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You two are lucky you have your looks

Drabbles
von

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Lern Lügen!

Autor: Lady_Sharif

Charaktere: Castiel, Dean, Sam

Genre: Humor

Spoiler: keine

Anzahl: 200 Wörter

verwendete Wörter: Hornbrille, Wasserkocher, Cashmere-Pullover, Briefbeschwerer, Pizzabote
 

Lern Lügen
 

„Denkst du, das ist nötig?“ Castiel betrachtete die Hornbrille, die ihm Dean gereicht hatte. Es sah fast so aus, als ob er nicht wüsste, was er damit anstellen sollte.

„Wenn du uns wirklich helfen willst, dann ja“, bestätigte Dean. „Du brauchst Übung. So kann das nicht weitergehen.“

Castiel merkte, dass er bei Dean auf Granit stieß, aber vielleicht wäre Sam ja zur Vernunft zu bringen. Dieser schüttete sich gerade Wasser aus dem Wasserkocher in einen Becher und vermischte es mit irgendeinem Pulver. Er nippte an seinem Instantkaffee und zuckte mit den Schultern, als er Castiels Blick bemerkte. „Tut mir leid, Cas, er ist der Ältere.“ Dabei grinste er übers ganze Gesicht.

„Vielleicht ein Cashmere-Pullover?“, überlegte Dean.

Der Engel wandte sich wieder dem Älteren zu. „Dean“, sagte er nur.

Dean winkte ab. „Du hast Recht. Wir sollten klein anfangen.“ Er blickte sich im Zimmer um. „Wo ist sie denn nur?“, nuschelte er vor sich hin.

Deans Gedanken erratend zeigte Sam auf den Tisch. „Unter dem Briefbeschwerer.“

Dean holte die viereckige Schachtel, drückte sie Castiel in die Hand, öffnete die Tür und schubste den durchaus irritierten Engel nach draußen. „Los, überzeuge die Nachbarn davon, dass du ein Pizzabote bist. Lern‘ endlich lügen!“

Halloween ist doof

Autor: Lady_Sharif

Charaktere: Dean (15), Sam (11)

Genre: Humor

Spoiler: keine

Anzahl: 200 Wörter

verwendete Wörter: Werwolfpranke, Telefonbuch, Schreibwarenverkäufer, Schnürsenkel, Lederjacke
 

Halloween ist doof
 

„Wäre das nicht etwas für dich?“ Dean hielt Sam eine künstliche Werwolfpranke vor sein Gesicht.

„Dean!“, entrüstete sich der Elfjährige.

Dean zuckte nur mit den Schultern. „Sei froh, dass ich dir nicht dieses Prinzessinnenkleid andrehen wollte.“ Dean zog an einem pinken Stofffetzen, der zwischen den anderen Kleidungsstücken hervorschaute. „Dann bräuchtest du aber auch noch rosa Schnürsenkel, um dein Erscheinungsbild abzurunden.“

Sam schüttelte den Kopf. „Warum muss ich mich überhaupt verkleiden?“, fragte er missgelaunt. „Halloween ist doof, wenn man weiß, dass es solche Kreaturen wirklich gibt.“

„Du weißt schon. Dad will, dass du einmal richtig Halloween feierst. Wie ein ganz normaler Junge“, sagte Dean schnell.

Sam musterte seinen Bruder und lächelte leicht. „Okay, warte hier. Ich habe eine Idee.“

Er ging zum Ladeninhaber, der gelangweilt in einem Telefonbuch blätterte. „Früher war ich mal Schreibwarenverkäufer. Mann, ich vermisse diesen Job.“ Genervt schaute er zu Sam. „Wie kann ich dir helfen, Kleiner?“

Sam fragte nach den Sachen, die er sich vorgestellt hatte und präsentierte sich dann Dean, mit einer Lederjacke und einer Kette um den Hals.

„Was soll das denn darstellen?“, fragte Dean.

„Die Person, die ich am Meisten bewundere“, meinte Sam.

„Und die wäre?“

„Du natürlich“, strahlte Sam seinen großen Bruder an.

