Seydon von Linchan (2007er Version) ================================================================================ Kapitel 22: Siana schlägt zurück -------------------------------- Endlich erreichten sie Maiju. Es war eine farbenprächtige Stadt. Schon bald fanden die acht ein Hotel, in dem sie übernachten wollten. „Und, tatatataaa – Maiju liegt nicht mehr im Nordpolarkreis!!! Wir sind wieder in der nördlichen Klimazone, yuppie!“ erklärte Zenta ironisch grinsend und hielt die Karte hoch. Alle sahen ihn grübelnd an. „Ob ihm die Hypnose nicht bekommen ist?“ überlegte Vento, und Zenta brummte. „Was soll das denn heißen??!!“ Diesmal hatten sie jeweils zu zweit ein Zimmer, weil es in jenem Hotel nur Zweierzimmer gab. Doch erst nach dem Abendbrot zogen die acht sich in ihre Zimmer zurück. Osea war natürlich mit Nadaiya zusammen, und die zwei spielten die ganze Zeit zusammen. Dementsprechend teilten sich Liona und Siana ein anderes Zimmer. Tiras hatte sich bereit erklärt, auf ‚Klein-Vento‘ aufzupassen, wodurch er also mit Vento in einem Zimmer war, während Zitan sich mit Zenta zufriedengeben musste – er wäre ja doch am liebsten mit Siana in ein Zimmer gegangen, doch er hatte nichtmal Anstalten gemacht, sie zu fragen, sie hätte sowieso Nein gesagt. Und Zenta war ja immerhin noch sein bester Freund. „Zenta – ich muss dich noch was fragen,“ sagte Zitan und setzte sich auf sein Bett. Zenta brummte und zog seine Weste aus. „Hau rein.“ „Ich – als wir gegen Dione gekämpft haben-... und als ich versucht habe, Siana zu beschützen – da war plötzlich-... ... so eine Macht – diese seltsame Energie-... um mich herum war dieses dunkelblaue Licht – was-... was war das alles?? Ich habe-... ... gezaubert... Zenta-... erklär mir das!“ Zenta sah aus dem Fenster. „Pfff – ich??? Hey, du bist doch der Magier hier! Was soll ich dir da erklären??“ Zitan seufzte. „Verdammt, du kennst dich besser mit Magie aus als ich!!“ Zenta schwieg eine Weile. „Kyana ist eure Schutzgöttin, Ziddy,“ sagte er dumpf, „Sie ist die Göttin der Meerestiefe! Daher-... ist das Licht, das dich umgibt, wenn du-... ihre Macht einsetzt-... dunkelblau! Wenn du dich selbst... oder jemanden, den du liebst, beschützen möchtest-... schaltet sich dieser-... ‘Zauber-Motor‘ automatisch ein, das ist ein Instinkt, Ziddy! Bei-... extremen Emotionsausbrüchen reagieren die magischen Kräfte in dir, Zid-... ... reagiert deine Seele und verbindet sich mit der Göttin Kyana-...“ Zitan sah Zenta stumm an. Es faszinierte ihn immer wieder, wie viel dieser Kerl doch über die unmöglichsten Dinge wusste – es gab sehr wenige Menschen, die bis in die abgründigsten Tiefen der Magie blicken und darüber Bescheid wissen konnten. „Zid?“ unterbrach Zentas Stimme seine Gedanken, und Zitan blickte auf. „Mh?“ „Du – liebst Siana, nicht wahr?“ Er erstarrte. „Wa-...??! – Ähm-... hey, wieso-... ... naja, vielleicht-... ein wenig-...!“ Zenta lachte. Sein bösartiges, sarkastisches Lachen. „Du bist ein saumäßiger Lügner,“ erklärte der Braunhaarige seinem Freund, „Und ein hoffnungsloser Untertreiber, meinst du nicht?? So, wie du sie ansiehst... hast du noch nie ein Mädchen angesehen! Nicht einmal Levita!“ Zitan drehte den Kopf zur Seite. „Okay, du hast gewonnen,“ seufzte er, „Ich liebe sie! Wie nichts anderes, Zenta!-... Glaub mir, noch nie war ich so verliebt wie jetzt-...