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A vampire's tale

von

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Dark memories

Als es anfing zu dämmern blieb ich stehen. Wie war ich hierher gekommen?

Ich wusste es nicht. Das letzte an das ich mich erinnern konnte war, dass ich durch den Wald rannte. Und rannte. Immer weiter. Bis meine Füße nachgaben und ich stehen bleiben musste. Warum bin ich weggerannt? Wovor hatte ich solche Angst? Und warum bin ich jetzt hier? Hier vor einem großen Gebirge?

Ich musste weg. Weg von hier! Aber warum? Warum konnte ich mich an nichts mehr erinnern? Ich ging weiter... über eine Brücke, die über einen reißenden Fluss führte. Plötzlich durchzuckte mich ein stechender Schmerz. Ich ging in die Knie, da ich mich nicht mehr halten konnte. Mir schossen Bilder durch den Kopf... schreckliche Bilder... Bilder von Menschen... toten Menschen... in eiskaltem, rot vom vielen Blut, gefärbten Schnee. Ich hielt mit meiner einen Hand meinen Kopf, da dieser schon fast zu platzen drohte. Es wurde kälter und dunkler... und ich saß immer noch auf der Brücke. Konnte mich nicht bewegen.
 

Wolken zogen auf und nach kurzer Zeit begann es leise zu donnern. Blitze durchzuckten den fast schwarzen Nachthimmel. Ich wusste, dass die Berge sehr gefährlich waren, also warum war ich hier? Ich spührte wie mich meine Kraft verließ und flüsterte: "Shi no shinpi-teki warui yoru yurei". Kurz darauf erschien ein finsteres Wesen, das in etwa so groß war wie ie größte Tanne in der näheren Umgebung.

Ich merkte, dass es angefangen hatte zu schneien. Ich war schon fast unter dem Schnee nicht mehr zu sehen. Meine Kraft hatte mich verlassen. Mein Oberkörper kippte nach vorne und ich schloss meine Augen. War das das Ende? Oder ein neuer Anfang? Eine Eisige Finsternis legte sich um mich, als wolle sie mich nie wieder loslassen. Ich spührte nur noch den Schmerz, der meinen ganzen Körper lähmte, und die Kälte, die sich nun auch bis zu meinem tiefsten Inneren ausgebreitet hatte. Es war eine unerträgliche Stille. So, als würde ich nie mehr etwas anderes hören und fühlen. Gab es denn niemanden, der mich aus dieser kalten, stillen und dunklen Einsamkeit befreien konnte? Der meine Schmerzen lindern konnte und mir keinen neuen Schmerz zufügen würde? Seit ich mich erinnern konnte waren nur meine Zwillingsschwester Chikara und Hao für mich da.

Chikara... Ich dachte nur noch sehr selten an sie. Es war eine Lüge, dass du immer für mich da sein würdest! Alles war eine Lüge!...

Am Anfang glaubte ich den Worten meiner älteren Zwillingsschwester, doch dann...
 

~*~vor 9 Jahren~*~

Chikara: " Ich such uns was zum essen. Bleib du hier! Wenn die Sonne aufgeht bin ich wieder zurück, ok?!

~*~*~*~
 

Das war das letzte was sie zu mir gesagt hatte. War es wirklich schon neun Jahre her?! Damals war ich vier Jahre alt. Von unseren Eltern wussten wir nichts. Und dann war da noch Hao. Wo war er jetzt? Warum war er nicht hier? Hier...bei mir! Tränen liefen über meine Wangen. "Warum bist du nicht bei mir, Hao?", schluchzte ich mit letzter Kraft. Danach umhüllten mich Dunkelheit und die Kälte.

I'll be there, when you need my help

Immernoch liege ich im kalten Schnee. Ich wusste nicht wie lange ich schon hier lag. Die Sonne war schon lange verschwunden. Meine Haare und mein Umhang waren durchnässt vom Schnee und es wehte ein kalter Wind. Alles verschwamm vor meinen Augen, bis es schwarz wurde und ich bewusstlos im Schnee lag. Niemand war hier...

niemand der mir helfen würde...

warum sollten sie auch?! Nie hatte sich jemand um mich gekümmert... nie hatte mich jemand beschützt und mir Geborgenheit geschenkt. Immer musste ich allein auf mich aufpassen... seit meine Schwester tot war...
 

