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We don´t need another hero?!

Eine Gemeinschafts-ff von Sunrise92 und Sky2 - kapitel 19 online!
von

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Die Rettung?!

We don´t need another Hero?

Oder: Braucht unser Held jemand der ihn rettet?
 

Also, das hier ist mittlerweile meine zweite FF, die ich ins Internet stelle und ich hoffe sie gefällt euch! ^^ Das hier ist eine Shonen-ai , heißt eine Liebesgeschichte zwischen zwei Männern, wem das nicht passt der soll es nicht lesen! Ich habe es euch ja vorher gesagt! Das ist meine erste Shonen-ai, also nicht schimpfen, wenn sie nicht so gut ist! Es geht auf jeden Fall um Draco und Harry, ich will viele Kommis!^^

Eure Sky
 

Erstes Kapitel: Die Rettung?!
 

Er hörte die Schritte auf der Treppe, das verräterische Knarren der vorletzten Stufe, er kam näher und da war sie auch schon die grollende Stimme seines Onkels, direkt vor der Zimmertür: " Du kleiner Nichtsnutz, habe ich dir nicht gesagt, du sollst die Küche in Ordnung bringen!"

Die Augen des 17-jährigen Jungen weiteten sich vor Entsetzen, die Küche, die hatte er total vergessen. Er wusste genau was ihm nun bevorstand, sofort nahm er eine schützende Haltung ein und mit ängstlicher Erwartung blickte er zur Tür. Als diese polternd aufflog, zuckte er heftig zusammen, im nächsten Moment wurde er hochgezerrt und aus dem Zimmer geschleift. Kurz darauf fand er sich in der Küche wieder, sein Onkel brüllte ihn wütend an und fuchtelte wild in der Gegend herum: " Nennst du das etwa sauber?! Sieh es dir an, nennst du das sauber?"

Der dunkelhaarige Junge blickte sich um und stellte erstaunt fest, dass die Küche blitzeblank war, er wusste nicht was sein Vormund für ein Problem hatte, da stieg ihm ein wohlbekannter Duft in die Nase und der ging von seinem Onkel aus, der immer noch wütend herumschrie. // Alkohol! Er hat wieder angefangen, das hat er schon seit Monaten nicht mehr gemacht! Warum hat er wieder damit angefangen?// Doch der Junge hatte gar keine Zeit mehr darüber nachzudenken, schon wurde er so heftig gegen die Wand geschleudert, dass er benommen liegen blieb. Er ließ die ziemlich brutale Tracht Prügel über sich ergehen, ohne sich zu wehren, was hätte auch groß machen sollen, danach schleppte er sich irgendwie zurück in sein Zimmer. Ins Bett schaffte er es nicht mehr, er zog die decke herunter und rollte sich auf dem Boden zusammen.
 

So sah das Leben, dass Harry Potter, der Junge der lebte, der Held der Zauberwelt, weit ab von dieser führen musste. Jede Nacht schlief er vor Erschöpfung, irgendwo auf dem Boden ein und träumte von dem Tag an dem Sirius starb und seine Hoffung mit ihm. So auch heute, deshalb bemerkte er auch nicht, das irgendwann in der Nacht ein gehetzt aussehender Dumbledore zusammen mit Hagrid ins Zimmer appartierten. Hagrid versuchte verzweifelt ihn wachzurütteln, doch durch die Schläge war er in eine tiefe Bewusstlosigkeit gefallen und konnte sie nicht hören.

"Professor, was soll ich tun? Ich bekomm ihn einfach nicht wach!"

"Lass ihn, Hagrid! Wir haben keine Zeit, er muss schleunigst hier weg und Draco Malfoy müssen wir auch noch in Sicherheit bringen! Also, nimm ihn einfach auf den Arm und los!"

Der Halbriese hob seinen jungen Freund sanft hoch, Dumbledore berührte ihn am Arm und schon disappartierten die drei aus dem kleinen Zimmer.
 

Narzissa Malfoy rannte hektisch durch das Zimmer ihres Sohnes uns schmiss wirr irgendwelche Sachen in einen großen Koffer. // Dumbledore kann jeden Moment hier sein!// Ihr Sohn saß auf dem Bett und blickte mit ausdrucklosen Gesicht zu Boden, er versuchte immer noch in seinen Kopf zu bekommen, was hier gerade passierte. Natürlich war er sich der Bedrohung durch Lord Voldemort bewusst gewesen, aber das es mittlerweile so schlimm war, dass er von Zuhause weg musste, hätte er nicht gedacht. Er hatte Angst, während er darüber nachdachte, kam ihm ein komischer Gedanke. Er musste an Harry Potter denken und daran, dass er nun einen Einblick hatte, wie sich der junge Gryffendor jeden Tag fühlen musste. Seine Mutter riss ihn aus seine Gedanken: " Draco, bitte geh doch in die Küche und hol die Sachen, die ich für dich vorbereitet habe!"

Ihr Sohn neigte seinen Kopf abwesend zur Zustimmung und schlurfte aus dem Zimmer. Narzissa blickte sich gehetzt um. // Wo bleibt Dumbledore denn nur?// In diesem Moment knallte es hinter ihr, worauf sie erschrocken aufschrie und sich langsam umdrehte in der Hoffung, dass es nicht Voldemort war, der dort hinter ihr aufgetaucht war. " Oh Gott, Albus müssen Sie mich so erschrecken!"

" Es tut mir leid, Narzissa! Aber wir hatten es eilig! Wo ist Draco?"

Kaum hatte er diesen Satz zu Ende gesprochen, kam Draco ins Zimmer gestürmt, in der Hand hatte er seinen Zauberstab, als er den Schrei seiner Mutter gehört hatte, war er von dem Schlimmsten ausgegangen. Nun ließ er seine Hand sinken und blickte seine Mutter traurig an. Es war so weit, er musste gehen, er musste sein Zuhause für unbestimmte Zeit verlassen und er wusste nicht, ob er jemals wiederkommen würde. Wieder war es seine Mutter, die seine Gedankengänge unterbrach.

" Hagrid, was ist mit ihm, der arme Junge ist ja total blass?!"

Der blonde Slytherin blickte erstaunt zu dem Wildhüter von Hogwarts, dem er bis jetzt noch keine Beachtung geschenkt hatte, in dessen Armen lag ein blasser Harry Potter. Seine Mutter hatte Recht, der dunkelhaarige Junge sah nicht gut aus, was wohl passiert war? Narzissa reichte Hagrid eine warme Decke, er schlang sie um den, im Moment so schmächtig wirkenden Körper des bewusstlosen Jungen.

"Es geht ihm gut, Narzissa, er ist nur müde! Wir müssen los, bist du bereit Draco?"

Dieser nickte und nach einer letzten, innigen Umarmung von seiner Mutter, nahm er seinen Koffer und ging zu Dumbledore. Der Direktor von Hogwarts legte seine Hand auf den Arm von Hagrid und auf die Schulter des jungen Malfoy, der hob die Hand zum Abschied und plötzlich wusste er das dieser Abschied für immer sein würde, doch bevor er etwas tun konnte, disappartierten sie. Narzissa atmete erleichtert auf, ihr Draco war in Sicherheit. Da knallte es wieder hinter ihr und dieses Mal wusste sie genau, wer da hinter ihr aufgetaucht war. Sie drehte sich um und blickte entschlossen in die schlangenartigen Augen ihres Gegenübers.

" Ihr kommt zu spät, Lord Voldemort!"

Es drang ein wütendes Zischen unter der schwarzen Kapuze hervor, dem folgte eingrüner Lichtblitz, ein furchtbarer Schrei und ein letzter Knall. Dann war es still, wie noch nie auf dem Anwesen der Malfoys, totenstill.
 

Langsam wurde er wach, alles um ihn herum war mollig warm und weich, moment weich?! Er war doch auf dem Boden eingeschlafen, der war hart, warum war alles so angenehm weich?! In seinem Kopf hämmerte er schmerzhaft und wie auf Kommando fing auch der Rest seines Körpers an schmerzhaft zu pulsieren. Mit einem Leisen Aufstöhnen griff er sich an den Kopf, richtete sich auf und öffnete blinzelnd die Augen. Das Erste was er sah, war....

"Malfoy! Was machst du denn hier? Moment, wo bin ich überhaupt?"

Draco stand auf und kam auf ihn zu, irgend etwas war heute anders. Sein Blick hatte etwas verletzliches, etwas entsetztes, ja sogar etwas ängstliches.

"Na Potter! Endlich wachgeworden, willkommen in unsere neuen Bleibe! Das was du hier siehst versteht Dumbledore unter Sicherheit! Hiermit beschützt er uns vor Du-weißt-schon-wem !"

// Du-weißt-schon-wem!? Schutz? Dumbledore? Was soll das hier, wieso ist Malfoy auch hier und wieso benimmt er sich so....... so menschlich? Das ist ja fast schon unheimlich!// Das war zuviel auf einmal für den jungen Gryffendor, er griff sich erneuert an den Kopf und schloss die Augen. Malfoy schaute ihn besorgt an, ja das was er vorhin gesehen hatte machte ihm Sorgen.
 

-FLASHBACK-
 

" Was ist mit meiner Mutter, er wird sie töten!! Wir müssen zurück, wir müssen sie holen!"

Draco hämmerte wild gegen Hagrids Bauch und versuchte verzweifelt die Tränen zu unterdrücken, die ihm in die Augen schossen.

" Draco, bitte beruhige dich! Deine Mutter ist kurz nach uns ebenfalls geflohen und wird nun beschützt! Also, hör mir nun ganz genau zu! Dieses Haus in dem wir uns befinden, wird für die nächste Zeit, dein Zuhause und das von Harry sein! Es ist gut geschützt, keiner kann rein oder raus! Essen ist genug da, falls jedoch einer von euch beiden krank werden sollte und ihr Hilfe braucht, haltet euren Zauberstab hoch und denkt an mich, dann werden rote Funken aus meinem Stab kommen und ich weiß bescheid! Wir werden euch jetzt alleine lassen, also versuch dich beruhigen. Es ist alles in Ordnung!"

Dumbledore lächelte ihn milde an und disappartierte dann erneuert mit Hagrid. Draco sank verzweifelt in einen der großen Sessel und schluchzte leise. // In Ordnung!? Es ist gar nichts in Ordnung, das kann ich spüren. Ich weiß es, er hat sie umgebracht, ich weiß es einfach!// ein leises Rascheln hinter ihm, machte ihm bewusst, dass er nicht alleine war, er wischte sich schnell die letzten Tränen weg und drehte sich in die Richtung aus der das Rascheln gekommen war. Hagrid hatte Harry vorhin als sie angekommen waren auf das Bett gelegt. Irgendetwas störte den jungen Slytherin gewaltig, er stand auf und ging zu dem "schlafenden" Jungen, er legte seine Hand auf dessen Schulter, kam mit seinem Gesicht ganz nah an das des Gryffendors heran, er konnte dessen Atem spüren und dann.........
 

Erste Kapitel Ende
 

Erstes Kapi und gleich so ein Cliffhänger, ich bin ja richtig gemein! *hehehe*

Also, schreibt mir ganz viele Kommis, dann bin ich glücklich und schreib schnell weiter!

Eure Sky

Draco macht sich Sorgen um Harry?!

Kapitel 2: Draco macht sich Sorgen um Harry?!
 

Irgendetwas störte den jungen Slytherin gewaltig, er stand auf und ging zu dem „schlafenden“ Jungen, er legte seine Hand auf dessen Schulter, kam mit seinem Gesicht ganz nah an das des Gryffendors heran, er konnte dessen Atem spüren und dann.........
 

„Hey Potter! Aufwachen, die Sonne lacht! Komm schon!“

Er rüttelte den dunkelhaarigen Engländer, doch dieser reagierte nicht darauf, er war nicht wachzukriegen. In Draco stieg ein ungutes Gefühl hoch. // Warum wacht er nicht auf so tief schläft doch kein Mensch!// Erst jetzt bemerkte er, wie flach der Atem seines Gegenübers war, obwohl sie nur wenige Zentimeter voneinander entfernt waren, konnte er diesen kaum auf seiner Haut spüren. Er lehnte sich zurück, betrachtete den kränklich aussehenden Gryffendor nachdenklich und murmelte: „Was hat dich so fertig gemacht, Potter? Den Helden wirft doch normalerweise nichts so schnell um!“

Einem plötzlichen Impuls folgen schlug er die Decke zurück und zog das Shirt des jungen Gryffendors hoch, was er dort sah ließ ihn erschrocken nach Luft schnappen. Der gesamte Oberkörper des dunkelhaarigen Jungen war übersät mit Blutergüssen, die alle bereits eine hässliche, dunkelblaue Färbung angenommen hatten. Vorsichtig zog er das Shirt wieder runter und deckte ihn wieder zu, er setzte sich auf einer der Sessel und starrte den Jungen auf dem Bett entsetzt an. Er wusste nicht, wie lange er so da gesessen hatte, als Harry sich plötzlich bewegte.

-FLASHBACK ENDE-
 

„Sag mal, Malfoy! Was ist hier eigentlich los?“

„Das weißt du nicht?! Hat dir Dumbledore nichts gesagt, als er dich abgeholt hat?“

Harry hob erstaunt den Kopf und blickte den blonden Slytherin verständnislos an, dieser blickte ihn ebenso verständnislos an.

„Also, hat er dir wirklich nichts gesagt?“

„Gesagt? Ich habe Dumbledore seit dem Ende des Schuljahres nicht mehr gesehen! Also, könntest du mir bitte erklären, was hier los ist?“

Er fasste sich an den Kopf und stöhnte leise, blickte Draco jedoch sofort wieder erwartungsvoll an.

„Der Grund, warum ich hier mit dir festsitze, ist folgender, Potter! Du-weißt-schon-wer ist nicht gerade gut auf uns zu sprechen und deshalb hat Dumbledore uns hier hergebracht um uns zu schützen! Das heißt, wir hocken jetzt für unbestimmte Zeit aufeinander!“

Harrys Augen weiteten sich vor Schreck, er konnte nicht glauben, was er gerade gehört hatte.

Der letzte Rest Farbe wich nun such noch aus seinem Gesicht und sein Mund fühlte sich plötzlich ganz trocken an. Langsam krabbelte er aus dem Bett und schlurfte in Richtung Küche um sich ein Glas Wasser zu holen. Draco sprang auf, er wollte schon fast zu dem Gryffendor gehen um ihm zu helfen, riss sich jedoch zusammen und sagte so gleichgültig wie möglich: „Meinst du wirklich, das du hier schon so rumhüpfen solltest?“

Harry verschluckte sich heftig an seinem Wasser und begann zu husten, als er sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, zitterte er am ganzen Körper und meinte mit seltsam monotoner Stimme: „Wieso sollte ich hier nicht so rumhüpfen? Außerdem geht dich das gar nichts an!“

„Ich hab es gesehen, Potter! Was mit dir passiert ist! Ich hab mich gefragt, wer es geschafft hat den großen Harry Potter so zuzurichten?!“

Der dunkelhaarigen Junge konnte nicht glauben, was er gerade gehört hatte. Sein Glas rutschte ihm aus der Hand und zersprang in tausend Scherben. // Nein, nein, das kann nicht sein, er weiß es, er weiß es!// Er schüttelte heftig den Kopf, um den Gedanken abzuschütteln, was seinem schon schmerzenden Kopf nicht besonders gut tat, alles drehte sich. Er keuchte noch einmal kurz auf, bevor alles schwarz wurde. Der blonde Slytherin hatte sein Gegenüber genau gemustert, als dieser aufkeuchte, war er zu ihm gesprintet und hatte den Gryffendor aufgefangen, bevor dieser auf dem Boden aufschlug und verhinderte somit das dieser in die Glasscherben des kaputten Glases fiel. Vorsichtig hab er seinen Erzfeind hoch und trug ihn zum Bett. // Scheiße, Potter! Wer hat dir das bloß angetan?// Er deckte den jungen Engländer zu und setzte sich wieder in den Sessel, wo er die ganze Nacht ausharrte.
 

Am nächsten Morgen.....
 

Draco öffnete blinzelnd die Augen, irgendein Geräusch hatte ihn geweckt, es kam ein Rascheln und ein Klirren aus der Küche. Schnell richtete er sich auf und blickte entsetzt zum Bett. // Er ist doch wohl nicht schon wieder aufgestanden!// Erstaunt stellte er fest das sein neuer Zimmernachbar immer noch schlafend auf dem Bett lag, aber wer war dann in der Küche? Vorsichtig rutschte er vom Sessel griff nach seinem Zauberstab und schlich in Richtung Küche. Draco drückte sich am Eingang zur Küche an die Wand. // Okay, noch einmal tief durchatmen und...!// Er sprang in die Küche, bereit zum Kampf und entdeckte einen zu tode verängstigten Dobby, der gerade dabei gewesen war die Scherben in der Küche aufzukehren.

„Was...äh, was machst du denn da?“

„Uuiii... Draco Malfoy! Ihr.. mich erschreckt! Oh gott, oh gott! Ich machen nur meine Arbeit, Dumbledore hat gesagt, Dobby soll saubermachen und aufpassen!“

„Aufpassen? Auf uns? !“

"Ja, erst nur auf Harry Potter, aber es hat nichts genützt und jetzt...!“

Der blonde Junge blickte den Hauself an und unterbrach ihn in seinem Redeschwall.

„Es hat nichts genützt, warum was ist passiert?“

„Na, großer dicker Onkel, ist trotzdem böse gewesen obwohl Dobby Harry Potter bei den vielen Arbeiten geholfen hat! Armer Harry Potter, immer war großer dicker Onkel böse auf ihn!“

Dobby schüttelte traurig den Kopf und verschwand mit den Scherben. Draco starrte auf die Stelle, wo vor ein paar Sekunden noch der Hauself gestanden hatte, seine Hände ballten sich zu Fäusten und er biss sich auf die Lippe. // Dieser verdammte Muggel! Schlägt einen Jungen und lässt ihn für sich arbeiten, obwohl er ihn eigentlich hätte beschützen müssen! Schließlich hat er seine Eltern verloren und hat es auch sonst nicht einfach, woran ich nicht ganz unschuldig bin! Hey, was denke ich denn da? Es geht hier um Potter, der ist es nun wirklich nicht wert das ich mir Gedanken um ihn mache!// Er könnte sich selbst ohrfeigen, ein Malfoy machte sich keine Gedanken um irgendwen und erst recht nicht um Harry Potter, der sollte doch selbst mit seinen Problemen klarkommen, er, Draco Malfoy hatte im Moment selbst genug davon. Das er mit Potter hier festsaß war eines seiner geringsten. Er sah sich um, Dumbledore sei Dank, war das Haus groß genug um sich aus dem Weg zu gehen. Es gab einen Schlafraum, eine Küche mit Esszimmer, ein Wohnzimmer, eine Bibliothek, ein Badezimmer und sogar ein Ankleidezimmer! Was ihm jedoch zu schaffen machte, war die Tatsache das er nicht nach draußen konnte, er konnte nicht fliegen oder spazieren gehen und auf diese Art reagierte er sich immer ab.

Während Draco diesen Gedanken nachhing, wachte Harry zum zweiten Mal in einem für ihn fremden Bett auf, er überlegte kurz, ob er erneut versuchen sollte aufzustehen, verwarf diesen Gedanken, dann jedoch schnell wieder. // Ich hab keine Lust schon wiederumzukippen, vor allem wenn Malfoy der einzige ist, der mir helfen kann und auf seine Hilfe kann ich gerne verzichten! Warum ist er eigentlich hier, immerhin ist sein Vater ein Todesser und er müsste auch auf der Seite des dunklen Lords stehen oder habe ich ihn womöglich all die Jahre falsch eingeschätzt!// Seine Gedankengänge wurden jäh unterbrochen als der blonde Slytherin hereinkam, Draco entdeckte das sein neuer Mitbewohner wieder wach war und meinte abfällig: „Na, Potter, Schönheitsschlaf beendet?!“

„Ach, halt den Mund, Malfoy!“ Kam es ebenso abfällig von Harry. // Aha, es geht ihm wieder gut!// Dachte Malfoy und Harry stellte fest. // Nein, ich hab mich nicht getäuscht, er ist und bleibt ein A....Loch!//
 

Zweites Kapitel Ende

So das war kapi 2, ich hoffe es hat euch gefallen! Ich will nämlich ganz viele Kommis!!!!!!!

Wer Rechtschreibfehler findet darf sich behalten!^^

Sky

Schwächling Harry Potter??

Hallo ihr,

ich darf das vorwort schreiben, aber das kapi ist dieses mal nicht von mir sondern von meiner neuen mitautorin AnimeFaan!!

Sie war so begeistert von meiner FF, das wir beschlossen haben das es nicht mehr meine, sondern unsere ist!^^

also, viel spaß beim lesen und lasst uns bitte, bitte ein paar kommis da!!

lg Sky + AnimeFaan (i.A.)
 

Nun saßen die beiden Jungen in dem Schlafsaal und schwiegen sich gegenseitig an. Beiden war es irgendwie unangenehm, mit dem Erzfeind zusammen zu wohnen, vor allem, weil sie wussten, dass sie es wohl eine ganz schön lange Zeit zusammen aushalten mussten und das gefiel den Beiden ganz und gar nicht.

„Sag mal, Malfoy..“ begann Harry plötzlich und durchbrach dadurch die drückende Stille. „Wieso sind eigentlich nur wir beide hier? Wieso sind Hermine und Ron nicht auch da? Oder irgendjemand anderes. Und du meintest eben, dass der Lord nicht gut auf dich anzusprechen sei. Was hast du getan?“

// Zu viele Fragen. Dieser Idiot, was interessiert ihn das überhaupt? // dachte sich Draco und rollte mit den Augen, ehe er einmal schnaufte und dann langsam und möglichst knapp schilderte, wieso sie beide hier in dem Haus steckten und wieso niemand anderes da war.

„Also, pass auf, Schlaukopf. Ich bin hier weil ich mich wie du vor dem Lord verstecken muss. Hab ich schon mal gesagt, wenn du dich noch erinnerst. Das war kurz bevor du ins Land der Träume gewandert bist. Ich habe mich ihm in den Weg gestellt, alles klar? Ich bin nicht mehr auf seiner Seite und alle meinten nun, es sei besser, dass sie mich hier mit dir zusammen rein stecken. Kapiert? Und Hermine und Ron auch noch hier her einzuladen, wäre ja wohl etwas gefährlich, denkst du nicht auch? Dann können wir hier ja gleich ne ganze Einwanderung aufführen.“

//Okay, doch nicht so knapp wie geplant, aber auch egal. Harry scheint es jedenfalls geschnallt zu haben!//
 

Jaa, Harry hatte es tatsächlich geschnallt und er lehnt sich zurück in sein Kissen. Sein Körper schmerzte furchtbar, jede kleinste Bewegung ging wie ein Lauffeuer durch jeden Muskel und jeden Hautfetzen bis hin zu seinem kleinen Zeh. Er stöhnte, ohne es gewollt zu haben, schmerzhaft auf und schlug sich ne Sekunde später dafür selbst ins Gesicht, weil er doch gerade vermeiden wollte, dass Malfoy noch mehr wusste, als ohnehin schon. // Warum zum Teufel hat er das nur bemerkt? Niemand hat es gemerkt, wieso ausgerechnet Draco? Klasse, kann er mich ja gleich als Heulsuse darstellen. Er wird sicher überall herum erzählen, was für ein Schwächling ich doch bin, mich von einem Muggel habe verprügeln zu lassen… Echt gute Aussichten auf ein Happyend!// zeterte der Schwarzhaarige in Gedanken und merkte dadurch gar nicht, wie sein Gegenüber ihn mit sorgenvollem, Jaaa, sorgenvollem Blick ansah.
 

// Er scheint schlimme Schmerzen zu haben. Irgendwie ein komischer Gedanke, dass sich der gefürchtete Harry Potter von seinem Onkel dermaßen verprügeln lassen hat… Oh man, was mach ich mir da überhaupt Gedanken drüber? Potter ist mein Rivale, mich sollte es einen Scheiß interessieren, wie es ihm geht!!// redete er sich selbst zu und schüttelte den Kopf, um die Gedanken zu verdrängen.

Dann stand Malfoy auf und ging zur Tür. „Ich mach uns jetzt was zu essen, willst du auch?“ fragte er und der Schwarzhaarige sah kurz verwundert auf, schüttelte dann aber den Kopf. „Nein, schon gut, ich bin nicht hungrig.“ War die knappe Antwort und Draco zog genervt die Schultern hoch.

„Gut, dann eben nicht, wenn du hier verrotten willst, dann bitte sehr. Hauptsache, ich krieg dann nich Schuld daran!!“

Mit den Worten verschwand er nach draußen und Harry blickte ihm entgeistert hinterher.

// Also entweder hab ich das jetzt völlig falsch verstanden, oder Draco macht sich tatsächlich Sorgen um mich?! Um Mich? Das hat lange niemand mehr. Ich weiß auch nicht, aber irgendwie benimmt er sich komisch… Netter! Er hat doch wohl nich etwa Mitleid?//

Doch diesen Gedanken verwarf der Engländer ganz schnell wieder und setzte sich noch einmal auf.

„Ich habe keine Lust hier herum zu sitzen. Soll mein Körper doch streiken, wenn er will. Ist mir auch egal, ich stehe jedenfalls jetzt auf!!“ murmelt er mehr zu sich selbst und stellt sich langsam auf, ihm wurde kurz schwarz vor Augen, aber das legte sich schnell wieder.
 

Er tapste vorsichtig zur Tür und ging langsam in die Küche, wo er auf Malfoy traf. Dieser war schon eifrig dabei, irgendwas an Zutaten zusammen zu würfeln.

„DU machst essen?“ Harry’s Ton brachte Fragwürdigkeit mit sich und Draco zuckte mit den Schultern.

„Wenn du es nicht machst und dein komischer Hauself nicht auftaucht, muss ich ja wohl, oder Brillenschlange?“ zischte er und Harry sah sich um.

„Dobby ist hier? Was macht der denn hier?“ fragte er nun und Draco seufzte erneut, die ganze Fragerei ging ihm ganz schön auf den Keks.

„Er soll hier das Haus hüten und aufpassen, dass wir uns nicht gegenseitig umbringen, was gut passieren kann, wenn du mich jetzt weiter mit deinen Fragen nervst!!“ kam es patzig zurück und der Schwarzhaarige schickte im Stillen ein paar nette Flüche auf den Blonden, ließ sie dann aber doch bei sich.

// Gott, wieso muss ich hier mit ihm stecken? Ich meine, okay, es ist schon mal ein Anfang, dass wir uns nich gleich die Köpfe einschlagen und uns gegenseitig töten, aber wieso gerade ER?// dachte er sich, stellte sich dennoch neben seinen Wohngenossen und half ihm, die Zutaten für ne Suppe zu zerkleinern.
 

10 Minuten später ist alles soweit erledigt (Mit Zauberei geht einiges schneller xD ) und jetzt standen die beiden Zauberer angelehnt an dem Tisch und schauten Löcher in die Luft.

Harry brannten noch einige Fragen auf den Lippen, zum Beispiel, wieso er sich nicht erinnern konnte, dass er hier her gekommen ist und wieso Dumbledore ihn nicht selbst aufgeklärt hat. Aber da er Draco nich noch weiter nerven wollte, schluckte er sie runter und packte sich stattdessen auf den Magen. Diese Stelle schmerzte zusammen mit der Seite und der linken Rückenhälfte am meisten, schnürrte ihm praktisch die Luft aus den Lungen. Der Rest des Körpers tat zwar auch weh, aber nicht so schlimm wie diese 3 Punkte.
 

Doch damit Malfoy nicht auffiel, dass er Schmerzen hatte, drehte er sich einfach nach rechts, sodass nun sein Rücken zu Draco zeigte und er sein schmerzverzerrtes Gesicht nicht sehen konnte.

Doch natürlich war Draco nicht dumm, er hatte den Potterjungen die ganze Zeit beobachtet und wusste, welche Schmerzen ihn plagen mussten.

// Idiot!! Sagt aber auch kein Ton, der Schwächling!!// dachte er in Gedanken, überlegte schon, ob er ihm das nicht einfach an den Kopf werfen sollte, überlegte es sich aber anders, als Harry Körper plötzlich heftig zusammen zuckte und er ein Stück nach unten sank.

„Potter?“ kam es vorsichtig von Malfoy und er ging einen Schritt nach vorne auf Harry zu.

„Sch...schon gut.. Geht.. schon wieder!!“ brachte der keuchend hervor, sackte dann aber noch ein Stück weiter nach unten.

„Jaa, das sieht man du Sturschädel. Jetzt geh nach oben und leg dich hin. Und wenn du dir dazu zu schade bist, dann setz dich wenigstens auf den Stuhl da!!“ forderte der Blondhaarige ihn auf, doch dieser Einwand kam zu spät, da Harry in dem Moment auf die Knie sank und so sitzen blieb.

„H..hey.. Sag mal willst du jetzt schlapp machen oder was?“ Draco versuchte so gut es ging, eine patzige und gleichgültige Stimme aufzusetzen, allerdings schwang zu seinem Ärger auch ein Hauch Besorgnis und Unsicherheit mit.
 

Als der Schwarzhaarige sich nicht rührte, ging der Blonde ein Stück näher und kniete sich neben ihn nach unten.

„Nun reiß dich aber mal zusammen, wir sind hier immerhin nicht, damit du dann hier stirbst, weil du von dem Muggel derbst verprügelt wurdest..!!“ platzt er heraus und schlägt sich nur Sekunden später innerlich eine rein.

// Oh man bin ich ein Vollidiot. DAS kann er doch gerade am wenigsten gebrauchen..// zischte er zu sich selbst und packte Harrys Schulter, der sofort zusammen zuckte.

„I..Ist schon..gut..Draco…Lass ma..mal gut..sein..“ versuchte er seinen Mitbewohner auf komische Art und Weise zu beruhigen und von sich abzulenken, was allerdings nicht besonders klappte, da er danach vor Schreck aufstöhnte, weil eine erneute Welle des Schmerzes seinen Körper erzittern ließ.

„Komm schon, Idiot, leg dich ins Bett. Na los!!“

Draco zog den Jungen auf die Beine, legte seine Hand um seine Hüfte, weswegen er noch mal laut aufstöhnte.

„N..Nicht..da..!“ presste er mit schmerzverzerrtem Gesicht hervor und der Blondhaarige rutschte mit seiner Hand unter Harrys Achseln.

„Geht’s da?“ fragte er und als er den Schwarzhaarigen nicken sah, schleppte er ihn vorsichtig zu seinem Bett.

„So, nun leg dich schon hin, hab keinen Bock, nachher dein Krankenmädchen zu spielen, klar?“ sagte er so kühl wie möglich und Angesprochener zog sich mit letzter Kraft auf sein Bett.

„Hätt.. i..ich..auch..nicht dr..drum gebeten…“ meinte Harry und grinste leicht, ehe sich sein Gesicht erneut verzog.
 

„I..ich geh dann mal.. rüber.. oder so!“ meint Draco nun unsicher und schon floh er in die Küche, wo er sich seufzend auf einen der Stühle fallen ließ und angestrengt nachdachte.

// Na toll und was mach ich jetzt?? Kann Potter ja wohl kaum abkratzen lassen. Eigentlich dürfte mich das ja nich mal interessieren, aber irgendwie kann ich nicht anders. Am besten wäre es, ich könnte Dumbledore Bescheid sagen, aber das ist so gut wie unmöglich… Außer vielleicht..!!//

Doch schon bevor er seine Idee zu ende gedacht hatte, tauchte der kleine Hauself auf und sah den Slytherin mit seinem Dackelblick an.

„Ist etwas, Sir?“ fragte er mit seiner piepsigen Stimme und auf das Gesicht des Blonden stahl sich ein kleines Lächeln.

Er konnte es kaum glauben, aber das war das erste mal, dass er sich freute, den kleinen Elf zu sehen.

„Hör zu Dobby, du musst jetzt was für deinen Herren machen, alles klar? Denn wenn du nicht hörst, wird der Idiot wahrscheinlich abkratzen oder so. Kapiert?“ zischte er und Dobby fuhr zusammen.

„Harry.. Potter.. abkratzen? Nein nein, das darf nich passieren.. Was soll ich tun, Sir? Was soll ich tun?“ sagte er schnell und aufgewühlt und Malfoy nickte.

„Geh zu Dumbledore und sag, er soll seinen Arsch hier her bewegen, da sein Lieblingsschüler sonst abkratzt, alles klar? Er weiß dann schon, worums geht. Und danach kommst du gleich wieder hier her, lässt sich nicht aufhalten!! Hast du verstanden was ich sage, Dobby?“ harkte er noch mal nach und der Elf nickte heftig.

„Ich werde sofort verschwinden. Ich mich beeilen, Sir. Ich mich sehr beeilen..“

Und schon war er in einer kleinen Rauchwolke verschwunden.

„Geht doch!!“
 

Der Blonde nahm die Suppe vom Herd, nahm sich einen Teller und fing dann an zu essen.

Nach 20 Minuten stellte er das Geschirr dann weg und begab sich langsam zum Schlafzimmer. Als er die Tür aufmachte, blickte er in das verschwitzte, immer noch schmerzverzerrte Gesicht seines Erzrivalen und seufzte auf.

// Muss das unbedingt sein? Verdammt, wieso kann dieser Loser nicht einfach gesund werden? Scheiß Muggel. Dem würde ich zu gerne seinen Fuß in den Hintern stecken..// dachte er wütend vor sich hin, schmiss sich auf sein eigenes Bett und schloss die Augen.
 

Ne Stunde später polterte es mit einem mal in der Küche und Malfoy schreckte hoch.

„Was zum…“ stieß er erschrocken hervor, zog seinen Zauberstab und schlich so leise wie möglich in Richtung Küche. Als er den tollpatschigen Hauselfen zwischen Töpfen und Tellern sitzen sah, seufzte er aus 2 Gründen auf. Der erste war Erleichterung, der zweite absolutes Unverständnis, wie jemand nur so verdammt tollpatschig sein konnte.

