Blutige Tauben von abgemeldet (Itachis Verhängnis) ================================================================================ Prolog: Abschied... ------------------- Prolog Abschied ---------------------- Itachi PoV --------------------- “Mach schon! Bevor noch jemand wach wird.”, meckerte ich meinen Cousin an. “Is ja gut!” Er steckte noch schnell eine Wasserflasche in meinen Rucksack und folgte mir dann aus der Küche. Wir liefen über den langen Flur, als Tobi plötzlich vor einer Tür stehen blieb. Ich seufzte innerlich. Mir war klar vor wessen Zimmer wir standen. Es war das der beiden Künstler. Ich hatte ehrlich gehofft einfach daran vorbei laufen zu können. Doch ich hatte die Tür bereits geöffnet. “Itachi? Was tust du da?” “Tobi, sie sind meine besten Freunde! Ich kann nicht gehen ohne mich zu Verabschieden.” Ich trat in den Raum und er folgte mir. Mir war klar das das der schwerste Teil meines Abschiedes werden würde. Auch wenn ich es mir nur ungern eingestand, hang ich doch sehr an den Beiden. Ich wandte mich zu Sasori. “Sayonara, Sasori…”, flüsterte ich leise meinem besten Freund zu. Er würde ohne ich bestimmt besser klar kommen als ich ohne ihn. Dann wandte ich mich von ihm ab und ging zu Deidara. „Machs gut Dei-chan…“. Mein Hals wurde trocken. Ich wollte gehen, doch aus irgendeinem Grund schaffte ich es nicht mich von ihm abzuwenden. Er lag mit dem Rücken zu mir. Sein langes, blondes Haar lag wirr über das ganze Kissen verteilt. Ich ertappte mich dabei, wie ich mich auf jeden einzelnen seiner Atemzüge konzentrierte. Langsam, wie in Trance, beugte ich mich zu ihm herunter. Nahm den süßen, ananasähnlichen Geruch seiner Haare auf, schwörend diesen nie wieder zu vergessen. Mit einer vorsichtigen Bewegung strich ich ihm eine Haarsträhne vom Hals und küsste ihn mit leichtem Druck auf die empfindliche Stelle hinter seinem Ohr. „Itachi?!“ Ich drehte mich um. Tobi stand an der Tür und sah mich an. „Komm, mach es nicht noch schlimmer.“, flüsterte er. Ich stand auf und musste dabei meine Beine zwingen weiterzugehen, Richtung Tür. Was war mit mir los? Es war einfach meinen Partner allein zulassen, selbst bei Sasori war es relativ einfach. Warum war es dann so schwer das Nervenbündel zu verlassen? Ich- ich lieb- nein! Das ist absurd. Obwohl, ich hatte mich schon von der ersten Sekunde an zu ihm hingezogen gefühlt. Nein! Das konnte nicht sein. Nicht jetzt! Ich hatte das Zimmer schon fast verlassen, als mich ein leises gequältes Stöhnen herumfahren ließ. Deidara hatte sich gedreht und sah mich nun an. „Itachi…“, seine Stimme war nicht mehr als ein Hauchen. Er streckte seinen Arm nach mir aus. Zu meinem Verwundern zögerte ich, bevor ich dann doch einen Schritt nach hinten trat. Dann noch einen und noch einen dritten. Wäre ich jetzt zu ihm gegangen, dann hätte ich nicht gehen können. Aber das musste ich, so schwer es mir auch fiel. Den Blick nicht von dem Blonden abwendend griff ich nach der Türklinke. Als die Tür schon fast geschlossen war, sah ich wie er den Arm sinken ließ und ich hätte schwören können, dass ich ein leichtes Schluchzen vernahm. Tu mir das nicht an. Ich will dich nicht leiden sehen. Ich hatte dich doch immer beschützt... ich würde es auch immer wieder tun, aber ich muss wirklich gehen. Oh Deidara... „Es tut mir Leid Deidara…“, flüsterte ich. Mit einem Klacken fiel die Tür ins Schloss. Ich atmete tief durch, rief meinen gleichgültigen Ausdruck zurück aufs Gesicht und durchquerte den langen Flur. Tobi öffnete die Tür und kalte Luft kam mir entgegen. Es tat gut. Sie löste den Knoten in meinen Hals. „Na dann“, begann Tobi, „viel Glück!“. Ich nickte. Mein Blick schweifte noch einmal zum Hauptquartier. Es war ein komisches, wenn nicht sogar furchtbares Gefühl die Akatsuki hinter mir zu lassen. Na klar, es waren alles Mörder, aber doch mochte ich den ein oder anderen… sehr sogar. Aber ich hatte meinen Entschluss gefasst. Dann drehte ich mich um und machte mich auf den Weg. Die Sonne war noch nicht aufgegangen. Gut! Dann würde ich kurz nach Sonnenuntergang in Konoha sein. Und dann…? Als Erstes zur Hokage. Sie würde mich verstehen. Und danach… danach müsste ich zu Sasuke. Verdammt… was sollte ich ihm sagen? Die Wahrheit? Ja, jedoch nur einen Teil. Es würde nicht leicht werden. Schon wieder überkam mich dieses Gefühl. Ruhig, bleiben Itachi… Ich sah zum Himmel. Die Sonne bahnte sich bereits einen Weg. Doch ebenso erschienen auch Wolken am Himmel. Es sah stark nach Gewitter aus. Trotz meiner Unsicherheit legte ich noch einen Schritt zu. ---------------------Sasuke PoV--------------------- Gerade als ich Naruto eine weitere Tasse heißen Tee eingießen wollte, klopfte es lautstark an der Tür und ich kippte die Hälfte davon in seinen Schoß. Kreischend sprang er auf, wobei er sich das Knie an der Tischkante rammelte und rannte ins Bad. Derweilen lief ich zur Tür und öffnete mit dem unfreundlichsten Gesichtsausdruck, zu dem ich nach meinem Missgeschick zu Stande war. Doch als ich sah wer vor mir stand, war meine Maske dahin und mein Mund kurz vorm aufklappen. Bevor mir bloß der Gedanke an Angriff oder Verteidigung kam, hatte er mir schon sämtliche seiner Waffen vor die Füße geworfen. Der Regen prasselte auf ihn herab. „I- Itachi… was tust du hier…?“, brachte ich, bei jedem Wort stockend heraus. „Bereuen.