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Kiss me ~ Devil

~Kuro OS Sammlung~
von

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First Kiss (SxC)

Das goldene Licht viel sanft auf die sich im Klang der Musik bewegenden Menschen. Obwohl der Saal mit Vasen, Blumen, Spiegeln und anderen schönen Dingen geschmückt worden war, so zogen doch die wallenden Kleider der Damen die größere Aufmerksamkeit auf sich. Und es waren nicht nur die hohen Herren, die sich nach ihnen umdrehten und dabei hofften, ein kleines Stück Haut unter den vielen Lagen seidenen Stoffes hervor blitzen zu sehen. Auch die Damen selbst bewunderten und beneideten die ausgewählten Handarbeiten ihrer Konkurrentinnen. Doch nur eine tat dies mit besonderer Freude.

Lady Elizabeth Ethel Cordelia Middleford stand am Rande der Tanzfläche und blickte mit leuchtenden Augen auf die prächtigen Roben, deren Farben einen Regenbogen auf das Paket zauberten. Es wäre so schön gewesen, wenn sie sich selbst hätte unter sie mischen können, doch es kam ihr nicht so vor, als würde ihre heutige Begleitung und Verlobter sie diesen Abend noch um einen Tanz bitten. Earl Ciel Phantomhive, den sie seit langem endlich dazu hatte überreden können, mit ihr auf einen dieser Bälle zu gehen, interessierte sich nicht im geringsten für sie oder die Musik, die so einladend von den Wänden widerhallte. Es war aber auch nicht so, dass er seine Aufmerksamkeit etwas anderem geschenkt hätte als der Dekoration des Ballsaales. Gelangweilt und mit vor der Brust verschränkten Armen ließ er seine Augen über die Gemälde schweifen, verweilte einen Moment auf einem, bevor er die Vase auf dem hohen Sockel darunter musterte.

„Ciel!“, setzte das Mädchen an und berührte ihren Verlobten leicht am Arm.

Viel zu langsam wandte er seinen Blick zu ihr um und schenkte ihr ein kurzes Lächeln: „My Lady?“

„Möchtest du heute Abend gar nicht mit mir tanzen?“

„Eine Dame sollte ihren Begleiter nicht um einen Tanz bitten, Elizabeth.“

„Und ein Gentleman sollte seine Begleiterin nicht auf einen warten lassen.“, entgegnete sie schroff und wandte sich von ihm ab. Seinen nichtssagenden, fast schon kalten Blick, ertrug sie nicht länger. Sie wusste nicht mehr was sie tun sollte um sich seiner als würdig zu erweisen, damit er sie nicht mehr als Zeitverschwendung ansah. Sie lief aus dem Saal, die langen Gänge der Villa entlang auf der Suche nach… Ja, wonach eigentlich? Elizabeth blieb stehen und sah sich um. Sie kämpfte mit den Tränen, die ihr jetzt, wo sie nicht mehr wusste wo sie war, noch schneller zu kommen schienen. Sie wollte nicht weinen und Ciel später mit geröteten Augen gegenüber treten müssen. Falls sie jemals den Weg zurück in den Ballsaal fand. Am besten sie ging den Gang zurück, in dem sie sich gerade befand, vielleicht würde sie ja jemanden finden, den sie nach dem Weg fragen konnte.

Das plötzliche leise aufstöhnen ließ Elizabeth erschrocken herum fahren. Was war das? Das Geräusch raschelnder Kleidung drang aus einem der Seitengänge kurz vor ihr heraus. Vielleicht hatte sie ja tatsächlich Glück diesen Abend. Schnellen Schrittes und mit gerafftem Rock eilte sie die wenigen Meter in den nur leicht beleuchteten Gang hinein, bevor sie vor Schreck erstarrte. Trotz des spärlichen Lichtes konnte sie die beiden Gestalten doch gut erkennen, die sich innig in den Armen lagen, küssten und liebkosten. Sie sah, wie Edward seine Hand unter den Rock der blonden Frau schob, die bei der letzten Feier der Middleford in Begleitung eines jungen Herzogs aufgetaucht war und ihrem Bruder dort schon heimliche Blicke zugeworfen hatte. Doch auch wenn sie dieses Bild der beiden zusammen nicht ausstehen konnte, so hatte sie nicht das Recht, sich in Edwards Liebesleben einzumischen. Sie musste hier weg, bevor einer sie bemerkte. Es geschickte sich nicht für eine Dame hier im Halbdunklen ein Pärchen zu bespitzeln. Nein, ganz und gar nicht. Trotzdem konnte sie nicht aufhören an diesen sowohl liebevollen als auch leidenschaftlichen Kuss zu denken, während sie ihren Weg zurück zum Ballsaal suchte.
 

Earl Ciel Phantomhive seufzte leise. Er konnte wohl nichts mehr ausstehen als solch Feierlichkeiten. Sie waren die reinste Zeitverschwendung. Und obwohl seine Zeit sehr kostbar war, denn wer wusste schon wie viel ihm noch blieb, bevor er seine Rache bekommen hatte und damit der Dämon seine Seele erhalten würde, hatte ihn seine Verlobte diesen Abend überredet sie hier her auszuführen. Dass er keinen Moment mit Tanzen vergeuden würde, hatte er ihr vorher klar zu machen versucht, aber sie konnte wie immer nicht hören. Oder vielleicht wollte sie die Worte auch einfach nicht hören. Für sie bedeutete diese Verlobung eine Menge, denn sie würde zu einer Hochzeit führen und dazu, dass sie einen höheren Stand bekam und die Mutter seiner Kinder wurde. Das alles wurde für sie jetzt schon durchgeplant. Niemand konnte ahnen, dass es wahrscheinlich nie zu einer Hochzeit kommen würde und es daher klüger war, ihr jetzt einen neuen Verlobten zu suchen, solange sie noch jung war und ihr Herz sich schneller verliebte.

Ciel ließ sich langsam nach hinten gegen die Wand fallen, da seine Füße ihn nicht mehr tragen konnten. Was war das nur für eine verrottete Feier auf der es noch nicht einmal Sitzgelegenheiten gab, dachte er und schloss die Augen für einen kurzen Moment. Bald würden die Uhren zehn schlagen und er damit hätte er einen Grund den Ball endlich zu verlassen. Immerhin waren sie noch Kinder, zumindest was ihr Alter an ging. Obwohl er schon gehört hatte, dass in Paris die Mädchen und Jungen bereits in ihrem Alter verheiratet worden. Eine furchtbare Vorstellung war das jetzt bereits der Pflicht eines Ehemannes nachkommen zu müssen, obwohl er doch so viel anderes zu tun hatte.

Als er die Augen wieder öffnete stand Lizzy vor ihm. Ihre Wangen wiesen eine leichte Rotfärbung auf und ihre Lippen waren zu einem schmalen Schlitz verzogen.

„Elizabeth? Geht es dir nicht gut?“, fragte er und streckte seine Hand nach der ihren aus. Doch sie zog sich zurück, wandte sich ab.

„Es ist spät, wir sollten nach Hause fahren.“, erklang es kleinlaut aus ihrer Richtung. Woher dieser Sinneswandel, dachte Ciel verwundert, doch beließ er es dabei, denn wer wusste schon, was im Kopf einer Frau vor sich ging.

