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Das Schicksal geht manchmal merkwürdige Wege

Draco/Harry
von

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Prolog

Prolog
 

Es war ein strahlend blauer Himmel zu sehen und die Sonne schien mit all ihrer Pracht. Es war ein eher untypisches Wetter für London aber so wie es aussah war der Wandel nun endlich angekommen. Ja der Krieg war vorbei. Voldi hauste absofort bei den Würmern und konnte die Radieschen von unten betrachten. Die Dementoren, die für das chronisch schlechte Wetter verantwortlich waren, wurden vertrieben und auch sonst war endlich Frieden eingekehrt.
 

Die Sommerferien, die alle genossen hatten, ohne in Angst zu leben, waren vorbei und der Ernst des Lebens begann wieder. Zumindest für die Schüler einer gewissen Zaubererschule. Sie wissen nicht, könne es auch gar nicht wissen, dass der Anfang dieses Schuljahres ein paar Überraschungen für sie bereit hielt.
 

Einer dieser Überraschungen lief gerade mit strammen Schritten durch den Bahnhof Kings Cross in London. Mit dabei ein riesiger Koffer mit einem merkwürdigen Wappen drauf, zumindest für die umstehenden Passanten. Mit diesem riesigen Koffer, welcher sich auf einem Gepäckwagen befand, war ein großer Käfig, der allerdings leer war. Verwunderte Blicke folgten dem jungen schwarzhaarigen Mann, der etwas kränklich und schwach aussah.

Zielsicher steuerte er seinen Gepäckwagen auf eine Mauer zwischen neun und zehn zu und eher man sich versah, war er auch schon verschwunden.
 

Ja, Harry Potter kehrte gegensätzlich aller Erwartungen zurück nach Hogwarts und er war nicht länger der Junge, der überlebte, sondern der Junge, der lebt.

Er kam auf dem Gleis 9 ¾ an und schon erblickte er den Hogwartserxpress, der ihn zu seinem letzten Jahr nach Hogwarts bringen würde.

Erinnerst du dich an das zweite Jahr, Ron?

Kapitel 1
 

Harry war relativ früh und somit war auf dem Bahnsteig noch nicht viel los und genau das hatte er sich erhofft. Er wollte den Blicken der anderen entkommen und sein letztes Schuljahr ohne viel Tamtam beginnen. Und in aller erster Linie wollte er einem gewissen Slytherinprinzen aus dem weg gehen.

Er hatte nie wirklich Zeit gehabt um irgendwelche Beziehungen zu entwickeln. Immer war er mit den Gedanken bei dem Kampf, der unvermeidlich gewesen war. Nein, seine Gefühlswelt kam erst richtig ins Rollen, als der Krieg vorbei war und er zu Ruhe kam.
 

Ruckblende:
 

Harry saß in der Bibliothek und sah sich ein paar Bücher über die Grundlagen von Zaubertränke an. Seit drei Wochen war der Krieg nun schon vorbei und jetzt wo sein Kopf klar war, begriff er endlich die ganzen Sachen, die Professor Severus Snape versucht hat in einzutrichtern. Geschichte der Zauberrei war aufeinmal gar nicht mehr so langweilig für ihn, da er endlich ausgeschlafen war. Er hatte sich ein paar Bücher über Alte Runen und Artemathik ausgeliehen und er verstand sogar das und zwar in kürzester Zeit. Nach eineinhalb Wochen war er in Zaubertränke, Verwandlung, Alte Runen und Artematik genau so weit wie Hermine, was diese unglaublich frustrierte. Harry hatte tatsächlich spaß am Lernen solange er sich nicht übernahm ging es ihm gut und die Nachwirkungen vom Endkampf, kamen auch nur dann zum Vorschein, wenn er sich übernahm oder sich zu sehr Körperlich anstrengte.
 

Es gab zwei Gründe, warum Harry die Bibliothek zum lernen nutzte. Der erste Grund saß zwei Tische weiter, hatte blondweiße Haare, sturmgraue Augen und war der unangefochtene Anführer der Slytherins. Das war eigentlich der Hauptgrund, weshalb er hier herkam, der zweite Grund war eigentlich belanglos, denn hier hatte er zwar sein Ruhe und es war Still aber das konnte er auch so gut wie überall haben. Ein kalter Blick von ihm und der Saal, Raum oder Zimmer war still.

Nein er war eher aus dem ersten Grund hier und der hieß Draco Lucius Malfoy.
 

Harry wusste nicht genau, wann es angefangen hatte aber richtig bewusst, dass er etwa für Malfoy empfand, wurde ihm hier in der Bibliothek. Draco saß an einen der Tische und war genau wie er am Lernen. Harry hatte sich ausgiebig gestreckt und als er sich wieder normal hinsetzte fiel ihm auf, das er von Malfoy angestarrt wurde. Schnell sah dieser wieder auf seine Unterlagen doch Harrys blick blieb auf ihm liegen. Die Sonne brach gerade durch eine dünne Wolkendecke, schien durch das hohe Fenster und genau auf Draco. Harry wurde bei dem Anblick, welcher ihm sich gerade bot heiß. Schnell packte er seine Sachen zusammen und verlies fluchtartig die Bibliothek, den fragenden Blick, der auf ihm lag nicht sehend.
 

Rückblende Ende.
 

Ja das war das erste Mal gewesen, dass Harry bewusst aufgefallen war, dass er für Draco irgendwelche Gefühle hegte. Natürlich, durfte er sich dann den Rest des Tages hinlegen, da er durch den kleinen Sprint wieder Fieber bekam. Beim Mittagessen so wie beim Abendbrot fehlt er in der großen Halle.

Ja er hatte sich tatsächlich in Draco verliebt und deswegen ging er ihm so gut es eben ging seit dem aus dem Weg. Er konnte es nicht ertragen, sich mit ihm zu streiten. Schon gar nicht konnte er ihm irgendwelche Beschimpfungen an den Kopf werfen.
 

Mit einem fast schwebendem Gang ging er den Bahnsteig entlang auf dem Weg zum letzten Wagon des Zuges. Er ging an ein paar Schülern vorbei, die ihn verwundert ansahen, sich aber nicht trauten ihn anzusprechen. Kein Wunder, hatte sich Harry Potte, der Retter der Welt doch so sehr verändert.

In den Ferien ist er noch ein gutes Stück gewachsen und sein Durchtrainierter Körper, den er von dem einem Jahr bekommen hatte, als er mit Hermine und Ron in der Wildnis lebte um die Horcruxe zu finden und zu zerstören, war durch das schwarze T-shirt gut sichtbar. Auch trug er keine Brille mehr. Nur Merlin weiß, warum Harry nicht schon früher darauf gekommen ist, seine Sehschwäche mit Magie zu beseitigen. Eine weitere Veränderung waren seine Haare. Hinten waren sie kurz und vorne fielen sie ihm in langen Strähnen ins Gesicht. Im großen und ganzen war Harry kaum wieder zu erkennen.
 

Plötzlich kam Seamus Finnigan auf ihn zu und innerlich stöhnte Harry schon genervt auf. Er wusste genau, was jetzt kommen würde.

„Hallo Harry. Wo sind denn Ron und Hermine?“

Ohne ihn anzusehen ging er an ihm vorbei und meinte dann abweisend

„Ist mir egal wo sie sind, geht dich nichts an und lass mich in Ruhe.“

Seamus murmelte irgendwas von »Bei Merlins Unterhose, hat der schlechte Laune«. Aber es war ihm egal. Alles was mit seinem Leben vor den Ferien war, war ihm egal. Auf die Gesellschaft von den beiden konnte er gut und gern verzichten. Seine Erinnerung driftete zum Anfang der Ferien und schnell schüttelte er kaum merklich den Kopf. Er wollte jetzt nicht an diese verletzenden Ereignisse denken und versuchte sie, erfolgreich, zu verdrängen. Er schnappte sich seinen Koffer und wollte ihn schon anheben und in den Zug wuchten, als er den Koffer wie vom Blitzgetroffen los lies und seine rechte Schulter packte. Schmerzhaft unterdrückte er ein Stöhnen und presste die Luft zwischen sein Zähne.
 

»Scheiß Krieg, scheiß Kampf, scheiß Voldemord« fluchte er vor sich hin, als er den Koffer mit der linken Hand packte und ihn dieses mal erfolgreich in den Zug wuchtete. Den Gepäckwagen schob er zur Seite an die Wand, griff nach Hedwigs Käfig und stieg dann in den Zug. Völlig mit sich selbst und seinen Schmerzen beschäftigt, merkte er nicht, wie er von einem blondhaarigem Mädchen beobachtet wurde.
 

Völlig fertig und mit leichten Kopfschmerzen setzte er sich in das letzte Abteil ans Fenster und lehnte seine schmerzende Stirn gegen das kühle Fenster. Er nahm mit Absicht das letzte Abteil, da er diese Zugfahrt einfach nur alleine sein wollte.

°Alleine°

dachte Harry. Ja Harry war Mutterseelen alleine auf dieser Gottverdammten Welt. Ohne das er jetzt noch etwas dagegen tun konnte, drifteten seine Gedanken zum Anfang der Ferien. Der Anfang der Ferien, war das Ende, seines alten Leben.
 

Rückblende:
 

Es war in der ersten Ferienwoche bei bei den Weasleys. Molly bestand darauf, dass Harry, solange seine Wohnung noch nicht fertig renoviert war, bei ihnen im Fuchsbau wohnen solle. Harry war damit einverstanden, denn so konnte er noch etwas Zeit mit seinen Freunden verbringen.
 

Es war später Abend, als das Schicksal seinen Lauf nahm.

Er war früh zu Bett gegangen, denn der Endkampf hatte seine Spuren bei ihm hinterlassen. Er war sehr schwach, ist es immer noch, auch wenn man es auf dem ersten Blick nicht sah. Durch die kleinste Anstrengung, sei es Körperliche oder Magische, bekam er Fieber und war dann für mehrere Tage ans Bett gefesselt. So wie auch an diesem Tag.
 

An dem besagtem Abend hatte er Durst bekommen und wollte, obwohl er hohes Fieber hatte und liegen bleiben sollte, runter in die Küche gehen und sich etwas zu trinken zu holen. Er hätte auch einfach mit einem Accio die Wasserflasche hoch holen können, aber da Magie mehr Kraft kostet als körperliche Bewegung, stand er auf und ging runter.
 

Harry ging gerade auf leisen Solen am Wohnzimmer vorbei, als er Stimmen hörte, die leise mit einander redeten. Er erkannte die Stimmen. Eine davon war Molly und als er die andere Stimme erkannte, lief es ihm eiskalt den Rücken runter. Ruckartig blieb er stehen und sein Herz hämmerte ihm schmerzhaft gegen die Brust.
 

„Er wird immer schwächer Albus. Der kleinste Zauber reicht schon aus, dass er Fieber bekommt. Sein Körper wird immer schwächer. Er hat von nichts ne Ahnung. Aber sie sollten jetzt gehen Albus.“

„Hören sie mir zu Molly. In einer Woche wird der Junge volljährig und bis zu seinem Geburtstag muss der Junge tot sein. Ich verstehe es einfach nicht, der Junge hätte schon längst tot sein müssen. Der Horcrux in seinem Körper, der bei dem Endkampf vernichtet wurde, war an seiner Seele befestigt und mit dem vernichten hätte auch die Seele irreparablen Schaden nehmen müssen. Ich habe extra darauf geachtet, das er den Trank regelmäßig einnimmt. Er war am Ende so geschwächt, dass er den Kampf unmöglich hätte überleben können. Wie ist das nur möglich?“

„Albus, bitte geh. Harry hat wieder Fieber, er wird immer schwächer. Auch wenn er den Kampf überlebt hat, lange wird sein Körper das nicht mehr aushalten. Ich mische ihm schon seit er hier ist, den Trank unter das Essen und auch mit ins Trinken, es wird nicht mehr lange dauern.“

„Ich danke dir und deiner Familie für eure Loyalität Molly. Wenn ich die Macht an mich reiße, dann wird es dir und deiner Familie an nichts fehlen.“
 

Harry konnte einfach nicht begreifen, wollte es nicht begreifen. Die Menschen, den er am meisten Vertraue, die ihm am wichtigsten waren, gerade sie haben ihn verraten?
 

„Harry, was machst du hier unten? Du solltest im Bett liegen, es geht dir doch nicht gut.“

Er drehte sich um und sah auf einen Freundlich dreinschauenden Ron. Aus Reflex ging er ein paar schritte zurück, stieß gegen die Tür, und stand im Wohnzimmer. Ab da ging alles ganz schnell. Ron richtete seinen Zauberstab auf ihn und ehe er sich versah, schoss ein Fluch auf ihn los. Schnell wich er diesem auf, ehe schon ein zweiter auf ihn gefeuert wurde, dieses mal von Ron. Mit einem Satz zur Seite, konnte er dem gerade noch ausweichen. Ohne es zu wollen, apparierte er in sein Zimmer, welches er hier hatte, schwang seinen Zauberstab und disapparierte mit seinen Sachen.

Er landete in Muggellondon, in einer kleinen dunklen Gasse, nicht weit vom Tropfendemkessel entfernt.
 

Zu erst war er sich nicht sicher, ob er sich hier wirklich ein Zimmer nehmen sollte aber dann beschloss Harry es doch zu tun. Der Tropfendekessel war einfach zu offensichtlich, als dass sie hier nach ihm suchen würden.

Mit schwindenden Sinnen zauberte er seine Sachen klein und steckte sie in seinen Umhang. Ein letztes Mal mobilisierte er seine Kräfte, setzte seine Maske der Weltordnung auf und ging mit erhobenem Hauptes in den Tropfendekessel.

Harry nahm sich ein Zimmer und kam da auch für ein paar Tage nicht mehr raus. Sein psychischer so wie physischer Zustand war sehr labil, hatte hohes Fieber und wünschte sich den Tod herbei.
 

Rückblende ende.
 

Harry kehrte mit seinen Gedanken wieder in die Gegenwart und bemerkte, dass er immer noch aus dem Fenster sah. Ein dicker Klos hatte sich in seinem Hals gebildet, seine Brust war wie zugeschnürt.
 

Seit dem Tag vertraute er niemandem mehr. Er sprach mit den Leuten nur das nötigste, wenn überhaupt. Niemanden lies er an sich ran. Denn Harry wusste nicht, wie viele Leute der Alte unter sich hatte, wusste nicht, wem er vertrauen konnte und wem nicht. Demnach hatte er sich entschlossen einfach gar keinem mehr zu vertrauen.

Seine Gedanken schweiften wieder zu seinem sechsten Jahr. Der Alte hatte ihm privat Unterricht gegeben. Er hatte ihn leise und still manipuliert. Am Ende, und auch das gesamte Jahr, wo er auf der Suche nach den Seelengefäßen war, hatte er ihn so weit, dass er dachte, er müsste tatsächlich sterben, damit der Krieg endlich enden konnte. Am Ende, war Harry aber auch so depressiv und so entkräftet, dass er sich den Tot regelrecht herbei wünschte. Immer wider sagte der Alte zu ihm

°Es ist für das größere Wohl, Harry°
 

Ja, für das größere Wohl hatte er immer wieder gesagt. Als er die Erinnerung im Denkarium sah, war ihm klar, dass er sterben musste. Er hatte sich darauf vorbereitet, darauf eingestellt. Jetzt im nachhinein wurde ihm auch klar, warum Ron und Hermine ihn so entsetzt angesehen hatten, als er im St. Mungo wieder zu sich kam.

Harry merkte, wie er schon wieder Fieber bekam.

°Ich sollte nicht immer zuviel denken.°
 

Sein Herz hämmerte ihm schon wieder schmerzhaft gegen die Brust und er merkte wie sich kalter schweiß auf seiner Stirn bildete. Harry zog seinen Umhang fest um sich und beschloss die Augen zu schließen. Es war erst zehn, also konnte er ruhig ne Stunde dösen, ehe er die Tür mit einem Zauber verriegele.
 

In der zwischen Zeit auf dem Bahnsteig:
 

Das blondhaarige Mädchen, welches Harry beobachtet hatte, lehnte nachdenklich an der Wand und wartete auf ihre Freunde, die eigentlich jeden Moment kommen müssten. Ihr wollte das Verhalten des Goldjungen von Griffendore einfach nicht in den Kopf. Was sie auch nicht verstand, war, dass er sich vollkommen verändert hatte. Seine ganze Art, seine ganze Haltung gegenüber anderen. Aber was sie am meisten erschreckt hatte, waren Harrys Augen. Sie waren stumpf, leer und voller Verschlossenheit. Ihr Couseng hatte die Augen des schwarzhaarigen in den Ferien ganz anders beschrieben.
 

Er sagte, dass die grünen Smaragde unendlich tief wären, dass sie leuchteten und mit so viel Lebensfreude, dass es glatt anstecken sei. Harrys lächeln soll bezaubernd sein, einfach unwiderstehlich und die Aura, die den jungen, der Lebte, umgab soll einfach atemberaubend sein. Ihr sind diese besonderen Merkmal auch aufgefallen. Sie wollte sich nie mit ihm streiten, jedoch ging es ja nicht anders. Sie fand Harry schon seit dem sie ihn das erste mal mit ihrer Tante und ihrem Couseng in der Winkelgasse getroffen hatte, sympathisch und einfach niedlich. Was ihr damals sofort aufgefallen war, waren diese unglaublich reinen und unschuldigen grünen Kulleraugen. Aber auch da musste sie mit entsetzten feststellen, das diese Augen längst nicht mehr so kindlich aussahen wie damals. Sie waren erwachsen, entschlossen und sie hatten einen ausdruck, der zeigte, dass Harry Potter schon zu viel gesehen hatte. Mehr als ein Erwachsener vertragen konnte und Harry musste sieben Jahre eine so unendlich schwere Last auf seinen kleinen, zerbrechlichen Schultern tragen.
 

Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie hörte, wie jemand nach ihr rief. Sie drehte sich um und erblickte eine kleine Gruppe.

„Hallo meine kleine. Wie geht es dir?“

Eine große, hübsche Frau, mit langen blonden Haaren hatte sich vor sie gestellt und sah sie freundlich an.

„Danke gut Tante Zissa.“

Pansy Parkinson schob sich von der Mauer weg und nahm ihre Tante in den Arm.

„Hey Draco, schöne Ferien in Italien gehabt?“

Draco, der gerade seinen Koffer abstellte, ging nun auch auf sie zu und umarmte sie.

„Es war etwas warm, aber sonst sehr toll. Besonderst Rom hat mir sehr gut gefallen.“

Als er sich von ihr lösen wollte, hielt sie ihn noch mal kurz fest.

„Ich habe Harry gesehen Draco, es scheint ihm nicht gut zu gehen. Wir müssen reden, es wird dich interessieren, was ich mit bekommen habe.“

Sie lösten sich voneinander und er nickte ihr zu. Draco drehte sich zu seiner Mutter, die sich gerade mit Mr. und Mrs. Zabini unterhielt.

„Mum, ich bringe meine Sachen in den Zug und komme dann gleich wieder.“
 

Seine Mutter sah ihn lächelnd an und unterhielt sich dann weiter mit Blaise Eltern. Zusammen machte er sich mit Vincent Crabbe, Gregory Goyle, Blaise Zabini, Theodor Nott, Milli Bulstode und seiner Cousine Pansy Parkinson auf den Weg um ihr Gepäck schon mal in den Zug zu bringen.

„Nehmen wir den letzten.“

meinte Pansy nur als Theo schon in den dritten Wagon einsteigen wollte. Fragende Blicke trafen sie, wobei Draco schon eine gewisse Vorahnung hatte, wo bzw. zu wem sie wollte. Pansy hob gerade ihren Koffer an, als sie inne hielt und zur Absperrung sah, wo eine größere Gruppe gerade durch trat. Es waren die Weasleys. Vincent meldete sich als erster.
 

„Wo ist denn Potter? Ich dachte er wäre mit den Weasleys unzertrennlich?“

„Er ist schon im Zug. Ich muss euch was sagen, aber nicht hier und nun kommt.“

Draco half Milli und Pansy mit ihren Koffern und zusammen gingen sie zum letztem Abteil. Blaise öffnete die Tür und sah dann zu den anderen.

„Da sitzt schon wer drin. Sollen wir trotzdem rein? Ich kann nicht erkennen, aus welchem Haus er ist.“

Pansy ging an ihm vorbei ins Abteil.

„Ist schon OK. Kommt rein und Milli sei so nett und verriegele die Tür mit einem Blockadezauber. Ich muss euch etwas sagen, es ist wichtig.“

Sie verstauten ihre Koffer so leise wie möglich auf den Ablagen und Milli verriegelte die Tür. Draco setzte sich ans Fenster und sein Blick richtete sich auf die schlafende Person vor ihm. Irgendwie kam ihm die Person bekannt vor. Er dachte nach, konnte die schlafende Gestallt aber nirgendwo zuordnen. Aber ein gewisses Kribbeln überkam ihn, was ihn doch stutzig machte. Immerhin bekam er solche Gefühle gegenüber nur einer Person. Aber ehe er weiter darüber nach denken konnte, lenke ihn auch schon Pansy ab.
 

„Ihr glaubt nicht, was ich mitbekommen habe.“

flüsterte sie. Offensichtlich, wollte sie den unbekannten nicht wecken.

„Harry war schon ziemlich früh hier am Bahnsteig, aber ohne Wesel oder Granger. Ihr hättet mal seinen Blick sehen sollen. Er war so verschlossen und kalt. Dann kam Finnigan auf ihn zu und hatte ihn gefragt, wo denn die beiden wären und darauf meinte er nur kalt und abweisend zu ihm,

dass es ihm egal sei, wo sie seien, dass es ihn nichts anginge und dass er ihn in ruhe lassen solle.“

Die anderen starten sie an, dann fiel ihr Blick auf Draco, der nachdenklich drein sah.

„Da muss was passiert sein. Die beiden hängen an ihm wie eine Klette und die beiden würden die Freundschaft zu ihm niemals aufs Spiel setzten. Immerhin gibt er den beiden ansehen und was weiß ich nicht noch alles.“
 

Die anderen nickten auf Dracos Aussage hin und Blaise setzte gleich hinter her

„Ich finde Draco hat recht. Ich denke da ist etwas gravierendes vorgefallen. Harry ist ein Typ, der braucht Freunde, er ist nicht die Person, die gerne alleine ist. So weit ich es mitbekommen habe, war er immer eine ziemlich offene und freundliche Person. Das am Bahnsteig, so wie du es beschrieben hast, passt einfach nicht zu ihm. Ob das mit dem Endkampf zu tun hat?“

Nun mischte sich auch Milli mit ein.

„Kann sein. Ich meine, es war eine harte Zeit, vorallem für ihn. Jeder weiß jetzt warum er das ganze letzte Jahr untergetaucht war. Das war bestimmt keine leichte Zeit für ihn und ziemlich Kraftraubend. Und dann kam er nach Hogwarts und ehe er sich versah, war auch schon der Endkampf da. Also ich für meinen Teil habe einen großem Respekt vor Harry.“

„Seien wir doch mal ehrlich.“

setzte Vincent an

„Wir hatten nie was gegen Harry. Wir wussten nur nicht wie wir uns ihm gegenüber verhalten sollten.“

„Wisst ihr, was ich mitbekommen habe? Ich hatte mal ein Gespräch zwischen Severus und deinem Vater, Draco, mitgehört. Und da...“
 

Ein Pfiff unterbrach Blaise. Es war das Zeichen, dass der Zug gleich los fahren würde. Und schon ging ein Ruck durch das Abteil und der Zug rollte langsam an. Durch den Ruck, bewegte sich die unbekannte schlafende Person etwas und gab einen schmerzenden Laut von sich. Der Kopf fiel sachte zur Seite ans Fenster. Die Kapuze verrutschte etwas und nun konnten die Anwesenden das Gesicht etwas erkennen. Der Mund war leicht geöffnet und stoßweise atmete der Unbekannte ein und aus. Ein leichter Rotschimmer so wie Schweißfilm war zu erkennen und deutete auf Fieber hin.

Milli stand auf und ging leise auf die Person zu und hockte sich zu ihr runter.

„Der Junge ist krank. Wir sollten jemanden holen.“

Pansy stand nun auch auf, zog aber Milli von ihm weg.

„Nein, dass ist keine gute Idee.“
 

Vorsichtig streckte sie die Hand nach der Kapuze aus und zog sie der schlafenden und unbekannten Gestallt vom Kopf. Blaise, Draco und die anderen Jungen machten große Augen, als sie erkannten, mit wem sie in einem Abteil saßen. Milli hingegen schlug sich entsetzt die Hand vor den Mund. Aber nicht, weil sie mit der Person nicht in einem Abteil sitzen wollte, sondern eher war sie erschrocken in welchem Zustand der schwarzhaarige jung Mann war.

„Er sieht aber nicht gut aus.“

meinte Pansy leise. Sie merkte, wie jemand neben sie trat und Pansy wusste, das es Draco war. Vorsichtig kniete er sich neben Harry hin und sah in das Blasse Gesicht. Sein Blick viel auf seinen Hals, wo man etwas weißes sehen konnte. Es sah aus wie ein Verbannt. Mit einem kurzen Blick auf Harry schob er den Kragen sachte zur Seite und seine Vermutung bestätigte sich. Gregory stellte sich neben Draco und beäugte ihn auch kritisch.

„Ich frage mich woher das kommt. Ich habe Potter in den letzten Jahren noch nie Krank gesehen. Ob das vom Endkampf kommt?“

„Wieso vom Kampf? Der ist doch schon fast drei Monate her.“

„Oh weißt du was Nott, du hast ein Denkvermögen wie ein Schnarchkrakler. Der Kampf mag vielleicht schon drei Monate her sein aber du vergisst, dass dieser Kampf alles andere als leicht war und er war auch noch ein Jahr in der Wildnis. Von so etwas erholt man sich nicht in drei Monaten.“

„Seit leise. Pansy hat recht, er ist Krank und wir sollten leise sein, sonst wecken wir ihn auf.“
 

Draco stand vorsichtig auf und setzte sich wieder auf seinen Platz am Fenster. Gedankenverloren starte er auf Harry und ihm wurde mit jeder Minute die verging, mehr bewusst, dass sie jetzt momentan nichts für ihn tun konnten.

Er nahm seinen Zauberstab und zauberte eine Decke über Harry. Dann richtete er seinen Blick zum Fenster und beobachtete die Landschaft, die sich langsam veränderte. Die großen Felder wurden immer kleiner, vereinzelt tauchten kleine Wälder auf, Flüsse und Seen. Als er sich die Landschaft so ansah, fiel Draco auf, das es tatsächlich noch Landschaften gab, die sich die Muggel nicht unter den Nagel gerissen hatten. Die Felder wurden weniger und auch die Wälder veränderten sich. Die Laubbäume wurden immer mehr von Tannen abgelöst. Blaise, Milli und Pansy unterhielten sich leise über etwas. Offensichtlich war das Gesprächsthema der junge Griffendore.
 

„Ich frage mich, warum Granger und der Rotschopf nicht hier waren. Das Wesel ist immerhin immer auf Streit aus und wenn er weiß, wie es Harry momentan geht, denke ich, dass er sich das nicht entgehen lassen würde. Was mich am meisten wundert, ist das Verhalten dieser Granger.“

Theo setzte sich etwas gemütlicher hin und sah rüber zu Harry.

„Pansy hat recht. Ich meine, dass sich Wesel und Harry öfter mal in den Haaren hatte, wussten wir aber trotzdem stand dieser Braunhaarige Wuschelkopf immer zu Harry.“

Milli sah von Blaise zu Pansy und dann zu Gregory und meinte dann

„Ich habe gehört das die beiden jetzt zusammen sind. Vielleicht kommt sie ja deswegen nicht mehr zu ihm.“

Pansy setzte sich ruckartig gerade hin. Oh je da hatte Milli ja was gesagt. Seit dem Draco sich erinnern kann, war es Pansy´s liebstes Hobby über andere zu Spekulieren, besonderst wenn es um Beziehungen geht.

„Wie jetzt? Granger und der Rotschopf?“

„Ja das habe ich auch gehört. Die beiden sollen unzertrennlich sein. Vielleicht....“

Mit einem lautem Knall wurde die Abteiltür aufgerissen.

„Wenn man vom Teufel spricht.“

hörte man Pansy murmeln. In der Tür standen Granger und Weasley mit dem Zauberstab in der Hand. Harry rührte sich etwas, denn er war von dem Krach aufgewacht. Leicht schlaftrunken und etwas verpeilt sah er sich um. Wäre die Situation nicht so angespannt gewesen, hatten die Slytherins über den süßen Gesichtsausdruck gelacht. Etwas verwirrt sah er sich im Abteil um. Sein Blick veränderte sich schlagartig als er zur Tür sah. Draco und die anderen erschrak heftig als sie seinen Blick sah. Er war durchdringend und eiskalt.

„Was wollt ihr hier?“

Pansy und Milly die neben Draco und Vincent standen, beziehungsweise saßen, zucken bei dem klang von Harrys Stimme zusammen. Sie war kalt, gefühlslos und sie klang gefährlich.

„Reden. Aber unter uns drei. Den schleimigen Slytherins geht das nichts an. Komm mit.“

„Ich gehe nirgendwo hin. Und ob die Slyth das mitbekommen oder die Uniform im Ministerium ist absofort Rosa. Ist mir echt scheiß egal. Und mit euch reden will ich auch nicht, es ist alles gesagt worden. Ich will mit Leuten wir ihr es seit, nichts mehr zu tun haben.“

Ron hob den Stab und richtete ihn auf Harry. Blaise stand plötzlich neben Harry und zielte mit seinem Stab auf Weasley.

„Raus hier.“

„Sieh mal einer an. Vertraust dich also den schleimigen Slyth an. Wie weit kann man eigentlich sinken Harry.“

Dracos Blick wanderte zwischen Harry, Blaise, Weasley und Granger hin und her.

°Hier stimmt etwas nicht, eindeutig.°

„Ich vertraue niemandem mehr. Nur weil ich mit Malfoy, Zabini, Nott, Bulstrode und Parkinson in einem Abteil bin, heißt das noch lange nichts. Und jetzt sehe zu, das du aus dem Abteil verschwindet.“

„Du...du...Furunculus!“

Blitzschnell zauberte Harry einen Prodego und der Furunkelfluch prallte an den Schutzschild ab, flog zurück und traf Granger mitten ins Gesicht.

„Pretificus Totalus.“

Harry hatte auf Weasley einen Ganzkörperluch gesetzt. Langsam lies er seinen Stab sinken und ging gemächlich auf ihn zu. Draco merkte, dass Harry beim gehen den Fluch von Ron genommen hatte, dieser war aber zu erschrocken, als das er das mitbekommen hätte. Nun stand Harry vor ihm und sah seinen Zauberstab fragend an.

„Sag mal Ron....erinnerst du dich noch an die zweite Klasse?“

Fragend sahen alle anwesenden zu den beiden. Granger wimmerte hinter Ron etwas.

„Na?“

Harry richtete den Zauberstab auf Rons Magen und sah ihn spöttisch an.

„Spuck Schnecken Ron.“

Ein kleiner grüner Lichtblitz kam aus Harrys Zauberstab und flog auf Ron zu, der wurde nach hinten gerissen und krachte neben Granger. Das Wesel setzte zum Reden an, doch ehe er sich versah, würgte er und erbrach auch schon die erste schleimige Schnecke von vielen, die diesen Abend noch kommen würden. Harry schwang den Zauberstab, die Tür ging zu und er setzte sich langsam in Bewegung um an seinen Platz zu kommen. Sein Blick war leicht verschwommen als er sich setzte.

„Zu viel.“

stöhnte er und kämpfte gegen den Schwindel an. Ehe sich jemand um Harry kümmern konnte, krachte die Tür ein weiteres Mal auf und ein grüngesichtiger Ron stand zitternd in der Tür. Seine Hand zitterte gewaltig als er seinen Zauberstab auf Harry richtete, doch bevor einer der beiden reagieren konnte, flogen auch schon mehrere Flüche auf ihn. Draco, Blaise, Pansy, Gregory und Theo standen vor Harry mit erhobenem Zauberstab. Ehe Harry auch nur etwas sagen konnte, wurde ihm schwarz vor Augen und er bekam nicht mit, wie er von Vincent aufgefangen wurde, bevor er auf den Boden aufschlagen konnte.

Aus einem Brüllen ein Zischen, aus Rot wird Grün.

Kapitel 2
 


 

Was im ersten Kapitel zum Schluss passierte:
 

Harry richtete den Zauberstab auf Rons Magen und sah ihn spöttisch an.

„Spuck Schnecken Ron.“

Ein kleiner grüner Lichtblitz kam aus Harrys Zauberstab und flog auf Ron zu, der wurde nach hinten gerissen und krachte neben Granger. Das Wesel setzte zum Reden an, doch ehe er sich versah, würgte er und erbrach auch schon die erste schleimige Schnecke von vielen, die diesen Abend noch kommen würden. Harry schwang den Zauberstab, die Tür ging zu und er setzte sich langsam in Bewegung um an seinen Platz zu kommen. Sein Blick war leicht verschwommen als er sich setzte.

„Zu viel.“

stöhnte er und kämpfte gegen den Schwindel an. Ehe sich jemand um Harry kümmern konnte, krachte die Tür ein weiteres Mal auf und ein grüngesichtiger Ron stand zitternd in der Tür. Seine Hand zitterte gewaltig als er seinen Zauberstab auf Harry richtete, doch bevor einer der beiden reagieren konnte, flogen auch schon mehrere Flüche auf ihn. Draco, Blaise, Pansy, Gregory und Theo standen vor Harry mit erhobenem Zauberstab. Ehe Harry auch nur etwas sagen konnte, wurde ihm schwarz vor Augen und er bekam nicht mit, wie er von Vincent aufgefangen wurde, bevor er auf den Boden aufschlagen konnte.
 

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„Was sollen wir denn nur machen“

Milli ging aufgeregt im Abteil auf und ab, während Draco und Pansy bei Harry knieten, und ihm immer wieder einen nassen und kalten Lappen auf die Stirn legten. Er war Leichenblass, sein Puls war im Keller und sein Herz raste in einer unglaublichen Geschwindigkeit.

„Es geht nicht anders.“

sagte Draco und stand auf. Er ging zu seinem Koffer, wuchtete ihn von der Ablage auf den Sitz. Er öffnete ihn und holte einen kleinen Spiegel raus und sprach zu ihm.

„Onkel Sev? Severus, wenn du mich hörst, dann melde dich bitte. Es ist dringend.“
 

Kurze Zeit passierte gar nichts aber dann erschien das bekannte Gesicht des Tränkeprofessors von Hogwarts.

„Bei Salazar, Draco was machst du bitte für einen Aufstand!“

„Es ist wichtig Onkel Sev. Du musst unbedingt in den Hogwartsexpress.“

Severus Snape erkannte die Dringlichkeit in der Stimme seines Patenkindes, nickte und schon war sein Gesicht in dem Zweiwegespiegel nicht mehr zu sehen. Ehe man sich versah, hörte man auch schon eine kalte und spöttische Stimme vom Flur her.
 

„Zehn Punkte Abzug für Griffendore, wegen aushorchen fremder Gespräche. Granger, Weasley, sehen sie zu, dass sie in das Vertrauensschülerabteil kommen, bevor ich ihnen Nachsitzen aufbrumme. Weasley, sehen sie zu, dass sie diese Schneckenkotze wegbekommen!“

Die Abteiltür ging auf und ein großer in schwarz gekleideter Mann mit schulterlangen Haaren betrat das Abteil. Schnell, bevor Granger und Wesel einen blick in das Abteil werfen konnten, wurde die Tür auch schon wieder zugemacht. Severus sah in besorgte Gesichter. Zuerst, konnte er nicht verstehen warum, bis er ein schmerzvolles Stöhnen hörte. Schnell ging er auf Draco zu und sah hinter ihm, eine Person, die er kaum wieder erkannt hätte.
 

„Was bei Salazar ist hier los? Was machen Granger und Weasley vor ihrer Abteiltür. Warum Kotzt Weasley den Boden mit Schnecken voll. Warum bei Merlin, hat Granger Furunkeln im Gesicht und warum in aller Herr Gottesnamen liegt Potter hier halb tot und entkräftet bei Ihnen!“

Draco sprang auf und sah seinen Patenonkel verzweifelt an.
 

„Das ist doch jetzt nicht wichtig! Mach was, sonst passiert mit Harry was weiß ich was. Wir erklären dir alles, wenn du ihm geholfen hast. Sie ihn dir doch an! Es geht ihm beschissen und nur damit du es weißt. Er hat dem Schlammblut die Furunkeln und dem Wesel die Schnecken auf den Hals gehetzt und nun tu etwas!“
 

Draco war verzweifelt, denn er konnte für den kleinen Löwen nichts tun. Severus konnte die Angst um den schwarzhaarigen und die Verzweiflung in den sturmgrauen Augen sehen und ohne ein weiters Wort ging er auf Harry zu und lies seinen Zauberstab über ihn schweben. Plötzlich wurde die Atmung des Griffendores ruckartiger und kalter schweiß trat auf dessen Stirn.
 

Severus griff in seinen Umhang und holte ein kleines Fläschchen hervor und gab es dem schwachen Jungen vorsichtig zu trinken. Die Minuten verstrichen und der Zustand von Harry besserte sich nicht. Draco knabberte nervös auf seiner Unterlippe rum. Eine Angewohnheit, wo er dachte, dass er sie schon längst abgelegt hätte.
 

Doch dann, kaum merklich aber mit der Zeit sichtbar, wurde Harrys Atmung flacher und gleichmäßiger. Severus, der neben Draco saß, stand auf und schritt auf Harry zu, legte ihm die Hand auf die Stirn und man konnte einen zufriedenen Gesichtsausdruck erkennen.

„Es wird besser und jetzt möchte ich wissen, was hier los ist.“
 

Draco sah zu Pansy, nicht sicher, ob er ihm alles erzählen soll. Zumal nur Pansy und Blaise alles wussten. Diese nickte ihm aber zu und Draco schluckte erst einmal kräftig.
 

„Das wird etwas länger dauern, da es schon vor den Ferien anfing.“

Severus setzte sich neben Draco hin und sah ihn an. Deutlich konnte er die Unsicherheit in seinen Augen lesen und verstand. Das, was jetzt kommen würde, würde nicht einfach für Draco werden.

„Egal was es ist mein Junge, ich werde hinter dir stehen. Ich weiß zumindest, dass es etwas mit Potter zu tun hat. Und wie du siehst, bin ich nicht böse. Außerdem wird es noch ein paar Stunden dauern, bis wir in Hogwarts ankommen werden.“

Draco sah noch mal zu Harry, der friedlich zu schlafen schien und atmete noch mal durch.
 

„Ich...ich...ich bin...“

verzweifelt sah Draco zur Seite. So ein Outing war nicht einfach und es viel ihm unheimlich schwer. Pansy ergriff seine Hand und Blaise legte ihn freundschaftlich die Hand auf die Schulter. Severus hingegen blieb ruhig und sah Draco aufmunternd an. Ihm ist schon aufgefallen, was für Blicke sein Patenkind der schwarzhaarigen Schönheit zugeworfen hatte. Demnach war er sich ziemlich sicher, was Draco ihm versuchte zu Sagen also beschloss er ihm zu helfen.

„Draco...Es ist nicht schlimm. Ich weiß, was du mir sagen willst, aber ich möchte es von dir selber hören.“
 

Vorsichtig sah er zu seinem Patenonkel und erkannte die wärme in dessen Augen und das kleine wissende Lächeln.
 

„Ich...“

setzte er an, holte tief Luft und fing ohne umschweifen an zu erzählen.

„Ich bin Schwul. Ich habe mich in Harry verliebt und das nicht erst seit gestern. Aber aufgefallen war es mir erst so richtig vor den Ferien in der letzten Woche. Pansy und Blaise wissen bescheid. Ich habe mich ihnen anvertraut, bevor wir nach Italien geflogen sind. Es ist einfach passiert und ich habe auch keine Erklärung dafür.“

Traurig sah er jetzt zu Boden.

„Jedoch weiß ich, dass die Gefühle nicht auf Gegenseitigkeit beruhen. Seitdem Ende des Krieges, hat er sich sehr zurückgezogen und lässt niemanden mehr an sich ran. Auf Streiterein geht er nicht ein und auch sonst beachtet er mich nicht und geht mir sogar eher aus dem Weg.“
 

Draco legte seinen Kopf auf Severus Schulter ab und dieser strich ihm beruhigend über den Rücken. Pansy fing einfach an weiter zuerzählen.

„Ich habe ihn heute Morgen auf dem Bahnsteig getroffen. Er ist Misstrauisch, in sich gekehrt und einskalt. So wie es aussieht, will er mit Granger und Wesel nichts mehr zu tun haben. Sie hätten mal seinen Blick sehen sollen, als die beiden hier im Abteil aufgetraucht sind. Er sagte, sie sollen verschwinden. Er will nichts mehr mit ihnen zu tun haben. Mit solchen Leuten, wie sie es sind, meinte er. Wesel ist daraufhin stinksauer geworden und feuerte einen Furunkelzauber auf ihn. Sir, so etwas habe ich noch nie gesehen. Blitzschnell sprach er einen Protego und der Fluch prallte zurück und traf Granger. Danach verpasste Harry dem Wesel eine Ganzkörperklammer und ehe wir uns versahen hat er auch schon den Schneckenfluch auf ihn gelegt. Den, den Wesel in seinem zweiten Jahr schon einmal hatte. Danach ist er auf seinen Platz gegangen und meinte irgendwas mit zu viel. Die Tür krachte auf, wir feuerten Flüche auf Wesel und Harry wurde Ohnmächtig. Vincent konnte ihn gerade noch rechtzeitig auffangen, eher auf den Boden aufschlug.“
 

Severus saß da und blickte auf den schlafenden Griffendore. Er versuchte mit Hilfe von Okklumentik in dessen Geist ein zu tauchen. Aber er prallte auf einen harten Schild. Harry zuckte kurz und ehe man sich versah lehnte Severus mit dem Kopf an der Rückenlehne.

„Sev, was ist? Was hast du?“
 

Draco sah alarmierend zu seinem Paten dem eine kleine Schweißperle die Wange runter lief. Dieser setzte sich wieder gerade auf und sah staunend zu Harry rüber.

„Er hat meine Okklumentik abgewehrt. Und das ziemlich gewaltsam. Es muss etwas schreckliches passiert sein. In diesem Fall, muss es etwas mit vertrauen zu tun haben, welches stark erschüttert wurde. Pansy du meintest, er vertraut niemandem mehr, noch nichtmal Granger und Weasley, richtig?“
 

Pansy nickte daraufhin nur und sah zwischen Draco, ihrem Professor und Harry hin und her. Severus stand auf, ging auf Harry zu und nahm ihn auf den Arm.

„Ich werde ihn schon mal nach Hogwarts bringen. Ich denke nicht, das es klug wäre, ihn den, für ihn momentan anstrengenden Weg von Hogsmeate nach Hogwarts laufen zu lassen.“ Severus bemerkte den unsicheren Blick von Draco, der auf Harry und ihm lag.
 

„Keine Angst Dray. Ich werde deinem kleinem schon nichts tun. Du wirst ihn wahrscheinlich schneller wieder sehen, als du denken kannst. Ihr werdet heute Abend in der großen Halle eine kleine Überraschung erleben.“

Somit war ein kleines /Plopp/ zu hören und Severus war mit Harry in den Armen verschwunden.
 

Draco sah aus dem Fenster. Es wurde langsam Dämmerig und so mit waren es nur noch ein bis zwei Stunden, ehe sie wieder in Hogwarts waren. Blaise saß neben ihm und dachte anstrengend nach, plötzlich weiteten sich seine Augen als ihm etwas einfiel und ihm ein Licht aufging.
 

„Ich glaube ich hab es. Dray, weißt du noch, was ich dir sagen wollte, ehe uns der Pfiff unterbrochen hat?“

Draco schüttelte nur mit dem Kopf.

„Es war was mit Harry, Severus und deinem Dad. Ich habe mitbekommen, als ihr uns nach euren Ferien in Italien besucht habt, wie Severus und dein Dad sich im Wohnzimmer unterhalten haben. Es ging um Harry, der Häuserwahl und dem Alten. So wie es aussieht, sollte Harry damals Nach Slytherin kommen. Der Alte hatte aber den alten Hut irgendwie verzaubert, so das Harry nach Griffendore kam.“
 

„Ja aber warum? Ich meine Griffendore oder Slytherin ist doch vollkommen egal. Er war der Direktor. So oder so hätte er doch zu Harry Kontakt haben können.“

„Nein eben nicht.“

meinte Draco nachdenklich auf Vincent.
 

„Welcher Slytherin lässt sich schon freiwillig etwas von Dumbo sagen. Wenn es stimmt, was Blaise da gehört hat, dann war das alles ein abgekartetes Spiel und Harry muss dahinter gekommen sein. Granger und Wesel müssen damit etwas zu tun haben, denn sonst würde er ja nicht so auf die beiden reagieren. Und wenn er schon so auf Wesel reagiert, dann hat die ganze Weselfamilie etwas damit zu tun, da bin ich mir sicher. Die Frage ist nur, was vorgefallen ist.“
 

„Draco hat recht, aber eine weitere Frage ist, ob Harry jetzt tatsächlich nach Slytherin kommt und wenn ja, wie gehen wir mit ihm um. Die frage ist auch, ob Harry uns jemals vertraut.“

Die Slytheringruppe saß nachdenklich in ihrem Abteil und wussten auf diese ganzen Fragen keine Antwort.
 

„Er wird uns nicht vertrauen Theo. Zumindest nicht gleich. Es wird schwer werden sein Vertrauen zu gewinnen aber ich denke, wir sollten ihm den Vorschlag machen, Freunde zu werden. Wenn er das ausschlägt, wo von ich ausgehe, dann solten wir uns ihm nicht aufdrängen, sondern eher für ihn da sein, wenn er uns braucht. Wir sollten es langsam angehen und nichts überstürzen.“
 

„Gut Idee Dray. Ich denke, wir sollten ihn vor den Griffendores verteidigen. Denn die werden alles andere als begeistert sein, wenn die hören, das ihr strahlender Held einfach ins Andere Lager aufgenommen wird. Besonderst sollten wir ein Augen auf Wesel und ich-weiß-alles-besser-Granger haben.“
 

Draco nickte Blaise zu und stand auf.

„Hat hier irgendwer etwas dagegen, wenn wir Harry zu einem anerkannten Slytherin machen?“

„Ich finde Harry OK und irgendwie auch voll niedlich. Würde mich echt freuen, wenn es mit euch klappen würde Draco.“

Das kam von Pansy, die Draco freundlich und auch wissend anlächelte.
 

„Potter ist cool und außerdem war er irgendwie ja schon immer ein Slytherin. Ich mein, denkt mal an seine Aktion mit Dobby und deinem Vater am Ende des zweiten Jahres. Das war echte listig, wie ein echter Slytherins es nur kann.“

Das kam von Gregory, der aufgestanden war und ebenfalls in die Runde sah.
 

„Ganz deiner Meinung Gregory. Außerdem ist euch schon mal aufgefallen, was der Typ für geile grüne Augen hat? Und seine Haare? Die sind nicht einfach nur schwarz, die schimmern leicht schwarzdunkelgrün wenn die Sonne draufscheint.“

Das war typisch Milli. Immer ein Auge auf das Aussehen. Aber sie hatte recht. Harry war nie so Griffendore, wie der Alte in gerne gehabt hätte.
 

„Man und wie Potter Quiddich spielen kann. Der wäre eine wahre Bereicherung für unser Team. Und ist euch schon mal aufgefallen, wie Harry im Schloss ständig verschwindet und wieder auftaucht. Ich sag euch, der muss sämtliche Geheimgänge in ganz Hogwarts kennen.“

Das kam von Theo. Er war regelrecht begeistert von der Aussicht, dass Harry in ihre Mannschaft kommen könnte.
 

„Ach Quiddich ist doch egal. Ist euch schon aufgefallen, was der kleine für einen Body bekommen hat? Man ich kann mir gutvorstellen, dass man mit ihm gut Rangeln kann.“
 

Draco sah etwas verwirrt zu Vincent.

„Ach komm schon Draco. Du kannst mir nicht weiß machen, dass dir nicht aufgefallen ist, wie sehr er sich über die Ferien verändert hat. Er ist bestimmt an die sechs cm gewachsen und ist so um die eins neunundsiebzig oder so, wenn nicht sogar eins einundachtzig.“
 

Draco sah Harry vor seinem Geistigen Auge. Ja Vincent hatte recht. Harry hatte sich verändert. Zwar war er immer noch kleiner als er und die meisten anwesenden hier, bis auf die Mädchen aber er war gewachsen. Er war aber nicht bullig von seinem Body her, sondern gut durchtrainiert und immer noch schlank und auch etwas feminin. Er hatte lange Beine, eine schmale Hüfte und etwas breitere Schultern als wie vor den Ferien. Sein Gesicht war zwar männlicher geworden aber er hatte immer noch weiche Gesichtszüge.
 

Draco wurde leicht rot als er so an Harry dachte und schüttelte sachte seinen Kopf um das Bild von Harry, der schon fast einem Griechischem Gott glich, aus seinem Kopf zu bekommen.
 

„Bei Salazars Grübchen ist das niedlich. Draco hat es voll erwischt.“

Pansy sah verträumt zu Draco, welcher jetzt eine gesunde rote Farbe im Gesicht hatte und sich leicht von der Gruppe abwand.
 

Nachdem sie sich noch etwas unterhalten haben, gingen die Jungs kurz aus dem Abteil, damit sich Pansy und Milli umziehen konnten. Blaise, Vincent und Theo kicherten vor sich hin, als sie drei Abteile weiter immer wieder ein würgen und lautes gefluche hörten. Draco und Gregory waren eher erstaunt, dass der Fluch immer noch anhielt.
 

„Sag mal Draco, müsste der Schneckenfluch nicht eigentlich mal etwas abklingen, wenn nicht sogar ganz aufgehoben sein?“

Theo kam zu den beiden.

„Er hat recht. Wenn ich mich nicht irre, dann hätte er schon vor einer Stunde aufgehoben sein müssen.“

„Nein denke ich nicht. Ihr habt gesehen, wie Harry drauf war. Er war stinksauer. In seinem Gesicht war nur Wut zu lesen und mal ehrlich er hätte einen Rumänischen Dornenschwanz mit diesem Blick Konkurrenz machen können. Ich denke, dass er den Fluch, was das Zeitlimit angeht erweitert hat. So im nachhinein, wundert es mich, dass er ihnen nicht den Crucio an den Hals geworfen hat.“
 

Ehe die anderen etwas darauf erwidern konnten, wurde die Tür aufgemacht und Pansy kam mit Milli umgezogen aus dem Abteil.

„So ihr könnt. Sag mal ist Wesel immer noch nicht fertig mit Schneckenkotzen?“

Die Jungs schüttelten grinsen den Kopf und verschwanden im Abteil um sich fertig zu machen.
 

Mit lautem quietschen kam der Zug zum stehen und die Schüler von der ersten bis zur siebten Klasse machten sich auf, aus dem Zug zu kommen. Die Erstklässler wurden wie jedes Jahr zu Hagrid gerufen damit sie mit ihm in den Booten über den schwarzen See fahren. Draco war sich ziemlich sicher, dass wie jedes Jahr, jemand in den See fallen würde und dann seinem neuem Haus stolz erklären würde, wie der riesen Kraken ihn wieder ins Boot gesetzt hätte.
 

Sie anderen Jahrgänge machten sich auf zu den Kutschen, die von unsichtbaren Wesen gezogen wurden. Draco jedoch und auch viele andere, zu denen auch Harry zählte, konnten diese Wesen sehen. Es waren Thestrale.
 

Thestrale sind eine Rasse von geflügelten Pferden, sehen aber nicht wie richtige Pferde aus. Ihre schwarze Haut scheint direkt über die Knochen gespannt zu sein, so dass sich ihr ganzes Skelett abzeichnet. Die ebenfalls schwarzen ledrigen Flügel gleichen denen einer riesigen Fledermaus. Statt eines gewöhnlichen Pferdekopfes haben sie eher eine Art echsenähnlichen Drachenkopf und ihre weißen pupillenlosen Augen wirken leer und gespenstisch.
 

Draco hatte keine Angst vor diesen Wesen. Warum auch? Sie taten ja niemanden etwas. Zusammen mit seinen Freunden, stieg er in eine Kutsche, die sie hoch zum Schloss bringen würde. Er sah hoch zum Schloss und stellte fest, dass es wieder vollkommen in Stand gesetzt wurde. Die Zeichen, der großen Schlacht von Hogwarts, waren nicht mehr zu sehen. Einzelne Flächen, wo jetzt wieder junge Baume gepflanzt wurden erinnerten noch daran.
 

Sie stiegen aus und Draco wurde von einem leicht grünlich aussehenden Wesel angerempelt, der aber nicht mehr am Kotzen und am Würgen war. So wie es aussah, war der Fluch aufgehoben. Draco hörte Blaise, Vincent und Gregory neben sich über den Griffendore schimpfen. Er hielt sie mit einer kleinen Handbewegung auf, ihm nach zu laufen und ihn zu verprügeln.
 

Zusammen betraten sie die große Halle und setzten sich an ihre Stammplätze bei dem Slytherintisch. Dracos Blick wanderte über die Tische, wobei er feststellte, das Harry nicht am Griffendoretisch saß, weiter zum Lehrertisch. Severus sah im in die Augen und er verstand, dass Harry heute Abend nicht mehr kommen würde. Wahrscheinlich war er am schlafen.
 

„Mach dir keine Sorgen Dray, es geht ihm bestimmt schon etwas besser.“

Bevor Draco mit Blaise reden konnte, wurde die Tür aufgestoßen und Gonni kam mit den Erstklässlern reinmarschiert. Es waren wesendlich mehr als sonst, da letztes Jahr so wenige Eingeschult worden sind.
 

Sie stellte sich vorne neben dem Sprechenden Hut, der auch schon anfing sein alljährliches aber doch immer neues Lied zu trällern.
 

Nachdem er geendet hatte trat Gonni wieder vor.

„Ich werde sie nun alle der Reihe nach aufrufen. Dann werden sie nach vorne kommen und den Sprechendenhut aufsetzen, der wird sie dann in die entsprechenden Häuser wählen.“
 

Gonni fing an die Namen der Schüler aufzurufen und Pansy winkte einem kleinem Mädchen zu, welches außen in der Mitte der Gruppe stand. Das kleine Mädchen winkte schüchtern zurück und kurz darauf wurde sie auch schon aufgerufen.
 

Der Hut brüllte

„SLYTHERIN“

in die Halle und das Mädchen nahm den Hut ab und rannte unter Tothendem Gejole zu Pansy und Draco. Sie setzte sich zwischen die großen und strahlte die beiden an.
 

„Na siehst du meine kleine, hab dir doch gesagt, das du hier her kommen wirst. Und keine Angst. Draco, die anderen und ich werden schon auf dich aufpassen. Immerhin bin ich ja deine große Schwester.“

Die kleine strahlte richtig und drehte sich dann zu Draco um.
 

„Ich bin jetzt auch in Slytherins Dray. Freust du dich.“

Draco lächelte sie lieb an und zog sie zu sich auf den Schoss.

„Natürlich freue ich mich Becky. Aber wie ich schon vor der Abfahrt gesagt habe, ich hätte mich auch gefreut, wenn du in eins der anderen Häuser gekommen wärst. Und selbst wenn du in Griffendore gelandet wärest, wäre es mir egal gewesen. Es wäre dann nur ein weiterer Grund dagewesen, um die Miezekätzchen zu ärgern, damit sie dich auch ja in ruhe gelassen hätten.“
 

Rebecka sah ihn Glücklich an und setzte sich wieder neben ihre Schwester, als Gonni fertig mit der Häusereinteilung war. Gerade wollte sie den Hut hoch nehmen und ihn wegbringen, als dieser auch schon wieder anfing zu sprechen.
 

„So halten ein, ich habe etwas wichtiges zu verkünden.
 

Ein junger Mann, viel Leid musst er erfahren,

und stillschweigend verharren.
 

Er ist im falschem Haus,

dort hol ich ihn jetzt raus.
 

Leider ist er nicht unter uns,

denn der Krieg hat ihn geschwächt.
 

Doch seit ohne sorg,

den von dort hol ich ihn jetzt fort.
 

Ich bin der Sprechendehut,

ich strafe den mit zuviel Übermut.
 

Aus einem brüllen,

ein zischen.
 

Aus rot wird grün.

Slytherins ihr seit gefragt und gebt gut acht.
 

Denn er hatte die Macht, Macht den Schrecken zu bezwingen,

an dem Tot und Folter persönlich hingen.
 

Viel hat er erlebt und das Vertrauen ist geschunden bis ins Mag.
 

Wahre Freundschaft zeichnet euch aus,

so zeigt es ihm, denn das was er jetzt braucht, seit ihr.
 

So gehe in dein neues Haus und finde dein Glück,

nach Griffendore musst du nie mehr zurück.
 

Und somit verkünde ich, dass Harry James Potter von Griffendore

nach Slytherin wechselt.
 

Gebt gut acht auf euer neues Mitglied Slytherin,

denn viel könnt ihr noch von ihm lernen.“
 

Ein Raunen ging durch die Halle, als der Sprechende Hut verstummte. Draco und seine Freunde sahen sich wissend an und lächelten leicht vor sich hin. Das Getuschel und Geflüster wurde voneinem lauten Ruf durchbrochen.
 

„WAS SOLL DER SCHEIß? HARRY IST KEIN STINKENDER SLYTH!“

„Mr. Weasley seien sie still. Der Hut ist das Medium von Hogwarts und wenn Hogwarts will, das Harry Potter nach Slytherin geht, dann ist das so. Geben sie sich damit zu frieden und zehn Punkte Abzug für sie, da sie die Slytherin beleidigt haben.“
 

Wesel wollte gerade etwas erwidern, als er von Dean und Seamus am Arm gepackt wurde und zurück auf die Bank gedrückt wurde.

Bei Draco und den anderen, konnte man die Schadenfreude im Gesicht sehen.
 

„Pansy, wer war das denn? Der macht mir Angst.“

„Keine Sorge Becky. Der Typ es mehr Schall und Rauch als alles andere. Draco und ich passen auf dich auf.“
 

Gonni hielt noch eine Rede und verkündete das Übliche. Das der Verbotene Wald, wie der Name ja schon sagt, Verboten ist. Das die üblichen Sachen, die in Hogwarts verboten sind, in einer Liste stehen, die an der Bürotür von Filch hängt. Das Zaubern auf den Gängen verboten ist und das man Hauspunkte bekommt, wenn man eine gute Leistung an den Tag gelegt hat, diese bei fehlverhalten aber auch wieder abgezogen werden können.
 

Danach konnten sie endlich Essen. Sie häuften sich ordentlich auf, denn einige von ihnen haben im Zug die Imbisshexe verpasst. Nur Draco stocherte in seinem Essen rum. Er hatte keinen Appetit. Seine Gedanken kreisten immer wieder zu dem Lied des Hutes und somit auch logischerweise zu der schwarzhaarigen schlafenden Schönheit, wo er noch nicht mal wusste, wo er war.
 

„Draco iss etwas. Du tust ihm keinen Gefallen, wenn du nachher, wenn es darauf ankommt ihn zu beschützen, total entkräftet bist.“

Draco sah von seinem zerstochenem Essen auf und in die Gesichter seiner Freunde, die ihn besorgt ansahen.
 

„Es ist nur...Was meinte der Hut mit

»Ein junger Mann, viel Leid musst er erfahren und stillschweigend verharren.«

Ich meine, wusste er was auf ihn zukommt, hat aber nichts dagegen getan? Oder konnte er es nicht? Wollte es absichtlich nicht? Bei Salazar Slytherin, das ist so verwirrend.“
 

Rebecka drehte sich zu ihrer Schwester und flüsterte

„Pansy, was hat Dray? Geht es ihm nicht gut?“

Pansy schüttelte aber nur den Kopf und zeigte ihrer Schwester, das es sie dieses mal nichts anginge und sie sich raus halten soll.
 

„Darf ich mal kurz?“

Blaise hob Pansy´s Schwester hoch, setzte sich auf ihren Platz und setzte sie auf seinen Schoss.

„Draco, hör mir mal zu. Wenn Harry uns vertraut, dann wird er uns es schon sagen. Wenn ich so nachdenke, dann wird es irgendwann zu viel für ihn und dann platzt es aus ihm raus. Aber wenn es so weit ist, dann sollten wir da sein, damit er es uns erzählt, damit wir ihm dann helfen können, so wie Hogwarts es will. Und nicht, damit irgendwer anderes es zu hören bekommt und Harry fallen lässt.
 

Stell dir vor Griffendore bekommt es raus. Was glaubst du werden die dann mit ihm machen? Sie werden ihn in der Luft zerreißen und dann einfach liegen lassen. Harry hat zwar den bösesten Zauberer aller Zeiten besiegt aber in seiner momentanen Verfassung schafft es sogar Becky ihn platt zu machen.
 

Ich habe in seiner nähe Gekämpft letztes Jahr Draco. Ich habe gesehen, was er drauf hat und das ist bei den Gründern von Hogwarts, Draco, nicht wenig. Ich konnte seine Kraft spüren aber jetzt, jetzt ist irgendwas mit ihm passiert und er ist schon völlig am Ende, wenn er einen Prodego, einen Petrificus Totalus und eine Schneckenkotzfluch von sich gibt. Du hast es selbst gesehen Dray. Er ist am Ende, er kann nicht mehr.“
 

Draco seufzte und gab ein nicken von sich. Sie hatten ja Recht. Sie mussten jetzt stark und für Harry da sein.

„Ja ihr habt recht. Also haut rein und dann last uns Schlafen gehen. Ich denke, es wird morgen ein anstrengender Tag werden.“
 

Sie aßen zusammen und als Gonni den Vertrauensschülern bescheid gab, erhoben sie sich und gingen zusammen mit den anderen Slytherins in die Kerker.
 

Draco ging den Flur entlang und wollte gerade seine Zimmertür öffnen, als er inne hielt und die Tür neben sich anstarte. Auf der Tür war der Name von Harry abgebildet. Leise ging er auf die Tür zu, öffnete sie und trat auf leisen Solen ins Zimmer. Er sah sich um und sein Blick blieb am Bett hängen. Da lag er, schlief friedlich, als wenn nichts gewesen wäre.
 

Sein Blick fiel auf den Nachtschrank, wo ein kleines Fläschchen stand, welches er als Traumlosschlaftrank identifizieren konnte. Er trat ans Bett und strich ihm die langen Haarsträhnen aus dem Gesicht. Er stutze, als er den Bandagierten Oberkörper sah.

°Sind denn immer noch nicht alle Wunden verheilt? Ich muss morgen mit Onkel Sev reden, wir müssen wissen, wie wir uns verhalten sollen.°
 

Somit strich er Harry noch mal durch das Haar und ging dann leise in sein eigenen Zimmer. Schnell, obwohl es schon so spät ist, sprang er noch mal unter die Dusche. Danach zog er sich eine Schlafhose an und ging dann, mit dem Gedanken, dass alles wieder gut werden würde ins Bett.

Man kann niemandem vertrauen...vertraue niemandem

Kapitel 3
 

Was im zweiten Kapitel zum Schluss passierte:
 

Draco ging den Flur entlang und wollte gerade seine Zimmertür öffnen, als er inne hielt und die Tür neben sich anstarte. Auf der Tür war der Name von Harry abgebildet. Leise ging er auf die Tür zu, öffnete sie und trat auf leisen Solen ins Zimmer. Er sah sich um und sein Blick blieb am Bett hängen. Da lag er, schlief friedlich, als wenn nichts gewesen wäre.
 

Sein Blick fiel auf den Nachtschrank, wo ein kleines Fläschchen stand, welches er als Traumlosschlaftrank identifizieren konnte. Er trat ans Bett und strich ihm die langen Haarsträhnen aus dem Gesicht. Er stutze, als er den Bandagierten Oberkörper sah.

°Sind denn immer noch nicht alle Wunden verheilt? Ich muss morgen mit Onkel Sev reden, wir müssen wissen, wie wir uns verhalten sollen.°
 

Somit strich er Harry noch mal durch das Haar und ging dann leise in sein eigenen Zimmer. Schnell, obwohl es schon so spät ist, sprang er noch mal unter die Dusche. Danach zog er sich eine Schlafhose an und ging dann, mit dem Gedanken, dass alles wieder gut werden würde ins Bett.
 

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Leicht verschlafen und verplant wachte Harry am nächsten Morgen auf. Unter schmerzen stand er auf und schlurfte mit fast geschlossenen Augen Richtung Badezimmer. Das nächste, was man hörte war ein knall, etwas fiel zu Boden und ein fluchen. Die Leute, die ihn zuerst beobachtet und leicht gelacht haben erschraken etwas über Harry´s Wortwahl.
 

„Man Harry ist ja schlimmer als Dray.“

flüsterte ein schwarzhaariger Slytherin zu der Blonden neben ihm. Harry der das trotzdem gehört hat, drehte sich abrupt um und sah in die Gesichter von Blaise Zabini und Pansy Pakinson. Schneller als man es hätte sehen können, war er hellwach, rief mit stabloser Magie seinen Zauberstab herbei und richtete sie auf die beiden.

„Was wollt ihr hier und wo zum Henker bin ich hier?“
 

Blaise und Pansy schluckten einmal kräftig. Sie erkannten Harry kaum wieder. Sein Blick war kalt und emotionslos. Seine ganze Körperhaltung war auf Abwehr und seine Stimme lies keine wiederrede zu. Blaise stand langsam auf und hob die Hände, als Zeichen, dass er keinen Zauberstab hatte, etwas an.
 

„Harry beruhige dich. Du kannst uns vertrau...“

„Ich vertraue niemanden, verstanden! Man kann niemandem trauen, niemandem! Und jetzt sagt mir gefälligst, was ich in den Kerkern zu suchen habe!“

Pansy sah besorgt auf die Situation, entschloss sich aber die Wahrheit zu sagen.

„Du bist im Zug Ohnmächtig geworden. Professor Snape hat dich untersucht und dann hier her gebracht. Der sprechende Hut hat in der Halle gestern Abend verkündet, dass du von Griffendore nach Slytherin gekommen bist.“
 

Leicht irritieret lies er seinen Stab sinken und sein Blick wanderte etwas hilflos durch das Zimmer. Harrys blick fiel auf das Nachtschränkchen und er erstarte. Mit zwei großen Schritten war er am Nachtschränkchen angekommen und er griff nach dem kleinen Fläschchen.

Fast schon panisch sah er das Fläschchen an.

„Was war dadrin?“
 

„Nichts schlimmes.“

meinte Blaise und Pansy setzte hinterher

„Professor Snape weiß, das du nicht gut schlafen kannst und hat ihn dir gestern verabreicht, damit du...“

„Nichts schlimmes, dass ich nicht lache.“

Harry setzte sich auf sein Bett und vergrub sein Gesicht in den Händen. Blaise trat auf ihn zu und wollte ihm Freundschaftlich die Hand auf die Schulter legen.

„Hey, Harry alles in Ordnung?“
 

„Fass mich nicht an!“

zischte Harry gefährlich und seine grünen Augen funkelten mordlustig.

„Ich bin mein ganzes Leben gut alleine klar gekommen und nur weil ich jetzt in Slytherin bin, wo wahre Freundschaft herrscht, heißt das noch lange nicht, dass ich jetzt damit anfangen werde, mich auf andere zu verlassen. Das habe ich einmal gemacht und ein zweites Mal werde ich nicht den selben Fehler machen. Also seht zu, dass ihr aus MEINEM Zimmer verschwindet und mich in ruhe lässt!“
 

So schnell sie konnten verließen sie das Zimmer und als sie die Tür schlossen, sahen sie Harry auf dem Bett sitzen, mit dem Fläschchen, wo der Traumlosschlaftrank drin war und zum Schluss, ehe die Tür zu viel, hörten sie ihn noch

»Verdammte Scheiße, ich hätte es doch fast geschafft«

verzweifelt flüstern.
 

Schnell machten sie sich auf in den Gemeinschaftsraum zu gehen. Sie hatten beschlossen, dass es besser wäre, wenn Draco nicht mit in das Zimmer von Harry käme, da sie nicht wussten, wie er reagieren würde. Immerhin war das im Zug eine ganz andere Situation.
 

Als Draco bemerkte, dass seine beiden Freunde wieder in den Gemeinschaftsraum kamen, stand er schnell vom Sessel auf, der vor dem Kamin stand und ging mit großen Schritten auf ihn zu.

„Und? Wie geht es ihm? Was hat er gesagt?“

Blaise und Pansy sahen sich um und ihnen viel auf, dass sie alle anstarten.

„Nicht hier Dray. Komm gehen wir in dein Zimmer. Muss nicht jeder mitbekommen, was wir reden.“

Somit folgten Draco und Pansy dem schwarzhaarigem.
 

Als sie in Dracos Zimmer ankamen, setzten sie sich auf das Sofa.

„Also als erstes. Der Typ kann fluchen wie kein zweiter.“

„Pansy hat recht Alter. Er dachte wohl, er sei im Griffendoreturm und wollte ins Bad. Mit halb offenen Augen ist er durch sein Zimmer gegangen und lief voll in die Kormode rein. Der Typ kennt Wörter, die noch nicht mal ich benutzen würde.“
 

„Aufjedenfall, ist er sehr verschlossen, wie wir ja schon befürchtet haben. Sein Blick war richtig mordlustig und seine Stimme war so kalt, dass die Temperatur im Raum, glaube ich, um ein paar Grad gefallen sind.“
 

„Er ist fast ausgetickt, als wir ihm von dem Traumlosschlaftrank erzählt haben. Als wir rausgingen, sahen wir noch, wie er auf dem Bett saß und irgendwas von »Ich hätte es doch fast geschafft« murmelte.“

Draco lehnte sich nachdenklich zurück und starte in das Feuer des Kamins. Er überlegte, wie man am besten, an Harry herran kommen könnte, wie man sein Vertrauen gewinnen könnte aber so, dass er begriff, dass sie wirklich seine Freunde sein wollten. Und in seinem Fall wohl noch mehr als Freundschaft drin ist.
 

Er sah auf die Uhr und stellte fest, dass sie bald runter in die Halle für das Frühstück mussten. Ehe er das zuende gedacht hatte, standen Blaise und Pansy auch schon auf und meinten das sie in die Halle gehen sollten. Vincent, Gregory und Theo seien schon vorgegangen. Draco erhob sich und zusammen gingen sie in den Gemeinschaftsraum um von dort, mit Pansy Schwester Becky in die Halle zu gehen.
 

Als sie die letzten Treppen hoch gingen, die von den Kerkern ins obere Schloss führten, sahen sie Harry, der von Granger und Wesel in Schach gehalten wurde. Draco und Pansy wollten schon zu ihnen hin, als sie tatsächlich von Blaise aufgehalten wurden, der sie listig ansah. Mit einem Kopfnicken signalisierte er den beiden, sich mit ihm hinter der Rüstung zu verstecken. Sie folgten ihm und zu dritt hörten sie dem Streit der zwischen der Schlange und dem der Miezekätzchen zu.
 

„Ich sage es zum letzen Mal, geht mir aus dem Weg oder ihr werdet es bereuen!“

„Harry, Harry, Harry.“

Granger schüttelte abwegig den Kopf und trat einen Schritt auf ihn zu.

„Harry, dass ist alles ein ganz großes Missverständnis. Wir wollen dir doch nichts böses. Als du am Anfang der Ferien das Gespräch belauscht hast, hattest du hohes Fieber. Bestimmt hast du dich verhört.“

Sie sprach mit ihm, als wenn Harry ein kleines Kind wäre. Harry, dem gleich der Kragen platzte, ballte seine Hände zu Fäusten und sah sie eindringlich an.
 

„Ich habe mir das ganz bestimmt nicht eingebildet! Wesels Mutter hatte mir den Trank untergejubelt, genau so du, Wesel und der Alte. Aber als der es nicht mehr konnte, habt ihr weiter gemacht! Natürlich bin ich nicht darauf gekommen, dass meine Zusammenbrüche und Anfälle von dem Trank kamen. Wie auch?! Er setzt zeitversetzt ein und ist schleichendes Gift, wie also hätte ich es bemerken sollen! Aber ich bin nicht blöd! Auch wenn ich nicht ganz bei sinnen war, diesen Abend, weiß ich was ich gehört und gesehen habe! Und...jetzt...GEHT...MIR...AUS...DEM...WEG!!!“
 

So schnell wie jetzt alles ging, konnte man gar nicht gucken. Wesel und Granger krachten gegen die Wand und Harry stürmte mit einem Killerblick und wehendem Umhang, wie nur Severus es eigentlich konnte, davon.
 

Die drei Ungesehenden hinter der Statur machten große Augen und sahen sich fragend an. Das Frühstück konnten sie wohl jetzt vergessen. Schnell machten sie sich auf um in den Klassenraum für Zaubertränke zu kommen. Als sie gerade noch rechtzeitig ankamen, sahen sie, dass Harry ganz vorne bei Severus seinen Kessel hatte.
 

Schnell stellten sie sich an ihre eigenen Kessel und sahen zur Tafel, an die Severus die Zutaten für den Trank schrieb. Dracos Blick klebte an dem Anblick von Harry. Er fand, dass das Grün, welches jetzt seinen Umhang am Kragen, Ärmel und Saum zierte, hervorragend stand. Das Licht fiel in den schummerigen Raum und tauchte Harry in eine kleine Aura aus Licht. Erst als er von jemanden in die Seite geboxt wurde, viel ihm auf, dass alle schon unterwegs waren, um die Zutaten zu holen.
 

Harry war schon wieder an seinem Kessel, beachtete niemanden und war ganz in die Zubereitung seines Trankes vertieft. Draco war ebenfalls mit seinem Zutaten beschäftigt. Aber sein Blick huschte immer wieder zu Harry, der eine ziemlich unruhige Atmung hatte. Er sah, wie Harry sich leicht am Tisch, wo er die Zutaten vorbereitete, abstützte und seine Hand mit dem Messer leicht zitterte. Schnell atmete Harry tief ein und aus und versuchte seine zitternde Hand, wieder unter Kontrolle zu bekommen. Severus ist das verhalten des neuen Slytherin auch aufgefallen zuckte aber zurück, als er von Harrys zornfunkelnden Augen regelrecht durchbohrt wurde.
 

Severus hatte das Gefühl, als wenn Harry ihm für seinen Zustand verantwortlich machte. Draco, der zwischen Harry und seinem Patenonkel hin und her sah, viel ein was Pansy und Blaise heute Morgen gesagt haben. Das Harry völlig entsetzt war, als er erfuhr, was man ihm verabreicht hatte. Aber so einen Aufstand, wegen einen einfachen Traumlosschlaftrank? Da muss doch noch mehr sein.
 

Als er von seinem Patenonkel wieder zu Harry sah, sah er, dass sich dieser wieder beruhigt hatte. Er arbeitete an seinem Trank weiter, als wenn nichts gewesen wäre. Schnippelte Wurzeln, rührte im Trank und warf immer mal wieder Zutaten in den Trank. Darunter Schalen von Doxyeiern, ein paar Schuppen des Feuersalamandern, ein paar zermalende und getrocknete Flubberwürmer und ein paar Gramm von dem zermalendem Panzer einer Feuerkrabbe.
 

Mit einem kleinen Schwung seines Zauberstabes, lies er das Feuer neu auflodern und nach wenigen Minuten des wilden brodeln, lies er das Feuer mit einem Kältezaubers erlöschen und gab den Trank in eine Phiole. Nach Draco und Pansy gab er seinen Trank ab und Severus nahm in fragend entgegen.
 

„Nun Mr. Potter. Eine sehr gute Leistung. Zehn Punkte für Slytherin.“

Harry drehte sich um und gab nur ein

„Hmm“

von sich. Aber nur als Zeichen, dass er den Professor verstanden hatte. Von den Löwen kam nur ein Getuschel und Geflüster und Seamus Finnigan wollte ihm ein Bein stellen. Doch Harry sah das und trat mit Absicht mit voller Wucht auf den Fuß vom ihm. Finnigan schrie schmerzvoll auf. Harry lies sich davon nicht beirren. Er ging zu seinem Platz und räumte diesen auf.
 

„Mr. Finnigan, fünfzehn Punkte Abzug für Griffendore, da sie meinen Unterricht stören. So, jeder der fertig ist und seinen Trank bei mir abgegeben hat, kann gehen. Diejenigen, die noch nicht fertig sind, werden den Trank jetzt zuende brauen und einen Aufsatz über diesen Trank schreiben. Positive/ Negative Eigenschaften. Wo man die Zutaten findet, wie man sie erntet und wie man sie für den Trank richtig zubereitet. Ich denke sechs Blatt Pergament müssten reichen. Bis übermorgen und jeder der das nicht schafft, bekommt zwei Punkte Abzug für sein Haus und eine Strafarbeit die zusätzlich zu dem Aufsatz gemacht wird.“
 

Nach dem Harry gehört hatte, dass der, der fertig ist, gehen darf, hat er nicht mehr zugehört. Er hatte seine Sachen gepackt und hat den Tränkeraum verlassen. Er war auf dem Weg in die Bibliothek um ein paar Sachen nach zu sehen.

Als er in der Bibliothek ankam, überkam ihn ein merkwürdiges Gefühl. Aber ehe er umdrehen konnte, wurde er auch schon am Arm gepackt und in Windeseile in die hintere Abteilung gezogen.
 


 

Draco und die anderen waren in der Zwischenzeit auf der Suche nach ihrem Schützling.

„Vielleicht ist er in die Theke gegangen.“

„Pansy, was sollte Harry in der Theke?“

Draco jedoch hörte nicht auf die beiden Streithähne und machte sich auf den Weg zur Bibliothek. Er war sich ziemlich sicher, das Harry dort anzutreffen war.
 

Als Blaise und Pansy merkten, dass Draco nicht auf sie wartete, guckten sie sich kurz giftig an und rannten ihm dann hinter her. Sie kamen in der Bibliothek an und sahen sich suchend um.

„So und wo sollen wir ihn jetzt hier finden Dray. Ich denke nicht, dass Pansy recht hat und er hier ist.“

Draco hörte nicht auf Blaise und ging den großen Gang entlang, von wo immer wieder kleine Gänge in die einzelnen Abteilungen führten.

Blaise und Pansy stritten sich immer noch, folgten ihm aber. Draco glaubte Stimmen zu hören und folgte dieser. Gerade wollte er in einen Gang abbiegen, der kurz vor der Verbotenenabteilung war, hielt aber zum Glück gerade rechtzeitig an, bevor man ihn hätte sehen können.
 

Er konnte nur Harry erkenne, würde er sich noch weiter vorwagen, hätte man ihn entdeckt. Er zischte zu Blaise und Pansy, die ihn fragend ansahen. Er legte den Finger an die Lippen, als Zeichen, dass sie ruhig sein sollen und winkte sie dann zu sich. Leise traten sie an das Regal zu Draco herran und sahen verwundert auf Harry, konnten aber genau wie Draco, die anderen nicht sehen.
 

„Nun Harry...so wie ich sehe, ist aus einem starkem Löwen, eine hinterhältige und korrupte Schlange geworden. Ich gebe zu, du warst nie wirklich ein Griffendore, aber so konnte man dich eindeutig leichter manipulieren.“
 

Draco und die anderen erkannten weder die Person noch die Stimme. Aber was sie hörten, war Grund genug, in der nähe ihres kleinen Schützlings zu bleiben, der im Moment nicht wusste, wo sein Platz in der Welt war und wem er vertrauen konnte und wem nicht. Sie horchten gespannt auf, als sie Harrys Stimme hörten.
 

