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The black secretful beauty

[Kai X Ray]... (Ein Kätzchen in Nöten... Und doch noch vieles mehr...)
von

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The Black Beauty

Kapitel 1: The Black Beauty
 

Es war ein Tag wie jeder andere, die Sonne lachte und der Himmel war fast wolkenlos.

Viele Leute gingen zur Arbeit, brachten ihre Kinder zum Kindergarten oder zur Schule.

Es war 7:42 Uhr und bald würde es klingeln zum nächsten Schultag.

Ein Klingeln, das fast jeden Schüler der normalerweise jetzt Schule hatte, aufstöhnen ließ. Und tatsächlich hörte man auf dem Schulhof eine Unmenge Jugendlicher miteinander reden, die keine Lust hätten so einen schönen Tag in der Klasse zu verbringen.

Sie redeten auch darüber, was sie gleich für Unterricht haben würden und worauf sie keine Lust hätten und welche Lehrer sie nervten und welche sie mochten. Die Jungen unterhielten sich über Sport, wer der beste Fußballspieler sei, und über die neusten PC Spiele, wohingegen andere Jungs über Mädchen redeten und sie anmachten.

Die Mädchen hingegen unterhalten sich über die neuste Mode, über Kosmetik - welche Creme die beste sei und so weiter - und tuschelten über die Jungs. Auch für wen sie schwärmten. Man konnte mehrmals die Namen Kai und Tala heraushören, da die beiden zu den Top 5 der beliebtesten und begehrenswertesten Jungen gehören.

Fast?

Nein, die ganze Schule kannte Kai und Tala da die beiden auch im Fußball Verein waren und eigentlich immer gewannen.

Die Jungen an der Schule bewunderten die beiden jungen Russen.

Und die Mädchen natürlich auch.

Die Beiden standen mal wieder, wie fast jeden Morgen, in ihrer Lieblingsecke, an der Wand gelehnt und redeten über irgendetwas.

„Kai, mal ehrlich du hättest das Vieh nicht retten müssen…“ sagte der rothaarige Russe zu seinem Freund, der neben ihm stand.

„Ich weiß… aber irgendetwas... zog mich dort hin...!“ sagt der Graublauhaarige.

„Wie meinst du das, Kai? Na ja jedenfalls verwirrt es mich, seit wann du kleinen Kätzchen das Leben rettest... also mir wäre es persönlich egal gewesen, wenn das Vieh platt gefahren worden wäre…“ meinte Tala. Kai verdrehte nur die Augen. Er sah sich im Schulhof um. Heute der erste Tag war nach den Sommerferien. Er sah so etwas sofort heraus, wenn jemand neu in der Schule war.

Doch noch etwas anderes nagte an ihm herum.

// Warum im Gottes Namen habe ich das gestern getan?// Kai denkt darüber nach. Er schloss die Augen und ließ noch einmal alles Revue passieren.
 

Der vorherige Tag aus Kais Sicht!
 

Es war Sonntag. Genauer genommen Sonntagabend, also gestern, so gegen 21 Uhr. Tala und ich hatten uns noch in unserer Lieblingsbar einige Flaschen Bier gegönnt da ja am nächsten Tag wieder die Schule anfangen würde. Wir beide hatten zwar keine Lust auf Schule, aber wir gingen trotzdem hin. Wir wollten ja was erreichen und nicht irgendwo unter einer Brücke leben und dort verrecken. Egal... Nachdem wir die Bar verließen gingen wir über die Einkaufstraße, wo noch alle Geschäfte offen hatten. In Japan war es normal, dass die Läden erst gegen 22 Uhr zu machten.

Daher waren wir nicht alleine. Um uns herum waren hunderte von Menschen, die eine Tüte von ihren Einkäufen fest hielten. Oder welche, die von der Arbeit kamen und schleunigst nach Hause wollten zu ihren Familien.

Tala und ich gingen ziemlich gemütlich, da wir es nicht sonderlich eilig hatten. Ich kann mich noch erinnern das ich nicht sonderlich betrunken war und Tala auch nicht, wir hatten keine Fahne oder so! Tala kramte sich etwas aus seiner Hosentasche und hielt es vor meine Nase.

„Komm Alter, hier!“ er streckte mir eine Kippe entgegen, die ich dankbar annahm. Ich hatte nur damit angefangen da Tala mir ja unbedingt zeigen wollte, wie es ging. Und seitdem bin ich ziemlich süchtig nach den Nikotinstangen geworden. Tala sei Dank. Tala steckte sich auch eine zwischen die Zähne und machte sie sich mit seinem geklauten Feuerzeug an.

Das Feuerzeug hatte er in der Bar mitgehen lassen. Dieser Idiot. Ich symbolisierte ihm, dass er das Feuer anlassen solle.

Ich beugte mich über die Flamme und zündete so meine Kippe an.

„Danke…“ zischte ich durch die Zähne, wo gleich Qualm nach meinem ersten Zug heraus kam.

Tala lächelte mir nur entgegen.

„Wollte eigentlich deine Mutter nicht das du aufhörst?“ fragte mich Tala. Ich runzelte die Stirn und sah ihn nicht an. Ich ging weiter.

„… tss… mir doch Schnuppe… deine will das doch auch!“ meinte ich und nahm noch einen Zug. Mit der einen Hand hielt ich die Zigarette und die andere hatte ich in meiner Hosentasche begraben. Es fing leicht an zu regnen. Doch wir beide störten uns nicht daran.

„Man ist der Regen schwul…“ meinte Tala neben mir und schaute nach oben, wo der Regen von seinen Haaren und dann über sein Gesicht tropfte. Ich grinste und schaute kurz zu ihm.

„Ja...genau wie du!“ sagte ich und lachte ein wenig. Tala zog nur ne Schnute.

„Na und was dagegen Kai!“. Ich schüttelte den Kopf. Er wusste, dass ich nichts dagegen hatte. Ich war es ja auch bisexuell. Tala verschränkte neben mir seine Arme hinter seinen Kopf.

„..man morgen wieder Schule ey… kein Bock.“ Ich stimmte ihm zu. Mir wäre es auch lieber gewesen, wenn die Schule doch erst in 3 Wochen anfangen würde, doch schon morgen begann sie.

Der Regen wurde ein wenig heftiger. Auch fing es ein wenig an zu Donnern und zu Blitzen. Eine typische Sommernacht eben. Wir beide gingen weiter. Wir hörten jemanden kreischen.

„Vorsicht, Kätzchen!“ Tala und ich sahen hin. Es war ziemlich dunkel. Aufeinmal bemerkte ich, wie mich goldene Augen ansahen.

Die Katze war auf der Straße und ein LKW kam auf diese zu. Sie hatte sich anscheinend irgendwo in einen Kanalisationsdeckel eingeklemmt. Wie von einer Biene gestochen rannte ich los, an Tala vorbei, der mir wahrscheinlich erschrocken hinterher sah. Ich konnte erkennen, dass der LKW nicht stoppte und das Scheinwerferlicht strahlte auf die schwarze Katze mit den goldenen Augen.

Die Katze hatte sich auf den Boden gelegt und sich ziemlich klein gemacht und hoffte nicht überfahren zu werden. Dieses Verhalten war bei Tieren völlig normal gewesen... es ist eine Art Schockzustand. Mit einem gekonnten Sprung schnappte ich das Kätzchen und rollte mich weg.

Der LKW Fahrer erschrak sich, als er mich auf einmal vor sich sah und bremste scharf hinter mir. „Kai… alles okay?“ fragte mich Tala, dem das Herz stehen geblieben sein musste.

Er kam auf mich zu und das erste was er tat war mir eine über zu braten.

„Tala… Mensch! Mit mir ist alles in Ordnung!“ sagte ich und hielt das Schwarze Kätzchen in meinen Armen. Es zitterte, war nass und hatte sicher Angst. Ich streichelte es über den Kopf.

Tala sah mich fragend an.

„Kai, sag mal, spinnst du? Du hättest tot sein können... und das alles nur wegen denn Vieh da!“

Ich verstand Talas Sorgen.

Ich antwortete ihm nicht. Ich stand auf. meine Klamotten waren jetzt ziemlich nass geworden und auch sehr dreckig und ausgerechnet meine Lieblingshose hatte jetzt ein Loch.

Mist.

„Lass uns jetzt gehen!“ sagte ich und Tala schaute mich fragend an, und dann auf das etwas, was ich noch immer festhielt.

„Und was ist jetzt mit dem Vieh da?“ fragte mich Tala. Ich schaute kurz runter. Die schwarze Katze hatte die Augen leicht auf. Sie sah verwirrt aus. Ich machte mir Sorgen.

“Naja ich nehme sie erst mal mit zu mir… und dann mal sehen!“ sagte ich. Ich sah noch wie Tala den Kopf schüttelte. Er brachte mich nach Hause. Ich verabschiedete mich von ihm und ging rein.
 

Tala stupste Kai ein wenig an, da es so aussah, nach seiner Meinung, dass Kai eingepennt wäre. Langsam öffnet der Graublauhaarige seine Augen.

„Was ist?“ fragt dieser nach.

„Ach nichts… was ist denn eigentlich noch gestern passiert mit dem Vieh? Ist es immer noch bei dir?“ fragt Tala nach. Doch Kai schüttelt den Kopf.

„Nein, als ich heut morgen aufgewacht bin, war sie weg. Naja und gestern hab ich erst mal die Katze abgetrocknet und nachgesehen ob sie verletzt ist. Danach holte ich etwas zum Essen. Die Katze fraß was und ich ging zu Bett!“ sagte Kai. Tala war es ziemlich egal.

“Seit wann bist du denn so tierlieb?“ fragte Tala. Kai verdrehte nur seine Augen.

„Gar nicht!“ antwortet Kai.

//...ja vielleicht ein wenig, aber diese Augen hab ich bei einer Katze noch nie gesehen... sie gefielen mir... so golden!// dachte Kai.

Tala seufzte nur. Er war nur froh, dass Kai gestern nichts passiert war. Auf einmal gab es eine kleine Unruhe auf dem Schulhof. Viele Mädchen quietschten.

Kai und Tala sehen sich kurz an. Das reichte um dem Gegenüber zu sagen, dass sie nachgucken gehen würden, was dieses Gequietsche auf sich hatte.

Tala und Kai betraten das Geschehen.

Da beide ziemlich groß waren, konnten sie gut sehen.

„Wow, der sieht ja klasse aus!“ meinte auf einmal Tala und zeigte auf einen Jungen. Vielleicht ein Jahr jünger als Kai und Tala und ein wenig kleiner. Hatte schwarzes, langes Haar, das zu einen Zopf geflochten war, und chinesisches Aussehen, trug aber ganz normale Sachen. Ein Shirt und eine, etwas weitere Hose, wo Ketten daran waren und schwarze Schuhe. Er trug ein rotes Stirnband um damit seine schwarzen Strähnen aus dem Gesicht zu halten.

Doch das Besondere an ihm war, dass er goldene Augen hatte. Kai dachte sofort an sein Kätzchen, das er gestern gerettet hatte. Der schwarzhaarige Junge schaute sich vorsichtig um. Ihm gefiel es anscheinend nicht, dass viele ihn anstarren.

“Der gehört mir...“ sagt Tala. Kai schaute ihn fragend an. Schüttelte den Kopf und verfolgte den schwarzhaarigen Jungen mit seinen rubinroten Augen. Der schwarzhaarige Junge blickt kurz in diese und wurde leicht rot um die Nase.

// Oh nein, das ist der Junge von gestern der mich gerettet und zu sich nach Hause gebracht hat.// der schwarzhaarige Junge vermied weiteren Augenkontakt. Es schellte endlich und das neue Jahr konnte beginnen. Kai verlor den Jungen aus den Augen. Tala schaute ihn kurz fragend an, danach schob er Kai Richtung Eingang.

The new pupil!

Kapitel 2: The new pupil!
 

The black secretful beauty Kapitel 2
 

„Tala, ich kann alleine gehen!“ sagt Kai nachdem Tala ihn fast bis zur Klassentür geschoben hatte. Kai stoppte und schaute zu Tala, der ihn nur angrinste.

„Ist doch egal... los geh weiter…“, meinte Tala und ging voraus zur Klassentür.

Einige Schüler waren schon drin, unterhielten sich, saßen auf ihren Plätzen und warteten, dass die Stunde mal endlich anfing. Fast alle aus der Klasse schauten zur Tür, als Tala und Kai die Klasse betraten.

Tala lächelte, eher gesagt grinste, in die Klasse hinein und sofort liefen sämtliche Mädchen rot an, genauso rot wie Talas Haare selbst.

Kai setzte sich auf seinen Platz. Der Rothaarige flirtete noch ein wenig mit den dort anwesenden Mädels herum.

Kai seufzte.

„Kann er das nicht einmal lassen?“ fragte sich Kai und lehnte sich gemütlich zurück. Gut, so gemütlich war der Stuhl auch nicht und an Kais Gähnen konnte man sehen, dass er am liebsten im Bett geblieben wäre.

„Verdammte Schule... Ich hätte nichts gegen noch eine Woche Ferien gehabt…“ zischte Kai aus den zusammen gekniffenen Zähnen.

// Wie es wohl dem schwarzen Kätzchen von gestern geht? ...Moment mal… warum denk ich noch daran? Na gut ,andere Gedanken… Tala? Ne lass mal...// Kai fiel etwas ein, worüber er nachdenken konnte. Er versank in Gedanken und dachte über den Neuling von vorhin nach.

Kai gefiel irgendwie wie er aussah. Diese Haare und dann noch diese Augen.

Kai träumte vor sich herum. Tala bemerkte das und fuchtelte mindestens fünf Minuten mit der Hand vor Kai herum.

„Kai? Kai? Schläfst du? Juhu, Tala an Kai - keiner da?“ fragt Tala den abwesenden Kai. Tala blies beleidigt die Wangen auf, weil Kai ihn nicht ansah, geschweige den wahrnahm.

Tala reicht es und er piekte Kai gegen die Stirn, sodass Kai fast den Halt verlor und auf dem Boden landete. Doch noch mit letzter Müh und Not konnte er sich noch retten.

Der Russe schaute seinen Gegenüber, der seine Strafe schon vor Augen hatte, an.

„Tala? Was sollte das denn?“ fragte Kai mit noch gedämpfter Stimme.

Tala schluckte, denn er wusste, dass er gleich mal wieder die volle Kaipower abbekommen würde. Tala grinst nur.

„Sorry Kai, aber das war die einzige Möglichkeit dich aus deinen Tagträumen zu befreien!“

Kai seufzte auf und verdrehte die Augen.

„Komm mal her und setz dich auf deinen Platz!“ bat Kai Tala.

Tala befolgte Kais Anweisungen und setzte sich auf seinen Platz.

Doch als er sich gerade hinsetzen wollte, schob Kai den Stuhl so mit dem Fuß weg, dass Tala auf seinem Hintern landete.

Tala schaute ein wenig perplex und strich sich über seinen Hintern.

„Mensch, Kai, das tut doch weh...“

Tala stand auf, setzte sich auf seinen Stuhl und verkreuzte die Arme über seinem Kopf.

„Kai, wo warst du eigentlich gerade mit deinen Gedanken?“ fragt Tala an Kai gewandt.

Kai schaute Tala an und schüttelte den Kopf.

"Als ob ich dir das sagen würde, Blödmann!" Kai kippt ein wenig nach hinten und sah, dass allmählich alle Schüler in die Klasse kamen.

Kurz darauf folgte der Lehrer.
 

"So meine lieben Schüler, jetzt bricht ein neues Jahr hier in dieser Schule an und ich hoffe ihr werdet dieses Jahr besonders fleißig sein!" sagte der Lehrer, packte schon mal ein paar Unterrichtsblätter aus und setzte sich hin.

Kai, Tala und ein paar andere Schüler seufzen nur, als sie schon sahen, dass sie schon heute mit den Arbeiten anfangen würden.

"So ich gehe mal die Namenliste durch." sagte der Lehrer und kramte eine Tabelle heraus. Er fing an die Namen aufzurufen.

"Kai Hiwatari… Kai Hiwatari?"

Der Lehrer stand auf um zu schauen ob der eben Genannte da war.

Kai der wieder in seinen Gedanken versunken war bekam nichts mit und Tala meinte nur zum Lehrer, dass Kai heute ein wenig neben der Spur sei!

"Na dann..." der Lehrer führte seine Liste weiter und hörte, dass jemand anklopfte.

"Ja bitte - Herein! Moment ich komme sofort!" vor der Tür stand eine Lehrerin und hinter ihr ein gewisser schwarzhaariger Junge.

Der Lehrer ging raus und schloss die Tür. Ein paar Mädchen die vorne saßen fangen an zu Quietschen.

"Habt ihr den gesehen? Der kommt bestimmt in unsere Klasse… man sah der gut aus…!" und weitere solcher Sätze fielen.
 

Kai wacht sofort aus seinen Gedanken auf.

"Was habt ihr gesagt?" Kai stand merkwürdigerweise auf, was ihn und selbst Tala ein wenig wunderte.

Eines der Mädchen drehte sich mit leicht erröteten Wangen zu Kai um.

"Draußen steht ein total süßer Junge mit schwarzen Haaren!" meinte sie und Kai ließ sich nachdem Tala ihn zurück gedrängt hatte, auf seinen Stuhl fallen.

//Das ist bestimmt der Junge von vorhin!// dachte Kai.

"Das ist bestimmt der Junge von vorhin!" Tala sprach gerade Kais Gedanken aus und Kai schaute ihn verwundert an.

"Sag mal, kannst du meine Gedanken lesen, Tala?" fragt Kai nach. Tala grinste.

"Mein Lieber Freund. Natürlich kann ich deine Gedanken lesen. Ich weiß auch, dass du am Liebsten mal mit mir in die Kiste springen würdest!" Sofort drehten sich sämtliche Mädchen um.

Tala bekam auf seine Antwort nur eine von Kai auf den Hinterkopf geknallt.

"…Tzz, als ob ich meinen Körper mit deinem beschmutzen würde… du spinnst wohl!" Kai lehnte sich lässig zurück und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht.

"Autsch, Kai, hast du echt nicht mal einmal dran gedacht?" Tala strich sich über die Beule, die ihm Kai verpasst hatte.

"Nö nicht einmal...!"

"Echt nicht?"

"Nein!"

Tala gab sich geschlagen und legte sich auf seinen Tisch. Ein paar Mitschüler fingen an zu lachen, da sie diese Aktionen, die die beiden öfter mal machten, in den Ferien ziemlich vermisst hatten!

Endlich kam der Lehrer rein und direkt hinter ihm, ein schwarzhaariger Junge.
 

"So, meine lieben Schüler! Ab diesem Jahr haben wir in unserer Klasse einen neuen Mitschüler! Ich wünsche mir, dass ihr ihn freundlich aufnehmt. Stell dich bitte vor!"

Ray lächelte und verbeugte sich vor dem Lehrer. Alle in der Klasse waren ruhig, als der schwarzhaarige Junge anfing zu reden!

"Also…mein Name ist Ray Kon! Ich bin sechzehn Jahre alt und lebte, bis vor kurzen noch in China, wo ich auch herkomme. Ich habe viele Hobbys und..."

Als Ray angefangen hatte zu reden, hatte Kai auf jedes Wort genau gehört und achtete dabei auf seine Lippen. Und auch auf jede einzelne Bewegung beobachtete Kai.

Tala bemerkt das, schaute zu Kai, dann wieder zu Ray und wieder zu Kai.

"Hey Kai, der Süße gehört mir!" sagt Tala und lachte.

Kai schaute ihn an und grinste.

"Lass das mal nicht deinen Kerl hören...!" Tala lachte weiter darauf.

"Ist ja gut, aber du findest genau wie ich, dass er ganz schnuckelig ist oder?"

Kai verdrehte nur die Augen und hörte weiter zu was Ray zu sagen hatte. Kai bemerkte, das Ray schon seit mindestens 3 Minuten nichts mehr gesagt hatte und zu Tala und ihm schaute.

//Toll, jetzt bin ich auch noch in der gleichen Klasse wie die beiden... egal einfach nichts anmerken lassen!//

...ja ich hoffe ich werde hier freundlich aufgenommen, da ich kein schlechter Kerl bin!" Nach dem Satz zwinkerte er kurz zu den Mädchen, die alle sofort quietschten und knallrot wurden.

Die anderen Jungs schütteln nur den Kopf und verdrehten die Augen. Und dachten sich wahrscheinlich, nicht noch so einer...
 

"Gut Ray. Setz dich bitte auf den Platz neben Kai!" Der Lehrer zeigte Ray, wo er sich hinsetzen sollte.

// Was hab ich heute eigentlich verbrochen?// dachte sich Ray und seufzte kurz. Dann setzte er sich mit einem sehr freundlichen Lächeln neben Kai und packte seine Sachen auf dem Tisch aus.

"Hallo Ray… ich bin Tala!" sagte Tala freundlich und beugte sich über den Tisch und über Kai, der das gar nicht lustig fand.

"Hallo Tala. Freut mich, dich kennen zu lernen!" Ray lachte ein wenig, da Kais Gesichtsausdruck immer wütender wurde.

"Tala, geh von mir runter, sonst bekommt deine Beule noch eine Schwester!"

Tala ging nach dieser Drohung sofort von Kai herunter.

"Geht doch… was ist? Warum lachst du?" fragte Kai Ray.

Ray hörte sofort auf und meinte nur leise.

"Sorry aber das sah jetzt echt zu komisch aus!"

Kai fand es immer wieder richtig lustig, dass fast alle sofort aufhörten zu lachen, wenn er sie ansprach.

"Schon okay! Ich bin Kai Hiwatari!" Kai reichte dem Schwarzhaarigen die Hand rüber. Ray sah kurz erleichtert zu Kai, dann zur Hand.

Beide schüttelten die Hände.

"Freut mich Kai. Ich bin Ray!" und lächelte Kai freundlich an.
 

Der Lehrer sah, dass sich Ray schon mit zweien aus der Klasse anfreundete… Nur dass es gerade Kai und Tala waren störte ihn schon ein wenig, aber er dachte sich, dass es mal eine Chance für die beiden wäre, sich ein wenig zu verbessern.

"Kai, Tala wäret ihr so freundlich gleich in der Pause Ray das Schulgelände zu zeigen?"

Ray schaute die beiden mit einem hoffenden Gesichtsausdruck an.

Als beide das sahen, grinsten sie nur.

"Ja klar, machen wir!" sagen beide synchron. Ray lachte darauf.

"Du hast echt ein schönes Lachen!" sagte Tala und tätschelte Ray über die Haare. Ray schaute ein wenig verwirrt und pustete sich ein paar Strähnen aus dem Gesicht.

"Danke!" sagte er knapp. Kai grinste nur.

"Du musst aufpassen, er macht das gerne mit den Haaren!" Kai schaute zu Tala, der ihn angrinste.

"Ach, Kai, das stimmt doch gar nicht..." nachdem sich kurz Kai zu Ray wendete um mit ihm zu reden, nahm Tala die Chance wahr und verwuschelte Kais graublaue Haare, die jetzt in jede Himmelsrichtung abstanden.

"Tala...." Kai drehte sich um und Tala nahm schon einmal eine Schutzposition ein.

Kai richtete sich wieder die Haare und deutete Tala an, dass das noch Rache geben würde.

Ray grinste.

//Ich glaube, ich werde noch viel Spaß mit den beiden haben!//
 

Nachdem die ersten zwei Stunden vorüber waren, liefen Kai, Tala und Ray das Schulgelände entlang.

"Eure Schule ist sehr schön. Meine alte in China war nicht so groß und modern!" erzählte Ray ihnen.

Tala, der sich inzwischen heimlich eine Kippe angemacht hatte, fragte:

"Echt? Warum bist du eigentlich hierher gezogen Ray?" und zog an seiner Kippe.

Ray störte es nicht, dass Tala rauchte. Er fragte sich nur, ob das nicht verboten war auf dem Schulgelände.

"Meine Eltern sind hier hingezogen, weil mein Vater hier einen neuen Job gefunden hat und damit ich auf eine richtige Universität später gehen kann!"

Kai zog Talas Arm zu sich um kurz an dessen Kippe ziehen zu können.

"Ach so, na dann!" sagte Kai knapp und pustete seinen Qualm aus.

Ray schaute sich weiter um.

"Stört es dich, dass wir vor deiner Nase rauchen?" fragte Kai nach.

Ray schüttelt den Kopf.

"Mein Vater raucht selbst, also macht es mir nichts aus!"

Tala zog noch einmal an der Kippe und machte sie dann aus.

"So, die Schmacht wäre bis zur nächsten Pause schon mal bekämpft!" sagt Tala fröhlich. Kai und Ray schauten ihn nur an und lachten.
 

Auf einmal sahen sie von weitem, dass ein paar Kinder aus den unteren Jahrgängen versuchten ihren Ball vom Dach zu bekommen.

"Okay, ich klettere da jetzt hoch!" meinte ein kleiner blonder Junge mit Latzhose.

Aber bevor er nur einen Meter hoch geklettert war, wurde er an seiner Latzhose, von dem Gerüst wo er hochklettern wollte weggezogen.

"Ey, lass mich runter, verdammt!" der Junge wand sich, doch als er sah, dass Kai ihn im Griff hatte, wurde er ruhig.

"Kleiner, das hätte schief gehen können, wenn du da runter gefallen wärst!" meinte Kai ruhig.

Tala grinste nur.

Ray lachte auch kurz und schaute nach oben um schon mal abmessen zu können wie hoch das Dach war.

"Am besten holen wir den Hausmeister!" sagte Tala mit einen Lächeln zu den kleinen Kindern und zwinkerte einem kleinen Mädchen zu, welches dann rot anlief.

Kai ließ inzwischen den kleinen Jungen herunter.

"Das wäre die beste Möglichkeit… Und Tala hör auf das kleine Mädchen anzumachen!"

Tala grinste nur.

Ray war inzwischen fertig mit seinen Abmessungen.

//Das ist doch nur ein Katzensprung entfernt, ein Klacks für mich!//

"Ne, braucht ihr nicht. Ich hol den Ball schon!" sagte Ray ruhig und sprang einfach mal so zwei Meter hoch zum Gerüst, wo er sich dann festhielt und weiter mühelos hochkletterte.

Tala und Kai konnten das nicht glauben, genau wie die Kleinen.

"Ray… wie... komm runter das ist gefährlich!" rief Tala hoch zu Ray.

Ray stellte sich mühelos hin.

"Keine Angst! Mir passiert schon nichts!" rief Ray zurück und balancierte zu dem Ball, den er mit einen graziellen Fußbewegung nach oben in seine Hände warf.

Für Kai sah es aus als ob es für Ray eine Kleinigkeit wäre.

Nachdem Ray den Ball in den Händen hielt, ging er zum Rand des Daches.

"Hier, Tala. Fang auf!" Das tat Tala auch und drückte ihn dem kleinen Jungen in die Hände.

"Wie willst du da wieder runterkommen?" fragte Kai zu Ray hoch.

Ray deutete den, dort unten Stehenden an, dass sie ein wenig Platz machen sollten.

"Du wirst doch wohl nicht springen wollen?! Das sind mindestens 4 Meter! Du wirst dir was brechen!"

Doch bevor Kai noch etwas sagen konnte, sprang Ray mühelos vom Dach herunter und landete hockend auf dem Boden.

Tala und Kais Herz waren für eine Minute stehen geblieben. Ray stand inzwischen auf, als wäre nichts gewesen und strich sich den Dreck von seiner Kleidung.

"Boa, Ray!!! Sag mal, das war ja unglaublich!" Tala war total von Rays Aktion begeistert.

Kai strich sich inzwischen ein paar Schweißtropfen aus dem Gesicht.

Erleichtert, dass Ray nichts passiert war, klopfte er ihm auf die Schulter.

"Mach so was ja nie wieder! Du hättest dich ernsthaft verletzen können!" in Kais Stimme, wie Ray und Tala heraushören können, stellen sie fest, dass sich Kai Sorgen gemacht hat.

Ray lächelt Kai an.

"Mach dir keine Sorgen, ich bin sehr gelenkig und schwindelfrei bin ich auch..."

Tala lachte. Kai schüttelte nur den Kopf.
 

"Wenn das so ist, naja lasst uns weitergehen!", Kai, Tala und Ray gingen weiter und die beiden zeigten Ray noch ein paar Orte von der Schule, die die Schüler nicht betreten durften. Ray machte es Spaß mit den beiden Verbotenes zu tun.

Es klingelte dann zu den nächsten beiden Stunden. Tala seufzte auf.

"Aufs Neue - ich will schlafen..." meinte Tala und gähnte.

Kai störte sich nicht an dieser Aussage. Gut, er konnte Tala verstehen... an liebten wäre er auch im Bett geblieben, doch da sie wieder zur Schule mussten ging dies nicht.

Ray ging inzwischen ohne zu murren ins Klassenzimmer zurück.

//Kai hat sich Sorgen gemacht, genau wie gestern... vielleicht sollte ich mich heute bei ihm bedanken.//

Mit diesem Gedanken vergingen die nächsten zwei Stunden. Auch in der nächsten Pause zeigten Kai und Tala ihm noch andere Orte.

Nach der Schule verabschiedeten sich alle drei voneinander und gingen in verschiedenen Richtungen nach hause.
 

Als Kai bei sich zuhause ankam, legte er erst einmal seine Schulsachen zur Seite. Sie hatten zwar Hausaufgaben aufbekommen, aber Kai hat keine Lust sie jetzt schon zu machen. Er wusste selbst, dass er nur mindestens 10 Minuten dafür brauchen würde. Also ging er erst nach unten, um sich was zum Essen zu machen.

"Na ist die Schule schon Ende?" fragte ein Junge, der 3 Jahre älter wie Kai und auch dessen älterer Bruder war.

Kai kam aus der Küche mit Fischstäbchen und Kartoffeln auf dem Teller heraus.

"Jap… und hast du nicht schon wieder vor studieren zu gehen?" fragt Kai nach.

Sein Bruder schüttelte den Kopf.

"Nein, meine Semesterferien sind noch nicht vorbei, mein lieber Bruder!”

Kai seufzt und ging nach oben.

"Guten Hunger wünsch ich!" rief Kais Bruder noch hinterher.

Kai hörte es noch. "Ja, danke schön!" erwiderte Kai, setzte sich auf sein Bett und schaltete den Fernseher ein.

Nachdem er ein wenig herumgezappt und seinen halben Teller geleert hatte, legte sich Kai auf seinem Bett hin. Er war ein wenig müde.

Kai schloss die Augen und dachte über das Kätzchen nach, welches noch gestern Abend neben ihm gelegen hatte und am schlafen war.

Er dachte auch darüber nach, was für ein wunderschönes glänzendes Fell und unglaublich schöne Augen das Kätzchen hatte. Besonders in diese Augen hat sich Kai verguckt. Er dachte sehr lange noch darüber nach, bis er langsam einschlief.
 

Es war schon Dunkel draußen. Die Straßenlaternen waren schon angegangen und schon so manches Licht von manchen Fenstern war erloschen. Als Zeichen, das dessen Bewohner schon schliefen.

Der Himmel war fast wolkenlos und sagte schon fast aus, dass der nächste Tag genauso sonnig werden würde wie der heutige, vielleicht sogar sonniger und wärmer. Durch die weiter schwebenden Wolken blinzelten ab und zu kleine Sterne hindurch. Manchmal blinkten sie auch so, als ob sie kleine mikroskopische Glühbirnen seien die einen leichten Wackelkontakt hatten.

Draußen auf der Straße wehte ein kühler und leichter Wind, der die Blätter von den Bäumen zum wehen brachte.

Auf einmal sah man eine schwarze Gestalt über die Straße laufen, die geradewegs auf Kais Haus zulief und erst mal nach hinten in den Garten verschwand.

Die schwarze Gestalt, die auf den Baum neben dem Haus auf einem Ast saß, schaute zu Kais Zimmerfenster, wo kein Licht brannte.

//Vielleicht ist er gar nicht da?// dachte sich die schwarze Gestalt.

Sie leckte sich über die kleinen Pfoten und strich sich dann damit übers Gesicht.

//Am besten sehe ich einfach mal nach… kann ja nicht schaden!// nach diesem Gedanken sprang die schwarze Gestallt gekonnt auf das Fenstersims von Kais Zimmer.

Die schwarze Gestalt sah hinein und sah Kai, auf dem Bett liegen. Leicht kratzte die schwarze Gestalt am Fenster und hoffte, dass der dort liegende es bemerkte. Nach ein paar weiteren Versuchen, die aber fehl schlugen miaute sie.
 

Kai öffnete die Augen langsam.

"War da gerade was…?" fragt er ein wenig benebelt, wischte sich den angesammelten Schlaf aus den Augen und setzte sich auf.

Noch einmal kratzte es an dem Fenster und Kai schaute in die Richtung woher es kam. Kai schaute in zwei goldene Augen, die ihn hinter seinem geschlossenen Fenster anstarren.

The visit of a black cat!

Kapitel 3: The visit of a black cat!
 

The black secretful beauty Kapitel 3
 

Kai schaute noch einige Minuten in die goldenen Augen, die ihn aus der Dunkelheit der Nacht heraus anstarrten. Er bewegte sich nicht.

Die schwarze Katze legte den Kopf ein wenig schief und schaute weiterhin zu ihm.

Kai war fasziniert von der schwarzen Katze.

// Ist das nicht das schwarze Kätzchen, das ich gerettet habe?// fragte sich Kai in seinen Gedanken.

Kai schaute noch einige Sekunden zu der Katze, die ab und zu mal zwinkerte.

Und auch nach hinten schaute, wenn sie ein Geräusch hörte.

// Willst du mich jetzt noch weiter anglotzen oder lässt du mich auch mal rein?// fragte sich die schwarze Katze und miaute kurz.

Das Miauen brachte Kai wieder aus seinen Gedanken und er stand auf.

Er schaltete seine Nachtischlampe an.

Nun sah er die Katze besser.
 

// Ich hatte Recht, das ist die Katze - Aber was macht sie hier?//

dachte Kai und ging vorsichtig zum Fenster. Er dachte, dass er die Katze erschrecken könnte.

// Was schleicht er sich den so an?// Die Katze würde lachen, wenn sie könnte.

Kai stand nun direkt vor seinem Fenster.

Beide schauten sich tief in die Augen. Bis Kai sein Fenster hochschob und es so ein Stückchen öffnete.

Die schwarze Katze verbeugte sich kurz und kam in Kais Zimmer.
 

Kai dreht sich verwirrt um. Hat sich gerade echt die Katze vor ihm verbeugt? Kai schüttelte den Kopf.

Die schwarze Katze hatte sich auf Kais Bett gesetzt und angefangen sich zu putzen.

Kai schloss sein Fenster.

// Wenn sie raus will, wird sie bestimmt am Fenster kratzen!// dachte sich Kai und legte sich auf sein Bett auf den Bauch und beobachte die Katze.

Kai fand es regelrecht süß, wie sie sich putzte. Wie sie immer und immer wieder über ihre schwarze Pfote leckte und dann über den Kopf stich.

Nach einiger Zeit bemerkte dies die schwarze Katze, hörte auf sich zu putzen und schaute ihn an.

„Na du? Was machst du denn hier?“ fragte Kai.

Kai lächelte die Katze an.

// Naja, Kai… Ich wollte mich bei dir für meine Rettung bedanken… Ohne dich wäre ich bestimmt Matsch!// dachte die Katze.

„Bist du hergekommen um dich bei mir zu bedanken, weil ich dich gerettet habe?“ fragte Kai.

Für einen Moment dachte Kai, das die Katze lächelte.
 

Kai schüttelte den Kopf.

Er mustert die Katze, die auf seinem Bett saß. Sie war vollkommen schwarz, war schlank gebaut und hatte einen kleinen Kopf, der aber zum Körper passte. Spitze etwas längere Ohren und Goldene Augen.

Kai fand die Augen besonders interessant, da sieh ihn an ihren Neuling in ihrer Klasse erinnerte, der ja auch goldene Augen hatte.

Doch Kai waren diese schönen Augen der Katze ja schon vorher aufgefallen, an dem Abend als er das Kätzchen gerettet hatte.
 

Kai streckte seine rechte Hand aus. Die Katze schaute zu Kai, dann zur Hand.

Er legte vorsichtig die Hand auf den Kopf der Katze und fing an sie zu streicheln.

Die Katze drückte gegen die Hand, fing an zu schnurren und schloss die Augen.

Kai lächelte erleichtert, dass sie sich streicheln ließ, hatte er nicht erwartet. Ihm fiel auf, was für ein weiches und geschmeidiges Fell die Katze hatte. Fast wie Seide fühlt es sich das Fell an, das durch die Fingerspitzen Kais glitt.
 

„Du bist ja anscheinend ein ganz liebes Kätzchen!“ sagte Kai und strich der schwarzen Katze über den Rücken.

Ihre Schwanzspitze wackelte ein wenig.

„..wenn Tala das sehen würde...“ sagte Kai leise und legte seinen Kopf auf den Arm und kraulte weiter. Die Katze legte sich auch hin.

// Wie lieb Kai ist...Und schön kraulen kann er auch!// dachte sich die Katze und schnurrte genüsslich weiter.

Kai lächelte darauf wieder. Er bemerkte, dass dem schwarzen Vierbeiner die Streicheleinheit gefiel.
 

Kai legte sich auf seinen Rücken, hob die schwarze Katze hoch und legte sie sanft auf seine Brust. Leicht kraulte er sie hinter den Ohren. Die Katze legte ihren Kopf schief. Die Augen wieder geschlossen. Kai grinste. Ihm gefiel es, die Katze zu kraulen. Sie beruhigte ihn, auch wenn er eigentlich die Ruhe selbst war, sie beruhigte ihn auf eine ganz andere Art… Auf einer sanften...

Auch Kai schloss die Augen.

Die schwarze Katze dagegen öffnete ihre und schaute Kai an.

//...man sieht er gut aus... Sieht gut aus? ...Junge woran denkst du? Gut, du wurdest von ihm gerettet, bist mit ihm in eine Klasse und jetzt krault er dich… aber... nicht an so was denken...// die Katze verpasste sich selbst kurz eine mit ihrer Pfote.
 

Auf einmal klingelte das Telefon von Kai.

Der Graublauhaarige öffnete seine roten Augen. // Was für schöne Augen er hat…So rubinrot...// und schon wieder verpasste sich die Katze eine mit ihrer Pfote. Kai sah das, schaute zu der auf ihm liegenden Katze und lachte kurz.

„Was machst du denn da?“ fragte Kai. Die Katze schaute Kai kurz an und vergrub dann ihr Gesicht unter ihren Pfoten.

//Oh, wie peinlich..//

“Wie süß!“ sagte Kai und griff nach seinem Telefon. Die Katze schaute Kai an.

// Hat er gerade süß gesagt? Süß? Ich?..// und schon wieder vergrub sie ihren Kopf unter ihren Pfoten.
 

„Hiwatari!“ sagte Kai in den Hörer.

„Hey Kai ich bin´s, Tala!“ Kai setzte sich ein wenig auf, sodass die Katze in seinen Schoß fiel und ihn etwas böse ansah.

„Hi, Tala....“ Kai bemerkte wie ihn die Katze ansah und auch warum.

“...Oh, sorry tut mir leid…“ sagte Kai.

Tala, der vor dem Computer hockte, hob eine Augenbraue.

Kai hob die Katze hoch, setzte sie neben sich ab und hockte sich im Schneidersitz hin.

„Kai? Hast du jemanden bei dir? Sonst ruf ich später noch mal an.“ fragte Tala und surfte ein wenig im Netz herum.

Kai kraulte kurz der Katze über den Kopf als Entschuldigung.

Sie legte sich wieder hin.

„..was? Nein… Gut, Besuch hab ich, aber nicht von einen Menschen!“ sagte Kai und wusste, dass er Tala damit verwirrte.

„...hast du Aliens zu Besuch?“ fragte Tala nach. Und ja, Kai hatte Recht, denn Tala war ein wenig verwirrt nach Kais Satz.

„Nein, aber das Kätzchen, das ich gerettet habe, liegt neben mir!“ sagte Kai irgendwie glücklich, sodass Tala noch verwirrter dreinschaute.

Tala drehte sich aus Spaß, einmal auf seinen Drehstuhl um die eigene Achse.

„Echt? Woher weiß sie denn wo du wohnst? Sie soll mal Miauen!“ sagt Tala und drehte sich nochmal, aber diesmal anders herum.

Kai schaute neben sich.

„Hey du sollst mal Miauen, für Tala, der mit bei deiner Rettung war!“

Kai hält der schwarzen Katze den Hörer ihn.

„..miauh...“ kam es süß von der Katze.

„Und? Glaubst du mir jetzt? Keine Ahnung… ach ja, denk dran ich hatte sie ja zu mir mitgenommen!“

Tala schlug sich mit der Hand gegen die Stirn.

„Stimmt ja, hast Recht!“ Tala tippte kurz was ein und gähnte.

Kai lachte kurz, streichelte die Katze weiter, diesmal über den Rücken, sodass sie sich hinlegte und wieder die Augen schloss.

„Na, bist du müde Tala? Geh doch schlafen!“ sagte Kai und gähnte selber. Tala lachte.

„Ja, aber selber müde... und? Was macht die Mieze so?“ fragt Tala nach und streckte sich.

Kai schaute neben sich und lächelte.

„Naja nicht viel… liegt neben mir und ich kraul sie...!“ antwortete Kai Tala.

Die Katze streckte sich kurz neben Kai und fing wieder an zu schnurren.

Tala hörte das.

„Och wie süß. Sie schnurrt… Wie kam sie eigentlich in dein Zimmer? Sie kam ja wahrscheinlich ja nicht durch die Haustür!“

Kai lachte.

„Nein… Keine Ahnung. Bestimmt ist sie den Baum hochgeklettert und dann zu meinem Fenster gesprungen!“ sagte Kai und stand auf um sein Fenster zu öffnen damit frische Luft hereinkam.

„Apropos klettern… Weißt du noch? Heute? Ray?“ Die schwarze Katze spitzte die Ohren und hatte gehört, dass Tala am anderen Ende der Leitung seinen Namen sagte.

Kai setzt sich wieder auf sein Bett.

„Ja… Ich frag mich, wie man so hoch springen kann... Also, ich kann so etwas nicht!“ sagte Kai und ließ sich nach hinten fallen. Aber nicht auf die Katze.

//Die reden ja über mich… Mal sehen, was sie so über mich reden!// dachte sich die Katze und legte sich wieder auf Kais Brust, um besser hörn zu können und auch um weiter gekrault zu werden.

Doch diesmal schloss die Katze nicht die Augen. Sie sah zu Kai, besser gesagt in sein Gesicht.

„Ja unfassbar dieser Kerl… Und als er dann so einfach vom Dach sprang... Mein Herz ist echt stehen geblieben!“ sagte Tala begeistert.

„Ja, wie eine Katze ist er auf dem Boden gelandet...Und wie er oben einfach so auf dem Dach lief. So sicher und grazil.“

Tala grinste, fuhr seinen Computer herunter und setzte sich auch auf sein Bett. Kurz darauf gesellte sich Talas Hund neben ihn.

„Na na na Kai… Was hör ich denn da? Das hört sich ja nach Geschwärme für unseren Neuling an...!“ Tala streichelte seinen Hund, der seinen Kopf auf Talas Schoß gelegt hatte.

Kai wurde ein wenig rot im Gesicht. Die Katze hob ihren Kopf.

// Ist er rot geworden?...//

Kai lachte.

„Wie kommst du nur auf so was? Ich meinte ja nur so… Außerdem finde ich Ray ganz nett! Du nicht, Tala?“, Tala nickte, was Kai ja durch das Telefon schlecht sehen kann.

„Ja er ist echt nen netter Kerl und zu uns passt er auch...Wir können ja uns mit ihm anfreunden!“ meinte Tala.

Kai fand diese Idee gut und lächelte.

„Find ich gut! Tala, ich mach jetzt Schluss. Bis morgen dann!“

Tala gähnte. „Ja, bis morgen! Kraul die Mieze neben dir von mir! Bis morgen. Bye!“

„Ja mach ich. Bye...!“ Kai legte auf.
 

„Ach ja Ray, Ray, Ray ... Was für ein Kerl du wohl bist?“ sagte Kai und starrte zur Decke.

Die Katze schaute Kai an. Dann zur Uhr.

//Schon so spät? Am besten gehe ich jetzt!// die Katze steht auf, sprang zum Fenster und kratzte dran.

Kai sah hin und verstand das Zeichen.

„Ach du willst also gehen? Na dann. So, hier!“ Kai öffnet das Fenster, hockte sich in Höhe der Katze hin und streichelte ihr über den Kopf.

„Ich würde mich freuen, wenn du mich öfter Besuchen kommen würdest!“

Die Katze drehte sich noch einmal um und leckte Kai über seine Wange. Kurz nickte sie, sprang rüber zu dem Ast des Baumes, drehte sich noch mal um und verschwand.
 

Kai schaute noch einige Minuten in die Finsternis hinaus. Dann legte er sich wieder hin und schlief letztendlich ein.

Die schwarze Katze überquerte die Straße und drehte sich noch mal zu Kais Haus um.

//Bis Morgen!// Dachte er und läuft weiter.

Die Katze ging hinter einen Busch und heraus kam ein Junge mit schwarzen Haaren, Ray.

Er geht gelassen durch die dunklen Straßen.

Der Schwarzhaarige dachte über einiges nach. Bis er schließlich zuhause ankam.

„Ich bin wieder da!“ kam es von ihm.

Seine Mutter schaute aus der Küche und sein Vater schaut über den Rand seine Zeitung.

„Und mein Sohn? Wie war dein erster Schultag?“ fragte ihn sein Vater.

Ray sah seinem Vater zwar von der Haarfarbe ähnlich, doch seine weichen Gesichtszüge hatte er von seiner Mutter.

Ray setzt sich neben seinen Vater.

„Richtig gut! Hab mich auch schon mit zwei aus meiner Klasse angefreundet!“ Ray sprach in einem glücklichen Ton und erzählte, was er heute so in der Schule gemacht hatte.

Seine Mutter lächelte nur und geht wieder in die Küche.

„Schön mein Junge…“ sein Vater streichelte ihm über seine schwarzen Haare.

Ray stand auf, will nach oben in sein Zimmer gehen, da es ja schon ziemlich spät war und er auch ziemlich ausgepowert war.

„… aber bitte pass auf, dass du nicht auffliegst, mein Sohn!“ beendete Rays Vater seinen Satz.

Ray blieb auf der Treppe stehen.

„Keine Angst, ich pass schon auf...Gute Nacht!“ sagt Ray, lief in sein Zimmer und zog sich um.

Danach lässt er sich auf sein Bett fallen, kuschelte sich in seine Decke und machte das Licht aus.

//Kai kann irgendwie besser streicheln als meine Mum...Und schon wieder denke ich so was… Was ist nur mit mir los? Aber das Kai und Tala es cool finden was ich gemacht habe, um den Ball zu holen, finde ich toll!// denkt sich Ray und lächelt.

Dann schläft er ein.
 

An nächsten Morgen.
 

Ray streckte sich in der Morgen Sonne und gähnte.

Dabei kamen seine spitzen Eckzähne besonders zur Geltung.

Er stand auf und machte sich fertig für die Schule... auf dem Weg dort hin sah er Kai.

„Hey, Kai!“ rief Ray und lief über die Straße.

Kai bemerkte ihn erst gar nicht, da er Musik hörte und sich mit den Kopfhörern verkabelt hatte. Erst als Ray ihm einen kleinen Stoß in den Rücken versetzte, schaute der Graublauhaarige Ray an und machte sich einen Stöpsel aus seinen Ohren.

„Mensch Ray, hast du mich erschreckt!“ sagte Kai.

Ray lächelte ihn nur an. Beide gingen weiter.

„Hast du wenigstens heute Sportzeug mit, Ray?“ fragte Kai nach. Ray nickte.

„Natürlich… Ich liebe Sport!“ antwortete dieser fröhlich und hielt Kai eine Tasche hin.

Kai grinste nur und beide liefen zur Sporthalle, weil sie direkt in den ersten beiden Stunden Sport hatten.
 

Tala stand schon lange gelangweit vor der Turnhalle, rauchte gemütlich eine und machte gerade seine Kippe aus, als er Kai und Ray sah.

„Wird auch mal Zeit, dass ihr kommt!“

Tala strich sich eine seiner roten Strähnen aus seinem Gesicht.

„Ja ist ja gut, Tala! Argh, verdammt! Ich hätte mir auch noch eine genehmigen sollen...“ sagte Kai und haute sich selbst gegen die Stirn.

Ray und Tala grinsten.

„Tja, Kai!“ sagte Tala und klopfte Kai auf die Schulter.

„Kannst dir doch gleich eine in der Umkleide genehmigen!“ meinte Ray und wurde von Kai und Tala verwundert angeguckt.

Kai lachte ein wenig. „Da hast du allerdings Recht, Ray... Danke schön für den Tipp!“ sagte Kai und stupste Ray an.

Ray lächelte nur.

Dann kam der Sportlehrer und schloss die Halle auf. Viele Mädchen kicherten und musterten Ray. Aber alle schauten ihm hinterher, als er in die Jungen Umkleide tapste.

„Ey, Ray… Die Mädchen stellen sich gerade vor, wie du wohl unter deinen Klamotten aussiehst!“ flüsterte Tala in Rays Ohr.

Ray drehte sich um, die ganzen Mädchen ihrer Klasse werden knallrot und liefen schnell in ihren Umkleideraum.

Ray lachte nur und schloss als letzter die Tür hinter sich.

Der Asiate gähnte ein wenig und stellte seine Tasche auf der Bank ab.

Tala hatte sich schon längst seines Shirtes entledigt und musterte seinen Oberkörper im Spiegel.

Die anderen Jungs, einschließlich Kai, schüttelten den Kopf.

Ray kicherte kurz und zog sich sein Shirt aus.

Kai, Tala und die anderen der Klasse staunten nicht schlecht, als sich ihr Neuer als ein richtig gut gebauter Kerl entpuppte.

„Wow... Nicht schlecht, Herr Specht… Da scheint aber einer zu trainieren. Netter Body, Ray!“ sagte Tala und musterte Ray, der nur verlegen guckte.

Kai musterte Ray auch, aber nicht so auffällig wie Tala.

„Darf ich mal drüberstreichen, Ray?“ fragte Tala. Ray zuckt nur mit den Schultern.

Und schon spürte der Schwarzhaarige eine warme Hand über seinen Oberkörper wandern. Kai schüttelte nur den Kopf.

„Wenn das dein Macker sieht!“ sagte Kai und verschwand auf dem Klo um dort eine zu Rauchen.

„Na und? Ich darf doch wohl noch andere Typen anfassen dürfen, Kai… Außerdem ist er so süß, wenn er eifersüchtig ist.“ meint Tala und rief das Kai hinterher.

Tala ließ Ray los und zog sich fertig um.
 

Nach einigen Minuten kommt auch Kai und alle gingen in die riesige Sporthalle.

Der Sportlehrer sagte, dass alle erst einmal ein paar Runden laufen sollen. Ray machte sich schon mal daran und sprintete los. Kai und die anderen waren überrascht, wie schnell Ray ist. Doch Tala und Kai liefen irgendwann mal neben ihm.

Danach spielten sie Fußball... Ray mochte diese Sportart nicht. Machte aber trotzdem mit. Er mochte lieber Basketball. Da konnte er besser mit seinen Reflexen arbeiten. Irgendwann einmal machten alle eine kurze Pause und setzten sich hin.

Tala setzte sich erledigt auf den Boden.

„Sport ist Mord...“ keuchte er. „…und Klassensport ist...“ meint Kai. „..Massenmord.” beendete Ray.

Alle drei sahen sich an und fingen an zu lachen.

„Und? Wann ist dein Kätzchen gestern gegangen?“ fragte Tala interessiert nach.

„Naja, kurz nachdem ich aufgelegt hatte, gestern. Ich hab aber noch ein Abschiedsküsschen bekommen!“ sagte Kai lächelnd, sodass Ray leicht rot anlief.

//Oh, Gott. Muss er ausgerechnet davon anfangen?// dachte sich Ray.

„Wie denn das? Naja egal. Ich hab aber das Gefühl, du magst dieses Kätzchen ziemlich gerne!“

Kai nickte und lächelte. „Ja mag ich auch! Ich hoff mein Kätzchen kommt mich heute wieder besuchen!“ meinte Kai.

Ray war in der Zwischenzeit aufgestanden, da er knallrot geworden war und nicht wollte, dass Tala und Kai das sahen.

//Beruhig dich, Ray... Er mag mich... Zwar nur als Katze, aber irgendwie freu ich mich!// dachte Ray und lächelte fröhlich.

Der Lehrer meinte dann, dass sie weiter machen sollten.

Tala sprang Ray an. Der sonstige Tag verlief noch ganz normal. Doch eines wusste Ray, dass er heute Abend wieder zu einem gewissen Haus kommen würde und an einem gewissen Fenster kratzten würde. In der Hoffnung dort hineingelassen zu werden.

A whole day with Ray ??!!!

Kapitel 4: A whole day with Ray?
 

Ray besuchte Kai am gleichen Tag nochmal.

Natürlich kam er in der Form der schwarzen Katze. Kai freute sich, das Kätzchen wieder an seinem Fenster kratzen zu hören und machte ihm auch sofort auf.

Ray war aber nicht jeden Tag bei Kai...

Manchmal kam er, manchmal kam er nicht, je nachdem Ray Lust und Zeit hatte.

Es war Wochenende und Ray hatte sich schon einigermaßen eingelebt.

Mit Kai und Tala war er jetzt auch schon ziemlich dicke geworden, was Ray natürlich freute.

Kai, Tala und Ray hockten bei Kai vor der Glotze und langweilten sich ein wenig.
 

„Wochenende kann ja so öde sein!“ meinte Tala und seufzte auf.

Kai und Ray grinsten nur.

„Stimmt. Lasst uns doch irgendetwas machen!“ meinte Ray, drehte sich auf Kais Bett auf den Rücken und ließ seinen Kopf vom Bett herunterhängen.

Tala grinste und gab Ray einen Schmatzer auf die Stirn.

Ray grinste.

Kai schüttelte nur den Kopf.

„Ja, was denn?“ fragte Kai den Schwarzhaarigen und piekste Ray in die Seite.

Diesmal schüttelte Tala den Kopf.

//Diese beiden!// dachte sich Tala.

Ray hob sich wieder hoch und setzte sich auf Kais Hintern, da er auf dem Bauch neben Ray lag.

Nachdem Ray sich auf Kai hingesetzt hatte machte Kai einen auf Toter-Man-der-erdrückt-wurde und regte sich nicht mehr!

Tala lachte nur und Ray rüttelte ein wenig an Kai rum.

„Jetzt stell dich nicht so an. So schwer bin ich nicht!“ Ray blies beleidigt die Wangen auf.

Kai kicherte nur und drehte sich um.

„Bist du auch nicht!“ sagte er und kitzelte Ray am Bauch.

Ray lachte ein wenig, hielt Kais Handgelenke fest und nagelte Kai auf dem Bett fest.

Tala sah sich das alles mit an und schmunzelte nur.

„Ich kann auch gehen!“ meinte Tala und grinste.
 

Kais Bruder kam herein um Kai zu sagen, dass sie heute Abend grillen würden.

„Kai...!“

Sein Bruder Kouji fing an zu kichern.

Er wusste ja, dass sein jüngerer Bruder nicht abgeneigt war gegen das gleiche Geschlecht, aber zu sehen wie ein anderer seinen Bruder so auf dem Bett festnagelte, fand er nur zu komisch.

„Okay...“ sagte Kouji und lächelte.

Kai drehte sich zur Tür.

„Was willst du, Bruder?“ fragte Kai und grinste Ray an, der Kai mit seinen langen schwarzen Strähnen ein wenig ärgerte.

Kai drehte seinen Kopf ständig weg.

„Jetzt lass das doch mal Ray, sonst schneide ich dir gleich eine Glatze!“ sagte er sehr ernst und schaute auch so.

Tala stellte sich im dem Moment Ray mit Glatze vor und kullerte sich vor lachen!

Ray hörte auf und schaute Kai auch so an.

„Das würdest du niemals machen… Meine schönen Haare!“ sagte Ray und gab Kai ein Küsschen auf die Stirn.

„Stimmt allerdings!“ grinste Kai.

Kouji und Tala schüttelten nur die Köpfe.

„Also ich soll bescheid sagen, dass wir heute Abend grillen und das Tala und dein neuer Lover...“

Er wurde von Kai und Ray angesehen.

„Er ist nicht mein Lover!“ sagte Kai.

„Ich bin nicht sein Lover!“ sagte Ray.

Aber trotzdem gleichzeitig sodass die beiden sich ansahen und grinsen mussten.

Kouji räusperte sich und sprach weiter „...dürfen ruhig zum essen bleiben!“

Tala grinste nur. „Ich bleib gern!“

Kai der noch immer unter Ray lag schaute ihn an und hoffte, dass er zustimmte.

Ray überlegte kurz.

//Mist ich muss in einer Stunde weg, dabei wurde ich so lange nicht mehr gestreichelt... aber ich kann ja noch mal vorbeikommen!//

Ray seufzte.

„Ich muss leider gleich weg!“ sagte er gespielt traurig. “Ich wäre gerne geblieben!“

//Ach man ich hatte mich so gefreut, wenn Ray geblieben wäre. Mist!// dachte sich Kai.

„Kann man nichts dran ändern!“ sagte Kai grinste Ray an.

Kouji gähnte kurz, schloss einfach die Tür und ging wieder nach unten.
 

Tala streckte sich und schaute sich seine lieblings TV Serie an.

Kai schaute kurz was Tala guckte.

„Ach, nicht wieder der scheiß!“ sagt Kai frech.

„Ich geb dir gleich scheiß. Kümmer dich mal um das Kätzchen auf dir!“ meinte Tala und machte den Fernseher ein wenig lauter.

Kai schaute wieder zu Ray.

„Hi!“ sagte Ray, rüttelte und bewegte sich leicht auf Kais Gesäß worauf er saß.

Kai sagte nichts dazu, aber unangenehm war es ihm trotzdem.

//Als ob er das extra machen würde!// dachte sich Kai.

„Jetzt lass mich los Miezi!“ meinte Kai und lächelte.

„Nö!“

„Doch sonst gibts gleich ne verletzte Miezi!“ drohte Kai schon mal an.

Ray schaute Kai kurz verwirrt an und Kai nutzte seine Chance und hob sich hoch, sodass Ray nach hinten in Kais Kissen fiel.
 

Ray grinste Kai nur an.

Kai fuhr sich mit einer Hand durch seine graublauen Haare.

„Tja, Ray, man sollte mich nicht unterschätzten!“ sagte Kai.

Ray gähnte nur daraufhin, schnappte sich Kais Kopfkissen und verpasste Kai eine damit.

Tala drehte sich kurz um und schmunzelte.

//Oh man, jetzt gehts los hier..!//

Kai hatte seinen Kopf, wegen dem Kissen, zur Seite gedreht. Drehte sich aber wieder zu Ray, der nur sich auf die Unterlippe biss.

„Na warte, das kannst du gerne haben, Kätzchen!“ sagte Kai und griff nach einem anderen Kissen, das auch sofort Ray ins Gesicht traf.

„Ja was ey..!“ meinte Ray noch darauf provozierend und grinste dabei.

Kai pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht und schlug noch einmal zu.

Ray konterte aber und kniete sich dann aufs Bett.

//Wie im Kindergarten..// dachte sich Tala und schaute weiter seine TV Serie!

Beide trugen eine schöne Kissenschlacht miteinander aus.

Keiner war überlegen und keiner dachte auch nur daran, aufzugeben.

Nachdem Kai es geschafft hatte, Ray das Kissen aus der Hand zu schlagen und sein Kissen ebenfalls weggeschmissen hatte - Tala hatte es ihm eigentlich weggenommen aber egal - nagelte Kai Ray aufs Bett.

„So ich habe gewonnen!“ meinte Kai und schnappte nach Luft.

Eigentlich würde er niemals so kindisch sein und eine Kissenschlacht machen, aber bei Ray war es ihm egal.

Es hatte ihm sehr Spaß gemacht und anscheinend Ray auch, denn die beiden mussten grinsen, lächeln und auch lachen.

„Ja ich geb mich geschlagen, aber lass mich los!“ sagte Ray.

Kai grinste und gab Ray eine sanfte Kopfnuss!

Der Schwarzhaarige musste erst wieder die lebensnotwendige Luft atmen. Kai war ziemlich gut im Rumtoben, wie Ray festgestellt hatte.

Sein Blick wanderte zu Kais Nachttischuhr.

„Ich muss jetzt gehen!“ sagte Ray und richtete sich seine Kleider und seine Haare.

Kai und Tala nickten nur.

„Tschüss Ray, wir sehen uns!“ meinte Tala.

Ray lächelte nur und schaute zu Kai, der leicht traurig schaute, da Ray ja schon so früh gehen musste.

„Kai, nicht so gucken. Wir können uns ja morgen treffen!“ lächelte Ray und wuschelt durch Kais Haare,

Kai nickte nur.

„Ja, sehr gerne, Ray! Ich ruf dich an morgen okay?“ fragte Kai.

Ray nickte und ging dann.
 

Talas Serie war auch vorbei.