“ ---------------------- So...ich hoffe es hat euch als Einstieg gefallen! kibamausi Kapitel 1: Die Wahrheit... -------------------------- Kapitel 1 Die Wahrheit... ---------------------Sasuke PoV------------------ Mein Herz sank mir in die Hose. Mein Hals wurde trocken. Was sollte das? Was wollte er hier und vor allem, was hieß ‚er bereute‘? Doch da stand mein Bruder schon in meinem Flur. Ohne ihn ein weiteres Mal anzusehen ging ich in die Küche. Er sollte meinen geschockten Blick nicht sehen. Ich vernahm ein komisches Geräusch, dann erschien Itachi mit dem tropfenden Mantel über dem Arm auf der Türschwelle. Zögernd und wie ich hoffte ein wenig abschätzend nahm ich ihm den Mantel ab um ihn zum trocknen aufzuhängen. Dabei erhaschte ich einen kurzen Blick auf den Flur. Seine Waffen lagen noch immer auf dem Boden. Inzwischen war ich mir zwar sicher, dass er ohne böse Absichten gekommen war, jedoch war ich noch ein wenig durch den Wind, durch sein plötzliches Auftauchen. Itachi sah mich an, „Setz dich, bitte.“ Relativ froh folgte ich seiner Bitte, da ich nicht genau wusste, wie lange meine Beine mich noch tragen würden. Ich ließ mich auf einem der Stühle nieder. Langsam gewann die Neugierde die Überhand. Er strich sich eine nasse Haarsträhne hinters Ohr, rieb sich kurz die Hände und setzte sich dann mir gegenüber. Er zitterte. „Am besten ich beginne-“ „Warte“, unterbrach ich ihn. „Ich hol dir erstmal trockene Sachen.“, erklärte ich knapp, als ich kurz Unsicherheit in seinen Augen aufblitzen sah. „Ich habe ein paar deiner Sachen beim Umzug mitgenommen.“ Eine seiner Augenbrauen zuckte kurz, doch ich war bereits losgegangen um seine Sachen zu holen. Als ich wiederkam, hatte sich Itachi schon erhoben. Neben einem Handtuch reichte ihm Hose, T-Shirt, Unterwäsche und Socken. Alles in schwarz und grau. Er zog sich kurzerhand auf dem Flur um. Ich nahm schon mal zwei Tassen und füllte sie. Itachi kam zurück und setze sich wieder, er fragte ob er beginnen könne und ich nickte leicht. „Es ist besser wenn du fragst was du wissen willst. Oder soll ich einfach erzählen?“ „Erzähl! Wenn ich etwas nicht verstehe frag ich.“ „Gut…“ Ich schwieg. Denn ein ungutes Gefühl machte sich in meinem Magen breit. Auf dieses Gespräch hatte ich ewig gewartet… Itachi massierte sich die Schläfen, legte seine Hände um die Tasse und begann zu erzählen: „Vor etwa 10 Jahren, kurz nachdem du eingeschult wurdest, da- du... erinnerst dich sicher noch an meine grausame Tat?! Die uns beide so aus einander riss?“ Ich lachte kalt, dass müsste ihm als Antwort sicherlich genügen. „Nun Sasuke, es ist nicht so, dass ich das aus reiner Willkür getan habe. Ich hatte meine Gründe. Und ich glaube das es an der Zeit ist, dir zu sagen, was vor 10 Jahren tatsächlich in unserem Clan umging.“ Geistesabwesend strich er über den Rand seiner Tasse, legte dann die Handflächen aneinander, und senkte den Blick. Das Gefühl in meinem Magen wurde schlimmer. „Es handelte sich um eine entsetzliche Krankheit. Ich fühle mich äußerst miserabel, dir sagen zu müssen, dass ich den Namen und Erreger dieser Krankheit, in all den Jahren nicht herausgefunden habe. Außer das die Erkrankung zu 100 Prozent tödlich endet. Vielleicht kannst du daraus schon mal den Schluss ziehen, dass ich keinesfalls für den Tod des gesamten Clans verantwortlich bin. Ältere Shinobi, wie Großmutter und Großvater unterlagen der Krankheit einfach an jenem Abend. Es muss… aber …wie drück ich das aus… einen weiteren Faktor an jenem Abend gegeben haben, dass bei allen Infizierten die Krankheit zur gleichen Zeit ausbrach. Ich vermute, es lag einfach daran, dass an jenem Abend unser Ältester verstorben ist. Du kanntest ihn nicht, und ich bloß flüchtig. Das wirbelte natürlich Gefühle hoch, und führte letztendlich zum Ausbrechen der Krankheit. Bei den jüngeren Menschen, wie bei Mum und Dad war es komplizierter. Als ich zu ihnen ins Zimmer kam, krümmten sie sich am Boden, litten und hatten Krämpfe.“ In Itachis Augen glänzten die ersten Tränen. „Mum bat mich darum der Sache ein Ende zu machen, sie zu erlösen, und ich- ich hab nein gesagt! Ich wollte sie nicht umbringen! Doch dann hielt mir Dad vor ich sei ein Verräter und ließ zu dass sie qualvoll sterben müssten, statt unter der Hand ihres geliebten Sohnes zu gehen. Und… was blieb mir anderes übrig? Ich bat Mum darum, das du sie noch einmal sehen dürftest, sie sagten zu, und ich machte mich auf den Weg unsere Tanten und Onkel zu töten. Und als ich sah wie zufrieden ihre Miene im Tod wurde, war mir klar dass ich auch den Rest der Leidenden augenblicklich erlösen musste! Dann war es still. So verdammt still, und die letzten Lebenden waren Mum und Dad. Ach Sasuke. Wärst du nur wenige Sekunden früher gekommen, hätte ich – hättest du dich noch verabschieden können!“ Verdammt. Das wusste ich nicht. All die Jahre schwor ich Rache, und dass bloß weil Itachi meine Familie den Schmerz ersparte? Ich hatte das Gefühl mein Magen würde sich umdrehen. Ich schluckte schwer. Was… all die Jahre…war mein Hass so falsch!? „Aber warum- warum wolltest du dass ich dich hasse? Warum hast du mir das nicht gleich gesagt?“ „Ich konnte nicht…“. Itachi liefen vereinzelte Tränen über die Wangen. In meinem Hals saß ein dicker Kloß. „Sasuke, bitte glaub mir, es tut mir Leid…. Hätte es einen anderen Weg gegeben, glaub mir, ich hätte ihn genommen, aber es gab ihn einfach nicht. Diese Situation war aussichtslos.“ Shit. Eine Träne tropfte auf den Tisch, doch noch ungesehen wischte ich sie schnell mit dem Ärmel weg. Itachi… verdammt Itachi! „Sag, warum sollte ich dich hassen? Warum bist du damals abgehauen und hast mich nicht mitgenommen? Und wieso hast du mich nicht gleich mit umgebracht???“ „Ich konnte es einfach nicht! Ich konnte dich nicht töten! Ich wollte das du zu Hause bleibst, weil… weil ich erstmal mit mir selber fertig werden musste. Ich hab dich zurückgelassen, weil ich dich nicht bei mir haben wollte. Deine Augen- du hattest einen so furchtbaren Blick als du mich über Mum und Dad sahst. Und ich wollte diesen blick nie mehr an dir sehen. Ich- ich habe, und liebe dich auch heute noch und es tat einfach verdammt weh dich so zu verletzen! Aber, es ist geschehen. Ich kann also nichts weiter tun, als…. auf deine Vergebung hoffen.