Find your own way von Kokoro-Tamashi ================================================================================ Kapitel 15: Rückkehr in den Alltag ---------------------------------- Tritt jemand endlich mal aus seinem eigenen Kopf heraus und steht wie plötzlich neben sich, ist das Verwundern über die eigene Person nicht selten ein Schock. Christa Schyboll   *.: 。✿*゚‘゚・✿.。.:*Hikari*.:。✿*゚’゚・✿.。.:*   Am John F. Kennedy Airport angekommen reihten die Freunde sich gleich in die Schlange ein, um ihr Gepäck abzugeben und die Flugtickets zu erhalten. Hikari bildete gemeinsam mit Takeru das Schlusslicht der Gruppe und beobachtete die ganze Zeit einen kleinen Jungen der unruhig an seinem kleinen Koffer hinter ihr stand und sich bei seiner gestressten Mutter über die Wartezeit beschwerte, gleichzeitig hörte sie auch Taichi und Daisuke laut fluchen. Über diesen Sachverhalt musste die Braunhaarige kichern. Es lagen locker fünfzehn Jahre Altersunterschied, zwischen dem kleinen Jungen mit dem Teddybären im Arm und ihrem großen Bruder, der sein Handy murrend betrachtete. „Man, hier in der Schlange tut sich ja gar nichts...beim Hinflug ging das alles wesentlich schneller....“ brachte es Taichi genervt heraus und verfrachtete sein Handy wieder in seiner Hosentasche. „Das lag aber auch daran, das ihr drei viel zu spät dran wart und die Leute die in dem Flug saßen, schon alle ihr Gepäck abgegeben hatten..“, erinnerte Cody, du Zuspätkommer abermals. „Jaja... das war aber nicht meine Schuld…“, erwiderte der Ältere eingeschnappt und sah zum Blonden der vor ihm stand. Dieser sah kurz grimmig über seine Schulter zum Braunhaarigen, vergrub seine Hände in seiner Hosentasche und wand seinen Blick wieder nach vorne.   Hikari ließ ihren Blick über ihre Freunde die in der Reihe vor ihr standen schweifen. Irgendwie war eine komische Stimmung unter den Digirittern, besonders bei der älteren Generation, aufgetaucht. Koushiro und Taichi hatten sich den gesamten Tag noch nichts zu sagen, gingen sich größtenteils aus dem Weg und standen auch jetzt weit auseinander, während Sora zunehmend unsicherer wirkte, besonders wenn ihr Blick auf ihren blonden Exfreund zeigte und sich deutlich lieber mit den Jüngeren unterhalten wollte. Jou sah immer wieder besorgt zu Mimi und fixierte oft auch Taichi mit vielsagendem Blick, den der junge Mann nur schwer ignorieren konnte. Mimi sah alles andere als gut aus. Sie wirkte blass, schläfrig und vollkommen ausgepowert. Sie hatte den gesamten Tag noch nicht viel geredet, was schon an ein Wunder grenzte und ließ sich erst spät am Nachmittag - kurz vor Abreise blicken und Yamato? Der wirkte mürrisch und nachdenklich `Na ja...sowie immer eben...`, dachte die Jüngere kurz grinsend. Alle wirkten irgendwie ausgelaugt und die junge Frau hatte das Gefühl gänzlich etwas verpasst zu haben, aber sie wusste einfach nicht was. „Hmmm...irgendwie komisch alle...findest du nicht?“, flüsterte die Braunhaarige in das Ohr ihres Freundes, der neben ihr stand. „Ach... sicher sind nur alle ganz schön erschöpft...es war eine anstrengende Woche“ bemühte dieser seine Freundin zu beruhigen, legte seine Hand an ihr Gesicht und streichelte mit seinem Daumen sanft über die Stirn der Brünetten, ehe er ihr darauf einen Kuss gab.  Die Kleinere nickte betrübt und lehnte sich bei dem Größeren an, der seine Arme um die Braunhaarige schloss und sie fester an sich drückte. Doch als sie erneut zu ihrem großen Bruder sah, entging ihr der besorgte und schuldbewusste Blick nicht, den er immer wieder an Mimi richtete. Was hatte sie denn nur verpasst? Sie musste dringend mit ihrem Bruder sprechen.   Als alle Freunde ihr Gepäck abgegeben hatten, hatten die Freunde noch etwas Zeit, manche wollten noch in ein paar Geschäfte, allen voran ins Duty Free, während einige sich noch eine Kleinigkeit zu essen kaufen wollten. Auch Takeru kam mit zwei Burger zur Kleineren zurück. „Boah, die Preise für die Burger sind wirklich unverschämt...!