„Und jetzt wieder eine Woche warten!“ seufzte Tala und drehte sich zu Kai.

„Du scheinst unser kleines Kätzchen ja echt gerne zu haben, nicht wahr?“ fragte Tala Kai neckend.

Kai grinste nur.

„Ja und, du doch auch!“ antwortete der Graublauhaarige ihm.

„Ja, aber du verstehst dich echt super mit ihm!“

Kai schmunzelte „Willst du andeuten, dass ich in ihn…? Ich mag ihn nur, okay!“

Tala tätschelte Kai über den Kopf.

„Ja schon gut!“ sagte Tala.
 

Es vergingen einige Stunden und draußen fing es an zu dämmern.

Die Hiwatari Familie saß draußen an einem großen Tisch.

Kai und Tala saßen schon und ärgern Kouji der am Grill stand.

„Mum… Kai nervt mich!“ sagte Kouji und schaute zu den beiden Grinsenden.

„Kai, hör auf deinen älteren Bruder zu ärgern!“ sagte Kais Mutter.

Kai lächelte.

„Ja, dann soll er sich beeilen, bevor Tala und ich von Fleisch fallen!“ murrt Kai herum.

Kouji dreht sich um. „Ja dann mach es doch selber, du faules Etwas!“

Kai streckte ihm nur die Zunge raus.
 

Ray war inzwischen wieder von dem gekommen, was er erledigen musste.

Er hatte Karate Training was er unmöglich hätte schwänzen können...

//Geh ich hin oder geh ich nicht hin? hmm!// dachte sich der Schwarzhaarige.

Ray grinste.
 

Kouji hatte es nach einigen Minuten geschafft etwas fertig zu grillen.

Kai und Tala hatten ihre Teller bis zum Rand voll gemacht und aßen jetzt gemütlich.

„Ich habe noch gar nicht deinen neuen Freund Ray gesehen, mein Schatz!“ sagte Kais Mutter und schaute zu ihrem Sohn.

„Der musste leider gehen. Aber du lernst ihn noch kennen!“ sagte Kai und lächelte.

Kouji und Tala verkniffen sich jeglichen Satz, der beiden im selben Moment auf den Lippen lag.

Mit einem kurzen Blick zueinander wussten sie, dass sie an das gleiche gedacht hatten.

Kai schaute die beiden an und Tala bekam von Kai einen Knuff in die Seite verpasst.

Tala grinste nur, bis er etwas an seinem Bein vorbei schleichen spürte.
 

Tala schaute ein wenig verwirrt über den Tisch und dachte, es sich nur eingebildet zu haben.

Doch wieder fühlte er es und beschloss nach zu gucken. Also rückte er mit seinem Stuhl ein wenig zurück.
 

Ray hatte sich inzwischen wieder in seine andere Form verwandelt und schlich zu Kai.

Da er Tala ein wenig ärgern wollte, war er unter den Tisch gelaufen und schmiegte sich an Talas Bein.

//He he… Mal sehen was er macht, wenn er mich sieht?// dachte Ray.
 

Tala hob ein wenig die Tischdecke weg.

„Was machst du da, Tala?“ fragte Kai nach.

Tala antwortete nicht. Als er die schwarze Katze bei sich unten sah, seufzte er nur erleichtert.

„Man du hast mich aber erschreckt!“ sagte Tala.

Kai schaute Tala verwirrt an.

„Tala, was ist los!“

Tala hob Ray hoch auf seinen Schoß und Ray maunzte freudig in Kais Richtung.

„Das ist los. Dein Kätzchen hat mich erschreckt!“

Tala setzte die Katze auf Kais Schoß und schmuste erstmal.

Ray schnurrte sofort.

Tala lächelte nur.

„Ist das erste Mal, seit damals, als ich ihn gesehen hab, dass er hier bei dir ist! Und ich auch!“

sagte Tala und streichelte sanft den Kopf von Ray.

//Ui, Streicheleinheiten!//

Die Schwanzspitze fing freudig an zu zucken und ein lautes Schnurren kommt von der schwarzen Katze.

Kais Familie schüttelte nur den Kopf, als sie das sahen.

„Du und deine Katze!“ sagt Kouji.

„Na und? Ich hab mein Kätzchen lieb, nicht?“ fragte Kai an Ray gewandt.

Ray roch das Essen, stützte sich mit den zwei Vorderpfoten auf dem Tisch ab und schaute auf Kais Teller.

//Oh, man sieht das lecker aus. Vielleicht füttert er mich ja!//

Ray schaute vom Teller, zu Kai und maunzte.

„Dein Kätzchen hat Hunger!“ sagte Tala.

Kai grinste, machte etwas von seinem Grillspieß ab und hielt es Ray vor die Nase.

Erst ein sanftes Riechen, dann lecken, zum Schluss anknabbern und essen...

Kai fand es so süß, wie sein kleines schwarzes Etwas so genüsslich und doch vorsichtig das Stückchen Fleisch fraß.

Danach leckte sich Ray über die Tatzen und maunzte zum Zeichen, das er mehr wollte...

Kai kam die bitte auch nach und gab ihm auch mehr....
 

Tala und Kai hockten wieder im Zimmer und Tala packte seine Sachen zusammen, da er auch langsam gehen wollte.

„So, ich hab alles!“ sagte Tala und sah zu Kai, der auf dem Bett lag und Ray, der auch eingekugelt darauf lag, kraulte.

Tala lächelte.

„Hast du schon deinem Kätzchen einen Namen gegeben?“ fragte Tala.

Kai schüttelte den Kopf.

„Nein, ich weiß nicht welchen. Außerdem weiß ich noch nicht mal ob es ein Er oder eine Sie ist!“

Ray hörte gar nicht zu, da er so entspannt war von Kais Krauleinheiten.

„Nichts leichter als das!“ sagt Tala, hob Ray hoch und schaute nach.

Ray, der das gar nicht toll fand, verpasste Tala einen Schlag mit der Pfote... aber mit eingezogenen Krallen.

Kai lachte nur und nahm Ray wieder zu sich, der nur entsetzt und beleidigt guckte.

//Was sollte das denn?// fragte er sich.

„Und?“ fragt Kai nach.

Tala ist war Tür gegangen und war froh, dass Ray seine Krallen eingezogen gelassen hatte, sonst hätte er jetzt eine schöne Kratzspur auf seiner Wange!

„Ist nen Kerl!“ sagt Tala „Ich geh jetzt. Bis dann, Kai!“ und schon war er verschwunden.
 

Kai schaute sich Ray an und lächelte. „Ein Katerchen also!“

sagte Kai!

//Ach ne sag bloß, Kai!// dachte Ray.

Da es schon ziemlich spät war, wollte Ray wieder gehen, also sprang er vom Bett auf das Fensterbrett und maunzte laut.

Kai grinste und machte das Fenster auf, hielt Ray aber für einen Moment fest.

//Was?// dachte Ray.

„Ich glaub ich nenn dich... Ray!“ sagte Kai und streichelte dem schwarzen Kater über den Kopf.

„Bist du damit einverstanden?“ Ray nickte nur, da er ja wirklich so hieß!

Ray wollte Kai über die Wange lecken, doch Kai drehte seinen Kopf so, dass er ausversehen über Kais Lippen leckte.

//Oh, mein Gott! Ich hab ihn...!// dachte sich Ray und schaute weg.

Kai grinste und gab seinem Kater auch einen Kuss auf die Schnauze!

Wenn Ray jetzt ein Mensch gewesen wäre, wäre er knallrot wie eine Tomate angelaufen.

„So bis irgendwann mal, mein Ray!“ sagt Kai sanft und streichelte Ray über den Rücken. Ray nickte kurz und verschwand wieder in der Dunkelheit.
 

Ray strich sich, nachdem er sich wieder in seinem menschlichen Körper befand, über die Lippen. //...er hat mich sozusagen geküsst!// dachte Ray und lächelte leicht verlegen auf dem Nachhauseweg.

One Day with you and me!

Kapitel 5: One Day with you and me!
 

The black secretful beauty Kapitel: 5 One Day with you and me!
 

Ray dachte noch ziemlich lang über den Kuss nach... auch wenn er eine Katze zu diesem Zeitpunkt gewesen war.

Er seufzte.

//Dass er mich Ray genannt hat ist ja so süß...// dachte er noch als er am nächsten Tag aufwachte.

Es war Sonntag und er wusste nicht wirklich was, er mit dem angebrochenen Tag anfangen sollte.

Das Erste was er tat war zu Duschen und zu Frühstücken.

An Frühstücktisch saß er ganz alleine, da seine Eltern weg waren, das wusste er, da sie ihm einen Zettel hinterlassen hatten.

"Na Brüderchen!" kam eine Stimme von der Tür.

Ray drehte sich um und sah zu seiner großen Schwester!

Ray sah sie an, drehte sich aber wieder um und stocherte ein wenig in seinen Kellogs rum und gab ein Seufzen von sich zu hören.

Seine Schwester grinste und setzte sich ihm gegenüber und lehnte sich lässig auf den Tisch mit den Augen auf Ray gerichtet.

"Na Ray… verliebt?"

Ray prustete seine Cornflakes die er im Mund hatte über dem gesamten Tisch aus.

Er wischte sich über den Mund und sah sie an als ob sie einen an der Klatsche hätte.

Ray stand auf und wischte erst einmal den Tisch ab.

"Wie kommst du denn da drauf?" fragte Ray sie nachdem er sich wieder hingesetzt und sein restliches Frühstück zur Seite geschoben hatte.

Sein Hunger war ihm vergangen.

Seine Schwester lächelte nur "Ach weißte… ich hab so meine Ahnungen… ist er wenigstens süß?"!

"Wieso er?" hakte Ray nach.

Ihr Lächeln bildete sich zu einem Grinsen.

"Ach weißt du… du kannst mir nichts vormachen!"

Ray ließ seinen Kopf hängen.

"Ja ist er aber das geht dich ja wohl nichts an, ausserdem mag ich ihn nur und bin nicht, wie du gesagt hast, in ihn verliebt!"

"Ist er denn schwul?" fragte sie.

Ray zuckte mit den Schultern "Woher sollte ich den das wissen bitte?"

Sie strich sich eine Strähne aus dem Gesicht.

"Ja kann doch sein… sag mal, ist das der zu dem du seit wir hier sind immer gehst?"

Der Schwarzhaarige nickte nur stumm.

"Sag mal ist es auch der Junge der dich gerettet hatte?"

Und schon wieder nickte er.

"Ach wie süß..."

Ray verdrehte die Augen.

"Du magst ihn aber anscheinend sehr oder?"

Und zum Dritten mal nickte er!

"Ja ich mag ihn und hörst du jetzt bitte auf zu nerven?"

Sie streckte sich "Ja ist ja gut und was machst du heute?"

Ich hab keine Ahnung… mich langweilen!"

Ray hatte echt keine Ahnung gehabt was er machen könnte… er hätte ja schon Lust etwas mit Kai zu unternehmen aber er traute sich nicht ihn anzurufen und zu fragen.
 

Bei Kai.

Kai schlief sich erst mal aus. Nachdem er von Kouji unsanft geweckt worden war.

"Kai, du bist echt eine Schlafmütze vom allerfeinsten!" sagte sein Bruder, ging einfach raus und ließ Kai auf dem Boden liegen.

Kai strich sich durch seine verstrubbelten Haare.

"Arsch!" murmelte er, stand auf und setzte sich erst mal auf die Kante seines Bettes!

Kai streckte sich ausgiebig.

"Boar… so ein Scheiß..."

Nun stand Kai völlig auf, sah zur Uhr und zog sich erst einmal an.

Kouji verpasste er einen Schlag auf den Hinterkopf nachdem er nach unten gegangen war.

"Man bist du so mies drauf schon an so einem schönen Sonntag wie diesem?"

Kai sah ihn kurz an, ignorierte ihn aber.

"Mum, Kai hat seine Tage!"

Kai streckte sich und lies seine Faust knacken.

"Ich geb dir gleich Tage…" meinte Kai genervt.

"Ja ja, aber wie mies du schon wieder gelaunt bist... vielleicht solltest du deinen Lover besuchen gehen oder so!"

"Er ist nicht mein Lover… sag mal du kriegst auch nie was mit oder?" fragte Kai Kouji.

Dieser wippte nach hinten auf dem Stuhl auf dem er saß.

"Was denn? Er ist doch nen süßes Schnuckelchen!"

Kai schüttelte den Kopf.

//Buddha wenn es dich gibt… erschieß ihn!// dachte sich Kai.

"Wenn du meinst!" gab Kai knapp zurück und schloss seine Augen.

Kouji sah seinen Bruder an.

"Kannst ja mit ihm ins Kino gehen oder so!" sagte Kouji und wartete auf eine Antwort von Kai.

Kai öffnete ein Auge.

"Mal sehen." gab dieser nur von sich.

Kai stand auf und ging wieder hoch in sein Zimmer, lüftete es erst einmal und machte sein Bett wieder zurecht, während er an Ray dachte.

"Ach ja ich wollte ihn ja anrufen… mal sehen ob er Zeit hat wie er gesagt hatte!"

Kai setzte sich auf sein Bett und tippte Rays Nummer in das Telefon ein und wartete.
 

Rays Schwester hörte es und sprintete los um an das Telefon dranzugehen.

"Wie eine irre Kuh!" sagte Ray.

"Ich geb dir gleich Kuh!" gab sie zurück.

Sie hatte das Telefon in der Hand und nahm an.

"Hier bei Kon!" sagte sie und wartete bis jemand was sagte.

Kai kannte die Stimme am anderen Ende der Leitung nicht, schüttelte kurz den Kopf und sprach.

"Ähm ja hier ist Kai, kann ich Ray sprechen?" fragte er und wartete.

Rays Schwester lächelte und ging in die Küche zurück wo Ray die Ohren gespitzt hatte und neugierig zu seiner Schwester sah.

"Du bist also Kai… hmm… echt sexy Stimme... ja mein Bruder ist da!" sagte sie.

Kai seufzte erleichtert auf als er hörte, dass sie nur seine Schwester war.

"Ähm ja danke...!" brachte Kai nur heraus.

Ray hielt seine Hand hin und hoffte, dass seine Schwester ihm das Telefon gab!

Doch sie schüttelte nur den Kopf.

"Was möchtest du denn von ihm?"

Kai senkte seinen Kopf.

//Nichts was dich angeht…// dachte Kai und sah aus dem Fenster wo die Sonnenstrahlen hinein strahlten.

"Kannst du ihn mir nicht einfach geben!" Kais Stimme wurde etwas ernster so als ob er keine Lust darauf hätte mit ihr zu reden, was ja auch stimmte.

"Ist ja gut… hier, Ray!" sie ging raus.
 

Ray sah ihr noch hinterher "Kai?" fragte er vorsichtig nach.

Nun lächelte Kai und seine miese Laune war auf einmal verflogen.

"Ja... hi wie geht´s dir?" fragte Kai.

"Gut und dir?" fragte Ray zurück und lächelte und war sehr froh darüber, Kais Stimme zu hören.

"Auch… ähm Ray, sag mal hast du noch immer Zeit für mich heute?" fragte Kai nach.

Ray lächelte überglücklich darüber, dass Kai ihn das gefragt hatte, denn seit dem letzten Abend dachte er nur an Blaugrauhaarigen und über den vermeintlichen Kuss nach.

"Ja, klar, für dich doch immer!" sagte Ray.

//Wie süß er ist!// dachte sich Kai, stand auf und sah in den Spiegel und richtete seine Haare.

"Oki… um 14 Uhr im Park oben auf dem Hügel? Und danach Kino?"

Ray wurde leicht rot um die Nasenspitze.

//Das hört sich ja fast wie ein Date an… nur wir zwei…//

Ray sagte nichts, so sehr war er mit seinen Gedanken beschäftigt gewesen.

"Ray, bist noch dran?" fragte dieser nach.

"Was? Oh, sorry, war gerade in Gedanken versunken, ja klingt super!"

"Woran hast du den gedacht an mich vielleicht?" fragte Kai frech nach.

"Vielleicht." gab Ray nur von sich und wünschte sich jetzt in diesen Moment Kais Gesichtsausdruck zu sehen.

"Okay… also um 14 Uhr dann!" meinte Kai.

"Ja oki bis dann, bye! nachdem Kai auch noch ein "bye!" von sich gab legte Ray auf und hüpfte glücklich durchs Haus.

Auch Kai freute sich, dass Ray sich mit ihm treffen würde.
 

Rays Schwester sah ihren Bruder nur an und hob eine Augenbraue hoch.

"Na, hast du ein Date mit ihm?" fragte sie nach.

Ray nickte nur und rannte nach oben um sich umzuziehen.

Irgendwie war er ziemlich nervös, warum wusste er selbst nicht.

Ray summte vor sich hin und durchwühlte seinen Kleiderschrank nach den passenden Klamotten.

Nachdem er die richtigen Klamotten gefunden hatte, machte er sich fertig und ging zu dem verabredeten Platz.

Ray kannte sich inzwischen gut aus, was an Kai und Tala lag, da sie ihm bestimmt jede Ecke der Stadt gezeigt hatten.

Nachdem Ray oben auf dem Hügel war, konnte er die ganze Gegend sehen, die Spielplätze wo kleine Kinder spielten, die Fußballplätze, die Basketballplätze und den großen See, der sich in der Mitte des riesigen Parks befand.

Ray hörte ein etwas Musik, da er ein wenig zu Früh da war, was sicherlich an seiner Nervosität lag und wippte mit den Füßen.

Es war ziemlich warm draußen und Ray genoss jede klitzekleine Brise die ihm durch sein schwarzes Haar, das im Wind glitzernd hin und her wehte.

Ray schloss seine Augen.

//Wann kommt er denn?// fragte sich Ray und sah auf sein Handy.

14.13 Uhr.

Ray seufzte.

"Er hat mich versetzt." murmelte er leise und senkte den Kopf.
 

Nachdem Ray aufgelegt hatte, grinste Kai ein wenig.

Kouji sah ihn an und musste ein etwas kichern.

"Was kicherst du denn so blöd?" fragte Kai Kouji.

Kouji musste sich echt verkneifen einen blöden Spruch abzulassen was sich ja bei ihm als ziemlich schwierig herausstellte.

"Ich ... ähm… ne du hast grade nur so verliebt gegrinst!" kicherte er.

Kai verdrehte die Augen ging an Kouji vorbei und gab ihm eins auf den Hinterkopf.

Kai sah auf die Uhr und beschloss noch ein wenig fernzusehen bevor er losging.

Kai zappte durch die Kanäle und fand nichts Vernünftiges zum gucken... also schaltete er irgendwelche Cartoons ein und schloss die Augen.

Das hätte er aber nicht tun sollen da er einnickte.

Nachdem Zeit vergangen war schaute Kouji auf die große Wanduhr, die im Wohnzimmer hing und fragte sich, warum sein Bruder noch nicht weg war.

Er stand auf und ging in Kais Zimmer, ohne zu klopfen, und sah seinen Bruder schlafend auf dem Bett liegend.

"Hey Kai, aufwachen wir haben schon 5 vor 14 Uhr… müsstest du nicht mal langsam los?" weckte Kouji ihn sanft.

Kai blinzelte mit den Augen und erhob sich und rieb sich die Augen und sah dann auf die Uhr "Scheiße!" sagte Kai und sprang aus dem Bett.

"Warum hast du mich denn nicht schon früher geweckt?" meckerte Kai Kouji an.

"Wieso denn? Weiß ich denn ob du einschläfst oder nicht, dass du jetzt zu spät kommst ist ganz alleine deine Schuld Brüderchen!" meckerte er zurück.

Kai nahm sich seine Tasche, richtete sich kurz seine Haare und rannte los zum Park.

Dort angekommen lief er den Hügel hoch und sah Ray wie er den Kopf gesenkt hatte.

Kai sah auf seine Uhr.

//Mist schon 14.15 Uhr... ob er mir jetzt böse ist?// fragte sich Kai und kam einen Schritt auf Ray zu, der nichts bemerkte.
 

"Ray?" sprach Kai und legte vorsichtig seine Hand auf Rays Schulter.

Ray bemerkte die Hand und drehte sich um und sah in Kais Gesicht. Er nahm sich die Stöpsel aus den Ohren und sah ihn an.

"Hey… sorry, dass ich ein wenig zu spät gekommen bin ich hab aber verpennt." meinte Kai und wurde von Ray, überraschend umarmt dabei lief etwas rot an.

Ray sah zu Kai hoch und lächelte sanft:

"Ist egal solang du jetzt hier bist!" sagte Ray und kuschelte sich an Kai und schloss die Augen.

Kai legte sanft seine Hand auf Rays Kopf und lächelte nur.

//Ist das schön...!// dachte sich Ray und schnurrte und kuschelt sich noch mehr an Kai.

Kai wurde zwar noch ein wenig röter aber nahm Ray gerne in dem Arm und genoss die Nähe zu dem Schwarzhaarigen.

"Du schnurrst wie mein Kater!" stellte Kai kichernd fest.

//Ich bin ja auch dein Katerchen.// dachte sich Ray und sah Kai an.

"Echt? Na und dann bin ich eben auch dein Kätzchen!" meinte Ray und schloss wieder die Augen.

"Du doch immer!"

Ray wurde ein wenig rot um die Nasenspitze.

Beide standen noch eine weile Arm im Arm mitten auf dem Hügel.

Kai hatte inzwischen seine Augen auch geschlossen und genoss wie der Wind durch seine Haare wehte.

Beide sagten nichts bis Kai plötzlich Ray unter einen Baum zerrte, sich hinsetzte und Ray zwischen seine Beine zog und ihn wieder an sich drückte.

"So ist das viel bequemer!" sagte Kai knapp und sah zu dem Schwarzhaarigen, der ihn verwirrt ansah aber dann lächelte und nickte.

"Hast recht!" sagte Ray und schmiegte sich an Kai, der die Arme um ihn gelegt hatte.

Kai legte seinen Kopf auf Rays Haare und schloss die Augen wieder.

Ray lächelte und schloss auch wieder seine Augen.
 

Tala ging mit seinem Hund spazieren, natürlich durch den Park.

"Hey, zieh nicht so!" sagte Tala und zog ein wenig an der Leine, sodass sein Australian Shepherd ihn ansah und etwas langsamer ging.

Tala sah sich um.

Tommy bellte auf als er Kais Geruch in seine Nase bekam und zog wieder an der Leine Richtung des Hügels.

Da Tommy ziemlich kräftig war wurde Tala förmlich hinterher gezogen.

Bis auf den Hügel oder eher gesagt bis zur Hälfte, da sich Tommy einfach losgerissen hatte und Tala nur keuchend hinterher gesehen hatte.

"Ja Toll..." sagte Tala und sah nur seinem Hund hinterher, der hoch sprintete.

Tala pfiff kurz, doch Tommy hörte nicht.

Tala senkte seinen Kopf.

//Na super mein eigener Hund hört nicht mal auf mich!//

Tala lief langsam nach oben!
 

Oben bei Kai und Ray.

Da Ray ja seine Instinkte von einer Katze hatte, merkte er es, bevor er etwas sah und sah einen Hund auf sie zu kommen.

Kai schaute Ray leicht verwirrt an als Ray nur zum Ende des Hügels schaute und seine Augen zu Schlitzen gemacht hat.

//Wie eine Katze…// dachte sich Kai und sah auch zum Rand bis er sah, dass Tommy angerannt kam.

//...ja toll ein Köter der auf uns zukommt!// dachte sich Ray und gab ein leichtes Fauchen von sich als Tommy schon fast da war.

Tommy blieb sogar stehen und sah zu Ray der ihn mit seinem Blick auf Abstand hielt.

Ray war sogar aufgesprungen.

Kai schaute echt verwirrt aus der Wäsche.

"Ray, du brauchst keine Angst zu haben, das ist Talas Hund Tommy!" sagte Kai sanft und pfiff Tommy zu sich.

Ray sah zu Kai hinunter

"Talas Hund Tommy? Und wo ist dann Tala?" fragte Ray und ging ein wenig zur Seite als Tommy zu Kai angerannt kam und ihn ableckte.

"Ich… bin… hier…" keuchte Tala und lief zu den beiden und setzte sich auch unter dem Baum.

Kai konnte sich ein Lachen nicht verkneifen und streichelte Tommy durchs Fell.

Ray hatte noch immer gebürtigen Abstand zu Tommy gehalten bis Tala ihn ansah und ihn zu sich herunter zog.

"Du brauchst keine Angst zu haben, der ist ganz lieb!" sagte Tala lieb.

Ray nickte zwar aber er sah Tommy trotzdem misstrauisch an.

Tommy inzwischen hatte aufgehört Kai abzulecken und lies sich von ihm kraulen sah aber zu Ray.

Tala sah zu Tommy und zu Ray abwechselnd.

"Ray du solltest wissen, dass Tommy richtig vernarrt in Kai ist!" meinte Tala und lächelte.

"Das sieht man!" murrte Ray.

Er war leicht eifersüchtig… eifersüchtig darauf, dass er erstens wegen Tommy gestört wurde mit Kai weiter zu kuscheln und zweitens, dass Kai ihn so kraulte wie er sonst ihn als Katze kraulte und das passte Ray gar nicht.

Kai konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.

"Ray!" sagte Kai und wurde auch sofort von diesem angeguckt.

"Ja, was ist?" fragte Ray nach.

"Bist du sauer das wir gestört wurden?" bei diesen Worten spitze Tala die Ohren.

Ray wurde leicht rot und sah weg...

"Ein bisschen!" sagte er leise.

Als Tommy den leicht traurigen Gesichtsausdruck von Ray sah sprang er von Kai auf und sprang auf Ray, sodass er nach hinten fiel und von Tommy abgeleckt wurde.

Kai und Tala mussten sofort anfangen zu lachen.

Selbst Ray lachte, da es ihn kitzelte abgeleckt zu werden.

Ray erhob sich, sodass Tommy in seinen Schoß fiel.

Rays vorherige Scheu vor ihm verschwand auf einmal und Ray begann Tommy zu kraulen und lächelte.

"Macht das ja nie wieder!" sagte Ray.

"Das kannst du ihm tausendmal sagen, er wirds trotzdem machen!" meinte Kai, da er es ja aus Erfahrung wusste.

Tala sah nun die beiden an.

"Sagt mal, was habt ihr beiden vor, heute an so einen schönen Tag wie diesem, ausser zu kuscheln?" fragte Tala neugierig.

Kai und Ray sahen ihn beide, leicht rot im Gesicht, an.

"Wir wollten noch ins Kino gehen!" sagte dann schließlich Kai nach kurzer Stille zu Tala, der nur lächelte.

"Ihr habt also ein Date?" hakte dieser nach.

Kai stand auf und seufzte.

"Ist doch jetzt egal, los, ich will also wir wollen alleine jetzt sein!" scheuchte Kai ihn weg.

Talas Grinsen wurde noch größer.

"Na dann lass ich euch beiden Süßen mal alleine… Tommy komm her… schau Ray und Kai." flüsterte Tala ihm ins Ohr nachdem er endlich wieder die Leine von Tommy in der Hand hielt.

"...geh ja nicht so stürmisch an die Sache!":

Tala gab Kai noch einen Kuss auf die Wange und verzog sich dann.

Ray sah Kai ein wenig fragend an //Was hat Tala ihm denn zugeflüstert?// fragte sich Ray.

Kai wischte sich über die Wange und sah noch wie Tala mit Tommy verschwand.
 

Ray stand auf und stellte sich neben Kai.

Kai drehte sich zu ihm um "Sollen wir langsam zum Kino laufen?" fragte Kai.

Ray lächelte "Ja gerne!".

Kai nahm Ray an die Hand, wodurch Ray sofort rot anlief, und beide liefen den Hügel herunter Richtung Kino.

Beide liefen so Hand in Hand die Straßen entlang.

Am Kino angekommen suchten sich die beiden einen Comedy Film aus.

Ray holte die Knabbersachen und Kai wartete lieb auf ihn.

Kai hatte eigentlich darauf bestanden die Knabbersachen zu holen doch Ray wollte nicht, dass er alles bezahlte!

Ray kam wieder zu Kai und lächelte ihn an.

//Wie süß Ray doch ist!// dachte sich Kai und nahm ihm die Sachen ab.

"Danke Ray, lass uns schon mal in den Saal gehen".

Ray nickte nur und ging voraus, er gab der Frau die Karten die dann die Enden an den Karten abriss Ray verbeugte sich leicht und ging rein, dicht gefolgt von Kai.

"7...8…9..10 da ist schon mal unsere Reihe und unsere Plätze sind... hier!" meinte Ray und setzte sich auf seinen Platz.

Kai setzte sich neben ihn und beide verstauten erst einmal ihre Sachen.

Der Vorspann lief schon, im Kino war es nur mäßig voll und es waren eher nur Pärchen da...außer einer Gruppe von Mädchen, die ein Paar Reihen hinter ihnen saßen und kicherten.

Ray drehte sich kurz um, schmunzelte und drehte sich wieder um und sah zu Kai.

"Was kichern die so?" murrte Ray.

Kai lachte ein wenig "Naja… ähm wir beide sind Kerle…" meinte Kai und überlegte wie er das Ray sagen sollte.

Ray hob eine Augenbraue hoch..."Und? was ist daran zu schlimm das zwei Jungs im Kino gehen..." doch Ray ging ein Licht auf und drehte sich noch mal zu den kichernden Mädchen um.

Kai lachte ein wenig und sah zu Ray

"Na haste verstanden warum sie so kichern?" fragte Kai ihn.

Ray grinste was Kai zum denken anliess...

//Was grinst er denn jetzt so?// fragte sich Kai.

"Na gut dann sollen sie das bekommen was sie wollen!" sagte Ray und kuschelte sich an Kai ran.

Kai wurde auf der Stelle knallrot im Gesicht und sah zu Ray.

"Was?" kam es nur von ihm.

Kai legte instinktiv seinen Arm um Rays Schultern, sodass sich Ray noch mehr an Kai kuscheln konnte.

Nun sah auch Ray kurz zu Kai, ihm war ziemlich bewusst was er da tat.

Auch er war leicht rot um die Nasenspitze.

"Kai wenn dir das unangenehm ist, dann…"

"Nein ist es nicht!" sagte Kai sofort und lächelte Ray an.

Ray sah ihn leicht verlegen an.

//Oh Gott, wie süß!// dachte sich Kai und lächelte… er versuchte nicht zu verlegen auszusehen, was ihm aber ziemlich schwer viel.

"OK…" sagte Ray und lehnte sich wieder an Kai und knabberte an seinem Popcorn rum.

Die Mädchen hinter ihnen waren still und sahen sich die beiden nur an.

Kai und Ray bemerkten das, sahen sich kurz an und dann wieder zur Leinwand, da ihr Film allmählich angefangen hatte.

Was Ray ziemlich genoss war auch noch das Kai ihn mitten im Film anfing am Nacken zu kraulen.

Ray hatte sich ein wenig erschrocken, als er Kais kalte Finger an seinem Nacken spürte.

Er sah auch kurz zu Kai, der aber nur leicht lächelte aber weiter schaute ohne zu Ray zu gucken.

Da Ray das ziemlich angenehm fand, schloss er ab und zu die Augen um die Nähe von Kai zu genießen und schnurrte leise vor sich hin.

Das wiederum Kai vernahm und lächelte

//Mein Kätzchen!// dachte er sich.

So saßen die beiden da bis der Film endete und das Licht langsam wieder im Kinosaal anging.

Ray setzte sich wieder richtig hin und gähnte herzhaft.

Kai streckte sich und musste seinen Arm, den er um Ray gelegt hatte erst einmal wieder richtig wach kriegen.

"Können wir gehen?" fragte Kai Ray und sah ihn an.

Jap hab alles." sagte Ray und ging mit Kai aus dem Kino.
 

Beide gingen aus dem Kino raus und bemerkten, dass es draußen schon langsam angefangen hatte zu Dämmern und das es auch recht angenehmer von der Temperatur war.

Kai sah es als selbstverständlich an, Ray nach Hause zu bringen und lief mit ihm durch den Park wieder zurück aus dem sie gekommen waren.

//Er bringt mich ja sogar nach Hause.// dachte sich Ray und blinzelte zu Kai.

Kai sah das und brachte ihm ein liebes Lächeln entgegen.

"Du brauchst mich nicht nach Hause zu bringen Kai!" sagte Ray und sah ihn wieder an.

Kai grinste leicht und nahm Rays Hand in seine.

"Doch, werde ich aber!" sagte dieser nur und ging einfach ohne jegliches Wort weiter.

Ray verkreuzte seine Finger in die von Kai.

Beide fanden es regelrecht Normal so miteinander Händchen zu laufen als würden sie es alltäglich tun.

So gingen beide auch bis zu Rays Haustür.

Ray drehte sich zu Kai um und lächelte.

"Das war wirklich ein wunderschöner Sonntag mit dir Kai!"

Kai wurde auf der Stelle knallrot da Ray so ehrlich zu ihm sprach.

Ray sah das und kicherte ein wenig.

//Ach, wie niedlich Kai doch ist!// dachte sich Ray und kam einen Schritt auf Kai zu, stellte sich auf die Zehenspitzen und gab Kai einen leichten Kuss auf die Wange, lächelte und ging ohne ein Wort rein.

Kai stand wie erstarrt da strich sich mit der Hand über die Wange und musste grinsen.

"Bis morgen mein Kätzchen!" rief Kai noch und ging.

Ray war noch hinter der Tür und hatte sich an dieser angelehnt gehabt.

Als er das hörte kniff er, knallrot im Gesicht, die Augen zu.

"Ja bis morgen." flüsterte Ray leise und ging hoch in sein Zimmer.

In the end .. wet!

Kapitel 6: At the end .. wet!
 

Für Ray war der letzte Tag echt wunderschön gewesen... erst das Herumschmusen auf dem Berg im Park, dann noch Kino und dann Kais süße Worte zum Abschied...

Ray mochte Kai ziemlich gerne, das wusste er auch selbst… er hatte sich noch nie jemandem so nahe und vertraut gefühlt wie bei Kai.

Sein regelrechtes Herzklopfen am Abend hatte ihm einiges bestätigt gehabt.

Ob Kai auch so fühlte, wusste Ray nicht aber er hoffte es, da anscheinend Kai ihn ja auch ziemlich lieb hatte und auch sei anderes Ich.
 

Nachdem Kai sich von Ray verabschiedet hatte, ging er auch nach hause... Er hatte den Kleinen mit den strahlenden goldenen Augen echt lieb gewonnen und das in so kurzer Zeit.

Er mochte Rays Art zu Lachen, sein Lächeln… eigentlich alles... er war gerne Rays Freund...

Ja klar, mochte er Tala auch, aber bei Ray war das was ganz anderes... für Kai hatte Ray irgendetwas Magisches… Faszinierendes an sich gehabt, was Kai nicht selber in Worte fassen konnte...

Er fühlte, dass Ray auch gerne in seiner Nähe war, das konnte man an seinen Reaktionen und seiner Verhaltensweise ansehen.
 

Der nächste Tag fing ganz normal an bei Kai...

Kai ging duschen, frühstückte gemütlich... verpasste Kouji eine auf den Hinterkopf wegen seines Spruches, ob Kai Ray schön verführt hätte, etc.

Kai seufzte.

//Man ist das Langweilig... ich sollte mal Tala anrufen und fragen ob er heute mal Zeit hat… in letzter zeit, war ich eher nur bei Ray... nicht das sich Tala noch von mir vernachlässigt fühlt.//

Kai ging zu seinem Telefon und wählte Talas Nummer.

Tala erschrak sich so was von, dass er von seinem Stuhl kippte, da er gerade Hausaufgaben machte.

„Hai?“, fragte er nach und hing noch halb auf dem Stuhl und hielt sich den Hörer an Ohr.

Kai hörte zuerst nur ein Gerappel bis er Talas Stimme hörte.

„Tala alles okay bei dir?“, fragte Kai erst mal nach.

Tala setze sich wieder richtig hin.

„Hey Alter, ja alles palletti ich bin nur vom Stuhl gekippt, war gerade vertieft in die Hausaufgaben...“, meinte Tala und hob seinen Bleistift auf, der runter gekullert war.

Kai schmunzelte am Telefon.

„Seit wann machst du denn freiwillig Hausaufgaben?“, fragte Kai und kratzte sich am Kopf.

„Naja irgendwer muss sie ja machen, mein lieber Freund, aber ich komme da bei einer Aufgabe nicht weiter.“, murrte Tala.

Kai lächelte, es war Typisch Tala, wenn er bei irgendwas nicht weiter kam, blieb er standhaft, bis er die Aufgabe gelöst hatte.

Kai überlegte.

„Tala, soll ich zu dir kommen, um dir zu helfen? Ich hab die Sachen schon fertig!“, meinte Kai und hoffte das Tala zustimmte.

Tala schmunzelte diesmal. “du willst zu mir? Bist du nicht wieder mit deinem Kätzchen verabredet, wie gestern?“, hakte Tala nach.

Kai lächelte, „Nein, bin ich nicht und du bist genau wie mein Bruder… er ist doch nicht mein Kätzchen, Wie kommt ihr den nur darauf… mein Kätzchen, läuft irgendwo draußen rum!“.

Tala grinste, //Ja ja, Kai rede dich nur raus, wie du Ray findest sieht man dir echt an...//.

„Von mir aus kannst ja kommen, Tommy würde sich sicher freuen!“, meinte Tala und sah zu Tommy rüber, der auf Talas Bett lag und Tala auch ansah und hechelte.

Kai lachte, „Das glaube ich dir… gut ich bin gleich bei dir.“.

„Jo bis gleich...“, meinte Tala und legte auf.

Kai legte auch auf und packte seine Sachen in eine Tasche und machte sich auf Richtung Tala.
 

Als er bei Tala ankam, klingelte er und machte sich schon mal auf die stürmische Begrüßung von Tommy bereit.

Kaum machte Tala die Tür auf, kam Tommy angesprungen und warf Kai um, und leckte ihm übers Gesicht.

„Irgendwie mag mein Hund dich wirklich gerne oder?“, fragte Tala und schüttelte seinen Kopf.

Kai grinste und schob Tala weg und stand auf.

„Tja... mich mögen Tiere halt.“, sagte Kai und ging rein.

Tala schloss die Tür und folgte Kai, der schon nach oben in Talas Zimmer ging.

Kai legte seine Tasche auf Talas Bett und setzte sich drauf.

Tala sah zu Kai und grinste...

“Und war es noch schön gestern?“, fragte Tala nach.

Kai lächelte und nickte nur.

„Jetzt sag schon was, hast du ihn geküsst?“, fragte Tala nach und setzte sich neben Kai.

Kai verdrehte seine Augen „Nein, warum sollte ich ihn küssen?“.

Tala lächelte, „Keine Ahnung, du stehst doch auf Ray oder nicht?“.

Kai beugte sich kurz und klatschte Tala sein Kissen ins Gesicht und grinste.

„Du bist doof Tala... “, meinte Kai und wich Tala aus, der auch nach Kai schmiss.

„Na warte das bekommst du jetzt zurück...“, meinte Tala und jagte Kai hinterher, der aufgestanden war, durch das ganze Zimmer.

Nach einigen hin und her, die Kissen lagen nur noch in den Ecken, saß Tala auf Kai und hielt seine Arme fest, sodass sich Kai nicht bewegen konnte.

Kai wand sich „Geh runter du bist schwer, Tala!“, meckerte er.

Tala grinste, „Ne, mein Lieber, jetzt bekommst du deine Rache, wegen dem Kissen... Tommy… komm mal her...“.

Kai sah Tala geschockt an, „Tala, das ist fies...“, doch Tala reagierte nicht und wartete bis Tommy aufs Bett gesprungen kam und schon Kais Gesicht sah.

//Bohr ne...//, dachte sich Kai und wurde schon von Tommy übers Gesicht geleckt… bis Tala ihn nach Fünf Minuten, endlich freiließ… Tala kullerte sich vor lachen.
 

Kai erhob sich, kitzelte Tala noch ein wenig und strich Tommy über den Rücken.

„Du bist ein Arsch, Tala.“, meinte Kai und ging kurz sein Gesicht waschen... aber auch Kai lachte, er fand es immer lustig, sich mit Tala zu kabbeln, so zeigten sich beide, dass sie sich echt mochten.

Kai kam wieder, Tala kicherte noch und machte sein Bett wieder fertig und klopfte drauf, als Zeichen, dass sich Tommy ruhig drauflegen konnte.

„Na hast du dich jetzt ausgelacht?“, fragte Kai nach.

„Jo… hihi… hab ich...“, kicherte Tala noch.

Tala setzte sich wieder an seinen Schreibtisch hin

„Komm, zeig mal her wie du das gerechnet hast?“.

Kai nickte und gab Tala sein Heft und stellte sich neben Tala.

Tala las sich kurz Kais Aufgaben durch und rechnete dann selber...

“Ich mag Mathe nicht...“, murmelte er und war ziemlich erleichtert, als er fertig war.

Kai wartete und spielte solange mit Tommy.

„Hast Hunger?“, fragte Tala nach und streckte sich gemütlich.

„Ja hab ich, sag mal bist du alleine da?“, fragt Kai, da es ungewöhnlich still war bei Tala.

Tala nickte nur und holte sein Telefon.

“Ich bestell uns ne Pizza.“.

Kai lächelte und warf einen Ball weg, damit Tommy ihn wieder holen konnte.
 

Tommy bellte aufeinmal laut auf.

Kai sah ihn an und schmunzelte. “Was ist den Tommy?“, fragte Kai und sah aus dem Fenster.

Tala war raus gegangen und nach unten zum bestellen...er hörte das Bellen und fragte sich auch warum er bellte, bis er den Grund, das Miauen, hörte.

Tala grinste und machte die Hintertür auf, wobei eine schwarze Katze herein lief und auf die Küchentheke sprang.

„Na du... hast du uns vermisst, Ray?“, fragte Tala und streichelte dem Kater über den Kopf.

//Hallo Tala, und ja ich habe euch vermisst!//, dachte sich der schwarze Kater.

Er hatte bei Kai angerufen gehabt um zu plaudern, doch Kouji hatte ihm gesagt, dass Kai bei Tala wäre und gab ihm Talas Adresse.

„Naja...egal.“, meinte Tala und hob Ray auf seine Schulter, der sich auch hinlegte und ging wieder hoch zu Kai.

„Kai, guck mal was ich hier habe?“, grinste Tala und deutete auf Ray.

Kai lächelte und nahm Tala Ray ab und hob ihn auf den Schoß.

„Na mein Süßer...schön das du da bist!“, sagte Kai und kraulte Ray, der sofort genüsslich seine Augen schloss und schnurrte.

Ray leckte kurz Kai über die Lippen.

Tala sah sich dies an und schüttelte nur den Kopf. “Du und dein Kater!“.

„Na und, ich hab ihn halt lieb, du mich doch auch, ne?“, fragte Kai und Ray nickte kurz und kuschelte sich bei Kai ein.

Tommy hechelte vor Kais Schoß und sah sich das schwarze Etwas an.

„Pass auf das Tommy Ray nicht aufrisst!“, meinte Tala und hörte nach einiger Zeit das Klingeln der Tür unten.

Kai nickte, Ray sah zu Tommy // was hechelt der so, mir ist auch heiß und ich hab ein schwarzes Fell...//

Kai streichelte Ray weiter.

Tommy leckte kurz Ray über denn Kopf und hechelte weiter, Kai musste lachen, als er Rays Mimik sah und Tommy danach kurz eine mit der Pfote verpasste.

//Bah...Hundesabber...//, Ray hockte sich neben Kai und putzte sich erst einmal gründlich.

Kai lächelte und sah ihm zu „Du bist zu süß!“.

Tala kam auch hoch mit zwei Pizzaschachteln auf dem Arm.
 

„Hier hilf mir mal, anstatt dass du ihm beim Putzen zusiehst!“, murrte Tala.

„Ja ja, ist gut!“, meinte Kai und nahm ihm die Sachen kurz ab und stellte sich auf dem Bett ab.

Tala setzte sich neben Kai, lehnte sich hinten an der Wand an und machte den Fernseher an und vergriff sich an seiner Pizza.

Kai schüttelte nur den Kopf und nahm sich seine Schachtel...Tala wusste was Kai darauf haben wollte.

Tala klopfte neben sich und Tommy sprang auf Talas Bett neben ihn.

Kai brauchte nichts zu sagen oder zu machen, Ray legte sich automatisch zu Kai.

Kai streichelte ihm über den Rücken.

„Was hast den reingemacht?“, fragte Kai nach und sah neben sich zu Tala.

„Ein Horror Film... ist zwar noch früh aber egal...“

„Ähm… wir Essen und du machst nein Horror Film rein… auch gut...“, meinte Kai und machte ein wenig Thunfisch von seiner Pizza ab und gab es Ray zum fressen.

Ray nahm es auch schnurrend an.

Tala sah das und schielte zu Tommy der auch drauf wartete, dass Tala ihm was gab.

„Okay… guck nicht so, hier!“, meinte Tala zu Tommy und gab ihm was ab.

„Das die auch immer betteln müssen, die Tiere oder?“

Kai zuckte mit den Schultern.

“Ich hab das Problem nicht, Ray bettelt nicht!“.

Er strich ihm übers Fell und Ray schnurrte genüsslich weiter und sah zum Fernseher hin.

„Ich finde eher erstaunlich, das Tiere auch wenn sie nichts verstehen zum Fernseher sehen...“, meinte Kai und aß weiter.

Tala stimmte nur zu.
 

Nachdem beide zu Ende gegessen hatten, sahen sie sich den Film noch bis zum bis zum Ende an.

Ray war ein wenig wegen Kais Krauleinheiten eingenickt, aber schnurrte weiter genüsslich herum.

„Tala, ich werde jetzt gehen, wollte noch gemütlich Baden... Morgen ist ja wieder Schule...“, murrte Kai und gähnte.

Tala nickte nur.

„Jo mach das und vergiss dein Katerchen nicht!“, meinte Tala und streichelte Tommy.

Kai grinste und nahm seine Tasche.

Ray hob seinen Kopf und streckte sich kurz gemütlich und sprang auf Kais Schultern.

Kai grinste „Brauch ich nicht, er kommt auch so mit mir, ohne dass ich was sage… Naja bis morgen dann!“.

Tala lächelte und brachte die beiden bis zur Tür.

Er umarmte kurz Kai und streichelte Ray über dem Kopf „Bis morgen!“.

Kai nickte und ging mit Ray Richtung zu sich nach hause.
 

„Du bleibst doch noch ein bisschen oder?“, fragte Kai nach und bekam als Antwort ein niedliches Miauen.

Kai nahm das Miauen als ein ja hin und kam auch an.

Als er ins Wohnzimmer ging, war seine ganze Familie da und sah fernsehen.

„Oh, hast deinen Bettvorleger wieder dabei?“, fragte Kouji nach und sah zu Kai und Ray.

„An deiner Stelle würde ich ihn nicht so nennen, naja ist ja deine Sache...“, meinte Kai und nahm Ray von seiner Schulter und setzte ihn auf die Lehne vom Sofa.

Ray setzte sich hin.

Kais Mutter hatte nichts gegen dem Kater und das er ab und zu vorbei schaute.

Sie nahm Ray auf dem Arm und kraulte ihn.

„Na du süßes Kätzchen!“, meinte sich und lächelte.

Ray miaute wieder und schnurrte.

//Hehe, Kais Mutter findet mich süß.//.

Kai schüttelte nur den Kopf.

„Mum, ich geh baden... kannst ihn ja bei dir solange haben und nenn ihn nicht Kätzchen, das mag er nicht!“, meinte Kai und ging hoch.

//Toll, lass mich hier alleine... naja egal, Krauleinheiten.//, Ray schnurrte weiter.

„Was ist am dem Vieh so süß“, meinte Kouji und packte Ray am Nackenfell und hielt ihn vor sich.

//Spinnt der? Noch ein Wort und es knallt, diesmal mit Krallen...//, dachte sich Ray.

„Du bist nur ne stinkende Straßenkatze sonst nichts...“.

Würde Ray ein Mensch jetzt sein, hätte er Kouji eine in die Fresse geschlagen, doch jetzt musste die Pfote herhalten.

Ray fuhr die Krallen aus und verpasste Kouji eine mit der Pfote.

Er ließ Ray auch sofort los, und an dessen Wange waren ein paar blutende Kratzspuren zu sehen.

„Du scheiß Vieh...“, meinte Kouji und rannte zum Bad unten hin.

Kais Vater schüttelte nur den Kopf.

“Das ist deine Schuld, so was macht man auch nicht, ne, Ray?“, fragte er.

Ray nickte kurz und setzte sich wieder oben hin und ließ sich diesmal von Kais Vater streicheln.

//Ich glaube das Kraulen liegt den Hiwataris im Blut!//, dachte er schnurrend nach.
 

Nach einiger Zeit, sehnte sich Ray doch nach Kai, also sprang er vom Sofa herunter und lief zum Badezimmer.

Da das Badezimmer in zwei Räume unterteilt war, schloss Kai nie ab und wer sollte schon spannen gehen.

Ray sprang hoch und machte so die Tür auf.

Mit den Kopf stupste Ray die Tür wieder zu.

Kai hörte das die Tür im Schloss ging und sah zur Tür „Ist da jemand?“, fragte er nach, denn wenn seine Mutter hereinkam diese auch immer etwas sagte, was diesmal nicht der Fall war.

Ray stupste diesmal die Schiebetür mit der Nase auf und kam durch einen kleinen Schlitz rein und machte die Tür auch wieder sofort zu.

Kai grinste als er das sah //Mein Katerchen ist wirklich schlau.//.

„Na du...“, sagte Kai und sah, dass sich sein Katerchen umsah.

Kai hatte ein paar Kerzen aufgestellt und hatte das Licht aus, er saß in der Badewanne mit einem Buch in der Hand und Kai war bedeckt vom Schaum... es roch auch sehr angenehm.

Ray war ziemlich froh, dass da Schaum war, sonst hätte er sich nicht getraut sich neben Kai auf die Ablage zu legen.

Dennoch war es ihm leicht unangenehm.

//Als ob ich ein Spanner wäre...//.

Kai lächelte und streichelte Ray kurz über denn Rücken, sodass Ray wieder schnurrte.

„So ich lese mal weiter, verbrenn dich nicht an der Kerze und fall nicht ins Wasser!“, meinte Kai und las weiter sein Buch.

Ray nickte kurz und schloss seine Augen und blieb fürs erste liegen bei Kai.

Ab und zu blinzelte Ray und las einen Abschnitt von Kais Buch mit.

Und sein Blick fuhr auch ab und zu Kais Brust entlang, die nass war... doch immer wenn Ray merkte, das er deswegen träumte, schüttelte er den Kopf und strich sich mit der Pfote übers Gesicht.

Kai grinste.

//Wie süß.//, dachte sich Kai und machte Ray etwas Schaum auf die Nasenspitze.

Ray machte sich den Schaum weg und ging den Rand der Badewanne entlang, Kai folgte ihm mit dem Blick.

„Pass auf es ist glitschig und nass! Fall nicht rein.“, meinte Kai und sah wieder in sein Buch.

//Als ob ich ins Wasser fallen würde, wozu bin ich ne Katze?//, dachte sich Ray und drehte sich mit dem Kopf zu Kai um.

Doch er verlor den Halt und Kai hörte nur noch ein Maunzen und einen Plumps ins Wasser.

Kai legte schnell sein Buch weg und stand auf und nahm Ray aus dem Wasser, der leicht hustete und klitschnass war.

„Alles okay mit dir? Ich hab dich ja gewarnt mein Süßer!“, meinte Kai und wartete bis Ray ihn ansah.

Ray hatte ein wenig Schaum in die Augen bekommen und machte erst nach kurzer Zeit die Augen auf, doch was er sah, raubte ihm dem Atem.

Kai hatte noch schon das Licht angemacht und Ray hatte jetzt den vollen Blick auf Kais gesamten Körper… Von oben bis unten.

Kai schmunzelte, als sich Ray die Augen mit den Pfoten verdeckte.

//Oh mein Gott, ich hab Kai nackt gesehen.//, schwirrte ihm nur noch durch den Kopf.

„Bin ich so unattraktiv? Naja du bist ein Kater, das wäre dir ja egal.“, sagte Kai und stieg raus und machte sich kurz das Handtuch um die Hüfte und ging in den Zweiten Raum, wo Kai seine Klamotten hingelegt hatte.

Kai hatte Ray auf einen Tisch dort gelegt und zog sich erst einmal an um sich danach um Ray zu kümmern.

Natürlich hielt sich Ray weiterhin die Augen zu... ihm war es immer noch zu peinlich.

Nachdem Kai fertig war, holte er noch ein Handtuch und rubbelte Ray fürs erste einigermaßen trocken.

Ray hatte auch wieder die Augen offen, doch wäre er jetzt ein Mensch, wäre er knallrot.

„Naja am Besten föhne ich dich trocken, okay? Sonst wirst du mir noch krank und ich muss mit dir zum Tierarzt gehen. und das möchtest du sicher nicht!“, sagte Kai und stupste Ray kurz an der Nase an.

Er holte den Föhn und einen Kamm, machte den Föhn auf die niedrigste Stufe und auch nicht zu heiß... er wollte Ray ja nicht heiß föhnen.

Ray blieb auch zu Kais Überraschung ganz brav sitzen, stand auf oder drehte sich, wenn Kai es so wollte.

Ray fühlte sich nach einiger Zeit auch wieder trocken, auch war Kai beim Kämmen sehr vorsichtig, doch als Kai den Föhn ausmachte und wegpackte und wieder Ray ansah kicherte er.

Ray sah in den Spiegel und stellte fest, dass er ziemlich aufgeplustert aussah, sein ganzes Fell war

zwar trocken und war richtig schön, doch sah er aus wie eine Perserkatze vom Fell her.

Kai lachte noch mehr als er Rays Blick im Spiegel bemerkte.“ Du siehst richtig plüschig aus mein Lieber!“.

//Hör auf zu lachen Kai.//, dachte sich Ray, ging aus dem Bad und in Kais Zimmer.

Kai machte das Wasser raus und folgte Ray.
 

„Jetzt sei doch nicht beleidigt mein Süßer, komm mal her!“, meinte Kai und hob Ray auf seinen Arm und setzte sich aufs Bett.

Ray sah Kai nicht an und putzte sich sein zu plüschiges Fell fürs erste erstmal glatt.

Kai beobachte ihn dabei...bis er fertig war und sah doch dann Kai an.

„Hast du mich noch lieb?“, fragte Kai nach.

//Ich hab dich nackt gesehen. Splitterfasernackt… alles… wie soll ich dich danach nicht mehr lieb haben?//, dachte sich Ray und gab Kai ein Küsschen auf die Lippen und sah ihn danach wieder an.

Kai lächelte und wurde leicht rot und knuddelte Ray erst einmal kurz, bis er Ray von seinen Schoß hob und ihn neben sich setzte.

„Da du eh, wie ich dich kenne, gleich gehen wirst hab ich noch was für dich mein Kleiner!“.

Ray nickte kurz und legte fragend den Kopf schief.

Kai nahm Ray und setzte ihn auf das Fensterbrett und machte das Fenster schon mal auf.

Kai hatte eine kleine Schachtel in der Hand und machte sie auf und hatte ein schönes Halsband mit einer Marke, wo Ray draufstand, und einen Glöckchen dran in der Hand.

Rays Blick ging von dem Halsband zu Kai und wieder zurück.

„Ja das ist für dich, ich hab dich so was von lieb und du bist immer da wenn ich an dich denke... und du hörst mir zu… Ich verdanke dir viel und deswegen ist das für dich… also verliere es nicht!“.

Kai machte Ray das Halsband um den Hals und hielt ihn kurz vor dem Spiegel und setzte ihn wieder hin und betrachtete sich Ray.

//Kai ist so süß.//, dachte sich nur Ray und sein kleines Katzenherz schlug höher.

„Ich wusste doch, dass es dir steht!“, meinte Kai und hockte sich vor Ray hin.

Ray kam zu Kai und gab ihm wieder ein Küsschen auf de Lippen, als Dankeschön.

„Wenn ich Ray mal irgendwann mal küssen werde, wie ich dich oder du mich, wäre ich echt froh, also drücke mir die Pfoten... ich sag dir mal was, ich hab Ray echt gerne, also wenn du ihn mal treffen solltest, pst, sag ihm nichts, okay?“, flüsterte Kai.

Und schon wieder schlug Rays Herz höher

//Er hat mich echt... gerne?//

Ray brachte nur noch ein Nicken zustande und sprang dann auf den Ast.

„Okay, bis irgendwann mal, mein Süßer!“, sagte Kai und wartete bis Ray weg war und ging schlafen.
 

Ray rannte nach Hause.

Nachdem er angekommen war, kratzte er an der Tür um reingelassen zu werden von seiner Schwester.

„Na, wieder da?“, fragte sie und sah das Halsband.

„Hübsch, von Kai? Moment ich mache es dir eben ab sonst erstickst du ja noch gleich.“, sagte sie und machte es ab und Ray ging kurz nach oben und kam nach einiger Zeit im Pyjama voll fertig wieder runter und setzte sich hin.

„Danke...“, sagte Ray und streckte sich... auch nachdem er ein Mensch war, waren seine schwarzen Haare noch leicht aufgeplustert.

„Schöne föhn Frisur...“, sagte Rays Schwester und Ray wurde an den Gedanken an Kai knallrot im Gesicht.

„Ich geh schlafen... Nacht!“, sagte Ray, nahm sich noch was zum essen mit und das Halsband auch und ging nach oben in sein Zimmer und legte sich auf sein Bett.

Er sah sich das Halsband an.

„Ach Kai, ich hab dich auch gerne...“, murmelte Ray und legte es neben sich, nachdem er gegessen hatte schlief Ray auch ein.

Ray´s first class trip / part 1

Kapitel 7:Ray´s first class trip / part 1
 

Das hatte Ray noch gerade gefehlt!

Er hustete, hatte Schnupfen und war leicht fiebrig, dabei war doch der gestrige Tag doch ganz angenehm verlaufen!

Nicht nur, dass er vollen Ausblick auf Kais Lenden gehabt hatte, nein, Kai hatte ihm ein Halsband geschenkt und noch dazu ihm gesagt, dass er ihn gern hatte.

Ray hustete, „Ach manno!“, klagte er und verkroch sich unter seiner Decke.

//Wieso ich? Wieso heute? Und dabei hat Kai mich doch gestern trocken gerubbelt und geföhnt!//, dachte er sich und nieste einmal herzhaft.

Seine Schwester kam rein, „Hier ich hab dir ein Tee gemacht und in der Schule hat Mum auch schon angerufen!“, meinte sie und stellte ihn das heiße, dampfende Getränk neben ihn auf den Nachtisch.

Sie setzte sich neben ihn und fühlte seine Wange und seine Stirn nach.

„Du hast ein Bisschen Fieber, Brüderchen!“, meinte sie und streichelte ihm durch die Haare.

„Ich will zur Schule!“, murrte Ray und nieste nochmal.

Seine Schwester Lin sah ihn überrascht an und schmunzelte vergnügt,

„Du musst ja wirklich krank sein, dass du sogar freiwillig zur Schule willst… oder liegt es eher daran, das du zu deinem Kai möchtest?“, fragte sich nach.

Ray wurde rot und versteckte sein Gesicht unter seiner Decke,

“Na und? Ist eben so.“, murmelte er.

„Du bist niedlich, hier schreib ihm eine SMS, dass du heute nicht kommst!“, meinte sie und legte Rays Handy neben ihm ab und ging wieder raus.

„Wenn was ist, ruf!“, sagte sie noch bevor sie hinter sich die Tür schloss.

Nachdem Ray vernahm, dass sie nach unten gegangen war richtete er sich auf und sah in den Spiegel.

Besonders sah er nicht aus.

Ray seufzte und nahm erstmal einen Schluck von seinem heißen Tee,

„Lecker, mit Honig!“, nuschelte er und ließ es sich schmecken.

Nachdem er die ganze Tasse geleert hatte, sah er neben sich.

Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass die Schule noch nicht begonnen hatte, also nahm er sich sein Handy und tippte etwas ein!
 

Zur gleichen Zeit kam Kai auf dem Schulgelände an.

Tala sah ihn sofort und umarmte seinen Freund freundschaftlich, „Na wo ist denn der Kleine?“, fragte er nach, da er schon leicht dran gewohnt war, das ab und an beide gleichzeitig zur Schule kamen.

Kai zuckte mit den Schultern, „Keine Ahnung!“, meinte er nur und setzte sich mit Tala auf eine der Bänke hin.

„Und noch gut gestern mit dem Schmusekater nach hause gekommen?“, fragte Tala neugierig nach.

Kai grinste, „Das hättest du sehen müssen, Kouji hat ihn geärgert und Ray hat ihm voll eine mit den Krallen verpasst!“, lachte Kai.

Tala fing auch an zu lachen, alleine an der Vorstellung wegen

“Lass mich raten und jetzt läuft Kouji mit einer schönen Kratzspur im Gesicht von Ray herum!“.

Kai nickte nur, „Und dann bin ich ja baden gegangen und Ray war unten, irgendwann kam er doch rein... wie intelligent er ist, er hat sogar die Türen wieder zugeschoben, also, er hat sich oben an der Ablage hingelegt und ich hab ihn gekrault, so dann ist er am Rand der Badewanne gelaufen und gerade noch sagte ich er soll aufpassen, ist er voll ins Wasser geflogen!“, lachte Kai.