„Ich hätte ja nicht gedacht, dass du so dreist bist, und hier in der Schule auftauchst. Lass dir eins gesagt sein...ich habe keinerlei Angst vor dir und schon gar nicht Respekt.“

„Harry, Harry, Harry. Mr. Malfoy hat zwar die Maske der Gleichgültigkeit erfunden, jedoch hast du sie perfektioniert. Aber ich weiß, wie es in deinem Inneren aussieht. Du bist ein armes kleines Geschöpf, der nicht weiß, was er machen soll, nachdem seine Lebensaufgabe erfüllt ist.“
 

„Es war ganz sicher nicht meine Lebensaufgabe, Voldemord ins Grab zu bringen. Ich bin achtzehn Jahre alt und es wird sich schon was finden. Ich werde dir sogar etwas davon erzählen. Erstens, ich werde die Schule beenden. Zweitens, ich werde ein Lehre machen und drittens werde ich danach mein Leben leben, wie ich es will und ich werde mir von nichts und niemanden rein reden lassen.“
 

Draco drückte seine beiden Freunde nach hinten, als Harry in begriff war, in ihre Richtung zu gehen. Doch wurde daraus nichts, denn die unbekannte Gestallt griff nach der rechten Schulter, wodurch Harry schmerzhaft aufstöhnte.
 

„Jetzt hör mir mal zu Harry James Potter! Ich habe nicht Jahre meines Lebens darauf verschwendet, alles sorgsam vorzubereiten und ein zuplanen, nur damit du jetzt gegen den Strom schwimmst.“
 

Harry riss sich von der Person los und sah in zornig an.

„Sie haben mich sieben Jahre meines Lebens als Schachfigur, als Marionette benutzt. Sie haben mich sieben Jahre lang an der Nase herumgeführt, mich gedemütigt, mich schutzlos ausgeliefert und das lasse ich mir nicht mehr bieten. Vergessen sie nicht, dass ihr ach so toller Plan, den sie über die Jahr so wunderbar ausgefeilt haben, schief gelaufen ist. Sie existieren nicht mehr, haben keine Macht mehr über diese Schule und schon gar nicht mehr im Ministerium. Ich werde mein Leben absofort selbst in die Hand nehmen und keiner wird mir da rein pfuschen. Schon gar nicht sie!“
 

Somit riss sich Harry los, stürmte raus aus der Bibliothek, raus aus dem Schloss und hinaus auf die Ländereien von Hogwarts. Pansy und Draco wollten schon hinter her, als sie von Blaise aufgehalten wurden.
 

„Draco, hast du mal auf die Uhr gesehen? Das Quiddichauswahlverfahren beginnt gleich.“

Völlig entgeistert drehte sich Draco zu ihm um.

„Sag mal, glaubst du wirklich, dass mich jetzt Quidditch interessiert? Hast du nicht gehört, was Harry und dieser Irrer da von sich gegeben haben?“

„Natürlich habe ich es gehört Dray. Ich stand genau neben dir aber wir können jetzt eh nicht groß etwas machen. Er würde jetzt wohl völlig austicken, wenn er raus bekommt, dass wir ihm hinter her spionieren. Ihm würde es irgend wann auffallen.“
 

„Ich gebe es nur ungern zu Draco, aber Blaise hat recht. Jeder weiß, wie Quidditch verrückt du bist. Geh hin und mach mit. Ob du wieder in die Mannschaft aufgenommen wirst, ist eine andere Sache. Gib dein Bestes, für Harry.“
 

Draco atmete noch mal tief durch. Seine Freunde hatten ja recht, sein Verstand sagte es ihm ebenso, aber sein Herz wollte jetzt einfach nur zu Harry, ihn in den Arm nehmen und für ihn da sein. Genau so wie sein Herz, schrie auch sein Körper danach, Harry nahe bei sich zu haben und wenn er nur seine Stimme hört. Das eben gehörte, beruhigte ihn nicht. Ganz im Gegenteil.
 

Lustlos und mit einer sehr schlechten, aber auch absolut wirklich schlechten Laune, begabe sich Draco mit Blaise und Pansy zum Stadion. Auf den Weg dorthin, wanderte sein Blick immer wieder über die Ländereien aber sein Schützling, die kleine Schlange, die sein Herz fest umwickelt hatte, war nicht zu sehen. Sie trafen auf dem weg dorthin Nott, Crabbe und Goyle. Milli meinten sie, sei im Schloss geblieben.
 

Harry irrte ziellos um her. Das er hier im Schloss aufgetaucht war, brachte ihn völlig durcheinander. In solchen Momenten, war er immer mit Ron und Hermine, nein Wesel und Granger zusammen und er hat sein Herz bei ihnen ausgeschüttet.

Das sie ihm das alles nur vorgespielt und vorgeheuchelt hatten, wusste er jetzt. Aber er hatte das Gefühl, als wenn er jetzt, genau jetzt mit jemanden Reden müsse und zwar ganz dringend.
 

Sturmgraue Augen tauchten aufeinmal vor seinen inneren Auge auf und innerlich schallte er sich selber. Warum nur ausgerechnet er? Das er Schwul war wusste er schon etwas länger. Als er und Cho sich geküsst hatten, fühlte es sich zwar gut an, gut aber irgendwie nicht richtig. Mit Ginny war das so eine Sache. Im Nachhinein, fragte er sich wirklich, was er an ihr so toll fand.
 

Immer hing sie an ihm wie eine Klette, besonderst in der Öffentlichkeit. Sie wollte ihn unbedingt vor allen Leuten küssen, was ihm total unangenehm war, ihr aber sichtlich egal. Als er ihr sagte, das er so was nicht ganz so in der Öffentlichkeit wollte, war sie Stinksauer und beleidigt. Harry fühlte sich im Recht und dachte nicht im Traum daran, ihr nachzugeben. Letzendlich stellte ich das als Richtig raus.
 

Harry sah ihr eigentliches Gesicht. Es war schrecklich. Sie war verzogen, eifersüchtig und absolut besitzergreifend. Sie engte Harry total ein und das ist etwas, wo von Harry echt Panik bekommen konnte. Er brauchte seine Freunde, ja. Aber wenn er nicht mal fünf Minuten für sich alleine haben konnte, fühlte er sich bedrängt, eingeengt und absolut überfordert.
 

Nachdem er mit Ginny schluss gemacht hatte, war es eine echt schwere Zeit. Es ging ihm nicht gut, nicht das die Trennung von Ginny ihm nahe gegangen wäre. Aber körperlich so wie seelisch war er echt am Boden und die Situation mit Ron und Hermine war auch nicht einfach. Ron hielt zu seiner Schwester, Hermine hielt zu Ron, da die beiden da schon zusammen waren, inoffiziell versteht sich.
 

Nein von Mädchen hatte er die Schnauze voll aber dass er sich in Draco verlieben würde, hätte er auch nicht gedacht. Ausgerechnet er! Es konnte nicht jemand sein, den Harry noch nicht kannte, nein. Es konnte auch nicht jemand sein, mit dem er sich nicht schon seit Jahren stritt, nein! Es konnte nicht jemand sein, bei dem er vielleicht Chancen auf Erwiderung seiner Gefühle hatte, NEIN NATÜRLICH NICHT!!!
 

Völlig in Gedanken, bemerkte er gar nicht, das er am Stadion angekommen war. Erst als er lautes Rufen und Gejubel hörte, wachte er aus seinen verzwickten Gedanken auf. Neugierig folgte er dem Lärm. Er wunderte sich, dass im Stadion was los war, hatte die Saisons noch gar nicht angefangen.
 

Er trat raus auf den großen Rasen und erkannte sofort, dass es das Auswahlverfahren für Slytherin war. Wie gerne würde er mit machen. Konnte aber nicht, da sein körperlicher Zustand es ihm nicht erlaubte. Eigentlich sollte er schon längst in den Kerkern sein, denn der Gefühlsausbruch in der Bibliothek und der Sprint auf die Ländereien hatte ihm nicht gut getan. Was ihm aber auch erst jetzt auffiel.
 

Sein Blick ging einmal über den Rasen. So wie es aussah, startete gerade eine neue Gruppe. Hüter und Treiber schienen schon aussortiert zu sein. Harry sah rüber zu der Gruppe, die sich gerade zum Abflug fertig machte. Es waren Kandidaten für den Sucher und sein Blick fiel auf einen weißblonden Haarschopf.
 

„Hey Harry. Na willst auch mitmachen? Wenn du willst, warten wir noch etwas mit der Auswahl der Sucher. Zieh dich um, schnapp dir deinen Besen und dann ab mit dir nach oben in die Luft, was halst du davon?“

War Harry´s Blick gerade noch warm und freundlich, weil er sich so sehr für das Spiel interessierte, war er jetzt eher abweisend und kalt. Er sah zu Marcus Flint, der ihn freundlich und so wie es schien auch hoffnungsvoll an sah.
 

„Nein danke.“

„Warum das denn nicht? Jeder weiß, was du für ein genialer Sucher bist.“

„Ich habe andere Dinge zu tun und nicht mehr wirklich Lust auf diesen Sport.“

„Aber...“

Eher Flint noch was sagen konnte, drehte sich Harry um und verlies das Stadion, die verwunderten Blicke, die auf ihm lagen, ignorierend.
 

Seine Füße trugen ihn wieder Richtung Schloss. Aber auf halber Strecke wurde er von jemandem Abgefangen. Er konnte gerade noch ausweichen, als ein Fluch auf ihn los Schoss. Als er sich nach dem Sprung auf dem Boden abrollte, dabei seinen Zauberstab zog und dann auf sicheren Füßen wieder zum stehen kam. Er richtete seinen Zauberstab auf sein gegenüber und funkelte ihn aus Smaragden an.
 

„Was willst du tun, Harry? Hast du Blut geleckt? Wer einmal getötet hat, kann es immer wieder. Hast du vergessen, was du bist? Du bist ein Mörder, Harry. Was gedenkst du jetzt zu tun? Wirst du mich töten, so wie du ihn getötet hast?“
 

Die beiden standen sich gegenüber und setzten sich in Bewegung, indem sie sich im Kreis bewegten.

„Sie haben mich zum Mörder gemacht. Sie und kein anderer. Nur weil sie sich die Hände nicht schmutzig machen wollten, haben sie mich in den Krieg geschickt. Ihnen lag nie etwas an mir. Sie werden bei mir mit ihren Psychospielchen nichts ausrichten. Das ist das einzig gute an allem gewesen. Ich bin abgehärtet, mich wirft nichts mehr so leicht aus der Bahn.

Ehe man sich versah, wurden auch schon Flüche auf des jeweils anderen geschossen.
 

„Ich wusste, dass du es wieder in die Mannschaft schaffst Dray.“

„Tja, mein Couseng ist halt begabt und sie hätten schon gesehen, wo sie ohne ihn wären.“

Draco wurde der ganze Lob zu viel und drehte sich dann mit leicht geröteten Wangen zu den beiden um.

„Also jetzt hört mal...wenn Harry hier aufgetaucht wäre, dann hätte ich den Platz als Sucher nie und nimmer bekommen und dass weiß hier jeder genau so gut wie ich.“
 

„Ich glaube da muss ich dich enttäuschen Draco.“

Draco, Pansy und Blaise drehten sich um und sahen in das Gesicht von Marcus Flint.

„Wie meinst du das?“

„Draco, ich will damit sagen, dass unser neuer Slytherin hier war. Ich habe ihm angeboten für die Sucher zu spielen. Aber er lehnte ab. Ich habe es in seinen Augen gesehen, es hatte nichts mit uns zu tun. Er hatte einen richtigen Glanz in den Augen, aber kaum, dass er mich sah, war er verschwunden und sein Gesicht bekam wieder diesen unnahbaren Ausdruck. Er sagte, dass er sich für das Spiel nicht mehr interessiert. Wenn du mich fragst, war das Gelogen. Aber wie schon gesagt. Ob Harry nun aufgetaucht wäre, was er ja ist, oder nicht. Du hättest deinen Platz als Sucher so oder so behalten. Er hat abgelehnt.“
 

Verdutzt sahen alle drei Marcus nach, der zu seinen Freunden ging. Pansy wollte gerade etwas zu der Situation sagen, als ein Fluch an ihr vorbei schoss. Schnell zücken alle drei ihre Stabe und sahen sich Alarmierend um. Sie schlichen über den Rasen, die kleine Anhöhe herauf und sahen den Abhang hinunter zum Verbotenen Wald.
 

Draco und die anderen konnten gerade noch erkennen, wie jemand geschwächt in den Wald flüchtete und eine andere Person auf dem Boden aufschlug.

„Schnell, sehen wir nach, wer da liegt.“

Pansy rannte vor und die beiden nach der ersten Schrecksekunde hinter her.
 

Je näher sie kamen um so deutlicher erkannten sie, wer da auf dem Boden lag. Draco rannte an Pansy vorbei auf die Person zu.

Als die beiden bei ihm ankamen, hatte Draco den schwarzhaarigen jungen Mann schon auf dem Arm.

„Harry! Harry, wach bleiben, hörst du? Bleib wach, wir bringen dich in den Krankenflügel.“
 

Harry öffnete ganz langsam die Augen. Das Atmen viel ihm schwer und ehe es wieder schwarz wurde, sah er sturmgraue Seen, die ihn sorgenvoll ansahen.

Harry hörte Stimmengewirr. Die Flügeltür zum Krankenflügel wurde mehrmals aufgeschoben. Er merkte, wie ihm jemand etwas verabreichen wollte und sein innerstes krampfte sich zusammen, als er den Geruch des Trankes erkannte. Panisch riss er die Augen auf, feuerte Poppy das Fläschchen mit einer Handbewegung aus der Hand und lies sich dann wieder schwer atmend und keuchend in die Kissen sinken.
 

„Mr. Potter! Was fällt ihnen ein, sie können doch nicht...“

Doch Poppy wurde von einer leisen Stimme unterbrochen. Harry versuchte zu erkennen, wer da noch war aber Poppy hatte ihm den Rücken zugedreht und somit konnte er die andere Person nicht erkennen.
 

Ihm ging es nicht gut, ganz und gar nicht gut. Und wie zur Bestätigung, riss er sich zur Seite und übergab sich über der Bettkante auf den Boden. Schwer atmend und zittrig versuchte er sich wieder aufzurichten. Schaffte es aber nicht. Warme Hände legten sich auf seine Schulter und seine Brust und drückten ihn sachte nach oben und wieder ins Bett.
 

Er wie Draco in seinem Sichtfeld erschien und ihn besorgt ansah.

„Geht es wieder?“

Harrys Körper reagierte auf Dracos Frage mit kaltem Schweiß, und bibbern. Draco wollte gerade besorgt nach Harrys Stirn tasten als dieser mühsam

„F...f...faas m...m...mi...mich...ni...n...nicht a...a...an.“

herrausbrachte.
 

„Mr. Potter. Mr. Malfoy, Mr. Zabini und Miss Pakinson haben sie hier her gebracht. Bitte erzählen sie uns, was passiert ist.“

Harry sah mit Fieber verschwommenem Blick in das leicht besorgte Gesicht, seines Tränkeprofessors.

„D...d...da...das g...ge...het...geht...s...sie...n...ni...nichts...a...an.“
 

„Harry, sei vernünftig. Lass dir helfen, du kannst uns vertrauen.“

Blaise trat jetzt neben Draco und Severus.

°Ich kann niemandem vertrauen. Ich darf niemandem vertrauen. Wer vertraut wird verletzt. Wer vertraut ist schwach. Alle sind gleich. Niemand sieht mich. Immer nur Harry Potter, der Retter der Welt. Ich darf niemandem vertrauen.°
 

Severus, dem Harrys Gedanken schon beinahe ansprangen, setzte sich auf den Rand des Bettes und legte seine Hand auf Harrys Stirn.

„Man hat dir sehr viel Leid angetan Harry. Ich gehöre auch dazu und ich will mich entschuldigen. Es waren schwierige Zeiten und du standest damals unter Dumbledores Einfluss. Ich weiß, nach alldem, was passiert ist, ist es schwer vertrauen zu fassen, aber versuche es.“
 

Pansy trat nun auch in sein Sichtfeld.

„Komm zu uns, wenn du nicht mehr weiter weißt.“

Draco, der auf der anderen Seite seines Bettes saß, ergriff seine Hand und sah ihn lieb und zugleich besorgt an.

„Wenn du mit jemandem reden willst, dich irgendwas bedrückt, dann komm zu mir, Blaise und Pansy. Du brauchst keine Angst haben, wir werden dir zuhören und dir bei deinen Problemen helfen.“
 

Harrys Augen sammelten sich mit Tränen, kniff sie zusammen und schüttelte mit dem Kopf.

„Nein...nein ich kann...kann nicht.“

Harry entzog sich Dracos Hand, drehte sich zur Seite und man sah, wie seine Schultern zitterten.

„Ich kann nicht...es...es.“
 

Pansy wollte zu Harry und ihn beruhigend in den Arm nehmen, doch wurde sie von Severus daran gehindert. Leicht wütend sah sie zu ihm. Er jedoch nickte in Harrys Richtung. Ihr Blick viel auf den bebenden Körper.

„Es...es...es tut so weh. Es tut so schrecklich weh.“

Unaufhaltsam flossen die Tränen über Harrys Wangen und versickerten im Kopfkissen. Draco erhob sich, ging um das Bett, beschwor sich mit einem Schlenker seines Zauberstabes einen Stuhl herbei, stellte ihn auf Kopfhöhe von Harry hin und setzte sich ganz dich zu ihm.
 

Harry bekam gar nicht mit, wie er immer wieder ganz sachte durch das schwarze und widerspenstige Haar strich. Nur sein Unterbewusstsein realisierte es einwenig und langsam wurde Harry ruhiger.

„Es wird alles wieder gut. Beruhige die Harry. Dir wird hier nichts passieren, wir passen auf dich auf.“

Harrys Augen fielen zu und langsam wurde die Atmung des Schwarzhaarigen ruhiger, seine Tränen versiegten und er fiel in den erholsamen Schlaf. Draco wich nicht von seiner Seite, blieb die ganze Nacht bei Harry. Harry schief das erste mal, seit Monaten, wenn nicht sogar seit Jahren friedlich durch.
 


 

Was keiner der Bewohner des Schlosses und auch sonst keiner der Zaubererwelt, geschweige denn der Muggelwelt mitbekam, war das erwachen einer Person, die schon vor einer langen Zeit eingeschlafen war und wo es nur noch wenige gab, die die Hoffnung hatten, dass diese Person wieder zu sich kam.
 

Ein rascheln war zu hören, ein Finger zucken zu sehen. Die Anwesende Person im Zimmer ungläubig den Kopf schüttelt. Erschrocken sprang sie auf, als sie hörte, wie der leblose Körper krächzende Geräusche von sich gab. Schnell sprang sie auf und rannte zur Tür, riss sie auf und schrie panisch nach einer Person.
 

Ohne auf diese zu warten, ging sie mit zügigen Schritten wieder auf das Bett zu und sah in die leicht getrübten Augen, des gerade erwachten Mannes. Ein weiters mal, wurde die Tür aufgerissen und ein weiterer Mann betrat den Raum, schritt auf das Bett zu und überprüfte die Werte.
 

Leicht bewegten sich die trockenen Lippen des Mannes und sprachen nicht hörbare Worte aus.

Der erste Mann, er hatte braune kurze Haare griff nach einem Glas Wasser, richtete den schwachen, im Bett liegenden Mann, auf und gab ihm vorsichtig etwas zu Trinken.
 

Vorsichtig legte der braunhaarige den geschwächten Mann wieder hin. Ein weiteres mal versuchte er zu sprechen und es kamen leise Worte über dessen Lippen.

„Was ist passiert?“
 

Die beiden anderen Männer sahen sich fragend an, ehe der zweite Mann, der der die Werte überprüft hatte, auf ihn zu ging und setzte sich mit einem Stuhl ganz nah an das Bett.

„Sag mir, erkennst du mich?“

Der geschwächte Mann sah ihn verwirrt an, antwortete dann aber leise.

„Aber natürlich. Warum sollte ich dich denn nicht erkennen, Regulus.“
 

Zuerst Stille, dann aber unglaubliche Erleichterung. Der Mann Namens Regulus viel über dem geschwächten Mann um den Hals und war einfach nur erleichtert.

„Endlich bist du wach. Du hast so lange geschlafen, wir dachten schon, du würdest nie mehr aufwachen. Oh Tom!“

Schritt für Schritt dem richtigen Weg entgegen.

Kapitel 4
 

Was im dritten Kapitel zum Schluss passierte:
 

Vorsichtig legte der braunhaarige den geschwächten Mann wieder hin. Ein weiteres mal versuchte er zu sprechen und es kamen leise Worte über dessen Lippen.

„Was ist passiert?“
 

Die beiden anderen Männer sahen sich fragend an, ehe der zweite Mann, der der die Werte überprüft hatte, auf ihn zu ging und setzte sich mit einem Stuhl ganz nah an das Bett.

„Sag mir, erkennst du mich?“

Der geschwächte Mann sah ihn verwirrt an, antwortete dann aber leise.

„Aber natürlich. Warum sollte ich dich denn nicht erkennen, Regulus.“
 

Zuerst Stille, dann aber unglaubliche Erleichterung. Der Mann Namens Regulus viel über dem geschwächten Mann um den Hals und war einfach nur erleichtert.

„Endlich bist du wach. Du hast so lange geschlafen, wir dachten schon, du würdest nie mehr aufwachen. Oh Tom!“
 

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Leise wurde die Tür geschlossen und die beiden Männer, einer davon war Regulus, gingen in das große Wohnzimmer. In den letzten neunzehn Jahren hatte sich hier nichts verändert. Alles stand noch an seinem alten Platz, genau so wie vor der großen Katastrophe.
 

Sie setzten sich in die großen Sessel vor den Kamin und der braunhaarige schenkte sich und Regulus einen Feuerwhiskey ein. Er reichte ihn Regulus und setzte sich dann ihm gegenüber hin.

„Danke Remus. Welcher Jahrgang?“

Remus sah ins Feuer und dachte über die heutigen Geschehnisse nach. Tom war tatsächlich wieder wach und ist in den letzten neunzehn Jahren, die er im Koma lag, auch nicht gealtert.
 

„1832.“

Meinte Remus ruhig.

„Wie sollen wir ihm bitte klar machen, dass er neunzehn Jahre im Koma lag und Voldemord tot ist? Und wie sollen wir ihm das mit Harry verklickern?“

„Remus, denk nicht so viel nach. Tom ist endlich wieder wach. Zumal ist er momentan eh noch zu schwach, als das er das alles verkraften könnte. Er schläft gerade und wenn er einiger maßen wieder auf den Beinen ist, dann werden wir ihm sagen, was los ist.“
 

Die Tür ging auf und Tom Riddle kam galant und mit fast schwebendem Gang auf die beiden zu.

„Das könnt ihr auch jetzt machen. Was ist hier passiert?“

Regulus und Remus standen entsetzt auf und schritten schnell auf ihn zu.
 

„Bei Merlins Bart! Bist du denn verrückt geworden? Leg dich wieder hin, du bist gar nicht in der Verfassung, hier rum zu laufen.“

„Ich vergewissere dir, mir geht es blendend. Nun sagt mir, was ist hier los?“

Remus und Regulus sahen sich an, und wussten nicht, wie sie mit der Situation umgehen sollen.
 

„Setzt dich Tom, dass wird etwas länger dauern.“

Tom kam der Aufforderung von Remus nach und setzte sich zu den beiden an den Kamin. Er merkte, dass es eine lange Nacht werden würde.
 

Die Nacht wurde lang, sehr lang. Wutanfälle, Weinkrämpfe und viele andere Emotionen übervielen Tom diese Nacht. Mit entsetzten Blick sah er aus dem Fenster, hinaus in den Garten.

°Ein schöner Garten.°

dachte Tom. Er erinnerte sich an diesen Garten. Der Rasen war gerade geseht, die Bäume und Sträucher waren noch ganz klein. Der große Teich, wurde mit kleinen Wasserpflanzen geschmückt und die Trauerweide hatte er daneben pflanzen lassen, in der Hoffnung, dass wenn er irgendwann mal Kinder haben würde, er eine Schaukel anbringen könnte.
 

Nun war der Rasen prächtig grün, die Bäume und Sträucher hoch gewachsen und die Trauerweide war riesig. Er betrachtete die Weide und stellte traurig fest, dass sie groß und kräftig genug war, damit da eine Schaukel befestigt werden konnte.
 

So viel Zeit ist vergangen, hatte sie verschlafen. Er hatte Angst. Was wird alles auf ihn zukommen? Würde er sich in dieser Welt zurecht finden? Natürlich veränderte sich die Magischewelt nicht so rasant, wie die Muggelwelt aber dennoch hatte er Angst einen Fuß aus der Haustür zu setzten.
 

Ihm war klar, dass Remus und Regi ihm noch nicht alles gesagt hatten. Aber er war ihnen deswegen nicht böse, eher dankbar. Das er ins Koma gefallen war und neunzehn Jahre seines Lebens verschlafen hatte, war schon erschreckend genug. Aber Tom hatte auch das Gefühl, dass die verlorenen neunzehn Jahre nicht das schlimmste waren.
 

Er fragte sich, wie es Lily und James ging. Ob Sirius immer noch so verrückt war? Er hatte Regis Bruder immer gemocht. Mit James, Regi, Rem und Siri konnte man immer gut Lachen, brachten einen auf andere Gedanken. Ob die Drei auch darauf gewartet haben, dass er wach werden würde, so wie Regi und Rem? Oder waren sie anderweitig beschäftigt?
 

Er hatte die beiden gebeten ihn für ein paar Minuten alleine zu lassen. Er brauchte Zeit für sich, um das alles zu verstehen und zu verarbeiten.

„Neunzehn Jahre, neunzehn...verdammte...Jahre.“

Tränen sammelten sich in seinen Augen und liefen ihm über die Wangen gen Boden.
 

Es war sehr still um ihn herum, bis ihn eine Erinnerung traf, die ihm die Luft abschnürte und ihn beinahe den Boden unter den Füßen wegriss. Entsetzt rutschte er an der Wand hinunter und rief leise und verzweifelt nach den Beiden.
 

Was am Angang sehr leise war, wurde zum Ende hin immer lauter und verzweifelter. Die Tür wurde aufgestoßen, so das die Flügeltüren gegen die Wand schlugen und die beiden gerufenen, rannten panisch auf Tom zu.
 

Der bemühte sich aufzustehen, packte Remus bei den Schultern und schüttelte ihn.

„Wo ist es?“

Verzweiflung war aus seiner Stimme zu hören. Die Tränen rannen ihn über die Wangen und man konnte eindeutig Angst in seinen Augen lesen.

„Wo ist das Kind?“
 

Entsetzt sahen die beiden auf Tom, der total fertig war und die beiden ängstlich ansah.

„Bei Salazar, so sagt doch was! Wo ist das Kind?!“

Regulus trat hinter Tom, hob ihn hoch und ging mit ihm zum Sofa, wo er ihn hinlegte.

„Tom hör zu....“
 


 

Die Sonne ging langsam auf und tauchte den dunklen Himmel in purpurrot. Die Vögel fingen an zu zwitschern und langsam kroch das Licht die Schlossmauern empor um dann sachte und mit wärme in den Krankenflügel zu scheinen.

Ein platinblonder junger Mann erwachte langsam, als er die wärme auf seinem Gesicht spürte. Er richtete sich leicht auf und die Wolldecke, die ihm jemand um die Schulter gelegt hatte, fiel ihm herrunter.
 

Seine Gedanken ordnend, landeten die auch prompt beim gestrigen Tag. Schnell und etwas panisch, sah er auf das Bett vor sich. Harry schlief, etwas unruhig aber ansonsten scheint es ihm wieder gut zu gehen. Er sah auf die große Uhr, die über der Flügeltür hing und stellte fest, dass er noch genügend Zeit hatte.
 

Es war gerade mal sechs. Das Frühstück fing um sieben an und um acht die erste Unterrichtsstunde. °Ob Harry heute noch hier bleiben muss?°

Kaum hatte er das gedacht, wurde auch schon die kleine Bürotür von Poppy aufgemacht und die besagte Heilerin kam zu ihnen.
 

Sie stellte sich zu ihnen ans Bett und untersuchte Harry vorsichtig. Da Harry keinen Traumlosschlaftrank genommen hatte, war es kein magischer Schlaf und er könnte bei dem leistesten Geräusch wach werden.
 

„Ist ihnen etwas aufgefallen Mr. Malfoy?“

Draco richtete sich etwas auf und lies seinen Nacken knacken. Es war eine sehr ungemütliche Schlafposition gewesen aber für Harry nahm er das jederzeit wieder in Kauf.

„Nein Madam Pomfrey, er schläft zwar unruhig aber er hat durch geschlafen.“

„Erklären sie mir bitte, warum sie und Severus mir verboten haben, ihm den Traumlosschlaftrank zu geben. Der Schlaf wäre so viel erholsamer gewesen.“
 

„Harry hat eine Abneigung gegen diesen Trank. Ich weiß nicht warum, aber er hasst es ihn zu trinken und macht einen riesen Aufstand.“

Leicht verwirrt sah Draco zu Harry herrunter. Er war immer noch blass. Atmete, wenn man genau hinsah, noch etwas schwer. Das Fieber war gesunken und sonst schien er keine schmerzen mehr zu haben.
 

Die Flügeltür zum Krankenflügel wurde leise aufgemacht und Severus kam zu ihnen. Er unterhielt sich leise mit Poppy und kam dann auf Draco zu, der immer noch am Bett von Harry saß.

„Wie geht es ihm Dray?“

„Aufjedenfall besser als gestern. Leichtes Fieber, die Atmung macht ihm etwas zu schaffen aber er hat keine Schmerzen, so weit man es jetzt erkennen kann.“
 

Severus besah sich sein Patenkind etwas näher. Er musste bei dem Blick, mit dem Draco Harry ansah, schmunzeln. Sein Blick fiel auf das Bett, als sich die Decke leicht bewegte. Harry murmelte irgendwas, was keiner der Anwesenden verstanden und öffnete murrend die Augen.

Poppy trat zu Draco und Severus und meinte leise und belustigt

„Passen sie auf, was sie sagen. Unser Harry ist ein Morgenmuffel, wie es im Buche steht.“
 

Poppy trat zu Harry ans Bett.

„Guten Morgen Mr. Potter. Wie fühlen sie ich?“

„Hmm.“

war die geistreiche und auch schlecht gelaunte Antwort des Schwarzhaarigen. Er legte die Hand an die Schläfe und schüttelte leicht den Kopf. Draco und Severus sahen sich das an und mussten über den jungen Mann mit den grünen Seelenspiegeln leicht schmunzeln.
 

Harry sah sich leicht bedeppert um und sein Blick fiel auf seinen Tränkeprofessor.

„Was wollen Sie denn jetzt schon wieder hier? Reicht es nicht, dass ich ihnen beim Essen und im Unterricht begegnen muss?“

Das Wort „muss“ betonte Harry besonderst und seine grünen Augen sahen aus, wie brodelndes Gift.
 

„Draco, geh doch bitte in die Halle und frühstücke etwas. Dein Unterricht fängt gleich an.“

Draco wollte nicht in den Unterricht, er wollte lieber bei Harry bleiben. Sein Patenonkel erkannte an Dracos Blick, was dieser wollte, jedoch blieb Severus hartnäckig und schickte den kleinen Drachen mit einem Kopfnicken aus dem Krankenflügel.
 

Er drehte sich wieder zu Harry um, dem man an seinem Blick erkennen konnte, dass ihm das ganze nicht geheuer war.

Severus nahm sich den Stuhl, auf dem Draco die ganze Nacht an Harrys Bett gewacht hatte und setzte sich zu Harry ans Bett.
 

„Nun Harry. Wie fühlst du dich?“

Harry sah ihn erst einmal verpeilt an, verstand er doch nicht, was das ganze hier soll.

„Ich wüsste nicht was sie das angeht.“

Severus stöhnte innerlich gefrußtet auf.

°An den Jungen ran zu kommen ist schwerer als an einem Mantikor°

„Mr. Potter. Ich bin ihr Hauslehrer und so mit geht es mich sehr wohl etwas an, wenn einer meiner Schüler angegriffen wurde und schwerkrank und verletzt in den Krankenflügel gebracht wird.“
 

Harry stutzte. Hatte man ihn und den anderen etwa beobachtet? Severus, dem Harrys Blick nicht entgangen war, setzte sich etwas bequemer hin und erklärte ihm, was passiert war.
 

„Mr. Malfoy, Mr. Zabini und Miss Parkinson kamen gerade vom Stadion, als ein Fluche an Miss Parkinson vorbei schoss. Die drei sind dem Lärm und den Flüchen gefolgt. Als sie zum Verbotenem Wald sahen, sahen sie, wie jemand verletzt in den Wald ging und sie schwer verletzt zurück lies. Draco brachte sie unverzüglich in den Krankenflügel. Und nun möchte ich gerne von ihnen wissen, was passiert ist.“
 

Harry sah trotzig zu Severus, nicht bereit, ihm irgendwas zu sagen. Aber in seinem inneren tobte ein Kampf der Gefühle. Harry wusste nicht, wie er sich das Verhalten von Draco und seinen beiden Freunden erklären sollte. Sollte er ihnen vertrauen? Nein das konnte er nicht. Sie würde ihn genau so hintergehen, wie es die anderen getan haben. Aber was, wenn Draco und seine Freunde anders waren? In Slytherin herrscht wahre Freundschaft heißt es. Konnte er ihnen dann vertrauen? Der Hut meinte in seinem ersten Jahr und auch in seinem zweitem Jahr, dass es ihm in Slytherin gut ergehen würde und es ihm an nichts fehlen würde.
 

°Nein, ich kann niemandem vertrauen! Sie wollen mich nur weich kochen und dann werden sie mich hintergehen, genauso wie Granger und Wiesel. Aber Malfoy und die anderen kann man auch nicht mit den anderen vergleichen. Was mach ich nur?°
 

In Harry rumorten die Gefühle. Sein Vertrauen wurde so erschüttert, dass er mehr auf seinen Verstand hörte, als auf sein Herz. Sein Herz sagte ihm, dass er den Slytherins vertrauen konnte. Sein Verstand war eindeutig an die Vergangenheit gekettet. So viel hatte er nun erlebt und wusste aufgrund dessen nicht mehr, wem er vertrauen konnte und wem nicht. Severus sah den Zwiespalt und die Hilflosigkeit in Harrys Augen.
 

„Wie machen das anders Mr. Potter. Ich sehe, dass sie mir nicht vertrauen können. Wenn sie jemandem zum Reden brauchen, dann kommen sie bitte zu mir oder wenden sie sich an Mr. Malfoy und dessen Freunde. Sie haben schlimmes gesehen und noch schlimmeres erlebt. Ich kann verstehen, dass sie sich so sehr zurück ziehen. Aber glauben sie mir. Der Mensch braucht Gesellschaft und Personen an den er sich wenden kann. Ich lasse ihnen alle Zeit der Welt, die sie brauchen. Ich bin in meinem Büro, wenn sie mich brauchen.“

Severus erhob sich und lies Harry seine Gedanken denken.
 


 

Die Tage vergingen, in denen Harry immer noch im Krankenflügel bleiben musste. So gut wie jede Pause, wurde er von Draco, Blaise und Pansy besucht. Aber auch Theo, Vincent, Milli oder Gregory ließen sich bei ihm Blicken. Milli war immer sehr ruhig in Harrys Gegenward und Blaise so wie auch Pansy beschlich ein unguter Verdacht.
 

Harry saß meistens nur da und sagte nichts. Er machte die Hausaufgaben, die ihm die anderen brachten und hörte den anderen stillschweigend zu. Blaise und Pansy erzähltem ihm alles mögliche, obwohl er nie ein Wort von sich gab. Granger und Wiesel sollen sich heftig im Unterricht von Severus in die Wolle bekommen haben. Sie hörten sogar noch nicht einmal, wie sie Severus ansprach, bis dieser sein Tränkebuch auf das Pult krachen lies. Wiesel erschrak so sehr, dass er die Versalitarwurzel weg schmiss, diese dann in dem Kessel von Neville landete und dessen Kessel kurzerhand in die Luft flog.
 

Marcus Flint hat Parvati Patil einen Heiratsantrag in der großen Halle gemacht. Sie sei Schreiend weg gelaufen und Marcus hinterher. Am Ende stellte sich raus, dass Flint unter einem Liebestrank stand.
 

„Heute morgen kam die Post. Hagrid hat mal wieder seine Gabel mit voller Wucht in die Hand von Professor Flitwick gerammt. Wir vermuten, dass er einen Brief von Olympe Maxime bekommen hat.“
 

Harry stellte sich das Bildlich vor und konnte ein kichern nicht unterdrücken. Als ihm auffiel, was er gemacht hatte, sah er peinlich berührt zur Seite.

„Du solltest öfter lachen, Harry. Es hört sich schön an.“

Alle starten Milli an und die begriff, was sie gesagt hatte. Mit hoch rotem Kopf verließ sie eilig den Krankenflügel.
 

„Mach dir keinen Kopf Harry. Das ist eben Milli.“

„Pansy hat recht. Ach ja, bevor ich es vergesse. Gonni hat heute Morgen beim Frühstück bekannt gegeben, dass sie endlich einen neuen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste gefunden hat. Er soll ende dieser Woche hier anfangen zu Unterrichten.“
 

Die Bürotür ging auf und Poppy kam zu ihnen. Sie stellte das Tablett auf den Nachttisch und sah Harry und die anderen eingehend an.

„Mr. Potter bekommt jetzt seine Tränke. Wenn ihr ruhig seit und dafür sorgt, dass er sich ruhig verhält dürft ihr noch etwas bleiben.“
 

Draco räusperte sich einmal und bekam so die Aufmerksamkeit von Poppy.

„Harry ist der ruhigste Mensch, den ich je gesehen habe. Ich denke kaum, dass wir es schaffen, ihn aus der Reserve zu locken. Außerdem weiß er selber, je braver er ist, umso schneller darf er aus der Zelle hier raus.“

Harry sah zu Draco und wusste nicht, was er von ihm halten soll. Es stimmt, er war sehr ruhig und sein aufbrausendes Temperament war zum Teil nur gespielt. Ihm platze zwar auch der Kragen wie jedem anderen aber eigentlich war er sehr ruhig.
 

Draco zwinkerte Harry leicht zu und promp lief er auch rot an. Poppy bekam das mit und dachte schon, dass er wieder Fieber bekommen hatte und legte schnell ihre Hand auf Harrys Stirn. Jedoch war alles in Ordnung.

°Was war das denn bitte für ein lächeln. Ich habe Draco...nein Malfoy...oder doch Draco? Oh mann was ist denn nur los mit mir? Harry reiß dich zusammen. Nur weil Dra...Malfoy dich angelächelt hat, heißt das noch lange nichts!°
 

Ehe er aber weiter darüber nachdenken konnte, reichte ihm Poppy auch schon den ersten Trank. Artig nahm er diesen und schluckte ihn herrunter. Er verzog das Gesicht bei dem Geschmack.

„Widerlich. Kann man denn keine Tränke erfinden, mit angenehmen Geschmack? Das ist ja echt ne Zumutung. Und den kram muss ich schon seit eineinhalb Wochen schlucken!“
 

Poppy ging auf das Gemecker von Harry nicht ein. Das kannte sie schon von ihm. Immerhin, war er seit der ersten Klasse Stammgast bei ihr im Krankenflügel. Sie reichte Harry einfach den nächsten Trank und den nächsten und den nächsten. Sie hatte es schon längst aufgegeben, ihm einen Traumlosschlaftrank geben zu wollen.
 


 

Eine weitere Woche verging und Harry konnte den Krankenflügel endlich verlassen. Draco hatte ihn vor dem Mittagessen abgeholt. Was Harry verwunderte war, dass weder Granger noch Wiesel sich bei ihm blicken ließen. Immerhin wäre das ja die perfekte Gelegenheit gewesen, ihn weiter zu vergiften, ihn anzugreifen oder ihm die Ohren voll zu Quaken.
 

„Woran denkst du?“

Ehe Harry es verhindern konnte antwortete er Draco offen und ehrlich.

„Ich habe mich gewundert, warum Granger und Wiesel nicht da waren.“

„Du hängst doch nicht immer noch an ihnen.“

„Nein. Es wäre nur die perfekte Gelegenheit gewesen, mich weiter zu vergiften oder mir die Ohren...“
 

Harry blieb stehen, als er begriff, was er hier eigentlich machte. Er unterhielt sich ganz normal mit Draco und das ohne, dass ein negatives Gefühl zustande kam. Leicht skeptisch sah er den großen platinblonden Jungen an.

°Was mache ich hier eigentlich? Das ist Malfoy! Aber....irgendwie...soll ich es versuchen? Er und die anderen Slytherins waren jetzt fast jeden Tag, zweieinhalb Wochen, in den Krankenflügel gekommen, um mich zu besuchen. Ob das ein Trick ist? Sollte ich es versuchen? Ich könnte immer noch die Notbremse ziehen und mich wieder von ihnen fernhalten. Was mach ich nur?°
 

„Die beiden sind nicht gekommen, weil wir ihnen gedroht haben, sie zuverhexen, wenn sie es wagen auch nur in die nähe des Krankenflügels zu kommen. Außerdem hat einer von uns immer Wache gehalten, wenn wir dich besucht haben. Wenn wir irgendwo hin wollten, haben wir immer den Umweg beim Krankenflügel genommen, um sicher zu gehen, dass sie dich auch ja in ruhe lassen würden.“
 

„Jep. Da hat Dray recht. Immerhin wollen wir ja, dass es dir besser geht und das wird es in der nähe dieser beiden Miezekätzchen ganz bestimmt nicht.“

Verwundert drehte sich Harry um und sah in das leicht lächelnde Gesicht von Blaise. Hinter ihm erkannte er Milli. Wäre er jetzt ein Löwe oder irgendeine andere Katzenart gewesen, er hätte die Ohren angelegt und wohl etwas gefaucht. Er fand Milli sehr nett, aber dieser Blick, mit dem sie ihn ansah, gefiel ihm überhaupt nicht.
 

„Komm, wir sollten gehen, sonst ist das Mittagessen gleich zuende und wir müssen mit leerem Magen in die erste VgddK Stunde.“

Draco, dem die Blicke von Harry und Milli aufgefallen waren, griff nach Harrys Hand und zog ihn zur großen Halle. Harry, der von dieser Situation überfordert war, lies sich einfach von Draco mit ziehen. Ein warmes Gefühl breitete sich in seinem Magen aus, als er auf seine und Dracos Hand sah.
 

Blaise und Milli folgten den beiden, wobei Blaise auf Milli leise einredete.

„Was soll das werden, wenn es fertig ist Milli? Du weißt ganz genau, was Draco für Harry empfindet, da brauchst du Harry nicht auch noch schöne Augen machen. Ich habe sowieso das Gefühl, als wenn Harry ans andere Ufer gehört.“
 

„Woher willst du das wissen?“

reagierte Milli etwas gereizt.

„Nur weil er im Schlaf Dracos Namen gemurmelt hat, heißt das noch lange nichts! Ja du hast recht. Ich finde Harry wirklich süß und das nicht erst seit dem raus ist, dass Draco ihn auch mag. Er hat Harry nicht gepachtet! Hast du schon mal diese irren grünen Augen gesehen? Gott und dann diese Stimme! Allgemein, seine ganze Körperhaltung ist der Wahnsinn.“
 

„Natürlich habe ich die Ausstrahlung von Harry bemerkt. Aber das liegt daran, dass es seine Gene sind. Der Typ hat wahnsinnig geile Augen, einen wunderbaren Körperbau und eine echt anziehende Stimme. Ich fühle mich auch zu ihm hingezogen aber ich weiß, dass es an dieser Aura liegt und nicht an meinem Herzen. Draco kann im Gegensatz zu dir, dieser Aura wieder stehen. Er liebt Harry, weil es Harry ist.“
 

Milli wollte gerade etwas erwidern, als sie von Theo gerufen wurden. Die beiden hatten gar nicht bemerkt, dass sie während ihrer kleinen Diskusion über Harry stehen geblieben sind. Schnell beeilten sie sich zu den anderen in die große Halle zu kommen. Sie setzten sich und sahen sich in der Halle um.
 

Vincent, Gregory und Marcus kamen ebenfalls zu ihnen.

„Hey Harry! Na endlich bist du aus diesem Knast raus. Wir haben uns schon echt sorgen gemacht aber Draco und die anderen wollten auf Salazar komm raus einfach nicht sagen, was mit dir los ist.“

Draco sah warnend zu Marcus und drehte sich entschuldigend zu Harry.
 

„Es tut uns leid, wenn du jetzt sauer bist aber wir wollten nichts sagen, da wir nicht wussten ob du es wolltest. Wir haben die drei auch nicht allzu oft zu dir gelassen, weil wir nicht wussten, ob dir der ganze Besuch nicht zu viel geworden wäre.“
 

Harry sah sprachlos zwischen Draco, Blaise und Pansy hin und her. Damit hatte er ja nun nicht gerechnet. Granger und Wiesel haben immer alles an die große Glocke gehängt und innerhalb von zwei Minuten wusste immer der ganze Griffendoreturm bescheid. Auch haben sie ihn mit ihren Besuchen regelrecht erdrückt. Ständig haben die beiden und auch den, den sie gerade im Schlepptau hatten, ihn mit fragen bombardiert.
 

Aber die Slytherins nahmen wirklich auf ihn Rücksicht, wollten nicht immer alles von ihm wissen und sagten auch nichts weiter. Gerade dann nicht, wenn sie sich nicht sicher waren, ob er es wollte. Ein warmes Gefühl durch strömte Harry und das erstemal seit langem fühlte er sich in der Gegenwart von anderen Wohl. Obwohl so viele um ihm herum waren, Draco, Blaise, Pansy, Vincent, Gregory, Theo, Milli und Marcus, fühlte er sich nicht eingeengt oder bedrängt.
 

„Nein ist schon OK....Danke.“

Harry sah sie nicht an und sprach auch sehr leise. Um sie nicht ansehen zu müssen, füllte er sich etwas Kartoffelbrei und ein Würstchen auf.

Draco, Pansy und Blaise sahen sich glücklich an. Hatten sie sich also doch Richtig entschieden.
 

Harry sagte nichts weiter, sondern aß langsam sein Essen. Nach zweieinhalb Wochen Knastfraß, wie er es immer nannte, musste sich sein Magen erst einmal wieder an feste Nahrung gewöhnen. Zumal er sich ja eher von den Tränken ernährt hatte, als von dem Essen.
 

Nach dem Essen machten sie sich auf in den vierten Stock um am Unterricht für VgddK teilzunehmen. Poppy hatte extra noch mit Draco, Blaise und Pansy gesprochen. Sie sollten etwas auf Harry aufpassen, damit dieser sich nicht übernahm. Besonderst in VgddK, Zaubertränke und Verwandlung sollten sie ein Auge auf ihn haben.
 

Sie setzten sich in die erste, zweiter und dritte Reihe. Vor Harry saßen Pansy und Theo. Links neben ihm saßen Blaise und Milli. Zu seiner Rechten saß Draco und Marcus und hinter ihm saßen Vincent und Gregory. So saß er in der Mitte und war vor eventuellen Angriffen der Miezekätzchen geschützt. Plötzlich kam ein Memo durch die Tür auf Harry zugeflogen. Er sah sich die Nachricht, die vor ihm flatterte skeptisch an, nahm sie aber dann doch in die Hand, faltete sie aus einander und las sich die Nachricht durch.
 

Die Slytherins, die rund um ihn verteilt waren, sahen allarmierend zu Harry. Dieser jedoch zog skeptisch die Augenbrauen in die Höhe. Schnell schrieb er etwas auf die Rückseite und verwandelte es zurück in das Memo. Es flog davon und Harry verschränkte die Arme auf dem Tisch und murrte

»Scheiß Brathühnchenverein.«
 

Ehe Blaise oder Draco ihn fragen konnten, was los sein, wurde die Tür auch schon geöffnet und ihr neuer Lehrer kam herein. Er schritt durch den Gang, stellte sich vor seinen Pult und lehnte sich etwas dagegen.
 

„Einen schönen guten Tag. Ich bin ihr neuer Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Mein Name ist Professor Slied. Ich habe mich mit der Direktorin Professor McGonagall, so wie mit den Hauslehrern unterhalten und wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass ich ihr neuer Vertrauenslehrer bin. Wenn sie Probleme haben oder mit irgendwas nicht weiter wissen, dann kommen sie doch bitte zu mir. Ich bin Vertrauenslehrer für den Siebtenjahrgang und werde mich voll und ganz mit jeden einzelnen von ihnen Beschäftigen. Das was mir anvertraut wird, bleibt auch bei mir und wird die vier Wände meines Büros nicht verlassen. Natürlich dürfen sie auch weiterhin zu ihren Hauslehrern und auch zur Direktorin.“
 

Harry betrachtete sich den neuen Lehrer genauer. Auf dem ersten Blick, sah er ganz normal aus und auch vertrauenswürdig. Jedoch hatte Harry das Gefühl, als wenn etwas nicht mit ihm Stimmen würde. Harry wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er von Slied angesprochen wurde.
 

Er trat an Harry heran und redet nur mit ihm sehr leise.

„Ich hoffe es geht ihnen wieder besser Mr. Potter. Ich habe mir jede Akte meiner Schüler durch gelesen und habe herausgefunden, das sie der einzige Schüler des siebten Jahrganges sind, der von der ersten Klasse bis jetzt ein Ohne Gleichen haben. Ich hatte schon befürchtet, dass sie in meiner ersten Unterrichtsstunden fehlen würden.“
 

Harry konnte gar nicht anders als freundlich zu antworten. Professor Slied war ihm aufeinmal sehr sympathisch und er fühlte sich irgendwie wohl bei ihm.

„Es geht mir wieder besser Professor. Danke der Nachfrage.“

Der Professor lächelte freundlich und ging wieder zu seinem Pult.
 

„Nun, da ihr der Abschlussjahrgang seid, werden wir nicht mehr viel neues dran nehmen. Wir werden uns Hauptsächlich auf die Prüfungen konzentrieren, denn ich möchte, dass jeder meiner Schüler dieses Fach besteht. Es war selbst immer mein Lieblingsfach gewesen und ich hoffe ich kann auch denjenigen dieses Fach nahe legen, die damit nicht so erfolgreich waren. Ich garantiere ihnen, dass dieses Fach jeder bestehen wird. Ich werde mich mit Professor Hagrid und auch mit Professor Snape kurzschließen, da wir bestimmt etwas Themenübergreifend werden.“
 

Eine Hand schnellte nach oben und wie es ja auch nicht anders zu erwarten war, war es Granger.

„Ja Miss Granger, was haben sie für eine Frage?“

„Warum machen wir Themenübergreifende Sachen? So etwas haben wir noch nie gemacht und ich finde es Zeitverschwendung, das Gleiche in drei Fächern durch zunehmen.“
 

Harry stöhnte genervt auf und lies seinen Kopf auf seine verschränkten Arme sinken. Für ihn hörte sich das, was Professor Slied von sich gibt, nur logisch an.

°Warum muss Granger eigentlich zuallem ihren Senf dazu geben?°
 

„Mr. Potter geht es ihnen nicht gut?“

Harry riss erschrocken seinen Kopf nach oben und sah in das besorgte Gesicht seines neuen Professors.

„Nein...ähm alles in Ordnung.“

„Nun, wenn alles mit ihnen in Ordnung ist, warum dann diese Geste?“

Harry sah etwas unsicher zu seinem Professor, nicht wissend, ob er wirklich das sagen sollte, was er dachte.
 

„Sprechen sie ruhig Mr. Potter. Jeder darf seine Meinung frei vertreten.“

„Es ist nur so....also...ähm.“

Harry konnte den stechenden Blick, mit den Granger ihn regelrecht durchbohrte, in seinem Rücken spüren. Er gab sich einen ruck, denn ihm viel ein, dass ihm diese Zimtzicke nichts anhaben konnte.
 

„Ich finde das Verhalten von Miss Granger unmöglich Herr Professor. Ich will mich keineswegs bei ihnen einschleimen, dass habe ich nicht nötig, aber wenn ein Professor seinen Unterricht so gestaltet, wie er es für Richtig hält, dann wird er schon seine Gründe haben. Außerdem ist es gar nicht so falsch, den Unterrichtsstoff in mehren Fächern durch zunehmen. So kann jemand, der in einem Fach nicht so gut ist, doch noch wieder Punkte machen und ganz davon abgesehen, kann man es besser behalten.“
 

Professor Slied war sichtlich beeindruckt, doch bevor er etwas zu Harrys Äußerung sagen konnte, wurde er auch schon von Granger und Wiesel abgehalten.

„Ach, hier ist es in Ordnung aber bei Umbridge nicht oder wie?“

Harry lehnte seinen Arm über die Stuhllehne und drehte sich lässig zu den beiden um. Die Mädchen die hinter Harry saßen quietschten und jauchsten bei seinem Anblick auf. Seine Haare fielen ihn etwas ins Gesicht und die hinteren Haare sind etwas länger geworden und standen wild von seinem Kopf ab und seine Augen leuchteten regelrecht.
 

„Weißt du Granger. Es ist ein Unterschied, ob man seinen Unterricht selbst gestaltet oder ihn vorgeschrieben bekommt. Und ob man ihn vorgeschrieben bekommt und der Unterricht trotzdem dem jeweiligem Fach entspricht oder ob man ihn vorgeschrieben bekommt und der Unterricht schadet mehr als dass er entsprechende Ergebnisse hervorbringt ist noch mal ein gewaltiger Unterschied. Die fette Kröte hat sich geweigert, uns Praktischen Unterricht zu lehren. Da der Unterricht in VgddK aber zum größten Teil auf Praktischen Übungen basiert und auch der praktische Prüfungsteil wichtiger ist als der Schriftliche, hat sie uns geschadet und dass ist so mit inakzeptabel.“
 

„Zehn Punkte für Slytherin Mr. Potter. Eine wahrhaft gute Sachdarstellung der momentanen Situation. Ich bin sehr beeindruckt. Sie haben verstanden, warum die anderen Professoren und ich uns so geeinigt haben, wirklich sehr beeindruckend. Sie haben einen scharfen Verstand und einen wachen Geist Mr. Potter. Ich glaube sie sind gut aufgehoben in Slytherin. Was Griffendore angeht, zehn Punkte Abzug für Diskriminierung meines Unterrichts.“
 

Professor Slied schwang seinen Zauberstab und ein Stück Kreide schrieb

»Grundkern für Verteidigung gegen die dunklen Künste.«

an die Tafel.

„So meine Lieben. Ich weiß, dass sie den theoretischen Teil in VgddK nicht mögen, aber ich verspreche ihnen, dass wir in der nächsten Stunde damit anfangen werden. Ich habe in den Akten vieler Schüler gelesen, dass sie Probleme mit diesem Fach haben. Der Grund dafür ist, dass sie sich mit der Grundlage nicht auskennen. So, ich möchte, dass sie sich für den Rest der Stunde mit einem kleinen Aufsatz beschäftigen. Er muss nichtmal eine ganze Seite Pergament füllen, jedoch lege ich sehr viel Wert auf den Kern der Aussage. Thema des Aufsatzes ist, Grundlagen für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Bitte fangen sie jetzt an, sie haben noch fünfundvierzig Minuten Zeit.“
 

Harry nahm sich ein Blatt Pergament und dachte nach. Sie durften aufschreiben was sie wollten. Die Hauptsache war, es war nicht erfunden und es sollte auch nicht aus der Luft zusammengerissen sein. Harry überlegte noch etwas und fing dann an über das Thema zu schreiben:
 

»Das Fach, Verteidigung gegen die dunklen Künste/ VgddK, wird seit der ersten Klasse in Hogwarts Unterrichtet. Es gehört von Anfang an zu den Pflichtfächern und ist somit Prüfungsfach. Es wird einem beigebracht, wie man sich gegen Zauber und Flüche, sowie gegen bösartige magische Bedrohungen zur wehr setzten kann.

Es wird einem beigebracht, wie man sich gegen magische Wesen, wie Hinkepanks oder Vampiren schützen, Irrwichte vernichten und schwarz-magischen Übergriffen wiederstehen kann. Es wird ausschließlich beigebracht, zumindest in Hogwarts und nicht wie in Durmstrang, wie man sich gegen die dunklen Küste verteidigen kann. Es wird einem nicht gelehrt, wie man dunkle Magie anwenden kann.
 

Harry James Potter,

Slytherin/ Professor Snape.«
 

Harry las sich das noch mal durch und legte dann seine Feder hin und wartet darauf, dass der Unterricht beendet wurde. Von der Seite wurde ihm ein Zettel zugeschoben. Er sah nach Rechts und erblickte Draco, der ihn leicht anlächelte. Harry sah zu Slied, der war aber mit seinen eigenen Sachen beschäftigt. Also nahm er den Zettel und las sich durch, was ihn Draco geschrieben hatte.
 

»Hey Harry,

hast du Lust in der Freistunde

mit an den See zukommen?«
 

Harry überlegte. Sollte er? Er sah aus dem Fenster, es war für Anfang Herbst noch sehr warm und die Sonne schien.

°Warum eigentlich nicht?“
 

»Warum nicht.

Danke für die Einladung.«
 

Harry schob den Zettel zurück zu Draco. Dieser las sich seine Antwort durch und ein freudiges Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Zehn Minuten später sammelte Professor Slied die Kurzaufsätze mit einem Schlenker seines Zauberstabes ein und entließ sie in ihre Freistunde.
 

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Ich finde es toll, dass soviele Leute interesse an dieser FF haben. Natürlich schreibe ich für mich und stelle sie euch nur zur verfügung. auch bin ich mir bewusst, dass es einige von euch gibt, die diese ff schon auf fanfiction gelesen haben aber trotzdem würde ich mich wohler fühlen, wenn etwas mehr rückmeldung von euch kommen würde. natürlich werde ich auch weiterhin hochladen auch wenn sie von euch nicht kommen sollte^^
 

lg

sakura-dark

Schmerzhafte Erinnerungen.

Kapitel 5
 

Was im fierten Kapitel zum Schluss passierte:
 

Harry nahm sich ein Blatt Pergament und dachte nach. Sie durften aufschreiben was sie wollten. Die Hauptsache war, es war nicht erfunden und es sollte auch nicht aus der Luft zusammengerissen sein. Harry überlegte noch etwas und fing dann an über das Thema zu schreiben:
 

»Das Fach, Verteidigung gegen die dunklen Künste/ VgddK, wird seit der ersten Klasse in Hogwarts Unterrichtet. Es gehört von Anfang an zu den Pflichtfächern und ist somit Prüfungsfach. Es wird einem beigebracht, wie man sich gegen Zauber und Flüche, sowie gegen bösartige magische Bedrohungen zur wehr setzten kann.

Es wird einem beigebracht, wie man sich gegen magische Wesen, wie Hinkepanks oder Vampiren schützen, Irrwichte vernichten und schwarz-magischen Übergriffen wiederstehen kann. Es wird ausschließlich beigebracht, zumindest in Hogwarts und nicht wie in Durmstrang, wie man sich gegen die dunklen Küste verteidigen kann. Es wird einem nicht gelehrt, wie man dunkle Magie anwenden kann.
 

Harry James Potter,

Slytherin/ Professor Snape.«
 

Harry las sich das noch mal durch und legte dann seine Feder hin und wartet darauf, dass der Unterricht beendet wurde. Von der Seite wurde ihm ein Zettel zugeschoben. Er sah nach Rechts und erblickte Draco, der ihn leicht anlächelte. Harry sah zu Slied, der war aber mit seinen eigenen Sachen beschäftigt. Also nahm er den Zettel und las sich durch, was ihn Draco geschrieben hatte.
 

»Hey Harry,

hast du Lust in der Freistunde

mit an den See zukommen?«
 

Harry überlegte. Sollte er? Er sah aus dem Fenster, es war für Anfang Herbst noch sehr warm und die Sonne schien.

°Warum eigentlich nicht?“
 

»Warum nicht.

Danke für die Einladung.«
 

Harry schob den Zettel zurück zu Draco. Dieser las sich seine Antwort durch und ein freudiges Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Zehn Minuten später sammelte Professor Slied die Kurzaufsätze mit einem Schlenker seines Zauberstabes ein und entließ sie in ihre Freistunde.
 

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Professor Slied sah mit getrübtem Blick aus dem Fenster zum See, wo eine kleine Gruppe Slytherins zu sehen waren. Ein junger Mann mit schwarzen Haaren und grünen Seelenspiegeln stach im besonderst ins Auge.
 

Schnell sah er wo anders hin, denn seine Erinnerungen drohten ihn zu überrollen. Andächtig strich er über das alte Gestein, welches die Mauern von diesem magischem Ort bildeten. Er setzte sich in seinen Stuhl an seinem Schreibtisch und sah in das Kaminfeuer.
 

Seine Erinnerungen drifteten ab und er sah sich als sechsunddreißigjähriger Mann in seiner Bibliothek im Mennor stehen und über Bücher brüten. Seine zweite Anfrage beim neuen Rektor, Albus Dumbledore, ihn als Lehrer für die Verteidigung gegen die dunklen Künste einzusetzten, wurde wieder abgelehnt. Der alte Sack war der festen Überzeugung, dass er nicht geeignet für diesen Posten war.
 

Der Alte meinte, dass irgendwas Dunkles an und in ihm war und er es nicht verantworten könne, wenn seinen Schülern etwas zustieß.

Jetzt saß Tom in der Bibliothek seines Mennors und brütete in Büchern darüber nach, wie er die dunkle Kreatur aus sich verbannen könnte.
 

Ihm ist selber auch schon aufgefallen, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Tom war einfach nicht der Typ für Hassattacken oder Gewaltausbrüche. Aber trotzdem hatte er eine sadistische Ader in sich entdeckt, etwas böses.
 

Er fühlte sich mit dem Gedanken, dass etwas in ihm ist und ihn zeitweise veränderte, nicht wohl. Er hatte ein Ritual gefunden, mit dem er seine schwarze Seite aus sich selbst verbannen kann. Als er seinen Freunden davon erzählte, waren die nicht wirklich davon begeistert. Lily und James, sowie Sirius sagten gleich nein. Gut sie waren Auroren und wussten, was es für Risiken gab. Remus und Regulus waren auch skeptisch.
 

Als Tom ihnen erklärte, warum er dass machen wollte, Diskutierten sie die ganze Nacht darüber, ob man es jetzt machen sollte, oder nicht.

Besonderst Alexandra, seine Verlobte, war entschieden dagegen. Als James und die anderen das Mannor verlassen hatten, bekamen die beiden einen riesen Streit.
 

„Bei Salazar Tom! Seid wann zweifelst du an dir selbst? Mit dir ist alles in Ordnung, der alte hat dich verhext.“

„Nein hat er nicht! Er hat recht mit dem, was er sagt. Alex, mit mir stimmt etwas nicht! Ich spüre es doch selber und der Gedanke, dass in mir irgendwas ist, was meinen Freunden und dich gefährden kann, macht mir Krank!“
 

Alexandra stand von dem Sessel auf und ging auf ihn zu. Leicht schmiegte er sich an Tom. Eine Zeit standen die beiden so da, stillschweigend. Dann löste sich Alexandra etwas von Tom und sah ihn mit seinen Smaragdgrünen Augen glücklich an.
 

„Tom, was ist, wenn dir etwas passiert? Wenn das Ritual schief geht. Es muss nur eine Kleinigkeit sein. Eine Rune falsch ausgesprochen, die falsch Tageszeit, der Trank falsch gebraut. Du kannst mich...uns doch nicht alleine lassen.“
 

Tom wollte schon was erwidern. Den ersten Platz in Tränke brauen machte ihm keiner Streitig und in Runen lesen war er auch ein Meister. Aber die Satzstellung seiner Verlobten wollte nicht in seinen Kopf. Was meinte sie mit uns? Er sah in das Gesicht von Alexandra und wusste nicht was er sagen sollte.
 

„Was meinst du mit uns?“

Alexandra sah peinlich berührt zur Seite, lächelte Schüchtern und lief etwas Rot an. Sie ergriff die Hand von Tom und zog ihn mit zum Sofa.

„Alex, was ist? Geht es dir nicht gut?“
 

„Mir ging es nie besser Tom. Ich bin so glücklich, wie an dem Tag, als wir uns kennen lernten. So glücklich, wie in dem Moment, wo wir uns das erste Mal küssten. Und ich bin so glücklich, wie in dem Moment, als du mich gefragt hast, ob ich dich Heiraten will. Tom...ich...ich bin schwanger. Neues Leben entsteht unter meinem Herzen.“
 

Zuerst verstand er nicht, was Alexandra ihm gerade gesagt hatte. Aber dann sah er in diese unglaublichen grünen Augen und die Erkenntnis schlug bei ihm zu, wie ein Stein. Er machte den Mund auf und wollte etwas sagen...aber es kam kein Ton heraus. Also griff er Alex bei den Schultern, zog sie zu sich und küsste sie zärtlich mit aller Leidenschaft und Liebe. Tränen es Glücks liefen ihm über die Wangen und er war der glücklichste Mann der Welt.
 

„Wie...wie weit bist du? Seit wann weißt du es? Wird es ein Junge oder ein Mädchen? Ach ist ja egal, Hauptsache gesund. Wer weiß es noch? Ist überhaupt alles in Ordnung?“

Alexandra gab ein wohlklingendes Lachen von sich.

„Tom, sei doch mal still. Eins nach dem anderen und langsam. Ich weiß es, seit dem ich Mitte zweiten bin. Da man so ein süßes kleines Geheimnis erst ende des dritten Schwangerschaftsmonates sagen soll, sonst bringt es unglück, kann ich dir hiermit sagen, dass ich Ende dritten, Anfang fierten Monats bin. Ich weiß nicht, was es wird. Ich weiß nur, dass alles in bester Ordnung ist. Es ist alles in Ordnung Tom. Dem Baby geht es gut und mir auch. Und du bist der erste, außer dem Arzt, der es von mir zu hören bekommen hat.“
 

Tom war überglücklich. Alles in seinem Leben lief perfekt. Er hatte sich ein großes Haus, eher Villa gekauft mit riesigem Grundstück und ganz viel Land. Er war verlobt mit der großen Liebe seines Lebens und diese Liebe erschuf jetzt auch ein kleines Wunder. Aber damit sein Glück endlich perfekt war, wollte er dem altem Sack zeigen, dass er sehr wohl für den Posten als Lehrer geeignet war. Die Tage zogen dahin, er war so glücklich, so froh und fühlte sich so federleicht.
 

Aber das Glück hielt nicht ewig. Es passierte bei dem Ritual. Etwas lief schief, so wie Alexandra befürchtet hatte. Die dunkle Seite wurde aus seinem Körper gerissen, Tom viel ins Koma und Voldemord war geboren. Regulus und Remus flüchteten mit ihm und Alexandra. Sechs Monate später brachte Alex einen wunder schönen Jungen zur Welt. Aber wieder wurde das Glück zerstört.
 

Voldemord fand die Drei mit dem kleinen Schutzlosen Baby. Alexandra wurde kaltblütig umgebracht und Regulus und Remus flüchteten mit dem Baby und dem im Koma liegenden Tom zu den Potters.

Lily und James nahmen sich dem Baby an und hatten versprochen es zu lieben und groß zuziehen, wie ihren eigenen Sohn, den sie nie haben werden.
 

Denn auch die Potter hatten ein hartes Schicksal zu ertragen und damit zu leben. Lily war genau so schwanger gewesen wie Alexandra und brachte auch einen kleinen Jungen zur Welt. Dieser war jedoch zu schwach und starb kurz nach der Geburt. Lily und James wollten ab da keine Kinder mehr haben.
 

Aber auch hier hielt das Glück kaum ein Jahr. Denn Voldemord war, unerklärlicher weise auf der suche nach dem kleinen Baby und fand es auch. Lily und James starben, der kleine Junge, den sie Harry getauft hatten, wurde zu Lilys Schwester gebracht und das Leben, wie wir es kennen, nahm seinen Lauf.
 

Tom erwachte aus seinen Erinnerungen, als es laut an der Tür klopfte. Er setzte sich aufrecht hin, stand dann doch lieber auf, ging zur Tür und als er sie leise öfnete, standen vor ihm zwei Personen, die er nicht kannte.
 

„Sind sie Professor Slied?“

Tom nickte, trat zur Seite und forderte die beiden fremden somit auf, in sein Büro zu kommen. Kaum dass er die Tür geschlossen hatte, begangen die beiden Personen sich zu verändern und ehe Tom sich versah, standen Regulus und Remus vor ihm.
 

„Wow, schick hast es ja hier.“

Regulus drehte sich einmal um sich selbst und betrachtete den Raum. Tom wollte ihn gerade zusammen stauchen, als er auch schon von Remus aufgehalten wurde.

„Tut mir leid. Ich weiß, wir hatten abgemacht, dass wir nicht in Hogwarts auftauchen. Aber Regi war ganz wild darauf, ihn mal zu sehen. Wo ist er?“
 

Remus war zwar Harrys Lehrer in der dritten Klasse gewesen, aber das war ja jetzt auch schon vier Jahre her und seit damals hatten er ihn auch nicht mehr gesehen. Auf Toms Gesicht erschien ein zärtlicher Blick und ein kleines glückliches Lächeln. Mit einem Kopfnicken deutete er zum Fenster und Regulus und Sirius folgten ihm.
 

Sie sahen aus dem Fester zum See und die drei sahen eine kleine Gruppe, die an dem See saß und sich unterhielten.

„Wer ist es Tom? Ich sehe Draco, Blaise und Pansy. Mit den anderen kann ich leider nichts anfangen.“

„Es ist der etwas kleiner junge Mann zwischen Draco und Blaise.“

Regulus bekam große Augen, als er Harry erblickte.

„Unglaublich. Diese Aura ist gewaltig Tom. Alexandra?“

Tom nickte auf Regulus frage hin.
 

„Ja, von Alexandra. Er ist ihr in vielerlei Hinsicht ähnlich, erschreckend ähnlich muss ich zugeben. Er hat die gleichen strahlend grünen Augen wie sie. Er ist keineswegs auf den Mund gefallen und weiß, wie er sich Verbal währen kann. Harry ist sehr interliegend. Ich habe mich mit Severus unterhalten. Er hat mir erzählt, dass Harry in den drei Wochen, die zwischen dem Ende des Krieges und der Sommerferien lagen, Zaubertränke, Geschichte der Zauberei, Alte Runen und Artemathik nachgeholt hat und zwar von der ersten Klasse angefangen. Er hat einen messerscharfen Verstand und einen wachen Geist.“
 

Remus stützte sich seitlich mit der Hüfte am Fensterbrett ab und sah weiter auf Harry.

„Ich finde er hat auch viel von dir Tom. Gewiss, Alexandra ist stark bei ihm vertreten aber man kann nicht verleugnen, dass du der Vater bist. Er hat deine Haare, deine Augen- und Mundpartie. Du warst damals auch nicht viel größer als er und Zaubertränke sowie Runen, hat er eindeutig von dir.“
 

„Wer sind den die beiden?“

Sie sahen wegen der Frage von Regulus wieder aus dem Fenster und sahen, wie eine braunhaarige junge Frau und ein rothaariger junger Mann auf die Slytheringruppe zu gingen.

Tom und Remus bekamen ein ungutes Gefühl.

„Das sind Hermine Jane Granger und Ronald Billius Weasley. Sie kommen aus Griffendore und machen Harry das Leben schwer.“
 

Regulus sah besorgt zu Tom.

„Sollen wir eingreifen?“

Frustriert schüttelte Tom den Kopf, lies Harry aber nicht aus den Augen. Er wusste, dass er bei Draco und seinen Freunden gut aufgehoben war.

„Draco und die anderen passen auf ihn auf. Mit denen wurde sich noch nicht einmal ein weiblicher norwegischer Stachelbuckel in der Brutzeit anlegen, wenn es um Harry geht. Eher verhauen die den Drachen, als das er Harry auch nur ein Haar versenken kann.“

Die drei sahen auf das Geschehen vor ihnen.
 


 

Draco und Blaise hatten sich neben Harry gesetzt, da sie sahen, dass er sich etwas abseits hinsetzten wollte.

„Und Harry? Was machst du in den Herbstferien so?“

„Mensch Gregory, die Herbstferien sind noch gut fünf Wochen hin. Woher soll er denn wissen, was er da macht, oder Harry?“

Blaise sah ihn fragend an und Harry wusste nicht so genau, ob er jetzt antworten sollte. Schließlich gab er sich einen Ruck, denn er dachte daran, dass er ja immer noch die Notbremse ziehen könnte und sich wieder von den Slytherins entfernen.
 

„Naja...so genau ist noch nichts geplant. Ich wollte dir restlichen Sachen von meinen Verwanten abholen und dann meine Wohnung fertig renovieren.“

Gab er schüchtern zurück.

„Wow, du hast eine eigene Wohnung? Ist ja irre! Aber sagen deine Verwanten denn nichts dazu?“

Harry streckte ein Bein aus und das andere zog er näher zu sich ran, wo er seinen Arm rum schlang und sein Kinn auf seinem Knie abstützte.
 

„Nein. Ich bin ihnen egal. Ich hoffe die haben meine Sachen in Ruhe gelassen.“

Die kleine Slytheringruppe sah betrübt auf Harry, sagten aber nichts weiter. Sie waren sich ziemlich sicher, dass Harry kein Mitleid will.

„Sag mal Harry, was war das eigentlich für ein Memo, dass du am Anfang der VgddK Stunde bekommen hast?“

Harry dachte nach, wie weit er ihnen etwas sagen konnte. Er entschloss sich, ihnen nur die halbe Wahrheit zu sagen.
 

„Das war eine Mitteilung von Dumbos Brathühnchenverein. Leider habe ich erst in den Ferien Zeit, mich darum zu kümmern.“

„Was wollten die denn?“

„Vincent!“

Draco funkelte Vincent gefährlich an. Wenn sie ihn so mit fragen Bombardieren, dann wären sie nicht besser, als Granger und Wiesel.
 

Er sah aus den Augenwinkeln schnell zu Harry. Er hoffte, dass die ganze Fragerei, ihn nicht verschreckt hatte. Aber er sah nur ein kleines lächeln auf seinen Lippen. Weiche wundervoll Lippen. Er konnte bestimmt gut küssen. Am liebsten würde Draco jetzt...
 

°Stop, stop, stop! Bei Salazars langen Unterhosen, was denke ich hier eigentlich?°

Mit einem kleine Rotschimmer im Gesicht sah er schnell auf den Boden. Sein Haar fiel ihm wie ein Vorhang ins Gesicht und man konnte sein Gesicht kaum noch erkennen.
 

„Oh nein! Was wollen die denn hier?“

Draco, Harry, Blaise und die anderen sahen auf Grund von Pansys Aussage Richtung Schloss. Von dort kamen gerade Granger und Wiesel zu ihnen gelaufen.

„Na meine Schonzeit ist wohl wieder vorbei und die Jagdsaison ist wohl eröffnet.“

gab Harry sarkastisch von sich.
 

„Keine Angst, wir sind alle bei dir. Sag bescheid, wenn du unsere Hilfe willst.“

Harry drehte sich auf Grund dieser Aussage zu Draco, Blaise, Vincent, Gregory, Theo und Marcus um.

„Sag einfach bescheid. Wir werden uns nirgendwo einmischen, solange du es nicht willst. Aber wir versprechen dir, sobald du uns brauchst, sind wir da.“
 

Eine unglaubliche Wärme durchflutete Harry als er das hörte. Kein aufgedränge, kein falsches Spiel. Sie waren einfach für ihn da, wenn er sie brauchte.

„Na sieh mal einer an. Ist der Verräter also endlich wieder da. Kannst du dich nicht mehr währen oder warum versteckst du dich hinter diesem Kriechzeug?“
 

Harry stand langsam auf und machte ein paar Schritte auf die beiden zu.

„Sag mal hat deine Mutter dir nicht beigebracht Wiesel, dass man den Mund halten soll, wenn man nichts nettes zu sagen hat? Demnach müsste man einen Silencio auf dich sprechen, denn schon deine Stimme ist eine Beleidigung.“
 

Wiesel lief rot an, wollte etwas erwidern, wurde aber von Granger davon abgehalten.

„Was hast du auf das Memo geschrieben?“

„Das ich dafür momentan keine Zeit habe und mich eventuell in den Herbstferien drum kümmern werde.“

„Das ist wichtig du Verräter!“

Granger baute sich vor Harry auf wie ein Schrank, jedoch lies ihn das gänzlich unbeeindruckt.
 

„Wichtig für euch, nicht für mich. Ich habe das Haus geerbt bekommen und wenn Walpurga Black so freundlich war Dumbo und den Brathühnchenverein raus zu schmeißen, dann ist das nicht mein Problem.“
 

„Du hast ihr gesagt, dass sie raus sollen?“

Harry zuckte mit den Schultern.

„Vielleicht war ich das, vielleicht war ich es nicht. Und wenn ihr jetzt gehen würdet, wie ihr sehen könnt unterhalte ich mich gerade.“

„Du elender Scheißkerl!“

Wiesel rannte auf Harry zu, holte mit der Faust aus und schlug zu. Doch bevor die Faust von Wiesel auch nur in die Nähe von Harrys Gesicht kam, wurde auch schon Wiesels Hand von Draco gepackt. Dieser drehte sich um und wuchtete Ron über seine Schulter.
 

Draco und die anderen hatten die Aussage mit der Unterhaltung so aufgefasst, als wenn Harry sie um Hilfe bitten würde. Und so war es auch. Kaum das Wiesel mit seinem Fetten Hintern auf dem Rasen aufkam, gab Harry auch schon ein kleines leises

»Dankeschön.«

von sich.
 

„Kein Problem. Wir haben doch gesagt, dass wir auf dich aufpassen.“

Draco drehte sich freundlich lächelnd zu Harry um und sah somit nicht, dass Wiesel aufgestanden war und nun wutentbrannt auf Draco zulief und ihn feige von hinten angreifen wollte. Die anderen konnten nicht mehr rechtzeitig eingreifen und so lief Wiesel ungehindert auf Draco zu, bereit ihn mit voller Wucht eine rein zuhauen. Doch ehe jemand sich versah, wurde Draco zur Seite geschupst, die Hand von Wiesel im vollen Flug abgefangen und fest gehalten.
 

Draco sah vom Boden her auf und sah, wie Harry Wiesel mit einer Hand fest hielt und ihn so hinderte weg zu laufen. Mit der rechten holte Harry aus und schlug ihn voll ins Gesicht. In dem Moment lies er Wiesels Hand los und er flog regelrecht gen Boden.

Harry reichte Draco die Hand und half ihm beim Aufstehen.

„Nur weil ich in letzter Zeit etwas neben der Spur bin, heißt das nicht, dass ich mich nicht währen kann.“
 

Die Slytherins sahen von Harrys linker Hand, wo von seinen Knöcheln etwas Blut runter lief, zu Wiesel, der Schmerz stöhnend auf dem Boden lag. Eine aufgeplatzte Lippe und eine blutige Nase, die wohl gebrochen schien, war das Ergebnis von Harry schlag. Draco jedoch ging schnell auf Harry zu und nahm seine Hand.

„Tut das sehr weh?“

Harry zog schnell seine Hand zurück und lief rot an.

„Nein schon in Ordnung.“
 

Milli sah triumphierend, wie sich Harry Draco seiner Hand entzog. Das Lächeln erstrab aber schnell wieder. Erstens sahen Blaise und Pansy sie giftig an und zweitens ergriff Draco wieder Harrys Hand und dieses mal zog er sie nicht weg.

„Lass mich mal sehen. Keine Angst, ich tue dir schon nicht weh.“

Draco richtete seinen Zauberstab auf Harrys Hand und der fühlte sich unweigerlich in sein zweites Schuljahr zurück versetzt, wo diese Tunte Lockhard ihm die Knochen nach dem Quiddichspiel aus dem Arm gehext hatte.
 