Langeweile

Autor: Lady_Sharif

Charaktere: Sam, Dean

Genre: Humor

Spoiler: keine

Anzahl: 200 Wörter

verwendete Wörter: Kaffeetafel, Stracciatellakuchen, Pflock, Blumenstrauß, Engelsflügel
 

Langeweile
 

Sam trat aus der Dusche und schaute Dean fragend an. „Dude, was machst du da?“

Dean war über eine Zeitschrift gebeugt. „Ein Kreuzworträtsel.“

„Ein Kreuzworträtsel?“, fragte Sam verblüfft.

Dean zuckte mit den Schultern. „Ja, warum nicht? Gemütliche Zusammenkunft mit Gebäck mit“, Dean zählte die Kästchen, „elf Buchstaben.“

„Kein Ahnung. Kaffeetafel vielleicht?“, riet Sam.

„Könnte passen“, meinte Dean und trug das Wort ein.

Sam beobachtete ihn immer noch fassungslos. „Seit wann machst du Kreuzworträtsel?“

„Vielleicht seit wir seit Wochen keinen Fall mehr hatten. Es ist langweilig, Sammy.“ Frustriert knallte er den Stift auf den Tisch.

„Wir können doch in ein schönes Café Stracciatellakuchen essen?“, schlug Sam vor.

„Nein, Sam“, regte sich Dean auf. „Ich will Vampire köpfen, Götter mit einem Pflock pfählen, irgendeinem Geist in den Arsch treten. Und nicht in einem Café hocken, wo auf jeden Tisch ein Blumenstrauß steht.“ Das bekannte Geräusch von Engelsflügeln ließ Dean aufschauen. Freudig sprang er auf, als er Castiel sah. „Na endlich.“ Er griff seine Waffe. „Wo sind die Monster?“

„Es ist ruhig. Ich wollte euch nur darüber in Kenntnis setzen“, sagte Castiel.

Niedergeschlagen ließ Dean sich auf das Bett sinken. „Danke für die Information“, meinte Dean sarkastisch und schnappte sich wieder die Zeitschrift.

Hitzewahn

Autor: Lady_Sharif

Charaktere: Dean, Castiel

Genre: Humor

Spoiler: keine

Anzahl: 200 Wörter

verwendete Wörter: Wassermelone, Rettungsring, Sonnenbrand, Poolanlage, Magerquark
 

Hitzewahn
 

Es war heiß. Verdammt heiß. Bewegungslos lag Dean auf dem Bett.

„Ist dir auch so heiß?“, fragte er Castiel, der bereits seit fünf Minuten im Zimmer stand.

„Nein“, gab Castiel sachlich von sich.

„Würdest du nicht auch jetzt gerne eine dicke Wassermelone essen?“, machte Dean weiter.

„Nein, ich esse nicht“, kam es wieder.

„Oder in einem Hotel übernachten, wo es eine richtig schöne große Poolanlage gibt?“ Bevor Castiel ein weiteres Mal „nein“ sagen konnte, fuhr Dean fort: „Obwohl das vielleicht ein wenig gefährlich werden könnte. Bei deiner Schwimmerfahrung bräuchte man zum Schluss noch einen Rettungsring.“

„Dean!“, unterbrach Castiel seinen Freund. „Ich bin ein Engel“, sagte er, da es Dean nicht klar zu sein schien.

„Und dann wäre ja noch das Problem mit dem Sonnenbrand. Bei wirklich starken Verbrennungen soll Magerquark helfen. Habe ich zumindest gehört“, redete Dean weiter, als hätte Castiel gar nichts gesagt.

„Geht es dir gut?“, wollte Castiel wissen, da es ihm ziemlich komisch vorkam, dass Dean soviel redete.

„Es ist viel zu heiß, um irgendetwas zu tun“, kam es wehleidig von Dean.

„Schade.“ Es klang schon fast enttäuscht. „Ich wollte dich eigentlich um Hilfe bitten. In Michigan-“

Kühle 15°C. Dean richtete sich auf. „Ich liebe dich, Cas.“

Ein kurzer Moment des Glücks

Autor: Lady_Sharif

Charaktere: Dean, Sam, (Bobby)

Genre: Humor

Spoiler: 4x01

Anzahl: 200 Wörter
 

Ein kurzer Moment des Glücks
 

Dort stand er. Dean konnte es kaum fassen. Diese endlosen, schrecklichen Jahre waren für eine kurze Sekunde wie vergessen. Was zählte, war nur dieser eine Moment.
 

Sein kleiner Bruder.

Direkt vor ihm.

Unversehrt.
 