“ Und dann vergrub er das Gesicht in den Händen und sein Körper fing an zu beben. Sollte ich es wagen? Sollte ich Itachi vergeben? Ja, verdammt. Er scheint das ernst zu meinen. Nun liegt es an mir ob ich ein Teil meines alten Lebens zurückbekomme. Schwanken erhob ich mich, und lief um den Tisch. Durch meinen eigenen Tränenschleier sah ich wie Itachi den Kopf hob, doch da hatte ich ihm schon meine Arme um den Hals gelegt und ihn so heftig an mich gedrückt wie ich nur konnte. Ich versuchte soviel ungesagtes meinerseits in die Umarmung zu legen wie möglich, und strich über Itachis Rücken. Nun konnte auch ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Er drückte mich ebenso fest wie ich ihn und ich fühlte mich in dem Augenblick, so vertraut mit ihm, dass ich ihm den Satz offenbarte der mir schon seit 10 Jahren in der Seele brannte: „Ich hab dich vermisst, Nii-san." ----------- So das, sind erstmal die Grundlagen... Ich danke für die Kommis zum Prolog und dafür dass ies gelesen wurde^^* kibamausi Kapitel 2: Die Leere in mir --------------------------- Kapitel 2 Die Leere in mir -----------------Itachis PoV----------------- Ich starrte schon eine ganze Weile durch eines der großen Fenster in Sasukes Wohnzimmer. Der Regen prasselte leise gegen die Scheibe. Er ist in eine wirklich schöne Umgebung gezogen. Dadurch dass es etwas am Rande Konohas lag, war es schön ruhig und nicht so dicht bewohnt. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite stand ein großes Haus. Es sah leicht heruntergekommen aus. Scheinbar unbewohnt. Jemand räusperte sich. Gedankenverloren wand ich meinen Blick vom Fenster ab. Derjenige der sich geräuspert hatte, war ein blonder Junge der mir mit Naruto vorgestellt wurde. Er saß mir gegenüber auf einem Sessel und sah mich immer wieder kurz an. Seit dem er plötzlich in der Küche erschienen war, beäugte er mich ziemlich misstrauisch. Sasuke, der mit etwas Abstand neben mir auf dem Sofa saß, musterte geistesabwesend die Maserung des Couchtisches. Wahrscheinlich konnte er noch immer nicht verstehen, wieso er mir einfach um den Hals gefallen war, ohne auch nur daran gedacht zu haben mich anzugreifen. Jedenfalls hatte er schon eine ganze Weile kein Geräusch von sich gegeben. Es war eine angespannte Stille, bei der man die ganze Zeit auf eine Explosion wartete… Explosionen… “Und was willst du jetzt machen?”, platzte der Blonde auf einmal heraus und riss mich damit eiskalt aus meinen Gedanken. Ich drehte meinen Kopf zu ihm. Er sah mich fragend an und Sasukes Blick konnte ich jetzt ebenfalls in meiner Seite spüren. “Ich meine vielleicht sollten wir zu Tsunade und-”, fuhr er fort als ich nicht antwortete, wurde jedoch von meinem Bruder unterbrochen. “Naruto, wir- er kann nicht zu Tsunade! Was soll er denn sagen, die würde ihn fortjagen, obwohl- nein, sie würde ihn einsperren!” Unwillkürlich musste ich lächeln. Hieß das, dass er sich Sorgen machte, hieß das, dass er nicht wollte dass ich gehe? “Nein ist schon okay”, begann ich, ” Ich war bereits bei der Hokage. Ich hab ihr die Umstände erklärt. Sie hat eingewilligt, das ich vorerst bleiben kann.” “Oh, wenn das so ist… ich meine ich wusste nicht das du schon bei ihr warst”,stammelte Naruto. Es schien ihm leicht peinlich zu sein. Ich tat es mit einer Handbewegung ab und er lächelte leicht. Wieder verging eine Weile des Schweigens. Ich mochte Stille eigentlich, aber in diesem Moment wäre mir Ablenkung genau richtig gekommen. Ich fühlte mich schon wieder so leer, auf eine komische, unangenehme Weise leer… Doch auf einmal wurde die Stille von Sasuke gebrochen. Er erhob sich und ging Richtung Treppe. “Du kannst hier bleiben… wir haben noch ein Gästezimmer. Die Treppe hoch, die dritte Tür links. Das Bad ist die dritte Tür rechts. Schlaf gut.” Damit verschwand er die Treppe hinauf. Ich sah ihm noch lange hinterher. Ich konnte bleiben… Ich konnte nicht nur in Konoha bleiben, nein ich konnte sogar bei Sasuke bleiben. Das war doch das was ich wollte. Wieso dann diese Leere? “Du musst ihm nur etwas Zeit geben.”, meinte der Blonde und stand ebenfalls auf, “Er ist gerade ziemlich überrumpelt, denk ich. Aber glaub mir, er ist froh das du wieder da bist.” Wieder schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen. Ob es ehrlich war oder nicht, konnte ich selbst nicht mit Sicherheit sagen. Auch Naruto grinste übers ganze Gesicht. Bei ihm jedoch sah es ehrlich aus. Mochte er mich vielleicht doch? Ach was, er hat bestimmt immer nur schlechtes über mich gehört. Der Junge konnte mich gar nicht mögen. Was interessierte mich das überhaupt? Vielleicht weil- “Damit es dich nicht wundert. Ich wohne nicht hier. Jedenfalls nicht richtig. Aber da ich hier so gut wie immer schlafe, wird’s dir nicht auffallen das ich hier nicht wohne!”, meinte er und lachte erstmal lautstark über seinen eigenen Witz. Dann ging auch er die Treppe hoch. Fast unmerklich schüttelte ich meinen Kopf. Dann beschloss auch ich nach oben zu gehen. Schlafen ist jetzt bestimmt genau das Richtige! Ich öffnete die dritte Tür links und betrat einen kleinen Raum mit einem Bett, einen Schrank und einem Schreibtisch. Ich öffnete den Schrank. Sasuke hatte anscheinend alle Sachen die er von mir mitgenommen hatte darin aufgehängt. Ich fand sogar noch einen Schlafanzug. Nach einem kurzen Besuch im Bad zog ich den Vorhang zu und legte mich ins Bett. Ich ließ alles noch mal durch den Kopf gehen. Sasuke hatte mich aufgenommen. Und Naruto meinte er sei froh das ich hier bin. Außerdem war dieser kleine Blonde auch sehr nett. Ob er mich jetzt mochte oder nicht. Eigentlich war ich doch glücklich. Aber etwas hielt mich vom Schlafen ab… war ich doch nicht glücklich? War diese Leere stärker als das Glücksgefühl? Ich lauschte. Es war so still. So furchtbar still. Aber das mochte ich doch. Doch wieder einmal mochte ich diese Stille nicht. Was war denn los mit mir? “Verdammt, Itachi du weißt genau was los ist.