Find your own way von Kokoro-Tamashi ================================================================================ Kapitel 12: Entspanntes Miteinander ----------------------------------- Die Ausgewogenheit zwischen Gegensätzen und Gemeinsamkeiten ist die richtige Mischung für ein lebendiges Miteinander. Marietta Grade   *.: 。✿*゚‘゚・✿.。.:*Sicht des Erzählers*.:。✿*゚’゚・✿.。.:*   Die ersten Sonnenstrahlen bahnten sich durch die dichten Vorhänge ihres Hotelzimmers. Wie ein Kitzeln an der Nasenspitze zeigten sie ihr, dass sie aufstehen und das Leben leben müsste. Die Versuche, sich der Sonne und dem Morgen zu entziehen scheiterten kläglich und Mimi zog sich die Decke murrend über den Kopf. Sie wusste weder, wie spät es war, noch wann sie ins Bett gekommen war. Das einzige, woran sie sich erinnern konnte, zauberte einen roten Schimmer auf ihre Wangen. Sofort drangen ihr die Erinnerungen der letzten Nacht zurück ins Gedächtnis. Soviel konnte sie gar nicht trinken, um zu vergessen, mit welchen Lippen sie die letzte Nacht förmlich verschmolzen war. Irgendwie waren die Emotionen hochgeschwemmt, als sie den Kuss zwischen Sora und Taichi hatte mit ansehen müssen. Noch immer schmerzte die stumme Gewissheit, dass zwischen den beiden mehr als bloße Freundschaft war. Mimi war verwirrt. Einerseits wollte sie Taichi glauben, dass da nichts war. Schließlich hatte er sie geküsst und das wahnsinnig empfindsam. Andererseits wollte sie nichts machen, was ihrer besten Freundin das Herz brechen würde.   Träge hob sie ihren Körper an. Ihr Kopf schmerzte ein wenig, doch sie schob dies nicht auf den übermäßigen Alkohol, sondern vielmehr auf dessen Zuckergehalt. Fragwürdig sah sie sich in ihrem Zimmer um und fragte sich augenblicklich, wie sie den Weg hierher gefunden hatte. Doch schon bald folgten die Erinnerungen. Mimi und Taichi hatten sich nicht gerade freiwillig voneinander gelöst. Wie durch Zufall war die Rothaarige dazwischen geplatzt. Natürlich hatten sich beide sofort voneinander gelöst und beschämt zu Boden geblickt. Danach war erstmal Funkstille. Keiner wagte auch nur ansatzweise etwas zu sagen. Yamato stieß nach gut einer halben Stunde wieder zu ihnen und gemeinsam nahmen sie sich ein Taxi. Im Hotel trennten sich die Frauen von den Männern und alle eilten in ihre Zimmer. Mimi jedoch verharrte einen Moment, um Taichi einen sehnsüchtigen Blick zuzuwerfen. Doch die Erwiderung blieb aus.   Die Tachikawa fuhr sich über das Gesicht und seufze. Was machte sie sich eigentlich vor? Auch wenn Taichi und sie sich geküsst hatten, bedeutete das noch lange nicht, dass seinerseits mehr zwischen ihnen war. Jahrelang hatte er Sora angehimmelt und sie wollte sich gar nicht vorstellen, was er die letzten Jahre getrieben hatte. Wenn sie sich alleine vorstellte, dass er mit dieser bekloppten Klassenkameradin, von der ihr Sora damals erzählt hatte, was angefangen hatte, wurde ihr übel. Nein. Sie musste sich auf wichtigere Dinge konzentrieren. Denn sie musste ihren Eltern beweisen, dass sie es auch ohne sie und ihre finanziellen Mittel schaffte. Das war schon genug Druck, der auf ihr lastete.   Daher ging sie wenig später auch ins Badezimmer und gönnte sich eine ausgelassene Dusche. Sie kümmerte sich um eine ausgiebige Morgentoilette, schminkte sich dezent und föhnte ihre Haare, bevor sie diese glättete. Ihre leichten Locken versteckte sie diesmal und ließ ihre langen Haare leicht über ihre Schultern fallen. Nur von einem Handtuch bedeckt schlenkerte sie zurück in ihr Zimmer und öffnete ihre Schublade, kurz bevor sie ihre Flasche Wasser nahm. Aus einem kleinem Döschen nahm sie eine kleine Pille, die sie sich flink in den Mund schob und mit Wasser nachspülte. Nach dem sie ihre Flasche wieder hinstellte, schlenderte sie weiter zu ihrem Schrank und ließ davor ihr Handtuch fallen, um sich ihre Klamotten rauszusuchen. Da das Wetter wirklich warm war, entschloss sie sich für eine kurze Jeansshorts, ein weißes, trägerloses Top und eine rosé-farbende Jacke, die sie sich überzog.   „Guten Morgen, Mimi-chan!