“, beschwerte er sich bei der jungen Yagami. „Hihi...am Flughafen ist immer alles teuer, das weiß man doch...“ erklärte sie nüchtern. Takeru hielt seiner Freundin den zweiten Burger vor die Nase, während sie darauf nur ihre Nase kraus zog. „Igitt...weg damit...!“, beschwerte die sich laut und schlug den Burger aus ihrem Sichtfeld. „Seit wann magst du denn keine Burger?“, überlegte er laut, während er sich mit der freien Hand seine Stirn fasste uns die Mitte massierte. „Keine Ahnung...ich kann es eben gerade nicht riechen...alleine von der Vorstellung das Ding zu essen, wird mir ganz schlecht“, erwiderte die Braunhaarige, während sie auf den Bürger zeigte. Yuri schritt auf die Jüngere zu und legte ihr einen Arm um die Schulter. „Also du gefällst mir. Ich kann die Dinger auch nicht sehen, riechen...geschweige denn schmecken...Igitt, igitt“,  entgegnete die Blondine und besah den Jüngeren kritisch. Dieser schob sich darauf unbeeindruckt den Burger in den Mund, drehte sich von den beiden Mädchen weg, ging zu Cody, um ihn ruhe und ungestört und ohne diese `Wie kannst du es nur wagen` Blicke seinen Bürger zu essen.   Mittlerweile saßen die Freunde im Flugzeug und flogen schon seit zwei Stunden. Hikari die dieses Mal neben ihrem Bruder und ihrem Freund saß, erkannte ihre Chance mit dem Älteren zu reden. „D-Du...?“, murmelte die Jüngere zaghaft und tippte ihm auf die Schulter, der angesprochene drehte seinen Kopf und sah fragend zu seiner Schwester runter. „Ist alles in Ordnung bei dir?“, hakte sie vorsichtig nach. Taichi nickte betrübt und wand sein Blick wieder stur nach vorne. „Du...wirkst aber gar nicht so...was ist zwischen dir und Koushiro-kun und was ist mit Mimi-chan los?“, Taichi schlug ein Bein über das Andere, während Hikari beobachtete, das er kurz seinen Blick auf die Brünette und den Rothaarigen legte, die sich eine Sitzreihe mit Sora teilte und neben seiner lag. „Nichts...!", antwortete er wortkarg. „Nichts?“, fragte sie ungläubig nach. „Komm schon Taichi... ich sehe dir doch an, dass mit dir was nicht stimmt...jetzt sag schon was los ist?“, flehte die Jüngere ihren Bruder mit gedämpfter Stimme an. Taichi ging näher an seine Schwester ran und flüsterte ihr ins Ohr. „Ich glaube wir stehen auf dieselbe Frau...!“ „Das ist jetzt aber nichts neues...!“, erwiderte sie unbeeindruckt auf das Geständnis ihres Bruders. Der Ältere rollte nur genervt mit seinen Augen. „Ich glaube Koushiro will Mimi-chan zurück...aber...“, er brach mitten im Satz ab, als er erneut zu den Beiden herüber sah. Mimi schien tief und fest zu schlafen, sie wirkte immer noch völlig entkräftet und ließ ihren Kopf an der Schulter ihres rothaarigen Freund ruhen, auch dieser legte seinen Kopf auf ihrem ab. Die beiden gemeinsam so zu sehen, erinnerte ihn an ein Bild aus vergangen Tagen. So vertraut – er hätte augenblicklich kotzen können, doch dann wand er seinen Blick wieder zurück zu seine Schwester. „...aber ich glaube... dass ich dieses Mal nicht dazu bereit bin, sie ihm kampflos zu überlassen...!“, sprach er mit leiser aber bestimmter Stimme. Hikari nickte, jetzt verstand sie immerhin, warum die beiden sich aus dem Weg gingen, aber das würde nicht lange funktionieren, denn schließlich lebten sie zusammen mit Yamato in einer Wohngemeinschaft. „Ist gestern noch irgendwas anderes vorgefallen, das ich wissen sollte? Mimi-chan sieht wirklich nicht besonders fit aus...!“ „Wir haben gestern ein bisschen über den Durst getrunken, sie nüchtert wohl noch aus...!“, schlussfolgerte der Ältere Schulterzuckend. Die Jüngere zog misstrauisch ihre Augenbrauen hoch. Irgendwas verheimlichte er ihr noch, das spürte sie, aber sie wollte ihn jetzt nicht weiter bedrängen.   „Was? Wirklich?“, quiekte auf einmal die helle Stimme von Mimi in das Ohr der Yagami, die gerade  vor sich hin döste und kurz erschrak. „Wenn ich es dir doch sage“, antworte die Takenouchi lächelnd. Auch ihr Bruder richtete seine Aufmerksamkeit auf die danebenliegende Sitzreihe. „Das...Das ist wirklich toll...!