“, flüsterte ich mir leise selbst zu. Ich vermisste die anderen. Ich war erst einen tag weg. Viel weniger als die Dauer einer Einzelmission. Aber allein der Gedanke daran, dass ich nicht zurück gehen würde hinterließ ein Stechen in meiner Brust. Auf einmal begann es irgendwo zu Poltern. Zwei Stimmen stritten sich und Glas zersprang. Mir fielen die Augen zu und der Schlaf übermannte mich. //nächster Morgen// Die gleichen Stimmen die mich zum einschlafen gebracht hatten, weckten mich nun. Ich blinzelte verschlafen. Das Hidan und Kakuzu nicht einmal mit dem Streiten aufhören konnten. Mit einem Ruck richtete ich mich auf und fiel genauso schnell zurück in die Kissen. Das war nicht mein Zimmer! Die Erkenntnis überfiel mich wie ein Donnerschlag. Ich war bei Sasuke. Die Sonne war bereits aufgegangen, so entschloss ich mich aufzustehen. Ich nahm mir saubere Sachen aus dem Schrank und machte mich auf den Weg ins Bad. Er konnte hören, wie jemand in der Küche mit Tellern klirrte und der Duft von heißem Tee stieg mir in die Nase. Im Badezimmer machte ich extra schnell. Als ich die Treppe hinab stieg, konnte ich Naruto schon in der Küche stehen sehen. Ich ging zu ihm, “Guten Morgen.” Er drehte sich zu mir, “Morgen. Ich hoffe du konntest schlafen… Lee und Gaara waren gestern wieder besonders gut drauf…” Ich sah ihn leicht irritiert an, “Wer?” “Oh, Lee und Gaara. Die beiden wohnen direkt neben uns. Naja, jedenfalls Lee tut das, Gaara ist nur zu Besuch und wurde bei Lee untergebracht. Sie sind unsere besten Freunde… aber naja Lee ist aufgedreht und Gaara ehr ruhig und das führt immer wieder zu aneinander Reibungen.” “Nein, ich konnte wirklich gut schlafen.” “Wow, das war gerade die erste richtige Antwort die du mir je gegeben hast.”, freute sich der kleine Blonde. Der konnte ja echt reden wie ein Wasserfall. Aber irgendwie möchte ich ihn. Und ich wusste auch warum. “Warum siehst du mich so an?”, fragte er ohne mit dem Lächeln aufzuhören. Diese blonden Haare, die blauen Augen und vor allem dieses aufrichtige Lächeln. Die ganze Art. “Du erinnerst mich an jemanden.”, antwortete ich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Er reichte mir eine Tasse Tee und ein Käsetoast. “Das machen Sasuke und ich immer so. Der erste der wach ist macht Essen.”, erklärte er mir und nahm einen großen Schluck aus seiner Tasse. “Wo ist Sasuke eigentlich?”, fragte ich während ich den Käsetoast unbemerkt zurück auf den Teller schob, da mir im Moment einfach nicht nach essen zu Mute war. “Langschläfer!”, sagte Naruto und verdrehte die Augen. Auf einmal ertönte ein kurzer Aufschrei von oben und dann nur noch ein lautes Poltern. Sasuke!? ------------------------------ So das war das 2. Kapitel. danke fürs Lesen und ich hoffe es hat euch gefallen! Und wenn Fragen aufgekommen sind, fragt einfach. Aber die meisten werden in den nachfolgenden Kapiteln beantwortet. kibamausi Kapitel 3: Freunde, Ramen und blutige Tauben -------------------------------------------- 3.Kapitel Freunde, Ramen und blutige Tauben -------------------Sasuke PoV--------------------- Shit, Shit, Shit! Wie kann man nur so ungeschickt sein? Ich kniete auf dem Boden und starrte auf die blauen Scherben vor mir. Die Vase hatte mir Naruto geschenkt! Verdammt! “Sasuke!?” Das war eindeutig Narutos Stimme. Schritte auf der Treppe verrieten mir, dass er auf dem Weg nach oben war. Nein! Wenn er sieht das die Vase kaputt ist, dann… Gehetzt fegte ich mit der Hand die Scherben an die Seite, sprang auf und stolperte zur Tür, meinen Fuß noch immer in der Bettdecke verheddert. Naruto war schon auf dem Treppenansatz angekommen, als ich aus der Tür schlidderte. “Sasuke ist alles klar?”, fragte er mich besorgt. Ich versuchte die Tür hinter mir zu schließen, doch die Decke ließ dies nicht ganz zu und so stellte ich mich ob den Spalt, mit dem Ellenbogen am Rahmen abgestützt. “Ja klar, nichts passiert.”, meinte ich leicht außer Atem. Mein Gegenüber sah mir erst auf die Füße, oder ehr auf die Decke, und dann wieder ins Gesicht. Sein besorgter Ausdruck schwand und er zog eine Augenbraue hoch. “Im Lügen warst du noch nie sehr gut…”, stellte er fest und kam auf mich zu. Nein, bleib stehen! Er wollte die Tür aufdrücken, doch ich umklammerte die Türklinke mit einer Hand, während ich mich mit der anderen am Türrahmen festklammerte. “Was ist denn?”, beschwerte er sich als ich Widerstand ausübte. “Naja, als ich aufstehen wollte, hab ich mich in der Bettdecke verfangen und bin mit vollem Schwung hingeflogen…”. “Und was ist daran so schlimm?”, er drückte sich stärker gegen mich. Mich geschlagen gebend ließ ich den Rahmen los. Naruto, der nicht damit gerechnet hatte, verlor das Gleichgewicht und taumelte. Ich spürte das etwas an meinem Kragen zog, doch bevor ich realisiert hatte das es Naruto war der Halt suchte, schlug er schon mit dem Kopf auf das kalte Parkett und ich landete in voller Länge auf ihm drauf. Ich wollte eigentlich aufstehen, doch aus irgendeinem Grund konnte ich mich nicht von seinem Anblick losreißen. Diese blauen Augen. So glänzend und rein… Und dazu das struwellige, gelbe Haar… Selbst die Narben passten perfekt. Oh Mann… Das Naruto schon immer so toll aussah wusste ich ja, aber jetzt war es extrem! Mein Herz schlug etwas schneller und ich spürte ein