Es machte Dean nichts aus, dass Sam auf ihn losging. Es war die natürlich Reaktion bei einem Jäger. Und wie Sam ihn ansah, ungläubig, verwirrt. Hatte Dean etwa falsch gelegen? Vielleicht hatte Sam ihn doch nicht zurückgeholt. Nachdem Bobby ihm versichert hatte, dass Dean wirklich Dean war, änderte sich Sams Blick.
 

Dean sah das, was er auch fühlte.

Langsames Verstehen, dass dieser Moment real war.

Dass es wirklich der eigene Bruder war, der vor einem stand.

Unglaubliches Glück, ihn wieder zu sehen, obwohl man nicht damit gerechnet hatte.
 

Die plötzliche Umarmung kam überraschend, aber sie fühlte sich gut an. Sam einfach nur festzuhalten. Es war schon viel zu lange her. 40 Jahre, wenn nicht länger. Es kam einer Ewigkeit gleich. Am liebsten hätte Dean nie wieder losgelassen, denn schon spürte er, wie die Erinnerungen wieder hochkamen, ihn zu verschlingen drohten. Fester krallte er sich an Sam, aber das Gefühl blieb. Dies war nur ein kurzer Moment. Ein kurzer Moment des Glücks, bevor die Hölle ihn wieder rief.

Ein Kuss für dich

Autor: Lady_Sharif

Charaktere: Dean, Castiel

Genre: Humor

Spoiler: keine

Anzahl: 150 Wörter

Widmung: abgemeldet
 

Ein Kuss für dich
 

„Was bedeutet ein Kuss, Dean?“, fragte Castiel.

Dean grinste breit. „Da scheint ja endlich einer verstanden zu haben, was die wirklichen Freuden des Lebens sind, huh?“ Er zwinkert dem Engel zu.

„Nein, so meinte ich das nicht“, sagte er und schaute dabei verlegen zur Decke. „Ich habe heute zwei Mädchen gesehen, die sich auf die Wange geküsst haben.“

„Achso.“ Dean nickte verstehend. „Ein Kuss kann vieles bedeuten, Cas. Zur Begrüßung oder zum Abschied, auch wenn man jemanden danken will, kann man ihn küssen. Aber nur wenn man ihn auch wirklich mag.“ Dean hob den Zeigefinger hoch. „Und noch eine Sache-“

Er brach ab, als Castiel plötzlich auf ihn zu kam und ihn auf die Wange küsste. Die Zeit stand still im Zimmer.

Dann stieß Dean den Engel von sich und rieb sich mit seinem Hemdsärmel angewidert über seine Wange. „Cas!“, schrie er ihn an. „Frauen! Nur Frauen küssen sich untereinander.“

Vergiss es

Autor: Lady_Sharif

Charaktere: Dean, Sam

Genre: Humor

Spoiler: keine

Anzahl: 150 Wörter

Wort: Dackelblick
 

Vergiss es
 

„Vergiss es, Sammy“, stellte Dean klar. „Selbst wenn du vor mir auf den Boden knien würdest, wäre es immer noch kein Gesprächsthema.“

Sam schaute bei den Worten seines Bruders nicht einmal von seinem Laptop auf. Seit zehn Minuten hielt Dean schon einen Vortrag darüber, dass es nicht zur Debatte stand, dass Sam heute den Impala fahren dürfte. Dabei hatte er nicht einmal die geringste Ahnung, wie Dean überhaupt auf die Idee kam, dass er es wollte. Sam hatte nichts in der Richtung angedeutet.

„Dein Dackelblick wird heute auch nicht funktionieren.“

Sam seufzte. Langsam wurde es wirklich nervig. „Dean“, zischte er gereizt.

„Okay, überzeugt“, sagte Dean übertrieben schnell. Innerlich atmete er erleichtert auf. Es war wirklich nicht einfach, seinen kleinen Bruder zu überreden. Aber Dean Winchester würde sich hüten, ihn nett darum zu bitten. Denn immerhin würde er niemals zugeben, lieber nicht fahren zu wollen, nur weil ihm alles weh tat.

20 Pullover später

Autor: Lady_Sharif

Charaktere: Dean, Sam

Genre: Humor

Spoiler: keine

Anzahl: 150 Wörter

Wort: kratzig
 

20 Pullover später
 

„Ich mag ihn nicht.“ Sam streckte seine Arme aus und drehte sich einmal im Kreis.

