Das 7. Relikt von das7teRelikt (Der Kampf der Drachen und Magier!) ================================================================================ Kapitel 17: Kapitel 17 (Aiwe) ----------------------------- Kapitel 17 Es kam Lil wie eine Ewigkeit vor in der sie nun schon von den Männern durch den Wald geführt wurden. Allmählich wurde ihr langweilig und ihr Rücken begann zu schmerzen. Sie waren quer über die Sättel der Pferde gelegt worden was eine sehr unangenehme Wanderung zur Folge hatte. Wo führen sie uns hin? Ich werde allmählich ungeduldig, fragte Lil Rae in Gedanken und wartete dann ab bis Rae ihren Zauber zum antworten geflüstert hatte – so leise das nur Lil es mit ihrem geschärften Gehör wahrnehmen konnte. Um ehrlich zu sein weis ich es nicht. Wir hätten schon längst da sein müssen. Vielleicht haben sie aber auch an einem anderen Ort ihr neues Lager aufgeschlagen. Oder du hast dich geirrt und es sind keine Quioda. Rae wollte gerade zu einer Entgegnung ansetzen als ein lauter, panischer Schrei ertönte. Sofort riss Lil die Augen auf und lies sich geschmeidig und flink vom Pferd gleiten. Am Anfang des kleinen Trupps war hektischer Tumult los gebrochen und mittendrin stand ein Kazzak und leckte mit seiner schwarzen Zunge über sein blutbesudeltes Schwert. Auf dem Boden vor seinen Füßen lag ein enthaupteter Leichnam. Rechts und links neben dem Kazzak tauchten 7 weitere auf. Die jungen Krieger sammelten sich und traten den Bestien mit gezückten Schwertern, Pfeil und Bogen und Speeren entgegen. Dafür das ihre Gefangenen aufgewacht waren hatte niemand ein Auge. Die Kazzak stürmten los. Entschlossen hoben die Männer ihre Waffen gegen ihren überlegenen Feind und Lil konnte spüren wie sie mit Magie versuchten ihren Gegner unschädlich zu machen. Eines der Ungeheuer kippte tatsächlich benommen um doch die anderen rannten unbeirrt weiter. Das alles geschah in wenigen Sekunden und gerade als der erste Kazzak seine Waffe erhob lies Rae einen magischen Schutzwall vor den Männern entstehen. Mit einem seltsamen Geräusch prallte die Waffe an einer beim Aufprall sichtbar werdenden, blauen Wand ab. Rae zuckte bei dem heftigen Schlag zusammen während die Kazzak und Männer gleichermaßen verwundert dreischauten. Das war das Zeichen für die Gefährten anzugreifen. Chris brach mit seinem Pferd nach links weg um die Kazzak von der Seite zu attackieren. Rae machte das selbe mit einem flotten Sprint auf der rechten Seite, während Lil geradewegs mit einem mächtigen Satz über die Männer vor ihr hinweg setzte, sich mit einem lauten Schrei auf einen der Kazzak stürzte und ihm mit ihrem Schwert den Schädel spaltete. Chris hatte in der Zwischenzeit einem der Ungeheuer den Schwertarm abgeschlagen und bezwang es nun mit Magie. Der Kazzak sackte mit weit aufgerissenen Augen auf den Boden und griff sich dabei an die Kehle. Rae lieferte sich mit zwei der monströsen Krieger ein heftiges Schwertduell. Auf dem Boden vor ihren Füßen lag ein verkokelter Leichnam. Die zwei verbleibenden Kazzak stürmten mit erhobenen Schwertern auf Lil ein. Diese parierte die Angriffe der beiden Krieger geschickt und drängte sie zurück. Als sie die Kazzak mit einem kräftigen Schlag zwei Sätze zurück weichen lies hob sie ihr Schwert seitlich von sich und rief „Cyra!