„Oh, da war Ray sicher nicht begeistert von gewesen!“, meinte Tala, „und was hast du dann gemacht?“.

Kai strich sich durchs Haar, „Ich hab ihn rausgefischt und bin erstmal mit ihm ins Nebenzimmer gegangen und hab ihn wieder trocken gemacht!“, erzählte Kai weiter.

„Hast du ihn geföhnt?“, wollte Tala wissen.

Kai nickte nur, „Ja sehr schöne föhn Frisur hatte er gehabt er war total auf geplustert, so was von niedlich!“.

Tala lächelte, das glaube ich dir gerne Kai!“, meinte Tala und gähnte.

„Wollten wir nicht heute noch was wegen der Klassenfahrt in zwei Wochen besprechen?“, meinte Tala.

Kai nickte nur, „Ich hoffe nur, dass Ray auch mitkommt!“, seufzte Kai.

Da die Klasse schon vor dem Sommerferien ausgemacht hat wohin sie fahren wollten und bezahlt hatten, war Kai sehr unsicher deswegen, denn Ray war da noch nicht in der Klasse gewesen.

Kai hoffte nur, bis er sein Handy vibrieren fühlte in seiner Hosentasche.
 

Kai blinzelte leicht verwirrt und nahm sein Handy raus.

„Es ist von Ray!“, meinte Kai und sah Tala an, der sich neugierig vorgebeugt hatte.

„Komm mir doch noch näher Tala!“, meinte Kai und zupfte Tala an seinen Antennen.

Tala zuckte weg, „Manno, lass meine Fühler in Ruhe, ja ist gut los lies vor.“

Kai verdrehte leicht die Augen und las vor.

»Guten Morgen Kai und Tala, ich komm heute nicht, hab mir eine Erkältung zugezogen und lieg flach! Wie lange weiß ich noch nicht, also wenn was wichtiges in der Schule vorkommt hoffe ich das es mir einer aufschreibt! Wäre lieb Ray ^^«

„Er ist krank? Er war doch noch an Wochenende putzmunter gewesen oder nicht?“, meinte Tala.

Kai nickte, „Naja eine Erkältung holt man sich schnell ein!“, sagte Kai und schrieb Ray zurück.

»Ist ok, werden wir machen! Ruh dich schön aus, Kai«, schrieb Kai und schickte es los.

Nun klingelte es auch zum Unterricht und beide gingen hinein.
 

Ray bekam auch die SMS, aber er war leicht wieder eingeschlummert und erschreckte sich als er sein Handy klingeln hörte.

Er nahm sein Handy und las die SMS.

//Kai hat mir wenigstens geantwortet!//, dachte sich Ray und legte sich wieder hin und schlief dann doch unter seiner großen Müdigkeit ein.
 

„Also, wir fahren in eine Wochen in die Berge! Hier sind schon mal die Listen, was ihr alles einpacken solltet!“, sagte der Klassenlehrer von Kai und Tala.

Tala wippte mit dem Stuhl und Kai sah zu dem leeren Platz neben sich wo eigentlich hätte Ray sitzen müssen.

Kai seufzte, //Irgendwie komisch wenn er nicht da ist!//, dachte sich Kai und knabberte an seinen Stift herum, den er festhielt, um eigentlich Notizen aufschreiben für Ray.

Tala spielte sich an seinen Haaren herum und schrieb mal hier und mal da was auf, bis sein Blick zu Kai schweifte der immer noch verträumt auf Rays Platz sah.

//Oh mein Gott, er ist wieder auf Wolke Sieben abgehoben!//, dachte sich Tala und fand die Abwesenheit des Graublauhaarigen immer sehr lustig.

„Schon komisch wenn der Kleine nicht hier ist oder?“, fragte der Rothaarige und sah weiter zu Kai.

Natürlich brachte Talas Frage ihn wieder in die Realität zurück, er drehte sich zu Tala um,

„Wie oft soll ich es noch sagen, lese nicht meine Gedanken!“, murrte Kai.

Tala konnte sich das Lachen nicht verkneifen, auch das er nach hinten geflogen war wegen seiner Wipperei, lies sein Lachen nicht ausklingen.

Kai grinste leicht und half seinem Kumpel natürlich wieder nach oben.

Das Tala mit Gelächter umgekippt war, war den anderen Klassenkameraden nicht entgangen.

„Ich mein es ernst Tala, lass das!“, knurrte Kai.

Tala klopfte ihn auf die Schulter, „Das zeigt doch nur wie gut wir beide befreundet sind mein Lieber Hiwatari... und welche Wolke warst du? Siebte oder womöglich schon bei der Achten?“, neckte Tala herzhaft nach.

Kai wollte etwas sagen aber da wurden sie schon von ihrem Lehrer ermahnt.

„Das geht dich gar nichts an.“, meinte Kai nur und steckte schon mal die Liste für Ray mit ein.

„Herr Tachibana, Ray kommt doch auch mit oder?“, fragte Kai nach und aus seiner Stimme konnte man Hoffnung heraushören.

Herr Tachibana sah Kai in der hintersten Reihe an und sah auf seine Liste, „Hm... naja er ist ja erst seit diesem Sommer bei uns!“, antwortet er.

Kai stand auf und haute auf den Tisch,

„Herr Tachibana, Ray gehört doch zur unserer Klasse und es wäre gemein ihm gegenüber, wenn er nicht mitfährt!“, knurrte Kai.

Viele aus der Klasse, eigentlich alle, stimmten Kai zu.

„Genau, auch wenn Ray noch nicht lange bei uns ist gehört er doch zu uns, und Kai braucht doch jemanden zum kuscheln wenn wir da sind, sie wissen wie gemein er ist wenn er schlecht drauf ist!“,

meinte ein blauhaariger Junge und linste zu Kai.

Die Klasse fing an zu lachen und Kai bekam einen leichten Rotschimmer auf den Wangen.

Kai setzte sich wieder und murrte.

Auch Herr Tachibana konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, die Mädchen der Klasse hingegen quietschten.

„Also, ich meine wenn Ray nachbezahlen würde, könnte er noch mit... Kai würdest du bitte…“, Herr Tachibana schrieb etwas auf und gab es Kai, „…den Eltern von Ray das bringen!“.

Kai nickte und lächelte, „Ja, werde ich machen!“, meinte Kai und hoffte wirklich, das Ray mit durfte!

Nachdem alles geklärt wurde begann der Unterricht.
 

Es klingelte endlich nach sechs Stunden, und alle Schüler packten ihre Sachen ein.

„Tala kommst du mit zu Ray?“, fragte Kai nach und nahm sich seine Tasche.

Tala verbeugte sich und sah zur Tür wo jemand anscheinend wartet, „Sorry Kai, aber ich hab ein Date, du weißt wie er ist!“.

Kai lächelte und sah zur Tür, „Ja hast recht, er ist immerhin dein Freund und du solltest ihn nicht vernachlässigen!“, sagte Kai.

Tala nickte dankend und ging zur Tür, „Ach Tala, lass dich nicht zu sehr von Kevin »verwöhnen«!“, rief Kai ihnen hinterher.

Tala grinste als er dies hörte, doch Kevin streckte Kai nur die Zunge aus, „Das geht dich gar nichts an Kai!“, knurrte er und zog Tala mit sich.

Kai steckte sich seine Stöpsel in die Ohren und ging los zu Ray.
 

Stumm sang Kai das Lied mit was er hörte, und lief ziemlich gut gelaunt an diesem schönen Tag zu Ray.

„So ein schöner Tag!“, nuschelte Kai und sah in den blauen Himmel.

Schon kam er an das Haus an wo Ray wohnte, er ging zur Tür und klingelte an.

Lin hörte dies und machte die Tür auf!

„Oh, hallo Kai-kun, komm doch herein spaziert!“, meinte sie mit einen süßen Lächeln.

Kai war das etwas gruselig, aber er trat trotzdem ein.

Er vernahm ein Husten aus dem Wohnzimmer, das nur von Ray kommen konnte.

„Lin... wer ist da?“, fragte Ray heiser nach.

Ray tat Kai jetzt schon jetzt Leid und ging ins Wohnzimmer und sah Ray in einer Decke zusammen gekuschelt auf dem Sofa liegen.

„Was?“, fragte Ray verdutzt nach.

//Kai hier? Warum?//, fragte sich Ray.

„Ich wollte deinen Eltern was geben, und dir noch die Notizen von heute und so,...du armer, du siehst ja schrecklich aus..aber süß!“, meinte Kai lächelnd und setzte sich neben Ray.

Ray wurde leicht rot um die Nasenspitze und versteckte sich unter der Decke.

Kai streichelte ihn sanft über den Rücken, „Sind eure Eltern zu Hause?“, fragte Kai nach und sah Lin dabei an.

„Ihr seit ja so ein süßes Paar!“, sagte sie nur und grinste.

Kai verdrehte seine Augen und wartete auf eine Antwort, „Ne die sind weggefahren, aber ich kann ihnen das geben von dir!“, meinte sie dann.

Kai kramte die Blätter raus und gab sie Ra´s Schwester, die sich hinsetzte und sich die Blätter genauer ansah.

„Oh, Brüderchen werd schnell wieder gesund!“, meinte sie und sah zu Ray, der endlich seinen Kopf aus der Decke streckte.

„Warum?“, fragte Ray, doch Kai wuschelte ihn durch die Haare, „Damit du zur unserer Klassenfahrt mitkommen kannst in zwei Wochen!“, antwortete Kai ihm.

Ray sah Kai verwundert an, „Klassenfahrt... auf so was war ich ja noch nie.“, sagte Ray leise.

„Du warst noch nie auf Klassenfahrt?“, wiederholte Kai und bekam nur ein nicken von Ray.

Kai drückte Ray, „Gut, das werden wir ändern!“, lächelte Kai.

„Kai ich stecke dich noch an.“, nuschelte Ray, der noch darauf hustete.

Kai grinste und deckte Ray kurz wieder vernünftig zu, „Einen Hiwatari steckt man nicht so schnell an!“.

Ray lächelte und kuschelte sich schön in die warmen Arme von Kai ein und schloss seine Augen, „Auf deine Gefahr!“.

Ray blieb jetzt auch so, „Aber wir haben doch nicht bezahlt, geht das jetzt noch?“, fragte Ray und sah Kai an und in seine rubinroten Augen.

„Herr Tachibana meinte, dass es noch ginge, außerdem möchte die ganze Klasse das du mitkommst!“, meinte Kai.

Rays Herz pochte, //Die ganze Klasse?//, dachte er sich und lächelte, „Das ist schön!“.

Kai streichelte ihn ein wenig.

„Mach dir keine Sorgen das wird schon, nur deine Eltern müssen einverstanden sein damit und du musst gesund werden!“.

„Ich werde schon gesund!“, meinte Ray und schloss wieder seine Augen und kuschelte sich an Kai.

„Du bist so schön warm.“, schnurrte Ray und genoss die Streicheleinheiten, die sein Herz immer höher schlagen ließen.

Dass Kai jetzt bei ihm war, fand er schön, er fühlte sich sehr wohl.
 

~Zwei Wochen später~
 

„Wann kommt Kai denn?“, fragte sich der Rothaarige, der vor dem Reisebus stand.

Das Wetter war ausgezeichnet, es war schon draußen etwas kühler aber noch angenehm warm.

Tala rauchte gemütlich eine und sah endlich dann den Graublauhaarigen auf ihn zu kommen.

„Da bist du ja endlich.“, meckerte Tala leicht.

Kai blieb erst mal stehen und schnappte nach Luft, „Sorry, hatte was vergessen gehabt und musste nochmal meine Tasche packen.“, sagte Kai.

„Hast du die Kondome vergessen?“, neckte Tala nach.

Kai sah ihn an und wurde leicht rot, „Sag mal kannst du mich mal in Ruhe lassen?“, fragte Kai nach.

Tala lachte und gab Kai ein Küsschen auf die Wange, „Sei doch nicht sofort böse Kai-chan, ist doch nur Spaß!“.

Kai sagte nichts und schnappte sich Talas Glimmstange um dran zu ziehen und den Qualm wieder aus seinem Mund zu pusten.

„Schon okay, sind alle da?“, fragte Kai und sah sich um.

Mansche Schüler waren mit Begleitung ihrer Eltern da, welche waren wie z.B. Kai und Tala alleine und andere wiederum mit ihren Freunden.

„Eine Woche ohne Eltern!“, meinte Tala freudig und streckte sich erstmal.

Kai konnte Tala nur zustimmen, mal weg aus der Stadt zu kommen würde ihm sicher gut tun und vielleicht würde er auch Ray ein Stück näher kommen.
 

Am dem Tag wo er Ray von der Klassenfahrt erzählte ist nämlich so ausgegangen, das Ray nach einiger zeit bei Kai einfach eingeschlafen war in dessen Arm.

Kai machte dies natürlich nichts und unterhielt sich mit Lin.

Nachdem Rays Eltern zurückgekommen waren, hatte Kai ihnen alles erzählt aber auf eine Antwort ob Ray durfte oder nicht musste er warten.
 

„Ich hoffe Ray kommt... er war jetzt zwei Wochen krank!“, meinte Kai.

Tala lächelte, //Er ist ja so vernarrt in den Kleinen!//, dachte sich Tala und klopfte Kai auf die Schulter.

„Ach er wird sicher noch auftauchen, lass uns unsere Koffer schon mal in den Bus tragen!“.

Kai nickte seinem rothaarigen Freund zu und verlud die beiden Koffer in den Innenraum des Busses.

Beide halfen auch den Mädchen, sie waren ja immerhin Gentlemans!

„So, sind alle da?“, fragte Herr Tachibana und zählte die Schüler durch.

„Nein, Ray fehlt noch!“, sagten Kai und Tala synchron und sahen zu ihrem Lehrer.

„Nein, ich bin hier.“, keuchte eine Stimme hinter den beiden.

Ray hob gerade noch den Koffer aus dem Kofferraum und schob ihn zu Kai und Tala nachdem er sich von seinem Vater verabschiedet hatte.

Kai ging ihn lächelnd entgegen, „Ich hab schon gedacht du kommst nicht mit.“, meinte Kai und begrüßte Ray herzlich mit einer dicken Umarmung.

Tala tat es Kai gleich und tätschelte Ray durch die schwarzen Haare.

„Schön das du da bist!“, meinte Tala.

Kai und Tala halfen Ray auch nun seine Tasche, die die Letzte war, zu verstauen und kamen zur Runde um Herr Tachibana.

„Ray, fühlst du dich auch wieder fit?“, fragte ihr Lehrer nach.

Ray nickte und lächelte, „Jap, mein Arzt meinte es sei alles wieder in Ordnung!“.

„Nun gut, also setzt euch jetzt in den Bus!“, sagte Herr Tachibana.
 

Nun setzten sich alle in den Bus, am Anfang war erst mal ein wenig Gedrängel um die besten Plätze aber nach und nach hatten alle ihre Plätze gehabt.

Kai saß mit Ray nicht ganz vorne, eher weiter hinten und Ray war am Fensterplatz.

Er freute sich schon auf diese Fahrt und wippte auf seinen Platz hin und her.

Kai fand das wieder allerliebst und Tala saß mit Kevin vor den beiden, „Und, Ray, freust du dich schon?“, fragte Kevin nach und hatte sich umgedreht.

Ray sah den Grünhaarigen an und nickte, „Ja und wie, wird sicher cool nicht Kai?“.

„Ja wird es und mit dir wird es noch viel schöner werden!“, sagte Kai und lächelte.

Auf der Stelle wurde Ray leicht rot und räusperte.

//Muss er immer so was Süßes zu mir sagen... irgendwann raubt er mir noch den Verstand.//, dachte sich der Schwarzhaarige und zupfte an Talas Haaren rum.

„Ray, lass das.“, murrte Tala, der die Augen geschlossen hatte.

Kevin sah neben sich und gab Tala einen Kuss auf die Wange, „Schatz bist du müde?“, fragte Kevin nach.

Tala nickte nur und zog Kevin zu sich und drückte ihn.

Erst wollte Ray nicht glauben was er hörte und sah fragend zu Kai und beugte sich leicht zu Kai vor, „Die beiden sind ein Paar?“, fragte Ray unsicher nach.

Kai lächelte und nickte, „Ja sind die beiden, und das schon seit fast 3 Jahren, konntest es ja nicht wissen!“, flüsterte Kai zurück.

„Süß...“, meinte Ray und lächelte und sah glücklich hinaus als sie losfuhren.
 

Während der Fahrt hatten welche Karten gespielt, andere wiederum hatten geschlafen z.B. Tala und andere wiederum wie Ray und Kai sich unterhalten.

„Wir gehen doch auf ein Zimmer oder Kai?“, fragte Ray.

Kai nickte, „Ja zusammen mit Tala und Kevin, also ein Viererzimmer... das hat sogar ein eigenes Bad!“.

„Wie cool.“, sagte Ray... die Landschaft sah ziemlich verwildert aus, überall waren nur noch Wald und Berge zu sehen.

„Also wir sind gleich da, geht alle raus und nehmt alles mit was ihr im Bus habt!“, meinte Herr Tachibana.

Alle sagten Ja, und warteten nur darauf ihre neue Unterkunft zu erblicken für die nächsten fünf Tage!

Als alle einen wunderschönen großen See entdeckten waren sie hin und weg und als sie die kleine Jugendherberge auf einen Hügel entdecken in der besten Lage und blick auf den See freuten sich umso mehr.

„Wow, das ist schön hier, findest du auch Kai?“, fragte Ray nach und bekam als Antwort ein Kuss auf die Wange, „Ja, ist es“.

Ray wurde leicht rot, auch Tala regte sich endlich und streckte sich, „Sind wir da?“, sagte er verschlafen und wurde erstmal von Kevin wachgerüttelt.

„Liebling, ein Kuss wäre mir lieber gewesen!“, meinte Tala und rieb sich die Augen und sah auch hinaus, „Nice, es toll hier...~“.

Nach einer Weile kamen sie auf dem Parkplatz vor der Jugendherberge an und stiegen aus... Ray streckte sich erstmal und atmete tief durch.

Kai lies ihn nicht aus den Augen, //Ich hab das Gefühl ihm hier echt näher zu kommen... Ray Kon... lässt du mich auch näher an dich heran?//, fragte sich Kai und ging zu Ray rüber und umarmte ihn von hinten, „Echt schön das du hier bist!“.

Ray´s first class trip / part 2

Kapitel 8: Ray´s first class trip / part 2
 

Ray wurde schlagartig rot, als er Kais warme hauchende Stimme an seinem Ohr hörte.

Der schwarzhaarige Junge traute sich nicht sich umzudrehen, hingegen schloss er seine Augen und legte seinen Hände auf die von Kai.

Kai merkte dies sofort und lächelte. Einfach bei Ray zu sein und ihn zu umarmen war für ihn einfach schön gewesen.

Rays Herz schlug ihm bis zum Hals, was Kai sogar spürte und ihn schmunzeln lies.

„Du hast Herzklopfen!“, nuschelte Kai und blickte leicht zu ihm.

Ray öffnete seine Augen auch leicht und sah zum See, in den die Sonne gerade versank.

Das Wasser färbte sich in einen orangegelben warmen Ton und spiegelte die Gegend wider.

Die Oberfläche reflektierte die Strahlen und glitzerte bei jeder Wellenbewegung auf.

Beide sahen zum diesem wunderschönen Sonnenuntergang hin. „Das ist echt schön!“, sagte Ray und lächelte.

„Ja, das finde ich auch!“, sagte Kai leise.

Der Schwarzhaarige blinzelte und atmete tief durch. „Sollten wir nicht mal reingehen?“, fragte Ray leise nach.

Kai drehte sich leicht um und sah, dass beide die Einzigen noch waren, die draußen standen, Tala hatte ihre Koffer mit reingenommen.

„Hm... okay.“, sagte Kai und gab Ray noch einen Kuss auf die Wange. Danach löste Kai sich von ihm und nahm Rays Hand, um mit ihm rein zu gehen.

Ray lächelte. „Ich freue mich schon so auf die folgenden Tage!“, sagte er und drückte leicht Kais Hand.

„Ich mich auch, besonders weil ich sie mit dir verbringen kann!“, grinste Kai Ray an und lief rein.
 

Von ein paar ihrer Klassenkameraden die drinnen in der Lounge saßen bekamen sie gesagt, in welchem Zimmer sie waren, da Tala mit Kevin ja schon drin war.

Der blauhaarige Junge namens Tyson drehte sich um und sah den beiden nach. „Was meint ihr? Meint ihr, das geht gut mit den beiden?“, fragte er nach und sah seine Freunde an.

Sie zuckten mit den Schultern. „Wieso fragst du, Tyson? Hast du was dagegen, dass sie zusammen sind?“, fragte ein blonder Junge mit Sommersprossen in Gesicht nach.

Schnell schüttelte Tyson seinen Kopf, „Nö... aber was ist, wenn die sich streiten... Kai wird grummelig und wir bekommen es dann ab! Wisst ihr noch damals wegen ihr wie er da drauf war?“

Alle wussten was damit gemeint war, Kai konnte ziemlich mürrisch werden wenn er schlechte Laune hatte und war dann unerträglich.

„Aber Ray scheint Kai ja auch ziemlich zu mögen... die beiden haben doch gerade Händchen gehalten!“, mischte sich ein braunhaariger Junge mit Brille ein.

„Aber ob Kai auch der Richtige für Ray ist?“, sagte nun ein ebenfalls braunhaariges Mädchen.

„Hilary, bist du etwa eifersüchtig auf Ray?“, fragte der blauhaarige Junge nach und stupste sie an.

Sie verdrehte kurz ihre Augen. „Wir müssen ja auch an ihn denken, wenn Kai ihn verletzten sollte... Er ist doch noch nicht so lange bei uns... Und ob Kai so das Beste für ihn ist...“, sagte sie und hatte sich auf die Lehne des dort stehendes Sofas gesetzt.

„Aber Kai scheint wirklich vernarrt in den Kleinen zu sein... Er lässt Ray ja nie aus den Augen!“, sagte Max, der blonde Junge, „Irgendwie ist das doch schon niedlich!“

„Schon... wir müssen ja auch an unser Klassenklima denken... wenn sie sich wirklich streiten sollten, geht echt alles drunter und drüber... Beziehungen in der Klasse sind nie gut!“, sagte Tyson und streckte sich gemütlich.

„Tyson, das muss ja nicht sein... Und sag so was nicht nur weil du noch nie eine feste Beziehung hattest!“, meinte Hilary forsch.

„Ja und ? Du doch auch nie…“, murrte er zurück. Max fing an zu lachen. „Ihr seid auch welche!“, grinste er.

„Meint ihr die beiden haben sich schon geküsst?“, fragte der braunhaarige Junge nach und wurde leicht rot um die Wangen.

Was sie nicht bemerkten, war, dass Kai und Ray wieder hinunter kamen und diese Frage hörten. Kai zeigte Ray, dass er ruhig sein sollte.

Ray nickte nur, ihm war es auch etwas unangenehm, dass andere über die beiden redeten und auch noch über solche Sachen.

Kai grinste und streichelte Ray über den Rücken

„Bestimmt, ich habe die beiden schon öfter draußen herum laufen gesehen... die Beiden sind doch zusammen, warum sollten sie sich dann nicht küssen?“, sagte Max.

Nun ging Kai vor und stellte sich vor die Sofagemeinschaft und lehnte sich rüber, unter ihm saß Max, der hoch schaute und nur ein „Upps!“ von sich gab.

„Ja Upps, sagt mal habt ihr nichts anderes zu tun als euch über Ray und mich zu unterhalten?“, fragte Kai nach und sah hinter sich.

Nun kam Ray zu ihm und stellte sich zu ihm.

„So was macht man nicht!“, sagte er und verschränkte seien Arme.

Tyson schluckte. „Wir... wir machen uns doch nur Sorgen!“, sagte er und fing sich gleich einen bösen Blick von Kai ein.

„Was interessiert es euch, ob ich mit ihm zusammen bin und ihn schon mal geküsst habe? Das geht euch gar nichts an!“, murrte Kai sauer und seufzte.

Ray sah zu Kai und war überrascht, wie sauer Kai sein konnte. „Kai, ich glaube, sie haben es verstanden!“, sagte Ray sanft und zupfte leicht an Kai herum.

Sofort beruhigte sich der Graublauhaarige und lächelte seinen Freund neben sich an.

Max schaute hoch und grinste leicht. „Sagt mal, seid ihr jetzt zusammen und habt ihr euch schon mal geküsst?“, fragte er neugierig nach.

Ray wurde schlagartig rot im Gesicht, selbst Kai war von Max Offenheit überrascht.

Kai wollte eigentlich antworten, doch Ray nahm ihm das ab.

„Zu beidem »nein«!“, sagte er und wurde verblüfft angestarrt. Damit hatten die anderen nicht gerechnet gehabt.

„Wir sind Freunde, wie kommt ihr auf so was?“, sagte Ray und lächelte. Inständig hoffte er jedoch, dass er Kai nicht mit diesem Satz verletzt hatte.

Kai nahm es aber leicht auf und legte die Arme um Ray. „Ja genau wir sind nur Freunde.“, sagte er und gab Ray einen Kuss auf die Stirn, „mehr ist da nicht oder?“.

Ray wurde wieder rot und knuffte ihn in die Seite. „Du bist gemein Kai... ich warte draußen auf dich!“, meinte er und lief nach draußen.

Kai sah ihn grinsend nach und streckte sich. „Kai das war fies von dir!“, sagte Hilary.

„Ich weiß, ich mag es ihn zu ärgern... dann regt sich immer so niedlich auf!“

Tyson gähnte herzhaft, „Sag mal... was läuft da jetzt wirklich zwischen euch?“, fragte er nach und blickte zu Kai rüber.

Er hingegen sah auch zu Tyson. „Bisher noch nicht viel… Leider... Aber was nicht ist, kann aber noch werden... nun ja ich geh jetzt auch, sonst wird er unge -“

„Kai, komm endlich und laber nicht soviel!“

“ – geduldig, seht ihr, bis dann!“

Kai ging raus.

Die anderen schauten den beiden nach und waren echt darüber erstaunt, dass zwischen den beiden bisher noch nichts gelaufen war.
 

Warum Kai und Ray schon wieder so schnell unten in der Lounge waren, hatte einen Grund gehabt.
 

~Vor ein paar Minuten oben vor Kais und Rays Zimmer~
 

Kai gehen wir gleich noch etwas spazieren?“, fragte Ray nach und sah zu Kai, der ihn anlächelte.

„Wenn du willst gerne, aber lass uns noch eben unsere Koffer auspacken!“, meinte er und beide liefen den Flur entlang.

Ihr Zimmer war das ganz letzte im Flur gewesen, was sie sich mit Tala und Kevin teilten.

Erst einmal hörten beide nichts... Also schloss Kai die Tür auf und ging als erster rein... Also wollte er eigentlich, aber schon als er seinen Kopf in das Zimmer hereingesteckt hatte, bemerkte er, dass Tala und Kevin oben auf dem Bett mit was ganz anderem beschäftigt waren.

Ray wunderte sich, warum Kai nicht ganz hineinging und blinzelte.

„Was ist denn los, Kai?“, fragte er und wollte auch reingucken, doch Kai schubste ihn sachte zur Seite. „Ähm, wir sollten doch besser jetzt spazieren gehen.“, meinte er nur, schloss wieder die Tür und zog Ray mit sich nach unten.
 

Ray hatte sich draußen auf die Bank hingesetzt und sah sich den Sonnenuntergang an bis Kai kam.

„Da bist du ja endlich!“, sagte der Schwarzhaarige und erhob sich von der Bank.

„Ja sie mussten noch nachfragen, was wirklich zwischen uns läuft!“, sagte Kai, nahm Rays Hand und lief mit ihm los.

Ray sah seinen Gegenüber fragend an.

„Und? Was hast du ihnen geantwortet?“, fragte er nach.

Kai blinzelte und grinste. „Das kannst du dir doch sicher denken.“

Ray wurde leicht rot. „Okay!“, sagte er leise und lief mit ihm weiter.

„Du bist so süß, mein kleines Katerchen!“ Kai verhakte seine Finger mit Rays.

„Du auch Kai!“, sagte der Schwarzhaarige und lief mit ihn Richtung See, um sich mit ihm im Gras nieder zu lassen.

Beide genossen die warme Brise, die durch ihr Haar wehte. „Schön.“, nuschelte Ray leise und schloss für einen kurzen Moment seine goldenen Augen, die noch selbst bei der heranziehenden Dunkelheit leuchteten.

Kai sah kurz zu ihm, wie sehr wurde er einfach Ray wieder an sich ziehen und einfach nur umarmen, aber er wollte nicht zu aufdringlich wirken, dazu mochte er Ray zu sehr.

Die Sonne war schon fast in dem großen See versunken, als sie am Rand des Sees waren und sich dort ins Gras fallen ließen.

Das Gras verbog sich bei jedem kleinen Windstoß und rauschte ein wenig.

Kai lies Rays Hand nichts los und sah einfach in den See.

Beide sagten nichts und genossen einfach diesen Augenblick bei dem jeweils anderen zu sein... Nun war auch das restliche Licht der untergegangenen Sonne verschwunden. Nun leuchtete der Mond auf die beiden herab und spiegelte sich in den See.

Der Schwarzhaarige versank in diesen schönen Anblick, der Mond spiegelte sich so groß in dem See, als würde er in diesem schwimmen.

Ray fixierte den Mond mit seinen Augen an und fixierte ihn „Der Mond ist so groß.“, sagte Kai schließlich, der Ray schon seit einigen Minuten ansah.

Kai befand sich auch in seiner eigenen Welt, in der Welt, wo nur Ray war… ihm fiel wieder auf, wie sehr er Ray mochte.

Nun blinzelte der schwarzhaarige Junge mit seinen goldenen Augen und ein Lächeln umspielte seine Lippen.

„Der Mond ist so groß, als könnte man ihn aus dem See herausfischen!“

Kai schmunzelte ein wenig, nickte aber.

„Das stimmt... Ich habe den Mond auch noch nie so groß gesehen!“, sagte er und blickte zu Ray.

„Ja... ich auch nicht!“, meinte Ray und sah auch zu Kai.

Kai wollte sich eigentlich zu Ray rüber beugen, aber als der Schwarzhaarige anfing zu quietschen sah er ihn nur fragend an.

„Kai guck mal hinter dir.“, sagte der Schwarzhaarige lächelnd und seine Augen strahlten im Mondlicht.

Kai wäre wieder beinah in diesen wunderschönen Augen versunken, doch als Ray ihn leicht anstupste, dass er endlich gucken sollte, drehte er sich um.

Hinter Kai flogen kleine Glühwürmchen herum die in der Dunkelheit leuchteten.

Ray beugte sich vor und betrachtete sich die kleinen leuchteten Insekten.

„Ich habe noch nie welche gesehen.“, meinte er und lächelte.

„Ich auch noch nie.“, sagte Kai und sah auch hin, wie die Insekten um her flogen.

Beide achteten gar nicht darauf wie lange sie zu den Insekten sahen. Es verging schon ein wenig Zeit.

Kais Blick wanderte aber wieder zu seinem Gegenüber und betrachtete ihn sorgfältig.

Langsam hob er seine Hand und strich Ray durch die pechschwarzen Haare.

//Wie weich sie doch sind... wie Seide!//, dachte sich der Graublauhaarige.

Der Schwarzhaarige schloss kurz seine Augen und schnurrte leicht in sich hinein, als er Kais Hand fühlte... langsam öffnete er sie wieder und blickte zu Kai.

Langsam formten sich die Lippen zu einem Lächeln und Kais Finger strichen ihm über die Wange.

//Und was für eine weiche Haut er hat!//, dachte Kai sich weiter.

Ray legte seinen Kopf leicht schief und sah Kai fragend an... vorsichtig nahm er Ray, legte ihn unter sich auf den Boden und beugte sich über ihn.

Wie von Geisterhand ließ sich der Schwarzhaarige von Kai auf das Gras drücken.

Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals, auch breitete sich in ihm ein Kribbeln in Bauch aus.

„Kai…“, nuschelte der Schwarzhaarige.

Beide blickten sich an und sahen sich tief in die Augen, die Glühwürmchen flogen um beide herum und man konnte das Rauschen des Sees vernehmen.

Auch Kais Herz schlug höher und er kam Ray näher, vorsichtig strich er mit seinen Fingern über dessen weichen Lippen.

Der Schwarzhaarige hob seine Hand und strich ihm durch die Haare. Kai nahm Rays Hand, verkreuzte die Finge ineinander und legte die Hand neben Rays Kopf ab.

Langsam schlossen sich die goldenen Augen.

//Er lässt es zu...//, dachte sich noch Kai und beugte sich weiter herunter.

//Ich kann seinen Atem spüren!//, dachte sich der Schwarzhaarige und zitterte leicht vor Aufregung.

Auch hatte Kai seine Augen geschlossen und wartete nur darauf bis sich ihre Lippen endlich versiegelten.

Ihre Lippen waren nur noch einige Millimeter von einander entfernt,

„Hatschiii“ Ray nieste Kai direkt ins Gesicht.

Der Graublauhaarige erhob sich von Ray und wischte sich übers Gesicht,

„Lecker…“

Ray hingegen riss seine Augen auf und richtet sich etwas auf, er war knallrot angelaufen. „Tut mir leid, Kai!“, sagte er beschämt.

//Wie peinlich!//, dachte er sich und sah Kai an, der ihm aber ein Lächeln schenkte und ihm eine Strähne aus den Gesicht strich.

Langsam stand Kai auf, zog seinen Freund mit hoch und zog ihn an den Hüften an sich heran.

„Macht nichts!“, sagte er sanft und drückte ihn an sich.

Ray kuschelte sich an Kais Brust an und schloss seine Augen. „Okay…“, nuschelte er sanft.

„Wir werden sicher noch jede Menge Gelegenheiten dazu haben... lass uns zurückgehen o.k.?!“, fragte Kai leise nach und sah ihn an.

„Lass uns bitte noch ein wenig so bleiben... es ist so schön...“ Ray sah Kai bittend an.

Kai nickte nur und blieb mit Ray noch einige Minuten so stehen, einfach den Gras- und Nachtgeräuschen lauschend.
 

„Mir ist kalt!“, sagte Ray leise und kuschelte sich mehr an Kai heran.

„Okay... dann lass uns gehen... es ist schon spät!“, antwortete Kai ihm und lief mit ihm Hand in Hand zurück.

Gerade pünktlich kamen sie an, die Tür war noch nicht zugeschlossen gewesen und sie traten ein, um in ihr Zimmer zu gehen.

„Ich hoffe die beiden sind fertig!“, sagte Kai sehr leise um die, die schon Schlafen nicht zu wecken.

„Fertig mit was?“, fragte der Schwarzhaarige leise.

„Ich hab dich vorhin so schnell wieder zurückgedrängt, weil Tala und Kevin... naja kannst dir sicher schon denken!“, meinte Kai leise und konnte ab und an mal ein Lachen aus den Zimmern vernehmen.

„Ah, na Kai, hattest du Spaß mit Ray?“, fragte ihn Tyson, der aus einem der Zimmer guckte.

Kai grinste ihn nur keck an und legte einen Arm um Rays Hüfte. „Ja sieht man doch!“

Tyson legte seinen Kopf schief und sah beiden nur verwirrt hinterher.

Ray konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Du bist einer!“, meinte der Schwarzhaarige.

„Tja so bin ich eben... fies und gemein!“ Ray lachte darüber, was Kai gesagt hatte und stupste ihn in die Seite.

„Du bist eher süß und lieb!“, meinte Ray und öffnete die Tür.

Im Raum war alles ruhig, auch brannte kein Licht mehr und oben auf dem Bett konnte man zwei schlafende Gestalten sehen.

„Gut, sie schlafen!“, meinte Kai und schloss hinter sich die Tür.

Der Schwarzhaarige nickte und kramte sich aus seiner Reisetasche seine Schlafklamotten heraus.

„Ich geh mich eben umziehen!“, sagte er und verschwand in das Bad, was sie in ihrem Zimmer hatten.

Kai streckte sich und machte erst einmal bei sich das kleine Licht an.

Er dachte nach, hätte Ray nicht geniest hätten beide sich sicher geküsst und dann, wie hätte Ray danach reagiert? Abstoßend? Oder doch ganz anders?

Durch Kais Kopf schwirrten viele Fragen, die für ihn unerklärt blieben.

Er seufzte kurz auf und fing an sein Bett zu beziehen!

„So...“, sagte Ray und kam wieder heraus. Er trug einen schwarzweißen in, chinesischem Stil gehaltenen Pyjama.

//Süß!//, dachte sich Kai als allererstes und musterte den Kleineren.

„Wo möchtest du eigentlich schlafen? Oben oder Unten?“, fragte Kai leise und sah zum Doppelbett wovor er stand.

Ray zuckte nur mit den Schultern. „Mir egal!“, sagte er.

„Gut, da das deine erste Klassenfahrt ist, darfst du auch oben schlafen!“, meinte Kai und bezog sein Bett weiter.

Ray lächelte und tat es Kai gleich, nachdem sie fertig waren, verschwand Kai in das Bad, um sich auch zum Schlafen gehen fertig zu machen.

Ray legte sich inzwischen schon nach oben und riskierte einen Blick gegenüber zum Nachbarbett.

Tala hatte Kevin in Arm und beide schliefen ruhig.

Kai kam auch raus und sah zu Ray nach oben.

„Sind die beiden so interessant?“, fragte er nach und sah zu Ray hoch.

„Nö, aber sieht süß aus wie die beiden da schlafen!“, meinte der Schwarzhaarige, legte sich hin und kuschelte sich in seine Decke ein.

Kai lächelte, streichelte ihm kurz über den Kopf, legte sich auch hin und machte das Licht aus.

„Schlaf schön Ray!“, sagte Kai. „Du auch Kai!“, antwortete Ray darauf und schloss seine Augen.

Kai lächelte, schloss auch seine Augen und schlief ein.
 

In der Nacht wachte Ray aber auf. //Mist… Ich kann nicht mehr schlafen!//, dachte er sich und erhob sich.

Im Zimmer war es stockdunkel.

Ray kroch von seinem Bett herunter und stellte sich vor Kais Bett hin.

Vorsichtig rüttelte er Kai. „Kai…“, sagte er leise und bekam von Kai ein leises Murren zu hören, bevor er seine Augen öffnete.

„Was ist denn?“, fragte der Kai nach und sah Ray an. „Ich kann nicht Schlafen!“

Kai lachte leise. „Los, komm her!“, sagte er, rückte ein wenig und hob seine Decke hoch.

Ray nickte und legte sich neben Kai hin.

„Danke, Kai!“, nuschelte er und kuschelte sich an Kai, der seine Arme um ihn gelegt hatte.

„Bitte!“, sagte er noch leise und schlief ein.
 

An nächsten Morgen.

Tala wurde als erstes wach und rieb sich seine Augen. „Man, schon Morgen?“, sagte er und streckte sich ausgiebig.

Sein Blick schweifte nach unten, ein wenig bückte er sich und musste wegen dem Anblick von den unten Liegenden grinsen.

„Wie niedlich!“, sagte er und stand auf, nachdem er sich was angezogen hatte.

Tala konnte es nicht lassen, nahm sich seine Digi-Cam und musste Fotos von den beiden machen.

„Tala?“, fragte Kevin von oben und sah nach unten. „Was machst du da?“

Tala zeigte seinem Freund, dass er leise sein sollte und machte noch ein paar Fotos.

„Tala, du bist gemein weißt du das?“, meinte Kevin und zog sich auch an.

Der Rothaarige strich sich angeberisch durch die Haare und grinste. „Ich weiß... so bin ich nun mal!“

Kevin verdrehte seine Augen. „Kommst du wieder ins Bett?“, fragte er nach und sah hinunter.

„Keine Lust!“, antwortete er und bemerkte das Kai sich rührte.

Kai öffnete seinen Augen, das erste was er sah, war Ray und er lächelte, das zweite, was er sah, war Tala, der beide angrinste.

„Guten Morgen Kai-chan!“, sagte Tala freudig.

„Morgen!“, sagte er, streckte sich und krabbelte vorsichtig über Ray, um ihn nicht zu wecken.

Ray murrte leise. „Kai...“ Tala grinste leicht. „Oh, dein Schatzi vermisst dich jetzt schon, sagt mal... Wo wart ihr denn gestern?“, fragte der Rothaarige nach.

„Spazieren noch nachdem wir oder besser gesagt ich festgestellt hatte, dass ihr das Zimmer eingeweiht hattet!“, meinte Kai grinsend.

Kevin wurde rot und versteckte sich unter der Decke, Tala lachte hingegen und kratzte sich am Kopf.

„Ähm... o.k.“, meinte er nur und machte ein wenig Platz, damit Kai aufstehen konnte.

Kai lächelte und verschwand ins Bad, Tala sah ihn nach und schaute zu Ray.

Tala setzte sich auf die Bettkante und fing an Ray zu kraulen,

„Tala... Kai kann das viel besser!“, nuschelte Ray leise.

Tala konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Du merkst auch echt alles oder?“, fragte er und bekam ein Nicken als Antwort.

Ray hob sich leicht hoch und streckte sich. „Wo ist Kai hin?“, fragte er nach.

„Duschen wahrscheinlich... ihr wart spazieren?“, fragte Tala nach und kraulte Ray weiter.

Ray wurde leicht rot, nickte und erzählte Tala von den gestrigen Abend.

Als Ray fertig war brach Tala in Gelächter aus. „Du hast ihn angeniest? Wie geil ist das denn?“, fragte er.

„Man... hör auf zu lachen... ich hätte ihn ja gerne geküsst aber es sollte eben nicht sein!“, meinte Ray und sah zur Tür, wo Kai herauskam.

Ray wurde knallrot und Tala pfiff nur. „Sexy, Kai.“ Denn Kai hatte nur ein Handtuch um die Hüfte und suchte sich was zum Anziehen heraus.

„Warum hast du denn gerade gelacht?“, fragte Kai nach und legte den Kopf schief.

„Ach nur so... Kai du machst mich ganz wuschig!“, sagte Tala, stellte sich hinter Kai und schlang seine Arme um Kais Körper.

Kai bekam eine leichte Gänsehaut, als Talas Finger auf Wanderschaft gingen und über die noch leicht nasse Haut fuhren.

Ray sah zu den beiden hin, genau wie Kevin, der knurrte. Er hasste es, wenn sein Freund einen anderen umarmte... besonders, wenn es Kai war.

Er hatte nichts gegen Kai, aber dennoch sah er eine leichte Konkurrenz in ihm.

„Schatzi... nicht knurren, das ist doch nur Spaß zwischen Kai-chan und mir! Ray murrt ja auch nicht rum!“, sagte Tala und sah zu Ray.

Dieser war eher mit was ganz anderen beschäftigt gewesen, er musterte Kai ein wenig und musste feststellen, dass Kai äußerst attraktiv war.

„Ray, nicht sabbern!“, neckte Tala, ließ nach Kais „lass mich los!“ los und krabbelte wieder zu Ray rüber.

„Kai ist scharf oder?“, fragte er ganz leise nach und bekam nur ein Nicken als Antwort.

Tala tätschelte ihm kurz über den Kopf.

Kai verzog sich wieder und kam angezogen heraus, seine Haare waren noch leicht feucht und lagen ziemlich glatt.

Ray war inzwischen schon aufgestanden und hatte sich umgezogen. „Ray, lass uns schon mal runter gehen, Tala und Kevin wollen sicherlich auch noch duschen oder?“, meinte Kai und machte sich seine Haare zurecht.

Tala grinste und sah zu seinem Freund hoch. „Tala, nein.“, meinte Kevin nur und verzog sich schnell in das Bad.

„Liebling, lass mich doch auch rein…“, grinste Tala und kratzte leicht an der Tür wie ein verlorenes Kätzchen.

„Nein!“, sagte Kevin und man konnte nur noch die Dusche hören. „Du bist gemein... ich geh mit Kai und Ray mit.“, sagte Tala.

„Mach doch!“, sagte Kevin wieder und ließ ihn immer noch nicht herein.

Tala schmollte und kratzte weiter an der Tür. Kai und Ray konnten sich ein Kichern nicht verkneifen.

„Bitte, Kevin, Liebling, Schatzi, Mausilein!“, sagte Tala. Kevin reichte es auch langsam und öffnete die Tür. „Aber lass die Finger von mir!“, drohte Kevin und tapste zur Dusche zurück.

Tala grinste und leckte sich über die Lippen. „Immer doch... bis später ihr beiden!“, meinte er noch eben und schloss die Tür hinter sich.

Kevin konnte man nur kurz aufquietschen hören.
 

Kai und Ray lachten kurz und gingen hinunter in den großen Speisesaal, wo sich schon einige aus ihrer Klasse versammelt hatten.

Auch waren noch Fremde da aus anderen Klassen, die in derselben Herberge waren... aber auf einer anderen Etage sich befanden und wohnten.

Als beide herein kamen tuschelten schon ein paar fremde Mädchen und schauten ihnen hinterher.

„Ah, da ist ja unser Pärchen!“, meinte Max und grinste zu ihnen.

Kai verdrehte nur seine Augen. „Was haben wir euch gestern gesagt? Wir sind kein Paar!“, sagte Kai wieder.

Max grinste. „Ja klar und warum kamt ihr beiden so spät zurück?“, fragte er.

Ray sagte dazu nichts, ihm war es egal, was die anderen dazu sagten.

„TYSON... was hast du wieder gelabert, hm?“, meinte Kai und stützte sich vor Tyson auf dem Tisch ab.

Tyson schluckte nur und sagte nichts darauf.

„Los, setzt euch!“, meinte Hilary und deutete auf den freien Stuhl hin.

Kai setzte sich hin und zog Ray auf seinen Schoß, dem das nicht wirklich was ausmachte.

Dass Ray das so locker mit sich machen ließ, wunderte die anderen ein wenig.
 

„Hey, Kyo, ist das nicht Ray?, fragte ein Kerl seinen Kumpel, den er vorher angestupst hat.

De genannte Junge sah seinen Freund an.

Sie saßen an einem Tisch in dem großen Speisesaal, wo auch die anderen saßen.

Kyo drehte sich um und sah zu dem gezeigten Tisch und nickte nur. „Ja, das ist er...“, sagte er und betrachtete Ray, der noch immer auf Kais Schoß saß und mit ihm gerade das Frühstück teilte.

„Mach ah, Kai-chan!“, sagte Ray und hielt Kai ein Stück Karotte vor den Mund.

Kai hob eine Augenbraue und sah zu Ray. „Fang nicht auch wie Tala mit dem 'Chan' am ende an.“, meinte er und biss ab.

„Ray, du wirst beobachtet!“, sagte Hilary und deutete in die Richtung. Ray sah erst zu ihr und blickte dann zu dem Tisch, wo die Jungen saßen.

Ray sah nur einen Moment hin und drehte sich sofort wieder um, um sein Gesicht zu verstecken.

„Ray, was ist denn los!“, fragte Kai sanft nach und sah auch hin, „kennst du einen der Kerle da?“

Ray nickte nur. „Ja... der ganz rechts sitzt... das ist... mein Ex-Freund!“...~

Ray´s first class trip / part 3

Kapitel 9: Ray´s first class trip / part 3
 

Nachdem Ray diesen Satz genuschelt hatte, sahen ihn alle am Tisch überrascht an. Tala, der sich mit Kevin auch hinzugesellt hatte, verschluckte sich an seinem geschmierten Marmeladenbrot und hustete erst einmal. Wäre nicht Kevin hinter Tala gegangen und hätte ihm auf den Rücken gehauen, wäre der Rothaarige sicher erstickt.

„Geht´s wieder?“, fragte der Grünhaarige nach und blickte zu Tala.

Der Gefragte nickte und blickte zu Kai und Ray.

//Rays Ex-Freund?//, dachte sich Kai und bekam ein mulmiges Gefühl in der Magengegend.

Nachdem Tala wieder richtig Luft bekam und einen Schluck getrunken hatte, blickte er zu dem Schwarzhaarigen, der noch immer wegsah.

„Dein richtiger Ex-Freund... oder warst du mir dem nur befreundet und ihr habt euch zerstritten?“, fragte der Rothaarige und wippte leicht auf seinem Stuhl.

Ray schaute zu dem Wippenden. „Ich war mit ihm richtig zusammen, fast 2 Jahre... ich war mit ihm zusammen bevor ich hier aus China hingezogen bin... deswegen frage ich mich was er hier macht!“

//Also doch... am besten benehm ich mich normal.//

„Naja ist doch egal, es ist ja nicht so, dass du ihn noch liebst!“, sagte Kai gelassen und sah zu Ray.

Der Schwarzhaarige blickte zu dem Graublauhaarigen auf, blickte aber sofort mit leichten rotgefärbten Wangen weg und zuckte mit den Schultern.

„Was soll das jetzt heißen?“, fragte Kai nach... er selbst wusste nicht was er davon halten sollte... musste er jetzt Angst haben, dass Ray zu seinen Ex-Freund zurückging? Oder war Ray nur verwirrt?

„Ich weiß es nicht... wir hatten uns ja nur getrennt gehabt, weil ich ja wegziehen musste!“, murmelte der Schwarzhaarige und seufzte.

Ray nahm sich ein Brot und biss rein.

//Was soll ich jetzt machen? Ich freue mich ja schon irgendwie, dass er hier ist... aber was ist mit Kai?

Ich kann doch jetzt nicht zu Kyo gehen und Kai liegen lassen. Er bedeutet mir doch viel... was soll ich den bloß tun?//
 

„Kyo willst du nicht mal zu ihm rüber?“, fragte einer seiner Freunde den wie Ray ebenfalls schwarzhaarigen Jungen.

Kyo strich sich durchs kurze Haar und seufzte.

„Ich weiß nicht, es sieht ja so aus, als hätte er ja jemanden und ich will da jetzt nicht stören, obwohl ich ihn ja noch sehr gern habe!“

Seine Freunde blickten zu ihm. „Ach komm schon ihr wart ja mal zusammen... heißt ja nicht, dass ihr keine Freunde mehr sein könntet!“

Kyo nickte und blickte wieder zu Ray herüber, der auch kurz hinsah. Als Ray aber merkte, dass Kyo auch rüber blickte, versteckte er sich wieder bei Kai.

„Es scheint aber so, dass Ray mich nicht sehen will!“, murmelte Kyo und trank was.

Kai hingegen verdrehte leicht die Augen, als Ray sich wieder bei ihm eingeknuddelt hatte.

„Jetzt stell dich nicht so an... warum findest du das denn so unangenehm, dass er hier ist?“, fragte Kai und drückte Ray sanft von sich weg.

//Versteht er das nicht? Hallo... Kai... wenn ich jetzt zu ihm gehe bist du eifersüchtig!//, dachte sich der Schwarzhaarige und stand ohne ein Wort von Kais Schoß auf.

„Du verstehst das nicht Kai... ich mag ihn noch und dachte ich sehe ihn nie wieder und jetzt ist er hier...! Soll ich zu ihm gehen und ihm um den Hals fallen? Ich würde es tun, aber entschuldige, dass ich an dich denke... Ich möchte nicht, dass du dich ausgenutzt und als Ersatz fühlst, weil er da ist! Ich geh jetzt!“, meinte Ray und lief aus dem Speiseraum heraus.

Kai sah Ray nur hinterher, genau wie Kyo, der sich wunderte, warum Ray hinausging.

Tala schlug sich gegen die Stirn. „Ach Kai, los geh ihm hinterher...“, sagte der Rothaarige und lächelte.

„Nein!“ Alle am Tisch sahen Kai an. „Ich geh ihm jetzt nicht hinterher... Ich weiß nicht, wie er darauf kommt, dass ich das so jetzt empfinde. Natürlich mache ich mir Sorgen... Ich möchte ihn nicht verlieren, aber noch weniger will ich mich jetzt mit ihn deswegen streiten!“, sagte der Graublauhaarige.

Tala nickte verständnisvoll. „Naja er macht sich eben jetzt seine Gedanken darum... gut dann lassen wir ihn jetzt erst einmal!“

Was keiner von denen bemerkt hatte, war, dass Kyo Ray hinterher lief.
 

Der Schwarzhaarige lief runter zum See und seufzte laut auf. „Was mach ich jetzt nur?“, fragte er sich und setzte sich ins Gras.

Er genoss die frische Morgenbrise, die ihm durchs lange Haar wehte.

„Ist das schön...“, nuschelte Ray, lächelte sanft und schloss seine goldenen Augen.

Kyo sah Ray schon von weitem und lief zu ihm hin.

Ray bemerkte noch nicht, wer da hinter ihm angelaufen kam. Er öffnete wieder seine Augen und blickte zu dem Platz, wo er saß. Er war genau an der Stelle, wo er mit Kai gestern Abend gesessen hatte und sie sich beinah geküsst hätten.

„Ray?“ Der Schwarzhaarige drehte sich um und sah nach oben. Vor ihm stand Kyo, der sich dann hinhockte und ihn ansah.

„Hi, Kyo!“, sagte Ray leise und traute sich nicht so recht seinen ehemaligen Freund anzusehen.

Kyo legte den Kopf schief und streichelte dem Kleineren über den Haarschopf.

„Warum bist du denn raus gegangen?“, fragte er und setzte sich neben Ray.

„Weil... er nicht versteht, was in mir vorgeht!“

Kyo blickte neben sich und senkte leicht seinen Blick. „Ist er dein Freund? Also, fester?“

Ray schaute auf und war leicht rot um die Wangen. „Nein... aber er bedeutet mir sehr viel!“

„Ach so... wie geht es dir?!“ Ray sah neben sich und lächelte leicht. „Ganz gut und dir?“

„Auch gut... es ist schön dich wieder zusehen, du siehst gut aus!“, lächelte Kyo ihn an und strich ihm über die Wange.

//Kyo ist so lieb und so süß...//, dachte sich Ray und genoss die Berührung.

„Es ist auch schön dich wieder zu sehen, aber sag mal, warum bist du den hier in Japan?“ Diese Frage beschäftigte Ray schon seit dem ersten Augenblick als er ihn sah.

„Mein Vater wurde auch versetzt... ich hab gehofft, dass ich dich irgendwann wieder sehe, aber das es so schnell ginge, hätte ich nicht gedacht!“

Ray nickte und lehnte sich gegen den Größeren und schloss seine Augen.

Kyo sah ein wenig überrascht zu Ray, lächelte aber und legte einen Arm um seine Schulter.

//Muss ich mir Sorgen machen, weil mein Herz klopft? Es fühlt sich so vertraut an, dass er neben mir sitzt und mich in seinen Armen hält.//

„Ray, ich habe dich so vermisst und vergessen habe ich dich auch nicht…“, sagte Kyo und bekam von Ray ein süßes Lächeln geschenkt.

„Das ist so niedlich von dir... Du bedeutest mir noch so viel Kyo... Aber... Aber Kai mir auch!“, nuschelte Ray und blickte in die grasgrünen Augen.

„Hätte ich denn noch eine Chance bei dir?“, fragte Kyo nach. Ray zuckte nur mit den Schultern.

„Ich weiß es nicht... Ich möchte Kai nicht verletzen... Ich mag ihn sehr!“, antwortete Ray.

„Liebst du ihn?“, fragte Kyo weiter.

Ray zuckte wieder mit den Schultern. „Ich weiß nicht, ich war gestern fast dabei ihn zu küssen... gut hätte ich nicht geniest, hätten wir uns sicher…“

„Du hast geniest?“, fragte Kyo und konnte sich ein Kichern nicht verkneifen.

„Ja lach du nur... es war trotzdem romantisch gestern mit ihm... wenn ich so überlege, seid ihr beiden euch echt ähnlich!“, meinte Ray und sah wieder zu Kyo.

„Wenn du meinst... Ich kenn ihn ja nicht... Ich weiß nur das... Ich dich jetzt auch ziemlich gerne küssen möchte!“, nuschelte er und lächelte.

„Echt? Ich weiß nicht, ob das in Ordnung geht wegen Kai!“

„Hat er dir verboten andere Männer zu küssen?“, fragte Kyo nach und bekam ein Kopfschütteln als Antwort.

„Siehst du? Also... Darf ich?" Ray überlegte und sah in die Augen seines Gegenübers

//Was soll ich tun? Soll ich ihn küssen? Ich möchte es ja schon.//, dachte sich der Schwarzhaarige und nickte.

Es kam Ray wie ein Deja vú vor, Kyo drückte ihn sanft in das Gras und beugte sich über ihn.

Vorsichtig strich er Ray durch die pechschwarzen Haare und lächelte.

„Du bist noch hübscher geworden!“, sagte Kyo sanft und betrachtete Ray.

„Ich bin nicht hübsch... Ich bin doch kein Mädchen!“, murrte Ray leise, tippte Kyo an die Nase und lächelte.

„Gut dann bist du eben heißer geworden!“ Ray grinste. „Gut, das akzeptiere ich!“

„Gut.“, meinte Kyo, kam langsam zu Ray hinunter und schloss nach und nach seine Augen.

Ray schloss auch seine Augen, es fühlte sich so vertraut an, aber auch hatte er dieses komische Gefühl, dass er Kai damit wehtun würde. Doch er versuchte seine momentane Gefühlsverwirrung zu ignorieren, denn er spürte Kyos Atem auf seinen Lippen, die er leicht geöffnet hatte.

Sein Herz klopfte wild... aber ob das Herzklopfen von dem am gestrigen Abend genauso stark empfunden hatte, wusste er nicht.

Kyo sah noch einmal kurz zu Ray unter sich, bevor endgültig seine Lippen die von Ray versiegelte.

Ray zuckte erst leicht zusammen, es war lange her, dass ihn jemand geküsst hatte. Das letzte Mal, so weit er noch, wusste, war der Abschiedskuss als er von China nach Japan flog... Dieser Kuss war auch mit Kyo gewesen.

Eigentlich wollte Ray nicht nach Japan, denn er musste Kyo ja zurücklassen, den er zur damaligen Zeit sehr geliebt hatte.

Er hatte ziemlich geweint und wollte sich nicht von ihn trennen, doch beide beschlossen, dass es besser wäre, Schluss zu machen, denn eine Fernbeziehung war beiden zu stressig gewesen.

Dass er Kyo wieder treffen und seine Lippen wieder schmecken würde, hätte er nie gedacht.

Kyo drückte sich leicht auf den Schwarzhaarigen, dem ein leises Keuchen entwich und die Arme um seinen Hals schlang.

Ray strich mit seinen Fingern durch das kurze schwarze Haar, die nicht in der Sonne einen leichten violett Ton hatten, sondern eher ein blau Ton.

„Hmm...“, machte Ray, fing allmählich den Kuss zu genießen und entspannte sich vollkommen.

Kyo liebte es, wenn Ray schnurrte. Er nannte Ray immer »Tigerchen«, was der Schwarzhaarige auch mochte.

//Ob Ray mich auch noch so liebt wie ich ihn noch liebe?//, fragte Kyo sich und leckte Ray über die Lippen, um Einlass zu erbitten.

//Soll ich ihn reinlassen? Geht das nicht ein wenig zu weit ihn mit Zunge zu küssen? Ich hoffe nur, dass uns keiner sieht!// Ray öffnete noch ein Stückchen mehr seine Lippen und wartete.

Kyo lächelte kurz und drang mit seiner Zunge ein, seine Zunge ging auf Erforschungstour und untersuchte alles was sie finden konnte. Er glitt sanft über Rays Gaumen und leicht über die Zähne, um Ray ein angenehmes Kribbeln zu verschaffen.

Und das schaffte er sogar, Ray bekam eine leichte Gänsehaut, erhob auch mal seine Zunge und stupste die, die sich in sein Gebiet drängelte, an.

Kyo gab ein leichtes Knurren von sich und stupste leicht zurück, bevor er seine Zunge um die von Ray legte.

Ray wusste nicht wie lange der Kuss dauerte doch nach einigen Minuten lösten sich beide voneinander.

Beide öffneten langsam ihre Augen und sahen sich an.

Ray sowie Kyo schnappten nach Luft. „Das war schön!“, sagte der Schwarzhaarige und sah verlegen zur Seite.

„Ja das war es... mein kleiner Schatz!“ Kyo strich Ray sanft über die Wange, erhob sich von Ray und zog ihn sanft in seine Arme.

Ray sah leicht verwirrt zu ihm, kuschelte sich aber dann an seine Brust.
 

„Was soll ich jetzt machen?“, fragte sich Kai und sah auf die dort unten kuschelnden hinab.

Er war kurz nachdem er bemerkt hatte, dass Kyo Ray hinterher gelaufen war, nach und hat alles mit angesehen.

Er wusste nicht, was er davon halten sollte, er dachte, dass Ray nur ihn mochte und sich nicht von seinem Ex-Freund wieder einlullen lassen würde.

„Hab ich dich jetzt verloren?“ Kai seufzte. Ihm tat der Anblick weh, er war echt in den Schwarzhaarigen vernarrt.

Kai war noch niemand gewesen, der sich schell in jemanden vernarrte. Doch bei Ray war es was ganz anderes gewesen. Schon bei dem ersten Augenblick, als er Ray sah, wie er sich vorgestellt hatte, wusste Kai, dass Ray was Besonderes war.

Kai war auch nicht auf Kyo sauer gewesen, eher auf Ray, denn er sagte noch, dass er nicht wollte, damit Kai nichts Falsches dachte, und jetzt knutschte Ray vor ihm rum.

