Seydon von Linchan (2007er Version) ================================================================================ Kapitel 74: Die Nebelfähre -------------------------- Nach Chisuani brauchten sie, wie Tiras gerechnet hatte, etwa drei Tage. Es war Mittag, als sie die Hauptstadt des Landes Malazi erreichten. „Dieses Schiff nach Tijopan nennt sich Nebelfähre!“ sagte Tiras stirnrunzelnd, als sie alle dicht gedrängt am Hafen vor einem Fahrplan standen. „Und es fährt nur einmal im Monat, nämlich bei Vollmond!“ Zitan blinzelte. „Na toll!! Heißt das etwa-...?!“ „Wir haben Glück, heute ist Vollmond!“ erwiederte Zenta mit Blick auf einen Plan daneben, „Naja, nach Maginasira fahren kaum Leute. Aller Welt ist dieser Kontinent als der verfluchte Kontinent bekannt! Aus der musanischen Sprache übersetzt heißt magina nämlich verwunschen, oder verflucht!“ Die anderen sahen sich kurz an. „Ist da eigentlich... was dran?“ flüsterte Lani dann, „Ich meine – ist der Kontinent echt verflucht?? Er gilt ja seit jeher als Kontinent der Magie, alles, was merkwürdig ist, kommt meistens von Maginasira!“ Zenta nickte. „Mh! Der ganze Kontinent ist von einer magischen Aura umhüllt. Die Menschen haben schon vor tausenden von Jahren erkannt, wie gefährlich die Magie ist. Sie fürchteten sich davor. Maginasira war der letzte Kontinent, den man auf Seydon entdeckt hat. Zuerst hieß er bloß Der sechste Kontinent, doch als die Menschen Lebewesen, eigenartige Kreaturen, die sie noch nie gesehen hatten, dort fanden, und die starke, magische Aura spürten, tauften sie ihn um auf Tsaresira – übersetzt Land der Gefahren. Die einzigen, die sich nicht davor fürchteten, waren natürlich die Magier. Sie bauten das erste Schiff, das in das Land der Gefahren fuhr, und siedelten sich dort an. Sie erkannten ebenfalls die starke Energie, und begannen, sie für sich zu nutzen. Die Musanier gaben dem Kontinenten den Namen grandi zitoriasira – Land der großen Mächte. So hatte der Kontinent zwei Namen zugleich. Erst etwa hundert Jahre später hat sich ein Mensch namens Dalin Gosama mit seiner Flotte auf diesen Kontinenten getraut. Er hat noch seltsamere Wesen als seine Vorgänger gefunden und hat ihn letztendlich auf Maginasira getauft. Später wurde Maginasira in die drei Länder aufgeteilt: Zitorien, Matanosien und Vakanosien. Zitoria bedeutet soviel wie Macht, matano soviel wie Konzentration und vakano etwa Endgültigkeit.“ Alle starrten Zenta nach seiner langen Rede an. Das klang gefährlich... Liona ihrerseits grinste zufrieden. „Ich bin fasziniert von deiner perfekten musanischen Aussprache, Zenta,“ lobte sie ihn, „Wann hast du das gelernt?“ Er seufzte. „Hör mal, ich bin quasi mit Mesumaniern aufgewachsen. – Lasst uns jetzt eine Unterkunft suchen, heute nacht um zwölf kommt unser Schiff.“ So verbrachten sie den Tag in aller Ruhe in Chisuani, um halb zwölf gingen die Kameraden wieder zum Hafen von Chisuani herunter. Wie sie feststellten, war in den Straßen nichts los. Es war kein Mensch zu sehen. Alle Häuser waren stockdunkel. „Ist unheimlich!“ murmelte Osea etwas ängstlich und krallte ihre Finger unmerklich in Macs Mähne fest. Plötzlich hielt Zitan inne. „Merkt ihr das?“ „Was?“ „Es zieht Nebel auf!“ Alle sahen sich um. „Oh je...“ flüsterte Siana, „Mir ist nicht wohl bei dem Gefühl hier...“ Sie krallte sich etwas unsicher an Nervis Mähne fest, und auch Nadaiya machte keinen entspannten Eindruck. „Psst, seid mal still! Hört ihr das?“ fragte Liona. Alle schwiegen und lauschten. „Da kommt was auf dem Wasser an!