Seydon von Linchan (2007er Version) ================================================================================ Kapitel 12: Unerwünschter Nachtbesuch ------------------------------------- Ohne weitere Zwischenfälle konnten sie bis Einbruch der Dunkelheit weiterreiten, dann machten sie Feierabend und schlugen ein Lager auf. So saßen alle um das Feuer herum und aßen. „Immerzu Dosenfutter, das ist ehrlich eintönig!!“ beteuerte Vento. Zenta brummte. „Dann zieh dir ´n paar Groschen aus’m Arsch und kauf was Besseres!“ Osea lachte. Zenta schielte sie ärgerlich an. „Was lachst du so blöd??!!“ Das Mädchen verstummte etwas eingeschüchtert. Zitan zerrte Zenta am Kragen. „Zenta,“ sagte er, „Erspar uns deine Wutanfälle! – Bitte!“ Zenta grummelte bloß etwas vor sich hin. „Tut mir ja leid, aber ich fühle mich umzingelt von einer Bande voller Idioten!!“ „Kann ja nicht jeder ´nen Intelligenzquotienten von sechshundert haben,“ ironisierte Vento mürrisch, und Tiras stand auf und holte seine Decke. „Na schön, lasst uns schlafen gehen,“ unterbrach der Rothaarige die Diskusion, bevor Zenta und Vento wieder anfangen konnten, zu prügeln, und Zitan stand ebenfalls auf. „Er hat recht, Schluss mit dem Gelaber, gute Nacht,“ erwiederte er, schnappte sich auch seine Decke und rollte sich zusammen. „Na gut. Gute Nacht, Leute!“ meinte Osea und rollte sich ebenfalls zusammen. Der Rest tat es ihr gleich, nur Zenta sah etwas nachdenklich zu Zitan herüber. Er hat doch irgendwas... den ganzen Tag lang tut er, als sei alles in Ordnung, der kleine Lügner!! Wart's ab, du Nase, ich krieg's schon noch raus! Mit diesen Gedanken legte Zenta sich auch hin, und war schon bald eingeschlafen. Zitan jedoch, von dem alle glaubten, er schliefe, war noch hellwach. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass alle anderen schliefen, drehte er sich auf den Rücken und sah hinauf in die klare, dunkle Nacht. Bald würde es Winter werden. Die Sterne leuchteten heller als sonst. Ein Zeichen für den Winter. Klare Nächte sind kalte Nächte... ob Siana morgen wieder Schüttelfrost hat? So wie in Tsetsabinoaria...? – Wir haben es tatsächlich fertiggebracht, nach Kesvitara zu kommen-... morgen sind wir in Takuya-... ob Kizalos mich überhaupt erkennt?? Es würde mich echt interessieren, was aus ihm geworden ist... ob er überhaupt weiß, dass Papa tot ist...? Und Mama...? Und all die anderen...?? Zitan spürte, wie sein Herz schwer wurde, als er daran dachte. Ja, er vermisste seine Eltern fürchterlich, er gab es nur nie zu. Er sah in solchen Momenten genau vor sich, wie Kindarn seinen Vater tötete... Erst stach er ihm die Augen aus... dann hackte er ihm Finger und Zehen ab... dann rammte er ihm das Schwert durch den Hals... ein zweites direkt ins Herz... und er fiel um wie ein Brett... Zitan konnte den Schrei seines Vaters noch immer in seinen Ohren hören, wenn er daran dachte – „NEIN!!!!!