klein wenig Hitze in mir hochsteigen. Verdammt! Was soll das? Was denk ich denn hier? Und vor allem weshalb reagiert mein Körper so eigenartig? Ich musterte den Blonden unter mir noch einmal und ich hätte schwören können, dass auf seinen Wangen ein rosa Schimmer war. Ob ich genau so aussah? Obwohl, nein! So süß kann ich gar nicht aussehen. Sasuke! Was denkst du denn? Seine azurblauen Augen starrten in die meinen. DAS machte die ganze Sache jetzt nicht unbedingt leichter... “Ähm…”, begann Naruto, “was war noch gleich passiert?” “Ich… die Vase…” Was sollte das? Wieso begann ich genauso zu stottern wie Hinata? “Die Vase?” “Als ich vorhin wegen der Decke gefallen bin, hab ich… hab ich versehentlich die Vase kaputt gemacht.” Ich biss mir auf die Unterlippe, doch Naruto lächelte nur. Mit einem Ruck setzte er sich auf. Dabei rutschte ich von ihm runter und so saßen wir uns gegenüber. “Also das war es?”, lachte er auf. Irritiert sah ich ihn an. “Na das ganze Theater wegen einer Vase!? Oh Sasuke, du bist ja so süß!” Süß? Hatte er mich gerade wirklich süß genannt? “Guck nicht wie so ein Schaf. Das ist doch nicht so schlimm.”, lachte Naruto noch immer. Schaf? Ich gucke schließlich nur so weil er mich gerade süß genannt hat! “Ja, aber du hast sie mir zum Geburtstag geschenkt. Sie war doch ein Geschenk von dir… Sie war bestimmt teuer.”, erwiderte ich leicht überrascht von seiner Gelassenheit. “Das dir das so viel bedeutet ist mir viel mehr wert. Echt jetzt.”. Unwillkürlich musste ich lächeln. Er sollte aufhören mit seinen Sprüchen. “Komm wir gehen runter.”, meinte Naruto, der nun mit dem Gelache aufgehört hatte, “Ich hab Itachi da unten einfach so erschrocken wie er war stehen lassen.”, fügte er noch mit entschuldigendem Ton hinzu und reichte mir seine Hand. Ich nahm sie und ließ mich von ihm auf die Beine ziehen. Itachi… Das hab ich ja voll vergessen. Gott, das ist ein komisches Gefühl zu wissen dass er hier ist. Kein schlechtes. Nein, das wirklich nicht. Aber einfach nur, naja komisch halt. Ich nickte Naruto zu und wir machten uns auf den Weg nach unten. Naruto hatte Recht. Itachi stand leicht irritiert am Treppenabsatz. “Morgen.”. Ich lächelte ihn an. Er erwiderte das Lächeln und meinte dann ebenfalls, “Morgen”. Ich setzte mich auf die Couch, wohlweißlich das Naruto bereits Frühstück gemacht hatte. Itachi setzte sich mir gegenüber. “Was war das eigentlich gerade?”, fragte er ohne mir dabei in die Augen zusehen. “Nichts wichtiges, ich bin nur… ich hab nur eine Vase umgeworfen.”, antwortete ich. Ich wollte eigentlich nicht so abweisend wirken, aber als ich ihn gestern umarmt habe, hab ich mir schon zu viel Blöße gegeben. Noch immer sah er mich nicht an. Was war nur los. Sicher war er genau so unsicher wie ich, wenn nicht noch mehr, aber da war doch noch etwas. Er wollte mir ja nicht mal sagen warum er gerade jetzt gekommen ist. Er verheimlichte irgendetwas. Das merkte ich genau. Und es war kein schönes Gefühl zu wissen das er mir noch immer etwas verheimlichte. Klock, Klock, Klock. Mein Blick wanderte zur Tür. So früher Besuch konnte nur eins bedeuten. Lee und Gaara. Mit einmal schwang die Tür auf. Volltreffer! “Hey Leute, ihr solltet mal drüber nachdenken eure Tür abzuschließen!”, sprudelte Lee viel zu laut los. Wie wahr! Ich seufzte. Doch Naruto kam gut gelaunt aus der Küche. “Selber hey! Wir haben heute schon von euch gesprochen!” “Ich hoffe nur Gutes!”, freute sich Lee, seine Lautstärke nicht ein bisschen verringernd. “Na von wegen. Ihr habt gestern Nacht mal wieder besonders laut gestritten…”. “Naja, ihr wart heute früh auch nicht gerade leise.”, meinte er und fuchtelte Naruto mit dem Zeigefinger unter der Nase herum. Gaara verdrehte die Augen und kam auf mich zu. Als er Itachi erblickte blieb er stehen und schaute abwechselnd zu ihm und dann wieder zu mir. Lee der immer noch nichts gemerkt hatte, plapperte munter weiter: “Eigentlich wollten wir nur fragen, ob ihr beide heute mit ins Ichirakus kommt!?” Fragend sah er sich um. “Lee,” ergriff Gaara das Wort, “entweder verschieben wir das, oder wir erweitern die Einladung auf ihr drei.” “Wie meinsten-”, weiter kam er nicht, den endlich hatte auch er meinen Bruder entdeckt. Für einen kurzen Moment klappte ihm die Kinnlade runter, doch dann fasste er sich wieder und nahm seine Kampfstellung ein. Ich zog fast unmerklich eine Augenbraue hoch. Was zur Hölle sollte das denn werden? Naja, er war momentan der Erste, der natürlich reagierte, auch wenn eine ordentliche Portion Dummheit dazu gehörte. “Was-”, setzte Lee an, doch Naruto hatte ihn schon einen Schlag auf den Hinterkopf verpasst. “Hey, was sollte das?”, beschwerte sich Lee, der leicht ins Taumeln geriet. Es war Gaara der antwortete. “Denk doch mal nach. Ich denke kaum das sie hier so friedlich beisammen sitzen würden, wenn eine geringe Gefahr bestehen würde.” Wenigstens einer der mitdachte. Obwohl, anfangs war ich auch nicht so sicher, dass keine Gefahr bestand, doch mittlerweile war ich es! “Oh, stimmt, da hätte ich auch draufkommen können. Gomen! Aber naja, ich meine…”, verlegen kratzte er sich am Kopf. “das macht nichts.”, schaltete sich zu meinem Verwundern Itachi selbst ein, “Ich hätte genau so reagiert.” Hätte er nicht! Aber man musste ihn hoch anrechnen, dass er so freundlich mit meinen Freunden umging. Lee setzte wieder sein Lächeln auf. “Okay! Kommt ihr drei dann heute mit zu Ichirakus?” “Also mich müsst ihr da nicht fragen!”, übernahm Naruto das Antworten mit einen funkeln in den Augen, “Sasuke? Itachi?” Itachi teilte mir mit einen Schulterzucken mit, das es ihm herzlich egal war. “Ja, warum nicht!” “Klasse! Sagen wir so gegen 13.00Uhr?” “Ja, wir treffen uns dann dort.”, damit verabschiedeten sich Lee und Gaara fürs erste wieder und verschwanden Richtung Dorfmitte. Ich warf einen Blick auf die große Standuhr. 