Draco schwang einmal kurz den Stab und schon war die Hand sauber ein ein kleiner Verband schlang sich um die Hand.

„So ist es schon besser. Wir sollten gehen, sonst kommen wir zu spät zu Zaubereigeschichte. Nicht das Bins das merken würde, aber sicher ist sicher.“
 

Ron lag immer noch wimmernd auf dem Rasen und als sich die kleine Gruppe Slytherins auf den Weg machten, trat Granger zu Weasley und half ihm hoch.
 

Das ganze Geschehen wurde von drei Männern gut beobachtet.

„Bei Salazars Unterbüx, hast du gesehen, was Harry für einen Schlag drauf hat?“

Tom und Remus sahen auf die kleine Slytheringruppe, wo Harry wieder in der Mitte aufgenommen wurde.

„Einen ganz schönen Schlag. Sauber und Kraftvoll. Alexandria hatte auch ganz schön Kraft und ich habe mich auch freiwillig nicht mit ihr angelegt, wenn sie wütend war, aber dass hat er ja nun eindeutig von dir Tom.“
 

Tom sah zu seinen beiden Freunden und lächelte sie stolz, wie ein Vater es nur konnte, an.

„Er hat uns bemerkt.“

Regulus und Remus sahen Tom fragend an.

„Wie meinst du das Tom?“

„Ganz einfach Regi. Er hat gemerkt, dass ihn wer beobachtet. Zwar weiß er nicht wer, also wir aber er hat es gemerkt.“

„Ein wacher Geist, wie du sagtest.“
 


 

Die Wochen zogen ins Land, Harry taute langsam, sehr langsam auf. Am Anfang war es immer nur ein nicken oder ein

„Hmm.“

von ihm gewesen. Weasley hielt sich fürs erste voll von Harry zurück. Man hatte Poppy bis in die Kerker fluchen hören. Draco und Blaise fanden das sehr amüsant.

Seine Eltern braucht man immer!

Kapitel 6
 

Was im fierten Kapitel zum Schluss passierte:
 

Das ganze Geschehen wurde von drei Männern gut beobachtet.

„Bei Salazars Unterbüx, hast du gesehen, was Harry für einen Schlag drauf hat?“

Tom und Remus sahen auf die kleine Slytheringruppe, wo Harry wieder in der Mitte aufgenommen wurde.

„Einen ganz schönen Schlag. Sauber und Kraftvoll. Alexandria hatte auch ganz schön Kraft und ich habe mich auch freiwillig nicht mit ihr angelegt, wenn sie wütend war, aber dass hat er ja nun eindeutig von dir Tom.“
 

Tom sah zu seinen beiden Freunden und lächelte sie stolz, wie ein Vater es nur konnte, an.

„Er hat uns bemerkt.“

Regulus und Remus sahen Tom fragend an.

„Wie meinst du das Tom?“

„Ganz einfach Regi. Er hat gemerkt, dass ihn wer beobachtet. Zwar weiß er nicht wer, also wir aber er hat es gemerkt.“

„Ein wacher Geist, wie du sagtest.“
 


 

Die Wochen zogen ins Land, Harry taute langsam, sehr langsam auf. Am Anfang war es immer nur ein nicken oder ein

„Hmm.“

von ihm gewesen. Weasley hielt sich fürs erste voll von Harry zurück. Man hatte Poppy bis in die Kerker fluchen hören. Draco und Blaise fanden das sehr amüsant.
 

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Heute war es so weit. Die Herbstferien waren da und es war das erste mal für Harry, dass er sie nicht in Hogwarts verbringen würde. Er hatte einfach zu viel zu tun und es war ihm zu ansträngend, ständig von Hogwarts in die Winkelgasse oder zu sich nach Hause zu Flohen. Seine Sachen hatte er schon gestern Abend gepackt, nur das wichtigste, dass was er heute anziehen würde, sein Zauberstab und ein paar Aufsätze waren nicht in seinem Koffer verschwunden.
 

Aus irgendeinem Grund hatte er letzte Nacht wunderbar geschlafen. So wunderbar, dass er heute Morgen aufgestanden war und noch so verschlafen und verpeilt war, dass er sich gefragt hatte, was er in den Kerkern machte und als Draco und Blaise ihm das belustigt erklärt hatte, hatte er tatsächlich nach seiner Brille gesucht, bis ihm Pansy erklärt hatte, dass er doch gar keine Brille mehr brauchte.
 

Ja er hatte echt gut geschlafen. Ob es daran lag, dass er Draco und den anderen vertraute, mehr oder weniger? Doch er vertraute ihnen, hatte es ihnen aber noch nicht gesagt. Er war gerne in der nähe von Blaise und Pansy und ganz besonderst in der Nähe von Draco. Er bekam immer ein kleines Kribbeln im Bauch, so als ob er tausend Schnatze da drin hätte, wenn er Draco Morgens sah. Er ertappte sich immer wieder dabei, wie er Draco heimlich ansah, wie er nachts von ihm träumte und wenn er in Gedanken war, wie vor seinem geistigen Auge zwei sturmgraue Augen auftauchte.
 

Er hörte Draco so gerne Lachen, denn dann glitzerten seine Augen immer so schön. Er hatte angefangen mit Draco für die UTZ Prüfungen zu lernen und auch Blaise, Pansy, Vincent und die ganzen anderen gesellten sich gerne mal dazu. Pansy war ganz verwundert, da Harry aufeinmal so gut, richtig gut in Zaubertränke war.
 

Rückblende:
 

Sie saßen gerade in dem hinteren Teil der Bibliothek und lernten für die UTZ. Draco fragte gerade Harry für Zaubertränke ab und Pansy und die anderen sahen nur erstaunt zu, wie Harry alles richtig und korrekt beantwortet, so als wenn er ein Buch vor der Nase hätte.

„Sag mal Harry, seit wann kannst du so gut Zaubertränke?“

Harry drehte sich zu Pansy um und wusste nicht, wie er es ihr erklären sollte, zumal er dann wieder an die schreckliche Zeit im Krieg erinnert werden würde.
 

Aber dann gab Harry sich einen Ruck und dachte, dass der Krieg vorbei sei und die beste Möglichkeit damit um zu gehen und das ganze zu verarbeiten, wäre darüber zu reden.

„Ich hatte in all den Jahren, nicht wirklich den Kopf dafür. Von mir wurden andere Dinge verlangt. Ich hatte die Wahl für den leichten Weg oder für den Richtigen. Ich habe mich für den Richtigen entschieden, habe später erfahren, dass es nach dem richtigen Weg, keine zweite Weggabelung mehr geben würde. Der richtige Weg hätte mich eigentlich in den Tot führen sollen.“
 

Gespannt und entsetzt hörten die anderen zu. Besonderst Draco war von dem gehörten völlig entsetzt.

„Ich war fünfzehn, als Dumbledore mir von der Prophezeiung erzählt hatte. Keiner kann leben, während der andere überlebt, hieß es. Ich habe mich auf den Kampf mit Voldemord vorbereitet. Ich wollte nicht, dass mein Leben mit siebtzehn beendet war. Aber dann kam ich an dem besagten Abend vom Endkampf mit Granger und Wiesel in Hogwarts an. Ich hatte von Snape eine seiner Erinnerungen bekommen. Somit schlich ich mich hoch in Dumbledores Büro zum Denkarium. Was ich da sah, wollte ich einfach nicht wahr haben.“
 

Aufeinmal war es für Harry ganz einfach darüber zu sprechen. Es sprudelte einfach nur so aus ihm herraus und die Bilder des Abends tauchten in seinem Kopf auf, wie einer Diashow.

„Dumbledore hatte mich reingelegt. Ich wollte nicht sterben aber es blieb mir nichts anderes übrig. Voldemord hatte mich, damals als er mich und meine Eltern angegriffen hatte, unbewusst in einen Horcrux verwandelt. Also musste ich sterben, damit der ganze spuk endlich vorbei war.“
 

Harry hatte bei den ganzen Erinnerungen seine Hände in seinen Aufsatz gekrallt und Tränen liefen ihm die Wangen herrunter. Pansy wollte ihn umarmen aber sie wurde von Draco und Blaise daran gehindert. Als sie Harry ins Gesicht sah, sah sie, dass er mit seinen Gedanken gar nicht mehr in der Bibliothek war. Sein Blick war glasig und starr auf das gegenüber liegende Regal geheftet.
 

„Und ich...ich...ich bin gestorben. Ich...nahm...mei...meinen Tarn...Tarn....Tarnumhang und ging zum Wald. Au...auf...auf dem Weg...do...dort...hin ist mir Neville entgegen ge....kom....men.“

Harry holte tief Luft und Draco und die anderen ließen ihm Zeit sich zu fassen.

„Ich sagte ihm, wenn ich nicht da sein sollte, wenn ich es nicht schaffen sollte, er müsse den Kopf der Schlange abschlagen. Der Schlange, der Voldemord gehörte. Ich legte ihm nahe, dass es wichtig sei, unheimlich wichtig. Ich ging weiter Richtung Wald, immer weiter. Ich hatte zwei von drei Heiligtümern bei mir. Den Umhang und den Stein. In meinen letzten Stunden tauchten meine Eltern und Sirius durch den Stein auf. Sie sprachen mir Mut zu, sagten dass bald endlich alles vorbei sei. Mein Vater, meine Mutter und Sirius sagten immer wieder zu mir, wie tapfer ich doch sei. Aber ich fühlte mich nicht so.“
 

Harry liefen die Tränen unaufhaltsam die Wangen herunter und ein Schluchzer kam nach dem anderen. Pansy und Milli liefen auch schon den Tränen herunter. Und auch bei den Jungen konnte man ein verräterisches glitzern in den Augen sehen. Jedoch sahen sie Harry einfach nur fassungslos an. Sie konnten nicht verstehen, wie man das einem Kind antuen konnte.
 

„Ich fühlte mich, als wenn ich vor allem Weglaufen würde. Ich lief vor allem Weg, lief zu dem Tod. Ich fühlte mich, als wenn ich alle verraten würde. Denn für mich wäre der ganze sinnlose Krieg gleich vorbei. Ich wusste nicht, was danach passieren würde, wusste nicht, ob die anderen noch weiter kämpfen würden. Ich ging weiter, immer weiter. Und plötzlich stand ich vor ihm. Ich provozierte Voldemord, tat so als wenn ich meinen Zauberstab greifen würde, hielt aber in der letzte Sekunde inne und währte mich nicht. Der Avadar traf mich mit voller Wucht, riss mich zu Boden und es war vorbei. Was danach passierte, daran kann ich mich kaum noch erinnern. Ich wachte in einem endlosem Raum auf. Nebelschwarten waren Kniehoch und es war Kalt. Ich unterhielt mich mitjemandem und der Raum nahm gestallt an. Plötzlich befand ich mich auf Kings Cross.“
 

Wie gebannt lauschten sie den Erzählungen von Harry.

„Ich sah etwas kleines unter einem Stuhl liegen. Es schrie fürchterliche aber die Person neben mir sagte, dass ich dem Ding nicht helfen könne. Es sei vorbei für ihn und da begriff ich, dass es ein teil von Voldemords Seele war. Ein Ruck ging durch mir durch ich befand mich wieder im Wald, umringt von Voldemords Todessern. Er sagte zu Dracos Mutter...“
 

Draco zuckte heftig zusammen. Seine Mutter? Sie hatte ihm nie erzählt, dass sie bei ihm im Wald war.

„....sie solle nach sehen, ob ich auch wirklich tot sei. Sie kam zu mir, horchte, ob mein Herz noch schlug. Es schlug und wie. Sie fragte mich, ob ich wüsste, wo Draco sei, ob es ihm gut ginge. Ich sagte ihr, dass er im Schloss sei, er sei in Sicherheit. Sie richtete sich auf und sagte Voldemord, dass ich tatsächlich tot sei. Wie sollte es auch anders sein, schändete Voldemord meine angebliche Leiche. Er lies mich in der Luft schweben, kopfüber und die Todesser lachten mich aus....“
 

Harry konnte nicht mehr, verschränkte seine Arme, bettete seinen Kopf darauf und weinte, wie er es schon lange nicht mehr getan hatte.
 

Rückblende ende.
 

Ja es war furchtbar, dass alles noch mal zu erleben, aber seit dem fühlte er sich seltsam befreit. Draco nahm Harry danach einfach in den Arm. Sagte nichts, machte nichts, hielt ihn einfach nur fest. Die anderen beschlossen, dass es für heute genug war. Sie packte die Sachen, auch die von Harry und Draco zusammen und gingen runter in die Kerker. Als sie die Kerker erreicht hatten, konnte sich Harry einfach nicht mehr auf den Beinen halten und fiel zur Seite. Draco fing ihn auf und trug ihn zu seinem Zimmer. Er blieb bei ihm, wachte über seinen Schlaf.
 

Ja gestern war ein anstrengender Tag gewesen. Aber Draco blieb tatsächlich die ganze Nacht und Harry vermutete, dass er deswegen so gut schlafen konnte. Leise klopfte es an seiner Tür und Harry lies den unbekannten mit einem

„Ja bitte.“

in sein Zimmer. Es war Blaise.

„Hey Harry. Wie geht es dir?“

„Besser, danke.“

Harry schloss gerade seinen Koffer und wollte ihn hoch heben, da griff auch schon Blaise nach diesem. Fragend sah Harry ihn an.
 

„Du siehst mir noch etwas Käsig aus Harry. Draco und die anderen warten im Gemeinschaftsraum. Wir wollen alle noch mal zusammen Frühstücken.“

Harry nickte und ging Blaise, mit Hedwigs Käfig unter dem Arm hinter her.

„Hallo Harry.“

Draco stand auf und ging auf Harry zu.

„Wie geht es dir?“

„Besser. Danke, dass du mich gestern in mein Zimmer gebracht hast.“
 

Harry schlug sein Herz bis zum Hals, als Draco aufeinmal so nahe bei ihm stand. Er nahm den Geruch von Minze und Vanille wahr.

„Na was hätte ich denn sonst machen sollen? Ich hätte dich doch schlecht einfach da liegen lassen können.“

Draco bemühte sich um Fassung, denn als er so nahe bei Harry stand, nahm auch er einen angenehmen Duft war. Er konnte es einfach nicht beschreiben. Eine Mischung aus Minze, Erdbeere und noch einer Note aber er wusste nicht was es war.
 

Zusammen gingen sie zur großen Halle und Harry spürte, wie Draco dicht neben ihm ging. Es machte ihn ganz verrückt Draco so nahe bei sich zu haben, ihn aber nicht berühren zu können. Immer mal wieder streifte Dracos Hand an der von Harry und es fühlte sich an, als wenn jedes mal eine kleiner Stromschlag durch ihre Körper schießen würde. Die Stelle, an der sich ihr Hände leicht berührten, kribbelte angenehm.
 

Sie gingen gerade durch den Eingang zur großen Halle als plötzlich mal wieder das Wiesel und die Granger vor ihnen standen. Das Gesicht vom Wiesel sah wieder in Ordnung aus stellte Harry fest. So weit man diese Fratze als ansehbar bezeichnen konnte.
 

„Na sieh mal einer an, wen haben wir denn da? Potty der kleine Verräter und das schleimige Gefolge.“

°Hat der mich grad klein genannt? Er hat mich klein genannt? Klein? Ich bin nicht klein!°

Harry haderte mit sich selber und Vincent sah, wie sich ein Harrys Schläfe eine kleine Ader bildete.

„Hast du gerade gesagt ich bin klein?“
 

Zuerst sah Ron etwas verdutzt drein aber dann bekam er ein dreckiges Grinsen im Gesicht.

„Ja Potty, das habe ich. Problem damit? Hab ja schon so einiges von dir gehört.“

„Ja.“

mischte sich jetzt auch Granger mit ein.

„Es soll in Slytherin ja ganz schon Rund gehen, seit dem du da bist. Für wie viele hast du schon die Beine breit gemacht, hmm?“
 

„Bitte was?!“

„Tu doch nicht so Harrylein.“

Ron sah ihn dreckig an.

„Du kleine Schwuchtel sollst doch jedem deinen Arsch hin halten.“

Empört schnappte Harry nach Luft.

„Beine breit machen, Schwuchtel, Arsch hin halten? Sag mal seit ihr noch bei sinnen? Wie in Salazars Namen kommt ihr blöden Inzestkätzchen darauf? Nur weil der Hut Harry nach Slytherin gesteckt hat, da wo er nun mal hingehört, gebt ihr so einen Scheiß von euch?“
 

Blaise und Draco stellten sich vor Harry und sahen Granger und Wiesel mit gefährlich funkelnden Augen an.

„Seht zu, dass ihr Land gewinnt. Ich glaube ich krieg das Kotzen. Wenn ich noch mehr von euch höre, muss ich rückwärts Frühstücken.“
 

„Ist ja absolut ekelhaft, was ihr da von euch gebt. Komm Harry, dass musst du dir nicht anhören.“

Pansy griff nach Harrys Hand und zog sie an Draco, Blaise und den beiden neurotisch gestörten Miezekätzchen vor bei.

Vincent, Gregory, Theo und Markus folgten den beiden und Draco sowie Blaise schüchterten Wiesel und Granger gerade mit ihrem besten und gefürchtetsten Killerblicken ein und Draco sprach mit leiser und eisiger Stimme

„Sag Wiesel, hattest du nicht erst vor kurzem einen Nasen- und Kieferbruch? Wenn du willst, können wir das gerne wiederholen. Ich denke ich bekomme das genau so gut hin wie Harry.“
 

„Als wenn du Todesserverseuchtes Gesogs auch nur einmal Hand anlegen würdest. Das lässt du doch eher von deinen beiden Schränken machen oder renn doch gleich wieder zu Papi.“
 

„Dreißig Punkte Abzug für Griffendore für jeden von euch beiden. Ich habe mir das jetzt lange genug mit angesehen. Nach den Ferien, gleich nach dem Essen, können sie sich bei Filch melden, der wird bestimmt ein paar NETTE Aufgaben für sie haben.“

Wiesel und Granger drehten sich um und sahen in das wutverzerte und zu gleich auch schadenfreudige Gesicht von Severus.
 

Draco und Blaise nickten ihm danken zu und machten sich auf, zu ihren Plätzen an den Slytherintisch.

„Gott, dass war knapp. Hätte net mehr viel gefehlt und ich hätte mich auf die gestürzt und hätte die alles andere als Slytherinlike in der Öffentlichkeit verprügelt.“

Draco legte beruhigend eine Hand auf die Schulter seines besten Freundes.

„Mir erging es nicht anders Blaise. Komm, lass uns Frühstücken und dann ab nach Hogsmeade. Vielleicht haben wir auf den Weg nach Kings Cross ja noch die Möglichkeit, den beiden die Hölle heiß zu machen.“
 

Blaise nickte und zusammen setzten sie sich hin und aßen etwas, tranken Kaffee und unterhielten sich mit Harry, dem die Auseinandersetzung zum Glück nichts ausgemacht zu haben schien. Zumindest amüsierten sie sich alle über Harry gezeterte, wie unmöglich er es doch fand, ihn als klein ab zu stempeln. Wiesels und Grangers Rumgestichel schien ihm echt am A..(Piep)...vorbei zu gehen.
 

„Ich bin überhaupt nicht klein! Seit wann ist man mit einseinundachzig klein! Ich glaube es einfach nicht! Klein, ha! Das ich nicht lache.“

Vincent tauschte mit Blaise belustigte Blicke, Pansy schüttelte belustigt den Kopf und Becky sah etwas verwirrt von einem „Erwachsenen“ zum nächsten.
 

„Pansy, was ist denn hier los? Warum schimpft Harry so?“

Pansy biss sich auf die Unterlippe um nicht los zu lachen. Dann drehte sich sich zu ihrer Schwester um und sah sie belehrend an.

„Weißt du Becky, Harry war früher für sein Alter immer zu klein. Nach dem Endkampf, hatte er sich drastisch verändert. Von dem kleinen Jungen vor den Ferien ist nichts mehr zu sehen, wie es dir ja schon aufgefallen ist. Aufjeden fall, fand es Harry damals gar nicht lustig, immer der kleinste zu sein und auch jetzt, wo er in Slytherin ist, ist er von der Größe her durchschnittlich und das bei

1,81cm ist das schon eine Leistung. Wiesel und Granger haben ihn früher schon immer deswegen geärgert und das ist halt nicht schön.“
 

Becky schielte zu Harry, der gerade gelassen an seinem Kaffee nippte und gelangweilt in die Gegend sah. Sie bekam einen kleinen, leichten Rotschimmer auf den Wangen als sie ihn so musterte. Sie bekam gar nicht mit, wie Pansy sich leicht zu ihr runter bäugte, damit die anderen das gesprochene jetzt nicht mitbekamen.
 

„Ja ich weiß, er sieht heiß aus, oder?“

Becky zuckte zusammen und sah dann ertappt zu ihrer Schwester. Diese Lächelte sie nur wissend an. Ja sie hatte auch mal ein Auge auf Harry geworfen, aber seit dem sie weiß, dass Draco auf Harry steht und es so aussah, als wenn Harry nichts mit Mädchen, Frauen anfangen konnte, hatte sie es gelassen. Sie ist nicht Wiesel Nummer Zwei, die immer hinter einem Typen herläuft, obwohl sie wusste, dass daraus nichts mehr wird.
 

Sie hatte sich anderweitig umgesehen und herraus gefunden, dass sie gar nichts mit Typen anfangen konnte. Zumindest, wenn sie es nicht wollte. Sie wusste, dass sie auf Frauen stand, aber auch Männern war sie nicht abgeneigt. Also war sie zumindest Bi.
 

Sie sah zu Draco rüber, der Giftig in Harrys Richtung sah. Als sie seinem Blick folgte, sah sie, wie sich Milli zu ihm setzte und sie sich Harry aufreizend zeigte. Man konnte Angst bekommen, dass ihre Brüste gleich aus dem Oberteil fielen.
 

Ihre Augen verrenkten sich zu Schlitzen, als sie das sah. Schnell warf sie einen Blick zu Blaise, der Verstand sofort, stand auf und quetschte sich zwischen Harry und Milli.

„Mach mal Platz Milli, andere Leute wollen sich Unterhalten.“

Harry sah erleichtert zu Blaise, dieser zwinkerte ihm zu.

„Sag mal Harry, was hast du in den Ferien so vor?“

Harry nahm einen Schluck Kaffee und sah dann zu Draco, Blaise und Pansy.
 

„Geschäftliche Sachen klären, meine Wohnung einräumen, etwas Lernen und mal sehen, vielleicht eine kleine Motorradreise machen.“

„Du kannst Motorrad fahren?“

Pansy streckte ihren Kopf über Blaise Schulter um Harry besser sehen zu können.

„Ja kann ich.“

Lachte Harry.

„Was für Sachen sind es denn, die du da klären musst? Können wir dir da vielleicht helfen? Dracos und mein Dad kennen sich da bestimmt aus Harry.“
 

Harry schüttelte leicht mit dem Kopf und stellte seinen Kaffee auf den Tisch.

„Nein tut mir leid aber dass muss ich wohl alleine machen. Es geht um Erbschaftsangelegenheiten und Stornierungen. Ich habe bemerkt, dass von meinem Konto bei Gringotts Gold abgehoben wird, in regelmäßigen Abständen. Das Gold wurde aber nicht von mir abgehoben, also will ich diese Transaktionen rückgängig machen.“
 

Draco hob galant eine Augenbraue und sah zu Blaise.

„Erbschaftsangelegenheiten?“

„Ja. Ich denke ich habe diesem Papierkram lange genug vor mir hergeschoben. Sirius und auch meine Eltern haben mich zum Alleinerben gemacht. Nur hatte ich entweder keine Zeit um mich darum zu kümmern oder einfach keinen Nerv dafür. Ich denke, dass ich das gleich in den nächsten Tagen in Angriff nehmen werde. Aber ich habe schon einmal einen Krieg gewonnen, also warum sollte ich diesen Papierkrieg nicht auch gewinnen?“
 

„Wie Blaise schon sagte Harry, wenn du Hilfe in diesen Bürokratenkram brauchst, dann werden dir unsere Väter bestimmt helfen. Mein Vater sagt, dass er dir sowieso noch was Schuldet, da du ihn von Voldemord befreit hast. Ach ja bevor ich es vergesse. Meine Mutter fragt, ob du uns nicht mal besuchen kommen willst. Sie ist total in dich vernarrt und findet dich total niedlich. Du solltest mal sehen, wie sie drauf ist, wenn sie von dir spricht.“
 

Pansy kicherte auf Grund von Harrys entsetzten Gesichtsausdruck.

„Ich habe es mitbekommen. Sie hatte dich am Ende der Sommerferien in der Winkelgasse gesehen und hatte auch gleich los gelegt. Du hättest dich zu einem unglaublich attraktiven Mann entwickelt und sie schwärmte von deinem süßen Apfelhintern. Meine Mutter ist aber nicht besser. Sie hat sich total in deine Augen verliebt. Sie sagt man kann an deinen Augen immer sehen, wie du gerade drauf bist. Total faszinierend findet sie deine Augen, wenn du Wütend bist. Sie sagt dann funkeln sie immer so schön in Slytheringrün.“
 

Harry schnappte sich schnell, mit hoch rotem Kopf, den Tagespropheten und tat so, als wenn er dadrin ganz interessanten Artikel finden würde. Wie sollte er denn auch sonst reagieren? Immerhin machen hier zwei Mütter von seinen Klassenkamerdaden ihm Avancen. Dracos Mutter findet ihn attraktive und sagt er habe einen Apfelhintern und Pansys Mutter findet seine Augen himmlisch.
 

Seine Freunde kicherten um ihn, nur Milli sah böse aus der Wäsche.

„OK anderes Thema Leute, sonst bekommen wir Harry gar nicht mehr zu Gesicht. Wo genau bist du denn hingezogen?“
 

Harry sah skeptisch über den Rand seiner Zeitung hinweg zu seinen Freunden.

„Nach London, Innenstadt, Vierzimmerwohnung, zentral und doch ruhig. Sonst noch Fragen?“

„Vierzimmerwohnung, für eine Person? Nicht ein bisschen viel?“

Harry legte endlich die Zeitung zur Seite und nahm sich noch eine Tasse Kaffee.

„Nein, warum? Schlafzimmer, Wohnzimmer, Arbeitszimmer und Gästezimmer. Es war nicht leicht diese Wohnung zu bekommen. Wie schon gesagt, sie liegt ziemlich zentral in London aber es ist eine ruhige Gegend. Ich komme überall prima zu Fuß hin, wenn ich mal keinen Bock habe mit dem Auto oder mit dem Motorrad zu Fahren, geschweige denn, mit der überfüllten U-Bahn. Taxen sind mir einfach zu teuer, kann man ja gar nicht bezahlen.“
 


 


 

Severus sah belustigt zu der Szene an den Slytherintisch. Er war froh, dass sich Harry endlich eingelebt hatte. Er sah neben sich, wo Professor Slied saß. Auch er sah glücklich zu der kleinen Gruppe von Freunden.

„Ich habe dir doch gesagt, dass Harry sich schon wieder einkriegen wird Hidan. Der Junge ist stark, in vielerlei Hinsicht.“
 

Hidan Slied drehte sich zum Tränkeprofessor um und sah ihn dankbar an.

„Ich habe mich noch gar nicht bei dir bedankt, für dass, was du für ihn getan hast Severus, Danke.“

Severus lächelte leicht und nickte leicht mit dem Kopf.

Gott was war das für ihn, Lucius und Narzissa doch für ein Schock, als sie in Riddle Mannor angekommen sind, um nach Regi und Rem zu sehen.
 

Rückblende:
 

Severus und Lucius waren gerade in der Winkelgasse, um ein paar Besorgungen zu machen. Sie kamen gerade aus der Apotheke, als sie Narzissa über den Weg liefen.

„Hallo ihr beiden. Was macht ihr denn hier?“

„Hallo Zissa. Ich habe Lucius bei Gringotts getroffen. Ich brauchte noch ein paar Zutaten für Tränke. Harry geht es nicht sonderlich gut. Er wurde von einem Unbekanntem in Hogwarts angegriffen und liegt nun im Krankenflügel.“
 

„Darf ich fragen, was du hier machst mein Schatz? Ich dachte du musst heute zu dieser Kunstausstellung.“

Zissa winkte dieses Aussage ihres Mannes mit der Hand ab.

„Ist schon in Ordnung mein Lieber. Da hat jemand wieder geschlampt. Sie wird auf nächste Woche verschoben. Nein, ich bin in der Winkelgasse, um ein paar Besorgungen zu machen. Ich wollte mal nach Regulus und Remus sehen. Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil wir schon seit zwei Wochen nicht mehr da waren.“
 

„Ja du hast recht aber sie werden es uns verzeihen. In letzter Zeit war sehr viel los. Wenn du nichts dagegen hast, dann würde ich euch gerne begleiten.“

Zissa sah fragend und verwundert zu Severus.

„Aber ich dachte, du musst Tränke brauen?“

„Ich habe die Tränke auf Vorrat. Die Zutaten habe ich nur für den Fall der Fälle besorgt. Der Junge ist ziemlich schwach im Moment und ich will es nicht darauf ankommen lassen.“

„Kommt ihr beiden. Wir halten hier den ganzen Verkehr auf. Severus und ich müssen noch mal in die Buchhandlung und du erledigst deine Besorgungen und dann würde ich sagen, treffen wir uns im Tropfendem Kessel.“

Zissa nickte einverstanden.

„Dann kannst du mir auch alles über Harry erzählen Severus.“
 

Die Drei trennten sich von einander und trafen sich kurz darauf wieder im Tropfendem Kessel. Sie nahmen eines der hintersten Tische um sich ruhig zu unterhalten.

„Also sag Severus, was ist in Hogwarts los? Geht es Draco gut und steht es so schlimm um Harry?“

Zissa lies sich von ihrem Mann dabei helfen aus dem schweren Mantel zu kommen.

Severus bestellte für die Drei Getränke bei Tom dem Wird und lehnte sich dann nachdenklich in seinem Stuhl zurück.

„Draco geht es gut. Er, Pansy und Blaise kümmern sich um Harry. Harry jedoch liegt auf der Krankenstation. Sie haben ihn nach dem Auswahlspiel der Quidditchmanschaft gefunden. Sie haben nur noch gesehen, wie der Angreifer verletzt in den Verbotenen Wald geflüchtete ist. Harry ist kurz danach zusammengebrochen. Hohes Fieber, Atem Not, Übelkeit bis zum erbrechen.“
 

Zissa sah betroffen zu ihrem Mann, der auch nicht gerade mehr heiter aussah. Er setzte sich etwas aufrechter hin und ergriff die Hand seiner Frau, wo er mit dem Daumen beruhigend über ihren Handrücken strich.

„Hast du schon herraus gefunden, woran das liegen könnte? Und was war das mit dem Schlaftrank noch mal für eine Sache?“

Zissa sah von Severus fragend zu ihrem Mann.

„Was für eine Sache mit dem Schlaftrank? Wo von Sprecht ihr?“
 

„Es geht um Harry. Er reagiert sehr heftig auf den Schlaftrank. Er hat ihn Poppy regelrecht aus der Hand geschlagen als sie ihm das Fläschchen verabreichen wollte. Ich habe keine Ahnung, was das zu bedeuten hat, aber die Zeit wird es mit sich bringen. Und was es mit den Schwächeanfällen auf sich hat, kann ich nur vermuten. Jedoch will ich mich da nicht fest legen. Ich habe auch noch nichts Draco davon gesagt. Die Schulter, die rechte, macht mir sorgen. Er hat einen Illusionszauber drauf gelegt. Was ich weiß ist, dass er schmerzen hat, wenn er den rechten Arm für Kraft braucht. Was ich auch weiß ist, dass es eine Verletzung vom Endkampf ist. Sie wurde ihm von IHM beigefügt.“
 

Zissa sah traurig aus dem Schmuddeligen Fenster.

„Ich dachte, es würde ihm endlich besser gehen, wenn ER nicht mehr unter uns weilt. Harry hat die Prophezeiung doch erfüllt. Harry hat IHN zu den Würmern geschickt, ich verstehe einfach nicht, warum er immer noch so leiden muss. Wenn Tom doch nur endlich aufwachen würde. Er könnte ihm bestimmt helfen.“
 

Severus seufzte gefrustet auf.

„Fakt ist, dass er niemandem mehr vertraut. Fakt ist, dass er auch nichts mehr mit den Weasleys oder dem Suppenverein zutun haben will. Fakt ist, dass er seit der ersten Sommerferien Woche verschwunden war und noch nicht mal diese Hühner des Lichts haben ihn gefunden. Es muss sehr simpel gewesen sein, wo er sich aufgehalten hat. Denn ich bezweifle, dass er in seinem Zustand komplizierte Schutzzauber und Bannzauber sprechen konnte.“
 

Lucius trank einen Schlug aus seiner Tasse und sah dann nachdenklich zu Severus.

„Ich bin deiner Meinung Severus. Ich denke, dass es so offensichtlich gewesen war, dass die Suppenhühner es nicht in Erwägung gezogen haben. Fragt sich nur, wo das gewesen sein sollte.“
 

Die Drei verfielen ins Schweigen, bis sie ein Gespräch von ihrem Nebentisch hörten. Sie spitzten ihre Ohren, als sie die Stimmen von Alastor Moody und Arthur Weasley hörten.

„Dieser Junge, frech wie Dreck. Hat sich die ganze Zeit vor unserer Nase versteckt. Wer soll auch darauf kommen, dass er sich hier verstecken würde. Hier, wo ihn jeder hätte sehen können.“

„Beruhig dich Mad Eye. Der Wirt hat uns doch gesagt, dass Potter nur aus dem Zimmer kam, um Besorgungen zu machen. Er sagte mir, dass das Potterbalg meist Tagelang nur im Zimmer war und sich nicht hat blicken lassen. Wir müssen wissen, wo er jetzt Wohnt. Momentan ist er ja in Hogwarts aber so wie ich ihn kenne....“
 

„Arthur, wer kennt schon Potter? Wir haben mal wieder einen Fehler gemacht. Keiner, noch nicht mal ich habe gesehen, wie er anfing sich zu verändern. Ja sicher, er wird sich irgendwo ein Zimmer oder auch eine Wohnung genommen haben aber ich denke nicht, dass er sein neues Zuhause einfach ungeschützt lassen wird. Aber wir haben einen Trumpf im Ärmel.“
 

„Ja du hast recht, den haben wir. Es wird ja nicht mehr lange dauern und wenn es soweit ist, dann schlagen die Zauber Alarm. Dann können noch nicht einmal die Stärksten Schutzzauber etwas daran ändern, dass wir ihn finden.“
 

Besorgt sahen sich Lucius, Narzissa und Severus an. Was hatten sie für ein Ass im Ärmel, der Harry ausfindig machen konnte, trotz Schutzzauber?

Sie tranken aus, bezahlten und machten sich schnell auf den Weg um zum Riddle Menor.
 

Sie apparierten in die Eingangshalle und wurde auch sofort von einer Hauselfe in Empfang genommen.

„Was kann Taly für die Herrschaften tun?“

Sie verbeugte sich tief und richtete sich auch erst wieder auf, als Lucius das Wort an Taly richtete.

„Wir möchten gerne zu Mr. Black und Mr. Lupin.“

„Wie sie wünschen Sir. Bitte folgen sie mir in den Salon.“

Die kleine Hauselfe tippelte davon und die drei folgten ihr. Zissa war von Taly ganz angetan. So eine süße knuddelige Hauselfe hatte sie noch nie gesehen. Lucius schüttelte neben ihr nur belustigt den Kopf als er das glitzern in ihren Augen sah.
 

Die Tür wurde aufgeschoben und drei Personen erstarten im Türrahmen. Zissa lies das kleine Geschenk fallen, Lucius seinen Gehstock und Severus, ja so einen Gesichtsausdruck hatte man bei ihm wohl noch nie gesehen.

Zissa war die erste, die sich wieder fing und mit eiligen Schritten auf Tom zu ging und sich ihm um den Hals warf.

„Tom!“
 

Sie lies von ihm ab und sah ihn an.

„Wie geht es dir Tom? Erkennst du mich? Ich bin es, Narzissa.“

Tom gab ein Wohlklingendes Lachen von sich.

„Liebste Zissa, wie könnte ich auch nur einen von euch jemals vergessen. Besonderst so eine Schönheit, wie du ist bist, ist mit keinem Zauber der Welt aus meinem Gedächtnis zu löschen.“
 

Nun kamen auch Severus und Lucius auf die beiden zu und Tom wurde von jedem von ihnen einmal kräftig in den Arm genommen.

„Bei Salazar, Tom. Wie ist das nur möglich? Ich meine...so lange...wie bist du nur wieder aufgewacht?“
 

Tom lächelte Severus leicht an und bot ihnen an, ihm in sein Privates Wohnzimmer zu folgen. Sie setzten sich vor dem Marmorkamin und unterhielten sich.

„Es kann nur sein, dass die dunkle Seite von mir, Voldemord, vernichtet wurde. Regi und Rem wollen mir einfach nicht sagen, wie es dazu gekommen ist, bzw. wer es getan hat. Ihr wisst es nicht, oder?“

Die drei sahen sich zweifelnde Blicke zu. Es wurde wieder mal ein lange Nacht.
 

Rückblende ende.
 


 

Ja, es wurde eine lange Nacht. Es wurde viel geweint und viel gelacht. Langsam aber sicher bekam Tom ein Bild davon, was in den fast letzten neunzehn Jahren so alles passiert war.
 

Wieder sah Severus zu Hidan alias Tom. Der Blick wechselte von Glücklich zu tief traurig.

„Was ist mit dir mein alter Freund?“

„Ach Severus. Sieh in dir an. Er sieht Alexandra so ähnlich. Die gleichen Augen, das gleiche feine Gesicht. Diese ganze Art, wie er sich bewegt, sich gibt. Er hat so viel von ihr. Er wird nächstes Jahr schon neunzehn, Sev. Er ist erwachsen, er braucht keinen Vater mehr. Ich habe alles verpasst. Sein erstes Wort, sein erster Schritt. Alles was einem Vater seinem Kind beibringen kann, hat er sich selbst bei gebracht, oder von anderen. Von Fremden. Die schwierige Phase, die man hat, wenn man Jugendlich ist hat er hinter sich. Erste Dates, Streiterein, Prügelein. Ich war bei nichts von ihm da und es ist meine eigene Schuld.“
 

Severus sah bestürzt zu seinem alten Freund.

„To...ich meine Hidan. Für all das kannst du nichts, gar nichts.“

„Doch Sev. Es ist meine Schuld. Hätte ich damals nicht das Ritual gemacht, hätte ich auf Alex gehört, dann hätte mein Sohn ein schönes Leben gehabt. Dann wäre er keine Schachfigur in einem Sinlosem Krieg gewesen.“
 

„Hidan hör mir zu. Ich weiß, ich bin kein Vater, so wie du es bist. Aber was ich jetzt sage, sage ich aus meiner eigenen Erfahrung. Ich mag zwar nie Vater gewesen sein, aber trotzdem weiß ich, dass ein Kind seinen Vater immer noch braucht, selbst wenn es erwachsen ist. Wenn Kinder erwachsen werden, dann bauchen sie immer noch ihre Eltern um bei ihnen um Rat zu fragen, um immer noch, selbst im Erwachsenenalter von ihnen in den Arm genommen zu werden. Denn auch wenn sie aus der Puppertet raus sind und in diesem Fall keine Probleme mehr haben, werden auf sie Probleme zukommen, die sie als Erwachsene bekommen werden. Das Arbeitsleben beginnt nach der Schule, Beziehungen werden geschlossen. Der Gefährte wird den Eltern vorgestellt. Die Beziehung geht in die Brüche, vielleicht war es etwas ernsteres als die Liebeleien in der Jugend und brauchen dann den erfahrenen Beistand eines Elternteils. Oder es wird geheiratet. Kinder wollen, dass die Eltern an diesem besonderen Tag in ihrem Leben Teil haben.“
 

Tom hörte die ganze Zeit aufmerksam zu und verstand langsam, was Severus im zu sagen versuchte.

„Nach der Hochzeit, kommen sie Kinder. Nur weil sie jetzt erwachsen sind, heißt das noch lange nicht, dass sie wissen wie man mit Babys umzugehen hat. Oder die Enkelkinder wollen bei ihren Großeltern schlafen. To...Hidan, nur weil dein Kind jetzt nächstes Jahr neunzehn wird, heißt das noch lange nicht, dass die Probleme des Lebens schlagartig aufhören. Es werden immer neue kommen, bei denen er auf deine Hilfe zurück greifen will und auch wird. Und weißt du, warum ich mir da so sicher bin?“
 

Tom sah seinen alten Freund fragend an und schüttelte leicht mit dem Kopf als Verneinung.

„Ich selbst habe mir das immer gewünscht. Mein Vater ist aus meinem Leben verschwunden, als ich hier nach Hogwarts kam. Ich hatte so gesehen nie einen Vater, einen Erzeuger trifft es wohl eher. Ich hätte einen Vater in meiner Kindheit gebraucht, in meiner Jugend und vor allem im Erwachsenemleben. Wenn man erwachsen wird, dann kommen Sachen auf einem zu, die kann man gar nicht entscheiden, man kann gar nicht wissen, wie man sich entscheiden soll, da man diese Lebenserfahrung noch gar nicht hat. Und da kommen wieder die Eltern ins Spiel Hidan. Sie können ihren Kindern erzählen, was sie gemacht haben, was sie für Erfahrungen gesammelt haben und dann können Kinder entscheiden, welchen Weg sie gehen wollen. Sie dir Draco an. Ein Malfoy, durch und durch. Abraxa und Lucius haben ihn sehr streng erzogen, ja. Streng aber gerecht. Draco wird nächstes Jahr auch neunzehn und er geht immer noch zu seinen Eltern und zu seinen Großeltern, wenn er eine Frage hat oder einen Rat braucht. Hidan, nur weil man den Status eines erwachsenen hat, heißt das noch lange nicht, dass man auch erwachsen ist. Erwachsen wird man erst, wenn man die entsprechenden Erfahrungen, höhen und Tiefen im Leben gesammelt und erfahren hat.“
 

Tom lehnte sich in seinen Sitz zurück und sah nachdenklich in die große Halle.

„Das sind weise Worte mein Freund und ich danke dir dafür. Du hast recht. Ich kann nicht mehr in der Vergangenheit Leben. Ich war zwar in seiner Kindheit nicht für ihn da aber ich kann jetzt für ihn da sein und das werde ich auch. Vorrausgesehen, er lässt mich. Nach den Ferien werde ich mit ihm sprechen. Je länger ich warte, desto schwieriger wird es für mich und wohl auch für ihn.“
 


 

Von den schweren Gedanken und Gesprächen, die oben am Lehrertisch geführt wurden, bekamen weder Harry, Draco, Pansy noch irgendwer sonst etwas mit. Der letzte schluck Kaffee wurde getrunken, das letzte Brötchen gegessen und letzte Hänseleien ausgeteilt, ehe die meisten Schüler sich aufmachen und runter in das Dorf Hogsmeade zu gehen um von dort aus mit dem Zug in die Ferien zu fahren.......
 

Eins kann ich sagen, dass kapi war echt arbeit. diese ganzen empfindungen und so, besonders der teil zwischen sev und tom in der großen Halle war echt nevend aufreibend.
 

Ich hoffe es hat euch gefallen

Erlösung bekommst du nicht bei mir

Kapitel 7
 

Was zuletzt im siebten Kapitel geschah:
 

Von den schweren Gedanken und Gesprächen, die oben am Lehrertisch geführt wurden, bekamen weder Harry, Draco, Pansy noch irgendwer sonst etwas mit. Der letzte schluck Kaffee wurde getrunken, das letzte Brötchen gegessen und letzte Hänseleien ausgeteilt, ehe die meisten Schüler sich aufmachen und runter in das Dorf Hogsmeade zu gehen um von dort aus mit dem Zug in die Ferien zu fahren.......
 

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Harry und Draco gingen als erstes ins Abteil. Draco machte eine Geste mit dem Arm, was Harry zeigte, dass er am Fenster sitzen konnte. Draco bekam zum Dank von Harry ein schüchternes und schiefes Lächeln geschenkt. In Dracos inneren explodierte aufgrund dessen ein Feuerwerk. Gott wie lange hatte er sich schon gewünscht, dass Harry ihn und zwar nur ihn so anlächelte? Wie lange schon verfolgte ihn dieses Lächeln schon in den Träumen?
 

Harry setzte sich ans Fenster und er setzte sich neben ihn. Die anderen kamen nach kurzer Zeit auch zu ihnen und nach weiteren kurzen Minuten rollte der Zug auch schon an. Harry sah die ganze Zeit aus dem Fenster ,träumte vor sich hin und dämmerte langsam weg.
 

Draco der sich die ganze Zeit mit Blaise unterhielt, hielt in seinen Erzählungen inne, als er sah, wie sich auf Blaises Gesicht ein, für ihn seltener Gesichtsausdruck, erschien. Auch Pansy und die anderen sahen zu ihm, eher neben ihn.
 

Auch Draco sah jetzt neben sich, da wo Harry saß. Jetzt verstand er die lieblich berührten Gesichtsausdrücke seiner Freunde. Harry fielen immer wieder die Augen zu und immer wenn sein Kopf leicht nach unten sackte, schreckte er auf. Aber jetzt fielen die Augen zu und blieben zu. Gerade in diesem Moment, ging der Zug in eine Kurve, Harry rutschte zur Seite und sachte landete sein Kopf auf Dracos Schulter.
 

„Gott ist das süß.“

Hauchte Pansy ergriffen. Draco wagte es nicht, sich zu Bewegen. Er hatte Angst, das Harry wieder wach wurde. Pansy stand auf und zwinkerte Draco zu. Vorsichtig und sachte legte sie eine Hand an Harrys Schulter und an seine Wange.
 

„Setzt dich etwas weiter weg Dray. Sein Körper ist noch zu geschwächt, als dass er in so einer Position schlafen sollte.“

Draco rutschte etwas weiter weg und Blaise wendete auf Harry einen

„Ascendio“

an. Harry schwebte jetzt und Blaise dirigierte ihn etwas, so dass er der Länge nach auf der Sitzfläche zum liegen kam und sein Kopf sachte auf Dracos Schoß zum liegen kam.
 

„Ach Dray, da hast du dir aber auch einen kleinen Engel ausgesucht.“

Pansy sah ganz entzückt auf die Szene vor sich. Draco legte behutsam seine Hand auf Harrys Schulter. Durch diese Berührung kuschelte sich Harry näher an Draco und Pansy und Blaise hauchsten entzückt auf.
 

Die Zeit verging und als es fast Mittag war, hörten sie die Imbishexe schon durch den Gang rufen. Harry regte sich etwas und war im Begriff aufzuwachen. Draco sah schnell zu seinen Freunden und schließlich war es Theo, der aufstand und vor die Abteiltür ging um der Imbishexe zu sagen, dass doch bitte leise sein möchte, da eine Person in ihrem Abteil sei, der es nicht so gut ging und sie schliefe.
 

Als er wieder ins Abteil kam, sah er, dass Harry wieder tief und fest schlief und reichte seinen Freunden Kürbissaft, Süßigkeiten und Kesselkuchen. Sie unterhielten sich leise miteinander und Vincent tauschte mit Theo ein paar Karten von Magischen Persönlichkeiten.
 

Plötzlich wurde Harry unruhig und wälzte sich etwas hin und her. Leicht fing er an zu wimmern und besorgt sah Draco auf ihn runter. Die anderen hatten davon noch nichts mitbekommen.

„Harry, wach auf. Harry, komm schon kleiner wach auf.“
 

Fragend sahen die anderen auf die zwei und nun bekamen auch sie mit, dass Harry unruhig schlief.

„Was hat er Dray? Geht es ihm nicht gut?“

„Er, er, er scheint schlecht zu träumen.“
 

„Dracooo?“

Pansy sah allarmierend zu Harry. Draco sah zuerst zu Pansy und dann wieder auf Harry. Er legte eine seiner kühlen Hände auf die Stirn von Harry.

„Er hat Fieber.“

Wieder begang Harry zu wimmern und zarte Tränen bahnten sich einen Weg über seine Wangen.

„Nein....nein...ich bin nicht Schuld....nicht Schuld....nein....nein Sirius...komm zurück...komm zurück....bitte...“
 

„Harry, bitte wach auf. Komm schon.“

Draco hob Harrys Kopf leicht an, stand sachte auf und legte Harry behutsam wieder hin. Kaum das Draco Harry los gelassen hatte, wurde es schlimmer. Er rollte sich zusammen, wie ein kleines Kätzchen und fing an zu zittern. Draco hockte sich vor Harry und strich ihm durch das nachtschwarze Haar.
 

„Draco....nein....lass mich nicht alleine....bitte...bleib bei mir...Dray.“

Unaufhaltsam liefen nun kleine Tränen die Wangen hinab. Das Fieber machte Harrys Zustand nicht gerade leichter. Draco ergriff Harrys Hand und drückte sie an seine Brust, an die Stelle, wo sein Herz Schlug.
 

„Harry, kleiner. Ich bin hier, ich bin bei dir. Du bist nicht alleine.“
 

Traumsicht:
 

Harry öffnete die Augen und sah sich um. Er war in Hogwarts. In Hogwarts und im Gemeinschaftsraum der Griffendores.

„Hey Harry!“

Er drehte sich um und erblickte Ron, der auf ihn zu kam und ihn angrinste. Aber er erkannte dieses Grinsen. Es war ein falsches Grinsen. Damals hatte er es nicht erkannt aber jetzt sah er es.

„Sag mal alter...wollen wir etwas runter zum See?“
 

Harry erinnerte sich...sie wollten zum See aber er hatte nein gesagt. Danach hatten sich das Wiesel und Granger sich das erste mal zusammen gegen ihn gestellt und sie hatten sich gestritten. Sie hatten ihn ausgeschlossen und dann, von einem Tag auf den anderen, war wieder alles in Ordnung. Es war nach einem Besuch bei Dumbledore. Er hatte sich komisch gefühlt und Wiesel und Granger hatten auf ihn eingeredet. Und aus irgendeinem Grund hatte er alles und jedem zugestimmt.
 

„Kommst du?“

Was sollte er jetzt machen? Er hatte die Situation erkannt, wusste aber nicht was er jetzt machen sollte. Er atmete einmal tief druch.

„Nein tut mir leid.“

Wiesels Gesichtsausdruck verfinsterte sich.

„Warum nicht?“
 

„Ich will halt einfach nicht zum See.“

„Warum? Du kannst nicht ewig hier bleiben. Sirius ist halt tod. Warum Akzeptierst du das nicht?“

Die Szene änderte sich.

Er war im Ministerium und als er sich umdrehte fing sein Herz an zu Rasen. Der Schleier. Der Schleier, durch den Sirius fiel und starb.

„Du bist Schuld.“
 

Harry sah, wie der Schleier anfing sich zu Bewegen und dann erschien eine Hand, ein Arm und dann wollte Harry Schreien, aber kein Ton kam über seine Lippen.

„Nein...“

„Du bist Schuld, deinetwegen bin ich tot.“

Vor ihm stand Sirius, abgemagert, wie ein Zombie starrte er Harry mit großen Augen an. Harry machte entsetzt zwei Schritte rückwärts.

„Nein...“
 

Plötzlich tauchte eine weitere Gestallt auf. Harrys Herz begang unnatürlich schnell zu rasen. Cedric stand neben Sirius und beide sahen sie Harry anklagend an. Und beide sprachen immer wieder und wieder auf ihn ein.

„Du bist Schuld...du hast zugelassen, dass ich durch den Schleier fiel...du alleine bist Schuld.“

„Es ist deine Schuld...du hast es doch gewusst, gewusst das es ein Portschlüssel war. Deinetwegen bin ich gestorben, es ist deine Schuld, Harry.“

„Es ist deine Schuld, es ist deine Schuld, es ist deine Schuld. DU BIST SCHULD!“

„Mörder, du bist ein Mörder Harry Potter. Unser Blut klebt an deinen Händen. Du Mörder, du bist Schuld du MÖRDER!“
 

„Nein...nein....ich bin nicht Schuld.“

Zwei weitere Personen kamen hinzu...Harry riss die Augen ungläubig auf.

„Deinetwegen sind wir gestorben Harry, du bist Schuld...wenn du nicht wärst, dann wurden wir noch leben...du bist Schuld, SCHULDIG UND EIN MÖRDER!“
 

Harry konnte nicht mehr, seine Beine gaben nach und er sah, wie seine Eltern anklagend auf ihn zeigten, Cedric ihn schuldig ansah und Sirius sich von ihm abwand. Das war wohl das schlimmste. Wenn Sirius ihn auch so angesehen hätte, damit hätte er noch zurecht kommen können, aber ignoranz nicht.

„Sirius...komm zurück...“

Harry versuchte auf die Beine zu kommen aber es gelang ihm eher schlecht als recht.

„Komm zurück...bitte...“

Seine Eltern und Cedric fielen in einen Singsang und beschuldigten ihn weiter.

„Schuldig und ein Mörder, schuldig und ein Mörder....“
 

Rasendschnell veränderte sich die Szene wieder und dieses mal erkannte er nicht wo er sich befand.

Völlig verzweifelt sah er sich um und dann erkannte er, wie jemand auf ihn zukam und er atmete erleichtert auf. Es war Draco und er sah ihn freunde strahlend an.

„Hallo mein Schatz.“
 

Harry stutzte. Schatz? Hatte er etwas verpasst? Ehe er fragen konnte, wurde er von Draco auch schon liebevoll in den Arm genommen und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.

Verlegen sah er hoch zu Draco und eher er sich versah, Küsste er ihn auch schon auf den Mund. Harry war zuerst einfach zu geschockt, als dass er etwas machen konnte, doch dann schloss er die Augen, genoss den Kuss und erwiderte ihn nach kurzer Zeit sogar.
 

Doch dann unterbrach Draco den Kuss und als Harry glücklich seine Augen öffnete und in sein Gesicht sah, verkrampfte sich sein Herz augenblicklich. Draco sah ihn angewidert und verhöhnend an.
 

„Also stimmt es.“

„Draco?“

„Du bist ne Schwuchtel, ein Arschlecker. Du bist ekelhaft Potter.“

Draco spuckte ihn ins Gesicht und schupste ihn von sich weg. Harry fiel zu Boden und völlig verzweifelt sah er zu Draco auf, der einmal mit dem Fuß am Boden lang schabte und Harry so mit Dreck besudelte.
 

„Nicht nur Schuldig und ein Mörder, sondern auch noch ne Schwuchtel. Du bist ekelhaft, du bist Dreckig. Du bist echt abartig, wer könnte so etwas dreckiges wie dich denn bitteschön lieben?“
 

Harry sank zu Boden und hielt sich die Ohren zu, wollte davon nichts hören, wollte die Bilder nicht sehen, die in seinem Kopf entstanden.

„Nein...“

Dann hörte er Schritte die immer leiser wurden. Als er aufsah, war Draco schon ein gutes Stück von ihm entfernt. Er rappelte sich schwerfällig auf und versuchte Draco hinter her zu rennen. Aber er schaffte es einfach nicht, Draco entfernte sich immer mehr. Verzweifelt streckte er einen Arm nach Draco aus, so als ob er ihn dann greifen könnte und Draco dann bei ihm blieb.
 

„Lass mich nicht alleine.“

Tränen der Verzweiflung liefen unaufhaltsam ihre Wege über Harrys Wangen. Immer noch rannte er, rannte Draco hinterher aber dieser entfernte sich immer mehr.

„Bitte...bleib bei mir“
 

Plötzlich bekam der Boden risse und ehe er sich versah brach er unter seinen Füßen weg. Draco stand aufeinmal vor ihm, Harry wollte nach seiner Hand greifen aber dieser zog sie weg und lies Harry mit einem angeekelten Blick fallen.

„DRAY!“
 

Harry fiel in ein tiefes nichts auf Farben und lauter Stimmen riefen ihm zu, dass er Schuldig sei, ein Mörder, dreckig und absolut abartig.

Hart schlug er auf dem Boden auf und ihm blieb die Luft weg.
 

Traumsicht ende.
 

Draco hielt es einfach nicht mehr aus. Es zeriss ihm das Herz Harry so zu sehen und kurzerhand setzte er sich neben ihn und zog ihn auf seinen Schoß. Wie ein Baby wiegte er Harry hin und her, strich ihm durch das seidige Haar und strich mit dem Handrücken immer wieder über Harrys, vom Weinen, nasses Gesicht. Er redete auf ihn ein, flüsterte Nichtigkeiten zu ihm und versuchte ihn einfach nur zu beruhigen, denn sie schaften es einfach nicht ihn zu wecken.
 

Ganz plötzlich hörte das zittern, weinen und wimmern auf. Völlig Panisch sahen die Slytherins auf Harry, der nicht mehr atmete.

„Harry! Harry komm zu dir! Komm schon kleiner, tu mir das nicht an, Harry!“

Draco packte Harry bei den Schultern und schüttelte ihn sachte, nichts geschah. Pansy gab Harry eine Ohrfeige, bis auf eine leicht gerötete Wange geschah nichts.
 

Sie wussten nicht, was sie noch machen sollten, voller Panik, kamen sie gar nicht auf den Gedanken, nach Severus zu rufen. Was sie auch nicht wussten war, dass die Ursache ihrer Sorgen um Harry nur ein Abteil weiter saß. Die Ursache bildete sich aus Wiesel und Granger, obwohl eher Granger, denn das Wiesel wäre für so einen Zauber einfach viel zu dumm.
 

Die alles besserwisserische Göre saß mit hochkonzentrierter Mine auf dem Platz, wo Harry im anderen Abteil lag und murmelte unaufhörlich irgendwelche magischen Wörter vor sich her, wie ein Mantra.
 

Traumsicht:
 

Mit leicht geöffneten Augen lag Harry da, bewegungslos, wie Tod. Kein Atemzug entkam seinen Lungen, keine Regung entkam seinen Gliedern. Seine Augen, ausdruckslos und leer.

°Warum kann ich denn nicht endlich sterben, ich will nicht mehr. Ich bin dreckig, an allem Schuld und ein Mörder.°

Ein kichern kam durch die unendliche schwärze. Harry kannte dieses Kichern und plötzlich fielen ihm seine Worte wieder ein, die er damals zu dem alten Mann in der Bibliothek gesagt hatte:

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„Es war ganz sicher nicht meine Lebensaufgabe, Voldemord ins Grab zu bringen. Ich bin achtzehn Jahre alt und es wird sich schon was finden. Ich werde dir sogar etwas davon erzählen. Erstens, ich werde die Schule beenden. Zweitens, ich werde ein Lehre machen und drittens werde ich danach mein Leben leben, wie ich es will und ich werde mir von nichts und niemanden rein reden lassen.“
 

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°Ja, dass habe ich damals gesagt. Und ich werde mich daran halten. Komm schon Harry konzentriere dich. Das hier ist nicht echt, es ist nicht real. Draco mag mich zwar nicht lieben, aber er sagte er sei immer für mich da. Ich bin mit ihm und den anderen in den Zug eingestiegen, das hier ist nicht echt. Ich bin eingeschlafen, dass ist ein Traum. Komm schon, Harry.°
 

Und es geschah. Tief atmete er ein, leben kam in seine Augen, bewegte sich langsam. Langsam kam er wieder auf die Beine und als er den Blick hob, sah er in belustigte blaue Augen, die schnell wütend wurden.
 

„Hör mir zu Alter Mann. Glaubst du, dass ich so leicht unterzukriegen bin? Noch habe ich keine Beweise, dass du noch lebst aber glaube mir ich kriege sie und dann werde ich höchstpersönlich dafür sorgen, dass du nach Askaban kommst. Und glaube mir, ich werde dafür sorgen, dass du nicht den Kuss der Dementoren bekommst. Du wirst lange leben Albus Dumbledore und in deiner Zelle vor dich gammeln. Denn der Tod ist zu gut für dich. Hast du vergessen, was du mir gesagt hast? Der Tod ist in vielerlei Hinsicht eine Erlösung und die wirst du nicht bekommen.“

Harry konzentrierte sich, versuchte die Stimmen der Toten zu ignorieren.
 

Traumsicht ende.
 

Draco war verzweifelt. Harry hatte zwar wieder rückartig angefangen zu atmen aber trotzdem wachte er nicht auf.

Plötzlich hörten sie im Abteil neben sich einen schmerzhaften Schrei und genau in diesem Moment schlug Harry die Augen auf und blickte sich panisch um.
 

„Harry! Salazar und Merlin und ach scheiß egal...du bist wach!“

Harry sah hoch in Dracos Gesicht, sah in den Augen Angst, Panik und Erleichterung. Plötzlich konnte Harry nicht mehr.

Er schmiss sich Draco an den Hals und weinte hemmungslos los.

„Es ist alles seine Schuld, nicht ich. Ich bin nicht Schuld.“

Schluchzte Harry an Dracos Schulter.
 

Verwundert sah Draco über Harry hinweg zu seinen Freunden.

„Ich kann...kann doch nichts dafür. Ich wusste...doch nicht, dass der...der Pokal ein Portschlüssel war, ich wusste doch nicht, dass...die...die Vision nicht echt war.“

„Harry, bitte. Versuch dich zu beruhigen. Du bist an alledem nicht Schuld, nicht du.“
 

Pansy und Blaise standen langsam auf und kamen auf die beiden zu.

„Harry?“

behutsam legte Pansy Harry eine Hand auf den Rücken und strich beruhigend auf und ab.

„Harry, wer ist er?“

Doch darauf schüttelte er nur den Kopf.

Pansy wollte schon etwas erwidern aber da hörte sie auch schon wie Blaise ihr etwas ins Ohr flüsterte.
 

„Pansy las gut sein. Nicht vergessen, nur für ihn da sein, wenn er es will. Es tut ihm jetzt bestimmt nicht gut, wenn wir ihn bedrängen.“

Pansy nickte und strich Harry aber weiterhin über den Rücken. Draco legte seine Wange an Harrys und wiegte ihn immer noch leicht hin und her.
 

„Alles wird wieder gut Harry, alles wird wieder gut. Du bist nicht alleine, hörst du? Du bist nicht alleine.“

Draco wiederholte diese Sätze immer wieder und wieder und langsam beruhigte sich Harry wieder, lies aber Dracos Robe nicht los. Auch wenn er sich wieder beruhigt hatte, war seine Körperhaltung immer noch sehr verkrampft. Sein Blick war starr auf Dracos Brust gerichtete.
 

„Harry?“

Er richtete seinen Blick nach oben und blickte in Dracos besorgte sturmgraue Augen.

„Willst du nicht doch lieber einen Traumlosschlaftrank nehmen? Es ist echt besser für dich. Die letzten Nächte hast du nicht gut geschlafen und auch sonst bist du alles andere als erholt. Nur drei Tropfen, für den Rest der Zugfahrt.“
 

„Nein.“

Harry schüttelte sachte seinen Kopf.

„Nein, ich will nicht. Keinen Traumlosschlaftrank, nein.“

„Harry, es ist doch zu deinem besten. Es wird dir helfen.“

Blaise richtete sich wieder auf, ging an seine Tasche, holte eine kleine Phiole und reichte es Draco.
 

„Sie mal Harry. Das hier ist ein ganz schwacher Trank. Nur drei Tropfen, damit du zumindest die Zugfahrt ruhig schlafen kannst. Wir machen uns doch nur Sorgen um dich.“

Wie Paralysiert starte Harry auf den Trank in Dracos Hand. Er wusste was es für Folgen haben könnte, wird. Aber er wollte Draco und den anderen nicht noch mehr Sorgen machen. Somit nickte er langsam und Draco baht ihn, den Mund leicht zu öffnen.
 

Draco gab drei Tropfen auf Harrys Zunge und reichte ihm dann eine Tasse mit Kürbissaft. Harry trank die Tasse leer und kaum das er Blaise die Tasse wieder gab, sackte sein Kopf gegen Dracos Brust und fiel in einen traumlosen Schlaf.
 

Draco sah hilflos auf Harry herab und wusste nicht, was er sonst noch tun konnte. Er wusste, dass Harry den Trank nur genommen hatte, damit sie sich keine Sorgen mehr machen mussten.

„Sag mal, was war das denn bitteschön für ein Schrei im nächsten Abteil?“
 

Völlig perplex starten sie Gregory an. Dracos Gesichtsausdruck wechselte von perplex zu sauer.

„Wie, bei Salazars gepunkteten Unterhosen, kommst du denn jetzt auf diesen Scheiß!“

Draco zischte regelrecht Slytherinlike in seine Richtung und in seinen Augen blitze es zornig auf.

„Falst du es noch nicht mitbekommen hast, Harry geht es verdammt beschissen und da interessiert es mich überhaupt nicht, wer wo und wann irgendwo rum geschrieen hat.“
 

„Aber...“

„Aber was Gregory. Ich habe dafür jetzt wirklich nicht den Kopf für so etwas.“

„Ich mein ja nur. Harry ist aufgewacht, als drüben geschrieen wurde. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, dann haben Wiesel und Granger nur darauf gewartet, dass wir einsteigen. Was ist wenn Granger geschrieen hat?“
 

Draco schnaubte einmal kräftig durch die Nase. Ihn schwante nichts gutes als er einmal durch sein Gedächtnis stöberte und ihm etwas einfiel, was er mal in Severus Bibliothek in einem schwarzmagischem Buch gefunden hatte.
 

„Ich habe da einen Verdacht. Ich will nicht bis nach den Ferien warten. Außerdem sind wir in ein paar Minuten da. Pansy? Bleibst du mit Milli bei Harry? Ich werde mal dem Nebenabteil mit Vinc, Blaise, Greg und Theo einen besuch abstatten.“

Sachte erhob sich Draco, legte Harry in eine angenehme Schlafposition und Deckte ihn mit einer slytheringrünen Decke zu, die erkurzerhand heraufbeschworen hatte.
 

Zusammen mit den anderen Jungen ging er ein Abteil weiter und Draco, Bambamdadamdam, klopfte einmal Musikalisch an die Tür und ohne auf Antwort zu warten, machte er die Tür auf, entwaffnete die beiden und Blaise verpackte Wiesel und Granger mit ein paar magischen Schnüren zu einem Paket.
 

Draco hockte sich vor Granger und sah sie eisig an. Er hatte sowieso gleich diese Besserwisserische Göre im Viesir. Das Wiesel wäre für diese Art von Magie einfach zu dumm.

„So du kleines Schlammblut...du hast nicht mal was von einem Traumhypnosezauber gehört? Natürlich hast du das. Es muss doch ein ziemlich großer Zufall sein. Harry schläft, ihr neben an und der kleine bekommt einen Alptraum der dritten Art. Zufall? Würde ich nicht sagen.“
 

„Keine Ahnung...wo von du...sprichst Malfoy.“

Blaise und die anderen sahen sich im Abteil etwas um und Theo fand auch promp etwas. Er zog unter der Robe von dem Wiesel ein Blatt Pergament hervor.

„Hey Dray, sieh mal was ich gefunden habe.“

Er ging zu Draco und reichte ihm seinen Fund.
 

Draco besah sich das alles etwas genauer an und sein Verdacht bestätigte sich. Es war tatsächlich ein Traumhypnosezauber der schwarzmagischen Art. Ein Zauber, der in den Tot führen kann, wenn man ihn zu weit ausarbeitet.
 

„Ich werde es Sev schicken und auch wer es angewendet hat. Harry hätte es fast nicht geschafft, zum Glück hat er einen starken Willen.“

Draco und die anderen sahen nun auf die zwei gefesselten am Boden herab. Plötzlich zierte die Gesichter der Slytherins ein böses, böses, wirklich böses Lächeln.
 

Im anderen Abteil ging Pansy aufgebracht und nervös hin und her. Es dauerte ihr zu lange und so wie es aussah, war Harry in Begriff aufzuwachen. Sollte er wach werden, dann sollte Draco hier sein, denn sie kann sich vorstellen, dass er eine Panikattacke bekommen wird, sollte Dray nicht bald wieder hier sein.
 

Sie seufzte einmal und sah dann von der Abteiltür zu Harry und wieder zurück. Dann fasste sie einen entschluss.

„Milli, du musst auf Harry aufpassen, ich will mal sehen, was da drüben los ist. Und Milli, wehe du kommst Harry zu nahe. Kein anfassen und auch kein knuddeln oder gar küssen. Ich weiß was du von Harry willst, aber ich warne dich. Finger weg, kapiert?“
 

Milli nickte einmal und Pansy ging schnell zu den anderen.

Jetzt saß Milli hier, alleine, mit ihrem Schwarm und ja alleine mit ihm. Sie biss sich auf die Unterlippe und sah zwischen der Tür und Harry immer wieder hin und her. Sollte sie? Sollte sie nicht? Weder Draco, noch die anderen, noch Harry würde es mitbekommen. Schon gar nicht Harry.
 

Sie wollte gerade aufstehen, als Harry sich zu regen anfing. Und genau in diesem Moment ging die Abteiltür auf und die anderen kamen zurück.

„Wie geht es ihm?“

war gleich die erste Frage, die Draco stellte.

„Ich glaube er wacht auf.“

Draco eilte gleich zu Harry, hockte sich zu ihm runter und betrachtete ihn.
 

Leicht öffnete Harry die Augen, blinzelte ein paar mal und sah sich im Abteil um. Sein Blick bliebe bei Draco hängen.

„Dray?“

Draco ergriff eine Hand von Harry und hielt sie fest. Die Hand war etwas kalt und Draco rieb sie etwas.

„Ja ich bin hier. Wie geht es dir? Frierst du? Du bist ganz kalt.“

„Etwas kalt...mir ist auch etwas schlecht.“
 

Besorgt fühlte Draco die Stirn von Harry, kalter Schweiß hatte sich gebildet. Harry wusste genau, warum er sich so fühlte. Es werden wohl ein paar sehr anstrengende Tage werden.

Langsam richtete er sich auf und schloss sofort die Augen, als sie das Bild anfing zu drehen. Schnell griff Draco nach dem kalten Kürbissaft und reichte ihn Harry.
 

„Hier, trink etwas. Das hast du heute etwas vernachlässig.“

„Danke.“

Langsam und mit kleinen schlücken trank Harry den Kürbissaft aus. Sie hörten den Pfiff, der ihn anzeigte, dass sie bald in Kings Cross ankamen.
 

„Wir sollten uns Umziehen. Wir sind gleich da.“

Sie stimmten Vincent zu. Die beiden Mädels gingen raus auf den Gang, damit sie sich um ziehen konnten. Draco halt Harry beim aufstehen und als sich Harry an Draco lehnte und seine Stirn an seiner Schulter ruhte, darauf wartend, dass das Schwindelgefühl weg ging, bemerkte er einen merkwürdigen Duft.
 

Ganz Automatisch lenkte er seinen Kopf zu Dracos Hals und schnupperte daran, bis ihm auffiel, was er da eigentlich tat. Er zuckte zusammen und brachte etwas Zwischenraum zwischen ihm und Draco. Dieser bemerkte das natürlich und wunderte sich etwas über dessen Verhalten.

„Alles klar, kleiner?“

„Ja.“

Harry räusperte sich einmal kurz, damit der komische klang aus seiner Stimmer verschwand.

„Ja alles in Ordnung. Es geht schon wieder. Wir sollten uns jetzt umziehen.“
 


 

Gesagt getan und kurz darauf fuhr der Zug in Kings Cross ein, kam mit lautem Quietschen zum stehen und die Türen sprangen wie durch Geisterhand auf. Keine Sekunde später kamen Schüler in Scharen aus dem Zug gestürmt und wurden liebevoll von ihren Eltern oder anderen Verwanten in die Arme geschlossen.
 

Harry und die anderen Slytherins waren einer der letzten, die den Zug verließen. Sie hatten keine Lust sich in dem Gedrängel zu verlieren. So standen sie jetzt auf dem nicht mehr ganz so überfüllten Bahnsteig und hielten ausschau nach ihren Eltern. Nur Harry nicht. Der Richtete gerade seine Lederjacke etwas und fuhr sich einmal durch die Haare.
 

Er war erleichtert, dass war das erste mal, dass er nicht von seinen Schrecklichen Verwanten abgeholt wurde. Aber die Erleichterung verflog so schnell wie sie kam. Da standen sie. Sie waren wirklich auf Gleis neundreiviertel und sahen sauer zu ihm rüber. Zum Glück wurden seine Gedanken abgelenkt, als zwei Personen mit platinblonden Haaren auf sie zu kamen.
 

„Draco, schön das du wieder hier bist.“

Draco wurde von seiner Mutter in den Arm genommen und als sie sich von ihm löste, sah sie ihn liebevoll an. Auch Lucius schlug seinem Sohn einmal Väterlich auf den Rücken und lächelte ihn liebevoll an.

„Na mein Junge, hab ja so einiges gehört. Ihr sollt ja schon im ersten viertel des Schuljahres allerhand erlebt haben.“
 

Narzissas Blick fiel auf Harry, der etwas abseits an der Wand lehnte und schon fast bösartig zu einer kleinen Gruppe sah, die aus zwei Wahlen und einem Pferd bestand. Innerlich erschrak Zissa über sich selbst. Sie war sehr gut erzogen und würde doch nie so über andere denken. Aber irgend etwas an Harrys zornigem Blick sagte ihr, dass es in Ordnung ist, so zu denken.
 

Sie ging langsam auf Harry zu und dieser erschrak aus seinen, so wie es aussah, mordlüsternden Gedanken.

„Hallo Harry. Wie war dein bisheriges Schuljahr?“

Harry sah etwas verschlossen und zurückhaltend zu ihr und langsam verstand sie, was Draco in seinen Briefen gemeint hatte. Harry war sehr verschlossen und hatte Probleme anderen zu vertrauen.
 

Sie blieb vor ihm stehen und reichte ihm ihre Hand. Harry jedoch machte erst einmal einen Schritt zurück, ehe er schüchtern ihre Hand ergriff.

„Es, es war anders als meine bisherigen würde ich sagen Mrs. Malfoy.“
 

Narzissa sah Harry in die Augen und war ganz entzückt über dieses strahlende Grün. Sie bekam ein leichtes kribbeln in der Hand und auch seine Stimme gefiel ihr.

„Nenn mich doch bitte Zissa. Mrs. Malfoy hört sich so alt an. Hat Dray dich schon gefragt, ob du uns nicht einmal besuchen kommen möchtest?“
 

Harry entzog Zissa sachte seine Hand und schon war das Kribbeln verschwunden.

„Es tut mir leid, aber ich habe viel zu tun und ich wollte das alles so schnell wie möglich hinter mich bringen. Vielleicht am ende der Ferien aber die erste Woche werde ich keine Zeit haben.“
 

„Ist schon in Ordnung Harry. Ich sagte doch meine Mutter ist ganz vernarrt in dich. Schick mir einfach eine Eule, ich werde mich auch bei dir melden.“

Draco schickte seinen Eltern und seinen Freunden einen Blick, der sagen sollte, dass sie schon einmal vor gehen sollten. Uns sie begriffen.
 

Als sie um die Ecke verschwunden waren, drehte sich Draco zu Harry um, griff zärtlich nach seiner Hand und zog ihn in eine liebevolle Umarmung.

„Harry, hör zu mein kleiner. Schreib mir, egal wann. Wenn dich etwas bedrückt, du Schwierigkeiten hast oder einfach jemandem zum Reden brauchst. Du bist nicht allein Harry. Ich bin immer für dich da. Und wenn du nicht zu mir kommen willst oder kannst, dann sag mir bescheid und ich komme zu dir.“
 

Harry fühlte sich aufeinmal unglaublich geborgen und eine innere wärme stieg in ihm auf. Und schon wieder war da wieder dieser Duft. Leicht drehte er seinen Kopf zu Dracos Hals und schnupperte wieder vorsichtig daran.
 

Jedoch bekam Draco es dieses mal mit. Es wunderte ihn zwar, jedoch blieb er ruhig und lies Harry gewehren.
 

Wieder erwachte Harry aus seinem Trancezustand und rückte auch so gleich wieder von Draco ab.

„Danke Draco, ich werde vielleicht darauf zurück kommen.“

„Wie kommst du eigentlich nach Hause?“

„Mit meinem Wagen.“

„Du hast einen Autoführerschein?“

Harry lachte über Dracos überraschten Gesichtsausdruck.

„Ja habe ich Draco. Für mich ist das normal, ich bin bei Muggeln aufgewachsen falst du es vergessen hast.“
 

„Draco, mein Schatz nun komm.“

Zissa kam auf die beiden zu und lächelte lieb.

„Wie kommt Harry denn nach Hause? Sollen wir dich mit nehmen Harry?“

„Nein ist schon in Ordnung.“
 

Er winkte ihnen kurz zu und ging zur Absperrung um auf den Muggelbahnhof zu kommen.
 


 

Am Abend saßen Lucius und Zissa vor dem Kamin im Wohnzimmer und tranken einen Tee.

„Lucius, sein magisches Wesen erwacht bald. Was glaubst du ist es?“

Lucius sah nachdenklich ins Feuer und rührte in seinem Tee.

„Es ist aufjedenfall Veela aber da scheint noch etwas anderes zu sein. Wir sollten mit Tom darüber reden. Veelen brauchen ihren Partner beim erwachen um überleben zu können aber wenn es noch etwas anderes ist, wird es schwierig richtig zu reagieren. Vielleicht braucht er Blut, Körperkontakt, magische Energie, ich weiß es nicht.“
 

So hoffe es hat euch gefallen.

Erste Anzeichen und ein großes Erbe

Kapitel 8
 

Was zuletzt siebten Kapitel geschah:
 

Am Abend saßen Lucius und Zissa vor dem Kamin im Wohnzimmer und tranken einen Tee.

„Lucius, sein magisches Wesen erwacht bald. Was glaubst du ist es?“

Lucius sah nachdenklich ins Feuer und rührte in seinem Tee.

„Es ist aufjedenfall Veela aber da scheint noch etwas anderes zu sein. Wir sollten mit Tom darüber reden. Veelen brauchen ihren Partner beim erwachen um überleben zu können aber wenn es noch etwas anderes ist, wird es schwierig richtig zu reagieren. Vielleicht braucht er Blut, Körperkontakt, magische Energie, ich weiß es nicht.“
 

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Harry war gerade dabei seine Wohnung aufzuschließen, als sein Blick leicht verschwamm und er anfing ruckartig ein und aus zu atmen.

Schnell versuchte er, die Wohnungstür aufzubekommen, schmiss seine Sachen in die nächst beste Ecke und machte sich schwankend in sein Schlafzimmer. In voller Klamottenmontur legte er sich in sein Bett und deckte sich bis zur Nase zu.
 

Kalter schweiß lief ihm die Stirn hinab, Schüttelfrost schwächte ihn und Krämpfe jagten durch seinen Körper. Seine Lunge fühlte sich an, wie zugeschnürt. Nach einer Dreiviertelstunde leiden, drehte er sich blitzschnell über seine Bettkante und erbrach das wenige, was er heute zu sich genommen hatte. Schweratmend griff er nach seinem Zauberstab und machte mit einem Schwenker seines Stabes den Boden vor seinem Bett wieder sauber.
 

„Dobby?“

Es war nur ein leises schwaches rufen aber Dobby hörte es und kam mit einem kleinen Plopp in Harrys Schlafzimmer.

„Was kann ich für Master Harry Potter Sir tun, Sir? Grundgütiger! Es geht Master Harry Potter Sir aber gar nicht gut...bitte Harry Potter Sir, was kann Dobby tun, damit es Master Harry Potter Sir besser geht?“
 

„Tu mir bitte einen Gefallen Dobby.“

Harry sprach sehr leise, hatte keine Kraft, seine Stimme zu erheben oder freundlich zu klingen lassen. Er sprach Monoton, sein Blick war glasig.