“ interpretierte Zitan. Siana und Osea gingen sofort zehn Schritte zurück. „Ich sehe in diesem Nebel garnichts!“ meinte Vento und wedelte mit den Händen in der Luft herum. „Hallo?! Hallo?!! Wo ist das Wasser überhaupt??“ Zenta grinste ihn kaltblütig an. „Hinter dir – du Idiot.“ Vento drehte sich um – dann hörte er Liona keuchen. „Bei Chinon! Da ist es...!“ Alle fuhren herum. Sie erkannten jetzt ein riesiges, pechschwarzes Schiff, das in den Hafen einlief. Es sah mehr aus wie ein Wrack, das man aus der Meerestiefe heraufgeholt und wieder fahrbar gemacht hatte. „Ein... ein Geisterschiff!“ stammelte Lani und klammerte sich an Zantis‘ Arm fest. Doch Zantis sah selber aus, als wäre er am liebsten weggerannt. Alle starrten das Schiff mit offenen Mündern an. „Das ist sie...“ sagte Liona schließlich, „...die Nebelfähre.“ Das Schiff kam zum Stillstand. Eine Klappe öffnete sich, und ein Mann mit einer kleinen, rußigen Laterne kam heraus. Er bot die zwölf mit ihren Kizayas herein, und sie zeigten brav ihre (gekauften!) Fahrkarten und gingen mit dem Mann in das düstere Innere des Schiffes. Drinnen war es noch dunkler als draußen, nur der Schein der Laterne erhellte einen Korridor, durch den der Mann sie führte. Die Kizayas kamen in einen Stall, und die Freunde wurden in sechs Zweierzimmer eingeteilt. Alle zwölf waren so überwältigt von dem mysteriösen Schiff, dass niemand über die Aufteilung protestierte, die übrigens dieselbe wie immer war. Aufgrund der recht späten Uhrzeit gingen sie alle sofort in ihre Kabinen und ins Bett, und bald waren alle eingeschlafen, während das Schiff Kurs auf Maginasira nahm. Liona öffnete die Augen. Es war taghell. Die Sonne strahlte ins Fenster hinein. „Oooh... wir sind tatsächlich... auf diesem Schiff...“ Sie setzte sich auf und sah aus dem Fenster auf den endlosen Ozean. „Wow! Wir sind ja richtig schnell!...“ Sie stand auf, zog ihre Sachen an und weckte Lili. Die beiden Mädchen gingen aus dem Zimmer. Auch die Korridore waren taghell, und die Mädchen wunderten sich. „Das-... sieht ja überhaupt kein bisschen so aus wie gestern nacht!“ machte Lili perplex, „Häh?? Alles ist heil und sauber und hell... garnicht so kaputt??“ Da kam der Mann auf sie zu, der sie hereingelassen hatte. Er grinste. „Na, ausgeschlafen?“ „Ja, wunderbar...“ machte Lili, „Sir, sagt – wie kommt es, dass es plötzlich so hell ist??“ Der Mann kicherte. „Ach, kommt mit raus, ihr werdet sehen, das Schiff sieht in Wahrheit nicht so verwahrlost und verschrottet aus...“ Die zwei folgten ihm auf das Deck, und ihnen wären fast die Augen ausgefallen. Das Schiff sah aus wie ein Luxusdampfer! Hier und da standen Liegestühle, sogar Palmen an Deck, auch Tische und Stühle, an denen wenige Leute saßen und Kaffee tranken. „Wa-was?!“ brachte Liona bloß hervor, „Das Schiff ist ja garnicht schwarz, sondern weiß!“ „Ja! Das ist ein Fluch, wenn wir einen Hafen außerhalb von Maginasira erreichen, lassen wir das Schiff so aussehen. Die Bewohner von Maginasira mögen nämlich keine unterbelichteten Einwanderer, die nichtmal wissen, auf was sie sich bei Magie einlassen –wenn Menschen so ein Wrack sehen, kriegen sie Angst, so vermeiden wir alle Besucher, die zu viel Furcht haben, um sich wirklich mit Maginasira auseinanderzusetzen. Sich auf dieses Schiff zu trauen, ist sozusagen sowas wie eine Aufnahmeprüfung, wenn man nach Maginasira will!“ Liona und Lili staunten. „Das ist ganz schön cool!“ machte Lili dann lachend, „Hey! Lass uns die anderen holen, Liona!