„Dobby verdammt, was veranstaltest du hier?“ zischte der Blonde auch sofort und Angesprochener zuckte erschrocken zusammen.

„Entschuldigen Sie, Sir, Dobby hat sich nur aus versehen auf den Falschen Fleck disappartiert.“ murmelte er erschrocken und begann, sich aus den Trümmern zu befreien. Draco half ihm dabei und stellte alles wieder dort hin, wo es zuvor gestanden hatte.

„Hast du Dumbledore gefunden?“ fragte er nun und der Kleine nickte heftig.

„Ich habe ihm genau gesagt, was los ist und er meinte, er würde so schnell wie möglich kommen. Sie sollen solange auf den Zustand Harry Potter’s achten und wenn es schlimmer werden sollte, soll Dobby noch einmal zu Dumbledore disappartieren.“ erklärte er schnell und der Engländer seufzte.

„Gott, tolle Idee. Ich kümmer mich um Potter, echt klasse. Ist mir doch egal, wie es ihm geht!“

„Ist das wahr, Sir?“ kam es kleinlaut von seinem Gegenüber und der Blond rollte abfällig mit den Augen.

„Wir bekriegen uns jetzt schon seit was weiß ich wie vielen Jahren. Natürlich ist es mir egal. Aber um Dumbledore zufrieden zu stellen, mach ichs.“

Der Hauself freute sich und sah sich um. „Dobby wird sich in der Zwischenzeit weiter um den Haushalt kümmern. Wenn sie Dobbys Hilfe brauchen, sagen sie ‚Damista’ und ich bin da.“

„Damista? Was soll das denn sein? Ein Zauberspruch oder so?“

„Nein Sir, so hieß meine verstorbene Mutter. Also dann, Sir. Dobby zieht sich nun zurück!!“ Und ehe Draco noch was sagen konnte, ist sein Gesprächspartner in einer kleinen Rauchwolke verschwunden.
 

„Tzz.. Damista.. Lächerlich!“ murmelte er genervt und streckte sich einmal, um den Schreck, der noch in seinen Knochen steckte, zu verscheuchen.
 

Ende 3. Kapitel

Also mir gefällt es, ich hoffe euch auch!

Sky

Der Trank

Hey ihr,

dieses mal bin ich wieder dran!

ich hoffe es gefällt euch!

lasst uns bitte ein paar kommis da!!

lg sky
 


 

Harry sog verzweifelt Luft ein und krallte sich in die Decke. Was zur Hölle war nur los mit ihm? Er hatte in den letzten Jahren doch so oft Prügel eingesteckt, aber so schlecht hatte er sich wirklich noch nie gefühlt.

„Mist, verdammter!“ wisperte er leise und drückte sein Gesicht tiefer ins Kissen. Er wollte einfach nur schlafen, keine Schmerzen mehr und kein Draco Malfoy mehr. Die Tatsache das dieser Kerl der einzige war, der ihm helfen könnte, fühlte sich nicht gerade gut an. // Nein, lieber würde ich mir die Zunge abbeißen, als ihn um Hilfe zu bitten!// dachte er wütend und hielt sich dann keuchend den Bauch.Er blieb dickköpfig, obwohl er ja fast so etwas wie Besorgnis in Dracos Stimme gehört hatte. Heftig schüttelte er den Kopf, nein, das konnte gar nicht sein. // Das hab ich mir mit Sicherheit nur eingebildet!//

Der Slytherin lag auf seinem Bett, die Arme hatte er hinter dem Kopf verschränkt und er starrte seit zehn Minuten sehr interessiert an die Decke. Die Situation gefiel ihm überhaupt nicht, er konnte Potter nicht mal leiden und dann sollte er sich auch noch um ihn kümmern. Was dachte sich Dumbledore dabei?? //Vor allem wird Potter auch nicht gerade begeistert sein, dass ich seine Krankenschwester bin!!// dachte er und verzog missmutig das Gesicht. Er würde wohl oder übel in den sauren Apfel beißen müssen, zumindest solange, bis Dumbledore seinen Arsch hierher bewegte.

Er schweifte mit seinen Gedanken ab. // Vielleicht ist es auch ganz gut, dass er wegen Potter hierher kommt! Schließlich ist er mit noch eine Antwort schuldig, was mit meiner Mum passiert ist! Da stimmt irgendetwas nicht, ich kann es spüren!//

Der Blick des blonden Jungen wurde für eine Sekunde traurig, ja sogar verzweifelt, dann schloss er seine Augen schnell und atmete tief ein. // Ganz ruhig, Draco alles wird gut! Du bist ein Malfoy, wir zeigen keine Gefühle, schon vergessen?!// versuchte er sich einzureden.
 

Es war auf einmal so still im ganzen Haus, war es vorher auch schon so still gewesen? Verwirrt setzte Draco sich auf, wieso hörte er seinen Mitbewohner nicht mehr? War er eingeschlafen? // Ja, wahrscheinlich pennt er schon wieder, so fertig wie er ist!// versuchte sich der Slytherin zu beruhigen, doch irgendwie wollte ihm das nicht so ganz gelingen. Schließlich setzte er sich seufzend auf und kroch von seinem Bett. Nein, er machte sich keine Sorgen, er wollte nur nicht die Schuld von Dumbledore bekommen, wenn dessen Goldjungen etwas passieren sollte.

Vorsichtig drückte er die Tür beiseite und lugte durch den Spalt in den Schlafraum des Gryffendor. Dieser lag auf dem Bett und rührte sich nicht. Draco konnte sein Gesicht nicht erkennen, nur der dunkle Schopf des anderen hob sich von den Kissen deutlich ab. Der blonde Junge seufzte und stieß die Türe nun komplett auf, ihm blieb heute aber auch gar nichts erspart.
 

Harry hörte die Türe und die darauf folgenden leisen Schritte ganz schwach in seinem Unterbewusstsein. // Mist, kann er mich nicht einfach in Ruhe lassen!// dachte er fast schon verzweifelt und schlug dann blinzelnd die Augen auf.

„Hey Potter, lebst du noch?“ fragte Draco nun und versuchte dabei so unbeteiligt wie immer zu klingen. Er stand neben dem Bett und starrte auf Harry´s zitternden Rücken.

„Ja, und jetzt verschwinde!“ wisperte dieser kaum wahrnehmbar und gab sich alle Mühe seine Stimme nicht zittrig oder schwach klingen zu lassen, obwohl er genau wusste, dass ihm das nicht gelang.

Malfoy ließ ein abfälliges „Tzz“ hören und verschwand dann tatsächlich aus dem Zimmer. Der Gryffendor seufzte erleichtert auf, er hatte sich heute schon genug Schwäche erlaubt und das auch noch in Gegenwart seines so genannten Erzrivalen. Angestrengt schloss er die Augen und schob sich die verschwitzten Haare aus dem Gesicht. Er fühlte, dass sein Körper erneut von einer bleiernen Müdigkeit erfasst wurde und gab dieser nur allzu gerne nach. Der dunkelhaarige Junge hoffte inständig, dass es ihm nach ein paar Stunden Schlaf besser gehen würde.
 

Draco wanderte rastlos durch das ganze Haus, irgendwo musste seine Wut ja hin. //Verschwinde! Verschwinde, hat er zu mir gesagt! Was bildet der sich eigentlich ein?// Er wusste das er die Sache überbewertete und normalerweise ließ ihn so etwas auch total kalt, aber er musste sich eingestehen, dass er sich wirklich Sorgen um den jungen Griffendor machte und das dieser sich nicht von ihm helfen lassen wollte, verletzte ihn schon ein wenig.

„Und wo verdammt noch mal bleibt eigentlich Dumbledore?“ murmelte er vor sich hin, während er zum dritten Mal die Küche durchquerte.

Der Slytherin wiederholte diese ganze Prozedur noch weitere dreimal, bevor er sich schließlich in einen der großen, gemütlichen Sessel in der Bibliothek sinken ließ.
 

Wie lange würde er das hier wohl aushalten müssen? Bis Voldemort vernichtet war? Oder bis er sie aufspürte und tötet? Die zweite Möglichkeit schien Draco durchaus wahrscheinlicher. Er glaubte nicht wirklich daran, dass der dunkle Lord irgendwann vernichtet wurde, wer sollte das denn auch schaffen? Dumbledore? Eher unwahrscheinlich! Und Harry Potter?? Niemals! Draco traute dem Gryffendor einiges zu, denn über die Jahre hinweg hatte er sich als wahrhaft ebenbürtiger Gegner erwiesen, aber die Macht Voldemort zu besiegen hatte er nicht.

Der Slytherin seufzte und fuhr sich müde durch die Haare.

Würde er mit 17 sterben, nur weil er es gewagt hatte, sich ausnahmsweise mal auf die richtige Seite zu stellen?

Schnell schüttelte er diesen Gedanken ab, ließ sich nach hinten sinken und schloss die Augen.
 

Dobby appartierte sich am nächsten Morgen in die Küche. Niemand war zu sehen. Der kleine Hauself blickte sich noch einmal um und drückte den Gegenstand, den er durch eine große wollene Socke schützte, enger an sich. Er zitterte bei dem Gedanken, wie Sir Malfoy wohl reagieren würde, wenn er ihm sagte, dass er es vergessen hatte. Dobby hatte sich gestern Nacht auch schon mit dem Bügeleisen bestraft und sich für seine Vergesslichkeit verflucht.

Schließlich fand er den jungen Malfoy schlafend in einem der Sessel der Bibliothek.

„Sir! Sie müssen aufwachen, bitte! Sir!“

Draco spürte das irgendetwas auf seinem Bauch war, etwas schweres. Müde blinzelnd hob er die Lider und blickte direkt in die wässrigen Augen des Hauselfen, der sich auf seinem Bauch niedergelassen hatte.

„DOBBY, Waaa..!“ stieß der 17-Jährige erschrocken hervor und sprang auf, so dass Dobby von seinem Schoß purzelte.

„Was sollte denn das?“ fragte Draco erschrocken und starrte den am Boden sitzenden Elf verwirrt und wütend an.

„Entschuldigen Sie, Sir! Aber Sie wollten einfach nicht aufwachen und Dobby muss euch doch etwas wichtiges geben!“ nuschelte der kleine Elf und hielt ihm eine dicke, bunte Wollsocke hin.

Draco zog verwirrt die Augenbrauen nach oben, wegen einer Wollsocke weckte ihn Dobby? Das musste aber eine sehr wichtige Socke sein.

„Dobby, was soll ich damit?“ fragte er müde und betrachtete die Socke mit einem kritischen Blick.

„Das hat mir Professor Dumbledore mitgegeben für Harry Potter, damit er gesund wird!! und Dobby hat vergessen es Ihnen gestern zu geben! Böser Dobby, hat sich auch schon selbst dafür bestraft!“ piepste der Hauself kleinlaut und hielt Draco seine verbrandten Finger hin. Der Slytherin war nur noch verwirrter als zuvor. Er nahm die Socke entgegen, fühlte, dass sich etwas hartes darin befand und zog schließlich eine kleine Flasche mit einer dunkelgrünen Flüssigkeit heraus.

„Professor Dumbledore hat gesagt Harry Potter soll das trinken, das hilft gegen die Schmerzen!“ meinte Dobby leise, blickte verunsichert zu Draco, der die Flasche genau betrachtete, da dieser ihn nicht mehr beachtete verschwand der Elf mit einem leisen „Plopp“.
 

Harry war von Draco´s Schrei aufgewacht und hatte sich erschrocken im Bett aufgesetzt. War etwas passiert, warum schrie Malfoy so? Doch als er die piepsige Stimme des Hauselfen hörte entspannte er sich wieder etwas. Aber nur für zwei Sekunden, dann kehrten die Schmerzen mit aller Macht zurück und er hatte das Gefühl, sein Körper würde gleich zerspringen.

Er unterdrückte ein Stöhnen und schälte sich langsam aus der Decke. Gerade als er seinen zweiten Fuß auf den Boden stellte und sich vorsichtig nach oben drücken wollte, hörte er eine Stimme.

„Wo wollen wir denn hin?“ fragte Draco in einem etwas überheblichen Tonfall.

Harry verzog das Gesicht und knurrte wütend: „Das geht sich garnichts an, Malfoy!“

„Doch, wenn du wegen deiner Sturheit wieder umkippst, dann geht es mich was an, schließlich bekomm ich dann eins von Dumbledore auf den Deckel!“ antwortete er Slytherin ebenso wütend. Kaum hatte er das ausgesprochen gaben Harry´s Beine nach und er ließ sich wieder aufs Bett plumpsen.

„So ein Mist!“ murmelte er leise und sein Körper begann wieder zu zittern.

„Hier, nimm das! Das hilft dir!“ hörte der Gryffendor seinen Mitbewohner sagen und als er die Augen wieder öffnete, hielt ihm dieser eine kleine Flasche mit grünem Inhalt hin. Harry beäugte die Flasche misstrauisch und schaute dann zu Malfoy, der ihn erwartungsvoll anblickte.

„Das kannst du vergessen, das nehm ich nicht!“ sagte er schließlich.

„Was?? Natürlich nimmst du das!“

Draco starrte sein Gegenüber wütend an, wie konnte man nur so verdammt stur sein?

„Nein, ich nehme das nicht! Und jetzt lass mich in Ruhe!“ meinte Harry noch einmal entschlossen und damit war die Sache für ihn erledigt! Nicht jedoch für Draco!

„Gut, wenn du nicht freiwillig willst, dann eben mit Gewalt, Potter!“ meinte Malfoy grinsend. Harry riss überrascht die Augen auf, doch ehe er reagieren konnte, war Draco auch schon über ihm.

Der Slytherin kniete über ihm, allerdings sehr darauf bedacht ihn nicht am Oberkörper zu berühren um ihn nicht noch mehr zu verletzen und hielt mit einer Hand seine Arme fest. Völlig geschockt von dieser Aktion starrte Harry Draco an, unfähig sich zu bewegen.

„Komm schon, mach den Mund auf!“ befahl Malfoy nun.

Harry erwachte aus seiner Starre und funkelte sein Gegenüber wütend an, wäre er im Moment nicht so schwach, dann könnte der Slytherin aber sein blaues Wunder erleben.

„Nein!“ presste er wütend hervor und drehte seinen Kopf zur Seite. Langsam aber sicher verlor Draco die Geduld, da wollte man jemandem helfen und derjenige verhielt sich einfach überhaupt nicht kooperativ.

„Mensch Potter, ich will dir doch nur helfen! Zwing mich nicht Zauberei anzuwenden!“ knurrte Draco leise. Harry´s Augen weiteten sich, das würde er tun?

Doch kaum öffnete er seinen Mund um etwas zu erwidern, spürte er auch schon die Flüssigkeit darin. Sie schmeckte ekelhaft, doch Draco hielt ihm den Mund zu, sodass er sie nicht wieder ausspucken konnte.

Als der Blonde sicher war, dass er alles geschluckt hatte, ließ er ihn los.

„Na also, war doch garnicht so schwer!“meinte er mit einem zufriedenen Grinsen. Manche Leute musste man eben zu ihrem Glück zwingen.

Harry sah ganz und gar nicht begeistert aus und wenn Blicke töten könnten, wäre Draco jetzt schön längst eines qualvollen Todes gestorben.

„Du Ar..., was sollte das? Was war da....?“ Harry begann zu stocken, der Trank zeigte Wirkung. In ihm breitete sich eine angenehme Wärme aus und seine Schmerzen waren wie weggeblasen. Was war hier los? Sein Körper fühlte sich so verdammt schwer und müde an, sein Kopf sank immer wieder nach hinten, als ob er plötzlich mehr Gewicht zu tragen hätte.

„Malfoy, was.....hast du gemacht?“ fragte er noch wispernd, bevor ihm die Augen zufielen und er wieder einschlief.

Draco blinzelte etwas verwirrt, er wusste auch nicht was das für ein Trank gewesen war. Jetzt konnte er nur noch eins tun, sich setzen und warten bis Dumbledore kommen würde.

Er hoffte die Wirkung des Tranks würde bis dahin anhalten, er wusste nicht, wie lange Harry mit diesen Schmerzen noch durchhalten konnte.
 

Ende 4. Kapitel
 

danke fürs lesen

wenn ihr mögt bitte kommis dalassen!!

lg sky

Endlich Besuch!!

Hey ho, let´s go!

Auf geht’s zum nächsten Kapitel!

Dieses Mal wieder von meiner lieben AnimeFaan!

I like it!

Viel Spaß!

Lg Sky
 

Draco saß immer noch vor dem Bett des Gryffendors und betrachtete den schlafenden Jungen besonders genau. Er wusste nicht wieso, aber es behagte ihm nicht, nicht zu wissen, was er ihm da gerade gegeben hatte.

Okay, es kam von Dumbledore und er würde seinen Lieblingsschüler wohl kaum sterben lassen, aber die ganze Situation war schon ziemlich komisch.

//Gott, ich hoffe der alte Sack kommt hier bald mal angetanzt, dann bin ich für Potter wenigstens nicht mehr verantwortlich!!// dachte der Blonde leicht nervös und strich sich durch seine Haare.
 

„Damista!!“ rief Malfoy plötzlich und schon tauchte neben ihm Dobby auf, der ihn mit wässrigen Augen ansah.

„Sag mal heulst du?“ fragte er auch sofort und der Elf zuckte zusammen.

„Ich.. ähm.. Nein, nicht direkt. Dobby macht sich nur Sorgen um seinen Herrn und Meister. Dobby will nicht, dass Harry Potter stirbt!!“ meinte der Kleine dann auch stotternd und Draco seufzte.

„Jaja, schon gut. Er wird schon nicht sterben, immerhin hat Dumbledore ihm schon mal was gegen die Schmerzen gegeben. Dumbledore hat es dir doch gegeben, oder Dobby?“ fragte der Slytherin ernst und der kleine Hauself nickte heftig.

„Dobby ist sich ganz sicher. Es war auf jeden Fall Dumbledore. Kein Zweifel, kein Zweifel!!“

„Okay, dann ist gut. Kannst du mir was zu Essen machen? Ich sterbe vor Hunger!!“ fragte Draco nun wieder ruhiger und Dobby strahlte. „Natürlich Sir, ich werde mich sofort an die Arbeit machen!!“

Schon verschwand der Elf und lies die beiden Jungen alleine zurück.
 

Der Blonde legte seinen Rivalen wieder richtig aus Bett und warf sich kurz danach dann selbst auf seines.

//Also irgendwie hab ich mir das Ganze ne ecke leichter vorgestellt!!// grummelte er in Gedanken und seufzte erneut.

//Was soll´s, ist eben nicht zu ändern. Sofern der alte Sack bald auftaucht, ist mir alles recht. Muss ich das hier allerdings noch ewig weiter machen, dann streike ich!!//

Er lag 20 Minuten gedankenversunken auf seinem Bett, bis Dobby ihm einen Teller vor die Nase hielt.

„Hier ist euer Essen, Sir. Dobby hat sich große Mühe gegeben, als Dank dafür, dass Sie sich um meinen Meister so gut kümmern!!“ wimmerte er und grinste den Smytherin freundlich an.

„Jaja, nun schau nich so. Passt schon und jetzt lass mich in Ruhe essen, alles klar?“ raunte er dem Hauselfen zu und dieser verschwand auch sofort mit dem allseits beliebten *plopp*.

„Geht doch!!“ murmelte der Blonde und schaufelte das Essen in sich rein. Er musste zugeben, es schmeckte gar nicht mal so schlecht.

Doch er vermisste das Essen seiner Mutter. Nein falsch, er vermisste nicht das Essen, er vermisste Sie.

Und je länger er darüber nachdachte, um so sicherer wurde er, dass ihr etwas zugestoßen war. Er wusste nicht, wieso er sich so sicher war, aber es war eben so ein Gefühl und egal, was er versuchte, das Gefühl wollte einfach nicht verschwinden.

„Scheiße..“ grummelte er wütend, stellte den Teller auf seinen Nachttisch und stand auf.

//Und was zum Teufel soll ich jetzt die ganze Zeit über machen?// Tja, gute Frage.

In diesem Haus war absolut gar nichts. Eben nur ein Versteck, nichts weiter.
 

Der gelangweilte Slytherin wanderte durch das Haus und blieb bei der Bibliothek hängen. Dort schnappte er sich ohne lange Umschweife ein Buch, pflanzte sich auf den gemüdlichen Sessel, auf dem er schon einmal ein Nickerchen gehalten hatte und fing an zu lesen.

Normalerweise war er nicht die Leseratte, aber besondere Situationen verlangten besondere Maßnahmen. Und da ihm schrecklich langweilig war, blieb ihm außer Hausarbeit, die er machen könnte, wenn er sich nicht zu sehr davor sträubte, nur noch das Lesen.

So blätterte er in der Geschichte ‚Haus am See’, einer doch sehr interessanten Horrorstory der Muggelstämmigen, herum und verlor schon bald das Zeitgefühl.

Irgendwann klirrte es in der Küche und Draco schaute auf.

//Ist Dobby etwa schon wieder da?// fragte er sich, stand auf und ging leisen Schrittes in Richtung Küche. Er zog seinen Zauberstab und schaute durch den Türspalt, in der er einen großgewachsenen Mann sah.
 

//Scheiße, wir haben Besuch!!// schoss es dem Slytherin durch den Kopf und kurzerhand trat er die Tür auf, zielte mit seinem Stab auf die Person und schickte einen Fluch auf den Unbekannten.
 

Dieser allerdings wehrte ihn geschickt ab und ging ebenfalls in Kampfstellung. Doch schließlich erkannten sich beide Parteien und seufzten erleichtert auf.

„Draco Malfoy, man erschreckt einen alten Mann nicht so, das müsstest du doch eigentlich wissen!!“ raunte der Graubärtige seinem Gegenüber zu und dieser zuckte nur mit den Schultern.

„Wenn sie sich hier so reinschleichen!! Wusste ja nicht, dass Sie es sind. Hätte ja auch der dunkle Lord sein können!! Wollte lieber auf Nummer Sicher gehen!“ murmelte Draco immer noch leicht erschrocken und Dumbledore lachte leise.

„In dem Fall bin ich sehr zufrieden mit dir, mein Junge. Nun, ich bin hier, um zu schauen, wie es Harry geht. Du, beziehungweise Dobby sagte, es würde ihm sehr schlecht gehen?“ kam er dann auch gleich auf den Punkt und Malfoy nickte.

„Ja, er scheint ziemliche Schmerzen zu haben. Er kann nicht mal richtig stehen und ist schon einmal zusammen gebrochen. Wenn Sie ihm nicht schnell helfen, kratzt er früher oder später ab, Sir!!“

„Das ist sehr schlecht. Hätten wir ihn nur früher da raus geholt. Aber es konnte ja auch niemand ahnen.. Der arme Junge..“ murmelte Dumbledore mit besorgter Stimme und ging langsam in das Schlafzimmer der beiden Jungen.
 

„Hat denn meine Medizin etwas gebracht??“

„Weiß nicht, Harry ist jedenfalls schnell eingeschlafen. Wenn man es genau betrachtet sofort. Er war nicht sonderlich begeistert.“ erklärte Draco kurz und der Grauhaarige nickte langsam.

„Ja, es sollte ihn für eine Zeit außer Gefecht setzen. Sonst könnte er das alles sicher nicht aushalten..“

„Toll und was wollen sie jetzt mit Potter machen??“ war die nächste Frage des Blonden und Dumbledore blickte den Slytherin kurz nachdenklich an, dann schien er sich an etwas zu erinnern und hob seinen Zauberstab.

„Ich kenne einen Zauberspruch, der seine Wunden und Brüche heilen kann. Allerdings brauchen sie Zeit, kosten Kraft und fügen schlimme Schmerzen zu.“

Draco schluckte einmal und schüttelte dann den Kopf. „Das können Sie nicht machen. Der wird sterben!!“

„Wenn ich es nicht mache, wird er ebenso sterben!!“ lautete die knappe Antwort und darauf wusste der Junge keinen Kommentar mehr.

„Und was soll ich machen, wenn er hier vor Schmerzen aufschreit?? Ich hab eigentlich keine Lust die Krankenschwester für ihn zu spielen. Sie wissen schließlich genau, dass wir keine besten Freunde sind..“ meinte Malfoy nun leicht gereizt und dann strich der Grauhaarige dem Blonden kurz über die Haare.

„Ob ihr es nun wollt oder nicht, jedenfalls braucht Harry deine Hilfe, sonst wird er es nicht überstehen. Ich würde hierbleiben, aber wir und vor allem Ich als Schulleiter Hogwarts muss mich mit aller Macht dem dunklen Lord entgegen stellen. Er darf euch nicht finden, egal was passiert. Darum brauche ich hier deine Hilfe, Draco!!“
 

Die beiden sahen sich lange an und letztendlich nickte Jüngerer genervt.

Gut, von mir aus. Aber machen sie das Potter klar, ich hab keine Lust, mich mit ihm anzulegen, klar?? Er soll es mir so einfach wie möglich machen!!“

„Vielen Dank, Draco. Du bist wirklich ein guter Junge..“

„Tzzz..“ war die überhebliche Antwort und dann sprach Dumbledore einen Zauberspruch, Harry’s Wunden fingen an zu glühen und wurden rot.

„So, es wird jetzt langsam heilen. Wenn alles gut läuft, geht es ihm übermorgen wieder einigermaßen. Bis dahin vertraue ich auf euch beide. Ich muss jetzt wieder gehen, auf bald, Draco!!“ meinte der Graubärtige knapp und wollte schon wieder verschwinden, aber Malfoy hielt ihn zurück.

„Dumbledore, was ist mit meiner Mutter?“ platzte er heraus und die Züge seines Gegenüber verfinsterten sich. Nun war dem Blonden alles klar und er starrte wütend und traurig auf den Boden.

„Sie wurde getötet, nicht wahr? Voldemort hat sie getötet..“ murmelte er und dann legte Dumbledore seine Hand auf Draco’s Schulter.

„Tut mir wirklich leid, mein Junge. Wir wissen nicht genau, wer deine Mutter tötete, aber wir werden den, der es gewagt hat, sie von uns zu reißen, dafür zur Rechenschaft ziehen. Mach dir darum keine Sorgen, mein Junge!!“

Draco nickte, Tränen sammelten sich in seinen Augen und er versuchte sie so gut es ging zu verdrängen.

„Töten sie den Lord, Dumbledore. Bereiten Sie dem Ganzen endlich ein Ende!!“ wisperte der Blonde und sein Gegenüber nickte.

„Wir werden unser Bestes tun, Draco… Auf Bald!!“

Dann verschwand Dumbledore und lies die beiden Jungen alleine zurück.

//Tja, Potter, jetzt haben wir beide etwas gemeinsam. Voldemort hat deine und meine Mutter auf dem Gewissen.. Ich schwöre bei Gott, ich tue alles, um zu helfen, den Lord umzubringen. Wir werden Voldemort vernichten, koste es, was es wolle!!// zischte er in Gedanken und starrte dabei auf Harry, der gequält auf seinem Bett lag, mit verschwitztem Gesicht und schnellem Atem.

//Ich werde alles tun, um Voldemort zu vernichten!!!//
 

Malfoy war nun auf alles vorbereitet und wusste, er würde nun vor nichts mehr zurück schrecken. Er setzte sich neben Harry auf das Bett und beäugte den Engländer einige Zeit still und nachdenklich.

// Hast du dich die ganzen Jahre so gefühlt, Potter?? So… alleine?? Scheiße, ich bin ein Malfoy und die haben keine Schwächen und vor allem zeigen sie keine Gefühle und keine Schmerzen…. Aber naja, da drin sind Potter und ich uns ja ähnlich. Wenn wie auch Erzfeinde sind, irgendwie sind wir uns nicht so unähnlich, wie ich dachte..// grübelte Draco vor sich hin und bemerkte deswegen gar nicht, wie Dobby in das Zimmer kam und den Slytherin besorgt ansah.

„Sir, ist alles in Ordnung mit ihnen?“ fragte der Elf mit der gewöhnlichen piepsigen Stimme und sein Gegenüber schreckte auf.

„W-Was?? Natürlich ist alles in Ordnung, was denkst du denn?“ zischte er den Kleinen auch gleich an und der zuckte merklich zusammen.

//Toll, jetzt hab ich ihn angeschrien, obwohl er gar keine Schuld trägt.//

„Sorry….“ murmelte er deswegen so leise wie möglich und Dobby nickte lächelnd.
 

„Sir muss sich bei Dobby nicht entschuldigen. Dobby versteht ihre Wut. Der dunkle Lord ist ein böser Mensch, aber Dobby glaubt daran, dass Harry Potter ihn schlagen kann!!“

„Harry soll Vold… soll den dunklen Lord besiegen? Hast du dir mal angesehen, wie es ihm geht?? Der kann doch nicht mal länger als 5 Minuten auf den Beinen stehen.“ murmelte Malfoy und wartete auf eine einleuchtende Erklärung, die der Kleine auch parat hatte.

„Sicher, aber Harry Potter ist stark, er hat es schon oft mit dem Lord aufgenommen und bis jetzt ist er noch nicht gestorben. Das mit dem Onkel ist Pech, aber wenn ihn das hier nicht umbringt, dann wird er aufstehen und sich weiter gegen den Lord stellen. Das ist Harry Potter’s Aufgabe und er wird nicht eher ruhen, bis er es geschafft hat.“ sagte Dobby mit erstaunlich ruhiger und sicherer Stimme und Draco fiel darauf auch kein Kommentar mehr ein, darum nickte er einfach und drehte sich um.

„Wenn Sie mich entschuldigen, ich werde etwas aufräumen gehen!!“ Und schon war der Elf wieder verschwunden.
 

// Der taucht auf und verschwindet auch, wie es ihm grade passt..// dachte sich der Blonde leicht gereizt und streckte sich.

//Aber vielleicht hat Dobby tatsächlich recht. Vielleicht schafft es Potter wirklich. Wer weiß das schon?? Immerhin hat er das ganze Leben auf diesen Krieg hingearbeitet. Nur allein aus dem Grund, das ich wüsste, ein jeder ist sich sicher, dass Voldemort besiege, würde mich unsicher machen. Ich hätte keine Lust, mich gegen den mächtigsten Mann zu stellen und dabei die Last auf den Schultern tragen zu müssen, unbedingt gewinnen zu müssen.// dachte sich der Slytherin grummelnd und fasste dem Gryffindor in Gedanken auf die Stirn.
 

„Er hat Fieber, ich sollte… Aach Quatsch!! Was mach ich denn da???“ unterbrach er sich selbst, sprang auf und verließ fluchtartig das Zimmer.
 

//Nicht noch mal so ne peinliche Aktion, Malfoy!!!//
 

Ende 5. Kapitel
 

Bitte lasst uns Kommi´s da, damit wir wissen ob es euch auch gefällt!

Lg Sky und AnimeFaan

Schmerz

hey,
 

also erstmal danke schön für die kommi´s die wir bis jetzt bekommen haben! *verbeug*

und an all die schwarzleser, vielleicht lasst ihr uns ja auch mal nen kommi da! *ganzliebschau*
 

so nächstes kapi, viel spaß!!

lg Sky+AnimeFaan
 

Harry schlief ruhig, der Trank schien noch zu wirken und Draco war sehr froh darüber. In sich zusammengesunken saß er in einer Ecke des Wohnzimmers, die Beine dicht am Körper, die Arme darum geschlungen und sein Kopf ruhte auf seinen Knien. Die blonden Haare fielen ihm ins Gesicht und verdeckten seine Augen. Ab und an durchlief seinen Körper ein leichtes Zittern.

Draco schluchzte leise, schniefte und wischte sich dann zum wiederholten Mal über die Augen. Er könnte es noch gar nicht glauben, es war als hätte die Erkenntnis erst jetzt erreicht, seit fast zwei Stunden wusste er es. Doch der Schmerz war erst jetzt gekommen.
 

Seine Mutter war tot, er würde sie nie wiedersehen, nie wieder. Immer wieder sah er sie vor seinem innerem Auge leiden und schließlich sterben. Hörte die Stimme des dunklen Lords und schließlich sein irres Lachen.

Er versuchte verzweifelt diese Gedanken zu verbannen, doch jedes Mal, wenn er die Augen schloss, sah er die Bilder wieder vor sich.
 

// Was würde mein Vater wohl sagen, wenn er mich jetzt so sehen könnte?!// schoss ihm plötzlich durch den Kopf und sein Gesicht wandelte sich bei dem Gedanken an seinen Vater zu einer wütenden Grimasse. Sein Vater, der würde ihn wahrscheinlich als erbärmlich und unwürdig bezeichnen.

Ja, es mochte sein, dass er im Moment erbärmlich aussah, aber genau so fühlte er sich auch. Seine Mutter war tot, sein Vater ein Todesser und er saß hier fest und konnte nichts tun. Wie gerne würde er etwas unternehmen, mithelfen.
 

Wieder ließ Draco seinen Kopf auf die Knie sinken, doch er hatte aufgehört zu weinen und dachte angestrengt nach. In ihm wuchs das Verlangen nach Rache, es war so unbändig, dass er am liebsten sofort etwas unternommen hätte.

Aber was war mit dem Gryffendor, er konnte hier nicht einfach verschwinden, so gerne er das auch wollte!

„SCHEIßE!!“ brüllte er wütend und ließ seine Faust gegen die Wand krachen.

Keine zwei Sekunden später stand ein verängstigter Dobby vor ihm.

„Sir, ist alles in Ordnung? Warum habt Ihr so geschrien??“

„Es ist nichts, du hast dich verhört!“ antwortete Malfoy leise und seine Gefühle waren wieder hinter seiner Maske verschwunden. Er hatte sich nicht unter Kontrolle gehabt.
 

