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Beziehungstrott

Puppyshipping
von

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Ödland

~ Vertrauen? Vertrauen... Hündchen, DAS ist schon ein ganz hartes Wort. Mir ist nicht klar ob es dir bewusst war, aber zwischen uns herrschte nie Vertrauen... Wir sind nicht wie Yugi und Yami. Haben wir Probleme gehen wir zu anderen, wir waren noch niemals 'immer füreinander da' oder 'ein Herz und eine Seele'.

Ich bin für dich ein elender Eisklotz, du für mich die bissige Töle. Du beschreibst mich als kalt wie ein Kühlschrank, ich dich als... untalentiert und dumm. Alles in allem fordere ich dich hiermit auf: Denk doch mal nach! Wir passen eigentlich gar nicht zusammen. ~
 


 

Seufzend schallt‘ ich mich in Gedanken einen Narren, wusste ich all diese unbestreitbaren Fakten doch, und brachte es dennoch nicht über mich sie dir ins Gedächtnis zu rufen. Nein, ich - der knallharte Seto Kaiba, der unnachgiebige Firmenchef, der immer Recht behaltende Bruder - konnte es nicht. Wärst du doch nur ein Geschäftspartner, ich schwör‘s, ich wüsste eher mit dir umzugehen.

Ich sah mich um, bemerkte den Text einer Werbeanzeige mit einer halbnackten Blondine "Alle Menschen sind klug, die einen vorher, die anderen nachher. Malboro-Filter, für die Zigarette danach". Frustriert schüttelte ich den Kopf, den Spruch hatten sie bei Voltaire geklaut... und ihn dann nicht einmal gut verwendet.

Hätten meine Marketing Leute so einen Mist verzapft, ich würde sie knallhart rauswerfen, soetwas inst nun wirklich keinen Penny wert. Überhaupt wurde selbst mir schlecht, als ich mir überlegte, wie viele diese Werbeleute an dieser Anzeige verdienten. Ich dachte mir den Großteil meiner Werbekampagne selbst aus, das kostete kaum etwas außer Freizeit, und ich musste mich nicht mit derartiger Inkompetenz beschäftigen.
 

Gerade bin ich auf dem Weg zu dir, 15 Minuten bin ich schon zu spät und ich weiß, du sitzt an der Bar und starrst wütend in deinen WodkaCola... kurzzeitig bringt mich die Vorstellung zum Schmunzeln. Ich liebe es wenn du so mürrisch drein schaust. Dann ärgere ich dich am liebsten... aber mit dem streiten, haben wir ja aufgehört. Ich vermisse es. Aber ich will dir nicht wehtun und gleichermaßen hast auch du Angst... Angst zu weit zu gehen.

Es war leichter als wir uns noch weißgemacht haben uns zu hassen. Du warst das Ventil für all meinen Stress und Frust. Aber das scheint schon so lang vergangen.
 

Und so leben wir nun schon 6 Monate vor uns hin, die erste Zeit war prickelnd, aufregend und lusterfüllt. Beide hatten wir uns zunächst nicht eingestanden was wir fühlten. Meine Küsse waren hart, deine Augen hasserfüllt und ganz ohne es so direkt sagen zu wollen, es war das Leidenschaftlichste was ich je erlebt habe. Die heimlichen Treffen, der Keller der Schule, die verstolenen Blicke in der Sportumkleide, deine Hasstriaden erfüllt von einem Unterton den nur ich zu vernehmen schien... Und nicht zuletzt unser erstes Mal auf dem Dach der Schule. Als die zwei Mathestunden ausgefallen sind und ich eigentlich so fertig war, das ich mich einfach nicht mit dir streiten wollte. Ignoriert hatte ich dich, den halben Tag schon und du stapftest schließlich wütend hinter mir her. Du ließest nicht zu das man dich ignorierte sagtest du mir nachher, daber ein lasives Grinsen im Gesicht. Und nachdem es geschehen war, waren wir beide froh das deine Kindergartengruppe - die du mich heute nicht mehr so nennen lässt - dir nicht wie sonst schonmal hinterher geeilt ist.

