Sharingan-Kinder von Linchan (SasuSaku +Kinder) ================================================================================ Kapitel 28: Sie glauben nur an ein Märchen ------------------------------------------ Der Abend wurde trübselig. Sasuke hatte Naruto und Gai gebeten, den Vorfall vom Morgen geheim zu halten. Dass jeder letzte Penner jetzt bei ihm ankam und pseudo-besorgt fragen wollte, wie es ihnen denn ging, und ob denn alles in Ordnung wäre, war das letzte, was er jetzt brauchen konnte. Und seine Familie brauchte das genauso wenig. Nicht einmal Sakura, die doch sonst so gesellig war, wollte ihrer besten Freundin Ino Bescheid sagen. Wobei Sasuke sich dachte, dass die Naras und die Uzumakis die einzigen waren, an die er sich im Notfall wirklich wenden würde – die einzigen, die nicht nur der Form halber vorbeischauen würden, um überflüssigerweise diese ihm so sehr verhasste Frage zu stellen: „Wie geht es euch denn? Ist bei euch alles okay?“ So ein Schwachsinn war das. Dass nichts okay war, sah man doch, und deshalb erübrigte sich die erste Frage auch gleich. Sasuke kannte dieses Scheiss aus der Zeit, kurz nachdem er zurück nach Konoha gekehrt war. Nachdem Tsunade es damals geschafft hatte, die neugierigen Leute von ihm fernzuhalten, weil nunmal jeder Konoha-Bürger den Verräter sehen wollte, der aus dem ach so tollen Uchiha-Clan kam und jetzt wieder zurück war, hatten es viele auf die Wie-geht-es-dir?-Schote versucht. Und letzten Endes war er einmal ausgerastet und hatte die Haustür mit solcher Wucht zugeschmettert, dass sie kaputt gegangen war. Verdammt, was sollte diese affige Frage?! Wie sollte es einem schon gehen, wenn man gerade seinen Bruder ermordet hatte und festgestellt hatte, dass das nicht so klug gewesen war, wie man geglaubt hatte? Jetzt saß Sasuke nervös am Küchentisch und hatte Papierkram vor sich. Er hatte sich gedacht, zur Ablenkung Berichte zu schreiben wäre prima, aber er hatte sich geirrt. Wie sollte er sich konzentrieren, wenn er nur Mist im Kopf hatte? Einerseits die Sorge wegen Izumi, der vielleicht da war... andererseits die Sorge um Sanosuke und den Familienfrieden. Wieso hatte er gerade das Gefühl, dass der ganze Frieden um ihn herum zerbröckelte wie ein trockenes Kuchenstück? „Sasuke-kun?“ Er wurde aus seinen Sorgen gerissen, als Sakura zu ihm kam. Sie streichelte mit einer Hand betreten seine schwarzen Haare und küsste ihn zärtlich auf die Wange. „Hey, Süßer... du grübelst den ganzen Tag vor dich hin... ruh dich mal aus...“ „Das kann ich nicht, so gerne ich es tun würde,“ antwortete er leise und lehnte sich zurück. Sakura brachte Geschirr für das Abendessen zum Tisch und deckte alles auf. „Die Kleinen spüren unsere Unruhe ganz genau...“ sagte Sakura leise, „Sie sind alle unruhig, sogar Yuusuke-chan.“ „Sind Seiji und Chidori aus ihren Zimmern gekommen?“ „Seiji habe ich nicht gesehen, aber Chidori war vorhin bei Satoya spielen.“ Sasuke seufzte. „Sie überspielt es, aber ich weiß genau, dass die Sache mit Sanosuke sie tierisch mitgenommen hat. Du kennst Chidori-chan ja, sie würde nie zugeben, dass sie geweint hat. Sie will immer groß und stark sein... so wie Sanosuke.“ Sakura sah ihn traurig an. Dann kam das Geräusch einer sich öffnenden Haustür, und die rosahaarige Frau eilte in den Flur. „Yu-chan!“ hörte Sasuke sie sagen, „Du bist zurück...“ Er erhob sich, als Yu in die Stube kam. Mit einem Blick, der nur eine einzige Frage beinhaltete, sah er sie an, und zu seinem Entsetzen nickte sie knapp. Als Sakura den Raum verließ, wandte Sasuke Yu sein Gesicht zu. „Du bist ihm begegnet?! D-du hast Izumi getroffen?! Wo?