Kaum war Dobby wieder verschwunden, erhob sich Draco und verschwand schnell ins Badezimmer. Er schlüpfte aus seinem Sachen, stellte sich unter die Dusche und hielt seinen Kopf unter das kalte Wasser. Der Slytherin wollte endlich wieder einen klaren Gedanken fassen können.

Er wusste nicht wie lange er so in der Dusche gestanden hatte, doch als er das Wasser wieder abdrehte und aus der Dusche stieg, hatte er einen Entschluss gefasst.

//Nein, ich kann hier nicht weg! Noch nicht!// Auch wenn es ihm nicht gefiel Harry brauchte ihn und er konnte ihn einfach nicht allein lassen, dass war ihm die Rache nicht wert. Aber sobald der Gryffendor wieder auf eigenen Beinen stehen konnte, würde er hier verschwinden.

Draco wickelte sich ein Handtuch um die Hüften und verließ das Badezimmer, um sich um zu ziehen.
 

~
 

Feuer! Er konnte ihm nicht entkommen, es kroch langsam an seinem ganzen Körper hinauf und verbrannte ihn. Ja, genau so musste es sich anfühlen, wenn man bei lebendigem Leib verbrannte.

Warum war er aufgewacht? Warum? Nur damit er diese Schmerzen fühlte und sich wünschte er wäre tot? Ja, der Tod wäre jetzt angenehm. Nichts mehr spüren, keine Schmerzen mehr, nur noch Kälte.

Danach sehnte er sich jetzt. Kälte.
 

Harry drehte sich langsam auf die Seite, wobei jeder Muskel in ihm vor Schmerzen aufschrie. Er könnte nicht mehr klar denken, die Schmerzen hatten seinen Körper übernommen und seine Gedanken benebelt.

Fühlte es sich so an?? Fühlte es sich wirklich so an, war es so schmerzvoll?? Sterben?

Das war das einzige, an das er denken konnte. Sterben!
 

„Potter!“ wisperte jemand leise neben ihm.

Hatte er sich das gerade eingebildet oder war da wirklich etwas gewesen? Er war sich nicht sicher, konnte er sich auf seine Sinne überhaupt noch verlassen oder spielten ihm diese Streiche?

„Potter!“

Da schon wieder. War es doch keine Einbildung gewesen!
 

Harry öffnete langsam die Augen, sogar das war anstrengend und blickte in die sonst so kalten Augen des Slytherin. Doch diese waren nicht kalt, nein, sie strahlten eine gewisse Wärme und Besorgnis aus. Besorgnis? Draco Malfoy machte sich Sorgen um ihn? Spielten ihm seine Sinne nicht doch Streiche?
 

Draco atmete erleichtert aus, als der Gryffendor die Augen öffnete und ihn anblickte. Er dachte schon, Harry würde gar nicht mehr aufwachen. Er sah nicht gut aus, dieser Zauber hatte es in sich gehabt. Seine Wangen waren gerötet, er zitterte am ganzen Körper und es schien so, als würde ihm auch die kleinste Bewegung Schmerzen bereiten.

Zaghaft streckte er die Hand aus und legte sie auf die glühendheiße Stirn des 17-Jährigen. //Er hat tatsächlich Fieber!//
 

Harry´s Augen weiteten sich erstaunt. Was tat der Slytherin denn da? Aber er konnte jetzt nicht darüber nachdenken, er war viel zu sehr damit beschäftigt, das Gefühl der angenehm kühlen Hand auf seiner Haut zu genießen.
 

Draco wollte gerade aufstehen, um eine Schüssel kaltes Wasser zu holen, als Harry die Augen zusammen kniff und leise keuchte. Sein ganzer Körper zog sich krampfhaft zusammen und er schlang seine Arme um seinen Oberkörper. Er bekam keine Luft, in ihm stieg Panik hoch. Er würde ersticken. Jetzt!

Der blonde Junge beobachtete hilflos, wie sich Harry´s Körper vor Schmerzen zusammen zog und sein Atem immer schneller und verzweifelter wurde. Er musste etwas unternehmen.
 

Er legte seine Hände auf Harry´s Wangen und hob seinen Kopf ein wenig an.

„Potter, mach die Augen auf! Komm schon, sieh mich an!“ wisperte er eindringlich und tatsächlich, langsam schlug Harry die Augen auf. Große Schmerzen spiegelten sich in ihnen und Draco war sich nicht sicher, ob er ihn überhaupt richtig wahrnahm. Egal!

„Hey, du darfst jetzt nicht aufgeben! Hörst du? Du schaffst das!“

Harry Gesicht verzog sich verzweifelt und er schüttelte leicht den Kopf.

„Nein, ich kann nicht mehr!“ murmelte er leise und seine Lider flatterten verdächtig.

„Potter, du kannst...!“ begann Draco erneut, doch Harry schien ihn nicht mehr zu hören und er schloss die Augen.

„Hey Potter, wach bleiben! Verdammt!“ Er schüttelte ihn, keine Reaktion. Verzweiflung stieg in ihm hoch, er konnte ihn doch jetzt nicht verlieren.

„Mach die Augen auf, bitte! Harry, du darfst jetzt nicht aufgeben!“ wisperte er leise.
 

War das Angst in der Stimme des Slytherin? Nein, das könnte nicht sein, er musste sich verhört haben. Moment, hatte er ihn gerade Harry genannt? Malfoy hatte ihn noch nie beim Vornamen genannt, war das vielleicht doch Angst gewesen?!
 

Der Gryffendor öffnete seine Augen noch einmal einen Spalt und suchte nach denen des Slytherin. Dieser lächelte ihn erleichtert an.

„Du darfst jetzt nicht schlapp machen! Klar, Harry?“ sagte Draco.

Harry seufzte erschöpft und antwortete leise, kaum hörbar: „Ich versuch´s, aber es tut so weh!“

„Ich weiß, aber du schaffst das! Ich bleibe hier, bis es dir besser geht!“ erwiderte der blonde Junge sanft und umschloss Harry´s Hand mit seiner und drückte diese sanft. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf das Gesicht seines Gegenübers, dann driftete der Dunkelhaarige langsam wieder in die Bewusstlosigkeit ab.

„Ja, du schaffst das!“ wiederholte Draco leise.
 

Mit einem wohligen Seufzer auf den Lippen wurde Harry am nächsten Morgen wach, seine Schmerzen waren verschwunden, der Zauber hatte seinen Zweck erfüllt.

Er kuschelte sich tiefer in sein Kissen und war gerade dabei, wieder einzuschlafen, als ihn ein leichter Luftzug an der Wange streifte. Er erschauderte kurz und öffnete verwirrt die Augen. Was war das?

Erstaunt entdeckte er Draco neben sich, der blonde Junge lag neben ihm und schlief.

//Er ist wirklich bei mir geblieben! Die ganze Nacht?!// Harry lächelte sanft, er hatte den Slytherin doch falsch eingeschätzt und sein Lächeln wurde noch strahlender, als er spürte, dass Draco immer noch seine Hand hielt. // Er hat sich Sorgen gemacht!//
 

Durch die Bewegung neben ihm wurde Malfoy wach und öffnete die Augen. Er erhob sich ruckartig, als er sah, dass Harry wach war.

Er räusperte sich etwas verschämt und fragte dann: „Wie geht’s dir?“

„Gut, die Schmerzen sind wie weggeblasen!“ antwortete Harry lächelnd. Draco wusste nicht was er antworten sollte, dieses Lächeln irritierte ihn und er wusste nicht, warum. Er stand auf.

Schnell hatte er seine Fassung wieder und meinte mit fester Stimme: „Du musst was essen, ich mache was!“

Draco musterte ihn nochmal genau, bevor er das Zimmer verließ, als ob er sicher gehen wollte, dass wirklich alles in Ordnung war.
 

//Er hat sich tatsächlich Sorgen gemacht!//
 

soo, fertig!

ich hoffe es hat euch gefallen!

lg sky
 

beim nächsten mal ist wieder AnimeFaan dran!!

Freunde?!!

Soo, nächstes Kapitel!!!

Da das letzte von mir war, ist jetzt meine liebe ani dran!!!!

ich hab mal wieder die aufgabe ein vorwort zu schreiben!

na dann,....äh.. VIEL SPAß!!!

lg sky
 

Harry saß immer noch auf dem Bett und wartete auf Draco, der in der Küche etwas zu Essen für sie beide zubereitete.

Er konnte es immer noch nicht glauben. Seine Schmerzen waren tatsächlich verschwunden. War nur die Frage, wie lange der Zauber wirken würde.

Wenn die Schmerzen nach kurzer Zeit wieder auftauchen würden, hätte das alles nicht wirklich was gebracht.

//Hoffentlich bleiben die Schmerzen für immer weg. Dann könnte ich endlich auch mal was für Draco und die ganze Situation tun und müsste hier nicht so einfach rumsitzen und bemitleidet werden.// dachte Harry bei sich und entschloss sich, aufzustehen und Malfoy einfach beim Zubereiten zu helfen.
 

Er war ziemlich wackelig auf den Beinen, als er erst einmal richtig stand und brauchte ein paar Sekunden, um sein Gleichgewicht wiederzuerlangen.

Als er das dann geschafft hatte, tapste er vorsichtig und langsam in Richtung Küche, wo der Blonde am Tisch stand und irgendetwas zu schneiden schien.

Allerdings schien er sehr in Gedanken versunken, da er sich nicht rührte, als Harry in die Küche trat.

„Malfoy?“ fragte er vorsichtig. Keine Reaktion.

Er versuchte es noch einmal. Wieder nichts.
 

Er ging und stellte sich hinter ihn und schaute erschrocken auf, als er ein Schluchzen von ihm vernahm.

//Ja aber… Malfoy weint? Das gibt’s doch nicht.. Was ist passiert?// fragte er sich in Gedanken und ohne genau darüber nachzudenken, was er tat, drehte er den Slytherin um und schaute ihm in das verweinte Gesicht.

Erst jetzt schien der Blonde bemerkt zu haben, wer ihn da gerade umdrehte und zuckte erschrocken zusammen.

„H..Harry, w-was machst .. du denn hier??“ stotterte er mit rotem Kopf, aber Angesprochener antwortete ihm nicht auf seine Frage.
 

Stattdessen zog er ihn einfach in seine Arme und strich ihm beruhigend über den Rücken.

Der Blonde war geschockt und wollte sich erst von ihm abwenden, aber aus irgendeinem Grund tat es gut, von ihm umarmt und von ihm getröstet zu werden.

So schmiegte er sich einfach noch etwas näher an den Gryffendor heran und schluchzte leise.

„Sschht.. Ist schon gut, Draco..“ sagte Harry mit sanfter Stimme und strich ihm weiterhin über den Rücken.
 

Langsam beruhigte sich Malfoy wieder und er hörte ebenso auf zu zittern, langsam verklangen auch die Tränen.

Sie lösten sich nach einigen weiteren Minuten voneinander und sahen sich gegenseitig in die Augen.

Der Dunkelhaarige war der erste, der das Wort ergriff.

„So und jetzt wirst du mir erzählen, was dich so mit nimmt, okay?“

Malfoy nickte. Er wusste nicht wieso, aber plötzlich vertraute er seinem Erzfeind mehr als jedem anderen, den er kannte.

Sie setzten sich auf zwei Stühle, die in der Küche standen und der Slytherin fing sofort an zu erzählen.

Erzählte von seinem Vater, der Todesser war und vor dem Draco und seine Mutter abgehauen waren. Von Dumbledore, der hier her kam und ihm sagte, seine Mutter sei getötet worden. Von dem Lord und seinen Untertanen. Er erzählte alles, was ihm auf dem Herzen lag und Harry hörte ruhig zu.

Draco war wirklich Dankbar dafür, dass sein Mitbewohner ihm so ruhig zuhörte, keine Fragen stellte, es einfach so hin nahm, ohne sarkastisch zu werden, oder sich über ihn lustig zu machen.
 

Nachdem Malfoy fertig war, seufzte er und dann sah er dem Gryffendor in die Augen.

„Tut mir wirklich Leid, Draco. Aber ich verspreche dir, wir werden sie rächen!! Wir werden den Lord vernichten und auch alle anderen, die es gewagt haben, sich gegen uns aufzusetzen. Sie alle werden für ihr Vergehen bezahlen!!“ sagte er in einem angenehm ruhigen und doch ernstem Ton und sein Gegenüber nickte.

„Okay!“ meinte er und ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen.

Nun musste er sich nicht mehr allein gegen Voldemort stellen. Nun hatte er einen Freund an seiner Seite, der mit ihm kämpfen und vielleicht auch siegen würde.

Dieses Gefühl war wirklich schön und er hat sich lange nicht mehr so glücklich und geborgen gefühlt, wie in diesem Moment.
 

„Danke Harry. Auch, wenn ich nie gedacht hätte, dass ich das mal sagen würde. Aber danke!!“ flüsterte der Slytherin leise und Angesprochener lachte.

„Ich hätte auch nie gedacht, dass wir mal in einem Haus leben müssten und das tun, ohne uns gegenseitig den Kopf abzuschlagen. Aber ich finde das gar nicht mal so schlimm. Ehrlich!“ meinte Harry, ebenfalls mit einem Lächeln auf dem Gesicht und stand dann langsam auf.

„Dann lass uns jetzt was leckeres kochen, okay? Ich sterbe vor Hunger!!“

Beide lachten. Ja, das konnte sich Draco gut vorstellen.
 

So schnitten sie zusammen Gemüse, Fleisch und andere Dinge zu einem leckeren Eintopf zusammen und schon nach ein paar Minuten roch es im ganzen Haus köstlich danach.

„Mhh, wenn ich das rieche, bekomme ich gleich noch etwas mehr Hunger!!“ seufzte Harry und sein Gegenüber lachte.

„Wie lange hast du denn schon nichts mehr gegessen?“ fragte er und der Dunkelhaarige überlegte kurz, ehe er mit den Schultern zuckte.

„Ich weiß nicht mehr genau. Ich kann mich sowieso kaum noch an etwas erinnern. Alles ist irgendwie verschwommen..“

Er fasste sich an die Schläfe, versuchte, sich an das zu erinnern, was passiert war, was ihn so verletzt hat, aber so wirklich erinnern konnte er sich nicht.

„Was ist? Geht’s dir nicht gut?“ fragte der Slytherin besorgt und der andere schüttelte den Kopf.

„Nein nein, schon gut. Ich kann mich nur nicht mehr so genau erinnern, was passiert ist. Ich weiß zwar noch, dass mein Onkel… naja, du weißt schon..“ murmelte er und Malfoy nickte verständnisvoll.

„Jaa, ich weiß..“

„Aber was dann passierte, wieso ich mich nicht erinnern kann, hier her gekommen zu sein.. Ich hab keine Ahnung..“
 

„Naja, vielleicht fällt es dir ja früher oder später wieder ein!!“ munterte Draco ihn auf und Harry nickte.

„Ja, vielleicht. Obwohl, ich hab eher das Gefühl, es wäre besser, mich nicht daran zu erinnern..“

//Vielleicht wäre es wirklich besser, Harry würde sich nicht erinnern. Was sein Onkel mit ihm gemacht hat, will ich mir gar nicht vorstellen..// dachte sich Malfoy, während er den Eintopf gedankenverloren umrührte.

„Hast du was dagegen, wenn ich mich hier ein bisschen umsehe??“ fragte der Gryffendor plötzlich.

„Nein nein, geh ruhig. Ich ruf dich, wenn der Eintopf fertig ist!!“

Also sah sich der Dunkelhaarige um und fand schließlich auch die Bibliothek.

„Wow, das wir so was haben, hätte ich nicht gedacht..“ murmelte er und zog ein paar Bücher aus den Regalen, um sich die Titel anzusehen.

„Na wenn wir nicht wissen, was wir machen sollen, hier finden wir ganz bestimmt Unterhaltung..“
 

Doch so sehr sich Harry auch auf seine Umgebung konzentrieren wollte, er schweifte dennoch immer wieder ab.

Er konnte nicht glauben, dass Voldemort Draco’s Mutter töteten.

//Nun hat er das gleiche Schicksal erleiden müssen, wie ich. Das hat er nicht verdient, auch, wenn wir uns eine ganz lange Zeit bekämpft haben. Das hat niemand verdient!!// dachte sich Potter, während er zum Bad kam und sich umsah.

//Außerdem, was ist mit mir geschehen? Mein Onkel hat mich zwar verletzt, aber wirklich so schwer? Ich weiß nur noch, wie ich in meinem Zimmer eingeschlafen bin. Dann muss ich wohl ohnmächtig geworden sein. Verdammt, ich lass mich echt von ihm so dermaßen verprügeln. Gott bin ich ein Idiot..//

Er ballt seine Hand zur Faust und hämmert damit gegen die Wand.

„Wie konnte ich nur so schwach sein??“ fragte er sich selbst und zum ersten mal seit langem war seine Wut gegenüber seinem Onkel so groß, dass er am liebsten von hier verschwinden und ihn dasselbe erleiden lassen will, was er die ganze Zeit durchmachen musste.
 

Aber so war er nicht. Er war nicht so ein Mensch. Und außerdem konnte er nicht einfach von hier weg. Es musste hier bleiben, das war das beste für alle im Moment. Außerdem wollte er Malfoy nicht alleine lassen.

//Aah scheiße, wieso kann ich Voldemort nicht endlich besiegen? Wieso schaffe ich es nicht, ihn endlich zu vernichten?? Dann wäre alles vorbei, dann müsste niemand mehr sterben, niemand mehr leiden. Wäre ich schneller gewesen, dann hätte Malfoy’s Mutter nicht sterben müssen. Wäre ich doch nur schneller gewesen!!// dachte er sich und ließ sich auf den Wannenrand sinken. Unten hörte er seinen Mitbewohner den Tisch decken. Ja, sie hatten sehr viel gemeinsam.

Beide waren sie sehr verschlossen, doch Harry hatte sich Freundschaften aufbauen können, während Draco immer den kalten, bösen Anhänger Voldemort’s gespielt hat.

Hätte Malfoy früher gemerkt, was richtig ist, hätten sie vielleicht schon öfter zusammen gegen ihn gekämpft und vielleicht sogar gewonnen.
 

Aber so war das nun mal. Niemand konnte das Schicksal ändern und wenn das Schicksal war, dass sie erst jetzt zusammen kämpften, dann sollte es nun mal so sein.

Harry stand auf, besah sein blasses, erschöpftes Gesicht im Spiegel und atmete einmal tief ein.

„Egal was passiert, ich werde meine Eltern und Malfoy’s Mutter auf jeden Fall rächen. Die ganze Welt verlässt sich auf mich, ich darf sie nicht enttäuschen!!“ sagte er zu sich selbst, machte sich Mut, weiter zu gehen und nahm sich seiner Aufgabe heldenhaft an.

Ja, heldenhaft. Das musste er schon immer sein. Was anderes blieb ihm nie über.

Das hatte er schon gelernt, als er das erste mal gegen den dunklen Lord angetreten ist. Angst war dort gänzlich unerwünscht.
 

Er klatschte sich kaltes Wasser ins Gesicht, um die Gedanken zu vertreiben und kurze Zeit später ertönte dann auch Draco’s Stimme von unten aus der Küche.

„HARRY,ESSEN!!“ rief er und Angesprochener lachte.

„KOMMEE!! Er scheint, er will mich jetzt immer beim Vornamen nennen. Eigentlich ganz angenehm..“ murmelte er leise vor sich hin, lief runter in die Küche und aß mit seinem Erzfeind, der zu einem guten Freund geworden ist, einen wunderbaren Eintopf.
 

Tja. so können Menschen sich ändern.

Und manchmal bedarf es nur ein paar Situationen, um Feinde zu Freunden werden zu lassen.
 

hoffe es hat euch so gefallen, wie mir!

wenn ja, dann bitte ein paar kommi´s bei uns vergessen!

lg AnimeFaan &Sky

Von Socken und anderen Problemen!

Soo, nächstes Kapi!

hat ein bisschen länger gedauert, sorry!

hoffe es gefällt euch und wir kriegen dieses mal ein paar kommi´s mehr!

lg sky+ani
 

Nach dem Essen streifte Harry etwas ziellos durch das Haus. Die Tatsache, dass er hier mit Draco festsaß war nicht mehr so furchtbar, wie er am Anfang gedacht hatte. Nein, es war richtig angenehm den Slytherin um sich zu haben. Beim Essen hatte sie sich zum ersten Mal richtig unterhalten und Harry hatte das Gefühl, dass Draco ihm in gewissen Dingen sogar näher war, als Ron oder Hermine.

Warum das so war, wusste er nicht. Er fühlte nur eine Vertrautheit zwischen ihnen, die es vorher nie gegeben hatte.
 

Harry seufzte leise, fuhr sich durch die Haare und ließ sich in einen der großen, weichen Sessel in der Bibliothek sinken. Er versteckte seine kalten, nackten Füße unter einem der großen Kissen.

Er trug immer noch die selben Sachen, die er schon bei seiner Ankunft angehabt hatte und trotz der angenehmen Wärme im Raum fröstelte es ihn.

Der Gyffendor hatte ja keine Gelegenheit gehabt irgendetwas mitzunehmen, als er von Professor Dumbledore abgeholt worden war.

//Nicht mal Socken habe ich an, irgendwie muss ich an meine Klamotten kommen!//
 

Draco hatte den Abwasch alleine erledigt, darauf hatte er bestanden. Harry schien es zwar wieder gut zu gehen, aber man musste das Glück ja nicht überstrapazieren und deshalb hatte er ihn nach oben geschickt. Der Gryffendor hatte zwar erst Einspruch erhoben, aber der Ton des Slytherin hatte diesen gar nicht erst zugelassen.

Draco seufzte leise und fuhr sich durch die Haare. Er konnte es immer noch nicht ganz fassen, das Unvorstellbare war eingetreten. Er und Harry Potter waren tatsächlich Freunde geworden.

Es war seltsam, aber in Harry´s Gegenwart fühlte sich der Slytherin seltsam geborgen und wenn er in diese grünen Augen blickte, war es als wären seine sämtlichen Sorgen wie weggewischt.

Was war das? So hatte er sich noch nie gefühlt.

Draco schüttelte den Kopf und damit auch jeden weiteren Gedanken daran ab. Der blonde Junge seufzte erneut und machte sich schließlich auf die Suche nach dem Gryffendor.
 

Er fand ihn keine zwei Minuten später in der Bibliothek. Harry saß in einem der Sessel, in denen der große, etwas schlaksig wirkende Junge seltsam klein erschien. Er hatte seine Füße zwischen ein paar Kissen versteckt und er schien Draco nicht zu bemerken. Die so faszinierenden grünen Augen wanderten gerade über die Bücher, die ordentlich aufgereiht in den Regalen standen.

„Na, schon was interessantes gefunden?“ meinte Draco laut um den Gryffendor auf sich aufmerksam zu machen. Harry blickte über seine Schulter zur Tür, in deren Rahmen der Slytherin stand und lächelte kurz.

„Nein, noch nicht! Aber wenn ich ehrlich bin, hab ich noch gar nicht richtig gesucht!“

Wieder ließ er einen kurzen, verträumten Blick über die Bücherreihen gleiten und drehte sich schließlich zu Malfoy. Dieser hatte sich seinerseits auf der gegenüberliegenden Couch niedergelassen und sah die Tischplatte an, um nicht in die grünen Augen blicken zu müssen. Innerlich schallte er sich selbst dafür, dass ihn diese Augen so aus der Fassung brachten.
 

„Sag mal, Draco..?!“ Harry durchbrach die seltsame Stille.

„Hat Dumbledore eigentlich irgendetwas davon gesagt, wie lange wir hier bleiben sollen, oder, was wir hier die ganze Zeit machen sollen?“
 

Draco blickte auf und zog überlegend die Augenbrauen zusammen. Diese Frage hatte er sich auch schon des Öfteren gestellt!

Darum zuckte er schließlich auch mit den Schultern.

„Ich habe keine Ahnung! Er hat nichts dergleichen gesagt! Aber wenn er glaubt, ich bleibe brav hier und drehe Däumchen, dann hat er sich geirrt! Ich habe noch etwas zu erledigen!“ brummte Draco dunkel und sein Gesicht zeigte kurz seine aufgestaute Wut.
 

Harry musterte ihn und seufzte dann.

„Du hast recht! Wir sollten hier nicht rumsitzen, während da draußen gekämpft wird! Wir beide haben genügend Gründe um bei diesem Kampf an vorderster Front zu stehen, aber wie willst du hier raus kommen?“

Der Slytherin blinzelte verwirrt, was meinte Harry denn nun damit? Als Zauberer war es für sie doch ein leichtes dieses Haus zu verlassen, selbst wenn es magisch geschützt war. Etwas verunsichert zog er seinen Zauberstab hervor und meinte: „Na, damit! Wie denn sonst?“

Die Augen des Gryffendor weiteten sich kurz überrascht.

„Du hast deinen Zauberstab bei dir?“

„Äh, ja klar! Wo sollte er denn sonst sein? Hast du deinen nicht mit?“

Harry schüttelte stumm den Kopf.

„Warum? Du.... Ach so, du wusstest ja nicht das du abgeholt wirst! Hast du gar nichts mit?“

„Nur das was ich anhabe!“ erwiderte Harry und kratzte sich verlegen am Kopf. Irgendwie war es ihm schon peinlich, dass er seit Tagen die selben Klamotten trug.
 

Draco stand auf, nahm Harry´s Hand und zog den verdutzten Gryffendor dann ebenfalls auf die Beine.

„Hey, was wird das?“

„Als erstes bekommst du von mir was anständiges zum Anziehen und dann schicken wir Dobby, um ein paar deiner Sachen zu holen!“ erwiderte Draco und zog ihn hinter sich her in sein Schlafzimmer.

Harry hatte gar keine Chance sich zu wehren, wenig später hatte ihm Draco auch schon eine dunkle Jeans und ein schlichtes weißes Hemd in die Hand gedrückt.

„Du trägst Jeans?! Ich glaube, ich hab dich noch nie in so was gesehen!“

„Muggelklamotten! Aber diese Dinger sind echt bequem und jetzt mecker nicht, sondern zieh dich um!“ meinte Draco schulterzuckend und schob Harry in Richtung Badezimmer.

„Halt, halt! Hast du vielleicht auch ein paar Socken für mich? Meine Füße sind eiskalt!“

Mit einem schiefen Grinsen, das Harry einen Schauer über den Rücken jagte, drückte ihm der blonde Slytherin ein Paar Socken in die Hand und schob ihn nun vollends ins Bad.
 

Während der Braunhaarige sich umzog, rief sein Mitbewohner Dobby zu sich und erklärte dem Elfen, was er tun sollte. Sie mussten sehr vorsichtig sein, denn wenn der Elf erwischt werden würde, konnte es gefährlich werden und da Harry keinen Zauberstab hatte, würden sie in einem Kampf den kürzeren ziehen.

„Hast das nun verstanden?“ fragte Draco den Hauself nun zum wiederholten Mal und blickte ihn eindringlich an.

„Ja, Sir! Dobby wird ganz vorsichtig sein!“ sagte der Kleine daraufhin und verschwand mit einem leisen Plopp.
 

Harry krempelte die Ärmel des Hemds nach oben. Mit Verwunderung und auch etwas Ärger hatte er festgestellt, dass ihm sowohl Hose als auch Hemd ein wenig zu groß waren. //Ist Draco wirklich größer als ich?? Ist mir nie so vorgekommen!//

Er verließ das Bad und suchte sofort den Raum nach dem blonden Slytherin ab. Dieser stand am Fenster und drehte sich um, als er die Türe hörte. Harry schritt auf ihn zu und blieb schließlich dicht vor ihm stehen. Draco erstarrte verwundert durch diese ungewohnte Nähe und sein Herzschlag wurde automatisch schneller. Er wollte gerade zurückweichen, als Harry meinte: „Stillhalten! Ich muss was überprüfen!“

Der blonde Junge gehorchte.

Harry blickte nach oben. // Tatsächlich, er ist ja fast 10 cm größer als ich!//

„Hey, wann ist denn das passiert? Du hast mich ja überholt!“ meinte er fröhlich und ein verschmitztes Grinsen schlich sich auf sein Gesicht, als er Draco´s irritiertes Gesicht bemerkt.

Dieser schnaubte daraufhin unwillig und tätschelte Harry gönnerhaft den Kopf.

„Tja, manche von uns müssen eben als Zwerge leben!“ erwiderte er grinsend.
 

Doch diese fröhliche Stimmung hielt nicht lange an. Kaum hatte Draco ihn am Kopf berührt, stöhnte der Gryffendor vor Schmerzen auf und hielt sich die Stirn. Erschrocken zog dieser die Hand weg und im nächsten Moment sank Harry gegen seine Brust.

„Hey, was ist los?“ fragte der Slytherin fast schon panisch.

„Irgendwas stimmt nicht! Er ist verdammt wütend, ich kann es spüren! Es ist was passiert!“ nuschelte Harry schwach in den Stoff von Draco´s Hemd. Sein Kopf fühlte sich an als würde er gleich zerspringen und seine Narbe brannte so intensiv wie noch nie.

„Was ist passiert?“ hörte er Draco fragen.

„Ich weiß es nicht! Nichts Gutes!“
 

Ende 8. Kapitel
 

bitte ein paar Kommis!! Wir wollen wissen, ob es euch gefällt und ob wir überhaupt weiterschreiben sollen!!

lg sky + ani

Voldemorts Gedanken

Hey ihr,
 

DANKE,DANKE,DANKE,DANKE,DANKE,DANKE,DANKE,DANKE,DANKE!!!!!!!

*lufthol*

Für die lieben kommis die ihr uns geschrieben habt!!!
 

und jetzt viel spaß mit dem nächsten kapi!!

lg sky+ani
 

„Geht’s wieder?“ fragte Draco seinen Mitbewohner, der immer noch an ihn gelehnt war und sich den schmerzenden Kopf hielt.

„Es.. naja..“ brachte Angesprochener hervor, doch als er sich gerade hinstellen wollte, kippte er sofort nach links.

Der Blonde fing ihn auf und brachte ihn vorsichtig zu seinem Bett.

„Setz dich erst mal hin und ruh dich aus.“ meinte er und Harry nickte. Was anderes blieb ihm gerade sowieso nicht übrig, denn seine Narbe schmerzte wie verrückt.

„Verdammt.. Was ist da draußen nur passiert??“ murmelte der Gryffendor und sog im nächsten Moment scharf die Luft ein, da ihn eine neue Schmerzenswelle überrollte.

„Warte, ich hol dir mal schnell ein Glas Wasser!!“ Und schon war Draco in die Küche verschwunden.

Harry sah ihm lächelnd hinterher. Es freute ihn, dass sein ‚neuer’ Freund sich solche Mühe machte.

Und das für Ihn. Für den Menschen, mit dem er vor kurzem noch mehr als nur verfeindet war.

Aber es tat gut, Malfoy so nah bei sich zu haben. Es tat wirklich gut.
 

Schon bevor er diese Gedanken zu Ende geführt hatte, hatte er ein Glas Wasser vor der Nase.

Der Braunhaarige nahm dankend an und trank einen großen Schluck. Er hoffte so sehr, davon würden die Schmerzen verschwinden, doch es klappte nicht.

Es tauchten einige Bildfetzen vor seinen geistigen Augen auf, rissen den Gryffendor mehr und mehr Voldemort’s Gedanken.

„Draco, ich…“ brachte er noch hervor, ehe er ganz von den Bildern eingenommen wurde.

Er vernahm auch nicht mehr die Stimme seines Freundes, nur noch Voldemort’s Stimme und die von ein paar anderen Menschen.
 

~

„Was ist hier los?“ zischte der dunkle Lord und zog seinen Zauberstab. Er war wirklich mehr als nur wütend und alle Menschen um ihn herum blickten unruhig und nervös durch die Gegend. Es war ihnen sichtlich unangenehm, dass ihr Lord so wütend war.

Ein Mann stellte sich hin, Harry konnte ihn nicht genau erkennen, es war zu dunkel.

„Die Truppe Zauberer, die wir nach Hogwarts geschickt haben, um sie anzugreifen, wurde vernichtend geschlagen. Es müssen Dumbledore und die anderen gewesen sein. Niemand sonst hätte es mit ihnen aufnehmen können.“ meinte er, seine Stimme war alles andere als kräftig und sicher. Nein, sie war verängstigt und rau.

„Und Potter?“ zischte Voldemort und alle Anwesenden zuckten kaum merklich zusammen.

Dieses mal war es eine Frau, die das Wort ergriff. Und dieses Mal wusste Harry genau, wer sie war. Sie hatte ihm schon so verdammt viel Ärger gemacht. Bellatrix stand auf, verbeugte sich und ihre grässliche Stimme hallte durch den großen Raum.

„Harry Potter scheint wie vom Erdboden verschluckt, Sir. Keiner weiß, wo er sich befindet, genau so wenig wie dieser Malfoy. Seine Mutter konnten wir töten, aber Draco verschwand einfach. Es ist keine Spur von den Beiden, my Lord.“ murmelte sie und setzte sich schnell wieder, um nicht noch von einem Fluch von Voldemort erwischt zu werden.

Dieser allerdings schien viel zu ruhig zu sein, als es eigentlich der Fall sein sollte. Und genau das machte alle Anwesenden noch um einiges nervöser.

„Soso..“ ertönte die zischende Stimme des Lords und alle zuckten zusammen.

„Harry Potter und der kleine Malfoy sind also verschwunden .. Und niemand von euch ist in der Lage, die beiden zu finden! Wollt ihr mir das vielleicht sagen?“ zischte er und erhob sich von seinem Stuhl, auf dem er bis vor wenigen Sekunden noch ruhig gesessen hatte.

„S.. Sir, wir tun, was wir können. Wir setzen alles in Bewegung, um die beiden zu finden und zu vernichten. Wahrscheinlich hat Dumbledore sie irgendwo versteckt. Sobald wir wissen, wo sie sind, werden wir sie vernichten!!“ gurrte eine Stimme aus dem Hintergrund.