“ Die Klinge des Schwertes ging in Flammen auf und mit einem kräftigen Schwung nach vorne zog sie mit ihrem Schwert einen Halbkreis. Die Flammen lösten sich von der Klinge und schossen geradewegs auf die Ungeheuer zu und teilte diese in der Mitte. Im selben Moment bezwang Rae einen der Urgals mit dem Schwert und streckte den anderen mit Hilfe von Magie nieder. Als sich der bewusstlose Kazzak am Boden rührte rammte Chris ihm sein Schwert ins Herz. Die Krieger die sei gefangen genommen hatten standen mit schreckgeweiteten Blicken und aschfahlen Gesichtern da und starrten die drei Kämpfer an. Ihre Waffen hatten sie noch immer kampfbereit erhoben. „W… wer seid ihr? Was wollt ihr hier?“, fragte einer der Männer zögernd. „Mich würde es eher interessieren wer ihr seid. Seid ihr von den Quioda?“, stellte Chris eine Gegenfrage. Der Mann schluckte nervös, überwand sich dann jedoch und antwortete: „Mein Name ist Evan und meine Männer und ich sind von den Karee. Wir wurden geschickt um die Quioda im Kampf zu unterstützen.“ „Kampf? Was für ein Kampf?“, rief Rae erschrocken und trat einen Schritt nach vorne. „Die Quioda wurden von Kazzak und Arrkar überfallen und das gesamte Dorf wurde zerstört. Mitten im Wald befindet sich ein Lager von ihnen doch auch dieses wird unermüdlich von den Feinden angegriffen.“ „Könnt ihr uns dorthin bringen? Wir sind Quioda und waren auf Reisen. Wir haben vieles nicht mit bekommen was in der Zwischenzeit passiert ist.“ „Ah, natürlich. Hättet ihr das doch nur gleich gesagt. Folgt uns, es ist nicht mehr all zu weit. Die Kazzak waren der beste Beweis das wir uns dem Lager nähern.“ Sie stiegen zurück auf die Pferde und ritten los. Jetzt da die drei Freunde wach waren ging es wesentlich zügiger voran und schon bald konnten sie Rauchschwaden über den Bäumen aufsteigen sehen. Die Geräusche einer großen Menschenmenge drang zu ihnen herüber und der Geruch von frisch gebratenem Fleisch wehte mit dem Wind heran. Als sie sich dem Lager immer weiter näherten wurden die Bäume immer kahler und weniger bis letztendlich kein Baum mehr stand. Sie ritten das letzte Stück über eine Lichtung von so gewaltigem Ausmaß das man eine Stadt wie Sofiron hätte darin erbauen können. Am anderen Ende der Lichtung lag ein weiteres Lager. Es gab kaum Zelte aber dafür einen umso erschreckenderen Schutzwall drum herum und es stiegen fast dreifach so viele Rauchsäulen empor wie beim Lager der Quioda. Als sie sich dem Schutzwall aus massiven Baumstämmen näherten wurde ein provisorisches Tor aufgezogen und sie ritten ins innere. Überall standen Zelte und bewaffnete Männer liefen eilig umher. „Könnt ihr mich zu Joel bringen? Dem Führer der Quioda?“, fragte Rae und Evan nickte während er sie mit einer Geste aufforderte zu folgen. Die Pferde gaben sie an einem Pferch ab wo sie von zwei Frauen entgegen genommen und versorgt wurden. Zu fuß liefen sie zwischen den Zelten im Zick Zack durch das Lager und ab und an erkannte Rae ein vertrautes Gesicht, doch viele der Menschen waren ihr fremd und sie fragte sich ob sie schon immer zu den Quioda gehört hatten. Als sie an einem großen, weißen Zelt ankamen stoppte Evan und verabschiedete sich. Er verschwand zwischen einer weiteren Zeltreihe. Die Wachen am Zelteingang liesen Rae und Chris passieren, wollten Lil jedoch mit überkreuzten Schwertern aufhalten. Als diese sie wütend anfunkelte und Rae ihnen befahl sie durch zu lassen steckten sie ihre Schwerter zurück in die Hülle. Im Innern des Zeltes stand ein großer Tisch mit neun Stühlen, sowie ein provisorisches Bett und eine Waschschüssel. Joel saß mit zwei kräftigen Männern am Tisch und studierte gerade eine Karte als er den Blick hob und seine zwei Enkel erblickte. „Ihr lebt! Gott sei Dank ihr seid wohl auf“, er stürmte vom Stuhl empor und umarmte die zwei bis ihm einfiel welche Position er vertrat und sie schnell wieder los lies. „Großvater was ist hier los?