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Ein Herz und eine Seele

Auch wenn der Tod uns scheidet
von

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Der Beginn einer Freundschaft. . .

Hallo liebe Leser!!! ^^

Hier habe ich also mal wieder ne neue Story von mir. Ist zwar nur ne kurze Geschichte, d.h. sie hat auch nur zwei Kapitel, aber ich hoffe mal dennoch das sie euch gefallen wird.

Wie jeder, würde auch ich mich natürlich über viele liebe Kommentare mit Lob bzw. Kritik freuen.

Wünsche euch jetzt einfach mal ganz viel Spaß beim lesen! :)
 


 

1. Kapitel: Der Beginn einer Freundschaft...
 

Die Flying Lamb segelte sanft auf dem Meer umher, mit direktem Kurs auf eine bestimmte Insel. Das Wetter war wunderschön. Die Sonne schien heiß vom Himmel runter, das Meer war ruhig und nur manchmal brachen sich kleine Wellen am Bug des Schiffes. Man sah seit langem wieder Möwen und das hieß das sie sich einer Insel näherten. Ruffy saß wie immer auf seinem Lieblingsplatz der Galionsfigur, Lysop stand oben im Ausguck, Sanji war in der Küche und Nami lag auf ihrer Liege. Alles in allem war es wie immer, doch wenn man genauer hinsah wusste man sofort das etwas nicht stimmte. Es war still auf dem Schiff. ZU still. Es herrschte eine bedrückende Stimmung in der Luft. Die Freunde sahen alle niedergeschlagen und traurig aus. Auf Namis Gesicht konnte man sogar noch Tränenspuren erkennen. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach und niemand hatte große Lust dazu, über das was passiert war, zu reden. Je näher sie der Insel kamen, umso näher rückte der Augenblick wo sie einem Menschen die wohl schlimmste Nachricht überbringen mussten.
 

Auf der Insel Alabasta ging gerade die Sonne auf und Vivi, die Prinzessin dieses Landes, wachte auf. Sie öffnete ihre Augen, schlug die Bettdecke zur Seite und schwang ihre Beine hinaus. Langsam stand sie auf, streckte sich, ging zu den Glasstüren die auf den Balkon führten und öffnete diese. Die blauhaarige trat hinaus, atmete die frische Luft ein und ein Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht. Sie legte ihre Hände auf den kleinen rundlichen Bauch, schloss die Augen und ihre Gedanken wanderten ein ganzes halbes Jahr zurück.
 

~*~Flashback - Vor einem halben Jahr~*~

Es waren gerade mal ein paar Tage her seit Vivi auf der Flying Lamb war und gemeinsam mit ihren neuen Freunden direkten Kurs auf Alabasta nahm. Die Prinzessin war schon in aller Früh wachgeworden und stand nun, immer noch in ihrem Schlafanzug, an Deck und sah auf das weite Meer hinaus. *Nicht mehr lange...*, dachte sie dabei. Bald würden sie Alabasta erreichen und irgendwie musste sie es schaffen ihr Land zu retten. Einen Krieg verhindern. Plötzlich hörte sie wie sich Schritte von hinten näherten und kurz darauf Zorro neben ihr stand.
 

"Morgen.", murmelte er verschlafen.

"Morgen.", erwiderte sie, dann herrschte Stille. Die beiden hatten bis jetzt noch nicht viel miteinander geredet und schienen auch jetzt nicht zu wissen über was sie sprechen könnten. Vivi fühlte sich total unwohl in ihrer Haut. Wenn sie in der Nähe des Schwertkämpfers war, wusste sie nie was sie sagen sollte oder wie sie sich verhalten sollte. Krampfhaft versuchte sie sich eine Frage zu überlegen, damit es wenigstens etwas zu sagen gab, aber es fiel ihr nichts ein und das schweigen hielt somit auch an. Die Prinzessin sah sich den grünhaarigen aus den Augenwinkeln heraus genauer an. Noch nie war sie ihm so nah gewesen wie jetzt und konnte ihn so mustern. Sein Gesicht sah ernst und hart aus, seine Augen kalt und gefühllos und doch schien in ihnen ein Funke Sehnsucht. *Nach was?*, fragte sie sich in Gedanken, würde ihn dies aber niemals fragen. Ihr Blick wanderte weiter über seinen gutgebauten muskulösen Körper und Vivi konnte es nicht verhindern das sie rot anlief. Sofort sah sie schnell zur anderen Seite und atmete tief durch. Zorro hatte jedoch bemerkt das die Prinzessin ihn gemustert hatte, verschwendete deswegen aber keinen weiteren Gedanken und schwieg. Es vergingen ein paar Minuten, doch dann hielt es die blauhaarige nicht mehr aus und fragte einfach.
 