Alles ging so schnell.

Du kamst aufs Dach und brülltest mich an, ich war fertig mit den Nerven und hörte dir gar nicht zu. Dein Gelaber trieb mich nur in den Wahnsinn. und als dein Wortschwall partout nicht abzubrechen schien, küsste ich dich. Es war ein sehr liebloser Kuss, wie ihn sonst meine One-Night-Stands bekamen, wenn ich sie am nächsten Tag aus dem Haus warf und zunächst ihre Liebesbekundungen unterbrechen musste.

Du hast mir bis heute noch nicht erklärt warum das dann damals geschehen ist. Warum ich mich mit einem neutralen 'endlich still Wheeler?' gelöst habe und deine Reaktion nicht das erwartete Gebrülle sondern ein 'also das kann ich besser' war. Natürlich mit direktem Beweis.

Ich hatte zuvor nie darüber nachgedacht etwas mit dir anzufangen, aber das hätte ich vielleicht tun sollen, denn du küsstest wirklich hervorragend und keine viertel Stunde später lagen wir Nackt auf dem Boden. Ich selbstverständlich über dir und es war das erste Mal das ich merkte wie erfüllend Sex sein kann, wenn nur die richtige Leidenschaft dahinter steckte. bei diesem einen Mal, und jedem Mal danach. Ich war so froh, das du keine Beziehung verlangtest und kein One-Day-Stand warst.
 

Doch dann kamen Gefühle ins Spiel - was zwar alles verkomplizierte aber dennoch gut funktionierte.

Doch sobald wir es nicht mehr geheim hielten ging diese einzigartige Spannung verloren. Du darfst das Ganze nicht falsch verstehen, meine Gefühle für dich sind nicht weniger geworden, noch immer begehre ich dich, ja, ich liebe dich sogar. Doch ich ertappe mich oft wie mir das Gekribbel fehlt vor Mokuba und den Angestellten zu vertuschen wie du in die Villa schleichst oder wie du nackt hinter meiner Zimmertür standest wenn jemand klopfte, damit man dich nicht sah wenn die Türe geöffnet wurde.

Zu dieser Zeit fühlte ich mich schlichtweg lebendig, jetzt hat der Alltag uns eingeholt.

Würde ich dir all dies sagen… ich kann mir bildlich vorstellen wie du mich ansehen würdest.

Doch auch der Alltag gefällt mir, ich kehre gerne in selbigen zurück, wenn ich von einem anstrengenden Tag zu dir komme. Unsere kleinen Rituale, das Gekuschel auf der Couch, all das ist einfach unheimlich entspannend - wenn auch gleichsam eintönig.
 

Ich stehe jetzt vor der Bar, in der wir verabredet sind. Sicher fragst du dich warum ich dich schonwieder in eine Bar bestellt habe, aber ich liebe es einfach zuzusehen wie du tanzt. Das ist auch der wahre Grund warum ich nie mit dir auf die Tanzfläche gehe. Wie sollte ich dich sonst so genau im Auge behalten. Wenn du tanzt, dann vergisst du mich und die Welt, denkst du ich sehe es nicht? Sehe nicht, wie sich langsam deine Augen schließen und wie dein ganzer Körper sich wie automatisiert zum Rhythmus bewegt? Ich würde gerne wissen, welche Bilder dir in diesen Momenten durch den Kopf gehen, aber ich vermute da sind gar keine. Wahrscheinlich ist es neben Sex die einzige Zeit in der dein Kopf wirklich vollkommen leer ist. Neben Sex und dem Mathematikunterricht...
 