“ schrie Zitan laut und schoss hoch. Sein Herz raste wie verrückt. Schweiß rann ihm über die Stirn. Er sah sich um. Die anderen waren nicht aufgewacht. Er vergrub das Gesicht in den Händen und schüttelte immer wieder langsam den Kopf. Er spürte, wie seine Augen feucht wurden und wie sein Hals schmerzte, weil er schwer mit sich kämpfte, um nicht zu weinen. Er schloss die Augen und schwieg. Blut-... überall Blut-... und die Schreie-... und Blut... Blut-... und Verzweiflung... Horror... Panik... Angst... Schmerz... Trauer... Hoffnungslosigkeit... und Blut-... Blut... Zitan spürte, wie eine Träne über seine Wange auf seine Handfläche tropfte. Eine zweite. Und eine dritte. Er schniefte und wischte sich die Augen. Dann legte er sich wieder hin und sah hinauf zu den Sternen. So klein, dachte er, Und so viele. Und hier und da explodiert einer oder verschwindet im Nichts-... ... es ist kalt hier... eiskalt... Er zitterte. Er zog seine Decke etwas höher, und trotzdem spürte er deutlich, wie sehr er zitterte. Mama-... sie war immer so warm... als ich noch klein war... hat sie mich immer in die Arme genommen... warum musste sie nur so krank werden...? Hat sie das wirklich verdient...? – Ich sollte aufhören, mir darüber Gedanken zu machen-... das ändert ja nichts-... – nein, ich kann nicht ändern, was passiert ist-... aber ich kann verhindern, dass es so weitergeht! Wenn ich morgen zu Kizalos komme, werde ich ihm alles erzählen – einfach alles! Zitan schloss die Augen und rollte sich eng zusammen, um sich selbst ein bisschen aufzuwärmen. Wenn Siana wieder Angst hätte-... dann würde ich sie bestimmt wieder in die Arme nehmen-... dann wäre mir bestimmt auch wärmer... ooohhh, ich bin doch verrückt!... War ich je so verliebt wie jetzt??-... Ach, Siana... Er sah Siana vor sich, mit ihren bezaubernden blauen Augen. Und er wünschte sich von ganzem Herzen, ihr irgendwann einmal die Wahrheit sagen zu können. Es mussten Stunden vergangen sein, als plötzlich ein Geräusch wahrnehmbar wurde. Verschlafen drehte Zitan sich auf die andere Seite und ignorierte das Geräusch. Doch es wurde lauter und lauter und hörte nicht auf. Ein Knacken im Unterholz direkt neben ihm. Zitan fasste nach seinem Kopf und stellte fest, dass er eingeschlafen sein musste, dann war er ganz still und versuchte zu entziffern, was das für ein Geräusch war – ein eigenartiges Knurren tönte jetzt auch aus dem Gebüsch. Es kam näher und näher, Zitan glaubte, Schritte zu hören, die auf ihn zukamen. Erst, als er plötzlich den heißen Atem eines Lebewesens in seinem Gesicht spürte, schlug er die Augen auf. Zwei kleine, leuchtendgelbe Schlitzaugen starrten ihn an. Zitan erkannte einen Itaro, der genau vor seiner Nase stand und ihm ins Gesicht starrte. Zitan gab einen genervten Ton von sich. „Mensch, hau ab, du hast Mundgeruch!“ Itaros waren seiner Meinung nach friedliche Tiere, nur neugierig, sie konnten ihm nichts anhaben. Doch der Itaro gab so schnell nicht auf. Er fing an, an Zitans Decke zu zerren. „Was soll das, mir ist kalt, lass meine Decke in Frieden, hau ab! Kusch!!“ Der Itaro knurrte missbilligend. Zitan richtete sich auf, sah hinter den Itaro und entdeckte dort drei weitere von seiner Sorte. Er fuhr herum; dort waren ebenfalls noch vier weitere Itaros, knurrten, und starrten ihn an. Es war zwar dunkel, doch Zitan war keineswegs nachtblind – Mesumanier hatten besondere Augen, mit denen sie im Dunkeln genauso gut sehen konnten wie im Hellen – daher kam auch Zitans für Menschen eigenartige Augenfarbe. Die Itaros kamen einen Schritt näher. Der Itaro vor Zitan knurrte ärgerlich. Zitan machte sich einen Spaß daraus und knurrte zurück. Das machte den Itaro erst recht wütend, und er fletschte die Zähne. Zitan tat es ihm gleich und scherzte: „Da guckst du, was, ich hab genauso scharfe Zähne wie du! Ätsch!