“, fragte Chris und musterte Joel eingehend. „Die Kazzak haben unser ganzes Dorf zerstört. Zuerst sind wir geflohen, doch dann haben wir entschieden das es ein für allemal ein Ende haben muss. Wir können uns nicht ewig verstecken! Wir haben beschlossen uns zur Wehr zu setzen und die anderen Magierclans um Hilfe gebeten. Bisher haben jedoch leider nur die Karre Hilfe gesandt und auch nur spärlich. Sie sind sich nicht sicher ob sie so weit sind und sich dieser Gefahr aussetzen. Wir können jedoch nicht länger auf die Drachen warten. Wahrscheinlich wird sich nie einer zu erkennen geben und uns unterstützen, oder sie trauen sich endlich wenn sie merken das wir den ersten Schlag getan haben. Ich weis es nicht.“ „Woher der Sinneswandel?“, fragte Rae verwundert. Joel seufzte, „Ich kann nicht ewig warten bis die Situation sich verbessert. Wir müssen selbst agieren und die Menschen davon überzeugen uns zu unterstützen. Ich habe lange genug da gesessen und dabei zu gesehen wie die Welt für die nächste Generation immer grausamer wurde. Wie sollen wir heute noch mit ruhigem Gewissen Kinder groß ziehen wenn sie in wenigen Jahren versklavt werden, Hunger leiden oder gar getötet werden?“ Auf einmal wirkte Joel sehr alt. Er setzte sich und faltete gedankenverloren die Hände vor der Stirn. „Wie ist die jetzige Lage?“, lenkte Chris ein um sein Großvater etwas von seinen Gedanken abzulenken. Es wirkte denn Joel schaute eifrig auf. „Nicht schlecht. Wir konnten sie zurück treiben und in Schach halten, doch wenn noch mehr dieser widerlichen Arrkar hier auftauchen sieht es schlecht für uns aus. Viel länger können wir hier nicht verweilen. Wir müssen einen tödlichen Schlag ausüben und das ganze Lager dieser Ausgeburten der Hölle auf einmal zerschmettern. Wenn wir nur mehr Krieger hätten… dann sähe die Sache besser aus.“ In den nächsten Stunden verbrachten sie die Zeit damit sich von Joel in das bisherige Geschehen einweisen zu lassen und seine Taktiken anzuhören. Als es draußen dunkel wurde lies Joel ihnen etwas zu essen bringen. Lil hatte die ganze Zeit über geschwiegen und als sie fertig waren mit essen erhob sie sich, zückte ihr Schwert und schmetterte es mit voller Wucht in den Holztisch so dass es zitternd stecken blieb. Die anderen zuckten erschrocken zusammen und von draußen kamen die Soldaten rein gestürmt und starrten grimmig zu Lil bereit sie zu töten falls es sein musste. „Geht zurück auf eure Plätze es ist alles in Ordnung!“, rief Rae wobei sie sich jedoch nicht sicher war ob das wirklich stimmte. „Cyra ba thund!“, sagte Lil mit zischender Stimme und auf der rubinroten Klinge kamen goldene Schriftzeichen und blutrote Verzierungen zum Vorschein. Joel starrte mit weit aufgerissenen Augen auf das Schwert und langsam wich die Lebensfarbe aus seinem Gesicht. „Das kann nicht sein! Wo hast du dieses Schwert her? Wo hast du es gestohlen! Weist du überhaupt was es darstellt?!“ „Gestohlen? Ich habe ihn nicht gestohlen! Und sicher weis ich was er darstellt, schließlich habe ich ihn von meinem Vater erhalten!“, knurrte Lil bedrohlich und starrte Joel mit ihren schwarzen Augen so durchdringend an das Rae glaubte sie würde ihn mit ihrem Blick töten wenn er zuckte. „Aber das ist unmöglich. Das ist absolut unmöglich. Dieses Schwert ist das Heiligtum der Feuerdrachen! Es ist Cyra, das Flammende Schwert, der Inbegriff des Feuers. Nur ein Drache adliger Herkunft unter den flammenden Kriegern darf dieses Relikt tragen! Das Relikt der Stärke. Ich kann nicht glauben das du ein Drache bist!