Vor der Tür der Bar klopfe ich meine Schuhe aus, dann trete ich ein. Es dauert nicht lange und ich habe dich an der Bar entdeckt, du starrst unzufrieden in deinen WodkaCola und versuchst den dreisten Barmann zu ignorieren der dich ständig anglotzt.

Weißt du eigentlich wie gut dir dieses Hemd steht? Am liebsten würde ich es dir gleich hier vom Leibe reißen… Ich vermute das würde auch ein wenig Spannung mit sich bringen. Dennoch tue ich es nicht, ich gehe ruhig auf dich zu, hauche dir einen Kuss auf den Nacken und merke wie dein grimmiger Blick einem strahlenden weicht. Oh doch Joey Wheeler, du bist mein Hündchen!
 

„Hey.“, ich grinse dich an. „Hast du dich für mich so schön gemacht?“

„Sicher nicht für den schleimigen Barmann“, keck steckst du mir die Zunge heraus, dann schaust du ernst. „Du bist zu spät.“ Es war eine Feststellung, ich weiß… trotzdem antworte ich.

„Entschuldige es hat länger gedauert.“

Begegnungen

Übergang:

"Sicher nicht für den schleimigen Barmann"

Ich muss über dein Augenrollen schmunzeln und du streckst mir keck die Zunge heraus. Dann wirst du schlagartig ernst.

"Du bist zu spät"

Es war lediglich eine Feststellung, ich weiß... Dennoch antworte ich.

"Entschuldige, es hat länger gedauert"
 

Ich weiß nicht ob du merkst das ich lüge, aber du wendest dein Gesicht wieder deinem Wodka-Cola zu.

Die Wahrheit ist, das ich mich in Gedanken verloren hab und dann, obwohl ich wusste das ich zuspätkommen würde, von der Firma hirher gelaufen bin. Wir beide wissen, dass ich mich normalerweise von Roland hätte fahren lassen...

Wie du mich schon wieder ansiehst.

Deine braunen Augen, die schon so lange Zeit das alte Feuer vermissen lassen, wirken vergraut. So lange ist es her, das der Ausdruck deiner Augen sich verändert hat. Nun sehe ich nur noch Frustation, Ungeduld und einen letzten glühenden Funken Verzweiflung. Weißt du denn nicht mehr wie du mit mir umgehen sollst? Habe ich dir nie gesagt welche Schmerzen dein abgestumpfter Blick mir zufügt? Ich fürchte nicht.

Oftmals interpretiere ich in deinen Blick, dass du schon weißt das ich lüge, noch bevor ich meine Ausreden ausspreche. Doch du sagst nie ein Wort das darauf hindeuten würde. Ist das wieder etwas, das ich mir bloß einbilde? Vielleicht aus einem tiefen Wunsch heraus. Denn wüsstest du das ich lüge, wären meine Schuldgefühle vermutlich verflogen... wenngleich ich vermute das eben diese durch Reuegefühle ersetzt werden würden.

Ich wünschte du wüsstest wie es in mir aussieht...
 

Wieder merke ich, wie albern es von mir ist, mich dir nicht einfach anzuvertrauen. Wenn nicht dir, wem sollte ich mich dann öffnen? Seit Mokuba diese pupertären Anwandlungen heimsuchen habe ich doch nur noch dich. Und bis vor kurzem brauchte ich auch gar nicht mehr.

Mit Mokuba wird es wirklich immer schlimmer, soviel hat es mich gekostet ihm zu geben, was immer er zu brauchen dachte und nun ist er doch kaum noch da. Und selbst wenn er mal da ist, verschanzt er sich in seinem Zimmer und redet nicht mit mir. Wenn wir uns begegnen reden wir nur knapp miteinander, egal was ich ihn frage, er antwortet einsilbig. Ich habe es aufgegeben mich ihm aufzwengen zu wollen. Letzten Monat wurde er sogar von der Polizei heimgebracht. Roland musste es mir nachher erzählen, denn ich war ja in Übersee. Manchmal glaube ich das ich zuviel arbeite, aber ich kann nunmal nicht ändern wer ich bin.