Dean seufzte genervt. „Was stimmt denn diesmal nicht?“

„Er ist viel zu groß. Außerdem ist er kratzig.“

Dean fummelte an dem Pullover herum, den sich Sam eben angezogen hatte. „So groß ist er doch gar nicht. Und du wächst da auch noch rein.“

„Kratzen tut er trotzdem“, maulte Sam.

Dean verdrehte die Augen. Sein kleiner Bruder konnte manchmal wirklich anstrengend sein. Eigentlich hatte er keine Lust auf diesen Ausflug gehabt. Da ihr Vater jedoch wieder auf der Jagd war, blieb die Verantwortung, Sam neue Klamotten zu besorgen, bei ihm hängen.

„Du hattest bestimmt schon 20 Pullis an. Einen davon wirst du jetzt nehmen. Wir sind bereits viel zu lange hier“, entschied Dean.

„Aber das war mein zweiter Pullover und es waren gerade mal zehn Minuten“, warf Sam ein.

„Ja, wie gesagt. Schon viel zu lange.“

Stell dich nicht so an

Autor: Lady_Sharif

Charaktere: Dean, Sam

Genre: Humor

Spoiler: keine

Anzahl: 150 Wörter

Satz: In einer stürmischen Nacht...
 

Stell dich nicht so an
 

„In einer stürmischen Nacht kam er. Wie jedes Jahr. Sein Blick war finster, so böse und unheilvoll wie die Hölle selbst. Von dort stammte das Monster, das auf der Suche nach Nahrung auf die Erde kam. Aber es aß nicht das, was wir Menschen essen. Es ernährte sich ausschließlich von Fleisch und Blut, am liebsten von kleinen, unschuldigen Kindern.

Erst beobachtete er die Kinder im Dunkeln, schlich ihnen nach. Sein heißer, hungriger Atem schlug ihnen in den Nacken. Aber die ahnungslosen Kinder hielten es bloß für normales Blätterrascheln.

Schließlich nahm er sich eines mit in seine Höhle. Dort fing er an, an den Zehen zu nagen. Das Kind blieb dabei wach, damit es ganz genau zusehen konnte, wie-“

„Dean!“, sagte Sam vorwurfsvoll.

„Was?“

„Jetzt stell’ dich nicht so an“, verlangte er.

Dean besah sich die kleinen zitternden Gestalten vor sich. „Meine Süßigkeiten bekommen halt nur Kinder, die sie auch verdienen.“

Vertrauen (Sp. 6x06)

Autor: Lady_Sharif

Charaktere: Dean

Genre: Drama

Spoiler: 6x06

Anzahl: 150 Wörter

Wort: blind
 

Vertrauen
 

Vertrauen konnte tödlich sein. Das hatte Dean Winchester von seinem Vater gelernt. Sogar bei der eigenen Familie. Er selbst war die einzige Person, auf die er zählen konnte.

Zumindest fast.

Seinem kleinen Bruder hatte er immer blind vertrauen können. Er wusste, dass Sam immer für ihn da sein würde, genauso wie Dean für ihn sorgen würde.
 

Bei jedem Kampf stand er neben ihm und Dean wusste, dass Sam ihm den Rücken frei hielt. Falls etwas passierte, wäre Sam da, um ihm zu helfen.

Sie waren Brüder und sie passten aufeinander auf.
 

Dean hatte als Junge gehofft, dass es für immer so sein würde. Nun war er sich nicht mehr so sicher. Er hatte ständig Sam’s Blick vor Augen, wie er einfach nur zugesehen hatte. Fast schon fasziniert.

Jedes Mal aufs Neue brach es Dean das Herz, nachdem ihm bewusst wurde, dass John wohl Recht gehabt hatte:

Man konnte niemandem vertrauen!

Nur eine kleine Erkältung

Autor: Lady_Sharif

Charaktere: Dean, Sam, Castiel

Genre: Humor

Spoiler: keine

Anzahl: 150 Wörter

Wort: zittern
 

Nur eine kleine Erkältung
 

„Dean, du siehst schrecklich aus“, befand Castiel.

Dean schniefte mit der Nase. „Danke“, brummte er. „Aber mir geht es gut.“

„Was denkst du, Cas?“, wandte Sam sich an den Engel.