“ Der Itaro gab nun einen bellenden Laut von sich. Zitan fing an, zu grinsen. „Wuff! Kann ich auch, was kannst du noch??!“ Der Itaro begann, an Zitans Decke zu kratzen. Zitan hob die Hand und hielt sie dem Itaro vor die Nase. Plötzlich fuhr er seine Krallen aus, und der Itaro zuckte zusammen. Doch dann fasste er sich und hätte mit großem Vergnügen Zitan in die Hand gebissen, aber Zitan war schneller und zog die Hand zurück. Der Junge grunzte. „Ja, Pech, was, Bello??!“ Der Blonde rappelte sich auf – als er sich umsah, konnte er mindestens dreißig Itaros zählen. Er zog die Augenbrauen hoch. „Hey – Moment!“ machte Zitan empört, „Was ist, steht auf mir irgendwo ‘Abendbrot‘ drauf, oder wie??!“ Die Itaros zogen einen engen Kreis um das Lager der sieben Freunde. Der Itaro vor Zitan bellte einmal laut auf und sprang auf Zitan zu. Er sprang zurück und stieß gegen einen anderen Itaro, der jaulend zur Seite stolperte. Durch das Gejaule wachten Tiras und Zenta wie auf Knopfdruck auf. „Was geht’n hier ab??!“ stöhnte Zenta, „Schlafparty mit wilden Tieren, Zid??“ „Wir sind umzingelt!!“ stellte Tiras erschrocken fest und riss sein Schwert hervor. Zenta gähnte und zog ebenfalls sein Schwert. „Pfff, mach doch nicht wegen ein paar lächerlichen Itaros so einen Terz, Tiras!!“ Tiras sah ihn an. „Das sind Kesvitara-Itaros!“ klärte er Zenta auf, „Die sind gefährlicher als unsere, die sind äußerst aggressiv und spielen nicht mit ihrer Beute!“ „Tss!!“ machte Zitan, „Ich lasse mich doch nicht von einem Itaro fressen!!!“ Er zog sein Schwert hervor und bedrohte damit die Itaros, die um ihn herum standen und knurrten. Erst starrten die Tiere skeptisch das Schwert an, doch dann sprangen sie alle zugleich auf Zitan drauf, er stürzte zu Boden und wurde von Itaros begraben. „AAAAHHHHH!!!!“ schrie Zitan erschrocken, „Hey, stellt euch hinten an, einer zur Zeit!!!!!“ „Ziddy!!“ rief Tiras bestürzt, und er und Zenta stürzten sofort dazu, um die Itaros von ihm zu reißen. Das war garnicht so einfach, und Zitan musste langsam die Sache ernst nehmen. „Autsch, ihr tut mir weh!! – Weg da!! AUA!!!! Zenta, tu doch was, der hat mich gebissen!! Ihr Tiere, macht, dass ihr verschwindet!!!! AAAAHH!!!!!“ „Halt noch ein bisschen durch, wir killen sie!“ ermutigte ihn Tiras. „Danke-...“ brummte Zitan dumpf aus dem Itaro-Knäuel. „VORSICHT, WEG DA!!!“ schrie plötzlich jemand, und ‚Zack‘, war ein Messer durch die Luft geflogen und steckte in einem Itaro. Er verendete in seinem Blut. Tiras und Zenta drehten sich um. „WER WIRFT HIER MIT MESSERN??!!“ fuhr Zenta auf, und er stutzte. „Na-...daiya!“ Nadaiya stand hinter ihm, auch Vento, Siana und Osea waren aufgewacht. Zenta starrte sie eine Weile lang an. „Ahm – pass doch auf, du hättest auch Ziddy treffen können!!“ fuhr er Nadaiya an und drehte sein Schwert in der Hand herum, „Komm, Tiras, mach mal hinne!!“ Nadaiya streckte Zenta die Zunge raus. „Okay, nächstes mal helfe ich euch nicht, Sir Zenta kann ja sowieso alles alleine!“ Zenta schnaubte hochnäsig. „Und wie ich das kann, Mademoiselle!!