“, erwiderte Mimi, die scheinbar langsam wieder zu sich zurückfand. „Was ist denn los?“, hakte der Braunhaarige bei Mimi nach, diese drehte sich zu dem Älteren um und grinste breit. „Ich kann bei Sora und ihren beiden Mitbewohnerinnen einziehen...sie haben nichts dagegen und sogar vorgeschlagen eine Einweihungsparty für mich zu schmeißen...!“, strahlte die Jüngere weiter. „Du hast nicht ernsthaft vor...erneut zu feiern, oder Mimi-chan?“, hörte sie Jou kritisch fragen. „Warum denn nicht?“, erwiderte diese schnippisch. „Vielleicht, weil du die letzte Nacht kotzend auf unseren Badezimmerteppich verbracht hast.“, erwiderte Yuri zynisch. „Was?“ „Was?“, fragten Koushiro und Sora gleichzeitig nach, auch die anderen Freunde hörten gespannt zu. „Ach...das war doch nichts... jeder hat mal einen Absturz, das ist nun wirklich nichts besonderes...!“ beschwichtige diese ihre Freunde daraufhin, wand den Blick aber augenblicklich von ihren Freunden ab. „Das ist wirklich Verantwortungslos Mimi“, sprach der Brillenträger weiter und drängte mit seinem Fuß gegen den Sitz des Yagamis, doch dieser schwieg. „Außerdem kann man auch ohne Alkohol feiern...“, versuchte die Braunhaarige erneut ihre Freunde zu überzeugen. „Ja klar“, kam es sarkastisch von dem blonden Musiker. „Und wann soll die Einweihungsparty stattfinden?“, hakte der Rothaarige skeptisch nach. „Na...in zwei – drei Wochen....denk ich“, erklärte Mimi weiter. „Achso...und ihr seid natürlich alle eingeladen.“ Taichi verdrehte erneut seine Augen „Unglaublich“, nuschelte dieser vor sich her, doch außer Hikari, die neben ihm saß, verstand ihn keiner.   Sie hatten noch knapp zwei Stunden Flug vor sich, die meisten schliefen, als unerwartet ein `Pling` erklang und die Anschnallzeichen aufleuchteten. Alle Fluggäste wurden daraufhin geweckt und eine gewisse Unruhe machte sich breit „Was ist denn los?“ fragte Taichi in die Runde, doch keiner konnte ihm darauf eine Antwort geben, als plötzlich die Stimme des Piloten erklang `Liebe Passagiere, wir bitten sie, sich zunächst wieder anzuschnallen, es gab bereits leichte Turbulenzen und diese werden sich bald verstärken, dies ist nur eine reine Vorsichtsmaßnahme und kein Grund zu Beunruhigung, jedoch bitten wir sie, ihren Platz nur nach Zustimmung des Flugpersonals zu verlassen. Vielen Dank.` Denselben Satz wiederholte der Pilot auf englisch, während die Freunde alle ein wenig blass wurden. „Macht euch keine Sorgen...sowas kommt schon mal vor...“ versuchte Mimi ihren Freunde ihre Sorgen zu nehmen. „Ich saß schon öfter in einem Flugzeug, in denen es etwas turbulenter zu ging. Es ruckelt etwas mehr, aber sonst müsst ihr euch keine Gedanken machen...“ erwiderte die Brünette und lächelte, während sie sich anschnallte. Taichis Mundwinkel zogen sich ebenfalls nach oben, als er danach in das besorgte Gesicht seiner Schwester sah, änderte sich sein Ausdruck jedoch prompt wieder. „Hey...alles okay? Du siehst ja ganz blass aus!“, stellte der Ältere entsetzt fest. „Ich...ich habe Angst“, murmelte die Jüngere und hielt sich mit einer Hand bei ihrem Freund und mit der anderen Hand bei ihrem Bruder fest. Die Flugbegleiterinnen kontrollierten schnell und mit geschultem Auge, ob auch alle Passagiere angeschnallt waren, ehe sie sich darum bemühten, den Speisewagen zu verfrachten.   Die Brünette kniff panisch ihre Augen zu. Das Ruckeln das anfangs noch gering war, wurde immer stärker und sorgte für besorgte Gesichter. Das Flugzeug geriet in ein Luftloch und mit einem Mal sackte die Maschine und verlor an Flughöhe. „Ahhhh!“ „Hilfe“, schrien mehrere Passagiere panisch aus. Lose Einzelteile flogen durch die Maschine „Okay... das ist doch was heftiger als harmlose Turbulenzen“ schniefte Mimi, als sie sich ängstlich an den Rothaarigen krallte, der daraufhin sofort schützend seinen Arm um die Kleinere legte. „Hilfe... wir werden abstürzen, wir werden alle sterben...!