“, wurde sie im Frühstückssaal bereits von den anderen, vor allem aber von Miyako begrüßt, zu welcher sie sich gleich dazu gesellte. Das ausgelassene Frühstück verlief schnell und nach einer gewissen Zeit trudelten sogar Taichi – der müder nicht wirken konnte – sowie Yamato und Sora ein. Die Stimmung wirkte gar ein wenig angespannt. Aber Mimi hatte schon den perfekten Plan, diese ein wenig aufzulockern. „Ich glaube wir müssen heute unbedingt den Time Square unsicher machen und shoppen gehen!“, rief sie voller Elan aus. Sofort wurde Miyako richtig wach und sprang munter auf. „Oh ja!!! Ich bin dabei!!! Los! In New York shoppen! Großartig!“, trällerte die Violetthaarige aufgeregt. Auch Hikari stimmte dem ein, ebenso wie Mira. Sora wirkte zwar nach wie vor zerknautscht, doch auch sie schien die Ablenkung willkommen zu sein. Wie nicht anders zu erwarten, schienen jedoch die Jungs nicht gänzlich begeistert zu sein. Auch Yuri nicht. „Mensch, muss das sein? Ich hab keine Lust, diesen scheiß Konsumenten-Verkäufern mein Geld in den Arsch zu stecken!“, murrte diese und verschränkte die Arme vor der Brust. Joe lächelte nur schwach und sah Mimi an. „Gibt es keine Alternative? Shoppen gehört jetzt nicht unbedingt zu meinen Spezialgebieten…“, gestand er. „Ja, ich bin auch nicht scharf drauf, eure tausend Klamotten zu tragen!“, stimmte Taichi mit ein. „Wer hat dich denn gefragt?“, erwiderte Mimi schmollend. „Die freie Meinungsäußerung!“, gab er knapp entgegen, kurz bevor er sich eine Erdbeere aus der Schüssel der Tachikawa klaute. „Ey! Was soll das?“ Der Brünette grinste sie frech an. „Mundraub!“, erwiderte er, kurz bevor er sich die Erdbeere provokant in den Mund schob. „Du bist echt ein kleines Kind!“, schnaubte sie nur. „Ja, das kannst du wirklich laut sagen!“, stimmte auch Hikari kichernd mit ein. Die anderen stimmten dem Lachen zu.   Mimi wand sich wieder ihrem brillentragenden Freund zu. „Um zu deiner Frage zurück zu kommen: Ja, es gibt sogar zwei Alternativen. Wobei ich mir überlege, ob wir Taichi nicht einfach eine Leine umbinden und ihn zwingen, unsere Tüten zu tragen!“ „Verdient hätte er es!“, lachte Daisuke munter und kassierte einen bösen Blick von seinem Mentor. „Dich könnte ich mir auch gut an der Leine vorstellen!“, stimmte Mira mit einem fiesen Grinsen mit ein. „Mensch…das ist jetzt aber nicht nett von dir Mira-chan“, tat er beleidigt. „Eine nette Freundin wäre auch hoffnungslos mit dir überfordert“, grinste nun auch Cody und der Rest am Tisch musste lachen.   „Aber mal Spaß beiseite. Ihr seid hier, damit ihr euch amüsiert. Deshalb habe ich für heute noch ein Paar Alternativen.“ Die junge Frau fixierte Joe und Koushiro, der neben ihm saß. „Zufälligerweise bietet das Metropolitan Museum of Art eine Ausstellung an, deren Werke aus Einzelteilen von Computern oder anderen elektronischen Geräten sein könnte. Daher dachte ich, dass das vielleicht etwas für euch sein könnte. Zumal das Museum auch noch eine Ansammlung von Fundstücken aus dem alten Ägypten, Rüstungen aus dem europäischen Mittelalter, bis zu Mode, Fotografie und zeitgenössischer Kunst bietet: Für jeden Geschmack ist etwas dabei.“ Ein Strahlen zeigte sich in den Zügen von Koushiro. „Ernsthaft? Wie genial ist das denn!! Ich bin begeistert!“, strahlte er. „Wer möchte denn alles dahingehen?“, fragte Mimi folglich in die Runde. „Ich bin dabei!“, schoss es blitzartig aus Koushiro. „Ich finde das gar nicht mal so schlecht…“, stimmte auch Joe ein sowie dessen Freundin, die nickend ebenfalls zustimmte. „Ich würde mich euch gerne anschließen, wenn’s okay ist!“, meinte dann auch Cody zurückhaltend. Joe lächelte. „Natürlich ist es das.“ Mimi lächelte zufrieden. Genau wie zuvor geplant. Sie schon den Vieren die Karten entgegen. „Du hast die Karten schon organsiert?“ Mimi nickte. „Ja, ich dachte mir fast, dass sich so viele melden würden!“, meinte sie schmunzelnd.   „Boah… was ist jetzt mit dem Rest, der nicht unbedingt shoppen gehen will?“, fragte nun Yamato nach. „Wer will denn nicht shoppen gehen?“, übernahm Miyako die Frage für Mimi. Augenblicklich gingen die Hände der restlichen Jungs hoch. Sprich von Yamato, Taichi, Takeru, Ken und Daisuke. „Ey. Du Verräter!