll sie wissen. Lass sie leiden.” Kristin verbeugte sich kurz, und verschwand dann, ohne das auch nur ein Haar von ihr zurückblieb. Wärend dem kurzen Trip durch das nächtliche London sprachen die beiden kein Wort, weder zueinander, noch als Kommentar. Ryan hätte gerne gewusst, was Ceras plante, aber er enthielt sich trotzdem. Er würde es schon früh genug merken, ausserdem war es ihm mehr oder minder egal. Was sie von ihm verlangte, wurde ausgeführt von ihm, Punkt, Ende, aus. Über dem Hafen lag ein knöchelhoher Nebelschleier, wie oft so in den tieferen Gefilden von England. Von hier aus waren die Wolkenkratzer kaum mehr zu sehen, ihr Antlitz wurde von den Wolken verborgen. Nicht viele Schiffe lagen hier an.. es war schon zu kalt, um großartig über die Nordsee zu schiffen, daher waren die Lokale in diesem Virtel randvoll mit Seeleuten, die nichts zu tun hatten und deshalb ihren Heuer auf den Kopf hauten. Ceras`s Mine veränderte sich nicht, wärend sie durch eine Kleinstadt voller Laster, Neonwerbung, Lagerhäuser und billigen Hotels schritt. Vielmehr ging sie immer langsamer, zuerst kaum merklich, dann immer mehr zunehmend. Etwas instinkives hielt sie davon ab, zum Hafen zu gehen. Nervös schaute sie sich um. Neben den unzähligen Spelunken, Bars, Stripclubs und anderem war nicht viel zu entdecken... trotzdem nahm sie etwas wahr, das ihr Angst bereitete. Angst... schon wieder fühlte sie dieses Gefühl. Hätte sie vielleicht doch Millenium treu bleiben sollen? Firlefanz. Die Entscheidung war gefallen und sie war unumkehrbar. Wenn dort tatsächlich jemand ungebetenes auf sie warten würde, dann müsste sie diese Konsequenz eben ertragen. Ryan schwieg noch immer. Seine Augen ruhten auf dem starken Rücken, dem er folgte, dem Pentagram darauf und all das, was sonst noch unter diesem weißen, Kevlarverstärkten Mantel steckte. Oder besser dem, was in diesem schwarzlockigen Kopf vorging. Irgendwie leuchtete es ihm noch immer nicht ein, warum sie sich an so einem Ort verabredet hatte.. aber sie hatte vermutlich ihre Gründe. “Ryan.” Ruckartig blieb er stehen, erschrocken über ihren plötzlichen Befehlston. “Meister?” “Nenn mich nicht so in der Öffendlichkeit. Ich will, das du zurückbleibst und sicherstellst, das die Gegend frei von Spionen ist. Schau dich um, sieh hinter den Häusern nach, wo auch immer.” Eine schmutzige Angelegenheit, wenn man bedachte, was wohl hinter diesen schmierigen Bruchbuden lagern würde.. doch Ryan nickte nur stumm und begab sich sofort auf den Weg. “Was auch immer geschehen sollte oder was du auch immer vorfinden wirst, wenn du fertig bist.. denk immer daran, das ich deine Erzeugerin bin und das du ohne mich keine Bindungen mehr hast.” Damit ging sie weiter die Straße entlang, Ryan sah ihr nach. Was meinte sie damit? Es war doch nur Seras, vor der brauchte sie sich doch nicht zu fürchten! Stumm machte er sich an die Arbeit und durchsuchte das Viertel nach Verstecken. Schliessendlich kam Ceras an der Mole 20 an.. Seras war noch nirgends zu sehen, sie war früh dran. Etwas warten konnte normalerweise nicht schaden, aber ihr war nicht wohl dabei. Zu recht, wie sie bald feststellen musste, den eine Aura des puren, unveränderlichen Todes legte sich über das Gebiet um sie herrum. Sie kannte dieses Gefühl nur zu gut, und geriet sofort in Panik. Ein schneller Zug aus ihrem Mantel, ein Umdrehen, schneller als jeder Mensch es je könnte.. sie drückte sofort ab und feuerte das gesamte Magazin in die Gestalt, die sich hinter sie gestellt hatte. Diese hatte die Hand ausgestreckt, und die Patronen, noch dampfend heiss, blieben in der Luft stehen... sie drehte ihre Hand etwas, die Projektile zeigten zurück zu Ceras.. und flogen nach dem schliessen der Hand direkt auf sie zu. Ihr blieb keine Zeit auszuweichen, Ceras wurde sofort von Stahlkerngeschossen durchsiebt, wie es im Buche stand. Die leere und nun blutdurchtränkte AK fiel ihr aus der Hand, ein Scheppern erklang als sie auf den Steinboden unter ihr aufprallte. Die Wunden waren nicht weiter schlimm, es war schliesslich kein Silber, aber sie starrte entgeistert ihre Gegenüber an. “M-meister... Kristin...!” brachte sie schliesslich hervor, als diese ihre Hand senkte. “Das war ein schnelles Maneover von dir... aber ineffektiv. Kugeln können mir nichts anhaben.” Die