„Das will ich ja wohl auch schwer hoffen. Ihr seid wirklich erbärmliche Kreaturen, wenn ihr noch nicht mal 2 kleine Wichte findet. Ach ja und noch was. Wenn ihr Harry Potter findet, bringt ihn zu mir. Ich will ihn mir selbst vorknöpfen.. Ich werde ihn töten, so wie ich seine Eltern getötet habe..“ zischte er, seine Schlange kroch um seine Beine und er grinste.

Ein Grinsen, welches schon alleine tödlich sein müsste, wenn denn Blicke wirklich töten könnten.

„WORAUF WARTET IHR!?!“ rief er, alle sprangen von ihren Stühlen und verschwanden durch irgendeine der 5 Türen.

„Mieses Gesindel. Ich weiß, ich finde dich, Potter..“ murmelte er und dann …
 

~
 

… öffnete Harry die Augen und fand sich in dem Schlafzimmer wieder, wo er kurz zuvor noch mit Draco gesessen hatte.

„Harry? Alles in Ordnung? Geht’s wieder??“ fragte eben dieser dann auch gleich.

„E..Es geht..“ nuschelte der Braunhaarige, das Gesehene raubte ihm wirklich seine Sinne.

„Bleib noch liegen, du bist ganz schön blass.“ schlug Draco vor und er nickte. Gar keine schlechte Idee wie Harry fand, denn immer noch drehte sich alles wie verrückt.

„Was hast du denn gesehen?“ fragte ihn sein Mitbewohner und Harry fing an zu erzählen.

Erzählte alles bis ins kleine Detail und als er fertig war, ließ sich Draco neben ihn aufs Bett fallen.

„Oh man. Das heißt also, dass unsere Feinde auf der Suche nach uns sind, was?“ „Ja, allerdings. Und ich wette, sie werden uns auch bald finden. Also sollten wir uns kampfbereit machen. Nur für den Fall der Fälle..“ schlug Harry vor und sein Nebenmann nickte.

„Ja, du hast recht. Hoffentlich kommt mal jemand her und klärt uns über die momentane Situation auf. Denn einfach so können wir uns dann ja auch nicht aus dem Staub machen. Immerhin sucht die ganze Truppe des dunklen Lord’s nach uns!!“ meinte Malfoy nun und Potter nickte.

„Ja, du hast recht. Naja, vielleicht kommt ja bald jemand vorbei. Und sonst schicken wir Dobby, um nach Informationen zu fragen..“ „Genau. Dobby kommt hier immerhin noch am besten und sichersten raus.“

Der Braunhaarige nickte und schaute dem Blonden in die Augen. So ein wundervolles Grau. Darin konnte man wirklich versinken und um gerade das zu verhindern, setzte sich der Grünäugige auf und streckte sich.
 

„Dir geht’s besser?“ fragte der Blonde und Angesprochener nickte vorsichtig. „Jaa, es geht schon. Es ist jedenfalls wieder besser. Danke noch mal!!“ sagte Harry und wurde leicht rot um die Nase, weswegen er sich schnell wegdrehte und stattdessen einen großen Schluck von seinem Wasser nahm.

„Danke? Wofür?“ fragte Anderer und Harry schlug sich in dem Moment selbst eine rein.

Er konnte ihm ja wohl kaum sagen, dass er dankbar dafür war, dass er bei ihm war und ihn unterstützte. Das wär ja mal oberpeinlich.

„Hallo? Erde an Harry? Ich hab dich was gefragt!!“ kam es schon wieder vom Blonden und Angesprochener stotterte bloß ein „Ich.. Ach ich weiß auch nicht.. Danke.. halt!!“, ehe er in die Küche verschwand und einen verdatterten Malfoy zurück ließ.

//Hab ich mich eben verguckt, oder wurde Potter rot? Nein, ich werde mich wahrscheinlich verguckt haben. Aber Voldemort macht mir Sorgen. Im Moment sind wir jedem Angriff hilflos ausgeliefert. Hoffentlich taucht Dumbledore oder irgendwer sonst bald mal auf und erzählt uns, was Genau hier los ist..// dachte sich der Slytherin, ehe auch er in die Küche ging.
 

„Sag mal..“ fing Malfoy nach ner geschlagenen halben Stunde des Anschweigens plötzlich an und der Grünäugige schaute von dem Fenster in seine grauen Augen.

„Hm?“ fragte er, brachte den Blonden so dazu, weiter zu reden.

„Wenn das hier alles vorbei ist.. Und wenn wir den dunklen Lord wirklich vernichten sollten.. Was willst du dann tun?“ ist die Frage und Harry schaut überrascht und dann nachdenklich an die Decke.

„Was ich dann tun will? Tja.. also ich denke.. Ich denke, ich baue mir ein eigenes Leben auf. Ein Leben ohne die Dursleys, ganz für mich alleine. Ich möchte endlich auf niemanden mehr angewiesen sein und meine Vergangenheit vergessen.. Ich schätze, das wird schon schwierig genug, aber was solls. Ich denke, ich versuch es… Und du? Was hast du dir vorgenommen?“ war nun die Gegenfrage und Draco schwieg eine Weile, ehe auch er antwortete.

„Ich werde meine Mutter beerdigen lassen, verkaufe unser Haus und werde mir auch ein neues Leben aufbauen. Ich schätze, das ist das Beste, denn auch ich habe keine Lust mehr auf die Vergangenheit. Dieses Leben, was ich bis jetzt geführt habe, war so verdammt kalt und leer.. Ich möchte mal richtig glücklich sein…. So wie jetzt!!“ fügte er hinzu und ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen.
 

Harry sah seinen Gegenüber überrascht an.

//Hat er wirklich gerade gesagt, dass er hier glücklich ist?// schoss es dem Grünäugigen durch den Kopf und er lächelte. //So hab ich Draco ja noch nie erlebt. Und ich glaub ich hab ihn noch nie so oft Lächeln gesehen.. Irgendwie.. gefällt er mir so viel besser!!// dachte er sich und als Malfoy bemerkte, was er da gerade gesagt hatte, wurde er ziemlich rot..

„Ähm.. also, was ich damit sagen.. ähm.. wollte, ist, dass..“ stotterte er und Harry lachte.

„Wie..??“ brachte der Blonde hervor und Harry lächelte ihn an.

„Ich bin jetzt auch glücklich..!“ meinte er, schloss kurz die Augen und dann wanderte sein Blick wieder raus.

//E..Er ist.. auch glücklich?? Oh gott erst hab ich mich schrecklich verplappert und dann stimmt er mir zu? Ich fass es nicht.. Ich glaube wir werden beide verrückt.. Ja, es muss an diesen Umständen liegen..//

Die Gedanken strömten nur so durch den Kopf des Größeren und um das abzuschalten, streifte er mit seiner Hand durch die Haare.

„Und wann kommt Dobby endlich wieder?“ fragte er, um auf ein anderes Thema zu kommen.

„Ich weiß auch nicht. Wundert mich auch schon. Aber naja, Dobby brauch ja für alles etwas länger..“ meinte der Gryffendor scherzhaft und zuckte mit den Schultern.

„Warten wir’s ab. Irgendwann wird er schon kommen.. Ich geh jetzt erst mal in die Bibliothek und such mir ein Buch. Mir ist nämlich sterbenslangweilig.“
 

„Mach das. Viel Spaß..“ ist der knappe Kommentar, schon war Harry im besagten Raum verschwunden und wühlte in den Regalen rum, um ein anständiges Buch zu finden.

//Da werden wir sicher noch ne menge Zeit drin verbringen.. Denn wenn das so weiter geht, sitzen wir hier noch ne ganz schöne Zeit fest..//

Draco seufzte, stand auf und stellte sich ans Fenster, aus dem sein Kumpel kurz vorher noch so gedankenverloren durch gestarrt hatte..

Es war ein regnerischer Tag, viele Tropfen prasselten gegen die Scheibe und der Boden draußen war schon total durchnässt. Auto’s fuhren durch dicke Tropfen und einzelne Passanten gingen mit großen Regenschirmen die Häuser entlang.

Ja, sie waren bei den Muggeln unter gebracht. Toll, jetzt saßen sie hier schon fest. Und wenn sie angegriffen werden würden, würde die ganze Welt wissen, dass es Zauberer hab. Na herzlichen Glückwunsch.
 

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Sooo das wars ^^
 

bitte lasst uns wieder ein paar kommi´s da!!!

wir brauchen auch immer ein bisschen motivation zum weiterschreiben!!

also bitte gebt uns motivation!!

^^

lg sky+ani

Der Kuss

hey ihr,
 

danke schön für die kommis!!!

haben euch ganz lieb!!!!
 

so kein langes gequatsche!!

viel spaß mit dem nächsten kapi!

lg ani+sky
 

Draco stützte sich mit den Ellbogen auf dem Fensterbrett ab und versuchte durch den immer dichter werdenden Regenschleier, die Gesichter der vorbei laufenden Menschen zu erkennen. Er dachte über das eben geschehene nach. Es war erschreckend, das Harry´s Verbindung zum dunklen Lord so stark war. Aber jetzt waren sie wenigstens ein bisschen schlauer, was dessen Pläne anging. //Ob uns das was bringen wird, ist wieder eine andere Frage!//
 

Der blonde Slytherin fuhr sich durch die Haare und seine Gedanken schweiften zu einem anderen Thema, das ihn im Moment ebenfalls sehr beschäftigt.

Harry Potter und die komischen Gefühle, die er plötzlich in dessen Gegenwart hatte.
 

Was war denn bloß los mit ihm? Kaum blickte er in die leuchtend grünen Augen des Gryffendor vergaß er, was er gerade sagen wollte. Er konnte sich in diesen Augen verlieren. Er war nervös sobald sich Harry ihm näherte. Das konnte nicht normal sein, er war NIE nervös. Also, was waren das für Gefühle und woher kamen die auf einmal? Draco konnte sich sein derzeitiges Verhalten einfach nicht erklären.

//Auf jeden Fall hab ich mir nicht gerade den besten Zeitpunkt ausgesucht um irgendwelche seltsamen Gefühle für Harry Potter zu entwickeln!!// Er schloss die Augen und fuhr mit den Fingern darüber, er hatte jetzt andere Probleme. Er würde es einfach so gut es ging ignorieren.
 

Harry hatte sich wieder in einem der Sessel in der Bibliothek niedergelassen, längst hatte er dieses Zimmer, als sein Lieblingszimmer im Haus erkoren. Dieser Raum erinnerte ihn irgendwie an den Gemeinschaftsraum der Gryffendors, nur der Kamin fehlte. Das Buch, das er sich ausgesucht hatte lag auf seinem Schoß und er starrte abwesend den roten Einband an.

Genau wie seinen Zimmernachbar beschäftigt ihn seine neu erwachten Gefühle. Er war gerne in der Nähe des Slytherin, mehr noch sein Herz begann vor Freude schneller zu schlagen, sobald sich der blonde Junge näherte. So ganz einordnen konnte er diese Gefühle noch nicht, aber es kam ihm irgendwie bekannt vor. So ähnlich war es ihm mit Cho auch gegangen, nur dieses Mal war es stärker. Was war los? Hatte er sich verliebt? In Draco? Dieser Gedanke erschien ihm fast schon absurd. Sie waren beide Männer und außerdem das war Draco Malfoy!! Es hatte fast sechs Jahre gedauert bis sie Freunde geworden waren. // Nein, das kann gar nicht sein, ich muss da irgendwas verwechseln! Das kann keine Liebe sein!// dachte er und versuchte diese Gedanken zu verscheuchen, doch ein wenig Unsicherheit blieb. Was wenn es doch so war?

Der dunkelhaarige Gryffendor schloss müde die Augen, seine Hand wanderte automatisch zu seiner Narbe und er rieb darüber. Immer noch spürte er dieses schmerzhafte Ziehen, er würde die nächsten paar Stunden wohl noch mit Kopfschmerzen ertragen müssen.
 

Ohne viel Lust schlug er das Buch auf und vertiefte sich darin.
 

Harry bemerkte gar nicht wie die Zeit verging, es tat gut einfach mal den Kopf auszuschalten und an nichts zu denken. Weder an Voldemort, noch an den blonden Slytherin. Dieser ließ sich nicht blicken, vielleicht wollte er auch etwas alleine sein oder er hatte bemerkt, dass der Gryffendor Zeit für sich brauchte. Dieser blickte erst von seinem Buch auf, als draußen dunkel wurde und das Licht immer schwächer. Erstaunt blickte er sich um, hatte er wirklich so lange gelesen?

Harry streckte sich erst einmal ausgiebig, legte das Buch beiseite und erhob sich langsam. Seine Glieder waren ganz steif vom dem langen Stillsitzen, er stakste etwas ungelenk in Richtung Badezimmer. Er brauchte dringend eine warme Dusche, um seine Muskeln zu lockern.
 

Doch als er an Draco´s Zimmer vorbei kam, blieb er stehen. Die Tür war weit offen und Harry konnte ihn sehen. Der Slytherin lag im Bett, durch das schwache Licht von draußen konnte man nur seine Konturen erkennen. Aber die ruhigen, gleichmäßigen Atemzüge, die den Raum durchdrangen, verrieten, dass er schlief. // Er muss aber ziemlich müde gewesen sein! Er ist weder umgezogen, noch zugedeckt!//

Harry schlich leise auf das Bett zu, er wollte Draco auf keinen Fall wecken. Vorsichtig nahm er die Decke und breitet sie über dem blonden Jungen aus. // Er sieht so sorglos aus, wenn er schläft!// dachte der Gryffendor lächelnd und strich ihm sanft durch Haare.

Gerade als er sich dabei erwischte und erschrocken die Hand zurückzog, öffnete Draco die Augen.

„Entschuldige, Draco! Ich wollte di...!“

Weiter kam er nicht, der Ausdruck in den grauen Augen seines Gegenübers brachte ihn total aus dem Konzept. Was war los? Warum sah er ihn so komisch an?

„Draco?“ Fragte er verunsichert.
 

Langsam richtete sich der Slytherin auf und verringerte den Abstand immer weiter. Wenige cm bevor sich ihre Gesichter berührt hätten stoppte er und blickte in die grünen Augen, die in verwirrt und überrascht anblickten. Es ging nicht. Wie sollte er solche Augen ignorieren?

Seine Hand löste sich vom Bett, wo er sich bis jetzt abgestützt hatte und legte sich sanft auf Harry´s Nacken. Die grünen Augen weiteten sich überrascht und Draco spürte die Gänsehaut, die wie ein Schauer über Harry´s Körper jagte.

Was tat der Slytherin denn da? Harry wusste nicht mehr was er zuerst fühlen sollte. Das angenehme Kribbeln in seinem Bauch, das sich anfühlte wie tausend Schmetterlinge, die Wärme, die sich in seinem Körper ausbreitet oder die sanfte Berührung seines Gegenübers?

Draco ging es nicht anders, er fühlte den schnellen Herzschlag des anderen und ließ seine Finger zu dem weichen Haar des Gryffendor wandern.
 

Harry war unfähig sich zu bewegen, das einzige was er wahrnahm war Draco.

Langsam zog ihn dieser zu sich, bis sich schließlich ihre Lippen trafen. Es war ein wunderbar aufregendes Gefühl, dass die beiden wie ein Stromschlag durchzuckte.

Zögerlich bewegte Draco seine Lippen gegen die weichen Lippen des Gryffendors. Sein Inneres zog sich vor Glück zusammen, als dieser den Kuss schüchtern erwiderte.

Als sie sich wieder voneinander lösten blickte Harry Draco fragend an.

„Was...?“ wisperte er leise.

Draco blinzelte verwirrt, als er die Unsicherheit in Harry`s Stimme hörte. Ja, es war neu und ungewohnt, aber warum hatte der Gryffendor Angst? Er nahm den dunkelhaarigen Jungen in die Arme und drückte ihn sanft an sich.

„Hey, keine Angst! Ich würde dir nie wehtun!“ meinte er ruhig und lächelte erleichtert, als er spürte wie sich Harry in seinen Armen entspannte.

„Was ist das?“ fragte dieser dann und Draco zuckte etwas ratlos mit den Schultern.

„ Wir haben genug Zeit um es herauszufinden!“ erwiderte der Slytherin sanft und legte sein Kinn auf den Kopf des Gryffendor. Seine Hand wanderte erneut zu dessen Nacken und er begann ihn damit ihn kraulen. Harry schloss genießerisch die Augen und genoss Dracos vorsichtige Streicheleinheiten. Ja, sie hatten genug Zeit.
 

So Ende!!!

ist nicht ganz solange geworden wie ich gedacht habe!!

aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem!!
 

wir hoffen wieder auf ein paar kommis!!!!

vielleicht ja auch von den schwarzlesern!!!

würde uns freuen!
 

lg ani+sky

Dementoren und anderer Besuch

*reinstolper*

*neueskapidabeihat*

^^

Hallo allerseits!!

ich weiß es hat lange gedauert, aber wenn man urlaub hat dann hat man urlaub!!^^

sorry das ihr solange warten musstet und wir hoffen ihr seid uns nicht böse!!

*liebschau*

diese mal ist das kapi von meiner lieben ani und sie hat es auch extra etwas länger werden lassen, so als kleine entschädigung!!

also viel spaß damit!!

lg sky+ani
 

Harry und Draco saßen nun schon geschlagene 40 Minuten nebeneinander und wussten nicht, was sie sagen sollten.

Immerhin hatten sie sich gerade geküsst. Na ja, eher hatte Draco Harry geküsst, aber da dieser sogar erwidert hatte, waren es letztendlich doch beide.

Das Gefühl, welches die beiden gespürt hatten, als sie sich so nahe wie sonst noch nie waren, war einfach nur unbeschreiblich.

Es verpasste beiden jetzt sogar noch eine Gänsehaut, wenn sie daran dachten.

//Oh man und was soll ich jetzt bitte schön machen?? Irgendwie ist mir das alles ja doch ziemlich peinlich. Ich mein, ich hab mich immerhin gerade mit meinem Erzfeind geküsst.. Und anstatt, dass es ekelig war, wäre ich am liebsten vor Glück durch die Gegend gesprungen. Was ist nur los mit mir??// dachte der Braunhaarige durcheinander und seufzte auf.

„Ist was nicht in Ordnung?“, fragte Draco plötzlich und Angesprochener zuckte merklich zusammen.

„Äh, nein, alles gut. Ich hab nur irgendwie… Ach ich weiß auch nicht. Ich bin durcheinander!“, nuschelte Harry und legte sich demonstrativ die Hände vor sein Gesicht.

„Ich sag ja, lass dir nur Zeit. Das wird alles schon irgendwie!“, murmelte der Blondhaarige, stand auf und verschwand dann aus dem Zimmer.

Er hatte das starke Gefühl, dass Harry etwas Zeit für sich brauchte, um sich über alles klar zu werden, was vor kurzem geschehen ist.

//Oh Gott, ich hab ihn echt geküsst. War ja klar, dass Harry jetzt durcheinander ist! Ich hätte ihn ja auch vorwarnen können oder so, aber… ach, verdammt. So war es schon richtig, außerdem, auch wenn ich gewollt hätte, ich hätte ihn sowieso letztendlich geküsst. Dafür war das Verlangen, seine heißen Lippen zu spüren, einfach zu groß! Oh Gott was zum Teufel denk ich denn da?// rief er in Gedanken und schüttelte den Kopf.

Irgendetwas musste es doch geben, um sich die Zeit mit etwas sinnvollem zu vertreiben. Und zaubern war nicht erlaubt, sonst würde sie Voldemort finden und sie wären verloren.

//Apropos Voldemort. Harry und ich hatten doch vor, hier zu verschwinden. Darüber müssen wir auch sprechen. Denn einfach so können wir das nicht entscheiden! Wir brauchen einen guten Plan. Und ich denke, wir müssen da sowieso mit Dumbledore drüber sprechen. Sonst ist er der erste, der uns erwischt und dann sind wir genau so geliefert, als wenn uns Voldemort erwischt.. Shit!// flucht er und wuschelt sich durch seine blonde Mähne, um seine Gedankengänge zu sortieren.
 

Der Gryffendor hatte sich währenddessen auf sein Bett gelegt und die Augen geschlossen. Seine Kopfschmerzen waren immer noch nicht besser, seine Narbe zog sich jedes mal schmerzhaft zusammen, wenn die Verbindung zu dem dunklen Lord stärker wurde. Aber Harry wollte nicht noch einmal sehen und fühlen, wie wütend Lord Voldemort war. Das letzte mal hatte ihm gereicht, auch wenn es sicher gut war, zu wissen, im Moment in Sicherheit zu sein, da niemand außer ihre engsten Vertrauten wussten, wo sich er und Draco momentan befanden.

//Aber ich frage mich, wie lange wir uns hier verstecken können. Und was noch wichtiger ist: Wie lange wird Voldemort warten, bis er die Schule angreift? Wenn er sich zum Kampf rüstet, muss ich hier weg und helfen. Ich kann hier nicht sitzen und Däumchen drehen, während all meine Freunde kämpfen und vielleicht umkommen. Vielleicht bin ich das Ziel vom Lord, aber darum verkriech ich mich nicht, bis der Kampf vorbei ist. Und egal, wie Dumbledore das sieht, ich werde kämpfen..//

Während er darüber nachdachte, öffnete er die Augen und starrte nach draußen in den Himmel. Es regnete immer noch, das schöne Blau war einem hässlichen, traurigen Grau gewichen. Nun war alles schrecklich düster.

Doch was Harry plötzlich sah, ließ ihm den Atem abschnüren.

Dementoren!!

Sie flogen oben im Himmel, anscheinend auf der Suche nach ihm und Draco.

Der Gryffendor sprang auf und rannte ans Fenster, um zu schauen, was ihre Gegner taten.

Sie flogen oben, für die Muggel anscheinend fast unsichtbar, und kämmten jedes Haus, jedes Stück der Straßen genaustens ab.

„Scheiße, wenn die hier ankommen und bemerken, dass das Haus geschützt ist..“ fing er an, dachte aber nicht daran, seinen Satz weiter zu führen, sondern rannte aus dem Zimmer direkt zu seinem Mitbewohner, der in Gedanken versunken an der Wand lehnte und durch die Gegend starrte.

„Draco!!!“, rief der Braunhaarige laut, Angesprochener erschrak und starrte seinen Gegenüber fragend an.

„Was ist denn?? Was ist passiert??“

Sofort war der Blonde in Alarmstellung. Wenn Harry so aufgelöst war, dann stimmte etwas ganz und gar nicht.

„Sieh doch da draußen. Dementoren, Draco!! Sie sind auf der Suche nach uns. Sie werden sicher merken, dass das Haus unter einem Schutz steht!!“

„Scheiße!“, fluchte Draco und drückte seine Nase an die Scheibe, um hoch in den Himmel zu starren.

„Tatsächlich. Verdammt! Und was jetzt??“, fragte der Blonde und sein Nebenmann, der ebenfalls seine Nase an die Scheibe gedrückt hatte, zuckte mit den Schultern.

„Aber ich denke, wenn hier Dementoren sind, wird Dumbledore darüber Bescheid wissen. Vielleicht gibt er uns ja einen Hinweis, was wir machen sollen!“, murmelte der Braunhaarige und genau in dem Augenblick stand der Grauhaarige auch schon neben den beiden Jungs.
 

„Hallo, ihr zwei. Alles in Ordnung soweit?“, fragte er wie immer fröhlich und mit einem sanften Lächeln auf dem Gesicht.

„’Alles in Ordnung?’ Schauen Sie doch mal daraus! Die werden uns finden, Dumbledore!“, zischte Draco und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Was sollen wir machen, Sir? Wenn die bemerken, dass um dieses Haus ein Zauber liegt, werden sie es ‚du-weißt-schon-wem’ sagen und wir sind geliefert, wenn er uns hier angreift.“, murmelte Harry, der immer noch nach draußen starrte.

„Dieser Zauber ist gut. Sie werden nicht bemerken, dass um dieses Haus ein Zauber liegt!“, versuchte er seine Schüler zu beruhigen, was allerdings gründlich fehl schlug.

„Ha. Aber sie werden es bemerken, wenn sie versuchen, in die Häuser zu kommen!“, grummelte der Blonde und sog scharf die Luft ein.

„Sie gehen in die Häuser? Das ist für die Dementoren aber eigentlich strengstens untersagt!“, murmelte Dumbledore nachdenklich und sah dann ebenfalls aus dem Fenster.

„Ja, eigentlich!“, sprachen beide Schüler gleichzeitig und ihr Lehrer lachte.

„Ja, das ist allerdings ein Problem. Dann bleibt uns wohl nichts anderes, als die Situation abzuwarten. Sollten die Dementoren das Haus bemerken, müssen wir sie angreifen und besiegen.“, war nun die Idee, naja, besser gesagt der Vorschlag des Graubärtigen und Harry und Draco seufzten.

„Aber dann wird Vold.. Ich meine, dann wird ‚du-weißt-schon-wer’ spüren, wo wir sind. Der ist ja schließlich nicht doof.“, murrte der Blonde und Dumbledore nickte.

„Dann werde ich mich eben notfalls alleine den Dementoren stellen. So einfach ist das.“

„Kommt gar nicht in Frage! Das sind viel zu viele, Sir! Die schaffen nicht mal Sie alleine. Dafür bräuchten wir schon Hilfe von ein paar anderen Zauberern!“, warf Harry ein und packte sich an die Schläfe. Seine Narbe tat ziemlich weh.

Dumbledore bemerkte das und sah seinen Schüler mit zusammen gekniffenen Augen an.

„Hast du etwas gesehen, dass du nicht sehen solltest, Harry?“, war dann auch sofort die Frage und Angesprochener nickte leicht. Er wusste, dass es nicht gut war, dass die Verbindung zu Voldemort so stark war, aber er konnte es nun mal nicht ändern.

„Das ist schlecht. So wird er merken, wo du dich befindest. Du musst unbedingt alles versuchen, um die Verbindung das nächste mal zu unterbrechen. Verstanden, Harry?“

Sein Ton ließ keinen Widerspruch zu und so nickte der Braunhaarige nur. Sofort wurde der Blick des Graubärtigen wieder sanfter und er lächelte.

„Das ist gut. Da, die Dementoren!“, flüsterte Dumbledore plötzlich und die beiden Jungen schauten nervös zum Fenster. Genau davor stand einer der Dementoren und starrte in das Haus. Normalerweise hätte er die drei sehen müssen, aber anscheinend bemerkte er nichts, denn er drehte sich um und flog nach rechts, um sich dort auch noch umzusehen.

„Kaum zu glauben. Er hat tatsächlich nichts bemerkt.“, murmelte der Grauäugige und starrte immer noch aus dem Fenster.

Dumbledore schien begeistert und stolz zugleich, denn ein freudiges Lächeln zierte seine faltigen Gesichtszüge.

„Tja, ich hab doch gesagt, dass dieser Zauber was in sich hat! Gut, die Dementoren haben nichts bemerkt. Hervorragend. Hoffentlich bleibt das auch so. Bis der dunkle Lord angreift, müsst ihr unbedingt in Sicherheit bleiben!“, sagte er und schaute ebenfalls aus dem Fenster, als erwarte er noch etwas ungewöhnliches.
 

Doch nun war es an der Zeit für Harry und Draco, sich einzumischen.

„Hören Sie, Sir, es tut mir wirklich sehr leid, aber ich kann nicht hier bleiben, während meine Freunde gegen die Anfänger des Lord’s und dem Lord selbst kämpfen. Das kann ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Jeder verlässt sich auf mich, Dumbledore. Und das wissen Sie ganz genau! Wenn ich ihn nicht besiege, wer sonst? So hieß es doch immer, oder?“

Die Stimme des Grünäugigen zitterte vor Aufregung und der Graubärtige zog seine Augenbrauen in die Höhe.

„Wir haben euch beide hier extra versteckt, damit euch nichts passiert und ihr wollt euch gegen alle Anweisungen einfach in den Kampf stürzen? ‚Ihr wisst schon wer’ hat es auf euch beide abgesehen, doch vor allem auf dich, Harry. Du tust genau das, was er will, wenn du dich in den Kampf einmischst!“, meinte der Lehrer ruhig, aber es klang auch Sorge in seine Stimme mit.

„Das ist ja alles schön und gut, aber wenn ich nichts unternehme, wenn ich bei dem Kampf nicht dabei bin und nicht mein Bestes gebe, dann werden vielleicht viele Menschen sterben. Meine Freunde, die Lehrer, Helfer, alle! Sie sterben und ich war nicht dabei, um zu helfen. Sie wissen genau, dass ich das nicht kann! In jedem Kampf war ich nun dabei und hab mich dem Lord gegenüber gestellt. Es war sicher immer knapp, aber es ist doch meine Aufgabe, oder nicht? Die Aufgabe des Jungen, der überlebte!“, zitierte er noch einmal und ballte seine rechte Hand zur Faust.

„Ich denke, Harry hat recht!“, mischte sich nun auch Draco mit ein und Dumbledore seufzte, sagte aber noch nichts dazu.

„Ich geh nämlich auch und stell mich den Leuten des Lord’s. Irgendwer von ihnen hat meine Mutter getötet, ich muss sie rächen. Diese Schlacht muss endlich ein Ende haben! Wir müssen jeden, der kämpfen kann, mit in die Schlacht ziehen. Sonst haben wir keine Chance. Die Arme von ‚ihr-wisst-schon-wem’ ist riesig. Wir brauchen jeden, der uns irgendwie helfen kann. Also auch uns. Wir können eine ganze Menge ausrichten, Harry kennt ‚seine’ Stärken und Schwächen, er stand ihm immerhin schon mehrmals gegenüber.“

Draco sah Dumbledore ernst hat, auch er hatte seine Hand zur Faust geballt. Der Gedanke an seine Mutter machte ihn so furchtbar wütend. Aber egal, wie viel Wut er auch auf Voldemort hatte, er würde ihn nie besiegen können. Das konnte nur Harry. Vielleicht auch der alte Grauhaarige, aber eher glaubte er an seinen momentanen Mitbewohner.

„Harry hat die Kraft dazu, Dumbledore. Er kann den Lord besiegen! Da bin ich mir ganz sicher!“
 

Der Grauhaarige seufzte. Das die Bengel auch unbedingt so dickköpfig und stur sein mussten.

„Ich werde sehen, was sich machen lässt. Wenn ihr unbedingt kämpfen wollt, dann können wir euch sowieso nicht aufhalten, egal, was wir versuchen. Aber noch ist der Zeitpunkt eures Einschreitens nicht gekommen. Ihr braucht noch Geduld. Aber keine Sorge, ihr werdet nicht zu spät kommen. Viele Menschen verlassen sich auf dich, Harry. Ich denke, auch wenn ich es nicht sonderlich gut finde, deine Entschlossenheit ist bemerkenswert. Du wirst uns sicher nicht enttäuschen!“, gab sich der Lehrer nun geschlagen und seine beiden Schüler sahen sich grinsend an.

„Sag, Harry, wie geht es dir denn nun? Hat der Zauber gewirkt?“ Dumbledore versuchte, das Thema erst einmal beiseite zu schieben und da die beiden Jungs ihr Ziel erreicht hatten, war es okay.

„Wieder viel besser, danke. Aber ich brauche meine Sachen, Sir. Sie haben mich einfach mit genommen, als ich schlief. So habe ich weder meinen Zauberstab, noch irgendwelche Anziehsachen oder Bücher.“, sagte der Braunhaarige und genau in der Sekunde tauchte sein Hauself vor ihm auf.
 

„DOBBY!! Da bist du ja wieder!!“ rief Harry erleichtert. Er wusste nicht, was er getan hätte, wenn der Elf nicht mehr zurückgekommen wäre.

„Hallo Sir, ich wollte ihnen nur bescheid sagen, dass ich ihre gewünschten Dinge geholt habe. Es war ganz schön schwierig, an ihrem Onkel vorbei zu kommen, aber ich hab’s geschafft. Entschuldigen Sie, dass ich erst so spät komme, Dobby hat sich dafür auch schon bestraft!“

Er deutete auf seine Füße, die einbandagiert waren und der Grünäugige seufzte auf.

„Ich hab dir doch schon hundert mal gesagt, dass du das lassen sollst! Es genügt mir eine einfache Entschuldigung!“, murmelte er und strich mit seiner Hand über den Kopf des kleinen Elfen.

„Ich werde versuchen, es mir abzugewöhnen!“, piepste er und verschwand in einer seiner Rauchwolken.

„Das will ich ja wohl auch hoffen!“
 

„Also dann, ich werde erst einmal in die Schule zurück kehren. Aber bevor ich gehe, soll ich dir noch etwas von Miss Granger und Mr. Weasley ausrichten.“, meinte Dumbledore nach knapp fünf Minuten des Schweigens und Harry sah auf.

„Sie haben mit meinen Freunden gesprochen?“, fragte er freudig und sein Gegenüber lachte leise.

„Natürlich, sie fragen mich ständig, ob es irgendetwas neues von dir gibt. Als sie hörten, dass es dir nicht so gut ging und dass, entschuldige meine Offenheit gegenüber deinen Freunden, dein Onkel daran Schuld war, wäre Mr. Weasley beinahe zu ihm gefahren. Er hatte fest vor, ihm einige gemeine Schockzauber um die Ohren zu hauen, aber Miss Granger konnte ihn dann doch davon abhalten. Sie sagten mir, ich solle dir folgendes ausrichten!“

Er machte eine kleine Pause, ehe er weiter sprach. Offenbar zitierte er die genauen Worte von Harry’s Freunden.

„Miss Granger sage: Harry, sei bloß vorsichtig und beweg dich erst hier her, wenn es keine andere Alternative gibt. Wir sind alle stolz auf dich und freuen uns schon, dich wieder zu sehen!“

Harry lachte. Ja, das war Hermine.