„Sei bitte so freundlich und ziehe die schweren Vorhänge zu, damit es dunkel ist. Bring mir bitte eine Selterflasche und bitte suche in der gesamten Wohnung nach Traumlosschlaftrank. Bring sie weg. Schmeiß sie weg oder bringe sie nach Hogwarts zu Professor Severus Snape oder Poppy. Es ist mir egal, nur mach, dass in meiner Wohnung keine einzige Flasche mehr davon hier ist.“
 

„Aber natürlich Master Harry Potter Sir. Dobby macht das gerne für seinen Master.“

Dobby wuselte durch das Zimmer, zog die Vorhänge zu, räumte noch schnell die Sachen von Harry weg, fand ein paar Phiolen Traumlosschlaftrank und brachte Harry eine Selter. Als er leise aus dem Zimmer ging und die Tür schloss, machte er sich auf, um die anderen Phiolen zu finden.
 


 

Harry starte schwer atmend an seine Zimmerdecke. Wann hatte es nur angefangen? Es kam schleichend, kaum merkbar. Immer wenn er bei Dumbo war und ihm von seinen Träumen erzählt hatte, hatte er Traumlosschlaftrank von ihm bekommen. Immer. Am Anfang hatte Harry noch aufgepasst, das er davon nicht zu viel einnahm, hatte auch mal nur so getan, als wenn er den Trank einnehmen würde. Aber mit der Zeit, schleichend, kam er dagegen nicht mehr an. Nach nur ein paar Monaten, konnte er schon gar nicht mehr ohne den Trank einschlafen, er war süchtig. Eine weitere Idee von dem Alten ihn zu schwächen. Durch den Traumlosschlaftrank wirkte der andere Trank, den sogar die Mutter von Wiesel ihm noch am anfang der Ferien untergejubelt hatte, besser. Es war anstrengend, es war schmerzhaft aber er hatte es in den Ferien geschafft, von dem Trank los zu kommen.
 

Dann hatte Severus ihm den Trank im Zug verpasst, nur ein wenig aber es reichte um wieder Entzugserscheinungen zu bekommen, als er wieder gegenankämpfte. Aber was war das jetzt? Es waren doch nur drei Tropfen von einem abgeschwächten Trank. Wieso reagierte er denn auf den Entzug so heftig?
 

Es fing schon an, als er Draco den Rücken zugedreht hatte. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken und sein Körper, sowie sein Geist und seine Seele wollten wieder zu ihm. Je weiter er sich von ihm entfernte, um so schlimmer wurde es.
 

Harry wusste einfach nicht, was mit ihm los war. Wenn Draco in seiner nähe war, dann hatte er kaum etwas. Aber sobald ein gewisser Abstand zwischen ihnen war, bekam Harry ein beklemmendes Gefühl, und der eisige Griff des allein Seins über kam ihn.
 

Das Gefühl verschwand nicht und eigentlich war es absolut leichtsinnig und dumm von Harry, in diesem Zustand Auto zu fahren, aber er wollte einfach nur noch ins Bett. Ein weiterer Grund warum er so schnell vom Bahnhof weg wollte, waren seine Verwanten. Was, bei Merlins Willen, wollten die da? Haben sie ihn beobachtet? Sollten sie gucken, ob er auch wirklich da war und dann dem alten Sack Bericht erstatten?
 

Harry wusste nicht, was er von dem alles halten sollte aber bevor er weiter denken konnte, versagten ihm Körper und Geist den Dienst und er fiel in einen traumlosen aber unruhigen Schlaf.
 

Dobby ging während dessen durch die ganze Wohnung und suchte nach dem Trank. Natürlich spürte er, dass es Harry nicht gut ging, aber solange er ihn nicht rief, konnte er auch nicht groß etwas machen.
 

Er fand noch fünf weitere Flaschen und dachte nun darüber nach, was er damit tun sollte. Er dachte darüber nach, wem er diese Flaschen am besten geben könnte. Er war sich sicher, dass sowohl Severus als auch Poppy genug von diesem Trank hatten.
 

Seinen Entschluss gefast, nickte er einmal und verschwand mit einem kleinen Plopp, nicht wissend, dass es Harry von Minute zu Minute schlechter ging.
 


 

Draco saß in seinem Zimmer vor dem Kamin und sah gedankenverloren ins Feuer. Er konnte sich einfach nicht konzentrieren. Weder auf die Hausaufgaben, lesen von Büchern und auf die Aufgaben, die ihm sein Großvater gegeben hatte auch nicht. Harry machte ihm sorgen. Wo war er gerade? Ging es ihm gut? Hatte er schmerzen? Solche und ein weiterer Haufen solcher Fragen spukte ihm im Kopf herum. Plötzlich hörte er ein leises Plopp und er sah ruckartig Richtung Fenster.
 

„Ähm...“

Mehr bekam er gar nicht raus. Da stand doch tatsächlich Dobby, eines der Hauselfen, die früher seiner Familie gedient hatten.

„Dobby?“

„Ja Mr. Malfoy Sir. Ich habe hier etwas für die Herrschaften Malfoy.“

Langsam stand Draco auf und ging zum Hauselfen hin.

„Mr. Malfoy Sir. Das sind Traumlosschlaftränke. Sie gehören Master Harry Potter Sir. Er hat mir befohlen sie weg zu bringen. Nun dachte Dobby, Sir, dass sie die Herrschaften Malfoy nehmen könnten.“
 

Draco hörte Dobby gar nicht richtig zu. Er nahm die Phiolen, stellte sie auf eine Kormode und kniete sich vor dem kleinen und etwas schusseligen Hauselfen nieder.

„Dobby, wie geht es Harry?“

Und schon biss sich Dobby auf die Unterlippe.

„Dobby, bitte sag mir, wie es Harry geht.“

„Dobby kann nicht Mr. Malfoy.“
 

„Ja aber warum denn nicht? Ich will doch nur wissen, wie es dem kleinen geht.“

„Master Harry Potter Sir, ist Dobbys Master. Dobby darf keine Auskunft über Master Harry Potter Sir geben.“
 

„Dobby, bitte. Ich und auch meine Freunde, sowie meine Eltern, machen uns Sorgen um Harry. Es ging ihm im Zug nicht gut und ich möchte doch nur wissen, ob es schon besser geworden oder schlimmer geworden ist.“
 

Dobby wollte Harry helfen, unbedingt. Aber der Bund zwischen ihm und Harry verbot es, irgend etwas zu tun, was Harry nicht wollte.

„Master Harry Potter Sir....“

Weiter kam Dobby nicht, denn er rannte zur nächstbesten Wand und schlug immer wider seinen Kopf dagegen.
 

Das Arbeitszimmer von Dracos Vater befand sich neben an und schon wurde die Tür aufgerissen und ein wütender Lucius stand im Türrahmen.

„Bei Salazar, Draco was veranstaltest du hier für einen Lärm. Ich habe dich gebeten ruhig zu sein.“

„Das war ich nicht Vater.“

Draco zeigte auf Dobby, der sich seine Stirn rieb, damit der Schmerz etwas nach lies.
 

„Dobby?“

Lucius starte ungläubig auf die kleine Kreatur, die beim Ruf seines Namens einmal hopste und sich dann umdrehte.

„Mr. Malfoy. Bitte verzeihen sie Dobby, Dobby sich selbst bestrafen musste, Dobby sonst gegen Magischesband verstoßen.“

„Harry scheint es schlecht zu gehen. Dobby hat von ihm den Auftrag bekommen sämtliche Traumlosschlaftränke in seiner Wohnung zu suchen und verschwinden zu lassen. Er ist dann zu uns gekommen.“

Schnell eilte Lucius zu dem kleinen Hauselfen, kniete sich zu ihm runter und sah in sanft an.
 

„Dobby, wo wohnt Harry. Wir möchten ihm helfen.“

„Dobby...darf....es...nicht....sagen.....Sir.“

Der kleine durchgeknallte Elf war wieder kurz davor sich mit irgend etwas selbst zu bestrafen. Aber er wurde von Draco und Luc daran gehindert.

„Dobby, verletze dich nicht selber, Harry hätte das nicht gewollt. Kannst du mir und meinem Vater irgend etwas anderes bezüglich über Harry sagen? Irgend etwas?“

Dobby atmete einmal kurz tief ein und aus, eher ihm doch noch was einfiel, was er denn Herren Malfoys sagen konnte.

„Master Harry Potter Sir, morgen in die Winkelgasse gehen will. Master Harry Potter Sir dringende Besorgungen machen will und Geschäfte zu besprechen will. Mehr kann Dobby den Herrschaften leider nicht sagen.“
 

„Danke, das ist mehr als genug. Wenn du willst, dann kannst du die Tränke hier lassen, Twen wird sie dann ins Labor bringen.“

Dobby verbeugte sich tief und mit einem kleinen Plopp war er verschwunden. Die Tränke standen an seiner Stelle jetzt dort.
 

Twen erschien sofort und brachte sie weg. Wärendessen gingen Draco und sein Vater zu Zissa in den Saloon, die sich dort gerade mit Mrs. Zabini bei einer Tasse Tee unterhielt. Die beiden Frauen sahen auf, als die Doppeltür aufging und die beiden sich zu ihnen gesellten.
 

„Dray, Lucius Schatz, was macht ihr denn für ernste Gesichter? Ist etwas passiert?“

Lucius nahm sich eine Tasse Tee mit einer Zitronenscheibe und setzte sich neben seine Frau.

„Dobby war gerade hier. Er hat Zaubertränke von Harry hier her gebracht. So wie es aussieht geht es dem Jungen nicht sonderlich gut, auch wenn der Elf es nicht gesagt hatte. Aber die Sorge um seinen Herren stand ihm ins Gesicht geschrieben.“
 

Draco hatte es sich in dem großem Sessel neben dem Seiner Mutter und dem Kamin etwas gemütlich gemacht.

„Er will morgen in die Winkelgasse um dort ein paar Sachen zu besorgen und ein paar Geschäfte ab zu schließen. Ich denke mir mal, es geht um das Erbe der Blacks und der Potters.“
 

Zissa horchte auf.

„Wie kommst du darauf Dray?“

„Er hatte so etwas beim letzten Frühstück in Hogwarts erwähnt. Er meinte er hätte es lange genug vor sich her geschoben. Außerdem bemächtig sich jemand ohne seines Wissens oder seiner Erlaubnis, seiner Kammer bei Gringotts. Er will, dass diese Transaktionen rückgängig gemacht werden.“
 

„Wie um Himmelswillen will er das denn bitte bewerkstelligen? Der Junge hat von so etwas doch gar keine Ahnung.“

Draco nippte etwas an seinem Tee und sah dann Blaise Mutter musternd an.

„Wissen sie, Mrs. Zabini, Harry kann viel mehr, als das man es auf dem ersten Blick sehen könnte. Er hat ein enormes Arsenal an Magie und Wissen. Seine Körperbeherrschung ist enorm. Ich denke kaum, dass es etwas gibt, was Harry nicht kann. Er weiß, wie er sein Wissen einsetzten muss, um das zu bekommen, was er will. Er geht nicht umsonst nach Slytherin und wäre da schon immer gewesen, wenn der alte Sack von Dumbo den Alten Hut nicht verhext hätte. Harry legt ein Benehmen an den Tag, wie ein echter Reinblüter es nur kann.“
 

„Draco hat recht Belinda, mein Mann und ich haben es gestern am Bahnsteig selbst mitbekommen. Harry hat eine unglaublich Aura von Macht, Wissen, Stärke und Überlegenheit um sich. Er zeigt es nicht, legt es auch nicht darauf an, Leuten zu zeigen, das er etwas besseres ist aber die Aura ist einfach da und Lucius und ich sind der Meinung, dass es auch schon etwas an seinem magischen Wesen liegt.“
 

„Blaise hatte mir nach der Schlacht, nach dem er wieder zu Hause war, von dem Kampf erzählt. Er hatte unmittelbar in der Nähe von Harry und Ihr-wisst-schon-wem gekämpft. Ihr hättet ihn sehen sollen, wie er davon geredet hatte. Harry war dem dunklem Lord absolut ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen, meinte er. Aber er meinte auch, Harry sei sehr geschwächt gewesen. Ich kann mir nicht helfen, aber ich bin der festen Überzeugung, dass man den jungen Potter geschwächt hatte.“
 

„Natürlich hat man das!“

„Dray, bitte beruhige dich.“

„Wie soll ich mich beruhigen?! Harry geht es nicht gut und das man Harry geschwächt hatte, ist nicht einfach nur gesagt, sondern es ist Tatsache. Ich habe euch doch erzählt, geschrieben, was damals im Zug abgegangen war. Er hatte Fieber, er war erschöpft und nach einem Spuck Schnecken, einem Prodego einen einem Ganzkörperfluch ist Harry zusammen gebrochen, so als wäre sein gesamter Magiehaushalt zusammengebrochen und völlig erschöpft. Zumal bin ich mir absolut sicher, dass Dumbo Harry abhängig gemacht hat und zwar von Traumlosschlaftrank. Aber da muss noch etwas sein, noch irgendein Zauber oder ein Trank. Irgendwer wollte, dass Harry den Kampf mit Voldemord nicht überlebt.“
 

„Wir werden Morgen in die Winkelgasse gehen und sehen was passiert. Wenn es ums Erbe geht, dann muss er noch zum Minister. Ich denke ich kann es so einrichten, dass der Minister mir bescheid sagt, sollte der Junge bei ihm auftauchen.“

Somit war es beschlossene Sache. Sie würden morgen in die Winkelgasse reisen, zumal sie auch noch etwas zu erledigen hatten.
 


 

Völlig übermüdet und verschwitzt wachte Harry am nächsten Tag auf. Sein Blick war für kurze Zeit leicht verschwommen und er blieb liegen, bis dieser sich geklärt hatte.

Langsam schwang er die Beine aus dem Bett und atmete tief durch. Die Nacht war hart gewesen. Krämpfe, Schüttelfrost, Fieber und Kreislaufzusammenbrüche hatten ihn mehr oder weniger auf Trapp gehalt, wie man es nimmt. Viel geschlafen hatte er auf grunddessen natürlich nicht und kaum, dass er zu seiner Kormode sah, überkam ihn ein gefühl, welches er so sehr hasste.
 

Er musste stark gegen an kämpfen um nicht zum Einrichtungsstück zu laufen und die Schubladen aufzureißen. Der einzige Gedanke, der ihn daran hinderte war der, dass Dobby ja alle Phiolen gesucht und weg gebracht hatte. Harry war sich sicher, dass er den inneren Kampf sonst verloren hätte. Er hatte einen Entzug von diesem Teufelszeug einmal alleine durch gemacht und wenn er stark rückfällig werden sollte, dann wusste er, er würde es ein zweites mal alleine nicht schaffen.
 

Langsam stand er auf, zog sich sein durch geschwitztes T-shirt aus und warf es in Richtung Wäschekorb. Dann rief er leise und kraftlos nach Dobby. Dieser kam auch mit einem kleinen Plopp und kaum das er Harry sah, rannte er auf diesen zu und umklammerte seine Beine, denn höher kam er ja nicht, mit dieser Größe.
 

„Was kann Dobby für Master Harry Potter Sir tun, Sir?“

„Hast du alle Phiolen gefunden und weg gebracht Dobby?“

Der kleine schusselige und etwas durchgeknallte Elf sah hoch in die Augen von seinem Master und nickte dann so heftig, das seine Ohren anfingen zu schlackern.

„Ja Master Harry Potter Sir. Dobby alles gemacht, was Master Harry Potter Sir, Dobby aufgetragen hat. Was kann Dobby jetzt für seinen Master tun Sir?“
 

„Bitte sei so nett, richte das Bad her, ich brauch dringend ein Bad, mein Nacken und mein Rücken bringen mich sonst noch um. Danach mach mir bitte ein leichtes Frühstück, was anderes werde ich heute Morgen wohl kaum vertragen und dann, wenn du nicht noch etwas zu tun hast, würde ich mich freuen, wenn du mein Schlafzimmer etwas richten würdest. Ich werde heute dazu kaum Zeit haben, da ich in die Winkelgasse muss. Ansonsten kannst du dir für den Rest des Tages frei nehmen. Wenn ich dich brauche, werde ich dich einfach rufen, in Ordnung?“
 

„Ja Master Harry Potter Sir, Dobby sofort das Bad für seinen Master herrichten. Master Harry Potter Sir zum Frühstück Obst haben will?“

Harry lächelte den kleinen Elfen kurz an.

„Ja Obst und Tee hört sich gut an. Weintrauben, Apfel, Orangen und Wallnüsse hören sich doch ganz gut an oder?“

Wieder nickte Dobby so heftig, dass seine Ohren anfingen zu schlackern.

Harry konnte gar nicht so schnell gucken, da war der kleine Elf auch schon ins Badezimmer gerannt und danach war er auch schon mit einem kleinem Plopp in die Küche verschwunden um Harry sein Frühstück zuzubereiten und es in den Wintergarten zu bringen.
 

Harry lies es sich währenddessen im Badezimmer gut gehen. Sein Körper entspannte sich und seine Gedanken waren schon bei der Bank. Er hatte nicht wirklich Lust, sich mit dem Erbe zu befassen aber es musste nun mal getan werden.

Er wusch sich den Schaum aus den Haaren, stieg langsam aus der Wanne und zog sich einen silbernen Frottébademantel an und verschwant wieder ins einem Badezimmer, welches zu seinem erstaunen schon aufgeräumt war.

Er wusste, dass Dobby alle seine Befehle und Wünsche ausführte. Wenn es aber ums aufräumen seiner Privaträume ging, dann lies Harry dem kleinen immer die Wahl. Er sagte immer zu ihm: Wenn du möchtest oder wenn du willst.
 

Er wurde selber Jahrelang wie ein Hauself behandelt und er hatte sich immer geschworen niemanden so zu behandeln, wie er es nicht verdient hatte.
 

Er zog sich eine enge schwarze Hose an und dazu ein schwarzes Hemd, wo er die oberen zwei Knöpfe auf lies. Seine Haare Band er mit einem slytheringrünen Lederband zusammen und ein paar Strähnen fielen ihm keck ins Gesicht. Seine Haare am Hinterkopf lies er mit einer kleinen Menge Haargel abstehen.
 

Er schnappte sich seine Schwarze Robe mit silbernen Verschlüssen und machte sich auf in den Wintergarten und aß etwas von dem Obst und trank seinen Tee. Nachdem er fertig gegessen hatte machte er sich auf zum Karmin um von hier zur Winkelgasse in den Tropfenden Kessel zu flohen. Elegant stieg er aus dem Kamin, seit er das konnte, wusste er selber nicht. Sofort lagen alle Blicke, wie immer, auf ihm.
 

Schließlich war er ja nun nicht mehr, der-Junge-der-lebte, sondern der-Junge-der-lebt. OK mit bald 19 ist man wohl kaum noch ein Junge. Er strafte seine Schultern und richtete seinen Blick mit kühlen Augen nach vorne. Sein Schritte führten ihn raus in den Hinterhof und mit drei mal anticken seines Zauberstabes an der Backsteinmauer, wurde der Weg in die Winkelgasse auch schon frei gemacht.
 

Natürlich hatte Lucius jemanden in den Tropfenden Kessel geschickt um zu sehen, ob Harry da ankommen würde und dieser Jemand ging sofort zum Kamin um nach Malfoy Manor zu flohen. Keine zwei Minuten später waren auch schon Draco, Lucius, Narzissa und Severus im Tropfenden Kessel.
 


 

Leise und wie ein Schatten bewegte sich Harry durch die Nocturngasse auf den Weg zur Apotheke. Sie war im hinteren Teil der Schwarzmagischen Gasse. Lucius und seine Begleiter staunten nicht schlecht, wie schnell sich Harry von Schatten zu Schatten fortbewegen konnte.

„Schatten springen ist eine seltene Gabe, ich frage mich, von wem dieser Junge das gelernt hat. In all meinen Jahren als sein Lehrer sind mir bis auf Pasel nie besondere Fähigkeiten an ihm aufgefallen und das ist bemerkenswert.“
 

„Ja Severus, dass ist bemerkenswert. Zumal man deinem Wesen nicht viel verschweigen kann, beachte man welch magisches Wesen du bist. Der Junge beeindruckt mich immer wieder. Draco, Zissa mein Schatz, bitte geht wieder in die Winkelgasse. Wir werden gleich nach kommen. Sagt uns bescheid, in welche Richtung Harry gegangen ist, wenn er wieder rauskommt.“
 

Die beiden nickten, wenn Draco das auch nur wiederwillig tat. Er ging, zusammen mit seiner Mutter, wieder zurück und warteten.

Severus und Lucius wärendessen gingen Harry weiter hinter her.
 

Es war dunkel in der Apotheke und trotz aller Vorsicht bemerkte Harry nicht, wie er von Lucius und Severus verfolgt wurde.

„Guten Tag der Herr, was kann ich für sie tun?“

Der Mann hinter der Theke hätte Harry wohl kaum etwas verkauft, hätte er gewusst, wer sich unter der Robe, wo die Kapuze tief ins Gesicht gezogen war, war.
 

„Ich habe vor etwa zwei Monaten hier bei ihnen etwas bestellt. Es waren sehr seltene Zutaten.“

Der alte Mann mit den Schwarzen Haaren, wo sich lange graue Strähnen durch zogen, sah ihn erst fragend an und machte dann ein stummes O mit seinem Mund.

„Ah ja, die Lieferung ist heute Morgen eingetroffen.“

„Ich weiß.“
 

Der Alte Mann wollte noch etwas sagen, jedoch lies Harrys Erscheinungsbild ihn verstummen.

„Ich habe nicht viel Zeit. Wenn sie also die Güte hätten, die Sachen zu holen, damit ich bezahlen und aus diesem modernen Loch verschwinden kann.“

„Selbst verständlich.“
 

Schnell ging der Mann nach hinten in den Laden, nur um kurze Zeit später mit einem Päckchen wieder zu kommen.

„Darf ich fragen, wofür sie diese schwarzmagischen Zutaten brauchen Sir?“

„Nein dürfen sie nicht. Sie sind der Verkäufer und sonst nichts. Was ich mit den Sachen mache ist meine Angelegenheit.“

Harrys Stimme war kalt, herrschaftlich und durchdringend. Es lies keine Wiederrede zu.

„Ähm...ja...das macht dann....287 Gallionen.“

Harry legte einen kleinen Beutel auf den Tresen und lies das Päckchen mit einem Wink seines Zauberstabes verschwinden.
 

Er drehte sich um und verlies mit wehendem Umhang den schmuddeligen Laden. Mitten in der Gasse blieb er abrupt stehen und drehte sich schnell um...Nichts. Dabei hatte Harry dieses Merkwürdige Gefühl beobachtet zu werden. Er drehte sich wieder um und ging mit zügigen Schritten wieder zur Winkelgasse.
 

Luc und Sev jedoch atmeten erleichtert aus.

„Das war knapp zu knapp. Wie bei Merlins Willen hat er uns bemerkt?“

„Der Junge wurde ausgebildet um zu Töten Lucius. Im Training wurden Kräfte von ihm gewaltsam frei gesetzt. Was mir mehr sorgen bereitet ist, dass sein Wesen schon längst erwacht sein sollte. Er ist hektisch, hat Stimmungsschwankungen und ist einfach unausgeglichen. Ich fürchte da ist eine magische Blockade mit im Spiel.“
 

„Draco wird ausrasten Severus. Zissa und ich sind uns fast hundertprozentig sicher, dass Harry der Gefährte von Draco ist. Du sieht doch selbst, was zwischen den beiden abgeht. Sie schleichen umeinander herum, wie Raubkatzen. Draco geht es überhaupt nicht gut, seit dem sich die Wege der beiden am Bahnhof getrennt haben. Er kann nicht schlafen, hat keinen Hunger und leidet ebenfalls unter Stimmungsschwankungen. Wenn er auch nur hört, das Harry in Gefahr ist oder das es ihm nicht gut geht, geht er an die Decke. Du weißt das besser als jeder andere Severus. Du hast selbst miterlebt, wie es Remus damals ging, als Sirius durch den Schleier viel. Der einzige Grund, warum Remi noch nicht Tot ist, ist das Regulus so starke Ähnlichkeit mit seinem Bruder hat. Vom aussehen her, so wie dem magischen Wesen als auch der magische Kern von ihm gleicht Sirius sehr.“
 

„Ich weiß Lucius, ich weiß, dass wir dringend etwas unternehmen müssen. Ich habe das schreckliche Gefühl, dass der Bann oder die Blockade spätestens am Ende der Ferien brechen wird. Harry erholt sich immer mehr und seine Magie nimmt wieder zu, dass wird die Blockade nicht mehr lange aushalten.“
 

Inzwischen sind die beiden bei Zissa und Draco angekommen.

„Er ist in die Bank gegangen, Vater.“

„Dann können wir Momentan nicht viel machen. Warten wir beim Eisladen auf ihn.
 


 

Harry hatte die Nocturngasse verlassen und ging nun, nach dem er die Kapuze wieder abgenommen hatte, zielstrebig auf Gringotts zu. Er trat in die große Halle mit den vielen Schaltern und den Kobolden dahinter. Er mochte diese Wesen nicht. Sie waren link und hinterhältig. Gefährlich, wenn es um ihre Schätze ging, obendrein. Zumal Harry bei den meisten sowieso kein gutes Ansehen hatte, war er doch letztens vor den Sommerferien, vor der großen Schlacht doch hier eingebrochen um den goldenen Becher von Helga Huffelpuff zu stehlen und zu zerstören.
 

Er trat an den letzten Schalter und räusperte sich einmal. Der Kobold mit den langen Fingern, der knorrigen langen Nase und den giftigen kleinen schwarzen Augen richtete seine Blick auf Harry.

„Oh Mr. Potter. Dieses mal Legal bei uns? Was kann ich für sie tun?“

Harry überging diese Stichelei einfach.
 

„Ich habe einen Termin bei dem Direktor. Es geht um die Erbschaft.“

„Natürlich Mr. Potter, wenn sie mir bitte folgen würden.“

Harry mochte diesen Kobold nicht. Er war zu gelassen und er sprach einfach zu gleichgültig und Monoton.
 

Trotzdem folge Harry ihm.

„Da sind wir schon Mr. Potter. Der Direktor erwartet sie bereits, einfach Anklopfen.“

Und schon war der Kobold verschwunden. Oh ja, wie er diese Kobolde leiden konnte, gar nicht.

Er klopfte an und auf ein Herein öffnete er die und trat in das große Büro, welches in Schwarz, grün und braun gehalten wurde.
 

„Ah Mr. Potter. Schön das sie endlich erscheinen. Setzen sie sich doch bitte.“

Der große Kobold machte eine Geste zu einem der großen grünen mit Gold verzierten Sessel vor seinem Schreibtisch. Harry setze sich.
 

„Ich hatte schon die Befürchtung, sie würden gar nicht mehr erscheinen Mr. Potter. Zumal ich mich auch für das Verhalten einiger unserer Mitarbeiter entschuldigen muss. Sie sind alt und in ihren Traditionen fest verwachsen. Was sie getan haben, war natürlich umumgänglich Mr. Potter. Es waren schwere Zeiten und mir ist klar, dass sie unmöglich einfach so hätten zu uns kommen können um den Becher zu bekommen.

Aber nun zu einer anderen Sache. Sie sind hier um das Erbe anzutreten, nicht war?“
 

Harry lehnte sich zurück und sah den Direktor, der vor ihm saß, offen an.

„Ja das tue ich. Es tut mir leid, dass ich nicht früher gekommen bin, aber ich hatte viel zu tun und der Tod meines Paten hat lange an mir genagt. Um ehrlich zu sein tut es das noch immer aber ich kann die Sache nicht länger vor mich hin schieben. Ist die Sache erst einmal erledigt, dann werde ich wohl auch endlich ruhe finden. Aber ich bin nicht nur wegen dem Erbe hier. Mir ist aufgefallen, dass es ein paar Transaktionen gibt, seit einigen Jahren, von denen ich nichts wusste. Wenn die Erbschaftsangelegenheiten erledigt sind, dann möchte ich mich doch bitte noch darüber mit ihnen unterhalten.“
 

„Selbst verständlich Mr. Potter.“

Der Kobold setzte sich eine Brille auf, stand auf und ging zu der Wand zu seiner linken. Mit einer seiner langen Fingernägel fuhr er einmal an der Wand von oben nach unten lang. Kurz darauf teilte sich die Wand etwas und ein großer schwarzer Safe mit Goldenen Verziehrungen tauchte auf.
 

„Mr. Potter. In diesem Safe liegen alle wichtigen Dokumente, die man uns anvertraut hat. Er ist durch Blutschutz geschützt. Wenn sie bitte so freundlich wären und sich mit diesem Dolch in den Finger schneiden würden und dann über diese Linie hier fahren würden. Somit erscheinen die Dokumente in diesem Safe, die für sie bestimmt sind.“
 

Harry nickte, erhob sich, nahm den Dolch entgegen, ritzte sich in den Finger und fuhr die nach, in der sich sein Blut sammelte. Kurzdarauf hörte er, wie das Zahnwerk hinter der dicken Tür arbeitet und die Tür aufging.
 

Er setzte sich wieder hin und sah zu, wie der Direktor unzähle Schriftstücke und Akten hervor holte.

„So Mr. Potter....ihnen wurde das gesamte Vermögen der Blacks vererbt. Das bedeutet ihnen gehören sämtliche Ländereien, Verließe, Häuser und sonstige Finanzen. Das Gesamtvermögen der Blacks beträgt sich, ohne die Immobilien, auf 934.734.896 Gallionen. Dieses Vermögen wurde bisher von niemandem Verwaltet. Um genau zu sein, seit dem Zeitpunkt, in dem Ihr werter Pate nach Askaban inhaftiert wurde. Wenn sie es wünschen, werden wir die Verwaltung selbstverständlich übernehmen. Zudem gehören ihnen drei Sitze im Wizardgamot, zwei Sitze für die Außenpolitik und weitere zwei Sitze im Schulbeirat. Desweiteren haben sie Wohnhäuser und Ländereien in der USA, Frankreich, Italien, Spanien, Bulgarien, Russland und Griechenland. Desweiteren noch in Irrland, Grönland und Kanada.“
 

Harry starte den Direktor der Bank an, als hätte er gerade etwas auf, auf, ja auf einer anderen Sprach gesagt. Er wusste, dass die Blacks reiche Leute waren aber so Reich?
 

„Ihr Vermögen Zusammen mit dem der Potters reicht etwas weiter hinaus als das der Malfoys. Ein wenig aber nicht viel.“
 

Da musste Harry erst einmal Schlucken.

°Wow, meine Eltern hatte ja schon nicht gerade wenig Geld, aber das....Wow.°

„Werden sie das Erbe antreten Mr. Potter?“

„Selbst verständlich. Ich weiß, was mit dem Erbe passiert, sollte ich es nicht antreten. Es wird ins Ministerium investiert und in die Politik verschleudert und darauf habe ich keine Lust.“
 

„Dann bitte ich sie hier zu unterschreiben. Es ist eine Blutfeder, bitte erschrecken sie sich nicht. Möchten sie die Titel auch annehmen?“

„Nein danke. Eines Tages vielleicht mal aber jetzt noch nicht.“

Harry ergriff die Feder und setzte seine Unterschrift auf das Pergament.
 

„Gut, jetzt wo das geklärt ist, möchte ich mit ihnen über die Transaktionen sprechen, die ohne meines Wissens statt gefunden haben“

„Selbst verständlich Mr. Potter.“

Versiegelt

Kapitel 11
 

Was zuletzt im achten Kapitel geschah:
 

Da musste Harry erst einmal Schlucken.

°Wow, meine Eltern hatte ja schon nicht gerade wenig Geld, aber das....Wow.°

„Werden sie das Erbe antreten Mr. Potter?“

„Selbst verständlich. Ich weiß, was mit dem Erbe passiert, sollte ich es nicht antreten. Es wird ins Ministerium investiert und in die Politik verschleudert und darauf habe ich keine Lust.“
 

„Dann bitte ich sie hier zu unterschreiben. Es ist eine Blutfeder, bitte erschrecken sie sich nicht. Möchten sie die Titel auch annehmen?“

„Nein danke. Eines Tages vielleicht mal aber jetzt noch nicht.“

Harry ergriff die Feder und setzte seine Unterschrift auf das Pergament.
 

„Gut, jetzt wo das geklärt ist, möchte ich mit ihnen über die Transaktionen sprechen, die ohne meines Wissens statt gefunden haben“

„Selbst verständlich Mr. Potter.“
 

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Draco kam es vor, als wenn er schon seit einer Ewigkeit hier sitzten würde und an seinem Kaffee nippte. Nur ein paar hundert Meter war Harry, sein Harry! Und er konnte nicht zu ihm. Es war zum verrückt werden.
 

Auch Seine Eltern und sein geliebter Patenonkel bekamen den Gemütszustand des jüngeren mit, jedoch konnten sie nichts tun, um Draco die warte Zeit zu erleichtern. Auch sie waren nervös. Man hatte es Harry angesehen, dass es ihm nicht gut ging und sie machten sich sorgen, sorgten sich um Harry und hofften, dass sie ihm irgendwie helfen konnten.
 

Plötzlich stand Draco ruckartig auf und sah sich gehetzt um.

„Dray Schatz, was ist denn los?“

Zissa stand nun ebenfalls auf und sah ihren Sohn besorgt an.

„Was los ist? Was los ist! Harry ist hier und ich kann nicht zu ihm, dass ist los! Anstatt bei ihm zu sein und ihm irgendwie zu helfen, sitze ich hier rum und trinke Kaffee!“
 

Draco ging gehetzt auf und ab und sah dabei immer wieder zu dem riesigem Eingangsportal der Bank. Eins war sicher, würde Draco seinen schwarzen Wuschelkopf sehen, würden ihn keine zehn Werwölfe daran hindern können zu dem kleinen zu kommen.
 

Severus saß ruhig auf seinem Platz und beobachtete die Szene. Lucius sah fragen zu seinem langjährigen besten Freund.

„Es ist sein magisches Wesen. Es spürt, dass etwas mit Harry nicht in Ordnung ist. Ich bin mir Hundertprozentig sicher, dass Draco und Harry Seelenpartner, Gefährten sind. Wenn es nicht so wäre, dann würde Draco nicht so reagieren.“
 

Lucius nickte Sev verstehen zu.

„Wir sollten heute Abend mit Tom reden, was hälst du davon Sev? Ich meine Harry ist eine Veela, aber sein Verhalten ist, naja nicht ganz passend. Tom weiß bestimmt, was das mit Harry ist. Wir müssen es einfach wissen. Wie sollen wir sonst reagieren, wenn das Wesen in Harry erwacht?“
 

Severus war frustriert. Irgendwoher kannte er die Art, wie Harry sich manchmal verhielt, wenn er in Dracos nähe war und dann, wie er sich verhielt, wenn er alleine war. Ist er bei Draco, lässt er sich fallen, blüht regelrecht auf.
 

Ist er alleine, mit fremden Personen zusammen, hat er etwas herrschaftliches an sich, etwas unnahbares. Woher kam ihm das nur so bekannt vor?

Ein leises seufzen kam über sein Lippen und er richtete seinen Blick wieder auf Draco. Dieser tigerte immer noch auf und ab, raufte sich die Haare, blickte immer wieder zum Eingang der Bank.
 


 

„So Mr. Potter. Was genau wollen sie jetzt mit mir besprechen?“

Harry richtete sich etwas und setzte sich gerade auf.

„Es geht um mein Verlies und darum, dass ohne meines Wissens Geld und Gegenstände entwändet wurden. Ich will, dass die Transaktionen gekenzellt und Storniert werden. Sämtliche Entnahmen werden sofort, sobald es möglich ist, zurück geordert ohne Wert auf Verluste. Es ist mein Geld welches da ohne meine Erlaubnis entnommen wurde. Mir ist bewusst, dass sie einen Schwur geleistet haben, aber laut § 18765; Seite 7; Absatz 3; Zeile 8, ist es ihnen sehr wohl erlaubt, Auskunft geben zu können, sollte die Entnahme eines Verlieses nicht mit dem Wissen und der Erlaubnis des Eigentümers oder des Besitzers übereinstimmen. Demnach möchte ich sofort in Kenntnis gesetzt werden, sollten die Schuldigen gefunden werden. Ich habe da schon so eine Vermutung aber ich will es vorerst für mich behalten.“
 

„Selbst verständlich Mr. Potter. Woher wissen sie von § 18765; Seite 7; Absatz 3; Zeile 8?“

Harry setzte sich wieder etwas bequemer hin und sah den Bankdirektor offen an. Dieser Platze beinahe vor Neugierde, denn so eine Person wie Harry ist ihm noch nie unter gekommen.
 

„Ich muss gestehen, dass sie ein enormes Wissen an den Tag legen Mr. Potter. Wie kommt es, dass ein junger Mann, wie sie es sind, so etwas wissen. Andere Jugendliche beschäftigen sich mit anderen Dingen und nicht mit Bankwesen.“
 

„Nun es ist so. Ich bin ich und ich denke, dass es kaum Jugendliche in meinem Alter gibt, die sich mit einem Enormen Erbe auseinander setzten müssen. Es ist nur selbstverständlich, dass ich mich auf dieses Gespräch hier vorbereitet habe. Ich will immerhin, dass alles zu meinem Gunsten verläuft. Und das ist ja wohl auch mein gutes Recht. Die Vergangenheit hat mich sehr geprägt und gezeigt, dass ich alleine da stehe, ich mich nun mal auf niemanden verlassen kann. Es war schwer für mich, nach dem ich von meinem innerem Kreis verraten wurde, wieder vertrauen zu fassen. Ich lasse niemanden einfach so mehr an mich herran. Denen, denen ich vertraue, dürfen sich glücklich Schätzen, denn mein Vertrauen schenke ich schon lange nicht mehr jedem.“
 

Ja Harry war sich jetzt, im nach hinein durch aus bewusst, dass er unglaublich schwierig war. Aber Draco und seine Freunde haben nicht locker gelassen und waren, wenn er sie brauchte, immer für ihn da. Stärkten ihm den Rücken, waren bei ihm, wenn er nicht alleine sein wollte, beschützten ihn vor dieser blöden Granger und diesem noch blöderem Wiesel.
 

Ein gemeines und hinterhältiges Lächeln zierte plötzlich sein Gesicht, als er daran dachte, was er so schönes über Granger heraus gefunden hatte. Die gute alte Hermine Schlammblut Granger war gar nicht so schlau, wie alle dachten. Bei der nächstbesten Gelegenheit würde er die Bombe, mitten im Unterricht platzen lassen. Oh ja, das wird lustig...für ihn...nicht für Granger.
 

„Ich fasse also noch mal zusammen Mr. Potter, immer hin möchte ich, dass alles reibungslos über die Bühne geht:

Sie wollen, dass wir herrausfinden, wer sich an ihrem Verlies zu schaffen gemacht hat. Wollen das wir die Transaktionen stoppen, sie zurück fließen lassen und das ohne Wert auf Verluste der Betroffenen unbekannten Personen? Liege ich da richtig?“
 

„Korreckt. Wenn sie mir bescheid gesagt haben, will ich, dass sie ein Schreiben aufsetzten. Ich möchte anzeige erstatten und ich denke es würde ihnen helfen, wenn sie dies auch tun würden. Es stärkt nur die Mauern dieser Bank, wenn sie zeigen, dass sie nicht alles mit sich machen lassen und diejenigen bestrafen, die meinen gegen ihre Regeln zu verstoßen.“
 

„Ich denke, dass das eine hervorragende Idee ist Mr. Potter. In ihrem Fall werde ich dann aber ein Auge zudrücken. Wie gesagt, sie sind mit den besten Absichten hier eingebrochen. Hätten sie es nicht getan, dann würden wir immer noch die Plage namens sie-wissen-schon-wen am Hals haben.“
 

Harry erhob sich und der Direktor der Bank tat es ihm gleich.

„Nun Mr. Potter, ich denke, dass sie in den nächsten Tagen eine Eule mit wichtigen Nachrichten von uns erhalten werden.“
 

„Nein. Nicht über Eule.“

Der Kobold sah Harry verständnislos an.

„Es ist mir zu riskant. Die die mein Geld gestohlen haben, werden bald wissen, dass ich mich mit ihnen in Kontakt gesetzt habe. Denn zusätzlich werden sie meine Verließe sperren lassen, nur ich werde da noch ran kommen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie versuchen werden, die Eule abzufangen. Ich werde ihnen die Erlaubnis geben, nach meine Hauselfe Dobby rufen zu können. Nur in diesem Fall. Er wird mir die Nachrichten überbringen und auch meine Antwort an sie richten. Ich will das alles ohne Komplikationen über die Bühne geht, denn ich habe keine Lust mich noch länger mit diesem ganzen Kram zu beschäftigen. Ich habe noch andere Dinge zuerledigen.“
 

„Selbst verständlich Mr. Potter, wie sie wünschen.“

Harry nickte einmal und wand sich dann zum Gehen um.

„Einen schönen Tag noch.“
 

Harry verließ das Büro und schritt durch die große Eingangshalle, wo er schon wieder mit versteckten, mörderischen Blicken beworfen wurde. Harry störte es nicht, er hatte andere Probleme. Ihm war schwindelig, heiß und unangenehme Schauer liefen ihm durch den Körper. Er hatte sich die ganze Zeit zusammen gerissen, denn er brauchte das sichere Auftreten, damit es alles etwas schneller ging. Jemand der eingeschüchtert, schwach und Ahnungslos rüber kam, würde niemals das alles in dem Zeitraum erreichen, wie es Harry mit seinem Auftreten geschafft hatte.
 

Endlich kam er am Portal an. Es ging Magisch auf und schon flutete helles Sonnenlicht die Halle. Schnell ging er die Treppen herunter.
 


 

Draco sah gerade wieder einmal zum Eingangsportal der Bank, als diese zum tausendsten mal aufging und endlich die Person rauskam, auf die er schon die ganze Zeit wartete. Eher seine Eltern oder Severus noch etwas sagen konnten, ging Draco mit eiligen Schritten auf seinen kleinen schwarzhaarigen Wuschelkopf zu. Kurz bevor er bei ihm war, zügelte er sein Schritte und wurde etwas langsamer. Immerhin würde es verdächtig Aussehen, wenn Draco ihn so anstürmen würde. Es sah jetzt eher so aus, als wenn sie sich zufällig begegnen würden.
 

„Harry?“

Harry blieb stehen und sah nach vorne.

„Draco? Was machst du denn hier?“

Ohne das Harry es wollte schritt er auf Draco zu und umarmte ihn. Draco war zuerst etwas überrascht, lies es aber geschehen und erwiderte die Umarmung. Sein Wesen beruhigte sich etwas, hatte er doch endlich seinen Kleinen bei sich.
 

„Naja, meine Eltern wollten ein paar Besorgungen machen und auch Sev brauchte noch ein paar Sachen und da mir absolut und einfach nur Langweilig war, dachte ich mir, dass ich die alten Herrschaften begleite. Und was machst du hier? Kommst du gerade von der Bank?“
 

Draco wusste, dass er Harry Anlog, ohne rot zu werden aber es war besser so.

„Ja ich komme gerade von der Bank. Ich habe mein Erbe entgegen genommen und noch ein paar Dinge klären lassen. Dray?“
 

Draco stutzte bei dem klang von Harry stimme. So hatte er seinen Namen noch nie ausgesprochen. Harry klang aufeinmal unglaublich jung, verletzlich und schüchtern.

„Was ist kleiner? Geht es dir nicht gut? Was hast du?“
 

„Mir geht es nicht so gut. Kön...können wir uns hinsetzen? Ich glaube nicht, dass ich noch lange stehen kann. Es war alles etwas anstrengend und Nervenaufreibend.“

Draco riss die Augen auf. Hatte Harry sich gerade geöffnet und ihm seine Schwäche gestanden? Sein Blick ging runter und fiel auf Harry Gesicht. Es sah so aus, als wenn er gleich in seinen Armen einschlafen würde.
 

„Mmm...so schön warm...so schön.“

Harrys Worte waren nur gehaucht, trotzdem verstand Draco jedes einzelne davon. Eine unglaubliche wärme durchflutete seinen Körper. Ja, Harry war der richtige. Er brauchte Harry, Harry brauchte ihn und er würde einen Teufel tun und etwas daran ändern. Jeder der seinem kleinen zu nahe kam, dem würde er ohne Vorwarnung das Genick brechen, ihm unglaubliche Schmerzen bereiten und ihn Jagen wie ein gehetztes Tier.
 

Ein kleines Stöhnen riss ihn aus seinen mordlustigen Gedanken. Allarmiert sah er zu Harry.

„Dray, hilf mir. Bitte, allein schaffe ich es nicht noch ein zweites mal. Bitte...bitte hilf mir.“

Verzweifelt krallte sich Harry an Draco. Der Schwindel nahm zu und seine Beine wollten ihn regelrecht zur Apotheke zwingen, damit er sich Traumlosschlaftrank kaufen konnte. Seine nerven lagen blank.
 

„Hilf mir...bitte...bitte bring mich hier weg!“

Harry atmete gehetzt ein und aus, schweiß lief ihm die Stirn hinab, sein Puls schoss ihm in die Höhe, Blut rauschte in seinen Ohren.
 

„Was ist hier los? Draco was hat er?“

Panisch sah er seine Eltern und Severus an.

„Es sieht nach einem Anfall aus...Schnell wir müssen ihn hier weg bringen.“

Sie nickte sich zu und Draco zog Harry schnell die Kapuze seines Mantel über das Gesicht, damit man ihn nicht erkennen konnte. Schnell nahm er Harry auf den Arm, ging mit ihm in die Nocturngasse und gemeinsam betraten sie einen, von außen staubigen und herrunter gekommen, von innen jedoch sehr noblen Pup und gemeinsam apparierten sie nach Malfoy Menor.
 

Kaum das sie in der Eingangshalle waren, marschierte Draco die Treppen hoch in sein Zimmer. Behutsam, so als wäre Harry aus dünnen und zerbrechlichem Porzellan, legte er ihn auf sein Bett. Kaum das er Harry los lies, verkrampfte dieser sich, stöhnte gepress. Draco legte seine Hand auf Harrys Stirn, kein Fieber aber kalt. Zu kalt. Ohne darüber nachzudenken, entkleidete er Harry bis auf die Boxershort und sich ebenfalls mit einem Wink seines Zauberstabes. Schnell schlüpfte er unter die Decke und wie von einem Magnet angezogen kuschelte, presste sich Harry regelrecht an Draco. Sein Kopf lag auf der gut durchtrainierten Brust von Draco, ein Bein von ihm lag auch auf denen von Draco und langsam beruhigte sich Harry wieder als Draco noch die Arme um den kleinen, geschwächten Körper legte.
 


 

„Schatz, bitte benachrichtige Tom. Er muss hier her kommen. Es wird Zeit, dass wir endlich erfahren, wie wir Harry helfen können. Severus, hol ein paar Tränke, ich denke du weißt am besten, was der Junge jetzt braucht. Ich bin oben. Wir treffen uns in Dracos Zimmer.“
 

Schnell und professionell kamen die beiden, den Aufforderungen von Lucius nach. Zissa stürmte zum Kamin warf Flohpulver hinein und im nächstem Augenblick wurde sie von grünen Flamen verschlungen als sie laut und deutlich

„Riddle Menor, Toms Büro.“

sagte.
 

Elegant stieg sie aus dem Kamin und wurde schon von zwei fragenden Augen gemustert.

„Tom, Tom komm schnell mit. Es ist Harry, es geht ihm nicht gut. Wir brauchen deine Hilfe.“

Panisch stand Tom auf und kam mit drei Schritten um seinen Schreibtisch auf Zissa zu.
 

„Was ist mit ihm? Was hat mein Junge?“

Gemeinsam gingen sie wieder in den Kamin und flohten sich zurück nach Malfoy Menor.

„Er hat eine Art von Anfall. Er ist oben bei Draco im Zimmer. Wir verfolgten ihn in der Winkelgasse und als er aus der Bank kam, unterhielten sich Draco und er sich etwas. Aufeinmal ging alles ganz schnell. Komm, Sev und Luc bauchen deine Hilfe.“

Gemeinsam eilten sie die Treppe empor und gingen im Laufschritt zu Dracos Zimmer.
 


 

Severus eilte in der zwischen zeit in das Labor seines besten Freundes und suchte mit erstaunlicher Genauigkeit und schneller Fündigkeit die Regale nach Tränken.

„Schmerzmittel, Fiebersenkung, Krampfauflösung, Schlafsand. Alles da, na Salazar sein dank.“

Mit schnellen Schritten und wehendem Umgang machte er sich ebenfalls auf und ging zu Dracos Zimmer.

Als er dort ankam, waren Zissa und Tom schon da. Ein sagenhaftes Bild zeigte sich ihm. Harry lag im Bett und neben ihm lag unter der Decke Draco und auf der Decke zu seiner anderen Seite Tom. Beide hielten sie Harry im Arm, der schmerzhaft wimmerte und einzelne Tränen seine Wange herab liefen.
 

„Sev, es geht los. Die Blockade fängt an zu brechen.“

Sev sah zu Lucius, der angespannt auf und ab ging.

„Das müssen wir verhindern!“
 

Alle Augenpaare richteten sich auf Tom, der verzweifelt auf seinen über alles geliebten Sohn sah. Es zeriss ihm das Herz, Harry, seinen Harry, sein ein und alles so leiden zu sehen.

„Warum Tom? Sein Wesen hätte schon längst erwacht sein sollen.“

Severus verstand seinen alten Freund nicht.
 

„Er ist viel zu schwach, als dass er es überleben würde. Auch wenn ich und Draco bei ihm wären, würde er es nicht schaffen. Könnt ihr es euch denn nicht denken? Harrys Wesen ist schon erwacht. Es ist nur blockiert, in seinem inneren verbannt und verankert wurden. Es hat alles mitbekommen, die ganze Zeit. Sollte es erwachen, dann würde Harry vollkommen überfordert sein. Erwacht ein Wesen, dann ist es wie neu geboren, ein Baby. Der menschliche Körper hat so mit Zeit, mit dem Wesen mit zuwachsen. Harrys Wesen jedoch ist wohl schon fast ausgewachsen, ist so weit in der Entwicklung wie der Vampir von Draco. Würde man die Blockkarde, die Versiegelung jetzt brechen, dann würde eine fast ausgewachsene Blutveela erwachen und mein Sohn ist zu geschwächt, als wenn er das überleben könnte. Alec kann erst dann erwachen, wenn Harry Körper voll und ganz genesen ist.“
 

Die Anwesenden zogen scharf die Luft ein, als Tom ihnen sagte, was für ein Wesen Harry in sich trug.

°Natürlich!°

Severus knallte sich mental die Hand gegen die Stirn.

°Blutveela, warum bin ich denn nicht selbst darauf gekommen. Das gesamte verhalten des Jungen wies doch darauf hin! Das erklärt natürlich einiges.°
 

„Blutveela? Du meine Güte, unglaublich. Ja natürlich, wahrhaftig ein Blutveela!“

Lucius war gelinde gesagt geschockt. Sein Haus beherbergt eines der drei gefährlichsten und magischsen Wesen überhaupt. Vampire, Dunkelelb und Blutveela.
 

„Was machen wir denn jetzt Vater? Es ist dabei zu erwachen. Die Blutveela wird immer stärker. Sie spiegelt sich schon in Harrys Charakter wieder.“
 

„Wir müssen es bitten zu warten.“

Lucius hielt mit seinem auf und ab gehen inne, Severus löste seinen Blick von dem Bild, welches im im Bett von Draco dageboten wurde. Tom und Draco sahen ebenfalls zum Kamin, vor dem Zissa in einem Sessel saß.
 

„Zissa, Liebling. Was redest du denn da. Wie sollen wir ein Wesen bitten mit dem Erwachen zu warten?“

Draco riss die Augen auf.

„Natürlich, Mutter du bist die Beste. So könnte es gehen. Ich tauche in Harry Unterbewustsein ein und rede mit Alec. Er wird es verstehen. Blutveelen sind hoch interliegend und wenn Tom sagt, Alec ist auf dem stand wie ich es bin, dann wird sie mir zuhören. Sie ist ja kein Baby mehr. Sie wird mir zuhören.“
 

„UM HIMMELSWILLEN, JA BIST DU DENN VERRÜCKT GEWORDEN DRACO LUCIUS MALOY! DU KANNST DOCH NICHT EINFACH IN EIN FREMDES UNTERBEWUSTSEIN EINDRINGEN, IN DEM EIN MAGISCHES WESEN VERSIEGELT IST UND KURZ DAVOR IST ZU ERWACHEN!“
 

Alle wanten mit dem Blick rückartig zur Tür, wo Abraxas Malfoy stand. Dracos geliebter Großvater. Der Schock stand Abraxas ins Gesicht geschrieben.
 

„Aber Großvater. Harry wird sterben, wenn Alec erwacht. Dann stirbt nicht nur das magische Wesen sondern auch mein Gefährte. Wenn mein Gefährte stirbt, dann sterbe auch ich, ist dir das entgangen. Außerdem leidet Harry. Er hat starke schmerzen. Ich bin der einzige mit dem Alec reden wird, ICH bin sein Gefährte. Jeden anderen wird er sofort töten, dass ist dir doch bewusst.“
 

„Draco hat recht Vater. Und selbst wenn Harry das erwachen von Alec überleben würde, könnte er es nicht kontrollieren. Nicht in diesem Zustand. Alec würde außer Kontrolle geraten und jeden umbringen, der sich ihm in den Weg stellt. Und dann würde er doch sterben, denn Harrys Körper wäre nach der Umwandlung zu geschwächt, als dass er diese Situation meistern könne.“
 

Abraxas ging langsam auf das Bett zu und sah den jungen Mann. Harrys Haare fielen ihm strähnig ins Gesicht. Schnell hob und sank seine Brust, immer wieder kam ein gequältes und schmerzhaftes Stöhnen über die trockenen Lippen des geschwächten jungen Mannes.
 

Er sah, wie Draco ihn verzweifelt festhielt, angst hatte ihn zu verlieren. Immer wieder strich der Blonde dem geschwächten Schwarzhaarigen durch das Haar, streichelte hauchzart über dessen Wange und wiegte ihn sachte hin und her.
 

Plötzlich flimmerten Harrys Augen auf, suchten die Umgebung ab und blieben schließlich bei Draco hängen. Harrys Augen waren glasig vom Fieber und der Anstrengung. Er öffnete langsam den Mund um zu sprechen, bekam jedoch keinen Ton über die Trockenen und für Draco jedoch wundervollen Lippen.
 

„Harry?“

Es war nur ein flüstern, ein hauch von einem Wort, doch Harry hatte Draco gehört.

„Dray...es tut so weh....es...es tut...so...weh.“

Harrys Stimme war brüchig, trocken und leise. Jedes Wort raubte ihm unglaublich viel Kraft. Gepeinigt vom Schmerz stöhnte Harry Hilferufend auf.
 

„Harry! Bitte, bitte nicht sprechen. Versuch dich auszuruhen. Ich bin hier, ich bleibe bei dir. Du bist nicht alleine, hörst du? Hörst du mich Harry?“

Schnell atmete Harry die kostbare Luft ein und aus. Sein Lunge so wie sein ganze Körper schmerzten. Tränen, die seinen Schmerz ausdrückten, sammelten sich in seinen Augen und als diese das feuchte Nass nicht mehr halten konnten, bahnten sie sich ihren Weg hinab und tropften auf Dracos Brust.
 

„Es...es soll aufhören...es...es tut...tut so weh.“

Draco sah schmerzerfüllt auf den jungen Mann, der sein Gefährte war. Sein Harry. Ja sein Harry. Es hörte, fühlte sich richtig an. Sein Harry, er hatte schmerzen, litt unglaubliche Qualen und er konnte nichts dagegen tun. Auch wenn Lucius das Oberhaupt ihres Clans war, hatte Abraxas immer noch mitspracherecht, wenn es um den Clan ging. Und wenn Abraxas nicht wollte, das Draco in Harrys Unterbewusstsein drang um diesem zu helfen, ihm sein Leben zu retten, dann konnte keiner etwas tun.
 

„Ich hasse dich!“

Es war leise, ein flüstern jedoch hatte jeder in diesem Raum Dracos Worte gehört. Abraxas sah geschockt auf sein Enkelkind, welches gerade Harry fester umarmte und sein Gesicht in dessen Halsbeuge versteckte.

„Ich hasse dich. Er ist mein Gefährte, mein ein und alles und du, du zwingst mich dazu, zuzusehen wie er stirbt. Ich hasse dich, ich hasse dich, ich hasse dich!“

Dracos Schultern bebten und zitterten und ein Schluchzen durchbrach die unangenehme Stille.
 

„Harry. Harry bleib bei mir. Sag mir doch was ich tun soll, was soll ich nur tun damit die Schmerzen aufhören? Du wusstest doch sonst immer, was zu tun war. Immer, egal in welcher Situation du warst. Bitte, bitte bleib bei mir, ich kann nicht mehr ohne dich.“
 

Plötzlich umgab Draco ein seichtes Leuchten und langsam kam der Vampir zum vorschein. Die Haare wurden länger, die Haut eine Nuance blasser, und hätte man sie sehen können, hätte man gesehen, das Dracos Augenfarbe silberner wurde und eine endlose tiefe bekamen.
 

Abraxas machte einen weiteren Schritt auf das Bett zu, ein Fehler wie jeder in diesem Raum fest stellte, denn Draco hob den Kopf ruckartig hoch und fauchte seinen Großvater gefährlich an. Die silbernen tiefen sahen das ehemalige Oberhaupt hasserfüllt an und er knurrte und fauchte Abraxas wie von Sinnen an. Seine Eckzähne blitzen im Kerzenlicht gefährlich auf und seine ganze Körperhaltung war Schützend um Harry gelegt und gleichzeitig auf Abwehrhaltung gegenüber seinem Großvater.
 

„Draco! Mein Sohn, beruhige dich.“

Severus und Lucius waren aufgesprungen und gingen eilig auf das Bett, in dem Harry mit Draco lag, zu. Tom wagte es nicht, sich zu bewegen. Auch wenn er selbst eine Blutveela war, gegen einen Vampir, der den Tot seines Gefährten fürchtete, war selbst er im Moment machtlos. Die Schnellen Bewegungen ließen bei Draco eine Sicherung durchbrennen. Rückartig richtete er sich etwas auf, fauchte, knurrte und fletschte wie von Sinnen die Zähne und ehe jemand etwas tun konnte, wurden Luc, Sev sowie Tom und Abraxas im nächsten Augenblick durch eine Magiewelle an die Wand geschleudert.
 

Plötzlich war es still, gefährlich still. Draco legte sich wieder schützend über Harry und schon richtete Draco seinen Blick auf die vier, die am Boden lagen. Zissa wich schnell ein paar Schritte zurück und die am Boden liegenden hielten geschockt die Luft an. Leise, gefährlich knurrend sah er die vier an und sein Blick war eisig, er zeigte wilde Entschlossenheit. Ein leises Fauchen kam über Dracos Lippen.
 

°Er sieht uns als Beute, er setzt zur Jagt an!°

Abraxas war vor Angst wie erstarrt. So einen Beschützerinstinkt hatte er noch nie gesehen. Ein Vampir, der sich für seinen Gefährten gegen seinen eigenen Clan stellte, sogar zum Töten bereit war, davon hatte er noch nie gehört. Wie in Zeitlupe sahen die fünf erwachsenen, wie Draco zum Sprung ansetzte.
 

°Sie wagen es! sie wagen es zuzulassen, dass er stirbt!°

Draco hatte sich absolut nicht mehr unter Kontrolle. Sein Vampir übernahm die Oberhand und hatte einfach nur panische Angst um Harry. Er sah seine Eltern, seinen Großvater und Severus gar nicht mehr als Familie an. Schon gar nicht seinen Großvater. Und Tom war für ihn ein erheblicher Störfaktor, verdrängte, das er der Vater von seinem Harry war. Tom hatte ihn berührt! Hatte seinen Harry, seinen leidenden Gefährten berührt!
 

°Wie können sie es wagen! Niemand kommt ihm zu nahe, niemand darf ihn berühren außer ICH!°

Blut rauschte in seinen Ohren, Adrenalin schoss durch seinen Körper. Er hatte seinen Blick auf seine Opfer gerichtet, sah nur sie und nichts anderes.
 

°Bei Salazar, er hat einen Blutrausch!°

Severus sah wie gebannt auf seinen Patensohn, hatte so etwas noch nie gesehen. Nie hätte er damit gerechnet, dass Draco, Dracos Vampir, so ausrasten könnte.
 

°Jeder der es wagt, ihm zu nahe zu kommen wird sterben. Zerfleischen, zerreißen werde ich sie. Um Gnade winseln werden sie.°

Gerdade wollte er sich auf seine Beute stürzen, als sich eine warme Hand auf seine Wange legte. In sekundenschnelle waren Severus, Lucius, Abraxas und Tom vergessen.

°Diese wärme, dieser Geruch. Mein Harry, mein ein und alles.°
 

Seine Muskeln entspannten sich, sein Blick wurde liebevoll, seine Berührung zärtlich. Er richtete seinen Blick auf Harry, der ihn, trotz der schmerzen, liebevoll ansah. Entzückt schloss Draco die Augen und fing leise an zu schnurren und zu gurren als Harry ihm liebevoll über die Wange strich. Gänsehaut breitete sich auf seinem Körper aus, angenehme Schauer durchliefen seinen Körper.
 

„Dray...komm zu...dir. Ich...ich brauche...brauch dich. Hilf mir...bitte.“

Der Klang von Harrys Stimme lies Draco das Verbot von Abraxas vergessen. Sein Harry brauchte ihn, egal war es für ihn, dass er aus dem Clan durch Widersetztung eines direkten Befehles verstoßen werden konnte. Für ihn zählte nur noch eins. Dem Kostbarsten, was er besaß, zu helfen.
 

Und ehe jemand etwas tun konnte, wiedersetzte sich Draco den Worten seines Großvaters. Legte seine Hand auf die von Harry, legte behutsam seine Stirn an die heiße von seinem kleinen und murmelte in einer uralten Sprache einen Zauber. Immer wieder und wieder, wie ein Mantra zur Meditation wiederholte er den Zauberspruch.
 

„NEIN! BIST DU DENN VERÜCKT GEWORDEN! DRACO, DRACO ES IST ZU GEFÄHRLICH!“
 

Doch Draco war für Abraxas unerreichbar.
 

Harrys Atmung wurde ruhiger, sein Körper fühlte sich schwer an und ehe er es verhindern konnte, fielen ihm die Augen zu und eine beruhigende warme schwärze empfing ihn.
 

Draco hingegen tauchte mit seinem Geist in das Unterbewusstsein ein. Als er die Augen öffnete befand er sich in einem schwarzen nichts. Er blickte sich um und in weiter ferne konnte er ein helles leuchten ausmachen.
 

Er versuchte dort hin zu kommen, aber dieses Unterfangen schien endlos zu sein. Harrys Geist war auf Abwehr, auf Schutz und somit konnte Draco nicht viel machen. Plötzlich kam er nicht mehr weiter. Vor ihm erstreckte sich ein großer und mächtiger Bannkreis. Draco erkannte sofort, dass es sich um diesen Bannkreis nicht um den handelte, der Alec gefangen hielt. Es war ein Bannkreis, der gerade von Harry selbst errichtet wurde um sich zu schützen.
 

Draco fragte sich, warum Harry Okklumentik nicht gepackt hatte, wo er doch so etwas bewerkstelligt bekam.

Er legte sein Hände auf den Bannkreis, etwas, was er nicht hätte tun sollen. Denn im nächsten Augenblick raste ein unglaublicher Schmerz durch seinen Körper und durch eine mächtige Energiewelle wurde er von dem Bannkreis weggeschleudert.
 

Schwer Atmend kam er wieder in die Senkrechte und sah auf den pulsierenden Bannkreis. Er versuchte es noch einmal. Legte seine Hände dagegen und versuchte durch den Bannkreis zu kommen. Er dachte an Harry, an das so wundervolle seidige Haar, welches in alle Himmelsrichtungen abstand, an diese unglaubliche Stimme, an die unglaublich grünen Augen, die ihn damals schon bei Madam Malkins in den Bann gezogen hatten. Er dachte an das glitzern in Harrys Augen, wenn er schadenfroh war, wenn er glücklich war. An den Sturm mit blitzen in seinen Augen, wenn er wütend war, an die unglaubliche tiefe der grünen Seelenspiegel, wenn Harry vertraute. Er liebte es, wenn Harry lachte. Sein lachen war Ballsam für seine Seele und er dachte an das Gefühl, welches er immer hatte, wenn sie sich berührten, wenn sie sich in den Arm nahmen, wenn sie gemeinsam auf dem Sofa im Gemeinschaftsraum gesessen haben und sich ihre Knie oder Schultern ungewollt berührten.
 

Eine unglaubliche Wärme durchflutete aufeinmal Dracos Körper, denn er begriff, dass er Harry nicht nur liebte, weil es sein Instinkt von seinem Vampir so wollte. Nein er liebte Harry schon immer. Nur war er damals einfach zu klein, zu jung gewesen, um diese Gefühle zu erkennen. Er liebte Harry schon seit dem Augenblick, wo er ihn bei Madam Malkins getroffen hatte. Ein kleiner junge mit zu großen Klamotten, seinen großen glitzernden Augen und einem bezaubernden süßen lächeln. Der kleine junge, welcher eigentlich total eingeschüchtert sein sollte, da doch alles so neu und fremd für ihn war. Aber Harry war nicht eingeschüchtert, war nicht ängstlich. War er nie, wird er nie sein.
 

Diese unglaublichen avadagrünen Augen und das nachtschwaze Haar und schon war es um Draco geschehen. Jetzt im nach hinein fiel ihm auf, das er am Anfang immer nur Mädchen mit grünen Augen oder schwarzen Haaren hatte oder wenn er glück hatte, sogar beides. Als er rausfand, dass er eher auf das männliche Geschlecht stand, hatte er das selber Muster. Entweder grüne Augen oder schwarze Haare oder beides. Aber niemand hatte so grüne Augen wie Harry, niemand hatte so schöne nachtschwarze Haare, die, wenn die Sonne drauf schien, einen leichten dunkelgrünen Schimmer hatten. Er liebte Harry. Mit jeder Faser seines Körpers. Jeder Gedanke galt Harry, jede Bewegung war auf den schwarzhaarigen abgestimmt und jeden Atemzug, den er machte um zu leben, tat er um bei Harry zu bleiben.
 

So von den Gefühlen, die auf ihn einströmten, ergriffen, schluchzte er auf, merkte nicht, wie der Bannkreis nach gab und er einfach hindurch schwebte.

Eine wohlige wärme empfing ihn und als er die Augen öffnete, befand er sich in einer Art Halle. Weit in der Ferne sah er ein schwaches, für ihn wunderschönes und anziehendes Leuchten. Wie von alleine, setzten sich seine Beine in Bewegung und steuerte direkt auf das Licht zu.
 

Fackeln an den Stützsäulen entflammten als er daran vorbei ging und je näher er kam, desto deutliche konnte er erkennen um was sich das Leuchten handelte.

Es war eine Aura, eine Veelaaura um genau zu sein.
 

Nur noch wenige Meter trennten ihn vom Licht und als er genauer hinsah, stockte sein Atem, schnappte lautlos nach Luft.
 

Was er da sah, lies ihn in seinem inneren erzittern. So etwas wunderschönes hatte er noch nie gesehen.
 

Da an der Wand, um ihn herum ein Kreis aus Bannkreisruhnen, war ein genaues Abbild von Harry gefangen.
 

„So wunderschön.“

Draco hörte seine Worte, wie aus weiter Ferne, wie vom Wind getragen zu ihm rüber wehen.
 

Knielanges, nachtschwarzes, seidiges Haar, welches im Schein der Fackeln einen grünen Glanz hatte.
 

Wunderschöne, weiche Gesichtzüge, einem Engel gleich.
 

Volle und rosige Lippen, die zum hauchzarten Küssen einluden
 

und
 

ein Körper, eines Gottes würdig.
 

Lange Beine, eine schmale Hüfte, ein durchtrainierter Bauch, eine muskulöse Brust und starke Arme.
 

Voller Bewunderung machte Draco einen weiteren Schritt auf das göttliche Wesen vor ihm zu. Sein Blick fiel auf Alecs Stirn.
 

°Ein Slytherinreif.°

Draco hatte davon gehört, gelesen aber noch nie gesehen. Salazar Slytherin hatte eins einen schwarzmagischen Reif erfunden, um Magie, magische Wesen zu bannen. Nicht um ihnen zu Schaden, eher um ihnen zu Helfen langsam mit ihrer Magie, mit ihrem magischen Wesen umgehen zu können. Um zu lernen, wie man sie richtig einsetzt. Natürlich stand in den Büchern auch geschrieben, dass der Slytherinreif dazu eingesetzt wurde um zu bestrafen. Diesen Reif angelegt zu bekommen, war die höchste Strafe, die man kriegen konnte.
 

Beim näheren Betrachten, viel Draco auf, dass Alec insgesamt sieben dieser Reife trug. Links und rechts an Oberarmen und Fußgelenken, um der Hüfte, um Hals und einen um der Stirn.
 

°Sieben Reife...sieben! Bei den Gründern, man hat ihn versiegelt!°
 

Ehrfürchtig lag sein Blick auf seinem Gefährten. Gekreuzigt hing er an der Wand, auf den Slytherinreifen, auf den schweren Ketten, welche um seine Handgelenke und seinem Hals gelegt wurden und um ihm herum waren starke Bannruhnen gezeichnet.
 

Einen weiteren Schritt machte Draco auf dieses Bildnis, welches wohl nur er und der Versiegler je zu Augen bekommen hatten, zu. Er trat, nicht sehend, auf die Runen auf dem Boden und ein Starker Impuls ging von Alec aus.
 

Sachte und langsam öffnete er seine Augen und Draco zog einweiteres mal die Luft ein. Alecs Augen waren Unendlich, verschluckten ein jedes Licht. Jedoch sah Draco auch diese unglaubliche Leere in dessen Augen.
 

„Wer ist da? Wer wagt es, mich in meiner Ruhe zu stören?“

Eine Stimme wie Wind, samtig weich wie Seide und trotzdem so fest und schön wie Glockenklang drang an Dracos Ohr. All seinen Mut zusammen nehmend antwortete er der Blutveela.
 

„Mein Name ist Draco Lucius Malfoy.“
 

Ein ruck ging durch den gefesselten Körper. Langsam hob Alec seinen Kopf leicht an, richtete seinen Blick auf Draco.
 

„Dray?“

Überrascht sah der gefragte Alec an.

„Du...du kennst...mich?“
 

„Wie könnte ich nicht? Seit nun mehr als acht Jahren bin ich erwacht. Erwachte an dem Tag, an dem ich dich das erstemal sah. Mein Dray, mein geliebter Draco. Endlich bist du hier. Ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben.“

Ewigwährende Finsternis und alles auf Anfang

Kapitel 12
 

Was zuletzt im elftem Kapitel geschah:
 

„Wer ist da? Wer wagt es, mich in meiner Ruhe zu stören?“

Eine Stimme wie Wind, samtig weich wie Seide und trotzdem so fest und schön wie Glockenklang drang an Dracos Ohr. All seinen Mut zusammen nehmend antwortete er der Blutveela.
 

„Mein Name ist Draco Lucius Malfoy.“
 

Ein ruck ging durch den gefesselten Körper. Langsam hob Alec seinen Kopf leicht an, richtete seinen Blick auf Draco.
 

„Dray?“

Überrascht sah der gefragte Alec an.

„Du...du kennst...mich?“
 

„Wie könnte ich nicht? Seit nun mehr als acht Jahren bin ich erwacht. Erwachte an dem Tag, an dem ich dich das erstemal sah. Mein Dray, mein geliebter Draco. Endlich bist du hier. Ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben.“
 

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Düster und schwer hingen die Wolken am Nachthimmel. Das Gewitter was sich vor wenigen Minuten durch leichtes Grummeln ankündigte, entlud sich jetzt mit all seiner Kraft über den Ländereien von Hogwarts. Blitze schlugen erbarmungslos vom Himmel Richtung Erde ein und erhelten die dunkle Nacht. Schritte, die von links nach rechts, von rechts nach links gingen.
 

Die Blitze, die der Himmel auf die Erde los lies, spiegelten sich in Eisblaueaugen wieder. Eisig kalte und blaue Augen, die zu allem entschlossen waren und das Unwetter sehr begrüßten. Denn es war kein gewöhnliches Unwetter. Nein, es war ein Zeichen. Ein Zeichen dafür, das ein Magisches Wesen, ein mächtiges noch dazu, am erwachen ist. Und die Person mit den eisigkalten Augen wusste ganz genau, welches es ist.
 

Die Tür wurde aufgerissen, Männer in langen schwarzen Umhängen stürmten das Zimmer und blieben vor der Gestallt stehen.

„Habt ihr herrausfinden können, wo man ihn hingebracht hat?“

„Nein Herr. Nicht die geringste Spur. Wir haben die gesamte Wohnung auf den Kopf gestellt aber kein Spur, nichts.“
 

„Verdammt! Ich war so kurz davor, so kurz davor, verdammt noch mal!“

Aufgebracht ging er hin und her, fluchte, schimpfte und schmiss Sachen durch die Gegend. Dann blieb er abrupt stehen, als ein Blitz besonders nahe bei der Heulenden Hütte einschlug.
 

„Er ist am erwachen, die Zeichen sind da, aber warum können wir ihn dann nicht durch die Spur, die ich auf ihn gelegt habe und die sich aktiviert, wenn er erwacht, finden? Das ergibt keinen Sinn. Irgendwer ist da bei ihm, der ihn Schütz, bloß wer?“

Nachdenklich ging er wieder auf und ab. Die Männer kamen sich etwas fehl am Platz vor, denn er beachtete sie nicht weiter.
 

„Hmm...es könnte....ja vielleicht.“

Ruckartig drehte er sich um und sah sie irre an.

„Geht zum Malfoyanwesen, beobachte es. Ich will wissen, wer dort ein und ausmarschiert....findet heraus, ob Potter da ist. Mir ist, als wenn wir da etwas übersehen würden, wenn wir da nicht etwas aufpassen würden.“

Schnell nickten sie und machen sich auf den Weg, nicht ahnend, was da noch auf sie zukommen wird.
 

Ganz wo anders aber zur selben Zeit hatte Draco ganz andere Probleme. Was er hier gerade erfuhr, schockte ihn mehr als alles andere.

„Was soll das heißen? Ich mein...ich verstehe nicht...was...“

Er wollte einen weiteren Schritt auf den in Ketten gelegte zu machen, jedoch wurde er von dem wundervollen Wesen daran gehindert.
 

„Komm bitte nicht näher Dray. Du sprengst sonst die Bannrunen und dann werde ich erwachen und nichts wird mich daran hindern können.“

Sofort blieb Draco wie angewurzelt stehen. Er und auch sein Vampir konnten dieser Stimme einfach nicht wieder stehen. Draco schluckte, sein Mund fühlte sich aufeinmal ganz trocken an.

„Sagst du mir...ich meine, magst du mir sagen was passiert ist?“

„Es begang schon früh...damals schon bei den Dursleys.....“
 


 

Aufgebracht ging Abraxas hin und her, während Narzissa in den Armen von Lucius lag. Tom selbst hatte sich einen Stuhl geschnappt und saß nun stillschweigend und mit starren Blich auf Draco und seinem Sohn, neben dem Bett. Severus war dabei und führte alle zwei Minuten einen Diagnosezauber aus. Er sah, wie Draco sich immer mehr veränderte, je länger er mit Harry diese geistige Verbindung hatte. Seine Haut wurde Stück für Stück wieder dunkler, seine Haar kürzer, sein Gesichtsausdruck entspannter. Er schien sich langsam wieder zu beruhigen und auch Harry schien es etwas besser zu gehen. Sein Fieber sank, langsam aber es sank.
 

Severus hörte Stoff rascheln und kurz darauf stand Zissa neben ihm und strich Draco, sowie auch Harry durch das Haar.

„Wie geht es den beiden Sev? Hat sich schon was getan? Weißt du, wann sie zu sich kommen werden?“

Severus sprach nicht gleich mit Zissa, erst wollte er den Zauber zuende führen. Er würde es sich nie verzeihen, wenn den beiden etwas passierte, nur weil ihm etwas entgangen war.
 

„Es wird. Die Veränderungen sind zwar nicht auf anhieb sichtbar aber langsam wird es. Harry scheint es durch diese geistige Verbindung wieder besser zu gehen. Das Fieber sinkt, Alec scheint sich zu beruhigen. Ich hoffe Draco bekommt für uns einige wichtige Informationen.“
 

Keiner der anwesenden bekam mit, wie leise die Tür geöffnet wurde und eine weitere Person den Raum betrat.

„Was geht hier vor?“

Leicht verwirrt und auch entsetzt sah sie auf das Bild, welches sich ihr bot.

Abraxas war der erste, welcher reagierte.

„Lysandra, bitte. Sei bitte leise. Komm bitte mit ins Nebenzimmer, dort werde ich dir alles erklären.“
 

Er machte eine einladende Geste Richtung Tür und Lysandra folgte ihm, wenn auch ihr Blick immer wieder auf Tom und das Bett fiel. Als sie erkannte, wer in diesem Bett lag und auch noch in welcher Position mit einer anderen Person, riss sie erschrocken die Augen auf und eilte auf das Bett zu.

„Gütiger Merlin.“

Ihre Stimme war erstickend und leicht brüchig. Vorsichtig und zart wie eine Feder strich sie Draco und auch Harry immer wieder durch das Haar.

„Was...was ist denn nur passiert? Was...hat das zu bedeuten?“

Ihr Blick blieb auf Harry liegen und sachte, als wäre er aus Glas, strich sie ihm über die Wange.

„Ich wage kaum daran zu glauben...“
 

wieder fiel ihr Blick auf Tom und dann ging er mehrmals zwischen Dray und Harry hin und her.

„Ist das...?“

„Ja.“

Tom richtete sich auf und trat zu Lynsandra.

„Das ist Alec.“
 

Ehe noch jemand etwas sagen konnte, fing Draco sich sachte an zu regen, leben kam wieder in ihm. Seine Augen fingen an zu flackern und er kam sachte zu sich. Sofort was Sev zur Stelle und stützte ihn, als Draco sich aufrichtete und dann gefährlich zur Seite schwankte. Was er erfahren hatte, wie viel Leid sein Liebster erdulden musste, nahm ihn sehr mit. Sofort wollte Abraxas ihn schon mit Fragen löchern aber ein mahnender Blick von Zissa und Lucius lies ihn verstummen.
 

Draco nahm seine Umgebung gar nicht richtig war, sein Blick lag auf der schlafenden Schönheit vor ihm. Langsam streckte er seinen Arm und berührte nur mit den Fingerspitzen seine Wange, wanderte weiter zu den vollen Lippen und blieb schließlich auf der Stelle von Harrys Herzen liegen.

„Alles wird wieder gut Harry. Ich verspreche es dir.“
 

Erst jetzt bekam er mit, das er gehalten wurde, jemand seine freie Hand hielt, jemand sachte über seine, von den vergossenen Tränen, nasse Wange strich und ein weitere fierte Person ihm durch das Haar strich. Sein Blick wanderte nach links direkt in die liebevollen und zugleich besorgten Augen seiner Großmutter.
 

„Großmutter....“

es war nur ein flüstern, ein gewispertes Wort. Lysandra verstand und nickte einmal als Zeichen dessen.

„Ich weiß zwar nicht, was genau hier passiert ist mein Schatz, aber es wird alles wieder gut.“

Dracos Blick wanderte wieder zu seinem Liebsten und ruhte auch weiter auf diesen.

„Lasst mich bitte alleine. Ich brauche etwas Zeit zum Nachdenken und auch etwas Zeit für Ruhe, damit ich mich um Harry kümmern kann.“
 

Abraxas wollte schon wieder sprechen aber Draco fuhr ihm Unmalfoyhaft über den Mund.