“, schniefte Miyako ängstlich und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Einfühlsam versuchte der Schwarzhaarige seine Freundin zu beruhigen, in dem er immer wieder ruhig auf die Brillenträgerin einredete. „Hier wird niemand sterben...!“, brüllte Taichi durch das Flugzeug „Der Spuk wird bald vorbei sein.“ Hikari versuchte sich krampfhaft an die Worte ihres Bruders festzuhalten. „Alles wird gut“, murmelte sie vor sich hin, während sie eine Hand nahm und sie instinktiv auf ihren Unterbauch hielt, ihr wurde schlecht und sie hatte das beklemmende Gefühl sich übergeben zu müssen, doch als sie in die sanften Ozean-blauen Augen ihres Freundes sah, beruhigte sie sich wieder. „Alles wird gut, okay?,“ sprach er sanft zu ihr, Hikari nickte und zwang sich zu einem Lächeln. Als Hikari dachte, dass die Maschine kaum mehr durchgeschüttelt werden konnte, beruhigte sie sich zum Glück wieder. Auch wenn es der Trägerin des Lichtes vorkam, als wäre sie Stundenlang in diesem Horror-Szenario gewesen, geriet die Maschine nur knappe fünfzehn Minuten in Turbulenzen. „Alles okay bei dir, Takeru?“ fragte der ältere Bruder gleich bei dem Blonden nach, dieser nickte „Ja, alles bestens...bei dir?“ „Ja..auch...“, erwiderte der Ältere der Brüder, während dieser sich vergewisserte, dass es auch Daisuke und Mira gut ging, die neben ihm saßen. Mira lag noch immer in den Armen ihres Freundes, während dieser die Situation tapfer durchgestanden hatte. Jou und Yuri lächelten sich gegenseitig zu, während auch der angehende Arzt sich besorgt in der Maschine umsah – das auch niemand seiner Freunde zu schaden gekommen war. Mimi löste sich allmählich von dem rothaarigen Computerfreak, während dieser nur ungern die Arme von der Braunhaarigen ließ, auch Taichi Blick klebte förmlich an den Beiden, der nur zu gerne mit Koushiro seinen Platz getauscht hätte, um die Jüngere beschützen zu können.   Nachdem das Flugzeug dann doch noch sicher in Tokio gelandet war, gab es tobenden Applaus von den Passagieren an den Piloten. Noch immer von den schrecklichen Minuten gezeichnet reihte sich die junge Yagami in die Passkontrolle ein. Sie fühlte sich gar nicht gut, so hilflos und so ausgeliefert gewesen zu sein, auch wenn sie wusste, das Turbulenzen immer mal auftauchen konnten, erinnerte es die junge Frau einmal mehr, wie schnell das Leben doch vorbei sein konnte. Ihr Leben hätte von einem auf den anderem Augenblick beendet sein können. Das Leben all ihrer Freunde, ihres Bruders, ihres Partners... Sie musste hart schlucken, als sie darüber nachdachte, wieder ließ sie ihre Hand an ihren Unterbauch fahren. Wie schnell ein Leben beendet sein konnte, manchmal konnte ein Leben erloschen sein, ehe es richtig begann.   Nachdem alle durch die Passkontrollen kamen und es dieses mal kein Ärger bei der Kofferabgabe gab, rollten sie alle mit ihren Koffern und Taschen zum Ausgang. Dort standen – besonders für die jüngere Generation ihre Eltern parat um ihre Sprösslinge von dem langen Flug abzuholen und in Empfang zu nehmen. Gemeinsam mit Susome und Yuuko, den Eltern der Yagami-Geschwister warteten auch die anderen Eltern auf ihre Kinder.  Cody, der von seinem Großvater abgeholt wurde, verabschiedete sich als Erstes von der Gruppe. Auch Ken wurde von seinen Eltern abgeholt und nahmen Miyako mit. „Ach...Mimi-chan...es war ein traumhafter Urlaub...Danke das du es uns möglich gemacht hast“, flötete diese noch immer fröhlich, während sie Mimi zum Abschied fest drückte, um diese färbte sich ein leichter Rotschimmer um ihre Nase. „Ach...das habe ich doch gerne gemacht...“, beschwichtigte sie. Jou und Yuri folgten gleich, da Jou sein eigenes Auto im Parkhaus abgestellt hatte und auf niemanden angewiesen sein wollte. Daisukes Mutter in Begleitung seiner Schwester Yuri warteten geduldig auf ihren Sohn, der sich noch nicht von seiner Freundin trennen wollte. Doch als auch Mira, von ihrem Vater mitgezogen wurde, ging auch er zu seiner Familie. Er begrüßte kurz seine Mutter, ehe er auch seine Schwester begrüßen wollte, doch diese drehte sich lieber nachdem blonden Sänger um, anstatt ihm eines Blickes zu würdigen. Koushiro wurde ebenfalls von seinen Eltern abgeholt, dieser hatte ihn bereits vor dem Abflug darum gebeten, da er ein paar Tage nicht in der WG schlafen wollte. Er nahm Sora und Mimi mit und setzte Sora in der WG und Mimi erst mal bei ihren Großeltern ab, ehe sie auch in die Mädchen-WG einziehen würde.   