“ Er lächelte etwas dämlich vor sich hin und wurde rot, als er daran dachte. Zenta sah ihn an und schwieg. „Du solltest ihr die Wahrheit sagen, Ziddy,“ meinte er dann. „Welche? Es gibt so viele!“ meinte Zitan, „Außerdem-... ... – vergiss es einfach.“ Zenta raufte sich entnervt die Haare. „Heilige Maria Mutter Gottes!!“ stöhnte er, „Du bist echt anstrengend!!! Komm jetzt bloß nicht mit deiner Selbstmitleids-Tour, das kann ich nicht ausstehen!!“ Zitan lachte. „Ich weiß! – Und was soll ich ihr jetzt erzählen??“ fragte er unsicher. „Du sagst ihr, dass du sie liebst, ganz einfach! Hast du doch bei den anderen Mädels auch gekonnt!“ „Das ist leichter gesagt als getan! Sie ist die zukünftige Königin, Zenta! Irgendwann werde ich sie zurück nach Sentaria bringen müssen! Und ich, ich bin ein Dieb! Ich bin obdachlos, Vollwaise und ein armes Schwein, und ausgerechnet in mich soll sie sich verlieben?!“ „Naja, könnte ja sein!“ meinte Zenta und musste grinsen, „Immerhin gab es in Kasara sehr viele Frauen für dich, warum soll Siana dich nicht wollen, verflucht?“ „Ich hab keine Chancen bei ihr! Hast du schonmal eine Prinzessin gesehen, die sich in einen Dieb verliebt?!“ Zitan sank auf das Bett nieder und starrte Löcher in die Luft. „Ich hab dich gewarnt, jetzt ist's aus!“ sagte Zenta, „Keine Selbstmitleids-Touren, Ziddy!!“ Zitan seufzte bloß. „Zenta-... ich weiß, es klingt komisch, aber irgendwas hält mich auf, es ihr zu sagen-... du weißt nicht, wie oft wir uns schon fast geküsst hätten!“ „Das will ich glaube ich auch garnicht wissen,“ sagte Zenta dumpf, und Zitan lachte. „Mann, ich dachte, mit sechzehn wäre man aus dem ‘Küssen-ist-eklig-Alter‘ raus! Naja-... ich weiß auch nicht, es – da ist eine unsichtbare Mauer zwischen uns, die verhindert, dass ich sie küsse, Zenta-...“ Zenta musste plötzlich lachen. „Pfff, unsichtbare Mauer – HALLOOO??!! Ich bin kein Psychiater, ja??!!“ Zitan sah seinen Freund nicht an. „Und ich glaube, ich weiß jetzt, was diese Mauer ist-... es ist die Tatsache, dass ich Mesumanier bin, und sie es nicht weiß-... sie weiß absolut nichts!“ Zenta stutzte für einen Moment. „Dann sag es ihr!“ „Dafür wird sie mich hassen!“ „An deiner Stelle würde ich es ihr sagen! Du bist doch sonst nicht so scheu, was ist los mit dir?“ fragte Zenta entnervt, „So, Ende der Diskussion, ich habe keinen Bock mehr, über dein komisches Liebesleben zu diskutieren!!“ „Schaff du dir doch einfach mal eines an, vielleicht gefällt es dir ja sogar! Ich glaube, ein Mädchen würde dir guttun, du makaberer Kampfzwerg!“ Zitan vergrub sich unter seiner Decke und war nicht mehr ansprechbar, und Zenta fuhr wutentbrannt herum. „KAMPFZWERG??!! – Ohhh, na warte!!! Nie und nimmer, hörst du, nie und nimmer werde ich auch nur daran denken, ein Mädchen irgendwie anzufassen!!!! Frauen sind widerlich!! Basta!!!“ Am nächsten Morgen brachen die acht auf, um nach Zobou zu reiten. Das wäre allerdings ein Zweitagesmarsch, sie mussten also einmal im Freien übernachten... „Wir müssen zusehen, dass wir wieder so einen netten Bauernhof finden,“ meinte Tiras, „Sonst haben wir schlechte Karten! Wir sind jetzt zwar nicht mehr im nördlichen Polarkreis, aber im Oktober ist es auch hier schweinekalt!“ „Er hat recht,“ seufzte Zitan, „Wir müssen vor Sonnenuntergang eine Herberge gefunden haben! Beeilt euch!