Er trat neben sie und hielt ihr seinen Arm hin, in den sie sich dankbar einharkte. So brachte er sie stumm zur Tür, wo er den Pförtner seine Kutsche holen ließ. Der Kutscher fuhr vor und öffnete die Tür, doch es war Ciel, der Elizabeth in das Gefährt hinein half, auch wenn sie ihn trotzdem noch nicht eines Blickes würdigte. Stumm saß er ihr gegenüber als sie zunächst den Weg zu ihrem Anwesen einschlugen. Immerhin war er dafür verantwortlich, dass sie sicher zuhause ankam, wenn er nicht die Wut seiner Tante zu spüren bekommen wollte. Die Minuten vergingen und als sie sich bereits den hellen Lichtern der Middleford Villa näherten brach Ciel das Schweigen.

„Verzeih, dass ich dich verärgert habe, Elizabeth.“, setzte er an und wartete auf eine Rektion ihrerseits. Doch sie blickte nur stumm aus dem Fenster, also sprach er weiter. „Es war falsch von mir, dich nicht zum Tanze aufzufordern. Ich bereue es sehr. Sobald wieder eine Feier ist, werde ich dich dorthin einladen und den ganzen Abend mit dir tanzen. Versprochen.“

Keine Antwort.

„Elizabeth?“

„Ciel.“, warf sie plötzlich ein und blickte ihn ernst an. „Lach bitte nicht, aber es gibt etwas, dass ich mir viel mehr wünsche als mit dir auf einem Ball zu tanzen.“

Lachen? Warum sollte er? Seit drei Jahren wusste er, dass jedes Wort eine bestimmte Bedeutung besaß und er sich deshalb nicht darüber lustig machen sollte, nur weil er diese nicht verstand. Also lächelte er sie nur süß an.

„Was auch immer der Wunsch meiner Lady ist, solange es in meiner Macht steht werde ich ihn erfüllen.“

Das ließ sie erneut rot werden. Eine Reaktion, die Ciel nun wirklich nicht mehr interpretieren konnte. Was war an diesem Abend geschehen, dass Elizabeth auf einmal so schüchtern geworden war? Die Kutsche hielt wackelnd vor dem Anwesen der Middlefords und nur wenige Sekunden später wurde die Tür geöffnet und die Steigtreppe vor den Kutschbock gestellt. Ciel wartete.

„Nun?“

Lizzy verkrampfte ihre Hände in ihrem Kleid und blickte auf diese hinab, sich leicht auf die Lippen beißend. Doch plötzlich hob sie ihren Kopf und stand auf. Ciel wollte sich auch erheben, aber da lagen schon ihren Hände auf seinen Schultern und hielten ihn auf dem Lederpolster. Es geschah viel zu schnell. Er sah wie Lizzy sich zu ihm hinab beugte und fühlte im nächsten Moment schon ihre Lippen auf den seinen. Weich und warm. Ihm schoss das Blut in den Kopf und vernebelte seine Sinne. Gefühle verschiedenster Art schlugen auf ihn ein und ließen keinen Platz für einen Gedanken übrig. Ciel blickte in ihre grünen Augen, die leicht geschlossen waren und sich genauso plötzlich wieder von ihm entfernten, wie sie sich genähert hatten. Er japste nach Luft.

„Lizzy…Was…?“

„Gute Nacht, Ciel.“, verabschiedete sich das Mädchen auf einmal verlegen lächelnd und lief aus der Kutsche. Der Junge hatte nicht die Kraft ihr nach zu laufen. Er konnte noch nicht einmal den Kopf nach ihr drehen, so verwirrt war er von diesem ersten Kuss.
 

Die Glocken schlugen bereits zur Mitternacht als Sebastian Michaelis die Pforte der Phantomhive Villa öffnete und sich vor seinem Herrn verneigte, der an ihm vorbei in das warme Licht der Eingangshalle taumelte. Sofort verschloss er das Holz wieder um die kalte Nachtluft auszusperren. Zu dieser Jahreszeit kostete es ihn viel Mühe das gesamte Anwesen bei einer akzeptablen Temperatur zu halten und daher konnte er es nicht gebrauchen, auch nur eine Sekunde länger die Kälte von draußen herein zulassen. Er trat hinter seinen Herrn und nahm ihm den Mantel ab.

„Hattet Ihr einen angenehmen Abend, my Lord?“, fragte er so unterwürfig und freundlich wie es sich für einen Butler geziemte. Diese Rolle hatte er inzwischen so perfektioniert, dass niemand mehr auf die Idee kommen würde, dass er in Wahrheit alles andere als ein Diener der Oberschicht war. Manchmal fragte er sich, ob Ciel Phantomhive ab und an zu vergessen schien, was er eigentlich war, und weshalb er überhaupt an seiner Seite blieb. Oh, er bezweifelte nicht, dass der Junge ebenfalls sein Spiel mit ihm spielte, aber es gab die Augenblicke, in denen er sich nicht mehr bewusst zu sein schein, wer von ihnen beiden eigentlich die Macht über den anderen besaß.

Sebastian wartete auf eine Antwort, doch es kam keine. Der junge Earl stieg bereits die Stufen hinauf, als er noch dabei war den Mantel in die Garderobe zu hängen. Er durchquerte den Raum und folgte seinem Herrn mit leisen Schritten.

„Ich habe Tee für Euch vorbereitet. Wo wünscht Ihr ihn einzunehmen?“

Noch immer keine Antwort. Die Stimmung des Dämons verminderte sich zunehmend. Er ließ sich in den Schatten fallen und wechselte so den Ort ohne dass die Zeit ihn dabei aufgehalten hätte, so wie es bei den Menschen immer der Fall war. Er nahm das Tablett mit der fein verzierten Teekanne und dem Rosenthal Porzellan und trat noch einmal den Schritt durch die Dunkelheit, sich dabei von dem inneren Band, welches ihn und Ciel Phantomhive miteinander verbannt, leiten lassend.
 

Ciel ließ sich auf den mit roten Samt bezogenen Sessel in seinem Schlafzimmer sinken, den Ellbogen auf die Lehne gestützt und den Kopf auf seine Hand bettend.

Warum hatte Lizzy das getan? Und warum war sie danach so eilig davon gelaufen. Er verstand es einfach nicht.

Der Geruch von frisch gebrühten Tee legte sich über den Raum und holte den jungen Earl zurück ins Diesseits. Er blickte auf und sah in das lächelnde Gesicht seines dämonischen Butlers. Warum nur hatte er Sebastian an diesem Abend darum gebeten in der Villa zu bleiben. Wenn er sie in der Kutsche begleitet hätte, dann hätte Lizzy ihn nie…

„Euer Tee, my Lord.“, sprach der Mann und reichte ihm die Tasse, die Ciel nur zu gerne annahm. Der Duft der Kräuter ließ ihn etwas ruhiger werden, als er vorsichtig an dem Getränk nippte. Es schmeckte köstlich, aber das würde er dem Dämon natürlich niemals sagen.

Sebastian ging vor ihm auf die Knie, band die Schuhe auf und zog sie dem Jungen von den Füßen, die ihm vom vielen Stehen immer noch leicht schmerzten.

„My Lord, was bedrückt Euch?“, fragte der Butler und massierte ihm leicht die Waden und Fußknöchel. Sollte er ihm davon erzählen? Der Dämon hatte immerhin jahrtausende von Erfahrung und wusste bestimmt, wie er sich jetzt verhalten sollte…

Ciel setzte die Tasse wieder an seine Lippen: „Elizabeth hat mich geküsst.“

Es war mehr ein stammeln, aber natürlich hörte Sebastian ihn trotzdem. Kurz unterbrach er die Bewegung seiner Finger, bevor er an einer anderen Stelle wieder ansetzte.