„Ich werde euch alles sagen, was ich in Erfahrung gebracht habe und eins noch. Ich habe es geschafft, das Alec nicht erwachen wird, vorerst. Und nun geht bitte.“
 

Zissa sah verzweifelt zu ihrem Mann, zu Sev und zu Tom, der einen sehr gequälten Gesichtsausdruck hatte. Offensichtlich weiß er momentan schon mehr als sie. Lysandra nickte einmal und gab ihrem Enkel einen sachten Kuss auf die Stirn.

„Aber natürlich mein Engel. Du weißt schon, was du tust und wenn etwas ist, dann ruf nach uns. Wir werden sofort da sein.“
 

Draco gab nur ein nicken von sich, während die anderen aufstanden und den Raum verließen. Noch einige Zeit saß Draco so da und strich Harry liebevoll durch das Haar. Dann aufeinmal bildete sich ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen.

„Weißt du eigentlich, das dein Haar ganz weich ist Harry? Es ist ganz seidig.“

Draco wusste gar nicht, was er da tat. Es fühlte sich einfach nur richtig an. Langsam stand er auf, sprach aber weiter mit dem schlafendem Schönling.
 

„Ich habe dich während der Sommerferien wirklich sehr vermisst.“

Er ging rüber zum Schrank und holte ein Tuch sowie eine Schüssel herraus und ging dann wieder zum Bett.
 

„Du hast dich sosehr verändert gehabt, als ich dich dann endlich wieder gesehen habe. Nicht nur vom Aussehen her sondern auch von deinem Benehmen, deine ganze Art war aufeinmal so anders und so fremd und doch fand ich, das du genau so, wie du dich gabst, du warst. Ich wusste immer, dass alles von dir nur gespielt war, habe dein falsches aufgesetztes Lachen gesehen. Weißt du wie ich es erkannt habe?“
 

Draco saß mittlerweile wieder auf dem Bettrand und zog Harry die Decke bis zur Hüfte runter. Dann begang er sachte und langsam das durchgeschwitzte Hemd aufzuknöpfen und es Harry sachte und behutsam auszuziehen. Mit einer kleinen Handbewegung erschien in der Schüssel lauwarmes Wasser. Der blonde Vampir tunkte das Tuch ins Wasser, wrang es aus und strich behutsam damit über Harrys Oberkörper. Von diesem kam ein leises und erleichterndes Stöhnen.
 

„Das tut gut oder? Keine Angst, hier wird dir niemand etwas tun und ich werde dafür sorgen, das dir an nichts fehlt....Ich habe es an deinen Augen erkannt. Denn deine Augen sind das Fenster zu deiner Seele. Auch wenn du gelacht hast und es so aussah, als wenn du spaß hattest oder du glücklich warst, dein Lachen oder das Glück haben nie deine Augen erreicht. Deine Augen fand ich schon immer faszinierend.“
 

Erneut tunkte Draco das Tuch in das Wasser und strich dann damit vorsichtig über Harrys Stirn und über das Gesicht.

„Du bist immer noch viel zu Warm mein süßer.“

Wieder stand Draco auf, ging zum Schrank und holte ein weiteres Tuch raus. Damit ging er dann zurück zum Bett, tunkte es in die Schussel, wrang es aus und legte es dem Schlafendem auf die Stirn. Mit dem anderen fuhr er fort die Arme und den Bauch entlang zu fahren.
 

Plötzlich leuchtete die Stelle an Harrys Schulter auf, wo er einen Illusionszauber drüber gelegt hatte. Draco hielt in seiner Tätigkeit inne und rückte verwundert näher. Verwundert sah er auf Harrys Schulter, bis ihm einviel, worüber er mit Alec alles gesprochen hatte.
 

//Dracos blick viel auf Alecs Schulter und genau an der Stelle, wo Harry immer schmerzen hatte, war ein Feuermal zu sehen. Sie glich einer Schlange die sich von der Schulter über dem Oberarm bewegte.

„Was ist das? Wie ist das passiert?“

Draco zeigte auf Alecs Schulter.

„Das...es ist ein, wie soll ich sagen? Es ist ein Erinnerungsgeschenk von Voldemord. Er hatte einen Feuerfluch auf Harry geschossen, ehe er ihn besiegen konnte. Er verfehlte Harry, traf ihn aber an der Schulter. Es ist schwer, diese Fluchnabe wieder los zu werden. Es gibt dafür einen Trank, aber diesen zu brauen, ist sehr schwer.“//
 

Draco grübelte etwas nach, als die Bettwäsche anfing zu rascheln und Harry anfing zu murren. Für Draco ein Zeichen, dass der schwarz Haarige im Begriff war aufzuwachen. Draco setzte sich näher an Harry und strich ihm durch das Haar.
 

Draco wusste, dass jetzt der Teil kommen würden, der ihm unheimlich viel Kraft kosten wird, aber für Harry wollte er es durch stehen.
 

Langsam öffnete Harry seine Augen. Sein Blick war leicht verschwommen, als er an den Baldachin sah und nur langsam klärte sich sein Blick. Wo war er?
 

Er spürte, dass jemand hier war, neben ihm saß. Leicht drehte er seinen Kopf nach rechts und erblickte einen liebevoll lächelnden Draco Malfoy.

„Draco?“
 

„Wie geht es dir?“

Fragend sah Harry den Blonden an.

„Gut, denke ich....Wo bin ich?“

Harry versuchte sich aufzurichten aber es wollte ihm nicht so ganz gelingen. Draco langte mit seinem Arm um Harry, drückte ihn an sich und zog den Kleineren etwas weiter nach oben. Danach richtete er noch mal sein Kissen, damit Harry bequemer liegen konnte.
 

„Du bist auf Malfoy Menor. Wir haben uns in der Winkelgasse getroffen. Erinnerst du dich?“

Der Blick der grünen Seelenspiegel wurde nachdenklich aber dann, ganz plötzlich konnte man Erkenntnis in ihnen lesen und ein zaghaftes Nicken bestätigte seinen Vermutung.
 

„Ja, ich erinnere mich. Ich kam gerade aus der Bank, als wir uns begegneten. Plötzlich ging es mir nicht gut, gar nicht gut. Ich weiß noch....ich habe dich regelrecht angefleht mich von dort weg zu bringen und dann, dann wurde alles schwarz um mich herrum.“
 

„Kannst du dich sonst noch an irgend etwas erinnern?“

Draco hörte die Worte von Alec, aber er wollte hoffen. Wollte die Hoffnung nicht aufgeben und da weitermachen, wo sie aufgehört hatten. Er wollte ihn in den Arm nehmen, wollte ihn berühren. Wollte seinen sinnlichen Lippen kosten.
 

„Nein.“

Draco ließ es sich nicht anmerken, weder in seiner Mimik, Gestik noch in seiner Stimme. Aber die Hoffnung zerbrach und er begriff, dass er von vorne anfangen konnte mit seinen Bemühungen.
 

//“Er wird sich an nichts erinnern können, wenn er wieder zu sich kommt Draco. Ich werde vollkommen verschwinden, werde einschlafen und erst erwachen, wenn Harry bereit dazu ist.“ Draco nickte, er dachte er würde damit klar kommen.//
 

Aber wie ihm jetzt schmerzlich bewusst wurde, kam er damit nicht klar. Es schmerzte ihn, Harry nicht so nahe sein zu können, wie vorher, wie im Zug, wie auf dem Bahngleis, wie in der Winkelgasse und auch nicht so wie hier bei ihm zu Hause.
 

Nachdenklich neigte Harry seinen Kopf leicht zur Seite, wante seinen Blick von Draco ab.

„Ich meine...sollte ich denn?“

Unsicher und auch schüchtern richtete der kleinere von ihnen wieder seinen Blick nach vorne.
 

Draco schloss die Augen und schüttelte kaum merklich den Kopf um seine Traurigen und schmerzenden Gedanken sowie auch Erinnerungen los zu werden.

„Nein Harry. Alles in Ordnung. Wie geht es dir jetzt? Du hast uns allen einen ziemlichen Schrecken eingejagt. Hast du Hunger, möchtest du etwas Essen? Oder bist du müde, willst du schlafen? Wenn ja, dann gehe....“
 

„NEIN!“

Schnell griff Harry nach seiner Hand und hielt sie fest umklammert. Harry wusste es in dem Moment, in dem er wach wurde. Irgend etwas war anders aber er konnte nicht sagen was. Als er Draco sah, da konnte er es zuerst gar nicht glauben und fühlte sich nicht so recht wohl, was sich aber schnell legte, als er realisierte, wo er sich befand. Er hatte das Gefühl, als wenn etwas zwischen ihnen stehen würde. Etwas, wo von er nichts wusste, Daco aber schon und das machte ihm Angst. Als er aber hörte, wie Draco ihn alleine lassen wollte, da brach ein Sturm an Gefühlen in ihm los. Er wollte nicht, das Draco ging, wollte nicht, dass er ihn alleine ließ.
 

Er war doch schon so lange alleine, dann hatte er geglaubt endlich Freunde gefunden zu haben. Ein Irrglaube, wie sich herrausstellte. Seine kleine glückliche Welt, die sich langsam aufgebaut hatte, seitdem ihn Hagrit damals mitgenommen hatte und die auch nicht verschwand, als ihm jedes Jahr diese grausamen Dinge passierten. Aber mit einem mal war alles schwarz um ihm herrum. Eine ewig währende Nacht, ohne Mond und ohne Sterne blieb zurück. Sirius war tot, Dumbelodre, Granger und Weasley hatten ihn verraten und hintergangen. Zu der Dunkelheit kam Kälte. Eine Kälte, die sich ihm bemächtigt, die seine Glieder empor kroch, sein Herz vergiftete und seine Sinne trübte. Seine Worte wurden Stein sein Blick wie Eis, selbst seine Gedanken wurden Dunkel und düster, grausam.
 

Aber dann tauchte Draco auf, Draco und die anderen. Sie prallten zuanfang an der Emotionalen Mauer aus Eis, Dunkelheit und Kälte ab, aber irgendwann, da bekam diese Mauer risse. Sie bekam in dem Moment risse als Harry merkte, dass Draco und die anderen anders zu ihm waren. Sie waren für ihn da, das spürte er. Aber sie ließen ihn gewähren, ließen ihm seinen Willen seinen Freiraum. Irgendwann dann wurden die Risse größer, bröckelte und wurden zu Schluchten und dann, dann brachten Dracos Berührungen und die Worte und Gesten der anderen die Reste der Mauer zum Einsturz.
 

Die ewig währende Nacht war noch da, Ja. Aber sie begang langsam warm zu werden. Eine warme

Briese erfüllte sein erkaltetes Herz, umschmeichelte es. Und dann, als sie in der Bibliothek saßen und Harry ihnen seine Welt offen legte, ihnen seine Angreifbarste Seite zeigte, da war auf einmal ein winziges Leuchten in der Dunkelheit zu sehen und die kleine Briese verschwand und machte einem warmen Gefühl Platz.
 

Als Harry dieses Gefühl erkannte, dachte er, er müsste sich irren. Denn er dachte, für solche Art von Gefühlen schon lange nicht mehr empfänglich zu sein. Und dann, dann erinnerte sich Harry an damals, wo er in der Bibliothek saß und lernte, vor den Ferien war es. Da sah er Draco und wie das Sonnenlicht durch die Fenster brach und ihn einhüllten in einem Mantel aus Licht. Und genau bei dieser Erinnerung an Draco raste ein großer Komet durch die ewige Dunkelheit, brachte wärme, brachte ihm die Sterne und den Mond zurück an den Himmel und zum ersten mal seit langem konnte Harry wieder das Farbenspiel am Horizont genießen als die Sonne in seinem Herzen aufging.
 

Aber jetzt, jetzt wollte Draco ihn verlasse. Aber das durfte er doch nicht! Wenn er ging, dann nahm er ihm die Wärme weg, dann verschwand die Sonne wieder in Finsternis und die Kälte würde wieder zurück kommen.
 

„Nein, bitte bleib hier. Lass mich nicht alleine.“

Ein schluchzen kam über die Lippen des Schwarzhaarigen. Bestürzt sah Draco seinen Kleinen an. Schnell saß er neben ihm, nahm ihn in den Arm und wiegte ihn liebvoll hin und her.
 

„Du darfst mich nicht alleine lassen. Dray bitte.“

„Schhh.....“

Beruhigend strich er ihm über dem Kopf, über dem Rücken und hielt ihn einfach nur fest.

„Ich lasse dich nicht alleine mein Kleiner. Ich bleibe hier.“

Sachte drückte er Harry noch etwas an sich und legte sich mit ihm hin.
 

„Rede mit mir Harry. Erzähl mir von deinen Ängsten und Wünschen.“

Behutsam wischte Draco eine einzelne Tränen weg die sich über Harrys Wange verirrt hatte.

Zärtlichkeiten und Pläne

Kapitel 13
 

Was im zwölften Kapi zuletzt geschahr:
 

„Nein, bitte bleib hier. Lass mich nicht alleine.“

Ein schluchzen kam über die Lippen des Schwarzhaarigen. Bestürzt sah Draco seinen Kleinen an. Schnell saß er neben ihm, nahm ihn in den Arm und wiegte ihn liebvoll hin und her.
 

„Du darfst mich nicht alleine lassen. Dray bitte.“

„Schhh.....“

Beruhigend strich er ihm über dem Kopf, über dem Rücken und hielt ihn einfach nur fest.

„Ich lasse dich nicht alleine mein Kleiner. Ich bleibe hier.“

Sachte drückte er Harry noch etwas an sich und legte sich mit ihm hin.
 

„Rede mit mir Harry. Erzähl mir von deinen Ängsten und Wünschen.“

Behutsam wischte Draco eine einzelne Tränen weg die sich über Harrys Wange verirrt hatte.
 

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Leise bewegten sich eine Handvoll Leute durch den Wald und versuchten so leise wie möglich zu sein. Ihnen war alles andere als Wohl dabei hier einachfach so rum zuschleichen aber was blieb ihnen denn anderes übrig?
 

Darauf bedacht keine Äste zum Knacken zu bringen, schlichen sie durch das Unterholz und blieben nach wenigen Metern abrupt stehen. Sie kamen nicht weiter.
 

„Arthur, was machen wir nun?“

Arthur richtete sich leicht auf und versuchte sich lautlos um zu drehen. Sein Blick viel auf den Mann hinter ihm, den anderen, der ihm die Frage gestellt hat, nicht beachtend.

„Alastor, wie dick sind die Schutzschilde im Gegensatz zum letzten mal?“

Alastors magisches Auge fing wie von Sinnen an zu rotieren und besah sich die Umgebung. Er gab ein leises knurren von sich.

„Sie sind wesendlich stärker als beim letzten mal. Außerdem haben sie die Struktur verändert. Waren letzte Woche nur ein einziger Schutzschild da, sind es nun Sieben. Sie sind Ringartig aufgestellt. Zumal sind sie alle in ihrer Struktur noch mal anders aufgebaut. Haben wir den einen durchbrochen beleiben uns noch sechs andere und bevor wir den nächsten durchbrechen können, müssen wir erst einmal herrausfinden, wie dieser aufgebaut ist. Bis wir dadurch sind, sind die Ferien schon wieder vorbei.“
 

Arthur lies ein resignierten Laut von sich, fuhr sich einmal durch sein lichtes rotes Haar und sah hoch zum Malfoyanwesen.

„Das macht nichts. Wir wissen, dass sie etwas verstecken und das ist das wichtigste. Er muss sich damit zufrieden geben.“ Leise zogen sie sich zurück, nicht wissend, dass sie beobachtet wurden. Zornige bernsteinfarbene Augen verfolgten die Schnüffler und als diese verschwunden waren, sprang er aus dem Baum und ohne sich zu verletzten kam er federleicht auf dem Boden auf.

In einer unglaublichen Geschwindigkeit rannte er durch die Schutzschilde hinauf zum Anwesen.
 


 

Währenddessen im Salon waren die Erwachsenen gerade dabei, die Situation zu besprechen. Abraxas hatte sich etwas abseits neben dem Kamin gestellt und nippte immer mal wieder an seinen Gin. Er war ja echt froh, dass Tom seinen Sohn wieder hatte, aber musste da sein Enkel so drunter leiden?
 

Harry war guter Herkunft, hatte Ansehn und Geld wie heu. Davon mal abgesehen, dass er weiß wie man sich zu benehmen hat und ein echter Slytherin ist. Aber das ganze drum herrum war einem Malfoy nicht würdig. Wie konnte sein Enkel sich nur für so etwas entscheiden? Wie konnte seine Frau, sein Sohn und seine Schwiegertochter so etwas nur dulden?
 

Währenddessen nahm Lysandra Tom in den Arm und freute sich ihres Lebens.

„Ach Tom! Ich freue mich ja so für dich.“

Tom erwiderte die Umarmung glücklich und doch besorgt. Er wollte eigentlich nichts sehnlicher als bei seinem Sohn sein. Er hatte bemerkt, dass sein Sohn wach war, aufgewühlt.
 

Tom entließ Lysandra aus der Umarmung und die beiden gesellten sich zu Lucius, Zissa, Sev und Regi. Abraxas blieb weiter am Kamin stehen und nippte weiter an seinem Gin.
 

Lysandra war ganz aufgeregt. Sie kannte Harry noch von früher als er bei James und Lily war. Gott was war er doch für ein Sonnenschein, hat jedem zum Lachen gebracht und man spürte regelrecht die Wärme in sich aufsteigen, wenn er einen mit seinen kleinen grünen Kulleraugen angesehen hatte. Sie erinnerte sich noch ganz genau an das Bild, als Harry auf Toms Brust gelegen hatte und seinen Papa glücklich voll brabbelte.
 

„Merlin Tom, er ist so groß geworden.“

Toms Blick trübte sich leicht. Ja Harry war groß geworden und er war nicht da. Aber bevor er wieder in Selbstmitleid versank und Severus ihn wieder einen Vortrag von einer halben Stunde hielt, riss er sich lieber zusammen.
 

„So und nun mal zu dir mein lieber Ehemann. Hör auf zu grübeln. Du kannst an dieser Verbindung nichts ändern und wehe du versuchst es auch nur ansatzweise. Glaube mir, ich werde mich nicht einmischen, wenn Draco dich zu Brei verarbeitet.“
 

Abraxas sah sie an, kippte sich den Rest Gin herunter und sah seine Frau trotzig an. Lucius hielt sich raus. Wenn seine Eltern sich in die Wolle bekamen, dann war es ratsamer sich daraus zu halten.
 

„Ich will nur das Beste für meinen Enkel Lysandra. Ich freue mich für Tom, dass er seinen Sohn wieder hat, wirklich. Aber er ist keine Option für meinen Enkel!“

Lysandra stand auf, stellte sich vor ihn hin, baute sich auf und stemmte die Fäuste in die Hüfte. Bei dem Anblick wäre wohl auch die Wieselmutter klein geworden.
 

„Jetzt hör mir mal gut zu Abraxas Teberius Malfoy! Wehe, wehe du mischt dich ein. Wehe du wagst es auch nur ein dummes Kommentar gegenüber Harry fallen zu lassen. Wage es nur einmal und du kannst absofort auf der Couch schlafen!“
 

Lysandras graue Augen funkelten ihren Mann böse an und ein paar Strähnen haben sich aus ihrer Steckfrisur gelöst. Ja, dachte Lucius, seine Mutter war sauer. Immerhin sind seine Eltern ebenfalls Gefährten und können die Gedanken des jeweilsanderen hören. Das hat seinem Vater schon so manchesmal eine Nacht auf der Couch beschert. In die Gästezimmer konnte er nicht, denn seine Mutter hatte diese Magisch verschlossen. Aber er hatte ja auch selber Schult. Er liebte seine Mutter, dass wusste Lucius aber dann schaut man auch keinen jungen Dingern mit ihren Miniröcken hinter her, die so breit waren wie ein Gürtel.
 

Lucius setzte sich zwischen Sev und seiner Frau und besah sich das Geplänkel zwischen seinen Eltern weiter an. Aus den Augenwinkeln konnte er sehen, wie Sev sein Grinsen hinter seiner Hand versteckte, indem er seinen Kopf mit der Hand abstützte. Zissa sah ebenfalls sehr interessiert dem „Gespräch“ zwischen ihren Schwiegereltern zu. Sie war froh, das ihr Mann eher nach seiner Mutter kam.
 

„Der Junge hat genug durch gemacht und Merlin weiß, was noch alles auf ihn zukommen wird. Draco liebt ihn. Er braucht ihn, wie die Luft zum Atmen. Ich habe Draco unten in den Kerkern gespürt mein Lieber. Ich weiß, hörst du? Ich weiß sehr wohl, das Draco kurz vor einem Blutrausch war und der einzige Grund, weshalb du dir diese Idiotischen Gedanken machen kannst und ich dich zusammenstauchen kann, ist, dass Harry da war und ihn, Slytherin sei Dank, beruhigt hat. Ich will gar nicht wissen, wie der Junge es gemacht hat. Nur das ich unglaublich Dankbar bin, dass er es getan hat und dankbar solltest du auch sein. Wenn du wirklich das Beste für die Familie willst, dann akzeptiere den Jungen als solches oder du kannst was erleben!“
 

Mittlerweile ist sie dazu übergegangen Abraxas mit dem Finger gegen die Brust zu Tippen bei den letzten Worten. Sie was um einiges kleiner als ihr Mann aber in diesem Moment sah sie wirklich gefährlich aus.
 

„Du und dein dummer Dickschädel!“

Sie drehte sich abrupt um, so das ihr Kleid aufbauschte und leicht hin und her schwang.

„Ich werde mal nach den beiden sehen.“
 

Sie rauschte ab und verließ den Raum. Aber kaum das die Tür zu war, ging sie auch schon wieder auf und sie kam zusammen mit jemandem in den Raum.

„Remus, was hast du denn?“

Regi und Tom waren aufgestanden und eilten auf ihn zu.

„Wir haben ein Problem.....“
 

Währenddessen lagen Harry und Draco noch im Bett. Beruhigend strich Draco ihm durch das Haar. Harry hatte die Augen halb geschlossen und sah verträumt auf dessen Brust.

„Wovor ich Angst habe? Meine Wünsche?“

fragte Harry in die Stille hinein.
 

„Ja, wovor hast du Angst?“

Gequält sah Harry nach unten und überlegte. Das Streicheln beruhigte ihn ungemein und es erinnern ihn an die Abende, wo er schlecht geträumt hat, Draco es mitbekommen hat und sie sich vor den Kamin in Harrys Zimmer gelegt hatten. Es war warm, sowie jetzt. Es war gemütlich und er fühlte sich sicher und geborgen, sowie jetzt.
 

„Ich habe Angst...vor dem alleine sein. Es tut mir leid, wenn du dich jetzt dazu verpflichtet fühlst, hier bei mir zu sein. Aber...ich war so lange alleine und du bist der einzige hier, den ich kenne.“

Zum Schluss hin wurde seine Stimme immer leiser und Draco hörte, wie Harry versuchte die Tränen zu unterdrücken.

„Hey. Ist doch Ok. Lass es raus Harry und denk nicht, dass ich mich dazu verpflichtet fühle hier bei dir zu sein. Ich bin gerne bei dir und ich tue es für dich und auch für mich. Denn bei dir fühle ich mich sehr wohl.“

Und nun brachen alle Dämme und die Tränen liefen in Bächen seine Wangen herrunter. Beruhigend strich Draco ihm immer wieder durch das schwarze Haar, drückte ihn weiter an sich und hielt ihn einfach nur fest, ließ ihn gewähren seine schwache Seite zu zeigen und ihm dadurch zu zeigen, das ihm hier trotzdem nichts passieren kann.
 

Leise ging die Tür auf und Severus trat ein. Auf seinen fragenden Blick hin, schüttelte Draco nur den Kopf und zeigte ihm so, dass es in Ordnung ist. Das Schlurzen und weinen wurde leiser und nach kurzer Zeit wurde es durch gleichmäßiges Atmen ersetzt. Zärtlich blickte Draco auf Harry hinab, der sich zusammengerollt an ihn gekuschelt hatte. Seine Hände waren in Dracos Hemd gekrallt.
 

„Was gibt es Sev?“

Leise kam Severus auf das Bett zu und setzte sich in den Sessel, in dem zuvor noch Tom gesessesen hatte, ans Bett.

„Wir hatten unerwünschten Besuch...Keine Sorge, sie sind nicht durch die Schutzschilde gekommen. Aber sie wissen das ihr, also deine Eltern, hier jemanden untergebracht habt.“
 

„Aber woher Onkel Sev?“

Der Tränkemeister stand auf, setzte sich an den Rand des Bettes und strich Harry einmal leicht über die Wange.

„Sie konnten es sich zusammen reimen Dray. Der Schutzschild wurde zu Harrys Schutz verstärkt.“

„Was machen wir jetzt?“
 

„Wir gehen nach Snape Menor. Ich denke es ist das beste. Wir haben schon alles besprochen. Vorallem ist es für Harry das beste. Er weiß, das er alle in Gefahr bringt und würde sich von uns fern halten. Wenn wir wo anders hingehen, weiß er, dass zumindest auch du in Sicherheit bist. Denn du bedeutest ihm viel, dass weiß ich.“
 

Währenddessen waren die Spitzel wieder zu Dumbeldore zurück gekehrt. Aber ihre Erwartungen wurden nicht erfüllt. Anstatt, dass er zufrieden mit den Leistungen und den Informationen war, hatte er nur wieder angefangen rumzubrüllen.
 

„Das ist alles! Die Schutzschilde wurden verstärkt? Und dann bleibt noch nicht einmal einer von euch Idioten da um zu überwachen, wer da alles ein und aus geht? Wie dumm kann man den bitte schön sein!“
 

Arthur trat aus den Reihen und Kniete vor dem Weißbärtigen nieder.

„Aber Herr...was hätten wir denn sonst tun sollen? Wären wir noch länger dort geblieben, dann wären wir Gefahr gelaufen, entdeckt zu werden.“
 

„Wenn das nicht sogar schon passiert ist! Ich will diesen Jungen! Sucht ihn, bringt ihn mir ihr Versager!“

Aufgebracht ging der alte Mann auf und ab.

„Alles was ich die Jahre über so sorgsam geplant hatte, alles wirklich alles, war umsonst, wenn wir ihn nicht in die Finger bekommen. Seht euch um! In einer heruntergekommenden Hütte muss ich mich verstecken. Der Junge hat mir den Krieg erklärt, nun, den kann er gerne haben. Ich werde ihn Jagen und wenn ich ihn habe, dann werde ich ihn leiden lassen. Zerquetschen werde ich ihn, Stück für Stück.“
 

Gedankenverloren blieb das Oberhaupt des Geflügelorden vor dem Fenster stehen und sah in die Sternenklare Nacht. Ihm musste einfach etwas einfallen, wie er in das Malfoyanwesen kam. Vielleicht sollte er dem Minister mal einen Besuch abstatten und ihn auf die Malfoys ansetzten. Voldemord war zwar Geschichte aber das hieß ja nun nicht, das alle Anhänger des Dunklen Lords gefangen wurden. Aber es würde schwer werden. Dadurch das Harry ja jetzt nun in Slytherin war, hatte die gesamte Schule gesehen, wie er sich mit den Schlangen angefreundet hatte. Dementsprechend standen diese Kriechtiere, wie der Alte sie gerne betitelte, in einem anderen Licht da.
 

Plötzlich drehte er sich wieder um und fing wieder an zu schreien.

„Was tut ihr denn noch hier, ihr Versager! Na los, ich will, dass das Anwesen überwacht wird!“

Schnell standen sie gerade, verbeugten sich dann vor dem Alten und marschierten dann schnell aus dem oberen Raum.
 


 

Leise fing sich etwas an zu regen. Dracos Blick viel nach unten an seine Brust und er musste leicht grinsen. Harrys gesamter Körper war gut unter der Decke versteckt, nur ein schwarzer Haarschopf war zu sehen. Draco fühlte sich wohl. Er lag hier mit seinem kleinen und genoss die Ruhe und die Wärme, die von diesem Körper ausgestrahlt wurde. Sein Blick war weich, zärtlich und liebevoll.
 

Sachte Klopfte es an der Tür. Harry zuckte zwar etwas zusammen, wachte aber nicht auf. Draco fing wieder an dem Kleinen durch das Haar zu streichen, während er die Tür mit seiner Magie aufmachte. Was bzw. wen er dort sah, überraschte ihn dann doch etwas.
 

„Na wie geht es euch beiden denn so?“

„Was macht ihr denn hier?“

Leise kamen seine Freunde in den Raum, zauberten sich jeder einen Sessel und setzten sich vor das Bett.

„Es wurde eine Sitzung einberufen. Uns wurde nicht gesagt, was besprochen wird, aber soweit ich mitbekommen habe, geht es darum, wie sie jetzt gegen den alten Rauschebart vorgehen wollen.“
 

Blaise besah sich das Bild, welches sich ihnen bot. Draco in einem viel zu großem Bett mit einer kleinen Kugel, die unter der Decke ganz dich an den blonden gekuschelt lag. Plötzlich sah er, wie sich die Decke etwa bewegte, aber kaum, das Draco seine Aufmerksamkeit der kleinen Kugel schenkte, war es auch schon wieder ruhig.
 

„Hast du ein neues Haustier Draco?“

Pansy und Theo verdrehten nur die Augen und Draco sah seinen besten Freund etwas ungläubig an.

„Ähm nein.“

Wieder bewegte sich die Decke, Draco drehte sich etwas, so das er jetzt nicht mehr auf der Seite lag, sondern etwas schräge im Bett saß, mit den ganzen Kissen in seinem Rücken als stütze. Wieder raschelte es und ein schwarzer Haarschopf wurde sichtbar. Pansy, Theo und Blaise standen auf und kamen langsam auf das Bett zu. Als sie sich über die kleine Kugel beugten, nahm Draco die Decke und zog sich sachte etwas nach oben, so das die Drei einen kleinen Blick auf Harry werfen konnten.
 

„Oh wie süß.“

hauchte da auch schon Pansy leise. Ihre Augen funkelten ganz entzückt als sie Harry sah. Dieser hatte es sich auf Dracos Brust gemütlich gemacht. Seine Wangen waren leicht gerötet vom schlafen und er machte kleine Bewegungen mit dem Mund. Als Draco ihm einmal über die Wange strich, gab er einen zufriedenen laut von sich und schlummerte zufrieden weiter.
 

„Ach Dray, er ist so süß. Er sieht so zerbrechlich aus einfach wie...wie...ich weiß nicht. Jedenfalls nicht wie ein Mensch.“

Pansy nickte auf Blaise Aussage hin. Und Draco? Draco schmunzelte verträumt vor sich hin.

„Wenn ihr wüsstet.“

meinte er nur, als er wieder liebvoll durch Harrys Haar strich.

„Dray...?“

kam es leise von seiner Brust. Harrys Augen begangen zu flimmern und unter halbgeschlossenen Liedern kamen strahlendgrüne Smaragde zum vorschein.

„Schlaf weiter. Alles in Ordnung.“

Harry gab ein schwaches, eher angedeutetes Nicken von sich eher er die Augen wieder schloss und etwas von

„So schön warm...“

nuschelte und Schwupps war er auch schon wieder eingeschlafen.
 

Pansy und Blaise waren immer noch ganz entzückt und sahen auf Harry und beobachteten ihn beim schlafen.

„Guck mal, er lächelt...“

„Oh guck mal, er macht wieder diese Bewegungen mit dem Mund, wie süß....“

„Da guck mal...“

„Oh wie süß....“

war immer von den beiden zu hören. Jedoch hatte Theo die Worte von Draco gehört und beobachtete ihn. Er hatte Draco so noch nie gesehen. Naja schon, seit dem Harry halt bei ihnen in Slytherin war. Draco war von heut auf morgen immer ausgeglichen, war ruhig und sah einfach nur glücklich aus. Als wenn er bei Harry seinen Ruhepol gefunden hatte.
 

„Sag mal Draco, wie meinst du das mit, wenn ihr wüsstet?“

Draco nahm seinen Blick von Harry, hörte aber nicht auf dem kleinen weiter zu streicheln.

„Na so wie ich es meine Theo. Blaise hat recht. Er ist kein Mensch.“
 

„Wie er ist kein Mensch?“

Draco schloss die Augen und seufzte.

„Mehr kann und will ich nicht sagen. Es wäre Harry gegenüber nicht fair.“

Sie gaben ein nicken von sich und beschlossen sich etwas die Zeit zu vertreiben. Pansy unterhielt sich leise mit Blaise und Theo schnappte sich ein Buch und setzte sich damit vor den Kamin. Draco war weiter damit beschäftigt, Harry zu streicheln und sich von dem als Kopfkissen missbrauchen zu lassen.
 

So verging Stunde um Stunde bis Harry anfing sich zu regen. Zuerst wusste er nicht so ganz, wo er sich befand, spürte aber den warmen Körper von Draco und wusste, dass er keine Angst haben brauchte.

„Na, auch endlich wieder wach?“

„Keine Ahnung. Ich glaube ich träume.“

Draco sah fragend auf den Schwarzhaarigen, der jedoch schloss die Augen kuschelte sich genießerisch enger an den Blonden.

„Wie kommst du denn darauf?“

frage Draco belustigt.

„Es ist so schön warm und kuschelig. Außerdem gibt es niemanden, der so ein schönes weiches Kissen zaubern ka....Draco?“

„Was ist los Harry?“

Draco und auch den anderen ist die ängstliche Stimmlage von Harry aufgefallen, als er Dracos Namen erwähnte.
 

„Da draußen ist wer. Jemand der hier nicht hingehört.“

Und im selben Moment ging die Tür auf und Professort Slied kam in den Raum. Harry richtete sich verwundert auf und sah seinen Professor für VgddK ungläubig an.

„Professor Slied?“
 

„Wir haben keine Zeit für Erklärungen. Mr. Malfoy bitte packen sie für sich und Mr. Potter ein paar Sachen zusammen. Wir werden unsere Zelte hier abbrechen und sie an passenden Orten wieder aufschlagen.“

Keine wagte es zu wieder sprechen und so machten sich Blaise, Pansy und Theo auf in ihre Zimmer um ihre, Merlin sei Dank nicht ausgepackten, Koffer zu holen und in die Bibliothek zu gehen.

Slied ging währenddessen zu Harry und untersuchte ihn.
 

„Wie geht es ihnen Mr. Potter?“

dabei leuchtete er Harry abwechselnd mit dem Zauberstab in die Augen um die Funktion der Pupillen zu prüfen.

„Bis jetzt ganz gut Professor. Was....ich meine...ich verstehen nicht...“

„Ganz ruhig Harry...ich darf dich doch so nennen?“

Harry gab ein nicken von sich und versuchte gleichmäßig zu atmen. Sein Kreislauf machte gerade eine Berg- und Talfahrt. Er hatte einfach zu lange gelegen und geschlafen.
 

„Leg dich noch mal kurz hin, warte ich lege dir etwas unter die Beine.“

Vorsichtig legte Slied Harry wieder hin und legte ihn zwei Kissen unter die Beine. Harry währenddessen trat kalter schweiß auf die Stirn. Im war schwindelig und der Raum fing an sich zu drehen. Vor Übelkeit gepeinigt, legte er den Kopf in den Nacken und stöhnte gepeinigt auf.
 

Draco der das hörte, ließ alle stehen und liegen. Schnell war er bei Harry am Bett, nahm einen Lappen und tauchte ihn in kaltes Wasser. Er richtet Harry etwas auf, setzte sich hinter ihm und zog ihn dann eng an seine Brust. Sein Vater hatte das immer mit ihm gemacht, wenn er Krank war und sein Kreislauf zu leiden hatte.

Der aristokratische Vampir legte den eiskalten Lappen in Harry Nacken und legte seine freie Hand auf dessen Brust.
 

„Harry, ganz ruhig. Mach meine Atembewegung nach. Einatmen.“

Draco atmete tief ein und drückte Harry weiter an sich, damit er die Bewegungen spüren konnte. Harry atmete ein, zwar nicht so tief wie Draco aber er bemühte sich.

„Ausatmen.“

Draco atmete aus, lockerte den Druck auf der Brust der geschwächten Veela. Harry atmete aus.

„Einatmen....Ausatmen....Einatmen...Ausatmen. Ja Harry so ist gut. Langsam Ein- und ausatmen.“
 

Langsam bekam Harry wieder Farbe im Gesicht, seine Atmung beruhigte sich, sein Puls beruhigte sich ebenfalls. Er kuschelte sich an Draco und schloss einfach nur glücklich die Augen. Kurz bevor er einschlief, sagte er etwas, was Draco die Tränen in die Augen trieb vor Glück.

„Ich bin froh das ich dich hab.“

Dann schloss der kleine die Augen und murmelte

„Hag dich lieb......“

und war eingeschlafen.
 

Hidan Slied war währenddessen an Dracos Schrank getreten und packte die Sachen für ihn und Harry weiter. Wieder wurde die Tür aufgemacht und eine kleiner blonder Kopf wurde ins Zimmer gesteckt.

„Dray?“

Draco hob den Kopf und sah, wie Becky leise ins Zimmer kam und etwas vor dem Bett stehen blieb.

„Hey Becky. Was möchtest du, Krümel?“

„Pansy sagte mir das Harry hier ist. Ich wollte mal Hallo sagen.“

Schüchtern sah die kleine zu Draco.
 

„Da musst du wohl etwas warten. Harry ist Krank und schläft. Soll ich ihm bescheid sagen, dass du da warst.“

Mit leicht geröteten Wangen nickte sie.

„Da wird er sich freuen, da bin ich mir sicher. Hast du schon deine Sachen?“

Artig gab die kleine wieder ein nicken.

„Ja hab ich gemacht. Sie sind unten in der Bibliothek bei Pansy, Blaise, Theo und den anderen. Ich glaube wir wollen gleich los.“
 

„Wir kommen gleich.“

Erschrocken drehte sich Becky um und sah in das freundlich lächelnde Gesicht von Professor Slied.

„Professor...ich....tut mir...ich meine....“

„Ist schon gut Miss Parkinson. Würden sie bitte so freundlich sein, in die Bibliothek gehen und bescheid sagen, dass wir gleich da sind?“
 

Pansys keine Schwester gab ein freudiges nicken von sich. Glücklich, dass ein Erwachsener sie mit so einer „Wichtigen“ Aufgabe betraut hatte, lief sie schnell davon.
 

Hidan ging währenddessen zu Draco und half ihm dabei, Harry etwas Anzuziehen.

„Harry, komm schon. Aufwachen.“

„Wo wollen wir denn hin...“

kam es leise und schläfrig von Dracos Brust.
 

„Wir wollen in ein anderes Manor. Nur zur Sicherheit.“

Mit einem Mal war Harry hellwach.

„Zur Sicherheit? Sie meinen wegen....wegen...also sie meinen...“

Harry wusste nicht, was er sagen sollte. Er hatte noch niemandem von dem Nichttod des alten Gummihuhns erzählt. Es war nie der richtige Zeitpunkt da gewesen.
 

„Harry...“

Hidan setzte sich zu den beiden ans Bett.

„Wir wissen, was ER mit dir gemacht hat. Was er dir angetan hat, was er von dir verlangt hat. Wir wissen auch, wie der Alte in der Öffentlichkeit stand und verstehen, dass du dich niemandem anvertraut hast, aus Angst. Keiner ist die Böse, niemand macht dir Vorwürfe, OK? Alles in Ordnung.“
 

„Es ist nur eine Sicherheitsmaßnahme mein Kleiner.“

Vorsichtig strich Draco ihm eine vorwitzige Strähne aus dem Gesicht. Harry nickte und schmiss die Decke zur Seite. Hidan griff nach den Händen von Harry und half ihm aufzustehen. Draco stand ebenfalls auf und zog Harry, mit dem schwenken seines Zauberstabes, einen neuen Schlafanzug an. Hidan reichte Harry einen schwarzen Kapuzenpullover. Nachdem der Schwarzhaarige diesen angezogen hatte, half Draco ihm noch in einen langen schwarzen Mantel mit einer großen Kapuze, die einem tief ins Gesicht hing, wenn man sie über den Kopf zog.
 

Harry währenddessen lies das alles bereitwillig mit sich geschehen. Er war mit den Gedanken ganz wo anders. Er hatte sich etwas überlegt und wenn er bei den anderen war, wollte er seine Idee vortragen.
 

Er war noch zu geschwächt, als das er alleine Laufen konnte und somit nahm Draco ihn einfach wie eine Braut auf den Arm und trug ihn in die Bibliothek. Harry hatte nichts dagegen. Solange Draco bei ihm war, war alles in Ordnung.
 

Kaum das sie in der Bibliothek waren, kamen auch schon Severus und Zissa auf die drei zu. Sev war der erste, der sich Harry und Draco widmete.

„Wie geht es euch beiden?“

„Mir geht es ausgezeichnet Onkel Sev.“

Severus wuselte Draco einmal durch das Haar und richtete dann seine Aufmerksamkeit auf Harry.

„Und wie geht es dir Harry?“

Harry legte seinen Kopf auf Dracos Schulter und zuckte etwas hilflos mit den Schultern.

„Mir ist etwas warm und müde. Der Schwindel hält sich in Grenzen. Solange ich nicht stehen oder alleine Laufen muss, denke ich wird es auch nicht schlimmer.“

Severus nickte einmal und richtete dann seinen Zauberstab auf Harry.
 

„Darf ich?“

wieder ein nicken seitens Harry. Severus führte einen Diagnosezauber aus und sah zufriedenstellend aus.

„Deine Temperatur ist noch leicht erhört, aber kein Grund zur Beunruhigung. Der Schwindel kommt vom langen liegen aber das geht auch vorbei. Wenn wir angekommen sind, dann gebe ich dir dagegen einen Trank.“
 

„Ähm ja...wegen dieser kleinen Volkswanderung....“

man hörte Blaise, Lysandra und Zissa etwas lachen.

„...ich wollte eigentlich gerne einen Vorschlag machen. Ob ihr ihn an nehmt ist etwas anderes.“
 

Sev sah zu Hidan und Lucius. Diese nickten und zusammen gingen sie zu den gemütlichen Sitzgelegenheiten.

„Nun Harry, dann erzähl mal.“

Lucius sah ihn fragend an. Er wusste, dass, wenn der Junge sich etwas ausdachte, es Brilliant war. Besonderst darin sich zu verstecken war der Junge gut. Er hatte schon mitbekommen, dass man den Jungen nicht finden konnte, wenn er nicht gefunden werden wollte.
 

„Einen kleinen Augenblick noch Mr. Malfoy......Dobby?“

Harry hatte nach dem kleinen Hauselfen gefragt und schon in der nächsten Sekunde war ein kleines Plopp zu hören.
 

Kaum das der Elf sich Orientiert und Harry erblick hatte, rannte er auch schon auf ihn zu und umklammerte seine Beine.

„Ooooooh Mr. Harry Potter Sir. Dobby sich jaaaaa soooolche Soooorgen gemacht haaaaben um Mr. Harry Potter Sir. Dobby gaaaaanz außer siiiiich vooooor Soooorge!“

Der Elf heulte was die Tränendrüsen her gaben und war gar nicht mehr gewillt seinen Meister los zu lassen.
 

„Dobby. Bitte, du musst mir zuhören. Das ist jetzt sehr wichtig ok.“

Kaum das Harry das gesagt hatte, stopten die Tränen, als wenn man einen Wasserhahn zugedreht hatte.

„Was kann Dobby für Master Harry Potter Sir tun Sir? Dobby alles für seinen Master werden tun.“

„Das weiß ich Dobby. Bitte sei so lieb und hol meine Karte. Du weißt welche ich mein, oder Dobby?“

Die Augen wurden groß, die Ohren stellten sich auf und der kleine Elf verzog den Mund zu einem verständlichen O.

„Die Karte Sir?“

„Ganz genau die Dobby. Das ist wichtig.“
 

Plötzlich strafte Dobby stolz die Brust und sah zufrieden zu Harry rauf.

„Dobby alles was für seinen Master wichtig ist, in Sicherheit gebracht haben. Dobby die Karte, den Umhang und einige andere Sachen haben weg gebracht, damit böse Zauberer sie nicht bekommen können.“
 

Harry zog böses ahnend die Augenbrauen zusammen.

„Böse Zauberer?“

„Oh ja Master Harry Potter Sir. Sie waren bei Ihnen zu Hause und haben alles durchsucht. Sie aber Dobby nicht entdeckt und somit Dobby die wichtigsten Sachen weggebracht haben.“
 

„Ich danke dir Dobby. Wir werden später darüber reden aber nun musst du mir die Karte bringen. Und die Zutaten. Erinnerst du dich noch, als ich in der Winkelgasse war? Da habe ich Sachen gekauft und sie direkt in mein Labor transferiert. Die musst du auch mitbringen.“
 

Der Elf nickte ganz aufgeregt mit dem Kopf, trat von einem auf das andere Bein und war super Glücklich, das er alles richtig gemacht hatte und seinem Master jetzt wieder zu Diensten sein konnte. Mit einem kleinen Plopp war er verschwunden und war im nächsten Augenblick auch wieder da.
 

Der kleine Elf, dem die Tollpatschigkeit schon anzusehen war, übergab seinem Herren die Karte und verschwand dann wieder mit einem Plopp. Harry räusperte sich einmal und legte die Karte erst einmal zur Seite.
 

„Also, wie gesagt. Es ist nur ein Vorschlag und ihr müsst ihn nicht annehmen.“

Ein einstimmiges Nicken war die Antwort.

„Ich habe mir überlegt, dass wir zu dem anderen Ort gehen, wo ihr zuerst hinwolltet. Mein Gedanke war, dass wir den alten etwas in die irre führen und zum schluss direkt vor seiner Nase sind.“
 

„Wie hast du dir das vorgestellt?“

Abraxas war skeptisch.

„Wir gehen zu dem anderen Ort und von dort aus zeigen wir uns unabhängig an gewissen Orten, von denen ich weiß, das Dumbels Leute rum laufen. Wir locken sie in die nähe des neuen Unterschlupfes und legen einen Illusionszauber drüber. So sieht es aus, als wenn wir da wirklich sind. Aber in Wirklichkeit sind wir wo ganz anders.“
 

„Und wo wenn ich fragen darf? Es kann ja nicht besonders auffällig sein. Ich denke nicht, dass du einen Ort kennst, wo so viele Leute platz haben.“

Harry merkte, wie sich Draco bei den Worten seines Großvaters verspannte und legte ihm beruhigend seine Hand in sein. Von irgendwo her konnte Harry nur ein gewispertes

„Couch.“

hören aber es interessierte ihn nicht wirklich.
 

Er griff nach der Karte und breitete sich aus. Aber zur Überraschung aller war das Blattpapier, welches mehrfach gefaltet war, leer.
 

„Ich schwöre Feierlich, ich bin ein Nachfahre der Rumtreiber.“

Harry tippte mit dem Finger gegen die Karte und Linien bildeten sich darauf. Remus, der schon die ganze Zeit ein Auge auf das Blattpapier geworfen hatte, zog die Augenbrauen jetzt fragend zusammen.
 

„Was...“

„Keine sorge Remus. Die andere habe ich auch noch. Die hier habe ich selber gemacht. Sie zeigt auch Hogwarts aber einen ganz anderen Teil. So nun zu meinem Vorschlag. Wenn wir sie in die irre gezogen haben, dachte ich mir, dass wir in die Kammer des Schreckens gehen.“
 

Ein aufkeuchen war zu hören.

„In die Kammer? Da ist doch nie und nimmer genug Platz für uns alle!“

Harry wurde das Verhalten des alten Mannes zu dumm. Etwas ungelenkig stand er auf. Er schwankte leicht, dass war ihm aber egal. Mit kleinen Schritten ging er auf Abraxas zu und sah ihn finster an.
 

„Jetzt hören sie mir mal gut zu!“

Lysandra musste sich bei dem Ton, welchen Harry hatte, auf die Lippen beißen. Das konnte heiter werden.

„Ich kenne sie nicht, sie kennen mich nicht und es ist mir verdammt noch mal scheißegal, was sie für ein Problem mit mir haben. Von mir aus können wir das besprechen, wenn wir wo anders sind. Aber mir ist Dracos Sicherheit, das seiner Familie und seiner Freunde momentan wichtiger als mich mit ihnen zu streiten. Also entweder sie halten jetzt ihren Mund oder sie geben hilfreiche kommentare ab. Ansonsten halten sie sich hier raus. So was wie sie, hat uns diese ganze Sache erst eingebracht. Nur weil die Menschen einen Dickschädel haben und sich der gegebenen Situation nicht anpassen können.“

Zwei Schritte vor....

Kapitel 14
 

Was im letztem Kapitel zum schluss geschah:
 

Ein aufkeuchen war zu hören.

„In die Kammer? Da ist doch nie und nimmer genug Platz für uns alle!“

Harry wurde das Verhalten des alten Mannes zu dumm. Etwas ungelenkig stand er auf. Er schwankte leicht, dass war ihm aber egal. Mit kleinen Schritten ging er auf Abraxas zu und sah ihn finster an.
 

„Jetzt hören sie mir mal gut zu!“

Lysandra musste sich bei dem Ton, welchen Harry hatte, auf die Lippen beißen. Das konnte heiter werden.

„Ich kenne sie nicht, sie kennen mich nicht und es ist mir verdammt noch mal scheißegal, was sie für ein Problem mit mir haben. Von mir aus können wir das besprechen, wenn wir wo anders sind. Aber mir ist Dracos Sicherheit, das seiner Familie und seiner Freunde momentan wichtiger als mich mit ihnen zu streiten. Also entweder sie halten jetzt ihren Mund oder sie geben hilfreiche kommentare ab. Ansonsten halten sie sich hier raus. So was wie sie, hat uns diese ganze Sache erst eingebracht. Nur weil die Menschen einen Dickschädel haben und sich der gegebenen Situation nicht anpassen können.“
 

Abraxas stand da, sprachlos. Und ehe er noch etwas sagen konnte, drehte sich Harry auch schon wieder um und setzte sich wieder neben Draco hin. Der ergriff auch so gleich Harrys Hand und strich mit seinem Daumen über den Handrücken des Schwarzhaarigen.
 

„OK, wo war ich....“

Harry rieb sich die Nasenwurzel und fuhr dann einmal mit der Hand durch sein Haar.

„...stehen geblieben?“
 

Hidan setzte sich wieder etwas bequemer in seinen Sessel und sah auf seinen Sohn der momentan soviel Ähnlichkeit mit seiner Mutter hatte.

„Du meintest, wenn wir sie in die irre geführt haben, dass wir in die Kammer des Schreckens gehen.“
 

„Ja genau. Also, seht her.“

Harry nahm sich wieder die Karte und legte sich aufgefaltet auf den Tisch. Was Harry nicht mitbekam war, dass sie auch etwas auf Dracos Oberschenkel zum liegen kam.

„Da wir nicht durch die Schule rennen können um in die Kammer zu kommen, gehen wir durch den zweiten Eingang. Was nämlich keiner weiß ist, dass die Kammer Drei Eingänge hat. Der Eine befindet sich im Klo der Maulenden Myrte. Der andere befindet sich im Verbotenem Wald. Diese Stelle zu finden ist von Außen nicht ganz einfach, da der Ort mit vielen Schutzzaubern gesichert ist. Ich weiß, dass es noch einen Dritten gibt aber leider hatte ich einfach keine Zeit mehr gefunden, nach ihm zu suchen. Das Wasserhuhn weiß nur von dem Eingang in der Mädchentoilette und da kommt er nicht rein, da man ihn nur mit Pasel öffnen kann.“
 

Severus trat zusammen mit Lucius näher an die Karte herran.

„Das ist erstaunlich. Wie kommen wir zum zweiten Eingang?“

„Es ist ein Portal. Wenn man nicht weiß, wo es sich befindet, ist es unmöglich es zu finden. Das Portal befindet sich in Nordosten des Waldes, dort, wo der Wald mit dem Schwarzen See und dem Gebirge zusammentrifft.“
 

Ein nicken aller war zusehen und ein Blick von Sev sagte ihm, dass er weiter machen solle.

„Wenn wir hier sind...

Harry tippte mehrmals auf die Stelle.

„...wird es knifflig. Wir müssen in einen unterirdischen Gang. Die Gewölbe sind groß und verzweigt, wir müssen unbedingt zusammen bleiben. Es gibt viele Fallen, aber die sind nur gefährlich, wenn man vom Weg abkommt. Die, die auf dem direktem Weg zum Ausgang sind, kenne ich. Sie sind ähnlich mit denen, mit denen ich im Triemagischem Turnier klar kommen musste.“
 

„Sag Harry, woher kennst du den Weg?“

Harry sah auf und in die fragenden Augen seinen Professors für VgddK.

„Es war nach Sirius Tod. Ich war oft in der Kammer, besonderst, wenn ich alleine sein wollte oder ich mich mit Granger und Weasley gestritten hatte. Irgendwann fing ich an, die Kammer näher zu untersuchen und fertigte diese Karte an. Sie ist der Rummtreiberkarte nicht ganz unähnlich. Sie zeigt auch Personen an, jedoch auch die Fallen.“
 

Hidan Slied gab ein nicken von sich.

Harry sah wieder auf die Karte.

„Wenn wir da durch sind, haben wir es geschafft. Wir ihr seht, sind wir dann genau auf der anderen Seite der Kammer von wo man durch die Mädchentoilette kommt.“

Harry tippte auf den Punkt und somit auf Dracos Oberschenkel. Der biss sich auf die Unterlippe, damit kein Ton über die Lippen kommt.
 

Gott sein Vampir reagierte aber auf jede noch so kleine Berührung von Harry.

„Der Ort, wo sich der Eingang befindet, wird sich uns dann Zeigen. Wie ihr seht, gibt es in der Kammer mehrere Bereiche. Hier ist die Halle, die man betritt, wenn man von Myrte kommt. Die große Statur an der Wand ist übrigens nicht Salazar Slytherin sondern Merlin. Im Mund der Statur hatte der Basilisk gewohnt und da hinter befindet sich ein wirklich großes Wohnareal. Genug Platz für uns alle.“
 

„Und Dumbeldore weiß wirklich nichts von diesem Eingang oder, dass die Kammer gar keine Kammer ist, sondern ein großes Wohnareal?“

„Absolut Zissa.“
 

Zissa sah nachdenklich auf die Karte.

„Wie lange brauchen wir von dem Punkt zu dem Punkt?“

Sie zeigte auf den Verbindungspunkt vom See, Wald und Gebirge und auf den Punkt, der den geheimen Ort markierte.

„Wie stellst du dir das mit dem Ablenkungsmanöver vor?“
 

„Das ist auch kein Problem Remus. Was glaubt ihr eigentlich, habe ich das vergangene Jahr dadraußen in der Wildnis gemacht? Ich habe haufenweise Duplikate von mir erstellt und sie über all in Großbritannien verteilt. Meine Verfolger haben sich auf diese Konzentriert und so konnte ich einigermaßen ruhig nach den Horcruxen suchen.“
 

Lucius nickte anerkennend. Er hatte es doch gewusst. Was der Junge auch machte. Er machte es richtig. Keine null acht fünfzehn Ideen. Nein, sie sind bis in den kleinsten Punkt durchdacht.

„Also von mir ist du ein Ja.“

Draco sah auf die Karte und dachte noch mal über alle nach. Zum Schluss kam er zu einem ganz einfachen Entschluss.....Er liebte den kleinen Strubbelkopf über alles.

„Ich mach mit. Besser geht es gar nicht. Wir locken den Alten in die Irre und dabei sind wir die ganze Zeit vor seiner Nase. Ich bin mir sicher, das er sich irgendwo in Hogwarts oder Umgebung aufhält.“
 

Sie besprechen noch mal die genaue vorgehensweise und dann machten sie sich auf den Weg zu Severus Manor. Von da aus beschwor jeder von ihnen zwei Duplikate und schickte sie raus nach London. Dorthin, von wo sie wussten, dass Dumbos Leute da sein würden.
 

„Ok, das wäre geschafft. Als nächstes gehen wir zu dem Bindepunkt von Wald, See und Gebirge. Was sagst du dazu Harry?“

„....“

„Harry?“

Lucius, Severus und Hidan drehten sich um und sahen, wie Harry auf der Couch saß und schlief. Hidan lächelte leicht.
 

Sev wollte zu Harry hin und ihn wecken, jedoch wurde er von Hidan aufgehallten.

„Lass ihn Severus. Die Zauber waren anstrengend und er sollte sie noch gar nicht können. Lass ihn etwas ruhen und dann machen wir weiter.“
 

Sev gab ein nicken von sich und sah zur Treppe, wo die anderen gerade runter kamen. Sev wusste nicht was es war, aber irgendetwas gefiel ihm an Millis Blick überhaupt nicht. Sie sah immer wieder böse und leicht wütend zu Blaise, Pansy, Draco und Theo.
 


 

Rückblick
 

„So, die Duplikate sind jetzt unterwegs. Wenn ihr wollt, könnt ihr nach oben gehen und euch etwas frisch machen. Luc, Hidan? Kommt ihr mit runter in das Labor? Ich wollte noch ein paar Tränke einpacken, nur für alle fälle.“
 

Die beiden gaben ein nicken von sich und folgten Sev eine Treppe hinunter. Draco drehte sich zu Harry um und lächelte ihn lieb an.

„Kommst du Harry?“

„Komme gleich. Geht schon mal vor....Es ist nichts Dray. Mach dir keine Sorgen. Wenn etwas ist, bist du der erste, der es erfährt, versprochen.“

Draco sah Harry unsicher an. Er wollte ihn nicht alleine lassen aber er wollte ihm auch nicht das Gefühl geben, dass er ihn einengte. Also gab er nur ein nicken von sich und verschwant mit Blaise, Pansy, Theo und Milli nach oben.
 

Sie gingen in das Zimmer von Draco und setzten sich in die Sitzecke um etwas zu entspannen. „Man das ist echt abgefahren. Die Kammer des Schreckens, Wow!“

Blaise sah einfach in den Raum und dachte nach. Er fand es absolut unglaublich.

„Die Kammer des Schreckens, Wow!“

flüsterte er noch mal. Pansy schüttelte belustigt den Kopf und sah in den Karmin.

„Sag mal Draco....“

sagte sie nach kurzer stille.

„....wie kommt es, dass die Kammer so groß ist?“

Draco lehne sich zurück und sah ebenfalls in das prasselnde Feuer.

„Harry hat es mir mal erzählt. Wir waren abends alleine im Gemeinschaftsraum. Er hat mir von seinen Abenteuern erzählt. Dann haben wir uns unterhalten...halt über die Kammer.....“
 

Rückblende in Rückblende
 

„Wow, Harry das ist echt unglaublich!“

Harry sah etwas gequält zur Seite.

„Ja, unglaublich. Glaube mir, ich hätte alles für ein normales Leben getan. Ein Leben ohne Krieg, mit Familie die mich liebt. Einfach ganz normal, ohne in der Öffentlichkeit zu stehen, berühmt zu sein.“

Draco griff nach der Hand von Harry. Sie saßen sich im Schneidersitz gegen über vor dem Karmin. Mit den Daumen strich er über den Handrücken von seinem kleinen.

„Es tut mir leid. Ich weiß gar nicht, wie oft ich mich noch bei dir entschuldigen kann. Ich habe das Gefühl es wird nie genug sein. Aber du musst mir glauben, dass ich es nie mit Absicht getan habe. Wir konnten einfach nicht anders.“
 

„Schon ok....Sag, Draco, was willst du noch wissen?“

Draco überlegte.

„Warum ist die Kammer so groß?“

Harry gab ein wohlklingendes Lachen von sich.

„Salazar Slytherin war einst Hauslehrer von Slytherin. Er wollte, dass die Umgebeng für seine „Schlangen“ sicher und für sie ein Wohlfühlort ist. Die Kammer war einst das Reich der Slytherins. Weißt du, warum Griffs und Slyths sich eigentlich nicht verstehen?“

Fragend schüttelte Draco seinen Kopf.
 

„Als Salazar aus der Schule verschwant, hat er den Eingang zur Kammer verflucht. Niemand konnte mehr in die Kammer, der kein Pasel sprechen konnte. Somit mussten die Slytherins umziehen. Sie kamen in die Kerker, wo die Griffs eigentlich ihr zu Hause hatten. Diese mussten in den Turm, wo die Ravelaves waren und die kamen in einen anderen Turm.“
 

Draco bekam ganz große Augen. Das glaubte er jetzt nicht.

„Guck nicht so. Ravelclaves Wappen ist nicht umsonst der Rabe. Löwen mögen auch eher in Höhlen schlafen als auf einem Baum. Es war einfach für jedes Haus gesorgt worden, dass sie sich am Wohlsten fühlen.“
 

„Das heißt, das heißt....Slyths und Griffs können sich nur nicht so gut leiden, da wir in ihr Territorium gezogen sind und sie in den Turm mussten?“

„Ja, dass war zumindest zu Anfang der Grund. Aber irgendwann war der Anfang des Streits vergessen und es wurde zur Normalität. Ich hatte mich im Turm nie wirklich wohl gefühlt. In den Kerkern ging es mir immer besser als im Turm aber in der Kammer fühlte ich mich am wohlsten.“
 

„Also steckt in dir doch etwas von einem Griffendore.“

Draco lächelte in schalkhaft an und Harry haute ihm empört auf die Schulter.

„Unterstehe dich Draco Lucius Malfoy! Ich war nie Griffendore.“

Draco wusste, dass Harry nur gespielt einen auf böse machte und kitzelte ihn durch. Als sie sich ausgetobt hatten, hatte Harry seinen Kopf auf Dracos Schoss gelegt und ruhte sich aus.
 

„Es tut mir leid Harry. Ich hätte mehr Rücksicht auf dich nehmen müssen. Ich weiß doch, dass du noch nicht ganz wieder auf den Beinen bist.“

Harry winkte mit der Hand ab und sah dann nachdenklich an die Decke.

„Ich sollte nie nach Griffendore kommen.“

meinte Harry auf einmal.

„Der Hut wollte mich von Anfang an nach Slytherin stecken aber dann aufeinmal ging ein Ruck durch ihn durch. Ich bekam sogar etwas Kopfschmerzen davon. Und dann murmelte er vor sich hin und dann meinte er aufeinmal, dass ich nach Griffendore gehen sollte. Es war Dumbeldore. Es ging mir nie wirklich gut in Griffendore, ich hatte mich immer auf Zaubertränke gefreut, auch wenn mich Severus wieder Schikanieren würde. Aber einfach, dadurch das ich in den Kerkern war, ging es mir gut. Die Kerker waren sind von allen Orten in Hogwarts am nächsten der Kammer. Der einzige Ort, den ich noch lieber mag, als die Kammer, ist der Atronomieturm. Dort gehe ich gerne hin um nach zu denken. Ich liebe es, mir die Sterne anzusehen und dort einfach zu entspannen.“
 

Rückblende in Rückblende ende.

Normale Rückblenden
 

„Wow...ich meine...ich meine WOW!“

Blaise saß da und bekam einfach keinen vernünftigen Satz herraus. Draco musste auf Grund dessen leicht schmunzeln.

„Ja...ich konnte es zuerst auch nicht glauben, als Harry es mir erzählt hatte aber es ist wirklich war.“

„Wie geht es ihm denn jetzt eigentlich Draco.“

Pansy war aufgestanden und hatte sich neben Draco auf den Dreiersessel gesetzt.
 

„Ich weiß es nicht. So scheint es ihm ganz gut zu gehen aber irgend etwas sagt mir, dass es nicht so ist.“

„Mach dir mal nicht so einen Kopf Draco...“

Theo schloss das Buch und kam auf die anderen zu und setzte sich ebenfalls auf einen der Sessel.

„...Es ist viel passiert. Damit muss er erstmal klar kommen. Er macht sich auch Sorgen um dich Draco...und um deine Eltern und Professor Snape.“
 

„Warum denn das?“

„Ich mit ein Empath, Draco. Ich spüre, dass sich Harry sorgen macht. Die Verbindungen, also die Gefühle kann ich im Sinne von Auren sehen. Nein ähm nicht Auren....Mann wie erkläre ich das nur.“

Theo schloss die Augen und atmete tief durch.

„Weiß einer, was Empathie überhaupt ist?“

Draco setzte sich etwas bequemer hin und schien nach zu denken.

„Empathie bedeutet, glaube ich, dass die betreffende Person sich in die Lage einer anderen Person versetzten kann, dass er mit dieser mitfühlen kann. Sie kann erspüren, wie die Person fühlen muss. Der Empath ist dazu in der Lage, die Gefühle zu erkennen und dementsprechend zu reagieren. So ist es zumindest bei den Muggeln.“
 

Theo nickte.

„Genau aber im Gegensatz zu den Muggeln, können Zauberer oder magische Wesen die Gefühle nicht nur erspüren sondern auch beeinflussen. Wir können die Gefühle auch sehen. Wenn du, sagen wir mal, wütend bist. Dann wäre die Aura rot, je nach Stufe der Wut unterschiedlich. Wärst du jetzt z.B auf ähm Blaise wütend bist dann wäre deine rote Aura mit der neutralen Aura mit Blaise durch einen Faden verbunden.“
 

„Und was für eine Farbe hat Harrys Aura?“

Pansy fand das ganze sehr interessant und wollte mehr darüber erfahren.

„Ein helles Blau. Die Farben sind von Person zu Person unterschiedlich hell oder Dunkel. Harry hat eine sehr reine Seele, daher sind die Farben eher hell bei ihm.“

„Was bedeutet Blau?“

„Angst und Sorge. Wie gesagt, Harry macht sich Sorgen um euch. Immerhin seid ihr seinetwegen in Gefahr.“
 

„Ich gehe mal kurz runter in die Küche und Trinke etwas.“

Milli stand auf und verließ das Zimmer. Pansy schenkte Blaise einen aufklärenden Blick und schon stand er auch auf, mit der Ausrede, mal aufs Klo zu müssen. Lautlos folgte er Milli in einem sicheren Abstand die Treppen runter. Verwundert hob er gekonnt ein Augenbraue nach oben, als er sah, wie sie nicht Richtung Küche, sonder in den Salon ging, wo sie ankamen. Zum Glück schloss die Tür durch Millis leises und behutsames Vorgehen nicht. Somit konnte auch Blaise leise und mühelos in den Salon schleichen.
 

Er stellte sich hinter ein großes Bücherregal und lugte mit dem Kopf leicht hervor. Das erste, was er sah war, wie Harry auf dem Sofa lag und schlief. Das zweite was er sah war, wie Milli auf ihn zu ging und ihm eine Strähne aus dem Gesicht strich. Harry, der mit dem Rücken zu ihr lag, drehte sich um und lag nun auf dem Rücken. Leicht strich Milli dem Schlafendem über die Wange worauf hin Harry ein entspanntes seufzen von sich gab und ein leises,

„Dray...“ murmelte.

„Nein mein Süßer. Etwas viel besseres.“

Milli beugte sich langsam zu ihm herrunter und berührte schon fast seine Lippen als man ein wütendes und leises

„MILLI!“

hörte. Sofort richtete sie sich vor schreck auf und sah in die vor Wut blitzenden Augen von Blaise.
 

Er kam auf sie zu, belegte sie mit einem Silencio, packte sie am Arm und zehrte die sich stumme und wehrende Milli wieder hoch in das Zimmer, wo die anderen sich befanden.

„Was ist denn mit euch los?“

Draco besah sich seine beiden Freunde, die sich gegenseitig böse Blicke zu schossen. Plötzlich stutzte er.

„Dieser Geruch.“

Er stand auf und trat nun näher an Milli herran, die schlagartig schneeweiß im Gesicht geworden ist. Er blieb vor ihr stehen und roch einmal in der Luft. Plötzlich versteifte Draco sich und seine Pupillen formten sich zu Schlitzen.
 

„Du wolltest in die Küche! Warum haftet der Geruch von Harry an dir!“

Milli machte kleine Schritte zurück und sah ängstlich auf Draco.

„Ich wollte noch mal nach Harry sehen. Als ich ihn nicht auf der Couch sah, bin ich hingegangen. Er schlief. Ich habe nichts gemacht, ehrlich.“

„Das ist eine Lüge!“

mischte sich nun Blaise ein.

„Sie strich ihm über die Wange und Harry musste im Schlaf gedacht haben es warst du Draco. Er murmelte deinen Namen, woraufhin sie mein, nein mein Süßer, etwas viel besseres. Als sie ihn küssen wollte bin ich dazwischen gegangen.“
 

Pansy sprang vom Sofa auf, als wenn sie von einer Tarantel gebissen wurde und stürmte auf sie zu.

„Ich habe dir doch gesagt, dass du dich Finger von ihm lassen sollt Millicent!“

Wie eine Furie kam sie auf sie zu und versuchte sie zu packen aber sie wurde von Theo und Blaise daran gehindert. Wie Wild versuchte sie nach Milli zu greifen, kam aber gegen die beiden nicht an.

„Ihr wusstet das Milli etwas von Harry will.“

Draco sah seine Freunde enttäuscht an.
 

Sofort hielt Pansy still und sah den enttäuschten Blick ihres Cousengs. Auch in Blaise und Theo machte sich ein unangenehmes Gefühl breit, Schuld.

„Draco, hör zu.“

Versuchte es Blaise.

„Du bist mein bester Freund. Du hattest dir solche Sorgen um Harry gemacht und warst auf der anderen Seite schon so glücklich und entspannt, wie schon lange nicht mehr. Wir wollten nicht, dass du dir Sorgen wegen nichts machst.“
 

Pansy trat an Draco herran und griff nach seiner Hand.

„Blaise hat recht. Wir wollten, dass du davon nichts erfährst, weil es keinen Grund zur Sorge gab und auch nicht gibt. Harry interessiert sich nur für dich. Es gibt so viele, die ihm Avancen machen aber seine grünen Smaragde sind nur auf dich gerichtet. Du glaubst gar nicht, wie sie anfangen zu strahlen wenn er dich sieht. Er beobachtet dich, überall. Du müsstest mal sehen, wie niedlich er aussieht, wenn er sich dabei ertappt. Er wird immer ganz leicht rot um der Nase herum. Draco es tut mir wirklich leid, das must du mir bitte glauben. Blaise, Theo, die anderen und ich, wir würden nie etwas tun, was dich schmerzt oder schadet.“
 

Draco sah auf den Boden und dachte über die Worte von Pansy und Blaise nach. Und sie hatten recht! Er vertraute ihnen, sie waren Familie und wenn er so darüber nach dachte, hätte er es doch genau so gemacht. Warum also viel Wirbel machen für nichts.

„Ihr habt recht.“

Draco löste seine Hand von Pansys und zog sie gleichzeitig in eine Umarmung. Pansy atmete tief ein und versuchte die Tränen zu unterdrücken. Vampire waren, was Familie betrifft, sehr gefühlvoll. Nichts ist ihnen wichtiger bis auf den Gefährten.
 

Langsam löste sich Draco von ihr und sah dann zu Blaise. Dieser nickte dem Blonden zu und somit war die Sache für beide gegessen.

Langsam drehten sich Draco und die anderen zu Millicent um. Dracos Blick war hart und kalt.

„Halte dich von Harry fern. Er gehört zu mir und ich zu ihm. Solltest du dich meinen Anweisungen wiedersetzten, wird dein Verhalten Folgen mit sich tragen.“

„Er gehört nicht dir Draco! Er kann frei entscheiden zu wem er gehören will!“
 

„Ich habe gesagt, er gehört zu mir. Nicht, er gehört mir. Harry ist ein freies Wesen und kann tun und lassen so wie Denken, was er will. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, das er ZU MIR gehört. Er ist mein nicht nur mein Gefährte, er ist auch mein Seelenpartner. Einer kann nicht ohne den anderen und solltest du es wagen, wird es seine Folgen mit sich tragen. Bekomme ich mit, dass sich Harry von dir bedrängt fühlt, werde ich den Rat ein berufen. Er...gehört...zu...mir. Ich hoffe ich habe mich klar und deutlich ausgedrückt.“

Millicent gab ein schnauben als Antwort.

„Ich beurteile das mal als Ja.“

Somit ging Draco an ihr vorbei und auf den Flur um in den Salon zu gehen.
 

Rückblende ende.
 


 

Sev ging auf die Neuankömmlinge zu und legte Draco eine Hand auf die Schulter. Mit leichten Druck dirigierte er ihn etwas abseits der Gruppe.

„Draco, alles in Ordnung?“

„Ja.“

„Draco.“

Draco atmete ertappt aus. Er wusste, dass er seinem Patenonkel nichts vor machen konnte.

„Was ist los Dray? Du weißt doch, dass du mir alles anvertrauen kannst.“

„Natürlich weiß ich das Onkel Sev. Es geht um Millicent.“

Sev hob elegant die Augenbraue und sah fragend auf sein Patenkind. Er war sich sicher, dass es etwas schwer wiegendes war, wenn Draco sie beim vollen Namen nannte.

„Was ist mit ihr?“

„Sie...sie steht auf Harry. Sie versucht sich an ihn ran zu machen, seit dem er bei uns in Slytherin ist. Theo, Blaise und Pansy wussten es, haben mir davon aber nichts gesagt. Das haben wir aber schon geregelt und ich bin auch nicht böse auf sie.“

Severus nickte. Einmal als Zeichen, dass er verstanden hatte und das Draco weiter sprechen sollte.
 

„Als wir oben waren, haben wir uns etwas unterhalten. Über die Häuser und über Empathie. Millicent wollte in die Küche um sich etwas zu Trinken zu holen und Blaise musste auf die Toilette. Aber Sie ging nicht in die Küche sondern hier her in den Salon. Sie hat sich an Harry ran gemacht. Er schlief, so wie jetzt auch noch und wollte ihn Küssen. Blaise war gar nicht zur Toilette sondern ist ihr hinter her gegangen. Er hat sie aufgehalten und sie mit einem Silencio belegt damit Harry nicht wach wurde. Er kam mit ihr nach oben und ich habe sofort den Geruch von Harry an ihr feststellen können. Mein Vampir ist fast aufgeflippt. Ich hatte wirklich Mühen ihn unter Kontrolle zu halten.“
 

Sev nickte verstehend. Ihm war klar, wie Draco sich fühlen musste. Immerhin macht sich jemand an seinen Gefährten ran. Der Vampir hat Instinkte entwickelt, die nur dafür da sind, seinen Gefährten zu beschützen. Harry ist eine nicht dominante Veela, dementsprechend stark sind auch die Gefühle für den kleineren.

„Ich werde mit ihr reden. Mach dir keine Gedanken Draco. Harry ist total auf dich fixiert und würde auf Salazar komm raus keinen an sich ran lassen. Du, Draco...“

Sev legte seine Hände auf die Schultern des jungen Vampirs ab und sah ihn eindringlich an.

„....bist der Einzige, der ihn beruhigen kann. Du bist der Einzige, bei dem er sich absolut geborgen und sicher fühl. Daran musst du immer denken. Du...bist...der...Einzige...für...ihn. Vergiss das nie Draco.“
 

Draco musste Schlucken und die Tränen unterdrücken. Er nickte einmal als Bestätigung, dass er verstanden hatt.

„Und nun geh zu ihm Draco.“

Wieder gab er ein nicken von sich und lächelte seinen Patenonkel an. Er drehte sich um und ging auf die Couch zu, wo Harry friedlich schlief und von dem ganzen Trubel nichts mitbekam.

„Harry?“

fragte Draco leise. Er strich Harry durch das Haar und über die Wange. Sie war vom Schlafen leicht warm.

„Hey süßer, aufwachen.“

Harry gab ein brummen von sich und drehte sich zu Draco um. Wieder strich er durch, das vom Schlafen, zerwühlte Haar. Harrys Augen flimmerten auf und blicken verschlafen in graue Seen. Sofort fühlte er, wie ihm warm ums Herz wurde.

„Ich bin eingeschlafen, oder?“

Draco musste leicht schmunzeln.

„Sieht wohl so aus, Sweaheat. Wir wollen los zum Treffpunkt.“
 

Harry strecke sich einmal und blieb dann entspannt liegen.

„Ich mag gar nicht aufstehen, trägst du mich?“

Der Blonde gab ein wohlklingendes Lachen von sich und bekam mit, wie Harry ihn darauf hin ganz verträumt an sah. Ehe sich Harry versah, lag er auch schon in Dracos Armen. Aber anstatt Anstallten zu machen, lies er es einfach geschehen. Zufrieden legte er seinen Kopf in Draco Halsbeuge und lies sich zu den anderen tragen.
 

Die lies das Bild, welches sich ihnen bot, schmunzeln. Dracos Arme schienen wie dazu gemacht worden zu sein, um damit Harry zu tragen.

„Können wir?“

Draco nickte seinem Vater zu und zusammen apparierten sie zum genannten Punkt von Wald, See und Gebirge.
 


 

„Herr, wir haben Severus Snape in der Winkelgasse gesehen aber er ist entkommen.“

„Wir haben Lucius und Draco Malfoy in Muggellondon gesehen, wie sie den Bahnhof Kings Cross verließen.“

„Ich habe Harry Potter gesehen. Auch er befand sich in Muggellondon jedoch in einem ganz anderen Teil als die beiden Malfoys. Narzissa wurde zusammen Devon Zabini in der Nocturngasse in einer Apotheke gesichtet.“
 

Die Männer in den schwarzen Umhängen knieten vor Albus Dumbeldore. Dieser schritt nachdenklich auf und ab.

„Ich brauche diese Junge. Er ist der Einzige, der weiß, wo die Gegenstände sind, die ich suche.“

„Herr...“

Arthur Weasley kniete immer noch, richtete seinen Rücken aber gerade auf.

„...darf ich fragen, was der Junge weiß, was sie nicht wissen?“

„NEIN DARFST DU NICHT!....Crucio!“

Der rothaarige Mann sackte auf dem Boden zusammen und zuckte unkontrollierbar. Am Anfang konnte er noch verhindern das er schrie aber je länger der durchgeknallte weißbärtige Zauberer den Zauber auf ihm ließ um so schlimmer waren die Schmerzen. Nach dem Albus dem Anblick des gepeinigten Mannes müde war, nahm er den Zauber von ihm und machte weiter damit, auf und ab zu gehen.
 

„Was wisst ihr noch?“

„Es ist schwer gewesen Herr aber wir denken, dass sie sich bei Snape verstecken.“

„Spinners End?“

fragte Dumbels ungäubig.

„Nein Herr. Es ist ein großer Landsitz Herr. Wir beobachten, wie sie da ein- und ausgehen. Potter haben wir auch schon gesichtet.“

„Hmm. Sie scheinen sich sicher zu fühlen, warum sollten sie sonst so schwache Schutzschilde beschwören....Ich will, dass ihr das Gelände weiter im Auge behaltet und sobald es euch möglich ist, nehmt Potter gefangen und bringt ihn zu mir.“

Ein einheitliches Nicken war auf seinem Befehl hin die Folge.
 


 

In der zwischen Zeit kamen Hidan, Lucius, Severus, Abraxas, Lysandra, Narzissa, Draco, Harry, Theo, Becky, Pansy und Millicent am Bindepunkt an. Sie staunten nicht schlecht, denn die Umgebung hatte etwas Märchenhaftes an sich. Die gesamte Umgebung war voll mit Trauerweiden, dessen zweige tief hingen. Leichter Neben war zu sehen und über ihnen streckten sich die Berge majestätisch in den Himmel.

Hidan drehe sich um sich selbst und besah sich die Umgebung näher.

„Ein wahrlich magischer Ort.“
 

Draco hatte Harry nun Huckepack genommen und lächelte ihm zu. Harry hatte schüchtern sein Arme um Dracos Hals gelegt und lächelte auch schüchtern zurück.

„Wir müssen da lang. Da kommen wir nämlich zu den unterirdischen Gängen.“

Harry zeigte zu der Felswand und so machten sie sich auf dem Weg. Pansy hatte ihre kleine Schwester ebenfall auf den Rücken genommen. Schweigend gingen sie in einer Gruppe zum Eingang, jedoch war dieser verschlossen.
 