Ich verstehe ohnehin nicht warum er dieses Spiel geklaut hat. Ich hätte es ihm doch auch gekauft, obwohl er eigentlich selbst genug Geld haben sollte. Ich habe versucht danach mit ihm zu reden, aber er ließ es nicht zu und ich will ihn ja auch nicht anbrüllen. Ich wünschte so sehr er ließe mich an seinem Leben teilhaben. Was ist aus dem Kleinen geworden, der mich so unerbitterlich angehimmelt hat?

Aber weißt du was mir wirklich missfällt? Das Mokuba mich ignoriert aber mit dir prima klarzukommen scheint, so gut, das ich dich bitten musste mit ihm über diesen Vorfall zu reden. Seitdem hat er zwar nichts mehr angestellt, aber du verrätst mir auch nicht wie du das geschafft hast... Joey, du bist mir ein Rätsel. Ein Rätsel das ich dringlichst zu ergründen versuche.

All zu oft fasse ich all meinen Mut zusammen, gehe zu dir, im festen Willen endlich alles mit dir zu bereden und all diese Gedanken so aus meinem Kopf zu fegen. Ist es zu kitschig wenn ich sage, das es deine Augen sind, die mich immer wieder von neuem davon abhalten?

Meine Gedanken drehen sich schon wieder im Kreis. War ich an dieser Stelle nicht schoneinmal im vergangenen Kapitel?
 

"Seto?"

"Hmmmh~?", in Gedanken hänge ich noch an dem Wort 'Kapitel'. Ich scheine wirklich nur noch Stuss zu denken.

"Wirst du heute mit mir tanzen?"

"...Nein!", dafür dass ich bis gerade in Gedanken versunken war, antworte ich doch recht schnell.
 

Dein Glas stellst du geräuschvoll auf der Theke ab, und in mir wächst die Hoffnung bald wieder das Feuer in deinen Augen zu sehen, das noch vor einiger Zeit aufblitzte wenn du mich nur sahst und das du mich wütend anfahren wirst.

Aber das tust du nicht.

Ich kann nur zusehen wie du tief durchatmest, dann schenkst du mir einen undefinierbaren Blick.

Kaum hörbar resignierst du "Okay~", hauchst du mir entgegen, ganz nach dem Motto Wer deutlich spricht riskiert verstanden zu werden , wer diesen interesanten Spruch bekannt gemacht hat, weiß ich nicht. Aber es erinnert mich an das Voltair-Plakat von eben.

Mit einem Schluck ist dein Glas geleert und du näherst dich der Tanzfläche.

Ich liebe dich... Fast wäre es mir gerade wieder herausgerutscht, aber wir beide wissen, dass das nicht meine Art ist.

Lege ich zuviel Wert auf mein Ego?
 

Konzentriert studiere ich, wie du in der wabbernden Menschenmenge im hinteren Teil des Lokals verschwindest. Kurz schließt du die Augen.

Der DJ spielt Katy Perry und ich finde es unfassbar wie du es schaffst dich zu dieser Musik anmutig zu bewegen. Meinen Musikgeschmack trifft dieses Etablissement definitiv nicht. Aber das nehme ich in Kauf. Eines Tages werde ich dir sagen, wie sehr ich es liebe dich tanzen zu sehen.

Lange sehe ich dir zu, dann verschwindest du kurz zur Toilette. Ich will dir gerade nachgehen, da sehe ich dich lachend wieder herauskommen. Devlin an deiner Seite...