“, kicherte Hikari, die ihrem Freund in die Seite pikste. Dieser lachte verlegen. „Ich muss doch in Japan schon mit dir shoppen gehen…“, gestand er. Hikari lächelte nur zaghaft. „Weiß ich doch“, erwiderte sie mit einem Lächeln. „Man, ich bin wirklich gut“, lobte sich nun Mimi selber und sah in die überraschten Blicke ihrer männlichen Freunde. „Was meinst du damit?“ Doch ehe sie antworten konnten, schob sie Yamato einen Briefumschlag entgegen. „Was ist denn das?“, fragte nun auch Daisuke neugierig. „Die Montreal Impacts haben heute ein Freundschaftsspiel gegen die New York Red Bulls. Ich dachte mir, dass das eine ganz gute Alternative für euch sein könnte!“, erklärte sie mit einem Grinsen, während sie beobachten konnte, wie die Augen der jungen Männer größer wurden. „Nicht dein Ernst?!“, fragte Ken fassungslos. Mimi schmunzelte nur. „Wow! Das ist ja richtig…wow…ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll…“, murmelte nun auch Taichi. „Uhm…ein einfaches Danke reicht“, erklärte die Jüngere grinsend. „Danke!“, schoss es wie aus einem Mund von den fünf Männern. Mimi kicherte nur.   *.: 。✿*゚‘゚・✿.。.:*Sicht des Erzählers – Eine ausgelassene Shopping-Tour*.:。✿*゚’゚・✿.。.:*   „Oh mein Gott! Das Kleid steht dir ausgezeichnet, Sora-chan!“, quiekte eine Violetthaarige junge Brillenträgerin quer durch die Boutique. Sora wirkte unsicher, während sie das gelbe Kleid im Spiegel musterte. Diesmal hielt sich Mimi zurück, war die Situation noch immer angespannt zwischen den beiden jungen Frauen. „Ja, du siehst wirklich bezaubernd aus“, pflichtete auch Hikari bei, während sie Sora betrachtete. Diese schien noch nicht wirklich überzeugt. „Findet ihr? Normalerweise trage ich keine Kleider“, gestand sie. Würde es Taichi gefallen, wenn sie ein wenig femininer wurde. An Mimi schien ihm das schließlich zu gefallen. Apropos Mimi. Mit der hatte sie die gesamte Zeit noch nicht richtig gesprochen. Ein Umstand, den sie ändern wollte. Also drehte sie sich zu der Jüngeren um, die auf einem der bequemen Stühle saß. „Wie findest du es?“, fragte die Ältere schüchtern und wirkte gar ein wenig bedrückt. Mimi sah zu ihr auf und musterte sie. Wie dumm konnte man eigentlich sein? Sie waren Freundinnen und scheinbar hatten sie beide ein Auge auf denselben Mann geworfen. Na und? Schließlich entschieden nicht sie, welche er im Endeffekt wählte, sondern nur er. Sich also deswegen kindisch aufführen und ihre Freundschaft zu gefährden war nun wirklich nicht sinnvoll. „Du siehst wirklich traumhaft aus“, erwiderte sie daher mit einem aufrichtigen Lächeln und legte den Kopf etwas schief. Sora wurde gar ein wenig rot. „Sie hat recht, du solltest das Kleid echt nehmen!“, pflichtete auch Mira bei, die gerade aus der Umkleide kam und einige Kleider im Arm hielt. „Und du? Nichts gefunden?“, fragte Hikari neugierig. Die Angesprochene seufze. „Nein. Das ist mir alles zu brav“, gab sie zu, bevor auch Sora wieder in der Umkleide verschwand. „Eine Straße weiter gibt es einen Laden, der dir sicher gefallen wird, Mira-chan!“, gab dann Mimi mit einem Grinsen bekannt. „Echt?“ Die Ältere nickte.   Sora bezahlte noch ihr ausgewähltes Kleid, kurz bevor die fünf Mädchen in die nächste Boutique schlenderten. Beeindruckt steuerte Miyako auf ein blaues Kleid mit weißen Punkten zu. „Wow! Das ist richtig schön!“, sagte sie mit glänzenden Augen und zog es aus dem Ständer. Überrascht blickte sie daraufhin in die braunen Augen von Hikari, die das gleiche Kleid in der Hand trug, nur in einem rosanen Ton. Beide Freundinnen begangen zu lachen. „Wow! Der Laden ist genial!“, flötete nun auch Mira glücklich, als sie bereits die dritte karierte Hose über ihren Unterarm hängte. Mimi musste schmunzeln, als ihr ein schwarzes Kleid ins Auge stieß. „Hier, probier das mal an“, forderte sie ihre Cousine an, der sie das Kleid in die Hand drückte. Überrascht sah Mira die Ältere an. „Ein Kleid?“, murrte sie Jüngere. „Erst probieren, dann meckern!“   „Wow! Du siehst toll aus!“ „Was, nein! Aber du!“ „Nein du!