Harry richtete seinen Zauberstab auf die Wand und sagte klar und deutlich

„A mane useque ad vesperum.“ (Keine Ahnung, was das heißt. Habe bei leo, Latein/deusch, öffnen eingegeben und das war das erste was da stand.)

Die Felswand gab langsam nach und bildete einen Bogen, wie der Durchgang, der die Winkelgasse und den Tropfendenkessel verbanden.

Sie gingen weiter und Severus lies sich zurück fallen um neben Draco zu gehen.

„Was hast du gesagt Harry?“

„Gleichgesinnte erbitten um Schutz.“
 

„Gleichgesinnte?“

„Ja, wir kommen doch alle aus Slytherin. Dumbels sagte eins in der dritten Klasse zu mir, So lange jemand an mich glaubt und meine Hilfe braucht, werde ich ihm Schutz und Wissen gewähren. Das hat er von Salazar Slytherin geklaut, denn der hat das damals zu seinen Schützlingen gesagt, kurz bevor er die Schule verlassen hatte.“
 

Verwunder sah Sev auf Harry, dem es auf dem Rücken von Draco sichtlich gefiel.

„Beachtlich.“

Sev ging wieder nach vorne zu den anderen Erwachsen und teilte ihnen mit, was Harry ihm gerade gesagt hatte.

„Sag mal Dray, bin ich dir nicht zu schwer? Ich kann auch selber Laufen.“

„Kommt gar nicht in frage. Ich will nicht, dass du wieder tagelang im Bett liegen musst. Noch bist du nämlich nicht ganz wieder auf den Beinen. Sag mal, wann kommt eigentlich das erste Hindernis?“
 

„Siehst du die Schlucht ohne Brücke?“

Die anderen waren stehen geblieben, da sie dachten es ginge nicht weiter. Draco nickte und trat zu den anderen.

„Ihr müsst etwas von dem Sand nehmen und ihm hohem Bogen einmal quer rüber schütten.“

Lysandra, Hidan und Lucius nahmen ihre Zauberstäbe, ließen sie einmal schwingen und schon stieg eine große Welle von Sand empor und schwappte auf die Klippe zu. Als sich die Sandwelle wieder gelegt hatte, sahen die Anwesenden einen schmalen Weg, der die eine mit der anderen Seite verband.
 

„Es ist zwar keine Zauberei aber Illusionen werden in der Muggelwelt als Magie verwendet. Die Steinbrücke war so gearbeitet, das sie aussieht wie die Felswand und so mit nicht sichtbar. Salazar Slytherin war von der „Zauberei“ der Muggel angetan und fand es lustig, was diese für Magie hielten.“
 

„Du weißt aber ganz schön viel über Salazar Slytherin Sweatheat.“

Draco schien einen Kosenamen für Harry gefunden zu haben. Genannter Sweatheat wurde leicht rot und nuschelte

„Erklär ich euch, wenn wir in der Kammer sind.“

Die Erwachsenen mussten über die beiden schmunzeln und auch Pansy, Blaise und Theo sahen zufrieden der Positiven Entwicklung der beiden zu. Nur eine schoss Giftpfeile mit ihren Blicken ab und das war Millicent. Sev hatte aber ein Auge auf sie und betete innerlich zu Merlin, dass sie einfach Ruhe gab und die beiden Turteltauben in Ruhe lies.

Unterirdische Gänge einer Festung der Vergangenheit.

Kapitel 15
 

Was im letzten kapi zum schluss geschah:
 

„Es ist zwar keine Zauberei aber Illusionen werden in der Muggelwelt als Magie verwendet. Die Steinbrücke war so gearbeitet, dass sie aussieht wie die Felswand und so mit nicht sichtbar. Salazar Slytherin war von der „Zauberei“ der Muggel sehr angetan und fand es lustig, was diese für Magie hielten.“
 


 

"Unterirdische Gänge einer Festung der Vergangenheit."
 

„Du weißt aber ganz schön viel über Salazar Slytherin Sweatheat.“

Draco schien einen Kosenamen für Harry gefunden zu haben. Genannter Sweatheat wurde leicht rot und nuschelte

„Erklär ich euch, wenn wir in der Kammer sind.“

Die Erwachsenen mussten über die beiden schmunzeln und auch Pansy, Blaise und Theo sahen zufrieden der Positiven Entwicklung der beiden zu. Nur eine schoss Giftpfeile mit ihren Blicken ab un das war Millicent. Sev hatte aber ein Aug auf sie und betet innerlich zu Merlin, dass sie einfach Ruhe gab und die beiden Turteltaube in Ruhe lies.
 

Harr fühlte sich pudelwohl und das sah auch Theo, denn die Aura rund um dem schwarzhaarigem war Sonnengelb. Aber auch Dracos Aura war Sonnendurchflutet. Theo spürte wie glücklich Draoc war und diese Gefühlte hatte er bei ihm noch nie so Stark gespürt. Was ihn aber beunruhigte waren die klaren negativen Gefühle von Millicent. Er musste nach her mal mit Blaise und Pansy darüber sprechen und den Professoren kann man auch fragen, was man zur Vorsicht machen kann. Denn er hatte mitbekommen, dass Draco Severus eingeweiht hatte.
 

Er sah über seine Schulter zu Millicent und die erdolchte gerade Harry und Draco mit ihren Blicken. Harry liefen eiskalte Scheuer über den Rücken.

„Dray?“

„Was ist süßer?“

Draco liebte es, wenn sein Kleiner ihn so nannte. Er wurde zwar auch so von Pansy, Blaise, Theo und seinen Eltern so genannt, aber wenn sein kleiner schwarzhaariger Wuschelkopf ihn so nannte, dann klang er immer so süß da bei, das Draco ihn am liebsten auffressen würde. Der Klang, den Harrys Stimme dabei hatte, löste in ihm den beschützter Instinkte aus.

„Ist irgendetwas vorgefallen, als ich geschlafen habe?“

„Wie kommst du darauf?“

Harry drückte sich etwas nähe an Draco, der so das leichte zittern noch stärker spürte.

„Milli hat sich verändert. Sie guckt die ganze Zeit hier rüber. Sie sieht aus, als wenn sie versuchen würde mich mit ihrem Blick zu töten, sie macht mir Angst Dray.“
 

Draoc wusste nicht was er sagen sollte. Er konnte seinem kleinem ja jetzt schlecht sagen, dass sie Gefährten waren und er Millicent verboten hatte, sich Harry zu nähern. Er musste es ihm sagen, nur wann? Da war ja auch immer noch die Sache mit Tom. Harry wusste immer noch nicht, dass er sein Vater war und der Schock wird wohl noch groß genug sein. Wie wird er wohl darauf reagieren, wenn er erfährt, dass es nur eine einzige Person in seinem Leben geben wird, mit der er wirklich glücklich werden kann?
 

Wie wird Harry reagieren, wenn er heraus bekommt, dass Draco von alledem wusste? Draco biss sich auf die Unterlippe. Er hatte versprochen für Harry dazu sein, ihn nicht zu belügen. Und was tat er? Er hatte Geheimnisse vor ihm die auch Harry betrafen, die das Leben des Kleinen Lenken und Beeinflussen. Was war er nur für ein Freund? Was war er nur für ein Lebensgefährte, wenn er jetzt schon, obwohl sie noch nicht einmal gebunden waren, solche Geheimnisse vor seinem Liebsten hatte?
 

„Draco?

Der blonde Vampir schrak aus seinen Gedanken und drehte seinen Kopf leicht zur Seite, damit er Harry etwas sehen konnte. Dieser hatte seinen Kopf auf Dracos Schulter gelegt und kuschelte mit ihm. Harry tat dies ganz Instinktiv. Er spürte, aus welchem Grund auch immer, dass Draco unruhig war und versuchte ihn so etwas zu beruhigen.

„Habt ihr euch gestritten?“
 

„Sagen wir es mal so, wir hatten einige Meinungsverschiedenheiten. Sag mal Harry…können wir uns nach her mal unterhalten….unter….vier Augen?“

Harry gab ein kleines zartes nicken von sich und schloss die Augen. Was wollte Draco von ihm? Hatten sie sich wegen ihm Gestritten? Wollten sie ihn jetzt nicht mehr bei sich haben?

Draco, der das Unwohlsein spürte, lies sich etwas zurück fallen und ging leicht in einen abzweigenden Gang. Dort setzte er seine leichte Last ab und sah ihm tief in die Augen. Harry machte unsicher einen Schritt zurück und schluckte. Ohne es zu wollen fing er an zu Weinen. Die Situation überforderte ihn gerade maßlos.

„Es…es tut….mir leiiiid.“
 

Draco sagte jedoch nichts und nahm Harry einfach in den Arm. Beruhigend strich er ihm durch das Haar und hielt ihn einfach nur fest. Er wusste einfach nicht was er machen sollte. Harry war einfach noch zu labil. Draco spürte die enorme Angst, die Harry ausstrahlte, jemanden wieder zu verlieren.

„Harry? Komm, beruhig dich, warum Weinst du denn?“

Jedoch schüttelte Harry einfach nur seinen Kopf und weinte weiter. Irgendwann hatte er keine Kraft mehr dazu und die Tränen versiegten. Als Harry anfing sich zu beruhigen, war er ganz ruhig, nur gelegentliches Schulterzucken und schlurzen wies daraufhin, dass das liebevolle Bild welches man jetzt sah, vor kurzem noch ganz anders aussah.

„Geht es wieder Harry?“
 

Draco war besorgt. Harrys Gefühlscaos waren deutliche Anzeichen, dass Harrys innerstes Wesen unruhig wurde. Erste Anzeichen für das erwachen eines Wesens, wenn der Partner denn schon in der nähe ist, ist plötzliches verlangen nach Körperkontakt, vielen Streicheleinheiten und ständige nähe. Alec war doch erst vor zwei Tagen eingeschlafen. Konnte Harry denn jetzt schon so weit sein? War es vielleicht Dracos ständige Präsens, welches zu Harrys verhalten führte oder war der kleine einfach aus freien Stücken so gerne bei ihm.
 

„Tut mir leid.“

Kam es leise von seiner Brust.

„Mach dir keine Sorgen Harry, es ist nicht schlimm. Du hast viel erlebt und auch viel durch gemacht. Und die momentane Situation ist auch nicht gerade die Beste. Wir alle können verstehen, wenn es dich etwas mitnimmt…..Hey, sieh mich mal an.“

Draco legte einen Finger unter Harrys Kinn und drückte dessen Gesicht zärtlich aber bestimmend nach oben. Wundeschöne große Avadagrüne Seelenspiegel blickten rauchigen Seen entgegen.

„Es geht nur uns beide etwas an. Die anderen haben nichts damit zutun, in Ordnung?“

Harry gab ein kleines Schniefen von sich.

„Hab ich etwas falsch gemacht, bist du böse auf mich?“

Die Stimme war leise, unsicher und ängstlich. Vorsichtig strich Draco eine verloren gegangene Träne mit dem Daumen weg und sah dabei seinen Kleinen Liebevoll an.
 

„Nein. Harry, hab keine Angst vor mir Ok?“

Wieder drückte Draco Harry an sich und dieses mal erwiderte der schwarzhaarige die Umarmung vorsichtig. Vorsichtig tastete Draco nach Harrys Geist und lies eine Welle positiver Gefühle auf ihn einwirken. Es wirkte augenblicklich. Harry entspannte sich und kuschelte sich auch wieder enger an Draco.
 

An einer ganz anderen Stelle der Gruppe, der Teil, der schon etwas vor gegangen war, waren die Gemüter leider nicht so leicht zu beruhigen wie es bei Harry der Fall war.
 

„Hidan! Wann willst du es ihm denn endlich sagen? Je später es wird umso schlimmer wird es nur. Nicht nur für ihn, für euch beide. Der Junge hat ein Recht zu erfähren, dass er nicht ganz alleine ist, so wie er denkt.“

„Du hast leicht Reden Severus. Musst du deinem Sohn sagen, dass er der Sohn von jemandem ist, dessen dunkle Seite versucht hat ihn umzubringen? Musst du dem Jungen sagen, das der eigene Vater Schuld an seinem Leiden war?“

„Hidan, Sev hat Recht. Je länger du wartest, umso schlimmer wird es werden. Natürlich hast auch du Recht. Ich will mir gar nicht vorstellen , wie es ist, Draco unter diesen Umständen sagen zu müssen, dass ich sein Vater wäre. Aber du musst und das weißt du auch. Und noch etwas mein Lieber. Du bringst Draco in seine sehr schwere Lage.“
 

„Was meinst du?“

„Was meinst du? Was meinst du, fragt er. Ich glaub, ich habe mich verhört! Du hast Draco das Versprechen abgenommen, dass er Harry nichts sagte, was dich betrifft. Wie konntest du nur? Draco ist dazu erzogen worden, sein Wort zu halten. Aber hast du da auch mal an ihn gedacht? Mein Junge fühlt sich schon schrecklich genug. Da hat er seinen Gefährten gefunden und kann, dank Dumbeldoof, nicht voll offen zu ihm sein und jetzt kommst du und er ist dazu gezwungen Harry noch mehr zu belügen..“

Lucius sah Hidan sauer und auch vorwurfsvoll an.

„Ich werde mit ihm reden, noch in den Ferien. Versprochen.“
 


 

Vorsichtig drückte sich Harry von Draco weg und schniefte noch einmal.

„Geht es wieder?“

„Ja, geht wieder. Wir sollten zu den anderen.“

Draco gab ein nicken von sich und nahm, ohne Harry gefragt zu haben, wieder auf den Rücken. Mit schnellen Schritten ging er aus der Abzweigung und den Gang weiter entlang. Kaum, dass sie um die Kurve kamen, kamen auch schon Pansy, Blaise und Theo auf die beiden zu.

„Was habt ihr denn gemacht, wo wart ihr?“

„Harry und ich mussten mal reden, alles OK.“
 

Die drei nickten und als sie Schritte hörten, drehten sie sich um. Jedoch besserte sich ihre Laune nicht, als sie sahen, wer da auf sie zukam. Harry sah sich das ganze an und verstand nicht, was dazu geführt haben könnte, dass so eine Schlucht zwischen den dreien und Millicent lag. Er fing an auf Dracos Rücken rumzuruckeln und stieg dann vorsichtig ab. Ängstlich stand er hinter Draco und lugte leicht hinter seinen Rücken hervor.

„Hey Leute, wo bleibt ihr denn? Die anderen warten schon.“

Millicent sah Harry an und wunderte sich, dass er anscheinend Angst vor ihr hatte. So kam es zumindest für sie rüber.

„Was habt ihr ihm bitte schön erzählt?“

„Gar nichts und selbst wenn, ginge es dich nichts an.“

„Harry, was hat Draco dir gesagt. Egal was es war, es stimmt nicht.“

Als Millicent ihn ansprach zuckte er wie unter einem Peitschenhieb zusammen und versteckte sich ganz hinter Dracos Rücken. Schutzsuchen lehnte er sich an ihn und atmete den Duft von Draco, welcher ihn immer beruhigte, ein. Genannter Anker in der Not drehte sich leicht um und legte einen Arm um Harrys Taille. Beschützend zog er den grünäugigen enger zu sich heran.
 

Draco konnte seinen Vampir kaum noch beruhigen und unterdrückte mit all seiner Kraft ein gefährliches Fauchen und Knurren.

„Ich kann Harry sagen was ich will. Außerdem, wie kommst du bitte schön darauf, dass ich ihn belügen würde? Ich habe versprochen für ihn dazu sein und wenn ich ihm etwas nicht sage, dann hat es seinen Grund und würde es ihm zu gegebener Zeit sagen und nun geh.“

Theo spürte die geballte Ladung von Spannung. Er schickte eine Welle der Ruhe zu den anderen, denn Pansy und Blaise waren auch kurz davor auf Millicent los zu gehen. Harry wurde es auf einmal siedend heiß, denn ihm viel ein, dass gleich noch ein weiteres Hindernis kommt, bevor sie da sein würden. Er griff nach Dracos Hand und zog ihn einfach mit sich.

„Was….“

„Da kommt gleich ein Hindernis. Man läuft direkt hinein, wenn man davon nichts weiß. Wir müssen uns beeilen. Erinnert ihr euch an den Nebel, welchen einen Gefangen hält und der einen alles Kopf sehen lässt?“
 

Pansy und Blaise gingen schnell hinter her, während Theo Millicent mit seinen Fähigkeiten kontrollierte.

„Dieser Nebel von dem du sprichst, der kam doch auch bei der dritten Aufgabe des triemagischen Turniers dran, oder nicht?“

„Ja aber das ist nicht das schlimmste. Davor kommt ein Feld mit Teufelsschlingen…ihr wisst schon, diese Pflanzen, die einen zerquetschen, wenn die einen erstmal haben und man sich nicht entspannen kann. Und gleich nach dem Nebel ist eine Schlangengrube mit Basilisken. Es sind zwar noch jung Tiere und ihre Blicke können noch nicht töten aber sie sind ausgehungert und springen alles an, was einigermaßen essbar ist.“
 

„Basilisken, bist du dir sicher?“

„Ja ist er. Harry hat mir doch von der Kammer erzählt. Das Monster, welches in der Kammer hauste, war ein Basilisk. Es sind die Nestlinge von diesem.“

Blaise ging etwas schneller voran und drehte sich dann um. Rückwärts ging er jetzt vor ihnen und sah sie mit verschränkten Armen an.

„Wie, da WAR ein Basilisk?“
 

„Hab ihn in meinem zweiten Jahr getötet. Erzähl ich dir später.“

Harry fing an zu laufen, lies aber Dracos Hand nicht los. Sie bogen gerade um die Ecke als er sah, wie die Erwachsenen mit Becky gerade dabei waren um die nächste Biegung zu gehen.

„STOP, kein Schritt weiter!“

Zissa und Hidan, die vorne an gingen, blieben sofort stehen und die anderen liefen fast in sie hinein.

„Was schreist du denn so Junge!“

Abraxas drehte sich wütend um und sah den genannte Jungen wütend an. Dieser jedoch lies Dracos Hand los und ging mit vorsichtigen Schritten auf die Biegung zu und zog seinen Zauberstab. Neugierig wurde er von den anderen verfolgt. Draco war dicht hinter ihm und als sie die Biegung hinter sich hatten, befanden sie sich in einem Eingang zu einer Halle, die der großen Halle von Hogwarts gewaltig Konkurrenz machte. Und in dieser Halle war der gesamte Boden voll mit irgendwelchen Schlingen, von denen es einige gab, die Hagrids Bauchumfang schlank aussehen ließ.

„Bei Merlin. Das sind Teufelsschingen.“

„Ganz genau Mr. Malfoy Senior. Das sind Teufelsschlingen und der Grund dafür, warum ich hier so einen Aufstand mache. Wenn sie wollen, dann schnappe ich mir einen Zeitumkehrer aus dem Ministerium, reise in der Zeit zurück und lasse sie direkt hineinlaufen. Ich bezweifle, auch wenn sie ein Malfoy sind, dass sie in der Schrecksekunde soviel Ruhe bewahren können um aus diesem Würgegemüse einfache Pflanzen werden zu lassen.“
 

Harry drehte sich zum Feld mit den Teufelsschlingen um und richtete seinen Zauberstab auf die Hallendecke.

„Lumos Solem.“

Eine riesige Lichtkugel brach aus Harrys Zauberstab hervor und ging Richtung Decke von wo aus die gesamte Halle beleuchtet wurde. Die Teufelsschlingen gaben ein unglaubliches Geräusch von sich. Es hörte sich an, als wenn man mit Kreide auf einer Tafel quietschen würde. Die Todbringenden Pflanzen zogen sich in die Ecken und an die Seiten der Halle zurück und gaben den Weg auf die andere Seite frei.
 

"Wenn wir auf der anderen Seite der Halle sind, kommen wir in einen Gang der mehrere Biegungen hat. In einer dieser Biegungen, befindet sich die Nebelwand aus dem Trimagischen Tunier. Der Gang verändert sich wie er will. Man könnte meinen, er hat einen eigenen Willen."
 

Lucius trat an seine Seite und schaute skeptisch auf den Eingang.

"Das heißt also, dass der Tunnel entweder Kilometer lang sein kann und am Ende befindet sich der Nebel und bei einem anderen mal, kann er ganz kurz sein und der Nebel befindet sich am Ende?"
 

Harry schüttelte den Kopf.

"Nein so habe ich das nicht gemeint. Das der Tunnel seine Länge verändern kann, das stimmt. Aber egal wie lang der Tunnel auch ist, der Nebel taucht irgendwo auf, aber immer direkt in einer Biegung, so das man direckt hinhein läuft."
 

"Warum wurde der Tunnel eigentlich so verzaubert?"

Harry drehte sich zu Pansy um.

"Ich muss sagen, dafür das ich nach Griffendore gekommen bin, weiß ich eine Mänge über euer Haus und dessen Gründer, oder?"

Draco musste lachen und trat neben Harry und legte ihm einen Arm um die Schulter und knuffte ihn dann in die Seite.

"Damit es jetzt alle wissen. Unser Harry hier ist durch und durch Slytherin. Der sprechende Hut wurde von Doofdumbels manipuliert und hat ihn nach Griffendore geschickt. Ich denke, wir können uns ein gutes Beispiel an ihm nehmen. Ich denke Slytherin wäre mächtig stolz auf ihn, wenn er wüsste, dass jemand in sein Haus gekommen wäre, der sich so dafür interressiert."
 

Ein einheitliches gelächter brach aus, als Harry, wegen Dracos Kompliment knallrot im Gesicht wurde. Er räusperte sich kurz und drehte sich leicht von den anderen weg als er knochentrocken Pansys Frage beantwortete, als wenn nichts gewesen wäre.

"Das war eine sicherheits Maßnahme von den Gründern. Im Falle eines Falles, dass Hogwarts angegriffen wurde, ging man runter nach Slytherin und benutzte die verschiedenen ausgänge zur Flucht. Der Nebel und die anderen Fallen wurden dann von den Gründern acktiviert. Wärend die Angreifer also durch die Fallen mussten und das meist nur in kleineren Gruppen, positonierten sich einige Lehrer auf der anderen Seite und schalteten die Angreifer einen nach den anderen aus. Die Gründer während dessen brachten die Schüler nach Hogsmeads und apparierten dann wieder in die Schule um die Angreifer von der anderen Seite her auszuschalten. Ihr müsst wissen, Hogwarts war nicht nur eine gewöhnliche Schule, damals. Sie war auch eine Festung, denn die Zeiten damals, waren alles andere als Rosig."
 

Nachdenklich fingen Sev, Luc und Hidan plötzlich an auf und ab zu gehen. Sie schienen nachzudenken.

"Bist du sicher, dass Dumbeldore von den ganzen Gängen und Fallen hier unten nichts weiß? Immerhin war er der Schulleiter für eine ziemlich lange Zeit. Das Schloss muss denn amtierenden Schulleiter über alles aufklären. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der alte Mann nicht alles über Hogwarts weiß. Immerhin hatte er seine Ohren und Augen über all."
 

Harry zückte seinen Zauberstab und schwang ihn einmal lässig. Neben ihnen traten aufeinmal Steinhügel aus dem Erdreich impor, verformten sich und waren zum Schluss in Stein gemeißelte Sessel. Einen weiteren schwenker des Zauberstabs und die Steinsessel verformten sich leicht und waren im nächsten Augenblick schon große bequeme Sessel in einem dunklen Grün gehalten. Harry setzte sich und sah die anderen auffordernt an.
 

Als alle ihren Platz eingenommen hatte sahen sie Harry fragend an. Nur Millicent nicht. Die saß Bockig und mit verschränkten Armen weit weg von Harry. Kaum, dass sich die anderen nämlich in Bewegung gesetzt haben um sich einen Sessel zu Angeln, war Millicent auf Harry zu und wollte sich neben ihn setzten. Daraus wurde aber nichts, da Blaise ihr Kackfrech, wie er nun mal war, denn Sessel wegschnappte und sich zu Harry linken hinsetzte, darauf war auch schon Pansy da und dränke sich an ihr vorbei um sich neben Blaise nieder zu lassen und auch Theo wollte Millicent nicht in Harry nähe wissen und setzte sich kuzerhand einfach neben Pansy. So blieb Millicent nicht anderes übrig, als sich zwischen Abraxas uns Severus zu setzten.
 

"Es ist so, dass Hogwarts selbst entscheidet, wie viel es welchem Schulleiter offenbart. Das war ein Klausel der Gründer. Der alte Greis, weiß nur immer über alles und jedem bescheid, da er die Bilder und Geister benutzt um an Informationen zu kommen. Slytherin ist eigendlich ein ziemlich sicheres Teretorium da der blutige Baron nichts von Dumbeldore hält und auch die Bilder haben eher ihre eigene Meinung und entscheiden frei, wem sie Dienen und wem nicht. Soweit aber nur in Slytherin."
 

"Hmmm...."

machte Theo.

"....und da wir Slytherins unsere Differenzen natürlich nur bei uns in Slyterhin austragen, weiß der Alte natürlich auch nichts näheres. Ich denke Harry hat Recht. Der alte Suppenhuhnführer weiß von nichts. Ansonsten wäre er schon längst hier aufgetaucht."
 

Pansy und Blaise nickten eifrig.

"Ich stimme Theo vollkommen zu und ich denke Blaise auch. Er rennt wahrscheinlich wie ein blindes Huhn im Kreis und macht sich Gedanken, wie er uns finden kann."

Blaise musste plötzlich lachen.

"Er weiß ja wo wir sind, aber wenn er einen unserer Clone fängt, wird er sich wundern, da die Zellen in kürzester Zeit leer sein werden."
 

Die anderen stimmten in das Gelächter mit ein. Ja in ihren Augen war Dumbeldore schon lange eine Lachnummer. Sie lachten über ihn, ja. Aber sie unterschätzen nie die Situation in der sie sich befanden. Denn auch wenn sie den alten momentan an der Nase herrum führten und sie sich über ihn lustig machten. Sie wussten, wie verrückt er war und genau dieses verrückte denken und handeln machte den alten Mann so gefährlich und unberechenbar.
 

Draco erhob sich und hielt Harry die Hand hin. Zögernd und auch irgendwie Schüchtern nahm Harry die Hand entgegen und lies sich hoch ziehen.

"Wir sollten weiter. Ich freue mich nämlich auf eine heiße Dusche und ein weiches Bett."

"Mein Sohn hat Recht. Wir sollten weiter. Wie weit ist es noch Harry?"

"Nicht mehr weit Lucius. Erinnerst du dich noch an den Zauber, mit dem ich die Felswand geöffnet hatte?"

"Du meinst A mane useque ad vesperum?"

Harry nickte.

"Es bedeutet übersetzt, Gleichgesinnte erbitten um Schutz. Die Fallen lassen sich so zwar nicht deaktivieren aber sie werden einfacher. Die Teufelsschlingen z.B. hätten uns eigendlich sofort angegriffen, haben sie aber nicht. Das Gefühl, die Welt steht Kopf, wenn man im Nebel ist, ist auch nicht so schlimm. Man hat nach kurzer Zeit seine Sinne wieder zusammen und kann klar denken. Die Basilisken sind auch weniger agressiev und der Tunnel wird wahrscheinlich ziemlich kurz sein."

Somit war alles besprochen und sie gingen weiter. Bei einigen war ein mulmiges Gefühl in der Magengegend aufgetaucht, als sie hörten, wie Harry die Basilisken erwähnte. Aber sie wussten, dass er ein Paselmund war und somit flaute das Gefühl etwas ab.
 

Die Durchschritten die Halle und Becky sowie Pansy und Millicent sahen immer wieder in die dunklen Ecken, von wo manchmal ein katzenartiges zischen und fauchen kam. Die Teufelsschlingen konnten noch immer nicht aus den sicheren Schattenherraus, da der Lumos Solem von Harry immer noch an der Decke war. Es dauerte gut drei Minuten, bis sie die Halle durchquert hatten und am Eingang zum Tunnal ankamen.
 

"Wartet."

Alle blieben stehen und drehten sich zu Harry um, der immer noch von Draco getragen wurde.

"Ich werde nach sehen und als erste gehen. Wie gesagt hinter dem Nebel sind die Basilisken. Ich werde mit ihnen reden und dann komme ich weider OK?"

Harry sah, dass den anderen nicht wohl zumute war, bei dem Gedanken, ihn alleine durch eine Wand aus Nebel zu lassen und dann soll er es auch noch mit einem ganzen Dutzend voll mit Basiliskenjungen aufnehmen.

"Mir wird schon nichts passieren, versprochen."

Sie nickten Harry zu, welcher nun von Draco herrunter gelassen wurde. Wiederwillig lies Draco den grünäugigen ziehen und kaum das Harry um die Ecke gegangen war fing er auch schon an vor der Kurve auf und ab zu tiegern. Immer wieder war er einen Blick auf die Kurve und ab und an fuhr er sich durch die Haare und biss sich auf die Unterlippe. Es verging gut eine viertelstunde bis sie Schritte hörten und Harry um die Biegung kam.

"Hat etwas länger gedauert, tut mir leid. Ihr glaubt garnicht, wie Dickschädlig die sein können. Wollen ständig diskutieren, sind wie kleine Kinder und dabei sind die schon an die, ja, gut Tausendjahre alt. Immer das gleich mit denen, dabei bin ich ja nicht das erste mal hier unten."
 

Harry merkte, dass er mit sich selbst sprach, eher rummeckerte und sah in die grinsenden Gesichter der anderen.

"Ähm...."

machte Harry nur und wurde leicht rot im Gesicht.

Von Blaise, Pansy und ein paar anderen kam nur ein bisschen gekicher, wärend die anderen schmunzelnt den Kopf schüttelten.

Hidan trat vor und stellte sich vor Harry.

"Wann kommt der Nebel?"

Die anderen beruhigten sich wieder.

"Etwa fünfzig Meter von hier. Es sind Sieben Kurven und bei der letzten befindet sich der Nebel, danach kommen gleich die Basilisken. Ich habe mit ihnen "geredet" und sie lassen uns alle in Ruhe. Wenn ihr im Nebel seit, dann müsst ihr euch stark konzentrieren, es ist wirklich schwierig, wenn man es das erstemal macht.

Wenn ihr da drin seit, versucht trotzallem ein Schritt nach vorne zu machen auch wenn ihr denkt, ihr macht da durch einen Schritt zurück. Ihr werdet genau reinlaufen also nicht panisch werden.“
 

Sie nickten Harry zu, welcher zu Pansy ging.

„Ich werde Becky tragen. Es ist besser, weil du dich nicht um sie kümmern kannst und du musst dich wirklich konzentrieren.“

Pansy nickte und setzte Becky ab, welche schüchtern auf Harry zu ging. Sie blickte verstohlen zu Draco. Sie hatte die Auseinandersetzung der Jugendlichen mitbekommen und wollte nicht, dass Draco nun auch auf sie sauer war. Dieser jedoch lächelte die kleine liebevoll an und somit war sie erleichtert. Draco würde nie etwas gegen seine Familie tun, außer sie taten etwas, was seinem Gefährten gefährden könnte. Da Millicent nun aber keine Familie war, war sie auch ein anderer Fall. Sie lies sich von Harry auf den Arm nehmen und zusammen traten sie mit Draco zu den Erwachsenen.
 

„Ich werde den Anfang machen.“

sagte Severus ruhig und ging um die Kurve. Einer nach dem anderen ging um die Kurve, immer in einem Abstand von mindestens fünf Minuten.

Harry beschäftigte sich in der zwischen Zeit mit Becky, damit sie abgelenkt war.

„Und wie gefällt dir die Schule so?“

„Gut, die Älteren aus Slytherin sind wirklich lieb zu mir und du, Blaise, Draco und Pansy sind ja auch da.“

„Ja in Slytherin ist es wirklich toll. Hast du denn schon ein Lieblingsfach?“

„Oh ja. Zaubertränke und VgddK.“

„Ich wette, wenn du in VgddK fragen hast, kann dir Harry bestimmt weiter helfen.“
 

Draco hatte sich zu den beiden gestellt. Er fand es süß, wie sein Kleiner sich um seine Cousine kümmerte.

„Harry ist wirklich gut in diesem Fach und hat sogar schon mal selber unterrichtet, da war er fünfzehn.“

„Wow, ist das war Harry?“

Harry gab ein schüchternes Lachen von sich.

„Es war etwas, wofür ich mich interessiert habe und wofür man sich interessiert, da drin ist man in diesen Dingen auch gut. Und ja, ich habe Unterrichter. Zwar nicht als Lehrer im eigentlichen Sinne aber Sev hat mir vor kurzem Gesagt, dass er mal eine Zeit für die olle Kröte eingesprungen war, wenn sie im Ministerium war. Er sagte mir, man konnte die Klassen in zwei Gruppen aufteilen. Die einen, die ich Unterrichtet habe und die anderen, die ich halt nicht unterrichtet habe. Er sagte mir, zwischen den beiden Gruppen lagen Welten.“
 

„Oh wow, wie cool. Du hast damals die geheime DA geleitet?“

„Du weißt davon?“

„Natürlich, wer weiß es nicht? Nur wer die Leiter waren, ist bis jetzt immer noch unbekannt. Unglaublich! Magst du mir denn helfen? Ich bin auch ganz lieb und mach alles was du mir sagst. Sogar Hausaufgaben, solltest du mir welche aufgeben.“

Nun musste auch Draco lachen. So begeistert hatte er seine kleine Cousine noch nie gesehen und wenn sie schon freiwillig Hausaufgaben machen wollte, dann sollte das schon was heißen.
 

„So ihr drei.“

Lysandra kam auf Harry, Draco und Becky zu.

„Ich würde sagen das du mein lieber mit Becky als nächstes dran bist und dann kommt Draco und zum Schluss komme ich.“

Harry und Draco nickten, nur Becky hielt sich raus. Sie wusste, dass sie bei einer Entscheidung nichts zu sagen hatte.

Somit macht sich Harry mit der Cousine von Draco auf dem Arm auf, um zu den anderen auf die andere Seite der Nebelwand zu kommen.

Becky erschrak heftig, als sie sah, wie sie aufeinmal Kopf stand. Sie klammerte sich sehr stark an Harry und wollte rechts rum zurück gucken um zu sehen, ob Draco und ihre Oma da waren. Aber sie sah nur die anderen, verkehrt herum und sie hatte das Gefühl, links rum anstatt rechts rum zu gucken. Aber ehe sie sich versah, war das ganz auch schon wieder vorbei.
 

Harry hatte von allen am wenigsten Zeit gebraucht um durch die Nebelwand zu kommen. Kurz danach kam Draco und dann auch schon Lysandra. Ganz aufgeregt ging Becky zu Pansy und erzählte ihr begeistert, dass sie FAST keine Angst hatte und Harry auch gut auf sie aufgepasst hatte. Von den Basilisken war nichts zu sehen, denn die hatten sich zurückgezogen. Sie hielten nicht viel von zu vielen Menschen und da sie versprochen hatten niemandem etwas zu tun, sind sie eher wieder in ihre kleinen Hölen und Spalten geschlängelt.
 

Draco stellte sich vor Harry und bot ihm seinen Rücken an.

„Komm ich trage dich wieder.“

Harrys Wangen färbten sich in einem zarten Rot.

„Bin ich dir denn auch wirklich nicht zu schwer Dray?“

Draco drehte sich zu Harry um und kam seinem Ohr ganz nahe.

„Nein, bist du nicht mein süßer.“

Draco hatte beschlossen anzufangen zu werben. Wenn sein Vampir das so wollte, dann war die Zeit auch dafür gekommen. Es war ein Instinkt.
 

Seine Stimme wurde weich und sehr leise.

„Du bist mir nicht zu schwer Harry.“

Der Schwarzhaarige bekam eine Gänsehaut und seine Nackenhärchen stellten sich leicht auf. Er schluckte.

„Ich mag es, wenn du in meiner Nähe bist.“

Die anderen sind schon weiter gegangen, als Sev sie dazu drängte. Er hatte den Stimmungsumschwung gerochen und reagierte, damit die beiden etwas für sich waren.
 

„Ich mag deine unschuldigen Smaragde, die gar nicht so unschuldig sind, wie sie aussehen. Ich mag deine Art, sie ist eines echten Slytherins würdig und ich LIEBE dein Lachen. Es hört sich an, wie eine warme Sommernachtsbriese.“
 

„Draco.“

es war leise, schwach und im Grunde genommen nur ein hauch. Noch nie hatte jemand so etwas zu ihm gesagt. Draco kam mit seinem Gesicht langsam in das Sichtfeld von Harry. Sie waren sich ganz nahe, ihre Lippen berührten sich leicht. Harrys Augen waren halb geschlossen als er Draco näher kam und sich ihre Lippen.....

„Kommt ihr beiden denn jetzt mal!“

Erschrocken wichen die beiden auseinander und Draco drehte sich um. Seine Pupillen verengten sich zu schlitzen als er sah, WER sie gestört hatte.
 

MILLICENT!
 

„W...w...wir kommen.“

Und ehe sich Draco versah, war Harry auch schon an ihm vorbei und zu den anderen. Eine Sekunde fragte er sich, ob er zu früh gehandelt hatte, ob er etwas falsch gemacht hatte. Aber genau in der Sekunde, wo die Gedanken kamen verschwanden sie auch. Denn Harry strich hauchzart mit seiner Hand über den Handrücken von Draco.
 

Ein leichtes Zittern ging durch Dracos Körper, welches solange anhielt, wie Harry ihn berührte. Leicht lächelnd folgte er ihm und ehe Harry sich versah, befand er sich auch schon wieder auf seinem Rücken. Als Draco an Severus vorbei ging, sah Sev Draco entschuldigend an.
 

Sev hatte nicht mitbekommen, dass sich Millicent von der Gruppe löste und würde ihr wohl gehörig noch mal die Meinung sagen, wenn sie in der Kammer ankamen.

„Wir sind gleich da.“

flüsterte Harry Draco ins Ohr. Merlin, wusste der Kleine eigentlich, was er für eine Ausstrahlung hatte? Seine Stimme, sein Auftreten, seine Haltung, seine Blicke.

„Ist Ok.“

„Alles in Ordnung...Draco.“

Harry betonte den Namen von seinem Träger besonderst und drückte sich noch näher an ihn. Er hatte beschlossen auf Draco einzugehen. Denn egal, was das zwischen ihnen war, bevor Millicent kam und sie unterbrochen hatte, es gefiel ihm. Er war regelrecht auf Draco angesprungen.
 

„Ja, alles in Ordnung.“

Draco atmete tief durch und ging weiter. Lucius und Zissa, die das Geplänkel der beiden mitbekamen hatten, sahen sich wissend an. Es ging los. Harry hatte sich so weit erholt. Der Trank, der ihm von Dumbeldoof und den Wieselläuten verabreicht wurde, ist voll aus seinem Körper verschwunden und der Rückschlag mit dem Traumlosschlaftrank ist dank Dracos Nähe auch wieder aufgehoben.
 

Lucius beschleunigte seine Schritte und war kurz darauf auf gleicher Höhe wie Darco und Harry.

„Draco, kann ich nach her mal mit dir sprechen? Es ist wirklich wichtig.“

Draco sah seinen Vater an und sah den Ernst in seinen Augen. Der blonde nickte dem Malfoyoberhaupt zu und gingen weiter den Gang entlang. Am Ende des Weges blieben sie vor einer Masieven Steintür stehen.
 

Auf der Steintür waren zwei Schlangen abgebildet die um einander geschlungen waren. Harry fokusierte seinen Blick auf die Tür und sprach

“Rascharascha.”

Es ging ein gewalltiger Ruck durch die Halle und schon im nächstem Augenblick gab die masieve Steintür ein knatschen von sich, öffnete sich von selbst und gab den druchgang auf eine große mamorende Treppe frei, die weit nach unten führte.

“Wenn wir darunter gehen, dann kommen wir in die Eingangshalle.”

Schatten der Vergangenheit

So Leute da bin ich wieder und zwar nicht alleine...oh nein. Tadaaah...ich präsentiere euch mein neues Kapi. viel spaß beim lesen.
 

Bevor ich es vergesse...einen gaaaaanz großen Dank an meine Betaleserin Blackdragon92.

Du bist die Beste süße und ich knuddel dich jetzt auch ganz fest durch und bekommst auch einen dicken knutscha von mir.
 

Was im letzten Kapi zum Schluss geschah:
 

Auf der Steintür waren zwei Schlangen abgebildet, die um einander geschlungen waren. Harry fokussierte seinen Blick auf die Tür und sprach

“Rascharascha.”

Es ging ein gewaltiger Ruck durch die Halle und schon im nächstem Augenblick gab die massive Steintür ein knatschen von sich, öffnete sich von selbst und gab den Durchgang auf zu einer große marmornen Treppe frei, die weit nach unten führte.

“Wenn wir darunter gehen, dann kommen wir in die Eingangshalle.”
 

..........................................................................
 

"Schatten der Vergangenheit."
 

Langsam setzte sich die Gruppe in Bewegung und ging auf die steinerne Tür zu. Kaum, dass sie den Gang mit der Treppe, welche tief ins Erdinnere zu führen schien, erreichten, gingen Fackeln an den steinernen Wänden, wie durch Zauberhand an. "Das ist wirklich wunderschön."

Begeistert besah sich Lysandra die eingemeißelten Ornamente in den Steinwänden. Sie waren so detailliert, dass man meinen könnte, dass die Bildnisse aus den Wänden springen könnten. Das obere Ende war mit vielen kleinen Schlangen verziert, dessen Augen mit kleinen Smaragden verziert waren.

"Die Augen der Schlangen haben die gleiche Farbe wie die von Harry, nur das seine Augen hübscher sind, finde ich."

Harry wurde auf Grund von Beckys Aussage leicht rot und sah stur gerade aus. Draco musste sich das Lachen, auf Grund Harrys Verhalten, verkneifen.
 

Er merkte, dass Harry es nicht gewohnt war, dass man ihm Komplimente machte, sich um ihn kümmerte oder ihn einfach nur so behandelte, wie er es verdient hatte. Er trat neben Harry, legte ihm seinen Arm um die Schultern und zog ihn zärtlich zu sich heran heran. Dann kam er mit seinem Kopf ganz nah an Harrys und flüsterte ihm leise ins Ohr:

"Sie hat Recht."

Auf Dracos Aussage hin, drehte Harry seinen Kopf zu Draco und sah ihn fragend an. Dabei kamen sie sich sehr nahe, so dass sich ihre Lippen fast berührten.

Draco stockte der Atem, er bekam einen ganz trockenen Mund und versank in den grünen Smaragdten (Smaragden), die ihn so unglaublich unschuldig ansahen.
 

"Womit?"

".... .... ..."

"Dray?"

"Hmmm?"

Harry musste lachen. Er fand Draco so süß und sexy, wenn er vor sich hinträumte.

"Träumst du?"

"Wiso?"

"Du hattest nicht geantwortet."

Auch Draco gab nun ein leises wohlklingendes Lachen von sich.

"Tut mir leid aber deine Augen..."

Draco lies den Satz offen, worauf hin ihn Harry nicht nur fragend an sah, sondern auch verwirrt.

"Was ist mit meinen Augen?"
 

Da sie das Schlusslicht bildeten, zog er leicht an Harry und lies sich wieder etwas weiter zurück fallen. Severus, der das bemerkte, so wie die anderen, ging dichter an Millicent, damit sie die beiden ja nicht störte. In dieser Phase war es wichtig für die beiden Gefährten, dass sie lernten sich zu vertrauen. Das tat Harry zwar schon, aber er musste merken, dass er mit allem, aber auch wirklich mit allen seinen Problemen, Sorgen und Ängsten zu Draco kommen konnte. Und da es sowohl für Harry, als wie auch für Draco und andere Gefährlich werden konnte, wenn sich jemand an Harry herran machte, musste man versuchen Millicent daran zu hindern das zarte Band, welches sich gerade zwischen Draco und Harry entwickelt hatte und nun dabei war sich zu festigen, zu zerstören.
 

Die anderen gingen weiter und Draco viel mit Harry immer weiter zurück.

"Ich sagte doch, dass ich deine unschuldigen Smaragde liebe. Und Becky hat recht, deine Augen sind tausendmal schöner als die der eingravierten Schlangen."

Draco kam immer näher und gab Harry schließlich einen kleinen Kuss auf den linken Mundwinkel. Völlig überwältigt und sprachlos legte Harry seine Fingerspitzen an den Mundwinkel und es schien, als würde er durch den aristokratischen Vampir hindurch sehen würde.
 

Plötzlich nahm Draco Harrys Hand zärtlich in seine und hauchte ihm kleine Küsse auf die Fingerkuppen und legte sie dann an die Stelle wo sein Herz war. Zuerst sah die Veela zu, wie Draco seine Fingerkuppen küsste und schließlich folgte er mit seinem Blick ihren beiden Händen, bis sie an Dracos Herzstelle auf seiner Durchtrainierten Brust zum liegen kamen.

"Harry....ich mag dich wirklich sehr. Du glaubst gar nicht, wie lange das schon so geht...spürst du es?"

Der Schwarzhaarige hob seinen Blick und sah in die Sturmgrauen Seen von Draco.

"So schnell schlägt mein Herz immer...immer wenn du in meiner nähe bist....immer wenn dein Name fällt....immer wenn ich deinen Duft in der Umgebung war nehme. Manchmal, da wache ich auf und sehe deine wundervollen Augen in der Dunkelheit und mein Herz fängt so schnell an zu rasen, dass ich Angst habe, es könnte jeden Augenblick aus meiner Brust springen und zu dem fliehen, der die andere hälfte meiner Seele hat."
 

"Draco...."

Harry war sprachlos und wenn er genauer überlegt, dann war er das in letzter Zeit, seit dem er mit Draco und den anderen zusammen war, öfter. Hauptsächlich aber immer wegen Draco. Draco verstand es, ihn zu beruhigen, ihn zum Lachen zu bringen, ihn aufzumuntern und ihm seine Sorgen zu nehmen. Er mochte Draco sehr, aber empfand der platinblonde Schönling genau das gleiche wie er? Was Draco da sagte, berührte sein Herz. Er fühlte sich sicher und geborgen, aber was, was wäre wenn?
 

Harry wurde in seinem Leben schon so oft verletzt und betrogen, dass ihm diese bescheuerte Frage sogar bei Draco kam. Bei Draco! Dabei hatte der Blonde wirklich alles für ihn getan. Harry schämte sich schon fast für seine Gedanken und als würde Draco genau wissen, was in Harrys Köpfchen vor sich ging(e), reagierte er genau richtig und nahm ihm, mal wieder, seine Ängste und Sorgen.

"Hey...ich mag dich wirklich sehr Harry. Ich will dich nicht bedrängen oder gar verwirren aber ich möchte, dass du dir in einer Sache klar wirst...."

Wieder hob Harry seinen Blick und wieder traf Grau auf Grün und Grün auf Grau. Harry musste schlucken.

"Und das wäre was...?"
 

Draco löste sich von Harrys Hand, legte sie ihm statt dessen auf den Hinterkopf, zog ihn zu sich herran und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Aber anstatt ihn los zu lassen, zog er ihn in eine Umarmung.

"Du kannst immer, wirklich immer zu mir kommen. Es tut mir in der Seele weh, wenn ich sehe, wie du auf vertrauen reagierst. Wie du reagierst, wenn man dir Komplimente macht, wenn man sich um dich kümmert. Du machst immer alles alleine, bist es gar nicht gewohnt, dass man dir hilft und das schmerzt mich. Lass es zu, bitte. Komm zu mir, wenn dich etwas bedrückt, wenn du Sorgen hast, Angst. Wenn du Nachts einen Alptraum hattest und du nicht mehr schlafen kannst, dann komm zu mir. Schhhh...."
 

Als Draco die Alpträume erwähnte, verspannte sich Harry augenblicklich.

"Ja...ich weiß von den Träumen Sweatheat...und ich möchte, dass du zu mir kommst. Ich möchte, dass du weißt, dass du nicht alleine bist. Ich möchte, dass du weißt, dass du jemanden hast, zu dem du hingehen kannst, wenn du nicht mehr weiter weißt. Und dieser jemand bin ich...ich sage dir das nicht, weil ich mich dir aufdrängen will Harry, sondern weil mir wirklich viel an dir liegt. Mir geht es jedesmal (jedes mal) schlecht, wenn ich sehe das du dich so quälst."

Harry war sprachlos...und konnte deswegen nur ein kleines

"OK."

von sich geben.
 

Harry ging einen Schritt rückwärts Richtung Wand, lehnte sich dagegen und lies sich an der Wand runter gleiten. Draco ging vor ihm in die Hocke und beobachtete die Gesichtsmimik von seinem kleinen Wuschelkopf. Auf dem ersten Blick sah Harry wirklich durcheinander aus, geschockt über das ausgesprochene was er versucht hat zu verstecken. Jahrelang hatte es funktioniert und nun, innerhalb weniger Sekunden, war alles vorbei.
 

Als Harry zu sprechen begann, sah er nicht auf, hielt weiterhin seinen Blick gesenkt.

"Du bist da?"

"Ja, ich bin für dich da."

"Immer?"

"Wann immer du willst."

"Auch wenn ich Alpträume habe?"

"Ja, besonderst dann Harry. Erzähle mir von den Träumen und dann schläfst du bei mir weiter, bis zum nächsten Morgen wenn die Sonne aufgeht und dich weckt."

"Aber was ist, wenn du Sachen über mich herraus findest, die du nicht tolerieren kannst?"

"Die da wären?"

"... ... ..."

"Harry, bitte rede mit mir."
 

Harry biss sich auf die Unterlippe und schüttelte den Kopf, während er die Arme um sich schlang, als wären sie eine schützende Mauer, die ihn vor allen Übeln dieser Welt bewahren würde.

Kurz entschlossen nahm Draco Harry wieder auf den Arm und trug ihn die Treppen hinunter. Die anderen waren schon da und hatten die Tür für sie beide offen gelassen. So durchschritt Draco einfach nur den Torbogen und suchte mit eiligen Schritten ein Zimmer, wo er Harry in ein Bett legen konnte und endlich das lang ersehnte und ernst zu nehmende Gespräch führen konnte. Er wusste, dass es besser wäre, wenn Severus dabei wäre, aber Harry konnte momentan nur eine Bezugsperson gebrauchen und das war nun mal er und kein anderer. Die anderen folgte Draco mit sorgenvollen Blicken. Sie wussten was jetzt kam und das es für Harry und auch für Draco nicht einfach werden würde. Aber was keiner von ihnen wusste war, dass Harry etwas wusste, weshalb sie sich schon lange in den Haaren lagen.
 

Endlich sah Draco Türen links und rechts an den Wänden. So wie es aussah war er geradewegs in Richtung Schlafsäle gelaufen. Er öffnete die erste Tür auf der linken Seite und trat in einen stockfinsteren Raum, aber kaum, dass die Tür geschlossen war, entzündeten sich weinrote Kerzen an den Wänden, auf den Tischen und Regeln, sowie Kommoden. Das Zimmer war traumhaft schön. Die Wände, so wie der Boden und die Decke waren Dunkel gehalten. Die Möbel bestanden aus schwarzem Edelholz, nur die Couch war in einem cremigen Weiß gehalten und die Bettdecken und Kissen waren in Schwarz gehalten, sowie Vorhänge und auch der Baldachin des Bettes wurden in einem wunderschönen grün gehalten.
 

Schnell begab sich Draco in Richtung Bett und legte Harry behutsam hin. Er wusste, dass es jetzt auf gar keinen Ffall einfach für Harry werden würde, aber er musste ihn einfach zwingen darüber zu reden, sonst würde es nie besser werden. Draco setzte sich zu Harry ans Bett und legte seinen Kopf auf seinen Schoß.
 

"Harry, ich will dich nicht zwingen, aber du musst endlich mit jemandem reden. Es wird dir besser gehen, versprochen."

"Wie kann es mir besser gehen, wenn andere wissen, was ich getan habe. Wie kann es mir besser gehen, wenn ich weiß, ich schiebe diejenigen von mir, wenn sie wissen, was ich getan habe. Wie kann es mir besser gehen, wenn ich die Anderen mit dem Wissen über jenes was ich getan habe, nur belaste."

"Ich bin immer für dich da."

"... ... ..."
 

Harry antwortete darauf nicht. Er starrte nur wie hypnotisiert an die gegenüberliegende Wand. Draco wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, denn er war nicht gewillt, Harry hier weg zu lassen, bis sie gesprochen hatten.

"Ich habe..."

begann Harry plötzlich.

"...etwas ganz schreckliches getan. Ich bin kein guter Mensch, gute Menschen machen so etwas nicht."

Draco schwieg, denn sein Patenonkel sagte einmal zu ihm, dass es den Menschen leichter fallen würde, zu erzählen, wenn man sie nicht unterbrechen würde.

"Ich habe jemanden Umgebracht...ich...ich bin ein Mörder."

Harrys Blick war starr und emotionslos.

"Auch wenn Voldemord gemordet hat, schreckliche Dinge getan hat, es gibt mir doch nicht das Recht ihn zu töten. Ich bin doch nicht anders als er...Ich habe Dumbledore immer wieder gesagt, dass ich nicht mehr Kämpfen möchte, dass ich nicht für eine Sache sterben wollte, die mich nichts anginge. Ich habe jemanden umgebracht...ich...ich..."
 

Harry war vollkommen weg getreten und Draco kamen die Tränen. Er versuchte es zu verstecken, aber schluchzer und schniefer waren einfach nicht zu unterdrücken. Es tat ihm so weh, seinen Liebling so zu sehen. So zerbrochen und erschüttert in seinem Glauben.

"Du bist kein schlechter Mensch Harry. Man...hat dich zu etwas gezwungen, du hast es nicht aus freien Stücken getan."

Doch Harry ließ sich nicht beirren.

"Doch...ich bin ein schlechter Mensch...ich....ich....warum sonst haben mich meine Eltern weg gegeben? Sie wussten, dass ich böse bin, das ich etwas schreckliches tun würde...."

Dracos Augen weiteten sich. Weg gegeben? Was meinte er damit? Wusste er etwas schon über Tom Bescheid, wollte aber nichts sagen, wie es nun mal seine Art war?
 

"Weg gegeben? Wie meinst du das denn Harry? Lily und James Potter haben dich doch nicht weg gegeben."

"... ... ..."

Harry konnte nicht mehr...was würde Draco dazu sagen? Was würde er sagen, wenn Harry gar nicht der ist, der er ist, sondern irgendwer, dessen Eltern ihn nicht wollten und dann einfach weg gegeben haben?

"Die Potters haben mich adoptiert, sie sind nicht meine Eltern. Nicht meine leiblichen."
 


 

Die anderen, die sich im ehemaligen Slytherin Gemeinschaftsraum aufhielten, ahnten nichts von dem schwerwiegenden Gespräch und machten sich erhebliche Sorgen.

"Duhu, Pansy? Was hat Harry denn? Hat er geweint, war Dray gemein zu ihm?"

Pansy hockte sich vor ihrer kleinen Schwester hin und sah ihr fest in die Augen.

"Hör mal Krümel...Harry war wirklich bei ganz gemeinen Menschen und diese haben ihm sehr weh getan verstehst du? Harry nimmt das ganze ziemlich mit. Du weißt doch bestimmt, wer Granger und Weasley sind oder?"

Ein kleines Nicken und neugierige Augen waren die Folge auf Pansys Frage.

"Das waren mal Harrys Freunde..."

Becky bekam große Augen als sie das hörte.

"Aber die sind doch so gemein und Harry ist nicht gemein."

"Ja, sie sind gemein. Sehr gemein sogar. Sie haben Harry die Freundschaft nur vorgespielt Becky."

"Was ist Freundschaft vor spielen Pansy?"

"Sie haben nur so getan Krümel."
 

Total empört über das gehörte viel Becky der Mund auf, dann klappte sie ihn wieder zu und sah böse aus der Wäsche.

"So etwas macht man nicht, dass ist gemein. Harry ist lieb und nett und er ist mein Freund. So etwas hat er gar nicht verdient!"

Pansy fand es süß, wie empört ihre kleine Schwerster war und wie sie sich aufregte war einfach nur niedlich.

"Also war Dray nicht gemein zu ihm?"

"Nein Krümel...Draco mag Harry sehr, sehr doll verstehst du?"
 

"Wie sehr mag Dray denn Harry?"

"Wie meinst du das?"

"Na wie sehr mag er Harry? Mama hat mal gesagt, dass es unterschiede gibt, wenn es darum geht, jemanden zu mögen. Sie hat dich, Draco und mich sehr, sehr, sehr lieb. Genauso, wie sie Papa lieb hat. Nur meinte sie, dass sie uns auf eine andere Art lieb hat, aber es ist irgendwie immer noch die gleiche Art, wie sie auch Papa lieb hat. Ich verstehe das zwar nicht ganz, denn wenn sie uns ganz doll lieb hat genau wie Papa aber doch anders, dann kann es ja nicht gleich sein, oder? Aufwelche Art hat Dray denn Harry lieb? So wie Mama uns beide lieb hat oder wie Mama Papa lieb hat?"
 

"Weißt du, Draco hat Harry genau so lieb, wie Mama Papa lieb hat und noch viel viel mehr."

"Wow."

"Ganz genau, das ist es. Und Draco versucht gerade Harry zu helfen, denn was diese Menschen mit ihm gemacht haben, hat ihn ganz doll krank gemacht und er hat sich auch ganz doll verändert."

"Aber er wird doch wieder gesund oder?"

Pansy stand auf, nahm ihre Schwester auf den Arm und ging mit ihr zu Blaise und Theo, die es sich vor dem entflammten Kamin gemütlich gemacht hatten und auch mit halben Ohr der Unterhaltung von den beiden gelauscht hatten.

"Ja, da bin ich mir hundert prozentieg sicher Krümel. Harry ist bei Draco gut aufgehoben."
 


 

"....verflucht noch mal! Bin ich denn nur von Idioten umgeben!"

Erschrocken über den Wutausbruch ihres Herren zuckten die Gestallten in den schwarzen Umhängen zusammen.

"Ich habe keine Lust mehr in dieser Baracke zu leben! Holt mir verdammt noch mal den Jungen! Was ist an diesem Auftrag denn bitte so schwer?"

Albus Dumbledores Gesicht war vor Wut verzerrt und knallrot knallrot. Aufgebracht lief er hin und her und schmiss Sachen durch die Gegend.

"Zuerst stirbt er nicht und jetzt bekomme ich ihn noch nicht einmal in die Finger, weil ich nur Vollidioten hier habe. Wie soll ich mich denn bitte schön in der Öffentlichkeit zeigen, wenn der Junge noch lebt und somit meine Pläne zunichte macht. Warum ist er nicht gestorben. Die fette Kuh und ihre Gören haben Potter die doppelte Menge von diesem Trank gegeben und er ist quicklebendig. Nicht nur das...die gesamte Wirkung des Tranks ist aufgehoben und das nur, weil IHR NICHTS ZUSTANDE BRINGT, IHR VOLLIDIOTEN!"

Nun schnappte der alte Greis sich sein volles Weinglas und schmiss es in Richtung seiner Leute. Die jedoch wichen noch in letzter Sekunde aus und somit zerschellte es an der Wand, wo es einen hässlichen Fleck hinterließ.
 

Keiner der Anwesenden traute sich etwas zu sagen oder gar sich zu Bewegen, geschweige denn zu laut zu atmen. Plötzlich drehte sich der Alte ruckartig um und sah mit irren Augen auf seine Gefolgsleute.

"Holt sie her, bring mir Sibyll."

meinte er auf einmal gefährlich leise. Eine Gestalt aus der letzten Reihe erhob sich und huschte wie ein Schatten zur Tür und verschwand. Kurz darauf kam er mit einer verängstigt aussehenden Professorin für Wahrsagen wieder.

"Sibyll, meine liebe, meine teuerste..."

Die dehydrierte Frau wurde nach vorne gebracht und in die Knie gezwungen. Königlich und einen Arm halb ausgesteckt kam der Alte zu ihr und blieb vor ihr stehen, während er sie mit einem hochnäsigen und zugleich abschätzenden Blick besah.

Ja, Sibyll Trelawney hatte wohl ihre besten Jahre, so wie sie momentan aus sah, schon hinter sich. Ihre Haare waren zwar schon immer unordentlich, aber jetzt standen sie von allen Seiten ab und waren verfilzt. Sie war dreckig, Schürfwunden und Kratzer zierten ihre Haut. Ihre Kleidung war alt und zerschlissen, ließen sogar Remus Tarnkleidung von früher sauber und gepflegt aussehen. Die Brille, welche ihre Augen so überdimensional groß wirken ließen, hatte im rechten Glas einen Sprung und sie befand sich eher schlecht als recht auf ihrer Nase. Die Wangen waren eingefallen und dunkle Augenringe ließen darauf schließen, dass sie nicht gut bzw. gar nicht schlief.
 

"Sibyll...."

sprach Dumbledore zu ihr, als wenn er ein kleines Kind vor sich hätte und es ermahnen müsste.

"Weißt du noch, was du mir vor gar nicht zu langer Zeit vorhergesagt hattest?"

"Bitte...bitte."

"Aber, aber meine Teuerste. Wer wird denn gleich verzweifeln. Ich habe dir doch nur eine harmlose Frage gestellt. Also weißt du es noch?"

Sie gab ein nicken von sich und fing an zu sprechen.

"Ich sah, wie Harry James Potter in eure Fänge geriet. Ihr habt bekommen was ihr wolltet. Doch nur unter der Bedingung, dass ihr nichts außer Acht last und vorsichtig an die Sache ran geht."

Albus drehte sich um und schritt wieder hoheitsvoll zum Fenster. Lange sah er hinaus, bis er wieder sein Wort an die Seherin wandte.

"Darf ich fragen, warum das Balg dann immer noch nicht in meiner Gewalt ist? Was habe ich denn bitte Falsch gemacht Sibyll?"

"Nichts Herr...gar nichts Herr."
 

Dumbledore schien der Geduldsfaden zu reißen, den er drehte sich mit wehendem Bart um und sah sie aus zornesfunkelnden Augen an.

"Warum sind da keine Zeitangaben du dummes Weib! Ich will den Jungen!"

Mit schnellen Schritten war er bei ihr, packte sie bei den Haaren und riss ihren Kopf nach hinten, so das ihre Kehle gut zu sehen war. Er nahm seinen Zauberstab und hielt ihn genau an dieser empfindlichen Stelle.

"Sag mir endlich, wann ich den Jungen in die Finger bekommen werde!"

"Ich... ich weiß... es nicht. Es liegt Schnee, es ist Vollmond, aber wann genau kann ich nicht sagen. Er kommt aus der Toilette der maulenden Myrte gelaufen. Aufgelöst, verzweifelt und unachtsam. Da werdet ihr ihn bekommen, aber mehr kann ich nicht sagen, mehr weiß ich nicht."

Die Seherin war verzweifelt. Sie hatte Todesangst.

"Es liegt Schnee...wann soll das sein? Wie lange soll ich noch warten!"
 

Er ließ die verängstigte Sibyll los und ging wieder zum Fenster, von wo aus er auf Hogwarts sehen konnte. Er verfiel ins Grübeln und vergas völlig, dass er nicht allein im Zimmer war.

"Es liegt Schnee...es ist bei Vollmond und er kommt aus der Kammer. Wie soll er darein gekommen sein? Ist er alleine? Es muss ja einen Grund geben, damit er aufgelöst und verzweifelt ist...Holt mir Granger und Weasley, sofort!"

Kaum war der Befehl ausgesprochen, verschwand derjenige wieder, der auch schon Trelawney hier her gebracht hatte. Ein andere griff Sibyll grob am Arm und brachte sie aus dem Raum. Kaum das die Tür ein zweites Mal zu ging, wurde sie aber auch schon wieder geöffnet und Granger und Weasley kamen gefolgt von Arthur herrein.
 

"Ihr habt nach uns verlangt Herr?"

Sie gingen in die Knie und neigten ihre Häupter.

"Ich will, dass ihr Potter nach den Ferien im Auge behaltet, ich will das ihr jeglicher Konfrontation aus dem Weg geht und ihn für mich ausspioniert. Ich will über alles Bescheid wissen, wirklich über alles. Habe ich mich klar ausgedrückt ihr beiden?"

"Ja, Herr."
 


 

Zur gleichen Zeit unten in der Kammer des Schreckens. Die Stimmung war getrübt, denn keine(r) wusste, ob es jetzt besser war nach Harry und Draco zu sehen oder ob es nicht doch klüger war, die beiden erst einmal alleine zu lassen. Im Zimmer herrschte ebenfalls eine anspannte Stimmung.

"Woher willst du wissen, dass die Potters nicht deine Eltern waren Harry."

Harry, der bis jetzt mit seinem Kopf auf Dracos Schoß gelegen hatte, richtete sich auf und sah mit gesenktem Blick auf die Schlafdecke.

"Dumbledore."

Mehr brauchte er nicht zu sagen, denn Draco verstand sofort, dass es eine weitere Sache von dem alten Sack war, Harry zu brechen.

"Ich ging zu ihm, es war in meinem fünften Jahr, kurz bevor die Todesser in die Schule eingedrungen waren. Ich sagte ihm, dass ich nicht mehr Kämpfen wollte, aber er sagte mir, dass es für mich gar keine andere Wahl gab. Denn das wäre mein Schicksal. Er sagte mir, dass er der Einzige sei, der für mich da sei, denn ich wäre ja sonst ganz alleine. Noch nicht einmal meine Leiblichen Eltern wollten mich. Er sagte mir, dass sie davon wussten. Sie wussten, dass sie eines Tages einen Mörder zum Sohn haben würden und konnten es nicht ertragen und haben mich deswegen weg gegeben."
 

Draco saß da und wusste nicht, was er machen sollte.

Er wollte jetzt einfach los stürmen, Dumbledore suchen und ihn für seine gesamten Intrigen zerhackstückeln.

Er wollte zu Tom und ihn an den Ohren herbei ziehen und ihn zwingen Harry die Wahrheit zu sagen.

Er wollte Harry die Wahrheit sagen, ihn in den Arm nehmen und ihn endlich küssen.

Er wollte, dass das alles endlich ein Ende hatte, damit sie glücklich leben konnte, die gesamte Ewigkeit.

Und trotzdem konnte er nichts der Gleichen tun.
 

Harry interpretierte Dracos Verhalten natürlich falsch, stand blitzschnell auf und wollte zur Tür, damit er verschwinden konnte. Aber er konnte ja nicht wissen, dass Draco durch seine Vampirgene schneller war als er. Schon im nächsten Augenblick stand der platinblonde Mann vor der Tür, sodas Harry direkt in ihn hinein lief.

Erschrocken schloss er die Augen und wartete auf den schmerzhaften Aufprall(,) aber nichts der Gleichen kam. Stattdessen spürte er, wie er von zwei starken Armen gehalten wurde und an einen warmen Körper gedrückt wurde.
 

"Warum läufst du vor mir weg Harry? Ich sagte doch, du kannst mit allem zu mir kommen."

Verzweifelt krallte sich Harry an Dracos Hemd fest und war nicht in der Lage einen vernünftigen Satz zustande zubringen. Es war einfach zu viel und auch Draco hatte schon die Befürchtung, das Harry langsam aber sicher an seiner Vergangenheit zerbrach. Wie konnte man das nur jemandem antun, was versprach sich der alte Kauz nur davon?

In der Öffentlichkeit galt er als tot. Was nützte es ihm, Harry so kaputt zu machen und dann aus der Versenkung zu kriechen? Draco konnte sich nicht vorstellen, dass das Zauberervolk besonders begeistert sein wird. Jetzt, wo der ganze Spuck vorbei ist, endlich frieden eingekehrt war, da kam Albus Dumbeldore und will sich als den eigentlichen Samariter aufspielen oder was?
 

"Draco..."

kam es leise und schluchzend von seiner Brust.

"Harry, beruhige dich. Keiner hier wird dich verurteilen. Dann sind Lily und James Potter eben nicht deine Eltern, na und? Du bist immer noch der Gleiche. Du bist ein so liebenswürdiger Mensch Harry. Du bist so rein und unschuldig, dass es ein Wunder ist, dass du noch nicht zerbrochen bist."

"Aber....ich..."

Kurz entschlossen entflammte Draco den Karmin und trug Harry zu diesem hin. Vorsichtig ließ er sich mit seiner leichten Last auf den weichen und flauschigen Teppich nieder und legte Harry so hin, das er wie ein kleines Kind in den Armen seiner Mutter lag. Beruhigend strich er ihm durch das Haar und wiegte ihn leicht hin und her.

"Du tatest all das nicht freiwillig Harry...Du kannst nichts dafür. Wenn jemand schuldig ist, dann sind es diejenigen, die es zustande gebracht haben, ein Kind in den Krieg an die Front zu schicken. Schuld ist das Ministerium Harry. Schuld ist Dumbledore, weil er einfach krank im Kopf ist. Aber das sieht keiner. Schon zu Grindewalds Zeiten, als die beiden, wie du mir sagtest, nach den Heiligtümern des Todes suchten, war er irre und unberechenbar. Aber schon da, hatte es niemand gesehen. Aber ich verspreche dir, dass wir ihn finden und bestrafen werden."
 

Harry hatte sich beruhigt und vertrauensvoll an Draco gekuschelt.

"Redest du jetzt mit mir darüber Harry?"

Dracos Stimme war leise und die Frage vorsichtig gestellt.

"Was willst du denn wissen?"

Zärtlich strich Draco Harry weiter über das Haar und wischte mit dem Daumen die Tränen von Harrys Wangen. Draco dachte nach...wie sollte er es am besten Anfangen?

"Erzähl mir alles von Anfang an, selbst das, was du mir schon mal gesagt hattest. Glaube mir, danach wirst du dich besser fühlen. Severus und auch die anderen Lehrer mussten Kinderpsychologie studieren, damit sie als Lehrer anfangen konnten. Er hat mir so einiges gesagt und auch gezeigt und glaube mir, wenn ich dir sage, dass reden der erste Schritt zur Besserung ist."

Gedankenverloren sah Harry in das vor sich hin prasselnde Feuer und schien ganz in Gedanken verloren zu sein.....
 

"Meine...Eltern wurden an Halloween umgebracht. Sie hatten sich mit mir vor Voldemord versteckt indem sie den Filiduszauber auf das Haus legten. James wollte meinen Paten Sirius Orion Black als Geheimniswahrer haben, aber dieser lehnte ab, da er fand, dass es einfach zu offensichtlich sei. Er schlug Peter Pettigrew vor, auch ein Teil der Rumtreiber und besten Freunde meiner Eltern. Aber genau das war der Fehler. Wurmschwanz, wie er genannt wurde, weil er als Animagi eine Ratte war, verriet meine Eltern und mich an Voldemord. Er war schon zu Schulzeiten ein Todesser. Voldemord griff uns in der Halloweennacht an. Er sprengte die Haustür mit einem Bombada und tötete James. Lily rannte mit mir nach oben in mein Kinderzimmer und flehte Voldemord an sie zu töten,)aber mich zu verschonen. Er tötete sie, einfach so ohne Hemmungen. Dann richtete er seinen Zauberstab auf mich und sprach den Avada aus. Der Zauber schlug auf mich ein, prallte ab und traf ihn. Das Dachgeschoss stürzte ein und Voldemord war unauffindbar."
 

Draco hörte zu, strich durch das seidige Haar und starrte wie Hypnotisiert in das Feuer. Harry erzählte einfach weiter. Er hatte das Gefühl, jetzt wo er erst einmal angefangen hatte, konnte er nicht mehr aufhören.

"Die folgenden zehn Jahre lebte ich bei meinen Verwandten den Dursleys. Sie hassten mich, wie sie die Zauberei hassten und das bekam ich jeden Tag zu spüren. Sie schlugen mich, sperrten mich ein, gaben mir einige Tage nichts zu essen und liebten Dudley vor meinen Augen abgöttisch. Zum Geburtstag bekam ich nie etwas, genau so wenig zu Weihnachten oder zu sonst irgendwelchen Feiertagen, wo man eigentlich Geschenke oder die Aufmerksamkeit seiner Familie bekommen sollte. Ich durfte nicht besser sein in der Schule als Dudley, durfte nicht nach ihn nach Hause kommen und wenn sie Besuch hatten, musste ich in den Schrank unter der Treppe sein, keinen Ton von mir geben, nicht mal laut Atmen. In diesem Schrank schlief ich auch die gesamten zehn Jahre, bis mein erster Hogwartsbrief kam. Einer von vielen, denn mein Onkel wollte mich von Hogwarts fern halten. Er zerriss sie, verbrannte sie, ignorierte sie aber dann kam ein ganzer Eulensturm und brachte so viele Briefe, dass er mit seiner Familie und mir flüchtete. Wir fuhren kreutz und quer, mehr mals den halben weg zurück nur um dann doch wieder um zu kehren. An einem Strand hielt er an, kaufte etwas Proviant, eine Schrotflinte und Munition. Er fuhr mit uns, in einem kleinem Boot raus aufs mehr. Dort auf einer Klippe war ein Haus, wo er sich mit uns versteckte. Am gleichen Abend, um Mitternacht, hatte ich Geburtstag, ich wurde Elf."
 

Ein versonnenes und verträumtes Lächeln schlich sich auf Dracos Lippen, denn vor seinem geistigem Auge tauchte der elfjährige Harry, mit zu großen Klamotten und wundervollen grünen Augen auf.

"Um Punkt zwölf Uhr nachts wurde die Tür aufgeschlagen und ein unglaublich großer Mann kam herrein. Es war Hagrid. Er erzählte mir, dass ich ein Zauberer sei und ich absofort auf die Schule für Hexerei und Zauberei gehen sollte, Hogwarts. Er nahm mich mit und in eine Welt die ich nur aus Büchern kannte. Magie war aufeinmal echt und greifbar. Ich dachte, dass ich endlich aus dieser Hölle herrauskommen könnte aber ich habe mich geirrt. Es wurde jedes Jahr schlimmer. Angefangen hatte es damit, dass ich nicht nach Slytherin kam, sondern nach Griffendore...eigentlich fing es schon an, als ich dir das Freundschaftsangebot ausschlug."

Draco hielt mitten in seiner Tätigkeit, Harry durch die Haare zu streichen inne und sah in das mimiklose Gesicht in seinen Armen.
 

"Ich wollte es so gerne annehmen, denn ich fand dich schon bei Madam Malkins echt toll. Du warst der erste, mit dem ich aus der Magischenwelt gesprochen hatte der in meinem alter war. Schon auf dem Bahnsteig auf neun dreiviertel hielt ich nach dir Ausschau ...aber ich hatte dich nicht gesehen. Als du mir angeboten hattest Freunde zu sein, wollte ich zustimmen aber es ging irgendwie ein Ruck durch mich durch und anstatt deine Freundschaft anzunehmen wurden wir an diesem Abend feine, was mich sehr traurig machte und noch trauriger wurde ich, als ich dann nach Griffendore kam und du nach Slytherin. Weasley hatte mir erklärte, dass Slyths und Griffs keine Freunde werden konnten und auch nicht werden sollten. Ich fand das traurig, zeigte es aber niemandem. Schon am ersten Abend fing ich an Harry Potter neu zu erfinden, denn selbst hier konnte ich nicht sein, wie ich bin. Ich eignete mir die Charakterzüge von Griffendore an und wurde so zu einem, auch wenn ich im Herzen immer ein Slytherin war. Ich veränderte also meinen Charakter, verdrängte mein Wissen und tat so, als wenn alles in Ordnung sei. Tat so, als wenn ich glücklich bin. Am ersten Abend nach dem Einweihungsessen waren Weasley und ich im Gemeinschaftsraum. Er las eine Zeitschrift über Quidditch und ich sah mir die Bücher an. Verwandlung und Zaubertränke sowie VgddK fand ich unglaublich toll, aber auch Geschichte der Zauberei war spannend, da ich ja von Zauberei und alles drum herum keine Ahnung hatte. Ich fing an etwas Verwandlung zu üben, da es das erste Fach am nächsten Tag war, welches wir hatten. Als die ersten Drei Sprüche klappten sah ich glücklich und stolz zu Ron, aber dieser sah mich nur mürrisch und auch zornig über den Rand seiner Zeitschift an und ich begriff. Selbst hier konnte ich nicht so sein und das zeigen, was ich konnte, wie ich wollte. Es wurde noch schlimmer als zu Weasley auch noch Granger kam. Sie ist ja die Intelligenz wie sie im Buche steht und wehe jemand war besser als sie, also lies ich es erst recht sein. Meine guten Noten, wie ich sie am Anfang hatte wurden mittelmäßig bis schlecht. Ich hatte keine Lust mehr auf Schule, keine Lust mehr auf Zauberei und zu den Dursleys wollte ich aber auch nicht mehr zurück. Und da ich zu den nicht mehr wollte, außer in den Sommerferien, aber da war von wollen nicht die Rede, musste ich die Zähne zusammen beißen und da durch."
 

Durch Draco flossen unglaubliche Schuldgefühle. Das alles hatte er nicht gewusst. Mit Alec hatte er über einiges gesprochen aber von dem, was Harry ihm hier gerade sagte, hatte er keine Ahnung. Aber schnell richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf Harry, als er merkte, dass dieser weiter erzählte.

"Und es wurde jedes Jahr schlimmer. Im ersten Jahr ging es um den Stein der Waisen, den Voldemord stehlen wollte um einen neuen Körper zu bekommen und unsterblich zu werden. Im zweiten Jahr war es wirklich die Hölle..."

Harry schluchzte auf und konnte nicht verhindern, dass Tränen sich in seinen Augen sammelten und die Wangen herab liefen.

"Ich war zwölf! Alle sahen mich an, zeigten mit dem Finger auf mich und wollten mit mir nichts mehr zu tun haben und das nur weil ich Pasel konnte und der Verdacht, die Kammer geöffnet zu haben, auf mich viel. Jedes Jahr wurde es schlimmer...im Dritten war Sirius aus Askaban geflohen aber nicht wie alle dachten, um mich zu töten, sondern um Peter Pettigrew zu fangen, der bei den Weasleys als Kräzte lebte. Im vierten Jahr wurde ich in das Turnier geschmuggelt und zwar von Barty Crouch Jr. der den echten Alastor Med Eye Moody gefangen genommen hatte und sich mit Hilfe von Vielsafttrank in diesen verwandelt hatte. Es war das Jahr, in dem Cedric vor meinen Augen getötet wurde und Voldemord zurück kam. Aber keiner wollte mir glauben. Dann kam das fünfte Jahr...ein Horror Jahr. Umbrige kam, ich durfte kein Qudditch mehr spielen, jeder sah mich als Lügner, der Tagesprophet unterstützte das nur und wir gründeten die DA. Tage an denen die DA stattfand, waren Tage, wo ich mal ganz normal war. Es waren Tage, wo ich mal zeigen durfte, was ich konnte und ich konnte helfen, dass es mehr als eine Handvoll Leute wurden, die sich gut bis sehr gut verteidigen konnten. Aber es war auch das Jahr, in dem ich mich zum Schluss fast verloren hätte. Sirius starb in der geheimen Ministeriums Abteilung. Es war so schrecklich. Von einem Tag auf den anderen war ich wieder ganz alleine...ich war alleine, so wie mein ganze Leben davor auch. Ich wollte eigentlich nichts sehnlicher als Sirius zu folgen..."
 

Bei dem letzten Satz von Harry zuckte Draco erschrocken zusammen und sofort festigte sich sein Griff um den Schwarzhaarigen.

"Harry...."

Dem Schwarzhaarigen entkam ein erstickendes Schluchzen und auch sein Griff wurde etwas fester.