10.00Uhr…es lohnt nicht jetzt noch etwas zu essen. “Gut Sasuke,” wandte sich Naruto nun wieder an mich,” möchtest du Schinken- oder Käsetoast?” Entschuldigend lächelte ich ihn an. “Schon klar!”, seufzte er, verschwand in der Küche und die Brote fanden ihren Weg in den Mülleimer. Der Rest des Vormittags verlief recht ereignislos, was vielleicht hauptsächlich daran lag, dass Naruto noch mal zu sich nach Hause musste und Itachi und ich es vorzogen uns anzuschweigen. Als es dann fünf Minuten vor eins war, machten wir uns zu dritt auf den Weg zur `Ramenbude´, wie ich Ichirakus zu Narutos Ärgernis gerne nannte. Lee und Gaara warteten bereits auf uns. Lee setzte sich nach außen und Naruto ließ sich daneben nieder. Itachi schob ich auf den Platz neben Naruto, mit der Absicht, dass er sich nicht ausschloss. Ich setzte mich einen Sitz weiter und den Abschluss machte Gaara. Naruto bestellte Ramen für die ganze Gruppe. “Itachi, lass dir eins gesagt sein. Hier gibt es die besten Ramen überhaupt, echt jetzt!”, rief Naruto fröhlich und fing sofort an sich voll zu stopfen. Itachi musterte seine Nudeln ehr skeptisch. “Weißt du am Anfang mochte ich das Zeug auch überhaupt nicht. Aber eigentlich ist es ganz okay.”, machte ich ihm Mut. Aus den Augenwinkeln beobachtete ich ihn, wie nun auch er begann seine Nudeln zu essen. Jedoch um einiges kultivierter als Naruto neben ihm. “Saaaaasuke- kuuuuuun!” Nein! Ich ließ meinen Kopf geradewegs auf den Tresen fallen. Das hatte mir jetzt gerade noch gefehlt. “Hallo Sakura- chan, hallo Ino- chan”, begrüßte Lee die beiden fröhlich. “Hallo- ahhhhh!!”, Sakura stieß einen spitzen Schrei aus. Prompt drehten ich mich zu ihr um. “Was ist los?” Sie antwortete nicht, Ino jedoch zeigte mit aufgerissenen Augen auf meinen Bruder. Ich seufzte. Und wandte mich wieder Nudelsuppe zu. “Ino, hör auf damit, auf meinen Bruder zuzeigen.” “Aber…”, begann sie zu stottern. “Wenn ich sage hör auf, dann heißt es hör auf.”, meinte ich mit kalter Stimme und ohne die Beiden eines Blickes zu würdigen. “H-hai, Sasuke- kun.”, meinte sie nun ehr kleinlaut und setzte sich neben Gaara, der dies mit einem Grummeln quittierte. Sakura ließ sich mit einem kurzen weiteren Blick auf Itachi neben Ino fallen. “Wie kommt`s das ihr hier seid?”, fragte Lee um die Stimmung wieder etwas aufzulockern. “Wir waren gerade in der Akademie. Und-”, begann Sakura doch wurde von Ino unterbrochen. “Und da hang ein Bild. Ein wirkliches tolles Bild.” “Nein es war nicht toll! Es war grauenvoll”, übernahm nun Sakura wieder. “Verdammt du hast doch keine Ahnung von Kunst!” schrie Ino sie wieder an Innerlich verleierte ich die Augen. Musste das jetzt sein? Ich drehte mich zu Itachi. Dieser jedoch starte Ino nur ausdruckslos an. Was war den jetzt los? “Ich und keine Ahnung von Kunst?! Das kann man jawohl nur von dir behaupten. Das war ein Wirrwarr an Farben. Wie ne Explosion!”. “Ich finds halt toll!” Itachi ließ seine Stäbchen fallen. Leicht besorgt sah ich ihn an. “Itachi was-”, begann ich zu flüstern, jedoch unterbrach mich Ichiraku, indem er seinen Abwaschberg umstieß, der daraufhin laut auf dem Boden zerschellte. “BANG!!”, rief Ino freudig aus uns Klatschte in die Hände. Dann hörte ich nur noch Geld klimpern, ein paar Yen rollten über den Tisch und Itachis Hocker war leer. Verdutzt sah ich ihm hinterher. “Itachi?”, rief ich ihm hinterher, doch er drehte sich nicht um. Nein, es schien als ob nur noch einen Schritt schneller laufen würde. “Naruto wir treffen uns zu Hause. Lass dir bitte nicht zu viel Zeit.” Ich warf ebenfalls ein paar Yen auf den Tresen und lief meinen Brüder hinterher. Jetzt reichte es. Ich hab ihn aufgenommen und mich um ihn gekümmert. Naja, mehr oder weniger… Aber ich hab meinen Schatten übersprungen, ich hab meine Freunde sitzen lassen und vor allem Naruto. Er war mir ein paar Erklärungen schuldig und die würde er mir auch sofort geben, sonst- ach ich weiß auch nicht. Kurz vor meinem Haus - oder war es jetzt unseres - holte ich ihn ein. “Verdammt Itachi was ist denn los? Wieso bist du einfach abgehauen?”, begann ich sofort. “Es tut mir Leid Sasuke, aber es geht mir nicht besonders.”, entschuldigte er sich. Ich zog an seinem Arm, damit er stehen bleiben musste. Wenn man genauer hinsah könnte er Recht haben. Er war blasser als sonst, anscheinend ging es ihm tatsächlich nicht gut. “Ist schon okay, erzähl mir was mit dir ist wenn dir wieder besser geht.” Damit legten wir das letzte Stück zurück und betraten das Haus. Itachi ging zielstrebig auf die Couch zu. Ich konnte an seinem Blick erkennen, das er lange mit sich haderte. “Sasuke, ich muss mit dir reden.”, sagte er letztendlich. “Das glaube ich auch. Aber jetzt setze ich erstmal Tee an.”, ich lächelte und ging in die Küche. Kurz darauf ging die Haustür auf. “Ah gut, ihr seid schon da.”, es war eindeutig Naruto, “Sasuke komm mal, ich hab hier was.” Ich ging zurück ins Wohnzimmer. Naruto hielt ein kleines Päckchen in der Hand. “Was ist das?”, fragte ich. “Keine Ahnung, das hat gerade so ein alter, einäugiger Habicht vor eure Tür geworfen. Es steht Uchiha drauf.” Ich warf einen Blick zu Itachi. Er starrte Naruto an. Dieser drückte mir das Päckchen in die Hand. “Nein Sasuke, warte!”, rief mein Bruder noch, doch ich hatte es bereits geöffnet. “Hier ist eine Schriftrolle drin…”, flüsterte ich. “Sasuke leg das weg!”, befahl Itachi, als ich seinen Befehl jedoch nicht befolgte, sprang er auf und wollte mir die Schriftrolle entreißen. Dabei rutschte jedoch das Päckchen von meinem Arm und ein Briefumschlag fiel heraus und landete auf dem Boden. Aus dem Briefumschlag kullerte ein von dunkelroten Spritzern überzogenes Gebilde. Der abgetrennte Kopf einer Taube... einer Tontaube. Ich wollte Itachi gerade fragen was zur Hölle hier los sei, als ich sah wie er die Augen schloss und in sich zusammen sackte. Ich warf die Schriftrolle beiseite und konnte ihn somit noch abfangen bevor er endgültig auf den Boden aufschlug. „Itachi!