“ Die acht galoppierten los nach Süden, bis sie die Küste erreichten. Dann wanderten sie an der Küste entlang nach Westen. Es wehte ein kalter Wind, zwischendurch regnete es mal ein wenig, kurz, das Wetter war schlecht. „Oh je, wir werden uns noch erkälten!“ rief Siana. „Sei nicht so hysterisch, Prinzessin! Es ist ja bloß ein bisschen Regen!“ munterte sie Nadaiya auf. Osea grinste. „Stimmt! So schlimm ist es ja nicht!“ „Das sagt ihr!“ grummelte Siana und war beleidigt. Gegen Spätnachmittag ging die Sonne unter. Die acht hatten immer noch keine Bleibe gefunden. „Dann müssen wir halt eine Höhle oder sowas suchen,“ schlug Zitan vor und sah sich um. „Liona, siehst du was?“ fragte er, an Lionas gute Augen appellierend. Liona sah sich um. „Hm-... ja! Da hinten ist eine Höhle! Hoffentlich wohnen dort keine wilden Tiere!“ Die Freunde gingen zu der von Liona entdeckten Höhle, und Nadaiya warf einen Stein hinein. Nichts passierte. „Sie ist unbewohnt,“ stellte Zitan fest, „Gehen wir.“ „Okay!“ Sie krabbelten in die Höhle. Wie sich herausstellte, passten sie nur ganz knapp alle hinein. „Die ist zu klein für acht Leute!“ sagte Siana und rümpfte die Nase. „Dann... TREIBEN WIR'S WIE DIE PINGUINE!!!“ rief Liona ausgelassen und streckte die Arme fröhlich nach oben, wobei sie Siana und Vento umschmiss. „Oh, ups...“ „Aargh-... – w-wie die Pinguine??!“ fragte Vento und rieb sich den Kopf. „Klaaaar!!“ rief Liona gut gelaunt, „Die kuscheln sich auch alle ganz eng aneinander!!! Also!“ Damit pflanzte sie sich mit ihrer Decke in die Ecke. Siana rappelte sich auf, krabbelte Liona hinterher und pflanzte sich neben sie. Nadaiya und Zenta nahmen die kleine Osea in die Mitte, und Tiras und Zitan gingen zwischen Zenta und Vento, denn für Schlägereien war in der Höhle wirklich kein Platz. Osea war die Erste, die einschlief. „Wir können hier doch nicht einfach schlafen! Was ist, wenn das Tier, das hier wohnt, zurückkommt?“ fragte Vento und sah nach draußen. Es regnete. „Hier wohnt niemand! Reg dich endlich ab! Du kannst ja aufbleiben und Wache schieben, wenn dir das besser gefällt!“ knurrte Zitan, schlang seine Arme um seine Beine und legte seinen Kopf auf die Knie. Vento schwieg. „Und wenn er doch recht hat?“ fragte Siana. „IHR NERVT!!!!“ fuhr Zitan sie an, und alle schwiegen entsetzt. „Zid, reg dich ab! Schrei hier nicht so rum,“ beruhigte ihn Tiras. Doch Zitan reagierte nicht. „Ihr seid mir echt welche!...“ Er stand auf und ging aus der Höhle. „Wo willst du hin?! ZIDDY!!!“ riefen Siana und Liona. „Ach, der hat schlechte Laune, der kommt bestimmt wieder!“ meinte Vento. Siana schwieg. Hoffentlich passiert dir nichts, Zitan... „Also, ich schlafe jetzt, gute Nacht!“ meinte Siana dann und rollte sich zusammen. Alle schwiegen, und schon bald war Siana eingeschlafen. Liona hob den Kopf. Der Vorfall mit der mysteriösen, zweiten Aura in Diones Höhle beschäftigte sie immer noch. Dieses Licht um Zitan herum – wieso Zitan? Zitan war ein Mensch! Sie blinzelte, und plötzlich schossen ihr wieder dieselben Bilder wie am Vortag in den Kopf. Die Kinder, die Festung, der Wasserfall. Sie konnte Stimmen hören. Lachen von kleinen Kindern. Klaviermusik. „Yuma spielt schön auf dem Flügel!“ „Mama, ich möchte auch Flügel spielen!“ „Das braucht Talent, meine Kleine – für alles brauchst du Talent. Für das Flügelspielen und für das Zaubern-...“ Liona umschlang mit den Armen ihre Knie. Talent für das Zaubern-... ... ... „Der Junge hat eine Menge Talent, Kasko, das erstaunt mich!