"Wieso willst du unbedingt der beste Schwertkämpfer der Welt werden?" Sie versuchte es so nebensächlich wie möglich klingen zu lassen und sah dabei aufs Meer. Der grünhaarige blickte kurz verwundert zu ihr rüber und dann erschien plötzlich ein ganz kleines trauriges Lächeln auf seinem Gesicht. Erst sagte er nichts und Vivi dachte sie würde keine Antwort bekommen, doch dann meinte er.

"Ich habe es einst....einer sehr guten Freundin versprochen." Seine Stimme klang leise und sie hörte auch den zögerlichen Unterton heraus. Es schien, als würde er überlegen ob er es ihr erzählen könnte, da er sich somit ihr anvertrauen würde.
 

"Willst du mir...davon erzählen?", fragte die Prinzessin vorsichtig nach und sah ihm dieses mal auch ins Gesicht. Seine harten Gesichtszüge verschwanden auf einmal und wurden richtig sanft. Sein Blick schien plötzlich ganz weit weg zu sein und man sah den Schmerz der darin nun auch erkennbar geworden war. Zorro sah die Frau neben sich an und wieder antwortete er erst einmal nichts. Er sah ihr in die Augen. Sah das man ihr vertrauen konnte und das sie ihm zuhören würde. Dennoch zögerte er. Erinnerungen und Gefühle von damals kamen wieder in ihm hoch. Bilder schossen durch seinen Kopf. Bilder die er am liebsten vergessen und irgendwie doch nicht vergessen würde.
 

"Du brauchst nicht...Tschuldige.", murmelte sie dann, als sie sah das er sich schwer tat. Nicht wusste was er tun sollte.

"Nein, ist schon ok.", meinte er und fuhr kurz darauf fort.

"Es ist jetzt schon einige Jahre her. Damals habe ich immer gegen ein Mädchen, ihr Name war Kuina, im Schwertkampf verloren. Ich trainierte jeden Tag hart. Anfangs mit einem Bambusstab, dann mit zwei und letztendlich mit drei und doch schaffte ich es nicht sie zu besiegen. Ich versuchte es immer und immer wieder, trainierte von Tag zu Tag härter und doch konnte ich sie nicht besiegen....." Zorro stoppte für einen Moment. Musste seine Gedanken und Gefühlen sortieren, die wieder hochkamen, bevor er überhaupt weiterreden konnte.

"....Eines Tages kämpften wir mit echten Schwertern und wieder verlor ich. Plötzlich fing Kuina zu weinen an und meinte, dass es sowieso nicht mehr lange dauern würde bis ich besser, viel besser als sie werden würde...."

"Warum?", unterbrach Vivi ihn.
 

Sie bemerkte das ihre Neugier geweckt wurde, aber auch das seine Vergangenheit, diese Geschichte ihr irgendwie leicht zusetze. Ihr Mund fühlte sich komischerweise trocken an und durch ihren Magen ging ein ungewohntes Kribbeln. Der blauhaarigen wurde dabei bewusst, wie wenig sie doch eigentlich über den Schwertkämpfer wusste. Ok, vielleicht war es kein Wunder. Sie war erst ein paar Tage hier auf dem Schiff, aber auch während dieser Zeit hätten sie sich näher kommen können. Nur sie hatte sich unbewusst dagegen gewehrt und war somit auch selbst schuld. Sie war auf Abstand gegangen, weil Zorro in ihr hatte Angst aufsteigen lassen. Seine kühle, unnahbare Art und dann auch oft noch dieser ernste, kalte Blick hatten ihr nicht gerade imponiert. Außerdem schien auch er nie wirklich interessiert zu sein, sich mit ihr zu unterhalten. Plötzlich wurde sie aus ihrem Gedanken gerissen, als der grünhaarige wieder zu sprechen begann und somit auf ihre kurze vorhin gestellte Frage "Warum?" antwortete.
 