Ich mag ihn nicht, weißt du das? Immer wenn ihr euch seht, strahlst du über beide Ohren und der Großteil deiner Erzählungen halndeln von diesem Idioten. Das ihr jezt seit zwei Monaten zusammen wohnt musste ich wohl oder übel akzeptieren, obwohl ich noch immer nicht verstehe warum du nicht einfach zu mir gezogen bist. Aber nein, meine Villa ist dir zu groß, meine Dienerschaft zu unpersönlich... Deine Argumente kennen ich, aber kann es denn nicht einfach sein, das du dir schlicht und ergreifend nicht sicher bist, wie lange das mit uns hält? Wahrscheinlich plagen dich die selben Gedanken wie mich, wahrscheinlich sagt auch der Kindergarten dir immer wieder, das ich nicht gut für dich bin, das ich dich nur ausnutze, das ich dir weh tun werden oder das ich dir allgemein nicht gut tun werde. Das die ganze Sache, die wir Beziehung nennen, einfach nur eine Phase ist und nicht gut gehen kann.

Und vielleicht kommt es auch so, vielleicht steht es fest, das ich es bin der eines Tages seine Beherrschung verliert und im Rausch von Wut und Frustration etwas unsagbar dummes anstellt, etwas das selbst ich wirklich nie wieder gut machen könnte. Ich habe Angst dir weh zu tun, so sehr, das ich vielleicht etwas distanziert rüber komme. Wahrscheinlich hasst deine Idiotengruppe, weil sie nicht sehen was du siehst, und wahrscheinlich wird eines Tages verschwinden, was du in mir siehst. Du warst als einziger nie hinter meinem Geld her, und das bedeutet leider auch das ich dich nicht finanziell an mich fesseln kann. Schade eigentlich.
 

Ich sehe wie Devlin von einem anderen Kerl weggezogen und praktisch verschlungen wird. Du rollst nur mit den Augen. Und als dem Würfelfreak das auffällt haut er dir entschuldigend auf den A*sch. Er haut DIR auf den Hintern. Genervt massiere ich meinen Nasenwurzelbereich. Wie kannst du erwarten das ich all das akzeptiere, schließlich war Devlin es, der dich entjungferte. Eine unaufhebbare Erfahrung, die leider nicht ich dir bescheren durfte.

Aber nein, da ist nichts mehr zwischen euch, ihr seit nur Freunde. Bla bla bla... Ich bin es Leid das zu hören. Wir hatten seit Wochen keinen Sex mehr, aber er haut dir auf den Hintern UND du wohnst mit IHM zusammen... Wie soll ich da nicht eifersüchtig werden. Verheißungsvoll wackelst du mit deinem Hintern und fängst dann an zu lachen. Devlin und du, ihr gebt eich Küsschen auf die Wange – ein weiteres Ritual das mir nicht behagt - , dann lächelst du mir kurz zu. Ich freue mich ja, das du überhaupt noch weißt das ich da bin. Schon traurig irgendwie.

Ich sehe zu, wie zu wieder auf die Tanzfläche zusteuerst.
 

Nach einiger Zeit, in der ich dich wieder gespannt beobachtet und zwei trockene Martini getrunken habe, kommt eine platinblond gebleichte Tussi auf dich zu. Ich finde es schrecklich wiederlich, dass sie mit einem solch auffälligem Ansatz herumläuft. Und der Blick mit dem sie dich bedenkt bereitet mir ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, aber ich weiß ja, dass ich mich keine Gedanken zu machenh brauch. Die erste Zeit bemerkst du sie auch gar nicht, und ich bilde mir schon grinsend etwas darauf ein.
 

Dann tanzt sie dich deutlicher an, ist dabei geradezu aufdringlich und normalerweise macht es mir nichts aus... Nicht soviel wie dein herumgeflirte mit Duke jedenfalls, aber irgendwie zerrt die Abstinenz an meinen Nerven.

Du siehst gut aus, das ist mir klar und oft genug versuchen aufgetakelte Hühner bei dir zu landen. Gerade wenn ich dich in solche Lokale schleppe. Manchmal sind sogar ein paar atraktive junge Männer dabei. Und nie stört es mich wirklich nennenswert.