“ „Ja!“ Die beiden Mädchen wollten gerade unter Deck gehen, doch da kamen ihnen die zehn anderen auch schon entgegen. „Mann,“ meinte Vento, „Haben wir das Schiff gewechselt oder wurde es über Nacht renoviert?!“ „Echt mal, ey!“ machte Zantis entsetzt. Liona lachte und erklärte ihnen, was der Mann ihnen gesagt hatte. Vento kratzte sich am Kopf. „Von Tourismus scheinen die sich da nicht zu ernähren...“ „Und was machen wir jetzt drei Tage und zwei Nächte auf diesem Schiff??“ fragte Zitan stirnrunzelnd, als alle auf dem Deck herumstanden. Nadaiya grinste schelmisch. „Ooh, da fällt uns sicher was schönes ein...“ Sie fixierte Zenta, der mit verschränkten Armen an der Reling lehnte. „Ha!“ strahlte Lili, „Atay kann wieder Münzen fangen, das hat er im Luftschiff nach Grandinasira auch schon immer gemacht!“ Sie pfiff durch die Zähe, und die Hina Atay kam herangesaust und setzte sich auf ihren ausgestreckten Arm. Atay krähte. „Er sagt euch allen guten Morgen!“ dolmetschte Lili. „Guten Morgen, Atay!“ antwortete der Rest einstimmig. Dann verteilten sie sich auf dem Deck. Es war warm, aber ein frisches Lüftchen wehte. Lili warf die Münze in hohem Bogen weg, Atay sauste hinterher, fing sie mit dem Schnabel auf und transportierte sie zu Lili zurück. „Muahaha...“ kicherte Nadaiya, die sich an Zentas Arm gehängt hatte, was diesen mehr als nur nervte, während sie Zitan und Siana hinterhersah, die wieder unter Deck gingen. „Uuuuh, siehst du das, Zenta?? Ziddy und Siana verschwinden gleich wieder, was die wohl vorhaben?!“ Zenta befreite sich murrend aus ihrem Griff. „Lass mich endlich los, Nadaiya, du nervst! – Woran du wieder denkst, Zid wollte mit Siana zu den Kizayas! Der lässt doch seine Kasera nicht drei Tage lang da unten vergammeln!“ Nadaiya seufzte und sah ihn kurz an. „Er scheint Kasera ja echt innig zu lieben, hm?“ wunderte sie sich, „Naja, ich mag Chiva auch – aber... manchmal habe ich das Gefühl, Kasera ist für ihn mehr als bloß ein Kizaya.“ Zenta seufzte. „Das ist sie auch! Sie ist uns zugelaufen, als wir gerade in den Labana-Wald gezogen waren. Sie war noch ein Fohlen und verletzt, und wir haben ihre Wunden versorgt. Als sie gesund war, wollte sie nicht mehr von Ziddys Seite weichen. Sie ist ein Sayani-Kizaya, Lolita! Du weißt sicher, dass Sayani-Kizayas die für Magier typischen Kizayas sind. Kasera hat gespürt, dass Zitan ein Magier ist. Sie ist seine Freundin... er kann mit ihr sprechen, manche Magier haben die Eigenschaft, zu anderen, magischen Wesen Kontakt aufzunehmen, durch Telepathie – so wie Tiara mit ihrem Drachen, genau! Und so wie Lili mit Atay spricht! So spricht Zid mit Kasera, verstehst du?“ „Magische Wesen?“ wunderte sich Nadaiya, „O.k., der Drache von Tiara war ein magischer, aber Kizayas und Hinas sind doch nicht magisch!“ „Sayani-Kizayas strahlen eine magische Aura aus,“ antwortete Zenta unverblümt, „Zwar ist die so klein, dass man sie kaum wahrnimmt, aber Sayani-Kizayas haben gewisse Fähigkeiten!“ Nadaiya wendete sich schweigend dem Meer zu. „Also könnten Kasera und Selja auch zaubern?“ fragte sie dann, und Zenta nickte. „In gewissen Maßen schon!“ Als die Nacht hereinbrach, verzogen sich die meisten wieder in ihre Zimmer. Den Tag über waren sie sich nicht großartig über den Weg gelaufen, hatten nur zu zweit oder in kleinen Gruppen Sachen gemacht, um auch mal Ruhe voneinander zu haben. Als Zitan mit Siana ins Bett gehen wollte, trafen sie auf dem Flur Zantis und Lani – und Zantis konnte natürlich einen dämlichen Spruch nicht lassen, worauf er von Siana eine gewischt bekam und dann groggy am Boden lag. „Der und seine Verkupplungen!