Hikari freute sich sehr, ihre Eltern wieder zu sehen, auch Taichi begrüßte seiner Eltern herzlich und entschied sich an diesem Tag mit zu seinen Eltern zu fahren und auf der Couch zu nächtigen. während auch Hiroaki seine beiden Söhne abholte. Hikari löste sich kurz von der Umarmung ihrer Mutter um sich von ihrem Freund zu verabschieden. „Wir sehen uns morgen, Hika“, murmelte er in ihr Ohr und gab ihr kurz darauf einen Kuss. „Ja...ich freue mich drauf...“, erwiderte sie gleich. Takeru folgte daraufhin seinem Vater und Yamato die bereits vorgegangen waren. Zu viert machte sich dann auch die Familie Yagami auf den Weg nach Hause. Ja -  sie hatte eine tolle Woche mit ihren Freunden in New York erleben dürfen. Eine Woche wie sie ereignisreicher kaum sein konnte, doch nun erwartete sie alle wieder der Alltag und sie fragte sich, was sie und ihre Freunde wohl noch alles erleben würden. Miteinander oder in manchen Zeiten vielleicht auch aneinander vorbei...   *.: 。✿*゚‘゚・✿.。.:*Joe*.:。✿*゚’゚・✿.。.:*   Viel schneller als gewollt, hatte der Alltag jeden Einzelnen von ihnen eingeholt. Dabei lag noch allen Beteiligten der Urlaub in den Knochen. Bei manchen nur mit positiver Erinnerungen, bei anderen mit einem negativen Beigeschmack. Dabei war es für Joe dringend nötig, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Im Zuge seines Studiums wurde ihm nämlich die Stelle als Assistenzarzt angeboten und er konnte stolzer nicht sein. Besonders, da ihn sein Lieblingsprofessor empfohlen hatte und dementsprechend wollte er diesen natürlich stolz machen. Dass er sich nach wie vor wieder zu viel Druck machte, war auch dem Blauhaarigen klar. Doch es war nun einmal sein Traum, irgendwann als Arzt zu promovieren und dafür benötigte er diese Stelle.   „Du solltest wirklich etwas kürzer treten“, war es die mahnende Stimme seiner Freundin, die ihm in einen der Gänge des Krankenhauses eingeholt hatte. Joe desinfizierte sich gerade die Hände, nachdem er voller Elan bei einer Operation hatte aushelfen können. „Ich muss mich langsam für meinen Fachbereich entscheiden, also will ich mir so viel wie möglich ansehen“, gab er nur die knappe Antwort und schritt in den Gemeinschaftsraum. Yuri jedoch ließ sich nichts abschütteln. „Du bist fast nur noch im Krankenhaus. Hast du seit dem Urlaub eigentlich nochmal deine Freunde getroffen?“ Vorwurfsvoll sah ihn die Jüngere an, die Hände in ihre Hüften gestemmt. Joe dachte einen Moment nach. Es stimmte. Seit dem Urlaub waren schon mehr als drei Wochen vergangen und er hatte sich kaum um die Freundschaft bemüht. Stattdessen agierte er nach wie vor im Krankenhaus und setzte sich selbst unter Druck. Er blieb sogar länger bei seinen Schichten, nur um so viel wie möglich aufsaugen zu können. „Oh man, Joe… So geht das nicht. Ich liebe deinen Ehrgeiz ja, aber das bringt dich noch irgendwann um. Wenn du irgendwann wirklich als Arzt arbeiten willst, musst du auch gewissen Abstand zur Klinik bekommen. Sonst wird dich der Job auffressen“ „Du willst mir also sagen, dass ich zu ehrgeizig bin?“, fragte Joe mit hochgezogenen Augenbrauen. Er ging zu seinem Spind, wo er seine OP-Klamotten auszog und seine alltäglichen Kleidung anzog. Yuri seufze nur. „Ich finde einfach, dass du dein Privatleben nicht vernachlässigen solltest. Geh heut Abend zur Party von Mimi!“, forderte sie ihn auf. „Bist du verrückt? Ich muss noch“ „Nichts da, Joe! Du musst gar nichts. Du musst dich mal entspannen! Meine Güte. Du hast morgen frei, also nutze den Abend. Du bist keine 45, sondern gerade mal 22, also geh zu der Party und amüsier‘ dich!