Der Graublauhaarige seufzte und strich sich durchs Haar.

Er dachte über jeden schönen Augenblick nach, den er jetzt mit dem Schwarzhaarigen gehabt hatte.

„Wieso denkst du, dass ich was Falsches denken würde? Ich vertraue dir doch... aber du? Spielst du mit mir Ray? Warum sagst du so was erst und jetzt sehe ich, dass du mit ihm rumkuschelst! Denkst du jetzt in diesem Moment über uns zwei nach? Oder bist du von den heraufsteigenden Gefühlen für ihn so vernebelt, dass du nur noch ihn siehst? Hat dir das von gestern nichts bedeutet?“ Kai hatte so viele Fragen gehabt, die noch in ihm waren.

Er war sauer und enttäuscht zugleich gewesen. Er war sauer auf Ray und enttäuscht von sich selbst.

//Warum hab ich nicht auf ihn aufgepasst?//, dachte sich Kai, sah nochmal zu beiden herunter und ging rein.

Er lief in die Lounge, wo wieder Tyson und die anderen herumsaßen.

„Na Kai, wo ist dein Ray?“, grinste Tyson frech und bekam als Antwort nur ein Knurren.

Schon rutsche Tyson ein wenig näher an Max heran. „Oh Mein Gott... Kai ist sauer auf irgendwas!“, nuschelte der Blauhaarige und sah Kai hinterher, der sich in Richtung seines Zimmers aufmachte.

Er wollte jetzt einfach nur alleine sein, für sich und über alles nachdenken, was passiert war.
 

Als Kai die Tür aufmachte, sah er, dass er nicht alleine war, doch irgendetwas war anders.

Das Bett unten war nicht bezogen gewesen und ein Schrank war offen und leer.

„War das nicht Kevins Schrank?“, fragte er sich leise und hörte von dem oben liegenden Bett ein Schluchzen.

Kai legte den Kopf schief und sah nach oben.

Tala lag auf seinem Bauch und den Kopf in Kissen vergraben. Ab und an mal konnte man ihn schluchzen hören.

Kai kletterte nach oben, setzte sich ans Bettende und rüttelte an Tala.

„Wo ist den Kevin hin?“, fragte Kai sanft nach und wartet bis Tala sich meldete.

Tala erhob sich leicht und setzte sich auf, seine roten Haare, die glatt herunter lagen verdeckten sein Gesicht, sodass Kai nichts sehen konnte.

„Hey jetzt sag doch mal was, Tala!“ Tala strich sich mit dem Ärmel kurz über die Augen und sah Kai an.

„Wie siehst du denn aus?“ Tala sah furchtbar aus, seine Augen waren ganz geschwollen vom Weinen und seine Haare standen leicht wuschelig ab.

„Ke- Kevin hat... mich verlassen!“, schluchzte der Rothaarige und drückte sich an Kai. Kai nahm ihn sofort in den Arm und drückte ihn an sich.

„Sch... warum denn?“, fragte Kai sanft nach und streichelte ihm sanft und beruhigend über den Rücken.

„Ich weiß nicht... nachdem du auch raus gegangen bist, ist er auch hoch gegangen… so ich bin dann hinterher und er packte seine Sachen ein. Er meinte, dass er rüber geht zu den anderen! Natürlich dachte ich, dass es ein Scherz war und küsste ihn... aber er hat mich zurückgeschuppst und gemeint, dass er Schluss macht! Ich fragte ihn warum, aber er gab keine Antwort, nur, dass es besser so wäre!“, schluchzte Tala und kuschelte sich an Kais Brust.

„Ich weiß nicht, was ich getan habe... gestern und heute morgen war noch alles gut und jetzt? War ich zu aufdringlich?“ Kai schüttelte den Kopf und strich ihm durch die roten Haare. „Nein hast du nicht, er wird schon seinen Grund haben Tala!“

Tala sah zu seinem Freund auf und nickte zaghaft. „O.k.... trotzdem... ich liebe ihn noch so sehr...“

„Ich glaube dir das... nie weiß man. warum man verletzt wird, man denkt man hat nichts getan und auf einmal...“, seufzte Kai.

Tala sah zu Kai hoch und legte den Kopf schief. „Wie kommst du den jetzt darauf? Was hat Ray gemacht?“, fragte er nach.

Tala setzte sich wieder auf und raufte sich die Haare. „Hat er mit seinem Ex rumgeknutscht oder warum guckst du so angepisst?“, fragte der Rothaarige nach.

Kai seufzte wieder und lehnte sich gegen die Wand. „Als ich rauskam, um nach Ray zu gucken, lag er mit ihm unten am See im Gras und sie haben sich geküsst!“

Tala klappte nur der Mund auf. „Jetzt ohne Scheiß! Hat er nicht noch gesagt gehabt, das...“

Kai nickte. „Deswegen bin ich ja auch sauer... ich hab das Gefühl er verarscht mich nur... ich ignoriere ihn jetzt erstmal... ich bin total sauer auf ihn!“, sagte Kai.

„Das glaube ich dir, er hat dich ja sozusagen angelogen... aber vielleicht war der Kuss nichts ernstes gewesen!“, meinte der Rothaarige.

Kai schüttelte den Kopf. „Sie haben sich mit Zunge geküsst und das einige Zeit lang und danach haben sie noch gekuschelt... er kann mich jetzt mal!“, meinte Kai und atmete tief durch.

Tala schlug sich die Hand gegen die Stirn. „O.k., das ist was anderes, er mag dich doch und du ihn doch auch! der Rothaarige setzte sich neben Kai und zog seine Beine an.

„Ja schon aber... was machst du da?“, fragte Kai und sah Tala zu, der sich seine Haare mit einem Haargummi zuband außer ein paar Strähnen die ihm ins Gesicht fielen.

„Sieht man doch, meine Haare zusammenbinden, ich bin zu faul sie hoch zu stylen!“, meinte Tala und streckte sich und lehnte sich gegen Kais Schulter. „Danke nochmal fürs Trösten!“

„Sieht gut aus, müsstest du öfter machen... Bitte du hast mich ja auch in irgendwie getröstet!“, sagte Kai und lächelte sanft.

Tala nickte. "Komm, lass uns rausgehen oder so... Wir haben eh heute nichts vor oder?“ Kai schüttelte den Kopf. "Nein nur morgen wandern und Lagerfeuer, dann gehen wir zum See und danach weils ja letzter Tag ist, machen wir noch einen Mutprobe oder so was und dann nach Hause wieder am nächsten Tag!“

„Cool, man freue ich mich drauf!“, sagte Tala ironisch und kletterte sein Bett herunter.

„Los komm lass uns die Gegend unsicher machen!“ Kai nickte, kam ihn nach, nahm sich seine Sachen und lief mit ihm hinunter in die Stadt.
 

~Später am Abend~
 

Tala zog an seiner Kippe und pustete den Qualm aus. „Gar nicht mal so schlecht hier oder?“, fragte er Kai.

„Ja ganz okay!“, meinte Kai und streckte sich ausgiebig. „Los, lass uns zurück... Es wird schon dunkel langsam!“

„Denkst du noch immer über Ray nach? Lenk dich ab wie ich mich, dann wird das schon... Hier rauch eine!“ Tala steckte Kai eine Kippe zwischen die Lippen und machte diese an.

Kai verdrehte nur die Augen und zog dran, um den Qualm wieder auszupusten.

„Ein wenig... Naja er ist sicher die ganze Zeit bei ihm gewesen!“, nuschelte Kai und sah schon die Jungendherberge.

Tala streichelte ihm über den Rücken und lief weiter mit ihm, oben angekommen gingen sie erst einmal etwas Essen, wobei sie alleine waren, weil es schon zu spät war und alle anderen fertig waren.

Nachdem sie fertig waren, liefen sie wieder durch die Lounge.

„Ihr habt echt nichts zu tun als hier rum zu gammeln oder?“, fragte Tala und sah in die Runde.

„Lasst uns doch... los geh zu deinem Kevin, sonst vermisst der dich noch Tala!“, meinte Tyson und grinste wieder.

Kai sah schon weg, weil er genau wusste was folgte, Tala lief einmal um die Sofaecke und gab Tyson eine Kopfnuss. „Reiz mich nicht, er hat Schluss gemacht!“

Tyson quiekte einmal kurz auf und kuschelte sich an Max. „Das können wir doch nicht wissen, ach ja Kai, Ray hat dich gesucht heute Mittag!“

Kai sah zu Max und seufzte einmal. „Mir egal, los Tala komm!“ Tala nickte und lief Kai nach.

Auf dem Weg zum Zimmer kam ihnen Kyo entgegen, der aber nichts sagte.

Kai wollte erst nicht ins Zimmer gehen aus Angst, was Kyo und Ray im Zimmer gemacht haben könnten.

„Los, ich geh zuerst rein!“, nuschelte Tala und machte die Tür auf, Ray stand am Fenster, das ganz offen war und sah hinaus.

Er schien in Gedanken zu sein, denn er merkte nicht, dass Kai und Tala das Zimmer betraten.

„Wir sind wieder da!“, sagte Tala kurz und schloss die Tür, nachdem Kai hinein lief und sich auf seinen Bett setzte.

Der Schwarzhaarige sah zu Kai und bemerkte, dass etwas mit Kai nicht stimmte.

Tala sah den Blick von Ray, lief zu ihm und umarmte ihn von hinten. „Sprich ihn jetzt lieber nicht an!“, hauchte er Ray ins Ohr.

Ray sah ihn verwirrt an. „Oki... Wo ist Kevin hin?“, fragte er und sah das Tala leicht traurig zur Seite schielte.

„Nicht mehr hier... Wir sind kein Paar mehr, na ja, egal!“ Kai sah zu den beiden und seufzte. „Ich geh duschen!“, meinte der Graublauhaarige, lief zum Schrank, nahm ein paar Sachen und verschwand im Bad.

Ray und Tala sahen ihm beide nach. „Oh du Armer... Aber sag mal, warum geht Kai mir aus dem Weg? Ist es noch wegen heute morgen, weil ich ihn angemeckert habe?“, fragte Ray.

Tala bat Ray auf sein Bett zu gehen. „Also was ist denn jetzt?!“

„Er hat dich und ihn gesehen beim rumknutschen!“, antworte der Rothaarige.

„Er hat was? Oh nein... Bitte nicht ich... Was soll ich den jetzt machen? Ich bin selbst verwirrt über das was geschehen ist!“ Ray senkte seinen Kopf und strich sich durchs Haar.

„Liebst du noch deinen Ex?“, fragte der Rothaarige und legte den Kopf schief.

Ray zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht... Kyo ist mir sehr wichtig, deswegen hab ich das auch am See zugelassen... Ich hab ihm aber gerade gesagt, dass ich mir nicht sicher bin, was er mir noch bedeutet. Naja... Aber wir haben nichts gemacht sonst!“

Tala nickte. „Kyo heißt er also... Kyo... Kai, beide mit K... War das Absicht?“, grinste Tala und knuffte Ray in die Seite.

Ray hob eine Augenbraue und schüttelte seinen Kopf. „Nein, was kann ich denn dafür, dass beide mit K anfangen! Was mach ich den jetzt?“ Ray sah zu Tala hoch.

„Hör auf dein Herz, Kleiner!“, sagte der Rothaarige und gab Ray einen Kuss auf die Wange.

„Okay... ich leg mich jetzt schlafen, sag Kai gute Nacht von mir, ja?“, Ray bekam ein Nicken als Antwort.

„Gute Nacht Kleiner, bis Morgen!“

“Ja, gute Nacht!“, meinte Ray noch, kuschelte sich in sein Kissen ein und schlief ein.

Tala lächelte sanft und legte sich auch schon mal hin.

„Warum, Kevin?“, nuschelte Tala, nahm ein Bild von sich und Kevin und sah es sich an.

„Warum hast du mir das angetan? Ich liebe dich noch so sehr...“ Kai kam auch heraus und blickte zu Tala hinauf.

„Jetzt werde nicht wieder depri wegen ihm!“, sagte Kai und bekam ein Knurren von Tala, der wieder leicht anfing zu weinen.

„Ich soll... Dir gute Nacht von Ray sagen!“, schluchzte der Rothaarige und deckte sich vollkommen zu, sodass nur seine Haare zu sehen waren.

Kai sah zu Ray und seufzte.

„Schlaf gut!“, sagte Kai leise, legte sich auch hin und machte das Licht aus.

Kai konnte Tala noch ab und an mal schluchzen hören bis sich sein Atem beruhigte.

„Oh Ray, warum machst du so was?“, fragte sich Kai leise.

Kai blieb noch eine Weile wach, schlief aber dann unter der große Müdigkeit ein.

Ray´s first class trip / part 4

Kapitel 10: Ray´s first class trip / part 4
 

Nachdem Ray am nächsten Tag aufgewacht war ging er erst in ruhe duschen um einen klaren Kopf am frühen Morgen zu bekommen.

Er genoss das kühle, nicht zu heiße Wasser auf seiner leicht gebräunten Haut und seufzte laut auf.

//Was soll ich den nur machen? Liebe ich noch immer Kyo? Oder liebe ich Kai?//, er dachte viel nach.

Genau wusste der Schwarzhaarige nicht, was er tun sollte. Kai war sauer auf ihn, was er auch nachvollziehen konnte, den er hatte einen Fehler gemacht und mit seinem Ex-Freund rumgeknutscht und Kai hat es auch noch mit angesehen.

„Ich hoffe, dass noch alles gut wird...“, nuschelte er leise und hörte ein Klopfen an der Badezimmertür.

„Ray, kann ich mal eben reinkommen... Ich guck auch nicht!“, sagte Tala und wartete vor der Tür auf eine Antwort des Schwarzhaarigen.

Dieser kicherte etwas.

"Komm rein, ich hab nichts vor dir zu verstecken!“, sagte er und strich sich durch die nassen, schwarzen Haare.

Tala betrat das Bad.

Er wollte sich noch eben schnell fertig stylen, denn er hatte sich am frühen Morgen doch noch mit Kevin zu einen Gespräch verabredet. Und da wollte er ja nicht wie der letzte Penner auftauchen.

„Gehst du raus?“, fragte Ray und steckte seinen Kopf aus der Dusche heraus.

Tala drehte sich um und nickte.

„Ja mit Kevin, ich will den Grund für unsere Trennung wissen... Eher gebe ich nicht auf! Ich bin vor dem Frühstück aber wieder da, wir gehen ja heute wandern!“

„Ach so, na dann!“, meinte der Schwarzhaarige und verschwand wieder vollkommen unter der Dusche.

Tala sah kurz hin, man konnte die leichten Konturen von Ray erkennen,

„Ich glaube Kai würde jetzt an meiner Stelle zu dir in die Dusche kommen, sieht heiß aus.“, grinste der Rothaarige und gelte sich weiter die Haare hoch.

Das konnte bei seinen Haaren immer etwas länger dauern als geplant,

„Dein Shampoo riecht aber gut, Kokos?“, Ray sah wieder hinaus und man sah das er wirklich gerade dabei war sich seine Haare zu waschen.

„Jap, auch mein Duschgel riecht danach!“, grinste er und sah einige Minuten Tala beim Haare machen zu bis dieser sich noch mal betrachtete und seine Hände von über gebliebenem Haargel befreite.

„So, Kai schläft noch, damit du es weißt und lass Kyo nicht herein, wer weiß was sich Kai wieder dabei denkt, wenn er euch beiden sieht!“, sagte Tala noch kurz, richtete sich seine Klamotten und ging mit einem „Bis Später“, aus dem Bad.

Ray seufzte und fing an sich mit dem Duschgel einzuschäumen. Er liebte den frischen Geruch von Kokos.

Nachdem er sich abgeduscht hatte, stieg er aus der Dusche und sah in Kais Gesicht, der gerade hereinkam.

„Entschuldige!“, murmelte er schnell mit gerötetem Gesicht und ging wieder hinaus.

Ray hatte schnell nach seinen Handtuch gegriffen und war ebenso rot im Gesicht wie Kai.

//Kai…//, dachte sich der Schwarzhaarige, trocknete sich ab und zog sich an.

Mit seinen Haaren wollte er im Zimmer kämpfen, um sie wieder gerecht zu trocknen.

Kai saß auf seinem Bett,

„Was mach ich nur…“, sagte er leise und blickte auf, als Ray aus dem Bad, mit seiner Bürste, kam.

Beide würdigten sich keines weiteren Blickes mehr, was beiden ziemlich im Herz schmerzte, doch was sollten sie tun?

Der Schwarzhaarige sah ihm nach, als dieser ins Bad ging und setzte sich auf die Stelle, wo noch vor einigen Sekunden Kai gesessen hatte.

Etwas gedankenverloren starrte er noch immer in die Richtung, bevor er anfing sich seinen langen Haaren zu widmen.

Seine Gedanken drifteten einzig und alleine um Kai und was dieser wohl gerade in diesen Moment dachte.
 

Als Kai auch aus dem Bad kam, war der Schwarzhaarige nicht mehr aufzufinden.

Er hatte sich schon auf dem Weg zum Frühstücken gemacht und so blieb es an Kai hängen, die Zimmertür abzuschließen.

Langsam lief er nur zu dem Speisesaal, Hunger hatte er irgendwie gar keinen gehabt, aber wenigstens lächelte er etwas, als er sah, dass sich Tala und Kevin wieder ganz gut verstanden.

Leicht genervt setzte er sich hin und schenkte sich einen Kaffee ein.

Er wusste, dass er ohne diesen den gesamten Tag nicht überstehen würde.

„So, es scheinen ja alle da zu sein oder?“, fragte Herr Tachibana und blickte mit dem Lehrer von der anderen Schule durch den Raum.

„Nein!“, sagte Kai steif, “Es fehlen zwei!“, nun sahen sich alle um und es stimmte, was Kai sagte.

Tala seufzte.

„Ray und Kyo sind noch nicht da!“, sagte dieser zu seinem Lehrer und sah besorgt zu seinem graublauhaarigen Freund.

Herr Tachibana seufzte und sah die beiden eben genannten in den Raum laufen.

Beide schienen gerannt zu sein, da sie nach der nötigen Atemluft rangen.

„Entschuldigung, wir haben getrödelt!“, sagte Ray und verbeugte sich etwas, um sich danach sofort hinzusetzten.

Und wie Kai es schon vermutete, vermied Ray es an ihren Tisch zu kommen, sondern machte es sich auf Kyos Schoß bequem und hörte von dort weiter zu.

Kai knurrte leicht. Er war eifersüchtig, das konnten alle sehen,

„Kai, beruhig dich!“, meinte Tala sanft und blickte in die Augen seines Gegenübers.

„Das sagst du so leicht, Tala!“, knurrte Kai und blickte wieder rüber. Der Graublauhaarige seufzte, denn er wusste, dass seine Eifersucht ihn nichts brachte, aber mehr wusste er nicht, was er tun sollte.

Tala schaute auch kurz rüber.

Ray hatte es sich auf dem Schoß, wie schon gesagt, bequem gemacht und ließ sich sogar von Kyo füttern… aber damit es noch nicht genug war, küsste Kyo Ray öfters auf die Wange. Und dem Schwarzhaarigen schien dies gar nichts auszumachen… Im Gegenteil… er kicherte und war etwas rot um die Wangen.

„Sieh dir das an Tala, er lächelt, sieht glücklich aus… was kann ich denn bitte noch tun?“, Kai senkte den Kopf und blickte in seine Kaffeetasse.

Herr Tachibana redete weiter über den heutigen Tagesablauf, was Kai aber nicht interessierte.

„Kai, mit dir war er nicht anders! Mach dir nicht so einen Kopf, er weiß nicht was er tun soll, aber er mag dich und wie gesagt, das weißt du auch!“, sagte Tala und strich sich kurz eine Strähne hinters Ohr, die ihn etwas störte.

„Vielleicht liegt er heute Abend schon wieder in deinen Armen!“, sagte der Rothaarige noch und begann sich sein Brötchen zu schmieren.

//Hoffentlich hat er Recht… Ray komm wieder zu mir.//, dachte sich der Graublauhaarige und nahm sich jetzt doch ein Brötchen, da er hörte, das sie wegen der Wanderung nicht zum Mittagessen zurück sein würden.
 

Nachdem sie sich etwas eingepackt hatten, machten sich alle auf den Weg in ihre Zimmer, um sich nochmal umzuziehen und ihre Taschen für die Wanderung zu packen.

Kai seufzte wieder mal auf, „Kai, was ist denn?“, fragte der Rothaarige.

Dieser blickte sich in ihrem Schlafraum um.

Ray war nicht da und seinen Rucksack war auch nicht mehr da.

„Ray ist bei ihm.“, nuschelte der Graublauhaarige und packte sein geschmiertes Brötchen in einen Rucksack ein.

Tala strich sich durch die Haare, „Jetzt komm schon Kai, es ist ja nicht so, das Ray mit dir nichts mehr zu tun haben will.“

Kai wusste das schon und nickte etwas, „Und wie sieht es jetzt mit dir und Kevin aus?“.

Tala setzte sich neben Kai und streckte sich etwas, „Also… Er meinte, er liebt mich schon seit einiger Zeit nicht mehr so. Er wollte mich nur nicht verletzen und wir bleiben gute Freunde!“, antwortete der Rothaarige.

„Besser als nichts.“, meinte Kai und lächelte etwas zu seinem Freund herüber. „Das stimmt, irgendwann werde ich auch meine große Liebe finden!“, lächelte Tala und war sich in seinen Worten ziemlich sicher.

„Das wirst du auch.“, sagte der Graublauhaarige und stand auf, „Los, wir müssen los…“.

Tala seufzte, er hatte nicht wirklich Lust gehabt wandern zu gehen, aber was sollten sie schon machen.

Der Rothaarige schnappte sich, ebenso wie Kai, seine Tasche und ging raus zu den Anderen, die draußen vor der Jugendherberge auf sie warteten.

Ray stand neben Kyo und lehnte sich an diesen, „Alles okay, Kleiner?“, fragte der Kurzhaarige.

Der Gefragte nickte nur kurz und sah zu Kai und Tala,

//Kai sieht total traurig aus...//, dachte sich der Schwarzhaarige und blickte nun zu Herr Tachibana der anfing zu reden.

„So… wir laufen jetzt ca. 5 Stunden lang und machen zwischendurch Rast!“, sagte er und bekam nur ein genervtes Seufzen zu hören.

„Gut, dann laufen wir mal los!“, sagte Herr Tachibana mit einen freudigen Lächeln auf den Lippen und lief mit dem Lehrer der anderen Schule voraus.

Da die andere Schule an dem Tag und dem nächsten das gleich vorhatten, hat Herr Tachibana mit de anderen Lehrer abgesprochen, dass sie doch alles gemeinsam machen könnten.

„Ich hasse Wandern!“, sagte der Rothaarige und sah vor sich.

Ray lief Hand in Hand mit Kyo.

Kai sah dies auch und blickte weiter auf den Boden.

Tala seufzte.

Er wusste selbst nicht, wie er genau seinem Freund helfen sollte. Er mochte beide und Kai tat ihm ja auch leid, „Kopf hoch!“, lächelte Tala und strich Kai über den Rücken.

Nach circa eineinhalb Stunden Laufzeit durften sie die erste Pause an einem kleinen Bach machen. Kai und Tala setzten sich ins Gras und streckten sich.

„Naja eigentlich ist es ja ganz hübsch hier, frische Luft, Sonnenschein... echt geil zum chillen!“, grinste der Rothaarige und genoss die Stimmung um sich herum.

Kai nickte kurz und suchte mit seinen Augen Ray.

Dieser saß am Bach und schaute hinein.

//Was mach ich denn jetzt?//, dachte er sich,

“Nicht reinfallen!“, grinste Kyo und drückte ihn an sich.

Ray hatte sich ziemlich erschrocken gehabt und wäre wirklich hinein gefallen, hätte Kyo ihn nicht festgehalten.

„Kyo.“, murrte der Schwarzhaarige und sah in dessen grasgrüne Augen. Dieser lächelte ihn nur an und küsste ihn sanft.

Ray seufzte innerlich, aber als er Kais Blick zu ihm und Kyo sah, schupste er automatisch den anderen weg.

„Was ist denn?“, fragte Kyo etwas verwirrt und sah auch zu Kai, der sich aber wieder wegdrehte,

„War es wegen ihm?“. Doch auf diese Frage bekam er keine Antwort. Wieder fühlte Ray sich komisch… tat er das richtige? Er wusste es nicht.

„Tut mir Leid Kyo aber...“, weiter kam der Schwarzhaarige nicht, da er Kyos Arme um sich spürte.

„Aber was?“, fragte dieser und fing leicht an Rays freigelegten Hals zu liebkosen.

Ray erschauderte und schloss seine goldgelben Augen. Es fühlte sich schön an aber... irgendwie wollte der Schwarzhaarige es nicht.

„Bitte lass es.“, sagte Ray etwas leise, aber so laut, dass es Kyo hören musste. Doch dieser hörte es einfach nicht und strich ihn mit der Hand von hinten über Rays Brust.

Leise keuchte Ray auf, „Bitte, lass es einfach.“. Noch immer hörte er nicht auf.

Ray drehte sich mit einem Ruck um und gab Kyo eine deftige Ohrfeige.

Dieser sah Ray etwas geschockt an, wie zwei andere ebenfalls.

„Wow...“, grinste Tala nur.

Der Schwarzhaarige atmete etwas schneller und stand auf, als er hörte, dass Herr Tachibana weiter gehen wollte, kam ihm nur recht.

Ray nahm sich seine Tasche und lief los, er hatte keine Lust mehr gehabt und er war ziemlich wütend.

Aber eher mehr auf sich selbst, als auf Kyo,

//Ich Idiot.//, dachte er sich nur.
 

Kai und Tala sahen Ray hinterher, der etwas weiter wartete.

Der Rothaarige grinste breit und stand mit Kai auf, „Tja Kyo, man begrabscht nicht einfach ein kleines Kätzchen, das nicht will, den es hat Krallen!“.

Kai musste auf Talas Worte hin schmunzeln, wie Recht doch der Rothaarige hatte. Man sollte Ray nicht unterschätzen und das wusste er.

Kyo strich sich über die gerötete Wange, die ziemlich schmerzte und stand ebenfalls auf, „Klappe!“, murrte dieser nur.

Selbst Kai musste irgendwie drüber lächeln,

„Das ist mein Ray.“, nuschelte Kai und streckte sich.

Den weiteren Weg passierte nichts Besonderes mehr.

Ray lief vorne bei den Lehrern und erzählte ihnen, wie das Schulsystem in China sei und welche Unterschiede zwischen Japan und China sind.

Kai und Tala lachten leise über Kyo, der die ganze Zeit grummelte. Beide fanden, dass er dies verdient hatte.

Nachdem sie wieder zurück waren, brachten alles ihre Sachen weg.

„Ich gehe zum See und setzte mich etwas in die Sonne!“, sagte Kai und bekam von Tala, der sich etwas hinlegte, nur noch ein Nicken als Antwort.

Kai lächelte. Ihm taten die Füße zwar auch weh, aber er wollte alleine sein und den schönen Tag, bis zum Lagerfeuer, noch genießen.
 

Kai schloss die Tür hinter sich und lief den Abhang hinunter. Da es gerade mal siebzehn Uhr war, schien die Sonne noch richtig hell.

Die Grillen zirpten ziemlich laut und der See schlug auch hin und wieder ruhige Wellen. Um ihn herum war niemand, was Kai auch gut fand. Er war jemand, der gerne alleine war und die Stille genoss.

“Ray…“, nuschelte er und streckte sich in einer kühlen Brise. Er fand, dass Ray sich, nachdem er Kyo geohrfeigt hatte, ziemlich komisch benommen hatte.

Denn der Schwarzhaarige drehte sich öfters zu Tala und ihm um, senkte den Blick und lief dann weiter.

„Warum er wohl so geguckt hatte?“, fragte sich der Graublauhaarige und legte sich ins Gras.

In der Zwischenzeit war Ray mit Kyo alleine vor der Jungendherberge und saßen auf einer der dort stehenden Holzbänke.

„Worüber wolltest du mit mir sprechen?“, fragte Kyo nach und blickte neben sich.

Der Schwarzhaarige strich sich durch die Haare und holte tief Luft, „Es tut mir Leid aber mit uns beiden wird nichts, Kyo!“, sagte er.

Ray drehte sich zu seinem Ex-Freund, „Ich mag dich... aber… ich hege keine Gefühle mehr für dich denn… Ich glaube nicht, dass ich das jetzt ausspreche aber... Ich liebe nun Kai!“.

Kyo seufzte. Ray sah, nachdem er dies endlich losgeworden war, erleichtert aus. Auch seine Wangen wurden leicht rot.

„Schon okay, Ray... Ich wollte nicht zu aufdringlich sein aber ich akzeptiere es.“, sagte er und streichelte Ray über die Wange.

Dieser lächelte und fiel Kyo um den Hals, „Aber wir bleiben Freunde, ja?“, lächelte der Schwarzhaarige.

Kyo nickte auf dessen Frage hin und lächelte,

„Aber ich muss Kai noch etwas sagen.“

Ray hob seinen Kopf und blinzelte ihn verwirrt an.

„Keine Angst, es ist nur etwas, was mir wichtig ist!“, Ray lächelte und stand auf.

„Man fühle ich mich gut, nachdem das jetzt raus ist!“, sagte der Schwarzhaarige

//Ich liebe ihn...//.

„Dann geh zu ihm... er liegt unten am See!“, meinte Kyo, stand auf und lief zur Tür der Jugendherberge.

Ray nickte. Er hatte schon einen Plan gehabt, „Ja mach ich, bis später Kyo!“, lächelte er und sah, nachdem Kyo reingegangen war, zu Kai hinunter.
 

Kai lag noch immer dort und hatte die Augen geschlossen und lauschte den Wellen des Sees.

//Ach Ray...//, dachte sich der Graublauhaarige und öffnete seine rubinroten Augen.

Mit diesen verfolgte er ein paar weiße Wolken am Himmel.

Ray hatte in der Zeit seine Gestalt verändert gehabt und saß auf einer Fensterbank, //Wenn ich so zu ihm gehe erkennt er mich… was mach ich nur?//, dachte sich die kleine schwarze Gestalt.

//Am besten mach ich mich einfach schmutzig, das wird schon klappen!//, nun sprang Ray elegant wie er nun in seiner Gestalt war, von der Fensterbank und lief in den Wald.

Nachdem er etwas rum gestreunt hatte, legte er sich einfach auf den Waldboden und rollte sich etwas umher, //Mein Schönes Fell…//, dachte sich der schwarze Kater.

Nachdem er sich etwas »verunstaltet hatte« lief er zu Kai herunter, vorsichtig tapste er zu ihm hin und wäre er ein Mensch, würde er grinsen.

//Er sieht so schön aus…//, dachte sich Ray und beugte sich mit seinem kleinen verwuschelten Köpfchen über Kais.

„Mau…“, Kai erschreckte sich etwas, als er das Miauen hörte und erhob sich. „Was?“, fragte sich Kai laut und drehte sich um.

//Okay, Ray, jetzt sei ein ganz anderes Kätzchen…//, der kleine schwarze Kater legte den Kopf schief und miaute nochmal.

„Hey…“, sagte Kai und streichelte der Katze über das schwarze Fell, welches ziemlich durchgewuschelt und auch dreckig war.

//Was macht denn eine Katze hier?//, dachte sich der Graublauhaarige und hob das kleine schwarze Fellbällchen hoch und setzte es auf seinem Schoß ab.

Ray setzte sich hin und blickte niedlich zu Kai auf, //Na, klappt es oder nicht?//.

Kai legte etwas nachdenklich den Kopf schief. Irgendwie erinnerte ihn diese schwarze Katze an seinen Ray zu Hause.

„Du siehst meinem Kater ziemlich ähnlich, nur er ist nicht so dreckig!“, sagte Kai und fing an die Katze auf seinem Schoß zu kraulen.

//Schön... wie lange hat er mich nicht mehr gekrault!//, er fing sofort an zu schnurren und legte sich hin.

Kai lächelte, es fühlte sich echt an, als wenn es Ray wäre… Nur wie kommt sein Kater hierher? Kai schüttelte den Kopf und sah in den See. Er fand es ziemlich beruhigend, das schwarze Geschöpf zu streicheln.

„Wo hast du denn die Katze wieder her?“, fragte eine Stimme hinter Kai, die sich als Talas entpuppte.

„Naja, sie kam gerade zu mir, frag mich nicht!“, antwortete der Graublauhaarige und blickte zu seinem Schoß. Ray schnurrte ziemlich laut, aber dass sich Tala neben Kai setzte, bekam er mit.

Er streckte leicht seine kleinen schwarzen Pfötchen, //Hi Tala... An besten begrüße ich ihn auch mal!//. Gedacht getan, er stand auf, streckte sich und miaute Tala an.

Dieser grinste, „Ach wie niedlich, erinnert mich an deinen Stubentiger zu Hause!“, meinte der Rothaarige und fing an das kleine Köpfchen zu streicheln.

Ray legte seinen Kopf zur Seite und genoss die weiteren Krauleinheiten und setzte sich nun zu Tala hin.

Kai seufzte, „Ich will ihn bei mir haben!“, sagte Kai und sah wieder zum See hinaus. Tala streichelte seinem Freund über den Rücken, „Du liebst ihn oder?“.

Kai zuckte mit den Schultern und Ray sah zu beiden hinauf, da es ja jetzt anscheinend um ihn ging.

„Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass er mich mit seiner Art verzaubert hat und ich will bei ihm sein!“, Tala lächelte als er dies hörte, „Ja… ich sag mal, dass du ihn wirklich liebst… Ach ja, Liebe ist schön!“

Kai blickte neben sich, „Ja das ist es!“, sagte er und streckte sich etwas. „Naja, sie kann auch grausam sein.“, meinte der Rothaarige und seufzte.

„Aber ich genieße es jetzt erstmal Single zu sein und irgendwann werde ich meine große Liebe finden!“, meinte Tala verträumt und blickte in den Himmel.

„Wirst du... hm… Sollen wir dann langsam los?“, fragte Kai Tala und bekam ein Nicken als Antwort.

Ray seufzte innerlich, denn er wollte eigentlich mehr hören.

Er streckte sich etwas und lief einfach von den beiden weg.

Tala und Kai sahen der schwarzen Katze fragend hinterher, „Komisch oder?“, fragte der Rothaarige.

„Ja, naja lass uns mal losgehen!“, meinte Kai und lief zu den Feuerstellen, die sich hinter der Jugendherberge befanden.
 

Nachdem beide angekommen waren, wurden sie von ihren Klassenkameraden kurz begrüßt.

Kai sah, dass die Klasse von Kyo sich auch um die riesige Feuerstelle versammelt hatte oder in der Nähe im Gras saß.

Die Sonne ging auch langsam unter. Kai sah in das Feuer. Er liebte das Licht was es machte, es war warm und auch gemütlich sogleich.

Er hatte sich auf den Boden gesetzt und lehnte sich an den Sitzplatz hinter sich, die um die Feuerstelle herum standen.

Tala hatte sich neben ihn gesetzt und gähnte, „Ich hab Hunger!“, knurrte der Rothaarige und streckte sich.

„Dann iss was.“, meinte Kai grinsend. Komischerweise hatte er keinen Hunger, dazu war er viel zu beschäftigt gewesen. Ray hatte sich inzwischen in seiner menschlichen Form geduscht und frisch umgezogen.

Er lief auch zur Feuerstelle und sah Kais Rücken. Er nahm allen Mut in sich zusammen und ging auf ihn zu.

Die anderen blickten zu Ray und sagten aber nichts,

//Das schaffst du Ray.//. Kai bemerkte Ray hinter sich nicht bis plötzlich zwei Arme um ihn geschlungen wurden.

„Was?“, sagte Kai, sah neben sich und Ray hatte seinen Kopf auf Kais Schulter gelegt.

Der Graublauhaarige wusste nicht, was er jetzt davon halten sollte und legte seine Hände auf die von Ray.

„Entschuldige Kai... Ich hab einen Fehler gemacht... Magst du mich noch?“, nuschelte der Schwarzhaarige auf Kais Schulter.

Dieser musste leicht lächeln, „Natürlich verzeih ich dir, ich hab dich doch lieb!“, meinte Kai und streichelte ihn mit einer Hand durch die noch etwas nassen, schwarzen Haare.

Ray sah auf und gab Kai einen Kuss auf die Wange und knuddelte sich mehr an den Graublauhaarigen.

Tala neben Kai lächelte, „Was hab ich dir heute Mittag gesagt... Man, ich sollte Hellseher werden!“, grinste er in sich hinein.

Ray kicherte leise, „Ja, könntest du, oder Kai?“, schnurrte er sanft in Kais Ohr, was diesen erschaudern ließ.

„Komm mal her zu mir.“, sagte Kai und bat den Schwarzhaarigen sich zwischen seinen Beinen zu setzten.

Ray nickte und setzte sich hin. Sofort kuschelte er sich an seinen Kai. Wie sehr hatte er die Nähe des anderen vermisst, auch wenn es nur fast zwei Tage waren.

„Mein Ray!“, sagte Kai und streichelte dem Kleineren über den Rücken und drückte ihn noch mehr an sich.

//Meine Süßer, endlich hab ich dich wieder bei mir, bitte mach das nie wieder!//, dachte sich Kai und lächelte sanft.

Ray fand die Nähe, die Wärme, die von Kai ausging so angenehm, dass er einschlief.

„Dein Kätzchen ist eingeschlafen!“, deutete der Rothaarige an und zeigte auf Ray.

Kai grinste und sah kurz nach.

Der Schwarzhaarige klammerte sich an Kais Shirt und atmete ruhig und gleichmäßig.

„Naja, ich bring mein Kätzchen mal ins Bett. Tala, am besten kommst du auch gleich mit!“, grinste Kai, denn Tala hatte seinen Kopf auf Kais Schulter abgelegt und war auch knapp dran wegzunicken.

„Ja okay“, meinte er nur kurz und streckte sich. Kai stand mit Ray auf den Arm auf, „Los jetzt komm.“.

Tala blickte zu den Graublauhaarigen hinauf, „Trägst du mich auch, Kai?“, fragte er nach.

Kai schüttelte den Kopf, „Ich trag schon das Kätzchen, auch wenn er nicht schwer ist, los beweg deinen Hintern!“.

Der Rothaarige murrte leicht und verabschiedete sich von den anderen und lief mit Kai zurück.

„Hey, warte mal!“, sagte Kyo und hielt Kai an der Schulter fest.

Kai blieb stehen und drehte sich zu Kyo um, „Was ist?“, fragte der Graublauhaarige und sah Kyo ins Gesicht.

„Also, ich sag es dir nur einmal; Wehe du verletzt ihn, dann bekommst du es mit mir zu tun!“, sagte Kyo sehr ernst.

Kai seufzte und drückte Ray mehr an sich, „Ich werde ihn niemals verletzen. Gute Nacht!“, meinte der Graublauhaarige und lief an den anderen vorbei.

Kyo sah Kai und Tala hinterher, „Ich kenne solche Typen wie dich... Du wirst es tun!“, sagte er noch, bis er auch wieder zu den anderen ging.

Tala sah neben sich. Er und Kai hatten noch die letzten Worte gehört gehabt.

„Lass ihn nur reden!“, meinte der Rothaarige und streckte sich.

Nachdem sie in ihr Zimmer angekommen sind, legte Kai sein Kätzchen in dessen Bett. Tala fand es regelrecht lustig, wie Kai die Treppen des Hochbettes mit Ray auf den Arm hochgekraxelt war. Doch es schien zu klappen.

Kai strich dem Schwarzhaarigen über die Wange und wollte wieder herunter klettern, gäbe es nicht das Problem, das Ray Kai einfach nicht loslassen wollte.

„Hey, las mich los.“, lächelte Kai. Ray öffnete leicht seine Augen und gähnte, „Bleib bei mir, Kai!“. Dieser nickte und legte sich auf die linke Seite von Rays Bett. Er schloss den Kleineren sofort in seine Arme.

Tala hatte schon das Licht ausgemacht gehabt und seufzte laut auf als er die beiden anderen so liegen sah.

Ray blickte über Kai und sah zu dem Rothaarigen der ihm ziemlich Leid tat.

„Tala, komm zu uns!“, sagte Ray und lächelte vom seinen Bett hinab. Tala sah hoch und lächelte dankend.

Er legte sich auf die rechte Seite, sodass Ray nun in der Mitte der beiden Russen lag.

„Gute Nacht, ihr beiden!“, schnurrte Ray und kuschelte sich lächelnd in sein Kissen ein.

Kai streichelte sein kleines Kätzchen noch etwas, „Gute Nacht, mein Süßer!“, Tala sagte nichts mehr. Er war schon längst in die Welt der Träume gesunken.

Der Graublauhaarige deckte sich und die beiden Schlafenden zu und sah in Rays Gesicht.

Dieser lächelte sanft.

Kai war froh, dass er seinen kleinen Chinesen wieder in seinen Armen liegen hatte und schlief dann auch, unter großer Müdigkeit, ein.

Ray´s first class trip / part 5

Kapitel 11: Ray´s first class trip / part 5
 

Langsam strich der graublauhaarige Junge dem Schwarzhaarigen über die Seiten, was diesen erschaudern ließ. Die kleinen Härchen stellten sich senkrecht auf der etwas verschwitzen, leicht gebräunten Haut des Kleineren auf als er sanfte Küsse auf seinem Hals spürte.

Ein heiseres Keuchen verlies Rays Kehle

„Mehr...“, immer verlangender wurde die Küsse von Kai. Vorsichtig und mit gezieltem Beißen steigerte er das Verlangen und die Erregung in sich und in dem Chinesen.

Der Puls des Kleineren schlug ziemlich schnell, seine Blicke wollten mehr... Viele mehr!

Kai stöhnte leise auf als Ray ihm über die Brust kratze, er sah nur kurz diesen erregten Blick um zu wissen was er tun sollte.

„Nicht so ungeduldig... “, hauchte der Halbrusse gegen die leicht zitternden Lippen und hauchte einen sanften Kuss auf diese.

Der Schwarzhaarige strich durch die verschwitzen Haare seines Gegenübers. Sanft glitten dessen Finger durch sein Haar.

Kai drückte sich sanft gegen die Hand und streichelte wieder abwärts. Wieder erschauderte der Kleinere und drückte sich gegen den nackten Leib Kais.

„Lass mir auch noch was übrig, Kai... “, meinte eine Stimme hinter Ray und stießt mit der Hand des gerade Angesprochenen zusammen. Dieser grinste frech und wanderte mit seiner Hand zu dem Rothaarigen herüber.

Tala schloss genießerisch die Augen bis er sich etwas erhob und Kai zu sich hoch zog. Der Russe grinste seinen Landsmann an und blickte ihm tief in die eiskalten, blauen Augen.

Ray sah zwischen den beiden Älteren hin und her, legte sich auf den Rücken um die beiden mehr zu betrachten.

Langsam glitt die Zunge des Schwarzhaarigen über seine Lippen, benässte sie bis sie etwas glänzte, denn ihn machte es ziemlich an wie Tala Kai über die Brust streichelte.

Kai seufzte wohlig auf, sein Blick wanderte zwischen Tala und ihm, der schmale Körper der neben ihnen lag zitterte vor Erregung.

Der Chinese streichelte sich selber über die Brust, war gespannt darauf was die beiden vor sich nun machten...

Auch dem Rothaarigen entging dies nicht und strich mit dem Daumen über Kais Lippen die ein Stückchen geöffnet waren. Verlangend sah er in die feuerroten Augen seines Gegenübers und leckte diesem über die Lippen um sie darauf fordernd mit seinen eigenen zu liebkosen.

Ein Seufzen verließ die Kehle des Graublauhaarigen und drückte sich gegen die Lippen Talas.

„Grrrr... “, knurrte leise der Rothaarige und leckte seinem Landsmann über die Lippen, der diese auch bereitwillig öffnete um die gegnerische Zunge zu begrüßen...

genussvoll schmiegten sich die Zungen aneinander, umarmten sich... Streichelten sich gegenseitig...

Immer weiter runter streichelte Ray sich selber bei diesem Anblick, welcher sich vor ihm bot, ihn machte es so dermaßen an, dass er sich schon vor Geilheit wand und kurz davor war es sich selber zu machen.

Doch dieses Vorhaben wurde durch die beiden älteren Russen verhindert, „Na na na... Wer wird da so ungeduldig sein?“, hauchte Tala grinsend gegen Kais Lippen und entfernte sich von diesen. Ein hauchfeiner Speichelfaden verband noch ihre Lippen bis sich dieser löste.

Rays biss sich sanft auf die Unterlippe, sah die beiden durchtrainierten Körper vor sich an und musterte jeden Zentimeter.

„Dann unternehmt doch endlich was!“, ertönte die Stimme des Schwarzhaarigen leicht raunend und er streckte seine Arme nach den beiden Russen aus...

Ein kurzer Blick, ein Nicken und ein synchrones „Gerne!“ folgten bis die beiden Größeren sich von einander lösten und sich über den kleinen willigen Chinesen vor sich her machten....
 

Langsam öffneten sich die Augenlider des Rothaarigen, irgendetwas neben sich bewegte und gab Geräusche von sich. Und dies störte ihn bei seinem erholsamen Schlaf.

„Gmmm... !“, machte er etwas verschlafen und richtete sich auf dem engen Hochbett in der rechten Ecke des Jugendherberge Zimmers auf. Er wollte gucken was ihn aus dem Schlaf gerissen hatte.

Müde wie Tala noch war, strich er sich den Schlaf aus den Augen, streckte sich und gähnte herzhaft.

„Ohh man... “, murmelte er und wurde von etwas was sich unter der Decke wand angestupst.

Der Rothaarige staunte nicht schlecht als er Rays Anblick neben sich sah und prustete laut.

Ray, der ja in der Mitte der beiden Russen lag wand sich, atmete schnell und war, so weit Tala feststellen konnte in dem noch etwas dunklen Zimmer rot um die Wangen herum.

„Kai.... Tala... !“, keuchte der Schwarzhaarige im Schlaf und kniff leicht seine Augen zusammen.

Der Russe räusperte sich nachdem er dies mitangehört hatte und blickte hinüber zu Kai der noch ruhig zu schlafen schien.

Vorsichtig, um nicht den, in der Mitte Liegenden, zu wecken, rüttelte er sanft an Kais Schulter, „Kai... Wach auf!“, ein Kichern konnte der Rothaarige sich nicht verkneifen.

Der Graublauhaarige schien selber gerade einen sehr angenehmen Traum zu haben, denn immer wieder zogen sich seine Mundwinkel nach oben zu einem leichten Grinsen oder Lächeln.

Ein wenig fühlte sich der Rothaarige am falschen Ort und Zeit... kurz verdrehte er seine Augen. //Er träumt vom Kätzchen... //, dachte er sich und rüttelte Kai nochmal, aber nicht so sanft wie beim ersten mal.

Ein leises Murren seitens Kai ließ Tala wissen, dass dieser gleich seine Augen öffnen würde.

„Nicht so... Fest.... “, hörte der Russe unter sich und grinste, „Entschuldige!“.

Nun war es an Kai aufzuwachen... Sein schöner Traum hatte so schön begonnen und nun musste er ihn beenden, vorsichtig öffnete der Graublauhaarige seine rubinroten Augen.

Kurz hatte er sich erhofft gehabt, dass es Ray wäre, der über ihm lehnte und mit ihm kuscheln wollte oder dergleichen, stattdessen sahen ihn zwei blaue Augen an.

„Was?“, fragte Kai nach, er hörte sich noch schläfrig an. Verständlich, da er ja erst gerade unsanft geweckt worden war. Und das noch nicht mal von der Person von der er gerade noch so schön geträumt hatte.

„... Bitte... Kai.. “, hörte der Halbrusse neben sich von Ray und sah auch dort hin, Tala beugte sich in der Zwischenzeit zurück und grinste vor sich Belustigung.

„Hm?“, eine Augenbraue von Kai zog sich in die Höhe und er selbst musste sich etwas aufstützen um nochmal auf den Anblick neben sich zu gucken.

Fragend blickte er zu Tala, der leise kicherte, „Er träumt nicht wirklich das, was ich gerade denke oder?“, ein Nicken seines Gegenübers bestätigte Kais Gedanken, „Okay... mit uns beiden?“... Irgendwie wollte der Graublauhaarige nicht glauben, das sein Engelsgleiches Kätzchen so was träumte... Und dann noch als ein Dreier...

„Er ist auch nur ein Kerl Kai!“, meinte der Rothaarige lässig und blickte wieder zu dem kleinen Schwarzhaarigen

„Du hast selbst doch auch gerade so etwas geträumt oder nicht?“.

Ein dezenter Rotschimmer bildete sich auf den Wangen Kais ab,

„Nicht wirklich... So weit waren wir nicht!“, meinte er ehrlich und wanderte mit seinem Blick von seinem besten Freund zu Ray hinab.

„Und? Wecken wir ihn? Oder gucken wir ihm zu?“, fragte der Russe etwas hibbelig, er fand irgendwie lustig wie sich Ray dort keuchend von einer Seite zur anderen bewegte, sich in die Decke festkrallte und irgendwas vor sich hin murmelte. Kai legte seinen Kopf schief und sah sich den Schwarzhaarigen an.

Die Decke, die die Drei bedeckte war schon bei Ray ziemlich verknittert gewesen. Ein Schweißtropfen glitt dem Chinesen von der Stirn über die Wange bis hinunter über die Lippen. Kai spürte wieder dieses intensive Gefühl in sich diese Lippen küssen zu wollen, sanft strich er den Tropfen auf den weichen Lippen weg.

Tala sah Kai schweigend zu und konnte sich denken was sein Freund gerade dachte und auch fühlte.

Mit ihm und Kevin war es nicht anders gewesen am Anfang als sie sich noch nicht geküsst hatten. Diese unbeschreibliche Begierde die in einen war, endlich diese Lippen seines Liebsten zu küssen, sie mit den eigenen zu berühren, sie zu schmecken und dieses unbeschreibliche Gefühl in der Magendgegend zu spüren.

„Küss ihn doch... “, sagte der Rothaarige leise und sah nicht zu seinem Freund auf, sondern betrachtete sich Ray und wünschte sich noch einmal Kevin so vor sich liegen zu haben.

Doch er wusste, dass er diese Gedanken, Wünsche nicht mehr haben sollte... Sie waren jetzt Freunde... Nicht mehr und nicht weniger... Und das war ihm Tausendmal lieber als wenn er und Kevin sich aus dem Weg gehen würden.

Dem Halbrussen englitt ein Seufzen „Nein, unser erster Kuss soll was besonderes für uns beide sein!“, Tala lächelte sanft, das wollte er irgendwie von dem Graublauhaarigen hören.

Der schwarzhaarige Chinese wand sich weiter und keuchte kurz auf, nun reichte es Kai und wollte ihn nun wecken. Vorsichtig strich er Ray eine verlaufende Haarsträhne aus dem Gesicht und rüttelte ihn sanft.

„Ray... Hey aufwachen... “, sagte der Halbrusse sanft, doch von dem Kleinen kam keine Reaktion. Nun versuchte es der Rothaarige und strich Ray über die Wange, „Ray... Wach auf... “, doch anstatt ihn zu rütteln fing Tala an ihn zu kitzeln.

Ein leises Kichern verließ die Kehle des noch Schlafenden. Endlich regte er sich auch und seine Augen öffneten sich langsam, „Geht doch!“, grinste Tala.

„Gmmm... Lasst mich schlafen!“, murmelte der Schwarzhaarige und vergrub sein Gesicht in die Decke, die er bis zu diesem hochgezogen hatte.

„Nein, oder ist der Traum mit Kai und mir doch so... Ahhhhh, geil?“, das Letztere stöhnte der Rothaarige um seinen kleinen Freund neben sich in Verlegenheit zu bringen. Dies klappte auch, denn Ray sah erschrocken und peinlich berührt zu beiden auf,

„Ähm... Hab ich etwas gemacht? Woher..?“.

„Naja... Du hast ziemlich komische Sachen in Schlaf gesagt, gekeucht und gewunden hast du dich auch... Sind Tala und ich so gut?“, nun klappte sich der Mund des kleinen Chinesen auf.

//Wie peinlich... //, dachte er sich und zog die Decke wieder höher.

„Dafür kann ich doch nichts... Ich hab es mir nicht ausgesucht das zu träumen... Ihr seid fies... “, Kai und Tala sahen sich an und grinsten leicht,

„Es ist doch nichts Schlimmes... Du bist ein Kerl... Es ist normal, dass man mal so einen Traum hat!“, versuchte der Graublauhaarige verständnisvoll zu sagen.

Der Russe nickte „Genau, Kai und ich hatten auch schon solche Träume gehabt... Zwar keinen Dreier wie du aber... Ich hab auch schon mal von mir und Kai geträumt!“, beichtete der Rothaarige und zwinkerte seinen Gegenüber an.

Kai wurde etwas rot um die Wangen herum, gut er und Tala waren seit Jahren beste Freunde gewesen aber so etwas hätte er nicht gedacht, „Ok... Mehr Infos wollen wir aber nicht!“.

Tala merkte, dass Kai es etwas unangenhem war, „Keine Panik, Kaichen, in Wirklichkeit würde ich so was nie tun... Oder? ... Aua... Ray, hau mich nicht... “. Der Schwarzhaarige hatte den Russen zugehört gehabt und haute ihn, //Kai gehört mir.. //, brummte er leise.

Kai lächelte etwas und strich Ray durchs Haar und sah ihn an „Keine Sorge.. “, hauchte er in Rays Ohr

„Ich gehöre dir... “. Eine leichte Gänsehaut durchzog die Haut von dem Chinesen, das wollte er hören... !

„Du hast einen Ständer!“, warf Tala dazwischen... Ihm war es aufgefallen als er kurz an dem Kleineren herunter gesehen hatte... die Decke war zwar ziemlich faltig aber dies konnte den Russen nicht daran hindern die Errektion die einen Hügel in der Decke machte zu sehen.

Der Halbrusse sah kurz zu seinen Freund an und blickte auch auf Rays kleines Problemchen, „Wir scheinen echt gut zu sein Tala!“. Das wurde dem Schwarzhaarigen zu viel... Kurz sah er unter die Decke und stand hastig auf, nicht dabei gedacht das sie sich auf einen Hochbett befanden knallte er von diesen etwas unsanft herrunter.

Die beiden Russen sah sich kurz an bis sie zu Ray herunter sahen,

„Nichts Passiert... “, murmelte dieser etwas schmerzlich und hielt sich am Hinterkopf und stand auf.

„Am besten machst du es dir weg... Sonst tut es weh!“, meinte der Graublauhaarige etwas besorgt.

Für ihn war es nichts Peinliches gewesen Ray so zu sehen, er kannte so etwas von sich selbst. Jeder Junge der in die Pubertät ist wachte mal eines morgens auf und hatte eine Erektion. Das es dem Schwarzhaarigen peinlich war, lag sicher daran, dass noch Tala und er es mitbekommen hatten.

„Sollen Kai und ich dir helfen?“, fragte eine Stimme hinter Kai, der Chinese schüttelte den Kopf und ging Richtung Bad „Ich geh unter die Dusche... Also nicht nötig... “.

Kai sah kurz dem Kleinen hinterher und drehte sich dann zu Tala um „Du bist auch eine Sau... Komm lass uns auch aufstehen!“.
 

Über den Tag lang, also von morgens bis abends konnten die Schüler machen was sie wollten, erst am Abend stand die Mutprobe an, die die Lehrer geplant hatten.

Einige gingen in die benachbarte Stadt um noch Kleinigkeiten für die Fahrt nach hause am nächsten Tag einzukaufen. Andere wiederum liefen zum See, gingen schwimmen und genossen noch die letzten warmen Sonnenstrahlen.

Kai, Tala, Ray und auch die anderen aus ihrer Klasse hatten sich draußen auf den Hang zum See gesetzt und unterhielten sich.

Tyson kabbelte sich etwas mit Max und beide machten ein Wettrollen nach unten. Kai meinte, dass Tyson sicherlich immer gewinnen müsste wegen der Schwerkraft.

„Kai du bist doof... Ich bin nicht Dick... Nur halt kräftiger!“, meckerte der Japaner und streckte dem Graublauhaarigen die Zunge heraus. Dieser saß wie die anderen auf einer Decke, in seinen Armen saß Ray, der kicherte.

„Tyson, lass dich doch von Kai nicht ärgern... “, Kai grinste kurz den Schwarzhaarigen an und strich diesem durchs Haar.

Tala hatte sich hingelegt und knabberte an einem Grashalm im Mund herum und sah in den blauen, wolkenlosen Himmel. Er träumte leicht vor sich hin, dachte über einige Sachen nach, er schloss seine Augen einen Moment und als er sie wieder öffnete, sah er in Hilarys Gesicht.

„Was?“, knurrte der Rothaarige und sah die Braunhaarige etwas genervt an.

„Alles ok? Du bist so ruhig?“, fragte sie, der Russe verdrehte genervt die Augen

„Auch ich darf mal meine Ruhe haben... Los geh mit Tyson rum knutschen!“.

Etwas beleidigt und mit geröteten Wangen stand sie von ihm auf und setzte sich wieder auf ihren Platz.

Tala schloss wieder seine Augen und atmete tief ein, auch Ray machte sich etwas Sorgen um seinen Freund aber er dachte sich, dass Tala sicher noch über Kevin nachdachte. Denn dieser war mit den Anderen am See und plantschte etwas herum.

„Ihm gehts gut, mach dir keine Sorgen... Er muss noch mit allem in sich abschließen.“, Kai blickte kurz zu seine Landsmann und sah auf seine Uhr an seinem linken Handgelenk.

Der Chinese nickte, streckte sich ein wenig und genoss eine kühle Brise die durch sein schwarzes, glänzendes Haar wehte.

Vorsichtig strich er sich eine verlorene Strähne aus dem Gesicht und machte sie sich hinters Ohr.

„Ray, dürfte ich dir deine Haare flechten?“, fragte das Braunhaarige Mädchen und lächelte den Schwarzhaarigen lieblich an. Sie bewunderte seinen langen makellosen Haare, aber wer tat dies nicht?

Ein kurzes Nicken seinerseits bestätigte Hilary, dass sie durfte, mit einer Bürste und Haargummi bewaffnet setzte sie sich vor Ray und löste seinen Zopf.

Kurz strich sie mit den Fingern durch die langen Haare, natürlich beobachtet von Kai, er wollte genau sehen, was sie bei seinen Kleinen Liebling vor hatte.

„Ich hätte auch gerne solche Haare... “, seufzte sie und fing vorsichtig an die Haare zur Bürsten, danach teilte sie sie in drei gleichdicke Teile auf und fing an sie zu flechten. Darauf bedacht das sie nicht an Rays Haaren zog, führte sie ihre Tätigkeit weiter. Dem Chinesen machte es nichts aus, dass jemand an seiner schwarzen Pracht herum werkelte, er sah zum See und beobachtete die Sonne die langsam im Wasser versank.

„Wehe du ziehst ihm an den Haaren!“, meinte kurz und knapp Kai. Der Chinese kicherte, legte seine Hand auf Kais und streichelte über dessen Handfläche. Dies beruhigte den Russen und er ließ von Hilary ab und sah auch nach vorne.

„Wann müssen wir uns nochmal am Waldrand treffen? Un 20 Uhr 30 oder?“, fragte er und sah sich um.

Tala richtete sich auf und nickte kurz, „Ja... Heute ist ja eh der letzte Tag... Schon komisch wie schnell so eine Klassenfahrt rum geht!“,

„Und Kai und Ray sind noch immer nicht zusammen!“, kicherten Tyson Und Max, die mal wieder die Wiese herauf liefen. Tala hätte beiden an liebsten ein Beinchen gestellt, sodass beide wieder herunter rollten, aber er ließ es sein.

„Haltet euren Mund... “, sagte der Rothaarige und sah beide mit einen knurrigen Blick an das ihnen sämtliche Wörter im Mund stecken blieben.

Tala grinste, schüttelte den Kopf und blickte zu den beiden. Ray lehnte sich nach dem Satz noch etwas mehr an Kai an. Dieser lächelte sanft und fing an dem Chinesen den Rücken zu streicheln. Sofort konnte dieser das leise Schnurren hören, welches von seinem Kleinen kam.

„Mein kleines Kätzchen... “, Kai sah wieder kurz auf die Uhr und seufzte. //Ich hab keine Lust auf diesen Kinderkram von Mutprobe... //.

Der Schwarzhaarige gähnte, „Müssen wir nicht langsam zum vereinbarten Ort gehen?“, fragte er und sah die um sich Sitzenden an. Zu Abend gegessen hatten sie schon, es war schon 20 Uhr 11 und bis zum Waldrand würden sie schon so um die 15 Minuten laufen.

Kai nickte kurz und stand auf, in der Hand hielt er Rays und würde sie auch nicht so schnell wieder loslassen wollen.

Tyson und Max freuten sich schon riesig, wollten losrennen, hätte sie Tala nicht am Kragen gepackt und somit zurück gehalten.

„Tala... Lass uns los... “, meckerten beide synchron. Der Rothaarige schüttelte den Kopf und hielt beide weiter fest, damit sie bloß nicht abhauten.