“ beschwerte sich Siana und knallte die Zimmertür zu, „Immer diese zweideutigen Sprüche, was denkt sich dieser Perversling?!“ Sie fluchte noch eine Weile weiter, und Zitan lachte und ließ sich auf das Doppelbett fallen. Siana setzte sich auf ihre Hälfte des Bettes und sah ihn an, als sie sich beruhigt hatte. „Wie oft haben wir jetzt zusammen in so einem Bett geschlafen...?“ Zitan hustete und fuhr herum. „Wa-...??!!“ Er räusperte sich und lachte dann blöd. „Zusammen haben wir noch garnicht geschlafen, drück dich gefälligst deutlicher aus!“ „Was???!“ Siana wurde rot und rutschte etwas von ihm weg. „D-du-...!!“ „Hey, keine Panik, ich tu dir schon nichts!“ Beide schwiegen eine Zeit. „Du... Zid...?“ „Ja?“ „Hast du... eigentlich... mit jeder deiner Freundinnen... geschlafen?...“ Er sah sie an. Sie wurde knallrot bei der Frage, und er sah, wie sie die Beine anzog und ihre Knie mit den Armen umschlang. „Äh...“ machte er und räusperte sich erneut, sichtlich verlegen, „Also... um ehrlich zu sein-... ähm-... habe ich noch nie... mit jemandem geschlafen...“ Ihr Kopf ruckte hoch. „Eh?!“ machte sie erstaunt, „Aber-...?! Ich meine, wenn du so ein Frauenheld bist, warum hast du dann noch nie...?“ Zitan seufzte und zog die Beine ebenfalls an. „Weißt du... das ist so lange her... da hab ich mir mal gesagt... dass ich das nur mit einem Mädchen tun werde... das ich wirklich liebe... und... diese anderen, das war... alles, bloß keine Liebe, verstehst du?... Ich meine, ich hab früher immer gesagt, Mädchen zu küssen ist lustig, deshalb hab ich mir so ziemlich jedes Mädchen in ganz Kasara geangelt...“ Sie sah ihn unschlüssig an. Er stöhnte. „Jaahh! Verdammt, das klingt schwul, das weiß ich selber!!“ Sie kicherte, als er sich so aufregte, und sie sah, dass er rot wurde. „Und woher wolltest du wissen, ob du sie liebst oder nicht?“ „Naja... ich weiß nicht... war halt so’n Gefühl...“ Siana lächelte. „Hast du denn... noch nie ein Mädchen wirklich geliebt?...“ „Doch,“ sagte er sofort und sah sie an. Es entstand eine Pause. „Siana... dich... dich liebe ich wirklich... kleine Prinzessin...“ Sie sah ihn erschrocken an. Dann wurde sie rot. „Z-...Zitan...“ flüsterte sie gerührt, aber dann fiel ihr etwas ganz anderes ein. „Eh!! Das... du meinst also... d-du würdest... mit mir... schlafen?...“ Er zuckte mit den Schultern. „Also... eins sag ich dir gleich: solange du nicht willst, mach ich keinen Finger krumm! Ich will dir niemals wehtun, Siana, glaub mir... ich würd's nur tun, wenn du auch willst.“ Sie sah ihn an. Dann nickte sie stumm. „Ist es... dein Wunsch?...“ Er sah sie perplex an, dann nickte er langsam. „Also – um ehrlich zu sein, ja-... – aber nicht, dass du denkst, es ginge nur darum!“ Sie lächelte. „Weiß ich doch... dein... größter Wunsch?...“ Er sah an die Decke. „Hast du Angst?“ Sie schwieg, dann nickte sie. „Ein bisschen...“ „Wovor?“ „Davor... einen Fehler zu machen... ich hab keine Ahnung, und wenn ich was falsch mache, hab ich Angst, dich zu verlieren...“ Er musste lachen. „Hey, ich hab genauso wenig Erfahrung wie du! Ich wette, dass ich auch Fehler machen würde, Siana! Und selbst, wenn nicht... ich würde dich doch wegen sowas nicht allein lassen!... Ich liebe dich doch...“ Sie sah ihn an, dann lächelte sie und küsste ihn sanft auf die Wange. „Zid... das ist lieb... aber... am meisten Angst... hab ich vor einer Enttäuschung...