“, rief ich, jedoch war mir klar, dass er mich nicht mehr hören konnte. --------------------------------------------------------- Gomen!!!! Das hat ziemlich lange gedauert, aber dafür ist es extra lang…! Hoffe es hat euch gefallen, und haltet Itachi nicht für schwach die Erklärung kommt bald. Jedoch glaub ich das ich das nächste Kappi mal aus der Sicht einer der Akas schreiben werde. kibamausi Kapitel 4: Schwäche ------------------- Kapitel 4 ----------------------- Allgemeine Sicht ---------------------- Am gleichen Tag im Akatsuki Hauptquartier Es war schon gegen 9.00 Uhr, doch das Akatsuki Hauptquartier lag noch in völliger Ruhe. Ruhe- ein Begriff den ein gewisser Rothaariger eigentlich mochte, ihm jedoch durch seinen doch ehr aufbrausenden Partner des Öfteren vergönnt war. Doch heute kam es Sasori eigenartig vor. Als er aufgestanden war, lag sein Partner nicht im Bett. Und er konnte ihn einfach nicht finden. Dabei war er schon seit einer Stunde auf der Suche und eines musste er sich dabei eingestehen, suchen war fast so schlimm wie warten. Der Akasuna hasste es zu warten. Der Grund warum er trotzdem nicht aufhörte den Blonden zu suchen war schlicht und ergreifend der, dass er sich Sorgen machte. Das war schlimm genug in Sasoris Augen. Er machte sich nie Sorgen. Nicht um andere Menschen. Tja, bei Deidara schien er wohl oder übel eine Ausnahme machen zu müssen. Sie waren bereits eine Weile Partner. Und irgendwann sah Sasori dann ein, dass er den Jüngeren als eine Art Bruder ansah. Und dazu gehörte es auch sich Sorgen zumachen. Besonders jetzt, wo es dem blonden Künstler besonders schlecht ging. Seit Itachi gegangen war, waren noch nicht sehr viele Tage vergangen. Und Deidara ging es von Tag zu Tag schlechter. Es war für Sasori nicht schwer dieses Verhalten zu verstehen… sein junger Partner war einfach verliebt. Und als der Leader ihnen mitteilte, dass er dem Uchiha keine Mission gegeben hatte, war in Deidara alles zusammen gebrochen. Mittlerweile war der Rothaarige wieder beim Hauptquartier angekommen, sein Partner blieb vermisst. //Ob er vielleicht doch eine Mission hat? Nein, dann hätte er mich geweckt.// Er entschloss sich in die Küche zugehen, wo er die anderen vermutete. Vielleicht würden sie ihm helfen können, zu bezweifeln aber man kann’s ja versuchen. In dem kleinen Raum traf er auf Kisame, Tobi, Hidan und Kakuzu, die gerade dabei waren zu frühstücken. “Guten Morgen”, meinte der Maskenträger fröhlich. “Morgen”, grummelte Sasori zurück, die anderen taten es ihm gleich. “Hat einer von euch Deidara gesehen?”, fragte er mitten heraus. “Nein.”, antwortete Kisame knapp, Kakuzu schüttelte den Kopf und Hidan ignorierte seine Frage ganz einfach. Tobi jedoch schluckte kurz und meinte dann; “Tobi hat gehört, dass Zetsu gestern Nacht mit Deidara Senpei geredet hat.” “Weißt du worüber?” Der Gefragte schüttelte nur den Kopf. //Gut, dann such ich halt Zetsu.// Damit verließ er die Küche wieder und ging ohne Umschweife zu Zetsus Zimmer. Gerade als er an der Tür klopfen wollte, wurde eben diese geöffnet und ihm mit voller Wucht gegen die Nase gerammt. “Was stehst du hier rum?”, raunte ihn Zetsu als vermeidliche Entschuldigung an. “Ich suche Deidara.”, war Sasoris knappe Antwort auf die wohl ehr rhetorisch gemeinte Frage. Die Venusfliegenfalle, die schon am gehen war, drehte sich wieder um. “Und du glaubst ich hab ihn versteckt?” //Gegessen hätte ich ehr erwartet// “Nein, aber Tobi meinte du hättest gestern Nacht mit ihm gesprochen.”, antwortete er kühl und genervt wie es nun mal meine Art war. Abgesehen Itachi und Deidara gegenüber… Zetsu zog eine Augenbraue hoch, “Ich glaub auch immer was Tobi sagt…”. Der Akasuna atmete tief durch und seine Braue begann zu zucken. “Hast du jetzt mit ihm geredet, oder nicht?”, zischte er. “Dafür das du was von mir willst ist das nicht gerade eine freundliche Art. Aber ja, ich hab mit ihm geredet. Pein wollte ihn sehen. Er hatte eine Mission für ihn, die Deidara gestern Nacht noch angetreten hat.”, damit drehte sich der Gefragte zum Gehen und verschwand im Bad. //Eine Mission, also doch//, dachte Sasori, //aber warum hat er mich nicht geweckt. Sonst tut er das doch bei jedem bisschen. Außerdem ist Dei nicht besonders leise…// Grübelnd ging er zurück zu seinem Zimmer, welches er sich mit dem anderen Künstler teilte. Doch während er so nach dachte, beschlich ihn eine schlimme Befürchtung. Automatisch beschleunigte er seine Schritte, wobei er Kisame fast umstieß, der gerade aus der Küche kam. “Hey, Sasori, was ist?”, rief der Blaue ihm hinterher. Tobi, der ebenfalls gerade die Küche verlassen wollte, sah ihm ebenfalls hinterher. Ein halb rennender Sasori war etwas ziemlich unnormales, so das die Beiden ihm folgten. Der Rothaarige stieß gerade die Zimmertür auf und eilte zum Bett seines Partners. Mit einer schnellen Handbewegung zog er das Kissen vom Bett. Er stockte. //Für wie blöd hält man mich eigentlich?