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Growing Rose Of Love (Teil 2)

Aufblühende Rose der Liebe (Seiya&Usagi)
von

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Facts Of Life?


 

Kapitel 2:

FACTS OF LIFE?

Aufklärung?


 

****Rückblick****

Am Ende des langen Verhörs lehnte sich Seiya unauffällig ein wenig zurück und lobte sich selbst dafür, dass ihm auf die Schnelle doch eine ganz zusammenhängende, logische und vor allem glaubwürdige Geschichte eingefallen war.

****Rückblick****
 

»Oh man, das war ja eine Aktion!«, stöhnte Usagi und warf sich sichtlich geschafft in ihr Bett.

»Och, so im Nachhinein war es doch ganz amüsant«, entgegnete Seiya schmunzelnd und ließ sich auf Usagis Schreibtischstuhl fallen.

»Mein Vater ist unverbesserlich. Er wird nie akzeptieren, dass ich langsam meinen eigenen Weg gehe und nicht mehr sein kleiner Keks bin.« Seufzend vergrub die Tochter ihr Gesicht tief ins Kissen.

»Früher oder später wird er es bestimmt einsehen; er braucht nur etwas Zeit. Und außerdem fand ich es wirklich nicht schlimm: Es war eine witzige neue Erfahrung, so einen Loch in den Bauch gefragt zu bekommen! Ich hätte nicht gedacht, dass es tatsächlich Personen gibt, gegen die selbst die gerissensten Journalisten alt aussehen. Na ja, was habe ich denn auch erwartet; schließlich ist dein Vater Zeitschriftenredakteur.« Der junge Mann mit den langen schwarzen Haaren kicherte vor sich hin und verschränkte gelassen seine Arme hinter dem Kopf.

Darauf schaute Usagi sofort wieder vom Kissen auf. Ein neckender Ausdruck stahl sich in ihre Miene. »Ja, vor allem die Frage nach den Ex-Freundinnen«, warf sie mokant ein und grinste ihn frech an.

Ertappt räusperte er sich kurz, bevor er zum soliden Konter ansetzte. »Ach was, ich war nur ein wenig … überrascht. Das ist alles.«

»Von wegen überrascht - du warst geschockt!«, belehrte die Blondhaarige ihn eines Besseren und grinste weiterhin schelmisch vor sich hin.

»Na warte!«, murmelte Seiya mit einem drohenden Unterton, sprang vom Stuhl auf und stürzte sich auf seine Freundin. Erbarmungslos kitzelte er sie durch, was der Blondine unkontrollierte Lachkrämpfe bescherte. »Seiya! Nein, das ist gemein! Gnade!«

»Na gut, dann will ich diesmal mal nicht so sein. Du hast Glück, dass ich heute nachsichtig bin und meinen großzügigen Tag habe.« Lachend unterbrach er seine süße Folter, gab seinem Schätzchen einen kurzen Kuss auf die Lippen und setzte sich auf. »Wir sollten allmählich mit den Hausaufgaben beginnen, wenn wir heute noch fertig werden wollen.«

»Aber es ist doch Freitag; wir haben noch das ganze Wochenende Zeit«, versuchte sich Usagi sofort davor zu drücken.

»Nichts da! Ich hab das Wochenende weitaus Besseres vor als Hausaufgaben zu erledigen. Wir haben sie schon viel zu oft versäumt und ich hab keine Lust mehr, ständig die Standpauken des Lehrers über mich ergehen lassen zu müssen. In zwei Wochen ist das Schuljahr sowieso vorbei, dann haben wir immerhin zwei Wochen Frühjahrsferien. Und sieh‘s positiv: Dann haben wir zumindest für heute und das Wochenende unsere Ruhe, wenn wir uns jetzt dazu aufraffen.« Lächelnd zog Seiya seine Freundin sanft zu sich hoch, die sich nicht lange dagegen wehren konnte. Er hatte ja Recht. Und dass sie nach den Hausaufgaben wieder Zeit für sich hatten, klang zugegebenermaßen schon sehr verlockend.
 

Angestrengt nachdenkend saß Usagi schon seit Minuten vor einer mathematischen Aufgabe. Ihr Kopf auf ihren linken Arm gestützt kaute sie an das Ende ihres Bleistifts, welches sie an der rechten Hand hielt.
 