„Ich bin nicht sicher“, meinte dieser. „Ich denke, es besteht keine andere Möglichkeit.“

„Siehst du, Dean.“

„Vergiss es, Sam, das ist nur eine kleine Erkältung.“ Seine Hände zitterten, als er nach der Tasse Tee griff, die ihm Sam entgegen hielt.

„Ich kann dich so nicht gebrauchen“, sagte dieser.

„Ich kann kämpfen“, beharrte Dean. Um seine Aussage zu unterstreichen, stand er aus dem Bett auf und wankte ans andere Ende des Zimmers.

Bevor er umkippen konnte, stand Castiel neben ihn und fing ihn auf. „Du bist schwach.“

„Entschuldige dich einfach bei der Hexe, dass du sie so mies behandelt hast. Dann nimmt sie bestimmt den Fluch von dir.“ Ein kleines Lächeln konnte sich Sam nicht verkneifen, als Dean ein „Okay“ murmelte.

Auch kleine Brüder im Priestergewand lügen

Autor: Lady_Sharif

Charaktere: Sam, Dean

Genre: Humor

Spoiler: keine

Anzahl: 200 Wörter

verwendete Wörter: unterirdisch, Kapellenhof, Altarkerze, Sonntagsbeichte, Priestergewand
 

Auch kleine Brüder im Priestergewand lügen
 

Sam und Dean befanden sich in einem unterirdischen Gang, tief unterhalb des Kapellenhofes, auf dem sie den Eingang gefunden hatten.

Deans Taschenlampe fing an zu flackern. Wütend schlug er sie gegen seine Hand. „Mist!“, kam es von ihm. „Vielleicht hätte ich doch die Altarkerze mitgehen lassen sollen.“

„Dean!“, versuchte Sam seinen Bruder zu beruhigen.

„Was?“, schrie Dean ihn an. „Was, Sammy? War es denn nicht deine Idee, hier runter zu gehen? Und jetzt ist dieser verdammte Tunnel auch noch hinter uns eingestürzt.“

Sam seufzte. „Bei solchen Einrichtungen gibt es immer noch einen Ausgang, vertrau mir.“

„Das hast du auch behauptet, als du meintest, wir wären in ’ner halben Stunde wieder hier raus. Jetzt sind es schon drei Stunden. Drei, Sam, und ich habe seit heute Mittag nichts mehr gegessen.“

„Ich habe doch bereits hundert Mal gesagt, dass es mir leid tut.“

„Das würde ich dir nicht mal glauben, wenn du ein Priestergewand tragen würdest. Und spar dir den Weg zur Sonntagsbeichte. Gott wird dir nicht verzeihen.“ Dean blieb stehen. „Riechst du das?“

„Was?“ Sam hielt ebenfalls an. „Dass die Luft nicht mehr ganz so modrig riecht und wir uns wohl einen Ausgang nähern?“

„Nein, du Dummkopf. Da brät einer Hamburger.“

Dean und die Hexe

Autor: Lady_Sharif

Charaktere: Dean, Sam

Genre: Humor

Spoiler: keine

Anzahl: 150 Wörter

Wort: sauer

Anmerkung: Vorgeschichte zu "Nur eine kleine Erklältung"
 

Dean und die Hexe
 

„Wehe, du lässt mich morgen früh hier sitzen“, hauchte sie ihm ins Ohr. „Ich bin kein Mädchen für eine Nacht, hast du verstanden?“

Dean nickte abwesend und bedeckte ihren Hals mit Küssen.

„Ich warne dich“, wiederholte sie. „Ich bin eine Hexe.“

Dean schaute kurz auf und musterte sie überrascht. „Eine Hexe?“

Die Frau fing laut an zu lachen. „Ja, mein Süßer und wenn du nicht langsam anfängst, muss ich dich wohl verzaubern.“ Sie zog Dean an sich heran und küsste ihn.
 


 

* * * * *
 

„Warum schaut dich dieses Mädchen so sauer an, Dean?“, fragte Sam, der neben seinem Bruder im Impala saß.

Dean schmiss den Motor an, schaute nochmal kurz zu der Kleinen von letzter Nacht und zuckte dann mit den Schultern. „Keine Ahnung, Sammy“, meinte er und nieste daraufhin lautstark.

„Gesundheit!“, kam es von Sam.