// “Man, Sasori! Was ist los, dass du hier so durch die Gegend rennst?”, fragte Kisame, der mit Tobi gerade das Zimmer betreten hatte. Als Antwort hielt Sasori ihm einen Beutel entgegen. Es war der Beutel mit Deidaras gesamten Tonvorräten. “Auf Mission also!?” Pein saß auf einer Couch und musterte die Gestalt vor ihm. “Was soll das eigentlich, un?”, fragte eben diese Gestalt. “Na, na, Deidara, so spricht man nicht mit seinem Leader.” war Peins kühle Antwort. “Und so geht man nicht mit seinen Mitstreitern um.” Der Orangehaarige stand auf und der Blonde erntete für seine freche Antwort eine satte Ohrfeige. Sein Kopf flog zur Seite wurde aber sofort wieder aufgehalten, als der Leader seine Haare packte und den Jüngeren somit zwang ihn anzusehen. Pein kam Deidaras Gesicht immer näher und flüsterte ihm dann ins Ohr: “Weißt du mein Lieber, eigentlich hast du Recht. Aber Itachi hat großen Mist gebaut. War ne blöde Idee einfach abzuhauen. Akatsuki heißt Treue bis zum Tod.” “Und was hab ich damit zu tun, un?” Ein Lächeln legte sich auf Peins Lippen. Eines was es den Kleineren eiskalt den Rücken runter laufen ließ. “Normalerweise wird Treuebruch mit dem Tod bestraft…” Deidara riss geschockt die Augen auf. //Itachi, nein!// “…aber es würde nichts bringen den Uchiha jetzt umzubringen.” Kaum merklich atmete der Künstler erleichtert aus. Jedoch musste er schlucken als der Ältere wieder zum Reden ansetzte. “Trotzdem, Strafe muss sein. Wenn nicht körperlich, dann halt psychisch.” Der Junge, dem er noch immer so nah war blickte ihn fragend an. “Hm, du bist so herrlich dumm und naiv. Wenn ich ihm nicht wehtun kann, dann muss ich halt dir wehtun! Das wird für Itachi Qual genug sein.” Während Pein auflachte zog sich ihn Deidara alles zusammen. Er ging in die Knie und musste sich an die Wand lehnen. Sein Magen verkrampfte sich, seine Kehle schnürte sich zu. Ein Gemisch aus Angst, Verzweiflung und Hilflosigkeit machte sich in ihm breit. Er kam sich mit einem Mal so schwach vor. So unbeschreiblich schwach. Und diese Schwäche setzte ihn am meisten zu. Wäre er stärker gewesen, wäre es vielleicht nie hierzu gekommen. Hätte er die stärke aufgebracht Itachi zu sagen, was er fühlt, wie sehr er ihn liebt, wäre der Uchiha vielleicht nicht gegangen. Dann säße er jetzt nicht hier, innerlich zerbrochen und diesem Irren ausgeliefert. Pein- was hatte er vor? Was wollte er ihm antun und vor allem was sollte Itachi quälen? Meinte der Leader etwa das Itachi litt, wenn er litt? Aber das würde ja heißen… ruckartig hob Deidara seinen Kopf und starrte in die Augen seines Gegenübers. “Oh, ist es endlich bei unserem Blondchen angekommen?!”, meinte Pein hämisch. “Du fragst dich bestimmt was das bedeuten soll nicht war!? Naja lass es mich so erklären, wenn man euch so beobachtet, ist es eigentlich eindeutig das du dem Uchiha mehr als nur zusagst.” Der Blonde senkte seinen Kopf wieder und schloss die Augen. **Flashback** “Ah, nein, un!! Hidan lass mich!” “Du wirst ein schönes Opfer für Jashin- sama, Blondie!”, schrie Hidan und rannte einen verängstigten Blondschopf hinterher, der verzweifelt ein Versteck suchte. “Ahh, Hil-”, weiter kam der Flüchtende nicht, denn ihm wurde eine Hand auf den Mund gelegt und eine zweite Hand zog ihn in eine kleine Nische. Als der fluchende Jashinist ohne sie zu merken vorbei rennte, drückte sich Deidara noch fester an die Brust seines ‘Retters’. “Danke, Itachi.”, nuschelte er. Der Uchiha legte einen Arm um den Kleineren. “Hast du wieder seinen Gott schlecht gemacht?” Als Antwort erhielt er nur ein schuldbewusstes Lächeln. “Ich glaub nicht das er dich wirklich geopfert hätte.”, meinte der Schwarzhaarige nach einer Weile. “Aber, warum hast du mir dann geholfen und hältst mich noch immer fest, un?” //Nicht das es mir missfallen würde…//, fügte der Blonde in Gedanken noch hinzu. Itachi ließ ihn los und sah ihn, nach Worten suchend, an. Er wollte gerade antworten, als jemand die Beiden störte. Dieser jemand war Zetsu, er sah abwechselnd zwischen den Beiden hin und her. “Ähm, Itachi? Kisame sucht dich…”. Angesprochener wand sich ab und nachdem Deidara sich trotzdem noch mal bedankt hatte gingen sie getrennte Wege. **Flashback Ende** //Wäre Zetsu damals nur nicht gekommen…// Deidara merkte wie heiße Tränen sich in seinen Augen sammelten. Seine Gedanken schweiften zu dem schwarzhaarigen Akatsuki, jedoch wurde er abrupt in die Wirklichkeit zurück geholt, als Pein plötzlich seine Hand nahm und sie um einen kleinen spitzen Gegenstand schloss. Der Schmerz schoss durch seinen gesamten Arm und als der Blonde seinen Blick seiner Hand zuwandte, sah er wie dunkelrotes Blut bereits auf den Boden tropfte. Der Leader lächelte ihn böse an und öffnete seine Hand wieder. Jetzt konnte Deidara sehen, was der Gegenstand war. Es war der Kopf einer seiner Tontauben. “Was zum-? Wie?”, begann er zu stottern. Doch dann fiel ihm noch etwas auf. “Wie konntest du diese kleinen Zeichen von Itachi sehen? Und wie kommst du an meine Tonfiguren?” Peins Lächeln wurde noch eine Nuance böser. “Unsere Blondine hat doch mal nachgedacht”, meinte er höhnisch, ”Natürlich war das nicht ich… es war Zetsu.” Deidara riss die Augen auf. Er war zu geschockt um irgendetwas zu sagen. //Dieses- diese miese Grünpflanze! Wie konnte ein anderes Mitglied nur so etwas tun?// Er merkte kaum noch das Pein das Zimmer -oder ehr den Keller- verließ und ihn in vollkommener Dunkelheit alleine zurück ließ. Zusammen gekauert saß er an der Wand und machte sich keine Anstrengungen mehr seine Tränen zurück zuhalten. Er musste ungewollt zittern und zog sich seinen grauen überlangen Pullover, den er anstatt seines Mantels trug über die Knie und schrie in Gedanken. Er schrie nach Itachi und Sasori. Doch keiner von beiden würde ihn hören können… ---------------- ai, yai, yai...das hat mal wieder lange gedauert... GOMEN!!! aber ich wollte mit qualität und nicht schnell schnell! ich hoffe das diesmal die deidei liebhaber wenigstens ein bischen auf ihre kosten gekommen sind. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)