“ „Im Wald außerhalb des Dorfes. Er ist inzwischen längst wieder weg, es wird nichts nützen, Anbu-Truppen auszusenden. Wenn er nicht gefunden werden will, wird er auch nicht gefunden.“ Sasuke sah sie beunruhigt an. „Aber wie hast du ihn dann eben gefunden?!“ „Da wollte er gefunden werden. Es macht ihm Spaß, mir Angst einzujagen. Er ist ein Sadist, vergiss das nicht, er hat Gefallen daran, dass wir leiden.“ „Was ist mit Sanosuke? Hat er ihn getroffen?“ Yu stockte. Sie überlegte kurz. „Ich-... bin mir nicht sicher. Ich befürchte es, wenn ich nach dem gehe, was Izumi zu mir gesagt hat...“ „W-was?! G-glaubst du, Izumi hat ihm gesagt-...??!“ „Ssst, Sakura!“ warnte Yu ihn, und Sasuke verstummte schockiert, als Sakura wiederkam. Er und Yu hatten beschlossen, die arme Sakura mit den Neuigkeiten von Izumi zu verschonen, zumindest im Moment. Die Sache mit Sanosuke machte sie fertig genug. „Ich weiß es nicht, Sasuke,“ war alles, was Yu noch zum Thema sagte, bevor sie ging. Es klingelte an der Haustür, und Sasuke seufzte. „Ich geh schon, Sakura, mach du das Essen...“ Er erhob sich und ging zur Tür. Draußen stand Sanosuke, völlig niedergeschlagen und immer noch nur in T-shirt und Stoffhose. Sasuke weitete die Augen. „Sanosuke... – komm schnell rein, du bist ja barfuß-...“ Sanosuke sagte nichts und wich den Blicken seines Vaters aus, als er ins Haus ging. Sasuke beobachtete ihn, ob er irgendeine Veränderung wahrnehmen konnte. Hatte Sanosuke nun Izumi getroffen oder nicht? Sasuke konnte es nicht erkennen. Sein Sohn kletterte wortlos die Treppe hinauf zu seinem Zimmer. Dann kam Sakura in den Flur. „Sanosuke... du bist zurück! Gott sei Dank, ich habe mir Sorgen gemacht!“ „Ich bin kein Baby mehr, Mama,“ war alles, was er sagte. „Ich möchte nicht reden, okay? Esst ohne mich, und erwartet nicht, dass ich nochmal runterkomme. Gute Nacht.“ Er ging in sein Zimmer. Die Eltern sahen sich betrübt an. Sakura war im Begriff, hoch zu gehen, aber Sasuke hielt sie fest. „Lass ihn. Er will alleine sein, hast du doch gehört. – Lass uns lieber essen.“ –– Das Essen war deprimierend. „Auf jeder Beerdigung ist die Stimmung besser als hier,“ sagte Chidori beklommen dazu. Die anderen sagten nichts und aßen verdrossen ihre Rationen auf. Langes Schweigen. „Sanosuke ist wieder zurückgekommen,“ meldete Sakura dann mit einem aufgesetzten Lächeln und wandte sich an die Kleinen. „Aber lasst ihn heute in Ruhe, okay?“ „Sani teht im Schafanzug pazier’n!“ sang Shiemi und trank einen kleinen Becher Kakao aus. „Es heißt geht, Shiemi-chan,“ murmelte Seiji, „Und Schlafanzug, mit L! Der ist nicht aus Schafen gemacht.“ Satoya musste darüber kichern. „Und es heißt spazieren, nicht pazieren.“ „Lass sie doch,“ machte Sasuke und musste jetzt auch lächeln, „Sie lernt es schon noch!“ „Genau, musst uns nicht immer verbessern,“ stimmte Chidori zu, und Seiji stützte traurig den Kopf auf die Hände. Sakura sah auf seinen Teller. „Willst du nicht aufessen...?“ „Ich hab keinen Hunger.“ Damit stand er auf und ging einfach, zurück blieb die stumm kauende Restfamilie. „Ich hab auch keinen Hunger,“ meldete Shiemi blödsinnig, nur, um Seiji nachzuplappern. Schweigen. Schließlich schlug Sasuke ärgerlich mit der Faust auf den Tisch, sodass das Geschrirr klirrte. „Verdammt, Chidori, kannst du nicht einmal deinen Mund halten?!