Sharingan-Kinder von Linchan (SasuSaku +Kinder) ================================================================================ Kapitel 3: Die kleine Schwester ------------------------------- Zur großen Abwechslung war es an jenem Tag nicht Seiji, sondern Sanosuke, der Sasuke aus seinem Schlaf riss. Das in regelmäßigen Abständen kommende Heulen von Seiji, wenn er Hunger hatte, kannte der Schwarzhaarige jetzt ja schon, aber das hier war neu. „Paapaa! Aufstehen!! Wir gehen doch heute zur Adamemie!“ Sasuke blinzelte und erblickte seinen vierjährigen Sohn strahlend vor seinem und Sakuras Bett stehen. „Hn?“ machte er verschlafen, und Sanosuke zerrte energisch an der Decke auf seinem Vater. „Wir gehen doch heute zur Adamemie!! Du musst aufstehen, Papa!“ Sasuke war müde und schaltete deshalb relativ langsam, dass der Kleine die Ninja-Akademie meinte – er konnte sich dieses blöde Wort Akademie einfach nicht merken, es hieß deshalb Adamemie. Sakura regte sich neben Sasuke, und er zog sich die Decke über den Kopf. „Hast du vergessen, Schatz...?“ hörte er seine Frau murmeln, „Heute ist doch sein erster Tag...“ „Jaahaa!“ sagte Sanosuke und zog so lange an der Decke, bis Sasuke endlich nachgab, und mit einem Hui flog das Kind samt der Decke nach hinten und plumpste auf den Boden. „Ist gut, ist gut...“ murmelte sein Vater und rappelte sich auf, sich am Kopf kratzend, „Nur mal nicht so einen Stress am frühen Morgen...“ In dem Moment fing Seiji in seinem Zimmer auch an, zu plärren, und Sakura erhob sich ebenfalls, um nach ihm zu sehen. –– Kurz darauf saßen sie beim Frühstück – aber nur, weil Sanosuke sich garnicht einkriegte und seine Eltern drängte. Sasuke war schon wieder komplett angenervt, weil sein Sohn ihn nichtmal duschen ließ, er hoffte nur, dass der Kleine ihm seine schlechte Laune nicht zu übel nahm. Was hatte er ihm auch versprochen, ihn an seinem ersten Tag hinzubringen? Weil er ohnehin auf Mission gehen und deshalb früh los musste, hatte er sich nichts dabei gedacht, aber dann das. Sanosuke war eigentlich noch etwas zu jung, um zur Akademie zu gehen, er war erst vier. Aber das Kind war seinem Alter, was das Talent als Ninja anging, voraus. Inzwischen konnte er das Katon Gokakyuu no jutsu recht gut. Und der Knirps langweilte sich zu Hause, warum ihn also nicht etwas früher zur Schule bringen? Seit Sasuke es gewagt hatte, diese Idee vor Sanosuke laut auszusprechen, war der Kleine sowieso nicht mehr davon abzubringen gewesen, ein Umkehren war also ohnehin nicht möglich. „Ich freu mich schon!“ strahlte Sanosuke am Tisch und strampelte völlig aufgeregt mit den Beinen, „Werde ich ein richtiger Ninja? So wie du, Papa?“ „Ja, sicher. Sei schön fleißig.“ „Ja! Oh ja, oh ja, oh ja! Darf ich dann auch zur Anbu?“ „Wenn du immer schön trainierst, ja.“ „Oh ja, oh ja, oh ja!!“ So ging es noch eine Zeit weiter. Sanosuke konnte es garnicht abwarten, dass sein Vater endlich mit ihm zur Schule ging. Schließlich hatten sie es zur Haustür geschafft. „Ich vergesse bestimmt etwas wichtiges, wenn dieser Junge mich weiter nervt,“ grummelte Sasuke und wühlte in seiner Tasche, ob alles da war. „Komm endlich, Papa!!“ „Hier liegt zumindest ein Schwert im Flur,“ sagte Sakura und gab ihrem Mann besagtes, er stöhnte und hängte es sich um. „Ah.“ „Kannst du mir in etwa sagen, wann du zurückkommst, Schatz...?