blutroten Haare der schönen Frau leuchteten im Mondlicht, als sie hervortrat. Ceras trat einen Schritt zurück, noch immer leichten Schmerz verspürend. “Ist dir klar, was du getan hast, Ceras? Nicht nur das du unsere Sache verraten hast, das du uns all die Jahre an der Nase herrum geführt hast, nein.. du hast sich auch noch 30 Jahre lang umsonst krummgeschuftet. Und das ist auch genau der Grund, warum ich dich heute nicht töten werde.” Ceras atmete auf, aber nicht für lang. Kristin kam weiter auf sie zu, und wegrennen brachte auch nichts.. sie saß in der Falle. “Ich beneide dich und deine Freiheit, Ceras.. im Austausch für die Befreiung vor hundert Jahren durch die Ahnenerbe Wissenschaftler habe ich meine wahre Freiheit verloren.. ich schulde Millenium mein Leben.” Kristin seuftze leise. “Aber was macht das schon. Major Montana Max befielt mir, dich zu töten, und daher muss es wenigstens danach aussehen als ob du tot bist.” Kristin hob wieder die Hand, was Ceras gegen ihren Willen veranlasste, stehen zu bleiben.. sie zog ihre Pistolen, da ihre Arme sich noch immer bewegen konnten, doch es hatte keinen Sinn. Ihre Meisterin berührte sanft ihre Stirn und mit einem Schlag vaporisierte sich sämtliches Blut in ihren Adern. Ceras`s Augen weiteten sich bei dem kurzen, unerträglichen Schmerz des sich verflüchtigenden Blutes... dann tippte ihr Kristin gegen die Stirn und sie fiel gradewegs um, hart auf dem Rücken aufschlagend. Das Lächeln ihrer Meisterin brannte sich dabei in ihren Sehnerv ein wie eine Fotografie.. ein weiterer Feind... Doch das hatte Zeit bis später. In dem Moment, als Ceras den Boden berührte, war sie bereits physisch tot. Kristin winkte ihrem leblosen Körper noch einmal, bevor sie wieder verschwand, dem Meer entgegen. Wenige hundert Meter entfernt war Ryan schon deutlich in Schwierigkeiten geraten.. sein Aufenthalt bliebt nicht unbemerkt, mehrere Spione von Millenium stürzten sich auf ihn. Er wr bereits auf der Flucht , um einen größeren Kampfplatz als eine enge Gasse zu finden, aber seine Gegner sahen das anders. Einer zog seine Pistole und zögerte nicht, Ryan in die Schulter zu schiessen. Offensichtlich hatte er auf den Kopf gezielt. Schmerzverzerrt drehte sich Ryan um, eine Hand an seiner Wunde liegend, diese heilte jedoch schnell wieder, der Schmerz dauerte nur wenige Sekunden. Ein schneller Griff an seinen Rücken brachte das mächtige M29 Gewehr herraus, zur Überraschung seiner Feinde, die nun sofort stehenblieben. Die fünf zwielichtigen Männer in Cordjacken und Parkas versuchten zur Seite zu springen, als eine fünfundzwanzig Millmeter dicke Granate ihnen den Lauf der Waffe verlies. Eine laute Explosion folgte, ein dickes Loch in der Wand, und eine zweite, dann eine dritte Granate folgte darauf. Einer der Männer brachte es fertig, auf den Knien zu stoppen und Ryan erneut anzuschiessen, diesmal in den Bauch. Er zuckte kurz zusammen, dann verpasste er dem Schützen eine Granate direkt ins Gesicht, was ihn sofort tötete. Der Mann hinter ihm dabei mitverletzt, war aber noch am Leben, daher schoss auch er noch zweimal auf Ryan, bevor ihm die letzte Granate das Leben ausblies. Sofort schaltete der Vampir danach von Granatkanone auf Sturmgewehr um, denn der OICW besaß zwei verschiedene Feuermodi. Die verbliebenen zwei Spione wurden daraufhin von dem verbliebenden Magazin von Kugeln ertränkt, dann brach Ryan kurz zusammen. Seine Wunden bluteten stark, obwohl sie kaum wehtaten, und schwächten ihn rapide. Er musste sofort zu Ceras, Bericht erstatten und weg hier! Mühsam richte er sich auf und begann zu rennen, so gut er konnte. Seine Schulter, sein Bauch und seine Hüfte machten sich dabei immer wieder bemerkbar, zweimal hinkte er wärend des Laufens, einmal fiel er fast um. Er konnte kaum mehr stehen als er an der Mole ankam, doch er konnte Ceras dennoch deutlich erkennen. Auf dem Rücken liegend, beide Arme vom Körper weg und symbolisch ihre Pistolen direkt neben den offenen Händen... getrocknetes Blut befleckte ihren weissen Mantel, das dünne Kevlar hatte vor den starken Kalashnikov-Patronen nicht geschützt. Sie war von oben bis unten perforiert worden, doch an der Brust sah es noch am schlimmsten aus. Ihre Augen wirkten glasig, abwesend, geweitet... tot. Tatsächlich.. als sich Ryan aus lauter