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Das Leben eines längst Gestorbenen

von

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Was muss ich noch tun

Das Leben eines längst Gestorbenen
 

Langsam öffne ich die Haustür. Immer wieder der gleiche schreckliche Gang… Warum tut man mir das an? Warum tust DU mir das an?
 

DU warst es, der mir versprach für immer bei mir zu bleiben und mich zu beschützen. Und jetzt? Einfach abgehauen bist DU. Es tut weh. Ich hasse DICH!
 

Sehnsucht, ja die habe ich. Ein Verlangen nach DIR. Will DEINE Haut auf meiner spüren.
 

Jetzt, wo ich DICH nicht mehr sehen kann, hab ich ein Gefühl in mir. Als würde sich eine böse Macht, ein Virus in mir ausbreiten.
 

Ich drohe innerlich zu explodieren. Es ist, als würden Bänder mein Herz zerquetschen.
 

Mein Körper schmerzt. Die Glieder schwer wie Blei. Will mich nur noch in einer dunklen Ecke verkriechen.
 

Risse. Sie ziehen sich durch mein ganzes Herz und meine Seele. Lange, schwarze Risse. Die Sehnsucht stößt ihren Dolch in mich.
 

Ein Aufschrei. Alles verschwimmt hinter einem Schleier aus Tränen.
 

Schmerz. Ich winde mich auf dem dreckigen Boden. Keuchend vor Schmerz. Mein Blick wandert schwummrig hin und her. Da. Überall klebt DEIN Blut. Wunderschönes, abscheuliches, tiefrotes Blut. Das ist meine Strafe. Es ist 3 Monate her, aber ich kann es immer noch sehen. Warum?!
 

Im Schlafzimmer, an der Wand mit dem meisten Blut, richte ich mich auf die Knie. Hier endeten DEINE Qualen und meine fingen an. Hier traf das Kunai DEINE Halsschlagader. Ich rieche noch immer das Blut, diesen eisigen Geruch.
 

Mir wird schlecht, fange an zu würgen und muss mich wie so oft übergeben. Doch es ist nicht schlimm für mich. Im Gegenteil. Ein Gefühl, als wenn ich etwas Böses ausgestoßen hätte, umwirbt mich.
 

Dein Tot war nicht das schwerste. Nein. Schmerzlicher und um vieles schwerer bei weitem, ist die Zeit des dich Überlebens.
 

Wenn ich meine Gedanken –zur Probe nur- für einen Augenblick an unsere Erinnerungen stoßen lasse, kehrt der Schmerz zurück, als hätte ich von deinem Tod erst vor einer Stunde erfahren. Doch es ist bereits 3 Monate her.
 

Viele verstehen meine Schmerzen nicht mehr. Ich solle wieder anfangen zu leben, aber wie ohne dich? Sie fragen mich ständig ob es mir gut geht, im Vorübergehen. Diese Frage nervt mich, und damit sie mir nicht ständig wieder gestellt wird sage ich doch und setze mein Mach-dir-keine-Sorgen-Blick auf.
 

Mein anderes, wahres Gesicht verstecke ich liebevoll hinter meiner dicken, schweren Maske. Diese droht nicht zwar zu ersticken, aber ich habe es wohl auch nicht anders verdient. Zu hause lege ich das Bleiteil ab, jetzt darf mein Gesicht seine Trauer tragen. Aber nur hier.
 

Diese Stille in unserer Wohnung ist voll von deiner Gegenwart. Muss meine Strafe wirklich so hart ausfallen? War mein Leben so voller Süden.
 


 


 

Sooo, bitte lest die Du´s und Dich´s nicht besonders betont, auch wenn man dazu verleitet wird, weil sie dick geschrieben sind. Dann hört sich das ganze nämlich irgendwie komisch an. Sry...

Na, könnt ihr euch vorstellen wer hier redet und wer die Person ist von der geredet wird. Könnt mir eure Ideen ja schreiben.