“ Jetzt stutzte er. Irgendwie machte ihn das Gesprächsthema total nervös... „Wie...?“ fragte er unsicher, und sie sah zur Seite. „Na, alle sagen, es wäre so toll, und so... aber... was ist, wenn ich das nicht so empfinde?... Wenn es garnicht so toll ist...?“ „Hey!“ Zitan sah sie empört an, „Du machst mich gerade schlecht, o.k.?!“ „‘Tschuldigung... so war das nicht gemeint, Ziddy...“ Er spielte beleidigt. Sie sah ihn an, dann schwieg sie eine lange Zeit. Schließlich fiel sie ihm in die Arme. „Oh Ziddy... weißt du was?“ „Hm?“ machte er verdattert, sie in den Armen haltend. „Wenn es dein größter Wunsch ist... dann soll es auch meiner sein...“ Er sah sie an. „Heyhey, moment!“ lachte er, „Du sollst nicht mit mir schlafen, nur, weil ich das will! Du sollst es von dir aus wollen!...“ Er starrte sie an, als sie den Kopf hob – sie meinte es echt ernst! Ihm wurde komisch, und keuchend zog er das Gesicht etwas zurück. „S-...Siana...“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich bin mir ganz sicher,“ meinte sie ehrlich, „Ich... liebe dich, Zitan. Irgendwann werde ich... es tun. Ganz sicher!“ „Ganz sicher?“ wiederholte er völlig perplex. Das war ja eine Ansage, mann... „Ja!“ Er beäugte sie unschlüssig – dann zog er sie zu sich heran und küsste sie auf den Mund. Sie erwiederte den Kuss und umarmte sanft seinen Nacken, und langsam sanken sie aufeinander ins Bett nieder. Er streichelte ihren Rücken und ihren Hinterkopf, und lange lagen sie so da und küssten sich, sie auf ihm. „Oh Siana... ich liebe dich...“ murmelte er, als sie voneinander abließen, und sie lächelte, dann näherten sie sich wieder und küssten sich erneut auf den Mund. Wieder lagen sie eine Zeit lang da und küssten sich innig, bis Siana sich aufrichtete. „Ich dich auch, Zid...“ Beide sahen sich an, dann küssten sie sich zum dritten Mal auf den Mund, diesmal etwas fester. Mit der Zeit wechselten sie Positionen, sodass sie im Bett lag und er über ihr, nie die Zungen voneinander lösend. Sie spürte die Wärme seines Körpers und wollte, dass die Zeit stehen blieb... und sie wollte, dass es nie aufhörte. Dann fühlte sie plötzlich, wie er ihr den einen Träger ihrer Hose herunterzog, sie also oben nur noch ihren BH trug. Zuerst wurde sie rot und wollte sie etwas sagen, doch dann ließ sie es und gab ihm einen innigen Kuss auf den Mund. Es gefiel ihr, wie er mit seinen Händen sanft ihren Oberkörper berührte und sie immer wieder küsste. Sie schloss die Augen. Schnell hatte sie seine Weste und er ihren BH ausgezogen, sodass sie nun beide oben ohne waren. Die Prinzessin musste kichern, als sie Zitans Hände über ihre runden Brüste fahren spürte. „Und wehe, du beißt mich!“ warnte sie ihn, als er sie darauf auf die nackte Brust küsste. „Hör mal, ich bin doch kein Vampir!“ „Aber deine Zähne sehen genauso aus!“ sagte sie, lachte und verfesterte ihre Umarmung, und er küsste sie innig auf den Mund. „Siana... meine kleine Prinzessin... ich liebe dich... mehr als alles andere...“ erklärte er und zog ihr auch ihre Handschuhe aus. „D-du bist so... du bist so wunderschön, Siana...“ keuchte er, als er spürte, wie ihm beim Anblick ihres nackten Oberkörpers heiß wurde. Scheisse... wenn ich jetzt wieder so durchdrehe wie damals im Wald-...! Er stöhnte leise, als er spürte, wie ihre Hände über seine Brust glitten und ihm dann auch die Handschuhe auszogen. „S-Siana-... ...“ „Was hast du?“ wunderte sie sich, und er räusperte sich und sah sie lange an. „Nichts.