„Danke“, antwortete Dean und glaubte ganz kurz ein zufriedenes Grinsen auf dem Gesicht der Frau zu erkennen.

Versteck

Autor: Lady_Sharif

Charaktere: Sam

Genre: Humor

Spoiler: keine

Anzahl: 150 Wörter

Wort: Vorhang
 

Versteck
 

Sam schloss die Augen und lauschte. Wenn er sich genügend konzentrierte, konnte er jedes Geräusch hören und er konnte ganz deutlich die Schritte vernehmen. Schritte, die durch den Raum schlichen, auf der Suche nach ihm. Schritte, die immer näher kamen.

Sam’s Herz fing an, schneller zu schlagen. Beinahe befürchtete er schon, dass es so laut war, dass es ihn verraten würde. Auch sein Atem ging stoßweise, unkontrolliert und hektisch. Er durfte nicht gefunden werden.

Er öffnete die Augen wieder, vergeblich, denn in seinem Versteck konnte er sowieso nichts sehen. Wieder konzentrierte sich Sam auf sein Gehör. Die Schritte kamen nun genau auf ihn zu. Ein Fuß vor den Anderem und dann war es plötzlich ganz ruhig. Sam hielt schon beinahe den Atem an, um sich nicht zu verraten.

Schließlich schoss ihm Helligkeit entgegen, als der Vorhang zur Seite gezogen wurde. „Hab ich dich“, grinste Dean breit. „Jetzt musst du suchen.“

Cas in Nöten

Autor: Lady_Sharif

Charaktere: Dean, Sam, Castiel

Genre: Humor

Spoiler: keine

Anzahl: 150 Wörter

Wort: nervös
 

Cas in Nöten
 

„Hey, Cas“, sprach Dean in sein Handy.

„Dean – ich – Hilfe –“ Die Worte kamen verkratzt und abgehackt bei Dean an.

Sofort stand er aufrecht im Zimmer. „Was ist los? Wo bist du?“, fragte er nervös. „Cas?“, hakte er noch einmal nach, doch die Verbindung war bereits abgebrochen und Dean hörte nur noch das vertraute Piepen.

„Was ist passiert?“, wollte Sam wissen.

Dean starrte abwesend auf sein Handy und zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht“, sagte er ehrlich, auch wenn es ihm nicht gefiel. Gerade wollte sich Dean seine Jacke schnappen, als plötzlich Castiel im Zimmer auftauchte.

„Ich habe Bobby gefragt, wo ihr seid“, sagte Castiel, als ob es alles erklären würde. Dann hielt er Dean sein Handy hin. „Ich habe vergessen, wie man es wieder“, er machte eine kurze Pause und schien in seinem Gedächtnis nach dem Wort zu suchen, „auflädt.“

Dean konnte nur grinsen und den Kopf schütteln.

Handwerkliches Geschick

Autor: Lady_Sharif

Charaktere: wird nicht verraten

Genre: Humor

Spoiler: keine

Anzahl: 150 Wörter

Wort: Nagel
 

Handwerkliches Geschick
 

Mit gleichmäßigen Bewegungen schlug ich mit dem Hammer auf den Nagel ein. Mit jedem Schlag drang dieser tiefer ins Holz ein. Ich seufzte. So etwas war keine Arbeit für mich. Ich war kein Handwerker. Aber ich kam nicht drum herum. Ich hatte niemanden, den ich hätte fragen können, und genügend Geld hatte ich auch nicht. So blieb mir nichts anderes übrig, als selber anzupacken.

Nach zwei weiteren Schlägen saß der Nagel tief im Holz. Ich rüttelte an dem Brett, was nun fest saß und nicht mehr wackelte. Also konnte ich wohl doch nicht ganz so mies sein. Mit einem freudigen Grinsen betrachtete ich mein Kunstwerk. Das Bücherregal stand endlich wieder.

Dann drehte ich mich um und betrachtete das restliche Zimmer. Scherben und Putz von der Decke auf den Boden. Mein Lächeln verschwand sofort wieder und ich seufzte erneut auf. Von einem Erzengel beschützt zu werden hatte halt nicht nur Vorteile.

Familie

Autor: Lady_Sharif

Charaktere: Bobby, John

Genre: Drama

Spoiler: keine

Anzahl: 150 Wörter

Wort: Schulter
 

Familie
 

Bobby packte John an seiner Schulter und riss ihn wieder zu sich herum. „Wage es dich, jetzt einfach so abzuhauen“, warnte er seinen Freund.