“ Nadaiya und Vento begannen, gemeinsam mit Zitan, Tiras und Zenta gegen die übrigen Itaros zu kämpfen. „Die machen wir alle, yo!“ rief Tiras und begann, die Itaros mit dem Schwert von Zitan wegzustoßen, worauf Nadaiya sie dann durchschnitt. „Ihr werdet es bereuen, dass ihr mich geweckt habt!!! Scheiß-Viecher!!!!“ schimpfte Vento. Zitan sprang auf und riss die Itaros von seinem Körper, machte dabei seine Weste kaputt und stach gleich zwei auf einmal mit seinem Schwert nieder. „Itaro am Spieß!!!“ scherzte er. „ALSO SCHÖN!!!! VERSCHWIIIIINNNNDDDEEEEEEEEEEETTTTT!!!!!!!“ schrie Siana plötzlich und trat einem Itaro in den Magen, als dieser versuchte, sich auf sie zu stürzen. Als der Itaro geschockt am Boden lag, sprang Siana auf ihn drauf, dann kam Tiras und schnitt ihn durch. „Vielen Dank, Tiras!“ grinste die Prinzessin. „Du machst das klasse, Prinzessin, weiter so!“ lobte Zitan. „Ich versuche nur, mich nützlich zu machen!“ erklärte Siana. Zenta lachte. „Nicht, dass du nachher von einem Itaro getötet wird, dann war die ganze Mission umsonst!!“ „Zenta! Nimm du Osea und bring sie in Sicherheit! Wir kümmern uns um den Rest!“ rief Zitan da, Zenta sah ihn erstmal skeptisch an, gehorchte dann aber etwas widerwillig, nahm Osea auf und setzte sie auf einen Baum. „VORSICHT, ZENTA, HINTER DIR!!!!“ schrie Nadaiya, und ‚Zack‘, hatte sie einem Itaro die Hinterbeine abgehackt. Siana indess machte ein Rad und landete mit den Füßen auf einem Itaro, der unter ihrem Gewicht zusammenkrachte. Sie sprang von ihm herunter und trat gegen ihn, sodass er aufjaulte, dann kam Vento an und würgte ihn ab. „Danke schön!“ bedankte sich Siana grinsend. Zitan sah sie erstaunt an. „Heihoya!“ machte er, „Und Akrobatik kann sie auch noch!“ „Nun stirb endlich!!“ rief Vento und würgte den Itaro noch mehr. Doch plötzlich stieß Siana einen gellenden Schrei aus und stürzte zu Boden. Ein Itaro stand auf ihr und hatte seine Reißzähne in ihrer Brust vergraben. Siana gab einen erstickten Laut von sich. Zitan fuhr herum. „NEIN!!! SIANA!!!!!“ schrie er, dann stürzte er sich seitlings auf den Itaro und schmiss ihn von Siana herunter. Der Itaro wehrte sich, und es entstand eine große Prügelei. „Warte, ich helf dir!“ rief Tiras und hackte den Itaro durch. Zitan warf ihn von sich und setzte sich auf. „Puh... das war knapp... danke, Tiras...“ „Schon klar!... Sind jetzt alle weg?“ „Ich glaub schon,“ keuchte Zitan erschöpft. Dann fiel sein Blick auf Siana. „OH NEIN!!!! SIANA!!!!“ schrie er und stürzte zu ihr herüber, plazierte ihren Kopf auf seinem Schoß. Tiras kam dazu. „Sie ist ohnmächtig, Zid, das gibt sich schon wieder.“ „Ja, aber der Itaro hat sie in die Brust gebissen!!“ entgegnete Zitan erschüttert. „Bist du jetzt neidisch?“ fragte Vento ungläubig. Zenta schnaubte verächtlich. „Als ob Ziddy jemanden in die Brust beißen würde, du Penner!!!“ Tiras hockte sich neben Siana und Zitan auf den Boden. „Mal sehen, ob es schlimm ist-... aber irgendwie müsste ich dazu-... ...“ Er machte einige verstohlene Handbewegungen in Richtung von Sianas Brust. „Was?“ fragte Zitan verwirrt. Tiras räusperte sich. „Naja, sie – ausziehen-... ...“ Zitan blinzelte, und Zenta fasste nach seinem Kopf und drehte sich ab. „Ohhh Gooottt, Pornos Live!!!“ Vento kicherte. „Gleich fällt Zenta nasenblutend um!!