"...Weil sie eine Frau war und so nie der beste Schwertkämpfer der Welt werden konnte....Als Frau würde sie nie besser sein, als ein Mann. So versprachen wir uns das wenigstens einer von uns beiden diesen Traum erfüllen würde...." Wieder machte er eine Pause. Seufzte ein paar mal auf und schloss dann die Augen. Zorro fühlte wie sich Erleichterung in ihm breit machte und eine angenehme Wärme. Es tat ihm gut das zu erzählen. Sein Herz wurde komischerweise leichter, als würde ein riesiger Stein, der es ständig belastet hatte, runterfallen. Bis jetzt hatte er seine Vergangenheit noch nie jemanden erzählt. Zumindest nicht ganz so ausführlich. Seine Freunde wussten zwar von Kuina und das was damals passiert war, aber alles wussten die eben doch nicht. Der Schwertkämpfer gab es sich selbst gegenüber zwar nicht gerne zu, aber Vivi weckte ein Gefühl in ihm, das er all die Jahre versteckt und unterdrückt hatte. Geborgenheit. Er fühlte sich in ihrer Nähe richtig wohl. So wie ein kleines Kind in den warmen und schützenden Armen der Mutter. Zorro öffnete wieder seine Augen und sah in das Gesicht der Prinzessin. Ihre Augen wirkten scheu und unsicher und nur ein kleines, leicht zögerliches, Lächeln umspielte ihr Gesicht. Er atmete noch einmal durch und erzählte dann das, was für ihn wohl am schwersten war. Ihn die Erinnerung daran schmerzte.
 

"Kurz darauf musste ich erfahren das Kuina ums Leben gekommen war. Sie war die Treppe runtergestürzt und auf der Stelle tot.....Deshalb ist mir nur mein Versprechen geblieben. Ich werde es schaffen der beste Schwertkämpfer der Welt zu werden und das für sie.", endete Zorro letztendlich und ein kleines grinsen hatte sich auf sein Gesicht geschlichen. Vivi musste schmunzeln. Seit der Kindheit hatte er diesen Traum also schon. Das einzige was ihr komischerweise einen Stich im Herzen verpasste, war diese Kuina, doch das verdrängte sie schnell wieder. Wahrscheinlich ging ihr seine Geschichte einfach nahe. Augenblicklich musste sie an ihre Kindheit denken. Ihr Gesicht wirkte plötzlich verträumt und ihre Gedanken weit weg.
 

Der Schwertkämpfer sah sie immer noch an und fragte sich an was sie wohl gerade dachte. Der Anblick, der sich ihm sozusagen bot, gefiel ihm. Die Prinzessin sah aus wie ein Engel. Schwach und zerbrechlich. Ihre Haare wehten in der leichten Brise. Ihre Augen funkelten wie zwei kleine Eiskristalle und ihr Lächeln wirkte auf ihn entspannend. Er bemerkte, wie er sich in ihr verlor. In ihren Augen. Wie er hinabglitt in eine wohlige Wärme, doch ganz plötzlich rief er sich zur Besinnung. Schnell schüttelte er den Kopf und wandte sich von der Frau ab. Er wollte das nicht. Es sollte nicht mehr, als Freundschaft werden. Sie war einfach ein nettes Mädchen mit dem man sich gut unterhalten konnte. Zorro seufzte und lehnte sich an die Reling.
 

"Weißt du....", fing Vivi an und redete nach ein paar Mal durchatmen weiter.

"....irgendwie kann ich dich verstehen. Meine Geschichte ist zwar deiner überhaupt nicht gleich, aber Gefühle und Gedanken haben doch eine gewisse Ähnlichkeit." Der grünhaarige bemerkte sofort den Hauch Traurigkeit der in ihrer Stimme lag und drehte seinen Kopf nur ganz leicht zu ihr rüber, doch sie sah aufs Meer hinaus. Das Geländer fest mit ihren Händen umklammert.

"Erzähl´s mir.", meinte er, als sie nicht weitersprach. Es klang nicht drängend oder befehlend, sondern einfühlsam. Die Prinzessin schloss die Augen.
 

"Als ich klein war, war ich ständig unterwegs....Ich hatte viele Freunde und einer davon war Corsa. Wir haben uns super miteinander verstanden und ich war traurig als er dann mit seinem Vater nach Juba ging, aber gleichzeitig freute ich mich auf den Tag wo wir uns wieder sehen würden......Doch jetzt führt er die Rebellen an und ist gegen meinen Vater...ja und somit auch gegen mich." Vivi seufzte laut auf, öffnete ihre Augen und dabei lief ihr eine Träne die Wange hinunter. Es war zwar nur die Kurzfassung die sie ihm erzählt hatte, aber es tat im Herzen doch weh. Schnell wischte sie sich diese weg und meinte dann noch leicht nervös.

"Tut mir leid...es ähnelt deiner Geschichte überhaupt nicht."

"Ja und? Es tut dir aber genauso weh." Die Prinzessin sah ihn an und konnte nicht vermeiden das sie ein überraschtes Gesicht machte. Zorro kam ihr plötzlich so ganz anders vor. So verständnisvoll und wie ein guter Zuhörer. *Das hätte ich echt nie erwartet*, dachte sie sich. Dem Schwertkämpfer war dieser Gesichtsausdruck natürlich nicht entgangen und er musste leicht grinsen.
 