“ fragte sie dann zaghaft. Er zuckte die Achseln. „Mal sehen. Könnte lange dauern. Wird ´ne lange Reise. Pass auf die Jungs auf.“ „Sasuke-kun...“ hielt sie ihn auf, als er gerade gehen wollte, weil Sanosuke schon an ihm zerrte. Sie drehte seinen Kopf leicht und küsste ihn zärtlich auf den Mund. Er war gerade im Begriff, ihren Kuss zu erwiedern, als sie ihn losließ und zu Boden sah. „Hey, bloß nicht zu viel küssen, du weißt doch, wie das bei uns endet. – Pass auf dich auf, ja? Ich liebe dich, Sasuke.“ Er sah sie kurz an. Dann tätschelte er Seiji den Kopf, der auf Sakuras Arm lag. „Ah. Ich weiß, Sakura.“ Sie gingen. –– Auf dem Weg zur Akademie gabelten sie Kiba auf, der auch mit auf Mission kam. Sanosuke war hell begeistert von dem großen Hund Akamaru. „Ich wusste garnicht, dass du ihn schon in die Akademie schickst,“ sagte Kiba verdattert, „Ist er echt schon so groß?!“ „Nein, er ist vier.“ „Wieso schickst du ihn dann schon hin? Ist das nicht etwas früh?“ „Nerv mich nicht. Das passt schon. Ich hab dir was mitgebracht.“ „Eeeecht?!“ rief Kiba und blinzelte, „Was ist es? Her damit!“ „Wann sind wir daaa?“ nölte Sanosuke dazwischen, aber Sasuke ignorierte ihn – diese Frage kam ohnehin alle zwei Minuten. Der Schwarzhaarige griff in seine Tasche und zog ein Pergament heraus, auf dem viel geschrieben stand, was er Kiba hinhielt. „Was’n das?“ fragte jener. „Die ultimative Orochimaru-Anhänger-Todesliste,“ erklärte Sasuke ihm, „Die ganze Meute müssen wir noch erledigen, dann haben wir das fertig. Wenn ich niemanden vergessen habe.“ „Wooah, sind das viele!“ hustete Kiba und kratzte sich am Kopf, „Aber doch nicht alle jetzt sofort?!“ „Hn. Wir werden sehen. – Da vorne ist die Akademie.“ „Jaaa!!“ rief der Kleine und sauste samt Akamaru voraus, so waren die zwei längst da, als die Männer auch eintrudelten. Vor der Akademie stand Iruka, der sich immer noch mit den kleinen Kindern herumschlagen musste, und ein Haufen kleiner Jungen und Mädchen, die ebenfalls heute zum ersten mal da waren. Akamaru bellte Iruka an, und die Kinder um ihn herum rannten schreiend davon. Sanosuke lachte sie aus. „Solche Deppen, haben Angst vor diesem coolen Hund.“ „Akamaru!“ erkannte Iruka den Hund, „Kiba, Sasuke, guten Morgen.“ „Ah,“ machte Sasuke nur und hob eine Hand, „Ich muss weg. Ich bring meinen Sohn heute hier vorbei. – Das ist er.“ Er nickte in Sanosukes Richtung. Der Kleine strahlte Iruka an. „Ich heiße Uchiha Sanosuke! Guten... Tag!“ Eine brave Verneigung. Iruka lächelte. „Gute Tag! – Na, dann komm mal mit, lass uns gleich anfangen. – Erstmal müssen wir die anderen Kinder wieder einfangen-...“ –– Als Sasuke weg war, fremdelte Sanosuke in der neuen Umgebung aber doch ein bisschen. Die anderen Kinder kannte er alle nicht. Er war traurig, dass sein Freund Yuuji nicht mit ihm zusammen auf die Akademie gehen konnte. Aber Tante Ino hatte gesagt, Yuuji wäre noch nicht soweit. Aber Yuuji war auch erst drei, fiel Sanosuke dann ein. Sakura holte ihn später von der Akademie ab. Seiji wurde in einem Kinderwagen geschoben. „Und?“ fragte die Mama Sanosuke fröhlich, als sie heimgingen, „Wie ist es gewesen? Erzähl!“ „Es war toll!“ sagte der Kleine, „Iruka-sensei ist echt nett! – Die anderen Kinder sind auch nett, zumindest die, die ich bisher kennengelernt habe. Die sind aber alle älter als ich-... alle sind sechs oder sieben!