"Ich wollte nicht mehr, ich konnte einfach nicht mehr. Mit jedem Jahr wurde es schlimmer und schlimmer. Ich hatte das Gefühl in einem überfüllten Raum zu stehen und aus Leibeskräften zu schreien aber niemand kam, niemand half mir und als Dumbeldore mir auch noch von der Prophezeiung erzählte, da wollte ich eigentlich nur noch auf den Astronomieturm und springen. Man wollte mich zu einem Mörder machen."

"Erzähl mir von der Vorhersage Harry. Keine Angst, es wird dir besser gehen, glaub mir. Ich und meine Eltern, sowie Sev sind für dich da. Wir werden dir wirklich helfen es zu verarbeiten und mit der Vergangenheit endlich abzuschließen."
 

Langsam richtete sich Harry auf und sah in die grauen und glasigen Seen von Draco. Ja, Draco war kurz davor los zu heulen wie ein kleines Kind. Aber ist es ihm zu verübeln? Er hätte nie gedacht, dass ein Mensch, der so fiel erlebt hatte, grausames und schmerzvolles, noch in der Lage da zu ist, so zu sein, wie Harry ist. Natürlich bemerkte man an Harrys Charakter, wie es ihn mitgenommen hatte, aber er war nicht verbittert oder sogar aggressiv.

"Ich denke....ich denke es ist besser wenn ich dir das in einer Erinnerung zeige."

Harry zückte seinen Zauberstab, schniefte einmal, wischte sich mit dem Ärmel seiner Robe über das Gesicht und atmete tief durch, ehe er den Zauberstab einmal schwang und das Feuer sich auf einmal im Kreis bewegte und zu einer glatten runden Fläche wurde. Harry setzte die spitze seines Stabes an seine Schläfe und zog sie langsam davon weg. Ein silberner Faden erschien und riss dann an der Schläfe ab. Eine seichte Bewegung aus dem Handgelenk und der Faden fiel ins Feuer und auf einmal konnte man etwas sehen, wie bei einem Fernseher.
 

"Wenn du meine Ausraster gleich siehst, dann denke bitte nicht, dass ich immer so bin...es war einfach...es war nicht....leicht verstehst du?"

Bittend sah Harry zu Draco, dieser breitete jedoch nur seine Arme aus und zeigte Harry so, dass er wieder zu ihm komme sollte. Erleichtert kuschelte sich Harry wieder an Draco und zusammen sahen sie auf das Feuer.
 

(Das habe ich jetzt aus dem Buch abgeschrieben...)

//

"Ich weiß, wie du dich fühlst, Harry"

sagte Dumbledore leise.

"Nein das wissen Sie nicht!"

erwiderte Harry und seine Stimme war plötzlich Laut und Stark. Weiß glühender Zorn kochte in ihm hoch, Dumbledore wusste NICHTS von seinen Gefühlen! Harry wandte Dumbledore den Rücken zu und starte entschlossen aus dem Fenster. In der Ferne konnte er das Quidditsch-Stadion sehen. Sirius war einst dort erschienen, getarnt als zottiger schwarzer Hund, damit er Harry spielen sehen konnte....wahrscheinlich war er gekommen, um zu sehen, ob Harry so gut war wie einst James...Harry hatte ihn nie danach gefragt.

"Du hast keinen Grund, dich für das, was du fühlst zu schämen Harry. Im Gegenteil...die Tatsache, dass du auf solche Weise Schmerz empfinden kannst, ist deine größte Stärke."

Harry spürte, wie der weiß glühende Zorn an seinen Eingeweiden lecke, in der schrecklichen Leere aufflammte und ihn mit dem Verlangen erfüllte, Dumledore wegen seiner Gelassenheit und seiner hohlen Worte Scherz zuzufügen.

"Meine größte Stärke, tatsächlich? Sie, Sie haben keine Ahnung...Sie wissen nicht..."

"Was weiß ich nicht, Harry?"

Dumbledore sprach ruhig, zu ruhig für Harry. Es war zu viel. Bebend vor Wut drehte sich Harry zu dem alten Mann um.

"Ich will nicht darüber reden, wie ich mich fühle, in Ordnung?"

"Harry, dass du so leidest, beweist, dass du noch immer ein Mensch bist! Dieser Schmerz gehört zum Menschsein...."

"DANN...WILL...ICH...KEIN...MENSCH...SEIN!"

brüllte Harry und er packte das zierliche silberne Instrument auf dem Tisch neben ihm und schleuderte es durch den Raum. Es zerbrach an der Wand in hundert winzige Stücke.

" ICH HABE GENUG...ICH HABE GENUG GESEHEN...ICH WILL RAUS...ICH WILL DASS ES AUFHÖRT...MIR IST JETZT ALLES EGAL!!!"

Er packte den Tisch, auf dem das silberne Instrument gestanden hatte und warf auch ihn um. Er zerbrach am Boden und seine Beine tollten kreuz und quer davon.

//
 

Draco saß da und war...er war sprachlos. So hatte er Harry noch nie gesehen. So verletzt, verzweifelt, wütend, einsam, hilflos, kraftlos und tief traurig.

»DANN WILL ICH KEIN MENSCH SEIN!"

kamen Draco die gebrüllten Worte von Harry ins Gedächtnis. Wenn er doch nur wüsste. Dadurch das Harry Veela ist, war der Schmerz noch viel größer, als bei einem normalen Menschen. Und er sah zum ersten mal wie hinterhältig Dumbledore wirklich war. Er tat die ganze Zeit so, als wenn er Harry verstehen würde, tat so als wenn er mit Harrys Schmerz mitfühlen konnte, aber das was er tat, war eiskalt beabsichtigt. Er ließ Harry gar nicht zur Ruhe kommen. Er redete auf ihn ein und riss die Wunden, welche Harry seelisch hatte, noch tiefer.
 

Plötzlich fühlte er, wie jemand ihm über die Wangen fuhr und jetzt bemerkte er erst, dass er tatsächlich weinte. Er weinte und zwar wegen Harry. Es tat ihm so unglaublich weh, ihn so zu sehen.

"Es tut mir...ich...Harry."

Draco atmete tief ein und versuchte sich zu beruhigen.

"Wie kann man dir das nur antun...wie kann er nur...komm her Harry."

Harry lehnte sich wieder an Draco und dieser Schlang die Arme schützend um den Körper seines Lieblings.

"Willst du die Prophezeiung wirklich noch sehen? Es ist nicht schön und ich habe dir eigentlich schon mit dieser Erinnerung zuviel angetan Draco."

"Nein...es geht schon, zeige sie mir. Ich war nur nicht auf so etwas gefasst."
 

Wieder viel ihr Blick auf das Feuer und Harry wiederholte das ganze mit dem Faden aus Erinnerungen. Aber diesmal war nicht ein ganzer Raum zu sehen, sondern genau über den Holzscheiten bildete sich ein Denkarium. Eine Gestalt erhob sich daraus, in Schals gehüllt, die Augen hinter ihrer Brille gewaltig vergrößert und mit den Füßen im Becken drehte sie sich langsam um sich selbst. Draco erschrak sich etwas, als Sibyll Trelawney anfing zu sprechen. Sie tat das nicht wie sonst mit ihrer ätherischen, mystischen und auch leicht dramatischen und hysterischen Stimme, sondern in dem rauen, heiseren Ton, den Harry schon einmal bei ihr gehört hatte, als er im dritten Jahr bei ihr Wahrsagen hatte.
 

//

"Der Eine mit der Macht, den Dunklen Lord zu besiegen, naht heran...jene geboren die ihm drei Mal die Stirn geboten haben, geboren, wenn der siebte Monat stirbt...und der Dunkle Lord wird Ihn als sich Ebenbürtigen zeichnen, aber Er wird eine Macht besitzen, die der Dunkle Lord nicht kennt...und der Eine muss von der Hand des Anderen sterben, denn keiner kann leben, während der Andere überlebt...der Eine mit der Macht, den Dunklen Lord zu besiegen, wird geboren werden, wenn der siebte Monat stirbt..."

//
 

Fassungslos sah Draco in das Feuer, wo Sibyll Trelawney, sich immer noch drehte. Harry jedoch schloss nur gequält die Augen und versuchte es zu vergessen.

In Dracos Kopf fing es an zu Arbeiten...Harry war nicht das Kind der Potters und als das Ritual mit Tom statt fand, war der Krieg noch im Gange. Was hatte das zu bedeuten? Der Dunkle Lord, wie es die Prophezeiung sagte, also Voldemord, existierte da doch noch gar nicht. Wenn Harry schlief, musste er unbedingt mit seinen Eltern, Sev und ganz besonderst mit Tom darüber reden. Denn soweit er wusste, wusste keiner von ihnen etwas über diese Prophezeiung bzw. nichts über diesen Inhalt.

"Geht es?"

kam die leise Frage von seiner Brust aus. Langsam senkte er den Kopf und sah in das gequälte Gesicht seines Lieblings.

"Das müsste ich dich fragen Harry. Mach dir um mich keine Sorgen. Ich mache sie mir eher um dich."

Harry seufzte und fing an mit Dracos Fingern etwas zu spielen und die Handlinien nach zu Zeichnen.

"Ich weiß nicht, wie es mir geht. Ich weiß nur, dass ich mich irgendwie leichter fühle. Ich habe Angst vor den Konsequenzen die sich jetzt mit sich ziehen werden, jetzt wo du auch alles weißt und deine Eltern und Sev wohl auch. Dumbledore ist noch irgendwo da draußen und will etwas von mir, von dem ich nicht weiß, was es ist. Aber in einem bin ich mir sicher, er will mich tot sehen. Er will sich nicht länger verstecken und seinen Platz in der Gesellschaft wieder haben, wenn nicht noch einen höheren. Er hatte etwas geplant und ich habe ihm dazwischen Gefunkt. Er ist da draußen irgendwo und plant etwas, wie er uns das Leben zu Hölle machen kann."

Daran bestand wohl keinen Zweifel.
 

"Harry?"

"Hmm?"

"Lass uns ins Bett gehen. Das heute war alles etwas viel für dich und ich mache mir ehrlich gesagt Sorgen um dich. Du brichst immer wieder auf Grund deiner Vergangenheit zusammen und kommst davon nicht los. Das heute war wirklich ein großer Schritt und ich bin wirklich Stolz auf dich, dass du es geschafft hast und ich fühle mich geehrt, dass du mir insoweit vertraust, dass du mir das hier alles erzählst."

Harry seufzte, setzte sich auf und gegen über von Draco in den Schneidersitz. So saßen sie schon oft vor dem Karmin im Gemeinschaftsraum und haben sich stundenlang unterhalten.
 

Wieder tastete Harry nach Dracos Händen und spielte etwas mit ihnen. Es schien eine Angewohnheit von Harry geworden zu sein und Draco glaubte den Grund zu kennen. Körperkontakt. Etwas, was Harry nicht kennt und jetzt da er immer mal wieder in Dracos Armen lag und die Körperwärme spürte, fing er an es langsam zu genießen.

"Draco..."

fing Harry langsam an, den Blick auf ihre Hände gerichtet.

"...es ist nicht so, dass ich dir nicht vertraue. Ich vertraue dir, mehr als jemand sonst hier und das tut mir schon wieder sehr leid. Denn ich weiß, was Pansy, Blaise, Theo, Sev und deine Eltern hier für mich tun und auch schon getan haben, aber dir vertraue ich nun mal am aller meisten. Ich fühle mich sicher bei dir, geborgen. Bei dir komme ich zur Ruhe. Der Grund, warum ich dir das alles hier nicht freiwillig erzähle ist, dass ich es einfach nicht gewohnt bin. Ich stand schon immer auf eigenen Füßen, musste schon von klein an für mich selber sorgen und die gesamte Sache, die ich in den letzten Jahren erlebt habe, hat dafür gesorgt, dass ich nichts unüberlegtes tue. Ich denke zu viel und zu lange nach. Soll ich es erzählen? Was für Konsequenzen wird es für mich haben? Welche hat es für die, denen ich es erzähle? Wie wird man reagieren? Was wird man von mir denken? War das jetzt richtig so? Hätte ich es anders machen sollen? Draco, das ist nur eine kleine Auswahl dessen wie ich denke. Seit Sieben Jahren bin ich darauf eingestellt, getötet zu werden, wenn ich um die nächste Ecke gehe, wenn ich etwas falsches Sage oder halt das ich töten muss. Auch wenn ich die verdammte Prophezeiung noch nicht kannte, war mir doch irgendwie klar, dass schließlich nur ich Voldemord erledigen konnte. Wann wird es passieren? Wer wird als nächster meinetwegen Sterben? Wie soll ich jemanden Umbringen, der noch nicht einmal von Dumbledore umgebracht werden kann? Verstehst du was ich sagen will Draco? Es ist nicht, dass ich dir nicht vertraue, es liegt daran, dass ich es nicht gewohnt bin. Ich war immer alleine."
 

Aus einem Inneren Impuls herraus griff Draco Harry in den Nacken und zog ihn zu sich. Stirn an Stirn lehnten sie da und atmeten ein und aus.

"Komm Sweatheat...lass uns ins Bett gehen."

Sie lösten sich von einander und als Draco aufstand, reichte er Harry die Hand um ihm aufzuhelfen. Draco wollte sich gerade umdrehen als Harry zaghaft nach seiner Hand griff und ihn schüchtern zurück hielt. Fragend drehte er sich um und sah wie Harry interessiert den Teppich musterte.

"Was gibt es Harry?"

"Ähm..."

"Hey..."

Draco drehte sich nun ganz um und nahm Harry zärtlich in den Arm. Dieser griff nach seinen Oberarmen und hielt sich daran fest. Leicht lehnte er seinen Kopf gegen Dracos Brust und kämpfte mit sich Draco etwas zu fragen. Auch Draco bemerkte dieses und lies ihm Zeit.

"Nach solchen Gesprächen...."

setzte Harry an.

"....habe ich meistens Alpträume. Ich wollte...ich wollte....fragen, ob ich nicht.....beidirschlafenkönnte."

So jetzt war es raus, dachte Harry aber nicht für Draco. Er musste lernen zu sagen, was er will. Also fragte Draco noch mal nach. Er wusste das war gemein, aber so und nicht anders konnte Harry lernen mit Problemen auf andere zuzugehen. Etwas was Severus ihm in Bezug auf Harry gesagt hatte.

"Ich habe dich nicht verstanden Harry."

Harry verspannte sich.

"Vergiss es...nicht so wichtig."

und schon wieder machte Harry einen Rückzieher, aber genau das wollte Draco ja nicht. Sie waren mit dem Gespräch heute ein gutes Stück nach vorne gekommen aber da mussten sie auch weiter machen. Wenn er Harry diesen Rückzieher jetzt gewähren ließ, dann konnten sie wieder von vorne anfangen.

"Ich glaube es war schon wichtig Harry. Was wolltest du von mir?"
 

Harry merkte, dass er bei Draco auf Granit biss und die Situation überforderte ihn langsam. Er wollte sich von Draco lösen aber dieser hilt (hielt) ihn etwas fester und griff nach seinem Kinn um ihn zaghaft zu zwingen ihn anzusehen. Harry atmete jetzt abgehackt und versuchte die Tränen zu unterdrücken. Es war eine natürliche Angstreaktion von ihm.

"Harry, schhhh. Beruhige dich. Es ist nichts los, alles ist gut. Hast du schon vergessen? Nicht zu viel Nachdenken, keine Reaktionen vorher planen, nicht mit den Konsequenzen rechnen ....Was wolltest du von mir?"

"Ich...ich..."

Harry versuchte seine Atmung zu kontrollieren, aber es klappte nicht. Sein Griff an Dracos Armen verstärkte sich und er fing leicht an zu zittern.

"Kann...ich...kann ich bei dir....ich bekomme Alpträume...ich...kann ich bei dir...."

Harry atmete tief ein.

Es ist Draco, dachte er.

Nicht Planen, keine Konsequenzen, nicht zuviel Nachdenken, dachte er.

"Kann ich bei dir Schlafen, heute Nacht?"

Draco bekam ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen.

"Natürlich, komm."
 

Und somit gingen sie Richtung Bett. Sie zogen sich um und Draco legte sich schon mal ins Bett, während Harry noch etwas unschlüssig und zweifelnd davor stand. Draco streckte seinen Arm zur Seite und zeigte Harry somit, dass er sich zu ihm legen konnte. Schnell huschte Harry unter die Bettdecke und kuschelte sich leicht an Draco und für seine Verhältnisse schlief der Schwarzhaarige auch sehr schnell ein. Doch im Gegensatz zu ihm, blieb Draco noch lange wach, bis er sich dazu entschloss, aufzustehen und das Gespräch mit seiner Familie und Tom zusuchen.
 

Vorsichtig befreite er sich von Harry und legte einen Warnzauber auf diesen, damit Draco Bescheid wusste, wann der Grünäugige im Begriff war aufzuwachen. Schnell zog er sich eine leichte Jacke über und Schuhe, dann machte er sich auf in den Gemeinschaftsraum. Er hoffte, dass seine Eltern noch wach waren, zur Not musste er sie wecken. Das was er erfahren hatte, war einfach zu wichtig, als das er es auf Morgen verschieben konnte.
 

Gedämpft durch seine Schuhe, halten seine Schritte durch die Gänge und schließlich erreichte er die Tür zum Gemeinschaftsraum. Als er die Tür öffnete, verstummten die Gespräche und die Blicke seiner Familie vielen auf ihn. Lysandra und Narzissa waren die Ersten, die aufstanden und auf ihn zukamen.

"Mein Junge, was ist passiert?"

Großmütterlich legte Lysandra ihren Arm um Draco und führte ihn mit Zissa zu den gemütlichen Sitzgelegenheiten. Die Drei setzten sich gegenüber von Abraxas, Lucius, Severus und Tom. Letzterer schwenkte sein Whiskyglas etwas und sah in die Bernsteinfarbene Flüssigkeit.

"Das, was ich euch jetzt erzähle, ist unglaublich wichtig...besonderst für dich Tom."

Tom hob seinen Blick und sah in die grauen Augen von Draco.

"Wie meinst du das?"

"Harry weiß, dass die Potters nicht seine leiblichen Eltern sind und ich rate dir, endlich mit ihm zu reden, sonst tue ich es......."

Das Ultimatum und Sternenwanderer

Was im letzten Kapitel geschah:
 

Gedämpft durch seine Schuhe, halten seine Schritte durch die Gänge und schließlich erreichte er die Tür zum Gemeinschaftsraum. Als er die Tür öffnete, verstummten die Gespräche und die Blicke seiner Familie vielen auf ihn. Lysandra und Narzissa waren die Ersten, die aufstanden und auf ihn zukamen.

"Mein Junge, was ist passiert?"

Großmütterlich legte Lysandra ihren Arm um Draco und führte ihn mit Zissa zu den gemütlichen Sitzgelegenheiten. Die Drei setzten sich gegenüber von Abraxas, Lucius, Severus und Tom. Letzterer schwenkte sein Whiskyglas etwas und sah in die Bernsteinfarbene Flüssigkeit.

"Das, was ich euch jetzt erzähle, ist unglaublich wichtig...besonderst für dich Tom."

Tom hob seinen Blick und sah in die grauen Augen von Draco.

"Wie meinst du das?"

"Harry weiß, dass die Potters nicht seine leiblichen Eltern sind und ich rate dir, endlich mit ihm zu reden sonst tue ich es......."
 

Das Ultimatum und Sternenwanderer
 

Geschockt saß Tom da und sah zu Draco, der lässig und überlegen im Sessel saß und erhaben zu ihm rüber sah.

"Du stellst mir, MIR, ein Ultimatum?"

"Selbstverständlich. Was Dumbledore mit Harry getan hat, war das aller letzte und schon dafür, dass er ihn zu den Dursleys gebracht hatte, hätte er den Kuss der Dementoren verdient."

Tom saß da und wusste nicht was er sagen sollte. Draco war gerade jetzt, wo sein Gefährte es so schwer hatte, extrem gefährlich und wie sein Beschützerinstinkt gegen über seinem Sohn ausgeprägt war, hatte er ja schon in Malfoy Mannor zuspüren bekommen.

"Sag Tom, ist dir irgendwas über ein Prophezeiung bekannt?"

Etwas verwirrt, was das jetzt mit seinem Sohn zu tun hatte, schüttelte er den Kopf. Wie hätte er denn etwas über eine Prophezeiung wissen können, wenn er fast die letzten zwei Jahrzehnte im Koma lag.
 

Draco räusperte sich kurz ehe er die Prophezeiung wieder gab, die er von Sibyll gehört hatte.

"Der Eine mit der Macht, den Dunklen Lord zu besiegen, naht heran...jene geboren die ihm drei Mal die Stirn geboten haben, geboren, wenn der siebte Monat stirbt...und der Dunkle Lord wird Ihn als sich Ebenbürtigen zeichnen, aber Er wird eine Macht besitzen, die der Dunkle Lord nicht kennt...und der Eine muss von der Hand des Anderen sterben, denn keiner kann leben, während der Andere überlebt...der Eine mit der Macht, den Dunklen Lord zu besiegen, wird geboren werden, wenn der siebte Monat stirbt..."
 

Es war so still im Gemeinschaftsraum, wie auf einem Friedhof.

"Damit kann Harry nicht gemeint sein Tom. Harry ist nicht das Kind der Potters und deine dunkle Seite war noch nicht aus deinem Körper extrahiert worden."

"Aber das ganze ergibt doch garkeinen Sinn!"

brauste aufeinmal Severus auf.

"Fangen wir noch mal von vorne an. Wir alle wissen, dass Harry der Sohn von Tom und Alexandra ist, richtig?"

Ein einstimmiges Nicken war die Folge auf Severus Frage hin.

"Alexandra war im dritten Monat Schwanger, als Tom davon erfuhr. Weitere drei Monate vergingen und dann war das Ritual und sechs Monate darauf kam Harry zur Welt."
 

Lucius stand auf und fing nachdenklich an hin und her zugehen.

"Wenn ich richtig Rechne, dann wurde die Prophezeiung an einem ganz anderen Tag gesprochen, sonst kommt es nicht hin."

"Und wenn die Prophezeiung gar nicht stimmt?"

Alle hielten in ihren Überlegungen inne und sahen zu Tom.

"Die Zeiten waren düster und einfach nur schrecklich, jeder hier der älter als achzehn ist, kann das bestätigen. Keiner wusste, wer für die ganzen Angriffe verantwortlich war, denn bis dahin hieß das Grauen ja dunkler Lord und erst nachdem die Sache mit dem Ritual passiert war, war es nicht mehr nur dunkler Lord, sondern Voldemord, wenn ich das Ganze jetzt richtig auffasse. Was wenn Dumbledore dieser so genannte dunkle Lord war?"
 

"Das ist gar nicht mal so weit her geholt Tom."

Meinte Severus.

"Dumbledores Ruf war nicht immer so blütenweiß, wie er jetzt ist bzw. war. Niemand hatte diesen so gennanten dunklen Lord jemals gesehen und der Einzige, der zu dieser Zeit so mächtig war, war halt Dumbledore selbst. Was ist, wenn er jemanden brauchte, um diese Verleugnungen auf jemand anderes zu lenken? Er triezte Tom darauf, das in ihm etwas war, was einfach nur böse war und er wusste, dass Tom unbedingt Lehrer werden wollte, dass er seine Familie und Freunde in Sicherheit wissen wollte. Also brachte er ihn dazu, dieses Ritual zu machen aber da war ja immer noch das Problem, dass die dunkle Seite von Tom, sollte das Ritual erfolgreich durchlaufen sein, verloren für ihn war. Das Böse würde versiegelt werden und dieses Siegel hätte selbst Merlin, wäre er denn noch am Leben, nicht brechen können."
 

"Fakt ist aber auch, das er jemanden brauchte, der dieses Böse wieder beseitigte und wer wäre dazu nicht besser geeignet als der eigenen Sohn vom Original. Voldemord hätte Harry nie und nimmer töten können."

"Das ist war Draco. Auch wenn Voldemord so gar keine Ähnlichkeit mit mir hat, floss immer noch das gleiche Blut durch seine Wähnen wie durch meine und somit auch das gleiche Blut, was in Harry fließt. Veela, Blutveela oder Silberveela oder welche Art von Veela auch immer, können ihre Kinder nicht Töten. Anders herum aber schon. Und da Dumbledore ein einfacher Mensch ist, hätte er nie und nimmer etwas gegen Voldemord tun können."
 

"Also musste mein Gefährte hin halten."

meinte Draco zerknirscht und wütend.
 

"Fragt sich nur..."

meinte Lysandra erschüttert.

"....was er jetzt von Harry will."

Darauf schwiegen alle. Wer wusste denn auch, was in so einem kranken Hirn alles los war?

"Hm...Gibt es eine Möglichkeit, Voldemord wieder auferstehen zu lassen?"

"Also Draco wirklich! Du bist ein Malfoy, du bist Reinblütig und selbst ein Squib weiß, dass man Tote nicht wieder zum Leben erwecken kann!"

"Vater, also wirklich! Lass Draco endlich in Ruhe. Ich weiß gar nicht was du hast? Er wurde gut erzogen und weiß, wie man sich zu benehmen hat und solange er gut in der Schule ist und weiß, was er mit seinem Leben anzufangen hat ist für mich und Zissa alles in Ordnung! Sei nicht immer so garstig, tut dir im übrigen nicht gut. Draco schlägt nun mal nicht nach dir."
 

"Eben, er hat viel von mir und seiner Großmutter, nicht war Lysandra?"

"Ganz deiner Meinung Zissa, Liebes."

"Gut in der Schule, ha! Ist er Qudditchkapitän und der Beste dadrin, ist er Jahrgangsbester?"
 

"Nein, bin ich nicht."

mischte sich nun Draco ein.

"In gewisser weise zumindest. Harry ist ein Ass im Qudditsch, er wurde quasi auf einem Besen geboren. Und Jahrgangsbester? Tut mir leid für dich, auch wenn ich so gut wie in jedem Fach ein Ohnegleichen habe, muss ich mir diesen Platz mit Harry und Granger teilen. Tut mir ja wirklich Leid, wenn ich deinen Erwartungen nicht entsprechen, Großvater."

Es tat Draco in keinsterweise leid und das hörte man auch in seinem Ton. Er sprach so herablassend und sarkastisch mit seinem Großvater, wie ein echter Malfoy es nur konnte.

"Und im Übrigen, nur zu deiner Information, weiß ich sehr wohl, dass man die Toten nicht wieder lebendig werden lassen kann. Ich sprach ja auch nicht von lebendig im eigentlichen Sinne."
 

"Du meinst auferstehen in Sinne von Inferie?"

fragte Tom.

"Die gibt es doch schon lange nicht mehr."
 

"Tom, du lagst fast zwei Jahrzehnte im Koma. In den letzten Jahren ist viel passiert."

meinte Severus mitfühlend.

"Inferie, war ein Großteil von Voldemords Armee. Er hat viel von ihnen bewachen lasse, was wichtig für ihn war."

Tom musste schlucken und es dauerte etwas, bis er sich wieder gefasst hatte.

"Also ist es möglich?"

"Ich wüsste nicht wie. Voldemord ist schon zu lange Tod um aus ihm so ein Ding machen zu können."
 

"Also Sackgasse. Was gibt es noch?"

"Das ist jetzt nicht wichtig!"

brauste Draco aufeinmal auf.

"Wichtig ist, dass du endlich mit Harry sprichst Tom. Er ist dein Sohn verdammt noch mal. Er hat ein Recht darauf, zu erfahren, dass er nicht alleine ist. Er hat ein verdammtes Recht darauf, zu erfahren, dass es tatsächlich noch Familie gibt, die ihn liebt. Es ist schon viel zu viel Zeit vergangen und selbst, wenn du jetzt zu ihm gehen würdest, bezweifle ich, dass er dir in die Arme springen wird. Aber es ist, bei Salazar Slytherin, deine verdammte Pflicht, es ihm zu sagen!"

Während Draco Tom so anfuhr, war er aufgestanden und hatte seine Hände zu Fäusten geballt.
 

"Du weißt nicht, was er durch gemacht hat! Du weißt nicht, was er für einen Horror durchleben musste. Immer wieder sind Menschen, die er sehr geliebt hatte, die ihm nahe standen, vor seinen Augen gestorben. Er kann nicht mehr vertrauen Tom! Verstehst du das? Er, er zweifelt immer wieder, ob er das Richtige tut, er hat das Vertrauen in andere Menschen einfach verloren. Es ist so unglaublich schwer, an ihn herran zu kommen! Körperliche nähe kannte er bis vor kurzem gar nicht. Es war einfach fremd für ihn und weißt du auch warum? Nein? Weil er bei Menschen aufgewachsen war, die Magie Abgrund tief hassten. Sie haben ihn geschlagen Tom. Geschlagen! Ein Kind! Sie haben ihn eingesperrt, sie...sie...du kannst dir gar nicht vorstellen, wie unglaublich grausam diese Muggel zu ihm waren."
 

Inzwischen hatte sich Draco fast heiser geschrieen und in seinen Augen sprühten nur so die Funken vor unterdrückter Wut. Aufeinmal schloss er die Augen und atmete tief durch, ehe er ruhig, zu ruhig weiter sprach.

"Ich gebe dir noch zwei Wochen ab ende der Ferien, wenn du es ihm bis dahin nicht gesagt hast, dann tue ich es, verlasse dich darauf."

Somit drehte er sich um und verließ den Gemeinschaftsraum. Er wollte Tom noch so viele Vorwürfe machen, ihn noch mehr anschreien, aber Harry hatte oberste Priorität. Der Warnzauber hatte sich gemeldet, denn Harry war dabei aufzuwachen. Mit schnellen Schritten machte er sich auf, um in das Schlafzimmer zu kommen, denn er wollte nicht wissen, wie aufgelöst Harry sein würde, wenn er aufwacht und Draco war nicht da.
 

Aber seine Befürchtungen wurden zu Dracos Glück nicht war. Leise öffnete er die Zimmertür und sah auf das Bett. Er hörte den gleichmäßigen und ruhigen Herzschlag und das gleichmäßige Atmen seines Wuschelkopfes. Mit federleichten Schritten ging er auf das Bett zu und zog sich im gehen, seine Sachen aus. Mit Boxershorts und T-Shirt stieg er zu Harry ins Bett und kaum das er lag, wurde Harry etwas unruhig und suchte sofort seine Nähe. Versonnen strich Draco durch das schwarze seidige Haar und beobachtete Harry beim schlafen. Draco brauchte nicht schlafen. Nicht, wenn Harry bei ihm war, in seinen Armen lag und sich behüten und schützen ließ. Viel zu kostbar waren ihm diese Stunden, in denen er seiner kleinen Veela beim schlafen zusehen konnte. Er selbst schlief nur wenn Harry nicht bei ihm schlief und selbst dann nur aus reiner Gewohnheit. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er hörte, wie Harry diese komischen Geräusche von sich gab, wenn er sich im schlaf drehte und streckte.
 

Kaum das sich Harry, für ihn, in eine bequeme Position gebracht hatte, schlief er auch schon tief und fest weiter. Draco sah etwas hilflos auf den Kleineren, der beschlossen hatte, Draco als Schlafstätte zumissbrauchen, herab. Wie sollte er sich denn jetzt bewegen? Ging ja schlecht, wenn der Schwarzhaarige mehr auf ihm, als auf dem Bett lag. Aber da die Wärme, die von dem Körper kam der auf ihm lag, ihn so einlullte und beruhigte, beschloss er einfach so liegen zu bleiben. Und genau in dem Moment, in dem er seine Arme um Harry legte, musste er sich ein lachen verkneifen. Er hatte ja gehört, dass Blutveela ein katzenhaftes Benehmen haben aber das es tatsächlich stimmte, bekam er jetzt sogar live mit. Kaum, dass Draco seine Arme beschützend um die Veela gelegt hatte, fing diese leicht an zu schnurren und verkrallte leicht seine Finger in dem T-Shirt von Draco. Etwas besseres hätte Draco eigentlich nicht passieren können. Er konnte von Glück reden, dass er einen passiven Partner bekommen hatte. Denn er hatte gesehen, was passieren konnte, wenn zwei dominante Wesen eine Seelenbeziehung führten. So waren sie zwar ein Herz und eine Seele aber wehe die beiden waren nicht einer Meinung, was bei zwei Dominanten etwas häufiger der Fall war. Deswegen tauchten zwei Dominante eigentlich auch nur in Triaden auf. Der dritte Partner ist immer Passiv. Er spendet den beiden Ruhe und Ausgeglichenheit und selbst wenn, die beiden verschiedener Meinungen sind, sorgt der passive Teil in der Triade dafür, dass es ruhig bleibt.
 

Die Nacht trat ein und löste den Tag ab aber Harry schlief in den schützenden Armen von Draco weiter. Als er aus den Magischen Fenstern sah und die Sterne sehen konnte, musste er an ein Gespräch denken, was er mal vor nicht allzu langer Zeit mit Harry nach dem Astronomieunterricht, am Abend, geführt hatte. Sie waren nach dem Unterricht noch auf der Außenplattform geblieben und sahen sich den Sternenhimmel an, denn in jener Nacht war Neunmond und nicht eine einzige Wolke am Himmel war zu sehen.
 

Rückblende:
 

"So, ihr könnt eure Sachen jetzt zusammen Packen und zu nächter Woche möchte ich von jedem einen acht Fuß langen Aufsatz haben über die Konstellation der Sterne, die wir heute durchgenommen haben und was sie für eine Bedeutung heute haben und die Bedeutungen von Damals. Ich möchte konkrete Aufzeichnung von ihnen, die Zeigen in welchen Graden sich die Position der durchgenommen Sterne verändert hat."
 

Leise murrend, was von den Griffs kam, packten die Schüler ihre Sachen zusammen. Draco sah zu Harry und bemerkte den sehnsüchtigen Blick des Kleineren, der in den Sternenhimmel sah. Zusammen mit Blaise, Theo, Pansy und Millicent waren sie die letzten und Millicent fing schon an zu murren, was es denn so lange dauern würde. Schnell ging er zu der kleinen Gruppe und teilte ihnen mit, dass sie schon einmal vorgingen konnten.
 

Als die vier den Klassenraum verließen, drehte sich Draco um und sah in das verwunderte Gesicht von Harry.

"Was....?"

Weiter kam Harry gar nicht, denn ihm wurden von Draco zärtlich sämtliche Sachen aus den Händen genommen, die er auf den Tisch stellte und nahm den Schwarzhaarigen dann selber an die Hand und führte ihn zu der Plattform.

Kaum das sie draußen waren, wehte ihn ein kräftiger Wind um die Nasen und Draco zog Harry weiter an die äußerste Wand, wo er sich mit ihm hinsetzte. Ein Schwung mit dem Zauberstab und sie waren zusammen in eine Dicke Wolldecke eingemurmelt.

"Wow, so klar waren die Sterne aber gerade eben noch nicht, oder irre ich mich Dray?"
 

"Nein du hast recht, sie leuchten stärker als noch vor einer Stunde."

Während Harrys Blick am Himmel hing und einzelne Sternenbilder durchging, sah Draco den schwarzhaarigen von der Seite an. Er sah den faszinierten Blick von Harry, der in die unendliche Ferne gerichtet war und wieder einmal stellte der Vampir fest, das diese Augen, dieses unglaubliche intensive Grün magisch in ihren Bann zog. Doch ganz plötzlich wurden Harrys Augen trüb und ein Ausdruck von Schmerz war in ihnen zu lesen.

"Harry?"

"Da sind seine Sterne."

Draco verstand nicht, worauf der kleinere hinaus wollte.
 

"Wessen Sterne Harry?"

Harry wühlte eine Hand unter der dicken Decke hervor und zeigte in den Sternenhimmel. Draco folgte mit seinem Blick und sah hinauf und erkannte was Harry meinte.

"Das Sternbilder heißt Sirius und das dort ist das Sternbilder Orion. Das waren die Namen meines Paten. Sirius Orion Black."

Eine kurze Zeit war es still, bis Harry erneut das Wort erhob.

"Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass die Blacks so schlecht waren, wie immer alle sagen."

"Wie meinst du das?"
 

Harry schien zu überlegen, suchte die passenden Worte.

"Alle Blackkinder haben Namen von Blumen oder von Sternen. Sirius und Orion sind unter anderem die schönsten Sternenbilder die man von der Erde aus sehen kann. Und auch Sirius Mutter Walpurgar und die Mutter von deiner Mutter und deiner Tante Belatrix müssen sich gut verstanden haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass deine Tante und Sirius sich so sehr gehasst haben. Ich habe im Grimaultplatz ein paar alte Fotos gesehen von den beiden. Belatrix ist der Stern im Bild Orion, der die Y-Achse darstellt. Es symbolisiert eine wichtige Stütze und Halt. Und auch das Verhältnis zwischen Slytherin und Griffendore kann kein all zugroßes Thema im Hause Black gewesen sein. Regulus, der ältere Bruder von Sirius ist der hellste Stern im Sternbild des Löwen. Somgut wie alle Blacks haben Namen von Sternen oder Sternenbildern. Der Name Black bedeutet schwarz, dunkel. Den hat die Familie vor Jahrhunderten auf Grund der Namen bekommen. Denn nur wenn es Dunkel, absolute schwärze ist, dann kann man die Sterne am besten Sehen, die schwarzen Haare taten ihr übriges."
 

"Du weißt aber viel über meine Familie."

"Ich hatte in der Bibliothek von Sirius mal ein Buch über Astronomie gefunden. Da standen zumindest die Bedeutungen der Namen drin. Nur eines verstehe ich nicht so ganz. Walpurgar Black war das jüngste von sechs Kindern und trotzdem wurde sie das Oberhaupt der Blackfamilie. Warum?"

Draco hatte begonnen Harry über die Seiten zu streicheln, eine Geste, die er in letzterzeit oft machte, wenn sie nah bei einander saßen. Es fing unbewusst an und auch Harry schien es am Anfang nicht zu bemerken und wenn es beiden bewusst wurde, was da passierte, schwiegen sie stillschweigen und sahen darüber hinweg. Warum sollte man auch mit etwas aufhören, wenn es so schöne Gefühle weckte?

"Das hat ebenfalls etwas mit dem Namen zu tun. Die Blacks sind genau so wie die Malfoys eine sehr alte Familie, sehr alt. Sie haben zu vielen Gebieten der Erde Verbindungen und somit auch nach Griechenland. Die Schwester von Sirius Großmutter hatte Fähigkeiten eines Orakels und ging, um ihre Fähigkeiten zu Festigen für ein paar Jahre nach Griechenland um bei dem heiligen Orakel von Deli in die Lehre zu gehen."
 

"Stimmt es, dass die Vorhersagen von Orakeln....ähm wie sag ich das jetzt....naja das die halt richtiger sind als wie die von Wahrsagern, wie z .B die von Trelawney?"

Draco musste lachen. So etwas konnte auch nur Harry fragen.

"Harry, es gibt kein richtiger. Entweder es ist richtig oder falsch, mehr als richtig geht nicht aber ich weiß was du meinst. Wahrsager sehen Dinge vorher, die sehr verschwommen sind und auch ihre Aussagen können falsch interpretiert werden. Die Gesehenen Dinge sind sehr fragwürdig und werden in Rätseln gesprochen. Bei Orakeln aber betrifft es eine Person direkt und ist unverkennbar auf eine einzige Situation und Person zugeschnitten. Litizia, die Schwester von Sirius Großmutter, ging also nach Griechenland um dort zu lernen. Ein paar Jahre später kam dann ein Zeremonienmeister und sagte zu Walpurar, Sirius Großmutter, das Litizia das neue Oberhaupt der Blackfamilie gesehen hätte. Es ist nicht die erstgeborenen Baraleika sondern die Tochter, die Walpurgar gerade unter ihrem Herzen turg. Letizia hatte verkündet, das Walpurgar von der Hand des Oberhauptes der weißen Seite Sterben würde. Da war Sirius glaube ich gerade zehn geworden. Und die Familie würde nur weiter zusammenhalt finden, wenn sie unter einer weiteren >standhaften Burg< regiert werden würde. Und genau das bedeutet Walpurgar."
 

"Walpurgar bedeutet also übersetzt standhafte Burg und da Letizia diese Vorhersage hatte wurde Sirius Mutter also nach seiner Großmutter benannt."

"Ja ganz genau. Walpurgar die II um genau zu sein."

Sie saßen noch gut zwei stunden auf dem Astronomieturm, dich aneinander gekuschelt und haben sich die Sterne angesehen. Unglaublicherweise kannte sich Harry auch etwas mit dem Chinesischem Sternenhimmel aus und zeigte ihm das Sternbild des Drachen. Harry beziehte seinen Namen mit Drache obwohl der Name Draconius eher in Richtung Echse oder Schlange ging.
 

Rückblende ende
 

Draco blinzelte und tauchte aus seinen Erinnerungen auf und bekam so den schönen Sonnenaufgang mit. Und so wie die Sonne aufging, wachte auch Harry langsam auf. Genüsslich streckte er sich und kuschelte sich etwas zurecht. Er konnte sich nicht erinnern, jemals so gemütlich gelegen zu haben, außer...ja außer er lag bei Draco. Blitzschnell riss er die Augen auf und sah, ohne den Kopf zu bewegen nach oben und zwar in das lächelnde Gesicht von Draco. Sein Gesicht wurde rosa, es wurde rot, es wurde dunkel rot, es konnte mit einer Tomate locker konkurrieren.

"Guten Morgen."

Schnell versteckte Harry sein Gesicht an Dracos Brust und nuschelte ebenfalls ein

"Morgen."

Als er sich denn endlich hundertprozentig bewusst wurde, dass er Draco als Bett missbrauchte, stand er schneller auf, als Draco gucken konnte und verschwand mit einem

"Bin im Bad und mach mich fertig."
 

Draco musste über dieses Verhalten grinsen. Auf der einen Seite suchte der Schwarzhaarige regelrecht seine Nähe und auf der anderen Seite, wenn ihm bewusst wurde, dass sie sehr engen Körperkontakt hatten, wurde er sehr nervös und es schien ihm peinlich unangenehm zu sein. Aber nur auf Grund dessen, weil er nicht wusste, wie er in diese neuen und auch ungewohnten Gefühle hineininterpretieren sollte. Aber Draco wollte genau das ändern. Er wollte Harry alle Gefühlswinkel zeigen, wollte mit ihm neue Erfahrungen machen und er wollte Harry einfach nur glücklich machen. Das Glücklich machen an sich war nicht gerade schwer. Harry war so leicht zu frieden zu stellen. Etwas ruhe, ein bisschen kuscheln und schon lächelte der schwarzhaarige glücklich vor sich hin. Immer mal wieder Körperkontakt haben, kleine liebgemeinte Worte, sich etwas ärgern und einfach nur Teenager sein. Auch wenn man mit siebzehn als Erwachsen gilt und in diesem Fall waren sie ja nun auch schon alle achtzehn, hießt es ja auch lange nicht, dass man sich auch erwachsen benimmt. Millicent war ja nun das beste beispiel dafür. Aber Harry konnte in der Gegenwart von Draco und seinen Freunden endlich mal das tun, was er schon immer wollte. Einfach mal nach Lust und Laune Teenager sein.
 

Die Tür ging auf und herraus kam ein frisch geduschter Harry der sich gerade die Haare abrubbelte. Das einzige was er trug, war eine schwarze enge Jeans und als er stehen blieb und das Handtuch vom Kopf zog, hätte Draco bei diesem Anblick fast vergessen, wie atmen funktionierte. Harry zog sich das Handtuch vom Kopf und genau in diesem Moment fiel ein Lichtschein, durch die Magischen Fenster und flutete Harry von hinten in ein gleißendes Licht. Wassertropfen, die von seinen Haarspitzen fielen, glänzten auf den breiten aber nicht bulligen Schultern. Die Haare waren durch das Waschen glatt und fielen ihm strähnig ins Gesicht und diese leuchtend grünen Augen schimmerten durch die schwarzen Fransen seines Ponys in seine Richtung.

"Dray? Hey Draco alles in Ordnung mit dir?"

Harry machte ein paar schritte auf den blonden zu und verschwand somit aus dem Lichtkegel aber die Wirkung von Harry auf Draco lies nicht nach. Wie konnte man nur so perfekt sein. War Harry früher dürr, ist er nun schlank und leichte Muskelpartien zierten seinen Bauch, Brust und Arme. Kein Wunder das die Bewohner Hogwarts so auf Harry ansprangen.

"Draco?"

langsam aber sicher machte sich Harry doch Sorgen um den Blonden. Dieser sah ihn total weggetreten an und lächelte etwas vor sich hin.

"Hmm?"

"Alles OK?"

"Ähm....ja, ja natürlich...ich ähm....bin dann auch mal im Badezimmer."

Draco betrachtet Harry noch mal kurz und ging dann mit einem glücklichem Gefühl ins Badezimmer. Schnell entledigte er sich seiner Kleidung, machte das Wasser in der Dusche an und stellte sich, solange das Wasser noch nicht heiß genug ist vor den Spiegel. Lange betrachtete er sich, oder auch nicht. Es schien, als wenn er einfach durch den Spiegel durch sehen würde. Er dachte über sich und Harry nach. Über Harry und was er doch für ein Glück hatte ihn als Gefährten haben zu dürfen. Als es im Badezimmer diesig wurde, ging er zur Dusche und stieg unter das heiße Wasser.
 

Erleichtert stöhnte Draco kurz auf, als das heiße, klare Wasser über seine Breiten Schultern floss, seinen durchtrainierten Rücken hinab und seine verspannten Muskeln lockerte. Wieder dachte er an Harry, an sein Lächeln, an seine strahlenden Augen und an seine angenehme Stimme. Ein angenehmer Schauer lief ihm über den Rücken als er an den kleineren Dachte und der blonde Vampir beeilte sich, um wieder zu seiner Veela zu kommen.
 

Kaum, dass er die Dusche verlassen hatte, schwang er die Hand und ihm nächsten Augenblick war er sowohl Trocken als auch angezogen. Mit leisen schritten, für das menschliche Ohr nicht hörbar, ging er auf die Badezimmertür zu, öffnete sie und trat in das Schlafzimmer. Mit einem Blick in das Zimmer, sah er, dass Harry auf der Fensterbank vor den magischen Fenstern saß, die Augen genussvoll geschlossen und das Gesicht der Sonne entgegengestreckt. Er wollte gerade einen Schritt weiter machen, da öffnete Harry auch schon wieder die Augen und sah ihn musternd an. Etwas verwundert ging Draco langsam, immer noch leise auf Harry zu und setzte sich ihm gegenüber hin.
 

"Hast du Hunger? Ich wette Dobby kann hier runter kommen."

Harry schüttelte den Kopf und robbte wohl eher unbewusst auf Draco zu, so weit zumindest, das sich ihre Füße ganz leicht berührten. Und wieder musste Draco fest stellen, das es Harry nicht besonders gut getan hatte, das sie getrennt waren. Es war zwar nur für kurz und zum Duschen aber schon das reichte, dass Harry im unterbewustsein wieder Dracos nähe suchte. Sie sahen sich eine Zeitlang einfach nur an, ehe Harry kräftig schluckte und sich etwas nervös auf die Unterlippe biss.

"Dray?"

"Ja."

"D...d...da...darf ich....also...darf ich...."

wieder schluckte Harry, schloss die Augen und atmete tief durch. Seit dem Draco ihm im Tunnel solche Avancen gemacht hatte, sehnte er sich regelrecht nach Berührungen von ihm. Harry wollte, das Draco ihn in den Arm nahm, wollte von ihm gestreichelt werden, einfach nur fest gehalten werden. Mit geschlossenen Augen versuchte er es nun noch mal.

"Darf ich mich an dich kuscheln?"

Es war leise aber Draco hatte ihn verstanden und er würde den Teufel tun und Nein sagen. Draco freute sich, das Harry auf ihn reagierte.

"Aber natürlich."
 

Draco breitete seine Arme und Beine aus, so das Harry bequem dazwischen platz nehmen konnte. Ganz zaghaft kuschelte sich Harry an ihn, so als wenn er angst hätte, das Draco es sich bei zu dollen Berührungen oder Bewegungen wieder anders überlegen würde. Aber Draco versuchte ihm diese Angst soft zu nehmen, in dem er einen Arm um Harrys Taille legte und zog ihn eben so behutsam näher an sich ran.

Eine Zeit saßen sie so da und lauschten dem Herzschlag des jeweils anderen. Draco musst leicht lächeln als er hörte, wie sich Harrys Atmung und Herzschlag dem seinen an passte. Sie waren einfach perfekt für einander geschaffen. Draco hatte das Gefühl, dass Harry gar nicht wusste, was er für eine Ausstrahlung und Anziehungskraft auf andere hatte. Selbst ohne seinem Charme.
 

Für Draco, war es ja schon schwer genug, seine Finger bei sich zu lassen und seine Gefühlte unter Kontrolle zu bekommen. Ständig tauchen vor seinem geistigen Auge Bilder von Harry auf...sündige und verruchte Bilder. Wenn er schläft, träumte er von Harry. Harry, wie er ihn leidenschaftlich Küssen durfte. Wie er ihn berühren durfte, an Stellen, die nur er berühren durfte und kein anderer. Er träumte davon wie sie sich im Bett herum wälzten, sie leidenschaftlich und ohne Hemmungen liebten. Es fühlte sich jedes mal so real an und immer wachte er schweißgebadet auf, so als wenn sie es tatsächlich heiß mit einander getrieben hätten. Das erste was er tat, wenn er wach wurde, war wieder zu Atem zu kommen, denn er war jedesmal aus der puste und sein Hals fühlte sich komisch an. Er konnte vom Glück reden, dass er ein Einzelzimmer hatte, denn er wusste genau, dass er im Schlaf, wenn er von Harry träumte, hemmungslos stöhnte. Ja für Draco war Harry einfach sein Aphrodisiakum, seine eigens entwickelte Droge und zudem sein gesamter Lebensinhalt, er will sich gar nicht vorstellen, wie es für andere sein muss.

"Na komm, lass uns etwas essen gehen. Die anderen warten bestimmt schon auf uns."
 

Die Zeit verging, ja rannte schon fast davon. Die Tage unten in dem ehemaligen Slytherin waren ruhig und entspannend. Die kurzfristigen Bewohner sahen mit Wohlwollen der Entwicklung zwischen Harry und Draco zu. Auch wenn sie nicht zusammen waren, verhielten sie sich schon fast so. Harry schlief immer noch mit in Dracos Bett, er konnte schon gar nicht mehr alleine schlafen. Denn wenn er es tat, waren die Alpträume heftig. Er hatte zwar auch Alpträume, wenn er bei Draco schlief aber da waren sie noch lange nicht so schlimm und sie waren seltener. Außerdem hatte er jemanden an seiner Seite, wenn er Angstvoll und fast panisch aufwachte. Oft saßen die beiden mit Pansy, Blaise, Theo und auch mit Millicent im Gemeinschaftsraum und lernten oder sie saßen einfach nur zusammen und unterhielten sich. Harry, der meistens zwischen Dracos Beinen saß und an der durchtrainierten Brust von Draco lehnte, spielte aber eher verträumt mit Dracos Hand. Draco war so zufrieden und glücklich, das er glatt das Ultimatum vergas, welches er Tom gegeben hatte. Er war so entspannt und ruhig wie schon sein Ewigkeiten nicht mehr. Harry war immer in seiner Nähe, war immer bei ihm. Was ihn besonderst freute war, dass Harry endlich angefangen hatte über seine Vergangenheit bei seinen Verwanten zu sprechen. Es wurde zu einem art Ritual, das sie jeden Abend machten. Sie saßen zusammen im Bett und unterhielten sich und dann ganz langsam kamen sie dem Thema Vergangenheit immer näher und Draco schaffte es meist einen nahtlosen übergang von ihrem Thema zu Harry Problemen zu bekommen.
 

Draco wusste nicht, wie oft er so manches mal fast aufgesprungen wäre, um zu den Dursleys zu rennen. Kurz und klein wurde er sich hauen, sollte er ihnen eines Tages über den weg rennen. Besonderst, als Harry ihm eine lange, wirklich dünne und blasse Narbe gezeigt hatte, die sich an der rechten Seite befand. Man musste genau hinsehen um sie zu sehen aber wenn man wusste, worauf man achten musste und wo man schauen musste, dann sah man sie auf anhieb.
 

Es war der letzte Abend vor dem Ende der Herbstferien und sie lagen schon alle in ihren Betten um am nächsten Morgen einigermaßen gut aufstehen zu können. Alle? Nein, denn gerade als Harry von seiner Tiefschlafphase in einen leichten Dämmerzustand geriet, merkte er sofort, dass Draco nicht, wie sonst, neben ihm lag.

"Draco?"

Aber keine Antwort kam. somit stand Harry, etwas beschwippst von der Müdigkeit, auf und sah auf die Uhr. Es war kurz vor fünf, morgens.

"Wo könnte er denn sein?"

Schnell zog sich Harry einen Morgenmantel, natürlich den von Draco, über und trat leise auf den Flur. Einer inneren intuition folgend, nahm er Kurs auf das Büro von Professor Slied. Kurz nach dem er angekommen war, stand er noch etwas unschlüssig vor der verschlossenen Zimmertür, entschied sich dann aber doch dafür einmal anzu klopfen. Aber kaum, dass er die Tür berührt hatte, schwang sie aber schon wie von selbst auf. Offensichtlich hatte der Professor sie nicht richtig zu gemacht. Nun wusste Harry erst recht nicht was er tun sollte. Er konnte ja nicht einfach in die Privatzimmer von seinem Lehrer gehen, wie sähe das denn aus, wenn jemand sie erwischen würde. Kurz schüttelte Harry seinen Kopf um diese komischen Gedanken wieder los zu werden und entschloss sich doch, einfach mal in der Bibliothek nach zu sehen. Denn wenn Harry eins wusste, dann war es, dass Draco dort anzufinden war, wenn er nicht schlafen konnte, wo Bücher waren. Harry wollte sich gerade umdrehen und in gemeinte Bibliothek gehen, als er ein leises Stimmengewirr hörte.
 

Langsam drehte er sich wieder um und machte ein paar Schritte auf die Tür zu, ging durch das Büro zur nur angelehnten Tür, wo Harry wusste, dass sie in ein Wohnzimmer führte. Je näher er kam, um so klarer wurden die Worte.

"...musst es ihm...."

"...wenn er aber...."

"Es ist sein gutes Recht..... hör zu...."
 

Hörte sich an, als wenn sich da jemand Streiten würde. Mit zwei weiteren Schritten stand er jetzt genau vor der Tür und konnte durch den Spalt sehen. Aber was er sah, verwunderte ihn. Das waren doch Professor Slieds Räume, wer war denn der junge Mann, mit dem Draco sich da stritt?

"Was soll...wie soll ich ihm das denn bei bringen?"

"Bei Merlin Tom, du bist sein Vater. Es ist mir egal, wie du es ihm sagt, nur mach es!"

Vater? Wessen Vater? Harry verstand nicht was hier los war. Es war fünf Uhr morgens und die beiden stritten sich wegen...keine Ahnung. Doch das nächte, was Harry zu hören bekam, lies ihn erschrocken aufkeuchen.

"Aber Harry hat endlich ein Recht es zu erfahren. Jeder weiß es hier. Sev, meine Eltern und Großeltern, Rem und Regi...."

Verschwunden und das Rätzel der Karte

Was im letzten Kapi zu letzt geschah:
 

Hörte sich an, als wenn sich da jemand Streiten würde. Mit zwei weiteren Schritten stand er jetzt genau vor der Tür und konnte durch den Spalt sehen. Aber was er sah, verwunderte ihn. Das waren doch Professor Slieds Räume, wer war denn der junge Mann, mit dem Draco sich da stritt?

"Was soll...wie soll ich ihm das denn bei bringen?"

"Bei Merlin Tom, du bist sein Vater. Es ist mir egal, wie du es ihm sagt, nur mach es!"

Vater? Wessen Vater? Harry verstand nicht was hier los war. Es war fünf Uhr morgens und die beiden stritten sich wegen...keine Ahnung. Doch das nächste, was Harry zu hören bekam, lies ihn erschrocken aufkeuchen.

"Aber Harry hat endlich ein Recht es zu erfahren. Jeder weiß es hier. Sev, meine Eltern und Großeltern, Rem und Regi...."
 

Verschwunden und das Rätzel der Karte
 

Draco lag im Bett und konnte nicht schlafen. Im Gegensatz zu einem gewissen Schwarzhaarigen, fand er einfach keine Ruhe. Ständig tauchten in seinem Kopf Bilder auf, wie diese ganze Geschichte enden würde, wenn Harry von sich aus rausfinden würde, wer Professor Hidan Slied eigentlich wirklich war. Er hatte es endlich geschafft, das Harry endlich wieder vertraute. Er scherzte und lachte. Alberte mit Blaise und Pansy rum und half Becky bei VgddK. Sie war richtig wissbegierig und wollte immer mehr lernen. Draco war sich sicher, wenn Morgen die Schule wieder anfing, dann hatte seine kleine Cousine einen Wissensvorsprung, den die anderen wohl nicht mehr einholen konnten.
 

Es freute ihn, dass Harry mit seinen Eltern und seinen Großeltern so gut klar kam. Besonders seine Großmutter verwöhnte Harry nach strich und Faden. Na ja soweit er es halt zu lies. Sein Großvater konnte endlich sein Malfoygetue gegenüber Harry ablegen und forderte ihn hin und wieder mal zu einer Partie Schach auf und sein Vater konnte seinen Stolz einfach nicht herrunter schlucken und forderte hin und wiedermal eine Revanche beim Fechten. Harry hatte Dracos Mutter auch die unterirdischen Blumenbeete und Grünanlagen gezeigt. Die meisten Gewächse hier unten waren schwarzmagisch und blüten fast nur bei Nacht. Salazar Slytherin hatte sogar für Helga Hufflepuff eigene Kreationen gezüchtet für Planzenkunde. Seine Mutter war natürlich ganz aus dem Häuschen und fing an, auf Muggelart, den Garten auf Vordermann zu beringen. Wenn Draco seine Mutter suchte, war sie oft im Garten anzufinden, vor sich hinsummend und mit glücklich glänzenden Augen.
 

Millicent hielt sich ruhig nur wenn es ihr mit Harry und Draco zu viel wurde, dann zog sie sich zurück und bedachte die beiden kuschelnden mit bösen Blicken. Harry war dies immer noch unangenehm. War Millicent doch erst zur einer Art Außenseiterin geworden, seit dem er in der Klicke fest mit drin war. Draco und auch die anderen, besonderst Blaise und Pansy, versicherten ihm aber immer wieder, dass es, so wie es nun mal gerade war, gut war. Harry sollte sich das alles nicht so zu herzen nehmen und nach einer gewissen Zeit sah er die bedrohlichen Blicke auch schon gar nicht mehr.
 

Ja alles war schön, alles war ruhig und jedem ging es gut. Und genau das sollte auch so bleiben, nur spürte Draco, dass es bald zum Großen Knall kommen würde. Harry war aufgefallen, das der Professor ihm aus dem Weg ging und wenn er Harry dann mal zu sich rief, dann war er kurz durch einander und meinte, dass es nicht so wichtig sei. Aber auch Draco versuchte auf das Thema Vater Sohn zu kommen aber immer wenn er in diese großen grünen Augen sah, die nur so glänzten wegen des neu gewonnen Glückes, brachte er es einfach nicht übers Herz. Das letzte mal war vor zwei Tagen gewesen....
 

Rückblende:
 

Draco kam gerade von Sev, der ein paar interessante alte Bücher über Zaubertränke gefunden hatte, die Harry ihm in kürzester Zeit übersetzt hatte, da diese auf Pasel geschrieben waren. Sev wollte ihm einen neuen Trank zeigen, weil er dachte, das man diesen gut in den Lehrplan mit einbeziehen konnte. Nachdem Draco seinem Patenonkel bei den Vorbereitungen geholfen hatte, war er auf dem Weg in den Gemeinschaftsraum von dem ehemaligen Slytherin. Auf dem Weg dorthin rannte er Harry fast über, als dieser um die Kurve bog und in einem Buch vertieft war. Kurz bevor der kleinere von beiden, Harry, auf dem Boden aufprallen konnte, griff Draco nach seiner Hand und zog ihn in seine Arme.
 

Belustig sah er in das Gesicht der nicht erwachten Veela, welcher die Augen fest zusammen gepresst hatte und wohl auf den schmerzhaften Aufprall wartete. Aber als der Aufprall ausblieb, und er merkte, dass er gehalten wurde, öffnete er seine Smaragde und blickte verwundert in die grauen Seen von Draco.

"Wo warst du denn mit deinen Gedanken Sweatheat?"

"Ähm....beim Buch?"

kam es fragend und auch etwas verlegen zurück. Aufgrund dessen musste Draco leise lachen und stellte den Schwarzhaarigen wieder auf die Füße, obwohl er ihn wohl gerne so weiter gehalten hätte. Aber so eine Aussage war einfach typisch Harry.
 

"Wo wolltest du denn hin, bevor ich dich über den Haufen gerannt habe?"

"Ich wollte eigentlich in den Gemeinschaftsraum und dort etwas rumhängen und du?"

"Ähm...."

Draco sah, wie Harry leicht rot wurde, ehe er weiter sprach.

"Also eigentlich hatte ich kein bestimmtes Ziel. Ich war in der Bibliothek und nach dem ich angefangen habe das Buch zu lesen, bin ich wohl irgendwie im Unterbewusstsein los gegangen."

Wieder musste Draco leise lachen. Mit Harry zu reden war so anders als wie mit seinen Freunden oder mit seiner Familie. Harry war schüchtern, niedlich und leicht in Verlegenheit zu bringen. Es war so erfrischend mit ihm Zeit zu verbringen. Mit Harry konnte er gut vergessen, wenn er etwas vor hatte. Gestern erst wollte er zu seinem Vater, eine Runde Schach spielen aber dann, wie sollte es auch anders sein, traf er auf Harry und kam mit ihm ins Gespräch. Ende vom Lied war, dass er sich mit Harry auf der Wiese wieder gefunden hatte, wo seine Mutter in der Nähe sich um die Blumen und anderen Pflanzen kümmerte. Und ihm wurde bewusst, dass er vor gut zwei Stunden zu seinem Vater gehen wollte um mit ihm Schach zu spielen.
 

"Sag mal Harry...."

Draco musste Schlucken.

"...können wir kurz Reden?"

Harry wurde stutzig. In letzter Zeit wollten Slied und Draco ständig mit ihm reden. Die Sätze fingen immer gleich an und wenn er mit dem einen oder anderen dann endlich alleine war, kamen die nicht in die Gänge. Sie schienen ihm immer merkwürdig nervös und wussten nie das Gespräch anzufangen.

"Ja klar, worum geht es?"

Nicht hier, dachte Harry und er sollte recht behalten.

"Nicht hier."

Also folgte er Draco und sie kamen in ein abseitsgelegenes Wohnzimmer. Harry war hier, so weit er sich erinnern konnte, nur einmal und zwar, als er sich verlaufen hatte. Kurz atmete er aus und drehte sich zu Draco um, der leicht am Tisch lehnte und ihn ansah.
 

"Was ist, was guckst du denn so?"

Draco schien aus seinen Gedanken aufzuschrecken und sah Harry fragend an, der schaute fragend zurück. Draco dem jetzt bewusst wurde, dass er den schwarzhaarigen die ganze zeit angestart hatte, sah peinlich berührt nach unten.

"Ähm...."

Nun sag es ihm doch einfach, dachte Draco.

"Draco, was um Himmelswillen willst du mir denn immer sagen? Ist es denn so schwer?"

Ertappt sah Draco Harry an. Nervös fuhr er sich in den Nacken und massiert sich diesen etwas.

"Weist du....ähm....ich wollte..."

fragend hob Harry eine Augenbraue und Draco fand, dass er Tom gerade so unglaublich ähnlich sah. Und Draco brachte es einfach nicht über sich, Harry diese Hiobsbotschaft zu sagen. Wer war er schon, dass er sich das Recht nahm, dem Schwarzhaarigen so etwas sagen zu könne, geschweige denn Tom die Chance zu nehmen, sich bei Harry zu erklären und zu entschuldigen.

"Ich...ähm...."

Und Draco wurde tatsächlich rot, als ihm einfiel, was er Harry eigentlich schon seit längerem Fragen wollte.

"Ich wollte dich fragen, weißt du...ähm...zwei Wochen vor den Winterferien...da findet ein Hogsmeatwochenende statt und ich wollte dich fragen....also...ob du da vielleicht mit mir hingehen möchtest?"
 

Harry wurde tatsächlich rot, dunkel rot, eine Tomate war nichts dagegen. Fragte ihn Draco gerade wirklich, ob er, Harry, mit ihm ein Hogsmeadwochenende verbringen will?

"Nur wir beide?"

fragte Harry schüchtern. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass der Blonde die gleichen Gefühle für ihn haben sollte, wie Harry für ihn.

"Das war eigentlich der Plan. Ich meine wenn du willst, können wir auch mit den anderen gehen."

"Nein, nein."

wehrte Harry schnell ab.

"Ich meine....ist das denn so eine Art Date?"

Merlin, dachte Draco. Harry wirkte gerade so zart und unschuldig, als er diese Frage stellte, das Draco ihn am liebsten Fressen würde.
 

"Nein."

und Draco könnte sich für seine unüberlegte Antwort schlagen. Denn er sah regelrecht, in Zeitlupe, wie Harrys schüchterner Gesichtsausdruck, einem traurigen wich. Schnell griff er nach den zarten Händen von Harry und sah ihm tief in die Augen.

"Das ist nicht so einer Art Date. Harry, würdest du, am letzten Hogsmeadwochenende vor den Ferien, mit mir ausgehen? Nur wir beide?"

Vollkommen verdattert aber auch zu tiefs gerührt nickte Harry und gab ein gehauchtes

"Ja sehr gerne."

von sich.
 

Rückblick ende.
 

Ja und nun lag er hier, hatte dem Schwarzhaarigen zwar nicht die Wahrheit gesagt aber er hatte ein Date mit ihm. Gott wenn er daran dachte, fingen seine Wangen jedesmal an zu brennen. Vorallem, sie waren alleine. Niemand war da gewesen, als Draco Harry um ein Date gebeten hatte und trotzdem schienen es alle zu wissen. Am schlimmsten waren Pansy und Blaise. Aber was sollte er auch anderes von seine Lieblings Cousine und seinem besten Freund, seit dem er denken konnte, erwarten? Theo freute sich auch für Draco, jedoch war er derjenige, der die beiden zum Stillschweigen bringen konnte. Millicent hatte sich noch mehr zurück gezogen und Draco hatte die anderen und auch Sev gebeten ein Auge auf sie zu haben. Ihm war das ganze nicht geheuer.
 

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Harry sich zu regen begang und seinen Kopf auf Darcos Brust legte, den Arm auf dessen Bauch und wohlwollend seufzte. Draco konnte sich daraufhin ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen und strich Harry durch das Haar und über die Wange. Er hatte ein kleines Gespräch mit seinen Eltern, Sev und Tom. Harry war kurz vor der Umwandlung. Er war sehr anhänglich, erkannte er doch in seinem Unterbewusstsein, was für eine tragende Rolle Draco in seinem Leben doch spielte. Und genau das war das Gefährliche. Eigentlich müsste Tom ihm sofort sagen, von sich aus, das er sein Vater ist. Denn noch ist er erst kurz davor und nicht mitten in der Umwandlung. Sollte der kleine es während dessen erfahren, kann das den Prozess gefährden. Er könnte mitten in der Umwandlung bleiben. Für immer dazu verdammt ein Halbwesen zu sein. Dazu verdammt, grausame Qualen zu erleiden, denn der nur halb umgewandelte Körper währe nicht in der Lage, die enormen Mengen an Energie zu verwalten. Harry währe nichts halbes und nichts ganzes, könnte nirgendwo dazu gehören. Er könnte auch voll kommen verrückt werden oder in eine Magische Starre fallen.
 

Anderenfalls, wenn er es nach seiner Umwandlung erfährt, dann, wenn seine Veela vollkommen erwacht ist und dessen Kräfte sich normalisiert haben, weis keiner was passieren könnte. Draco fasste einen Entschluss. Er musste zu Tom, jetzt!

Vorsichtig, damit sein liebster nicht wach wurde, rutschte er unter ihm weg. Harry gab einen Laut des Protestes von sich, schnappte sich im Schlaf Dracos Kissen und umklammerte es wie eine Boa. Kaum, dass er Dracos Geruch einatmete wurde er wieder ruhige, brachte ein kleines Schnurren zustande, welches man nur hörte, wenn man ganz genau hinhörte. Draco staunte immer wieder über diese unglaubliche Ähnlichkeit von Katzen und Veelen. Mit leisen Schritten machte er sich auf den Weg zu Toms Räumen und hoffte nur, dass Harry weiter schlafen würde, bis er wieder da sei. Kaum, dass er um die Ecke gebogen war, sah er, dass im Zimmer licht brannte. Es schien unter der Tür durch. Drei mal Klopfte Draco an und mit einem

"Herein."

betrat er das Zimmer von Tom. Er saß am Karmin und hatte ein Glas Feuerwyhskey in der Hand. Nachdenklich sah er ins Feuer, nicht gewillt in die sturm Grauen Augen zu sehen, die ihn auffordernd ansahen.
 

Etwas verzweifelt atmete Draco aus.

"Tom."

meinte Daco ruhig und versöhnend.

"Es tut mir leid, das ich dir das letztens alles so vor die Nase geknallt habe. Ich verstehe dich ja aber du musst auch mich verstehen. Du spielst mit Harrys Leben Tom. Keiner weis, was mit ihm passiert, sollte er es nach seiner Umwandlung erfahren. Wie kannst du das denn nur zu lassen? Ich bin mit meinem Latein am Ende. Egal was ich mache, egal was ich sage, es prallt alles an dir ab. Ich weiß es, der Große Knall wird bald kommen und wenn wir Glück haben, wird dieser nicht ganz so Katastrophal, wie wir alle befürchten."
 

Gequält schloss Tom die Augen und lies die Worte von Draco auf sich Ruhen.

"Du hast Recht Draco. In jeglicher Hinsicht. Aber wie soll ich ihm es denn Sagen? Durch dich und auch durch Sev, weiß ich, was der Junge, mein Junge alles durch machen musste und jedesmal, wenn ich mich aufraffen kann um zu ihm zu gehen und um ihm die Wahrheit zu sagen, dann sehe ich in dieses Gesicht und sehe...sehe kein Kind mehr. Ein Mensch, der nie ein Kind sein durfte, genau das sehe ich in ihm. Seine Augen sind so ernst, sein Verstand so Messerscharf und doch ist er so unschuldig und auch irgendwie Kindlich. Es ist ein merkwürdiger Zustand, in dem sich Harry befindet und ich habe Angst, wie er sich benehmen wird, wenn er die Wahrheit erfährt. Er hat, laut deinen Erzählungen, gerade erst Angefangen, seine Vergangenheit zu verarbeiten und dann soll auch noch diese Grausame Wahrheit dazu kommen? Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll."
 

Daco machte ein paar Schritte auf Tom zu, als dieser aufstand und sich zu ihm umdrehte.

"Lass das alles außen vor Tom. Je später um so schlimmer wird es. Du musst es ihm sagen."

"Ich weiß, aber was ist, wenn er daran endgültig zerbricht?"

"Es ist sein gutes Recht. Sein Recht zu erfahren, dass er nicht alleine ist. Hör zu, irgendwann, ihr habt doch die ganze Ewigkeit vor euch, dann wird er dir vertrauen schenken können. Bei Merlin Tom, du bist sein Vater. Es ist mir egal, wie du es ihm sagt, nur mach es! Jeder weiß es hier. Sev, meine Eltern und Großeltern, Rem und Regi...."
 

Draco stockte, als er hinter sich ein aufkeuchen hörte und Toms entsetztes Gesicht sagte alles. Er schnupperte und wusste, ohne sich umzudrehen, wer hinter ihm stand. Langsam drehte er sich um und sah in das zweifelnde und geschockte Gesicht von Harry. Langsam wollte er einen Schritt auf Harry zu machen, blieb jedoch stehen als dieser vor ihm zurück wich. Harry sagte nichts. Schüttelte einfach nur den Kopf, Tränen sammelten sich in seinen Augen, denn er erkannte um was es hier gerade ging. Die Ähnlichkeit, die zwischen ihm und dem fremden Mann lag, war einfach unverkennbar.
 

"Ihr habt es...alle gewusst."

Harry bemühte sich, dass seine Stimme gefasst klang aber er konnte das leichte Zittern einfach nicht herrunter schlucken.

"Ihr habt mich....angelogen. Alle! Alle wie ihr da seit und ich habe tatsächlich vertraut. Bin schon wieder auf jemanden hineingefallen."

Harry war wütend, wütend auf sich, das er die Tränen nicht zurück halten konnte die sich ihren Weg über die Wangen kämpften.
 

"Ich will mit niemanden von euch etwas mehr zu tun haben! Ich bin einfach selber Schuld!"

Mittlerweile starrte er stur auf den Boden, die Tränen liefen ihm unaufhörlich über die Wangen. Seine Hände hatte er zu Fäusten geballt und seine Schultern zitterten verräterisch.

"Ich lerne es ja einfach nicht. Niemandem Vertrauen, war mein Vorsatz für dieses letzte Schuljahr. Damit ich es ruhig und so gut es geht hinter mich bringen kann. Damit ich einfach nach meinem Abschluss aus Groß Britannien verschwinden kann aber nein! Ich muss es ja wieder zu lassen. Ich will mit keinem mehr etwas zu tun haben, lasst mich einfach alle in Ruhe!"
 

"Nein Harry, bitte warte doch."

Mehr konnte Tom nicht machen. Er rief, doch Harry rannte weiter, aus dem Raum, unzählige Gänge entlang, in die Kammer und zu der großen runden Eisentür, die in den Tunnel zu Myrtes Klo führte. Blind vor Tränen kam er im Klo der Maulenden Myrte an und weiter auf den Flur.....
 


 

"Heute Nacht wird wieder Vollmond sein und unglaublich aber war, es hat Geschneit. Ende Oktober, wohl bemerkt! Ich will, das ihr wieder in die Schule schleicht und diese verdammte Toilette bewacht. Na macht schon und keine Fehler, kapiert? Ich will diesen Jungen, dieses Drecksstück! Nur er weiß es, nur er kann mir zu meiner Alten Macht verhelfen und noch viel weiter bringen. Aber dafür brauchen ICH DEN JUNGEN!!!"
 

Mit voller wucht schmiss er das Glas an die Wand und seine treuen Untergebene sahen es, schnell zu verschwinden ist jetzt besser für sie und ihre Gesundheit. Albus Dumbledor ging das Zimmer auf und ab. Warf immer mal wieder einen Blick aus dem Fenster, von wo aus er das Schloss sehen konnte.

"Wo bist du nur, du dummer Junge?"

Seit gut zwei Wochen hatte er nichts von dem Balg mehr gehört. Genau genommen seit seine verblödeten Untertan diese Doppelgänger gesehen hatten. Wie konnte das nur sein? Wie kam er in die Schule, wenn Trelawneys Vision überhaupt echt war? Und was bitte schön könnte den Jungen sosehr aufwühlen, dass er sein sicheres Versteck verlassen würde?
 


 

Verzweifelt sah Tom auf die offenstehende Tür, durch die Harry gerade gerannt war. Was hatte er nur getan? Fassungslos sah er zu Draco, der die Hände zu Fäusten geballt hatte und dessen gesamter Körper zitterte. Sein Gesicht war nach unten geneigt, die Haare fielen ihm ins Gesicht, so das man jenes nicht sehen konnte. Tom konnte gerade, in diesem Moment, noch nicht einmal erahnen, wie es in Draco aussah.

Was habe ich nur getan, dachte Tom entsetzt.
 

Aufeinmal brüllte Draco auf, sah Tom wutentbrannt an und man sah, dass er versuchte sich unter Kontrolle zu halten. Er zitterte am ganzen Körper, Magiewellen stießen impullsartig auf und langsam brach die magische Rüstung und der Vampir in Draco kam zum Vorschein. Spitze Eckzähne blitzten gefährlich im seichten Licht des Kamins auf und die Augen glühten wie heißes flüssiges Silber.
 

"DAS IST DEINE SCHULD!"

brüllte Draco und ein gefährliches knurren entkam seiner Kehle.

"BIST DU JETZT ZU FRIEDEN? GENAU DAVOR HABE ICH DICH GEWARNT, IMMER UND IMMER WIEDER!"

Kurz bevor Draco vollständig die Kontrolle über sich verlieren konnte, hörten sie, dank ihres guten Gehöres, einen erschrockenen Schrei.
 

HARRY!
 

dachten beide im selben Moment.
 

Wie von Sinnen rannten beide in übermenschlicher Geschwindigkeit los und auf dem Weg zur Quelle des Schreies schlossen auch noch Lucius, Sev, Remi und Regulus auf. Draco an der Spitze sah schon gar nicht mehr den Weg, der vor ihm lag. Er folgte einfach nur den Weg des Schreies, den die Schwingungen gegenzeichnet hatte. Durch den langen Flur in die Kammer des Schreckens, vorbei an der Mauer die Merlins Gesicht dar stellen sollte, die eiserne Leiter inpor, die sie mit einem gezielten Sprung erklommen und den Unterirdischen Gang entlang. Kaum, das sie im Klo der Maulenden Myrte waren, Namen alle anwesenden Witterung auf.
 

"Hier war das Glupschauge und Wiesel."

fauchte Draco.

"Barock war auch mit von der Partie, zusammen mit Dorre und MCRoose."

kam es bedrohlich von Severus. Remus schnupperte etwas und verließ die Toilette, etwas weiter den Gang entlang wo er eine Geistergestalt erkennen konnte. Sie schwebte über etwas aber das war Momentan uninteressant.
 

"Myhrte?"

Blitzschnell drehte sie die Heulende Myhrte um und fing das Plärren an.

"Buuuuuhuuu sie haben ihn. Mein kleiner süßer...Buääääää."

Aus dem Geplärre wurde ein regelrechtes Geisterheulen und traurig schwebte sie hin und her.
 

Jeder wusste wen Myhrte mit >Mein kleiner süßer< meinte, denn Harry war bis jetzt, ohne das er es wollte, der das tote Herz des Heulenden Geistes erobert hatte. Remus kam näher und erkannte beim näheren betrachten, ein Stück Pergament. Vorsichtig hob er es auf und betrachtete den alten Fetzen etwas genauer.

"Was ist das für ein Wisch?"

Lucius trat näher und betrachte das alte Pergament etwas genauer. Remus runzelte die Stirn.

"Es sieht aus wie die Rumtreiberkarte."

Er zog seinen Zauberstab und richtete ihn auf das Pergament. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, hatte er das doch das letzte mal getan, als Harry in der dritten Klasse war und davor in seiner Schulzeit.
 

"Ich...schwöre...feierlich,....ich....bin....ein...Tunichtgut."

Und schon erschienen Linien und Symbole. Punkte und Kreise....mit Namen.

"Ist das diese Berühmte Karte, die du mit Sirius und James zu eurer Schulzeit angefertigt habt?"

"Ja...."

kam es etwas verhalten von Remus.

"Aber...."

"...sie wurde verändert, nicht war?"

Verwundert sah Remus auf und in Blaue Augen, die Sirius´ Augen so ähnlich waren.

"Woher weißt du das Reg?"
 

"Sirius hat die Karte doch mit nach Hause genommen. Soweit ich weiß habt ihr euch damit abgewechselt. Aufjedenfall lag sie in seinem sechsten Jahr mal in der Schreibtischschublade bei uns zu Hause. Ich hatte sie gefunden und wollte es wegschmeißen, weil ich nicht wusste was dieses Papier darstellen sollte. Sie war nicht, wie jetzt, aktiviert. Sirius ist voll ausgerasstet und hatte sämtliche Papierkörbe nach dem Ding durchsucht. Er hatte mir damals erklärt was es mit dem Papier auf sich hat. Und sie ist im Gegensatz zu damals erweitert worden."
 