Schock auf die Knie fallen lies und schnell ihren Arm berührte, um den Puls zu fühlen, spürte er, wie steif und kalt er schon war. Von einem Puls keine Spur. Er konnte sich nichtmehr halten, fiel direkt auf seine Meisterin, welche nicht darauf reagierte. Klammernd an ihren leblosen Körper begann er, sie zu schütteln, ihr eine Ohrfeige nach der anderen zu verpassen um sie aufzuwecken, doch es nütze nichts.. dann legte er sie wieder hin und begann, leise zu schluchzen. Er war normalerweise nicht der Typ, der in Tränen ausbrach, aber das war zu viel für ihn. Das erste, was ihr auffiel, war der Geschmack im Mund. Blut... und nicht ihr eigenes. Es war süßes, dickliches Jungfrauenblut.. Dann bemerkte sie den Druck auf ihr.. etwa so, als läge eine Person auf ihr. Als nächstes begann langsam ihre Gehirn wieder zu arbeiten, und sie erkannte langsam das Blut... Ryan! ... dann war er es wohl, der auf ihr drauflag.. er blutete..? Überhaupt, warum war er hier? Es kostete Ceras unendlich viel Kraft, ihre Augenlieder zu schliessen und sie danach wieder zu öffnen.. noch nie war blinzeln so schwer gewesen. Doch es half, nach ein paar mal konnte sie wieder sehen. Da lag er, tatsächlich... und als das Pfeifen aus ihrem Ohr verschwand, hörte sie ein leichtes schniefen. ... was war los? Warum weinte er? Was war geschehen? Ceras erinnerte sich allmählich... Kristin.. sie war besiegt worden... sie müsste eigendlich tot sein. Ryan bemerkte nicht einmal, das sie wieder wach war, sondern weinte weiterhin in ihre Schulter hinein.... gut, dachte sie, dann werd ich ihn mal aufwecken.. Das Blut, das von ihm auf ihren Körper geflossen und absorbiert wurde, hatte sie schon etwas gestärkt, aber sie brauchte was handfestes.. in diesem Blutleeren Zustand wirkte der junge Mann noch appertitlicher als damals. Sie biss zu, genüsslich und langsam, sie konnte sogar fühlen wie die Halsschlagader aufplatzte. Ryan stoppte sofort, und drehte sich etwas zu ihr. Ein böser Fehler, wie sich herrausstellte, denn so gingen ihre Zähne quer ins Fleisch und verursachte Schmerz. So blieb er einfach da liegen und lies sie saugen, für eine Minute, dann hörte sie auf. Ein halber Liter Blut war genug, um sie wieder auf die Beine zu kriegen. Sie blickte Ryan verständnislos an. “Warum bist du immer noch hier...? Hatte ich dir nicht Anweisungen gegeben, das du frei bist, wenn ich sterbe?” Ryan krallte sich in ihre Schulter. “Ich kann dich doch nicht einfach hier liegen lassen! Sollte ich einfach verschwinden und wegrennen?! Ist es das, was du wolltest?!” Emotionen breiteten sich in ihm aus, die er kaum begreifen konnte. Trauer überlappte sie alle. “Nein.. aber ich wollte, das du frei sein kannst.. seit ich dich gebissen habe bist du konsequent mir gefolgt und hast jeden noch so idiotschen Befehl ausgeführt, den ich dir gegeben habe.. willst du kein anderes, normales Vampirleben führen?” Seine Anwort überraschte sie nur gering. “Nein.. nein...ich will weiter an deiner Seite bleiben und für deine Sache kämpfen.. selbst, wenn ich am Ende dabei sterbe, es ist mir egal, hauptsache, ich kann bei dir bleiben!” Ceras wusste nicht so recht was sie sagen sollte. Plötzlich breiteten sich Gefühle aus, die sie vorher nie gehabt hatte, nicht mal davon wusste, das sie sie hatte. Es verging ein Moment der Stille, dann zog Ceras ihre Arme unter ihm hervor... und krallte sie in seinen Rücken, ihren Kopf auf seine Schulter legend. “Ryan... was soll das.. warum bist du so loyal zu mir? Ich habe dich getötet, dich mitgenommen, aus deinem alten Leben gerissen, verdammt, mir war es anfangs sogar egal, wie es dir ergehen würde!” “Wenn es dir nur anfangs egal war,... warum sagst du dann, das es dir jetzt egal ist...?” Diese Gegenfrage von ihm traf voll ins Schwarze. Ohne den Grund dafür zu kennen, lief Ceras etwas rot an. “Warum wohl.. ich hab mich an dich gewöhnt. Ich bin auch manchmal einsam.” “Und dann fragst du noch, warum ich lieber bei dir bleiben will...? Wer sagt dir denn, das mein früheres Leben besser war als jetzt?” Ceras fragte nicht mehr weiter nach. Das Blut war inzwischen in ihrem Organismus verteilt, und sie begann selbst etwas zu weinen.. aber nicht vor Trauer. “Ryan.... Geh endlich runter von mir.” To be continued.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)