»Seiya!«, rief sie nun schon zum wiederholten Male innerhalb der vergangenen Stunde hilfesuchend.

»Was ist denn, Schätzchen?«, ertönte es direkt neben ihr.

»Ich komm mit der Aufgabe einfach nicht weiter; dieses blöde Raumbild macht mich noch ganz krank!«, jammerte diese nur verzweifelt und fuchtelte wild gestikulierend mit ihren Händen herum.

»Zeig mal her.« Er griff nach ihrem Heft und sah sich das nicht besonders übersichtliche Raumbild an. »Hm, vielleicht solltest du dich mal um sauberere und übersichtlichere Zeichnungen bemühen. Dann wird es dir auch leichter fallen, damit zu rechnen und die verschiedenen Sätze auch erkennen. Die Strecke HB kannst du nämlich ganz leicht mit dem Tangens berechnen.«

»Mit dem Tangens? Kann man das nicht nur beim rechtwinkligen Dreieck anwenden? Ich sehe da aber nirgends ein rechtwinkliges.«

Seiya lächelte beinahe schon amüsiert, weil er sie einfach zu süß fand. »Doch Schätzchen. Hier, das Dreieck BHA ist rechtwinklig.« Er fuhr mit seinem Stift demonstrativ über das Dreieck. »Aber man sieht es natürlich nicht sofort als 90 Grad-Winkel; da hast du schon Recht. Das ist der Nachteil bei einem Raumbild, da da eben einige Kanten und Ebenen sehr stark verzerrt sind. Also: Du hast ja schon den Winkel ABH und die Strecke HA, also einfach einsetzen mit Gegenkathete HB durch Ankathete HA.«

Nun machte es auch bei Usagi mit einem »Ah!« endlich Klick.
 

»So, ich sollte dann auch los!«, kam es von Seiya, der sich gleich darauf auch schon erhob.

»Willst du nicht zum Abendessen bleiben?«, fragte Usagi ihn sofort und stand ebenfalls auf.

Seiya blickte sie an und lächelte zärtlich. »Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie gerne ich bleiben würde, aber … es ist besser, wenn ich jetzt schon gehe. Ich glaube, es kommt nicht so gut an, wenn ich gleich beim ersten Besuch den ganzen Tag bleibe und eure Gastfreundschaft so missbrauche. Wir müssen deinem Vater auch Zeit geben, mich langsam zu akzeptieren, und da wäre meine ganztätige Anwesenheit wohl nicht gerade von Vorteil. Aber nächstes Mal gerne.« Behutsam legte er seine Hand auf ihren Kopf.

»Aber du kommst doch nachher wieder, oder?«, fragte sie ihn sofort und sah ihn mit großen erwartungsvollen Augen an, worauf er sich ein leises Kichern nicht verkneifen konnte.

»Na klar«, flüsterte er leise und hauchte ihr einen kurzen Kuss auf die Stirn.
 

»Du willst schon gehen? Bleib doch noch wenigstens zum Abendessen!« Ikuko versuchte ihn sofort zum Bleiben zu überreden, als er sich von ihr verabschieden wollte.

»Vielen Dank Frau Tsukino, das ist wirklich sehr freundlich von Ihnen. Aber leider muss ich wirklich schon gehen. Bald steht ja eine der wichtigsten Musikevents Japans an, und bis dahin müssen noch einige Dinge diesbezüglich erledigt werden.« Ein freundliches Lächeln unterstrich seine Ablehnung und nahm ihr damit die Härte.

»Ah ja, das Event; Usagi hat da ja meines Wissens auch einige Auftritte«, fiel es auch der zweifachen Mutter wieder ein. »Okay, diesmal lasse ich dich gehen, aber nur, wenn du versprichst, das nächste Mal zum Abendessen zu bleiben«, zwinkerte sie ihm lächelnd zu.

»Ja, ich verspreche es«, verkündete Seiya beinahe schon feierlich, als sie sich auch schon in seine Arme warf. »Vielen Dank für Ihre Gastfreundschaft.«

»Ach was, ich bedanke mich«, widersprach Ikuko lachend, als ihr Mann auch schon neben sie trat.