„Und das erfreut Euch nicht, Herr?“

„Nein… Ich weiß nicht…“ Ciel nahm einen Schluck und hoffte, dass die Kräuter den Nebel in seinem Kopf ein wenig lichten würden. „Warum hat sie das getan? Wie soll ich denn jetzt nur mit ihr umgehen? Erwartet sie vielleicht sogar, dass ich sie bei unserer nächsten Begegnung auch küsse?“

„Ihr seid verwirrt, dass ist nur all zu verständlich.“, meinte der Dämon und wechselte das Bein. Die Bewegungen der langen Finger auf seinen steifen Muskeln tat so gut. Vielleicht sollte er Sebastian ihn öfter massieren lassen. „Allerdings solltet Ihr euch auch nicht all zu viele Gedanken darüber machen. Immerhin-“

„Das kann ich nicht!“, fiel Ciel ihm ins Wort, „Wenn ich bei unserer nächsten Begegnung so tue als wäre nichts geschehen, wird Lizzy mich hassen! Und wenn ich es zu ernst nehme bestimmt auch! Also sag mir nicht, dass ich mir keine Gedanken darüber machen soll!“

Sebastian hielt in der Bewegung inne und blickte zu dem jungen Earl hinauf.

„Mein Herr. Ihr und Lady Elizabeth seid noch Kinder. Ein solcher Kuss hat keinerlei Bedeutung. Ihr werdet noch viele solche Küsse austauschen, bis Ihr die Art von Küsse kennen lernt, die Ihr nicht unüberlegt einer Frau geben würdet.“

„Was willst du mir damit sagen?!“, schrie Ciel ihn beinahe an und sprang auf, wobei er einen Teil des Tees über den Teppich verschüttete.

Sebastian erhob sich aus dem Kniefall und sorgte so dafür, dass Ciel schnell wieder bewusst wurde, wer der ältere von ihnen war. Nicht dass das eine große Rolle gespielt hätte, aber immerhin schien der Junge sich gerade einmal wieder nicht seines Alters bewusst zu sein.

„Ich will damit sagen, dass Ihr noch zu jung seid, um Euch über das Küssen einer Lady Gedanken zu machen. Lady Elizabeth wollte Euch einen Teil Ihrer Gefühle zeigen, doch sie ist, so wie Ihr auch, noch ein Kind. Andernfalls hatte Ihr Kuss Euch nicht nur verwirrt, my Lord.“

„Ich bin kein Kind!“, warf Ciel wütend ein, einen finsteren Blick auf seinem Gesicht tragend. „Ich bin ein Mann! Und wenn ich Lizzy schon küsse, dann will ich sie auch wie ein Mann küssen!“

Das Lächeln, welches sich auf Sebastians Lippen legte, sprach von Belustigung, Ärger und noch etwas, das Ciel nicht deuten konnte. Er kannte den Blick, doch das Gefühl das zu ihm gehörte war ihm bislang fremd gewesen. Doch das Wort, dass sich dahinter verbarg, war, wenn er sich recht erinnerte: Leidenschaft.

„Der Kuss, den Lady Elizabeth Euch gegeben hat, war der eines Kindes. Und da es Euer erster war, wie ich vermute… woher glaubt Ihr das Wissen zu nehmen, wie ein Mann seine Lady küsst, my Lord?“

Ciel biss sich leicht auf die Lippen. Woher nahm dieser Dämon nur immer solch gute Argumente?

„Dann zeig mir, wie ein Mann küsst!“, forderte der junge Earl den Mann vor sich auf. Einen kurzen Augenblick lang lag ein Ausdruck des Erschreckens auf Sebastians Gesicht, bevor er sich in etwas wandelte, dass Ciel nicht deuten konnte.

„Seid Ihr euch sicher, my Lord?“, fragte der Butler mit einem gefährlichen Unterton in der Stimme. Ciel zögerte nicht: „Ich befehle es dir!“

Das Lächeln wurde breiter als Sebastian langsam seine Hand ausstreckte und sie auf Ciels Wange legte. Der Junge hielt still, unfähig zu wissen, was sein Butler vor hatte.

„Yes, my Lord.“, hauchte der Dämon, dessen Augen violett aufglühten, bevor er sich zu dem jungen Earl hinab beugte. Sanft legten sich seine Lippen auf Ciels.

Ein Feuerwerk der Gefühle explodierte in dem Jungen, während die süßen Küsse auf seinen Lippen ihm seiner Sinne beraubten. Vorsichtig bewegten sich seine Lippen, ahmten die Bewegungen nach ohne dass er es hätte steuern können. Sein Kopf war so leer wie noch nie zuvor. Er fühlte wie sein Herz viel zu schnell gegen seine Brust schlug, hörte das Blut in seinen Adern rauschen und in seinen Ohren dröhnen. Langsam schob sich Sebastians Hand an seiner Seite nach hinten und legte sich auf seinen Rücken um ihm halt zu geben. Und das war gut so, denn Ciel wusste nicht wie lange er noch stehen konnte. Erschrocken keuchte er auf als er Sebastians Zungenspitze an seinen Lippen fühlte. Verängstigt starrte er in die feuerrot glühenden Augen, die ihn nicht eine Sekunde aus ihrem Bann ließen. Die Gefühle des Kusses schlugen auf ihn ein, zwangen ihn sich zu beugen und alles über sich ergehen zu lassen. Doch es gab auch keinen Grund sich dagegen zu wehren, denn es fühlte sich einfach zu gut an so geküsst zu werden. Ciel schloss seine Augen und ließ sich von dem Dämon in die unbekannte Welt geleiten, die er so eben betreten hatte.

Es kam ihm vor als wäre eine Ewigkeit vergangen als die Bewegung der süßen Lippen auf seinen aufhörte und Sebastian sich von ihm entfernte, immer noch eine Hand auf seinem Rücken, die andere aber nun von seiner Wange hinab streichend lassend bis sie auf seiner Schulter ruhte.

Der Dämon lächelte bitter süß: „Ihr solltet Euch nun schlafen legen, my Lord.“

Ciel starrte ihn an ohne recht zu wissen wie er darauf reagieren sollte. Er ließ sich von seinem Butler entkleiden und zu Bett bringen, so wie immer, aber diesmal merkte er davon nichts, bis die Bettdecke über ihn gelegt wurde und Sebastian, mit dem Kerzenleuchter in der Hand, sich über ihn neigte.

„Schlaft gut, my Lord.“, hauchte er und verließ den Raum.

Ciel aber lag hellwach in seinem Bett und starrte den Baldachin seines Himmelbettes an. Sein Herz hämmerte noch immer gegen seine Brust, sodass er sich vorsichtig eine Hand auf die Haut legte um mit der Kälte seiner Finger die Hitze auf seinem Körper zu verscheuchen. Seine Lippen fühlten sich nicht mehr so an wie die seinen. Es fehlte etwas. Es fühlte sich an, als hätte Sebastian einen Teil mit sich aus dem Zimmer getragen, gebunden an den ersten Kuss, den der junge Earl je erleben durfte.