“ Zitan sah Tiras an. „Mach schon, hauptsache, sie überlebt!!“ rief er energisch. Tiras zuckte mit den Schultern und zog Siana vorsichtig das Kleid ein Stück runter, sodass ihre halbe Brust frei war und Tiras die Wunde untersuchen konnte. Vento und Zitan starrten ziemlich unentwegt auf Sianas Brüste und waren nicht mehr zu gebrauchen. „Wow...“ fing Vento an und blinzelte. „Scheiße-...!“ stöhnte Zitan nur und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht, „Ich würde echt verdammt gerne-... ... ... naja, du weißt schon-... ...“ Zenta, der dem Geschehen – konservativ wie er war – den Rücken zudrehte, räusperte sich empört. „Ziddy, wehe, ihr fangt an, euch zu befummeln!!!“ Tiras sah auf und zog Sianas Kleid wieder hoch. „Es ist nicht schlimm. Es wird wieder verheilen,“ erklärte er ruhig. Zitan und Vento zogen eine Schnute, als Sianas Brust wieder verdeckt wurde, und Tiras sah die beiden eine Zeit lang grübelnd an. „Hey, ihr – ihr Schweine, ihr habt wirklich vor nichts Achtung!!“ „Ach, Zenta, du kannst Osea wieder herbringen!“ fiel Nadaiya ein, und Zenta transportierte das kleine Mädchen wieder zurück auf den Boden. Alle setzten sich und steckten ihre Schwerter wieder ein. Zitan ließ Siana auf seinem Schoß liegen, doch Tiras meinte: „Ist es nicht etwas unbequem so für sie? Wenn, dann nimm sie ganz auf den Arm, Zid!“ Zenta schnaubte. „Tss, TIRAS!!!!!“ empörte er sich, „Du bist das also, ich wette, du stiftest Ziddy immer dazu an, sich an Siana ranzuschmeißen!!“ Nadaiya lachte. „Lass sie doch machen, was sie wollen!“ Zitan grinste und ließ sich das nicht zweimal sagen, so schlief Siana friedlich in seinen Armen. Zenta schüttelte den Kopf. „Unanständige Dreckschweine!!“ zischte der Braunhaarige und drehte sich wieder ab. Da wachte Siana wieder auf. „Hm? Sind sie weg?“ fragte sie und drückte ihren Kopf müde an Zitans Brust. Er spürte, wie ihm heiß wurde, und sie sah auf. „Nanu? Ziddy!! Wie schön! Geht es dir gut?“ fragte sie ihn, erfreut, ihn zu sehen. „Klar! Dir auch?“ entgegnete er und lächelte. „Ja... es tut nur ein bisschen weh-... aber das geht schon...“ Siana lächelte. Zitan ebenfalls. Siana lehnte sich wieder vertrauensvoll an ihn und schloss die Augen. „Ich hör dein Herz schlagen, Ziddy,“ meinte sie plötzlich und lächelte. Zitan wäre am liebsten im Erdboden versunken. „Oh, äh, ja, kann vorkommen!“ stammelte er überrascht. Siana lachte leise. „Ja, klar...“ „Sag mal, Zid, wo ist deine Weste??“ fragte Nadaiya plötzlich, „Du – bist oben ohne!“ „Meine Weste ist kaputt, die Itaros sind Schuld! Ich besorg mir morgen ´ne neue!“ meinte Zitan grinsend. Nadaiya grinste ebenfalls und fixierte die große Narbe, die quer über seine Brust lief. „Wann hast du dir die denn reingezogen?“ „Schon lange her, ist nichts weiter!“ entgegnete Zitan gelassen. Zenta senkte den Kopf. Das war der König von Sayamaina... damals im Krieg-... Zitan fiel erst jetzt wirklich auf, dass er tatsächlich oben ohne war. Auch seine Handschuhe hatte er nicht an, das war sehr ärgerlich, denn jetzt könnte Siana leicht herausfinden, dass er Mesumanier war, da seine Krallen jetzt, wären sie ausgefahren, gut sichtbar gewesen wären. Doch als er auf Siana herabsah, sah er, dass sie längst schlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)