„Wir gehen alle schön gemeinsam hin, ihr beiden Deppen würdet euch sicher noch verlaufen. Der Japaner und der Amerikaner bliesen ihre Wangen beleidigt auf.

Die anderen lachten nur darüber, standen nacheinander auch auf und liefen in der Gruppe los.

„Ich habe heute zufällig mitgehört bei den Lehren, dass es sich bei der Mutprobe um eine Art Alleingang durch einen westlichen Friedhof handelt, der befindet sich inmitten des Waldes... “, erzählte Kenny und rückte seine Brille zurecht.

„Die Menschen aus der westlichen Welt, die damals zu uns kamen haben ihn dort auf dem Hügel erbaut, aber nachdem sie abgezogen waren ist der Friedhof in Vergessenheit geraten und nun ist er nur noch eine Art Ruine!“.

Den Schwarzhaarigen gruselte es schon beim zuhören,

„Alles ok?“, fragte Kai und legte seinen Arm nun um dessen Schulter.

„Ja... Ich hoffe nur, dass ich das überleben werde... Ich hab ja nichts gegen Gruselzeug... Aber...“, meinte der Chinese und sah kurz zu Kai auf, der ihm sanft zulächelte.

„Keine Angst, ich passe schon auf dich auf!“, es beruhigte ihn sehr, dass Kai das zu ihm sagte und ihm kam die aufkommende Dunkelheit nicht mehr so arg schlimm vor wie noch gerade zuvor.

Von weitem konnten sie schon ein paar Lichter und das Getratsche der anderen Schüler hören, nun ließ Tala, der beide weiterhin an ihren Sachen festhielt, laufen. Den ganzen Weg waren sie still gewesen und wagten es sich nicht nach Talas Drohung, er konnte sie blitzschnell einholen, wenn sie versuchten wegzulaufen, es zu tun. Aber als sie merkten, dass der Russe ihnen nun den Freigang erlaubte rasten sie hinauf zu den anderen.

„Spielkinder... “, sagte er und verkreuzte die Arme hinterm Kopf und lief so gemütlich weiter.

Der Chinese und der Halbrusse sahen Tala hinterher und grinsten,

„Lass sie doch... Wenn sie halt Spaß haben!“, meinte erschreckenderweise Kai, der eigentlich immer der gleichen Meinung war wie Tala.

Hilary und die anderen blieben stehen und sahen Kai an, als ob er eine Weltsensation wäre.

Dieser blieb mit Ray auch stehen und drehte sich zu der Gruppe um,

„Was guckt ihr mich jetzt an...?“, fragte er nach. Der Chinese lächelte sanft,

„Ich glaube du hast was ganz Untypisches gesagt!“, nun blieb auch der Rothaarige stehen, grinste kurz als er sah das Tyson gestolpert war, Max mit sich zog und es zu einen ungewollten Kuss der beiden Freunde kam. Beide sahen sich nur erschrocken an, wischten sich über die Lippen und rannten einfach weiter. Tala konnte es genau erkennen trotz der Dunkelheit, weil sich seine Augen längst an diese gewöhnt hatten.

„Passt auf Leute... Er ist nur so lieb weil er selbst unsterblich verknallt ist!“, meinte der Russe und lief mit einen dicken Grinsen im Gesicht weiter. Er wusste, dass beide, besonders Kai, nun rot anlaufen würden.

Und damit hatte er auch recht... Kai senkte etwas seinen Blick und war schon froh, dass es nicht mitten am Tag war,

„Halt die Klappe Tala!“, knurrte er und ging mit Ray, der verlegen lächelte weiter. Auch die anderen machten sich daran, Schritt zu halten...
 

Angekommen stellten sie fest, dass sie die letzten waren, Ray sah sich nach Kyo um und fand ihn auch zwischen den anderen Schülern.

„Kai ich bin gleich zurück... Ich sag ihm nur Hallo ok?“, Kai nickte darauf, sah aber ihm etwas unsicher nach.

Kyo redete mit ein paar seiner Freunde, bemerkte nicht das Ray von hinten an ihn geschlichen kam um danach angesprungen zu werden.

„Hi Kyo.. “, lächelte der kleine Chinese und hielt sich an seinem Ex-Freund fest.

Dieser lächelte, „Na du... Alles o.k.?“, fragte er und sah Kai, der die beiden beobachtete.

„Ja und bei dir?“, Kyo lächelte und ließ ihn herunter „Ja, alles klar... Geh wieder zu deinem Kai... er bekommt sonst wieder Sehnsucht nach dir... !“.

Ray lächelte, sah zu dem Halbrussen und lächelte diesen an, „Ja ok... bis dann!“, nun lief er wieder zu dem Graublauhaarigen und knuffte ihn neckend in die Seite.

„Kai, du bist viel zu auffällig... “, meinte der Chinese, küsste ihn kurz auf die Wange, nahm seine Hand und ging zu den Lehrern die nun anfangen wollten alles zu erklären.

Kai seufzte kurz auf, strich sich über die Wange und lief mit Ray an der Hand hin. Herr Tachibana stand mit drei anderen Lehrern am Waldeingang.

„Also, mal alle hergehört, jeder von euch wird aufgerufen und wird alleine durchgehen! Bitte läuft nur den langen breiten Weg entlang, wenn ihr nicht mehr weiter wisst dann bleibt stehen und wartet auf den, der nach euch folgt! Nach 15 Schülern wird ein Lehrer hineingehen, wenn ihr am anderen Ende draußen seid, wartet dort. Es wird keiner alleine drin gelassen, wenn jemand fehlt gehen wir ihn suchen, okay?“, von allen Seiten kam ein »Ja, Herr Lehrer!«.

Ray sah etwas panisch zu Kai hoch „Wir sollen da alleine durch?“, der Graublauhaarige drückte ihn etwas an sich und lächelte zuversichtig „Das packst du schon Ray!“.

Gut, der Chinese glaubte zwar nicht so daran aber er wollte jetzt auch nicht als Angsthase dastehen.

Nun holte Herr Tachibana eine Liste herras und rief den ersten Namen auf.

„Kujirai Kyoko!“, das Mädchen mit den dunkelbraunen, halblangen Haaren lief aus der Reihe herraus,

„Warum ich zuerst... “, nuschelte sie und lief in den Wald hinein.

Nach dem Mädchen kamen zuerst ein paar Jungs nacheinander, die meisten taten einen auf cool aber nach einigen Minuten konnte man schon ein Schreien hören.

Ray zuckte kurz zusammen und klammerte sich instinktiv an Kais Arm fest. Dieser grinste nur, er fand es lustig, dass sich sogar die Jungs in ihrer Klasse so leicht erschrecken ließen.

Natürlich waren die restlichen Lehrer als Gag verkleidet auf dem Friedhof und versteckten sich dort.

„Ivanov Tala!“, dieser seufzte kurz und trat vor,

„Bis gleich...!“, meinte er lässig, steckte sich die Hände in seine Hosentasche und lief hinein. Der Schwarzhaarige sah seinem Freund nur hinterher und war von seiner Gelassenheit mehr als überrascht.

Nach und nach wurde die Gruppe von Schülern kleiner.

„Kon Ray!, nun war er an der Reihe... Kai lief mit ihm bis zum Eingang,

„nun musst du alleine weiter... Warte auf mich ja?“.

Der Schwarzhaarige nickte nur kurz und löste sich von Kai. Vorsichtig lief nun er in die Dunkelheit hinein. Da der Mond durch die Wolken ab und an mal schien, war es durch das noch dichten Blätterwerg kaum etwas zu sehen. Aber da er ja durch seine Besonderheit wie eine Katze sehen konnte, sah er ziemlich gut den Weg vor sich. Seine goldenen Augen leuchteten schon fast gruselig auf wenn etwas Licht auf seine Pupillen schien.

Nach circa 5 Minuten Fußweg kam er an einem Eingang an. Auf einen Schild, das noch kaum Halt an dem Stahltor hatte, stand »Cemetery«, was auf Englisch soweit Ray wusste, Friedhof hieß. Ein kalter Schauer glitt ihm über den Körper.

Die Bäume um ihn herum waren nur noch Schwarze Silhouetten und man sah dem ziemlich verwucherten Eingang schon an, dass der Friedhof sehr alt sein müsste. Der Chinese schluckte schwer, sein Atem raste und nur langsam ging er weiter. Ein schauriger Nebel hing über den gesamten Boden hinweg.. In den Ästen der Bäume konnte man ein Knirschen hören. Auf dem Steinboden über den Ray lief, wuchsen überall kleine Pflanzen hinaus , die aber wieder teilweise mit Laub bedeckt waren.

//Denk an etwas Schönes... //, versuchte er sich zu beruhigen.

Er sah sich etwas um... nun erkannte Ray die ersten Gräber. »Rest in Peace« stand zum Beispiel darauf, Und darunter die Jahresdaten an dem der Mensch geboren und wann er gestorben war. Einige Gräber waren in sich zusammen gefallen und auch einige Grabsteine versanken in den weichen Waldboden.

Kurz zuckte er zusammen als er eine Krähe oder dergleichen aus der Ferne hörte und blieb für einen kurzen Moment stehen. Nichts lieber wünschte sich Ray in Kais starken Armen zu sein und sich an dessen Brust zu kuscheln.

Viele Spinnweben spannten von einen Grab zum nächsten.... Er fühlte sich wie in einem Horrorfilm, //Und gleich kommen die Zombies aus den Gräbern... Kai, wo bist du nur?//, dachte er sich und hoffte bald wieder aus diesen gruseligen Ort raus zu kommen.

Er bemerkte nicht, dass sich einer der verkleideten Lehrer an ihn heranschlich.

Da Ray kaum hörbar ging, konnten die Lehrer ihn nicht gerade leicht finden.

Immer dunkler, ungemütlicher wurde es auf dem Friedhof um ihn herum und auch dichter.

„Kai... “, nuschelte der Schwarzhaarige leise und zuckte zusammen als er einen Schatten sah, der sich bewegte.

„Okay... Das hast du dir nur eingebildet... Es ist alles okay... Gleich bist du wieder draußen und da ist Tala der dich in den Arm nimmt!“, leise fingen die Schatten um ihn herum an zu kichern. Nun lief er etwas schneller... //Das bildest du dir nur ein... //, er bemerkte nun, dass er verfolgt wurde... Er wusste nicht von wem oder von was, auch der seichte Nebel um ihm herum wurde dichter.

„Lauf nur... Wir kriegen dich... “, hörte er leise hinter sich und in ihm stieg die Angst.

Ihm kam der Weg so unendlich lang vor... Wobei er doch so darauf bedacht war nicht vom Weg abzukommen. Immerhin war er immer den breiten Kieselweg entlang gelaufen.

„Wir kriegen dich... “, hörte er wieder... Er hatte Angst, Ziemliche Angst sogar. Auf einmal wurde es um ihm totenstill, das Laub unter seinen Füßen bewegte sich etwas durch einen Windstoß und er blieb für einige Sekunden still.

Ray schloss einen Moment seine Augen als er eine Hand auf seiner Schulter spürte, auf seiner Haut, unter seinen Anziehsachen bildete sich eine Gänsehaut, wieder überzog ein Schauer seinen Rücken... So etwas hatte er noch nie gefühlt.

//Das ist gar nicht echt... Du bildest dir nur alles ein... //, versuchte er sich einzureden.

„Jetzt haben wir dich“, hauchte ihm eine kalte Stimme ins Ohr, Ray öffnete seine Augen und sah in ein entstelltes Gesicht.

Die Pupillen weiteten sich, und sein Herzschlag verdoppelte sich um das Hundertfache, zumindest fühlte er es so - erschrocken löste sich der Schwarzhaarige und rannte nur noch in die Dunkelheit davon.
 

Kai spürte ein Unbehagen in seiner Magengegend, und sah zu den zehn übrigen. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass er als letzter gehen würde und er hatte Recht. Herr Tachibana sah Kai an, „Viel Spaß Kai... Ich werde dir in 10 minütigem Abstand folgen!“.

„Ja, okay... Bis gleich dann!“, meinte er und lief hinein. Ihn schauderte es schon ein wenig bei dem Schild beim Eingang des Friedhofes aber er ließ sich nicht abschrecken. In seinem Kopf hatte er das Bild von Ray, der ihn am Ausgang erwartete und ihm in die Arme fiel.

„Ach, Ray... Mein kleiner, süßer Ray... “, murmelte er und lief weiter.

Er hatte die gleichen Eindrücke wie der Schwarzhaarige Chinese gehabt, nur machten sie ihm nicht wirklich Angst. Er war es gewohnt solche Friedhöfe zu sehen, in Russland, als er mal wieder bei seinen Großvater zu Besuch gewesen war, gingen sie zu dem Familiengrab der Hiwataris. Natürlich sahen die Gräber gepflegter aus aber im Grunde waren sie gleich.

Als Kenny ihnen noch auf dem Weg erklärte, dass die Menschen in der westlichen Welt ihre Toten nicht verbrannten und in Urnen beisetzten wie in manchen asiatischen Ländern, waren viele aus ihrer Gruppe erschaudert. Tyson hatte sofort angefangen irgendwas von Zombies zu labern und Gespenstern.

Für ihn war es normal, dass man in anderen Kulturen seine Toten in Särgen unter der Erde begrub.

Gut, er war auch nicht so unbedingt der Freund von solchen Bestattungen gewesen. Ihn ekelte es selber allein bei dem Gedanken, dass ihn dann unzählige Insekten und anderes Krabbelviech seinen Körper langsam auffrassen. Gedankenverloren wie der Russe war, bemerkte er auch nicht, dass die Lehrer ihm hinterher schlichen.

Die wenigen von ihnen, die Kai kannten wussten, dass er kein Mensch war den man sicher schnell erschrecken konnte.

„Kai... Wir kriegen dich... “, hörte er nun hinter sich und seufzte gelangweilt auf.

„Ja, meinetwegen... Los, ich hab keine Angst!“, sagte er kurzerhand und blieb stehen. Nun entdeckte er fünf Gestalten auf sich zu kommen

„Wer, in Gottesnamen hat bitte Angst vor Ihnen? Da ist ja jedes Gruselhaus auf jeder Kirmes gruseliger... !“, genau wie die Lehrer Kai kannten reagierte dieser auch.

„Hiwatari, du bist der einzige der so gelassen ist hier!“, meinte eine, als Gespenst verkleidete Lehrerin, die sich als Frau Ebina entpuppe.

Kai grinste gelassen und zuckte mit den Schultern, „Tja.. passiert nun mal!“, meinte er gelassen und lief zusammen mit den Lehren weiter.

Zuvor schlug Kai noch vor, Herrn Tachibana zu erschrecken was ihnen vorzüglich gelungen hatten. Denn dieser rannte panisch aus den Wald hinaus, was auch den schon wartenden Schüler, Schülerinnen und auch Lehrern komisch vorkam.

Grinsend kam der Graublauhaarige mitsamt den verkleideten Lehrern hinaus und ging zu seinem Klassenlehrer.

„Sie sollten mal bei einem Marathon mitmachen, das Tempo haben Sie drauf... Und ihr Gesichtsausdruck war... Köstlich, nicht war?“, nun fingen nicht nur er, die Lehrer sondern auch all die anderen Schüler an zu lachen.

Herr Tachibana kratzte sich verlegen an der Wange

„Nun, ich hab mich eben erschrocken!“. Kai atmete tief ein und lief zu Tala der ihn lächelnd begrüßte, „Du bist einer... “, meinte er lässig, wobei sich der Graublauhaarige nach seinem kleinen Chinesen umsah. Doch nirgendwo konnte er diesen finden.

„Wo ist er?“, fragte er sich und ging etwas durch die Reihen der vielen Schüler.

„Gut, es scheint ja, dass jeder da ist, nun lasst uns zurück gehen, es ist ja schon ziemlich spät!“, meinte eine Lehrerin, doch sie wurde von ihren eigenen Schüler unterbrochen. Der schwarzhaarige Chinese seufzte auf „Ray fehlt!“.

Kai ging zu Kyo und sah ihn an „Ray ist noch dadrin?“, fragte er besorgt nach und sah zum Ausgang des Waldes. „Ja... Er kam nicht hinaus... Auch dein Rothaariger Freund meinte, dass er ihn nicht gesehen hatte. Kurz biss sich Kai auf die Unterlippe und ging zu den Lehren,

„ich geh ihn holen und komme mit ihm nach!“. Gesagt, getan, rannte er wieder in den Wald hinein auf der Suche nach Ray.

Die Lehrer redeten nun darüber, dass Ray sich schon ziemlich erschrocken hatte, aber sie dachten, dass er hinaus gelaufen sei. Tala sah einige Minuten Kai nach.

„Können wir? Mir ist kalt und ich bin saumüde... Kai wird ihn sicherlich schon rausholen... Liebe findet immer zueinander!“.

Nach einem kurzen Seufzen der Lehrer liefen sie in der großen Gruppe zurück zu ihrer Herberge.
 

Kai rannte weiter und tiefer in den Wald hinein „Ray, wo bist du???“, rief er nachdem er die Mitte des großen Geländes ankam. Doch nichts rührte sich. Nur ein paar Blätter raschelten und eine Katze schlich umher um ihre Beute zu fangen.

Der Halbrusse atmete tief durch und rief nochmal. Wieder passierte nichts und er beschloss nun auch auf den Nebenwegen zu laufen um seinen kleinen Freund zu finden.

Allein der Gedanke daran, dass Ray sich in irgendeiner Ecke verkrochen hatte, zitterte und weinte, raubte ihm den Verstand.

„Ray! Wenn du mich hörst sag was!“, ein Seufzen verließ Kais Kehle und nach etwa 20 Minuten machte er eine kurze Pause.

Versuchen den Schwarzhaarigen auf dessen Handy anzurufen war auch vergeblich gewesen, da es hier oben funkstill war.

„Toll... !“. Wieder setzte sich Kai in Bewegung, hörte ein Rascheln aus einem Gebüsch und lief zu diesem hin.

„Ray?“, fragte er vorsichtig nach, doch anstatt, dass etwas zurück kam, flog haarscharf etwas an ihm vorbei. Rückwärts stolperte er nach hinten und fiel auf seinen Hintern. Das, was an ihm vorbeigeflogen war, landete auf einem Ast oben in den Bäumen und beobachtete den fremden Menschen weiter. Dadurch fühlte sich Kai zwar ziemlich beobachtet aber das war das Geringste, die Eule die ihre Töne von sich gab, war noch viel schlimmer.

//Ich werde doch wohl nicht Angst bekommen?//, dachte er sich kurz und strich sich mit der Hand durch die Haare. Nachdem er aufgestanden war und sich den Dreck von den Klamotten geklopft hatte, machte er kehrt und lief in einen noch dunkleren Weg hinein.

//Hier wird er sicherlich nicht sein... //, dachte er sich und begutachtete die Gräber rings um sich herum. Auf einigen konnte man noch kaum die eingemeißelte Schrift erkennen, da das Moos schon halb darüber gewuchert war.

Kai kniete sich vor einem Grab hin und sah es sich genau an. Auf diesem konnte man noch erkennen, dass dort auch mal Pflanzen gewesen waren, die aber nach Jahren eingegangen waren. Mit der Hand wischte er über den Marmor um den Namen zu lesen. John V. Thomsen, stand darauf... Er lebte von 1903-1949...

„Also alt wurde er nicht!“, murmelte Kai kurz, stand wieder auf und lief weiter. Ihm versperrten einige Spinnweben den Weg, also musste er sie erstmal wegmachen um weiter zu gelangen. „Hoffentlich verlaufe ich mich nicht!“, hoffte er und sah auf dem Weg vor sich etwas, es war ein Stück Stoff gewesen.

„Ray...”, sagte er kurz, denn er konnte das Stück Stoff als ein Teil von Rays Pullover ausmachen. „Ray?”, rief er nun nach einer Weile und hoffte nun, dass dieser ihn endlich hörte.

Mit angezogenen Beinen saß Ray an einem Grabstein und versteckte seinen Kopf unter seinen Armen. //Ich will hier weg.. //, dachte er sich, nachdem der Lehrer ihn erschreckt hatte, war er planlos irgendwohin gelaufen, bis er sich verlaufen hatte.

Er hatte nochmal versucht zurück auf den großen Weg zu gelangen, jedoch ohne Erfolg, wobei er dann auch noch an einem Drahtstük hängen geblieben war. Da er noch leicht panisch gewesen war, hatte er sich einfach losgerissen, weshalb dann das Stück von seinem Pullover flöten gegangen war. „Kai... Wo bist du?“, fragte er leise und hob etwas seinen Kopf. Seine Augen waren leicht benässt gewesen. Der Schwarzhaarige seufzte, es war so still und dunkel...

Doch ganz leise konnte er nun jemanden rufen hören. Erst reagierte er nicht wirklich darauf, denn es hätte ja sonst wer sein können, doch nach einige Minuten Stille konnte er deutlich Kai hören, der nach ihm rief. Doch aufstehen konnte Ray nicht, den seine Beine weigerten sich nur einen Schritt zu machen, „Kai... “, schluchzte er leise. Seine Stimme klang leicht zittrig.

Kai blieb stehen, hatte er da gerade etwas gehört? Erst dachte er, es sich eingebildet zu haben, denn die Eule gab einfach keine Ruhe... Aber nun hörte er wieder eine leise Stimme.

Vorsichtig lief der Graublauhaarige weiter und lief einen noch kleineren Weg entlang als zuvor. Nun stand er vor einer Art Kapelle.

„Ray, wo bist du?“, fragte er wieder und lauschte auf eine Antwort. Diese brauchte auch nicht lange als er ein,

„Hier... “, hörte. Kai lief um die Kapelle die eigentlich nur noch eine eine Ruine darstellte, herum kam er wieder auf einen etwas breiteren Weg. Ein Lächeln legte sich auf die Lippen des Halbrussen als er den Gesuchten an einem großen, verzierten Grabstein anlehnen sah.

Mit schnellen Schritten war er bei Ray, kniete sich nun vor ihn und zog ihn in seine Arme. „Endlich hab dich dich gefunden... Mach mir doch nicht so eine Angst!“, kurz zuckte der Schwarzhaarige zusammen als er sich in den ersehnten Armen von Kai wiederfand. Nun schlang er seine auch um Kai und drückte sich ängstlich an ihn.

„Ich will hier weg... !“, nuschelte er leise und vergrub sein Gesicht in Kais Oberteil.

Der Graublauhaarige nickte kurz und stand auf, dabei zog er Ray mit sich um ihn anschließend an die Hand zu nehmen.

„Ich bin bei dir ja.. komm ich will hier auch raus... “, der Kleinere sah zu ihm auf.

//Hat Kai Angst?//, fragte er sich und kicherte leise.

„Was ist denn aufeinmal so lustig?“, fragte Kai nach und lief mit ihm den gleichen Weg zurück wie er gekommen war.

„Hast du Angst?“, fragte Ray und sah hinauf. Kais Augen wirkten auf ihn keinesfalls gruselig in der Dunkelheit.

„Naja... Vielleicht etwas... Aber viel mehr Angst um dich!“, beichtete er und kam nun mit ihm auf den Hauptweg an.

„Echt?... Danke... Danke, dass du mich suchen gegangen bist... Jetzt habe ich auch keine Angst mehr!“, lächelte der Schwarzhaarige und streckte sich etwas um sich dann gleich an Kai anzulehnen. Dieser ließ Rays Hand los und legte nun den Arm um dessen Schulter.

Kurz erschreckten sich beide als die herumstreunende Katze aus einer Ecke hervor kam, doch Ray nahm sie danach auf dem Arm und streichelte das Kätzchen.

„Deine Augen reflektieren genau wie diese Katze das Licht... Würde ich dich nicht kennen, hätte ich sicher schiss vor dir und würde dich für eine Katze halten!“, meinte der Halbrusse kurz und schüttelte nur den Kopf.

„Tja... was nicht alles gibt auf der Welt.“, //Wenn du nur wüsstest Kai... Wenn du nur wüsstest!//, auf dem halben Weg zurück ließ der Schwarzhaarige die Katze wieder laufen. Beide liefen nun weiter und sahen nun diesen Gang eher als romantischen Spaziergang an als eine Rettungsaktion...
 

Es dauerte noch einige Zeit, aber zu einer sehr späten Uhrzeit kamen sie nun an, Herr Tachibana hatte beschlossen solange wach zu bleiben, bis Kai mit Ray zurückehrte.

„Danke, Kai, dass du ihn suchen gegangen bist!“, meinte der Lehrer und sah zu Ray, „Entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten, die ich Ihnen bereitet habe!“. Der Schwarzhaarige verbeugte sich leicht, „Schon okay... Es geht ja euch gut, nun geht schlafen, wir fahren um 14 Uhr los! Gute Nacht!“.

Ray und Kai verabschiedeten sich auch und liefen zu ihrem Zimmer. Tala schlief schon tief und fest, er schnarchte zwar leise aber das interessierte beide nicht. Sie wollten nur noch schlafen. Ohne noch mal ins Bad zu gehen, oder sich etwas anderes anzuziehen legte sich Ray in Kais Bett und dieser sich gleich neben ihn.

„Nacht!“, sagte Kai und legte einen Arm um den Schwarzhaarigen. Dieser kuschelte sich gleich an ihn an „Gute Nacht... “.
 

Am nächsten Morgen ging es etwas hektisch zu, denn Kai und Ray hatten verschlafen und waren erst kurz vor 14 Uhr aufgestanden. Tala hatte beide auch nicht geweckt. Mit seinem Koffer bewaffnet stand dieser vor dem Eingang, wo auch schon der Reisebus zurück nach Hause auf sie wartete.

„Beeilt euch doch mal... “, murrte der Rothaarige und sah zu Kai, der mit seinem Koffer und nur halb zurecht gemacht aus dem Eingang zu seinem Freund trat.

„Du hättest mich und ihn auch ruhig wecken können... !“, Kai stellte seinen Koffer ab, einige Schüler saßen schon im Bus. „Kai.. warte doch mal!“, sagte der Schwarzhaarige und gähnte. Er hatte schon lange nicht mehr so lange geschlafen und war dementsprechend noch nicht ganz wach.

Er stellte seinen Koffer zu den beiden anderen, lehnte sich an Kai, der einen Arm um ihn legte und sanft dessen Nacken kraulte.

„Müde?“, fragte er lächelnd nach und bekam nur ein Nicken als Antwort. „Ich hab was vergessen... Bin gleich zurück!“, meinte der Rothaarige und rannte noch mal zurück. Ray seufzte... Komm lass uns die Koffer schon mal reinmachen.. “, Kai nickte und löste sich etwas von seinem kleinen Freund und strich ihn eine Strähne hinters Ohr. Tala, der wieder angerannt kam achtete nicht darauf, dass einige andere Schüler ihre Koffer in den Weg gestellt hatten. Über den ersten Koffer konnte Tala noch springen, aber dann knallte er über den nächsten, versuchte sich wieder zu fangen aber knallte doch letztendlich gegen Rays Rücken. Nun konnte sich der Rothaarige wieder halten aber Ray stürzte auf Kai, der mit umfiel.

„Entschuldige bitte, Ray... Ich hab nicht auf den Weg geacht...tet... “, Tala kicherte und lief um die beiden dort liegende herum. Ray war leider so auf Kai gelandet, dass beide sich direkt küssten.

Der Schwarzhaarige blinzelte, merkte erst jetzt das Kai und er sich küssten. Erschrocken beugte er sich auf und sah in Kais Augen.

„Ähm... Also... Ich... “, nuschelte er, Kai lächelte, für ihn war das zwar auch nicht die beste Situation gewesen Ray zu küssen aber was sollte es.

„Du bist so süß wenn du rot wirst!“, vorsichtig strich der Graublauhaarige dem Schwarzhaarigen eine Strähne weg und legte dannach die Hand auf dessen Wange.

„Gmm... Kai du bist so peinlich manchmal.. . “, murmelte er und schmiegte sich an die warme Hand. Ray nahm nicht wirklich war das alle um sie herum die beiden liegenden ansahen, sie fanden es irgendwie richtig niedlich. Gut, die Jungs sahen nur kopfschüttelnd weg, nicht so wie die Mädchen die grinsend und kichernd aus den Fenstern des Busses sahen.

„Komm, jetzt ist es doch auch egal oder?“, fragte er Ray, dieser wusste genau was der Halbrusse meinte und nickte.

Leicht krallte sich der Schwarzhaarige in Kais Kleidung und beugte sich vor. Erst vorsichtig aber dann doch leidenschaftlich küssten sich beide. Das Herz von dem Chinesen machte Luftsprünge, es fühlte sich einfach unglaublich schön an. Tausende von Schmetterlingen flogen in seinem Bauch umher und kribbelten angenehm. Leise fing er an zu Sschnurren in den Kuss, Kai legte nun die Hand in Rays Nacken und kraulte diesen sanft.

Tala nahm sich in der Zwischenzeit sein Handy heraus und fotografierte beide so um diesen Moment festzuhalten.

//Das werden beide sich sicher ausdrucken und dann in einem Rahmen aufstellen!//.

Nach einigen Minuten lösten sie sich von einander und sahen sich an, auf Kais Lippen legte sich ein sanftes Lächeln „Danke Schön!“, meinte er. Ray lächelte auch „Nichts zu danken.. “...

„Seid ihr jetzt fertig und können wir endlich reinsteigen?“, fragte der Rothaarige, der sogar in der Zeit die Koffer in den Bus packte. Erschrocken und nun auch wieder in die Realität zurückfallend standen beide auf und nickten nur.

„Ich geh schon mal in den Bus!“, sagte der Chinese und tat dies auch. Im Bus wurde er nur angegrinst und konnte noch einiges Kichern hören. Seufzend setzte er sich auf einen freien Platz am Fenster.

Kai und Tala stiegen ihm nach, Tala setzte sich auch irgendwo hin, Kai hingegen der noch vorher etwas von Tala aufgezogen wurde machte es sich neben dem schwarzhaarigen gemütlich.

Seinen Kopf stützte der Graublauhaarige auf Rays Schulter ab.

Ray wollte Kai schlafen lassen und legte nur seine Hand auf die des Halbrussen, nickte aber auf der Rückfahrt selber ein.

Dass sie unterwegs Rast machten bekamen sie auch nicht mit, denn sie waren noch immer ziemlich müde gewesen. Erst kurz bevor sie an der Schule ankamen, wo schon Eltern, Geschwister und Großeltern warteten zum Abholen, wachten beide auf.

„Ihr seid Pennasen!“, grinste der Rothaarige. Ray rieb sich verschlafen die Augen „Na und?“, ein kurzer Blick zu Kai brachte ihn schon wieder zum lächeln.

„Kai, los aufwachen wir sind da!“, kurz rüttelte der Kai, bis dieser aufwachte. „Ja... Ist okay... “, sagte er und stieg, nachdem sie ankamen aus. Kouji und auch Rays Schwester warteten auf sie.

„Na... Da seid ihr ja wieder!“, grinste der Dunkelrothaarige und half Tala dabei die Koffer in seinen Kofferraum zu packen.

Bevor sie vor sechs Tagen abgefahren waren, hatten sie schon ausgemacht gehabt, dass Kouji die Drei mit dem Auto abholen sollte. Die Schwester von Ray setzte sich wieder nach vorne, nachdem sie ihren kleinen Bruder mit einer Umarmung begrüßt hatte.

Ray setzte sich in dem Auto in die Mitte und erzählte ihr was alles passiert ist, nur den Kuss ließ er aus.

„Dann hattet ihr ja eine Menge Spaß... Bei mir hat sich auch einiges getan!“, meinte sie und lächelte Kouji an, als dieser sich auf den Fahrersitz setzte.

Zwar wusste er nicht genau, was seine Schwester damit meinte aber er beließ er es einfach dabei.

Tala und Kai setzten sich auch links und rechts von Ray hin, zuerst brachten sie Tala weg.

Dieser holte seinen Koffer vor seien Haus raus und verabschiedete sich mit einem,

„Bis Montag, ihr Verliebten!“, von Kai und Ray. Das beide etwas rot wurden sahen die beiden älteren Geschwister.

Noch war es hell draußen gewesen, da sie etwas länger mit dem Bus unterwegs gewesen waren.

Das Auto hielt dann vor Rays Zuhause, Kai stieg mit aus wie Kouji um ihm bei dem Koffer zu helfen. „Bis morgen dann, meine Süße!“, hörten die beiden und blickten etwas verwirrt zu ihren Geschwistern, die sich in Arm nahmen und küssten.

Kichernd lösten sich beide voneinander,

„Was guckt ihr denn so?“, fragte Rays Schwester.

Beide schüttelten den Kopf, irgendwie kam es ihnen schon gespenstisch vor, dass anscheinend ihre Geschwister ein Paar waren. Und beide selber auch was voneinander wollten. Ray sah Kai an und lächelte etwas, „

Wir sehen uns dann, ja?“, Kai lächelte und drückte den Schwarzhaarigen an sich um ihn kurz zu küssen.

Erst erschreckte er sich aber dann genoss er wieder Kais weiche Lippen auf seinen zu spüren.

Nun war es an ihren Geschwistern etwas verwirrt zu gucken,

„Was guckt ihr denn so?“ fragte Kai grinsend und sah seinem kleinen Liebling nach.

Dieser seufzte glücklich und winkte noch einmal Kai, der sich nun neben seinen Bruder ins Auto setzte.

„Na, da haste ja auch endlich deinen Kleinen oder?“, grinste Kouji. Kai lächelte kurz,

„Halt deine Klappe und fahr los... “, Kouji verdrehte seine Augen und fuhr dann los.

Ray sah ihnen noch etwas hinterher, bis er mit seiner Schwester ins Haus ging.... Noch immer müde fiel er ins Bett.

Amusement park... Love and a curse! Part 1/2

Kapitel 12: Amusement park... Love and a curse! Part 1/2
 

Die verfärbten Blätter rauschten über den Asphalt, die Luft war schon längst nicht mehr so warm, denn es wurde langsam Herbst.

Die Bäume hielten mit Müh und Not die noch nicht herunter gefallenen Blätter auf ihren Ästen, bis sie sich zum Winter hin doch entschlossen sie wegen dem Mangel an Sonnenlicht abzuwerfen. Es war Mitte Oktober, die Schülerinnen und die Schüler hatten schon wärmere Anziehsachen an, dennoch war es manchmal noch so warm draußen, dass man in einem T-Shirt herum laufen konnte, wenn man mochte.

Die Klassen in denen Ray und die anderen waren, hatten mit ihren Lehrern ausgemacht ob sie nicht mal als Gemeinschaft einen kleinen Ausflug machen könnten. Da die Klassenfahrt noch nicht so lange her war, hatten sie abgemacht, dass sie an einem Samstag fahren würden.

Es musste zwar alles organisiert, der Bus gemietet werden, aber das machten die Klassen mit ihren Lehrern und der Schule aus.

Auch wo es hingehen sollte war ein großes Thema gewesen. Doch letztendlich wollte die Klasse nur zu einem Ort hin um ihren Spaß zu haben. Überall hingen Zettel herum und es stand auch schon in der Zeitung.

Der Vergnügungspark bei ihnen ganz in der Nähe machte eine Sonderaktion über den ganzen Oktober. Immer Samstag und Sonntag in der Woche würde sich der Park gegen 19 Uhr bis 23 Uhr in ein Gruselkabinett umwandeln , so versprachen sie es zumindest in der Werbung.

Tala und Kai kannten den Park aus ihrer Kindheit her. Beide wurden immer mit ihren Eltern in die peinlichsten Attraktionen des Parks hineingeschleppt. Besonders auch weil Talas kleine Schwester und Bruder da immer rein wollten.

Der Rothaarige sah den Tag mit der Klasse als etwas Positives an. Er schwafelte immer etwas mit, dass er vielleicht dort seiner großen Liebe begegnen würde. Kai und Ray ließen ihn immer reden, es war ja auch schon etwas länger her, seit Kevin sich von Tala getrennt hatte. Und da dieser ja auch schon wieder kräftig mit anderen am Flirten war, wieso sollte der Rothaarige es ihm nicht gleich tun?

Den Grünhaarigen hatte er schon längst überwunden. Kai und Ray halfen ihm auch dabei, indem sie ihn ablenkten wo sie nur konnten.

Außerdem fand er die weitere Romanze der beiden viel interessanter als dass er heulend unter einer Decke liegen würde um dort auf ein Foto von Kevin zu starren...

Denn Beide kamen sich im Laufe der Wochen immer ein Stückchen näher. Eigentlich dachten schon alle aus der Klasse, sämtliche Schüler und sogar schon die Lehrer, dass beide ein Paar wären, aber dem war nicht so.

Sie küssten sich zwar, umarmten sich, gingen aus und waren auch so fast täglich beieinander gewesen. Dennoch hatte keiner der beiden den nächsten Schritt getan. Doch der Schwarzhaarige hatte sich etwas vorgenommen, was er Tala erzählte. Er wollte Kai an dem Tag des Ausfluges in dem Park irgendwann gegen Abend seine Liebe gestehen. Normalerweise wäre er zu schüchtern dafür, aber er wollte nun mal Kai endlich ganz für sich haben. Man konnte ja nie wissen ob doch noch etwas dazwischen kam, das alles kaputt machte.

Tala fand es natürlich ziemlich süß, dennoch machte er sich solche Gedanken um das was Ray da vorhatte zu tun, beziehungsweise zu sagen. Denn wenn er mal mit Kai alleine gewesen war und mit ihm das Thema Ray angeschnitten hatte, wurde der Rothaarige nie wirklich schlau daraus. Kai sagte zwar, dass er Ray mochte aber dass er in ihn verliebt wäre, hatte er nie gegenüber Tala geäußert.

Er hakte zwar immer nach, ob Kai doch noch was dazu zu sagen gehabt hätte, aber dies verneinte er immer oder wich aus.

Nun, als alles geplant war konnte der kleine aber feine Ausflug stattfinden.
 

Tala lehnte sich gemütlich an den Reisebus an und rauchte eine. Genüsslich, wie er nun dieser Geschmack von Zigaretten für ihn war, blies er den Qualm zwischen seinen Lippen wieder aus.

„Ach ja... “, seufzte er, sah kurz auf dem Boden, wo er eine Tasche stehen hatte und sah sich dann wieder um. Um ihn herum befanden sich wieder seine Mitschüler, die sich gespannt über den Park unterhielten, wie sehr sich sich freuten auf irgendwelche Achterbahnen zu gehen und besonders auf die Gruselatmosphäre.

„Wo wohl unser verliebtes Pärchen ist?“, fragte sich Tyson, der dunkelblauhaarige Japaner und ging einen Schritt auf den Russen hinzu. Der Rothaarige zuckte mit den Schultern, „Sicher haben sie sich wieder verknutscht... Kommt momentan öfter vor!“. Ein leichtes Schmunzeln glitt über dessen Lippen bei dem Sagen dieses Satzes und der Japaner kicherte nur. „Ehrlich?“, fragte dieser dann dennoch nach. Tala nickte kurz, zog nochmal an deiner Kippe um sie dann kurz auszudrücken und sie dann in die nächsten Mülleimer in der Nähe zu werfen.

Nachdem dieser wieder an dem Bus ankam, lehnte er sich an und sah an dem Kleinen runter. Er war der Größte aus seiner Klasse gewesen, auch von seiner Schule und Jahrgang aus war er einer der größten gewesen. Komischerweise glaubte er selber kaum daran, dass es Menschen nur im Ausland gab, die größer waren als er selbst.

„Ich habe gestern Abend noch mit Ray telefoniert und da meinte er quiekend, ich hab echt geglaubt das ich nen Tinitus bekomme... Also er hat mir erzählt, dass ihn Kai abholen wollte. Deswegen denke ich das beide erstmal rumgeknutscht haben.. !“. Tyson konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Er stellte sich vor, wie Kai Ray die ganze Zeit davon abhielt, dessen Tasche zu packen, weil Kai unbedingt kuscheln wollte.

Tala sah dessen Grinsen, sagte aber nichts dazu... Und um genauer zu sein, wollte er auch nicht wissen woran der Blauhaarige gerade dachte. Der blonde Amerikaner kam zu den beiden und sah den Rothaarigen wegen Tysons Gegrinse fragend an.

„Tala, hast du ihm was gegeben?“, fragte Max und blickte ihn unsicher, was er von seinen besten Freund halten sollte an. „Nein... Ich will auch nicht wissen, was er sich denkt? Vielleicht Hilary nackt... Ohh Gott... In der Wanne.. Wobei man ja eigentlich immer nackt n einer Wanne liegt!“, irgendwie hatte sich der Rothaarige jetzt selber widersprochen in dem was er gesagt hatte. Nun kam Max die ganze Sache noch komischer vor.

„Habt ihr beide was geraucht?“, musste der Amerikaner einfach fragen und sah zwischen beiden hin und her. Nun blickte Tyson, der sich noch weitere Situationen mit Kai und Ray vorstellte zu dem Blonden. „Max, seit wann stehst du hier?“, fragte dieser etwas verwundert und kratzte sich am Kopf, eher gesagt an der Baseballcappi die er trug.

Der Gefragte seufzte und knuffte ihn in die Seite, „Schon seit 3 Minuten oder so, du Depp!“.

Tyson sah etwas verwirrt aus, beließ es aber dann und sah wieder neben sich. Tala hatte seine Hände in die Hosentaschen seiner dunkelgrauen Jeans gesteckt, sein eines Bein war leicht angewinkelt und das andere diente als Standbein, damit er nicht umfiel, da er sich ja wieder an den Bus lehnte. Kurz musterte der Blauhaarige den Russen, „Ist dir nicht kalt? Wir haben Herbst und du hast nur ein dünnes T-Shirt an!“. Dieser fuhr sich durchs rote glänzende Haar, „Russen wird es nicht so schnell kalt, merk dir das!“. Max hörte beiden zu, sagte aber nichts. „Okay, ich meinte ja nur... Dann friert Kai auch nicht so schnell oder?“, Tala nickte kurz, „Genau, außerdem müssen wir uns doch präsentieren... Schönheit sollte man nicht verstecken!“. Der Rothaarige wusste selbst, dass es etwas eingebildet klang, aber ab und an mal musste er doch mit seinen guten Aussehen angeben.

Max und Tyson verzogen gleichzeitig das Gesicht. Klar sahen Kai und er recht gut aus... Aber sie waren ja auch Ausländer... Oder zum Teil, „Gib nicht so an... Wir sehen auch gut aus oder Mädels?“, fragte beide und drehten sich zu den Mädchen aus ihrer Klasse um.

Hilary hob skeptisch eine Augenbraue in die Höhe, „Naja, aber nicht so gut wie zwei gewissen Russen und der Chinese!“. Die anderen Mädchen stimmten ihr nur nickend zu.

Tyson ging zu ihr hin, „Und? Ihr seht auch nicht besser aus als Julia oder Salima aus der oberen Stufe... Die haben wenigsten Brüste und nicht so ausgepolsterte Dinger wie ihr!“.

Nun sahen die Mädchen die beiden Jungen an und bauten sich vor ihnen auf, „WAS HAST DU GESAGT?“. Nun wurden Tyson und Max ganz klein,

„Rennen?“,

„Rennen!“, nun rannte beide erstmal vor den Schar der Mädchen weg.

Der Rothaarige kicherte amüsiert, „Das geht ja schon mal gut los hier... !“, nun kam ihr Klassenlehrer zu den Russen hin. Selbst gegen den Lehrer war er größer gewesen...

„Tala, es fehlen noch Kai und Ray! Könntest du sie mal versuchen anzurufen?“, der Angesprochene merkte schnell das Herr Tachibana wieder leicht überfordert gewesen war.

Kurz nickte der Russe, nahm sein Handy aus der Hosentasche und lief einige Meter von der lauten Meute weg.

Schnell wählte er die Nummer von Kai und hörte das Freizeichenton. Er mochte diesen Ton nicht, dieses anständige Tüten ging ihn auf die Nerven. Deswegen sollten Kai oder Ray auch ihn immer anrufen.

Nach einigem nervigen Getute in Talas Ohr ging Kai an sein Handy ran, „Ja?“.

„Nichts »Ja?«, wo bleibt ihr beiden denn schon wieder? Ihr seid die letzten!“, murrte der Rothaarige und trat einen vor ihm liegenden Stein weg. Kai seufzte an der anderen Seite der Leitung auf, „Ray hat seine Kamera nicht gefunden gehabt, er möchte unbedingt Fotos machen!“, knurrte er zurück. Irgendwie wollte der Rothaarige nicht zu recht dran glauben, dass sie »nur« nach der Kamara gesucht hatten...

„Na gut, aber beeilt euch endlich!“, meinte Tala noch knapp und legte dann auf. //Ja klar... Kamera... Also wäre ich mit dem den ich liebe alleine... Würde ich nicht auf den Gedanken kommen eine Kamara zu suchen!//, seufzend ließ er sein Handy wieder in seine Hosentasche gleiten und lief zu Herrn Tachibana. „Sie müssten gleich da sein!“, erklärte er nur und fragte schon mal ob er sich nicht in den Bus hinein setzten konnte.

„Na gut!“, bekam er als Antwort, stieg in den Bus ein und setzte sich ganz hinten ans rechte Fenster des Busses. So konnte er noch immer auf die noch vor dem Bus stehenden gucken. Kurz sah Kevin zu dem Rothaarigen hinauf, er wusste nicht wieso, aber Tala sah in seinen Augen so allein und traurig aus.

„Ah, Kevin, nun vermisst du ihn doch oder?“, bekam er von Tyson zu hören, der mit Max endlich aus den Griffen der Mädchen entkommen waren.

Der Grünhaarige blickte kurz zu den beiden Größeren auf, schüttelte hastig den Kopf bevor er anfing zu sprechen, „Nein, ich liebe ihn nicht mehr, dennoch mache ich mir Sorgen um ihn! Schaut ihn euch doch an... Er sieht so traurig aus. Ich weiß, dass es sogar zum Teil an mir liegt, dennoch... Er braucht eine neue Liebe!“. Tyson und Max sahen hinauf zu dem Rothaarigen der gedankenverloren aus dem Fenster blickte und sich an der Lehne abstützte, den Kopf dabei auf die Hand gelehnt. Ab und an mal sah man, dass er sich regte, sonst blieb er vollkommen still.

„Stimmt, sonst ist Tala nie so drauf! Gut... Max und ich suchen ihm einen neuen Kerl!“. Max schien von dem was sein Freund gerade von sich gab eben so wenig begeistert zu sein wie Kevin, doch schon wurde der Blonde mitgezogen. Kevin entschloss auch in den Bus zu steigen. Um sich sogar neben Tala zu setzten. Er wollte einfach mit ihm reden...
 

Nachdem Tala aufgelegt hatte, blickte Kai zu Ray.

„Irgendwie ist Tala nicht gut drauf!“, meinte der Graublauhaarige und steckte sein Handy weg.

Leicht drückte der Schwarzhaarige neben in dessen Hand, die er seitdem sie Rays zu Hause verlassen hatten fest in seiner hielt.

„Vielleicht hat er einen schlechten Tag... Und sicher dachte er, dass wir bummeln würden, weil wir nur noch Augen für einander haben!“, //Was ja auch stimmt!//, dachte er sich anschließend.

Kai seufzte kurz auf, sie waren schon längst auf dem Weg zur Schule gewesen, „Kann sein, er braucht Ablenkung!“.

Kurz sah der Chinese das Kai lächelte, „Genau, eine Ablenkung die ihn erfreut und ihn halt eben ablenken lässt!“, meinte der Kleinere und wurde leicht über die Haare getätschelt.

„Du bist so niedlich aber du hast Recht, vielleicht findet er ja jemanden heute!“, Ray konnte nicht anders als stehen zu bleiben und Kai einen sanften Kuss auf die Lippen zu hauchen.

„Los... Ich möchte endlich ankommen, sonst erschlägt uns Herr Tachibana noch!“.

Kurz strich sich der Graublauhaarige mit dem Finger über die Lippen. Er war es zwar gewöhnt gewesen, seinen Kleinen zu küssen, dennoch fand er es immer noch aufs Neue schön!

„Kai, alles okay?“, fragte ihn dann der Chinese, der schon den Reisebus von weitem sah. „Ja, ich... Bin froh und glücklich!“. Kurz schenkte ihm Ray ein Lächeln, zog ihn dann an der Hand weiter. In der Zeit waren nun auch die anderen schon eingestiegen. Den letzten Weg rannten beide noch, Herr Tachibana sah beide und seufzte erleichtert, „Da seid ihr ja endlich!“.

Kai und Ray entschuldigten sich bei ihm, stiegen dann auch in den Bus uns sahen sich nach einem freien Sitzplatz um.

„Kai... Ray, wir haben euch extra zwei Plätze freigehalten! Ihr müsst doch zusammen sitzen als Paar!“, grinste Tyson, der neben Max saß. Leicht wurde der Chinese rot um die Nasenspitze, lief aber dann zum Platz hin und blieb davor stehen. „Kai möchtest du diesmal ans Fenster?“, fragte er nach. Dieser lächelte sanft, „Nein, setz dich ruhig hin, auf der Rückfahrt sitze ich dann aber am Fenster, okay?“. Der Schwarzhaarige nickte kurz und setzte sich dann auf seinen Platz am Fenster und platzierte seine Tasche zwischen seinen Beinen.

Kai setzte sich nun neben Ray, tat es ihm mit der Tasche gleich und legte sofort seinen Arm um den Schwarzhaarigen. Diejenigen, die um die Beiden herum saßen grinsten, lächelten oder kicherten leise.

Ray schüttelte leicht den Kopf, lehnte sich aber dann an Kai an und schloss einen Moment seine goldenen Augen. „Ich bin müde... !“, murmelte er dann und sah kurz zu dem Graublauhaarigen auf, der ihn anlächelte.

Max lehnte sich über Rays Sitzlehne, ebenso Tyson und sah zu den beiden herunter, „Dann sollest du nicht so lange mit Kai abends telefonieren!“, meinte frech grinsend der Blonde Amerikaner.

Der Schwarzhaarige sah etwas ertappt zu den beiden hoch, „Das stimmt gar nicht! Wir haben gestern nur... Wie lange haben wir gestern noch geredet?“, fragte er nun etwas unsicher Kai.

Dieser strich ihm sanft über die Wange, „Naja... Gestern kann man auch nicht sagen oder? Eher schon heute... Gegen halb zwei, war das glaube ich, bis du am Telefon eingenickt bist!“.

„Echt, wir haben so lange geredet?“, fragte er nach und sah die beiden Lachenden an.

„Ohhh, wollte klein Ray nicht ins Bettchen!“, meinte Tyson kindlich gesagt, wobei Max vor Lachen schon anfing zu weinen.

Ray setzte sich wieder richtig hin und vergrub sein Gesicht bei Kai, bis er sich doch wieder umdrehte, „Und? Außerdem bin ich größer als du Tyson!“, knurrte er kurz. Kai sagte nichts dazu, er wusste das die beiden Spielkinder hinter ihnen Ray nur ärgern wollten. Doch er selber machte sich eher um was anderes seine Gedanken. Und dieser hieß: Tala!

Dieser unterhielt sich schon die ganze Zeit mit Kevin, der auf ihn einredete. Doch da Kai mit Ray fast in der Mitte saß, Tala ja ganz hinten und noch dazu kam das alle anderen im Bus laut waren, konnte er kaum etwas verstehen.

Der Schwarzhaarige neben sich folgte Kais Blicken und seufzte auf, „Tala geht es nicht gut oder?“. Kai zuckte mit den Schultern „Kann ich nicht feststellen, wir müssen ihn heute mal schön ablenken, okay?“, fragte der Halbrusse und sah in die wunderschönen Augen seines Gegenübers.

Ray legte den Kopf etwas schief, //Was er sich jetzt wohl denkt?//, fragte er sich etwas und bekam dann von Kai einen Kuss auf die Lippen gehaucht.

„Hm?“, etwas überrascht von der Aktion sah der Schwarzhaarige Kai an. Dieser grinste etwas, schwieg aber und schloss seine roten Augen. Dabei drückte er Ray leicht an sich.

Der Schwarzhaarige sah ihn weiterhin an, beließ es aber dann dabei, schloss ebenfalls seine Augen und kuschelte sich an den Größeren.

Auf dem Weg zu dem Vergnügungspark schlief Ray mal wieder ein, aber das lag auch daran, dass Kai ihn auf dem Weg dorthin anfing zu streicheln.
 

Nachdem sie circa eine Stunde gefahren waren kamen sie an. Der Bus parkte auf einem der für Busse vorgesehenden Plätze und blieb stehen.

„Nun, vergesst nichts und nehmt alles mit raus. Bleibt alle draußen stehen, denn wir gehen gemeinsam zum Eingang!“, sagte Herr Tachibana und stieg schon mal aus. Kai hatte inzwischen seinen kleinen Chinesen aufgeweckt und versuchte ihn etwas mehr wach zu bekommen. Doch dies klappte nur teilweise. Tala lief zu den Beiden herüber, „Ray, du möchtest doch sicher gleich Achterbahn fahren oder?“, fragte der Rothaarige grinsend nach. Kaum sagte er dies wurde der Schwarzhaarige wach, schnappte sich seine Tasche, stieg über Kai und verschwand aus dem Bus. „Kommt ihr endlich?“, war von draußen aus von Ray zu hören. Tala lächelte, „Los komm... Sonst wird er uns gleich noch vorhalten, dass wir zu langsam gewesen waren!“. Kai nickte kurz, stand auf und folgte Tala hinaus.

Dort stand der Chinese hibbelig herum und zog Tala und Kai an den Händen zu sich, „Los kommt, ich möchte endlich rein gehen!“.

Herr Tachibana seufzte kurz gelassen und unterhielt sich mit dem Busfahrer der sich die Zeit, solange sie hier waren, auch in dem Park vertrieb.

„Okay, kommt nun!“, sagte ihr Lehrer und lief mit der gesamten Klasse los. Ray hatte sichtlich Spaß daran in der Mitte der beiden Russen zu laufen. „Bitte geile dich nicht wieder an uns beiden auf, wie bei der Klassenfahrt, okay?“, fragte der Rothaarige nach und pikste den Kleinen in die Seite. Ray konnte es nicht zurückhalten rot anzulaufen. Zu peinlich war ihm diese Situation gewesen, „Und? Das passiert nun mal... Kai hatte letztes Mal auch einen Stä.... gmmm!“, weiter kam der Schwarzhaarige nicht, da Kai ihm die Hand vor den Mund hielt.

„Muss doch keiner mitbekommen!“, hauchte er in dessen Ohr und lief dann weiter. Tala sah beiden kurz hinterher und seufzte. //Wann werde ich wohl wieder mit jemanden so rum spaßen können? Heute? Morgen? Oder doch vielleicht erst in ein paar Monaten?//, fragte er sich selber und seufzte laut auf. Kevin sah, dass dieser wieder seinen Kopf hängen ließ und schupste Tala an, „Komm, fang nicht wieder an!“, grinste er und zog Tala mit sich.

Tala sah überrascht, aber auch dankbar zu seinem Ex-Freund. „Danke!“, nuschelte er leise und folgte der Masse.

Angekommen an dem Kassenhäuschen die um den Eingang herumstanden, ging Herr Tachibana nachdem er die Klasse zu dem eben genannten Eingang hinschickte, hin und regelte alles mit der Gruppe. Es dauerte etwas bis alle Karten ausgedruckt wurden. Danach kam er mit einigen Prospekten des Parks und den Tickets zu seiner Klasse zurück.

„Okay, hier sind die Tickets!“, sagte Herr Tachibana und verteilte diese, mit der noch mitgekommenen Lehrerin, die auch schon bei der Klassenfahrt bei war die Tickets und Prospekte.

„Und nun geht jeder von euch rein, also wir treffen und um Punkt 23 Uhr am Bus. Wenn was ist ruft auf meinem Handy an. Geht immer in Gruppen! Baut keinen Mist, sonst war es der letzte Ausflug gewesen und nun habt Spaß!“.

Freudig liefen nun die sich gebildeten Gruppen immer einzeln durch den Kartendurchgang. Man musste das Ticket in einen Schlitz an einen Kasten reinstecken, an dem »Willkommen« in Japanisch, Englisch und auch Chinesisch draufstand. Das Ticket musste man so in den Schlitz halten wo der Zahlencode drauf stand, dann konnte man durch und befand sich am Haupteinganges des Parks.

Ray rannte etwas voraus und sah auf das riesige Schild, wo der Name des Parks drauf stand.
 

Begeistert und staunend betrachtete er es sich ein Weile lang und erschreckte sich kurz vor einem verkleideten Charlie Chaplin. Tala und Kai die ihn hinterherliefen konnten sich ein Lachen nicht verkneifen. Auch weil Ray hinter Kai gerannt war und sich an dessen Shirt festhielt. „Der beißt nicht, die richtigen Monster kommen erst heute Abend gegen 19 Uhr und erschrecken dich, mein Lieber.. “. Ray wusste nicht warum, aber fast hörte dies sich für ihn so an als würde Kai dies sehr lustig finden, dass er sich erschreckte. Der Rothaarige grinste nur und blickte auf die gesammelte Gruppe vor sich, die aus Tyson, Max, Hilary, Emily, Kevin, Kai, Ray und aus sich selbst bestand.

„Kommt, wo wollen wir zuerst hin?“, fragte er und musste wieder die beiden Hitzkopfe an dessen Kragen festhalten damit sie nicht vor ihm wegliefen.

Tyson und Max fanden es nicht so prickelnd, „Mami... Lass uns doch laufen!“, sagten beide synchron.

Der Rothaarige Russe seufzte, „Nennt mich nicht »Mami«“, dabei lief er ohne die anderen unter dem Eingang der aus Beton bestand entlang und sah auf die Karte in seinen Händen. //Der Park sieht noch immer wie damals von der Grundform her aus!//, dachte er sich und bemerkte nicht, dass von der Seite eine Gruppe, die aus Jugendlichen bestand daherlief. Einige der Jugendlichen bemerkten den Rothaarigen auch nicht, so kam es, dass gerade Tala gegen den Größten der Gruppe lief und prompt mit dem Hintern auf dem asphaltierten Weg landete.

Der Größte mit den blasslilafarbenen Haaren stolperte auch etwas zurück, fiel aber nicht hin. „Ohh man, wo hast du nur deine Augen, Alter!“, fragte einer der Freunde des Größeren. Dieser strich sich etwas durchs Haar, stellte sich nun vor Tala und streckte ihm die Hand zum Aufstehen hin. „Entschuldigen Sie!“, sagte der Rothaarige, da ihm bewusst war, dass er an dem Zusammenprall Schuld war. Der Blasslilahaarige lächelte, als er sah, dass der Rotschopf seine Hand annahm und sich hochziehen ließ. „Schon okay, ich hätte auch aufpassen sollen... Wow!“, sagte er kurz, als er sah, dass der, der gegen ihn gelaufen war recht gut aussah. Nachdem Tala seine Augen öffnete und in die grasgrünen Augen sah, wurde er etwas rot und wich dem Blick aus. „Ähm ja... Also noch mal Entschuldigung!“, kurz verbeugte sich Tala und lief zu den Anderen die nur von weitem kurz mitverfolgt hatten was passiert war. //Oh Mann, sah der gut aus... Tala reiß dich zusammen!//, dachte er sich und holte tief Luft. Angekommen bei den Anderen verlor er kein Wort über das Geschehene und tat so als wäre nie was passiert. Innerlich schlug sein Herz aber höher. Der Junge mit den blasslila Haaren sah dem Rothaarigen noch etwas hinterher und lächelte sanft, „Niedlich!“, nuschelte er bis er von seinen Freunden wieder mitgezogen wurde in eine andere Richtung.

Ray drehte sich nochmal zu der Gruppe um und sah auch, dass der Junge gegen den Tala gelaufen war, sich nochmals umdrehte. „Tala, der war doch niedlich!“, sagte der Schwarzhaarige. Doch der Russe ließ sich nicht auf das Gespräch ein, noch immer hatte er dieses Gesicht vor sich gehabt... Diese Augen, so grün wie die schönste Wiese der Welt und diese feinen Haare... , //Der war nicht niedlich., eher... Scharf!//, dachte er sich und schüttelte seinen Kopf. Nun drehte er sich um, „Also wohin jetzt?“, dabei bedacht darauf, dass er wieder Tyson und Max festhielt damit die nicht planlos herum rannten und die anderen Besucher des Parks zu stören

Ray sah auf seine Karte, Kai sah über ihn hinweg mit drauf, „Lasst uns doch da ins Kino erst gehen, ich hab noch keine Lust auf Achterbahn fahren am frühen Morgen!“,sagte der Halbrusse.

Tala hob eine Augenbraue aber bevor er etwas sagen konnte meinte Hilary nur, dass Kai dies sagen würde, um mit Ray im Dunkeln rumknutschen zu können.

Beide wurde etwas rot und der Schwarzhaarige konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. „Das kann er auch so mit mir!“, grinste er und gab dem Graublauhaarigen einen sanften Kuss auf die Lippen und zog ihn dann mit hin zum Kino. Tala seufzte kurz und nahm beide Spielkinder an die Hand und folgte den Beiden schweigend. „Tala, lass uns los... Bitte!“, murrte der Blauhaarige Japaner und zog eine Schnute.

Doch der Rothaarige dachte nicht daran, er behielt die beiden die ganze Zeit im Auge, auch mussten sie sich neben ihn setzen. Aber sie hatten Spaß daran gehabt, da es ein 4-D Kino war, mit Effekten und allem Pi Pa Po!
 