“ fuhr er seine ältere Tochter an, und Chidori sah ihn nur schmollend von ihrem Platz aus an, ohne etwas zu sagen. Sakura nahm unter dem Tisch vorsichtig Sasukes Hand in ihre, um ihn zu beruhigen. Er war nicht wütend auf Chidori, Seijis Verbesserungen konnten ja echt nerven. Die ganze Situation kotzte ihn einfach nur an. Yuusuke fing in seinem Stühlchen an, zu quengeln. –– Sanosuke lag auf seinem Bett, die Arme im Nacken verschränkt. Er hatte sich inzwischen richtig angezogen, und jetzt fiel ihm auf, wie idiotisch das war, es war immerhin abends, und bald würde er sowieso wieder Schlafsachen anziehen. Irgendwann hörte er Schritte, die die Treppe heraufkamen, und wie Seijis Zimmertür zugeknallt wurde. Ihm war klar, dass er Seiji wirklich verletzt hatte, als er gesagt hatte, er wäre nicht mehr sein Bruder. Es war ihm egal. Sollte er sich doch schlecht fühlen! Sollte er doch heulen, alle heulten mal! Sanosuke kämpfte selber mit den Tränen, als ihm wieder die Erinnerungen an längst vergangene Zeiten kamen, als Seiji und er sich noch lieb gehabt hatten. In diesem Bett hatten sie oft zusammen gelegen und gekuschelt. Nein, nein!! schalt er sich selbst, Hör auf, daran zu denken! Das ist vorbei, und es wird nie wieder so sein! Er sah verbittert an die Decke. Der Bruch mit der Familie war schmerzhaft. Die bedrückten Gesichter seiner Eltern hatten ihn noch mehr deprimiert. Er musste da durch. Er musste! Sanosuke fasste nach seiner Brust und spürte sein Herz klopfen. Ich lebe noch... murmelte er innerlich, und obwohl er die Augen offen hatte, hatte er das Gefühl, dass die Finsternis um ihn herum immer finsterer wurde. Sie verschluckte ihn, und er konnte nichts mehr sehen. Er dachte an Haruka. Das Mädchen, das er mochte. Er dachte an ihre Küsse, an ihre Hände, die ihn erregt hatten, und daran, wie sie Sex gehabt hatten. Aber die Finsternis wischte alle Gedanken daran fort, und Sanosuke hatte das unbehagliche Gefühl, rückwärts und kopfüber irgendwo hinunterzufallen und niemals zu landen. Um ihn herum hörte er die anderen lachen. Seine Geschwister. Seine Eltern. Sie lachten über ihn. „Du bist zu schlecht! Du bist zu schlecht für den Uchiha-Clan!“ „Du wirst auf ewig gefangen sein im Schatten deines kleinen Bruders!“ „Hasse ihn ruhig. Hasse ihn ruhig und ernähre dich von der Wut in deinem Inneren, bist du daran zu Grunde gehst.“ Sanosuke fuchtelte in all der Dunkelheit verzweifelt mit den Armen. Dann hörte er die Stimme seines Cousins Izumi. „Ja... hasse ihn. Wenn kein Licht mehr leuchtet und dir den Weg zeigt, ist der Hass das Auge, mit dem du in der Dunkelheit sehen kannst.“ „Es gibt ein Jutsu, das Seiji dir nie nachahmen wird. Ein Jutsu, das zu gefährlich für ihn ist. Die mächtigste Waffe des Uchiha-Clans.“ Mangekyou Sharingan. Der Junge fuhr herum und riss die Augen auf, im nächsten Moment stürzte er kopfüber aus dem Bett und knallte hart auf den Fußboden. Er schrie kurz vor Schmerzen, bevor er sich ganz vom Bett rollte und sich aufrappelte. „Aua-... ...“ Er sah sich um. Er war immer noch in seinem Zimmer. Draußen war es dunkel. Hatte er geschlafen? Geträumt? Er wusste es nicht. Er hörte vom Flur leise die Stimmen seiner Geschwister. Yu sang dem kleinen Yuusuke und Shiemi, die sich ein Zimmer teilten, gerade ein Lied zum Einschlafen. Sie hatte es ihm auch einmal vorgesungen, als er noch kleiner gewesen war. Ein Lied, das ihre Mutter ihr als Kleinkind vorgesungen hatte. Siehst du die kleinen Mädchen, die leiden? Gefangen im Schloss im Schatten des Mondes... Zwölf sind sie, umsonst strahlen sie... Wie Blumen, die nur einmal in hundert Jahren erblühen. Sie tanzen in den Schatten wie ein Wispern der Liebe... Und träumen von einem Ort, an dem sie frei sein können... Sie dürfen niemals lieben in diesem verfluchten Käfig... Sie glauben nur an ein Märchen. Sanosuke fiel auf, dass ihm als Kind nicht klar gewesen war, wie traurig das Lied