~Als sie am Morgen noch nicht zurück war, beschloss ich bei Einbruch der Dämmerung nach ihr zu suchen. Es wurde Abend und ich suchte die ganze Nacht durch. Es war eine kalte und klare Herbstnacht. 'Chikara, wo bist du?? Warum kommst du nicht zurück? Warum lässt du mich hier allein?!' Als es schon anfing zu dämmern fand ich sie endlich. Sie war nur ein paar Meter von mir entfernt. Ich sackte zu Boden. Tränen liefen mir übers Gesicht... Tränen der Angst...Verzweiflung und Verwirrung. Meine Schwester lag auf einer Lichtung, nahe einem Fluss. Es war ein fürchterlicher Anblick...jemand hatte meiner Zwillingsschwester einen Holzpflock durch das Herz gerammt und... um sie herum lagen Knoblauchbündel... Ich starrte auf die Stelle, an der sich meine Schwester befand... es war totenstill...als ob die Zeit stehengeblieben wäre. Ich nahm nicht mehr um mich herum wahr...außer dem kühlen Wind, der sacht mein Gesicht umspielte und meinen Tränen schnell trocknete. Ich saß einfach da und war nicht in der Lage auch nur ein Wort über meine Lippen zu bringen. Meine Haut wurde immer wärmer..fasst so als würde sie brennen und erst jetzt bemerkte ich das Licht, dieses verdammte Sonnenlicht, welches auf die Lichtung fiel. Ich sprang auf und rannte mit letzter Kraft zu einer kleinen Höhle ganz in der Nähe. Ich kroch hinein und wartete bis ich mich wieder erholt hatte.

Inzwischen war die Sonne wieder untergegangen. Der Knoblach hinderte mich daran näher an den toten Körper meiner Schwester heran zu kommen. Nachdem ich aufgehört hatte zu weinen suchte ich das Dorf, in dem die Mörder meiner Schwester, sogennante Vampirjäger, lebten. Ich fand das Dorf erstaunlich schnell. Keinen Bewohner des Dorfes ließ ich am Leben. Von meiner Wut und meinem Hass gelenkt zerstörte ich alles, was mir im Weg war, darunter auch noch zwei andere Dörfer. Nun würden sie endlich dafür bezahlen! Bezahlen, wofür? Waren denn alle am Tod meiner Schwester schuld? Oder ging es mir um etwas anderes? Um was? Ich habe Menschen getötet...unschuldige Menschen, die nichts mit mir oder dem Tod meiner Schwester zu tun hatten...aber das war mir jetzt egal! Sie mussten sterben...ALLE!

Ich holte aus, um ein kleines Baby aus diesem Dorf mit meinem Schwert zu töten, jedoch wurde ich daran gehindert. Ein Junge, etwas älter als ich, schätze ich, hielt mich am Arm fest. 'Du willst wohl umbedingt sterben, was!?', fuhr ich ihn an. 'Nein, jetzt noch nicht!', lächelte er mich an. Wie konnte er mich nur so anlächeln, nach allem, was ich gerade getan habe!? Ich verstand ihn einfach nicht! Er kam mir so bekannt vor...aber warum??

'Warum tust du sowas, Ai?', fragte er mich. Ich schwieg. Was wollte er jetzt von mir hören? Wer war er? Ich schaute ihm in die Augen. In den Augen der Menschen, die ich umgebracht hatte, sah ich Wut, Verzweiflung, Entsetzen oder Hass. Hass, der mir galt. Entsetzen wegen dem was ich getan hatte. Verzweiflung, weil sie nicht wussten, wie sie sich und ihre Familie oder Freunde retten könnten. Und Wut wegen dem Verlust ihrer Liebsten.

Ich sah direkt in seine dunkelbraunen, schon fast schwarzen Augen. Doch was ich da sah konnte ich einfach nicht glauben. Ich fing an zu zittern. Wie konnte er mich nur so ansehen!? In seinen Augen sah ich nicht von Hass oder ähnlichem. Nein... in seinen Augen sah ich vielmehr Verständnis und Trauer. Warum? Warum sah er mich nur so an?! Warum konnte er mich nicht auch so angucken wie alle anderen auch!?!

Eine Träne fand ihren Weg über mein Gesicht. Ich ließ mein Schwert fallen und stand einfach nur da. Schutzlos. Vor ihm. Ein leichter Wind wehte durch das Gras. Eine unerträgliche erdrückende Stille machte sich im ganzen Dorf breit. Ich blickte nur geradeaus... ins Nichts. Ich hörte langsame Schritte, die erst endeten, als dieser Junge vor mir stand. Ich wich einen Schritt zurück. 'Kannst du dich denn nicht an mich erinnern?', fragte der Junge. Wer war dieser Junge?! Was wollte er hier? 'Dann muss ich deinem Gedächtnis wohl auf die Sprünge helfen!', lächelte er mir entgegen. Was hatte er vor?