“ „Du siehst viel besser aus“, erklangen die wirren Worte von Miyako und Hikari, die zeitgleich mit dem Verschwinden von Mira in die Umkleiden aus diesen heraustraten. Sie beide trugen Neckholder-Kleider, die eine großzügige Musterung an Punkten zeigten. Beiden standen die ausgewählten Kleider ausgezeichnet. „Wow, ihr seht richtig hübsch aus“, sprach Sora beeindruckt. Mimi pflichtete dem nickend bei. „Zum Anbeißen! Ken und Takeru werden kaum an sich halten können!“, ergänzte sie augenzwinkernd und beide Mädchen wurden rot um ihre Nasen. „Also die zwei Hosen nehme ich schon Mal!“, kam es nun auch aus der Kabine von Mira, welche eine rot, schwarz karierte Hose über die Türe hängte, dicht gefolgt von einer, die in einem dunklen violetten Ton gehalten war. „Probierst zu jetzt endlich mal das Kleid?“, forderte sie ihre Cousine an. „Was? Mira-chan in einem Kleid? Das muss wahnsinnig niedlich aussehen!“, sagte Miyako enthusiastisch. „Ich will aber nicht niedlich aussehen!“ Sora rammte den Ellenbogen in die Seite ihrer jüngeren Freundin. „Du weißt doch, dass sie das nicht gerne hört.“ Mimi verschränkte die Arme vor der Brust. „Wie kann man solange brauchen, um ein Kleid anzuziehen?“, fragte sie genervt und augenrollend. „Ach…ich weiß nicht“, kam es aus der Kabine. Mimi verdrehte einmal mehr die Augen, kurz bevor sie sich auf die Zehenspitze stellte und über die Türe blickte, um ihre Cousine betrachten zu können. „Uhm…das Kleid ist nicht gut…“, murmelte die Ältere. Schockiert sah Mira zu ihr hoch. „W-Was. Ich…ja… nicht?“ „Das meinte ich nicht…“ Danach öffnete Mimi einfach die Türe und zog die Tochter ihres Onkels heraus. „Uhhh~ Mira-chan! Du siehst rattenscharf aus!“, kam es als aller erstes von Miyako, die aufgeregt hin und her wippte. Sora wurde gar ein wenig verlegen. Mira trug ein schwarzes Kleid, mit dünnen Trägern und einem lockerfallenden Faltenrock. Es war an der Taille eng geschnürt und eine rote Rose zierte als perfekter Kontrast die rechte Seite ihres Bauches. Das Kleid ging bis knapp über die Knie und machte die jüngere Tachikawa einfach wahnsinnig sexy. Trotzdem sah sie verwirrt zu ihrer Cousine. „Warum hast du gesagt, das Kleid ist nicht gut…“ Mimi hatte eine nachdenkliche Pose eingenommen und sah Mira mit einem Grinsen an. „Naja…du wirst das Kleid womöglich nicht lange anhaben, wenn dich Daisuke so sieht!“, grinste sie schulterzuckend. Mira wurde rot, genauso wie Sora und Hikari. „Obwohl…so ein Kleid ist natürlich auch praktisch. Vielleicht muss er es gar nicht ausziehen…“, überlegte die Braunhaarige mit einem kecken Schmunzeln. Sora gab der Jüngeren einen kleinen Klapps. „Jetzt hör schon auf, Mimi!“ Doch diese antwortete nur mit einem herzlichen Lächeln. Daraufhin schritten Miyako, Hikari und Mira zu Kasse, um die ausgewählten Kleidungsstücke zu bezahlen.   „Man…mir tun die Füße weh… Ich versteh es nicht, wie du in solchen Schuhen shoppen gehen kannst“, jammerte Miyako, die auf die Absatzschuhe von Mimi deutete. Diese sah überrascht zu ihren Sandalen. „Warum denn? Das sind doch nur – wenn’s hochkommt – sieben Zentimeter? Das sind meine Shoppingschuhe“, gab sie nur nüchtern die Antwort. Sora konnte nur schwach grinsen. Das war eben Mimi. Zum Shoppen und auf hohen Schuhen geboren. „Aber eine Pause wäre trotzdem nicht schlecht, oder was denkt ihr?“, schlug nun Hikari vor. „Okay. Aber nur, wenn wir bei Victoria Secret waren! Ich brauch dringend neue Unterwäsche!“, flötete Miyako und deutete auf den Laden. Mimi schmunzelte. „So So… neue Unterwäsche?“ Schelmisch grinsend sah Mira zu ihrer Freundin. Diese wurde gar ein wenig rot. „Naja…was denn? Wir sind in New York, da sollten wir auf unterschiedliche Art Erinnerungen sammeln.“, erwiderte sie. Hikari kicherte nur, während die verstohlenen Blick der beiden Ältesten aneinander striffen. Ohje… Erinnerungen hatten sie schon einige gesammelt.    So gingen die Mädchen in den Victoria Secret Laden und verbrachten dort geschlagene dreißig Minuten. Sie alle kamen mit vollen Tüten wieder raus. Mimi kicherte, als sie Hikaris Tüte musterte. „Ich wette, er wird sich nicht mal trauen, dir das Negligé auszuziehen!“, kicherte sie, wenn sie an das leine Spitzenkleidchen der Jüngeren dachte. Diese wurde nur rot um die Wangen. Gemeinsam gingen sie zu einer naheliegenden Eisdiele, wo sie sich mit ihren vollgepackten Tüten niederließen. „Gott, ich bin völlig fertig!