“ Damit beugte er sich zu ihr herunter und küsste sie zärtlich auf den Mund. Sie erwiederte den Kuss und umarmte sanft seinen Oberkörper. Nach einer Zeit richtete er sich auf. „Du bist die schönste Prinzessin der Welt...“ murmelte er, nachdem er sie abermals lange angesehen hatte. „Ach was, du übertreibst!... Sag mal...“ Sie nahm eine seiner Hände und beäugte sie lange, „Hast du... wirklich Krallen?... So wie Mesumanier halt?...“ Er zuckte mit den Schultern und fuhr seine Krallen aus. Sie lächelte und sah diese an, dann berührte sie sie vorsichtig. „Das ist einfach... cool...“ Darauf ließ sie seine Hand los und strich über die große Narbe auf seiner Brust. „Genau wie die hier... die ist auch cool... muss verdammt wehgetan haben, oder?“ „Ehrlich gesagt...“ grinste er sie an, während er sich über sie beugte und ihren Hals küsste, „Will ich gerade nicht über Narben und Krallen reden...“ Er küsste wieder ihren Hals und fing an, ihre Hose nach untenhin abzustreifen, zu seiner Überraschung schien ihr das zu gefallen, denn sie lächelte, umarmte seinen Oberkörper etwas fester und küsste ihn erneut. Langsam wanderten ihre Hände von seinem Rücken über die Seiten auf den Bauch, und plötzlich merkte er, dass ihm heißer wurde, als sie vorsichtig seinen Gürtel entknotete und seine Hose aufknöpfte. Er umarmte sie jetzt wieder etwas fester, während er ihren ganzen Körper ausgiebig mit Küssen bedeckte. Ihr schien das zu gefallen, und schließlich schaffte sie es, ihm die Hose auszuziehen, nun saßen sie beide in Unterwäsche da. Zitan richtete sich auf und sah an sich herunter. „Nicht, dass mir kalt wird, hm?!“ Sie grinste blöd. „Erstens hast du angefangen, und zweitens kann man ja was dagegen unternehmen, dass einem kalt wird...!“ Er sah sie verwirrt an, doch da schlang sie schon wieder ihre Arme um ihn und gab ihm einen liebevollen Kuss auf den Mund. Er erwiederte den Kuss und streichelte ihre Brüste, ihren Bauch, ihren Rücken. Schließlich zog er ihr vorsichtig die Unterhose aus und küsste sie erneut auf den Mund, ihre Zungen fanden sich schnell, als sie schließlich ganz nackt unter ihm lag. Siana ihrerseits fing nun an, auch ihm seine Shorts auszuziehen, und letztendlich lagen sie beide splitternackt da. Sie wurde sich darüber im klaren, was eigentlich los war: sie, die Prinzessin Sayamainas, lag mit einem Dieb, der erstens der Sohn des Mörders ihres Vaters und zweitens auch noch Mesumanier war, im Bett, splitternackt, und ließ sich von ihm küssen und berühren und tat es ihm dann auch noch gleich – jede andere Prinzessin (außer Liona vielleicht) hätte vor so etwas zurückgeschreckt. Und Siana hätte das vor einigen Monaten auch noch getan. Doch sie hatte sich nunmal in diesen Dieb verliebt, dagegen konnte niemand etwas machen. Und sie war sich sicher, dass sie glücklich war... denn dieser Dieb war immer noch derjenige, den sie am meisten liebte... „Zid... ich...“ flüsterte sie hingebungsvoll, während sie ihn sanft umarmte und seinen nackten Rücken streichelte, aber sie brach ab, weil er ihr einen Finger auf die Lippen legte. Grinsend sah er sie an. „Ich weiß, Siana. – Ich dich auch.“ Die Berührungen und Küsse wurden schnell heftiger, und die Zeit verstrich. Die beiden waren so sehr in ihre liebevollen Berührungen vertieft, dass sie alles andere um sich herum vergaßen; und in ihrer Traumwelt versanken, ohne jedoch miteinander zu schlafen... __________________________ XD jaaa, ZiddySiana-ACTION!! XDD naja n bisschen^^ musste auch mal wieder sein XP Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)