“ „Laber nicht, du Nase, wenn er einmal groß ist, wird er unser Anführer! Da braucht er doch Talent, Tamaro! Haha...!“ Das türkishaarige Mädchen senkte die Augenbrauen und versuchte angestrengt, sich an irgendetwas zu erinnern. Sari... ich erinnere mich an Saris-... Kasko Sari war ein Freund-... ... meiner Eltern-... ... „Oh!! Ziddy, da bist du ja wieder!“ wurde Liona plötzlich von Tiras‘ Stimme in ihrem Gedankengang unterbrochen, und sie schrak hoch. Zitan war zurückgekommen. „Ja, sieht so aus,“ seufzte der Junge, „Gute Nacht, okay?“ Tiras und Zenta sahen sich an. „Gute Nacht, Sir Selbstmitleid,“ murrte Zenta, doch Zitan reagierte nicht darauf. Er hatte sich unter seine Decke verzogen. Was soll ich denn bloß tun?... Es hat doch keinen Zweck, ihr was zu sagen... irgendwann wird sie nach Sentaria zurückkehren... und Königin werden... dann werde ich sie sowieso nicht wiedersehen!... Ich hab mich mal wieder total in das falsche Mädchen verliebt... warum ist das nur so ungerecht?... Doch auch Zitan schlief dann ein, und es herrschte Totenstille in der kleinen Höhle. Am nächsten Morgen schlug Siana verschlafen die Augen auf. Sie sah sich um und fand sich auf Lionas Schoß liegend. Sie schrak hoch und setzte sich hin. Davon wachte Liona auf. „Häää? Is‘ es schon hell?“ fragte die Magierin verschlafen, und Siana seufzte. „Ich glaub schon-... hab ich dich geweckt?... Tut mir leid...“ „Nö, ist schon o.k.!“ lachte Liona und stand auf, „Wir müssen ohnehin aufstehen! Mensch, jetzt hab ich ´nen kalten Arsch und ´nen verbogenen Rücken! – HEY, AUFSTEHEN!!!“ Nach und nach wachten die anderen auf, schließlich stand die versammelte Mannschaft vor der Höhle. Der Regen hatte aufgehört. „Ich bin müde...“ maulte Siana, und Zitan sprang auf Kasera. „Nichtsda, wir gehen weiter!!“ Auch die anderen hievten sich auf ihre Kizayas, und die Reise ging los. „Wir erreichen heute Zobou, und morgen fahren wir mit dem Schiff nach Kinto,“ gähnte Zenta, „Verflucht-... ... allmählich krieg ich Schlafstörungen und Verfolgungswahn von Ziddys Selbstmitleid und Kindarn – ich hab heute nacht überall kleine Kindarns rumhüpfen gesehen-... ich hab geglaubt, ich wäre bescheuert-...“ Vento lachte. „Du bist bescheuert, Zenta...“ „Sei froh, dass ich zu müde bin, um dir dafür die Schädeldecke aufzuschneiden und dein Gehirn zu verspeisen...!“ „IIIIIHHHHH, ZENTA IST EIN KANNIBALEEEE!!!!“ kreischte Siana, und sofort fuhren alle herum. „Was fällt dir ein??!“ fragte Zenta erschrocken, „Hey!! Ich sehe zwar kleine Kindarns, aber – so bescheuert bin ich nicht, Prinzessin!!“ „RUHE, IHR BEIDEN!!!“ schrie Zitan plötzlich, „Verdammt!!!! Diese Streitereien in der Gruppe kotzen mich an, klar??!!“ Siana verschränkte die Arme. „Na und??!! Du könntest auch mal aufhören, uns herumzukommandieren, du Möchtegern-Held!!!!“ „Möchtegern-Held?!!??!“ fragte Zitan empört, „Was bist du eigentlich für eine falsche Schlange, hm??!! Gestern noch ‚Ooohhh, Ziddy, du hast mir ja zwei mal das Leben gerettet, bla!!‘ , und jetzt sowas, ich bedanke mich sehr herzlich, Prinzessin!!!“ „H-hey, Zid-...!“ fing Tiras erschrocken an, und Siana verdrehte die Augen. „Ja, du bist ein Möchtegern-Held!!!!! Immer muss alles nach deiner Nase tanzen, weißt du was, mir reicht's!!! ICH GEHE ZURÜCK NACH SENTARIA!!!“ „Gott, nicht die Schote schon wieder!