Sebastian hatte recht behalten, er war nun mehr als nur verwirrt. In seinem Körper brannte ein Feuer, dass er einfach nicht zu stillen wusste, dass nach etwas verlangte, was er nicht verstand und zu dem Begreifen er noch zu jung war… Doch es gab ein Wort, mit dem er das Gefühl das sein Herz im Klammergriff hielt und sein Blut schneller fließen ließ, beschreiben konnte: Sehnsucht. Ciel schloss die Augen, doch war es ihm unmögliche diese Nacht den ersehnten Schlaf zu finden.
 

Ein Lufthauch löschte die Flammen auf dem Kerzenständer, den Sebastian Michaelis in seiner rechten hielt. Dunkelheit legte sich um ihn und brachte ihm die ersehnte Ruhe. Er lächelte leicht: „Und träumt schön.“
 

First Kiss END

Death Kiss (C x L)

Anm. des Autors: Dieser Oneshot hat nichts mit dem vorherigen zu tun! Bitte berücksichtigt das beim lesen und erwartet keine Fortsetzung von First Kiss - auch wenn es noch eine geben wird. Vielen Dank :D
 


 

Death Kiss
 

[Ciel’s POV]

 

Zeit heilt alle Wunden, sagt man doch…

Aber ich frage mich, ob das wirklich so ist. Es sind erst zwei Jahrzehnte vergangen, seitdem ich von den Spielfiguren und den Menschen Abschied genommen habe. Zwei Jahrzehnte, die ich nun schon als Dämon durch die Hölle wandere, doch meine Wunden sind noch längst nicht verheilt. Immerzu muss ich an sie denken…meine einstige Verlobte Elizabeth. Ob sie wohl immer noch um mich weint? Und ob die drei Chaoten, die mir als Diener unterstanden, bereits einen neuen Herrn gefunden haben? Ob sie wohl alle glücklich sind?

Sie alle waren nur Figuren in meinem Spiel, die nun den Preis für meinen Sieg zu bezahlen hatten. Einen viel zu hohen Preis. Doch die Figur, die wohl am meisten unter meinem Sieg leidet und es bis in alle Ewigkeit tun wird, weil sie als einzige am Ende des Spieles das Spielfeld nicht verlassen durfte, ist mein Butler: Sebastian.

Man könnte sagen, dass mein Sieg gleichzeitig seine Niederlage war. Erst jetzt zeigt sich, wie teuer ihm meine Seele gewesen sein muss und wie hoch der Verlust dieser war. Ich könnte ihn fragen, ob es eine Möglichkeit gibt das Geschehene rückgängig zu machen, damit er meine Seele als gerechten Lohn erhalten kann, doch ich tue es nicht. Damals war ich bereit gewesen, diesen Preis zu bezahlen, aber nun kann etwas in mir diese Existenz nicht mehr aufgeben. Oder vielleicht ist meine Seele auch schon längst verloren…

Zwei Jahrzehnte…

Lizzy müsste nun bereits verheiratet sein, vielleicht hatte sie sogar Kinder?

„Ich würde sie gerne sehen…“

„My Lord?“

Sebastian blickte zu mir hinab, die Augen so kalt und leer, wie seit dem Tag an dem meine Seele für ihn unerreichbar wurde.

„Ich möchte Elizabeth sehen!“, wiederholte ich mit Nachdruck und kam nicht umher, dass Königsblau meiner Augen in das tiefe Violett der Grausamkeit zu brennen.

Sein Arm legte sich wie von Selbst vor seine Brust als er sich leicht verbeugte, wie ein Butler vor seinem Herrn es zu tun pflegte.

„Sehr wohl.“

Es war grausam von mir ihn so an mich zu binden. Das Spiel hatte sich an diesem Schicksalshaften Augusttag gewendet. Wenn ich ihm nicht vorher den einen Befehl gegeben hätte, der ihn nun an mich kettete… Wer weiß ob er dass Spiel dann nicht schon lange beendet hätte.

Ich schloss die Augen, den Gedanken so verscheuchend, denn er brachte mir ja doch nichts. Ich konnte nicht ändern, was geschehen war. Diese Macht besaß ich nicht. Und ich war nicht gewillt etwas für die Zukunft des Dämons zu tun, in dem ich ihm meine schwarz verseuchte Seele auf dem Silbertablett da bot.

Als ich meine Augen wieder aufschlug, war Sebastian bereits den Schritt durch die Schatten gegangen, der uns aus der Hölle in die Menschenwelt brachte. Es musste so sein, denn die Sonne lachte schallend von oben auf mich herab und bereitete mir Kopfschmerzen von denen ich nicht gedacht hätte, dass ich sie noch einmal haben würde.

„Ist das normal?“, fragte ich und hielt eine Hand schützend über meine Dämonenaugen.

„Wie meinen?“

„Das die Sonne mir Schmerzen zu fügt. Ist das normal?“

Sebastian überlegte einen Moment, während sein Körper sich langsam durch die Schatten der Bäume bewegte und mich somit aus dem grellen Licht heraus brachte.

„Vielleicht.“

Ich starrte ihn an, fassungslos, dass Mr. Perfect auf eine meiner Fragen keine Antwort besaß.

„Ihr seit der erste Mensch den ich kenne, der zu einem Dämon geworden ist… Vielleicht ist das also für euren Fall normal.“ Vielleicht aber auch nicht – waren die unausgesprochenen Worte, die zwischen uns standen und Sebastian zum Nachdenken anregten.

Der Wald wurde lichter und verwandelte sich bald in Wiesen und Alleen, bepflasterte Straßen, Zäune und Häuser. Ich fragte nicht, woher mein Butler den Weg kannte, auch wenn ich es insgeheim gerne gewusst hätte, denn ich war mir sicher, dass es nicht der zu meiner Villa war. Aber auch nicht der zum Anwesen der Middlefords. Die Straße, der wir folgten, machte eine Biegung und endete an einem hohen eisernen Thor, an dem in vergoldeten Lettern ein Name geschrieben stand. Doch bevor ich ihn lesen konnte, hatten wir das Hindernis bereits hinter uns gelassen und folgten nun einem steinernen Weg an wunderschön gepflegten Gärten und kleinen Seen und Teichen vorbei. Finny hätte dieser Anblick sicherlich gefallen, dachte ich und hasste mich selbst für die Melancholie, die mein Herz im Klammergriff hielt.

„My Lord?“, hörte ich Sebastians Stimme wie aus weiter Ferne an mein Ohr dringen. Plötzlich berührten meine Füße weichen Boden als er mich absetzte und ich seit langem wieder auf eigenen Beinen stand. „Wir sind da, my Lord.“

„Wo?“, fragte ich. Wofür waren hier her gekommen? Was hatte ich gesucht?

„Lady Elizabeth, my Lord. Ihr wolltet sie sehen.“

Ich wandte mich aus den Armen, die noch immer meinen schmächtigen Körper schützend hielten und blickte zu der kleinen Villa hinüber, die so aussah, als wäre sie einem der Märchenbücher entsprungen, die Lizzy immer so geliebt hatte. Die grüne Stille, die den weißen Stein umrahmte gab dem Anwesen einen Hauch Surrealität und wirkte gleichzeitig so lebendig, dass ich das Gefühl hatte es würde Atmen.

„Lizzy…“, ich machte einen Schritt nach vorne, „… lebt also hier?“

Hätte ich ihr das alles bieten können, wenn ich vor zwanzig Jahren nicht gestorben wäre? Hätte ich ihr einen solchen Traum schenken können?