"Du hast mich wohl für einen total gefühlskalten Klotz gehalten, was?" Die blauhaarige schluckte, gab jedoch eine ehrliche Antwort von sich.

"Das habe ich am Anfang wirklich gedacht. Du hast nur das nötigste geredet und schienst auch so immer ziemlich unnahbar und ernst....Tut mir leid."

"Schon ok. Aber bitte...entschuldige dich nicht ständig.", gab er dann von sich und jetzt hatte er wieder dieses typische ´Zorro-grinsen` aufgesetzt.

"Ok."

"Und was denkst du jetzt über mich?", kam die nächste Frage.

"Harte Schale, weicher Kern.", erwiderte sie lachend.
 

Der Schwertkämpfer wollte zwar noch was sagen, doch genau in diesem Moment kam Ruffy an Deck gestürmt und hinter ihm ein murrender Sanji, der allem Anschein nach aus seinen Träumen gerissen wurde, um das Frühstück zu machen.

"Ich finde es schön das wir uns ein wenig näher gekommen sind.", fing Vivi dann noch einmal an.

"Mhm.", hörte man nur von dem grünhaarigen und mit einem letzten Blick auf die Prinzessin, ging er davon. Leicht verträumt sah sie ihm hinterher und eine ganze Achterbahn schien in ihrem Bauch herumzufahren.
 


 

So, hier ist jetzt einfach mal Schluss. Ich weiß, das der Anfang wahrscheinlich jetzt nicht gerade der beste ist. Hoffe trotzdem das ihr es einigermaßen gut fandet ^^ Werde den zweiten Teil auch sobald wie möglich reinstellen.

Je mehr Kommentare, desto eher kommt das zweite Kapitel rein XDDD *lol*
 

Cu, Asu_chan

*euch knuddel*

. . . und das Ende einer Liebe!

Hey Leutchen!!! ^^

Ich weiß dass das Kapitel ziemlich spät dran ist, aber irgendwie hab ich voll verpeilt es on zu stellen, obwohl es ja schon lange lange fertig ist *drop* Tut mir leid!

Werde jetzt nicht lange quatschen, sondern euch gleich viel Spaß mit dem 2. Kapitel wünschen!!!! :)
 


 

2. Kapitel: ...und das Ende einer Liebe!
 

~*~Flashback~*~

Der Schwertkämpfer wollte zwar noch was sagen, doch genau in diesem Moment kam Ruffy an Deck gestürmt und hinter ihm ein murrender Sanji, der allem Anschein nach aus seinen Träumen gerissen wurde, um das Frühstück zu machen.

„Ich finde es schön das wir uns ein wenig näher gekommen sind.“, fing Vivi dann noch einmal an.

„Mhm.“, hörte man nur von dem grünhaarigen und mit einem letzten Blick auf die Prinzessin, ging er davon. Leicht verträumt sah sie ihm hinterher und eine ganze Achterbahn schien in ihrem Bauch herumzufahren.

~*~Flashback Ende~*~
 

Es war eine weitere Woche vergangen und das Verhältnis zwischen Zorro und Vivi hatte sich ziemlich gebessert. Die beiden verstanden sich super und redeten oft miteinander. Auch den anderen war das aufgefallen. Sie bemerkten das die Prinzessin wohl die Erste war zu der der Schwertkämpfer so richtig vertrauen gefasst hatte. Er schien ausgeglichener, lächelte öfters und schlief nun auch nicht mehr den ganzen Tag, sondern unterhielt sich mit der blauhaarigen.
 

Es war mal wieder ein ganz gewöhnlicher sonniger Tag auf der Flying Lamb. Nami und Vivi lagen auf ihren Liegen, an Deck und ließen sich von der Sonne bescheinen. Sanji kam mit zwei kühlen Getränken angetänzelt und säuselte mit seiner lieblichen Stimme, die er bei den beiden Frauen immer bekam.

„Hier für euch, meine beiden Hübschen.“ Die beiden setzten sich hin und nahmen dankend die Getränke an sich, während der Smutje zurück in die Kombüse flog.

„Sag mal. Läuft da was zwischen dir und Zorro?“, fragte die Navigatorin plötzlich und sah ihre Freundin an.

„Nein. Das ist nur freundschaftlich.“ Die orangehaarige nickte leicht und sah die Prinzessin dabei aber prüfend an.
 