„Und Mr. Weasley sagte: Komm bloß nicht auf den Gedanken, uns hier alleine zu lassen. Beweg seinen Hintern hier her. Hoffe, wir sehen uns bald wieder, wenn dieser bescheuerte Krieg vorbei ist, lassen wir ne riesen Party steigen, alles klar?“

Jetzt musste der Braunhaarige erst recht lachen.

„Das ist wirklich typisch Ron. Danke, Sir!“, meinte er nun und lächelte den Direktor Hogwart’s strahlend an.

„Kein Problem. Also dann, ich komme bald, um euch über die neusten Geschehnisse zu informieren. Bis bald!“

Schon war Albus in einer Rauchwolke verschwunden und beide Jungen seufzten auf.

Dann aber grinsten sie und schlugen ihre Hände gegeneinander.

„Wir haben’s geschafft!“, jubelten beide freudig und grinsten über beide Ohren.

Nun stand der Kampf für die beiden quasi vor der Haustür.
 

ende
 

hoffe es hat euch gefallen!

lasst uns doch bitte ein paar kommis da, wir haben soviele favos, was uns ganz wahnsinnig freut, aber vielleicht könntet ihr uns auch mal ein paar kommis dalassen, wir wollen uns ja auch nur verbessern!!^^

lg ani+sky

Nicht einschlafen!

Hallihallo!!!
 

da sind wir wieder!!

dieses mal war ich wieder dran mit dem Kapi schreiben!!

ich hoffe es gefällt euch und ihr lasst ein paar kommis da!!
 

dann möcht ich mich noch mal ganz doll bei den kommi schreiben von letzten kapi bedanken!!

DANKE SCHÖN!!
 

und jetzt viel spaß beim lesen!

lg sky
 

*keksehinstell*
 

Harry lag auf seinem Bett und starrte an die Decke. Sie würden gegen Voldemort kämpfen, hatte Dumbledore gesagt. Nur wann?

Er schloss kurz die Augen, wollte, dass es vorbei war. All die Jahre hatte er sich immer wieder dem dunklen Lord gestellt und der junge Gryffendor war jedes Mal mit dem Leben davon gekommen. Dafür musste es doch einen Grund geben! Und jetzt war es Zeit, sich ein letztes Mal zu stellen und endlich diesem Alptraum zu entfliehen, selbst wenn dies seinen Tod bedeuten würde.
 

Aber warum zögerte Dumbledore dann, wieso versteckte er sie hier? Der Zeitpunkt sei noch nicht gekommen, aber wann, wenn nicht jetzt?

Harry verstand es nicht, aber er musste hier bleiben. Dumbledore wollte es so und der grauhaarige Professor wusste was er tat.

Der grünäugige Junge seufzte und fuhr sich durch die Haare.

Warum musste alles so kompliziert sein?
 

Das einzig erfreuliche an Dumbledores Besuch waren die Nachrichten von Hermine und Ron gewesen. Harry hatte sich ziemliche Sorgen gemacht. Nur weil sie mit ihm befreundet waren, waren sie in Gefahr und er würde es sich nie verzeihen, wenn ihnen etwas zustoßen sollte.
 

Seine Gedanken schweiften ab und fast schon automatisch landeten sie bei dem Slytherin, der sich im Nebenraum befand.

Sie hatten sich geküsst! Geküsst! Selbst wenn er nur daran dachte, bekam er schon Gänsehaut. Draco hatte gesagt, dass er ihm nie wehtun würde und dass sie genug Zeit hätten.

Zeit?? Für was?

Je mehr Harry darüber nachdachte, desto unsicherer wurde er. Er könnte sich nicht vorstellen, wie es in Zukunft weiter gehen sollte.
 

Ja, der Kuss hatte sich gut angefühlt und irgendwie auch richtig, aber sie waren beide Jungs. Was würden seine Freunde davon halten? Dass er schwul war?

Schwul? Irgendwie hörte es sich noch komisch an.

Und warum ausgerechnet Draco Malfoy? Bis vor ein paar Tagen hatten sie sich noch gehasst und sich in der Schule regelrechte Kämpfe geliefert.

Wie kann sich so große Abneigung plötzlich in sowas verwandeln? In was genau konnte er nicht sagen, Harry wusste ja selbst nicht genau, was er denn nun empfand.
 

Feststand, Draco hatte ihn geküsst und er hatte diesen Kuss erwidert. Wenn er ehrlich war, dann sehnte er sich danach die Lippen des anderen wieder zu spüren, aber sein Verstand hielt ihn davon ab. Erst mal musste er sich darüber klar werden, was er von der ganzen Situation halten sollte.
 

Spielte Draco nur mit ihm? Meinte er es ernst? Wenn ja, wie stand er selbst dazu und wie sollte es dann weitergehen? Was würden seine Freunde sagen? Und dann war da ja auch noch die Sache mit dem dunklen Lord!
 

Harry stöhnte kurz und presste seine Handballen gegen seine Schläfen, dass war zu viel auf einmal! Eins stand fest, er würde mit Draco reden müssen.

//Aber nicht jetzt! Ich bin viel zu durcheinander und wenn ich ihn ansehe, dann kann ich erst recht nicht mehr klar denken!//
 

Kurze Zeit später wurde er wieder in die Realität zurück geholt, ein weißer Lichtblitz nahm ihm kurz die Sicht und seine Narbe brannte plötzlich wieder extrem stark. Reflexartig schlug er sie Hand gegen die Stirn und es kostete ihn all seine Konzentration um nicht erneut in die Gedankenwelt Voldemorts gezogen zu werden:

//Nein, nicht schon wieder!// Er biss die Zähne zusammen und krümmte sich, als sich die Schmerzen auf seinem ganzen Körper ausbreiteten. Ein paar Bildfetzen tauchten vor seinem inneren Auge auf.
 

Hogwarts, ein dunkler Raum mit einem runden Tisch und schließlich das Zauberministerium.
 

Er spürte, dass er kurz davor war, endgültig in den Gedanken des dunklen Lords zu versinken und er stemmte sich mit seiner ganzen geistigen Kraft dagegen.

Es funktionierte, die Bilder verschwanden, nur die Schmerzen blieben. Harry riss die Augen auf und atmete hastig ein und aus. Er schwitzte und er konnte sich kaum bewegen, alles fühlte so schwer an.
 

Seine Lider klappten nach unten, doch der junge Gryffendor öffnete sie gleich wieder. //Nein, ich darf jetzt nicht einschlafen! Dann wäre ich viel zu angreifbar!//

Wankend stand er auf und schlurfte zum Bad, selbst diese paar Meter kosteten ihn so viel Kraft, dass er sich am Türrahmen abstützen musste.

Langsam trat er zum Waschbecken, stellte das Wasser auf kalt und hielt dann seinen Kopf darunter.

„Wach bleiben, Harry!“ murmelte er leise.

Doch das kalte Wasser verfehlte seine Wirkung, kaum hatte er es wieder abgestellt, begann sich der Raum zu drehen und seine Beine knickten ein.

//Ich bin so schwach!//
 

Draco drückte seine Stirn gegen die kühle Glasscheibe und starrte nach draußen. Die Dementoren waren verschwunden und hatten sie wirklich nicht bemerkt!

Voldemort würde die Suche nach ihnen mit Sicherheit nicht aufgeben und der junge Slytherin wollte nicht wissen zu welchen Mitteln er dabei noch greifen würde.
 

Dumbledores Besuch hatte ihn zum grübeln gebracht. Er hatte ihnen zwar versprochen, dass sie kämpfen dürfen, aber er hatte nicht gesagt, wann dies der Fall sein würde.

Dem blonden Slytherin juckte es schon in den Fingerspitzen, wenn er nur an den Kampf dachte. Etwas anderes jedoch bereitete ihm mehr Kopfzerbrechen.
 

Dumbledore hatte die Situation draußen mit keinem Wort erwähnt. Wie sah es draußen aus? Wie viele Opfer hatte es bereits gegeben? Wusste man etwas über die Pläne der Todesser? Hielt sich der dunkle Lord noch bedeckt oder gab es bereits offene Kämpfe?

Wenn ja, dann hatte der richtige Krieg längst begonnen!
 

Draco ballte seine Hände zu Fäusten und er wünschte, er könnte jetzt da draußen sein und kämpfen! Sobald Dumbledore wieder da war, würde er ihn all das fragen und von dem Schulleiter verlangen, dass er kämpfen dürfte!!

//Es ist meine Entscheidung, verdammt! Warum hab ich mich mit dem Gerede über den richtigen Zeitpunkt einlullen lassen?? Ich bin ein Malfoy und ich tue was ich will! Und ich will Rache!//

Wütend schloss er die Augen und versuchte sich zu beruhigen, wenn er jetzt ausflippte, dann würde das niemandem etwas nützen!

Er konnte auch nicht einfach abhauen, denn dann könnte es sein, dass sie jemand entdeckte und er wollte Harry auf keinen Fall in Gefahr bringen.
 

„Harry“, murmelte er leise und öffnete seine Augen langsam wieder.

Sie hatten bis jetzt noch nicht darüber gesprochen, er hatte ihn geküsst und der Gryffendor hatte den Kuss erwidert.

Draco spürte sofort das Kribbeln in seinem Bauch, sobald er auch nur daran dachte.

Was fühlte sein ehemaliger Erzrivale? Mochte Harry ihn genauso wie er ihn, oder nicht? Und was wenn nicht, was sollte er dann tun?
 

Der Blondhaarige schüttelte den Kopf, jetzt nur keine Panik!

Er musste sich erst mal selbst darüber klar werden, was er da überhaupt fühlte. Bis jetzt war ihm sowas noch nie passiert!

Der Junge mit den grünen Augen warf ihn jedes Mal total aus der Bahn, wenn er ihn nur ansah. Er wollte ständig in der Nähe des anderen sein und der Gedanke, dass ihm etwas zustoßen könnte, war so gut wie unerträglich für den Slytherin.
 

//Hab ich mich verliebt? Fühlt sich das so an? Gänsehaut, wenn er mich berührt? Und dieses seltsame Kribbeln, wenn ich an ihn denke? Und das ich mich jedes Mal, wenn er mich ansieht nicht mehr weiß was ich sagen wollte? Ist es das? Liebe?//
 

Draco war verwirrt, er wusste nicht was er denken, geschweige denn fühlen sollte! Dabei war er sich nach dem Kuss noch so sicher gewesen.

Der blonde Junge seufzte und warf einen letzten Blick nach draußen, bevor er sich aufrichtete. //Ich muss mit ihm reden!//
 

Er ging zur Bibliothek, er vermutete, dass sich der Gryffendor dort wieder in einen der Sessel verzogen hatte, so wie auch die letzten Male. Doch als er dort ankam, brannte kein Licht und von Harry war keine Spur. //Schläft er schon? Es ist doch erst sechs Uhr und er hat noch nichts gegessen!// Etwas besorgt machte sich Draco auf den Weg zum Zimmer seines Mitbewohners, doch auch das war leer.

Er wollte schon fast wieder umdrehen, um in der Küche nach zu sehen, als er den schwachen Lichtschimmer, der unter der Badezimmertür hervortrat, entdeckte.

Draco klopfte und rief: „Hey Harry, bist du da drinnen? Hast du Hunger? Ich könnte uns was zum essen machen!“

Keine Antwort! Draco trat etwas unruhig von einem Fuß auf den anderen. Hörte er ihn nicht?

„Harry?? Alles klar?“, versuchte er es nun etwas lauter.

Wieder keine Antwort! Irgendetwas stimmte nicht.

„Ich komme jetzt rein!“ meinte er noch und drückte die Klinke nach unten. Doch kaum hatte er die Tür ein paar Zentimeter geöffnet, stieß er auf einen Widerstand und blickte etwas verwirrt nach unten.

„Was..?“ Doch der Rest blieb ihm im Hals stecken und er hielt erschrocken die Luft an.
 

Harry lag auf dem Boden, schräg vor der Tür und verhinderte somit das sich diese richtig öffnen ließ. Seine Haare waren nass und klebte an seiner Haut, die Augen hatte er fest zusammengekniffen. Sein Körper war vor Schmerzen zusammen gekrümmt, er atmete unregelmäßig und seine Lippen bebten leicht.

Draco war wie erstarrt, damit hatte er nun nicht gerechnet. Was war passiert? Hatte er einen Rückfall? Aber Dumbledores Zauber hatte doch wunderbar gewirkt. Was war nur los?

Erst ein leises Stöhnen von Harry riss ihn aus seiner Starre und es kam Leben in ihn.

Vorsichtig und sehr darauf bedacht den Gryffendor nicht zu verletzten, schob er die Tür etwas weiter auf und zwängte sich hindurch. Er kniete sich neben den zitternden Jungen.
 

„Harry? Kannst du mich hören?“ flüsterte er leise und legte seine Hand auf Harry´s Wange. Dieser zuckte erschrocken zurück und öffnete halb die Augen. Draco seufzte fast schon erleichtert auf.

// Er ist nicht bewusstlos, das ist gut!//
 

Harry´s Sicht war verschwommen und er konnte sich nicht richtig konzentrieren. Das einzige was er genau spürte, war die Hand, die sanft über seine Wange strich.

„Nicht einschlafen, ich darf nicht einschlafen!“ nuschelte er leise.
 

Der blonde Slytherin blinzelte verwirrt, was war bloß los? Sanft schob er einen Arm unter den Oberkörper des dunkelhaarigen Jungen und den anderen unter die Kniekehlen. Vorsichtig hob er ihn hoch und stellte erneut fest, wie leicht Harry doch war. Dieser hatte die Augen wieder geschlossen und murmelte weiter vor sich her, dass er nicht einschlafen dürfte.
 

Draco legte ihn aufs Bett und deckte den zitternden Körper sorgfältig zu. Er setzte sich daneben und strich Harry die feuchten Haare aus dem Gesicht.

„Harry, hörst du mich?“ fragte er erneut.
 

Schwach blinzelnd öffnete dieser die Augen wieder und blickte in die Richtung aus der die Stimmen gekommen war. Kurz gelang es ihm seinen Blick zu klären.

„Draco?“ fragte er leise.

„Ja“, erwiderte der Slytherin erleichtert. „Ich bin hier! Was ist passiert?“

Harry schluckte schwer. „Ich wäre beinahe wieder in seine Gedanken gezogen worden! Ich hab mich gewehrt, er soll uns nicht entdecken!....Ich darf nicht einschlafen, er könnte uns finden!....Ich bin zu schwach!!“

Ein leises Schluchzen ließ den Körper des dunkelhaarige Jungen erzittern und er presste sein Gesicht ins Kissen.

Draco zog das zitternde Bündel sanft in seine Arme und strich dem Gryffendor beruhigend über den Rücken.

„Du bist nicht schwach! Ich bin mir sicher, jeder andere hätte schon aufgegeben! Du schaffst das, da bin ich sicher! Ich bleibe bei dir!“
 

Das Schluchzen wurde leiser und verebbte schließlich ganz. Harry drehte seine Kopf und blickte in die grauen, besorgten Augen seines Gegenübers. Er spürte die Müdigkeit, die nach ihm griff.

„Draco, rede mit mir! Bitte! Ich darf nicht einschlafen!“ murmelte er leise.

Draco nickte leicht, er verstand. Harry war viel zu angreifbar, wenn er jetzt einschlief. Er beugte sich vor und begann flüsternd zu sprechen. Er erzählte Harry von seiner Kindheit, von der Zeit in Hogwarts und ihren gemeinsamen Erlebnissen.

Ab und zu war eine leise Antwort des Gryffendor zu hören oder ein schwaches Nicken, wenn Draco fragte ob er noch wach sei.
 

Einige Stunden später, es war bereits dunkel draußen, spürte Harry wie die Verbindung endlich schwächer wurde und schließlich abbrach.

Er seufzte leise.

„Es ist vorbei!“ wisperte er und schloss die Augen. Es hatte ihn seine ganze Kraft gekostet, Voldemorts Gedanken von sich fern zu halten und sein Körper wollte nicht mehr.

Draco spürte wie Harry´s Körper erschlaffte und der Gryffendor bewusstlos wurde. Er zog ihn näher zu sich und meinte leise: „Ruh dich aus, ich pass auf dich auf!“
 

ende
 

so das war´s!!^^

nächstes kapi kommt wieder von ani!!
 

lasst uns kommis da!!

BÜDDE!!

^^
 

lg ani und sky

Nummer Zwei

Hallihallo ihr!!!
 

da sind wir wieder!

es tut mir leid das es so lange gedauert hat, aber ich musst gezwungener maßen eine fünfwöchige internet-pause einlegen!!

also entschuldigung!!
 

aber jetzt red ich nicht mehr lange, sondern sage nur noch genießt das kapi von meiner lieben ani und lasst uns doch bitte ein paar kommis da!!

danke
 

lg ani + sky
 


 

Eine ganze Weile saß Draco an Harrys Bett und sah ihn einfach nur an.

Er würde es zwar nie zugeben, aber er machte sich wirklich schreckliche Sorgen um den Gryffendor.

//Er tut immer so stark und meint, dass er alles schaffen kann, aber ich hab ja eben gesehen, wie sehr ihn das alles mit nimmt. Allein den dunklen Lord davon abzuhalten, in seine Gedanken einzudringen, hat ihm mehr Kraft als jemals zuvor gekostet. Und das alles nur, damit wir hier in Sicherheit sind. Das ist alles echt zum kotzen!// fluchte der Blondhaarige und sah seufzend an die Decke.

„So kann das doch nicht weiter gehen!“ murmelte er und schloss seine Augen.
 

Eine ganze Weile saß er so da, bis plötzlich etwas auf seinen Bauch sprang und er vor Schreck vom Stuhl fiel.

„W-Was zum… DOBBY, du Idiot!! Erschreck mich doch nicht so, man!“ zischte er und gab dem Elf einen Schlag auf den Kopf.

„Entschuldige, Dobby wusste nicht, dass Sie ihn nicht bemerkt haben. Es war ganz bestimmt nicht Dobby’s Absicht, Sie derart zu erschrecken!“ faselte er schuldbewusst und wollte sich schon das nächstliegende Buch schnappen, um sich damit zu verprügeln, aber der Slytherin nahm es ihm gleich ab.

„Hör auf, dich immer zu verprügeln, das nervt so langsam. Koch lieber mal was leckeres, ich hab einen tierischen Hunger!“

„Natürlich, Sir. Was hätten Sie denn gerne? Ich kann für Sie und Harry Potter alles kochen.“ quiekte er vergnügt und Draco überlegte kurz.

„Hm.. Auf was hab ich denn Hunger?? Irgendwas mit viel Fleisch. Harry muss wieder zu Kräften kommen, da tut was Deftiges sicher gut!“ entschied er schließlich und der Hauself sah den Grünäugigen besorgt an.

„Was hat der Herr denn? Geht es ihm nicht gut?“ „Sieht man doch. Er braucht viel Ruhe, also wehe, du veranstaltest Unruhe, dann gibt’s echt Ärger!“ zischte der Blonde und sein Gegenüber nickte heftig.

„Ich werde ganz leise sein!“

Und schon flitzte er in die Küche, um etwas Deftiges zu kochen, wie es Draco gewünscht hatte.

„Oh man.. Echt mal, irgendwie geht mir der Elf auf den Keks.. Allerdings, wenn er nicht da wäre, dann würde sicher alles ne ecke schwerer sein..“ musste er zugeben und setzte sich wieder zurück auf den Stuhl, auf dem er vorher auch saß.

„Harry, hast du auch langsam mal wieder vor, aufzuwachen??“ fragte er leise und strich dem Gryffendor sanft über die verschwitzte Stirn. Dieser jedoch zeigte keine Reaktion.

„Na, anscheinend nicht. Auch egal, wenn das Essen fertig ist, wirst du sicher von alleine aufwachen.. Ich hoffe, Dobby macht was vernünftiges..“ brummte er und hielt sich seinen grummelnden Magen.

„Hunger..“ murrte er und streckte sich einmal.
 

Eine halbe Stunde dauerte es, dann war das Essen zubereitet und da Harry noch immer nicht aufwachte, aß Draco allein und ging danach mit einem Teller Fleisch-Nudel-Suppe zu dem Gryffendor zurück.

„Hey, Harry. Aufwachen, es gibt essen. Danach fühlst du dich sicher besser!“ rief er, stellte den Teller auf seinen Nachttisch und rüttelte seinen Gegenüber sanft an der Schulter.

„Hey Dornröschen, wenn du noch länger schläfst, kann ich nicht für deine Sicherheit garantieren!“ rief er und rüttelte etwas fester.

Nach drei weiteren Rüttel- und Rufaktionen öffnete der im Bett liegende endlich seine Augen und sah den Blondhaarigen verwirrt an.

„Was’n los?“ nuschelte er verschlafen und setzte sich erledigt auf.

„Ich hab gedacht, es wäre das Beste, dich aufzuwecken. Du hast ziemlich lang geschlafen und dein seltsamer Elf hat Essen gemacht. Es schmeckt sogar!“Dabei zuckte er mit den Schultern und machte ein Gesicht, als hätte er nie damit gerechnet, dass Dobby kochen könnte.

„Dobby hat gekocht, ja? Wusstest du nicht, dass er ein ausgezeichneter Koch ist?“

„Ich hab bisher ja nur einmal sein Essen probiert. Woher soll ich es dann also wissen, hm?“ murrte er giftig und Harry lächelte.

„Und wieso lächelst du jetzt so?“

„Einfach nur so. Ach ja, vielen Dank für deine Hilfe..“ sagte der Grünäugige und wurde etwas rot um die Nase.

Ebenso sein Gegenüber, welcher sich deshalb schnell wegdrehte.

„Iss dein Essen, sonst ist es noch kälter, als es sowieso schon ist!“ meinte er nun etwas sanfter. Harry nahm sich den Teller und tat wie befohlen. Es dauerte eine ziemliche Weile, bis er alles aufgegessen hatte und der Gryffendor seufzte gequält auf.

„Das war eindeutig zu viel für den Anfang..“ keuchte er und hielt sich seinen vollen Magen, welcher gerade voll im Stress war, um all das Aufgenommene zu verdauen.

„Zu viel? Du musst echt mehr essen! Du bist leicht wie eine Feder..“ klärte der Blondhaarige ihn auf und wurde darauf hin mit einem verwirrtem Blick konfrontiert.

„Wieso weißt du, wie leicht ich bin?“ kam dann auch gleich die erwartete Frage und Draco verdrehte die Augen.

„Na woher wohl?? Ich muss dich schließlich ständig in dein Bett tragen, wenn du wieder umkippst!“ grummelte er und Angesprochener sah auf seine Bettdecke.

„Tut mir leid.“ murmelte er und als der Slytherin bemerkte, dass sein Mitbewohner sich wirklich schämte, lachte er.

„Kein Problem, es ist halt so, wie es ist. Solange der dunkle Lord nicht weiß, wo wir sind, ist alles okay. Und wenn er irgendwie erfahren sollte, wo wir uns aufhalten, was soll’s? Es wird eh Zeit, ihm und seinen bescheuerten Komplizen den Gar aus zu machen. Leider ist Dumbledore nicht der gleichen Ansicht, sonst wären wir sowieso schon längst verschwunden. Oder?“ fragte er und während er aufstand, lachte Harry leise auf.

„Da hast du wohl recht, denke ich. Danke, Draco!“

„Wofür bedankst du dich denn schon wieder?“

„Mhmh, hat sich schon erledigt. Uah, ich glaub, ich brauche jetzt erst mal eine Dusche. Bin dann mal im Bad!“ sagte er, sprang auf und flüchtete ins Bad, wo er noch vor einem Tag gelegen und Voldemort’s Gedanken verdrängt hatte.

„Wehe, du kippst wieder um. Halbnackt rette ich dich bestimmt nicht aus dem Bad.“ flüsterte der Blonde und allein bei dem Gedanken wurde er rot.

„Ich warne dich!“
 

Der Gryffendor stand währenddessen im Bad und besah sich selbst im Spiegel.

//Ich sehe echt ziemlich fertig aus. Und das alles nur wegen Voldemort..// dachte er bekümmert und seufzte. Wieso lief nur alles so verdammt falsch? Wieso musste ausgerechnet er ‚der Junge sein, der überlebte’? Wieso konnte er nicht einfach jemand ganz normales sein und ein normales Leben leben, zusammen mit seinen Eltern und seiner Familie.

Aber andererseits, wenn alles nicht so gekommen wäre, wie es gekommen ist, hätte er sicher auch Ron, Hermine und Draco nicht kennen gelernt. Und er würde sich mit Dumbledore nicht so gut verstehen. Außerdem, wenn er jetzt einfach ein normaler Junge werden würde, dann würde er sich sicher schrecklich fühlen, wenn er nichts gegen Voldemort ausrichten könnte.

„Wahrscheinlich würde ich mich letztendlich eh wieder nur in den Kampf stürzen, immerhin kann ich die anderen nicht im Stich lassen.“ sagte er laut, zog sich aus und ging unter die Dusche.

Das heiße Wasser tat ihm gut und wärmte seine steifen Knochen.

//Ich bin froh, dass ich mich Voldemort so gegenüber stellen kann. Immerhin muss so sonst niemand dort hin. Ich denke, ich bin wirklich der einzige, der ihn aufhalten kann. Auch, wenn ich irgendwie nicht besonders sicher bin, ihn auch tatsächlich zu besiegen. Immerhin ist er sehr mächtig, mächtiger als Dumbledore. Glaub ich jedenfalls..// grübelte er vor sich hin und es dauerte nicht lange, da wanderten seine Gedanken von alleine zu dem blonden Slytherin.

//Er hat mich ziemlich aufgemuntert mit seinen Worten. Obwohl es ihm selbst gar nicht klar zu sein scheint. Voldemort wird bald eh erfahren, wo wir sind und dann schalten Draco und ich uns ein. Immerhin können wir nicht einfach tatenlos zusehen und darauf warten, dass etwas passiert. Ich mache mir sorgen um die anderen, ich will nicht, dass sie sterben, oder schwer verletzt werden, wenn ich hier sitze und nichts tun kann. Ich sehe, was der dunkle Lord tut, aber kann nichts machen, außer ihn davon abzuhalten, in meine Gedanken einzudringen. Wenn ich einmal nicht aufpasse, war’s das dann auch und er weiß gleich, wo wir sind.. Ach scheiße, ist das alles bescheuert..// fluchte er und raufte sich seine nassen Haare.
 

Draco saß auf dem Bett seines Mitbewohners und starrte Löcher in die Luft.

Er fühlte sich wirklich seltsam in Harry’s Nähe und das seltsamste war, dass er ihm immer näher sein wollte, je mehr Zeit sie zusammen verbrachten.

//Aber ich kann doch nicht wirklich schwul sein, verdammt? Aber eigentlich weiß ich es doch schon längst.... Was sonst sollten diese Gefühle? Ich bin zwar ein Malfoy, aber dagegen kann ich mich trotzdem nicht wehren… Und je länger ich mit Harry zusammen bin, umso mehr respektiere ich ihn. Er trägt vieles auf seinen Schultern, andere hätten bestimmt schon längst aufgegeben. Aber egal was passiert, ich lasse ihn nicht mehr alleine.// nahm er sich vor und ließ sich zurück auf den Rücken fallen.

Seine Hände verschränkte er hinter seinem Kopf und er schloss genüsslich die Augen.

„Ich hätte jetzt auch Lust auf eine Dusche..“ murmelte er und konnte sich einen Rotschimmer auf seinen Wangen nicht verkneifen, als er sich den Grünäugigen unter eben dieser vorstellte.

„Reiß dich zusammen, Draco. Du wirst noch irre..“ zischte er und strich mit seinen Händen über sein Gesicht.

„Ich frage mich, wie Harry über alles denkt. Er hat bis jetzt noch nicht einmal ein Wort darüber verloren. Wahrscheinlich mach ich mich hier grad zum Affen. Ach, verdammt..“ fluchte er und biss die Zähne zusammen.

„Was ist nur los?“
 

„Was ist nur los?“ fragte auch Harry sich in der selben Sekunde, ehe er aus der Dusche stieg und sich trocken rubbelte.

„Egal, was ich versuche, ich kann Draco einfach nicht aus meinem Kopf bekommen. Aber er ist wirklich nett zu mir.... Wäre er gestern nicht gewesen, hätte ich gegen den Lord sicher schon verloren… Und dieses Lächeln.. Und seine weiche Haut… Arrgh, was denkst du, Harry?? Was zum Teufel denkst du dir dabei, so über deinen Mitbewohner zu denken??“ grummelte er und zog sich wieder an.

Dann ging er aus dem Bad, nahm sich was zu trinken und tapste wieder zurück in sein Zimmer, wo er lächelnd auf Draco sah, welcher auf dem Bett eingeschlummert war.

„Na, ich kann mir gut vorstellen, dass du müde warst! Es ist ja auch schon ziemlich spät.“ flüsterte er, deckte seinen Freund zu und setzte sich selbst auf den Stuhl davor.

Eine Weile saß er so da, bis auch der Grünäugige einschlief.
 

~
 

Als die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster der beiden Zauberer krochen, war dort noch kein bisschen Leben zu vernehmen. Erst zwei Stunden später wurde der Blondhaarige durch sein eigenes Niesen wach und gähnte einmal herzhaft. Er wollte sich schon setzen, als er etwas schweres auf seinem Bauch bemerkte.

Er sah hoch und als er bemerkte, was es war, dass ihn am aufstehen hinderte, lachte er leise auf.

Harry lag mit dem Kopf auf seinem Bauch und schlummerte friedlich vor sich hin.

„Du bist echt süß..“ hauchte er leise und strich dem Gryffendor sanft über die Wange. Es fühlte sich so seltsam vertraut an, dass seine Fingerspitzen von der Berührung kribbelten und ein Schauer durch seinen Körper fuhr.

„Wieso reagiere ich so heftig auf eine kleine Berührung?“ fragte er in den Raum hinein und beobachtete sein Gegenüber noch eine ganze Weile.

Sanft strich er über seine Haare, seinen Hals und schließlich über seine weichen, warmen Lippen.

//Soll ich..?// dachte er spontan und selbst für ihn so überraschend, dass Draco rot wurde. Aber der Drang danach, die Lippen seines Freundes zu spüren, waren so groß, dass er sich nicht dagegen wehren konnte.

So setzte er sich vorsichtig auf, beugte sich nach unten und schon berührten sich die Lippen der beiden.

Auf Draco’s ganzem Körper breitete sich eine Gänsehaut aus und als der Grünäugige den Kuss auch noch erwiderte, schaltete sich das Gehirn des Blonden von einer Sekunde auf die andere völlig aus.
 

Harry öffnete langsam und vorsichtig die Augen und starrte dann auf das Gesicht seines Mitbewohners, welches nur ein paar Millimeter vor seinem eigenen war.

Er spürte die warmen Lippen auf seinen eigenen und ein wohliger Schauer breitete sich in seinem Körper aus.

Er konnte einfach nicht anders, als den Kuss zu erwidern. Es fühlte sich einfach wunderbar an.

//Zu wunderbar, um wahr zu sein!// dachte der Braunhaarige sich und schloss genießerisch seine Augen, um den Moment einzufangen und am besten nie wieder zu vergessen.
 

Der Slytherin war überrascht von der plötzlichen Erwiderung, doch im nächsten Moment war all das vergessen und er fuhr sanft mit seiner Zunge über Harry’s Lippen. Ihm war völlig egal, ob er damit vielleicht alles zwischen ihnen kaputt machte, aber das Verlangen, seinen Freund zu schmecken, war in den letzten Minuten so unendlich groß geworden, dass er sich wohl kaum dagegen wehren konnte.
 

Langsam öffnete Harry seine Lippen und ein paar Sekunden später strich Draco’s Zunge über seine weißen Zähne. Langsam öffnete er auch diese und schon verschwand die Zunge des Slytherin in Harry’s Mund und erkundete eben diesen neugierig und herausfordernd.

Doch der Braunhaarige war nicht minder neugierig und so umkreiste er die fremde Zunge spielerisch.

Nach ein paar Minuten ließen die beiden Zauberer voneinander ab und sahen sich mit rotem Gesicht an.

Es war seltsam, aber gleichzeitig war es so wunderbar, dass keiner es auch nur im Entferntesten bereute.

„Harry, ich..“ fing Draco an, aber sein Gegenüber schüttelte lächelnd den Kopf.

„Keine Entschuldigung, bitte. Sonst habe ich das Gefühl, dass das alles nur ein Spiel ist und das möchte ich nicht!“ platzte es aus dem Grünäugigen hervor und gleich wurde er noch etwas verlegender.

Schnell sah er auf den Boden, um seinen Gegenüber nicht ansehen zu müssen.

//W-Was rede ich denn da? Bin ich denn irre? Aber… irgendwie entsprach es.. der Wahrheit..// dachte er nun und kniff die Augen zu.

„Harry..“ flüsterte der Blondhaarige plötzlich, schob dessen Kinn mit seiner warmen Hand nach oben und Angesprochener konnte nichts anderes, als Draco in die Augen zu sehen.

Sanft legte der Slytherin seine Lippen auf die Stirn seines Mitbewohners und lächelte ihn dann an.

„Niemals würde ich mit dir spielen! Nie, hörst du?“ versicherte er ihm und legte seine Lippen erneut auf die seines Freundes.

//Niemals!// dachte er noch, ehe sich sein Gehirn erneut ausschaltete und die Gefühle in seinem Körper ihn völlig überwältigten.
 


 

tadaaaaaaaaaaaaa ^^

das wars >/////////< ^^

bitte bitte kommis dalassen!!
 

und an alle kommi schreibe vom letzten mal, ein riesen großes

DANKE SCHÖN!!!!!!!
 

lg sky + ani

Drei Worte

wahhh, es tut mir sooooooooooooo leid! ich war schuld ich hab einfach ewig für dieses kapi gebraucht!!!!!

soooooorry!!!!

*ganztiefverbeug*
 

vor ein paar tagen hatte ich dann die eingebung und es ist nur so aus mir rausgesprudelt!^^

ich hoffe es gefällt euch und ihr lest es trotz langer wartezeit!
 

lg sky
 

(wer will darf mich hauen, ich bin einen lahme ente!)
 