“, brachte es Miyako heraus und streckte die Beine von sich. „Mensch, ihr seid echt gar nichts gewöhnt“, beklagte sich nun auch Mimi und durchstöberte die Karte. „Nicht jeder sieht Shoppen als Lebensbestimmung an.“, kicherte Sora. Mimi schnaubte allerdings nur und fixierte ihre Freundin böse. Diese hob gleich abwehrend die Hände. „Das war nur Spaß“, beschwichtigte sie. „Nicht witzig“, konterte Mimi. Sora seufze. „Tut mir leid…“ Nachdem der Kellner ihre Bestellungen aufgegeben hatte, lehnte sich Mira leicht zu Mimi und griff nach ihrer Hand. „Wirst du deine Eltern noch vor der Abreise treffen?“, fragte sie zaghaft. Die Angesprochene seufze. „Ich werde heut Abend noch einige Sachen holen…“, flüsterte sie. „Das wird sicher nicht leicht…ich meine…das alles…“, gab nun auch Hikari ihren Senf dazu. Die Tachikawa grinste nur. „Ach, was ist im Leben schon leicht? Das Leben ist doch eh eine ständige Herausforderung. Ich habe die letzten drei Jahre gepackt, da werde ich das jetzt locker schaffen!“, grinste sie optimistisch. „Naja! Natürlich! Du bist schließlich nicht alleine!“, kam es ebenfalls optimistisch von Miyako. In ihrem Gespräch pausierten sie kurz, als der Kellner die Bestellung aufnahm. Danach wand sich auch Sora an Mimi. Nach wie vor waren die beiden beste Freundinnen. Deshalb würde sie die Freundschaft nicht wegen einem Typen einfach so zerstören wollen. „Wo wirst du eigentlich wohnen, wenn du wieder in Japan bist?“, fragte sie daher. „Bei meinen Großeltern. Naja…übergangsweise. Ich muss mir dann schnell was Neues suchen. Schließlich haben die beiden nur eine kleine Zweiraumwohnung.“ „Du könntest auch in die WG ziehen. Bei uns ist noch ein Zimmer frei“, schlug Sora plötzlich vor. Mimi sah sie mit großen, glänzenden Augen an. „Ernsthaft?!“, fragte sie mit einem Strahlen in den Augen. Sora lächelte. „Ja klar. Ich glaube nicht, dass meine beiden Mitbewohnerinnen was dagegen haben“, erwiderte sie mit leicht geneigten Kopf. Mimi schoss in die Höhe und umarmte ihre beste Freundin stürmig. „Das ist ja großartig!“, kriech sie. Dabei war es ihr vollkommen egal, dass sie die Aufmerksamkeit der anderen Gäste auf sich zog. Wenn einmal was in ihrem Leben funktionierte, musste sie sich einfach freuen. Da blendete sie vollkommen aus, welche Probleme sie nach wie vor verfolgten und was ihr am Abend noch bevorstand.   *.: 。✿*゚‘゚・✿.。.:*Sicht des Erzählers – Die vegane Betrachtung von Meisterwerken*.:。✿*゚’゚・✿.。.:*   „Deine Freundin geht mir langsam etwas auf die Nerven“, flüsterte ein rothaariger junger Mann, der bereits beim fünften Versuch stand, sich die Ausführungen zu dem dargestellten Kunstwerk anzuhören. Ununterbrochen regte sich Yuri über die versammelten Leute auf, die die Ausstellung besuchten. Dort war eine Frau mit Pelz, die anderen trug kein Fair Trade und die nächste hatte demonstrativ einen Burger mit Fleisch in der Hand. Er respektierte ja die ökologische Lebensweise, doch sie musste nicht versuchen, jedem ihre Meinung aufdrücken. Joe konnte nur seufzen. Was wollte er jetzt von ich? Yuri war eben keine Maschine, die man einfach mal eben ausschalten konnte. „Es tut mir wirklich leid, Koushiro-kun… Aber so ist sie eben.“ „Wie hältst du es nur mit ihr aus?“ Verständnislos sah der Jüngere den Blauhaarigen an. Dieser zuckte mit den Schultern und richtete den Blick auf die blonde Frau. Diese belästigte gerade eine Frau, welcher sie klarmachte, dass es nicht gestattet war, in einer solchen Ausstellung zu essen. Diese wirkte sichtlich genervt, besonders durch das folgende Predigen von Yuri, legte dann aber ihren Burger beiseite. Jou lächelte, zuckte dann aber mit den Schultern. „Ich glaube einfach, dass es Dinge gibt, die man nicht wirklich beschreiben kann…“, erwiderte er mit einem sanften Lächeln. Koushiro kannte das Problem nur zu gut. Neben dem zu beschreibenden Problem lag nämlich auch jenes, dass man sowas überhaupt nicht beeinflussen konnte. Man liebte nun einmal wen man liebte. Das zu kontrollieren war einfach nicht möglich. Wenigstens schien Joe glücklich zu sein.   „Trotzdem muss sie nicht die ganze Zeit die Technik kritisieren…“, murrte der Rothaarige wieder und steckte sich die Kopfhörer erneut in die Ohren, um sich zum bereits sechsten Mal die Ausführungen zu dem vor ihm dargestellten Kunstwerk anhören zu können. Das Kunstwerk, welches sich vor ihm offenbarte, zeigte einen Roboter, der einzig und alleine aus Bestandteilen eines Computers hergestellt wurde. Beeindruckt musterte er das Werk, während er sich insgeheim fragte, wie man es schaffte, aus einem lächerlichen Computer ein solches Meisterwerk herzustellen. „Hey, Izzy! Das musst du dir ansehen!“, drang die Stimme von Cody an sein Ohr, welcher in eine Richtung deutete und ihn in diese mitzog. In der Zwischenzeit war auch Yuri mit ihrem Predigen fertig geworden und zu ihrem Freund geschritten. „Mensch… dass man sich nicht einmal an einfache Regeln halten kann. Diese Amerikaner sind wirklich der Hammer“, murrte sie. „Aber es gefällt dir, nicht?“, fragte Joe mit einem wissenden Lächeln. Auch Yuri lächelte. „Ja. Ich bin noch nie außerhalb Japans gewesen. Es ist wirklich interessant, ein neues Land zu sehen. Auch deine Freunde sind echt freundlich“, erklärte sie. Joe legte sanft eine Hand auf ihren Hinterkopf und hauchte ihr einen Kuss auf die Schläfe. „Ich wusste, dass du sie mögen würdest.“ „Ich finde trotzdem, dass sie ein wenig mehr auf ihren grünen Fußabdruck achten sollten… ach… und diese Ausstellung find ich langweilig“, ließ sie ihr normales Wesen wieder raus. Joe lachte amüsiert. „Die Karten sind für das gesamte Museum. Wir können uns auch eine andere Ausstellung ansehen“, schlug er erschwinglich vor und drückte sie den Gang weiter. Sie liefen zusammen auch an Koushiro und Cody vorbei, die sich eine Figur ansahen, die einem normalen Laptop ähnlichsah, jedoch nur aus kleinen, elektronischen Einzelstücken bestand.   „Fashion and Virtue - Textile Patterns and the Print Revolution, 1520–1620…“, las Yuri laut vor, während Joe den anderen beiden unterbreitete, dass sie sich eine andere Ausstellung ansehen würden. „Da möchte ich rein!“, flötete die Blonde und sah begeistert zu ihrem Freund. Schließlich wusste er, dass sich seine Freundin für Mode und auch Kunst interessierte. Er schmunzelte und nickte ihr zur, kurz bevor die beiden durch die hallenden Gänge in die nächsten Ausstellungsräume kam. „Wow, wie schön die Muster sind!“, freute sich Yuri und ging gleich darauf zu einer der Glasvitrinen, um sich die Muster für Kleidungsstücke genauer besehen zu können. Joe musste unweigerlich an Mimi denken. Als angehende Modedesignerin gefielen ihr solche Anregungen sicher auch sehr. Aber auch Joe fand die Vielzahl an Muster sehr ansprechend. Er sog die Informationstexte förmlich in sich auf, während Yuri hauptsächlich die Bilder und Farbgestaltungen bewunderte.   In der Zwischenzeit kamen auch Koushiro voran und sahen sich die einzelnen Kunstwerke an. Bis es zu dem Moment kam, als Cody das Wort ergriff. „Sag mal, Koushiro-san… Darf ich dich was fragen?“ Verwundert sah der Angesprochene zu dem Kleineren runter. „Klar.“ „Liebst du Mimi-san noch immer?“ Koushiro verschluckte sich fast an seiner eigenen Spucke. „W-Was? Wie kommst du darauf?“ „Naja…keine Ahnung…du siehst sie immer so an… Aber prinzipiell… Ich war noch nie verliebt. Ich wollte einfach wissen, wie das so ist…“, gestand der Jüngere und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Mit hochgezogenen Augenbrauchen sah der Träger des Wissens seinen Nachfahren an. Noch nie verliebt? Mir sechzehn war er selbst schon hoffnungslos in die Braunhaarige verliebt. Unglaublich, dass die Gefühle bis heute nicht abgeklungen waren und ihn noch immer quälten. „Also… ich weiß nicht, wie ich dir das erklären soll. Das ist wohl bei jedem anderes… Da gibt es eigentlich keine Erläuterungen dazu…“, erklärte er mal wieder rational, wie es sich für einen Koushiro Izumi eben gehörte. Cody wirkte gar ein wenig enttäuscht. „Ob ich das wohl auch mal finden werde…? Ich bin schon sechszehn… und bisher ist da noch nichts passiert.