“ Rae hatte nervös zu gehört doch jetzt das sie verstand was Lil mit dem zur Schau stellen des Schwertes bezwecken wollte, wusste sie das Lil es absichtlich gezeigt hatte. Sie zeigte Joel ihre wahre Identität und sicherte ihm somit ihre Unterstützung zu. „Die Feuerdrachen werden auf eurer Seite kämpfen wenn die Zeit gekommen ist. Doch zuvor haben wir etwas Wichtigeres zu erledigen!“, flüsterte Lil energisch und das Schwert nahm sein ursprüngliches Aussehen wieder an. Joel wandte sich verwirrt an Rae. „Was hat das zu bedeuten?“ „Großvater, wir suchen die Relikte. Ich traf Lil auf der Reise hier her und habe erst vor kurzem erfahren was sie wirklich ist. Wir hatten bereits das Relikt der Eisdrachen in unserem Besitz doch dann wurde es uns von einem eben dieser Drachen gestohlen. Er hat sich gegen uns gewandt.“ Joel erbleichte noch mehr und sah nun aus als würde er im sterben liegen. „Heißt das es gibt Drachen die sich gegen uns stellen?“ „Nur diesen einen. Bis jetzt… Doch es gibt Hoffnung. Lil hat sich unserer Sache angeschlossen. Sie hasst Nachtarr ebenso sehr wie wir und will um jeden Preis seinen Untergang besiegeln. Deswegen müssen wir die Magier Clans und die Drachen Clans zusammen rufen. Nur so haben wir eine Chance.“ Joel wollte gerade etwas erwidern als von draußen laute Schreie herein drangen. Einer der Wachen kam ins Zelt geeilt und rief: „Sie greifen an! Kazzak und Arcarr greifen uns an!“ Sofort waren die vier im Zelt auf den Beinen und eilten nach draußen. Sie stürmten zur Barriere des Lagers und nahmen dort Pferde entgegen. Lil lehnte ab. „Wenn wirklich Arcarr mit im Spiel sind reichen Krieger auf Pferden nicht aus!“ Als das Tor geöffnet wurde kamen ihnen bereits die ersten Kazzak über die Lichtung entgegen gestürmt. „Angriff!“, donnerte Joels Stimme durch das Lager und die Quioda ritten ihrem Anführer kampfbereit hinterher. Rae und Chris ritten dich bei ihrem Großvater um ihn zu schützen sollte er in Gefahr sein. Als die ersten Kazzak deutlich sichtbar wurden setzten die Quioda Magie ein und die erste Reihe der Kazzak fiel. Als über Rae ein dunkler Schatten hinweg rauschte glaubte sie zuerst sich geirrt zu haben doch plötzlich durchrissen Totesschreie die Nacht als hinter ihr drei Männer und ihre Pferde von einem der Arcarr zerstampft und in Stücke gerissen wurden. Rae wollte herum wirbeln und den Arcarr bekämpfen als ein zweiter, noch gewaltigerer Schatten über dem Monstrum auftauchte. Zwei gigantische Pranken schlossen sich um die Schultern des Arcarr und zogen ihn mühelos in den Nachthimmel hinauf. Der Arcarr schrie fürchterlich, schlug wild mit den Flügeln um sich und versuchte mit seinem Kopf herum zu kommen und seinen Angreifer zu verletzen, doch er schaffte es nicht. Das Geschrei des Ungeheuers wurde immer schriller als es auf die Erde zu schoss und dort mit einem ohrenbetäubenden Krachen in den Boden geschmettert wurde. Auf dem Leichnam thronte ein schwarzer Drachen der mit einem lauten Brüllen die Luft zum vibrieren brachte. Rae musste lächeln als sie Lil so majestätisch und angsteinflößend zugleich sah. Dann wirbelte sie mit ihrem Pferd herum und eilte zur Front wo Joel und Chris bereits gegen die Kazzak kämpften. Lil schlug kräftig mit den Flügeln und stieß sich in den Himmel ab. Sie konnte spüren das es drei weitere Arcarr gab und sie würden alle sterben. Mit ihren Drachenaugen konnte sie gestochen scharf sehen obwohl es Nacht war. Vor ihr schoss ein schwarzer Schatten in den Himmel auf und sofort nahm sie die Verfolgung auf. Der Wind rauschte an ihren Schuppen entlang als sie ihrem Feind immer höher folgte. Als sie durch eine