„Sind bei dir auch nur freundschaftliche Gefühle im Spiel?“, fragte sie dann weiter nach. Erst sah Vivi geschockt in das Gesicht der anderen Frau, dann senkte sie aber ihren Blick und blieb still. *Nein*, hallte es in ihrem Kopf und doch bekam sie dieses eine Wort nicht heraus. Sie hatte schon vor einigen Tagen bemerkt das die Gefühle, die sie für den Schwertkämpfer empfand, nicht mehr nur rein freundschaftlich waren. Jedoch hatte sie Angst ihm das zu sagen. Sie verstanden sich so gut. Konnten über alles reden. Sorgen, Kummer, Schmerz, Leid, Glück, Freude. Einfach über alles. Doch nicht über das Thema Liebe. Sie hätte zwar schon öfters die Chance dazu gehabt dieses Thema anzusprechen, doch jedes mal hatte sie Angst etwas herauszufinden was sie gar nicht wissen wollte. Plötzlich legte sich eine Hand auf die Schulter der blauhaarigen und sie wurde somit aus ihren Gedanken gerissen.
 

„Sag´s ihm. Du kannst doch über alles mit ihm reden.“, meinte Nami sanft und sah sie auch mit solchen Augen an.

„Ich kann nicht. Es würde unserer Freundschaft einen Riss geben und das will ich nicht.“

„Vielleicht liebt er dich auch.“ Entschieden schüttelte Vivi den Kopf und erwiderte.

„Das glaub ich nicht. Es ist nur freundschaftlich von seiner Seite.“

„Soll ich mal mit ihm reden.“

„Nein. Auf gar keinen Fall. Ich...ich will es ihm wenn dann schon alleine sagen.“

„Dann mach das. Ich bin mir sicher das er für dich auch tiefere Gefühle hat.“

„Danke.“, murmelte die blauhaarige und fiel ihrer Freundin spontan um den Hals. Diese lächelte und erwiderte die Umarmung.
 

Kurz darauf lösten sie sich wieder voneinander und die Prinzessin nahm all ihren Mut zusammen, stand auf und ging mit langsamen Schritten zu Zorro rüber. Ihr Magen überschlug sich und mit jedem weiteren Schritt stieg die Angst in ihr. Die Angst vor seiner Reaktion. Aber sollte sie es ihm denn wirklich sagen? Die blauhaarige hatte schon oft darüber nachgedacht und wollte ihn auch schon des öfteren darauf ansprechen, doch bis jetzt hatte sie jedes Mal der Mut verlassen. Würde es dieses mal auch so sein? Oder würde sie es schaffen? Bevor Vivi weiter darüber nachdenken konnte, war sie auch schon bei dem Schwertkämpfer angekommen und ließ sich neben ihm nieder.
 

„Na, was gibt’s?“, fragte er, als er bemerkte das sich die Prinzessin neben ihn gesetzt hatte.

„Ich...“, fing sie an, brach aber gleich wieder ab und sprach erst nach ein paar Sekunden weiter und das anders, als eigentlich beabsichtigt.

„...Könnte ich dir eine persönliche Frage stellen?“

„Ja.“, kam es kurz und knapp vom ihm zurück.

„Du musst auch nicht antworten, wenn du nicht willst.“

„Mhm.“ Sie atmete noch einmal kräftig durch und fragte dann mit ziemlich leiser Stimme.

„Waren da mehr Gefühle für Kuina da, als nur freundschaftliche?“ Nachdem sie diesen Satz gesagt hatte, hielt sie die Luft an und ihr ganzer Körper verkrampfte sich. Sie hatte furchtbare Angst vor seiner Reaktion und auch vor seiner Antwort. Mittlerweise hatten sie zwar über alles geredet und es gab kaum noch Geheimnisse zwischen ihnen, dennoch war die Liebe ein Thema für sich.
 

Verwundert über die ihm gestellte Frage, sah Zorro zur Seite und bemerkte wie Vivi krampfhaft auf den Boden starrte. Er sah wieder nach vorne und ein kleines Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht.

„Naja....Liebe kann man das nicht nennen. Ich meine, als Kind habe ich daran eigentlich noch gar nicht gedacht. Es waren schon Gefühle da für sie, aber nur rein freundschaftlich....“ Er stoppte einen Augenblick. Wartete ob sie nicht etwas sagen würde, doch als sie es nicht tat, fragte er.

„Warum wolltest du das wissen?“ Die Prinzessin wusste das diese Frage kommen würden. Sie zweifelte immer noch, ob das wirklich richtig wäre und es die Freundschaft nicht zerstören würde, doch letztendlich gab sie sich einen Ruck. Sie wollte den Schwertkämpfer und nur ihn alleine.
 

„Also....Zorro...ich...“ Sie blickte auf und sah direkt in seine Augen. Sofort spürte sie wieder dieses Herzklopfen, fasste neuen Mut und atmete noch einmal kräftig durch.