“   Oh weia. Was sollte er da jetzt schon groß sagen. Koushiro wusste ja, wie es mit der Liebe war. Meistens kam sie plötzlich, unverhofft und ohne, dass man sie planen konnte. Manchmal verlor man vollkommen die Kontrolle über seinen gesunden Menschenverstand und rationales Denken war unmöglich. Augenblicklich dachte er an Yuri und Joe zurück. Auch Joe musste nicht ganz bei Sinnen sein, sich dieses Mädchen gewählt zu haben. Aber wenn es etwa gab, über das man keine Kontrolle hatte, dann waren es Gefühle der Liebe. Man konnte versuchen sie zu unterdrücken, doch meistens brach es trotzdem aus einem heraus. Der Rothaarige seufze. „Ich bin mir echt nicht sicher, ob ich der richtige Ansprechpartner dafür bin, aber“, er legte eine Hand auf die Schulter von Cody und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln. „Aber du wirst sicher auch bald auf den Genuss dieser Gefühle kommen. Und glaub mir, es muss nicht immer etwas Positives sein. Manchmal ist man absolut davon überfordert und weiß gar nicht, damit umzugehen. Also lass dir Zeit damit. Denn rationales Denken kannst de getrost in den Müll schmeißen, wenn es mal soweit ist!“ „Das klingt nicht gerade danach, als wöllte ich es ausprobieren.“, entgegnete der Jüngere misstrauisch. Der Rothaarige zuckte mit den Schultern.   „Wenn es mal soweit ist, kannst du sowieso nichts mehr dagegen machen.“   *.: 。✿*゚‘゚・✿.。.:*Sicht des Erzählers – Ein spannendes Fußball-Match*.:。✿*゚’゚・✿.。.:*   In der Red Bull Arena angekommen suchten die fünf Freunde ihre Plätze. Yamato bildete das Schlusslicht und lief seinen Freunden hinterher. Sie hatten bereits eine Stadionführung hinter sich gebracht und gingen durch die Kabinen, die Tribüne, die Flure, den Fanshop. Yamato war gänzlich genervt, während seine Freunde sichtlich begeistert aussahen. Mit den Meisterschaftspokalen die als Attrappe in den Fanshop aufgestellt waren, ließen sich die Fußballer begeistert mit ihren Handykameras fotografieren, der Blonde Rebell stand meistens genervt daneben und schüttelte immer mal wieder fassungslos den Kopf. Aber was hatte er für eine Wahl? Mit den Mädchen shoppen gehen und deren Tüten tragen? Hallo? Dann konnte er sich auch gleich die Kugel geben und ein Museumsbesuch? Also wirklich, dies hatte er schon zu Schulzeiten gemieden und mit dem Yagami kurzerhand das Weite gesucht, um interessante Orte zu besuchen. Er hoffte, dass das Spiel spannend werden würde. Sie ließen sich auf ihren Stühlen nieder und eines musste man der Tachikawa lassen, die Plätze waren hervorragend.   Die Cheerleader der New Yorker Red Bull heizten der Menge ordentlich ein, während die Männer den Mädchen gerne ihre Aufmerksamkeit schenkten. „Also die können gerne auch unsere Spiele anfeuern...“, strahlte Daisuke, während er zwei Finger in den Mund schob und ordentlich ein paar Pfiffe von sich gab. „Die können auch gerne andere Dinge anfeuern“, erwiderte der blonde Musiker mit teuflischem Grinsen im Gesicht. „Man, du nimmst auch alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, kann das?“, „Was interessiert es dich?“, ließ der Ältere sich gar nicht auf die Diskussion mit seinem jüngeren Bruder ein. „Genau, kümmere du dich lieber um meine Schwester.“ „Keine Sorge, das mach ich schon...“, entgegnete der Blonde, der kurz darauf rot im Gesicht wurde, als er bemerkte, dass der ältere Bruder seiner Freundin ihn wohl falsch verstanden hatte, wobei so falsch auch wieder nicht, aber darüber konnte er ja wohl kaum mit dem Braunhaarigen sprechen. Yamato lachte los, als er das Szenario zwischen seinem Bruder und seinem besten Freund verfolgte und klopfte beiden auf die Schulter. „Immer cool bleiben...!“   Die Cheerleader waren am Ende angelangt und nachdem das Maskottchen auf dem Spielfeld erschienen war, tauchten auch schon die beiden Mannschaften auf. „Wow, der absolute Wahnsinn, die perfekte Sicht auf das Spielfeld“ jubelte Daisuke und sah zu dem Yagami, der rechts neben ihm saß „Die Frau kann man echt weiterempfehlen.“ „Warum guckst du mich jetzt so dabei an?“ Daisuke zuckte mit den Achseln „Also, ich bin vielleicht nicht immer der aufmerksamste, aber deine Blicke die du Mimi-chan zuwirfst entgehen ja nicht mal mir“, grinste der Jüngere überheblich. Taichi rollte genervt mit den Augen. „Ist kompliziert“, murmelte der Ältere, während er in seinen Hot-Dog biss. „Ich würde sagen, es war kompliziert, jetzt ist es das doch gar nicht mehr…!