“ „Ja, Spatzi...“ sagte Sakura und tätschelte ihm den Kopf, „Solange es dir trotzdem Spaß macht, ist das nicht schlimm!“ Sanosuke glaubte ihr einfach mal. –– Und Mama hatte recht. Es machte garnichts. Die Akademie war trotzdem toll. Eine Zeit lang war alles toll. Sogar der kleine Seiji war Sanosuke nicht mehr so ein Dorn im Auge, denn je älter er wurde, desto weniger plärrte er. Erst im nächsten Sommer, kurz, bevor Sanosuke fünf wurde, wurde Seiji wieder lästig, weil er mal wieder nur im Mittelpunkt stand. „Er ist jetzt ein Jahr und drei Monate alt!“ beklagte sich Sakura bei Sasuke, als könne er etwas dafür, als sie an einem Sonntag zusammen zu Mittag aßen. „Und er läuft immer noch nicht! Mir macht das Sorgen, er müsste längst laufen können...“ „Du und deine Sorgen,“ machte Sasuke und sah auf Seiji, der in seinem Hochstuhl hin und herwippte und nicht essen wollte. „Essen tut er auch nicht!“ schniefte Sakura genau dann. „Er mag das Zeug einfach nicht,“ riet Sasuke und sah mit verzogenem Gesicht auf den Babybrei. Nein, er würde das an Seijis Stelle auch nicht runterkriegen. „Kannst du es nicht einfach mal mit ganz stinknormalem Reis probieren?“ „Reis?! Für ein so kleines Baby?!“ fragte Sakura, und Sasuke stöhnte und nahm seine Essstäbchen und seine Schüssel. „S-Sasuke-kun!! Was machst du da, stopp!!“ Und sie konnte nicht verhindern, dass er dem Baby ein bisschen Reis in den Mund schob. Sakura sah aus, als hätte sie Angst, Seiji könnte explodieren, dachte Sasuke, als er sie ansah, und der Gedanke ließ ihn beinahe grinsen, so blöd war der. Diese ewige Hysterie bei dieser Frau! Seiji schmatzte vor sich hin. Als Sasuke ihn wieder ansah, machte er seinen kleinen Mund ganz weit auf und wartete. „Siehst du?“ sagte der Schwarzhaarige triumphierend, „Ich hatte recht, er mag Reis.“ Er gab ihm noch ein wenig Reis. Er hatte kaum die Stäbchen gesenkt, da war das Mäulchen schon wieder offen und wollte mehr. „Na, guck mal an, wer da plötzlich Hunger hat. – Hier, Kleiner, willst du noch Reis? – Schön den Mund aufmachen, so ist's fein...“ Sakura seufzte und war erleichtert. Wenigstens aß das Kind. Das Lauf-Problem war deswegen aber immer noch da. „Meinst du, wir sollten mit ihm zur Ergo-Therapie gehen?“ murmelte Sakura besorgt, als das Baby auf seiner Spieldecke in der Stube saß und an einem Plüschtier herumpatschte. Sasuke stand auf und brummte. „Langsam nervst du. Geh von mir aus mit ihm, wohin du willst, du müsstest mal zur Psycho-Therapie.“ „Wie bitte??!“ fuhr sie auf, „Hab ich mich verhört??!“ „Hn.“ „Nichts Hn, Uchiha!“ rief sie verärgert, „Ist dir etwa egal, was mit dem Kind ist??!“ Sie unterbrach ihre Standpauke, als er ihr Handgelenk packte und sie hinter sich her aus der Stube zog. Im Rausgehen sah er kurz auf Sanosuke. „Passt du mal kurz auf deinen Bruder auf, Sanosuke? Mama und ich sind bald wieder da.“ Sanosuke sah ihnen verwirrt nach, als sie die Treppe hoch und ins Schlafzimmer verschwanden, und ein Schlüssel wurde umgedreht. „Eigentlich muss ich aber trainieren!