„My Lord!“ Sebastians Stimme riss mich aus meinen Gedanken als seine Hand plötzlich um meine Brust fuhr und mich zurück in den Schatten der Bäume zog, mit denen wir verschmolzen. Es dauerte noch nicht einmal eine Sekunde, da flog die Eingangstür auf und Lachen erfüllte die Luft als das Mädchen heraus gestürmt kam. Ihre goldblonden Locken fielen ihr in einem offenen Pferdeschwanz über den Rücken und ihre blauen Augen lachten wie die Sonne selbst.

Ein Seufzer der Freude und Überraschung entglitt meiner Kehle: „Eliza-“

„Lady Sofia!“ Erklang der Ruf von der Tür her und ich wandte meinen Kopf zu der mir vertrauten Stimme. Das konnte nicht sein…

„Bitte! Das Kleid ist doch noch überhaupt nicht fertig!“ Verzweifelt eilte sie dem Mädchen hinterher und versuchte dabei nicht die Treppen hinunter zu stolpern, wie sie es doch sonst immer getan hatte. Ihr rechtes Brillenglas hatte noch immer den kleinen Sprung und ihre roten Haare waren ebenso verzaust, wie sie es damals immer waren. Die zwanzig Jahre schienen Meirin kaum verändert zu haben, stellte ich mit einem Anflug von Sehnsucht fest. Sie rannte an der Stelle vorbei, in deren Schatten Sebastian und ich gehüllt standen und holte schnell das Mädchen ein, das nun ihre Lippen zu einer Schnute verzog.

„Aber es ist doch schon so wunderbar.“ Sie drehte sich auf der Stelle und sofort tanzte der Rock in dem aufkommenden Windzug. „Warum lassen wir es nicht so?“

„Weil euer Vater etwas prachtvolleres für eure Verlobungsfeier haben möchte, Lady Sofia.“, entgegnete Meirin strickt und packte das Mädchen bei ihrem Handgelenk.

„Reicht es nicht bereits, dass ich mir meinen Ehemann nicht selbst aussuchen darf? Muss mein Vater nun auch noch über meine Garderobe entscheiden?!“, keifte Sofia und wandte sich aus Meirins Klammergriff.

„Aber…my Lady…“

„Macht sie wieder ärger?“, fragte eine tiefe Stimme aus Richtung der Gärten.

„Nein, alles in Ordnung, Finny.“

Mein Kopf flog herum und ich japste nach Luft als ich den Mann erblickte. Er war groß, breitschultrig und seine Haut war von der vielen Arbeit im Freien gebräunt, seine blonden Haare ausgebleicht. Nur die blauen Kinderaugen verrieten ihn, denn sie waren das einzige, was an den Finnian erinnerte, den Sebastian vor mehr als zwei Jahrzehnten in meine Villa gebracht hatte. Wenn Meirin sich kaum verändert hatte, so war Finny nicht mehr wiederzuerkennen. Er war der Beweis dafür, dass die Zeit nicht stehen geblieben war. Ich hasste mich selbst dafür, dass ich dieses Mädchen einen Augenblick für Lizzy gehalten hatte. Es war unmöglich dass sich Lizzy in den letzten zwanzig Jahren nicht zu einer Frau entwickelt hatte. Doch dieses Mädchen war auch kein Kind mehr. Sie war mindestens sechzehn und stand in der Blühte ihrer Schönheit. Und sie sah Elizabeth so ähnlich, dass der Fehler doch eigentlich verständlich war... Ich schluckte hart als die Gewissheit  mich wie ein Schlag im Magen traf: Sie war Lizzys Tochter.

Und sie hätte meine Tochter sein können…

Ich fühlte wie Sebastians Finger sich fest um meine Schultern schlossen als hätte er meine Gefühle gelesen oder war seine Aufmerksamkeit nur auf etwas anderes gerichtet, dass ihn dazu brachte, an mir Halt zu suchen? Was wusste er, was ich noch nicht bemerkt hatte?

„Wo finde ich Elizabeth?“, wisperte ich, obwohl die Schatten keine Geräusche nach außen dringen ließen und die Menschen uns somit nicht hören konnten. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und blickte Sebastian so an. Er schloss die Augen, ließ meine Schultern los und legte eine Hand auf die meine und hob sie so an meine Brust.

„Denkt an sie, my Lord. Lasst euch von euren Gefühlen für sie leiten und treten nach vorne, so werdet ihr sie finden.“

War es das, was er immer getan hatte, um mich zu finden? Ich war schon öfter den Schritt durch die Schatten gegangen, doch nie hatte ich mich dabei von meinen seelenlosen Gefühlen leiten lassen. Wie konnte ich also wissen, ob ich es richtig tat oder nicht? Seine Hand glitt von meiner Haut, ein Windhauch fuhr an mir vorbei und plötzlich war ich allein. Dieser Bastard eines Teufels...!

Ich atmete aus und blickte zu den lachenden Gesichtern hinüber. Lizzys Tochter hielt sich eine Hand vor die Lippen um nicht laut los zu prusten, während Finny mit weitausgeholten Gesten eine Show zum Besten gab, die ich nicht verstand. Was würde passieren, überlegte ich, wenn ich nun hinaus trat aus den Schatten? Wenn ich hinüber ginge zu ihnen? Ich, der gestorben war und sich doch nicht verändert hatte. Würden sie Angst haben? Würden sie sich freuen? Das glockenhelle Lachen dieser fröhlichen Menschen legte sich schwer um mein kaltes Herz und so wandte ich mich ab. Ich konnte ihnen diesen Schock nicht an tun. Nicht ihnen… Nur Lizzy… nur ihr allein würde ich mich zeigen, dass wusste ich nun. Und so trat ich nach vorne und ließ mich von den Schatten tragen, wohin mein Herz mich führte.

 

~*~

 

[Lizzy’s POV]

 

Die Sonne lachte in mein Fenster und versprach einen schönen Tag…

Doch ich glaubte ihr nicht, vertraute nicht auf ihre sorgenlosen Worte, die doch nichts anderes taten als zu Lügen. Denn das war es, mein Leben, eine einzige Lüge. Seit zwanzig Jahren lebte ich mit ihnen, seit dem Tag im August des Jahres 1889, an dem ich die schwarze Trauerkarte erhielt, die mich über den Tod meines geliebten Cousins und Verlobten Earl Ciel Phantomhive unterrichtete. Ich glaubte den Worten nicht. Konnte ihnen nicht glauben. Denn die Trauer über diesen Verlust würde mein Herz und meine Seele in so winzige Stücke zerreißen, dass niemand sie wieder zusammen setzen können würde. Und so verschloss ich meine Hoffnung und meinen Glauben daran, dass Ciel lebte und eines Tages zu mir zurückkehren würde, tief in meinem Herzen und verbarg den Schlüssel in meinen Erinnerungen, auf das sie nie schwinden würden.