„Ich...na ja...ich....“ Vivi schaffte es einfach nicht. Sie spürte schon, wie ihr die Tränen in die Augen schossen. Es war einfach zum verrückt werden. Warum war es bloß so schwer, diese drei kleinen blöden Worte zu sagen. Doch der grünhaarige schien bereits zu wissen was sie ihm sagen wollte. Und ja. Er konnte nicht anders und fing unweigerlich zu grinsen an. Da er es der Prinzessin nicht noch schwerer machen wollte, als es ohnehin schon für sie war, nahm er ihr Gesicht in seine Hände und legte seine Lippen sanft auf die ihren.
 

Die blauhaarigen war so überrascht darüber das sie erst einmal gar nicht realisierte was hier gerade passierte. Langsam aber fing ihr Hirn wieder zu arbeiten an und sie erwiderte den Kuss vorsichtig. Ihr Herz klopfte noch um eine Spur schneller, ihr Magen überschlug sich und ein paar Tränen des Glücks liefen ihr über die Wangen. Als sich die beiden voneinander lösten, flüsterte Vivi ganz leise und es fiel ihr dieses mal auch überhaupt nicht schwer.

„Ich liebe dich.“

„Ich dich auch.“, kam die Antwort darauf.
 

Es sind zwei verschiedene Geschichten, zwei Schicksale und zwei Seelen, doch eine Liebe.

~*~Flashback Ende~*~
 

Vivi wurde durch das Rufen von Igaram aus ihren Gedanken gerissen. Mit einem „Ja, ich komme gleich“, wimmelte sie ihn ab. Ihr Gesicht strahlte. Der Tag war wohl einer der schönsten in ihrem ganzen Leben gewesen. Am Anfang hätte sie nie gedacht das sie mit dem gefühlskalten Zorro eine Beziehung eingehen könnte, doch als sie ihn nach und nach näher kennen und lieben gelernt hatte, war ein Leben ohne ihn für sie undenkbar. Es war zwar nicht einfach für sie gewesen sich dann von ihm zu trennen und in Alabasta zu bleiben, doch er hatte ihr hoch und heilig versprochen wieder zu kommen. In der Nacht vor seiner Abreise, waren sie dann sozusagen das erste und letzte mal miteinander verschmolzen. Hatten sich unendlich geliebt. Er wusste noch nicht einmal das er Vater wurde.

„Das wird ihn umhauen, wenn er es erfährt.“, sprach sie leise zu sich selber.
 

Gerade wollte sich die Prinzessin umdrehen und zurück ins Zimmer gehen, als sie aus den Augenwinkeln ein Schiff sah das direkt auf die Insel zusteuerte. Erst dachte sie sich nichts dabei, doch als sich plötzlich ein ungutes Gefühl in ihrem Bauch breit machte, sah sie noch mal genauer hin. Jedoch konnte sie immer noch nicht erkennen, wem das Schiff eigentlich gehörte. Schnell holte sie sich ein Fernglas und sah durch. Sofort erkannte sie die Piratenflagge der Flying Lamb und obwohl sie darüber eigentlich hätte glücklich sein sollen, blieb dieses ungute Gefühl in ihr. Vivi ging schnellen Schrittes in ihr Zimmer, zog sich um und erstattete Igaram und ihrem Vater Bericht darüber, das die Strohhutbande bald auf Alabasta ankommen würden. Mit dem Renn-Enten-Chor machten sie sich sofort auf den Weg zum Hafen.
 

Ca. 2 Stunden später traf Vivi dann am Hafen ein und auch ihre Freunde legten gerade an. Ihr Herz begann schneller zu schlagen und sie lief glücklich zu ihnen rüber. Ruffy war der erste der von Bord ging.

„Hey Vivi! Woher weißt du denn das wir da sind?“, war die erste Frage von ihm.

„Ich habe euch von meinem Balkon aus gesehen...Aber erst einmal Hallo!!!“ Sie fiel dem schwarzhaarigen um den Hals und begrüßte auch all die anderen, nur einer war nicht dabei.

„Wo ist Zorro?“ In ihrer Stimme war deutlich Panik herauszuhören und als alle auf den Boden blickten, fing sie automatisch zu zittern an.

„Vivi....“ Der Käptn ging auf sie zu und legte eine Hand auf ihre Schulter. Er sah ihr in die Augen, wartete noch kurz und sprach dann aber weiter.

„...er...er ist im Kampf gegen Falkenauge...ums...Leben gekommen.“
 

In diesem Moment dachte die Prinzessin die ganze Welt würde untergehen. Alle Hoffnungen, gemeinsame Zukunftspläne wurden zerschlagen. Tränen schossen ihr in die Augen. Liefen an ihrem Gesicht entlang und tropften auf den Boden. Ihre Augen wurden leer. Ihr Inneres zersprang. Die blauhaarige brach zusammen und kniete nun am Boden.