eigentlich war. Er kam sich selbst vor wie eines der zwölf Mädchen, gefangen im Schloss im Schatten des Mondes. Glaubten sie nicht auch nur an ein Märchen? An ein Märchen, das sich heile Familie nannte. Sanosuke dachte sich, dass eine heile Familie wirklich nicht mehr als ein Märchen sein konnte. Gefangen in seinem eigenen Käfig aus Finsternis legte er die Arme und den Kopf auf das Bett, vor dem er saß, und fiel in einen unruhigen, traumlosen Schlaf. –– Er wachte mitten in der Nacht auf, als ihn der Hass in seinem Inneren plötzlich so sehr zu zerreißen drohte, dass es schmerzte. Keuchend fasste Sanosuke nach seiner Brust und stützte sich mit der anderen Hand am Boden ab. Er spürte sein Herz in der Dunkelheit so laut pochen, dass er hätte schwören können, andere würden es hören können. „Auf-...hören...!! L-lass mich endlich los! Lass mich los... Schatten!!“ stammelte Sanosuke aufgelöst und kniff ob der stärker werdenden Schmerzen die Augen zusammen. Doch Seijis Schatten hielt ihn fest und ließ ihn nicht los, wie sehr er auch mit den Armen fuchtelte. Schließlich sprang Sanosuke völlig wahnsinnig und außer sich auf die Beine und rammte seine Faust mit einem wutentbrannten Zischen genau in die Wand neben der Tür, mit solcher Wucht, dass die Wand eine Delle bekam. „Ich töte dich...!! Ich bringe dich um!!“ zischte der Junge außer sich vor Hass auf seinen Bruder. Dass er sich bei dem heftigen Schlag gegen die Wand zwei Finger gebrochen hatte, merkte er garnicht. Der Schmerz war egal. Seine Sharingan blitzen auf wie glühende Kohlen in einem Lagerfeuer, wenn man Luft hineinblies, als er die gesunde Faust ballte. Ich töte dich! Ich töte dich, und dann lässt der Schatten mich los!! Sanosuke verließ sein Zimmer. Als er plötzlich vor Seijis Zimmertür stand, heftig atmend, wurde ihm wieder bewusst, wo er war. Es war stockfinster. Er stand voll angezogen, sogar mit Schuhen, mit einem Katana bewaffnet vor der Tür des Zimmers seines verhassten Bruders. Er fasste verwirrt nach seinem Kopf. W-was mache ich hier?! W-wollte ich etwa...?! Er schüttelte heftig den Kopf. Das durfte er nicht! Er würde die Familie damit zerstören. Und dann würden ihn die anderen hassen. Sein Vater. Seine Mutter. Yu. Chidori. Satoya. Shiemi. Yuusuke. Bei jedem Namen, an den er dachte, sah er die jeweiligen Gesichter vor sich. Dann sah er sie, wie sie alle zusammen fröhlich lachend auf der Couch in der Stube saßen. Sie riefen ihn zu sich und winkten. Sanosuke taumelte. Als er sich wieder gefasst hatte von dieser Illusion, waren die Sharingan immer noch da. Wir glauben nur an ein Märchen. Es gibt keine Familienidylle. Seine heile Hand klammerte sich fest an den Griff des Schwertes, das er noch trug. Er sah das fröhlich-idyllische Bild seiner Familie vor seinen Augen in die Ferne verschwinden. Dann sah er Yuusuke. Seinen kleinsten Bruder – der Seiji so ähnlich war. Yuusuke. Nein!! keuchte Sanosuke innerlich und wurde weiß, als er vor seinem inneren Auge die anderen immer weiter wegrücken sah, nur Yuusuke blieb ganz dicht bei ihm, die grünen Augen starrten direkt in seine eigenen. Und dann sah Sanosuke, wie sich der Kleine vor seinen Augen in Seiji verwandelte. Und er hatte sogar dessen Stimme. „Du bist zu schlecht für den Uchiha-Clan, Sanosuke! Du bist nicht mehr mein Bruder!“ Die unheimlich grinsende Fratze von Seiji vor seinem inneren Auge jagte ihm dermaßen viel Angst ein, dass er laut aufkeuchte und rückwärts stolperte, bis er gegen die Badezimmertür stieß. Nein, nein!! schrie er innerlich und fasste nach seinem Kopf, als die Finsternis ihn wieder zu sich heranzuziehen schien und ihn nicht loslassen wollte. Er sah Seiji und Yuusuke um sich herumschwirren und ihn schallend auslachen, lauter und lauter. Dann waren sie beide vor ihm und verschmolzen vor seinen Augen zu ein und derselben Person. Seiji. Seiji. Seiji. „Aargh-...!!