Ich drehte meinen Kopf zur Tür, die sich hinter meinem Mann und dem Arzt schloss. Nach vielen langen Gesprächen mit meinem Vater hatte ich eingewilligt den Count zu heiraten, den ich auf einer der Partys kennengelernt hatte, auf die ich von meiner Mutter immer geschleift wurde. Seit dem letzten Tag – so nannte ich ihn meist, da alles andere zu sehr weh tat – sah ich keinen Sinn mehr darin diese endlosen Ketten von Feiern zu besuchen, die doch nur der Brautschau und dem Geldneid dienten. Doch meine Mutter überzeugte mich, dass ich mich nicht für immer hinter dem grauen Trauerschleier verstecken konnte. Und so folgte ich wieder dem Etikett der feinen Gesellschaft, tanzte und lachte mit den Herren und tratschte mit den Damen auf den abendlichen Bällen oder Banketts. So traf ich den Count. Und nach ein paar Jahren willigte ich dann ein, ihn zu heiraten. Es war ja nicht so, dass ich ihn nicht mochte, ja bis zu einem gewissen Grad liebte ich ihn sogar, doch es waren nie die Gefühle, die ich einst Ciel schenken wollte und die er nie gewagt hatte anzunehmen. Als ich Sofia nur wenige Monate nach der Hochzeitsfeier zur Welt brachte schien es mir, als ob seit Jahren zum ersten Mal die Sonne wieder schien.

Sie war mein Engel, mein ein und alles!

Und sie hätte sein Kind sein sollen…

Dieser Gedanke traf mich damals so heftig, dass ich einen nervlichen Zusammenbruch erlitt. So hatten sich die Ärzte zumindest ausgedrückt, auf deren Tischen ich landete und die mir Medikamente verschrieben um meinen Kummer zu stillen. Es dauerte Jahre bis ich mich wieder so weit erholt hatte, dass ich wieder in der Lage war Kinder zu bekommen.

Kathleen war mein Weihnachtswunder. Gott schenke sie mir in den kalten Tagen, an denen England so zugeschneit war, dass keine Hebamme und kein Arzt uns erreichen konnten. Doch der Herr war so gnädig und ließ meine zweite Tochter gesund und kräftig das Licht der Welt erblicken. Ja, es war wirklich ein Wunder. Die ersten Monate danach stand ich unter ständiger Beobachtung, da sie alle einen Rückfall erwarteten. Aber das ließ ich nicht geschehen. Ich wollte nicht noch einmal von meinem Kind getrennt werden, nur weil ich es nicht ertragen konnte, dass es nicht Ciels Samen war, der es gezeugt hatte. Also verschloss ich erneut die Gefühle in mir und versuchte jeden neuen Tag mit einem Lachen zu begrüßen und dankbar dafür zu sein, dass ich zwei so wundervolle Töchter hatte und einen Mann, der mich liebte und mir die Sterne vom Himmel holte.

Es war eine schöne Zeit.

Doch nichts hält ewig in dieser Welt, dass wusste ich bereits. So ging mit Tanakas Tod, der letzte Mensch, der sich noch an die Zeiten vor Ciels Entführung erinnern konnte und hinterließ in uns allen eine Leere, die nichts und niemand füllen konnte. Oh, Bard versuchte es mit Alkohol, doch auch dieser Rausch vergeht. Eines Tages fanden wir seine Uniform und einen Brief in seinem Zimmer. Worte des Bedauerns und des Abschiedes. Wir haben nie wieder von ihm gehört…

Dies ist nun bereits sieben Jahre her und ich weiß nicht, ob er noch lebt und ob es ihm gut geht. Nichts, kein Wort, kein Lebenszeichen. Vielleicht ist er mit einem der Schiffe zurück in seine Heimat gefahren. Zu gerne würde ich wissen, ob er eine Familie gefunden hat. Zu gerne würde ich ihn suchen. Doch das kann ich nicht… Ich trage eine Verantwortung gegenüber meiner Familie, meinen Kindern, meinem Mann und der Gesellschaft. Also schlucken ich und auch Meirin und Finny jeden Tag die Gedanken an drei großartige Männer hinunter und schreiten lächelnd durch die Welt. Manchmal frage ich mich, ob wir zu vergessen beginnen, welche Zeiten wir doch einst als wir noch jung waren zusammen durchlebt haben. Vor zwanzig Jahren…

„Mama?“

Ich blickte neben mich und lächelte meinen Sohn an, der sich müde den Schlaf aus den Augen rieb. Meinen wunderschönen, sechsjährigen und einzigen Sohn.

„Was machst du hier, Schatz? Wie lange bist du schon hier?“ Warum war mir nicht aufgefallen, dass er das Zimmer betreten hatte? Er kletterte, immer noch in seinem Schlafanzug gekleidet und seinen Teddybären fest in der Hand haltend, auf mein Bett und gab mir einen Kuss auf die Wange.

„Was ist denn los? Hattest du schon wieder einen Alptraum?“, fragte ich ihn und legte meine Arme um seinen zierlichen Körper. Mein Mann mochte es nicht, dass ich den Jungen so verhätschelte. So würde er nie ein Mann werden, sagte er immer, und vielleicht war das auch so. Doch ich wollte nicht, dass er einer wird. Er sollte für immer mein kleiner Junge bleiben.

Langsam nickte er, hob die Decke an und schlüpfte darunter um sich an mich zu schmiegen. Ich strich über sein Haar und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.

„Es ist alles in Ordnung. Du brauchst dich nicht zu fürchten. Der Dämon wird dich niemals erreichen. Hier bist du sicher.“, flüsterte ich ihm zu, so wie ich es immer tat um ihm seine Angst zu nehmen. Mein Sohn hatte eine blühende Fantasie, doch wenn er diese der Welt zeigte, so würde ihm das nichts als Unheil einbringen. Und ich wollte nicht, dass er das durchmachen musste, was mir die Ärzte angetan hatten.

Es klopfte zaghaft und im nächsten Augenblick steckte bereits Paula ihren Kopf zur Tür hinein. Ihr Lächeln erstarb als sie meinen Sohn an meiner Seite erblickte.

„Junger Herr! Wie oft denn noch: Ihr sollt nicht nach dem Aufstehen direkt zu eurer Mutter rennen.“, schimpfte sie und zog ihn aus meinem Bett. „Nein!“ Der Junge schrie und trampelte mit den Füßen, dass meine alte Magd bestimmt blaue Flecken davon tragen würde.

Ich seufzte belustigt und legte eine Hand auf den Schopf meines Sohnes: „Ciel. Hör auf Paula, bitte. Sie meint es nicht böse. Sie hat nur Angst, dass du dich anstecken könntest.“

„Aber du wirst doch nie gesund werden, wenn du immer so allein hier drin bist, Mama!“, warf mein kluger Junge ein, nun wo er wieder mit beiden Beinen auf dem Boden stand und sein Köpfchen traurig nach vorne gesunken war.

„Weißt du was? Wenn du jetzt brav mit Paula zum Frühstück gehst, dann komm ich nachher runter und wir gehen zusammen draußen im Park die Vögel füttern.“, lächelte ich.

„My Lady…“

Das Strahlen auf dem Gesicht meines Sohnes war schöner und heller als die Sonne vor meinem Fenster. Er gab mir noch einmal einen kleinen Kuss und ließ sich dann von Paula nach draußen führen. Sobald die Tür wieder geschlossen war, erstarb mein Lächeln. Ich betete zu Gott, dass der Junge sich nicht anstecken würde. Das niemand in meiner Familie sich anstecken würde! Ich wusste bereits, dass es keine normale Grippe war an der ich litt, auch wenn die Ärzte über eine genaue Diagnose schwiegen. Ich legte meinen Kopf zurück auf die Kissen und schloss die Augen. Es war naiv von mir meinem Sohn Versprechen zu geben, obwohl ich wusste, dass ich diese niemals einhalten konnte. Ich war schon lange nicht mehr in der Lage meine Beine zu bewegen, weshalb ich Tag ein Tag aus in diesem Bett lag, in einem Flügel der Villa, der weit abgeschieden vom Familientrakt und somit von den Zimmern der Kinder war. Doch das Fenster ging zum Park heraus und so konnte ich ihre Stimmen hören, wenn sie am Teich spielten und tollten und die Diener ärgerten.