„Nein...das ist nicht wahr...das...das darf nicht wahr sein.“, schluchzte sei dabei unaufhörlich.

„Bitte sag dass das nicht wahr ist.“ Sie sah wieder zu Ruffy nach oben, doch dieser wich ihrem Blick aus. Auch die anderen wussten nicht was sie sagen sollten. Sie hätten Vivi das alles so gerne erspart, aber sie musste es doch irgendwann erfahren.

„Warum? Warum bloß?“, flüsterte sie zu sich selber und wurde im selben Augenblick noch ohnmächtig.
 

Erst 2 Tage später erwachte sie wieder. Schlimme Alpträume hatten sie heimgesucht und sie konnte und wollte es immer noch nicht glauben das Zorro wirklich tot sein sollte. Sie öffnete ihre Augen und sah als erstes Ruffy, der neben ihrem Bett saß. Die anderen waren nicht zu sehen.

„Wie geht es dir?“, fragte er vorsichtig nach.

„Nicht wirklich gut.....Ich kann es einfach immer noch nicht glauben.“

„Ich auch nicht Vivi...ich auch nicht.“, flüsterte er und man sah ihm sofort an das ihn der Tod seines Freundes ziemlich mitnahm. Er schien wie ausgewechselt. Nicht mehr der naive und immer lustige Käptn, sondern eine ganz andere Person.
 

„Vivi....bevor Zorro gegen Falkenauge angetreten ist, hat er mit mir geredet gehabt.“

„Worüber?“

„Über...dich.“ Sie sah ihn nur an. Sagte nichts und wartete darauf das er weitersprach.

„Er meinte, wenn er im Kampf gegen Falkenauge getötet werden würde, solle ich dir ausrichten das es ihm leid tut, das er sein Versprechen gegenüber dir nicht halten konnte. Und...das er dich liebt, vom ganzen Herzen. Das er noch nie eine Frau so sehr geliebt hat wie dich....“ *Und das ich auf dich aufpassen soll, weil er genau wisse was ich für dich empfinde*, dachte er sich noch, sprach es aber nicht aus. Ein Lächeln hatte sich auf das Gesicht der Prinzessin gelegt, doch das nur für paar Sekunden.
 

„Danke das du es mir gesagt hast...“, meinte sie und fragte dann noch.

„Hat er seinen Traum wenigstens erfüllen können.“

„Ja, das hat er. Falkenauge ist vor ihm...gestorben. Er hat ihn besiegt.“

„Schön.“, erwiderte sie und flüsterte dann eher zu sich selber, als zu Ruffy.

„....trotzdem hat mein Leben jetzt keinen Sinn mehr. Jetzt bin ich alleine und ein Nichts.“ Der Schwarzhaarige hatte diesen Satz mitbekommen und schüttelte heftig mit dem Kopf.

„Das stimmt nicht.“

„Und warum?“, schluchzte sie, da ihr wieder die Tränen gekommen waren.
 

„Auch wenn du das Gefühl hast du bist ein niemand auf der Welt, für jemanden bist du jemand. Und diese Person will sicher nicht das du einfach so aufgibst und denkst alles hätte keinen Sinn mehr.“ Vivi war erstaunt über seine Worte, doch auch er selbst war wohl genauso verwundert wie sie.

„Aber es ist doch so. Ohne Zorro ist alles sinnlos.“ Wieder schüttelte Ruffy den Kopf. Er lächelte sie sanft an und legte eine Hand auf ihren Bauch.
 

„Nein, das stimmt nicht. So wie ich gesehen habe bist du schwanger. Du musst doch für das Kind da sein. Wenn du denkst es geht nicht mehr, dann leg die Hand auf den Bauch und denk an euer gemeinsames Kind. Und....ich werde auch für dich da sein. Für immer.“

„Du hast recht. Danke Ruffy.“ Die Trauer um den Schwertkämpfer füllte immer noch ihren ganzen Körper aus und es würde bestimmt eine ganze Zeit lang dauern, bis sie das hinter sich bringen könnte, doch mit der Hilfe von Ruffy und dem Baby das in ihr heranwuchs, würde sie es schaffen. Ein kleines glückliches Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht.
 