“ keuchte Sanosuke außer sich und krallte sich an seinem eigenen Haarschopf fest, als der Hass in ihm plötzlich so schnell hochbrodelte wie kochende Milch. Als er überkochte, blitzten seine Sharingan erneut auf, und er packte das Katana fester, während er noch immer heftig zitternd an der Badezimmertür stand. Dann war das Zittern mit einem mal vorbei. Mit einem mal war ihm, als würde vor seinen Augen ein greller, kleiner Lichtfleck erscheinen – ein Licht, das ihn in der Dunkelheit sehen ließ. Er dachte an Izumis Worte. „Wenn kein Licht mehr leuchtet und dir den Weg zeigt, ist der Hass das Auge, mit dem du in der Dunkelheit sehen kannst.“ Ja... ich kann es sehen. Und ich werde dich verletzen. Ich werde euch zeigen... dass ihr einem Märchen nachlauft... ihr Narren. Er steckte das Katana an seinen Gürtel. Der Lichtfleck vor seinen Augen blieb, seine Sharingan blieben auch, als er den Flur hinunterging, zum anderen Ende hin. Als er die Türklinke von Shiemis und Yuusukes Zimmer lautlos herunterdrückte, begann er, leise Yus Lied zu singen. Siehst du die kleinen Mädchen, die leiden? Gefangen im Schloss im Schatten des Mondes... Zwölf sind sie, umsonst strahlen sie... Wie Blumen, die nur einmal in hundert Jahren erblühen. Sein ruhiges, leises Singen beruhigte die beiden Kleinen, und Shiemi wachte dadurch nicht ganz auf, als er zu Yuusukes Gitterbett ging und seinen kleinsten Bruder vorsichtig heraushob. Der Kleine gab leise, verwirrte Geräusche von sich, so mitten in der Nacht hochgenommen zu werden, aber Sanosuke wippte ihn sachte auf seinen Armen auf und ab, immer weiter singend. Sie tanzen in den Schatten wie ein Wispern der Liebe... Und träumen von einem Ort, an dem sie frei sein können... Yuusuke beruhigte sich schnell wieder ob der vertrauten Stimme seines Bruders und der vertrauten Melodie des Schlafliedes. Er schloss friedlich die kleinen, grünen Augen wieder, als Sanosuke mit ihm das Zimmer verließ. „Komm... wir gehen ein Spiel spielen, Yuusuke!“ flüsterte sein großer Bruder und streichelte seine schwarzen Haare. Sie dürfen niemals lieben in diesem verfluchten Käfig... Sie glauben nur an ein Märchen. „Nii-san...“ machte der Kleine, der Nii-san jetzt richtig aussprechen konnte, und Sanosuke wippte ihn auf seinen Armen leicht auf und ab, während er die Treppe herunterging. „Shhht... ruhig. Leise, Yuusuke-chan... wir spielen was zusammen.“ Die rot glühenden Sharingan beunruhigten und verwirrten das kleine Kind auf Sanosukes Armen, und er wimmerte kurz, doch sein Bruder drückte ihn sanft an sich und streichelte ihm beruhigend über den Kopf. Sie verließen das Haus. „Wir spielen nur! Keine Angst, keine Angst.“ Er sang das Lied noch einmal, dieses mal lauter, als sie draußen waren. Sie dürfen niemals lieben in diesem verfluchten Käfig... Sie glauben nur an ein Märchen... –– -- Das war das Psycho-Kapi uû. Ich möchte euch mal im Voraus warnen..... das nächste Kapi wird ziemlich..... lang XD sehr sehr lang! XD Dieses Lied habe ich frei aus dem englischen übersetzt^^ Das Lied heißt "It's only the fairytale", von Yuuko Miyamura^^ ich habs bei geocities hochgeladen, damit ihr es euch auch anhören könnt ^.^ ich hoffe es funktioniert auch!^^ http://www.geocities.com/linniskram/Fairytale.mp3 sonst, macht euch n login bei gendou.com und ladet es da runter XDD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)