Nachdem sie aus dem Kino gegangen waren, das in einem der vielen Häuser war, welche eine kleine Stadt bildeten, liefen sie erst einmal herum. Da Ray noch nie hier war, war er ziemlich begeistert gewesen. Besonders gefiel ihm, dass überall an den Häusern Spinnweben befestigt waren und dass auch Stroh herumlag mit Kürbissen. Es war eine tolle Atmosphäre auch wenn es noch ziemlich früh war.

„Ach, wie ich mich schon auf heute Abend freue! Das wird sicher cool!“, sagte der kleine Chinese begeistert und blickte zu den Anderen hin. Kai legte nur einen Arm um dessen Schulter, //Er ist so niedlich!//, dachte er sich und sah nach vorne. Tala hatte auch inzwischen die Beiden anderen losgelassen, behielt sich aber dennoch im Auge, aber ab und an mal drifteten seine Gedanken zu dem gutaussehenden Kerl hin, gegen den er gelaufen war. Kurz seufzte er auf, strich sich durchs Haar und sah sich um. „Es sieht noch immer wie damals aus oder, Kai? Kaum was Neues... Außer ein paar Sachen!“, grinste er und gab dem Graublauhaarigen einen kleinen Stupser in die Seite, damit Kai ihn ansah und nicht nur zu Ray. Das tat der Halbrusse auch, „Ja, das stimmt allerdings... “.

Kurz musste der Schwarzhaarige bei der Vorstellung kichern, wie Kai und Tala als kleine Jungen hier herum gelaufen waren und sich gezankt hatten wo wer als erstes drauf durfte. //Das muss echt süß gewesen sein, am besten frage ich mal Kais Mutter ob sie Fotos davon hat!//, dachte er sich und sah sich weiter begeistert um.

Max und Tyson waren kurz in einem Süßigkeitenladen verschwunden und holte sich etwas zum Naschen „Hier!“, meinte der Blonde und überreichte Tala einen roten, kandierten Apfel, der die gleiche Farbe hatte wie Talas Haare selbst. „Das findet ihr jetzt lustig wie? Trotzdem Danke!“, meinte er kurz, und machte die Tüte von dem Apfel ab und fing an die kandierte Süßigkeit zu essen. Kurz ließ er auch mal Ray daran rum knabbern als er darum bat. Eigentlich stand der Rothaarige nicht so auf Süßes, aber diesen jetzt wegzuschmeißen war ihm auch zu blöd gewesen. Hilary kam irgendwann mal auf die Idee in ein komisches Haus zu gehen wo man zuerst durch lief und dann in eine Geschichte hineinversetzt wurde, mit Mythen, Drachen und so weiter. Am Schluss war noch eine kleine Wasserachterbahn angebunden. Nach kurzer Diskusion gingen sie alle zu dem Eingang hin. „Ich bringe eben meinen Müll weg!“, sagte der Rothaarige und lief zu dem nächsten gelegenen Mülleimer hin. Da sie alle erst durch den ganzen Park geschlendert waren um alles Ray zu zeigen, hatte Tala genügend Zeit gehabt seinen Apfel aufzuessen. Komischweise schmeckte dieser ihm doch ganz gut und er beschloss, wenn sie rausgehen würden, sich noch einen für zu Hause mitzunehmen.

In der kurzen Zeit der Unaufmerksamkeit von Tala, rannten Tyson und Max wieder umher. //Als ob ich die Aufsichtsperson hier wäre!//, dachte sich der Rothaarige und warf elegant seinen Müll in dem Eimer vor sich hinein. „Jetzt hört doch... “, doch bevor er das sagen konnte, was er wollte lief er wieder gegen jemanden. Doch der vorhergesehende Aufprall auf seinen Hintern blieb diesmal aus. Vorsichtig öffnete er seine Augen und sah wieder in die für ihn faszinierenden grasgrünen Augen. „Du solltest aufpassen wohin du läufst!“, sagte der gutaussehend Unbekannte.

„Ähm ja, entschuldige... !“, stotterte er und erst jetzt bemerkte Tala, nachdem er wieder sein Kopf wegdrehte, dass der Größere ihn an den Hüften festhielt. Denn als der Blasslilahaarige wieder bemerkte, dass jemand vor ihn gerannt war, griff er reflexartig nach dieser Person. //Warum stottere ich? Sonst bin ich doch auch nicht so?//, doch wieder raste sein Herz wie am Eingang. Langsam richtete der Russe sich auf und wollte wieder gehen, als ihn der Größere am Handgelenk festhielt. „Warum drehst du dich weg?“, fragte dieser und wollte Talas Gesicht zu sich drehen.

Ray, der mit den anderen schon zum Eingang gegangen war, wunderte sich schon warum Tala so lange brauchte und lief zurück. Als er die Aktion mitbekam, grinste er leicht und lief zu der Gruppe hin. Die Freunde des Blasslilahaarigen störten sich nicht daran, fanden es eher amüsant was vor ihnen geschah.

„Tala, kommst du?“, fragte der Schwarzhaarige und musterte kurz den Kerl vor sich, //Nicht übel!//, dachte er sich und nahm Tala an die Hand.

Tala seufzte etwas erleichtert auf als er den kleinen Chinesen an seiner Seite vorfand und sah kurz zu dem der ihn noch immer festhielt. „Könntest du mich loslassen, ich werde erwartet!“, meinte der Rothaarige kurz und wurde daraufhin losgelassen. Ray verbeugte sich leicht und rannte mit Tala zu den Anderen zurück. Der Blasslilahaarige grinste leicht, //Bis zum nächsten mal... //, danach ging er wieder mit seinen Freunden mit, die ihn etwas aufzogen. Noch etwas errötet blickte Tala neben sich, „Sei bitte ruhig, ja?“, sagte er. „Warum denn? Ist er nicht dein Typ? Also hätte ich Kai nicht würde er mir sicher auch gut gefallen!“, neckte ihn Ray und gab ihm einen kleiten Stoß in die Seite.

//Was soll ich antworten?//, fragte sich der Russe und strich sich durch die Haare, holte Luft und blickte in die goldgelben Augen die ihn schon die ganze Zeit anstarrten. „Was willst du hören? Dass ich diesen Kerl süß finde?“, auf diese Frage bekam er nur ein heftiges Nicken seines Gegenübers.

„Findest du? Findest du? Sag mal?“, Tala sah kurz zur Seite und nickte. „Ja finde ich, er hat tolle Augen und... “, irgendwie wusste er zum ersten mal nicht wie er seine Gefühle in Worte fassen konnte. Dieser Typ brachte ihn völlig außer Konzept. Wieder atmete er tief durch, „Lass uns nun zu den Anderen gehen. Sonst macht Kai sich noch Sorgen, dass ich dich in irgendeine Ecke gezogen hätte und dich vernasche!“, grinste er und legte einen Arm um den Schwarzhaarigen. //Tala ist sprachlos? He he ob da nicht noch heute was läuft?//,

„Okay, aber so ein Dreier... Egal, lass uns gehen!“, kurz sah der Rothaarige neben sich und lachte. „Ah, verstehe, du willst also deinen Traum in Wirklichkeit mal erleben?“, aber darauf bekam Tala natürlich keine Antwort. Die Anderen warteten noch immer am Eingang und seufzten erleichtert auf, als sie die Beiden sahen. Sofort nahm Tala Tyson und Max unter seine Fittiche. „Wehe ihr benehmt euch nicht!“, knurrte er, den langsam regten sie ihn etwas auf. „Ach? Und warum bist du so rot im Gesicht?“,

„Ja genau? Bist du deinem Traummann begegnet?“, wurde der Rothaarige zuerst von Tyson dann Max gefragt. Kurz hielt Tala inne, was sollte er antworten? »Ja bin ich!« oder »Klar und den schnapp ich mir noch heute?«, wobei letzteres wohl eher nicht der Fall sein würde.

„Also... “, doch bevor er antworten konnte schnitt ihm Kai das Wort ab. Zwar wusste er nicht was war, es interessierte ihn auch nicht, da es ja Talas Angelegenheit war, doch mochte er es nicht wenn man seinen besten Freund bedrängte. „Lasst ihn und geht endlich rein!“, knurrte der Graublauhaarige unsanft und schupste Beide hinein. Dicht gefolgt von Hilary,Emily, dann er selber mit Ray und zum Schluss Tala mit Kevin, der sich schon die ganze Zeit fragte, was der Rothaarige auf einmal hatte.
 

Also gingen sie in die Attraktion hinein. Am Anfang erzählte eine Stimme eine kleine Geschichte. Ray lehnte sich in der Zeit, wo sie standen an Kai. Auch die Anderen sahen zu bis es dann weiter ging. Durch einen kleinen nebeligen Tunnel liefen sie dann eine Treppe herunter, die wiederum beleuchtet war. Den sonst wären sie sicher heruntergefallen, wie all die anderen Besucher des Parks.

Man konnte durch kleine Öffnungen in der Wand, die leicht gemustert war zu den kleinen Booten herunter schauen, in denen sie gleich fahren würden. Ray sah sich alles begeistert an, in China hatten sie da wo er wohnte zwar auch Freizeitparks aber er fand schon jetzt die japanischen besser. Kai fand es regelrecht liebreizend wie sich der kleine Chinese aufgeregt, was als nächstes passierte ins Boot setzte. Tala hingegen hatte seine Gedanken nur bei einem gehabt. Ab und an mal schüttelte er den Kopf um auf andere Gedanken zu kommen. Doch immer kam ihn dieses angenehme Gefühl hoch, wenn er an den Unbekannten dachte. Er kannte zwar dieses Gefühl noch von Kevin her doch er konnte es noch nicht so ganz zu ordnen und dies wollte er auch noch nicht. Selber fand er den Gedanken daran was er empfand lächerlich, da er diesen Typen gar nicht kannte.

Er kam in die Realität zurück, als ihm Wasser ins Gesicht spritzte, da das Boot in dem sie alle als Gruppe saßen etwas schneller durch die engen Kanäle schwamm. Um sie herum waren ab und an mal Bilder, dann Geräusche, es standen Puppen herrum, die die vorher erzählte Geschichte weiter führen sollten, bis sie zum Ende kamen. Irgendwie war der Rothaarige froh, dass sie endlich aus diesem wackeligen Ding aussteigen konnten. Er mochte lieber Achterbahnen oder dergleichen. Hauptsache es war schnell und hoch.

Nachdem sie draußen waren gingen sie erstmal etwas essen. Tala musste seine ganze Kraft einsetzten, dass Tyson nicht sofort loslief als er das Wort »Essen« hörte. Aber da jeder etwas anderes wollte, z.B. Gab es ein Pizza Restaurant, einen Chinastand und auch einen dieser Sandwichläden, die ja in den USA so beliebt waren.

Ray beschloss alleine zu dem Sandwichladen zu gehen, doch Kai folgte ihm vorsichtshalber, denn so einen süßen Chinesen gab es nicht oft in Japan. Tala lief zusammen mit Tyson und Max zu einem Burgerladen. Die Mädchen machten es sich mit Kevin bei dem Chinastand gemütlich.

Natürlich hatten sie einen Zeitpunkt ausgemacht, wo sie sich alle wieder treffen würden.

Tyson bestellte sich gleich ein ganzes Tablett mit Burgern und einen mit Pommes. Dabei noch eine Cola für den kleinen Durst zwischendurch. Max hatte zwar auch nicht ganz zu viel wie der Japaner geholt, aber er machte sich seinen heißgeliebten Senf auf die Pommes und noch dicker auf die Burger. Dabei tauchte er noch die Chickenwings, die er hatte in diesen. Der Russe wusste nicht was er ekliger fand. Ihm war regelrecht der Appetit vergangen, und das verdankte er nur den beiden Spielkindern vor sich. Er schlug die Beine übereinander, verkreuzte die Arme vor der Brust und sah starr nach draußen. „Du siehst jetzt aus wie Kai!“, meinte kurz der Japaner und aß weiter. Doch der Rothaarige ließ sich nicht von dem Gerede, seitens der Spielkinder ablenken. Er durchforschte die Straße vor sich nach einen Ziel. Er tat dies zwar unbewusst, dennoch fragte er sich warum er dies tat. Die Straße vor ihm füllte sich immer mehr mit Menschen. Ob Kinder, Erwachsene, Rentner und was noch sonst dazu gehörte. //Wenn man überlegte, dass es vor ein paar Stunden noch nicht so voll war!//, dachte sich der Rothaarige kurz und glaubte einen Moment lang das Ziel seiner Begierde... Begierde? Wieder schüttelte er seinen Kopf und sah wieder zu den Beiden vor sich Schmatzenden.

„Seid ihr mal fertig? In 10 Minuten sollen wir wieder am vereinbarten Ort sein!“, murrte er kurz. Der Blonde und der Blauhaarige sahen zu ihm auf und grinsten dick, „Du willst doch sicher nur den Grund deiner Verlegenheit wieder sehen oder?“. Leicht verfärbten sich die Wangen des Rothaarigen in der gleichen Farbe wie seine Haare Haarfarbe, „Wie... Kommt ihr? Ach lasst mich doch!“, kurzerhand stand der Russe auf und verließ den Laden und lief zurück zum Treffpunkt. //Raus aus meinen Kopf!//, dachte er sich und setzte sich auf eine der vielen herumstehenden Bänke dort.

„Ich sollte an was anderes denken!“, nuschelte er leise und wartete auf die Anderen.
 

Später kamen dann noch die Anderen zu ihm hin und sie gingen erst alle da drauf wo sie wollten. Tala sagte die ganze Zeit nichts, auch nicht als es schon etwas später war.

Eigentlich fand er es süß wie Kai und Ray sich zusammen eine Pommes teilten, doch auf der anderen Seite kotzte es ihn an. Ray lag auf der Bank, wo Kai draufsaß zwischen dessen Beinen und lehnte sich an diesen. Kai lehnte sich an eine Wand an. Immer wieder nahm sich entweder der Halbrusse oder der Chinese sich eine der Kartoffelstäbchen und fütterte verliebt den jeweils anderen.

„Tala, alles okay?“, fragte der Schwarzhaarige kichernd nach und nahm Kais Hand von seinem Bauch weg. Tala nickte nur stumm und blickte sich um... Seine Pupillen weiteten sich als er den Unbekannten von weitem sah. //Da ist er ja... !//, dachte er sich und musterte nun von der Ferne den Kerl, gegen den er schon zweimal gelaufen war. Der Rothaarige stellte fest, dass der Blasslilahaarige etwas älter war und größer sowieso... , //Wie er wohl heißt?//. Kai und Ray beobachteten ihren Freund und folgten seinen Blick „Rede ihn doch mal an, du scheinst ihm ja auch zu gefallen!“, meinte der Chinese und lächelte. Kai konnte ihn nur zustimmen. Denn schüchtern hatte er seinen besten Freund noch nie erlebt gehabt. „Sprich ihn an, los mach!“, sagte nun auch der Graublauhaarige und versuchte wieder mit seiner Hand unter Rays Shirt zu gelangen, um dessen Bauch zu streicheln. Der Rothaarige sah kurz zu ihnen, „Nein, keine Lust!“, meinte er nur kurz und blickte auf eine Art Schiffsschaukel ganz in ihrer Nähe wo sie gerade waren. Nur dass es, wo man sich reinsetzte rund war und sie nicht nur pendelten, sondern sich das Teil worin sie saßen auch nochmal zusätzlich drehte.

„Da gehen wir als nächstest drauf!“, bestimmte Tala einfach, da er ja auch ohne zu mucken auf alles mitging worauf die anderen wollten. Kai und Ray folgten dessen Blick, um zu sehen was er meinte. Der Graublauhaarige schluckte leicht, aber Ray fuchtelte schon begeistert mit den Armen herum und sah auf seine Uhr. „Okay, dann stellen wir uns jetzt an und danach gehen wir schon mal zu einer der Gruselsachen, sonst müssen wir später so lange anstehen!“, sagte er und bekam von allen ein einstimmiges »Ja«.
 

Also stellten sich alle brav an, die Wartebegrenzung ging schlangenartig, damit möglichst viele anstehen konnten. Ray lehnte sich an dem Geländer an und sah bei jeder Fahrt zu. Kai legte einen Arm sachte um dessen Hüfte und streichelte ihn etwas. Dabei unterhielt er sich mit den Anderen.

Tala nahm sich in der Zwischenzeit eine Auszeit und rauchte eine, genüsslich pustete er den Qualm aus seinen Lungen heraus und seufzte gelassen.

„Tala ist verliebt“, sagte der Blauhaarige Japaner und wurde sogleich komisch von Hilary und Emily angestarrt. „Ehrlich? In wen? In Kai? Oder doch Ray!“, hakten die beiden bei Tala nach, der nur die Augen verdrehte. Wieder wurde er etwas rot im Gesicht. „Bin ich nicht! Man kann sich nicht einfach so verlieben!“, murrte der Rothaarige und lehnte sich nun neben Ray an, da sie schon am Geländer ganz vorne waren, genossen beide die Windbrisen, die durch die Schwingung und Drehung dieser Attraktion gemacht wurden. „Liebe auf den ersten Blick, hast du davon schon mal was gehört, Tala?“, fragte Emily nach und setzte ihre Brille wieder richtig auf ihre Nasenspitze. Ray sah kurz neben sich und bemerkte schon seit längerem, dass ihm dieses Gelabere ziemlich gegen den Strich ging. Er kannte dies von seiner Schwester her, es nervte andauernd angesprochen zu werden, wobei man am liebsten schwieg. //Ach ja, ich darf ja mein Vorhaben nicht vergessen... Ach, mein Kai!//, kurz driftete der Schwarzhaarige weg, fing sich aber wieder und fing an zu reden.

„Lass doch Tala in Ruhe, er will nicht drüber reden!“, Punkt, Ende, Schluss, das wollte Tala hören, Ray verstand ihn und er schenkte dem Kleineren ein liebes Lächeln. Nun waren sie an der Reihe, doch bevor sie sich hinsetzen konnten, mussten sie ihre Taschen auf der anderen Seite hinter der gelben Abgrenzung hinlegen. Leicht zitterte schon Ray, da es langsam dunkel wurde und auch kälter. Kurz bevor Ray sich auf einem der Plätzte hinsetzen konnte legte Kai ihm seine Strickjacke über die Schulter, „Hier, damit du nicht frierst!“, meinte der Graublauhaarige lächelnd und setzte sich nun neben den Schwarzhaarigen hin. Ray gab Kai noch einen dankenden Kuss und zog die Jacke richtig an. Er zog den Reisverschloss hoch, aber nicht bis zum Schluss und setzte sich hin. Nun konnten sie die Halterungen herunterziehen und sich fest machen, damit bloß nichts passierte. „Das Teil sieht aus wie ein Ufo!“, meinte Tala und sah neben sich zu Ray, der lachen musste über diese Aussage.

„Ja sieht es und du bist dann das Alien mit den Antennen auf dem Kopf!“. Würde sich der Rothaarige noch etwas mehr bewegen können, würde er dem Schwarzhaarigen durch die Haare wuscheln. „Pass du lieber auf, dass du gleich noch was siehst mit deinen Flusen auf dem Kopf!“. Kai kicherte leise und nahm die Hand von Ray ganz fest in seine, „Denk dran, du hast eine Bürste eingepackt!“. Das beruhigte Ray sogleich und er nahm dann von Tala lächelnd die Hand in seiner. Tyson und Max hatten sich nicht zu ihnen gesetzte, sondern gegenüber. Beide streckten den Rothaarigen frech die Zunge raus und wirbelten schon jetzt, wo es noch gar nicht angefangen hatte, mit Armen und Beinen herrum.

In der Mitte war der Motor, der alles antrieb wie oben. In der Mitte des runden, in dunklem Grau gehaltenden Attraktion war der Stiel, der sich hin und her bewegte und alles hielt. Die gesamte Halterungen der Konstruktion gingen von 4 Seiten aus nach oben und hielten so alles fest.

Nun kam der Parkmitarbeiter aus seinen Häuschen, von dem er alles steuerte und machte die Kette bei der Absperrung dran. Ging dann von vorne die Reihe nach um zu gucken, ob die Sitzhalterungen alle eingehakt waren. Setzte dann eben noch ein paar Taschen zur Seite, die nicht richtig lagen und ging die Reihenfolge dann weiter ab bis er wieder in sein Häuschen verschwand und meinte, dass es losginge. Ray drückte leicht beide Hände die er festhielt zusammen, als es anfing sich von rechts nach links zu schwingen. Nachdem sie etwas anlauf bekommen hatte fing sich nun auch die Plattform, auf der die Sitze befestigt waren an zu drehen. Kurz erschauderte der Schwarzhaarige und merkte ein kribbeliges Gefühl in der Nackengegend. Das hatte er auch schon bei der Achterbahnfahrt gehabt, nur was dieses Gefühl einen Tick anders. Es war zwar nicht unangenhem doch irgendwie komisch, aber das lag an dem Adrenalin, welches anfing durch Rays Körper zu jagen. Aber Tala und Kai ging es, wie eigentlich allen auf dieser Attraktion hier nicht anders. Tyson und Max schrieen wie die Bekloppten umher als sie nun die volle Fahrt hatten. Was aber Ray etwas schlimmer fand, war das sich die Plattform ihre Richtung änderte. Mal in Uhrzeigersinn und mal dagegen. Doch das Schlimmste für den Schwarzhaarigen waren die letzten paar Minuten gewesen. Da gab der Parkmitarbeiter nochmal richtig Gas, sodass wenn sich die Plattform ganz oben beim Schwenken befand nicht nur einmal drehte sondern öfters und das ging so weiter bis zur anderen Seite, danach pendelte es langsam aus, bis es zum Stillstand kamen und sie, nachdem die Halterungen aufgingen ausstiegen konnten. Das was den meisten dort passierte war, dass sie die Halterungen mit einen extra Ruck hochdrückten, aber da die von selber aufklappten bekamen einige, sprich Tyson und Max zurück an den Kopf gedonnert. Mit verzogenem Gesicht gingen beide runter und nahmen sich ihre Taschen. Ray hatte etwas weiche Knie gehabt, Tala kümmerte sich erstmal um seine Frisur und Kai musste sich erstmal gründlich strecken. Die beiden Mädchen liefen kurz zum Klo und Kevin musste sich erstmal hinsetzten. „Das war cool!“, meinte nach einiger Zeit der Schwarzhaarige und strahlte wieder wie neu. Nur seine langen Schwarzen Haare lagen etwas unpassend. Doch Kai nahm die Bürste aus Rays Tasche und öffnete dessen Zopf um ihm die Haare zu richten. Einige Parkbesucher blieben wegen der Schwarzen Pracht staunend stehen. Man konnte von einigen neidische Blicke und auch Sätze hören. Besonders ärgerten sich viele Mädchen darüber, dass ein Junge schönere Haare hatte als sie selber. Nachdem die Gruppe wieder vollständig war liefen, sie zu einee der Gruselakttraktionen hin. Da sich in der Nähe der Attraktion, wo sie soeben draufgewesen waren eine befand, stellten sie sich schon mal dort an, damit sie die ersten waren um hinein zu gelangen.

Hilary und Emily lasen in den einen Prospekt, der extra für diese Halloween Veranstaltung gedruckt und ausgetweilt worden waren hinein. „Also das ist so ein Teil, wo man immer als Gruppe durchlaufen muss!“, erklärte die Brillenträgerin und sah die anderen an, die nun vor der Absperrung standen. Tala streckte sich gemütlich, „Ich geh mir eben was zum Essen holen!“, gesagt getan, trennte er sich von den Anderen. Sah auf dem Weg, zu einem Stand, andere aus ihrer Klasse und grüßte sie und sah zu ihnen hin.

Und wieder lief er in jemanden, zum dritten mal hinein, der es langsam komisch fand.

„Also langsam wird es auffällig! Ist das eine Anmache?“, kurz schluckte der Rothaarige. Dann schüttelte er nur seinen Kopf und wollte ohne jeglichen Blickkontakt weiter gehen. //Wie peinlich... Als ob ich das extra machen würde... //, dachte sich der Russe und zündete sich erstmal eine beruhigende Zigarette an, wenn sein Feuerzeug nur mal so wollte wie er.

Mit der Kippe zwischen seinen Lippen nuschelte er irgendetwas unverständliches und begann an dem Feuerzeug herum zu werken. Doch die erhellende Flamme blieb aus, bis ihm eine direkt vor seiner Nase entzündet wurde. Ein kurzer Blick verriet, dass es ich um den Blasslilahaarigen handelte. „Hier... “, sagte der größere von beiden und Tala beugte sich kurz nickend über die Flamme herüber, um sich seine Kippe anzuzünden. Er nahm einen tiefen Zug, bevor er den Qualm ausblies. „Ich wollte dich nicht mit meinen Worten verärgern! Es war nur ein Spaß!“, fing der Größere an zu sagen und sah zu Tala.

Dieser versuchte möglichst nicht in das Gesicht seines Gegenübers zu sehen und nickte nur kurz, von einem danach kommenden, „Schon okay!“.

„Hey Alter, flirtest du noch oder kommst du endlich!“, rief einer der Freunde des Blasslilahaarigen zu den beiden herrüber. Dieser fand es irgendwie schade, dass der Rothaarige nichts sagte, „Also... Bis dann!“, und schon ging er wieder. Tala sah nun hoch, „Ich bin ja so ein Idiot! Da hast du mal die Chance und dann versaust du sie in vollen Zügen!“, meinte er grimmig zu sich selbst, drückte den Stummel aus und warf diesen dann weg. Nach einiger Zeit kam er mit einer Tüte, kleiner aus Waffelteig bestehenden, gezuckerten Süßigkeit wieder. Tala nahm sich eine der kleinen Leckereien heraus und hielt sie Ray vor dem Mund. Dieser sah erst etwas erschrocken auf, ließ sich aber dann Füttern, „Das ist lecker... Woher hast du das“, fragte er nach und ließ sich nicht stören dabei, als Kai ihm den Zucker von der Lippe leckte. Seufzend berichtete er freiwillig was wieder geschehen war und sagte auch woher er es hatte. Keine 5 Minuten später brachten Tyson und Max für alle diese Leckerei mit.

„Warum hast du nichts gesagt? Sonst bist du doch auch nicht so schüchtern?“, fragte der Graublauhaarige nach und klopfte seinem Freund aufbauend auf die Schulter. Kevin wusste nicht so ganz was er davon halten sollte. Ihre Beziehung lag nicht nicht lange zurück und Tala machte sich schon an einen anderen ran. Beziehungsweise verhielt er sich wie ein kleines verliebtes Schulmädchen, was man von ihm, den Russen gar nicht kannte. Tala zuckte nur mit den Schultern, „Ich weiß es ja selber nicht... Aber wenn er in meiner Nähe ist dann... Werde ich auf einmal so schüchtern!“.

„Du verliebst dich!“, meinte nur knapp der Schwarzhaarige begeistert und fand es allerliebst. „Man kann sich doch nicht in jemanden verlieben den man dreimal gesehen hat und gar nicht kennt? Das geht doch nicht! Ich denke ich bin nur verwirrt!“, murmelte der Rothaarige und aß die letzte Waffel Süßigkeit auf, zerknüllte die Tüte und warf sie in den Mülleimer. Kai wollte was sagen, als er bemerkte, dass die ersten verkleideten Menschen hinter dem Tor standen und durch die Lücken des Stoffes schauten der den Weg dahinter versteckt hielt.

Kurz zuckte Ray zusammen als ein heranschleichendes undefinierbares verkleidetes Wesen ihn anstupste. „Wahhhhh!“, schrie der Chinese und rannte halb Kai um, um sich bei ihm zu verstecken. Der Rothaarige musste deswegen kichern, „Süß, der Kater hat Angst vor kleinen Monstern!“,

„Wer hat Angst?“, hauchte ein kühle und Gänsehaut erregende Stimme in Talas Ohr, dass selbst ihm ein Schauder den Rücken herunterlief. Kurz zuckte er zusammen und drehte sich um. Nun fing Kai an zu lachen, selbst Ray konnte es sich nicht verkneifen.

Da sie schon längst nicht mehr alleine anstanden, sondern schon um die 50 Leute wenn nicht mehr, gingen die Monster nun die Reihe hindurch und man hörte durch den gesamten Park Leute schreien.

„Das wird noch was!“, meinte der Rothaarige und schlug Tyson auf die Hand, da er versuchte ihn zu ärgern, indem er ein Monster nachäffen wollte mit unsichtbarem Antippen.

„Aua... Tala, du bist fies!“, sagte der Japaner und streckte dem Rothaarigen die Zunge heraus. „Pass bloß auf was du sagst, und nun komm, geh rein!“, denn nun öffneten die Monster das Tor und ließen circa 20 Leute herein. Tala musste Max und Tyson wieder bei der Hand nehmen, damit sie nicht wegliefen. Ray klammerte sich an Kais Arm, da ihn auch ein Monster von der Seite mit Sätzen wie »Na hast du Angst?«, »Da wirst du nicht mehr rauskommen!« und so weiter zuredeten.

Der Graublauhaarige ließ sich von dem Gelabere nicht einschüchtern.

„Dir passiert nichts, ich bin ja bei dir und beschütze dich!“, sagte er lieb zu dem Schwarzhaarigen. Nun gingen sie zu einen kleinen Eingang. Auf den Weg zu dem großen Studio, so stand es zumindest drauf, hörte man gruselige Musik und auch war es nebelig, durch die Maschinen.

„Kommt... Kommt rein, unsere Opfer, unser Doktor wird sich freuen... Frisches Blut!“, sagte eine Gestalt mit schwarzen zerissenen Klamotten und mit aufgeschlitzem Gesicht. Der Chinese wusste zwar dass das alles Fake und Schminke war, dennoch sah alles so echt aus.

Nun lief die Gruppe die aus ihnen und anderen Leuten bestand hinein, es war dunkel und nebelig. Ray klammerte sich nun doch mehr um den Arm des Halbrussen, „Du klemmst mir ja noch das Blut ab!“, hauchte er kurz herunter und ging mit den anderen nun ganz hinein. Von innen sah es wie ein verwüstetes Haus aus, überall waren Spinnweben, und die verkleideten Mitarbeiter standen oder saßen herum. Erst wussten sie nicht wo lang, Ray schluckte als er sah, dass sie an einem Tisch vorbei mussten, wo eine verblutende Frau lag, dann blitzschnell sich regte und herum schrie.

„Der Doktor... Der Doktor wird euch noch kriegen... Und euch auch zu dem machen was wir jetzt sind!“, stöhnte sie und rückte Tyson auf die Pelle, der sich schnell an den Rothaarigen drückte. Die Frau ging zu Tala hin und strich mit zittriger Hand über dessen Wange,

„So was wie du mögen die... Frisches Fleisch... Habt Acht!“. Durch Talas Mark ging ein kalter Schauer. Kurz nahm er die Hand des Blauhaarigen und lief weiter durch eine Tür. Dort kam ihnen stickiger Nebel entgegen, der Raum war ziemlich klein gewesen und nun ging es durch einen dunkleren zur nächsten Tür, die in einen gefängnisähnlichen Raum führte. Dort war es wie in den anderen Räumen nebelig, dunkel und die Lampen oben an der Decke flackerten in einem unrhythmischen Takt auf. Manche hingen herunter. Links und rechts waren die Zellen, manche Gitterstangen waren kaputt gewesen und aus einigen standen die mutierten Gefängnis Insassen, die der Doktor misshandelte. Musik hallte unwillkürlich, und man konnte Schreie von gequälten Menschen hören. Kurz hielt einer dieser Mutanten Kai fest und zog an diesem herum. Selbst für Kais Geschmack war es etwas zu krass, wenn er dies so beschreiben würde.

Hilary und Emily schmiegten sich beide an Kevin, der genauso wie bei den beiden Mädchen kleine Tränchen in den Augen hatte, doch er hielt es aus. Max, schien von der ganzen Sache richtig angetan zu sein, den als erster lief er voraus. Nur ab und an mal lief er erschrocken zurück. Auf Kais Gesicht zogen sich seine Mundwinkel zu einem Schmunzeln hoch. Ray war auch etwas mutiger nun, als sie in eine offene Zelle liefen. Dort stand ein Bett, ein Klo und von dort aus konnte man weiter laufen. Der Schwarzhaarige löste sich sogar von dem Halbrussen und lief neben Max durch den Gang. Dort liefen sie noch durch circa fünf andere Räume, bis sie zu dem letzten kamen, was sie ja nicht wissen konnten. Es sah aus wie ein kleiner Friedhof, Ray schluckte kurz und nahm Kais Hand fest in seine und drückte sie.

//Wie auf der Klassenfahrt!//, dachte er sich kurz und sah erschrocken auf, als er einen schwarzen Engel in dem dichten Nebel sehen konnte.

Kai hingegen pfiff anerkennend, „Nicht schlecht!“,sagte er grinsend und fing sich einen Stoß in die Seite ein. Es war natürlich der Schwarzhaarige. Tala lief nachdem ihm Tyson allmählich ziemlich auf den Geist ging schneller und auch an den anderen beiden vorbei.

Sie kamen dann auch hinaus und warteten dort auf die anderen.

Auf dem Weg über den Gang, der mit diesem Holzschrot der gewöhnlich für den für den Garten war ausgelegt war, standen noch ein paar Monster herum und warteten warteten auf die Nachkömlinge. Ray rannte etwas, ließ dabei Kai los, als er merkte das ihn so ein Monster bis hinaus verfolgte.

„Lass mich!“, sagte er etwas ängstlich und rannte hinter den grinsenden Rothaarigen.

„Wie Tyson!“, sagte dieser und begutachtete den verkleideten Mitarbeiter des Parks. Er konnte feststellen, dass es sich unter der dicken Schminke und den zerissenen Kleidern, sicher um einen richtig gut aussehenden und gut gebauten jungen Mann handeln musste. Dieser lief dann auch wieder hinein und man hörte die ängstlichen Schreie von Kevin, Hilary und Emily die danach sofort heraus kamen. Als letzter folgte gemütlich Kai, der dem Monster auch hinterher sah.

Dieser lief zu dem kleinen Chinesen und nahm ihn in dem Arm, „War das jetzt so schlimm?“, fragte dieser und bekam nur ein Nicken als Antwort. Tala sah zu dem noch immer an sich klammernden herunter. Vorsichtig strich er durch Tysons Haare,

„Komm, er ist weg!“, versuchte Tala Tyson zu beruhigen. Max kam herbeigeeilt und machte ein paar Späße und nicht mal fünf Minuten später rannten sie wieder umher als sei nichts gewesen.

Amusement park... Love and a curse! Part 2/2

Kapitel 12: Amusement park... Love and a curse! Part 2/2
 

Nach einer kurzen Verschnaufpause gingen sie zu der nächsten Horroratraktion.

Sie war in der Nähe einer anderen, die eine Art Zeitreise war mit Kapseln und so weiter.

Doch erst mussten sie dorthin laufen und das dauerte einige Minten lang. Im Park war es ziemlich voll und auch die Zeit war schon ziemlich schnell vergangen. Es war nun 20 Uhr und sie hatten nur noch zwei volle Stunden. Schnell stellten sie sich an, die Schlange war zwar lang, aber sie hofften darauf, dass sie danach noch zu einer anderen konnten, bevor sie raus mussten und zum Bus.

Wie gesagt befand sich das nächste Gruselhaus neben der anderen Attraktion, und auch dessen Eingang wurde benutzt, die Warteschlange führte wieder schlangenartig zum Eingang, wo wieder nur ein paar hinein gehen durften.

Der Platz war rechteckig und von Mauern umrandet, die dann mit Gittern weiter hinauf ragten. Die andere Attraktion ähnelte einem altmodischen Haus, dennoch ragten Röhren hinaus und oben war eine Uhr die verkehrt herum lief.

Ray war mit den anderen auch in diesem Haus gewesen, was ihm Spaß gemacht hatte, doch jetzt wo es stockdunkel war, sah dieses Haus gespenstisch aus, wie es mit dem Rauch und den Lichtern angestrahlt wurde.

Bei dem Platz waren viele Bäume am Rand des Geländers inmitten gepflanzt worden, die nicht hoch waren, aber deren Äste sich wie ein Schirm entbreiteten. Und diese Bäume hatten jetzt, Anfang Oktober gar keine Blätter mehr gehabt, ob sie überhaupt welche mal besaßen fragte sich Ray insgeheim, beließ es aber dabei, das sie sicher nur gruselig aussehen sollten. Nach circa einer halben Stunde standen sie in der Mitte, dennoch am Rand einer Mauer und warteten.

Es ging nur stockend weiter. Der Schwarzhaarige hatte sich auf das Geländer gesetzt. Kai stellte sich zwischen dessen Beine, legte beide Arme um dessen Hüfte und wisperte ihm süßliche Dinge ins Ohr. Tala stand auf der anderen Seite, lehnte sich dort an, dabei rauchte er wieder eine und hielt Tyson und Max in Schach.

Dabei verriet er ihnen nie, wenn ein Monster, das durch die Reihen ging auf die Beiden zu kam und schmunzelte wenn beide sich erschreckten. Die Mädchen machten mit Kevin irgendwelche komischen Pläne, von denen der Rothaarige nichts verstand und auch nichts verstehen wollte. „Mein Süßer!“, hauchte Kai dem Schwarzhaarigen gegen seinen freigelegten Hals und liebkoste ihn mit sanften Küssen. Ray schloss genießerisch die Augen, ihm war es egal, dass um sie herum hunderte von Menschen waren. Er genoss das warme in ihm aufkommende Gefühl. Vorsichtig strich er mit der Hand durch Kais Haar, was diesen etwas erschaudern ließ.

Daraufhin sah der Graublauhaarige in die leuchtenden Augen seines Gegenübers,

„Ach Kai!“, seufzte er, schlang seine schmalen Arme um Kais Nacken und zog diesen näher an sich heran um ihn zu küssen.

Tala sah prompt weg, er hatte zwar nichts gegen, doch beschlich ihn das dumpfe Gefühl, dass gleich etwas passieren würde, was bis jetzt noch keiner ahnte.

Ob er es sich der Musik und der Stimmung um ihn herum wegen vielleicht einbildete, wusste er nicht.

Erst vorsichtig, dann immer leidenschaftlicher pressten die beiden ihre Lippen aufeinander, Ray strich Kai wieder durch die Haare und dieser selbst über Rays Rücken.

//Am besten sage ich es dir gleich oder doch später? Egal Kai, ich liebe dich!//, dachte er sich während des Kusses bis ihn eine hohe Stimme hochschrecken ließ.

„Kai? Bist du das?“, fragte ein Mädchen, das aus der langen Schlange zu ihnen herüber kam.

Sie war aufreizend bekleidet, hatte mittelanges Blond gefärbtes Haar, was Ray daran sah, dass sie einen etwas dunkleren Ansatz hatte und blaue Augen. Ray musterte das für ihn fremde Mädchen und stellte fest, dass sie sehr auf Markenklamotten achtete und mit hohen Hacken hier rum lief.

Doch was der Schwarzhaarige beunruhigender fand, war das Tala nun auch aufsah, als hätte er so was dergleichen schon erwartet. „Ahin?“, nuschelte der Rothaarige und sah zu Kai, der nur zu ihr sah und sich langsam von Ray löste.

„Was?“, der Chinese verstand nicht was hier gerade ab lief, aber als er sah, das Kai lächelte, sich zu freuen schien, dass er dieses Mädchen sah machte ihn schon etwas stutzig. Ray legte fragend den Kopf schief und sprang von dem Geländer herunter... Sein Herz schmerzte aus einem noch undefinierbaren Grund.

„Kai?“, fragte der Schwarzhaarige leise, schwieg aber dann doch und sah nur noch zu was passierte. Das Mädchen mit dem Namen »Ahin«, ging auf den Graublauhaarigen zu und fiel ihn um den Hals. Er drückte sie an sich, hob sie etwas hoch und strahlte vor Glück.

Wie definierte man Schmerz? Trauer? Wut?

Ray konnte diese vielen Empfindungen die in ihm gerade herumwirbelten nicht zuordnen, als ob jemand mit einen Dolch in sein Herz rammte schmerzte es, als die Beiden vor sich strahlenden verliebt und glücklich der Wiedersehensfreude in die Augen sahen.

Tala trat näher an den verwirrt dreinschauenden Chinesen. Er wusste wer dieses Mädchen war, wie viel sie Kai bedeutete und wie Kai ihr nach getrauert hatte, als sie nach Amerika mit ihren Eltern gezogen war.

„Warum bist du hier? Ich dachte ich sehe dich nie wieder?“, fragte Kai letztendlich und ließ sie nicht los, drückte sie noch mehr an sich.

„Meine Eltern sind wieder zurück mit mir gezogen, ich habe dich so vermisst mein Kai!“. Dieser strahlte noch mehr,

„Meine Ahin, meine Geliebte... “.

Moment mal? Was hatte der Schwarzhaarige gerade da von dem Mann gehört den er liebte? Hatte er tatsächlich in seinem Dasein so was ausgesprochen? Und dann verschwieg Kai ihm auch noch so was? Zum Kotzen fand Ray das.

Nun senkte er kurz seinen Blick zur Seite, war machtlos vor dem was sich gerade vor ihm abspielte und auch Tala schien im Moment nicht wirklich weiter zu wissen.

Als Ray seinen Kopf wieder hob, war es nun als würde für ihn alles was bisher er hier in Japan erlebte, zusammen mit Kai zunichte gemacht werden.

Sie küssten sich... Vor seinen Augen... Als ob sie vorher nie etwas anderes gemacht hatten und ewig zusammen sein schienen.

„Kai?“, seine Stimme wollte nicht, er war und konnte nichts sagen, so sehr er auch wollte. Es kam und kam einfach kein vernünftiger Laut mehr aus seiner Kehle.

Kurz sah er zu den Anderen, die beiden Mädchen seufzten nur, Kevin sah genau wie Tyson und Max verwirrt zu Tala.

„Ray... !“, fing der Rothaarige an und wollte ihm anscheinend etwas erklären, doch das wollte er nicht. Er wollte keine Erklärung. Er war verwirrt über das was vor seinen Augen geschah. Ohne jegliches Wort und mit Tränen in den Augen ging er an den Beiden, sich noch immer küssenden vorbei und wollte nur noch weg. Weg von der Masse, den wartenden Besuchern, weg von Talas Erklärungsversuchen und vor allem weg von Kai.

//Arsch!//, dachte er sich und lief einfach irgendwohin, wo er die Beiden nicht zu sehen brauchte.
 

Der Rothaarige seufzte laut auf, „Kai du bist ein Arsch, wie kannst du ihm so was antun?“, fragte er nach und zog die Beiden auseinander. Ahin, sah den viel größeren verärgert an,

„Tala, was soll das? Darf ich meinen Freund nicht mal küssen?“, fragte sie nach und machte sich nichts daraus, dass ihr so eben genannter »Freund« vor einigen Minuten noch einen Mann geküsst hatte.

Kai sah etwas verwirrt zu seinem Freund,

„Was? Wer?“, fragte dieser und hätte sich beinahe eine Ohrfeige alá Tala eingefangen, hätte dieser sich nicht zurückgehalten und letztendlich aufgemacht Ray nach zu rennen.

Ahin, sah siegreich zu den Graublauhaarigen, „Komm, ist doch egal!“, meinte sie und zog Kai wieder an sich heran um ihn wieder zu küssen.

Die anderen blieben stumm...

In der Zwischenzeit fand der Rothaarige den Chinesen gegenüber einer Attraktion auf einer langen Steinbank sitzen.

Dieser starrte in die Leere... Krampfhaft versuchte sich Ray das Weinen zu verkneifen. Er verstand das alles um sich herum nicht. Und vor alledem verstand er Kai nicht...

Erst küssten sie sich und nun fühlte er sich wie der Letzte... Wie ein Einmal-Tuch, das man nachdem man es gebraucht hatte weg warf um sich ein neues zu nehmen.

//Liebt Kai mich also gar nicht?//, fragte er sich die ganze Zeit und seufzte laut auf. Die Schwarzen Strähnen hingen ihm leblos ins Gesicht. Die Freuden- und auch die Angstschreie um sich herum hörte dem Chinese schon lange nicht mehr.

Nur die bunten und grellen Lichter und nun den neben sich Sitzenden. „Ray?“, fragte ihn nun eine bekannte Stimme und er spürte wie sich ein Arm um seine Schulter legte.

„Warum? Warum macht er so was?“, fragte der Kleinere verwirrt nach. Noch immer verstand er die ganze Sache nicht. Erst dachte sich Tala das Ray weinen würde, aber er war positiv überrascht da er es nicht tat.

//Er ist stark, aber wie soll ich ihm das erklären?//, fragte er sich und fing einfach an zu reden.

„Also, Ahin ist Kais Ex-Freundin, die vor eineinhalb Jahren mit ihrer Familie nach Amerika zog. Dass Kai nicht nur auf Männer steht, weißt du sicher oder? Also, sie waren schon lange zusammen und liebten sich wirklich, aber ich mochte sie noch nie so wirklich.

Da sie mich immer mit einer ihrer Freundinnen verkuppeln wollte. Kai war sehr geknickt gewesen als sie fort musste. Und es hatte lange gedauert bis er wieder der Alte gewesen war. Und dann kamst du zu uns in der Klasse, Ray! Ich weiß nicht was Kai sich denkt, dich auf einmal nur wegen ihr zu ignorieren, als seist du nicht da... Ich versteh ihn gerade ihn auch nicht, sicher wie du! Aber Ray, bitte gib nicht auf ja? Du liebst Kai doch oder?“, Ray nickte.

„Ja, ich liebe ihn... Ich liebe ihn sehr sogar! Liebt er mich auch?“, fragte der Schwarzhaarige nun zurück und erhoffte sich eine gute Antwort. Doch der Rothaarige ließ die Schulter fallen,

„Ich weiß es nicht, er hat mir nie richtig auf dies Antwort geantwortet, wobei er über dich geschwärmt und immer nur Gutes gesagt hatte... “, seufzend ließ Ray den Kopf hängen und sah sich etwas um. Er hatte sich etwas vorgenommen und das wollte er dennoch einhalten.

„Denkst du sie sind schon wieder draußen?“, fragte er und sah auf seine Uhr. Es war 21 Uhr, also blieb ihnen noch eine ganze Stunde.

Tala stand auf und streckte sich, er wusste nicht was der Kleinere vorhatte, aber es schien ihm wichtig zu sein. Das sah Tala in Rays goldenen Augen.

„Ich denke schon, guck mal da sind die anderen!“. Ray drehte sich um, sah in auf in verwirrte und auch mitleidigen Gesichter.

Doch dieses Mitleid wollte er nicht, er war stark, das redete er sich zumindest ein.

„Ist Kai auch schon draußen?“, fragte er klein laut nach. Tyson sah kurz zu den Anderen, aber da die nichts sagten machte er dies.

„Ja, sie haben sich schon beim nächsten Ding da angestellt, Ray, aber...“,

„Nichts aber... Wo ist das?“, unterbrach der Schwarzhaarige den Japaner und ließ sich von ihm hinführen.

Es dauerte nicht lange bis Ray Kai mit Ahin ganz vorne in der Reihe sah. Noch immer umarmte er sie, küsste sie und sah sie verliebt an, wie er ihn noch vor einer Stunde angesehen hatte.

Der Eingang war etwas höher und vorne war es abgesperrt gewesen, Kai stand mit ihr also wie all die Anderen an der Seite des Gebäudes, wo auch ein riesiges Spinnennetz angebracht war.

Gerade wollten die Beiden hinein gehen, als Ray das Wort ergriff.

„Warte, Kai!“, dieser hörte die Stimme und blieb fragend stehen und sah hinunter. Ray fühlte sich so klein ihm gegenüber.

Was aber mehr weh tat, als dass Kai nichts sagte war sein Blick. Er sah ihn so an, als sei er ein Fremder... Den Kai noch nie im Leben gesehen hatte.

„Was ist?“, fragte Ahin etwas genervt da sie hinein wollte, grinste aber als sie bemerkte, dass der Schwarzhaarige dem Wasser nah stand. Sie sah dann Tala mit den Anderen von weitem stehen, die darauf warteten was passierte. Tala war es unbehaglich in der Magengegend,

//Das geht nicht gut aus!//.

„Ich rede nicht mit dir!, knurrte Ray kurz und kam einige Schritte näher an die Beiden heran.

Ray war es so unwohl, als ob alle Blicke auf ihm ruhten, doch er wollte endlich diese Wörter von seinem Herzen sprechen. Auch wenn es jetzt wohl möglich zu spät war. Er musste es einfach wissen, also fing er mit zittriger Stimme an...

„Weißt du Kai... Als ich dich das erste mal sah, war ich mir nicht sicher gewesen was ich von dir halten sollte. Ich konnte dich und auch Tala nicht zuordnen. Ob ihr nun zwei nette Menschen wart oder doch Raudis. Doch nach und nach, nachdem ich mich mit dir angefreundet habe, habe ich deine Vorteile gesehen, wie nett du bist und so fürsorglich. Du hast dich immer um mich gesorgt. Ich habe mich immer bei dir sicher und geborgen gefühlt. Deswegen sind meine Gefühle für dich immer mehr und auch inniger geworden. Ich wollte in deiner Nähe sein, dich irgendwann mal auch küssen, doch fühle ich mich jetzt so, dass ich dachte du würdest genauso für mich Gefühle zu haben, als ob alles in Bruch geht. Ich fühle mich ausgenutzt von dir, als ob ich nur noch ein Lückenbüßer für dich bin, bis sie nun zu dir zurück kam. Als ob du nie freiwillig in meiner Nähe sein wolltest. Verstehst du was ich dir versuche zu sagen? Es fällt mir in der jetzigen Situation schwer... Doch ich habe es mir vorgenommen es dir heute zu sagen.“,

Ray senkte kurz seinen Kopf. Als er diesen erhob liefen ihn feine Tränen die Wange herunter. „Ich liebe dich, Kai Hiwatari! Liebst du mich auch? Bitte antworte mir ehrlich drauf und bitte sage mir ob ich richtig liege damit, dass du mich nur ausgenutzt hast bis sie zu dir zurück kam!“.

Der Chinese fühlte sich wie in einer der Talkshows, die seine Schwester mit Leib und Seele immer sah.

Jemand gestand seine Liebe, stand in einem kleinen Raum hinter einer Tür und die andere Person, hatte einen Schalter in der Hand gehabt und drückte die Tür zu, wenn er oder sie nicht wollte. Oder die Tür blieb auf und sie fielen sich glücklich in die Arme.

Ray spürte Kais Blicke auf sich,

„Kai, los sag ihm was!“, unterbrach Ahin die Stille der Beiden. Kai sah sie kurz an und nickte. „Du liegt genau richtig!“, sagte Kai und holte tief Luft.

„Ich.... Habe dich ausgenutzt, ich liebe dich nicht, sondern sie! Wars das?“, die Tür flog vor seinem Inneren zu.

Kai liebte ihn nicht, das war zwar schon verletzend genug, doch Ray wollte Kai nicht glauben, dass alles gelogen war.

„Das meinst du nicht ernst... Bitte sag, dass du das nicht ernst meinst!“, flehte er ihn unter Tränen an. Doch Kai sah ihn nur kalt an. Er sah kurz zu Ahin, legte seine Hand um ihre Hüfte und lief hinein.

Der Schwarzhaarige sah auf, Kai ging einfach? Er ging? Ohne jegliches Wort zu sagen? In Ray brauch die Angst aus alleine zu sein. Es schmerzte so sehr...

Er konnte einfach nicht mehr...

Er wusste nicht was er noch hätte tun können, als zu schreien ,

„Kai... Bitte... Bleib bei mir... ICH LIEBE DICH!“

Doch Kai ging weiter, drehte sich nicht einmal um und die Tür schloss sich, wie das Herz von Ray.

Damit hatte auch Tala nicht gerechnet gehabt.

„Ray?“, fragte dieser leise nach und blickte kurz zurück. Tyson und Max versuchten Hilary und Emily zu beruhigen, die wegen dem alles anfingen zu weinen. Kevin stand nur verwirrt da... Kurz wischte sich der Chinese mit dem Ärmel über seine verheulten Augen und holte tief Luft „Ich...“, weiter kam er nicht, denn ergriff die Flucht. //Ich will hier weg!//, dachte er sich nur kurz und verschwand in den Massen. Tala sah ihm hinterher und seufzte.

„Verdammt! Kai, du Idiot!“, er biss die Zähne aufeinander. „Bleibt ihr hier... Ich muss Ray nach, sonst tut er sich vielleicht noch was an!“, und bevor die Anderen noch was zu sagen konnten machte sich Tala auf die Suche.
 

Gut 15 Minten waren seit dem Tala los gerannt war vergangen und keine Spur von dem Schwarzhaarigen. Tala machte sich Sorgen. Es tut weh,von dem Menschen, den man liebte verletzt zu werden. Er konnte Rays Schmerz ziemlich gut nachempfinden. Es tat einfach weh.

„RAY?“, rief der Rothaarige in die Menge. Doch nichts kam zurück. Einige drehen sich zu ihm fragend um aber der Hauptteil lief einfach weiter. Außer Puste sah sich er überall um.

Doch der Park war riesig, es war Dunkel und voll bis oben hin.

//Mist, melde dich doch!//, dachte er sich. Wie konnte Kai nur , fragte sich der Rothaarige immer und immer wieder...

Dabei liebte Ray Kai doch so sehr. Diese Verzweiflung, diese Angst hatte er noch nie bei Ray, der so stark und so fröhlich immer erschien, erlebt gehabt.

Nun überflog auch den Russen die Angst, dass Ray vielleicht was passiert sei, doch er wollte nicht zu voreilig den Teufel an die Wand malen.

Diesmal achtete er wirklich nicht auf dem Weg und auf die vielen Leute. Viele rempelte er an, entschuldigte sich mit einen kurzen ,»Sorry« und lief weiter bis er gegen jemanden rannte.

Diesmal landete er ziemlich unsanft auf den harten Beton,

„Mist... !“, knurrte er und stand auf, an seinen Händen hatte er leichte Schürfwunden.

„Du solltest echt aufpassen!“, Tala sah auf und nahm mal wieder die helfenden Hand des Blasslilahaarigen an. Einen Moment lang wurde der Rothaarige rot, doch schnell schüttelte er seinen Kopf und ließ ab.

„Entschuldige, ich habe keine Zeit zu reden!“, sagt er hastig und wollte weiter rennen. Nach einigen Metern wurde er zurück gezogen,

„Was ist denn los?“, fragte der Größere und strich besorgt Tala über die etwas gerötete Wange von dem Sturz. Die kühle Hand tat sehr gut auf der schmerzenden Haut, doch es war keine Zeit sich deswegen jetzt gut zu fühlen.

„Bitte... Bitte lass mich los... Ich muss ihn finden!“, flehte er den Blasslilahaarigen an. Dieser sah in die blauen besorgten Augen seines Gegenübers.

„Ich helfe dir... Den zu finden du suchst!“, also damit hatte der Russe gar nicht gerechnet gehabt. Der Fremde wollte ihn helfen? Erst wusste er nicht was er davon halten sollte, doch schien es nicht schlecht zu sein diese Hilfe anzunehmen, da Ray den Kerl selbst nicht kannte und zu lange wollte er auch nicht herum stehen und warten.

„Okay, folge mir!“, meinte Tala und drückte den Größeren von sich weg und rannte weiter, gefolgt von den anderen.

„Wen suchen wir denn?“, fragte der Blasslilahaarige, sah neben sich zu Tala, der wiederum nach vorne schaute.

„Nach dem kleinen lang Schwarzhaarigen Chinesen... Den hast du doch gesehen gehabt!“, der Größere nickte nur kurz. „Okay, du gehst da lang und ich da!“, meinte er und der Rothaarige nickte nur. Beide teilten sich auf um überall nach dem kleinen Chinesen zu suchen, doch die Suche blieb ohne Erfolg...

„Ich hoffe nicht das er sich was getan hat!“, murmelte Tala vor sich hin und sah neben sich. In der Zeit der Suche verriet er dem Größeren, nachdem sie sich wieder trafen, was genau passiert war.

„Also wie er mir aufgefallen ist, denke ich nicht, dass er sich was antut, obwohl dies eine schwierige Situation ist! Verletzt zu werden tut immer weh, egal von wem!“., der Rothaarige nickte. Der nicht mehr ganz so Fremde verstand ihn.

„Vielleicht ist er ja schon zu euren Bus gegangen?“, sagte auf einmal der Blasslilahaarige. Tala hätte ihn dafür knutschen können, doch das verkniff er sich obwohl der Wille für da war.

„Ja genau, wir sind ja am Ausgang... Dann gehe ich mal raus, wenn er doch drin ist, schickst du ihn bitte dann zu mir wenn du ihn sehen solltest?“,

Tala blieb vor dem Größeren stehen und sah zu ihm hoch. Erst jetzt fiel ihm richtig auf wie viel kleiner er war.

„Du bist der Erste den ich kenne der größer ist als ich!“, flüsterte der Rothaarige etwas rötlich daher. Der Größere lächelte sanft und nickte „Okay, pass auf dich auf!“.

Die Augen von Tala weiteten sich als er einen sanften Kuss auf seine Wange zu spüren bekam. Sein Herz klopfte so schnell und hämmerte so fest gegen seinen Brustkorb, das er schon dachte dass dieser gleich platzen würde. Der Blasslilahaarige hielt Tala an den Hüften fest und streichelte ihm sanft durch die Haare. Tala schluckte, er kannte diesen Kerl nicht, doch er konnte nicht anders als sich nun vorzubeugen und seine Lippen mit denen des anderen zu versiegeln.

Zu schön war dieses Gefühl gewesen, was er schon seit er mit dem Anderen zusammen gestoßen war, spürte. Doch jetzt fühlte er es deutlich. Dieses Kribbeln in Bauch, diese Wärme in seinem inneren die hinauf stieg.

Vorsichtig betasteten sich die Lippen des jeweils anderen als sie sich wieder trennten.

Tala öffnete seine Augen noch nicht gleich, er kostete den Moment aus,

„Danke!“. Nun sah er auf und sah in das Gesicht des Größeren. Schlagartig wurde Tala bewusst, dass er eine völlig fremde Person geküsst hatte aber es hatte sich gut angefühlt.

Verdammt gut.

„Ich muss jetzt, verdammt mein kandierter Apfel, also bis dann!“, bevor der Größere noch was sagen konnte ging der Rothaarige durch die Absperrung an dessen Display, »Auf Wiedersehen« wieder in den mehreren verschieden Sprachen stand und rannte ein Stücken hoch bis ihm etwas einfiel. Der Größere strich sich durch die kurzen strubbeligen Haare und seufzte auf.

„Wie heißt du eigentlich?“, hörte er von dem er eben geküsst worden war. Er kam ein paar Schritte näher und lächelte.

„Bryan, Bryan Kuznetsov und du?“, kam die Gegenfrage. Der Rothaarige strich sich kurz über die Lippen.

„Bryan... “, nuschelte er leise und antworte dann, „Tala Iwanov, sehr erfreut - ich hoffe wir sehen uns nochmal wieder irgendwann!“, kurz winkte er wie ein verliebtes Schulmädchen bis er zum Bus rannte. Bryan stand noch einige Minuten da, winkte auch kurz, als Tala dies tat und sah in die Dunkelheit. Bald würde der Park schließen.

Allmählich gingen viele andere nach Hause, und er selber lief zu seinen Freunden zurück.

//Ich hoffe das auch, Tala!//...
 

Von Weitem konnte der Rothaarige schon ein Schluchzen wahrnehmen. Ray saß auf einer Bordsteinkante mit angezogenen Beinen und sah auf sein Handy, was er anscheinend zerdeppert hatte.

Tala duckte sich und sammelte die Einzelteile an und steckte sie weg in seine Tasche, danach setzte er sich schweigend neben Ray hin und legte wieder einen Arm um dessen Schulter.

Ray lehnte sich automatisch an den Größeren ran.

Die Jacke von Kai hatte Ray bis nach oben zugemacht und atmete Kais Duft ein. Es war beruhigend und doch schmerzvoll.

„Hör mal mir zu... Ich weiß nicht was in Kai gefahren ist! Ich kenne ihn selber nicht so... Aber bitte, laufe nie wieder weg, ich hatte solche Angst um dich!“, Ray sah mit seinen verheulten Augen auf. Tala lächelte ihm entgegen und strich dem Schwarzhaarigen sanft über dessen Wange.

„Okay!“, sagte dieser leise und schloss die Augen.

„Danke, dass du bei mir bist!“, nuschelte er sanft und seufzte laut auf. Nachdem er losgerannt war, war sein erster Gedanke gewesen hinaus zu rennen. Weg von dem Park, weg von Kai und den Anderen.

„Ich bewundere aber deinen Mut, du hast es ihm trotz deiner Angst gebeichtet!“, leicht musste der Schwarzhaarige lächeln,

„Ich hab es mir vorgenommen, also zog ich es durch, auch wenn das Ergebnis nicht das erwünschte war. Nun weiß er über meine Gefühle bescheid, dennoch bin ich jetzt alleine ohne ihn... !“, Ray tat der Hals vom vielen Weinen weh, also ließ er das Weiterreden sein, was Tala verstand.

Kurz blickte er auf die Uhr und sah dann, dass die Anderen aus der Klasse zu ihnen kamen.