Bitte schreibt Kommis *bettel*

Selbstrichtung

2. Kapitel Selbstrichtung
 

Ich schlage meine Augen auf und sehe… Nichts, nur Dunkelheit. Alles ist voll von ihr. Auf allen vieren irre ich herum. Langsam gewöhnen meine Augen sich an die Schwärze. Leichte Umrisse sind wieder zu erkennen, doch was ist das? Eine Puppe? Sie sitzt in der hintersten Ecke. Ihr lang gelocktes Haar liegt über dem Gesicht. Auch das Kleid sieht nicht gut behandelt aus. Die weißen Rüschen sind zerrissen und der Rest ist voller Farbe. Roter Farbe. Blut.
 

Vor ihr richte ich mich auf die Knie, schaue ihr ins Gesicht. Eine schwarze Spur zieht sich von den ozeanblauen Augen über die Wangen, hinunter zum Kinn. Verschmierte Wimperntusche.
 

Lange Wunden ziehen sich über das Gesicht der Doll und erstrecken sich über ihren wunderschönen Körper. Die Arme, in ihnen sind die tiefsten Schnitte. Sauber über die Pulsader geritzt. Doch aus den Wunden kommt frisches Blut. Die Doll ist ein kleines Mädchen…Sie ist lebendig.
 

Sofort erschrecke ich und rücke ein Stück zurück. „Hallo? Geht es dir gut?“ Ich zucke zusammen. Grade stellte ich meine meist verhasste Frage selber. Es fühlte sich an als würde mein Herz zerquetscht werden. Ein innerer Aufschrei. Nein, ich muss mich zusammen reißen. Das Mädchen braucht Hilfe.
 

Ich strecke meine Hand aus um dem Kind zu helfen, doch plötzlich schlägt sie mir ins Gesicht. Meine Haut fängt an zu brennen und meine Wange wird kalt. Ich streiche mit der Hand über die Wunde, schaue sie mir an. Blut. Meine Hand erfühlt die tiefen Hautrisse. Tief und breit. Warum hat sie das getan. Grade will ich sie böse anschauen, als ich merke, dass sie am ganzen Körper zittert. Meine Gesichtszüge lockern sich auf. Ihre Arme hat sie um ihre Knie geschlungen und zieht sie an sich. Voller Angst, die Augen mit Hoffnungslosigkeit durchzogen.
 

Ich schlage die Augen auf und schließe sie gleich darauf wieder. Grelles Licht scheint mich an. Es ist Tag. Liege vor der Wand, wo ich zuletzt dein Blut sah. War das ein Traum? Eine Berührung meiner Wange beweist mir, es war keiner. Immer noch habe ich tiefe Wunden dort, die sogar noch feucht sind. »Hmm…«, gebe ich überlegend von mir.
 

Plötzlich zucke ich zusammen. Es klingelt, jemand muss vor der Tür stehen. Dieses Geräusch, diese schrecklich schreiende Klingel. Ich erinnere mich an die Zeit, als ich mich freute sie zu hören. Dann standest du vor ihr. Wieder ein Stich ins Herz. Du. Nebelschwaden ziehen sich die Augen hoch.
 

-Stille- Mein Blick schweift über den Flur, bleibt an der Haustür hängen. Die Ruhe wird wieder vom Klingelschrei durchbrochen. Dieses Mal energischer. Eigentlich habe ich keine Lust zu öffnen, aber das Klingeln schmerzt einfach zu sehr. Langsam und schwer tragen meine Beine mich ihr näher.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Jun_Orphancross
2009-02-10T21:24:33+00:00 10.02.2009 22:24
Woah*0*
DAS IST TOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOLL
Verdammt also dem was Caramelo gesagt hat stimme ich voll und ganz zu >///w///<
allerdings bin ich zu blöde herauszufinden um wen es sich handelt....
hm....ein mädchen im zweiten kapitel........

geht's um team 7? das wär zumidest meine erste vermutung......
*zitter* WUHAAAAAAAAAAAA DaS is soooooooo klasse geschrieben
>/////w//////< *weiter hibbel*
Von: abgemeldet
2008-10-19T11:59:08+00:00 19.10.2008 13:59
Yeah~
Erste ^^
Die Stry hat echt Potenzial, deine Wortwahl ist echt genial...mal eine ff ohne stupiden Satzbau und den ganzen Hacker~
Klingt wirklich toll, freu mich schon auf die Fortsetzung
lg <3


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