»Also dann, bis zum nächsten Mal Junge; ich freue mich!«, verabschiedete sich auch Kenji von dem Freund seiner Tochter. Dabei zierte tatsächlich ein leichtes Lächeln seine schmalen Lippen.

»Vielen Dank Herr Tsukino. Die Freude ist ganz meinerseits.« Lächelnd gaben sich die beiden Männer die Hand.

Leise zog sich das ältere Ehepaar zurück, als Usagi ihren Liebsten noch bis nach draußen vor die Tür begleitete. »Und du kommst nachher!«, mahnte Usagi nachdrücklich und sah ihn mit hochgehobener Augenbraue an.

»Ja doch!«, bestätigte der Angesprochene lachend, schlang seine Arme sanft um ihre Taille und zog sie zu sich. »Hab ich mich jemals nicht daran gehalten?«, hauchte er sanft in ihr Ohr, was bei ihr eine angenehm prickelnde Gänsehaut hinterließ. »Das lasse ich mir doch nicht entgehen.«
 

»Also Seiya ist ja wirklich ein Traum von einem Mann!«, brach die blauhaarige Hausfrau endlich das Schweigen, welches sich seit Beginn des Abendessens verbreitet hatte. »So männlich und trotzdem wohlerzogen, und vor allem unglaublich gutaussehend! Du hast wirklich das Gewinnerlos gezogen!« Sie kam aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus und wandte sich kurz ihrem Ehemann zu. »Nicht wahr, Liebling?«

»Ähm, ja«, antwortete er ihr darauf etwas zögerlich, bevor er seine Tochter plötzlich ernst anblickte. »Okay, zugegeben: Seiya ist wirklich schwer in Ordnung. Wirklich wohlerzogen und er weiß, was Anstand bedeutet, was in der heutigen Jugend leider wirklich nicht immer zu erwarten ist. Aber wir haben ihn auch gerade erst kennengelernt und können daher gar kein richtiges Urteil über ihn bilden. Außerdem solltest du nie vergessen, dass du ein Mädchen bist.«

Usagi runzelte etwas irritiert die Stirn. »Ähm ... Keine Sorge, ich vergesse schon nicht, dass ich ein Mädchen bin.« Sie verstand nicht ganz, was ihr Vater damit eigentlich meinte. Es war doch klar, dass sie niemals vergessen würde, dass sie ein Mädchen war, oder?

»Und als Mädchen musst du in diesem Gebiet doppelt und dreifach vorsichtig sein! Glaub mir: Ich weiß, wie die Jungs in deinem Alter ticken. Daran hat sich all die Jahre nie etwas geändert: Immer nur das Eine! Wenn sie das bekommen haben, lassen sie das arme naive Mädchen wie eine heiße Kartoffel fallen!

Deswegen lautet die wichtigste Regel: Es wird nicht übernachtet! Er nicht bei dir und erst recht nicht du bei ihm! Du bist noch viel zu jung für so etwas. Außerdem hat das vor der Ehe sowieso nichts verloren!«, redete er wild gestikulierend auf seine junge Tochter ein.

Verständnislos sah diese ihren Vater nur an. Sie verstand immer weniger, je weiter sie ihm zuhörte. »W- Was meinst du?«, brachte sie nur völlig ahnungslos heraus.

Plötzlich herrschte für einige Augenblicke Stille im Raum, sodass wirklich nur noch die Atmung von drei Personen zu hören war.

»Du … hast wirklich keine Ahnung?«, meldete sich der überfürsorgliche Vater langsam zu Wort.

Diese schüttelte nur wahrheitsgemäß den Kopf.

»Okay.« Es war unüberhörbar etwas Resignierung in seiner Stimme zu vernehmen, während er sich leicht überfordert die Schläfen massieret. »Dann habe ich nichts gesagt. Aber übernachtet wird trotzdem nicht! Zapfenstreich ist um 21 Uhr.« Damit erhob er sich, warf seiner Frau einen vielsagenden Blick zu und verließ die Küche.

Ikuko seufzte kurz, stand auf und begann abzuräumen. Usagi tat es ihr gleich. Einige Momente später standen sie nebeneinander vor dem Spülbecken. Ikuko wusch ab, Usagi trocknete ab. So wie jedes Mal.