 


 

Harry war wie hypnotisiert. Das einzige was er spürte, waren die weichen Lippen des Slytherin auf seinen. Wie automatisch legte er seine Hände in den Nacken des Blonden, verschränkte seine Finger ineinander und zog Draco näher zu sich. Dieser blinzelte kurz verwirrt und lächelte schließlich in den Kuss hinein. Draco leckte sanft über die weichen Lippen des anderen und seine stumme Bitte würde auch sofort erfüllt.

Harry öffnete leicht den Mund und spürte, wie die fremde Zunge zum zweiten Mal heute seinen Mundraum erkundete und ihn neckend zum Mitspielen aufforderte.

Der Gryffendor konnte sich nicht gegen die Flut von Gefühlen, die ihn nun förmlich überrollte, wehren. Ihm wurde heiß und kalt.

Draco erschauderte, als er spürte wie Harry´s Finger sanft über seinen Nacken strichen und ein leises Keuchen drang über seine Lippen.

Nach einer Weile lösten sie schließlich den Kuss und Harry vergrub sein Gesicht in der Halsbeuge des Slytherin.

Er war glücklich. So glücklich wie noch nie in seinem Leben.
 

Draco legte sein Kinn sanft auf den Kopf des anderen und sog dessen Duft tief ein. Wieso schaffte es sogar die Art und Weise, wie er duftete, ihn so um den Verstand zu bringen?

Er legte seinen Arm um den Körper den Kleineren und zog ihn näher zu sich. Seine andere Hand verschwand unter Harry´s Shirt, strich langsam dessen Bauchmuskeln nach und begann damit, ihn zu kraulen. Harry ließ ein wohliges Seufzen hören, schloss die Augen und rückte näher heran. Der Slytherin lächelte. Da hatte er wohl die richtige Stelle getroffen. Der dunkelhaarige Gryffendor drängte sich der liebkosenden Hand entgegen und seufzte erneut auf.

Harry kuschelte sich nah an den Körper neben ihm, genoß die Wärme, die von diesem ausging und lauschte dem leisen, ruhigen Herzschlag des Slytherin. Er begann leise zu schnurren, als die zärtlichen Finger an seinem Bauch immer größere Kreise zogen und sein Kopf landete wie von selbst in der Halsbeuge des anderen.

Draco erschauderte, als er den warmen Atem an seiner Haut spürte. Langsam ließ er seine Finger größere Kreise ziehen und grinste breit, als er die Reaktion des Gryffendors hörte.
 

Warum konnte es nicht immer so bleiben?

Die Realität griff nach ihm, holte ihn ein und ließ ihm diesen Glücksmoment nicht.

Sie waren auf der Flucht, mussten sich verstecken, waren eingesperrt. Bald wurden sie kämpfen und was dann? Würden sie beide sterben?
 

Noch nie war der Wunsch zu leben in ihm so unbändig groß gewesen, wie in diesem Moment. Aber wie groß waren die Chancen, dass sie beide diesen Kampf auch wirklich überlebten? Und was sollte er tun, wenn er überlebte und derjenige, der in seinen Armen lag, nicht?

Nein, das durfte nicht passieren! Das würde nicht passieren!

//Nicht solange ich noch einen Funken Leben in mir habe!//, dachte Draco grimmig und sein Körper spannte sich unwillkürlich an.
 

Harry blinzelte verwirrt, als er spürte wie sich der Blonde anspannte und hob erstaunt den Kopf. Draco hatte die Lippen fest zusammengekniffen und seinen Augen funkelten entschlossen.

„Was ist los...?“

Er zuckte überrascht zusammen. Harrys Frage war nicht mehr als ein Flüstern gewesen und doch hatte er die Sorge deutlich heraus gehört. Draco senkte den Kopf und blickte in diese grünen Augen, die ihn im Moment verwirrt und besorgt musterten.

Er seufzte. „Nichts...“

„Red keinen Unsinn! Was ist los?“ Harry richtete sich auf, dieses Mal war die Frage lauter gestellt worden und der Slytherin meinte, etwas Enttäuschung herausgehört zu haben.

Müde schloss er die Augen und meinte: „Ich weiß auch nicht, ich musste gerade an Du-weißt-schon-wen denken und was uns noch alles bevor steht, ich mache mir einfach Sorgen! Ich will nicht, dass dir was passiert.....! Ach, am liebsten würde ich die ganze Welt aussperren und den Rest meines Leben hier mit dir verbringen, ich liebe dich.....!“

Draco stockte.

Hatte er das gerade wirklich gesagt? Noch nie hatte er so offen über seine Gefühle gesprochen, bis jetzt hatte er sich noch nie so sicher und geborgen gefühlt, noch nie jemanden so vertraut, um seine Gefühle auszusprechen.

Und jetzt hatte er es einfach so gesagt. Kaum waren diese Worte ausgesprochen, wusste er, dass es stimmte. Er hatte sich verliebt.
 

Der Gryffendor starrte ihn ungläubig an, er brauchte eine Weile bis das Gehörte auch sein Denken erreichte und seine Augen weiteten sich überrascht.

„Oh....“ entwich es seinen Lippen und diese drei Worte dröhnten in seinen Ohren.

Noch nie hatte das jemand zu ihm gesagt, noch nie. Seine Gedanken überschlugen sich und in ihm breitete sich ein wunderbar warmes Gefühl aus, das er mit Worten gar nicht beschreiben konnte.
 

Draco konnte immer noch nicht richtig glauben, dass er es wirklich gesagt hatte. Ängstlich wartete er auf die Reaktion des anderen, doch Harry starrte ihn nur ungläubig an. Hatte er ihn überrumpelt? Was, wenn er nicht dasselbe fühlte? Was sollte er tun?

„Harry?.....Es tut mir leid, wenn ich dich überrumpelt habe! Das wollte ich nicht!“ Er seufzte leise. Keine Reaktion. Hatte er ihn überhaupt verstanden?

„Ich lasse dir ein wenig Zeit um nachzudenken! Ich lass dich alleine!“ fügte er murmelnd hinzu und richtete sich langsam auf.

Er war schon fast aufgestanden, als sich plötzlich zwei Arme um seinen Oberkörper schlangen und ihn zurückhielten. Der Slytherin verlor das Gleichgewicht und fiel zurück aufs Bett.
 

Harry genoss dieses neues Glücksgefühl, dass ihn durchstörmte und bemerkte gar nicht, wie Dracos Miene immer verzweifelter wurde.

„.......dir ein wenig Zeit um nachzudenken! Ich lasse dich allein!“

//Was..? NEIN!// Er verstand das falsch, er konnte doch jetzt nicht gehen. Seine Arme schlangen sich wie von selbst um den Oberkörper des Blonden und hielten ihn fest. Er spürte, wie Draco das Gleichgewicht verlor und halb auf ihm landete. Fest presste der Gryffendor sein Gesicht in die seidigen blonden Haare und wisperte ganz nah am Ohr des Slytherin: „Nicht weggehen! Ich liebe dich doch auch!“

Draco erschauderte bei diesen Worten und ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Lippen. Er drehte sich in der Umarmung herum, blickte in die strahlenden grünen Augen, versank in ihnen und ließ seine Hand sanft über Harrys Wange wandern. Dieser lächelte glücklich, zog den anderen zu sich und ihre Lippen verschmolzen miteinander.
 

~
 

„Herr, es gibt Neugigkeiten!“

Lucius Malfoy verbeugte sich tief, als er den großen Saal betrat. Die Dunkelheit war nur durch einige wenige Kerzen erhellt und er konnte nicht ausmachen, wo sich der Dunkle Lord befand.

„Dann hoffe ich für dich, dass es erfreuliche sind, Lucius!“ drang die zischende Stimme aus der Dunkelheit.

Der Todesser zuckte unmerklich zusammen, als die Stimme an sein Ohr drang und er schluckte.

„Ja, Herr!“

Immernoch suchten seine Augen die Dunkelheit ab.

„Die Dementoren haben etwas entdeckt! Ein Haus in London steht unter einem starken Bann! Wir glauben, sie verstecken IHN dort!“

Endlich trat Voldemort aus dem Schatten, auf seinem Gesicht hatte sich ein widerliches Grinsen ausgebreitet.

„Das sind wirklich erfreuliche Nachrichten! Gut für dich, Lucius!“

Ein zischendes Lachen durchbrach die Stille im Saal.

„Ruf die anderen, Lucius! Bald werden wir aufbrechen!“

„Ja, Meister!“
 

~
 

Harry betrachtete lächelnd das entspannte Gesicht von Draco, denn vor ein paar Minuten war dieser eingeschlafen. Die Müdigkeit zerrte auch an ihm und immer wieder klappten ihm die Augenlider zu, aber er wollte jetzt noch nicht schlafen. Er war viel zu glücklich, um jetzt zu schlafen. Vorsichtig, um den anderen nicht zu wecken, hob er seine Hand und strich sanft die Gesichtszüge des Slytherins nach. Als er bei dessen Lippen ankam, wurde er sein Lächeln noch strahlender. Diese Lippen gehörten nun ihm.

Sanft legte er die seinen darauf und murmelte leise: „Schlaf gut!“,

ehe er sich dicht an ihn kuschelte, bis schließlich der Schlaf doch die Überhand gewann und er einschlief.
 

Endlich schob die Sonne die dicken Regenwolken, die sich seit Wochen am Himmel über London festgesetzt hatten, beiseite und die ganze Stadt erwachte langsam.
 

Die Sonnenstrahlen krochen auch in das Schlafzimmer und auf das Bett zu, in dem zwei Personen eng aneinander gekuschelt lagen. Keiner der beiden rührte sich, nur leise, ruhige Atemzüge durchbrachen die Stille. Die Sonne kämpfte sich immer weiter in den Raum, erreichte schließlich das Bett und das Gesicht des blonden, jungen Mannes. Die Augenlider zuckten leicht, diese plötzliche Helligkeit störte. Grummelnd versuchte er dieser zu entfliehen und wollte dem Fenster den Rücken zu drehen, doch das ging nicht. Etwas warmes lag in seinen Armen, dicht an seine Brust gekuschelt und machte es ihm unmöglich, sich zu bewegen. Verschlafen blinzelnd öffnete er die Augen.
 

Draco blickte verwirrt nach unten, dann sah er den dunklen Haarschopf, spürte die Wärme des anderen und den sanften Atem, der immer wieder gegen seinen Hals schlug. Ein strahlendes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus und die Bilder des gestrigen Tages drangen wieder in sein Gedächtnis. Langsam senkte er seinen Kopf, küsste den Schlafenden leicht auf die Stirn und nahm den betörenden Duft des anderen in sich auf. Genießerisch schloss er die Augen und lehnte seine Stirn gegen die des Gryffendors.

„Hey Schlafmütze, es ist Zeit aufzustehen!“ murmelte er sanft.

Harry ließ ein leises, wohliges Seufzen hören, kuschelte sich mehr in die Decke und Draco hörte ein leises Nuscheln.

„Jetzt noch nicht....bin noch so müde!“

Auf die Lippen des Slytherins legte sich ein verschmitztes Lächeln, denn er wusste ganz genau, wie er den Dunkelhaarigen aufwecken konnte.

Langsam näherte er sich dem anderen, nur noch ein paar Millimeter trennten sie voneinander. Dracos Atem strich über Harry´s Lippen und dieser erschauderte. Schließlich legte der Slytherin seine Lippen auf die Leichtgeöffneten des Gryffendors und strich spielerisch mit der Zunge darüber.

Harry durchzuckte diese Gefühl wie ein Stromschlag und sofort war er hellwach, spürte nur noch diese Lippen auf den seinen und diese Zunge, die darüber leckte. Doch so schnell und unerwartet dieser Kuss gekommen war, so schnell hörte er auch wieder auf.
 

Harry brummte kurz unmutig, öffnete die Augen und blickte in Dracos grinsendes Gesicht.

„Warum hast du aufgehört?“

„Ich wollte dich wecken, jetzt bist du wach!“ Draco grinste weiter, als er sah das sein Gegenüber schmollend die Lippe nach vorne schob.

„Nicht schmollen! Ich mach dir auch Frühstück!!“ versuchte er Harry lachend zu besänftigen und stand auf.

„Na gut, okay!“ meinte Harry nachgiebig, ebenfalls mit einem fröhlichen Grinsen im Gesicht. Draco legte einen Arm um ihn, zog ihn zu sich und die beiden gingen hinunter in die Küche. Der Gryffendor setzte sich auf den Küchentresen und seine grünen Augen folgten dem Blonden ganz genau, als dieser die Utensilien für ihr Frühstück zusammen suchte. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf Dracos Gesicht, diese Blicke blieben ihm nicht verborgen.

„Was guckst du denn so? Gibt´s was interessantes zu sehen?“

„Vielleicht!“ Harry grinste. „Ich muss ja aufpassen, was du hier so treibst!“

Die Augenbrauen des Slytherin wanderten erstaunt nach oben.

„Ich mach Frühstück, was denkst du, was ich hier treibe?“

„Naja, vielleicht bringst du den Toaster zum explodieren oder setzt die ganze Küche in Brand, wer weiß!“

Draco klappte die Kinnlade nach unten und Harry brach in schallendes Gelächter aus. Der Slytherin war anscheinend noch nicht an seine Scherze gewöhnt. Er wischte sich die Tränen aus den Augen und blickte wieder zu dem anderen, sofort verstummte sein Lachen. Dieser funkelte ihn nun böse an.

//Uuuh, die Augenbraue zuckt, ich sollte schleunigst abhauen!// schoss es Harry durch den Kopf .

„Na warte...!“ meinte Draco nun und der Gryffendor sprang vom Tresen und rannte lachend davon, der Blonde stürzte hinterher.

In der Bibliothek erwischte er ihn und warf ihn zu Boden. Harry kicherte immer noch. Dieses Kichern wurde aber schnell zu einem überraschten Keuchen, als er Dracos Lippen an seinem Hals spürte. Langsam küssten diese die empfindliche Haut und wanderten nach oben in Richtung Ohr. Ein erneutes Keuchen drang über Harry´s Lippen und dann hörte er Dracos raue Stimme flüstern: „Ach, so einfach ist es dich zum schweigen zu bringen? Hätte ich das nur schon früher gewusst!“

„Idiot!“, murmelte Harry, packte Draco am Shirt und zog ihn zu sich. Ihre Lippen trafen sich und ein wilder Zungenkampf entbrannte.

Keiner der beiden ahnte wie nahe die Dunkelheit bereits war.
 

ende
 

next kapi by ani

Dumbledore/Voldemort

hallo leute,
 

ich sage mal ganz vorsichtig entschuldigung!!!

ich weiß es hat ewig gedauert und ehrlich gesagt, hab ich selbst nicht mehr geglaubt das ich es in diesem Jahr noch schaffe dieses Kapitel on zu stellen!!

tja und letzte woche hatte ich dann eine art geistesblitz und jetzt ist es da!!!
 

also wir freuen uns, wenn ihr unsere ff trotz der lange wartezeit noch lest und das nächste kapitel wird bestimmt nicht so lange auf sich warten lassen!!

^^

einen guten rutsch ins neue jahr und vielleicht liest man sich ja!!
 

lg sky und sunny^^
 


 


 

Ein lautes Klopfen riss ihn aus seinen Gedanken und brachte ihn dazu, seinen Blick vom Fenster ab zu wenden. Langsam drehte er sich um, schritt in die Mitte des Raumes und ließ seine Augen schließlich zur Tür wandern.

„Herein!“ rief er leise, abwartend, bis derjenige, der vor der Tür stand, hinein kam.

Langsam wurde diese aufgeschoben und die Hauslehrerin der Gryffendors, Minerva McGonagall, trat ein. Der Gesichtsausdruck der Hexe, der in den letzten Wochen immer von Müdigkeit und Sorge geprägt war, hatte sich verändert. Er glaubte, Hoffnung zu erkennen.

„Albus, es gibt gute Neuigkeiten!“ Sie lächelte leicht und versuchte ihren schnellen Atem wieder einigermaßen unter Kontrolle zu bringen.

„Es sieht so aus, als würden sie sich vom Schloss entfernen!“

Der Schulleiter von Hogwarts hob erstaunt die Augenbrauen, mit allem hatte er gerechnet, aber beim besten Willen nicht mit dieser Nachricht.

„Sind Sie sich sicher, Minerva? Nachdem die Todesser wochenlang das Schloss belagert haben, sollen sie einfach so abziehen?“ fragte er skeptisch.

„Ja, es ist keiner mehr auf dem Gelände! Serverus und ich haben es selbst überprüft! Sie sind weg!“
 

Nachdenklich ließ sich Dumbledore auf seinen Schreibtischstuhl sinken. Es ergab keinen Sinn. Seit Wochen wurden sie immer wieder von den Todessern angegriffen. Ständig hatten sie versucht, in die Schule einzudringen und machten es den Lehrern durch die ständige Belagerung unmöglich, die Schüler nach Hause zu schicken.

Und jetzt zogen sie einfach so ab? Es musste einen Grund dafür geben, dass Voldemort sie einfach so zurück beorderte, doch er konnte keinen für dieses Verhalten finden. Hatte der dunkle Lord auf einmal kein Interesse mehr an Hogwarts oder war das Ganze nur eine neue Strategie, um morgen oder nächste Woche überraschend wieder auf zu tauchen?

Der Schulleiter konnte es sich nicht erklären.

Doch nun gab es erst einmal andere Dinge zu tun, denn er würde die durch Pause von der Belagerung entstandene Situation erst einmal nutzen, um sämtliche Schüler nach Hause zu ihren Familien zu schicken. Erst dann würde er sich Gedanken darüber machen, wie es weiter gehen sollte.

Eilig verließ er sein Büro und eilte nach unten in den großen Saal, in dem schon alle Schüler und Lehrer auf ihn warteten.

Sämtliche Augen folgten ihm gespannt, als er nach vorne trat und sich zu seinen Schülern drehte.

„Wie es aussieht hat sich unser Feind zurückgezogen, doch bevor ihr jetzt in Jubel ausbrecht, muss ich euch sagen, dass wir nicht wissen warum oder für wie lange! Deshalb werden wir diese Pause nutzen, um euch alle so schnell wie möglich nach Hause zu bringen! Alle Schüler werden jetzt sofort mit ihren Hauslehrern in ihre Häuser zurückkehren und dort Sachen packen. Ihr habt genau eine halbe Stunde Zeit, dann treffen wir uns alle wieder hier und ihr werdet nach Hause reisen! Also, los! Wir haben nicht viel Zeit!“

Kaum hatte er seinen Satz beendet, setzen sich alle Lehrer und Schüler in Bewegung.

Alle, bis auf zwei.

Ron Weasley und Hermine Granger bewegten sich zielstrebig auf ihren Schulleiter zu und blieben vor dem Podest stehen.

„Professor Dumbledore, können wir kurz mit Ihnen sprechen?“ fragte Hermine und der Zauberer drehte sich zu den Beiden um.

„Was machen Sie denn noch hier? Miss Granger, Sie und Mr. Weasley sollten längst packen!“

„Ja, das wissen wir, aber wir wollen nicht nach Hause!“ brach es nun aus dem rothaarigen, etwas zu groß geratenen Jungen hervor und er fing sich damit einen vorwurfsvollen Blick seitens Hermine und einen verwirrten seitens des Schulleiters ein.

„Was Ron damit sagen will ist, wir wollen nicht nach Hause! Also wir würden gerne zu Harry! Wir haben ihn seit Wochen nicht mehr gesehen und machen uns langsam Sorgen.“ meinte das junge Mädchen schließlich erklärend und blickte den Professor bittend an.

Ein mildes Lächeln bildete sich auf dessen Gesicht und der weise Zauberer erwiderte: „Ich verstehe Sie voll und ganz, aber ich halte es wirklich für besser, wenn Sie beide zu Ihren Eltern reisen - Und bevor Sie ein weiteres Argument anbringen, lassen Sie mich ausreden, Miss Granger!“ Der eben zum Protest geöffnete Mund wurde wortlos wieder geschlossen und Professor Dumbledore fuhr fort: „Ihre Eltern machen sich schon seit Wochen Sorgen und endlich bietet sich die Chance, Sie nach Hause zu schicken und deshalb werden Sie das auch tun! Außerdem ist der Ort, an dem sich Harry befindet sehr gut geschützt und diesen Schutz zu durchbrechen, um euch dort hin zu bringen, wäre ein zu großes Risiko, das ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht eingehen möchte!“

Er blickte die beiden Gryffendors über seine Brille hinweg an und keiner wagte mehr, etwas zu sagen.

„Gut, dann geht jetzt packen und beeilt euch, wir haben nicht mehr viel Zeit.“
 

~
 

Bellatrix Lestrange ließ die große Flügeltür vor sich mit einem lässigen Schlenker ihres Zauberstabs aufspringen und mit raumgreifenden Schritten durchquerte sie den großen Saal. Die klappernden Geräusche ihrer Schuhe verstummten schließlich und sie verbeugte sich kurz, bevor sie ihren Blick wieder auf die Person am Kamin richtete.

„Meister, es sind alle eingetroffen!“

Ihr Gegenüber zeigte keine Reaktion, als hätten ihn die Worte gar nicht erreicht, doch dann wurde die Stille von einer kalten, zischenden Stimme durchbrochen.

„Sehr gut! Wissen wir mittlerweile sicher, dass sich Potter in diesem Haus aufhält?“

„Nein, leider noch nicht! Aber wer sollte es sonst sein?“, meinte die dunkelhaarige Hexe und bereute ihre Worte im nächsten Augenblick.

„Meinst du, du bist in der Situation solch dumme Bemerkungen zu machen, Bellatrix? Und du weißt, ich halte nicht viel von Vermutungen, also hoffe, das Potter wirklich dort ist!“

Voldemort hatte sich bei diesen Worten umgedreht und die schlangenartigen Augen fixierten die Todesserin.

„Und jetzt hol die anderen rein!“

Schnell drehte sich die Hexe um und verließ fast schon fluchtartig den Raum. Sie verehrte den dunklen Lord wie keine andere, aber seinen Zorn auf sich zu ziehen war etwas, das sie lieber vermeiden wollte.
 

Etwa zehn Minuten später standen 12 Todesser, verhüllt durch schwarze Kapuzen, um den großen runden Tisch, der sich in der Mitte des Raumes befand und alle Augen waren auf den Zauberer gerichtet, der immer noch am Kamin stand.

„Wir werden sofort aufbrechen. Sollte sich Potter in diesem Haus aufhalten, dann überlasst ihn mir! Sollte sich noch jemand im Haus befinden, dann tötet ihn!“ meinte Voldemort kalt, während sein Blick starr in die Flammen gerichtet war und sein Körper schon vor Vorfreude erbebte. Nicht mehr lange und er würde seinen Feind, den Grund, warum er immer noch darum kämpfte, seine komplette Macht wieder zu erlangen, auslöschen.

„Ach ja, Lucius?“

Einer der Todesser zuckte unmerklich zusammen und hob verwundert den Kopf bei dem freundlichen Tonfall, mit dem sein Meister mit ihm sprach. Was hatte dies zu bedeuten?

„Wenn wir dort auf deinen Sohn treffen, dann erwarte ich von dir, dass du dieses Problem endgültig aus der Welt schaffst und damit die Schande, die er über deine Familie gebracht hat, auslöschst!“

Kurz schloss der silberhaarige Malfoy die Augen und verdrängte das Bild seines Sohnes und seiner Frau, das vor seinem inneren Auge auftauchte.

„Jawohl, Meister!“
 

Kaum waren diese beiden Worte ausgesprochen, hörte man mehrere leise „Plopps“ hintereinander und der Raum war leer.
 

Wenig später erschienen dreizehn, in schwarz gehüllte Personen vor einem unscheinbaren Einfamilienhaus in der Londoner Innenstadt. Ein paar verwunderte Passanten drehten sich nach der seltsamen Gruppe um, im nächsten Moment hatten sie diese aber auch schon wieder vergessen.

„Sorgt dafür, dass uns die Muggel nicht stören!“ befahl der dunkle Lord.

Sofort wurden die Zauberstäbe gezückt, eine bläuliche Lichtwelle bereite sich blitzschnell aus und auf wundersame Weise drehte alle Menschen, die in dieses Gebiet unterwegs gewesen waren, um und entfernten sich in die entgegen gesetzte Richtung.
 

Nun zog Lord Voldemort seinen Zauberstab, richtete ihn auf das Haus und murmelte einige unverständlich Worte. Sein Stab sprühte kurz Funken, aber es geschah nichts.

„Dumbledore!“, zischte er wütend.

Um diesen Bann zu durchbrechen würde er wohl etwas länger brauchen. Erneut hob er seinen Stab und ein gewaltiger Energiestrahl traf das Haus. Die Todesser traten einen Schritt zurück und betrachteten ihren Meister ehrfürchtig.
 

Nach einer Weile ließ der dunkle Lord seinen Arm sinken und der Zauber versiegte. Seine Gefolgschaft kam wieder näher.

„Meister..?“ begann Bellatrix vorsichtig, wurde jedoch sofort unterbrochen.

„Los, seht nach wer sich in diesem Haus befindet und tötet ihn!“

Sofort setzten sich die zwölf in Bewegung, ungehindert durchquerten sie den Garten und erklommen die Treppe vor der Haustür. Diese wurde mit einem Schlenker von Bellatrix' Zauberstab zerstört. Von drinnen hörte man einen erschrockenen Schrei gefolgt von einem grünen Lichtblitz.
 

Ende

Sie sind da......

Hallo ihr,
 

wir haben es mal wieder geschafft und ein neues kapi ist da!

^^

wir hoffen es gefällt euch!!
 

bis dann

eure sunny+sky
 


 

„Sie sind da.“, hörte man eine leise Stimme aus der Küche hallen und ein Schatten huschte von einer Seite des Zimmers zur anderen.

„Ich weiß, ich hab sie auch gespürt. Was machen wir jetzt?“, wollte die andere Stimme wissen, Unsicherheit klang aus dem Flüstern heraus, aber auch Wut und Tatendrang.

„Weiß nicht. Wir müssen uns ihnen entgegen stellen und sie aufhalten. Außerdem müssen wir aufpassen, dass wir das Haus nicht zerstören. Ist immerhin nicht unseres.“

Harry wischte sich den Schweiß von der Stirn und Draco stand hinter ihm, strich genervt über sein ohnehin schon blasses Gesicht, das nun auch noch nervöse Züge besaß.

„Kümmer dich doch nicht um das Haus, du kleiner Idiot. Die sind hinter deinem Leben her! Das Haus kriegen wir schon wieder zusammen. Voraus gesetzt, wir sind nach dem Kampf noch am Leben.“, murrte der Blondhaarige und wühlte nun in einem der Küchenschränke herum.

„Was tust du denn da?“

„Im Gegensatz zu dir suche ich nach einer Möglichkeit, wie wir uns verteidigen können! Grundsätzlich such ich einfach nach irgendeiner Idee, wie wir unsere Ärsche retten können. Solltest du auch mal machen!“

Okay, da war was dran. Aber trotzdem, das wusste Harry wie kein anderer, konnten sie es gegen die Gefolgschaft von Voldemort nicht mit Tellern und Tassen aufhalten. Er brauchte eine gute Idee und zwar jetzt gleich.

„Dobby.“, rief der Dunkelhaarige und einige Sekunden später stand der Hauself vor Harrys Nase.

„Sie haben gerufen, Harry Potter?“, quiekte er und sah sich nervös um. „Die bösen Männer stehen vor der Tür. Ich werde Dumbledore davon berichten, wenn Ihr das wünscht!“

„Genau das erwarte ich jetzt von dir, Dobby. Und zwar so schnell du kannst. Du gehst zu Dumbledore und erklärst ihm die Lage. Ich will nicht, dass du noch einmal hier her zurück kehrst, hast du verstanden?“, orderte der Gryffendor und strich seinem stetigen Begleiter über den Kopf.

„Aber Harry, Sir, das könnt Ihr nicht erwarten! Dobby will helfen, Dobby kann kämpfen!“, rief der kleine Elf und starrte mit seinen großen, kugelrunden Augen zu seinem Herr und Meister auf.

„Vergiss es, Dobby. Du wirst bei Dumbledore bleiben und basta. Du hast uns genug geholfen!“, versuchte Harry es noch einmal, aber der kleine Elf wollte sich nicht abschütteln lassen.

„Jetzt verzieh dich, du hässlicher Gnom, oder ich werde wirklich wütend! Tu was dein Herr dir sagt und mach uns keinen Ärger!“

Es war Draco, der seine Stimme erhob und Dobby so verängstigte, dass sich dieser nur noch einmal kurz verbeugte, ehe er mit einem 'plopp' im nichts verschwand.

„Danke, Draco.“, murmelte Harry und strich über seine Haare. Er war sichtlich nervös, vor allem aber, weil er Voldemort praktisch direkt vor seinen Augen sah. Ihm war schlecht, aber er durfte nicht aufgeben. Er musste kämpfen, jetzt war seine Zeit gekommen.

„Geht's, Harry?“, wollte sein Gegenüber nun wissen und legte seine Hand auf die Schulter des Dunkelhaarigen, welcher einmal tief durch atmete und dann grinste.

„Alles in Ordnung, ,Du weißt schon wer' versucht nur mit allen Mitteln, in meinen Kopf einzudringen. Aber das kann er lange versuchen. Ich hoffe nur, Dobby ist schnell genug, denn unser Feind wird die Barriere von Dumbledore sicher bald durchbrochen haben und dann müssen wir bereit sein.“

Beide sahen sie aus dem Fenster und versteckten sich hinter den Küchenschränken, um nicht sofort gesehen zu werden.

„Wenn wir Glück haben, vermutet ,Du weißt schon wer' nur, dass wir hier drin sind. Dann wird er anders vorgehen. Vielleicht bietet uns das eine Chance, schnell anzugreifen.“, murmelte der Blonde, schüttelte dann aber den Kopf.

„Vielleicht wird das aber auch unser Verhängnis sein, weil er in dem Fall auf alles vorbereitet ist. Hast du ne gute Idee, Harry?“

„Ich überlege ja, aber wir sind in 'ner beschissenen Situation. Wenn wir sie nur irgendwie auf die falsche Fährte locken könnten, sodass wir Zeit haben, uns auf einen Gegenangriff vorzubereiten, aber sie stehen ja schon vor der Tür. Scheiße!“, fluchte Harry und biss sich auf die Unterlippe. Ihre Ausgangssituation hätte nicht schlimmer sein können. Sie hatten weder große Chancen, ihre Gegner direkt zu besiegen, noch konnten sie fliehen und verstecken konnten sie sich auch nicht. Das hatten sie grundsätzlich auch nicht vor, aber was konnten sie momentan schon anderes machen? Voldemort war dabei, die Barriere zu zerstören, Bellatrix und die anderen standen direkt vor der Tür und er und Draco waren eingesperrt. Jetzt würden sie angegriffen werden und das nur wegen Harry. Das störte den Grünäugigen am Meisten. Draco hatte mit der Sache eigentlich gar nichts zu tun. Sogar seine Mutter wurde getötet. Nur darum war er hier. Weil er Voldemorts Fängen entkommen war und seine Mutter sterben musste. Und Harry hatte nicht einmal richtig gesagt, wie Leid ihm das eigentlich tut. Und Draco war größtenteils nur hier geblieben, um ihn nicht allein zu lassen. Und nun steckten sie in großen Schwierigkeiten und Harry konnte Draco nicht beschützen, weil er nicht einmal sich selbst beschützen konnte.

„Scheiße.“ Noch einmal fluchte der Junge mit der Narbe, sah sich um und seufzte dann schwer. „Wir verlassen uns einfach viel zu sehr auf unsere Zauberstäbe und gute Ideen wollen uns dabei nicht einfallen.“

„Normal, oder? Wir sind Zauberer, falls dir das noch nicht aufgefallen ist. Es ist unsere Aufgabe, unsere Gegner mit Zauberstäben zu erledigen. Uns mit unseren Fäusten zu verteidigen ist nutzlos, schließlich stehen da Gegner, die man nicht mit Schlägen ausnocken kann! Und in einer solchen Lage sind gute Ideen relativ eingeschränkt, findest du nicht auch?“
 

Draco verdrehte seine Augen und erkannte im gleichen Atemzug, wie verdammt hilflos sie waren. Zu zweit gegen so viele. Ohne wirklich viel ausrichten zu können, denn dafür war der Raum zu klein, indem sie kämpften. Nur warten. Sie konnten nur auf die Hilfe warten, die Dumbledore ihnen schicken würde. Wie armselig. Und er konnte Harry gegen so viele Gegner nicht beschützen. Denn dafür müsste er erst mal selbst am Leben bleiben und das war in ihrer jetzigen Situation kein Zuckerschlecken.

//Shit, ich kann gar nichts ausrichten!//, fluchte Draco in Gedanken und ballte seine Hand zur Faust. Dabei hatte er noch so auf dicke Hose gemacht und gepredigt, er würde alle Gegner besiegen. Und nun? Nun war er absolut aufgeschmissen und Voldemort und seine Kompanen standen direkt vor der Tür. In wenigen Augenblicken würde ihr stärkster Gegner die Barriere durchbrochen haben und dann müssten sie um ihr Leben kämpfen. Wie sie es wollten. Nur, dass ihnen kaum eine Chance geboten wurde, sich zu verteidigen. Wie auch, wenn ihnen kaum Freiraum blieb?

„Scheiße.“ Dieses Mal war es Draco, der fluchte und einige Sekunden später hörte er ein Lachen direkt neben sich.

„Was ist denn jetzt plötzlich so witzig?“

War Harry jetzt tatsächlich am durchdrehen? Nein, unmöglich. Der hatte schon viel öfter solche Situationen mit erlebt, also würde er nicht seinen Kopf verlieren.