Herr Tachibana hatte natürlich nichts mitbekommen, fragte nur kurz nach, aber als er sah, dass sich die Anderen um ihn kümmerten ließ er es sein und stieg schon mal mit der Lehrerin in den Bus ein. Der Busfahrer war vor 5 Minuten angekommen und hatte den Bus geöffnet gehabt. Ray saß aber noch eine Weile, er wartete aus irgendeinem Grund auf Kai. Als dieser kam, schluckte er.

Kai ging zu Herr Tachibana, der kurz rauskam und erzählte ihm, dass er mit Ahin nach Hause fahren würde, mit dem Auto einer von Ahins Freundinnen.

Sie warteten sogar schon auf ihn beim Auto.

Herr Tachibana erlaubte es und ging wieder rein. Der Schwarzhaarige senkte seinen Blick und seufzte laut auf.

Ahin blickte kurz zu dem Häufchen Elend hinunter und bemerkte, dass die Jacke die er anhatte, Kai gehörte und grinste.

„Kai, mir ist kalt!“, das war schon klar da sie nur ein dünnes Top trug. Kai schaute auf und stellte sich vor Ray, Tala sah zu seinem »Freund« auf.

„Gib mir meine Jacke!“.

„Das kannst du auch freundlicher sagen!“, giftete ihn der Rothaarige von der Seite an,

„Ihr ist nicht kalt, sie will nur, dass du Ray noch kleiner machst als er schon ist!“.

Ahin lachte auf und stellte sich neben ihren Freund,

„Kai?“, dieser sah an Ray herunter. Dass Ray kalt war, sah man an dem Zittern.

„Ray!“, meinte der Graublauhaarige scharf, sodass der Schwarzhaarige zusammen zuckte. Tala seufzte auf und half dem Kleineren mit den zitternden Händen die Jacke auszuziehen und schmiss sie Ahin ins Gesicht.

Ray schluchzte leise auf, ihm war kalt, er spürte Kais verhassten Blick auf sich und die Blicke der Person, die ihm alles an einen Tag zunichte machte.

„Komm lass uns in den Bus gehen, dort ist sicher ein Decke für dich!“, meinte der Rothaarige besorgt und half ihm auf die Beine. Ahin zog Kais Jacke an und küsste ihn demonstrativ auf den Mund vor Rays Augen.

„Baut ja keinen Unfall!“, knurrte der Russe sauer zu Kai und ihr, lief dann mit Ray zum Bus und stieg ein mit all den Anderen. Tala bat den Busfahrer vorne noch einigen Minuten zu warten. Erstmal wollte er sich um den Schwarzhaarigen kümmern.

Da Kai nicht mitfuhr hatte er beide Plätze für sich. Wieder mit angezogenen Beinen setzte er sich hin. Die Schuhe zog er vorher aus. Der Rothaarige kam mit einer Decke, die einer der Anderen dabei hatte wieder und deckte den Kleineren zu.

„Alles okay?“, fragte der besorgt nach, doch von Ray bekam er keine Antwort mehr. Gedankenverloren starrte er aus dem Fenster und zog nur noch die Decke höher.

//Kai wollte auf den Weg nach hause am Fenster sitzen... Nun sitze ich hier... Alleine!//, dachte er sich nur kurz.

Seufzend ließ sich Tala ganz hinten wieder nieder und bat alle von seiner Klasse Ray in Ruhe zu lassen. Dann fuhr der Bus zurück.

Kai stand noch einige Minuten stumm da und sah dem Bus hinterher. Ahin rüttelte nach einiger Zeit an ihm herum um ihn endlich zum Auto zu begleiten. Die Freundin von Ahin, begrüßte Kai, da sie ihn kannte von damals, freundlich und fuhr auch los.

An der Schule angekommen war es schon halb eins Mitten in der Nacht gewesen. Ray wurde von seiner Schwester und Kouji abgeholt, eigentlich auch Kai aber da er ja nicht da war ging dies ja nicht mehr.

Ray schlief im Bus wieder ein, schluchzte aber öfter mal im Schlaf und sagte Kais Namen leise.

Tala trug ihn zum Auto von Kouji und meinte nur, dass er alles erklären würde.

Und auf die Frage hin wo Kai war, knurrte Tala nur und setzte sich ins Auto.

Lin sah zu ihren Bruder der aufwachte, aber nichts sagte. Sie machte sich Sorgen, beließ es aber dabei, da Tala meinte, dass man ihn in Ruhe lassen sollte.

Kouji fuhr erst Tala nach Hause. Ein ganz leises, „Tschüss“, kam über dessen Lippen. Tala stich ihm nochmal über die Haare,

„Gute Nacht, sei stark, denk dran was du zu mir sagtest, ja?“, leicht nickte dieser. Tala ging dann mit seinen Sachen ins Haus und war froh endlich zurück zu sein, wieder strich er sich über die Lippen und murmelte den Namen desjenigen er heute geküsst hatte, „Bryan...“, dann schlief er ein.

Ray hingen musste noch etwas warten bis er Heim kam.

Kouji half mit Ray aus dem Auto zu tragen. Nachdem er den Rucksatz in dessen Zimmer absetzte musste er ausweichen.

Es schepperte hinter ihm. Ray hatte ein Bild von Kai und sich gegen die Wand geworfen. Selbst Lin, Rays Schwester sah fragend hin, ging aber dann mit Kouji raus.

Ray weinte sich in den Schlaf und verfluchte diesen Tag wie keinen anderen. Lin blieb lieber zu Hause, da ihre Eltern nicht da waren und schickte Kouji auch zurück. Er verabschiedet sich von seiner Freundin mit einem liebvollen Kuss.

Als er zu Hause ankam stieg gerade Kai aus dem Auto und gab auch Ahin einen Abschiedskuss. Nun wusste, oder konnte sich Kouji vorstellen was mit Ray war.

„Kai... “,

„Schnauze, es gibt nichts zu sagen!“, brummte Kai, ging ins Haus und direkt in sein Zimmer. Kouji seufzte auf und ging ihm schweigend nach.

Excursion into the snow

Kapitel 14: Excursion into the snow
 

Nachdem das alles in dem Park passiert war, distanzierte sich Ray erstmal etwas von seinen Freunden. Es tat ihm zu sehr weh was Kai ihm angtan hatte. Zur Schule ging er auch nicht, aber seine Mutter hatte mit Herrn Tachibana geredet und beide hatten beschlossen, dass es wohl für Rays Gesundheit das Beste wäre.

Der kleine Chinese konnte einfach nicht verstehen wie es dazu kam, erst schien es, dass sie kurz davor waren, zusammen zu kommen und dann kam Kais Ex-Freundin aus den USA wieder und machte dem einen Strich durch die Rechnung.

Es verging einige Zeit, es wurde langsam Winter und auch das neue Jahr rückte immer näher an sie heran.

Einige aus Rays Klasse hatten einen Kurz-Trip über die Ferien geplant wo sie ein Ferienhaus mieten wollten. Es lag in den Bergen und war einige Autostunden entfernt.

Da alle zusammen geschmissen hatten und auch die Eltern damit einverstanden waren ihre Kinder mal alleine ziehen zu lassen bekamen sie von diesen noch einen kleinen Zuschuss.

Es sollte mit dem Zug dorthin gehen, so würde es schneller gehen, alle wären zusammen und so viel kostete es auch nicht.

Tala wollte unbedingt den Schwarzhaarigen mit dabei haben, so lange hatte er diesen schon nicht gesehen. Die Schuld daran gab er natürlich seinen noch besten Freund Kai.

Informiert hatte er schon Rays Eltern damit. Doch sie wussten nicht ob Ray mitkommen würde. Er redete nur wenn es wirklich nötig war und ließ sich generell kaum blicken...
 

Der Zug stand im Bahnhof, auf den Bahnsteigen schwirrten alle Schichten und von Nationalitäten von Menschen herum. Entweder warteten sie auf irgendwelche Freunde, Familie oder auf Arbeitskollegen. Und andere widerum fuhren irgendwohin.

Tala und die Anderen saßen schon auf ihren reservierten Plätzen,

„Meint ihr Ray kommt noch?“. Der Rothaarige blickte neben sich auf den leeren Platz, den sie extra für ihn frei gelassen hatten. Er seufzte tief durch.

„Je nach dem ob er schon so weit ist... “, kurz blickte Kevin, der gegenüber von Tala saß auf die andere Seite des Ganges wo wieder zwei Sitzbänke waren die sich gegenüber standen und auf einen dieser Plätze saß der Graublauhaarige, „ihn hier zu sehen!“.

Kai blickte hinaus auf den Bahnsteig, hatte seinen Kopf auf seiner Hand abgestützt und war totenstill.

Manchmal fragte sich der Russe ob Kai sich dafür hasste was er dem kleinen Chinesen angtan hatte. Doch auf der anderen Seite bezweifelte er dies wenn er Kai mit Ahin rumknutschen sah.

Kevin sah sich seinen Ex-Freund an, er wirkte sehr traurig und auch besorgt in letzter Zeit,

„Sag mal... Kann es sein, dass du dich in ... Naja!“.

Die eisblauen Augen Talas richtete sich auf den Grünhaarigen, „Wie kommst du den jetzt darauf, Kevin, ich mache mir halt Sorgen!“, Tala wusste sofort was der Kleinere meinte und belächelte dies kurz. Er würde sich nie in Ray verlieben. Er mochte den Kleineren natürlich sehr gerne und hatte diesen auch in sein Herz geschlossen, doch seit dem Ausflug in diesen Park war nur eine Person in seinen Gedanken, den er nicht mehr losließ.

Kai sah kurz zu den beiden hin, er hatte die beiden Spielkinder in seinen Augen vor sich sitzen.

Max und Tyson waren fast ruhig und spieleten Mariokart auf ihren verschieden farbigen DS.

„Max baller den mal da weg!“, murrte der blauhaarige Japaner und folgte jeder Kurve mit seinem Körper nach.

„Ja, Moment, ich brauch erst was zum Aballern... !“, gab der blonde Amerikaner zurück.

Kurz seufzte der Halbrusse und überschlug ein Bein über das andere, //Das kann ja noch heiter werden mit den beiden!//.

Kurz blickte er auf seine Uhr, die er um sein Handgelenk trug. Es blieben nur noch knappe 5 Minuten bis der Zug losfuhr und von dem Chinesen war noch immer nichts zu sehen.

Es stiegen noch einige Menschen ein die sich in den andren übrigen Wagen ihre Plätze suchten.

//Bitte komm mit, Ray!//, Tala nahm sein Handy aus seiner Hosentasche um zu gucken ob er eine Nachricht erhalten hatte, oder sogar einen verpassten Anruf, doch nichtsdestotrotz wurde nichts angezeigt.

Kurz bevor der Zug abfuhr, kamen Ray und seine Schwester am Banhof an, es hatte nicht an ihm gelegen, dass sie so spät waren. Ein Unfall hatte die Straße blockiert Straße, sodass sie einen anderen Weg hatten fahren müssen. Bei seinen Eltern hatte er sich während der Fahrt im Auto schon verabschiedet. Lin half ihn als sie auf den Weg zu dem Gleisen waren mit den Koffer den er bei sich trug.

„Los beeil dich!“, meinte sie und atmete schon sichtlich erschöpft. Ray nickte kurz und suchte am Rand des Steiges anhand einer Anzeige den Wagen wo seine Freunde sich befanden. Als er diesen fand stieg er ein und nahm seinen Koffer an, dabei lehnte er sich noch zu seiner großen Schwester um ihr einen Kuss auf die Wange zu hauchen.

„Viele Spaß und pass auf dich auf, und lass dir nichts von Kai gefallen!“, lächelte sie und bekam auch eins zurück, „Okay... Ich rufe an, wenn wir da sind!“ Und schon ging die Tür zu.

Erst jetzt merkte er, dass es in seiner Lunge deutlich an Sauerstoff fehlte und amtete tief ein und aus. Sein Herz raste, und das nicht nur weil er sich beeilen musste. Nach fast 1 Monat sah er Kai wieder.

//Los, Ray, geh einfach hinein... Die anderen sind da und du hast sie sehr lange nicht mehr gesehen!//, er nahm sich allen Mut zusammen, öffnete die Tür und kam hinein. Tala blickte sofort auf und drehte sich sich um, „Ray?“.

Tala staunte nicht schlecht als er seinen Freund sah, Ray hatte sich seine Haare schneiden lassen und sein Deckhaar mehr durchgestuft, sodass seine Haare mehr voluminöser wirken, sein langer Zopf hatte er nur an Ansatz geflochten, sodass der Rest offen an seinen Rücken hinunter fiel.

Er hatte einen schwarzen Mantel an und man konnte sehen das seine Hose ebenso schwarz war die Schuhe mit eingenohmmen. Ansonsten machte er einen gesunden Eindruck.

„Hallo!“, brachte er leise hervor und sah sich um wer den alles mitfuhr. Tala war in der Zeit aufgestanden, um seinen Freund endlich nach so langer Zeit in die Arme zu schließen, „Ich hab dich vermisst Ray!“.

Leicht schmiegte sich der Schwarzhaarige an den Russen, lächelte und genoss die Nähe. Er fühlte sich sofort wieder wohl in seiner Haut und bereute es schon etwas, dass er sich einfach geweigert hatte wegen Kai sie zu sehen und zu treffen.

„Entschuldigt, dass ich euch solche Sorgen bereitet habe, das kommt nicht mehr vor!“.

Er sah seine Freunde an und lächelte lieb, bevor Tala ihm half seinen Koffer oben auf der Ablage wo noch Platz war zu verstauen.

„Komm, du sitzt neben mir... Und gib mir deinen Mantel, hier drinnen ist es ja warm!“, meinte der Rothaarige sanft. Ray befolgte diese Anweisung und öffnete diesen.

Er trug einen dunkelroten Rollkragen Pullover und an seiner Hose, so wie es Tala sah hatte er Ketten dran.

„Du hast dich ja neu eingekleidet, mein Lieber... Steht dir!“, Ray setzte sich auf den freien Platz und nickte kurz.

„Naja, die letzte Zeit war ja auch nicht einfach für mich.“, kurz blickte er sich um und sah, dass Kai in ihrer Nähe saß.

Er schluckte schwer. //Er hat sich nicht verändert... Sollte ich ihn mal begrüßen?//, schnell schüttelte er seinen Kopf. Tala wusste was sein kleiner Freund sich dachte und sagte nur, „Brauchst du nicht, wer dich so behandelt, den brauchst du nicht zu begrüßen!“.

Kai hob seinen Kopf von seiner abgestützen Hand, er hatte die Augen geschlossen gehabt, aber dass der kleine Chinese doch kam hörte er.

Nachdem Tala dies gesagt hatte, öffnete er seine Augen und blickte neben zu dem anderen hin. Dass Tala sich ihm gegenüber nicht mehr so freundlich verhielt machte ihm schon etwas zu schaffen. Sie kannten sich schon, seitdem sie klein waren und nun? Ab und an mal redeten sie, aber es waren nur steife Gespräche.

Innerlich seufzte er und musterte Ray, dem das ziemlich unangenhem war. Sofort blickte der Schwarzhaarige weg, er konnte dem Menschen den er liebte, der es gewusst und ihn verletzt hatte nicht in die Augen blicken. Oder besser gesagt, noch nicht...

Nun fuhr de Zug auch endlich los, Ray blickte noch immer weg und lehnte sich an Tala.

Dieser legte vorsichtig seinen Arm um dessen Schulter, „Kai guck weg!“.

Der Grauhaarige seufzte nur und sah wieder hinaus aus dem Fenster, es fing wieder leicht an zu schneien aber nicht so heftig das der Zug wohmöglich Verspätung deswegen haben könnte.

//Schön... //, dachte er sich kurz und schloss wieder seine Augen. Er hatte in dieser Nacht schlecht geschlafen weil er sich einige Gedanken, auch um Ray gemacht hatte.

Noch einmal blickte er gegenüber von sich und sah Tyson und Max an, die noch immer mit ihrem Spiel zu tun hatten.

Danach schloss er sie endgültig und nickte leicht weg. Tala sah kurz auf, „Gut, kannst wieder aufsehen, Kai ist glaube ich eingeschlafen!“. Der Schwarzhaarige sah auf und riskierte einen kurzen Blick und bestätigte es mit einem kurzen Nicken ehe er sich wieder an Tala wand.

Dieser behielt den Arm weiter um die Schulter des Kleineren und strich ab und an mal durch dessen schwarze Haare. Sie fühlten sich wie immer weich und seidig an.

„Und, hast du uns denn wenigstens vermisst?“, kam die Frage von Kevin, der den beiden seit einiger Zeit zusah. Eifersüchtig war er nicht unbedingt aber war schon interessiert, was sein Ex da so machte.

Der Chinese machte sich etwas mehr auf seinen gepolsterten Platz gemütlich und lehnte sich weiter an den Russen heran.

„Ja und wie... Ihr habt mir alle sehr gefehlt... Selbst er... “, wieder ein kurzer Blick und ein Seufzen folgten.

„Aha!“, gab der Grünhaarige nur zu sagen, bevor die Mädchen, die hinter ihm saßen mit ein paar anderen Jungen mal das Wort ergriffen.

Sie fragten Ray einige Dinge, was er so in der letzten Zeit getrieben hatte, und ob er auch noch einen gewissen schlafenden Russen lieben würde. Denn das was an dem einen besagten Tag geschehen war, sprach sich etwas herum, zumindest in ihrer eigenen Klasse.

Ja, er liebte Kai noch immer, in seinen Augen konnte er einfach nicht anders auch nach so einem Tag. Und noch immer konnte er nicht glauben, dass der Graublauhaarige Russe ihn nur belogen hatte und alle noch so kleinen Sachen, z.B. Berührungen, Gesagtes, nur gespielt war.

Denn er hatte in der Zeit in der er nicht zur Schule gegangen war Kai mal einen einzigen Besuch abgestattet, und zwar in seiner anderen Gestalt.
 

“Soll ich oder soll ich nicht?“, dachte sich Ray als er auf seiner Fensterbank, hinaus in die Dunkelheit sah. Die Bäume vor seinen Fenster waren schon alle kahl gewesen und ab und an schlugen sie gegen das Fenster. In der Nacht wenn es draußen sehr windig war, wachte er des Öfteren schon mal wegen diesem Geräusch auf.

Kurz seufzte er auf und sah sein Spiegelbild im Fenster. Er war etwas blass, was sicher erst von seiner neulichen Erkrankung noch war. Er wollte zu Kai gehen... Doch er hatte schreckliche Angst ihn zu sehen. Doch als seine andere Form, würde Kai ihn sicher niemals abweisen.

Oder doch?

Er wusste es einfach nicht, also fasste er sich allen Mut zusammen und öffnete sein Fenster ein Stück.

Einige Sekunden später sprang eine schwarze Katze hinauf auf die Fensterbank und blickte sich nochmal um. Der kalte Wind ließ sein Fell sich sträuben. Es war kalt, sehr kalt, doch zu schneien hatte es noch nicht angefangen.

Mit eine eleganten Sprung landete er mit seinen Tatzen auf einem dickeren Ast. Er hatte sich lange nicht mehr verwandelt, aber verlernt hatte er es auch nicht.

Mit weiteren Sätzen landete er auf dem Gras.

//Man, ist das kalt... //, dachte er sich kurz und machte sich auf den Weg zu Kai. Je mehr er dessen Haus näher kam, desto schneller schlug auch sein Herz. Ray wurde unsicher...

Wie sollte er sich verhalten? Und wenn er sich anders verhielt, wurde das doch auffallen?

Schon von Weitem konnte er die Lichter des Hauses sehen, und auch Koji, Kais Bruder, schien zuhause zu sein.

//Stimmt ja, Lin ist ja heute bei ihm... Wenn sie mich sieht, bekomme ich sicher Ärger!//, weiter lief er entlang und schlich sich wie gewohnt hinters Haus. Sein Baum an dem er immer wieder heraufsprang war wie immer an seinem Platz. Komisch, dass er sich fragte ob er überhaupt mal woanders gestanden hatte.

Mit gezielten Sprüngen war er an dem Arst, der zu dem Fenster zu Kais Zimmer ragte. Das Licht war nur gedämpft, und er hoffte einfach nur, dass sie nicht da war. Mit einem weiteren Sprung landete er am Ansatz des Fensters und blickte hinein. Kai lag auf seinem Bett und sah gedankenverloren an die weiße Zimmerdecke.

Kurz legte der schwarze Kater sein Köpfchen schief, //Was er wohl denkt?//. Ray konnte es nicht wissen, aber was ihn schon mal beruhigte, sie war nicht anwesend.

Kurz kratzte er gegen das Holzfenster und erhoffte, dass Kai dieses kleine Geräusch gehört hatte.

Und tatsächlich, Kai blinzelte und erhob sich etwas, dabei strich er sich mit seiner Hand durch das verstrubbeltes Haar.

Innerlich seufzte er, wie gerne würde er jetzt neben Kai liegen, ihn anlächeln und sagen wie geil Kai gerade aussah. Und ihn dann schließlich zu küssen...

„War da was?“, fragte sich der Graublauhaarige kurz und strich sich über seine Augen. Er wusste nicht wo dieses Kratz-Geräusch herkommen könnte, bis sein Blick erst durch das Zimmer bis zu seinem Fenster wanderte.

Er sah einen schwarzen Schatten dort, und sofort wusste er woher es kam. Er stand auf und ging mit langsamen Schritten auf dieses hinzu und öffnete das Fenster. Immer als Kai näher gekommen war, schlug das kleine Herz des schwarzen Tierchens höher. Kai hatte ihn bemerkt und öffnete das Fenster.

„Was machst du denn hier?“, kam es freundlich von dem Halbrussen, so freundlich, dass es schon fast schmerzte. Er nahm den Kater auf seinen Arm und schloss das Fenster wieder, damit die Wärme aus seinem Zimmer nicht entweichen konnte.

Wieder legte sich der Halbrusse auf seinem Bett hin und legte den schwarzen Kater auf sich drauf.

Ray blickte ununterbrochen in Kais Gesicht, blinzelte nur ab und an mal.

//Warum? //, fragte sich Ray, wie konnte er nur so gemein zu ihm gewesen sein, obwohl er ihm gesagt hatte, dass er ihn liebte?

Kai stutzte etwas und fing sein Kätzchen hinter den Ohren an zu kraulen wobei er ein bestätigendes Schnurren vernahm. Es tat gut, wieder gestreichelt zu werden. Sehr gut sogar, dass nach einiger Zeit die goldgelben Augen des Katers anfingen sich zu schließen. Seine Schwanzspitze zuckte vor Entspannung ab und an mal hin und her.

Kai genoss das sehr, es war sehr entspannend, dieses kleine Geschöpf zu streicheln und zu beobachten.

„Mein süßer Kater!“, hauchte Kai leise zwischen seinen wohlgeformten Lippen hervor. Leicht öffnete Ray seine Augen wieder und kam ihn etwas näher, er leckte den Graublauhaarigenübe die Lippen.

Kai erschreckte sich kurz, fand die Geste aber der niedlich und streichelte ihn den Rücken hinab, „Danke!“.

Ray legte sein Köpfchen schief und schmiegte seinen Kopf gegen Kais, schnurrte wieder lauter.

Der Grauhaarige kicherte leise, da die Schnurrhaare des Katers ihn etwas kitzelten, er erhob sich etwas und hob ihn dabei etwas hoch, „Kom, lass uns mal was zum essen holen, du hast sicher auch Hunger oder?“

Kurz nickte Ray und legte sich um Kais Schulter, dabei schmiegte er sich wieder leicht an diesen an. Kai konnte so aufstehen und nach unten gehen. Er war leise, da er durch das Wohnzimmer gehen musste um in die Küche zu gelangen. Denn sein Bruder war nicht alleine hier, sondern mit Lin, Rays Schwester.

Unten angekommen sah er die beiden Arm in Arm kuschelnd auf dem Sofa liegend irgendeinen Film sehen. Selbst Ray wurde etwas bei diesen Anblick schlecht. Nicht, dass er was dagegen hatte aber es war eben merkwürdig.

„Ach Kai, lässt du dich auch mal wieder blicken? Nanu, ist dein Kater mal wieder aufgetaucht?“, Kouji drehte sich genau wie Lin um. Sie hob skeptisch eine Augenbraue als sie den schwarzen Kater auf Kais Schulter sah.

//Ray, das gibt noch Ärger zuhause!//, dachte sie sich und lächelte nur kurz, bevor sie sich an Kouji wieder anlehnte.

Er grinste nur leicht und legte den Arm um seine Freundin, „Und was machst du hier unten?“

Als ob Kai eine Erlaubnis bräuchte klang die Stimme des Dunkelrothaarigen. Kai sah kurz zu seinem Kater, und streichelte ihn über das Köpfchen,

„Wir haben nur Hunger, ist das verboten?“.

Kai lief in die modern eingerichtete Küche, setzte Ray auf der Theke ab und streichelte ihn einmal den Körper entlang. Ray drückte sein Rücken gegen die Hand und genoss die Berührung. Leise maunzte er um Kai verständlich zu machen, dass er Hunger hatte.

Lächelnd öffnete Kai die Tür des Kühlschrankes und sah nach was sich in diesem befand.

„Sieht schlecht aus, mein Süßer... Was machen wir da?“, der schwarze Kater setzte sich hin und fing an, sich seine Pfoten zu lecken.

//Süß!//, eine Zeitlang beobachte er ihn bevor er doch etwas zum Essen für sich und auch Ray fand.

Nachdem Ray sich zuende geputzt hatte, sah er Kai zu wie er sich was zum Essen machte und Ray eine Dose Thunfisch aufmachte.

//Hmm, lecker!//, er leckte sich kurz über die Schnauze und maunzte nochmals ungeduldig.

Der Graublauhaarige sah ihn an und lächelte, „Nicht so ungeduldig, mein Kleiner!“.

Kai nahm ein Stückchen von seinem Aufschnitt ab und hielt es Ray hin, der es gleich dankend annahm. Es schien so, als ob es zwischen ihnen die Situation im Freizeitpark niemals gegeben hätte, zumindest nicht bei Kai. Er verhielt sich wie immer und das brachte den Kater schon zum Stutzen.

Hatte Kai vielleicht doch die Wahrheit gesagt und hatte nie etwas für ihn als Mensch empfunden?

Doch wenn, warum sollte Kai ihm alles vorgemacht haben? Jede einzelne Geste, jedes Lächeln, jede Umarmung und jeden Kuss.

Ray fühlte doch, dass Kai ihn sehr mochte, oder hatte er sich das alles nur selber eingebildet? Tala hatte auch noch nie von Kai gesagt bekommen, dass er ihn liebte oder ansatzweise etwas ähnliches.

Der schwarze Kater zuckte leicht zusammen als Kai ihn sanft unterm Bauch griff um ihn wieder auf seiner Schulter zu platzieren. Kurzerhand lag er wieder um Kais Schulter herum, der einen Teller in seiner Hand trug. Das beschmutze Besteck hatte er sorgfältig in die Spüle gelegt und auch war das Licht in der Küche gelöscht. Also lief der Halbrusse wieder hinaus, blieb aber vor der Couchgarnitur stehen und überlegte kurz bis er mit etwas unsicherer Stimme sprach.

„Sag mal, Lin, Wie... Wie geht es den eigentlich deinen Bruder?“, etwas überrascht drehten sich Kouji und Lin zu ihm um.

//Was? Er fragt nach mir?//, der kleine Kater hob sein Köpfchen und blickte in Kais Gesicht.

Die Chinesin hob skeptisch eine Augenbraue in die Höhe und überlegte ob sie was sagen wollte, doch andererseits sah sie Ray der anscheinend überrascht war von Kais Frage.

Kurz holte sie Luft und sprach los, „Wie denkst du, geht es ihm nachdem du ihn so abgeschoben hast, Kai?“.

Lin blickte zu Ray, der merkte, dass es Kai weh tat was sie sagte, denn er wusste, dass sie Recht hatte mit dem, was sie da sagte.

Was sollte nun Ray wieder davon halten? Kai zeigte tatsächlich Reue, hatte Schuldgefühle, dass er ihm, Ray, dies angetan hatte.

„Sicher nicht so gut...“, meinte der Halbrusse etwas kleinlaut und sah zur Seite. Ja er fühlte sich mies, aber was sollte er den jetzt dagegen tun? In seinen Augen war es nun mal eben passiert und nicht mehr rückgängig zu machen. Außerdem liebte er Ahin.

Ray blickte abwechselnd zu Kai und zu seiner Schwester hin, kurz stupste er mit seiner Schnauze Kai an, sodass dieser aufsah. Er blickte in die klaren, goldgelben Augen des Katers und lächelte etwas.

Der schwarze Stubentiger baute ihn immer wieder auf, „Gut also warum fragst du dann noch?“, kam es von Lin, die leicht zusammenzuckte als es an der Haustür klingelte.

Kai blickte nur kurz hin aber blieb stehen, er fragte sich wer das wohl sein konnte, denn für heute Abend hatte er und sicherlich auch sein Bruder niemanden nicht mehr hierhin bestellt.

Nachdem es noch mal geschellt hatte, setzte sich Kouji auf um daraufhin aufzustehen und die Tür zu öffnen.

Lin seufzte, und sah wieder auf, Kai tat ihr schon irgendwie Leid aber ihr Bruder ja auch,

„Ich werde Ray sagen, dass du nach seinem Wohlbefinden gefragt hast... Damit er sich vielleicht etwas drüber freut, dass du noch an ihn denkst!“.

Ja, Rays Schwester konnte in solchen Dingen schon hart aber herzlich sein. Kai nickte nur bestätigtend, er wusste nicht was das Ray wohl bringen würde, wenn er dies wüsste. Doch das Ray freuen würde wusste oder konnte er sich irgendwie nicht vorstellen. Die schwarzhaarige Chinesin lächelte Kai an und versicherte ihm dass Ray ihm sicher irgendwann mal das, was er getan hatte verzeihen würde, aber er sollte sich in diesen Dingen noch gedulden.

„Danke!“, kam es von ihm, aus dem Flur hörte man eine hohe Stimme ein quirliges,

„Kaiiiii, mein Schatz“, hören.

Ray zuckte sofort zusammen und nicht nur er... Ahin stieß die Tür auf, kam auf Kai zu und umarmte ihn.

„Was machst du denn hier?“, kam es von den Überrumpelten. Die Blonde blickte ihren Freund an,

„Ich wollte bei dir sein, ist das... Das.... Hatschiii!“, sie blickte auf und wurde direkt von dem schwarzen Kater angeknurrt.

Wieder nieste sie, „Kai was macht dieses Vieh hier? Du weißt doch., dass ich eine Katzenhaar Allergie habe, also los raus damit!“.

Lin und Kouji, der wieder ins Wohnzimmer gelaufen war und sich zu seiner Freundin gesetzt hatte lachten darrüber.

//Ohhh diese dumme Pute ist Allergisch gegen mich? Wie gut!//, der schwarze Kater maunzte lieblich Kai an und schmiegte sich mehr an ihn. Als Mensch würde er fies grinsen, sollte sie doch versuchen ihn rauszuschmeißen, Kai hatte sicher was anderes dazu zu sagen gehabt.

Ahin blickte dieses abstoßende Tier auf Kais Schultern an, es missfiel ihr, dass es sich an ihren Kai ranschmuste, „Los Kai, schmeiß diese Katze raus!“.

Doch Kai sah sie nur an, nachdem Ray fauchte, „Das ist ein Kater und er heißt Ray, hab ich recht?“.

Der schwarze Kater maunzte bestätigend.

Ahin fühlte sich total dumm, ihr Freund hörte nicht auf sie, „Kai, wer ist dir bitte wichtiger? Ich oder dieses Vieh?“.

Da brauchte Kai nicht lange zu überlegen, doch sollte er es sagen? Ray war länger als sie hier, sie war ja nicht da gewesen.

„Nunja... Also eigentlich er... Eine Katze oder Kater ist ein lebenlang bei einem. Entweder akzeptierst du es, dass er hier ist oder... “, doch das wollte sie nun auch nicht.

Seufzend sah sie zu ihrem Freund, „Gut, aber das Vieh bleibt in deinem Zimmer irgendwo in der Ecke, denk dran wie empfindlich ich reagiere, und heute Nacht bleibt es draußen!“.

Nun stutzte nicht nur Kai, sondern auch Ray... Sie war sehr empfindlich? Gut, der schwarze Kater sprang elegant von Kais Schulter, knurrte Ahin kurz an und lief die Treppen zu Kais Zimmer hinauf. Da die Tür zu war, sprang er kurz auf die Klinke, sodass sie unter seinem Gewicht herunterging und er eintreten konnte.

//Mal sehen, was sie dann davon hält... Sie wird sicher nicht hier bleiben wollen. //, und so begann sich der schwarze Kater überall in Kais Zimmer an die Möbel anzuschmiegen.

Kai sah mit Ahin, seinem Bruder und Rays Schwester dem Kater nach und fragte sich was dieser nun vor hatte.

„Ähm... Also komm erstmal mit hoch in mein Zimmer!“, meinte Kai, der mit seinen Gedanken ganz woanders war - bei dem Kater.

//Ray was hast du nun vor?//, Ahin folgte ihm brav und stöckelte ihm auf ihren hohen Hacken hinterher, dabei bedacht ihren Hintern in dem kurzen Rock wackeln zu lassen.

Lin hob nur eine Augenbraue, „Was für ne Tussi!“, meinte sie und bekam von Kouji einen bestätigenden Kuss auf die Lippen gedrückt.

„Ich würde dich so etwas auch tausendmal vorziehen, meine Süße!“.

Nachdem Kai mit ihr oben angekommen war, sah er Ray, wie der sich auf dem Schreibtisch rum drehte um so seinen Geruch an alles dranzumachen.

„Was macht denn das Vieh da?“, sie merkte, dass ihre Augen langsam anfingen zu tränen.

Der Halbrusse kam auf Ray zu, „Was hast du gemacht?“, natürlich konnte der Kater nicht antworten, doch sich gegen Kais Gesicht zu schmiegen konnte er schon.

Diese dumme Kuh sollte sich nicht einbilden, dass Kai mit ihr heute Nacht noch irgendwas machte.

Erfreulich machte ihn der Anblick dieser für ihn wiederlichen Person, sie nieste nur und auch ihre Augen waren gerötet.

So einen Anblick fand sein Kai sicherlich nicht sexy, trotz ihres aufreizendes Outfits.

Nun sah Kai sich auch um, „Alles okay? Soll ich das Fenster für dich öffnen, Schatz?“.

Würg. Musste Kai sie so nennen? Er hätte ihr gerade lieber den Ausdruck, Niesendes verträntes Flittchen gegeben, anstatt Schatz!

„Ja bitte, dieses scheiß Vieh... Ich setz mich auf Bett“, gesagt getan, Ray sprang an Kai vorbei aufs Bett und legte sich hin, rollte sich wieder umher und schnurrte. Seine Schwanzspitze zuckte wieder hin und her. Der Blick war auf sie und mal auf Kai gerichtet, der langsam anfing zu lächeln.

Den der Halbrusse wusste nun was der Kater hier gemacht hatte.

„An Besten gehst du, er wird es nicht akzeptieren, dass du hier bist!“, doch Ahin wollte dies nicht akzeptieren und lief zu Kai, „Ich dachte, wir machen uns einen schönen Abend und machen etwas rum...!“.

//Was mach ich denn jetzt?//, Kai überlegte, doch als sein Blick auf sein Schoss abschweifte und dieses nur zu süße Geschöpf schnurrend auf seinem Bett liegen sah, wusste er für wen er sich entscheiden würde.

„Entschuldige, aber ich denke, es ist doch besser, wenn du gehst Ahin!“, die Blonde wollte ihren Ohren nicht trauen, ihr Freund hatte sie wegen einen Flusenfänger vorgezogen.

Gut, das sollte er nun haben, sollte er doch mit dem Vieh kuscheln, er würde schon zu ihr kommen und sich hierfür nur zu gründlich entschuldigen, so dachte sie es jedenfalls.

Doch einen Kuss wollte sie haben, also beugte sie sich zu Kai hin, der sich aufs Bett gesetzt hatte.

Und auch daraus wurde nichts, Ray setzte sich auf Kais Schoß und fauchte nur gefährlich, stellte die Haare hoch und würde jeden Moment mit den Krallen nach ihr schlagen, sollte sie ihm zu nah kommen.

Der Graublauhaarige streichelte über das kleine Köpfchen, und sah sie entschuldigend an.

„Gute Nacht, wir telefonieren, Ahin!“, sie seufzte nur, gab sich aber dann geschlagen. Sie war nicht so scharf drauf gewesen, dass sie Krallenspuren über ihre Haut gezogen bekommt nur wenn sie Mal versucht in Kais Nähe zu sein. „Gute Nacht, und wehe du vergisst es... Aber... Sag mal... “, sie hielt inne und blickte nochmal auf den Kater, „warum hast du dieses Vieh nach dem kleinen, heulenden Kerl benannt?“.

Der Halbrusse überlegte und erinnerte sich an den Moment zurück als er diesem Geschöpf einen Namen gegeben hatte.

„Weil... Weil er gerade diesem kleinen, heulenden Kerl sehr ähnlich sieht“, damit gab sie sich zufrieden und ging aus der Tür. Dass Kai ihr noch bis nach unten folgte war in ihren Augen nicht nötig.

Sie wusste, dass Kai noch an diesem Kerl hing, und sie wusste, dass sie das ändern musste. Denn Kai sollte ihr ganz alleine gehören.

Kai musste lachen als sie endgültig die Haustür hinter sich zu schlug.

„Was bist du denn für eine Ratte? Hmm? Du bist sowas von unglaublich!“, Kai hatte sich zurückfallen lassen und hob dann Ray hoch und sah ihn an.

Ray freute sich, dass Kai nicht sauer auf ihn war, also maunzte er und als Kai ihn runter nahm und sich hinlegte kuschelte er sich wieder an seinen Russen.

//Dumme... Nicht mit mir... //, dachte dich der schwarze Kater und schnurrte als Kai anfing ihn zu streicheln.
 

Ray war noch bis zum nächsten Tag geblieben und hatte sich dann hinaus geschlichen sich dann, oder besser gesagt, Lin hatte ihren Bruder genommen und ihn dann ganz schön zusammengepfiffen, warum er aufeinmal dagewesen war und, und, und.

Ray seufzte auf und blickte etwas gedankenverloren zu Kai hinüber der noch immer zu schlafen schien.

//Sollte ich das mal Tala sagen und fragen was er davon hält?//, erst wollte der Chinese es lassen, doch nachdem Tala ihn anstuppste und fragte was mit ihm sei fing er an, Tala zu erzählen, dass Kai nach seinem Wohlbefinden gefragt hatte.

Der Rothaarige hob skeptisch eine Augenbraue und blickte zur Seite, „Der da? Mein lieber Ray, das ist Kai eben aber bitte steigere dich da in nichts hinein.!“.

Ja, der Schwarzhaarige wusste, dass er dies nicht sollte, aber Tala wusste ja auch nicht was Kai zu ihm gesagt hatte als Ray als Kater bei ihm gewesen war. Denn Kai erzählte es ja unbewusst vor Ray in einer anderen Gestalt, dass Kai sich den Tag auch ganz anders vorgestellt hatte.

Doch nun war alles zu spät gewesen, seufzend löste sich Ray aus Talas Umarmung und setzte sich gerade hin und streckte sich.

Der Russe strich dem Kleineren kurz durchs Haar und lehnte sich zurück, der Zug hielt beim nächsten Bahnhof an und es stieg jemand hinzu.

Mit einem lauten Knall wurde die Kabinentür zu dem Abteil geöffnet und hereinspaziert kam eine aufreizend gekleidete Ahin.

Tala konnte seinen Augen nicht glauben und wusste nun, warum Kai neben sich einen Platz freigehalten hatte. Er hatte sie zu ihrem Tripp eingeladen.

Kai wachte durch dieses laute Geräusch auf und sah etwas verschlafen zu ihr, die ihn auffordernd ansah, „Möchtest du mich nicht begrüßen, du Schlafnudel?“.

Der Halbrusse nickte kurz und stand auf und half ihr erst den schweren Koffer hinauf auf die Ablage zu hieven, nahm sie dann in den Arm und begrüßte sie.

Nachdem sie ihren Mantel abgenommen bekam von ihren Kai begrüßte sie die anderen und blickte sich um, bis ihr Blick an Ray, der sie ansah, hängen blieb.

„Ach,du auch hier?“, fragte sie und musterte den anderen kurz bevor sie sich, Beine überschlagend, hinsetzte.

Aber von Ray kam eine genauso abfällige Antwort auf die Frage, „Ja, sieht so aus!“.

//Das kann ja heiter werden//, dachte sich der Graublauhaarige und nun sagte dies Tala auch, „Das kann ja heiter werden!“.

Sofort blickte Kai zu seinen Kumpel hin und lachte, „Hör auf meine Gedanken zu lesen, Tala!“.

Dieser musste auch lachen, dass er mal wieder das sagte, was Kai dachte, „Gelernt ist gelernt... Aber sag mal Kai... Nichts gegen dich, Ahin, aber... Kai, musste das sein?“, dass der Schwarzhaarige damit gemeint war wusste dieser sofort.

Die Blonde lehnte sich an Kai, „Worauf willst du hinaus, Tala? Denkst du, Kai würde... Dieses Ding da nochmal an sich ranlassen? Tz du bist so süß naiv, aber solange ich an seiner Seite bin wird dies nicht geschehen oder, Schatzi?“.

Nun ergriff Kai das Wort, er dachte sie würden sich nicht sofort in die ersten fünf Minuten ankeifen aber das war wohl ein Griff in das Klo.

„Ich wollte nur meine Freundin bei mir haben Tala. Ich dachte das geht in Ordnung... Es geht nicht nur immer um Ray.“

Der Rothaarige blickte kurz zu Ray hinüber der sich auf die Unterlippe biss, ja es geht nicht nur um ihn und das wusste er ja auch. Aber dass gerade sie hier war, war für ihn komisch, denn es konnte nur zwischen ihnen zu Konflikten kommen.

„Ja aber...“, begann Tala aber sein Wort wurde ihm im Mund abgeschnitten, „Nichts aber, Tala... Es geht nicht immer um mich... Ich... “.

Und schon fühlte sich der Schwarzhaarige fehl am Platz. Tala sah ihn überrascht an, diese Ahin fing an zu lachen und auch die anderen sahen ihn komisch an.

Die Blonde grinste, „Oh, fühlt sich das kleine, heulende Vieh wieder unerwünscht? Dich hat niemand darum gebeten mitzukommen, besonders Kai wollte das nicht!“.

Dass Tala ihn eingeladen hatte, wusste sie natürlich nicht, dennoch taten diese Worte weh. Kai wollte ihn nicht hier haben. Nach der langen Zeit nachdem dies passiert war.

Der Schwarzhaarige senkte seinen Kopf, er könnte wieder losheulen, doch er wollte das nicht. Nicht vor Tala, nicht vor den anderen, nicht vor Ahin und besonders nicht vor Kai.
 

Ray stand auf und ging mit den Wortten hinaus, dass er eben zu dem Essenswagon gehen wollte um dort was zu holen, immerhin fuhren sie sehr lange.

Natürlich war das nur ein Ablenkungsmanöver um sich abzuregen und sich wieder zu fangen.

Er wollte nicht weinen, nicht schwach erscheinen was er eigentlich nicht war, aber diese Situation machte ihm wieder zu schaffen.

Er lehnte sich gegen eine der Wände und seufzte, „Warum? Warum ich? Diese Dumme... Dumme...!“,

„Ahin?“, kam es von Kai, der gerade die Tür hinter sich zu machte. Der Chinese schluckte. Warum war Kai ihm gefolgt? Wusste er, dass Ray nur raus wollte? Er wusste es nicht, aber der Halbrusse sah ihn ernst an.

„Ray, warum? Warum regst du dich denn noch über sowas auf? Akzeptiere es doch endlich!“, Kai kam näher an den Kleineren heran.

„Du verstehst das nicht... Kaum ist sie hier macht sie mich wieder runter vor allen, Kai... Du weißt gar nicht wie das für mich ist!“.

Doch Kai ließ es kalt was da sein Gegenüber sagte.

Er verstand nicht, warum sich der Kleinere noch über soetwas Gedanken, sprich, warum er sich noch aufregte und es nicht einfach ignorierte.

„Ignoriere das doch, Ray, vergiss was war und stell dich verdammt nochmal nicht so an. Du kotzt mich langsam an mit deinen scheiß Rumgeheule!“, kaum hatte Kai das in diesen scharfen dennoch kalten Ton gesagt, liefen den Schwarzhaarigen Tränen an den Wangen herunter.

Konnte Kai das nicht verstehen? Oder wollte er es nicht? Wusste er denn nicht wie grausam dies war, das von der Person zu hören die man liebte?

Ein Schluchzen seitens Ray reichte Kai um noch saurer zu werden als er gerade schon war. In seinen Augen sollte sich Ray nicht so anstellen.

Also packte er den etwas kleineren am Kragen und zog ihn zu sich, „Hör mir zu, lass das Rumgeheule, es bringt dir eh nichts mehr. Ich liebe sie und nicht dich. Und wenn du willst, dass ich nochmal mit dir ein Wort wechsele, sei still!“, dass Ray an ganzen Leib begonnen hatte zu Zittern fiel dem Halbrussen natürlich nicht auf. Zu sehr war er mit seinen eiskalten Worten beschäftigt die er aussprach.

Ray hatte Angst vor Kai, denn dieser klang so anders, so böse? Und sollte er sich wirklich diese Worte die Kai zu ihm sprach gefallen lassen?

Nein!

Also holte der Schwarzhaarige aus und verpasste Kai einen ordentlichen Schlag ins Gesicht, sodass dieser ihn losliess.

Mit so einer Aktion hatte der Halbrusse nun wirklich nicht gerechnet, Ray hatte ihn geschlagen, zwar nicht hart aber es reichte aus, dass Kai nichts mehr sagte.

Etwas außer Atem schritt der Chinese an den anderen vorbei wieder in das Abtei hinein und holte erstmal tief Luft.

Es tat sichtlich gut, dass er mal Kai seine Meinung zu dem allen gesagt, pardon, gezeigt hatte.
 

Die anderen sahen ihn hingegen komisch an, warum sah denn Ray so erleichtert aus? Doch bevor sie ihn fragen konnten kam Ahin zum Wort.

„Hat das kleine Vieh sich ausgeheult? Ich hoffe nur nicht bei meinem Kai!“, Punkt, das reichte, um auch ihr endlich die Meinung zu sagen, wieder pardon, zu zeigen.

Erst wurde ihr gezeigt was Ray von dieser ganzen Sache hielt, und zwar mit einer deftigen Ohrfeige. Dass er ein Mädchen schlug, war ihm in diesen Moment egal. Mensch war Mensch, da gab es keinen Unterschied.

Tala kam aus dem Staunen nicht mehr raus, Ahin sah ihn mehr als nur empört an, sie war still, sehr still sogar nachdem Ray sie mit seiner verbalen Ansprache ihr geäußert hatte was er von ihr hielt. Etwas außer Atem betrat Kai nun das Geschehen und sah zu seiner Freundin die, wie gesagt, still war.

„Ray...!“, doch bevor Kai nur weiter reden konnte kam ein lautes, „HALT DEINE KLAPPE KAI!“.

Und schon war dieser still und sagte kein Wort mehr.

Ray blickte Kai nur noch kurz an, bevor er von Tala sanft in die Seite gestupst wurde als Aufforderung sich zu setzen.

Nachdem Ray diesem Folge geleistet hatte, streckte er sich und seufzte erleichtert, „Das tat Gut!“

Als Ray so geschrieen hatte, hatten sich Tyson und Max so erschrocken, dass sie fast ihre DS herunter fallen gelassen hatten. So hatten alle den sonst so gutmütigen Ray noch nie erlebt.

Kai sah noch einige Zeit zu Ray bevor er sich auch wieder hinsetzte und dann erst mal nur aus dem Fenster sah.

Ahin holte nach einiger Zeit ein Buch heraus und las um sich wahrscheinlich abzulenken, erst als es Abend wurde, wechselte sie mit Kai ein paar Worte.

Tala war vollstens begeistert von dem Schwarzhaarigen, er lobte ihn, da er einen sauberen Schlag haben müsste, so wie Kais Wange, nachdem er hineinkam noch Rot gefärbt war.

Er wuschelte durch das schwarze Haar und lehnte sich zurück. Er war froh, dass Ray nun seine ganz eigene Meinung allen hier endlich sagte, beziehungsweise zeigte. Dass er ihr auch noch eine verpasst hatte fand er noch besser. Sie wusste nun, dass sie sich nicht nocheinmal so schnell mit dem Chinesen anlegen sollte.

Immerhin war Ray ein Kerl und er wusste was er haben wollte.

Es war still in dem Abteil geworden, nachdem es Abend geworden war, sie würden bald ankommen. Draußen schneite es und um sie herum war die Landschaft weiß eingefärbt.

Ray war indes wieder eingedöst, doch sein Schlaf hielt nicht lange an. Tyson und Max waren wieder voll bei der Sache mit ihrem Spiel, wo sich echt jeder fragte ob sie nicht mal langsam müde würden.

Ray blickte etwas verschlafen auf und blickte gegenüber von sich. Kevin war an der Scheibe angelehnt eingeschlafen und murmelte etwas vor sich hin.

Und Tala? Tala sah verträumt und schon fast geistesabwesend hinaus, „Tala? Woran denkst du?“. Der Rothaarige blickte nach einigem Blinzeln neben sich und lächelte sich verlegen, als ob Ray wüsste woran er gedacht hatte.

„Ähm... Ich denke an jemanden... Den ich nur einmal gesehen habe, aber... Er geht mir nicht aus dem Kopf, Ray!“, der Russe redete sehr leise, er wollte nicht, dass jeder mitbekam was er sagte.

Der Schwarzhaarige blickte hinauf und überlegte, wen Tala wohl meinte, bis ihm jemand einfiel, „Kann es sein, dass du diesen Typen da meist? Also der wo du mindestens zweimal gegen gelaufen bist?“.

Tala räusperte etwas verlegen und zeigte mit seinen Fingern, dass es drei mal gewesen war. Er erzählte dem Kleineren was passiert war, nachdem Ray weggelaufen war. Dass er ihn gesucht hatte und dann auf diesen Typen, genannt Bryan gestoßen war.

Von dem kleinen Kuss berichtete er auch, sah aber dann seufzend aus den Fenster, der Chinese sah, dass der Rothaarige es schande fand, dass er diesen Typen bis jetzt nicht nochmal getroffen hatte.

„Weißt du nur seinen Namen, Tala?“, fragte er nach und blickte seinen Freund an, der den Kopf schüttelte, „Ja... Es ist dumm von mir an jemanden zu denken den ich gar nicht kenne, doch... Er geht mir nicht mehr aus den Kopf. Es macht mich schon fast wahnsinnig, ich habe mal im Internet versucht was zu finden, aber nichts, nada als ob ich ihn mir eingebildet habe doch... “.

Kurz fuhr sich der Russe mit den Fingern über seine Lippen, „Es war echt und kein Traum...!“.

Nun fing der Schwarzhaarige an zu grinsen und das sogar sehr breit, „Tala, du hast dich verknallt!“.

„Bitte was? Nein... Also... !“, geschlagen mit der vollen Realität nickte er kurz. Ray hatte Recht mit dem was er sagte. In ihm war dieses ihm wohlbekannte Gefühl.

Seufzend schwieg er wieder kurz, doch das nützte ihm auch nichts, also unterhielt er sich mit Ray bis sie ankamen.

Auf den Weg zum Hotel wurden sie alle mit einem Bus von dem Besitzer der Ferienhäuser abgeholt und zu diesen dann weiter in die Berge hineingefahren.

Ray erkannte sofort, dass es sehr schön war, wo sie ins neue Jahr feiern würden.

Um sich das große Blockhaus in dem sie bald wohnen würden anzusehen war nicht genug Zeit gewesen, denn jeder wollte einfach nur ins Bett und schlafen. Tyson und Max überrannte die Müdigkeit so im Bus, so dass sie Kopf an Kopf eingeschlafen waren und nun von Tala und Kai ins Haus getragen werden mussten.

Beide wurden auch einfach in ein Bett gesteckt und zugedeckt.

Ray teilte sich mit Tala ein Zimmer mit einem schönen Ausblick auf die verschneite Stadt an deren Rand sie wohnten.

Doch auf weitere Erkenntnisse zu schließen wie schön es hier war kamen sie nicht. Ein kurzes, „Gute Nacht!“, hallte durch das Zimmer bis sie endgültig zu Ruhe kamen.

A day before the new year

Kapitel 15: A day before the new year
 

Als Ray am nächsten Morgen aufwachte blickte er sich etwas verwirrt um. Seine schwarzen Haare hingen ihm, wie er es gewohnt war, im Gesicht und auch hatten sie sich etwas gekräuselt durch sein nächtliches herumgewälzte.

Mit der rechten Hand strich er sich den Rest Schlaf aus dem Augen und strich sich seinen Vorhang vor den Augen aus dem Gesicht um etwas klarer sehen zu können. Nachdem er das getan hatte sah er sich im geräumigen Zimmer um. Dazu hatte er am Vortag ja keine Zeit mehr gehabt.

Das Zimmer war groß, hatte sogar eine eigene Terrasse gehabt und verfügte über einen offenen extra Raum, wo ein Sofa stand und davor ein Fernseher.

Die Farben der Tapete waren hell, erkannte er, aber welche Farbe sie genau hatten konnte er, dadurch das der Vorhang von den Fenstern zugezogen war, nicht erkennen, genau wie die Teppichfarbe.

An den Wänden hingen ein paar schöne Bilder die Landschaften der Gegend, so vermutete es Ray, zeigten.

Kurz kratzte sich der Schwarzhaarige den Kopf und gähnte genüsslich, er hatte gut geschlafen. Besser als die Wochen davor, aber woran es lag wusste er auch nicht.

Ziel strebend sah er neben sich zum Bett wo noch ein schlafender Russe lag.

Kurz überlegte er den anderen zu wecken und ein bisschen zu ärgern, aber er beschloss dann doch eher das Bad auf zu suchen.

Also stieg er aus dem warmen Bett auf und tapste zum Bad. Dieses war auch sehr groß gewesen und war mit einer Wanne und einer Dusche ausgestattet.

„Schön“, murmelte er leise, da seine Stimme noch nicht in der Lage war lauter zu sein.

Nachdem er wieder draußen war blickte er zum Fenster, „Mal sehen wie es aussieht“, sagte er kurz und schob den Vorhang, dessen Farbe er nun erkennen konnte, zur Seite.

Die honiggelben Augen kniffen sich etwas zusammen, als sie plötzlich von der Helligkeit überrascht wurden. Doch sie gewöhnten sich an das Licht und Ray sah nun die ganze Schönheit von dem Ort, wo sie die nächsten Tage verbringen würden.

Es schneite auch, was dem Chinesen sehr gefiel, denn da wo sie wohnten gab es anscheinend nicht so viel Schnee.

„Das ist ja Wunderschön“, hauchte er und erschrak etwas als plötzlich Tala hinter ihm stand und auch hinaus spähte.

„Ja nicht schlecht“, meinte der Rothaarige und legte seine Hand auf Rays Kopf und streichelte etwas über die feuchten Haare,

„Föhn sie besser sonst erkältest du dich noch“, sprach er und ging auch erst mal ins Bad.

Ray strich sich danach auch etwas über die Haare und konnte den anderen nur zustimmen, er war Krank genug gewesen in den letzten Tagen und nun wollte er die Zeit hier genießen und allen zeigen wie taff er doch war.

Also tat er das, was Tala ihm riet und föhnte sich die Haare trocken. Am liebsten hätte er es gehabt, wenn Kai jetzt käme und ihm die Haare machte oder seine Schwester Lin.

Doch konnte er keinen der beiden jetzt fragen, und schon gar nicht Kai.

Es schauderte ihn, wenn er daran dachte, dass dieser mit dieser Tussi die Nacht in einem Bett verbracht hatte.

Doch musste er stark sein.

Es schmerzte zwar, aber er hatte einen starken Charakter, der zwar schon einige Narben abbekommen hatte, doch war dieser noch immer in Takt.

Er wollte hier seinen Spaß haben, mit seinen Freunden und sogar vielleicht hier jemanden Kennenlernen.

„Na woran denkst du gerade?“, fragte Tala nach, der mit einen Handtuch um die Hüfte ins Zimmer hereinkam und sich aufs Bett setzte.

Ray blickte diesen an und lächelte sanft, „Über das, was noch hier passieren wird. Weißt du, ich denke ich muss nun anders handeln als zuvor. Ich war blöd und lies einiges mit mir machen, doch ich werde mich nun dagegen wehren. Ich werde stark sein und mich nicht mehr von Leuten ärgern lassen. Sozusagen ist das mein Vorsatz für das neue Jahr.“

Der Rothaarige sah erstaunt zu Ray, „Na dann viel Glück, naja ich... werde mal sehen was ich mir noch so für Vorsätze mache.“

Danach nuschelte der Russe ein paar Wörter, die der andere jedoch nicht verstand.

Nun lächelte der Schwarzhaarige und wollte erst einen frechen Spruch ablassen doch beließ er es dabei und machte sich fertig damit beide herunter gehen konnten.

Sicherlich waren auch die anderen schon wach gewesen.
 

Im Flur sah man, dass das Haus, das sie sich gemietet hatten aus Holz und Steinen bestand.

Die Treppen waren aus dunklem Holz wie die Balken auch, die man ab und an sehen konnte.

Die Wände waren auch hell gestrichen damit die Räume allesamt offen wirkten.

Nun sahen Ray und Tala das Haus auch mal im hellen.

„Schon eine geile Hütte die wir uns gemietet haben, ich denke morgen machen wir eine fette Party für das neues Jahr, was denkst du?“, Ray nickte kurz und konnte diesem nur vollkommen zustimmen.

Beide liefen die Treppen hinunter und sahen sich dort um, auch hier schien alles geräumig, mit schnell schritten lies sich Ray vor dem Kamin nieder.

„Ich Liebe Kamine.“, kam es begeistert von ihm und er streckte seine Hände vor das warme Feuer.

Tala setzte sich neben ihn und sah dem Feuer zu, wie dieses vor sich hin prasselte und das Wohnzimmer schön aufwärmte.

Ja Kamine waren schon eine schöne Sache gewesen, aber eine andere Frage drängte sich in den Kopf des Russen.

„Wer hat den Kamin angemacht? Als wir ankamen war alles aus, auch der Kamin brannte nicht, geschweige denn das Holz so lange brannte, ohne das man neue Holzstücken hin zugab.“

Mit seiner Hand strich sich dieser ein paar Strähnen aus dem Gesicht und blickte neben sich.

Der Schwarzhaarige sah weiter ins Feuer und sah aus, als ob sein Kopf ziemlich am arbeiten war, sprich:

Ray war in Gedanken versunken.

Da dieser ihm nicht zuhörte, stand Tala wieder auf und lief in die Küche, dort traf er Kai an, der seinen Kaffee schlürfte und Zeitung las.

„Du und deine Gewohnheiten.“, sprach der eben hineingekommene und nahm sich auch eine Tasse und schenkte sich auch die koffeinhaltige, heiße Brühe ein.

Hier in der Küche war der Hintereingang zum Garten, der Rothaarige lief zur Tür und sah aus dem kleinen Fenster hinaus in den Garten, der ihnen zur Verfügung stand.

Dort würden sie sicher morgen feiern, oder direkt vor dem Haus, aber das würden sie alle noch abklären.

„Und gut geschlafen Kai?“, er drehte sich wieder um und hörte ein lautes Geräusch, das anscheinend von den Treppen kam.

Tyson war wach und er hatte Hunger.

Ray bemerkte diesen auf seinem Weg zu seinem Ziel nicht. Zu Hause war es der immer mit energiegeladene Jungen gewohnt, dass wenn er aufwachte auch Frühstück fertig war. Doch sein Blick trübte sich, als er nur die beiden Russen in der Küche vor fand.

„Kein Frühstück? Max hat mich verarscht...“, murmelte er nur und ging wieder raus. Wen konnte er nun fragen... die beiden in der Küche sicherlich nicht, da Kai ihn schon so einen bösen Blick zugeworfen hat.

Nun sah er Ray und setzte sich, wie vorhin auch Tala neben ihn.

„Alles in Ordnung mit dir? Du wirkst so bedrückt?“,

fragte der Japaner nach und legte den Kopf zur Seite.

Ray reagierte nicht.

Doch Tyson würde nicht Tyson heißen wenn dieser zu schnell Aufgab. Er fing an den Chinesen in die Seite zu piksen und...

Er hatte Erfolg.

Ray fing an zu kichern und sah nun neben sich und rieb sich die Augen, „Was gibt es Tyson und... hör auf damit sonst Kitzel ich dich.

Schon erfüllte ein lautes Gurren den Raum, „Ich hab Hunger und ich... machst du mir was Ray? Dir kann ich vertrauen, dass du nicht in meinen Essen spuckst. Außerdem besetzen die beiden blöden Russen die Küche und haben mich gerade schon doof von der Seite angeguckt.“ Meinte Tyson und sah Ray flehend an.
 

„Hat Tyson uns gerade blöd genannt?“, fragte Tala und sah neben sich an Tisch zu Kai, der mit den Schultern zuckte.