Wolkendecke brach schwebte der Arcarr plötzlich genau über ihr und stürzte sich mit lautem Geschrei auf sie. Seine Krallen bohrten sich durch ihre Schuppen hindurch in ihre Schultern. Wütend schnappte sie nach dem Arcarr und riss ihm ein Stück Fleisch aus dem Hals. Mit ihrem Schwanz hieb sie von der Seite auf ihn ein und zerstümmelte ihm dabei die Membran seines rechten Flügels, doch der Arcarr lies nicht los. Mit einem gewaltigen Feuerstrahl schaffte sie es schließlich ihn zu töten und den leblosen Körper von sich zu reisen. Keine Sekunde zu früh denn schon waren die beiden anderen Kreaturen unter ihr. Mit atemberaubender Geschwindigkeit schoss sie durch die Wolken davon und auf die Erde zu. Mit einer scharfen links Kurve konnte sie eines der Wesen abhängen. Sie drehte ihren Kopf nach hinten und schickte dem anderen Arcarr einen Flammenstoß entgegen der ihn zwang auszuweichen. Lil klappte ihren rechten Flügel ein und rauschte fast im Sturzflug unter dem Arcarr hindurch und auf das zweite Ungeheuer zu. Von unten stieß sie empor und schlug ihm ihre gewaltigen Klauen gegen den ungeschützten Bauch. Die Krallen schnitten mühelos durch das Fleisch des Feindes und riss ihm die Hälfte der Bauchdecke auf. Mit würgenden Geräuschen stürzte auch der zweite Arcarr zur Erde hinab. Nun war nur noch einer übrig. Rae war schweißgebadet als sie einem weiteren Kazzak die Kehle aufschnitt. Sie hatten ihre Feinde weit zurück drängen können doch allmählich waren sie erschöpft. Die Kazzak hingegen waren immer noch gestärkt und attackierten sie unablässig mit derselben Kraft wie zu Beginn der Schlacht. Es dauerte für Raes Empfinden eine Ewigkeit ehe es immer weniger der Angreifer wurden. Ihr Schwertarm fühlte sich bleiern an und wollte ihr den Dienst versagen wenn sie sich nicht mit allen Mitteln gezwungen hätte weiter zu kämpfen. Was sie anfangs mit der Waffe vollbracht hatte, tat sie jetzt immer öfter mit Magie, was sie zusätzlich zwar enorm schwächte aber weitaus effektiver war als weiterhin mit dem Schwert zu kämpfen. Es dämmerte bereits leicht als nur noch drei Dutzend der Feind übrig waren. Doch auch auf Seiten der Quioda gab es etliche Verluste zu beklagen und die Nacht war noch nicht gänzlich vorüber. Rae atmete schwer als sich die letzten Kazzak vor ihnen aufbauten. „Gleich haben wir es geschafft“, dachte sie benommen. Die Kazzak brüllten laut, hoben ihre Krummschwerter in die Luft und stürmten los. Doch im gleichen Augenblick wie sie los stürmten fiel vom Himmel einer der Arcarr herab und zerschmetterte bei seinem Aufprall sieben der Kazzak. Mit einem lauten Donnern landete der schwarze Drache auf dem Arcarr und wirbelte brüllend mit dem Kopf zu den Kazzak herum. Ein Flammeninferno stieß aus dem Rachen des Drachen hervor und tötete die restlichen Ungeheuer. Ihre Schreie verstummten nur wenige Sekunden nachdem das Feuer sie erreichte. Danach war es völlig still auf dem Schlachtfeld. „Siehst du, Rae, so macht man das!“, brüllte Lil freudig und neckisch in Raes Gedanken. Als schließlich die ersten Sonnenstrahlen durch die Bäume um sie herum brachen glitzerten Lils Schuppen wie schwarze Diamanten mit einem hauch zarten rot Schimmer. Die Quioda starrten sie lange Minuten an, dann brachen sie in Jubelrufe aus. Ein Drache zeigte sich und half ihnen im Kampf. Und Rae wusste nun das sie all die Jahre auf dem richtigen Weg gewesen war. Sie hatte als einzige daran geglaubt und nun tatsächlich geschafft einen Drachen zu finden der ihnen half. Und der ihr eine gute Freundin werden würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)