"Ja du hast Recht. Der Raum der Wünsche war damals noch nicht drin und auch die Kammer war noch nicht eingezeichnet. Ebenso der Geheimgang der von den Kerkern zu den Gewächshäusern führt."

Die anderen kamen nun auch näher und betrachteten die Karte genauer.
 

Draco hatte sich noch immer nicht richtig beruhigt und besah sich die Karte ganz genau. Aber je länger er in der nähe von Remus und der Karte war, um so ruhige wurde er und langsam konnte er auch wieder klar denken.
 

Lucius trat neben seinen Sohn und legte ihm Väterlich die Hand auf die Schulter und zog ihn zu sich ran.

"Geht es Draco?"

"Ja...Harrys Geruch haftet an der Karte. Es beruhigt mich....etwas."
 

"Sie sind nicht auf der Karte."

kam es eher trocken von Severus. Und schon war Draco wieder voll da.

"Was? Was soll das heißes sie sind nicht auf der Karte? Ich dachte sie Zeigt jede Person an, die sich auf dem Hogwartsgelände aufhält. Sie können unmöglich schon bei den Grenzen sein oder am Rand von Hogsmead. Das ist zu weit, sie sind nur Menschen. für uns wäre es ein leichtes aber nicht für die."
 

"Ja, es ist merkwürdig. Der Karte bleibt nicht verborgen. Selbst Harry war unter seinem Tarnumhang sichtbar auf der Karte. Ich kenne keinen Zauber, der die Karte täschen könnte."

"Was ist mit einem Filiduszauber?"

kam es von Tom. Sobald Draco die Stimme von Tom hörte, wurde er schon wieder wild.

"Halt die Klappe, dass ist alles deine Schuld!"

Lucius und Sev hielten Draco beruhigend bei den Schultern fest.

"Beruhig dich mein Sohn."

"Dein Vater hat Recht Draco, denk an Harry. Er ist momentan wichtiger. Ich kann mir denken, dass Moody, Weasley, Barock, Dorre und McRoose den Jungen direkt zum Alten gebracht haben."
 

Dracos Wut klang augenblicklich ab und erlosch auch schon im nächsten Moment. Wut machte Angst und Panik Platz.

"Was will er denn nur von ihm? Was kann er sich denn nur durch Harrys Tod und seiner Rückkehr erhoffen. Der Kampf ist vorbei. Es gibt keinen Grindewald und keinen Voldemord mehr, die die magische Welt in angst und Schrecken versetzten können. Auferstehen können sie doch auch nicht mehr."
 

"Nein Draco, beruhig dich. Das können sie nicht. Es gibt keinen Zauber für so etwas. Und wir müssen das wissen, denn wir sind schon sehr alt und viel Zeit ist seit unserer Geburt vergangen."

Verwundert drehte er sich um und sah in die warmen Augen seiner Großeltern.

"Und zu deiner Frage Tom..."

meinte Sev.

"...einen Filiduszauber würde die Karte davon abhalten die Person an zu zeigen, das ist war aber...hier kommt Hogwarts wieder ins Spiel. Gonni ist auf unserer Seite und sie würde von Hogwarts bescheid bekommen, sollte jemand auf dem Gelände so einen Zauber errichten."
 

Draco sah wieder auf die Karte.

"Kennt Dumbledore diese Karte?"

Remus seufzte ergebend.

"Leider ja."

"Dann kennt er die Schwachstellen in dieser Karte, ist doch so oder Onkel Sev? Er weiß wo die Kare aufhört und kann sich dort verstecken."
 

Betretenes schweigen war auf Dracos Aussage hin die Folge bis sie plötzlich durch einen Jubelschrei zusammen fuhren.

"HA! Aber er kennt die andere Karte nicht. Die Karte die Harry gemacht hat."

Regulus Augen fingen bei seiner Idee gefährlich an zu glitzern.

"Die Karte von dem kleinen ist wesendlich größer als diese und zeigt ganz andere gebiete an als die der Rumtreiberkarte. Was wenn es in Hogsmead weitere solcher verstecke gibt. Harry sagte doch, im Falle, das das Schloss angegriffen wurde, wurden die Schüler in das ehemalige Slytherin gebracht von wo aus sie dann nach Hogsmead kamen. Wir sind ja genau von der anderen Seite gekommen. Die Tunnel, durch die wir gegangen sind, sind weit verzweigt. Wer weiß ob nicht unter der Häulendenhütte aus solche Räume sind? Vielleicht sind sie ja gar nicht appariert sondern genau dort hin."
 

"Reg...Reg das ist genial."

"Ich weiß, schließlich bin ich Sirius Bruder. Da kann man ja nur genial sein."

"DOBBY!"

rief da auch schon Draco.
 


 

Jahaaaa, das wars dann auch schon wieder^^

hoffe es hat euch gefallen.

bis zum nächsten mal
 

lg

sun

Die Prophezeiung wird Warheit werden

Was zuletzt passierte:
 

"Reg...Reg das ist genial."

"Ich weiß, schließlich bin ich Sirius Bruder. Da kann man ja nur genial sein."

"DOBBY!"

rief da auch schon Draco.
 


 

Die Prophezeihung wird Wahrheit werden
 

Das erste was er fest stellte war, das er auf kaltem Boden lag. Kalter muffeliger Boden. Er schlug die Augen auf und stellte als zweites fest, das es Dunkel war, sehr Dunkel. Langsam versuchte er sich aufzurichten, merkte aber, dass sein gesamter Körper schmerzte. Die, die ihn hier her gebracht hatten, waren also nicht gerade zimperlich mit ihm umgegangen.
 

Stellte sich also zwei Fragen, wo war er? Und, wer hatte ihn hier her gebracht. Plötzlich hörte er Schritte. Schritte, die sich anhörten, als wenn jemand große steinerne Treppen hinunter gehen würde. Er sah von weiten, wie seichtes Licht einen....einen...Gang erleuchtete. Und Harry konnte Gitterstäbe sehen. Viele, die zu Türen geformt an den Wänden links und rechts an den Wänden des Ganges eingefasst wurden sind. Und er befand sich ebenso hinter solchen Gittern.
 

Er war also eingesperrt.

Hätte ich mir ja denken können, dachte Harry.

Harry war verwundert über sich selbst. Er wurde entführt, man hatte ihm weh getan und er hatte keine Ahnung, was diese Leute noch mit ihm vor hatten. Das Licht kam näher und Harry konnte die Person dahinter nicht erkennen. Sie lag im Schatten des Lichtes und zusätzlich wurde er auch noch geblendet. Aber die Stimme, die jetzt zu ihm sprach, hätte er unter Tausenden wieder erkannt.
 

"Na sie mal einer an....Ist kleine Potty also wieder wach."

McRoose.

Harry hasste diesen Mann abgrundtief. In seinem fünften Jahr, wo er auch bei Severus Okklumentikunterrichtet bekam, hatte ihn McRoose in Körperverteidigung Unterrichtet und ihn weiter in VgddK unterrichtet. Lernstoff den man niemals im Unterricht lehren würde. Aber Harry musste, wegen Dumbledore. Was hatte ihm dieser Mann nicht für Schmerzen bereitet? Crucio um Crucio wurde auf Harry abgefeuert, bis er ihn zumindest für drei Minuten fast ohne Schmerzen und ohne Laut abkonnte. Wie oft hatte er den Imperio auf ihn angewandt, bis er ihn sofort abschütteln konnte?
 

In Selbstverteidigung hatte er ihm nicht nur einmal die Knochen gebrochen. Ein paar Grundkenntnisse und das war es dann. Kaum dass Harry sich einigermaßen aufgewärmt hatte, ging es auch schon los mit Tritten, Kicks und Schlägen. Harry war nicht nur einmal vor lauter Schmerzen ohnmächtig geworden. Aber man ließ ihn nicht in der erholsamen Schwärze sondern schüttete kaltes Wasser über ihn und brachten ihn weit über seine Grenzen. Harry wusste schon gar nicht mehr, wie oft er sich in die Kammer geschleppt hatte und dort, in Salazars Slytherins Schlafzimmer, einfach Zusammengebrochen war.
 

Aber selbst als er McRoose´s Gesicht sehen konnte, blieb er ruhig. Sah eher emotionslos und starr in das verhasste Gesicht. Harry schien eindeutig unter Schock zu stehen. Was hatte er denn nur getan, das er so etwas verdient hatte? Draco und die anderen hatten ihn also nur hinters Licht geführt. Hatten also genau so mit ihm gespielt wie die anderen und es tat so weh. Es schmerzte, ihm wurde unsagbar Kalt, als er an Dracos Verrat dachte. Er zuckte zusammen, als ein gleißender Stich durch sein Herz jagte. McRoose schloss die Zellentür auf und trat auf Harry zu. Beobachtete ihn skeptisch und besah sich diese leeren und teilnahmslosen Augen.
 

"Los Potty, beweg deinen knochigen Hintern!"

Doch Harry reagierte nicht einmal ansatzweise. Vor seinem inneren Auge zogen die gesamte Bilder vorbei, die ihn an die Momente mit Draco und den anderen erinnerte. Draco und er ihm Gemeinschaftsraum. Draco und er auf dem Astronomieturm. Draco, der ihn im Arm nahm, weil er einfach nicht mehr konnte. Dracos besorgte Stimme, als er unten in den Tunneln einen zusammenbruch hatte. Draco...Draco...Draco...und überall war Draco in seinen Gedanken und sein Herz schmerzte immer mehr.
 

McRoose griff brutal in den seidigen Haarschopf und zog ihn auf Augenhöhe.

"Sag mal hörst du schlecht oder was? Los komm, der Herr will dich sehen du Dreckstück."

Er lies Harry nicht los und zog ihn ohne Rücksicht die Tunnel entlang, die Treppe hinauf und nur am Rande bekam Harry mit, das sie sich wohl in der Heulendenhütte befinden mussten. Harry wurde mit Gewalt die Treppe hochgezogen und dem Schwarzhaarigen wurde schlecht. Er wurde in das Zimmer gezogen, in dem er Sirius das erstemal von Angesicht zu Angesicht gegenüber stand.

Die Tür wurde aufgemacht und McRoose stieß ihn brutal in den Raum. Die Wucht war so groß, das Harry sein Gleichgewicht verlor und in den Staub der Zeit viel. Gelächter erklang und der Schwarzhaarige wünschte sich weit, weit weg.
 

"Na na....meine lieben Untertanen. Seit bitte nicht so gehässig."

Harry kannte diese Stimme....

er hasste sie....

er hatte Angst.....

er wünschte, fühlte er sich auch noch so verraten und verkauft, dass Draco hier an seiner Seite wäre.
 

Schritte waren zu hören, kamen in seine Richtung. Jemand packte ihn an seinen Haaren und riss an ihnen, so das Harry dazu gezwungen wurde, seinen Kopf zu heben und in die irre glänzenden Augen zu sehen, die ihn interessiert mussterten.

"Na dann wollen wir mal...."

langsam kam der Alte mit seinem Zeigefinger der Schläfe von Harry näher. Angstvoll sah Harry es mit Schrecken und kaum, dass Dumbledor ihn berührte, schoss ein unerträglicher Schmerz durch seinen Körper.
 

"AAAAHHHHH....."
 


 

In den Kerkern von Hogwarts saßen derweilen neun Personen zusammen am Karmin und studierten die Karte vor sich. Jeder Quadrat Millimeter wurde untersucht, jede Seite der Karte doppelt und dreifach kontrolliert aber von Harry oder den erkannten Entführern sowie Dumbledor war keine Spur zu finden.

"Wir haben ein Problem."

meine Severus Sachlich.

"Von der Hütte ist nur ein kleiner Teil aufgezeichnet. Wenn wir Pech haben, dann befindet sich Harry genau in dem Teil der Hütte, die hier nicht aufgeführt ist."

Er sah von der Karte auf und zu Draco. Dieser saß in einem Sessel und sah wie paralysiert ins Feuer. Es ging ihm nicht gut. Er war am verzweifeln. Dieser Blick, dieser verzweifelte Blick als Harry die Wahrheit erfuhr. Und dann dieser Schrei. Diesen Schrei, diesen Laut der Angst würde er nie, nie wieder vergessen können. Unruhig wippte sein Bein leicht hin und her.

Dieser Blick....

zu erst ungläubig,

dann verwirrt,

verzweifelt,

so leer.
 

Mit dem verwirrten Blick und der Verzweiflung hätte Draco leben können aber nicht mit dieser Leere. Diese unglaubliche tiefe leere, die sich in sein Gedächtnis gebrannt hatte. Seine Brust fühlte sich wie zugeschnürt an. Seine Augen brannten wie Feuer, der unterdrückten Tränen wegen. Er würde nie mehr Glücklich werden. Sollte Harry sterben, würde er nie mehr lieben können, nie mehr jemand anderem auch nur ansatzweise sein Herz öffnen können. Und doch war es ihm egal. Denn er wollte sich nicht ausmalen, was für Scherzen, Ängste un Qualen sein liebster gerade durch stehen musste. Und als wenn das Schicksal es so wollte, durch fuhr in ein unendlich grausamer Schmerz. Er griff sich an den Kopf, stöhnte schmerzhaft auf, krümmte sich zusammen und viel schreiend zu Boden.
 

"Harry! Nein bitte...HARRY!"

Er sah es, sah wie der schwarzhaarige auf dem Boden lag und sich die Seele aus dem Leib schrie. Wie der Alte Gichtsack bei Harry die Stelle an der Stirn berührte, die ihm so weh tat.
 

Er nahm um sich herum nichts mehr war. Erkannte nicht, wie seine Eltern besorgt nach ihm griffen und wie Lucius ihn in den Arm nahm. Er merkte nicht, wie er mit seiner Freien Hand nach Severus´ Arm griff, wie er zudrückte und ihm den Arm brach. Heiße Tränen rannen ihm die Wangen herab und er schrie, schrie wie Harry vor schmerzen. Draco sah, was der Alte mit seinem kleine tat. Er drang brutal in dessen Gedächtnis ein und trampelte darin rum wie ein betrunkener Hippogreif. Er suchte etwas. Je länger es dauerte, umso grausamer wurde der weißhaarige. Immer schneller durchsuchte er die Erinnerungen von Harry, wurde immer brutaler. Und dann sah er es. Sah was Dumbledor nicht sah, weil er zu ungeduldig war. Der Fehler, vor dem in Trelavney gewarnt hatte.
 

Draco sah eine Starb, sah einen Umhang, einen Stein. Und er wusste, genau diese drei Gegenstände suchte der Irre. Aber was konnte er mit dem Starb, dem Umhang und dem Stein schon groß bezwecken? Ehe er noch weiter Denken konnte, spürte er, wie Harry sich innerlich aufbäumte und dann in eine erlösende Ohnmacht viel.
 

Schmerzhaft stöhnte Draco, krallte sich an den starkten Schultern seines Vaters fest und feststeckte sein Gesicht in dessen Umhang. Gequält atmete er ein und aus, versucht ruhig zu werden. Langsam nahm er seine Umgebung wieder war. Nahm den vertrauten Geruch seiner Familie war, es beruhigte ihn.
 

Er spürte wie seine verkrampfte Hand von Sev´s Arm los gemacht wurde und diese in eine weiche Hand gelegt wurde. Seine Großmutter.
 

Er spürte wie ihm jemand durch sein Haar strich, eine große, warme Hand. Sein Großvater.
 

Er spürte wie eine zierliche Hand auf seiner Brust lag, eine weiter ihm über die heiße Wange strich. Seine Mutter.
 

Er spürte, das er ruhiger wurde, durch die samtig, weiche Stimme, die leise auf ihn einredete. Sein Patenonkel.
 

Und er wurde gehalten. Starke, beschützende Arme hielten ihn. Schützen ihn, wie damals als er kleine war, vor den Übeln dieser Welt. Sein Vater
 

Langsam drehte er seine Kopf, öffnete seine Augen und sah mit leeren Blick an die Decke. Heiße Tränen liefen ihm immer noch die Wangen herunter.

"Sie tun ihm weh. Merlin sie tun ihm so weh. Was habe ich nur getan? Warum habe ich es ihm denn einfach nicht gesagt?"

"Draco, mein Kind. Was tun sie mit ihm?"

Die Stimme seiner Mutter war zärtlich, samtig und weich. Draco wusste, dass sie eine Vampirgabe einsetzte um ihn zu beruhigen und Draco war froh darum. Denn es half ihm klarer zu denken. Die Heulendehütte, Starb, Umhang, Stein, ein Zimmer durch welches der Vollmond schien. Das waren die ersten Gedanken die ihm durch den Kopf schossen.

"Er sucht etwas."

"Was, Draco. Was sucht er? Wo?"
 

"In seinem Gedächtnis, er tut ihm so weh. Er hat solche Schmerzen."

Sev kniete sich neben Draco, löste Zissa ab. Diese ging und holte erstmal eine Trank für Sev´s gebrochenem Arm.

"Draco, bitte. Ich weiß du hast schmerzen und unerträgliche Angst um Harry aber....was hat er gesucht?"

Draco drehte seinen Kopf weiter, sah zu Severus.

"Er hat es nicht gesehen, war zu unachtsam, zu ungeduldig. Es war ein Starb, ein Umhang und ein Stein."
 

Severus sah Draco eine Weile schweigend an. Seine Gedanken rassten gerade in einer Unglaublichen Geschwindigkeit. Aber es wollte ihm nichts einfallen. Er brachte nichts mit diesen Drei Sachen in Verbindung.

"Ich konnte den Vollmond sehen. Harry muss sich also in einem Zimmer auf der Westseite befinden. Er ist Ohnmächtig, ich habe nicht gesehen, wo sie ihn hingebracht haben könnten. Sev...."

Dracos Stimme wechselte von Monoton zu verzweifelt. Mit Zitternder Hand griff Draco nach ihm.

"Sev..."

wiederholte Draco verzweifelt.

"...sie werden ihm weit weh tun. Ich weiß es. Wir müssen zu ihm, noch diese Nacht, jetzt."
 

Mit einem plötzlichem Ruck, kam Harry wieder zu sich. Er spürte, das man ihn gefesselt hatte. Ein quietschendes Geräusch ertönte und schon wurde er weiter gerissen.

„Rein da! Beweg dich du Abschaum!“

Grob und brutal wurde Harry in eine Kerkerzelle geschupst. Er verlor mit den Fuß-und Handschellen das Gleichgewicht und fiel zu Boden, schürfte sich seine Hände auf und zog sich eine Schramme im Gesicht zu. Als er auf dem Boden aufschlug, spritzte Dreck auf die Schuh von McRoose.

„Du Abschaum! Wie blöd bist du eigentlich!“

Der Bullige kam auf ihn zu gestampft, packte ihn bei den Haaren und zog ihn leicht hoch, so das der eingeschüchterte Schwarzhaarige auf die Stiefel von ihm sehen konnte.

„Siehst du das, du Stück Dreck!“

Bevor er was sagen konnte, wurde er auch schon mit dem Kopf nach unten gedrückt und seine Gesicht scheuerte über den dreckigen Stiefel von McRoose.

„Ist zwar nicht ganz sauber geworden, aber was will man erwarten. Dreck lässt sich halt nicht mit Dreck weg machen.“

Er wurde zurück gestoßen und landete mit einem gequälten Stöhnen wieder im Dreck. Er versuchte sich aufzurappeln und lehnte sich an die nasse und mit Moos bewachsene Kerkermauer. Er sah nach oben und erblickte einen wolkenlosen Nachthimmel und der Vollmond schien hell und kräftig in seine Zelle. Sein Kopf wummerte, er hatte schmerzen. Und er versuchte gegen die bleierne Müdigkeit anzukämpfen. Aber vor Kälte und Erschöpfung schlief er ein und wurde von Alpträumen heimgesucht.
 


 

Es ging los.

Sev´s Arm war wieder geheilt, alle waren aufbruch bereit. Tom stand etwas abseits der Gruppe....wegen Draco. Kurz nach dem Draco wieder einigermaßen auf den Beinen war, erblickte er Tom und bekam einen Tobsuchtsanfall sondergleichen. So schnell konnte keiner gucken, da war Draco auch schon bei Tom und verpasste ihm einen Kinnhaken. Schnell waren Severus und sein Vater bei ihm und hielten in an den Armen und an der Taille fest. Sie hatten arge Probleme Draco fest zuhalten. Abraxas stemmte sich gegen Dracos Brust und zu dritt versuchten sie, Draco davor zu bewahren, einen Fehler in seiner Wut und Verzweiflung zu begehen.

"Du elender Mistkerl...Ich bring dich um....Last mich los, ich bring ihn um....Es ist alles seine Schuld!"

Draco war jung, er war stark....in seinem momentanen Zustand alles andere als Ungefährlich. Sev, Luc und Abraxas hatten sichtlich mühe Draco zu beruhigen und ihn an Ort und Stelle zu halten.
 

Plötzlich stand Zissa vor Draco und hielt in an den Wangen fest.

"Beruhige dich Draconis."

ihre Stimme war samtig weich, eine kleine Aura schien um sie zu schweben.

"Draconis, denk an Harry. Er braucht dich...auch wenn er es jetzt nicht wahrhaben will."

Mit blitzendem Blick sah Draco zu Tom, atmete tief ein und aus und kam langsam wieder runter. Seine Mutter gab ihm noch einen kleinen Kuss auf die Stirn, dann ließen Severus, Lucius und Abraxas von ihm ab. Lysandra war zu Tom gegangen und hatte ihm den Gebrochenen Kiefer wieder geheilt.
 

Nun standen sie da, in der Eingangshalle der Kammer. Ganz in schwarz und auf ihrer Brust prankte das Familienwappen.
 

"Wir gehen also von der Peitschenden Weide zur Hütte. Das wird nicht leicht, der Gang ist bestimmt bewacht."

äußerte Remus seine bedenken.

"Es ist der leichteste von allen Remus."

meinte Tom. Beim Klang von Toms stimme, knurrte Draco kurz auf und schickte Giftpfeile mit seinem Blicken in seine Richtung. Tom musste schlucken fuhr dann aber fort.

"Wenn wir es durch den Tunnel geschafft haben, dann sind wir direkt drin in der Hütte. Von Hogsmead aus könnte man uns viel leichter sehen, dann müssten wir durch die Schilde und noch in die Hütte reinkommen. Es ist einfacher wenn wir durch den Tunnel gehen. Ein Weg, ein Ziel."
 

"Ich denke Tom hat recht."

Severus trat vor, legte Draco eine Hand auf die Schulter und drückte einmal freundschaftlich.

"Draco, versuch dich bitte zu beruhigen. Ich weiß Tom hat einen wirklich schlimmen Fehler gemacht aber Harry braucht uns jetzt. Er wird schwer verletzt sein, denke ich. Dein Vampir stimmt diesen Plan nicht zu, weil er von Tom kommt aber du musst das jetzt runter schlucken. Der weg durch Hogsmead wäre für Harry viel zu lang und selbst wenn wir rennen, wäre es für deinen Wuschelkopf zu lange. Wenn wir ihn haben, dann bringen wir ihn erstmal zu Hagrids Hütte. Die Erstversorgung findet für ihn dort statt. Wenn er einigermaßen stabil ist, bringen wir ihn auf die Krankenstation. Ich bezweifle, dass wir den Alten heute Nacht zu fassen bekommen aber Harry geht jetzt einfach vor."
 

Draco atmete tief durch, ging den Plan durch und schluckte das knurren herrunter, welches kommen wollte sobald er daran dachte, dass der Plan von Tom kam. Der Plan ist logisch, dachte Draco verbissen.

Es ist das Beste für Harry, dachte Draco weiter.

Scheiß auf Tom, war das letzte was er dachte, einmal nickte und dann los marschierte.
 

Sie rannten durch den Tunnel, hinauf ins Schloss, weiter auf die Ländereien zur Peitschenden Weide. Beim Rennen verwandelte sich Regulus in seine Animagusform. Blitzschnell rannte er vor, wich den peitschenden Ästen der Weide aus und berührte letztendlich den Knoten am Stamm, damit die Weide verstummte. Schnell wie der Blitz rannten sie in die Tunnel. Ein normaler Mensch hätte wahrscheinlich nur huschende Schatten gesehen. Kaum, dass sie im Tunnel waren kam auch schon das erste Hindernis. Aber Dorre wurde auch schon ohne Vorwarnung von Draco über den Haufen gerannt. Regulus blieb zurück und bewachte den verwirrten Dorre, der gar nicht mitbekommen hatte, was passiert war. Und auch die anderen würden gar nicht mitbekommen, was geschah.
 

Ja, Vampire auf der Jagt.....

Alles wird gut

Jaha...es gibt mir noch und ich werde jetzt auch nicht viel reden, damit ihr auch schnell weiter lesen könnt...
 

Was im letzten Kapitel zu letzt geschah:
 

Sie rannten durch den Tunnel, hinauf ins Schloss, weiter auf die Ländereien zur Peitschenden Weide. Beim Rennen verwandelte sich Regulus in seine Animagusform. Blitzschnell rannte er vor, wich den peitschenden Ästen der Weide aus und berührte letztendlich den Knoten am Stamm, damit die Weide verstummte. Schnell wie der Blitz rannten sie in die Tunnel. Ein normaler Mensch hätte wahrscheinlich nur huschende Schatten gesehen. Kaum, dass sie im Tunnel waren kam auch schon das erste Hindernis. Aber Dorre wurde auch schon ohne Vorwarnung von Draco über den Haufen gerannt. Regulus blieb zurück und bewachte den verwirrten Dorre, der gar nicht mitbekommen hatte, was passiert war. Und auch die anderen würden gar nicht mitbekommen, was geschah.
 

Ja, Vampire auf der Jagt.....
 

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Kaum das sich das Loch erreicht hatten, welches den Verbindungseingang zwischen den Tunnel und der Hütte herstellte, blieb Draco auch schon wie angewurzelt stehen. Diesen Geruch würde er unter Tausenden anderen erkennen.

„Er ist verletzt.“

Ein leises Grollen, für menschliche Ohren nicht zu hören, entwich Dracos Brust. Nur die Hand seines Vaters auf seiner Schulter hielt ihn ruhig. Sein Vater und der Gedanke daran, dass es Harry nicht helfen würde, sollte er jetzt die Nerven verlieren. Er hoffte so sehr, dass sich zwischen ihm und dem Schwarzhaarigen wieder alles legen würde. Er hatte seinen Seelenpartner gefunden und er konnte sich schon jetzt ein Leben ohne den Schwarzhaarigen nicht mehr vorstellen. Und das obwohl sein Vampir sich gerade mal dazu entschlossen hatte um die niedliche Blutveela zu werben, die Bindung war noch nicht mal ein Geistesblitz seines Gehirns.
 

Allein der Gedanke, dass der Schwarzhaarige verletzt ist, vernebelte schon fast seine Gedanken. Leise pirschten sie sich weiter zum Ausgang Richtung heulende Hütte und überblickten die Eingangshalle. Spuren führten hinauf in den ersten Stock und zur gegenüberliegenden Wand des Eingangs, in dem sie sich gerade befanden.

„Nicht gerade schlau von ihnen, die Spuren nicht zu verwischen. Ich verwette meine Lizenz als Tränkemeister darauf, dass sich hinter der Wand ein geheimer Raum, wenn nicht sogar ein geheimer Gang befindet.“

Lucius gab ein leichtes nicken von sich. Narzissa besah sich die Fußspuren etwas genauer. Draco folgte ihrem Blick und sah auf die Fußspuren.

„Hier sind mindestens vier Leute lang gegangen. Zwei Gefangene, zwei Wärter. Die Gefangenen scheinen verletzt zu sein, oder zu geschwächt um zu laufen.“

Dracos Augen verengten sich als er ein ganz gewisses paar Fußabdrücke erkannte.

„Sie haben ihn durch die Tunnel hier her gebracht. Von den Tunneln hinter die Wand. Dann nach oben in den ersten Stock und wieder zurück.“

„Draco hat Recht. Sie schienen ihn vor kurzen wieder in den Geheimraum gebracht zu haben. Die neusten Spuren von Harry sind noch ganz frisch.“
 

„Aber hier sind noch ein zweites paar Fußabrücke. Sie sind schleifend, schwergängig. Die Person ist zu einem ein Gefangener und doch scheint sie nicht gefesselt worden zu sein. Die Fußabdrücke sind anders als die von Harry.“

Remus schnupperte kurz in der Luft und stockte.

„Es ist auf jedenfall Harry. Aber sein Blutgeruch ist sehr stark…“

„…was bedeutet, dass er verletzt ist.“

Sprach Abraxas weiter. Schnell gingen sie ein paar Schritte zurück, als sie hörten, wie jemand die große Hallentreppe herunter zu kommen schien.
 

Tom war zum Glück in stabloser Magie sehr begabt und sprach schnell einen Sichtschutzzauber auf die kleine Gruppe. Mad Eye blieb in der Halle und hielt Wache. Sev stieß einen unschönen Fluch aus der durch den Zauber von Tom zum Glück nicht gehört werden konnte. Draco spitze die Ohren als er sah, wie die beiden anderen, Barock und McRoose, einen Teil der Wand öffneten und durch gingen. Zu ihrem Glück hatten die beiden vergessen die Wand wieder zu schließen und somit konnten sie hören, was ihnen sonst verborgen geblieben wäre
 

„Er schläft.“

eindeutig Barocks Stimme, die durch leichte Schallwellen an ihre empfindlichen Ohren getragen wurden. In Dracos Augen blitze es gefährlich.

„Hahaha nicht mehr lange.“

Und McRoose. Draco hörte, wie eine Zellentür aufgeschlossen wurde und die beiden sich leise hineinschlichen. Kaum war die Zellentür offen, wurde der Geruch von Harry noch stärker.
 

Zissa drückte sich etwas an Lucius. Behutsam legte er einen Arm um seine Frau, denn er wusste, wie nahe ihr das hier alles ging. Auch Draco bekam das Verhalten seiner Mutter mit.

"Mom...."

meinte Draco mitfühlend als er sich zu ihr umdrehte.

"Er ist noch so Jung..."

flüsterte sie bestürzt.

"...er sollte oben in der Schule sein, er sollte sich mit anderen Kindern seines Alters streiche für die Lehrer ausdenken, Spaß am Leben haben...er sollte so etwas nicht erfahren. Das ist...das ist grausam."
 

Narzissa Malfoy war und ist eine liebende Mutter. Sie ist eine Mutter, die an dem Bett ihres Kindes wache saß, als dieses Krank war. Eine Mutter, die sich die großen und kleinen Sorgen anhörte, die ihr Kind in den Arm nahm, wenn es hin gefallen war. Auch wenn sie in der Öffentlichkeit als eiskalte und gefühlslose Mutter dastehen musste, nahm sie das Leid der Kriegskinder besonders mit. Das war bei Vampiren so üblich. Keiner kannte die wahre Natur diese wunderschönen und mächtigen Wesen. Sie waren Gefühlvoll und liebten. Liebten ihre ganze Existenz nur einmal und das aus vollem Herzen. Familie, der Clan, hatte bei ihnen oberste Priorität. Und Harry gehörte schon längst dazu.
 

Die Mutterinstinkte haben bei ihr voll zugeschlagen, als sie Harry auf dem Bahnsteig gesehen hatte. So ein wunderschöner junger Mann mit den so einzigartigen grünen Augen.

"Mom..."

Zissa schreckte aus ihren Gedanken auf, als sie die mitfühlende Stimme ihres Sohnes hörte. Ihr armer Junge. Auch er muss furchtbar leide. Zwar nicht an körperlichen aber durch seelische Schmerzen. Wie sie Dumbledore dafür hasste. Abgrundtief! Sie betete zu Merlin das, sollte sie die Gelegenheit haben, Dumbledore in Stücke zu reißen, keiner zwischen ihr und diesem alten Sack stehen sollte. Denn sie würde jeden einzelnen mit Töten.

"...wir holen Harry hier raus und dann wird alles wieder gut. Auch wenn wir Dumbledor heute Nacht nicht kriegen sollten, wird er an Harry und an unsere Familie nicht mehr ran kommen. Das verspreche ich dir. Wir werden ihn Jagen. Wir werden ihn Jagen und er wird für alles bezahlen, was er getan hat."

Stolz sah Zissa zu ihrem Sohn, nickte und machte sich bereit. Zusammen ließen sie sich am Eingang nieder und lauschten in die Stille. Plötzlich zuckten ihre Ohren leicht als sie leises Stimmengewirr hörten.
 

„Hey du Abschaum! Hier wird nicht geschlafen!“

Barock packte Harry bei den Haaren und riss ihn rum, lies ihn los und durch den großen Schwung flog er durch seine kleine Zelle und knallte mit dem Rücke gegen die gegenüberliegende Wand. Schmerzhaft schrie er auf und krachte auf den Boden.

„Was schreist du denn hier so rum. Hals die Fresse du stück Dreck!“

Mit großen Schritten kam McRoose auf den am Boden liegenden Harry zu, packte ihn an den Schultern, zog ihn hoch und drückte ihn an die Wand. Barock reagierte schnell und schlug ihm mit voller Kraft in den Magen. Der Schwarzhaarige sackte zu Boden, würgte und fing an zu Husten. McRoose trat zu und der Tritt landete im Gesicht. Er flog zurück und blieb mit einem Schmerzverzerrten Gesicht liegen.

„Das tat gut. Na dann Barock, lass uns gehen, der Herr erwartet ihn.“
 

Schon kam McRoose auf Harry zu packte ihn bei den Haare und die schwarzhaarige Veela schrie schmerzhaft auf. Bei dem Schrei zog sich Dracos Herz krampfhaft zusammen und wäre wohl durchgedreht, hätten ihn sein Vater und Sev nicht aufgehalten.

"Nicht! Warte bis er bei dem Alten ist."

Den kleinen Stein, den Draco in der Faust hatte, wurde gerade zu Staub zerquetscht.

Sie sahen wie die geheime Tür in der Wand weiter geöffnet wurde und wie Barock und McRoose mit Harry in die Eingangshalle traten. Obwohl er so schwer verletzt war, währte er sich nach Leibeskräften. Aber noch jemand kam aus der geheimen Wand. Sibyll Trelawney kam in gesenkte Haltung wiederstandlos mit. Die Schultern und der Rücken nach vorne gebeugt und der Blick hoffnungslos und gebrochen leer.
 

Sev stieß ein angewidertes schnauben durch seine Nase aus.

„Ich wusste das uns diese alte Säuferin eines Tages noch Schwierigkeiten machen würde.“

Zusammen sahen sie zu, wie McRoose, Barock und Mad Eye die beiden Gefangenen die Treppe hochführten. Mit einem kleinen Unterschied. Während sich Harry nach Leibeskräften währte, lies Trelawney alles mit sich geschehen und folgte widerstandslos.
 

„Finger weg! Last mich gefälligst los ihr widerlichen…“

Harry trat nach Barock und Biss in McRoose Arm aber alles wehren brachte nichts. Harry war in seinem momentanen Zustand einfach zu schwach, als das er sich erfolgreich währen könnte. Er schien auch nicht gerade überrascht zu sein die Schnapsdrossel zu sehen.
 

Draco und die anderen beobachteten, wie Fünf die Treppen hoch gingen und hinter der Tür, welche zum Schlafzimmer auf der Westseite führte, verschwanden.

Mit federleichten Schritten stiegen sie die Treppen hoch und warteten. Zissa und Remus blieben unten an der Treppe, um den anderen Rückendeckung zu geben.

Draco pirschte sich mit seinem Vater und Severus weiter ran an die Tür und lauschten in die Stille.

Es war sehr ruhig, zu ruhig. Leise drehte er sich zu seinem Patenonkel um und unterhielt sich flüsternd mit ihm.
 

„Langsam ersehe ich ein Bild aus dem ganzen hier.“

Galant hob Severus eine Augenbraue.

„Du meinst?“

„Na überleg doch mal Sev…Der Krieg ist vorbei, Umbridge ist nicht mehr an der Schule und trotzdem nimmt sie ihre alte Stelle in der Schule nicht zurück. Dumbledor muss sie hier her verschleppt haben, damit sie für ihn Sehen kann.“
 

„Nicht gerade einfallsreich, die lausigste Seherin der Welt für so etwas wichtiges zu arrangieren. Findest du nicht?“

„Und was, wenn ihm gar keine andere Wahl blieb. Trelawney ist so schlecht, das sie noch nicht mal vom Ministerium überwacht wird.“

„Woher weißt du….Nein sag es mir nicht. Eine niedliche, kleine, noch nicht erwachte Veela hat es dir ins Ohr gezwitschert. Aber du musst zugeben, es ist wirklich risikoreich, wenn er sich auf Trelawney verlassen tut.“
 

Lucius kam etwas näher zu den beiden, damit sie in ihrer jetzigen Lautstärke weiter reden konnten. Tom hörte nur mit einem Ohr zu, er lauschte weiter hin zum stillen Zimmer.

„Was Draco sagt, macht aber einen gewissen Sinn Sev. Woher sollte der Gichtsack denn sonst wissen, wo Harry zu schnappen war. Nicht nur wo sondern auch wann. Sie konnten unmögliche die ganze Zeit in der Schule gewesen sein, selbst wenn Granger und Weasley auch dort waren.“
 

Plötzlich wurde die Stille durch ein geschrienes

„CRUCIO!“

unterbrochen. Draco war schon fast auf dem Sprung, als er nicht Harry schreien hörte, sondern Sibyll.

„Weibsstück! Nun sag mir mal, was ich Falsch gemacht habe!“

brüllte da auch schon Dumbledor los. Eine zitternde und unterwürfige Antwort war zu hören.

„N…nichts…He…Herr.“
 

„N…nichts…He…Herr.“

Äffte er sie nach.

„Es ist Vollmond?“

Unterwürfig schmiss Sibyll sich vor Dumbledors Füße.

„J…ja Herr.“

„Es liegt Schnee?“

„Ja Herr.“

„Und ich habe den Jungen, oder?“

„Natürlich Herr.“

„Dann frage ich mich, warum ich dann immer noch nicht im Besitzt dessen bin, was ich verlange zu besitzen!"

Klatsch!

Das Geräusch einer Ohrfeige hallte durch den Raum und Sibyll kippte zur Seite.
 

Abfällig sah Dumbledor auf die zitternde Frau am Boden, machte eine wegwischende Handbewegung und schon kamen Arthur Weasley und ein weiterer Gefolgsmann und nahmen die verstörte Frau zu Seite.

„Nun, kommen wir zu dir.“

Langsam kam der Alte auf Harry zu, packte ihn bei den Haaren und riss seinen Kopf nach hinten.

„Du weißt was ich wissen will?“

Harry sah ihn aus wütenden und funkelnden Augen an und gab dann ein zähneknirschendes,

„Ja.“

Von sich. Dumbledor hob seine Augenbraue als er in die kampfeswütenigen Augen sah.

„Du hast einen enormen Willen Harry. Dafür bewundere ich dich.“
 

Wie Severus diesen alten Mann doch hasste. Machte er doch gerade wieder einen auf lieben Großvater.

„Harry…“

setzte der Weißbärtige wie schon so oft an. Harry wusste, was er damit bezwecken wollte. Er wollte ihn weich klopfen, ihn mürbe machen.

„…ich würde dir gerne noch eine Chance geben. Du bist verwirrt, weißt nicht was du tust. Ich kann dich verstehen mein Junge. Du hast wirklich schreckliches erlebt, schreckliches gesehen und herzzerreißende Verluste hin nehmen müssten.“
 

Harry hatte das Gefühl, als wenn ihm gleich die Galle hochkommen würde. Gott, wie er doch dieses Getue von dem alten Sack verabscheute.

„Komm zurück zu mir Harry. Komm zu mir zurück und ich werde dir jeden Wunsch erfüllen den du hast. Du hast mein Wort, Harry.“

Harry sah in das verhasste alte Gesicht des Mannes und die Wut in ihm fing langsam an zu Brodeln.

„Ihr Wort können sie sich sonst wo hin stecken. Meine Wünsche kann ich mir alleine erfüllen…ist ja nicht so als wären sie Welt bewegend.“
 

Hätten Sev und die anderen gekonnt, sie hätten wegen der Unverfrorenheit gelacht aber sie bemühten sich darum, es nicht zu tun. Die Gefahr da durch entdeckt zu werden, war einfach zu groß.

Sie hielten sich bereit, jeder zeit zuschlagen zu können, sollte es brenzlig werden. Dumbledore war noch nie für seine Geduld bekannt gewesen. Zumindest bekannt für die, die das wahre Gesicht von Albus Dumbledore kannten.
 

„Harry…“

Setzte der Alte wieder an.

„…“

Nichts. Keine Antwort, kein Blick, totale Abwehrhaltung. Harry war es egal, was dieser Mann mit ihm tat. Er würde ihm nicht helfen eine Tyrannei wie Voldemord zu beginnen. Dumbledores blaue Augen blitzten kalt auf bevor er einen Schritt vor trat und dem Schwarzhaarigen grob in die Haare faste und den Jungen somit zwang ihm in das Gesicht zu sehen.

„Jetzt hör mir mal zu, du dummer Bengel…Ich habe die letzten Monate nicht in dieser Baracke verbracht um mich von so einem wie dir an der Nase herum führen zu lassen! ICH...Ich bin der größte und stärkste Zauberer der je existiert hat!“
 

Nun platze Dumbledor endgültig der Kragen, zog seinen Zauberstab und setzte zum unverzeihlichen Fluch an, als auch schon die Tür aufsprang und Draco, Sev, Tom und Lucius in den Raum gestürmt kamen. Sev und Lusius kümmerten sich um McRoose, Med Eye und Weasley. Tom hingegen rannte geradewegs auf Barrock zu und schmiss ihn aus dem Fenster.
 

Erschrocken griff Dumbledor nach Harry, zog ihn zu sich rann und zielte mit seinem Zauberstab auf dessen Kopf. Schneller als es jemand hätte bemerken können wisperte er einen Zauber und belegte Harry mit diesem.

„Na sie mal einer an, wen haben wir denn da? Die Mafoys samt Verbündete.“

Draco stand vor dem Alten und wusste nicht, was er machen sollte. Er konnte ihn unmögliche angreifen, wer wusste schon, was der Irre mit dem Schwarzhaarigen anstellen würde.
 

„Na, Mr. Malfoy. Was tun sie jetzt? Greifen sie mich an? Ich persönlich würde ihnen ja davon abraten. Harry wäre auch nicht sehr begeistert davon, nicht war Harry?“

Harry nickte wie eine Puppe die an Fäden hing. Seine Augen waren matt und leer.

„Was hast du alter Gichtsack mit ihm gemacht?“

fragte Draco bedrohlich.

„Was ich mit ihm gemacht habe? Nun, vielleicht zeigt uns Harry das ja, oder Harry?“

Wieder ein mechanisches Nicken. Dumbledor gab einen Wink seines Stabes und schon setzte Harry sich in Bewegung.
 

Draco indessen kochte vor Wut und verfolgte mit wachsamen Augen und geschärften Sinnen jede einzelne Bewegung von Harry. Er besah sich Harry genauer, tauschte schnell einen Blick mit seinem Patenonkel und dessen Blick bestätigte Dracos Verdacht.

„Nehmen sie sofort den Imperius von Harry!“

„Aber, aber Lucius. Ich denke nicht, dass sie in der geeigneten Position sind, hier irgendwelche Vorderrungen zu stellen.“

Ein weiteres mal schwang der Alte den Zauberstab und Harry trat nun an das Fenster und öffnete es. Mit einem gezielten Sprung stand Harry nun auf dem Fenstersims des geöffneten Fensters und sah mit leerem Blick hinauf zum Vollmond.
 

"Einen Schritt weiter und ich schwöre euch, ich werde dafür sorgen, dass der Junge springt."

verzweifelt biss sich Draco auf die Lippe und sah immer wieder zwischen Harry und dem Zauberstab des alten Mannes hin und her. Was sollten sie denn jetzt nur tun?
 

Plötzlich rannte Tom auf Albus zu und riss ihn zu Boden, der Stab flog durch die Luft und landete auf dem Boden. Zeitgleich mit dem aufkommen des Stabes auf dem Boden, ging durch Harry ein Ruck. Wie in Zeitlupe sah Draco, wie Harry ansetzte einen Schritt nach vorne zu machen....und fiel.
 

"NEIN!"

Draco rannte zum Fenster und stürzte sich Harry hinterher. Er strecke einen Arm nach Harry aus und versuchte nach ihm zu greifen. In letzter Sekunde bekam Draco Harrys Hand zufassen, zog ihn zu sich, drehte sich dabei und kam hart auf dem Boden auf. Gesteinssplitter und Schnee flog durch die Luft und erschöpft gaben Dracos Kniee nach. Behutsam legte er Harry hin und strich ihm zärtlich eine Strähne aus dem Gesicht.
 

"Draco!"

Er hob den Kopf und sah, wie seine Mutter und Remus auf ihn zugerannt kamen. Sein Blick fiel wieder auf Harry, der immer noch mit leerem Blick in seinen Armen lag.

"Draco, was ist passiert? Was ist mit Harry?"

"Der Alte hat einen Imperius auf Harry gesetzt und dafür gesorgt, dass er aus dem Fenster sprang. Ich bin hinter her und habe ihn gerade noch so gefangen. Was da oben los ist, weiß ich nicht."
 

"Was ist mit dem Alten?"

"Ich....keine Ahnung! Verdammt noch mal...wenn ich...Harry könnte jetzt Tot sein...er....was interessiert es mich, was mit dem Gichtsack ist....ich...ich hätte Harry gerade fast verloren."

"Draco."

Völlig fertig sah Draco zu seiner Mutter.

"Mein Schatz."

sagte sie mitfühlend und strich ihm durch das Haar.

"Planänderung Draco. Lauf durch Hogsmead und bring Harry runter in die Kammer. Sev ist ausgebildet genug, um sich um Harry kümmern zu können.“
 

Draco gab ein nicken von sich und hob Harry behutsam auf seine Arme. Schuldgefühle plagten ihn. Hätte er es Harry doch einfach nur gesagt, dann wäre das hier alles nicht passiert. Schnell lief Draco durch Hogsmeade, den Weg hinauf durch das Schloss, rauf in den dritten Stock und durch den Geheimgang wieder in das ehemalige Slytherin. Zügig ging der Blonde in sein und Harrys Zimmer. Obwohl es wohl besser wäre, wenn er ein anders Zimmer beziehen würde. Die junge Blutveela möchte ihn bestimmt nicht in seiner Nähe haben, wenn er zu sich kommt.
 

Es dauerte auch nicht mehr lange und jemand klopfte an die Tür. Draco machte sich nicht die Mühe zu antworten, sondern sah weiterhin auf Harry und strich ihm durch das Haar. Der Blonde hörte, wie die Tür aufging und schon an de Schritten hörte er, dass es sich um seinen Patenonkel handeln musste.
 

Ungefragt stand Draco auf und machte so für den Tränkemeister platz. Still half er Sev dabei, Harry bis auf die Boxershorts auszuziehen und reichte ihm dann immer mal wieder einen Trank, eine Salbe oder eine Verbandsrolle. Der Schwarzhaarige war gerade dabei, der jungen Blutveela die Schulter einzurenken, als er mitten in der Bewegung inne hielt und auf die Schulter des Schwarzhaarigen sah. Das Brandmal wurde nach und nach sichtbar. Plötzlich erinnerte er sich daran, dass der Bewustlose ja in der Nocturngasse war um schwarzmagische Zutaten zu besorgen.
 

„Onkel Sev, was ist los? Stimmt etwas nicht?“

Severus nahm seine Arbeit wieder auf und behandelte die ausgerenkte Schulter weiter. Er gab Draco mit einem Fingerzeig die Anweisung, Harry fest zu halten. Ein kurzer Ruck, ein lautes Knacken und ein schmerzvoller Schrei seitens Harry´s und die Schulter war wieder eingerenkt.

„Erinnerst du dich noch daran, dass Harry in der Nocturngasse war?“

Ein sachtes nicken von Draco und der Professor fuhr fort.

„Dort hat er sich hochschwarzmagische Zutaten gekauft. Dieser Trank ist sehr kompliziert und ist für schwarzmagische Flüche.“

„Sowie der Brandfluch von Voldemord, der bei Harry diese Brandmal verursacht hat?“
 

„Ganz genau. Ich frage mich nur woher er weiß, welche Zutaten er für diesen Trank braucht. Geschweige denn, wo er diese Information, das so ein Trank überhaupt existiert, her hat.“

Nachdenklich sah Draco auf seinen schlafenden Seelenpartner.

„Du vergisst, dass er nicht nur der Erbe der Potters sondern auch der Blacks ist. Ich kenne Harry. Wenn er für etwas verantwortlich ist, dann macht er seine Arbeit gründlich. Er war bestimmt in den jeweiligen Verließen um sich einen Überblick zu verschaffen und dabei wird er wohl auch auf jenes Buch gestoßen sein, in dem der Trank drin steht.“
 

Wieder ging die Tür auf und Tom kam leise rein. Ehe er sich jedoch versah, würde er gegen die Wand neben der Tür gedrückt und sah in zornige silbrige Augen.

„Was…tust…du…hier!“

Tom strauchelte, immerhin hing er gut zwanzig cm über dem Boden.

„Dra…Dra…Draco bitte!“

Draco gab ein knurren von sich, ließ Tom runter, riss aber gleichzeitig die Tür auf und beförderte ihn nicht gerade sanft nach draußen. Er packte ihn am Kinn und drückte es Richtung Bett, in dem Harry immer noch betäubt lag. Der Blick war glasig und leer, der Atem ging flach.

„Sieh ihn dir genau an Tom!“

Fauchte der Blonde leise.

„Sieh genau hin, denn das warst du! Nur weil du den Arsch voll hattest, liegt er jetzt dort. Ich weiß was Harry kann und Imperiuszauber liegt eindeutig in seinem können, ihn abzuschütteln! Er hasst mich…mehr als je zu vor! Und weißt du was das bedeutet? Er ist mein Seelenpartner und als solchen wird er mich niemals akzeptieren. Niemals! Ich werde nie wieder mit jemandem Zusammen sein können. Ich werde nie wieder jemand anders lieben können, denn ich weiß, dass Harry mein Seelenpartner ist. Das einzig Gute ist, dass er es nicht weiß, so hat er die Chance nochmal Glücklich werden zu können. Aber du weißt ja was das für ein Glück sein wird nicht war?“
 

Grob ließ Draco Tom los.

„Er tut mir so leid, denn auch wenn er sich verlieben sollte, könnte er mit dieser Person niemals so glücklich werden wie mit mir. Er wird immer das Gefühl haben unvollständig zu sein, er wird immer das Gefühl haben, das etwas fehlt. Mit mir könnte er Kinder haben. Nur mit mir, denn ich bin sein Gegenpart. Ich aktiviere die Hormone in ihm, die dafür sorgen, dass er gebären kann. Seine Unsterblichkeit wird verloren gehen…Ich kann einfach nicht glauben, dass du das alles aufs Spiel gesetzt hast nur weil du Schiss hattest.“
 

Das erste Mal würde es Tom bewusst was für eine Tragweite sein Verhalten hatte. Sein Sohn wird niemals echtes Glück erfahren können, niemals bedingungslose Lieb wie bei Draco zu spüren bekommen. Niemals eigenen Kinder haben können und er wird altern wie ein Zauberer und sterben. Wenn er in diesem Zustand die Umwandlung überhaupt überleben sollte. Und Draco? Auch Dracos Familie wird unglaubliches Leid erfahren müssen. Draco wird nie wieder mit jemandem zusammen sein können, wird niemals wieder Lieben können und der Hauptzweig der Familie wird aussterben, denn Draco wird niemanden haben, mit dem er die Blutlinie der Malfoys fortführen könnte.
 

„Ich…ich werde mit ihm reden…ich werde ihm sagen, dass ich von dir verlangt haben, dass du mir ein versprechen abgeben musstest. Sobald er zu sich kommt, werde ich das regeln.“

„Das solltest du lieber sein lassen Tom.“

Tom sah wieder in das Zimmer, in dem momentan sein Sohn lag. Severus stand gerade auf und kam langsam auf die beiden zu.

„Es wird ihm nicht helfen, wenn du jetzt bedingungslos auf ihn einredest. Was er braucht ist Zeit um das alles zu verarbeiten.“

Er drehte sich von seinem besten Freund weg und zu seinem Patensohn. Vorsichtig legte er seine Hände auf dessen Schultern ab und redete beruhigend auf ihn ein.

„Draco…sieh mich bitte an…so ist gut. Ich denke es gibt für dich und Harry noch Hoffnung. Harry mag dich, er fühlt sich von dir angezogen und ich denke er wird deine Bemühungen erkannt haben.“

Unsicher sah der Mafoyerbe seinen Patenonkel an.

„Was meinst du…ich verstehe nicht ganz. Von welchen Bemühungen sprichst du Onkel Sev?“

„Ich rede davon, dass du es immer wieder versucht hast, es ihm zu sagen. Harry hat ein feines Gespür Draco. Mach dir keine allzu großen Sorgen. Er wird es gesehen habe, gesehen aber nicht verstanden, weil er darin keinen Zusammenhang gesehen hat aber wenn er sich beruhigt hat wird es ihm wieder einfallen und dann wird er darüber nachdenken. Und nun Kopf hoch.“

Draco gab ein zaghaftes Lächeln von sich.

„So ist es gut und nun…möchtest du mit in das Labor kommen? Ich wollte den Trank für Harry fertig stellen, damit dieses Brandmal von seiner Schulter verschwindet.“

„Aber brauchst du dafür nicht die Zutaten?“
 

„Tom ich würde zu Lucius und Narzissa gehen und dich mit ihnen aussprechen was diese Sache mit dem Versprechen angeht. Luc ist wirklich sauer in dieser Sache auf dich. Und wegen den Zutaten mach dir keine Sorgen Draco. Erinnerst du dich daran, dass Dobby Harry gemeldet hat, das bei ihm eingebrochen wurde?“

Fragend gab Draco ein nicken von sich und zusammen gingen sie Richtung Labor. Tom währenddessen machte sich auf den Weg zu Lucius und Narzissa. Das wird wohl eine lange Nacht werden.
 

Draco ging mit seinem Patenonkel die langen Gänge entlang und blieb dann wie angewurzelt stehen.

„Onkel Sev. Ist es gut, wenn wir Harry so alleine lassen? Ich meine, was ist wenn etwas passiert?“

Severus blieb stehen, eher er zurück ging, einen Arm um die Schultern seines Patensohnes legte und ihn mit sich zog.

„Keine Angst Draco. Dobby passt auf ihn auf und wird sofort und bei jeder noch so kleinen Veränderung zu uns kommen. Und ich meine wirklich die kleinste Veränderung. Glaub mir Dobby würde alles für seinen Mister-Harry-Potter-Sir tun und ich habe auch die Zutaten von ihm bekommen.“
 

Somit war Draco einigermaßen beruhigt.
 

Oh Leute ich liebe euch...alle wie ihr da seit.

Ich hoffe ihr lest meine FF immer noch gerne auch wenn ich soooo lange nichts mehr on gestellt hatte aber ich hatte furchtbare probleme mit diesem Kapitel...fragt mich nicht warum aber es ist so.

ich hoffe ihr lasst mir eine kleine Rückmeldung da

lg

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Verhärtete Fronten

Halloooooo da bin ich wieder...ich werde auch nicht viel quatschen also viel spaß beim lesen.
 

„Tom ich würde zu Lucius und Narzissa gehen und dich mit ihnen aussprechen was diese Sache mit dem Versprechen angeht. Luc ist wirklich sauer in dieser Sache auf dich. Und wegen den Zutaten mach dir keine Sorgen Draco. Erinnerst du dich daran, dass Dobby Harry gemeldet hat, das bei ihm eingebrochen wurde?“

Fragend gab Draco ein nicken von sich und zusammen gingen sie Richtung Labor. Tom währenddessen machte sich auf den Weg zu Lucius und Narzissa. Das wird wohl eine lange Nacht werden.
 

Draco ging mit seinem Patenonkel die langen Gänge entlang und blieb dann wie angewurzelt stehen.

„Onkel Sev. Ist es gut, wenn wir Harry so alleine lassen? Ich meine, was ist wenn etwas passiert?“

Severus blieb stehen, eher er zurück ging, einen Arm um die Schultern seines Patensohnes legte und ihn mit sich zog.

„Keine Angst Draco. Dobby passt auf ihn auf und wird sofort und bei jeder noch so kleinen Veränderung zu uns kommen. Und ich meine wirklich die kleinste Veränderung. Glaub mir, Dobby würde alles für seinen Mister-Harry-Potter-Sir tun und ich habe auch die Zutaten von ihm bekommen.“
 

Somit war Draco einigermaßen beruhigt.
 

……………..
 

Die Tage vergingen. Tage in denen eine unangenehme Stille in der Kammer des Schreckens herrschte. Tom hatte sich zwar mit Lucius und Narzissa ausgesprochen und sich für sein Verhalten entschuldigt und die beiden Malfoys haben diese Entschuldigung auch angenommen aber trotz alledem herrschte erst einmal funkenstille zwischen ihnen. Der einzige Grund, warum Zissa Tom nicht in der Luft zerrissen hatte war, dass Severus sich damit beruhigt hatte, mit dem er auch Draco schon beruhigt hatte. Theo, Blaise, Pansy, Vincend und Gregory straften Tom auf ihre ganz eigene Art und Weise. Sie straften ihn mit Desinteresse und respektlosem Verhalten. Sie unterbrachen Tom, wenn er sich mit dem Tränkemeister unterhielt, sie ließen ihn nicht aussprechen und sonst hörten sie auch nicht auf ihn. Tom akzeptierte dieses Verhalten denn er wusste, dass er einen großen, wenn nicht sogar einen nicht wieder rückgängig zumachenden Fehler gemacht hatte.
 

Wenn man Draco suchte, brauchte man nur in das Zimmer zu gehen welches er und Harry bezogen hatten. Er verließ es kaum, höchstens um sich etwas zu Essen zu holen oder wenn seine Eltern ihn riefen. Der Trank für das Brandmal hatte perfekt funktioniert. Nichts war mehr zu sehen. Keine Narben nur neue frische und gesunde Haut.
 

Abraxas, Lysandra, Lucius und Severus hatten in einem Viererzirkel dafür gesorgt, dass Harry von dem Imperius befreit wurde und seit dem schlief er. Auf einer Seite, war Draco etwas beunruhigt. Denn Harry schlief nun schon seit vier Tagen durch ohne sich auch nur einmal Bewegt zu haben. Aber wovor er noch eine viel größere Angst hatte, war das Harry wieder aufwachte. Denn dann würde Harry ihn wegjagen. Er würde ihn nicht beachten, ihn hasserfüllt ansehen und es gab nichts, was Draco dagegen tun konnte.
 

Und der Tag, vor dem Draco so große Angst hatte, kam. Zwei Tage vor Ende der Ferien erwachte Harry. Tom wollte, wie jeden Morgen nach seinem Sohn sehen. Als er aber die Zimmertür öffnete lag sein Sohn nicht im Bett. Tom konnte den Schwarzhaarigen dabei beobachten, wie dieser ziemlich unkoordiniert seine Sachen in seinen Rucksack schmiss.
 

Der Ältere blieb aber nicht lange unbemerkt, denn Harry richtete sich ruckartig auf, drehte sich langsam zu ihm um und der ältere zuckte regelrecht unter dem Blick seines Sohnes zusammen. Dieser Blick war so kalt und hasserfüllt, dass Tom sich sicher war, dass seine ehemalige dunkle Seite diesen Blick zu seinen besten Zeiten zustande gebracht hätte.
 

„Raus hier!“

Schrie Harry wutentbrannt und zog blitzschnell seinen Zauberstab aus der Halterung an seinem Arm. Ehe Tom sich versah, hatte der Schwarzhaarige mit dem Stab einen aggressiven Schlenker gemacht und das nächste an das sich der Ältere erinnern konnte, war das er gegen die Wand schlug, dabei eine Rüstung umhaute und diese auf ihn drauf fiel. Ein lauter Knall war zu hören und es sagte ihm, dass sein Sohn, der der ihn Momentan hasste als alles andere, die Tür zugeschlagen hatte.
 

Durch den Lärm wurden die anderen angelockt und sahen die Schwarzhaarigen am Boden liegen. Regulus erbarmte sich und half Tom wieder auf die Beine.

„Was ist passiert Tom?“

Tom rieb sich den schmerzenden Rücken und sah dann betrübt zur geschlossenen Tür.

„Er ist wach und packt seine Sachen. Als er mich sah, schrie er mich an, zückte blitzschnell den Stab und das nächste woran ich mich erinnern kann, ist wie ich gegen die Wand krachte und die Rüstung mich liebgewonnen hat und mich nicht mehr los lassen wollte.“

Tom gab ein seufzen von sich. Traurig sah er auf die geschlossene Zimmertür hinter der sein Sohn war.

„Lass ihm Zeit Tom. Er braucht sie um das Ganze zu verarbeiten.“

War der ruhige Kommentar vom Tränkemeister.

„Harry war sein Leben lang alleine und die, von denen er geglaubt hatte, dass sie für ihn da sein werden, haben ihn verraten.“

Meinte dann auch Zissa beruhigend.

„Sev hat Recht Tom. Seine Gefühle fahren Achterbahn. Er weiß schon wieder nicht, wem er trauen kann und wem nicht. Dumbledore hat vieles wieder aufgewühlt, was er versucht hatte zu verdrängen oder von dem er geglaubt hatte es verarbeitet zu haben.“
 

Sie nahmen Tom in ihre Mitte und gingen wieder in den Gemeinschaftsraum. Der Einzige, der zurück blieb, war Draco. Der Blonde atmete tief durch, klopfte und öffnete die Tür einen Spalt breit.

„Harry, darf ich reinkommen?“

Der gefragte Schwarzhaarige zuckte stark zusammen, als er die Stimme von Draco hörte. Im ersten Augenblick wollte er Nein sagen, hielt jedoch inne als ihm einfiel, dass dieses Zimmer ja nicht nur ihm gehörte.

Draco war drauf und dran die Tür wieder leise zu schießen, als er die leise Stimme von Harry war nahm.

„Es ist ja nicht nur mein Zimmer. Folge dessen kannst du in dieses Zimmer rein und raus gehen, wie es dir lieb ist.

Mehr sagte der Schwarzhaarige nicht. Langsam machte Draco die Tür ganz auf und trat in das Zimmer.

„Was machst du da?“

„Packen.“

War der leise Kommentar.
 

„Aber wo willst du denn hin?“

„Nach London in mein Wohnung.“

„Aber wenn Dum…“

„Der Alte wird mich dort nicht aufsuchen.“

Unterbrach der Schwarzhaarige ihn rüge.

„Er wird damit beschäftigt sein, seine erhaltenen Wunden zu lecken und Trelawney zu tyrannisieren.“

Damit zog er den Reisverschluss des Rucksackes zu und schulterte ihn. Er trat auf Draco zu und sah ihn mit einem undefinierbaren Blick an.

„Weißt du Draco…Ich hab euch wirklich vertraut. Ich habe DIR vertraut. Wie könntest du mir das nur antun? Hat es dir Spaß gemacht mit den anderen hinter meinem Rücken zu lachen!“

„Nein, Harry ich…“

Doch Harry ließ Draco nicht aussprechen, ließ ihn stehen, verließ die Kammer, die Kerker, das Schloss und apparierte nach London in seine Wohnung.
 

Es gab einem leise Knall und Harry erschien in seiner Londoner Wohnung. Wie paralysiert ging Harry in sein Schlafzimmer, ließ dort den Rucksack von seiner Schulter gleiten und ging mit ausdrucksloser Mine weiter ins Badezimmer und sah mit leeren Augen in den Spiegel. Dobby erschien mit sorgenvollem Blick im Badezimmer und sah sich Harry genauer an.

„Master Harry Potter Sir?“

Kam es leise und besorgt von dem Hauselfen. Dobby bewegte sich einen kleinen Schritt auf den Schwarzhaarigen zu, streckte sein dünnes Ärmchen nach dem Retter der Zauberwelt aus und zupfte leicht an dem Umhang. Keine Reaktion. Besorgt und unruhig tippelte Dobby auf der Stelle hin und her, ließ seinen Blick ängstlich hin und her wandern und überlegte was er tun konnte.
 

„Wie konnte ich nur so dumm sein?“

Ehe Dobby noch was tun konnte, holte Harry aus und schlug mit voller Wucht gegen den Spiegel. Gequält schrie Harry auf, sackte in die Knie und fing verzweifelt an zu weinen. Vor Schreck hüpfte der verzweifelte Hauself einmal, sah sich panisch um und entschied sich zu einer radikalen Situation. Er schnippte einmal und versetzte seinen Herren mit seiner eigenen Magie in einen Schlaf. Einen weiteren Fingerschnipp weiter, lag Harry in seinem Bett. Liebevoll zog Dobby die Decke über sein schlafenden Harren, ging dann zu den deckenhohen Fenstern und zog die schweren Vorhänge zu. Mit einem letzten Blick auf Harry verschwand er in der Küche und bereitete für Harry das Abendessen zu.

„Was soll Dobby nur tun?“

Traurig lies der Hauself seine Ohren hängen.
 

Langsam wurde die Zimmertür aufgemacht und ein kleiner blonder Haarschopf war zu sehen.

„Dray?“

Keine Antwort.

Vorsichtig wurde die Tür noch ein Stück geöffnet und Becky schlich sich hinein Langsam sah sie sich im Zimmer um und stockte, als sie jemanden auf dem Bett liegen sah. Sie umrundete vorsichtig das Bett und erkannte Draco. Als sie ihn sich etwas genauer betrachtete, viel ihr auf, dass er ganz gerötete Wangen hatte. So schnell sie konnte drehte sie sich um und rannte zum Gemeinschaftsraum.

„TANTE ZISSA! ONKEL LUC!“

Völlig außer Atem kam sie bei ihrer Tante an und versuchte ihr zu erklären, was los war.

„Tante Zissa…ich…Draco´s Zimmer…Draco…geweint…schläft…Harry weg…“

Besorgt kniete sie sich zu Becky runter, die immer noch versuchte Luft zu bekommen.
 

„Becky hol Luft. Was ist denn los? Ich verstehe kein Wort.“

Die Erstklässlerin holte ein paar Mal tief Luft und versuchte es nochmal.

„Ich wollte zu Dray…“

Fing sie an.

„…er war die letzten Tage so traurig.“

Beschämt sah sie auf ihre Schuhe. Hmm ich bräuchte dringend mal wieder neue davon. Lila soll ja jetzt total In sein, dachte Becky sich.

„Rebecka…“

Kam es da auch schon streng von Lucius. Man hatte den anderen Schülern gesagt, dass sie Draco etwas in Ruhe lassen sollten, da es ihm nicht so gut ging.

„Ich weiß Onkel Lucius…“

Sagte Becky zerknirscht.

„Ich bin also in sein und Harrys Zimmer und da lag er auf dem Bett. Er hatte ganz rote Wangen, als hätte er geweint und Harry war nicht da.“

Besorgt sahen sich die Erwachsenen an und standen nach kurzer Überlegung auf. Regulus und Severus wurden angewiesen auf Becky und die anderen Schuler aufzupassen.
 

Vorsichtig klopfte Lysandra an die Tür.

„Draco Liebling. Ich bin es Granny. Können wir reinkommen?“

Wie schon zuvor bei Becky kam keine Antwort. Besorgt sahen sich Zissa und Lysandra an, ehe Zissa sich ein Herz nahm und die Tür aufmachte. Abraxas und Lucius gingen zum Karmin und setzten sich dort auf die Couch.

Lysandra zauberte sich einen bequemen Sessel neben Dracos Bett und Narzissa legte sich zu ihrem Sohn und strich ihm liebevoll die Haare aus dem Gesicht.

„Draco…mein Schatz. Wach auf. Ich weiß das es schwer ist aber bitte rede mit uns.“

Ein kleiner Moment verging, ehe Draco anfing sich zu regen. Er blinzelte und ehe er wach wurde entkam ihm auch schon ein Schurzen. Alarmiert stand Lysandra und auf und ließ ihre Hände über den Körper ihres Enkels schweben.

„Es geht los.“

Besorgt sahen sich die Malfoys an.

„Aber wie kann das sein? Bis das Herz anfängt zu brechen, müsste doch noch viel mehr Zeit verstreichen.“

„Du vergisst die Vorgeschichte der beiden, Vater. Draco und Harry schleichen schon seit der ersten Klasse um einander herum.“

Lysandra ging mit eiligen Schritten zum Karmin und warf etwas Flohpulver herein.

„Sev…Severus bist du da?“

Es vergingen ein paar Sekunden bis der grimmige Tränkemeister am Karmin erschien.

„Was gibt es den Lysandra? Ich habe mit dieser Rasselbande wirklich genug um die Ohren.“

„Ich bräuchte einen leichten Beruhigungstrank am besten in der Kategorie von elf bis dreizehn Jährige.

„Was ist das Problem?“

„Komm bitte mit dem Trank hier her, ich will nicht dass die Kinder das mitbekommen.“
 

Severus gab ein nicken von sich und verschwand mit einem ernsten Gesichtsausdruck aus dem Karmin. Kurz darauf röhrte der Karmin auch schon wieder auf und Sev trat galant aus dem grünen Feuer.

„Was ist los?“

Lysandra führte Severus zu Dracos Bett.

„Es fängt an Sev. Sieh in dir an.“

Langsam ging der Schwarzhaarige auf Draco zu. Dieser lag im Bett und stumme Tränen liefen dem Blonden die Wangen herab. Immer mal wieder zuckte er zusammen als hätte er schmerzen und seine Hand krampfte immer wieder über der Brust zusammen, dort wo sein Herz schlug.

„Seit wann?“

Fragte er und setzte sich zu Draco ans Bett. Draco richtete seinen Blick auf seinen Patenonkel.

„Onkel Sev…“

Kam es gehaucht von Draco. Liebevoll strich der sonst so gefühlsfremde Mann seinem Patenkind durch das, für Malfoy so typisches, platinblonde Haar.

„Wie geht es dir?“

Die anderen zogen sich etwas zurück denn sie vertrauten Severus und diese wusste was er tat.

„Nicht gut…Mir tut die Brust weh. Mir ist furchtbar kalt.“

„Wo genau tut sie weh Draco?“

Fragte der Schwarzhaarige und hörte dabei nicht auf Draco weiter durch das Haar zu streichen. Der Malfoyerbe zeigte auf die Stelle an seiner Brust, wo sein Herz traurig schlug und litt.

„Ich verstehe.“
 

Kurz hielt der Tränkeprofessor inne, fuhr dann jedoch leise fort.

„Ich kann dir etwas dagegen geben aber dann wirst du den Rest des Tages schlafen.“

„Dann nicht!“

Kam es sofort vom Blonden. Fragend lupfte Severus eine Augenbraue.

„Warum das denn nicht Draco? Wenn du denn Trank einnimmst und beginnst müde zu werden, lassen die Schmerzen nach und Morgenfrüh, wenn du wieder wach wirst, sind sie voll kommen verschwunden.“

Fürs erste, dachte sich der Schwarzhaarige.

„Ja aber wenn ich jetzt schlafe, kann ich nicht nach Harry suchen!“

Sev seufzte und rieb sich die Nasenwurzel. Das konnte ja heiter werden. Dracos Vampir hatte entschieden auf stur zu schalten.

„Draco…sei vernünftig. Du kannst dich in spätestens drei Stunden vor lauter Schmerzen nicht mehr auf den Beinen halten. Harry ist nicht der Einzige, der das ganze verarbeiten muss. Dich hat die ganze Geschichte auch ziemlich mitgenommen. Außerdem denke ich, dass er einen von uns in den nächsten Tagen sehen will.“
 

Severus sah schon, dass die kleine Rede, die er geschwungen hatte, seinen Patensohn nicht wirklich überzeugt hatte.

„Du musst das so sehen Draco…“

Versuchte es Lysandra.

„Wenn du den Trank jetzt nimmst und schläfst, bis du ausgeruht genug um ab Schulbeginn für Harry zu kämpfen. Zeig ihm, dass er dir nicht egal ist. Beweise ihm, das du ihn niemals absichtlich verletzten würdest und du es mit Absicht getan hast.“

Abraxas stand auf und stellte sich hinter seine Frau, um ihr liebevoll eine Hand auf die Schulter zulegen.

„Deine Großmutter hat Recht Draco. Harry ist nicht dumm. Er wird deine Bemühungen erkennen und du wirst sehen, es dauert nicht lange und er wird dir zuhören. Du und deine Freunde, ihr habt es schon einmal geschafft und ihr werdet es auch ein zweites Mal schaffen und wenn es sein muss, da bin ich mir sicher, auch ein drittes Mal.“

„Draco wollte wiedersprechen wusste aber, dass es sein innerstes Wesen war, was hier gerade auf stur stellte und unbedingt zu seinem Partner wollte. Deswegen atmete er einmal tief durch und gab ein einfaches Nicken von sich. Er spürte wie der Vampir in ihm brüllte und sich aufbäumte. Sev reichte dem Blonden schnell den Trank, den Draco auch eilig griff und hinunter stürzte, ehe er die Kontrolle über sein Wesen verlieren würde, und dieser sonst etwas anstellen würde. Die Wahrscheinlichkeit war groß, dass er den Trank gegen die Wand schmiss und dann auf seinen Patenonkel losging. Er hatte schon bemerkt, dass das Denken des Vampires sich auf den wichtigsten Instinkt reduzierte.

Harry.
 

Ob es auf Harry aufpassen war, suchen oder Zeit mit ihm verbringen. Sobald sein Seelenpartner ins Spiel kam, schaltete sein logisches Denken auf Standby und er sah nur noch wie durch einen Tunnel.

„Was ist das für ein Trank?“

Fragte Draco nuschelig. Das Gebräu zeigte wohl schon seine Wirkung.

„Der Trank sorgt dafür, dass sich dein Wesen beruhigt. Dadurch wird die Sehnsucht etwas gestillt und die Schmerzen lassen nach.“

Draco blinzelte müde.

„Und woher kennst du ihn?“

Lallte der Blonde. Er war schon fast weg.

„Den habe ich für deinen Vater erfunden.“

Nun riss der blonde Aristokrat doch noch mal die Augen auf.

„Für Dad!“

„Ja dein Vater konnte alle Frauen haben, die er wollte. Ein zwinkern und sie lagen ihm zu Füßen nur bei deiner Mutter, da bekam er seine große Klappe nicht auf. Die Zeit drängte. Deine Mutter musste erfahren, dass sie Seelenpartner waren aber wie gesagt, dein Vater bekam kein Wort heraus, wenn deine Mutter in der Nähe war. Das ging so weit, dass sich dein werter Herr in der gleichen Situation wiederfand, wie du jetzt.“

Draco gab ein fassungsloses und belustigtes Lachen von sich, ehe er endgültig weg dämmerte. Er konnte sich seinen Vater in so einer Position gar nicht vorstellen. Das Ehepaar Malfoy beobachtete, wie ihr Sohn in den Erholsamen Schlaf viel. Dann drehte sich Lucius zu seiner bezaubernden Frau und ergriff ihre Hand.

„Ja das waren wirklich turbulente Zeiten nicht war mein Liebling?“

Narzissa gab ein bezauberndes und glockenhelles Lachen von sich.

„Ach Lucius mein Liebster.“
 

Er fühlte sich nicht gut. Schwer und hundeelend. Langsam schlug Harry die Augen auf und blinzelte. Wie bin ich ins Bett gekommen, dachte sich der Schwarzhaarige verplant. Etwas mit dem Kreislauf kämpfend stand er auf und sah sich um.

„Ich war doch im Badezimmer.“

Ein Plopp ertönte und Dobby stand mit Sorgenvollem Gesichtsausdruck vor dem Grünäugigen.

„Oh Master Harry Potter Sir. Dobby ja so besorgt gewesen.“

„Hast…hast du mich ins Bett gebracht?“

Ertappt stellten sich Dobbys Ohren.

„Master…“

„Warst du das?“

Fragte Harry scharf und unterbrach den keinen Hauselfen.

„Dobby nur an euer wohl gedacht Master Harry Potter Sir.“

Ängstlich griff Dobby an den Saum seinen Neongelben T-Shirts mit grünen Punkten und sah vorsichtig zu seinem selbst ernannten Meister auf.
 

Oh je...armer Dobby. Dabei dachte er doch nur an das Wohl von Harry. Und Draco...der Raft sich schon wieder auf, keine Panik. Immerhin muss er ja unseren kleinen Harry beschützen....

So genug der Worte, ich hoffe das Kapi hat euch gefallen



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Kommentare zu dieser Fanfic (28)
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Von:  Katthani22
2016-08-02T23:35:44+00:00 03.08.2016 01:35
Mach bitte weiter
Von:  MikaChan88
2016-07-20T19:40:54+00:00 20.07.2016 21:40
Oh mann die ff ist der absolute Wahnsinn....
Schade das es nicht weiter geht.

Cu,
MikaChan
Von:  seiyerbunny20
2013-05-18T22:22:54+00:00 19.05.2013 00:22
oh mann das wahr ja was wie das alles passiert ist und wie harry an anfange net vertrauen konnte und dann als er zu slyiterin gekommen ist und dannd das ales und dann das harry denk das der er net vertrauen kann nimmand aber draco pinsy becky milli vinc goly und blasie hast du gut ihn bekommen uns das das zwichen harry und draco hast du gut gemacht und bin auch froh bis dhin gelesen zu haben und bin auch gespabbt was noch alles passiert mach wieder so
Von:  kokuchou
2011-09-01T09:28:22+00:00 01.09.2011 11:28
armer dray
aber ich kann harry verstehen
jezz muss er sich nur wieder beruhigen
aber trotzdem ein tolles kapitel ^^
ich hoff es geht bald weiter :3

lg ruha
Von:  AmuSuzune
2011-08-28T10:03:37+00:00 28.08.2011 12:03
Buhuuuuu armer Dray *schluchtz*
Ich hoffe das er Harry wieder schnell für sich gewinnen kann, ehe dieser sich sonst was noch antut!
Ein schönes.
Bin gespannt wie es weiter geht!

LG Suzu
Von:  Silberschwinge
2011-08-28T08:07:04+00:00 28.08.2011 10:07
Gefällt mir sehr gut!
Weiter so! =)
Von:  kokuchou
2011-08-27T23:56:31+00:00 28.08.2011 01:56
oh ist das eine schöne ff
harry tut mir leid
aber er und dray sind echt niedlich zusammen **
hoffentlich bekommt tom das geregelt
ich hoffe von dir kommt bald ein neues kapitel
bin echt gespannt was weiter passiert

lg ruha
Von:  AmuSuzune
2011-08-23T18:29:13+00:00 23.08.2011 20:29
Ja, Endlich ein neues Kapitel!!!
Oh, himmel, endlich ist Harr gerettet, ich dacht eich müsse ein Herzinfact bekommen.
Ich bin wieder einmal begeistert von ein Kapitel.
Schön geschrieben^^
Ich hoffe nur Harry wird wirklich verstehen was in Draco vorgeht.
Bin gespannt wie es weiter geht.

LG Suzu
Von:  -Black-Pearl-
2011-08-11T09:30:29+00:00 11.08.2011 11:30
Ich finde die Idee deiner Story richtig gut, auch wie du es umsetzt gefällt mir.
Allerdings hast du echt viele Rechtschreibfehler drin und teilweise ein paar Wiederholungen, aber die sind nicht so schlimm...
Ich bin gespannt, wie es weiter geht ;)
Grüße
pearl
Von:  AmuSuzune
2011-08-10T19:34:37+00:00 10.08.2011 21:34
Ein tolles Kapitel,wieimmer.
Ich hoffe das es einiger maßen gut geht, harry da wieder hinaus zu bekommen.
Ich bin schon so aufgeregt. Was Harry wohl sagen wird?
Was passiert mit Tom und wird Dumbles endkommen?
Fragen über fragen.
Freu mich wenn es weiter geht.

LG Suzu


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