„Sorry, aber das ist so dämlich. Komm mit.“ Der Grünäugige schnappte die Hand seines Freundes und zog ihn aus der Küche ins Schlafzimmer.

„Was hast du vor?“

„Hier können wir in Ruhe reden und haben unsere Feinde nicht direkt vor der Nase. Also pass auf, ich habe eine Idee, die eventuell funktionieren könnte.“, erklärte Harry und rückte seine Brille zurecht. „Na dann schieß los, ich bin gespannt.“

„Wir müssen überleben, bis Dumbledore Hilfe schickt. Und damit wir überleben, werden wir Doppelgänger von uns erschaffen.“

„Du willst Doppelgänger machen? Hat das schon mal irgend jemand gemacht?“
 

Der Grauäugige starrte Harry an und schluckte dann. Anscheinend meinte sein Gegenüber das ernst. Na toll.

„Ich habe ein Buch darüber gelesen. Dunkle Künste, aber ich weiß, das wir das hin bekommen. Wir werden Doppelgänger erschaffen, die wir in die Küche stellen. Wir krabbeln aus dem Fenster und greifen von hinten an.“ Der Dunkelhaarige sah bei seiner Idee zu dem Fenster, das er meinte und ihn durchzuckte ein Stechen im Körper, als er spürte, dass Voldemort die Barriere immer weiter schwächte. Bald würde er sie brechen. Es dauerte sicher nicht mehr lange.

„Ja, okay. Und dann? Sollen wir die Typen mitten auf der Straße erledigen, oder was?“ Malfoy zog an einer Strähne und dachte anscheinend scharf über die Idee Harrys nach. Es schien möglich und es brachte ihnen die Chance, ihren Arsch zu retten. Es war also wirklich eine Möglichkeit.

„Jap. Wir werden ihnen heim zahlen, was sie uns angetan haben und ich werde Voldemort dieses Mal aufhalten. Und du, du kannst deine Mutter rechen!“, sagte er ruhig, aber in seiner Stimme klang Wut mit. Wut und Enthusiasmus.

„Abgemacht. Aber wehe, das klappt nicht, dann bring ich dich höchst persönlich um.“, murmelte der Blonde und ein Grinsen spiegelte sich in seinen Augen wieder. Sein Gegenüber lachte und streckte seine Hand aus.

„Wenn es nicht klappt werde ich mit Vergnügen von dir getötet werden. Vertrau mir, ich zeige dir, dass es klappt!“

Ohne weitere Gedanken darüber zu verschwenden, schlug Draco ein, sie standen auf und Harry lief in die Bibliothek, um das Buch zu suchen, indem er das Erschaffen der Doppelgänger gelesen hatte.

„Du musst wissen, das ist nicht direkt ein Doppelgänger. Eher eine Illusion, die wir mit einem Zauber erschaffen können. Ist ziemlich schwer und echt komplex, aber wir sollten es hin bekommen. Ist ja nicht das erste Mal, dass wir uns mit schwarzer Magie auseinander setzen.“, murmelte Harry, während er ein Buch nach dem nächsten auf den Boden warf.

„Nein, nicht wirklich und wenn du es hin bekommst, kriege ich das auch hin, ist doch klar.“

//War ja klar//, dachte Harry und grinste. Also, sein Selbstvertrauen hatte Draco nicht verloren, auch wenn er dadurch immer etwas überheblich. Aber das sollte wohl so sein und wirklich stören tat es den Gryffendor auch nicht. Er war dran gewöhnt. Außerdem hatte er mittlerweile sogar diese Seite des Slytherin lieb gewonnen und er wusste ja das dieser auch andere - sanfte, liebevolle – Seiten hatte.

Nach einigen verstrichenen Augenblicken hörte der Dunkelhaarige dann endlich auf zu wühlen und hob ein altes, dickes Buch hoch. „Da ist es, ein Glück. Ich bin froh, dass mir Hermine die Lust aufs Lesen eingetrichtert hat. Komm schon.“, rief er und zog seinen Freund zurück ins Schlafzimmer, wo sie sich auf den Boden setzten und die richtige Seite aufschlugen.

„ Hier ist es. ,Das erschaffen von Doppelgängern. Ein Zauberspruch der schwarzen Magie, nicht anzuwenden, wer vorher noch keinen Kontakt mit dem Nutzen dieser Magie hatte'. Pah, uninteressant. Hm. Hört sich einfach an. Mal sehen, ob es klappen wird.“, murmelte Draco, nachdem er die wichtigsten Informationen gelesen hatte.

„Hab ich dir ja gesagt. Okay, wir müssen uns beeilen. Unser Gegner ist fast durch!“

Und plötzlich stand plötzlich der kleine Hauself vor Harrys Füßen und sah seinen Herrn mit großen Augen an.

„Hier ist Dobby, Sir. Dobby hat so schnell gemacht, wie er konnte. Dumbledore weiß Bescheid. Er schickt Hilfe so schnell es geht. Dobby wurde gesagt, er soll ausrichten, kein Risiko einzugehen.“, informierte sie der Elf und Harry seufzte erleichtert auf.

„Tzz, dieser alte Sack. Kein Risiko eingehen? Nicht sterben, das ist die Devise. Idiot.“

„Klappe, Malfoy.“ Harry war über sich selbst und Draco verwundert, durch den Stress schienen sie wieder in ihre alten, vertrauten Umgangsweisen miteinander zu verfallen. Er schüttelte kurz den Kopf und sprach weiter: „Mit 'kein Risiko eingehen' meint er genau das. Er ist ja schließlich nicht dumm. Komm schon, wir haben keine Zeit mehr. Los Dobby, verschwinde jetzt. Und danke.“
 

Dobby verbeugte sich tief, schaute seinen Herrn und Meister noch einmal mit seinen wässrigen Kulleraugen an, ehe er so schnell verschwand, wie er aufgetaucht war.

„Auf den kleinen Gnom kann man sich echt verlassen. Na dann versuchen wir unser Bestes.“, rief Draco, zog seinen Rivalen auf die Beine und zusammen gingen sie die Küche.

„Na dann wollen wir mal. Wehe, es klappt nicht, dann werde ich echt sauer, Potter.“, murrte Draco in seiner gewohnten, protzigen Art und bekam ein Schnauben als Antwort.

„Mir ist wenigstens eine Idee eingefallen. Los, auf drei. Eins, zwei-“ und die „Drei!“ riefen beide gleichzeitig, schwangen ihre Zauberstäbe und das Wort „Secruccio!“ klang laut und deutlich hervor, während sich zwei Ebenbilder der Zauberer ca. fünf Schritte vor ihnen aufbauten.

„Unglaublich.“, war es, was der Blondhaarige hervor brachte, als er auf sein eigenes Gesicht schaute.

„Cool, oder? Ich wusste, das es.. - Scheiße, wir müssen hier weg!“, rief Harry, noch bevor er seinen Satz zu Ende brachte, riss an dem Arm seines Freundes und zog ihn aus dem Raum, ehe die Tür aufsprang. Durch die Wucht, mit der Harry Draco weg zog, schrie dieser erschrocken auf und Sekunden später erhellte ein grüner Blitz die Küche, traf Harry, beziehungsweise Harrys Ebenbild und dieses löste sich ohne ein weiteres Geräusch in Luft auf.

Und man hörte nichts mehr außer Voldemorts kommandierende Worte.
 

„Los, seht nach wer sich in diesem Haus befindet und tötet ihn!“
 


 

Ende
 

Naa??^^

Wie wars?

Kampf

Hey ihr,
 

ja es gibt ein neues kapi! es ist kaum glauben, aber es ist tatsächlich da!

^^

entschuldigung das es solange gedauert hat, aber hoffentlich gefällt euch dieses kapitel! die worte wollten einfach nicht so kommen wie sie sollten!

sagt uns eure meinung!
 

das nächste kapitel kommt wieder von meiner lieben sunny!

^^

bis dann

lg sky+sunny
 

Sämtliche Luft wurde aus seinem Körper gepresst, als er schmerzhaft auf dem Boden landete, erschrocken kniff er die Augen für einen Moment zu und spürte Harrys warmen, hektischen Atem, der immer wieder seinen Hals streife.

„Draco, ist alles in Ordnung?“ flüsterte der jungen Gryffendor leise und blickte besorgt in das Gesicht seines Freundes. Die grauen Augen wurden einen Spalt geöffnet und Draco nickte leicht.
 

„Wir müssen irgendwie hier raus! Vielleicht können wir sie aus dem Konzept bringen, wenn wir auf einmal von hinten angreifen und sie damit so lange festhalten, bis Dumbledore und die anderen da sind!“ meinte Harry nun und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen, bis er an dem Fenster hängen blieb. Ein leichtes Grinsen schlich sich auf sein Gesicht.

„Komm, hoch mit dir! Wir müssen zum Fenster!“

Er half dem blonden Slytherin auf die Beine und schlich zum Fenster, die Augen immer wachsam auf die Tür gerichtet. Draco folgte ihm etwas verblüfft, Harry schien so selbstsicher, als hätte sich in seinem Inneren ein Schalter umgelegt und auf Krisenmodus umgeschaltet. Er strahlte eine Sicherheit aus, die ihn glauben ließ, dass sie hier wieder raus kämen.

Der blonde, junge Mann atmete tief durch und als er die Augen wieder öffnete, funkelten diese ebenso fest entschlossen.

Harry machte sich währenddessen am Fenster zu schaffen, es schien ein wenig zu klemmen, sofort war Draco neben ihm und half ihm das störrische Ding in die Höhe zu hieven.

Mit einem leisen Quietschen wanderte das Fenster Stück für Stück nach oben. Als der Spalt breit genug war, um durch zu klettern, flüsterte Harry Draco zu: „Komm schon, du zuerst!“

Der blonde Slytherin blickte ihn an und öffnete seinen Mund bereits zum Widerspruch, als sein Freund ihm zuvor kam.

„Wir haben keine Zeit für Diskussionen, jetzt raus mit dir“, meinte er energisch und schob Draco in Richtung Fenster. Er hatte keine andere Wahl, also kletterte er aufs Fensterbrett und schlüpfte durch den Spalt. Gerade als er sich richtig hinsetzte, um sich auf den Sprung nach unten vorzubereiten, fühlte er die warmen Hände seines Freundes auf seinen Rücken, doch anstatt ihn zu stützen, schubste Harry ihn nach draußen. Ein überraschter Laut kam über seine Lippen, als der junge Slytherin hart auf dem Boden aufkam und blickte überrascht zum Fenster. Er konnte nicht sehen, was drinnen vor sich ging, aber was er hörte ließ ihn das Blut in den Adern gefrieren.

Harrys Stimme war zu hören, als er verschiedene Schockzauber brüllte und andere dunkle Stimmen durchschnitten den Raum, als die Zauber abgewehrt wurden. Es folgte ein erstickter Schrei und ein lautes Krachen.
 

Draco riss die Augen auf, ein Ruck ging durch seinen Körper und er sprang auf seine Füße. Er reagierte automatisch, es gab nur noch einen Gedanken – er musste Harry helfen.

Seine Hand schloss sich fester um seinen Zauberstab und er rannte.

Es durfte ihm nichts passiert sein, nicht jetzt, jetzt wo sie einander endlich gefunden hatten. Er wollte ihn nicht verlieren. Er konnte ihn nicht verlieren. Was sollte er denn ohne ihn machen?

Der blonde Slytherin kam schliddernd vor der gesprengten Eingangstür zum Stehen. Vorsichtig lugte er hinein, doch im Flur war niemand zu sehen. Er stieg über die Trümmer der Tür, schob sich langsam an der Wand entlang in Richtung Bibliothek. Sein ganzer Körper spannte sich an und er hob seinen Zauberstab, als er eine kalte, schneidende Stimme vernahm.
 

Voldemort!
 

Alleine diese Stimme jagte ihm einen Schauer über den Rücken und seine Finger schlossen sich fester um den Stab, sodass sich seine Fingernägel fast schmerzhaft in seine Handflächen bohrten.

Doch das nahm er gar nicht wahr, all seine Sinne waren auf den Raum vor sich und die Stimmen, die darin zu hören waren, gerichtet.
 

~
 

Ein fast schon diabolisches Grinsen umspielten die Lippen von Lord Voldemort, als zwei seiner Todesser seinen größten Feind in den Raum zerrten und vor ihm auf dem Boden warfen. Bellatrix trat auf ihn zu und überreichte ihm den Zauberstab des jungen Hogwartsschülers, der ihm so lange Widerstand geleistete hatte.

„Er lebt noch, wie Ihr es gewünscht habt, Lord Voldemort!“ meinte einer der beiden demütig und trat dann einen Schritt zurück, um dem dunklen Lord Platz zu schaffen.

Dieser kam näher an den regungslosen Körper heran und bemerkte mit zufriedener Miene, dass sich der Brustkorb des Jungen-der-überlebte noch schwach hob und senkte. Blut rann die Stirn des jungen Mannes nach unten, der linke Arm stand in einem komischen Winkel vom Körper und auch am Oberschenkel verfärbte sich der Stoff seiner Hose schnell dunkel vom Blut, aber er lebte noch.

„Gut“, meinte er schließlich. „ Ich habe noch einiges mit ihm vor!“

Das Grinsen wurde breiter.

„Nehmt ihn mit!“
 

Lucius Malfoy starrte fast schon erleichtert auf den regungslosen Körper vor ihm. Es war nicht Draco. Sein Sohn schien nicht hier zu sein. Er schloss kurz seine Augen und war im Stillen sehr dankbar dafür. Als er jedoch Voldemorts kalte Augen auf sich spürte, spannte er seinen Körper wieder an und war froh über die Maske, die sein Gesicht verbarg.

„Lucius, du wirst deine Chance früher bekommen, als du denkst.“ drang die kalte Stimme des dunklen Lords an sein Ohr und er zuckte ertappt zusammen.
 

~
 

Draco lugte durch einen Spalt in den Raum und hielt erschrocken die Luft an, als sie Harrys regungslosen Körper in den Raum zerrten. Das Gesicht des jungen Gryffendor war blutüberströmt. Sämtlich Farbe schien aus seinen Lippen gewichen zu sein und Draco konnte nicht erkennen, ob er noch atmete.
 

Oh Gott, was wenn er nicht mehr atmete, was wenn sie ihn getötet hatten? Was sollte er dann tun? Dracos Augen weiteten sich und sein Körper erstarrte. Kalte Angst hüllte ihn ein und machte es ihm unmöglich, einen klaren Gedanken zu fassen. Harry durfte nicht tot sein, er durfte nicht sterben. Er konnte ihn nicht verlieren. Wie sollte er ohne ihn weiter machen?
 

„Er lebt noch, wie Ihr es gewünscht habt, Lord Voldemort!“

Dieser Satz drang an sein Ohr und der junge Slytherin sackte ein kleines Stück nach unten und wäre fast in die Knie gegangen. Sein Körper zitterte und unbändige Erleichterung und Freude machte sich ihn ihm breit. Harry lebte.
 

„Nehmt ihn mit!“

Das ließ ihn jedoch wieder aufhorchen. Nein, sie durften ihn nicht mitnehmen, sie würden ihn töten. Draco schloss kurz die Augen und spannte seinen Körper an. Sie waren in der Überzahl, sie waren erfahrene, böse Hexen und Zauberer und er nur ein 17-jähriger Zauberschüler, aber er hatte den Überraschungsmoment auf seiner Seite und vielleicht reichte das aus, um ihnen Zeit zu verschaffen. Genug Zeit bis Dumbledore hier auftauchte.
 

~
 

Lucius blieb ungläubig stehen. Kaum hatte der dunkle Lord diesen Satz ausgesprochen sprang die Tür auf und sein Sohn stürmte herein.

„Stupor!“ brüllte der junge Malfoy und der wutige Zauber riss mehrere überraschte Todesser von den Füßen. Draco wirbelte herum und wehrte einige Schockzauber ab, bevor er seinerseits wieder welche auf seine Gegner losließ.

Sein Sohn kämpfte verbissen und schaffte es tatsächlich, sich gegen die Angriffe zur Wehr zu setzen.

„Lucius, du weißt was ich von dir erwarte!“ drang ein leises Flüstern an sein Ohr und er schloss die Augen. Mit zitternder Hand hob er seinen Zauberstab und richtete ihn auf Draco.

„Du musst ihn noch nicht gleich töten, wir können uns an den Qualen des Verräters auch noch eine Weile erfreuen.“
 

Ein irres Lachen erfüllte den Raum und gefror Draco förmlich das Blut in den Adern. Für einen kurzen Moment war er unaufmerksam und sah den gleißend hellen Blitz zu spät.

Schmerz durchzuckte seinen Körper. Er fühlte, dass er durch den Raum flog, sämtliche Luft wurde aus seinem Körper gepresst, als er auf dem Boden aufschlug und Dunkelheit legte sich kurzzeitig über sein Denken.
 

Blinzelnd öffnete er die Augen, es kam ihm vor wie ein paar Sekunden, die er weg gewesen war, aber es mussten wohl einige Minuten gewesen sein. Seine Sicht war verschwommen und undeutlich. Erschöpft ließ er die Lider wieder sinken und versuchte die Schmerzen, die durch seinen Körper pulsierten, zu unterdrücken. Er war schon versucht, sich wieder in die angenehme Dunkelheit sinken zu lassen, als ihn ein leises Geräusch neben ihm wieder zurück in die Realität holte. Schwerfällig öffnete er noch einmal die Augen und bewegte seinen Kopf ein wenig nach rechts.

Ein dunkler Haarschopf kam in sein Blickfeld, dann ein blasses Gesicht. Seine Augen weiteten sich etwas – Harry.

Der junge Gryffendor runzelte angestrengt die Stirn und kaum hörbare schmerzerfüllte Laute kamen über seine Lippen.

Draco wollte seine Hand nach ihm ausstrecken, schwerfällig schob er sie in Richtung Harrys Wangen, doch bevor er diese berühren konnte, packte ihn jemand am Kragen und riss ihn gnadenlos auf die Füße. Seine Welt begann sich zu drehen und verschwamm erneut vor seinen Augen. Aus den Augenwinkeln nahm er noch war, dass Harry ebenfalls hochgerissen wurde, dann konnte er die Augen nicht mehr offen halten.

„Bringt sie runter in den Kerker! Ich kümmere mich später um sie!“

Ein kalte, zischende Stimme, dann Dunkelheit...
 


 

kapitel ende

Kerker

hallo ihr,
 

erstmal vielen lieben dank für die lieben kommis bei letzten kapitel und das obwohl es so ewig gedauert hat, es on zu stellen! Also ein dickes, fettes danke schön!

^^

und jetzt wünschen wir euch viel spaß mit dem neuen kapi! wir hoffen ihr seid alle schon richtig gespannt wie es mit unseren Jungs weiter geht!
 

bis dann

lg sunny + sky
 

Als Dumbledore hörte, dass bei Harry und Dracos Unterschlupf etwas geschehen war, blieb selbst ihm als Professor von Hogwarts die Luft weg. Die Mitglieder des Ordens des Phönix hatten nur noch ein leeres, zerstörtes Haus vorgefunden.

Er hatte versagt. Er als Lehrer hatte versagt, konnte seine Schützlinge nicht vor dem dunklen Lord retten. Doch aufgeben wollte er auf keinen Fall und so setzte er auf dem Fuße alles in Bewegung, um den momentanen Standort der beiden Jungen ausfindig zu machen.

"Albus?" Professor McGonagall stand in der Tür und ihr Gesicht verriet pure Sorge.

"Kommen Sie rein, meine Liebe. Etwas Gesellschaft tut einem alten Mann, der seine Schüler nicht beschützen konnte, sicherlich gut.", begrüßte er die Professorin und hörte sie auf seufzen.

"Sie hätten es nicht verhindern können! Niemand wusste, dass ihnen der Dunkle Lord schon so dicht auf den Fersen war."

"Doch, Harry wusste es. Er hatte es gespürt und ich schob seine Gefühle auf die Nervosität, die in ihnen wirkte, schenkte den Jungen nicht genügend Aufmerksamkeit. Ich hätte auf Harry hören sollen, er hat bis jetzt noch nie einen Fehler gemacht."

Der Grauhaarige sah McGonagall an und seine Augen zeigten puren Schmerz.
 

"Aber ich werde nicht aufgeben, meine Liebe. Ich werde nicht eher ruhen, bis ich Harry und Draco gefunden und gerettet habe, das schwöre ich bei meinem Zauberstab."

Nun huschte ein Lächeln auf das Gesicht der Professorin und sie nickte.

"So werde auch ich nicht aufgeben. Alle Lehrer haben sich dazu bereit erklärt, gegen die dunklen Mächte zu kämpfen. Die Zeit ist gekommen, Albus, wo sich die stärksten Mächte Hogwarts gegen die dunklen Künste des Bösen auflehnen."

Es war eine scharfe Kriegserklärung, die die sonst so gütige Minerva McGonagall aussprach und der Professor wusste, dass sich das Leben dieser Schule, gar der ganzen Welt auf einen Schlag veränderte – und das wegen zwei Jungen, die auserwählt wurden, sich diesen Mächten allein zu stellen.

Natürlich hatte Dumbledore gewusst, dass das Versteck der beiden Zauberer nicht ewig geheim gehalten werden konnte, aber insgeheim hatte er gehofft, dass es nicht jetzt zu diesem Kampf kommen musste. Er hatte sich noch etwas mehr Zeit erhofft, um sich genug darauf vorzubereiten.

Aber nun waren Harry Potter und Draco Malfoy von den Mächten Voldemorts gefangen und womöglich verletzt worden und jetzt brauchten diese beiden jungen Männer die Unterstützung der Schule.

Eine Unterstützung, die sie gewiss bekommen sollten – und es stellte sich bald heraus, dass es nicht nur die Lehrer waren, die an dieser Schule auf die Barrikaden gingen.
 

~
 

Hellgraue Augen kamen zum Vorschein, als sich dessen Lider kaum wahrnehmbar öffneten. Ein blonder Schopf hob sich langsam an, vorsichtig, um seinem geschundenen Körper nicht noch mehr Schmerz zuzufügen.
 

Wo waren sie? Was war geschehen?
 

Erinnern fiel dem Slytherin schwer und das Aufsetzen schien auch nicht sonderlich gut zu klappen, denn als er sich mit den Armen abstützen wollte, knickten sie gleich wieder ein und der verletzte Körper fiel zurück auf den Boden.
 

Harry!
 

Dieser Gedanke durchzuckte den gesamten Körper des Blonden und Draco riss die Augen auf.

Wo war Harry?
 

Graue Augen suchten den Raum ab, indem er sich befand und schnell wurde ihm klar, dass er in einem Kerker gefangen gehalten wurde. Also hatten Voldemort und seine Gefolgsleute wirklich gesiegt und ihn und Harry hier her gebracht. Es wäre auch zu schön um wahr zu sein, wenn es nur ein schlimmer Albtraum gewesen wäre.

Der gequälte Schrei von Harry drang wieder in sein Gedächtnis. Als Harry ihn aus dem Fenster geschubst hatte und sich gegen Voldemorts Gefolgsleute zur Wehr gesetzt hatte, muss ihn ein heftiger Zauber erwischt haben. Sein Gesicht war bleich, als Draco ihn in der Bibliothek sah, Blut rann an dem Körper des Dunkelhaarigen herunter.

Den Anblick würde Draco nie vergessen können. Niemals.

"Harry? Harry, bist du hier?", schrie er fast schon panisch, er hatte Angst, man hatte ihn inzwischen getötet oder er war an seinen Wunden gestorben.
 

Keine Antwort.
 

"Bitte Harry, wenn du hier bist, gib mir ein Zeichen. Bitte, bitte sei nicht tot. Bitte sei am Leben.", rief er in die Dunkelheit hinein und stemmte sich mit all der Kraft, die er trotz seines geschundenen Körpers aufbringen konnte, auf die Knie. Langsam kroch er über den nassen Boden, suchte die Dunkelheit nach Harry ab. Hätte er seinen Zauberstab, wäre alles so viel leichter. Aber den hatte man ihm auch weg genommen, zusammen mit seinen Klamotten. Nur seine Boxershorts hatte man ihm gelassen.

Jetzt erst wurde ihm bewusst, dass es hier unten unheimlich kalt war und eine Gänsehaut breitete sich auf seinem gesamten Körper aus.

"Harry!", rief er wieder und dann stieß er mit etwas zusammen. Schnell tastete er danach und spürte den Atem Harrys an seiner Hand, als Draco vorsichtig über dessen Körper strich. Schwach und unregelmäßig, aber er atmete.

"Harry.. Oh Gott sei Dank. Gott sei Dank!", hauchte er und zog den eiskalten Körper in seine Arme.

Sein Körper schmerzte, aber es war ihm egal. Pure Erleichterung durchzog seinen Körper und Entspannung machte sich breit.

"Er lebt. Du lebst. Harry, mach deine Augen auf. Bitte.", flehte er und legte seine Lippen auf die seines Freundes. Kalt waren sie und trocken, außerdem schmeckte er Blut an ihnen, aber Harrys Atem war so warm, wie er es von dem Dunkelhaarigen gewohnt war.

Erschöpft lehnte sich der Slytherin an die Wand hinter sich und strich dem Gryffendor sanft durch die durch das Blut verklebten Haare.

"Keine Sorge, ich werde dich beschützen. Dieses Mal werde ich dich ganz bestimmt beschützen!", hauchte er sanft und dann fielen Draco die Augen zu und er sank erschöpft in einen ruhigen Schlaf.
 

~
 

Bellatrix betrat den großen und erschreckend dunklen Raum ihres Meisters und verbeugte sich demütig vor dem großen Schatten, den sie an dem einzigen Fenster des Zimmers ausmachte.

"Mein Lord.", fügte sie noch hinzu, da sie fürchtete, ihre Demut würde nicht ausreichen und schon spürte sie scharfe Augen, die auf ihren Körper gerichtet waren.

"Bellatrix. Was willst du?", fragte die zischende Stimme und die treue Todesserin hob ihren Kopf, um Voldemort ansehen zu können.

"Wir fragen uns, was wir mit Malfoy und Potter tun sollen? Sie liegen jetzt schon seit zwei Tagen dort unten. Wird es nicht langsam Zeit, dass Sie sich ihre Rache holen?"

Die Schwarzhaarige zeigte ihr breitestes Grinsen, denn sie freute sich auf die Folterungen und die Schreie, die die beiden Jungen erwarten würden.

"Bellatrix, ich glaube nicht, dass es deine Aufgabe ist, zu bestimmen, was wann getan wird. Habe ich nicht recht?" Voldemorts Stimme war ruhig, aber sie verbarg so viel Wut und Kälte, dass Angesprochene ängstlich zusammen zuckte und sich wieder vor ihrem Meister verbeugte.

"Sie haben natürlich recht. Natürlich, natürlich, nichts erlaubt es mir, so einen Vorschlag zu unterbreiten, ich äußerte lediglich den Wunsch ihrer Gefolgsleute, ihre Rache endlich vollenden zu können."

Bellatrix war bei weitem nicht dumm, sie wusste, wie sie ihren Herrn und Meister gnädig stimmen konnte, nicht umsonst war sie seit Voldemorts Wiederkehr an seiner Seite gewesen und hatte zusammen mit ihm gegen diese widerwärtigen Zauberer von Hogwarts gekämpft.

"Nun gut. Ich akzeptiere euren Wunsch, aber wir werden noch warten, bis Potter aufgewacht ist. Ich will seinen leidenden Blick sehen, wenn ich ihm demonstriere, wer hier wirklich mächtig ist!"

Sein Lachen erfüllte den dunklen Raum und Bellatrix verschwand grinsend durch die Tür. Nun würde es bald beginnen.
 

~
 

Lucius Malfoy schluckte schwer, nachdem Bellatrix mit ihrem scheußlichen Grinsen aus Voldemorts und seinem Blickfeld verschwunden war.

Wenn nur Potter bestraft, gefoltert und getötet werden würde, wäre es kein Problem. Aber könnte er wirklich zulassen, dass man Gleiches seinem Sohn, seinem einzigen Sohn antun würde? Sogar seine Frau hatte man ihm genommen und er hatte es geschehen lassen, alles für seinen Meister und für sein Streben nach mehr Macht als einer der Todesser.

Er hatte diesen dämlichen Dumbledore immer gehasst, wie er gutmütig um die Schüler herum schlawänzelt war, konnte Lucius nie ertragen und schon gar nicht, wenn er sich seinem Sohn näherte. Er als Vater wollte nicht zulassen, dass Draco zu der guten Seite wechselte. Er hatte ihn sogar schon fast soweit, dass er ein richtiger Todesser wurde, wie er, sein Vater. Aber nun hatte er sich auf welche Art auch immer diesem miesen, schleimigen Potter angeschlossen.

"Ich kann es nicht fassen!", zischte er und strich sich über sein blasses Gesicht. Was sollte er tun? Sollte er seinen Sohn aufgeben, wie er es schon bei seiner Frau getan hatte? Sollte er allein für Voldemorts Macht kämpfen oder sollte er das einzige Fleisch und Blut retten, das ihm noch geblieben war?

Nein, er konnte sich nicht gegen den dunklen Lord stellen. Auf der Stelle würde man ihn töten lassen und dieser heuchlerischen Bellatrix würde es sicher ein Vergnügen sein, ihm einen dunklen Fluch entgegen zu schleudern und dabei zuzusehen, wie er starb.

Er konnte Draco nicht retten. Er konnte nicht.. Er konnte nicht..
 

~
 

Als Harry nach einer Weile langsam seine Augen öffnete, fühlte er zwei merkwürdige Dinge. Erstens, unbändigen Schmerz in seinem gesamten Körper, vor allem jedoch in seinem Kopf und seinem Arm und zum Anderen eine seltsame Wärme, die seinen Rücken und seinen Hinterkopf einnahm. Nachdem er zwei Arme spürte, die um seinen Bauch geschlungen waren und ebenfalls warmen Atem, der an seinen Haaren entlang streifte, seufzte er erleichtert auf.
 

Draco war also noch am Leben. Gott sei Dank.
 

Nun sah sich der Gryffendor auch um und erst jetzt erkannte er, wo sie sich befanden.

"Ein Kerker? Scheiße.", fluchte er und dann erinnerte er sich auch zurück an den Moment, als der Schockzauber seinen Körper traf und er mit so einer Wucht gegen den Schrank geschleudert wurde, dass er sofort das Bewusstsein verlor. Daher kamen dann wohl auch die Schmerzen.

Noch größere Schmerzen bereitete ihm jedoch die Tatsache, dass Draco auch gefangen genommen worden war. Wie hatten sie es geschafft? Er hat ihn doch extra unauffällig aus dem Fenster geschubst.

Wäre er einfach weggelaufen und zu Dumbledore gerannt, dann...
 

Ach, was redete er denn da? Draco hätte ihn niemals im Stich gelassen.

"Du Idiot.", hauchte er mit einem warmen Lächeln auf dem Gesicht. Im nächsten Moment jedoch zog sich sein Körper schmerzhaft zusammen und er keuchte erschrocken auf. Die Schmerzen waren den Schmerzen sehr ähnlich, die er gespürt hatte, als er die ersten Tage mit Draco zusammen gewohnt hatte. Dank seines Onkels, diesem miesen Hund. Hätte er die Kraft dazu gehabt, hätte er ihm gezeigt, was es heißt, einem Zauberer so zuzusetzen. Leider konnte er sich nicht wehren, genau so wie jetzt.

"Ich wusste ja, dass ich es nicht gegen sie allein aufnehmen kann.", murmelte er zu sich selbst und spürte plötzlich, wie sich der warme Körper unter ihm zu regen begann.

"Mhh.. H-Harry?", hauchte der Slytherin und da sich Angesprochener kaum bewegen konnte, nickte er einfach nur leicht.

Sofort spannte sich Draco an und setzte sich auf, um sicher zu gehen, dass er es nicht geträumt hatte.

"Du bist wach? Ein Glück. Ich dachte schon, ich würde dich verlieren!", rief er aus und vergrub sein Gesicht in den dunklen Haaren seines Freundes.
 

~
 

Er war so erleichtert. Endlich war Harry aufgewacht, endlich konnte er seine Stimme hören. Er hatte sich solche Sorgen gemacht.

"W-Wie gehts dir?", wollte Harry wissen, anscheinend hatte er Angst, dass Draco Schmerzen hatte und es noch schlimmer wurde, da er auf dem Körper des Slytherin lag.

"Es geht. Mich hat es nicht so schlimm erwischt wie dich. Apropos. Wenn du das noch mal machst, werde ich dich höchstpersönlich umbringen. Wage es nicht, mich noch einmal dazu zu zwingen, dich um Stich zu lassen." Dracos Stimme verriet seine Wut, sie war rau und kalt, aber im nächsten Moment seufzte er erschöpft auf und Harry spürte die kalte Hand, die über seine dunklen Haare strich. „Ich hatte Angst um dich!“, fügte Draco flüsternd hinzu.

"Tut mir leid. Es war intuitiv, ich wollte dich einfach schützen. Aber das du Idiot wirklich zurück gekommen bist, ist unfassbar. Du hättest zu Dumbledore gehen sollen!"

Nun tadelte Harry etwas, auch wenn er eigentlich glücklich war, dass sich Draco dazu entschieden hatte, ihn zu retten.

"Vergiss das mal schnell wieder. Wir haben uns geschworen, das hier zusammen durch zu ziehen und das werde ich mir nicht nehmen lassen!"

"Soso. Na, wenn ihr euch gegenseitig so viel bedeutet, wird das ganze ja noch ein viel größerer Spaß als ich angenommen hatte!", zischte die Harry und Draco so bekannte Stimme und ihre Körper spannten sich an. Voldemort!
 

Kapitel ende

Folter á la Voldemort

Hallo ihr,
 

vielen dank für die lieben kommis beim letzten kapitel!

ich hab mich dieses mal extra beeilt und hier ist es das nächste kapitel!