„Es gibt nichts mehr zu sagen, Bobby.“ John wollte sich wieder wegdrehen, aber der alte Jäger hatte einen festen Griff.

„Oh, doch, John“, meinte Bobby. „Rache ist nicht alles und besonders nicht, wenn man eine Familie hat, um die man sich kümmern muss.“

John wollte gerade seinen Mund aufmachen, als Bobby auch schon weiter sprach: „Siehst du denn nicht, was du ihnen damit antust?“

„Ich beschütze sie“, sagte John vorwurfsvoll.

„Du zerstörst sie“, kam es leise von Bobby und es klang irgendwie traurig.

John blickte zum seinem Wagen, in welchen seine beiden jungen Söhne seelenruhig schliefen und löste sich von Bobby, dessen Griff sich bereits gelockert hatte. „Ich weiß nicht, was ich sonst tun soll“, flüsterte John, ließ Bobby einfach stehen und stieg in den Impala.

Fort (Teil1)

Autor: Lady_Sharif

Charaktere: Dean

Genre: Drama

Spoiler: keine

Anzahl: 150 Wörter

Wort: Kontrolle, Sturm, durstig
 


 

Fort
 

Verliere niemals die Kontrolle, Dean!
 

Die Worte seines Vaters schienen jetzt so unbedeutend zu sein. Kontrolle oder nicht, Dean musste unbedingt seinen kleinen Bruder finden. Völlig durchnässt von dem Sturm, der schon stundenlang wütete, lief Dean alle Straßen auf und ab. Er hatte die ganze Umgebung um das Hotel bereits zweimal abgesucht, aber bisher keine einzige Spur von Sammy.

Ihr Vater war fort und Dean hatte die Aufsicht. Dean wollte gar nicht daran denken, was John ihm vorwerfen würde, wenn er erfuhr, dass er Sam verloren hatte. Aber im Moment sorgte sich der junge Jäger eher um das Wohlbefinden seines Bruders, als einen Gedanken daran zu verschwenden, was er für eine Strafe bekommen würde.

Kurz hielt er inne und zog sich eine Cola aus einem Automaten. Dean war schon seit Stunden unterwegs und dementsprechend durstig. Er zwang sich zur Ruhe und dachte einen Moment nach. Wo könnte Sam hin sein?

Fort (Teil 2)

So, hier der zweite Teil zu dem Drabble von letzter Woche^^ ... weiß noch nicht, ob ich das jetzt so lasse, oder noch was hinterher kommt xD ... mal sehen
 

Wort: Kerze
 

Fort (Teil 2)
 

Dean gingen jede Menge verschiedene Möglichkeiten durch den Kopf, aber keine schien wirklich glaubhaft zu sein. Er hatte nichts gefunden, keinen einzigen Hinweis, der ihm verraten könnte, wo Sam gerade war. Sowohl im Hotelzimmer, als auch in der Umgebung drum herum. Dean kannte sich mit Zeichen aus und da waren keine. Die einzige logische Schlussfolgerung war also, dass Sam es so gewollt hatte. Er war klug und hatte schon so einiges von ihrem Vater und Dean gelernt. Er wusste, wie man untertauchte, sich versteckte und vermied, gesehen zu werden. Aber das hieß, dass er freiwillig abgehauen war.
 

Weggelaufen.
 

Dean starrte auf die Straßenlaterne über sich, die nicht viel mehr Licht abgab als eine Kerze, und wusste nicht, ob er erleichtert oder enttäuscht sein sollte. Erleichtert, weil es Sam wahrscheinlich gut ging oder enttäuscht, weil er von ihm fort wollte und wohl keinen Gedanken daran verschwendet hatte, was jetzt passieren würde.

Mutprobe

Autor: Lady_Sharif

Charaktere: Dean, Sam

Genre: Humor

Spoiler: keine

Anzahl: 150 Wörter

Wort: mutig
 

Mutprobe
 

„Bist du etwa nicht mutig genug?“, stachelte Dean ihn weiter auf und grinste dabei von einem Ohr zum Anderen. Dabei wedelte er mit dem länglichen Ding genau vor Sams Nase herum.

Dieser stieß Deans Hand genervt von sich weg. „Was soll das überhaupt?“, fragte er.