Lächelnd schloss ich die Augen und versuchte nicht mehr daran zu denken, was die Krankheit mir genommen hatte. Ich ließ den Atem meine Lungen entweichen und erstarrte. Dieser Geruch… Mein Herz schlug schneller als ich die Augen wieder aufschlug und das Zimmer absuchte. Das konnte nicht sein, oder doch? Es war niemand zu sehen, aber etwas in meinem Innern sagte mir, dass ich mich nicht täuschte. Der kleine Funke Hoffnung brach das Schloss meines Herzens in zwei und schleuderte die Erinnerungen und Gefühle auf mich nieder, dass mir die Tränen stiegen in die Augen als ich mit gebrochener Stimme in den Raum fragte: „Ciel?“

 

~*~

 

[Ciel’s POV]

 

Ich ließ die Schatten, die meinen Körper in Unsichtbarkeit hüllten, fallen und ging einen Schritt nach vorne, der mich an das Fußende des großen Himmelbettes brachte. Ich legte meine Hände auf das silberne Gestänge und ließ ein Lächeln über meine Lippen gleiten.

„Schön euch zu sehen, Lady.“, hauchte ich, doch das Lächeln verblasste bereits wieder, als ich den Tränen gewahr wurde, die sich in Lizzys Augen abzeichneten. Ich sah wie sie sich aufsetzte und versuchte, ihr Bett zu verlassen und war im nächsten Moment auch schon neben ihr, schlang meine Arme um ihre Brust und drückte sie an mich, als sie den Halt verlor.

„Ciel…!? Ciel!!“, schluchzte sie laut und ich fühlte, wie ihre Hände sich in den Stoff an meinem Körper verkrampften. Ihre Schultern bebten unter ihren Tränen, die nun ihre Wangen hinab liefen und die Decke benetzten.

Ich drückte sie noch fest an mich: „Ich bin zurück... Lizzy.“

Warum kann die Zeit für sie nicht einfach stehen bleiben, so wie sie es für mich getan hatte? Dann würde ich sie niemals wieder aus meinen Armen geben, sie für immer an mich binden und sie beschützen, sodass ihr kein Leid mehr widerfuhr. Doch die Zeit war noch nie gnädig. Sie vergeht und lässt uns altern, egal wie sehr wie sie doch darum anflehen, uns etwas mehr von ihr zu geben. Und so versiegten Lizzys Tränen und ich dachte schon, sie wäre in meinen Armen eingeschlafen, doch da hob sie plötzlich den Kopf und blickte mir ins Gesicht.

Oh, wie sehr ich ihr strahlendes Lächeln vermisst hatte, dass so warm und ehrlich wie die Sonne selbst war.

„Willkommen daheim.“, lächelte sie, „Ich habe dich so vermisst…“

Ich schwieg. Was sollte ich ihr darauf antworten? Das ich sie auch vermisst hatte? Das ich sie sehen wollte, es aber nicht konnte, da ich doch nun ein Dämon war und für mich die Zeit still stand, während meine schwarze Seele in der Hölle brennt?

Also wich ich aus: „Du hast ihn nach mir benannt.“

Ihre Hände glitten meinen Rücken hinab, über meine Arme und umfassten meine Hände, die nun so viel kleiner waren als die ihren.

„Ich hatte es erst gar nicht vorgehabt… aber als ich ihn dann zum ersten Mal in meinen Armen gehalten hatte… da musste ich an dich denken, als unsere Mütter uns damals einander vorgestellt hatten. Er hatte dieselben blauen, unschuldigen und fröhlichen Augen wie du damals, Ciel.“

Ein Schauder lief meinen Rücken hinab. Warum erinnerte sie mich an diese längst verlorene Zeit, die wir niemals wieder teilen würden? „Lizzy…“

Sie schloss kurz ihre Augen und lehnte sich dann in ihren Kissen zurück, eine Hand auf meine Wange legend und mein Gesicht musternd: „Du bist gekommen um mich zu dir zu holen… habe ich Recht?“, flüsterte sie nun und ihre Stimme hatte plötzlich jegliche Kraft und Freude verloren.

„Was?“

„Du bist ein Engel Gottes geworden, der mich nun zu sich in den Himmel bringt. Du musst ein Engel sein! Warum sonst solltest du noch so aussehen wie damals… warum sonst… Ciel? Du bist wirklich gestorben, oder?“

Ich hatte gedacht ihre Tränen würden versiegen, wenn ich mich ihr zeigte und sie in meine Arme nahm, aber nun glänzten sie erneut in ihren Augen. Und dabei wollte ich sie doch niemals wieder zum weinen bringen. Doch warum nur hielt sie mich für einen Engel? Und erst jetzt bemerkte ich sie. Sebastian hatte mir sie einmal gezeigt, die schwarzen Fäden des Todes, die sich um einen Menschen winden, und seinen Körper in Stücke reißen, sobald es für ihn Zeit ist, diese Welt zu verlassen. Umso dichter die Spinnenseide, umso näher ist der Tod. Und umso höher ist die Wahrscheinlichkeit einen Shinigami in der Nähe des Menschen anzutreffen, der nur darauf wartet, dass die tödliche Seide das Herz spaltet und so die Seele frei gibt. Diese schwarze Seuche umhüllte Lizzys Körper und ließ ihn leicht gräulich erscheinen, trotzdem ihr Gesicht von der Morgensonne erhellt wurde.

Ich wich von ihrem Bett zurück und blickte sie an, meine wunderschöne, geliebte Lizzy. Das konnte nicht sein! Es durfte nicht sein! Warum? Warum war ich dazu verdammt dieses Dasein zu führen, indem ich alles verlor, was mir einst lieb und teuer gewesen war? Indem ich der Grund für Schmerz und Leid so vieler sein sollte?

Die Tränen wurden zu einem Lächeln auf ihrem Gesicht, als sie die Arme nach mir ausstreckte, mich begrüßend. Ich sah durch ihre fleischliche Hülle hindurch und blickte ihre weiß strahlende Seele an, die mich so verlockend anlachte, nach mir Rief und mich einlud, sie zu kosten. Ich stolperte vorwärts und ließ mich vor ihrem Bett auf die Knie sinken, ihre Hand ergreifend und gegen meine Lippen pressend. Ihre Seele schien wie Sommerrosen zu duften und ich konnte beinahe den süßen Sirup schmecken, der meine ausgehungerte Kehle hinunter fließen würde.

Noch nie hatte ich selbst einem Menschen die Seele genommen. Ich habe mich von Sebastian füttern lassen, wie ich es als Mensch schon getan hatte. Grausam und unbarmherzig hatte ich ihm nie eine einzige überlassen. Wie lange brannte dieser entsetzliche Hunger nun schon in seiner Kehle und verbrannte ihn innerlich? Wie lange litt er nun schon diese Qualen, für die ich die Schuld trage?

Lizzys Hand legte sich auf mein Haar und ich blickte zu ihr auf.