^^

wir würden uns freuen, wenn uns bescheid sagt wie ihr es findet!

das nächste kapi kommt wieder von sunny!
 

also dann viel spaß beim lesen!!!

lg sunny+sky
 


 

Harry zuckte unmerklich zusammen, als die kalte Stimme durch die Kellergewölbe hallte. Fast im selben Moment spürte er, wie sich Dracos Körper anspannte und die Arme des jungen Slytherin fester um ihn schlossen. Der junge Mann war froh, dass er nicht alleine war. Er hätte Draco natürlich lieber in Sicherheit gewusst, aber anscheinend hatte sich dieser in den Kopf gesetzt, ihm beizustehen.

„Interessant......“, kam es von Voldemort und unterbrach damit seine Gedankengänge. Harry richtete seinen Blick zur Kerkertür.
 

Ein wütendes Knurren drang aus Dracos Kehle und seine Arme legten sich wie automatisch schützend um Harry.

Mit einem leisen Quietschen öffnete sich die Tür und der dunkle Lord trat mit einem kalten Lächeln ein. Harry zuckte erneut zusammen. Seine Narbe brannte und er konnte das Zittern, dass seinen Körper einnahm, nicht aufhalten. Alles verschwamm kurzzeitig zu einer undefinierbaren grauen Masse.

„Bleibt, wo Ihr seid!“ hörte er Draco wütend und verzweifelt rufen, dem Harrys Reaktion natürlich nicht verborgen geblieben war. Doch Voldemorts einzige Antwort war ein spöttisches Lachen.

„Ich glaube nicht, dass du in der Position bist mir etwas zu befehlen, Draco Malfoy!“

Der blonde, junge Mann biss die Zähne zusammen und zog Harry noch näher an sich, als Lord Voldemort seinen Zauberstab hervor holte.

„Dein Vater hat wohl versäumt, dir Manieren beizubringen, vielleicht sollte ich das nachholen.“, erklang es nun zischend und dieser Satz holte Harry zurück in die Realität. Er riss erschrocken die Augen auf und sah den Zauberstab in der Hand des dunklen Lords. Der Mund des jungen Mannes öffnete sich, doch es drang kein Ton über seine Lippen, denn das Folgende geschah viel zu schnell.

Plötzlich ging ein Ruck durch seinen Körper und er prallte mit dem Rücken gegen die Wand, dann war ein lauter Knall zu hören und Dracos schmerzerfülltes Stöhnen.
 

Nein! Nein!!! NEIN!!!!! Das durfte nicht passieren! Er durfte Draco nicht verletzen oder gar töten. Er konnte nicht schon wieder jemanden verlieren, der ihm wichtig war, den er liebte.
 

Mit zittrigen Armen drückte sich der junge Gryffendor in eine sitzende Position, während seine Augen etwas unfokussiert durch den Raum wanderten, bis sie schließlich Voldemort und dann Draco entdeckten.

Das Bild, welches sich ihm nun bot und Dracos Schrei, der so schmerzerfüllt, so verzweifelt an sein Ohr drang, gaben ihm die nötige Kraft. Ohne zu wissen, wie er es geschafft hatte, stand er plötzlich auf den Füßen und brüllte seinem Erzfeind entgegen.

„STOPP! AUFHÖREN!“

Er schwankte ein wenig, doch er stand und die grünen Augen sprühten nur so vor Entschlossenheit.

„Tötet mich! Das ist es doch was Ihr wollt! Tötet mich und lasst ihn in Ruhe!“
 

~
 

Draco blickte dem dunklen Lord fest in die Augen, als dieser seinen Zauberstab hob. Egal, was kommen sollte, er würde es ertragen. Egal, was es war. Schließlich gab es da jemanden in seinen Leben, den er beschützen wollte.

Ein kleiner Schlenker des Zauberstabs und der junge Slytherin fühlte, wie es ihn von Harry weg riss. Er rutschte über den steinigen Boden, sein Brustkorb und seine Beine wurden von den Unebenheiten aufgeschürft. Schließlich wurde der Körper des jungen Mannes von der Wand gestoppt und als sein Hinterkopf unsanft mit dieser kollidierte, tauchte ein weißer Blitz vor seinen Augen auf und er konnte ein Aufstöhnen nicht mehr unterdrücken. An der Grenze zur Bewusstlosigkeit schwebend blieb er regungslos liegen.
 

Voldemort kam ein paar Schritte auf den blonden, jungen Mann zu, ein fast schon diabolisches Grinsen breitete sich auf seinen Zügen aus, als er erneut den Zauberstab hob.

„Crucio!“

Kaum hatte er dieses Wort ausgesprochen, war ein lautloses Keuchen zu hören und der Körper vor ihm wand sich vor Schmerzen.
 

Draco kniff die Augen zusammen, die Schmerzen überfluteten seinen Körper, sein Denken, sein ganzes Sein. Er konnte nicht denken, nicht atmen - alles brannte vor Schmerzen. Der junge Mann krümmte sich zusammen, seine Fingernägel gruben sich tief in sein Fleisch und ein leises Keuchen drang über seine Lippen.

Es sollte aufhören, er konnte es nicht mehr länger ertragen, bitte aufhören.
 

Wohlwollend blickte der dunkle Lord auf sein Opfer. Schweiß stand dem jungen Mann auf der Stirn, der Körper verrenkte sich fast schon unmenschlich, um den Schmerzen zu entkommen und der Atem glich nur noch einem kraftlosen Keuchen.

Er hob seinen Zauberstab und ließ ihn einer Peitsche gleich auf den Verräter vor ihm hinab sausen. Dann kam endlich das, worauf er gewartet hatte. Dracos Körper zog sich vor Schmerzen zusammen und ein gellender Schrei, welcher die ganze Pein seines Opfers beinhaltete, erfüllte den Keller.
 

„STOPP! AUFHÖREN!“
 

So plötzlich wie die Schmerzen gekommen waren, verschwanden sie auch wieder. Draco sackte in sich zusammen, sein Atmen ging schwer und er versuchte sich mit ganzer Macht gegen die Dunkelheit zu stemmen, die nach ihm greifen wollte.

Das war Harrys Stimme gewesen, ganz eindeutig.

Er versuchte sich zu konzentrieren, die Augen zu öffnen – doch das Denken fiel ihm schwer und sein Körper wollte ihm nicht gehorchen. Nicht einmal die Kraft um die Lider zu heben brachte er auf.
 

„Tötet mich! Das ist es doch was Ihr wollt! Tötet mich und lasst ihn in Ruhe!“
 

Wieder Harrys Stimme, die Worte erreichten aber nur langsam seinen Verstand. Sein Atem wurde schneller. Das durfte nicht geschehen!

Er hörte Voldemorts Schritte, die sich von ihm entfernten und Verzweiflung machte sich in ihm breit.

Draco versuchte sich zu bewegen, er wollte etwas tun – irgendetwas, aber sein Körper gehorchte ihm nicht.

Dann hörte er Voldemorts Stimme, doch es war zu leise um sie zu verstehen. Schließlich ein dumpfer Aufprall, das Quietschen der Kerkertür und dann Stille.
 

~
 

Harry starrte entschlossen in die schlangenartigen Augen seines Gegenübers. Am liebsten wäre er sofort zu Draco gestürzt, als der dunkle Lord von ihm abließ, aber er blieb auf den Beinen.

Lord Voldemort blieb kurz vor ihm stehen und die Spitze seines Zauberstabes bohrte sich schmerzhaft in seine Rippen.

Das Grinsen auf den Lippen des mächtigen, schwarzen Zauberers ließ ihn erschaudern.

„So einfach mache ich es dir nicht, Harry Potter!“ drang die kalte Stimme an seine Ohren. „Ich werde dir zeigen was Schmerzen sind, dich foltern bis du um den Tod bettelst und dann ……“

Das Grinsen wurde breiter und der dunkle Lord blickte kurz über seine Schulter.

„…darfst du ihm beim Sterben zu sehen! Dann wirst du hier alleine sein und wir werden sehen, wie viel von dem großen Harry Potter übrig bleibt! Aber warum warten?“

Erneut ein Schlenkerer des Stabs und ein leiser gezischter Zauber.

Sekunden später weiteten sich Harrys Augen entsetzt, er versuchte die Bilder, die in seinem Inneren auftauchten, zurück zu drängen, doch es wollte ihm nicht gelingen.

Seine Beine gaben nach und er sank zu Boden.

„Das wird amüsant!“ zischte Voldemort und verließ den Kerker.
 

~
 

Ein leises Stöhnen entkam seinen Lippen, in seinem ganzen Körper pulsierte der Schmerz. Schwerfällig hoben sich die Augenlider und er musste mehrmals blinzeln, aber schließlich könnte er die Augen einen Spalt breit offen halten. Es war als würden ihm einige Augenblicke fehlen, er hatte noch das Quietschen der Kerkertür gehört und dann nichts mehr. War er bewusstlos geworden?

Erschöpft schlossen sich die grauen Seelenspiegel und deren Besitzer versuchte sich zu konzentrieren.
 

Was war passiert?
 

Langsam drangen die Bilder wieder in sein Gedächtnis.

Der Kampf, der Kerker, Lord Voldemort, die Schmerzen und ……
 

HARRY!
 

Der junge Mann riss die Augen auf, mit einem Ruck drehte er den Kopf in die Richtung, in der er seinen Freund vermutete. Ein gleißender Schmerz, der seine Wirbelsäule hoch schoss, nahm ihm kurzzeitig die Sicht, doch dann entdeckte er ihn.

Harry lehnte an der gegenüberliegenden Wand, sein Kinn lag auf dem Brustkorb und er bewegte sich nicht. Sein Gesicht war nicht zu erkennen und auf diese Entfernung konnte man auch nicht feststellen, ob der junge Mann überhaupt noch atmete.

Dracos Atem wurde schneller. Angst kroch in seine Glieder und breitete sich wie Gift in seinem Körper und seinem Denken aus.
 

„Harry…“
 

Seine Stimme war rau und kraftlos, doch die Stille, die in diesem Gewölbe herrschte durchbrach sie wie ein Donnerschlag. Keine Reaktion!
 

„Harry! Sag doch was!“
 

Dieses Mal lauter, verzweifelter – doch der andere rührte sich nicht.
 

„Verdammt, Harry!!!“
 

Seine Augen füllten sich mit Tränen, der blonde Slytherin ließ seine Stirn auf den kalten Boden sinken und versuchte sich zu konzentrieren.
 

Draco, reiß dich zusammen! Du musst jetzt da rüber!
 

Mit aller Kraft stemmte er sich in die Höhe, seine Muskeln brannten und der Schmerz pulsierte fast schon unerträglich durch seinen gesamten Körper. Draco biss die Zähne zusammen, schob sich langsam an der Wand nach oben, bis er schließlich – wenn auch wacklig – auf seinen Füßen stand.

Mit kleinen Schritten tastete er sich an der Wand entlang, ein paar Mal musste er inne halten und seine zittrigen Beine wieder unter Kontrolle bringen.
 

Minuten später sank er neben dem jungen Gryffendor auf die Knie und strich sanft über den dunklen Haarschopf, bevor er seine Hand nach unten wandern ließ und diese fast zögerlich an die Halsschlagader legte, aus Angst dort nichts zu spüren.

Einen kurzen Moment dachte er, es wäre wirklich so, dann spürte er den schwachen Puls des anderen an seinem Fingern und die Erleichterung überflutete ihn förmlich. Er ließ seine Stirn nach vorne sinken und legte sie kurz auf Harry Schulter ab.

„Harry, kannst du mich hören?“ wisperte er leise. „Bitte sag doch was! Irgendwas!“
 

~
 

Dunkelheit umschloss ihn, es war kalt und er zitterte.

„Draco?“

Keine Antwort.

Verwirrt blickte er sich um. Es war nichts zu sehen, um ihn herum nur Dunkelheit.

„Draco, wo bist du?“
 

„Er kann dir nicht mehr antworten!“ ertönte eine leise, kalte Stimme in seinem Kopf.

„W…Was..?“

„Er wird dir nie wieder antworten!“

Erneut diese Stimme und ein schrilles, höhnisches Lachen. Die Augen des jungen Mannes weiteten sich und er presste die Hände gegen die Ohren, doch das Lachen schwoll immer mehr an.

Sein Körper krümmte sich zusammen und ein verzweifelter Schrei löste sich aus seiner Kehle.
 

Dann war es still. Harry atmete schwer, versuchte zu begreifen, was hier geschah. Langsam nahm er seine bebenden Hände von den Ohren und ließ sie kraftlos zu Boden sinken.

Zitternd hob er seinen Blick und was er dann sah ließ seine Welt zusammenbrechen.
 

Dracos Augen waren weit aufgerissen, seine Haut war weiß und schimmerte seltsam gräulich. Das Blut, das aus seinem Mund floss, tropfte unaufhörlich auf den Boden und sammelte sich zu einem kleinen See. Es war kein Leben mehr in seinen Augen. Er war tot.
 

„Nein, das ist nicht wahr!“ wisperte Harry tonlos. Unfähig seinen Blick abzuwenden starrte er seinen Freund an. Er wollte aufspringen und zu Draco, doch sein Körper gehorchte ihm nicht.
 

„Sicher?“ flüsterte die Stimme. „Schau doch hin. Er ist tot, Harry! Und du konntest es nicht verhindern. Wie viele Menschen müssen noch für dich sterben? Sieh ihn dir an. Es ist deine Schuld!“
 

Die grünen Augen füllten sich mit Tränen und ein leises Schluchzen drang über sein Lippen.

Es war seine Schuld, ganz allein seine Schuld. Draco war tot und er hatte es nicht verhindern können.
 

„Es soll aufhören! Bitte! Ich kann nicht mehr! ES SOLL AUFHÖREN!“ brüllte er verzweifelt, seine Lider presste er fest zusammen, doch als er sie wieder öffnete war das Bild das Gleiche.

Draco war tot und er war Schuld.
 

„So einfach ist das nicht, Harry Potter! So leicht kommst du mir nicht davon!“
 

~
 

„Harry?“
 

Vorsichtig legte Draco seine Hände auf die Wangen und hob den Kopf seines Freundes an, sodass er ihm in die Augen sehen konnte. Die sonst so lebendigen grünen Seelenspiegel schienen ihn jedoch gar nicht wahr zu nehmen, sondern blickten stumpf durch ihn hindurch.
 

„Harry, kannst du mich hören?“
 

Sanft strich er mit den Daumen über die Wangenknochen des dunkelhaarigen, junge Mannes und rückte etwas näher an den unterkühlten Körper des anderen.
 

„Wach auf, bitte! Ich brauche dich doch!“
 

Die grauen Augen füllten sich mit Tränen und er versuchte erfolglos sie zurück zu drängen. Die salzigen Tropfen rannen über seine Wangen und landeten unaufhaltsam auf Harrys Hand. Draco vergrub sein Gesicht verzweifelt in dem dunklen Haarschopf des Anderen und wisperte sanft in dessen Ohr: „Komm zurück zu mir!“
 

~
 

Verwirrt blickte er auf seine rechte Hand.
 

Wasser? Es tropft! Da schon wieder, was ist das?
 

Woher kam es? Weinte er etwas wieder? Unsicher, da er in den letzten Stunden – in denen er hier in diesem Alptraum gefangen war - so viel geweint hatte, fasste er sich ins Gesicht, aber nichts.

Plötzlich ein leichter Hauch an seiner Wange und eine leise Stimme, die ihm etwas zu flüsterte.
 

„Komm zurück zu mir!“
 

Ungläubig richtete sich ein Blick wieder auf seine Hand und sein Mund formte ein Wort.
 

„Draco…“
 

Das Bild vor ihm verschwamm, die Dunkelheit verschwand und ein dunkler Raum tauchte vor ihm auf.

Harry spürte die Hände, die sanft sein Gesicht streichelten, den zitternden Körper neben sich und leise Schluchzer drangen an sein Ohr.

Langsam hob er den Arm, ließ seine Hand über die seidigen blonden Haare des jungen Mannes gleiten und flüsterte leise dessen Namen. Draco war erschrocken zusammen gezuckt, als er die Hand an seinem Kopf spürte, doch als er dann Harrys schwache Stimme seinen Namen flüstern hörte, brachen alle Dämme. Er schlang die Arme fest um seinen Freund, Tränen der Erleichterung strömten über seine Wangen und er presste sein Gesicht fest in die Halsbeuge des anderen.

Ein leichtes Lächeln legte sich auf die Lippen des jungen Gryffendor. Etwas ungelenk legte er seine Arme um Draco und drängte die aufkommenden Bilder aus der Dunkelheit zurück.
 

Draco war nicht tot. Er hatte nicht versagt. Draco lebte.
 

So saßen sie einen unendlich scheinenden Moment eng aneinander geschmiegt und genossen einfach nur die Nähe des jeweils anderen.

Ein leises Geräusch von Richtung Tür ließ die beiden zusammen zucken und erschrocken die Köpfe heben. Doch es war nichts zu sehen – fast nichts.
 

„Draco, da!“ wisperte Harry schwach und hob die Hand. Der blonde Slytherin richtete seinen Blick in die gezeigte Richtung und seine Augen weiteten sich ungläubig. Er konnte nicht fassen, was er dort sah.
 

Vor der Tür auf dem Boden lag sein Zauberstab.
 

kapi ende
 

und wie wars?

^^

Rettung?!

*reinlug*

Seid ihr noch da?
 

Wir haben ein bisschen länger für dieses kapitel gebraucht! meine liebe Sunny war mit ihrem Abitur beschäftigt und deswegen wurde die ff ein bisschen nach hinten gestellt! Aber jetzt ist das abi bestanden und es kann weiter gehen!

^^

wir hoffen das kapitel gefällt euch und wünschen euch viel spaß beim lesen!
 

lg sunny und sky
 


 

Der Zauberstab lag dort auf dem nassen, dreckigen Boden und es sah fast so aus, als wäre er nie woanders gewesen.

Dracos Zauberstab. Dracos Zauberstab.

Ihre Rettung.

Aber wie zum Teufel war er dort hin gekommen? Wer in diesen Gemäuern würde ihnen jetzt helfen? Wer nahm seinen Tod in Kauf um ihm und Harry zu helfen?
 

„Ich verstehe das nicht." murmelte Harry und wollte aufstehen, seine Kraft jedoch war noch nicht ausreichend vorhanden, zu sehr litt seine Seele und sein Körper noch unter den Bildern, die er zuvor hatte sehen müssen, so echt, so real, so schmerzhaft.

In seinen Träumen war Draco tot gewesen und Harry hatte es zugelassen. Er war zu schwach um seinen Freund zu retten.

Aber im wahren Leben saß der Slytherin lebendig neben ihm, verletzt, geschwächt, aber nicht fort.

Ein weiterer erleichterter Schauer durchfuhr seinen gesamten Körper und er wollte den Blonden küssen und nie wieder los lassen, jedoch war das in diesem Moment unmöglich.

Stattdessen verscheuchte er diese Gedanken durch die neuen Möglichkeiten, die sich ihnen gerade boten.

Harry nahm all seine Kraft zusammen, stand auf und schritt langsam zu dem Stück Holz, dass ihr Leben retten konnte.

„Und wenn es eine Falle ist?" hörte Harry seinen Freund flüstern.

„Wenn der Stab verzaubert ist? Was ist dann? Denk doch einmal nach, Harry. Wer würde seinen Arsch für uns riskieren? Hier in diesem Gemäuer schlägt jedes Herz einzig und allein für Voldemort!"

„Anscheinend nicht jedes!" war der Kommentar des Gryffendors, ehe er ohne weiteres Zögern den Stab aufhob und mit seiner kalten, verletzten Hand umschloss.

Es passierte nichts. Kein Zauber, keine Schmerzen, kein Traum, nichts.

„Siehst du? Wer nicht wagt, der nicht gewinnt." Ein breites Grinsen legte sich auf das Gesicht des Dunkelhaarigen und er ging zurück zu Draco, der immer noch auf dem kalten Boden hockte und sichtlich erleichtert aussah.

„Du bist wirklich lebensmüde. Verrückt, Potter. Aber jetzt haben wir die Chance, hier zu verschwinden!", murmelte der Blonde, lächelte seinen ehemaligen Rivalen an und ließ sich aufhelfen.

„Wir werden jedoch nicht ohne einen Plan los stürmen!", wand Harry nun ein und sah sich grübelnd um.

„Wir brauchen Hilfe und zwar dringend. Allein kommen wir gegen Voldemort und seine Gefolgsleute nicht an. Hast du eine Idee?"

Draco grübelte verzweifelt aber die beiden steckten, trotz neu erworbenem Zauberstab, wirklich in der Falle.

„Auf jeden Fall brauchst auch du einen Zauberstab, den du nutzen kannst. Wenn nur ich einen habe werden sie dich als Ziel nutzen und das können wir nicht riskieren."

„Stimmt. Dann habe ich jetzt vielleicht doch eine Idee." Plötzlich wurde das Grinsen des Gryffendor noch breiter und in den nächsten zwanzig Minuten klügelten die beiden ihren Plan aus, der sie hoffentlich aus den Fängen Voldemorts befreien würde.
 

~
 

Bellatrix schlich ungeduldig in den Gängen des kalten, dunklen Gemäuers umher. Dieses Nichtstun zerrte an ihren Nerven.
 

Sie hatte Lust zu quälen, Lust zu töten. Und zwar jetzt.
 

Wieso behielt Voldemort die beiden unnützen Kinder unten in der Zelle, anstatt sie seinen Gefolgsleuten vor die Füße zu werfen?

Malfoy wollte sie sowieso schon immer töten, dieser Wichtigtuer, dieser hochnäsige Malfoy. Genau wie sein Vater tat er groß und stark, war letztendlich jedoch ein feiges Stück Scheiße.

Und Potter. Potter. Ein gehässiges Lachen entwich ihrer Kehle. Wenn sie nur an den Brille tragenden Idioten dachte, pulsierte ihr Herz wie verrückt.

Der meist gefürchtete Gegner Voldemorts und doch nur ein kleiner, schwacher Junge. Sie könnte ihn mit links zerdrücken wie eine kleine Fliege.
 

Mit jedem weiteren Gedanken stieg ihr Hass auf die beiden Schützlinge von Dumbledore und sie drehte ungeduldig ihren Zauberstab zwischen ihren Fingern hin und her.

„Vielleicht würde mein Gebieter sich ja freuen, wenn ich zumindest einen von den Würmern töte? Was will er denn auch mit dem Malfoy-Abschaum? Voldemort ist doch nur darauf erpicht, dem kleinen Potter die Kehle zu durchtrennen. Warum also nicht ein bisschen Spaß haben?", murmelte die Hexe zu sich selbst und ihr Blick wurde mörderisch. Sie hatte Blut geleckt. Lust zu töten.
 

Mit schnellen Schritten lief sie in Richtung Kerker, mit jedem Schritte wurde ihre Vorfreude auf das kommende größer. Sie würde es genießen, den Malfoy in der Luft zu zerreißen. Und früher oder später würde Voldemort ihr dafür dankbar sein.
 

Nun erreichte sie die Treppe, die zu dem alten Gemäuer führte, in dem sich Potter und Malfoy aufhielten. Ihre Schritte wurden langsamer, leiser. Sie genoss jeden einzelnen davon, bis sie die Treppe hinab gestiegen war und die Gitter der Zelle vor sich sehen konnte. Sie erahnte zwei leblose Körper auf dem Boden, übersät mit Blut und Dreck.

„Oho, Voldemort hat ja schon ganze Arbeit geleistet.", zischte sie zu sich selbst, hatte fast schon Angst, sie käme mit ihrer Idee zu spät und beide waren schon tot.

Sie öffnete die Tür, schritt leise, fast geräuschlos hinein und blieb vor den beiden Körpern stehen. Nah beieinander lagen sie, Potter und Malfoy, früher wie Feuer und Wasser, heute sahen sie aus wie die engsten Freunde. Was Todesangst alles mit einem anstellen konnte. Da bröckelten nicht nur die Freundschaften, sondern Rivalen wurden sogar zu Freunden.

Sie spuckte bei diesem Gedanken angewidert auf den Boden und hob ihren Zauberstab.

„Na mal sehen, ob ihr noch am Leben seid? Schließlich wollen wir noch ein bisschen Spaß haben!"

Ihr Lachen hallte durch den sonst leeren Raum und als sie einen Crucio auf die beiden jungen Männer abfeuern wollte, schnellte plötzlich der Arm Dracos in die Höhe, in seiner Hand sein eigener Zauberstab.

„Woher hast du-?", begann die Dienerin Voldemorts, konnte ihren Satz jedoch nicht beenden, da ihr der Zauberstab aus der Hand gerissen und sie mit einem schmerzhaften Zauber an die Wand geschleudert wurde.

„Sehr unvorsichtig, meine Liebe. Du solltest immer damit rechnen, dass man Potter und mich nicht so schnell töten kann.", sagte Draco, stand auf und zog Harry auf die Beine.

„Aber danke dafür, nun habe ich einen Stab und wir können uns aus dem Staub machen."

Auch der Gryffendor mischte sich ein, schnappte sich den Stab von Bellatrix, der auf dem Boden lag und zusammen schritten sie schnell aus dem Kerker, schlossen die Tür und legten einen Zauber um die Zelle, damit man die Schreie und Warnungen der Todesserin nicht hören konnte.

„Das hat ja schon mal gut geklappt. Jetzt müssen wir nur noch ungesehen verschwinden." Harry sah die dunkle Treppe hinauf und umklammerte den Stab seiner Feindin so stark er konnte.

„Komm schon. Wir schaffen das schon.", flüsterte der Slytherin, schob seinen Freund an der Schulter nach vorn und zusammen rannten sie die Treppe hoch, den Flur entlang und dann links herum. Jedoch waren die Gänge verzweigt und es gab kaum Fenster, die groß genug waren, um hindurch zu passen. Und wenn es mal ein größeres Fenster gab und sie hinaus schauten, erblickten sie nur Meer und Kliffe.

„Wie sollen wir von hier verschwinden, verdammt noch mal? Wo sind wir hier nur gelandet?"

Der Gryffendor verlor langsam die Hoffnung, dass sie fliehen könnten, aber allein gegen Voldemort würden sie in ihrer Verfassung nicht bestehen können. Was also sollten sie tun?

„So so, das ist ja sehr interessant.", ertönte plötzlich eine bekannte Stimme von hinten und erschrocken drehten sich die beiden Flüchtlinge um.

Dort stand er wieder, grinsend. Voldemort hatte also heraus gefunden, dass die beiden flüchten wollten. Es war abzusehen gewesen, dass er es mitbekommen würde, aber dass es so schnell ging, damit hatten Harry und Draco nicht gerechnet.

Sie hörten Schritte hinter sich und als sie sich umdrehten, standen einige von Voldemorts 'Freunden' im Gang, um ihnen den Fluchtweg abzuschneiden.

Sie saßen also in der Falle. Schon wieder. Harry schloss für einen kurzen Moment verzweifelt die Augen. Sollten sie etwa doch hier sterben?
 

„Was machen wir jetzt?" Draco sah seinen Freund an und umschloss seinen Zauberstab fester.

„Uns bleibt nichts weiter als zu kämpfen. Wir kommen nicht weg.", flüsterte Harry, man sah die Nervosität deutlich an. Er hatte schon öfters gegen Voldemort kämpfen müssen und war bis jetzt immer davongekommen. Aber nun musste er sich nicht nur gegen Voldemort allein, sondern gegen seinen ganze Gruppe zur Wehr setzen. Zudem musste er Draco irgendwie beschützen. Wie sollte er das machen?

Würden sie nun wirklich den Kampf verlieren?

„Okay, kämpfen wir. Aber wehe du stirbst!", hauchte der Blonde neben ihm und dem Gryffendor huschte ein kleines Lächeln aufs Gesicht.

,,Dito."

In dem Moment drehte Draco sich um und feuerte einige Zauber auf seine Gegner, während Harry das gleiche tat, jedoch feuerte er sie auf Voldemort, der die Flüche lachend abwehrte und ebenfalls gefährliche Gegenzauber verwendete, um Harry zu verletzen. Dieser jedoch schaffte es, auszuweichen und stattdessen traf der Fluch Yaxley, der schreiend an die Wand geschleudert wurde und dort regungslos liegen blieb.

,,Du mieser-", hauchte Harry, ehe er einem weiteren Fluch Voldemorts auswich.

„Sieh es ein, Junge. Du hast keine Chance. Du und dein kleiner, erbärmlicher Verräterfreund werden jämmerlich sterben. Und diesmal kannst du nichts dagegen tun."

„Vielleicht sieht es so aus, als wären Draco und ich allein.", begann der Gryffendor plötzlich und ein stolzes Lächeln huschte aus sein bleiches Gesicht.

„Aber im Gegensatz zu dir haben wir Freunde, auf die wir zählen können, Verbündete, auf die wir zählen können und irgendwann wirst du fallen, Voldemort."

Diesem sah man nun an, dass seine Geduld langsam endete und stattdessen Wut im Innersten aufkeimte.

„Meine Geduld neigt sich dem Ende, Potter. Ich werde dich genau so töten wie ich deine Eltern getötet habe. Schnell grausam und mit einer unendlich großen Genugtuung."

Voldemort hob seinen Zauberstab, schwang ihn und ein starker Fluch, so stark wie Harry ihn noch nie zuvor gespürt hatte, schoss direkt auf ihn zu.

Draco, der mit den anderen Todessern zu tun hatte, drehte sich um und seine Augen weiteten sich.

Harry durfte nicht sterben. Er durfte nicht. Niemals.

Und dann, plötzlich, riss die Mauer des Ganges, indem sich Harry und die anderen befanden, auseinander und einzelne Teile flogen wild umher.

Der Gryffendor wurde zur Seite geschleudert, der Fluch seitens Voldemort wurde abgelenkt und schoss in den bedeckten, regnerischen Himmel.
 

„Ich denke nicht, dass ich zulassen kann, meine besten Schüler hier zu verlieren."

Dumbledore stand auf dem Flur, seinen Stab lässig in der Hand haltend, hinter ihm traten die Weasleys, Hermine, Neville, McGonagall und einige andere Lehrer in den zerstörten Flur.

„Ihr seid spät.", rief Draco und man sah ihm die Erleichterung an, die sich in seinem Körper ausbreitete. Erschöpft sackte er auf die Knie und die Blicke von Harry und ihm trafen sich.

„Spät, ja. Aber Gott sei Dank nicht zu spät!"
 

Kapitel Ende



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Kommentare zu dieser Fanfic (93)
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Von:  MikaChan88
2011-08-08T20:56:15+00:00 08.08.2011 22:56
total super kapi ^-^

Von:  SoraConstantin
2011-08-07T21:57:48+00:00 07.08.2011 23:57
ich finde die ganze FF einfach toll :3
da ist Spannung, Spaß und Liebe drin und endlich sind die Rollen mal wieder so, wie sie sein sollen xD

hoffe es geht bald weiter

GLVG
DR_D
Von:  sasa56
2011-08-04T19:10:53+00:00 04.08.2011 21:10
super kapitel
freu mich aufs neue kapitel
lg
sasa56
Von:  FreakyFrosch1000
2011-08-03T20:52:41+00:00 03.08.2011 22:52
ahh hallöchen :)
freut mich das es wieder weiter geht^^

klasse Kapitel!!
wie die beiden Belatrix überwältigen war toll *-*
das Harry sich noch bewegen kann is wirklich erstaunlich!!
aber endlich kommen die anderen auch! :)
freu mich schon auf das nächste Kapitel^^
Lg freakyfrosch
Von: abgemeldet
2010-12-27T19:28:12+00:00 27.12.2010 20:28
Wieder ein sehr schönes Kapi
schön das es in mom so schnell geht.=)
kann gerne so bleiben ;P
grausam, wie voldemort sie foltert... ich hoffe bald können sie sich befreien, aber der zauberstab ist ja schon ein guter anfang... =)
Von:  FreakyFrosch1000
2010-12-07T21:30:14+00:00 07.12.2010 22:30
Ohh mein Gott!! O.0
das war echt ein klasse Kapitel!!
die Gefühle und Erlebnise der beiden sind sooo klasse beschrieben!!
wie Draco am verzweifeln ist als er denk er verliert Harry!!
voll süß *-*
wie kommt wohl der Zauberstab dahin?
Lg freakyfrosch^^
Von:  SoraConstantin
2010-12-05T14:11:53+00:00 05.12.2010 15:11
ein sehr schönes und spannendes Kapitel!^^
Liebe siegt doch wirklich über alles...
*seufz*
hoffe es geht bald weiter!^^

GLVG das NiNi
Von:  MikaChan88
2010-12-05T12:09:51+00:00 05.12.2010 13:09
wasn jetzt? ist das eine falle oder hilft den beiden jemand?
total super kapi
freu mich schon aufs nächste ^-^

cu,
MikaChan
Von:  Slashy_Miku-chan
2010-12-05T09:19:23+00:00 05.12.2010 10:19
Das ist einfach nur grausam, wie er die beiden leiden lässt. Und dann spielt er auch noch mit dessen Gefühle, weil er ganz genau weiß, wie wichtig sie sich gegenseitig sind... Einfach nur pervers!
Und dann Dracos regelrechte Panik, Harry zu verlieren, weil er da in dieser Illusion gefangen ist, doch dann kommt er ja zum Glück zurück.
Und dann plötzlich dieser Zauberstab vor der Tür... Wer hat den wohl da verloren bzw. "ausversehen" verloren? ...
Von: abgemeldet
2010-12-01T18:56:43+00:00 01.12.2010 19:56
Ich freue mich das es dieses Mal so schnell ging =)
die armen beiden...
hoffentlich wird alles gut!!
aber schön das sie zusammen sind... dumbledore muss ihnen helfen, alleine schaffen die es doch nicht...
ich hoffe das nächste Kapi kommt auch wieder so schnell ... oder noch schneller xD... nein spaß ich will ja nciht zu viel verlangen

lg UM-3


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