„Mir egal, soll er doch machen, wird schon sehen was er davon hat.“, kam es gelassen von diesem.

Nun betrat Ray den Raum mit Tyson an seiner Seite.

„Ich guck erst mal ob wir überhaupt hier was haben.“, gesagt, getan sah Ray in jeder Schublade, jeden Schrank nach.

Doch außer ein paar Eiern, die sicher schon abgelaufen waren, im Kühlschrank war nichts vorhanden.

Der Schwarzhaarige beachtete Kai nicht, andersherum wurde Ray von diesem genauso wenig beachtet. Das hatte alles mit der Zugfahrt am vor Tag zu tun gehabt.

Da die beiden mit den Anfangsbuchstaben T das wussten, sagte sie auch nichts dazu.

„Ray ich sterbe... lass uns einkaufen gehen.“, kam es von den Blauhaarigen. Ray nickte kurz und sagte, dass er sich nur eben umziehen ginge, wenn Tyson mit wollte sollte er dies auch tun.

20 Minuten später kam Ray hinunter, hatte sich seine neu gekauften Wintersachen angezogen und richtete sich den Rollkragenpullover den er an hatte.

Kurz zupfte er seinen Schlag von der Hose zurecht und lief mit schon angezogenen Winterschuhen die Treppen hinunter.

Jetzt waren alle Wach gewesen, „Schreibt mir mal auf was ihr zum Essen haben wollt, Tyson und ich gehen einkaufen.“

Ray übernahm einfach mal das alles, er wollte sich ein wenig beweisen und nicht hier bleiben, er wollte nach draußen, in den frischen Schnee.

Kurzerhand schrieben alle etwas auf. Geld bekam er auch noch mit, sowie eine Karte die auf einen braunen Tisch im Flur lag.

Auch Tala kam mit, da er sich langweilte und Kai wieder mit seiner Freundin beschäftigt war.

Wie gesagt, so sehr mochte er Ahin auch wieder nicht.

Nun sah er sich eher vor ein größeres Problem gestellt. Auf Ray auf zu passen war ja kein Problem, aber wie sollte er Tyson in Schach halten, dass dieser nicht gleich den nächsten Supermarkt leer räumte?

Nun machten sie sich zu dritt auf den Weg. Laut der Karte, mussten sie erst hier den Berg hinunter und von dort würden sie auch schon die kleine Stadt sehen wo sie einkaufen konnten, stellte Ray fest, als er auf die Karte sah.

So lief er mit der Karte in der Hand voraus und die anderen beiden hinter ihm her.

Auch Tala und Tyson gefiel die Gegend, es war schön idyllisch und ruhig gewesen. Ein paar Meisen brachten einen Ast zum wackeln und der Schnee fiel direkt auf Tysons Kopf.

„Ihh kalt.“, sagte dieser und schüttelte seinen Kopf, Tala verkniff sich ein lachen und half diesen eben den Schnee los zu werden.

Ray lief weiter und achtete nicht auf die beiden hinter sich. Wieder dachte er nach. Hier war es so schön gewesen.

„Kann es sein das Ray momentan viel überlegte?“, kam es von Tyson und Tala sah ihn nur überrascht an.

„Ja das stimmt, aber selbst du weißt ja woran das liegt. Er muss überlegen wie er mit allen nun umgeht. Warst du denn schon mal verliebt Tyson?“

Die Frage war ernst gemeint, was Tyson dann ein wenig verwunderte, dass Tala mal so ruhig und auch freundlich mit ihm redete. Ein kurzes nicken bestätigte Talas Frage.

„Und in wen? Hilary?“, wieder nickte Tyson, dem es anscheinend peinlich war darüber zu reden.

Er war eher der lustige Typ der mit seinen Amerikanischen Freund rumtollte und Späße machte. Sie waren Muntermacher auf dieser Fahrt und ein Herz und eine Seele.

„Nur Max wusste bisher davon. Aber er weiß auch nicht was ich machen soll. Wir beide sind…unerfahren damit. Er versucht mir zu helfen, wirkt in meinen Augen aber auch ein wenig eifersüchtig. Ich denke Max hat Angst das ich ihn vernachlässigen könnte. Aber er ist mein bester Freund so wie deiner Kai ist. Wie fühlst du dich den wegen Ahin?“ schüttete Tyson Tala sein Herz aus und sah diesen fragend an.

Der Russe war beeindruckt, das sich Tyson so viele Gedanken darüber machte. Kurz sah er auf den Weg vor sich und zu dem Chinesen, der immer noch voraus ging und nichts bemerkte.

So schien es zu mindestens.

„Naja“, begann er und sah neben sich, „Kai und ich vertrauen uns und wir kennen uns schon so lange, dass das zwischen uns kein Problem darstellt. Natürlich fühlt man sich als bester Freund immer ein wenig vernachlässigt. Doch du solltest Max auch verstehen. Du interessierst dich für einen anderen Menschen. Doch es wird ihm bald sicher nicht anders ergehen, wenn er sich verliebt. Freundschaft sollte in der Liebe kein Problem darstellen. Freunde sollten auch nicht vernachlässigt werden in dieser. Denn Freunde, die immer zu einen halten findet man nicht so schnell. Ich vertraue Kai, auch als er und Ray oft Zeit mit einander verbrachten wusste ich, dass wenn was sein sollte Kai zu mir kommt und mich fragt.

Als das im Freizeit Park passierte, war ich auch sauer auf ihm, ich dachte er liebt Ray. Doch wir haben darüber geredet. Ich versteh bis heute nicht was das sollte, aber ich vertraue ihn, dass er das richtige tut und das ich auch an Rays Seite bin um diesen zu trösten.

Wenn Max dich auch so als besten Freund sieht, brauchst du davor keine Angst zu haben, solange du ihn weiterhin beachtest, Liebe und Freundschaft funktionieren. Du musst nur auch an seiner Seite sein und ihm ein Freund sein, wenn er sich in so einer Situation befindet. Und ich denke, dass ihr beide das hinkriegt. Die Frage ist nur ob du Hilary rum kriegst.“

Tala grinste und schupste Tyson ein wenig an, der verstand was Tala ihn versuchte zu sagen.

„Danke, ich denke wirklich, dass das klappt. So wie du das sagst, und Hilary... ich bin nicht so wie du oder Kai... oder Ray. Ihr sieht gut aus und seht aus wie Männer und ich?“

Kurz seufzte der Japaner und tritt den Schnee vor sich weg. Nun kam Ray auf diesen zu, da er Talas Worte mitgehört hatte.

„Tyson, es kommt nicht auf das Aussehen eines Menschen an. Wenn du sie liebst, sein Nett und aufmerksam zu ihr. Mädchen mögen es wenn man ihnen zuhört. Mach ruhig Witze, aber nichts was sie aufbringen könnte. Wir kennen sie, verhalte dich so wie du bist und alles wird gut. Und siehst du? Kai sieht zwar gut aus, besser als manch andere Kerle aber er hat einen an der Waffel und ist ein Arsch. Verstanden?“

Wieder nickte der Japaner, „Ok, danke euch beiden.“

Er lächelte, Tyson fühlte sich besser und die beiden anderen lächelten auch.

Wenn Tyson so vor ihr lächelt wird er ihr Herz schnell gewinnen. Und das was Tala über Freundschaft und Liebe erzählte, war auch hilfreich.

Der Schwarzhaarige sah nach vorne und sah schon die ersten Häuser, „Wir sind bald da.“

Alle drei machten sich wieder auf den Weg und erreichten dann einen Supermarkt. Ray schnappte sich einen Einkaufswagen, den Tala schieben durfte und begann die Sachen darin zu verstauen die sie brauchten.

„Ich hoffe wir haben genug Geld mit genommen.“, murmelte er und Tala versicherte ihn das er auch noch was dabei hätte.

Außerdem würden sie sicher morgen nochmal hier hin müssen wegen der Party. Ray überlegte was er zum Mittag und Abend für alle kochen könnte und entschied sich für Hühnerfreikasse mit Reis und abends für einen Kartoffelgratin. Natürlich würde er alles frisch kochen. Gekauft schmeckt zwar auch, aber da er gerne kochte würde er sicher Spaß daran haben.

So suchte er Hühnerfleisch aus der Gefriertruhe und schickte Tyson aus Reis zu holen. Das sollte noch zu schaffen sein.

Dieser lief um die Regale, ein Leckerli durfte er sich mitnehmen, das hatte Ray ihn versprochen.

Er sah sich um und seine Wahl fiel auf eine Packung mit vielen Lollies. So hatte er genügend gehabt, dennoch war es eine Sache, ja raffiniert musste man sein. Und Tyson kannte sich da gut aus.

Nun suchte er den Reis und wusste nicht genau welchen er nehmen sollte. Er sah auf das Regal und lief es auf und ab und lief gegen eine Person.

„Sorry.“, sagte er kurz und die größere Person blickte den Japaner fragend an. Kannte er diesen nicht, oder besser gesagt hatte er diesen nicht schon mal gesehen gehabt?

„Schon ok.“, sagte der Grauvioletthaarige kurz und sah sich im Laden um.

Sicher hatte er sich vertan und lief weiter.

Nun sah Tyson den Kerl hinterher. Doch da er Reis suchen sollte sah er weiter nach und entschied sich für einen Beutel und kam damit zu Ray und Tala zurück. Als er Tala sah wusste er wenn er gerade an gerempelt hatte, //War das nicht dieser komische Typ gewesen, gegen den Tala gelaufen war? Oder?//.

Wieder sah er zu den Rothaarigen und endschied es diesem aber nicht zu sagen. Dann stellte den Reis und seine Lollis in den Wagen.

Ray sagte nichts dazu und sie gingen Richtung Kasse. Sie bezahlten und packten alles in Tüten ein. Die schwersten nahm Tala, dennoch hielt jeder mindestens 3-4 Tüten in den Händen, denn sie waren ja auch viele.

„Hätten wir nur ein Auto.“, maulte der Japaner als sie den Weg wieder hinauf liefen. Dieser war natürlich bergauf und steil.

Auch Ray konnte man die Anstrengung ansehen, doch sagte er nichts um sich den Atem zu sparen.

Tala lief etwas voran. Ihn machte das nicht viel aus auch wenn es wirklich schwer war.

„Was haben wir nur alles gekauft. Aber los kommt ich bekomme auch langsam Hunger.“

Ray schloss sich Tala an und beschleunigte seinen Gang. Nur Tyson schlich hinter ihnen her, „Bisschen mehr Sport würde dir sicher gut tun Tyson. Kommt bei den Mädels auch gut an.“

Der Russe wollte ein wenig Lustig sein, zumindest lächelte Ray neben ihn.

„Und was machst du heute noch so?“, Ray blickte auf, „Ich denke nachdem wir alle gegessen habe werde ich mich an Skifahren versuchen. Ich mein warum sind wir den sonst in einem Schneeort? Um Schneemänner zu bauen? Obwohl das mache ich zwar auch aber trotzdem. Und spazieren möchte ich gehen im Wald. Muss mir noch wen suchen der mit mir geht.“

Das war Rays Antwort gewesen und auch der Russe überlegte. Er hatte Lust zu chillen, sprich nichts tun aber dazu würde er sicher hier nicht kommen. Doch würde er auch ein wenig Zeit mit dem Schwarzhaarigen verbringen und versuchen das er und Kai wieder miteinander redeten.

Denn so konnte das mit den Beiden nicht weiter gehen.

Er sah sich um, und sie wichen eben zur Seite um ein Auto durch zu lassen, als er neben der Straße die hohe Tannen bemerkte. So eine oder so ne ähnliche hatten sie bei sich im Haus auch stehen gehabt. Kurz fragte sich Tala ob diese nicht auch von hier kam. Doch als der Schnee anfing mehr zu werden schüttelte er sich.

„Ich hoffe mal morgen Abend schneit es nicht, wie sollen wir sonst die Raketen hoch steigen lassen?“

Es hatte auch was gehabt wenn es schneite und dabei die Raketen in die Luft gingen, doch sah man auch leider so besser den ganzen Rauch den diese verursachte. Er hoffte es einfach mal. Bald sahen sie die Reihen von Häusern, in welchen sich auch ihr Quartier befand.

Am Eingang stritten sich anscheinend gerade Ahin und Kai, „Ray Ray Ray... kannst du auch mal von wem anderes reden? Ich dachte das wird Romantisch hier und du? Entweder machst du dir sorgen um deinen scheiß Kater zu Hause oder du redest mich mit dem anderen voll. Entscheid dich doch mal. Ich geh wieder rein, ich friere mir hier draußen ja noch den Arsch ab.“

So ging die Blondine wieder hinein und lies Kai auf der Veranda zurück. Er hatte noch nicht mal eine Jacke an, aber das schien den Halbrussen kaum zu stören.

Im Gegenteil, er lehnte sich zurück und schloss die Augen.

Er seufzte und sah wieder auf. Von weiten sah er die anderen Drei, die anscheinend genügend mit bekommen hatten.

„Komm ich helfe euch.“, sagte er und lief dann hinaus in den Schnee,

wäre Ray jetzt besorgt um ihn, hätte er gesagt das er das nicht bräuchte.

Aber da sie nicht miteinander redeten sagte er auch dementsprechend nichts.

Kai nahm jeden eine Tüte ab, „Ihr habt aber viel gekauft.“, meinte er und trug alles mit den anderen hinein. Ray bedankte sich nicht, auch wenn dies Nett von ihm war, aber was redete er mit Ahin über ihn?

Konnte Kai es nicht einfach auf sich beruhen lassen, dass sie beide nichts mehr miteinander zu tun hatten? Musste er Ray wieder einen Grund geben, dass er über all das nachdachte?

Anscheinend schon.
 

Tyson verzog sich, nachdem er seine Klamotten ausgezogen hatte schnell vor den Kamin und seufzte zufrieden.

Er hatte immer noch Hunger, doch war es ihm viel wichtiger gewesen wieder eine gesunde Körpertemperatur zu bekommen.

„Brr ist das Arschkalt draußen.“, meinte er und blickte zu Max der lachte, „Siehst auch toll aus Clown.“

Tysons Nase war rot und Schnodder hing ihm fast aus der Nase. Kurz zog er diesen zurück, „Hat wer für mich ein Taschentuch?“, fast flehen sah er zu Hilary die nur nickte, „Hier.“, er bedankte sich herzlich bei ihr, putzte sich die Nase und lächelte.

„Ich geh Ray beim ausräumen helfen, Max kommst du mit?“, ein kurzer Blick genügte und der Blonde folgte ihm. So sollte er es machen, ein bestätigtes Nicken von Tala reichte ihm.

Der Chinese war sofort in die Küche gegangen, natürlich hatte er vorher sich die Schuhe ausgezogen.

Seinen Mantel und Schal legte er auf einen der Stühle und begann seine Tüten aus zu packen, dass was er brauchte legte er schon mal zur Seite und räumte den Rest in die Schränke.

Das ihm Tyson und Max halfen freute ihn und die beiden machte ihre Sache auch gut.

„Ist es ok, wenn ich gleich schon das Mittagessen mache Ty? Hältst du das solange aus?“, Max schüttelte den Kopf doch der Japaner nickte.

„Gut wenn ihr wollt könnt ihr mir ja beim kochen helfen, hier deine Lollis Tyson.“ meinte Ray und angesprochener nahm sich auch gleich diese und gab Max einen ab. Sich selber steckte er auch einen in den Mund und stellte die Tüte in einen Schrank.

Der Schwarzhaarige hätte beinahe gewettet, dass er diese mit nach oben in sein Zimmer bringen würde, aber nichts da.

In Wohnzimmer unterhielten sie sich alle oder schauten fern. Kai versuchte anscheinend mit seiner Freundin zu reden, aber das brachte nichts. Leicht beleidigt kam er in die Küche und setzte sich hin.

Kai verstand sie echt nicht, er wollte nicht streiten mit ihr. Er hatte auch so schon viel zu viel um die Ohren gehabt, als mit ihr wegen ihm zu streiten.

Es stimmte schon, er redete viel über Ray oder seinen gleichnamigen Kater, den er sehr vermisste. In solchen Momenten wünschte er sich dessen schnurren zu hören, sich entspannt auf`s Sofa zu legen und diesen zu streicheln.

Kurz hob Ray eine Augenbraue, „Alles ok?“, nun richtete er doch das Wort an diesen. Irgendwie hatte er Mitleid gehabt.

Kai sah auf, „Ja, kann ich dir helfen?“, nun nickte Ray und gab ihm das rohe Hühnerfleisch, „In streifen bitte und alle gleich breit und lang.“

„Zu Befehl.“, Kai nahm sich eines der langen Messer, ein Brettchen und fing an zu schneiden.

Tyson und Max sahen diesen kurz zu und räumten den Kühlschrank zu ende ein.

Für heute war noch genug zu Trinken da, aber für morgen mussten sie wirklich nochmal los.

Es grauste Ray schon, einen der Getränkekästen zu schleppen, doch würde er das sicher schaffen. Er würde Kai fragen ob er mit käme, vielleicht konnten sie dann mal ungestört reden und das nicht im Beisein einer gewissen Freundin, die meint die beste hier zu sein.

Das Zubereiten und das Kochen fiel Ray nun leichter von der Hand, da er ja hilfreiche Helfer hatte. Kurz machte es ihm nervös, dass Kai hinter ihm stand und die Teller, die natürlich über den Herd im Schrank standen, wo Ray sich aufhielt.

Die Honiggelben Augen schlossen sich, er spürte wie sein Puls hoch ging und hoffte, dass Kai davon nichts mitbekam.

Doch Kai bemerkte es und raunte ihm leicht „Beruhig dich.“ ins Ohr wobei Ray ein ein kurzer Schauder kam über, als Kai schon wieder weg war und aus der Küche ging. Nun hafteten 2 Augenpaare auf Ray.

„Du scheinst ja immer noch Gefühle für ihn zu haben, Ray.“, dies kam aus dem Mund von Max, der Ray besorgt ansah.

Auch Tyson sah ihn so an. Ray rührte eben um und drehte sich um, „Ach... alles ok. Das kam nur, weil er mir ins Ohr geflüstert hat und das hab ich schon immer nicht gemocht.“

Er hoffte, dass dies reichen würde um die beiden zu überzeugen. Ray sah sich in der Küche um, um nicht mit den beiden weiter über dieses Thema reden zu müssen. Die Küche war sehr schön, wie das ganze Haus.

Nur der Tisch hier war zu klein, aber wozu gab es das große Esszimmer, was sich wie das Wohnzimmer und die Gästetoilette, in der unteren Etage befand.

Kai hatte indessen eingedeckt und alle gerufen, dass das essen bald fertig war. Ein wenig fand er es schon unfair, das alle nur darauf warteten, dass Ray kochte. Aber er hatte den Mädchen, zumindest, die da waren, gefragt ob sie es auch mal tun würden, zumindest morgen oder darauf den Tag.

Der Schwarzhaarige sollte sich nicht ausgenutzt fühlen.

Ray kam und stellte schon mal die erste Ladung hin und ging wieder um noch das Hühnerfreikasse zu holen, dann setzte er sich auch erstmal hin,

„Guten Hunger, ich hoffe es schmeckt.“

Und tatsächlich niemand hatte etwas dagegen aus zu richten, auch Ahin aß was, was ihn sehr wunderte.

Nachdem sie alle fertig waren, kein bisschen mehr Reis übrig, räumte Ray den Tisch ab. Tala half ihm, und er war echt froh, dass es hier einen Geschirrspüler gab. Gut, er hätte schon wen gefunden der abgewaschen hätte.

Nun machten wieder alle was sie wollten und verteilten sich. Ray selber blieb wieder alleine in der Küche zurück und begann für das Abendessen die Kartoffeln zu schälen.

Er setzte sich an den hell braunen Holztisch, unten auf dem Boden an einer Seite den Abfalleimer für die Schalen, oben auf den Tisch eine große, wirklich große Schüssel mit kaltem Wasser.

Erst schälte er die Erdfrucht, dann schnitt er Scheiben daraus und legte diese in das Wasser. Doch so alleine wie er dachte war er doch nicht. Kai kam wieder hinein und setzte sich, nahm sich auch ein Messer, diesmal ein kleines und half Ray.

Ohne etwas zu sagen. Nach einer langen Stille ergriff Kai das Wort und fragte:„Was machst du denn für heute Abend?“

„Gratin“, kam es von dem Schwarzhaarigen und er sah kurz auf, „Das magst du doch oder?“

Ihm war es eigentlich egal gewesen ob Kai es aß oder nicht. Wer es nicht mochte konnte sich immer noch etwas anderes machen.

„Doch schon, hast du Lust gleich ein wenig in den Wald zu gehen?“, Ray lies die Hand mit dem Messer sinken und blickte Kai an.

„Gerne. Aber was sagte deine Geliebte dazu? Ich mein du scheinst ja schon genug über mich zu reden, was ist wenn sie uns beiden sieht? Vielleicht denkt sie ja das wir in den Wald gehen und uns warm fummeln?“

Kai lachte, auch Ray stimmte mit ein. Es war echt nur ein Spaß gewesen.

Nachdem sie zu ende gelacht hatten ergriff Kai wieder das Wort,

„Keine Angst, sie ist eh sauer auf mich deswegen.“

Ray nickte, „Gut aber lass uns zuerst hier fertig werden. Bis die Gratins fertig sind können wir gerne ein wenig laufen. Ich schreib Tala eine SMS, dass falls wir beide uns verlaufen, von einer Lawine erfasst werden oder von einen der berühmten japanischen Eisbären entführt werden, er die Gratins aus den Ofen holt.“

Das mochte der Halbrusse so an Ray, das dieser immer Späße machte und auch so Lustig und Charmant war.

Durch Kais Hilfe standen dann 4 Gratins vor ihnen die nur darauf warteten in den Ofen geschoben zu werden. Kai tat dies, da Ray eben nach oben ging.

Als Ray wieder hinunter kam wartete Kai bereits auf ihn. Tatsächlich waren sie die letzten im Haus gewesen. SMS war geschrieben und die Tür abgeschlossen. Ray hatte einen weg auf der Karte gefunden wo sie beide entlang laufen konnten. Nun würde er doch nicht Ski fahren, aber das konnte er noch morgen versuchen. Auf ihren weg trafen sie Tala der sich mit ein paar anderen jungen Leuten unterhielt.

Der Russe wunderte sich etwas, die beiden an zu treffen, war aber froh, dass beide sich anscheinen wieder gut verstanden, zu mindestens es wieder versuchten miteinander aus zu kommen. Einer der Leute musterte Ray gründlich und lächelte ihn an. Das Ray etwas schüchtern weg sah und Kai am Ärmel zog, dass sie doch bitte weiter gingen.

„Der ist Süß.“, kam es von dem Kerl und Kai sah nur knurrend zurück.

Tala lachte und die anderen verstanden gar nicht was los war.
 

„Der hat dich sicher für ein Mädchen gehalten so wie du vermummt bist.“, sagte Kai und blieb stehen, sodass Ray auch stehen blieb, welcher sich noch immer an seinem Ärmel fest hielt.

„Kann schon sein, aber warum auch nicht? Vielleicht fand er mich eben niedlich und der Kerl sah ja wohl nicht schlecht aus. Ich brauch eh einen Flirt der mich mal wieder aufheitert. Mit dir kann ich ja nicht mehr rechnen mein Bester.“

Langsam wurde es schon dunkler, aber es war bei der Jahreszeit auch nicht verwunderlich gewesen auch wenn sie es erst 17:00 Uhr hatten.

Kai sah sich um, und konnte ein paar Tiere sehen, auch Rehe, leise lief er zu Ray, „Guck mal da sind Rehe.“

Der Schwarzhaarige sah Kai fragend an und sah dann in die Richtung wo Kai hin zeigte. Und tatsächlich, man sah ein kleines Rudel Rehe.

Sie versuchten die Rinde mancher Bäume zu fressen oder standen nur da, dennoch war es ein toller Anblick, ein Fuchs tauchte noch auf und verscheuchte die Rehe leider. Ja hier war noch geschützte Natur.

Wieder stand Kai hinter Ray und stützte seinen Kopf auf dessen Schulter ab. Doch störte es den anderen nicht wirklich, denn er sah sich begeistert um.

Doch dann erklang Musik in ihren Ohren, denn Ray hatte sich einen Wecker gestellt, wenn die Gratins fertig waren und er bei Tala mal anrufen wollte.

„Oh man jetzt sind die Tiere alle weg gerannt.“, leicht wütend auf sich selbst schaltete er das Handy aus und rief Tala an.

Dieser versicherte ihnen das er etwas von den Gratin für die beiden vor Tyson versteckte, und auch das es allen schmeckte.

„Sollen wir zurück?“, Ray sah Kai fragend an, schüttelte aber den Kopf.

„Ich möchte weiter gehen. Bitte, du wolltest doch mit mir reden.“

„Ach ja... okay, aber ist dir nicht schon kalt schon?“, Kai schien wieder der Alte zu sein, doch vergaß er, dass er Ray gerade eben noch halb umarmte und so konnte diesem doch wohl kaum kalt geworden sein.

Ray sah Kai nur kurz an und lief weiter hoch. Kai folgte nur schweigend. Der Schwarzhaarige hoffte, dass der Russe endlich von sich anfing zu reden, nach einige Zeit tat er dies auch.

Doch was Ray sich da anhören musste... Ahin hier, Ahin dort, er sollte so was wie im Zug nicht nochmal machen, weil man Mädchen ja nicht schlug, wieder Ahin hier und Ahin dort. Nun waren sie auf einem kleinen Berg. Man sah die Ferienhäuser und dazu noch eine ganz schöne Aussicht. Es war zwar nun Dunkel, aber man konnte wegen dem Schnee alles sehen.

„Sag mal Kai.“ unter brach er diesen und sah sich die schöne Landschaft an, dennoch war er von dem anderen etwas angekotzt.

„Ich dachte wir reden über uns? Wie wir verweilen... und nicht darüber das ich gestern böse war und deine Tussi geschlagen habe...“

Kai stockte und sah Ray an, unterbrach diesen jedoch nicht und hörte sich an was er zu sagen hatte.

„Ich mein Kai, ich dachte du willst mit mir darüber reden, was vorgefallen war, dich vielleicht entschuldigen, dass du mich verletzt hast und ob wir beide Freunde bleiben. Wir kommen doch sonst klar, oder war es vielleicht doch ein Fehler gewesen als mehr zu empfinden als Freundschaft.“

Tausend Gedanken krochen durch seinen Kopf. Alle konnte er nicht aussprechen, warum beschäftigte ihn Kai den noch so sehr.

„Ich möchte nur das du mich verstehst, mehr verlange ich nicht von dir.“

„Doch da verlangst du einiges von mir.“, kam es von Kai der sich nun neben ihn stellte, Ray aber nicht ansah.

„Ich gebe es zu, ich war in letzter Zeit nicht Nett gewesen zu dir, man hätte... ich hätte dir das auch nicht antun sollen, dennoch, entschuldigen tue ich mich deswegen nicht bei dir.“

Kaum hatte er das ausgesprochen wusste er, dass Ray nun aus ticken würde, doch es blieb ruhig.

Ray nickte leicht, „Gut, wenn du meinst so Egoistisch zu sein... behalte deine Tussi und lass mich in Frieden, egal was ich nun tue und mit WEM.

Ich.. ich will nichts mit dir am Hut haben, aber ich finde wir sollten dennoch wie normale Menschen mit einander umgehen ok? Lass uns zurück gehen ich habe langsam Hunger.“

Er war gereizt, lief voraus und sprach kein Wort mehr mit Kai.

Er verstand es einfach nicht, wie konnte dieser Russe nur so sein, lag das am Blut, dass durch seine Adern floss? Oder warum das alles? Und warum er so viel über ihn sprach, verriet Kai ihm natürlich auch nicht.

Er seufzte ab und an mal, rutschte fast aus, nun wollte er wirklich zurück zum Haus. Angelangt ging er erst schnell nach oben. Die Anderen sahen Ray nur wie er von Flur direkt die Treppen ansteuerte.

„Sie haben sich wieder gestritten.“, sagte Tala und drehte sich wieder um. Als Kai hinein ging schloss er die Tür ab und ging zum Wohnzimmer, „Was guckt ihr so, Ahin komm mal mit.“, er nahm sie an die Hand und ging mit ihr nach oben.

Tala seufzte, er fragte sich was die beiden nun wieder hatten, dabei sah es vorhin noch so aus als ob sie sich gut vertragen würden.

Es verging ein wenig Zeit ehe Ray wieder in seinen Schlafsachen hinunter kam, ohne Worte lief er in die Küche und machte sein Essen warm, ging auch nicht zurück zum Wohnzimmer.

Er blieb in der Küche und sah auf den Block der vor ihn lag. Dort hatte alle ihre Pläne und Ideen für den nächsten Tag aufgeschrieben.

Kurz lächelte er ehe Tala hinein kam. Er setzte sich neben den Schwarzhaarigen und legte seine Hand auf Rays.

„Erzählst du mir was wieder war?“, Ray nickte und tat dies.

Tala seufzte wieder nur, das war Typisch Kai gewesen.

„Geht euch an besten aus den Weg.“, mehr konnte er diesen nicht raten. Er lächelte und beide beschlossen doch ins Wohnzimmer zu den restlichen zu gehen.

Ray legte sich vor den Kamin um sich auf zu wärmen, doch dauerte es nicht lange ehe er eingeschlafen war.

Tala vermied es diesen noch zu zudecken, da er ja eh schon so dicht am Kamin lag. Gott sei Danke war vor den Kamin ein Gitter, sodass dieser Ray unmöglich in Brand setzten konnte.

Ray in Flammen musste nicht sein. Und Haus in Flammen so wieso nicht.
 

Später in der Nacht kam Kai die Stufen der Treppen hinunter, er hatte Durst und da er oben in seinen Zimmer nichts hatte und nicht direkt darauf bestand den Schnee auf dem Balkon zum schmelzen zu bringen, beschloss er in der Küche nach etwas zu suchen.

Kurz machte er etwas Krach, er hoffte nur, dass er niemanden geweckt hatte, da alle schliefen.

Kai ging mit einer Flasche Wasser wieder aus der Küche und schaltete das Licht aus.

Fast war er aus dem Wohnzimmer gegangen als er nochmal zurück blickte. Eingekugelt und leise schnarchend sah er Ray auf den weichen Kaminvorleger liegen.

„Das sie ihn so schlafen lassen.“, murmelte er und hob diesen auf und legte ihn wenigstens auf das Sofa und deckte ihn zu.

Mit der Hand strich er durch die schwarzen Haare des anderen und sah in dessen Gesicht.

Ray schlief ruhig und lächelte als Kai ihn anfasste. Kai beschloss noch etwas zu bleiben, Ahin schlief eh tief und fest.

Kai schloss seine Augen einen Moment, legte dann aber neues Feuerholz in den Kamin.

Solange wollte er noch Rays Kopf auf seinen Schoss liegen haben und diesen sanft streicheln, so lange an Rays Seite zu wachen, ehe das Feuer versiegt...
 

Den Kamin am Morgen hatte er übrigens auch angefeuert.

Happy New Year

Happy New Year
 

Als Ray am nächsten Tag die Augen öffnete war er etwas irritiert.

Er wusste noch das er vor dem Kamin eingeschlafen war und nun lag er mit einer Decke überzogen auf dem großen Sofa.

Das Feuer im Kamin war schon lange versiegt und kein glühen war mehr zu erkennen.

Gähnend streckte sich der Chinese und blickte sich etwas um, anscheinend war noch niemand wach gewesen.

„Vielleicht war es ja Tala gestern~“, sagte er zu sich selbst als er sich aufsetzte.

Bisschen überrascht sah er das Glas vor sich auf dem Tisch an.

Es war Kais gewesen, der es Nachts hingestellt hatte nachdem er beschloss bei Ray eine Zeit lang zu bleiben.

Doch war dies eine Sache von dem der Chinese nichts wusste.

Ohne sich weitere Gedanken zu machen brachte er das Glas in die Küche und stellte dieses in die Spüle ab.

Die Uhr an der Mikrowelle verriet ihn dass es gerade erst kurz nach 8 Uhr morgens war.

Und nicht nur das. Es war auch der 31te Dezember und sie würde heute Abend ins neue Jahr feiern. Einerseits freute sich der Schwarzhaarige dass das alte Jahr um war,

dennoch war auch nicht alles wieder schlecht. Seitdem er neu an der Schule war hatte er viele neue Freunde gefunden, beinahe eine neue Liebe...

Kurz schüttelte er seinen Kopf, er wollte nicht sofort wieder an Kai denken, besonders nicht nach diesen Sparziergang am vorherigen Tag.

Kai wollte sich nicht entschuldigen... das war etwas was wirklich an ihn nagte.

Doch noch einmal nach harken wollte er nicht. Für seinen Teil hat er schon zu viel getan um vielleicht noch etwas von ihrer Freundschaft retten zu können.

Vertieft in seine Gedanken schaltete er die Kaffeemaschine an und ging nach oben um sich umzuziehen, er wollte heute morgen ja noch etwas in die Natur den Schnee genießen.

Tala blickte auf als er die Tür hörte und sah seinen Freund an.

„Ich hoffe es war in Ordnung dass ich dich vor dem Kamin hab schlafen lassen, aber du warst wirklich komplett weggetreten.“

Der Russe setzte sich nun auf und ging ins Bad um sich frisch zu machen.

Er hatte gerade angefangen seine Zähne zu putzen als Ray zu ihm stieß und ihn verwundert ansah.

„Bist du sicher dass du mich vor dem Kamin hast liegen lassen?“, fragte dieser noch mal nach.

Tala der den Mund voll hatte, nickte nur und putzte seine Zähne zu ende.

Wieder war der Schwarzhaarige irritiert doch beließ er es dabei.

„Kommst du mit mir raus in den Schnee? Ich wollte ja bisschen Ski fahren... oder rodeln. Kaffee ist auch gleich fertig.“

Tala konnte nicht nein sagen und machte sich soweit fertig, auch wenn der erste Schluck Kaffee nicht das schlauste von diesem war so kurz nach dem Zähneputzen.
 

Sie packten sich ihre Sachen ein und zogen den nächst besten Berg nach oben, zum Frühstück hatten sie etwas Gratin von Vortag gegessen.

Für die anderen hatten sie einen Zettel hinterlassen.

Wo sie waren und das jemand noch einmal einkaufen gehen musste für den Abend. Doch das würden nun die anderen übernehmen müssen. Ray wollte heute nicht an so etwas denken und bisschen Spaß haben.

Oben am Berg beschlossen die beiden erst einmal etwas mit dem Schlitten zu fahren, auch wenn Tala vorerst nicht wollte. Ihm war das Holzding, wie er es nannte, nicht gerade sicher gewesen.

Doch wollte er seinen Freund nicht enttäusche

Als Kind war er nie schlitten gefahren und nun war er 18 und ein Schlitten war eher für Kinder gedacht.

Seufzend ergab er sich und fuhr mal alleine und mal mit Ray den Berg herunter ehe er nun den anderen half die Skier anzuziehen. Er selbst hatte vor mit dem Snowboard zu fahren.

„Du weißt schon dass ich das noch nie gemacht habe Tala, ich weiß zwar theoretisch wie aber nur eben theoretisch.“ Etwas musste er unsicher lachen, denn er hatte auch etwas schiss.

Zwar waren sie nun auf einer eher milden Abhang und keine Bäume die störten, doch waren nun auch ein paar andere Menschen unterwegs die den schönen Tag nutzen wollten.

Sie hatten mit dem Wetter wirklich Glück gehabt und hatten einen strahlend blauen Himmel.

„Denk dran, Pommes wenn du fahren willst und Pizza wenn du stoppen willst. Und brich dir bitte nicht deine Beine.“, lachte der Russe.

Er selbst wusste was er tat. Er fuhr langsam herunter um selbst hinein zu kommen. Unten angekommen sah er hoch und Ray stand noch immer oben, rührte sich keinen Meter.

„LOS KOMM SCHON!“, schrie Tala hoch und sah nur wie es der andere doch mal wagte. Nur dass Ray nicht langsamer wurde. Tala konnte schon den anderen in sein Verderben fahren sehen,

doch wurde dieser auf der ebenen Fläche eh langsamer und blieb dann angespannt stehen.

„.... Ich hatte so eine Angst.“, lachte Ray nur nun und drehte sich langsam und auch Tala musste mit einstimmen in das lachen.

Immer wieder gingen sie hoch und Ray traute sich nun auch mal etwas schneller zu werden und besser zu bremsen.

Nun gingen sie zu einen anderen Abhang der etwas mehr befahren wurde.

„Sicher dass du dich hier herunter traust Ray?“, fragte Tala doch noch mal nach und sah neben sich.

Doch das nicken seines Freundes war das Zeichen dass er es wollte.

Also taten sie dies auch. Ray kam auch wirklich heil unten an doch bei Tala sah es diesmal anders aus.

Als er in voller fahrt war bemerkte er jemand anderen neben sich fahren und es wurde doch zu einen kleinen Rennen. Tala hatte seinen Spaß und achte nun nur leider mehr auf seine Umgebung.

Ein Kind kam neben ihn gefahren und zu Nahe, sodass er ausweichen musste. Nur kam er nun in Bredouille sodass er in seinen Mitstreiter hinein fuhr.

Ray war unbeschadet unten angekommen doch als er sich umdrehte sah er nur wie sein Freund mit jemand anderen im Schnee lag und sich erst einmal nicht rührte.

Sofort schoss ihm sein Herz in die Knie und er zog sich die Ski aus, was etwas dauerte um dann zu seinen Freund zu gelangen.

Tala zog sich seine Schneebrille ab und schüttelte sich den Schnee aus den Haaren als er etwas Gewicht auf seinen Beinen bemerkte.

„Alles in Ordnung mit Ihnen? Es tut mir Leid... da kam ein Kind... und.... Bryan?“

Der andere Fahrer war froh dass er mit dem Unbekannten doch recht sanft gelandet war. Jeder wusste das dies auch anders hätte ausgehen hätte können.

Er hob sich von den Beinen Hoch auf den er unsanft gelandet war und strich sich durch seine kurzen Haare nachdem auch er sich seine Brille und Mütze entledigt hatte.

Dass er seinen Namen hörte verwunderte ihn doch.

Als er sich umdrehte musste auch er kurz seine Gedanken ordnen. Er erkannte den Rothaarigen sofort. Es war seine zufällige Begegnung aus dem Vergnügungspark. Sie hatten ja gehofft sich wieder zu sehen.

Nun grinste der größere Russe und stand auf. Er hatte sich nichts gebrochen gehabt.

Er streckte seine Hand nach dem anderen aus.

„Du liebst es in mich hineinzulaufen oder? Aber muss es gleich so gefährlich sein Tala?“

Er hatte nach ihrer Begegnung oft an den Rothaarigen gedacht und vor allem an ihren Kuss.

Bryan half den anderen hoch und klopfte diesen etwas Schnee vom Rücken.

„Entschuldigung... anscheinend ist das unser Gag... wie in einer Komödie... Zwei Fremde und sie treffen immer wieder zufällig aufeinander... ein einfaches >Hallo< wäre doch zu langweilig findest du nicht?“

Yuriy spürte sofort wieder diese Wärme in sich aufsteigen. Er mochte dessen Nähe und er liebte diese leichte Aufregung in sich. Es wäre wirklich ein großer Zufall dachte er sich, dass sie beide wieder hier aufeinander trafen... oder war es wirklich Schicksal?

Obwohl an Schicksal glaubte der Rothaarige nicht wirklich. Auch war er nicht abergläubisch oder dachte an andere paranormale Aktivitäten.

Das ihn eines Tages Rei was anderes lehren würde wusste er zu diesem Zeitpunkt nicht.

„Ja das wäre auch zu normal.“, stimmte Bryan als Antwort mit ein.

Als Ray näher kam bemerkte er natürlich dass den beiden nicht passiert war zum Glück.

„Alles in Ordnung Tala?“, fragte er vorsichtig nach als er nun neben den anderen stand und Bryan ansah. Er kannte diesen Mann nicht der doch sehr vertraut mit dem Rothaarigen war.

Nun blickte dieser neben sich und nickte.

„Danke ja, ich bin ja ziemlich weich noch gelandet und Bryan hier auf meinen Beinen, apropos... Ray das ist Bryan... er half mir damals in Park dich zu suchen.“

Tala hatte Ray von dieser Begegnung erzählt und auch dass er sich zu diesem Bryan hingezogen fühlte.

Bryan selbst musste nicht lange überlegen, „Hallo, freut mich dich kennenzulernen Ray.“

Er hatte damals den anderen im Park nur kurz gesehen gehabt und wusste ja auch damals nicht wie die suche nach diesem ausgegangen war.

„Anscheinend hat Tala dich ja doch gefunden gehabt, es sich schon einige in so einen Park verloren gegangen und nie mehr gefunden worden.“, scherzte der Violetthaarige etwas um das Eis zu brechen.

„Ja, Danke dass du ihm geholfen hast, er sprach nur im guten über dich. Lustig dass ihr euch hier wiedergefunden habt. Vielleicht hat zumindest ihr die Chance auf etwas Liebesglück, ich lass euch mal alleine da keiner Verletzt ist. Bis dann~“

Nun gab er seinen Freund der etwas Rot um die Nasenspitze wurde einen kleinen stoß.

Tala hatte ihn wirklich alles damals erzählt, auch von dem Kuss.

Zwar hätte er nie gedacht das dieser einen fremden Mann küssen würde doch schien Bryan etwas besonderes gewesen zu sein.. zumindest für Tala. Und Liebe war eben etwas besonderes, etwas unvorhersehbares.

Immerhin kannte er es selbst nur zu gut. Und auch wenn er kein Glück hatte so wünschte er es zumindest seinen besten Freund.

Also holte er sich seine Sachen und ging zurück zu ihren Ferienhaus. Als er ankam fand er nur eine Notiz dass die anderen losgegangen waren um noch einmal einkaufen zu gehen.

Von de Handschrift her sah er dass es Kai war der es geschrieben hatte.
 

Tala hatte sich inzwischen mit Bryan auf eine der Bänke am Berghang gesetzt um sich etwas zu unterhalten. Rays Worte von wegen Liebesglück ließen beide unkommentiert.

„Also lief es für ihn nicht gut weiterhin... so so... dafür schlägt er sich wirklich tapfer. Hut ab.“, sagte Bryan, nachdem ihn aufgeklärt wurde was nach ihren auseinander gehen passiert war.

Der Rothaarige nickte nur.

„Ray ist wirklich Tapfer, doch er und Kai geraten noch immer wieder aneinander und ich glaube das auch Kai Gefühle für ihn hegt. Das er vielleicht selber Angst hatte mit diesem eine Beziehung einzugehen... ich wünscht mir nur dass beide irgendwie glücklich wären. Und am liebsten zusammen... aber da denke ich vielleicht zu egoistisch.“

Tala merkte nicht das er in einer Tour redete und blickte nach weiterer Erklärungsversuchen auf zu dem anderen.

„Du hast ja grüne Augen... entschuldige dass ich nur von meinen Freunden rede... dabei freue ich mich dich zu sehen.“

Leicht musste er lächeln als auch Bryan es tat. Dieser schüttelte leicht seinen Kopf, ehe er etwas sagte.

„Dafür musst du dich nicht entschuldigen. Es zeigt mir nur was für ein guter Freund du für beide bist, weil du dir gerade solche Gedanken machst. Und da du weder mit dem einen noch mit dem anderen ja über diese Lage sprechen kannst sammelt sich dies eben wie ein Stau an.

Und du musst es ja auch mal rauslassen, sonst erdrückt es nur dich selber. Ich finde es interessant weil ich dich so kennenlernen kann wie du bist Tala.“

Der Rothaarige spürte wie sehr der andere ihn durchschaute. Es war etwas erfrischendes sofort verstanden zu werden und so konnte sich der Russe weiter mit dem anderen unterhalten. Den auch er genoss die Zeit gerade sehr.
 

Ray wartete einige Zeit alleine bis doch auch Tala wieder zurück kam, grinsend und sichtlich entspannt.

„Ich habe Bryan heute Abend eingeladen zu uns. Ich hoffe das ist in Ordnung. Er ist zwar mit Freunden hier aber er möchte gerne bei mir sein auch und... ich hoffe es ist in Ordnung Ray.“

Tala war sich doch nun etwas unsicher gewesen ob es wirklich in Ordnung war.

Immerhin wollte er ja diesen nicht alleine lassen.

„Bryan scheint dich sehr zu mögen und du ihn doch auch, auch wenn ihr euch kaum kennt... es ist natürlich in Ordnung. Es ist wirklich süß von dir das du dir solche Gedanken machst aber mir geht es gut.

Vielleicht lege ich mich auch einfach nur schlafen nachher und wache ins neue Jahr auf.“

Ob er es wirklich tun würde so wusste der Schwarzhaarige wirklich noch nicht aber es Klang nach einen guten Plan.

„Aber eine Bitte habe ich an dich, tausche zumindest diesmal eure Mail Adresse oder Nummer aus. Nicht dass ihr euch wieder verliert, es wäre wirklich Schade drum.“
 

Die anderen kehrten auch wieder zurück und Ray half mit allen anderen, außer Ahin die nicht einsah etwas zu tun, das Essen zuzubereiten und auch etwas das große Wohnzimmer zu schmücken.

Fast überall hingen nun Luftschlangen herum und auch kleinere Tischknaller und Konfetti, was Tyson und Max verteilten, fanden schon ihren Weg auf den Tisch.

Das Tala seinen >Bekannten<, so stellte er Bryan vor den anderen vor eingeladen hatte, sagte dieser erst als dieser vor der Tür tatsächlich stand.

Dieser stellte sich allen anderen vor und bekam schnell einen Eindruck von allen die dort waren.

Und auch die Stimmung zwischen Kai und Ray.
 

Nach dem Essen meldete sich Tala freiwillig zu spülen wenn die anderen am nächsten Tag den Wohnraum aufräumten.

„Du hattest recht mit dem das die Stimmung nicht gerade gut ist zwischen den beiden.“, sagte er als er neben diesen stand und mithalf Gläser abzutrocknen die Tala gerade gespült hatte.

„Ja, sie haben glaube ich heute nicht ein Wort miteinander gesprochen. Was in Ordnung ist, denn so können sie sich nicht verletzen zumindest... aber du brauchst mir nicht helfen... du bist doch mein Gast.“

Tala sah neben sich und war noch immer etwas erstaunt das dieser neben ihn in der Küche stand. Es fühlte sich normal, vertraut an diesen Mann neben sich stehen zu haben und einfach reden zu können als ob sie sich schon Jahre lang kennen würden.

„Du sag mal... wieso hast du mich damals geküsst. Einen Fremden... ich mein... ich weiß nun etwas mehr über dich und du über mich aber irgendwie... fühlt es sich anders an.“

Und gerade wieder sprach er über das was er fühlte als ob es das normalste der Welt war.

Doch fühlte es sich für den Rothaarigen nicht so an als ob es ihn unangenehm sein musste ihn diese Frage zu stellen. Immerhin stand diese Sache eh zwischen ihnen. Und er wollte auch wissen wohin ihn dies alles führte.

Vielleicht war es nur eine kurze romantische Eskapade und sie gingen wieder nach dieser Nacht ihrer Wege.

Diesmal aber sah er nicht neben sich zu dem anderen und spülte weiter ab.

„Vertraut würde ich es nennen. So fühlte es sich zumindest für mich an und wieso der Kuss? Ich weiß es selber nicht genau, doch fühlte es sich wie eine verpasste Chance an wenn ich es nicht versucht hätte. Ich fand dich süß seit dem ersten zusammentreffen von uns. Entweder hättest mir eine geknallt oder eben so wie du reagiert hast.“

Bryan legte seine Hand auf Talas Rücken und zog ihn etwas näher zu sich hin sodass dieser ihn ansehen musste.

„Du hast dich ja auch küssen lassen.“

„Ja... ich war auch über mich überrascht. Es war schön...“

Yuriy und blickte den anderen tief in die Augen und legte seine nasse Hand an dessen Wange und legte dann seine Lippen leicht auf dessen.

Der Rothaarige genoss diesen kurzen Augenblick ehe er dann sich löste und sich kurz räusperte.

„Wir sollten weiter machen.“, sagte er und atmete kurz tief durch.

„Ok.“
 

Die Zeit verbrachten alle noch mit kleineren Spielen oder sahen sich Klassiker im TV an und die Zeit bis Mitternacht noch zu nutzen.

Nach dem Abwasch kamen die anderen beiden zu den anderen zu und Ray musste bisschen lächeln.

Er und Kai sprachen weiter keine Worte miteinander mehr an diesen Abend, dennoch entschied er sich wach zu bleiben.

Paar Minuten vor Mitternacht gingen sie alle hinaus und blickten auf die Stadt die sie sehen konnten und warteten nun ab.

Der Himmel blieb noch immer klar, sodass der Chinese den schönen Sternenhimmel sehen konnte und fühlte sich nachdem er sich einmal in ihrer kleinen Gruppe umsah sehr alleine.

Jeder von ihnen stand mit irgendwem zusammen, auch wenn er selbst nicht weit weg stand von ihnen.

Yuriy hatte seinen Blick zwar auf seinen Freund immer wieder, doch bemerkte er diese ansteigende Einsamkeit in den anderen nicht.

Ahin stand dicht neben Kai und klammerte sich an seinen Arm um sich zu wärmen, hin und wieder blickte er zu ihr herunter als sie was sagte doch war sein Blick nicht bei ihr.

Er beobachtete Ray immer wieder und dachte viel über sie nach.

Er fühlte das er zu diesem gehen wollte, sich doch entschuldigen für das was er gesagt hatte.

Schon den ganzen Tag über, seitdem er Nachts Ray schlafend sah dachte er über sie und vor allem über seine Beziehung mit Ahin nach.

Etwas in ihn wollte nicht das dieser Mensch so traurig aussah, so alleine... dennoch tat er nichts.

Nach einigen Minuten trafen sich ihre Blicke kurz, sie hielten ihn stand bis beide fast gleichzeitig wegsahen.

„Los nur noch eine Minute!“, sagte Tyson sehr sehr laut und riss alle aus ihren Gedanken sodass sie drauf achteten und auch die letzten Sekunde herunter zählten.

„10, 9, 8, 7, 6, 5... 4...3...2....1 FROHES NEUES!“, riefen dann Max und Tyson gewohnt laut.

Ahin drückte sich an ihren Kai und küsste diesen, Max und Tyson nahmen sich in den Arm und auch Bryan küsste kurz den Rothaarigen und drückte diesen an sich.

Yuriy drehte sich um um Ray zu drücken und ihn etwas zu sagen.

„Ich kann dir nicht versprechen dass das nächste Jahr besser werden wird für dich, aber gib nicht auf.“

Rei blickte ihn an und nickte, den er wusste was dieser meinte.

Jeder war für sein Glück verantwortlich und er wusste dass er noch vieles zu lernen hatte was sich selbst und andere anbelangt.

Er blieb selbst noch einige Minuten draußen und ging dann schlafen.

Kai sah er nicht wieder an, jetzt war ein neues Jahr und er wollte es wirklich versuchen sich von diesen zu lösen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen,

an alle die vielleicht doch wieder hier hergefunden haben. Also Willkommen zurück. :)
Ich hab mir dieses Jahr vorgenommen einige meiner FFs die ich seit lannnnger Zeit hab liegen lassen zu beenden.
Und diese FF lag mir immer an Herzen. Die noch kommenden Kapitel belaufen sich auf 4, sodass wir auf ganze 20 kommen werden.

Jedenfalls, danke fürs lesen und ich hoffe es hat euch gefallen. ^^

LG Misa~ Komplett anzeigen

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Von:  TonyRogers
2010-12-11T19:35:44+00:00 11.12.2010 20:35
Das kannst du mir nicht antun, schreib bitte weiter!!!
Ich bin hier so aufgewühlt, wegen deiner FF, ich leide mit dem Armen Ray mit....*heul*
Es tut mir leid wen ich das so schreiben muss aber.....ich will Ahin tot sehen.>.<
Die is ja sowas von fieß und Kai würd ich für seine Aktionen auch ordentlich Verhauen.

Ich an Rays Stelle würde beide total ignorieren und/oder Kai das Halsband als MENSCH wieder in die HAnd drücken, mich vor alle in den Kater verwandeln, Ahin noch ordentlich Ägern und dann abhauen!!!

Boah, wegen dem Weib tick ich hier noch vöölig aus.>.<

Aber um auch mal gutes zu schreiben, natürlich ist deine FF (was man bei den Bemerkungen oben sieht) Hammer geil geschrieben. Bevor dieses Etwas auftauchte hast du das Glück der beiden echt gut berschrieben. Ich musst lachen als Ray Kai vor dem Kuss annieste.xD
Vor allem die Spannung hast du sowas von gut geschrieben, das war sooooo romantisch.^/////////^
Bitte schreib schnell weiter, ich will Ahin leiden sehen wen Kai zu Ray zurückgeht...und das hoffentlich bald.

Ich flehe dich an......
^__^

Ganz fetten gruß von
Ryuu-nesan

*in hoffnung das es weiter geht*
Von:  Aru-chan
2010-11-03T19:33:46+00:00 03.11.2010 20:33
endlich hab ich das mal durchgelesen XDDD
supa kapi
*kai haut*
der kann echt blooooooed sein. daraf kann man sagen: maenner wissen nicht was sie wollen o.O /rei zaehlt nicht als man XDDD er is ein maaaaedchen lol/ ich hoffe rei wird mal mit einen man flirten und kai flip aus. jeeea... *wieder kai schlaeg* will auch mal wissen kai was so dennkt o_O
ne schoene kapi nur so weiter *_*
Von: abgemeldet
2010-08-31T09:45:16+00:00 31.08.2010 11:45
Kai so dumm kann man doch nicht sein!! Mir Ray hast dus 100 ach was 1000 mal besser getroffen als mit der Tusse.
Die ist doof ich mag sie nicht. wie kann man die nur toll finden -.-

RAYYYYY for ever!!!

lg
Yasha
Von:  caramel-bonbon
2010-08-30T22:19:32+00:00 31.08.2010 00:19
voila, dein neuster fan! ^^
bin hin und weg, sause da grad auf ner krassen emotionalen achterbahn! XD zuerst eine zucker- und niedlichkeitsattacke nach der andern, und jetzt dieses drama! wuaah!
kai is son arsch ey, wenn kyo das wüsste >_<
hoffentlich findet ray wen, mit dem er kai so richtig eifersüchtig machen kann muahahaha und dann versenkt er die pute in ner gletscherspalte! 8><8

ich hab mich die ganze zeit gefragt was wohl passieren würde, wenn kai auf den gedanken käme, ray mal seinen schmusekater zu zeigen? wird wohl nie passieren höhö

aah, ich könnt der kuh die fresse polieren! toll dass sie allergisch ist, schade dass sie bei ray selbsts nicht auch anfängt zu niesen muaaha

freu mich auf das nächste kappi, ich finds sooo toll, dass noch jemand kare-ffs schreibt! <3 yay
Von: abgemeldet
2010-08-26T01:38:29+00:00 26.08.2010 03:38
>>Ich schreib Tala eine SMS, dass falls wir beide uns verlaufen, von einer Lawine erfasst werden oder von einen der berühmten japanischen Eisbären entführt werden, er die Gratins aus den Ofen holt.<<

Oh gott jah, scheiß auf Lawinen, scheiß auf vermeindliche Eisbären, hauptsache die Gratins werden etwas XDDD
Ey ich liebe dich für diesen Absatz xDDD es ist echt herrlich.
Aber omg eh, was Kai sich da leistet mit Rei, das ist der HAMMER!
Was fällt dem eigentlich ein, aber wie gut, das Rei ihm mal die meinung gezeigt hat Ò____ó
Das hat er echt verdient und diese schlampen-tussie da genau so, woah wie ich sie hasse, ich möchte ihren Kopf im Kamin versenken *mordgedanken*
Ich bin echt gespannt, wei Kai DAS wieder hinbiegen will, aber ehrlich mal >____<
Ich hoffe es geht bald weiter XD Halt mich auf dem laufenden, ja? <3 wäre super.

btw, mir kam nen lustiger Gedanke mit der Rei-Katze (ich schreib immernoch Rei XD aber du weißt ja wer gemeint is .. HUST)
Und zwar, ich find das hammer, das Kai's Ische da ne allergie hat XD
Rei müsste echt sich so für 5 Minuten in die Katze verwandeln und sich einmal so durch ihre Klamotten schmusen XDDDDD
Ey die kommt aus dem niesen garnicht mehr raus, ich schwöre XD Ich musste so grinsen bei der vorstellung.
Aber naja, ich bin sehr gespannt wies weiter geht <3

chu deine Ran
Von: abgemeldet
2010-08-10T16:36:39+00:00 10.08.2010 18:36
Awwwwwwww *___*
Kai du Sau komm endlich zur Vernunft, schups Ahin den Balkon runter und schmeiß dich an Ray ran >.<
*rumwirbel*
Das ist echt süß ^^ Nur frag ich mich langsam echt was Kai so in seinem Kopf hat Oo Kann ja bisher nich viel sein.
XDD
Hast du sehr schön geschrieben ^^
P.S. ERSTÖÖÖ XD
Von:  Misaki
2010-03-27T21:11:39+00:00 27.03.2010 22:11
von: HandsomePirate 20.07.2009 19:19

Oh mann ich liebe diesen ff. X3
Du hast echt nen klasse schreibstyl und man kann sich richtig gut in dei personen reinversetzen.
Schön, dass Ray endlich mal seine Meinung geäusert hat. Kai hat es aber auch verdient.
Ich freu mich schon auf weitere Kapitel und FF's von dir ^.^
LG Saku

(sry hatte das Kommi ausvershen gelöscht)
Von:  Alex_Dryden
2009-07-03T20:12:19+00:00 03.07.2009 22:12
Ich hab es endlich geschafft mal weitre zu lesen^^
sorry das ich solange gebraucht hab...
So dann fang ich mal an...
Also Kapitel 12 war sehr schön ich hab mich so gefreut und dann kommt das in Kapitel 13...Wie kann dieses Arsch nur....boa ich hab so einne Hass auf dne entwickelt...aber ich mag ihn immer noch^^...aber ne ey wie konnte er nur...*aich aufreg*
Ich fand Kapitel 14 dann sehr gut...auch diese Rückblende fand ich so niedlich...*Ray auf Schulterklopf* Hast du gut gemacht^^
Ich hab mich echt weggeschmiessen wo er sich übre all gewelzt hat und so^^
Und dann im zug...BOA war das geil...ich hab mich echt gefreut...das haben die beiden verdient^^
LOL

So nun etwas Kritik...du hast einige Rechtschreib und auch Grammaitig fehler drin...vielleicht ließt du dir immer nochmal alles durch dann sieht man sie oft selber^^
Aber sonst sehr gut geschrieben^^
Freu mich wies weitr geht...auf das was da so alles passiert...natürlich hoffe ich das es für Kai und Ray noch ein glückliches Ende nimmt^^

Ciao Devil-Lexi^^
Von: abgemeldet
2009-02-14T07:49:28+00:00 14.02.2009 08:49
endlich konnte ich nach langer Zeit mal wieder ein Kapitel lesen, und ich bin froh das ich es lesen konnte:))
Es ist super geworden, ich finde es richtig klasse das Ray seine Meinung gegenüber Kai und Ahin gezeigt hat, Ich finde es sowieso komisch das Kai sich mit so einer Tusse abgigt, die auch noch so einen miesen Charahter hat.
Ray sollte so richtig hart werden, nicht mehr weinen, der gefällt mir so viel besser und es wäre schön wenn Kai so mal denken würde das Ray ihn vergessen hätte, so das Kai auch mal leidet.
Na ja, freue mich schon auf das nächste Kapitel, bis dahin machs gut, und schreib schön weiter^^

Liebe Grüsse

Suzuna27
Von:  Minerva_Noctua
2009-02-05T20:02:24+00:00 05.02.2009 21:02
Hallo!

Ich bin nun deine neue FF-Anhängerin^^.

Die Story ist mitreißend.
Ich fand den Gedanken, dass da eine Mieze kommt und geht, die Kai besser kennt als ihm bewusst ist, sehr süß.
Generell sind Kai und Ray zusammen fantastisch.
Es hat mich wirklöich überrascht zu erfahren, dass Ray einen Ex hat und der auch noch da war.
So gesehen war die Situation mit Ahin ein hübscher Ausgleich.
Doch dann wurde es fast schon dramatisch und Kais Kälte hat mich erschrocken.
Ich frage mich was der sich denkt. Nur als Lückenfüller hat er Ray zumindest nicht gesehen.
Es wundert mich, dass Kais Freundin gar so grober Natur ist.
Nach meinem Geschmack etwas zu grob, da ich mir nicht vorstellen kann, welche Charakterzüge Kai veranlassten sich in sie zu verlieben.
Irgendetwas muss gut an ihr sein, sonst wäre Kai auch nicht in der Lage gewesen sich in Ray zu verknallen. Gleiches sucht Gleiches, ob in der Liebe oder in der Freundschaft.
Daher wäre es schön zu erfahren, wie Ahin und Kai ursprünglich zusammen gekommen sind.
Vielleicht war sie früher ja anders?

Wie dem auch sei, ich finde die FF toll und hoffe du schreibst schnell wieder weiter^^
Ich kann es kaum erwarten!

Bye

Minerva


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