“ Die Jüngere legte eine Hand auf seine Brust. „Tu’s für mich. Damit ich mir keine Sorgen um dich machen muss“, kam es sanft über die Lippen der blonden Schönheit. Und da war er nun wieder. Seiner Freundin konnte er einfach nichts abschlagen. Joe seufze. „Gut, aber nicht lange…“, erklärte er der Krankenschwester. Diese grinste selbstgefällig. „Ich kann dich nach meiner Schicht ja abholen“ „Du hast erst um zwei Feierabend. Bist du bei Sora bist, ist es um drei.“ Yuri zwinkerte. „Nicht nur gut in Medizin, sondern auch hervorragend in Mathematik. Du bist wirklich ein Allround-Talent“, grinste sie. „Wir sehen uns später!“, verabschiedete sie sich noch mit einem kurzen Kuss, kurz bevor sie aus dem Raum verschwand. Zurück blieb der etwas überfordert wirkende Kido. Oh Mann, diese Frau machte ihn noch verrückt.   Etwas Gutes hatte es ja. So würde er Mimi mal dezent auf den Zahn fühlen können. Seit den Geschehnissen in New York hatten sie nicht mehr darüber gesprochen, was eigentlich geschehen war. Nur beiläufig hatte er mitbekommen, dass Taichi bei Mimi geblieben war, jedoch die Nacht neben ihrem Bett verbracht hatte. Zumal in ihrer Freundschaft alles etwas seltsam schien. Koushiro und Taichi sprachen nicht miteinander. Beziehungsweise nur das Nötigste. Schließlich hatte der Blauhaarige mitbekommen, dass zwischen Taichi und Mimi was gelaufen war. Daher wunderte es ihn nicht, dass das etwas war, was Koushiro nicht sonderlich gefiel. Wobei er sich noch gut daran erinnern konnte, wie eifersüchtig der Yagami dreinschaute, als er Mimi an Izzy Schulter schlafen sah, während sie auf dem Weg zurück nach Japan war. Es war noch immer faszinierend, dass Mimi tatsächlich wieder in Japan war und es ging viel schneller, als ursprünglich angenommen, dass sie bei Sora in die Wohngemeinschaft einzog. Heute war bereits die Einweihungsparty und insgeheim freute sich Joe sogar, alle wiederzusehen. Wobei er sich auch etwas vor den Spannungen zwischen seinen Freunden fürchtete. Denn auch zwischen Sora und Yamato herrschte nicht gerade die innige Freundschaft, die man sich vorstellte. Oh Mann. Mit dem Erwachsenwerden folgten wirklich viele Verpflichtungen und Problematiken.   Zwei Stunden später befand sich Joe bereits auf dem Weg auf der Party. Dort angekommen klang schon laute Musik aus dem Gebäude. Er seufze. Vielleicht war es doch keine so gute Idee? Doch es gab kein Zurück mehr, daher klingelte er einfach. Aufmachte ihm eine kleine, zierliche Persönlichkeit mit großen Augen und stechend grünen Haaren. „Konichiwa!“, rief diese fröhlich aus. „Du musst Joe-kun sein! Komm schnell rein! Hier ein Glas Sekt!“, Etwas überfordert nahm er das Glas entgegen, kurz bevor er nur noch viele Lichter vor sich sah. Er musste mehrere Male blinzeln, um zu realisieren, dass er soeben fotografiert wurde. „Ich bin Luna! Freut mich dich kennen zu lernen!“, begrüßte ihn die Fotografie, nachdem sie die Kamera wieder an ihrem Hals baumeln ließ. „Ähm…freut mich auch…“, erwiderte er nur. Danach fiel die Türe ins Schloss. Die Party war bereits im vollen Gange, als Joe die Wohnung betrat. Überall standen junge Studenten, die Boule in der Hand trugen und sich köstlich amüsierten. Schnell fand er auch die übrigen Digiritter, die sich auf dem großzügigen Sofa tummelten und sich angeregt unterhielten. Es war Hikari, die ihn als erstes bemerkte. „Joe-kun!!“, rief sie glücklich aus und fiel ihm gleich darauf um den Hals. Auch die Übrigen sahen zu ihm auf. „He, Alter! Konntest du dich mal von deinem Schreibtisch lösen?“, amüsierte sich Taichi, der ihn auch in eine Umarmung zog. Mit einem Nicken begrüßte ihn Yamato, während Koushiro ihn auch freundschaftlich umarmte. „Joeeeeeee~!“, erklang eine laute, quirlige Stimme. Ohne sich umdrehen zu müssen, wusste er, um wen es sich handelte. Dass besagte Person auf seinen Rücken springen würde, erwartete er jedoch nicht. „Urgh!“ „Ist das toll, dass du auch gekommen bist! Ich freu mich ja so!