Fast ganze 3 Monate später brachte Vivi einen gesunden Jungen zur Welt dem sie den Namen Zorro gab. Er sah ihm wirklich ähnlich. Man sah schon jetzt ein paar kleine grüne Haarstoppeln und auch das Gesicht ähnelte dem seines Vaters, nur die Augen hatten genau den gleichen sanften und liebevollen Blick wie die Mutter. Ruffy hielt was er, sozusagen, versprochen hatte und war bei ihr geblieben. Zwar waren die beiden noch kein Paar, dennoch waren sie sich näher gekommen. Nur die Prinzessin wollte noch keine neue Beziehung eingehen. Die Leere die sie in ihrem Leben noch manchmal empfand war nicht immer einfach zu ertragen, doch langsam kam sie damit klar. Und erst recht jetzt. Jetzt wo sie das Kind von sich und Zorro zur Welt gebracht hatte.
 

~*~Ende!!!~*~
 

So, das wars auch schon mit der Geschichte. Sind ja nur 2. Kapitel ^^

Weiß auch nicht warum, aber ich finde diese Story irgendwie ganz gut...*schulternzuck*

Vielleicht seit ihr ja auch ein wenig meiner Meinung *smile*

Würde mich natürlich über Kommis freuen! ^^
 

Cu, Asu_chan

*hab euch lieb*



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Kommentare zu dieser Fanfic (9)

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Von:  _Summer_
2008-10-12T11:47:56+00:00 12.10.2008 13:47
boar, wie traurig Q.Q
bin zwar imemrn och kein großer fan von dem pairing xD aber trotzdcem, is dir echt super gelungen =) un da kann ich über pairigns shconmal hinwegsehen xD
naja, also wie im ersten kommi shcon gesagt find ich deine schreibstil echt klasse, un das es dann noch so ne super story dazu gibt is auch gut =) (im übrigen liebe ich traurige storys =))
naja..hoffe du machst weiter so, bei gelegenheit werdch mcih mal an deine anderen ff's machen^^

glg
Summer

Von:  _Summer_
2008-10-12T11:44:06+00:00 12.10.2008 13:44
hiho =)
find das kapi echt gut, auch wenn ich eigentlich ncih so der zorroxvivi fan bin =)
aber mir gefällt dein schreibstil^^
werd dann erstmal weiter lesen =)
bis gleich =)
Summer

Von:  blumenpups
2008-09-19T12:01:05+00:00 19.09.2008 14:01
Q_____Q

Es war zwar irgendwie offensichtlich, aber deshalb nicht minder traurig...
Und es war wieder sehr gut ^^
Als Vivi gedacht hat "Wenn er erfährt, dass er Vater wird...das wird ihn umhauen" musst ich lachen - ich habs mir bildlich vorgestellt XDD
Also, weiter so!!
*anfeuer*
Liebe Grüße,
blumenpups ^^
Von:  blumenpups
2008-09-19T11:54:06+00:00 19.09.2008 13:54
Hallo *winkz*
Danke nochmal für die Einladung ^.~
Also, ich find's süß *^^*
Und außer ein paar Komma oder Rechtschreibfehlern hab ich nichts gefunden, was mich irgendwie stören würde xD
Ich mag das Pairing auch, irgendwie, und ich finde, man liest viel zu wenig von den zwei
Also, bis gleich xD
*zum zweiten chap wusel*
Von: abgemeldet
2007-07-07T14:44:51+00:00 07.07.2007 16:44
Q_____Q
och nöö is das supaaa geworden *heul*

kleine anm.: sorry aba ich liebe traurige geschichten .__.
Von: abgemeldet
2007-04-10T17:21:35+00:00 10.04.2007 19:21
*Am Kinn kratz*
*überleg* soll ich jetzt losheulen, oder es doch lieber lassen? O,o''
.........T.T......
Die FF ist sooooo schööön
Mach bei deinen Anderen so weiter!
E-san
Von: abgemeldet
2007-04-04T11:38:04+00:00 04.04.2007 13:38
Das is ja so traurig!!! T.T
Wieso musste Zorro denn sterben??????? *schnüff*
Aber davon mal begesehen is das kapi echt toll geworden!!! *dich feste lob* =^.^=
Bye *wink*
Von:  Asuka_16
2007-04-03T21:23:27+00:00 03.04.2007 23:23
Sweet. XD
Das is ja echt süss, wie sich die beiden so gaaaaaaaaanz langsam annähern. ;)
Schreib auf jeden fall schnell weiter. XD
glg asuka
Von: abgemeldet
2006-03-13T15:37:37+00:00 13.03.2006 16:37
*rumhüpf*
waahhh~~ ich mag das pairing ^.~
das erste kapitel ist schon mal echt klasse
(sag ich das eigentlich von allen deine kapitel,egal welche FF?)
na,ich hoffe,dass du schnell weiter machst und sag mir bescheid,wenns soweit ist^^
*kiss*
mach weiter so!
E-san


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