Er streckte mir eine Hand entgegen, in der auch sogleich eine Flamme entfachte. Einen Atemzug später hatte sich die Flamme zu einer Kette geformt. Er hängte mir die Kette um den Hals und der ganze Hass gegenüber den Menschen und die Trauer wegen dem Tod meiner Schwester waren verschwunden. 'Hao...', sagte ich,'warum bist du hier?' 'Ich hab dir doch gesagt, dass ich immer für dich da bin, wenn du mich brauchst!', antwortete er mir. Anschließend umarmte er mich und ich fing wieder an zu weinen.~

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So, ^^ erstmal GOMEN NASAII, dass es so lange gedauert hat!!! *verbeug*

Danke für eure Kommis, hätte natürlich auch gerne welche zu diesem Kapi. ^.^v

Bis zu nächsten Kapitel
 

baibai eure Airiin-chan

Wiedersehen

War das wirklich schon 9 Jahre her?

Hao war immer für mich da, bis der "Shaman fight" anfing und er gehen musste. Seit dem ich ihn das letzte mal gesehen hatte ist auch schon wieder ein Monat vergangen. Ich war zwar keine Schamanin, aber ich konnte trotzdem Geister und Spirits sehen und sie kontrollieren. Mein "Schutzgeist" war Spirit of Death.

Ich lag immernoch im kalten Schnee. Ich merkte nicht, dass sich mir jemand näherte. Anscheinend wusste er wo ich war, denn er blieb genau vor der Stelle stehen wo ich lag. Als er sich zu mir runter beugte fielen seine seine langen dunkelbraunen Haare in mein Gesicht in den Schnee. Er hob mich vorsichtig hoch und trug mich auf seinen Armen zu einem roten, sehr großen Wesen. Kurze Zeit später befand ich mich in einem warmen und eher dunklem Zimmer. Er zog mir meinen durchnässten Umhang aus und legte mich in ein Bett. Danach heitzte er das Feuer im Kamin noch etwas an und setzte sich auf ein Sofa.

"Na, endlich wach?!", lächelte er mir entgegen, als er bemerkt hatte, das ich aufgewacht war. "Hao!", rief ich etwas überrascht, da ich ihn zuvor nicht richtig erkennen konnte. "Wer den sonst?", grinste er mich weiter an. "Wo sind wir hier? Was ist überhaupt passiert??", fragte ich und setzte mich zu ihm auf das Sofa. "Ich habe dich während eines Schneesturms im Gebirge gefunden, nachdem Spirit of Death mich aufgesucht und zu dir geführt hatte. Wir sind jetzt in Izumo. Ich muss bald wieder gehen, aber du solltest besser hier bleiben. Wenn du Probleme hast, geh zu meinem Zwillingsbruder Yoh. Er wird dir bestimmt helfen..."

"Aber warum musst du denn schon wieder gehen?! Ich hab dich seit einem Monat nicht mehr gesehen!" "Gomen nasaii, Ai-chan, aber der Shaman fight ist sehr wichtig für mich." "Hai, ich weiss.", sagte ich traurig und senkte leicht meinen Kopf. "Ähm...wo kann ich mich hier umziehen? Meine Klamotten sind immenoch nass." "Was willst du denn anziehen?", fragte Hao. "Öhm...*überleg*... gibt es hier in der Nähe ein Klamottengeschäft oder sowas?" "Hai...ich telepatier uns hin!" 3 Sekunden später befanden wir uns in einer kleinen, engen Nebengasse.

Musste ja nicht jeder sehen, wie zwei Kinder plötzlich in einem Geschäft auftauchen. Da ich Spirit of Death kontrollierte, verfügte ich auch etwas über die Zeit. So konnte ich die Zeit für ca. eine Stunde anhalten und suchte mir ein paar Klamotten und einen weißen Kimono mit schwarzem Blütenmuster aus.

Das Beste war, dass ich nicht dafür bezahlen musste! *grins* Ich zog mich noch schnell in einer Umkleidekabine um und anschließend teleportierte uns Hao wieder zurück nach Hause. Es war ein relativ ruhiger Abend. Hao und ich saßen auf dem Sofa vor dem Kamin und wir erzählten uns was in dem vergangenen Monat passiert war und so erfuhr ich auch, dass die zweite Runde des Shaman fight bals beginnen würde. Da ich mich wieder an vieles erinnern konnte, erzählte ich Hao was mir so alles passiert war. Hao schien darüber etwas beunruhigt zu sein; irgendwie konnte ich ihn verstehen. Aber es half nichts. Ich wusste immer noch nicht vor wem oder was ich solche Angstgehabt hatte, dass ich geflohen war. "Weisst du vielleicht etwas darüber, Hao?"



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  cybersewisteria
2006-10-02T16:29:16+00:00 02.10.2006 18:29
Weiter!

Bitte,bitte! Das ist so klasse!
Weiter!

LG Niki
Von:  Icy-Chan
2006-08-02T16:22:37+00:00 02.08.2006 18:22
o.o
...
0.0
...
O.O
...Ö.Ö
das...ist gut^-^l
gehts noch weita?
würd mich freun *g*
sagstu mir dann bescheid =3
dank dir
*knuffZz*
hdl
Mana


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