“, trällerte Mimi glücklich, die sich an seinen Rücken schmiegte. „Mensch Mimi, du musst den armen Joe doch nicht gleich überfallen.“ Mit einem Kichern trat auch Sora zu ihnen, welche zwei Becher Bowle in der Hand trug. „Aber ich freu mich so!“, erwiderte die Jüngere munter, kurz bevor sie von ihrem Freund runter krabbelte. Ohne sich etwas dabei zu denken, ließ sie sich auf dem Sofa zwischen Koushiro und Taichi fallen und trank selbst einen Becher Bowle.   „Hier Joe“ Freundlich wie eh und je gab Sora dem Blauhaarigen einen der beiden Becher, kurz bevor die sich wieder neben Taichi setzte. Joe setzte sich zu Koushiro. Mann. Diese Couch war wirklich geräumig. „Sag mal. Ist diese Sakura lesbisch?“, fragte nun Yamato und deutete auf ein Mädchen, mir pinken Haaren, die gerade dabei war, wild mit einem anderen Mädchen zu knutschen. Dass die jungen Männer nicht gerade sabberten, war alles. Sora nickte. „Jap. Das ist ihre Freundin. Und ich würde da nicht so hinstarren. Das gehört sich nun wirklich nicht.“, mahnte sie den Blonden. Joe sah sich unterdessen um. An einem Tisch erkannte sie Daisuke, Ken, Miyako und Takeru. Sie schienen irgendein bekloppt Trinkspiel zu spielen und Daisuke hing nur noch am Tisch, bis auch Mira dazu kam und ihn scheinbar ermahnte. Okay, auch seine Freundin wirkte gut angetrunken. Verwundert sah er zu Hikari rüber, die sich mit Sora unterhielt. Er hoffte nur, dass sie sich nicht mit Takeru verstritten hatte. Aber das würde er noch früh genug erfahren.   „Und? Hast du dich gut eingelebt?“, fragte Joe Mimi, die ihn daraufhin anstrahlte. „Oh ja, es wirklich toll. Ich brauch gerade mal zehn Minuten bis zur Gakuen und zu Fuß sind es nur 20 Minuten. Es ist perfekt. Sora ist ja sowieso schon toll, aber auch Luna-chan und Sakura-san sind super!“, trällerte sie glücklich. Gerade, als sie einen weiteren Schluck von ihrer Bowle nehmen wollte, war es die große Hand von Taichi, welche ihr den Becher aus der Hand nahm. „Ey! Was soll das?!“, fragte sie ihn misstrauisch. Joe sah ihn nur dankbar an. „Soll ich dich an das letzte Mal erinnern?“, neckte er sie. Mimi wurde augenblicklich rot und sah zurückhaltend zur Seite. „Mach doch, was du willst“, murrte sie eingeschnappt, den verwirrten Blick von Koushiro ignorierend.   „Willst du mir mal dein Zimmer zeigen, Mimi-chan?“ Taichi nickte ihm zu. Sie Beide hatten miteinander abgesprochen, Mimi zur Seite zu ziehen und sie auf das Vergangene anzusprechen. Doch beide waren sie auch einer Meinung, dass dies wohl besser Joe machte, anstatt Taichi. Der Ältere war bei solchen Angelegenheiten wohl der bessere Ansprechpartner. „Natürlich! Du wirst begeistert sein!“, sprudelte es aus Mimi, die sofort aufsprang und Joe an der Hand nahm. Sie zog ihn munter durch die Massen und bald darauf waren sie in einem etwas ruhigeren Bereich der Wohnung angelangt. „Tadaaaaa!“ Glücklich öffnete sie ihr Zimmer, welches glatt Joe zum Staunen brauchte. Damals konnte er sich vor Kitsch in ihren Räumlichkeiten ja kaum retten, mittlerweile sah man an der Einrichtung allerdings, dass selbst Mimi erwachsen geworden war. Das Zimmer war in Weißtönen gehalten, ein pinker Teppich zierte den Fußboden, während anthrazit und grüne Farbtöne Akzente setzten. Fast an jedem kleinen Fleckchen stand eine Pflanze und auf dem Fensterbrett zierten sich schöne, pinke und zartrosa Orchideen. Es war wirklich sehr erwachsen eingerichtet. „Wow… wirklich hübsch hast du’s dir gemacht!“, gab er beeindruckt bekannt und Mimi grinste. „Ja, nicht? Ich fühle mich auch wirklich wohl!“, kicherte sie munter. Joe fixierte sie Jüngere ernst. „Geht es dir denn gut? Wie läuft es so?“, fragte er, mit einer fast strengen Miene. Das fiel selbst Mimi auf.   Denn anstatt ihm eine Antwort zu geben, ging sie besorgt auf ihn zu. „Ist alles okay, Joe-kun?“, fragte sie. Joe seufze kurz. Er schloss die Türe des Zimmers und richtete den Blick auf Mimi. Diese ließ sich auf dem Bett nieder. Es war ihm anzusehen, dass es ihm ernst war. „Bitte fang nicht wieder mit diesem Abend an. Ich habe mich schon tausend Mal entschuldigt. Mir geht es wirklich gut!