“ maulte der Junge, setzte sich aber gehorsam zu seinem kleinen Bruder auf die Decke. Er würde ihn wie seinen Augapfel hüten! Schließlich wollte er, dass sein Vater stolz auf ihn war. Und deswegen würde er jeden, der es wagen sollte, seinem kleinen Bruder etwas anzutun, in der Luft zerreißen! Seiji krabbelte sofort zu seinem Bruder, hielt ihm ein Plüschtier hin und wollte mit ihm spielen. Aber Sanosuke hatte eine ganz andere Idee. „Wenn Mama will, dass du laufen lernst... dann bringe ich es dir eben bei! Pass auf.“ Er hob den Kleinen hoch und stellte ihn vor sich hin. Stehen konnte er schon länger, bisher hatte der Kleine sich nur noch nicht die Mühe gemacht, dann auch zu gehen. Sanosuke nahm ihn an den Händen und zog leicht daran. „Guck. Du nimmst den Fuß hoch...“ Er nahm seinen eigenen Fuß hoch, „...und setzt ihn weiter vorne wieder ab. – So!“ Er setzte den Fuß ab. Dann ging er ein Stück rückwärts und zog dabei an Seijis Händen. Und tatsächlich hob der Kleine einen Fuß etwas und setzte ihn weiter vorne wieder ab. „Oh, toll! Super! Und gleich nochmal!“ Doch jetzt hatte Seiji keine Lust mehr und setzte sich einfach wieder hin. „Seiji, so geht das nicht!“ seufzte der große Bruder, „Du musst schon mitmachen.“ Seiji strahlte nur und hielt ihm wieder ein Plüschtier hin. „Spielen!“ „Ja, wir spielen danach!“ erklärte der Ältere energisch, „Erst versuchst du's nochmal.“ Der Kleine blieb sitzen. „Steh auf,“ forderte Sanosuke streng. „Na los, Seiji! Aufstehen.“ „Spielen!“ „Nein, wir spielen nachher! Erst stehst du auf. – Na komm...“ Er zog ihn hoch und nahm wieder seine Hände. Nach einer halben Ewigkeit hatte er es erneut geschafft, einen Fuß nach vorne zu setzen, und er wurde von seinem großen Bruder sehr gelobt. Er setzte noch einen Fuß nach vorne, als Sanosuke weiter an ihm zog. „Ja, prima! Und nochmal!“ –– Sakura legte mit einem leisen Seufzen den Kopf auf Sasukes nackte Brust und streichelte mit der Hand sanft auf seinem Bauch rauf und runter. „Wie lange sind wir schon hier...? Wir sollten besser nach den Kindern sehen, oder...?“ Er lag auf dem Rücken, die Arme im Nacken verschränkt, und gähnte jetzt erstmal. „Wir sind noch nicht lange hier. Wenn was wäre, würde ich es hören.“ „Wir können doch nicht jede Auseinandersetzung mit Sex lösen-...“ murmelte sie, während ihre Hand weiter über seinen Bauch strich. „Bereust du's?“ „Nein, niemals. Wie könnte ich Sex bereuen?“ „Eben.“ „Ich hab das vorhin aber ernst gemeint...“ seufzte sie leise und kuschelte sich fester an ihn heran, „Das kann dir doch nicht egal sein, dass Seiji nicht läuft!“ „Er wird schon laufen. Er hat vielleicht einfach noch Angst und wartet auf den richtigen Moment. Außerdem bist du doch die Heilkünstlerin von uns! Wenn er also etwas motorisches hätte, hättest du es doch gesehen.“ Sie nickte. „Ja, schon...“ Pause. Sasuke wartete auf ein aber, aber es kam erstaunlicherweise keins. Glück für ihn. Diese Diskussionen waren ihm zuwider, er war kein Mann großer Worte. Die beste Möglichkeit, Sakura vom Reden abzuhalten, war Sex. Genau das hatten sie getan, und jetzt war es gut. „Du wolltest doch den Uchiha-Clan aufbauen,“ erklärte sie dann und setzte sich auf, und er war enttäuscht, sie nicht mehr auf sich liegen zu haben. „Also sei deinen Kindern auch ein guter Vater.“ „Bin ich das etwa nicht?“ fragte er verdutzt und meinte die Frage ernst. Sie lächelte, bevor sie sich über ihn beugte und ihn zärtlich auf die Lippen küsste. „Du bist wundervoll... unsere drei Babys können froh sein, dich zu haben.