“, mischte sich auch Takeru in das Gespräch ein. Überrascht zog der Yagami die Augenbraue hoch „Wie meinst du das denn?“, hakte er bei dem Blonden nach, während er sich mit seinen Ellenbogen auf seine Knie abgestürzt hatte, um neben seinen Kopf des Bruders zum Jüngeren zu sehen.  „Na ja... jetzt ist sie wieder Single und kommt mit uns zurück nach Japan, vorher sah das alles anders auch, da wäre es in der Tat kompliziert gewesen, aber jetzt ist der Weg doch frei...“, erwiderte der Kleinere und entgegnete den Blick des Braunhaarigen amüsiert. Dieser wand des Blick zurück auf das Spielfeld, dessen Fußballspiel soeben begonnen hatte „…es ist trotzdem kompliziert“, nuschelte der junge Mann betrübt. „Wegen Koushiro-kun?“, hakte Ken nach „Oder etwa wegen Sora-chan?“, sprang Yamato mit auf dem Zug auf. „Können wir nicht einfach das Spiel ansehen? Deswegen sind wir doch hier!“ „Ja, weil das Spiel auch so furchtbar spannend ist...“, nuschelte der Musiker, während er sich in seinem Stuhl zurückfallen ließ.   Die zweite Halbzeit hatte begonnen und es stand bereits 2:1 für Montreal Impact „Na hoffentlich bekommen sie noch die Kurve“, erwiderte Ken „Ist doch voll egal... es geht doch nicht mal um was...“, beschwerte sich der Blonde Musiker lautstark. „Boah.... du bist echt unerträglich, wenn du unzufrieden bist, Alter!“, klagte auch der Braunhaarige und sah streng zu seinem besten Freund. „Echt, du hättest ja nicht mitkommen müssen“, wand auch sein Bruder ein. „Alleine im Hotel wäre aber auch scheiße gewesen...“, gab er sich geschlagen. „Was hältst du denn davon, wenn wir nachher noch ins `Rough Trade` gehen? Als Belohnung, dass du es so tapfer mit uns ausgehalten hast“ schlug der Schwarzhaarige vor. „Was ist denn das Rough Trade?“, hakte der braunhaarige Igelkopf bei seinem besten Freund nach. „Der größte Plattenladen in New York, davon hatte Mimi gestern berichtet“, Der Blonde Musiker sah begeistert zum Schwarzhaarigen rüber „Das ist nicht einfach nur ein Plattenladen, dort gibt es auch ein Label die bekannten Bands wie die `The Smith` unter Vertrag haben...“, sprach es fast schon euphorisch aus dem mürrischen Rocker. „Okay.... dann ist das unser nächstes Ziel, aber nur, wenn du dich jetzt benimmst“, tadelte ihn sein bester Freund, der kurz daraufhin seine Faust auf seiner Schulter spürte und ihm einen ´Du-kannst-mich-mal-Blick` zuwarf.   Als der Schiedsrichter das Fußballspiel abpfiff, hatte sich am Spielstand nichts mehr verändert, trotzdem waren die Freunde froh darüber gewesen, mal international ein Fußballspiel ansehen zu können. Selbst Yamato hielt sich zurück und freute sich nun etwas zu machen, das ihn wirklich interessierte – Musik. Nach einigen U-Bahn-Stationen erreichten sie den Stadtbezirk in dem der Musikladen stand. Dort angekommen war Yamato voll und ganz in seinem Element versunken, er durchstöberte sämtliche altmodischen Schallplatten von bekannten Größen, sowie CDs von unbekannteren Rockbands, auch Musikinstrumente standen bereit und hier und da, nahm er sich ein Instrument um darauf zu spielen und zu singen, irgendwann wurde der Inhaber auf den jungen Mann aufmerksam und erkannte sein Talent. Die restlichen Freunde verabschiedeten sich bald darauf, da sie sich in dem Musikladen etwas verloren fühlten und ließen den Blonden zurück, dieser unterhielt sich weiter angeregt mit dem Herrn und führten tiefsinnige Gespräche über Musik.   „Meint ihr, das wir Yama heute nochmal zu sehen bekommen?“, fragte der jüngere Blonde bei dem Rest der verbliebenen Freunde nach. „Das bezweifle ich sehr, wenn es irgendwas gibt, was Yamato-kun hellauf begeistert, dann ist es die Musik“, erwiderte der ehemalige Anführer der Freunde. „Und hier kann er wenigstens keine Dummheiten anstellen“, entgegnete auch Ken. „Das kann man nur hoffen“, lachte Takeru, während die Freunde bald darauf das Four Season Hotel erreichten um den letzten Abend in New York zu genießen, denn morgen Abend würden die Freunde wieder zurück nach Japan fliegen, mit Mimi im Gepäck! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)