“ stöhnte Zenta, „Ziddy, unternimm was-...“ Zitan hörte Zenta garnicht zu. „SO??!!“ fauchte er wütend, „Schön, dann geh doch!!!! Mir ist egal, was mit dir passiert, du blöde Gans!!!! Weißt du, was du bist??! Eine eingebildete Wachtel, SO!!!“ Siana starrte ihn an. „Was-...??!! Was hast du gesagt?! Wachtel??!! Na warte!! – Das wirst du büßen!!!!!“ schrie das Mädchen, gab Nervi die Sporen und galoppierte nach vorne, sprang zu Kasera hinüber und warf Zitan von Kasera in den Sand, sprang selbst hinterher auf ihn drauf und gab ihm links und rechts eine Ohrfeige. „Mistkerl, Mistkerl, Mistkerl, MISTKEEERL!!“ kreischte sie wütend, ihn weiter ohrfeigend, und Zitan starrte sie an, schließlich bekam er ihre Hände zu fassen und hielt sie fest. „BIST DU NOCH GANZ DICHT??!!?!“ Sie schrie und zappelte. „Lass mich los, du Widerling!!! ICH HASSE DICH, ZITAN!! DU BIST EIN STURER, EGOISTISCHER ESEL!!!! – LASS MICH LOS!!!“ Sie riss eine ihrer Hände aus seinem Griff los und schlug ihn ins Gesicht, er fuhr auf und nagelte sie auf den Boden, sich über sie beugend. „ES REICHT!!!“ brüllte er sie an, und sie hielt inne. Sie keuchte etwas außer Atem und starrte ihn ärgerlich an. Als sie eine Schwertklinge an ihrer Kehle spürte, schluckte sie. „Aufstehen!“ hörte sie Zentas wutentbrannte Stimme neben sich, und sie und Zitan sahen auf. Zenta hielt Siana sein Schwert an die Kehle. „Z-Zenta-...!“ fing Zitan an, und Zenta sah Siana vernichtend an. „Hast du mich nicht verstanden, du Ausgeburt der Hölle??!!“ zischte er, „Steh auf, Prinzessin, oder deine Halsschlagader ist durch!!!“ Siana keuchte. „N-nimm sofort das Schwert weg!! Zenta!!! – N-n-nimm es weg!!! Ziddy, sag ihm, er soll es wegnehmen-...!! Ich hör auf!! Bitte-... nimm es weg-... ...!!“ „Zenta, du gehst zu weit!“ sagte Zitan scharf und stand auf, „Nimm das Schwert runter.“ Zenta sah Siana immer noch bösartig an, ohne sich zu rühren. „Nimm das Schwert runter!!“ wiederholte Zitan fester, und Zenta gehorchte ihm letztlich etwas missbilligend und steckte das Schwert weg. Siana rappelte sich auf, Zitan sprang wieder auf Kasera. Siana ging schockiert zu Nervi zurück. Zenta sah sie immer noch vernichtend an. „Merk‘s dir, Mademoiselle!!“ warnte er sie, „Versuch niemals wieder, Ziddy etwas zu tun – klar soweit?? Und das gilt für alle hier!!!“ Damit sprang er auf Jali und trieb sie vorwärts. Nadaiya keuchte. „Oh Gott – V-Vento!!! Ich soll mir diesen Psychokiller holen??! I-ich weiß nicht, ob ich freiwillig verlieren will-... ...!!“ Vento hustete bloß. „Alter-... das war aber Zenta in Extrem-Laune,“ sagte der Blonde etwas entsetzt. „Gehen wir!!!“ rief Zitan von vorne, „Na los!!!“ Als wäre nichts gewesen, ritt er voran, die anderen folgten ihm. Siana ritt sehr eingeschüchtert zwischen Vento und Liona. Tiras lenkte Yanko zu Jali nach vorne und sah Zenta ernst an. „Spinnst du??“ fragte der Rothaarige schroff, „Du hättest sie töten können!!!“ „Mir egal, Ziddy ist mir wichtiger!“ sagte Zenta dumpf, und Tiras starrte ihn an. „Bist du sein Bodyguard, oder was??!!“ Zenta lächelte bitter, und Tiras lief ein Schauer über den Rücken bei dem Lächeln. „Nein... aber ich habe Cenja ein Versprechen gegeben, bevor sie starb, Tiras.“ _______________________ Ziddy ist ein Jammerlappen. Zenta hat voll den Hackenschuss XD Siana auch XDD die Mega-Zicke XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)