“ Sie küsste ihn erneut, dieses mal tiefer. Er erwiederte ihren Kuss und ließ auch sofort die Zunge mitspielen, bevor ihm etwas auffiel und er sich prompt von ihr löste. „Drei? Wie, drei?“ Sie lachte kurz und streichelte seine schwarzen Haare. „Ja, drei. Wir bekommen bald noch ein drittes, Sasuke-kun.“ Jetzt setzte er sich auf und sah sie fassungslos an. „Du bist schwanger?“ „Ja. Du wirst lachen, schon dritter Monat!“ Er blinzelte. „Freust du dich?“ fragte sie lächelnd, und er sah sie an. Dann tippte er mit dem Finger gegen ihren noch flachen Bauch und nickte. „Ja, das tue ich... sogar sehr.“ –– Als die (noch) zweifachen Eltern sich bequemten, wieder hinunter zu gehen, wurden sie von der erstaunlichsten Sensation überhaupt überrumpelt. Sanosuke ging mit Seiji an den Händen quer durch das untere Geschoss des Hauses, wobei er selbst rückwärts und Seiji vorwärts ging – Seiji lief! „Nanu?!“ machte Sakura, „Sanosuke-chan??!“ „Guckt mal!“ strahlte der Ältere voller Stolz, „Was ich ihm beigebracht habe! – Und er kann noch was, guckt!“ Er blieb im Flur stehen und ließ Seiji los, passte aber auf, dass er stehenblieb. Dann trat er zurück und hockte sich wenige Schritte von dem Kleinen entfernt auf den Boden und streckte die Arme aus. Die Eltern betrachteten das Spektakel fasziniert. „Komm, Seiji! Komm zu Nii-san! Komm...“ Seiji streckte die kleinen Hände nach seinem Bruder aus. „Nii-san!“ rief er ihn und tappte tatsächlich ganz alleine vier Schritte, bis er Sanosuke in die Arme fiel und sich überglücklich an ihn drückte. Sanosuke gab ihm zur Belohnung einen Kuss auf die Stirn und umarmte ihn ganz fest. „Ja, toll gemacht! Super!“ Sakura fing fast an zu weinen vor Rührung, und zitternd schlug sie sich die Hände vor den Mund. „Oh nein... S-Sasuke, ich heul gleich los...“ „Ganz ruhig,“ seufzte Sasuke und strich ihr über den Rücken, bevor er Sanosuke und Seiji beide auf einmal aufhob und sich den einen auf den einen, den anderen auf den anderen Arm setzte. „Ich bin stolz auf euch beide, ehrlich,“ sagte er dann und grinste, „Bessere Söhne könnte ich mir nicht wünschen.“ „Papa!“ sagte Seiji und kuschelte sich an ihn, und Sanosuke strahlte auch. „Ich hab dich lieb, Papa.“ „Mama hat eine Überraschung für euch.“ Sanosuke sah seine Mutter groß an, und diese piekste ihn, jetzt wieder lachend, auf die Stirn. „Im Winter werden wir ein neues Baby bekommen. Dann seid ihr zu dritt. Was sagst du, Sanosuke-chan??“ Der Junge steckte sich einen Finger in den Mund. „Oh!“ machte er, „Noch ein kleiner Bruder? Cool!“ „Vielleicht ist es ein Bruder, vielleicht aber auch eine Schwester!“ machte seine Mutter, und Sanosuke nickte, noch immer mit dem Finger im Mund. „Oh, cool! Dann bin ich ja ein noch größerer großer Bruder!“ Sakura lachte und küsste ihn auf den Kopf. „Du bist der größte Bruder von allen, Spatzi!“ –– Sakuras dritte Geburt wurde nicht so chaotisch wie die zweite, die von Seiji. Außerdem hatte Sasuke inzwischen totale Erfahrung mit dieser Situation und schaltete demnach bei dem Satz „Die Wehen kommen!“ von Sakura sofort praktisch denkend auf Geburten-Organisator um. Praktischerweise war Kiba gerade vorbeigekommen, weil er eigentlich mit Sasuke auf Mission gehen sollte – jetzt wurden die kleinen Jungen an ihn abgeschoben. „Bringst du Sanosuke und Seiji zu Shikamarus Haus?