“, begann sie sich erneut zu rechtfertigen. Der Ältere sah sie unbeeindruckt an. „Nimmst du irgendwas?“, fragte er nun ganz direkt. Mimis Augen weiteten sich. „Wie bitte?“ „Nimmst du irgendwas? Deine Reaktion auf den Alkohol war nur typisch dafür.“ Er kniete sich zu ihr und sah ihr eindringlich in die Augen. „Wenn du irgendwelche Drogen konsumierst, dann lass mich dir helfen!“ „Was?!!“, rief nun Mimi auf. Aufbrausend sprang sie auf und sah den Älteren wütend an. „Bist du bescheuert? Wie kommst du darauf, dass ich jemals Drogen nehmen würde?“, fragte sie ihn aufgeregt. Man sah ihr an, dass sie von seiner Behauptung sogar verletzt war. Unschlüssig sah Joe zu Mimi. Hatte er jetzt eine komplette Fehldiagnose erstellt? Oh Gott, kein Wunder, dass sie sich gekränkt fühlte.   „Mimi. Ich wollte dich wirklich nicht beleidigen. Als du in Amerika einen über den Durst getrunken hast, hat mir Taichi erzählt, dass man bei dir kaum die Wirkung von Alkohol bemerkt hat. Da bin ich misstrauisch geworden. Normalerweise sind es aufputschende Mittel, die den Alkohol soweit unterdrücken können, dass man den Konsum überhaupt nicht bemerkt…“, versuchte sich der Brillenträger zu rechtfertigen. Er legte seine Hand auf ihren Oberarm. „Es tut mir leid, wenn ich dir zu nahegetreten bin“, entschuldigte er sich. Doch überrascht bemerkte er, dass auch Mimi über etwas nachdachte. Sie schien immer nervöser zu werden, fixierte die Schublade ihres Nachtschränkchens und biss sich auf die Unterlippe. Augenblicklich gewann die Neugier Überhand bei ihm und der Drang, besagtes Schränkchen öffnen zu wollen. „Was hast du?“, fragte er sie direkt. Nun sah er ihr auch wieder in ihre goldbraunen Augen. Mimi löste den Biss auf ihre Unterlippe und hob den Blick, um ihren Freund anzusehen. „I-Ich…als in Amerika wirklich alles über mir drohte einzubrechen, war ich echt fertig und nur noch traurig. Gar nicht Mimi-like… Michael hat mir dann ein Paar Pillen gegeben, die wacher und glücklicher machen sollen. Aber er hat gleich gesagt, dass sie nicht schlimm sind oder abhängig machen. Es sind nur Grünteeextrakt-Pillen. Sie haben mich wirklich fitter gemacht. Seitdem nehme ich die Pillen“, erklärte sie wahrheitsgemäß und rieb sich die Oberarme. Joe hob die Augenbrauen. Gut, Grüntee hatte eine wachmachende und aufputschende Wirkung. Aber das war nicht weiter schlimm. Schließlich war es keine chemisch hergestellte Droge. Trotzdem wirkte er misstrauisch.   „Meinst du, ich kann mir die Pillen mal ansehen?“, fragte er aus diesem Grund. Mimi sah ihn wütend an. „Was soll das? Traust du mir etwa nicht?“ Joe schüttelte schnell den Kopf. „Das ist es nicht. Wirklich. Aber weißt du denn, wie Drogen in Pillenform aussehen?“ Sie wich zurück. Dann schüttelte sie den Kopf. „N-Nein…aber ich würde ja wohl merken, dass ich Drogen schlucke!“, rechtfertigte sie sich. „Das muss nicht unbedingt sein, Mimi.“ Eindringlich und mit ernsten Blick sah er sie an. Mimi presste die Lippen aufeinander. „Michael würde mir doch nie einfach Drogen unterschmuggeln…“, murmelte sie. Doch just in diesem Moment fiel ihr auch ein, dass er ihr gesagt hatte, dass sie ihn noch brauchen würde. Panik zeigte sich in ihrem Blick. „Dann…dann sieh es dir doch selbst an!“, kam es gespielt schmollend von ihr. Mimi zeigte auf ihre Schublade, kurz bevor sie sich umdrehte und aus dem Zimmer gehen wollte. Irgendwie weigerte sie sich dagegen, zu erfahren, dass sie etwas andere als besagte „Grüntee-Pillen“ nahm. Doch mit den folgenden Worten Joes stoppte sie in ihrer Bewegung. Ihr Herz blieb fast stehen und ihre Finger zitterten. Schockiert waren ihre Augen geweitet.   „Mimi-chan… Das sind keine Grünteeextrakt-Pillen…“ Er drehte sich um und demonstrierte die Pillen, eher noch die Tabletten, in seiner Hand. „Das ist Ecstasy.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)