Deans Grinsen wurde noch breiter. „Eine Mutprobe!“

„Und was springt für mich dabei raus?“, wollte Sam instinktiv wissen, bereute seine Frage jedoch schon in der nächsten Sekunde.

„Wenn du das machst, werde ich heute die Wäsche waschen.“ Er zog eine Augenbraue hoch und hielt das Ding wieder etwas näher an Sam heran. „Und?“

Sam verdrehte die Augen. „Ich werde diesen Wurm nicht essen, Dean“, sagte Sam bestimmend.

„Warum denn nicht?“ Deans Lächeln verschwand, etwas enttäuscht von der Antwort seines Bruders. „Ich werde deine Wäsche waschen“, versuchte er es erneut und fuchtelte mit dem Regenwurm herum.

„Nein!“

„Wieso?“

„Weil du sowieso mit der Wäsche dran bist.“



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Kommentare zu dieser Fanfic (28)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Daikotsu
2011-07-22T23:32:27+00:00 23.07.2011 01:32
hihi
wirklich süß ;)
ich mag es sehr
Von: abgemeldet
2011-03-13T18:41:58+00:00 13.03.2011 19:41
*lach* hahaha echt lustig! :D ach ja...Dean...und Sam...ich liebe sie!!! ;P
Von: abgemeldet
2011-03-07T15:45:25+00:00 07.03.2011 16:45
wie süß!!!! Das Dean sich Sorgen macht und nicht weiß, ob er erleichtert oder verletzt sein soll, dass Sam weg ist xD

Cool, wie du das mit der Kerze/Laterne gemacht hast ^^
Von:  Nochnoi
2011-02-28T12:52:48+00:00 28.02.2011 13:52
Uh, mag das die Situation sein, die Dean in 5x16 anspricht? Wo Sam einfach plötzlich verschwunden ist?

Auf jeden Fall ist das Drabble sehr schön geschrieben! Man spürt förmlich Deans Verzweiflung, seinen drängenden Wunsch, seinen Bruder wiederzufinden.

Ich freu mich sehr auf die Fortsetzung ^^
Von: abgemeldet
2011-02-27T20:10:49+00:00 27.02.2011 21:10
Bin gespannt wo Sam, der kleine Schlingel hin ist ^^
Von:  Nochnoi
2011-02-07T11:41:45+00:00 07.02.2011 12:41
Oh Mann, das ist wirklich traurig! T__T

John könnte man echt manchmal einen vor den Latz knallen, ehrlich! Seinen Söhnen so etwas anzutun ... Okay, auf der einen Seite verständlich, dass man nach all dem nicht so weiterleben kann, als wäre nie etwas passiert, aber dennoch sollte er wirklich auf Bobby hören!
Oh Mann ...

Wirklich ne schöne Idee!
Von: abgemeldet
2011-02-06T19:45:22+00:00 06.02.2011 20:45
*schnief* wie traurig! Armer John...das er meint Rache ist alles...und Bobby ist echt wie ein Vater für die beiden Jungs und muss das ganze mit ansehen...T_T

Schöne Idee! :D
Von:  Nochnoi
2011-01-31T14:03:45+00:00 31.01.2011 15:03
Mann, Chuck kann einem echt leidtun. Der arme Kerl hat doch niemanden etwas getan und trotzdem wird er vom Schicksal so hart gebeutelt. Visionen, Kopfschmerzen und dann auch noch Chaos ohne Ende O.o Vielleicht sollten die Engel wenigstens so nett sein und ihm einen Handwerker und auch noch gleich ne Putzfrau vorbeischicken ...

Ich freu mich auf weitere Drabbles :)
Von:  Nochnoi
2011-01-31T14:00:20+00:00 31.01.2011 15:00
Na, da kann ich dir ja jetzt deine Kommis schreiben ;p

Das Drabble ist echt süß ^^
Tja, ist schon schwer, so ein blödes Handy mal wieder aufzuladen. Aber gleich alle zu alarmieren und nervös zu machen, muss ja dann eigentlich auch nicht sein xD
Ach ja, Cas eben! *grins*

Hab dich lieb
Sarah
Von: abgemeldet
2011-01-30T19:42:45+00:00 30.01.2011 20:42
hihihihi *lach* ach ja....armer Chuck...er kann einem Leid tun :P *lol*



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