“ bat Sakura den Mann mit dem Hund, „Eben kamen die ersten Wehen, und wir müssen ins Krankenhaus-...“ „Meine Güte, ihr habt dann aber auch Full House hier, was?“ fragte Kiba verdutzt und sah auf Sakuras runden Babybauch. „Und das so kurz vor Weihnachten.“ „Mach einfach!“ grummelte Sasuke ihn an, der zusammen mit Sakura das Haus verließ, „Und sag Naruto Bescheid, dass wir die Mission auf morgen verschieben.“ Weg waren sie, und Kiba stand völlig konfus in der offenen Haustür. Im Flur standen die zwei kleinen Jungen und winkten ihren Eltern zum Abschied. „Bis bald, Mama, Papa!“ rief Sanosuke, schon fertig angezogen mit Schuhen und Jacke. „Onkel Kiba!“ kam dann, „Gehen wir zu Nara-kun?“ „Gi-baaa,“ machte Seiji Sanosuke nach und tappte zurück in die Stube. „Haaalt!“ schrie Kiba und rannte hinein, um den Kleinen auf den Arm zu nehmen, „Nicht rein, wir wollen raus! – Zu Shikamaru, huh? Okay, okay, ich, äh, bringe euch hin!“ „Toll!“ freute sich Sanosuke und lief schon los. Draußen schneite es, und der Junge versank beinahe bis zu den Knien im Schnee, als er draußen war. Akamaru bellte. Ino war schon darauf gefasst, dass die beiden Kinder kamen. Sakura hatte sie schon vorgewarnt, dass sie die beiden wieder zu ihr bringen würden, wenn das Baby käme. Über Kibas Anwesenheit war die Blonde da mehr überrascht. „Nanu!“ lachte sie, „Kiba! Dich habe ich ja ewig nicht gesehen!“ „Hallo, Tante Ino!“ sagte Sanosuke artig. „Aaaw, kommt das Baby jetzt??!“ fragte die Frau aufgeregt, „Toll! Ihr seid so tapfer, ihr beiden, dass ihr ohne Mama hierher kommt! – Bedankt ihr euch bei Kiba für's Herbringen?“ „Danke!“ sagte Sanosuke und winkte, und Kiba übergab Ino jetzt Seiji, den er den ganzen Weg über auf dem Arm getragen hatte. Er konnte zwar inzwischen laufen, aber in dem hohen Schnee wäre er ja eingesunken. „Ich gehe dann,“ verkündete Kiba grinsend, „Ich muss noch zu Naruto. – Also, viel Spaß euch! – Tschüß, Jungs!“ „Baba,“ machte Ino und winkte, „Komm, Seiji-chan! Winke-winke, Kiba!“ Seiji winkte auch. –– Als Sasuke kam, stürzten sich quasi alle im Hause Nara auf ihn, um ihn auszufragen. Seine beiden Söhne klebten sofort an seinen Beinen. „Paapaa!“ kam von beiden, und er wuschelte ihnen über die Köpfe. „Erzähl!“ kam von Ino, an deren Bein Yuuji hing. Shikamaru stand in der Tür, vor ihm saß seine inzwischen zweijährige Tochter Sayumi und daddelte mit Spielzeug herum. „Ein Mädchen. Sakura geht’s gut, das Baby ist gesund. Wir haben sie Chidori genannt.“ „Aaaaww!“ machte Ino, „Chidori! Das ist aber auch wirklich ein passender Name!“ Die Jungen verstanden das natürlich nicht, weil sie die Attacke Chidori, die ihr Vater öfter benutzte, nicht kannten, nach der Sasuke das neue Baby benannt hatte. „Ein Mädchen?!“ machte Yuuji, „Oh Gott, Mädchen sind aber so troublesome!“ Er sah auf seine Schwester. Ino kniff ihn sanft in den Arm. „Na, na! Mädchen sind super, sag nichts!“ „Garnicht.“ „Mir egal, ob es ein Bruder oder eine Schwester ist!“ erklärte Sanosuke strahlend, „Kleine Geschwister sind irgendwie cool!“ „Cool?“ wiederholte Sasuke verdattert. „Jaah. Bekomme ich noch mehr?“ –– -- XD jaja, du bekommst noch mehr, Sanosuke-chan ^__~ Und Sakura und ihre Sorgen <.< dabei mag er doch Reis! XD Sasuke weiß eben Bescheid XD Hosted by Animexx e.V. 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