„Lizzy… Ich… Ich bin kein Engel!“, stieß ich leise hervor und hoffte, meine Augen würden sie nicht erschrecken, denn ich wusste, dass sie schon seit einiger Zeit nun violett glühten und ich es einfach nicht rückgängig machen konnte.

Sie lächelte mich warmherzig an: „Doch, Ciel, das bist du. Das warst du schon immer, auch wenn du dich so oft dem Teufel zugewandt hast, bist du doch trotzdem immer nur durch Gottesreich gewandert.“

Nein! Ich wollte sie anschreien, ihr sagen, dass sie sich irrte, doch ich konnte es nicht. Konnte ihre Welt einfach nicht weiter zerstören. Schmerzlich wich ich ihrem Blick aus. Ich wollte sie. Alle meine Sinne verlangten nach ihr.

Ich hörte wie die Decke sich bewegte und wie sich Lizzy zu mir hinab beugte. Mit beiden Händen umfasste sie mein Gesicht und legte ihre Stirn an die meine.

„Es ist gut.“, flüsterte sie, „Ich bin bereit mit dir zu gehen, Ciel. Bitte. Nimm mich zu dir. Befreie mich aus diesem Dasein. Bitte.“

Wenn ich noch gekonnt hätte, so hätte ich geweint.

Ich hob meinen Blick und begegnete ihrem, so kraftvoll, so mutig, so rein, so lieblich… meine Lizzy. Meine Hände glitten wie von allein ihre Seiten hinauf, nahmen ihr Gesicht zwischen sie und zogen sie zu mir heran, sodass ihre Lippen die meinen beinahe berührten.

„Ich habe dich geliebt, Ciel. So sehr. Ich habe dich immer geliebt.“, hauchte sie gegen meine Lippen als ich zögerte. Ihr Blick versenkte den meinen und meine Lippen trafen die ihren. Sanft und süß und zaghaft war dieser letzte Kuss.

Das Blau ihrer Augen flammte auf, bevor es zu trüben begann und ich fühlen konnte, wie die Wärme ihrer Seele meinen Körper verbrannte und ihre Süße mich in Trance versetzte. Ihre Hände glitten meine Wangen hinab und legten sich seitlich neben sie. Ihre Augen schlossen sich mit einem letzten Wimpernschlag. Und ein letzter Atemzug drang durch ihre Lippen.

Ihr Körper starb unter meinem Kuss.
 

Zeit heilt doch alle Wunden, oder nicht?

Warum habe ich dann noch immer diesen bitteren Nachgeschmack auf meiner Zunge, während ihre Wärme meinen Körper umhüllt, so als wäre ich in ihre Seele eingehüllt, die ich ihr so kaltherzig genommen hatte?

Ich kann noch immer ihr friedliches Gesicht sehen, wenn ich die Augen schließe, wie ich sie in ihren Kissen zurück gelassen hatte. Die schlafende Schönheit, die reine Puppe, die mich so selbstlos geliebt hat. Und ich? Habe ich es ihr jemals gesagt?

Ich hielt mir eine Hand gegen die Brust und führte die andere gegen meine Lippen, die niemals wieder andere als die ihren berührt hatten. Ich rief ihre Seele zu mir, hoffte sie würde mich hören und mir verzeihen, auch wenn ich es doch als gerechte Strafe für mich ansah.

Ich liebe dich, Lizzy.

Ich ließ meine gesamte Energie in diesen einen Gedanken gleiten, sodass meine Beine unter mir nachgaben. Sebastians Hände fingen mich auf und hielten mich aufrecht.

„My Lord?“, keine gespielte Besorgnis lag in seiner Stimme, so wie es vor langer Zeit einmal der Fall gewesen war. Nur die kalte Dunkelheit schwang in ihr mit. Trotzdem stützte ich mich an ihm ab.

„Ich besaß niemals eine Seele, oder?“, flüsterte ich. Ich erwartete keine Antwort, also sprach ich einfach weiter: „Als ihr Sohn ins Zimmer kam und mich sah… warum hat er mich nicht dafür gehasst, was ich getan habe? Warum hat er nicht Rache für den Tod seiner Mutter geschworen und mit dir einen Packt geschlossen um mich zu vernichten? Wieso!?“ Ich schrie das letzte Wort und krallte meine Finger in den Stoff seines Jackets.

„My Lord, ihr-“

„Schon gut!“, fiel ich ihm ins Wort, „Sag nichts. Ich will es nicht hören.“

Ich würde ihm nicht gestehen, dass ich mir wünschte, dieser Existenz entkommen zu können, obwohl mein Dämonenblut gleichzeitig das Versprechen nach ewigem Leben sang und nicht akzeptieren wollte, was mein Herz begehrte.

Ich lächelte und blickte gen Nachthimmel.

Es spielte keine Rolle mehr.

Ich hatte alles verloren.

Ich würde nie wieder etwas verlieren.

Die Zeit hatte nicht die Wunden geheilt, aber sie hatte mir alles genommen, was noch weitere Wunden hätte verursachen können.

Und als Strafe für dieses grausame Spiel aus Rache und Tod, würde ich mit den verbliebenen Wunden leben müssen.

Bis in alle Ewigkeit.

Denn alles war vorbei.

Mit diesem letzten Kuss des Todes.

 

Death Kiss END



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von:  Sternengaukler
2013-08-30T23:47:16+00:00 31.08.2013 01:47
auch das hier gefällt mir ganz gut. beide kapitel mal angelesen. es ist zwar nix, was ich sonst so lese, aber ich helf leuten einfach gern. die story ist vlt ein wenig kitschig, was ich mitgekriegt habe, aber sie ist gut geschrieben. leserfreundlichkeit ist definitiv vorhanden. ich kanns mir problemlos im kopf vorstellen, wenn ich mich bisschen über die chars informiert habe und man muss nicht immer wieder nachlesen weil man was nicht kapiert hat. sry, alles lesen konnt ich aber nicht. mir mangelt es einfach an zeit und freizeit is so gut wie aus. :( hoff es reicht dir dennoch.
Von: abgemeldet
2013-07-19T12:48:50+00:00 19.07.2013 14:48
Wow. Einfach nur wow *-*
Die Geschichte ist echt mega toll geschrieben! Man konnte richtig darin versinken. Als ob man daneben stehen würde und das ganze Geschehen beobachten würde!
Du hast einen wirklich wunderschönen Schreibstil!
Ich freue mich schon weitere Geschichten lesen zu können! ^-^
Von:  Yuuki_leinx3
2012-09-08T23:45:17+00:00 09.09.2012 01:45
mehr mehr mehr mehr!°!!!! *Q*
Von:  _Haru_chan
2012-05-13T17:30:58+00:00 13.05.2012 19:30
Oh... das war ja so sues...... ach ich liebe kitsch!
Mmmmmmm... ob Ciel das bei Lizzy auch irgentwann mal anwenden kann?
hi hi..... LoL
Von: abgemeldet
2012-04-28T20:31:22+00:00 28.04.2012 22:31
oO
Ich ...
Ich bin sprachlos.
...
Ich habe gerade deine Geschichte gefunden und dachte mir, dass ich ja mal reinlesen könnte. Schon nach den ersten Wörtern, war ich gefesselt von deinem Schreibstil und der Art wie du Geschichten spinnst.
Da freut man sich auf nächste Kapitel.
Darum...
Schreib bitte, bitte ganz schnell weiter.
ich bin dein erster Fan. ^^
LG abgemeldet


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