»Mama? Was hat Papa eigentlich damit gemeint?«Irgendwie ließen seine Worte sie nicht mehr los. Er war ja total darin aufgegangen – das Thema musste ihm also schwer am Herzen liegen. Kein Wunder, warum sie seine Aussagen immer noch beschäftigten.

»Hm, wo soll ich anfangen … Vor allem. Ich weiß nicht, ob es angebrachter ist, wenn ich dich aufkläre oder Seiya diesen Job übernimmt. Wenn ich dich nun voll aufkläre, würde dabei irgendwie … ja, die Romantik ein bisschen verloren gehen. So etwas kann man rein theoretisch sowieso nicht erklären: Man muss es selbst erleben!

Dein Vater stellt es zwar als etwas Gefährliches dar, und es stimmt schon: Du solltest schon aufpassen, aber ich konnte mich heute selbst überzeugen: Seiya ist wirklich ein anständiger Kerl und wird dich bestimmt zu nichts drängen. Aber andererseits ... ist es etwas ganz Natürliches.

Ich vertraue euch da voll und ganz; schließlich werdet ihr auch erwachsen und müsst solche Erfahrungen selbst sammeln. Heutzutage ist es ja Gang und Gäbe, und Eltern sollten sich da wirklich nicht mehr einmischen. Wir leben im 21. Jahrhundert, und dein Vater wird das früher oder später auch einsehen müssen. Aber es wird ja wohl doch noch ein Weilchen dauern, bis es soweit ist.« Gedankenverloren wusch Ikuko den letzten Teller ab.

»Mama, ich habe gerade keine Ahnung, wovon du eigentlich sprichst!«, nörgelte Usagi ein wenig überfordert und trocknete das letzte Geschirr ab.

Ikuko lachte heiter. »Das kommt davon, wenn man nie im Biologieunterricht aufpasst!« Glucksend legte sie ihrer unerfahrenen Tochter eine Hand auf die Schulter. »Alles zu seiner Zeit Liebes, einverstanden?«

Nach einer Zeit nickte diese dann. »Ist gut, Mama.«


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ja, das war auch schon das zweite Kapitel! ;-)

Oh ja, die altbekannte Aufklärung ... *lol* Die Idee ist mir total spontan gekommen und hab sie auch gleich mal eingebaut^_^ xDDD
Habe sogar überlegt, dass Ikuko sie gleich jetzt aufklären soll – aber dann fand ich es doch etwas zu verfrüht, die FF soll ja nicht gleich mit so einem pikanten Thema beginnen ... *lol*

Und ja, mein Mathe-Absatz *lol* Mein Prüfungsstress ist damals also schon so weit ausgebrochen, dass ich schulische Inhalte auf meine Fanfics übertrage Oo
Ich weiß nicht, zurzeit lege ich total viel Wert auf Details und dementsprechend hab ich es auch so ausführlich beschrieben :-/ xDD
Und ja: Das was da erklärt wird ist mathematisch völlig korrekt, also denkt bitte nicht, dass ich da ganz unwillkürlich irgendetwas aufgeschrieben habeohne logischen Zusammenhang xDDD

Und noch kurz am Rande: Das Schuljahr beginnt in Japan im April, und im Moment sind wir bei der FF gerade März, also wird das Schuljahr sehr bald zu Ende sein und das Abschlussjahr wird dann beginnen^^

Ach, und vielleicht noch ein klitzekleiner Hinweis: SO ahnungslos, wie Usagi in diesem Kapitel scheint, ist sie nicht ... Schließlich wird sie bald 18, da erwartet man schon, dass sie zumindest ein bisschen etwas weiß ...*räusper*
Aaaaaber das kommt ja alles noch! xD

Liebe Grüße
Eure Lina_Kudo <3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von:  -_Mitzuho_-
2009-07-23T13:18:24+00:00 23.07.2009 15:18
Hach, wie toll, supi Kappi ^^ .. eigentlich weiß ich garnicht so recht, was ich zu diesem kappi schrieben soll o.O
Also die Matheaufgabe, ne x.x da saß ich so da: O.O ohne Mist, ich habs einfach gelesen ohne es zu begreifen xD
Aber hauptsache ist ja, das Usagi es verstanden hat ^^
Das glaub ich dir gerne, das Usagi garnicht so Ahnungslos ist, wie es scheint, aber gut umgesetzt :)
LG


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