Aber dieses mal ist es irgendwie anders.

Kannst du mir mal bitte verraten, warum du diese Presswurst in pink jetzt auch noch anlächelst? Schön das du sie endlich bemerkt hast, solltest du sie jetzt nicht normalerweise freundlichst darauf hinweisen, das du vergeben oder zumindest das du schwul bist? Und nicht genug damit das du selbiges nicht tust sondern sie nur anlächelst, nein, du gehst auf ihr albernes hin und her Geschwabbel auch noch ein.
 

Wie betäubt nehme ich war, dass sich meine Hand um mein Martiniglas verkrampft,

Bilde ich es mir ein? Nein, ihr tanzt tatsächlich miteinander, während ich hier sitze und versuche mir die Eifersucht nicht anmerken zu lassen, die gerade in mir hochkocht.

Machst du das absichtlich? Willst du mich damit verletzen?

Nein, ich glaube kaum, dass du eine Ahnung hast wie sehr es mich stört. Schließlich würde ich es dir nie verraten.

Eigentlich sollte es mich auch gar nicht stören, das passt nicht zu mir. Aber das tut es, dabei weiß ich, dass du ebenso wenig auf Frauen stehst wie ich. Rein theoretisch gäbe es für mich also nicht den kleinsten Hauch eines Grundes zur Eifersucht.

Aber, wie sie dich anlächelt kotzt mich einfach nur an, den roten Lippenstift trägt diese Möchtegern Diva der Nacht sogar auf ihren Zähnen.
 

Sie legt dir die Hand an die Hüfte, okay Kaiba, komm runter. Warum stößt du sie nicht weg? Warum verdammt nochmal lässt du dieses....? Was für ein getanze soll das sein? Noob-GoGo?

Als sie dir die Hand auf deinen Hintern haut platzt mir der Kragen. Ich schleudere mein Glas an die Wand - zum Glück kann ich mir diese Ausbrüche finanziell leisten - und merke nur nebenbei wie du versuchst Sie zurückzuweisen ohne unhöflich zu werden, aber ich bin bereits auf 180 und ändern tut das für mich also nichts.
 

Erfüllt von dem vollkommen unsinnigen Gefühl verraten worden zu sein, stürme ich auf die Tanzfläche und zerre dich aus der Bar.
 

Es reicht!

Fehler und Geständnisse

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Fehler und Geständnisse (Zensiert)

Hey Leute >///.///<'
 

Naja, wie auch immer, Viel Spaß beim Lesen, hinterlasst mir gerne auch einen Kommentar, damit ich weiß, was ich beim nächsten Mal besser machen könnte.
 

LG, 11
 

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Kapitel 3
 

Mein Puls raste, die bekannte Schlagader auf meiner Stirn pochte unaufhörlich und Wut verzerrte jeden meiner Gedanken.

Ich packte dich – den ich gerade weder Joey nennen wollte noch konnte und deshalb in Gedanken Wheeler schimpfte – am Kragen und presste dich hart gegen meine Schlafzimmerwand. Ich hatte mich in Rage gestritten.
 

Den ganzen Heimweg haben wir streitend verbracht, haben uns stärker gezofft als noch vor einem Jahr, wesentlich schlimmer als noch vor unserer Beziehung.

Es kotzt mich einfach nur an, wie du verdammter Idiot, den ich seit einiger Zeit meinen Freund schimpfe, partout nicht einsiehst etwas falsch gemacht zu haben. Du hast ja nur, du hast ja nur... Deine Argumentation ist ebenso eintönig wie aussichtslos.
 

Wie aus weiter Ferne nahm ich war, wie sich meine Hände um deine Kehle schlossen und immer weiter zudrückten.

Ich kannte Mittel und Wege eine Leiche unauffällig verschwinden zu lassen. Ich hatte dieses Wissen bisher nie benutzt und war auch noch nie in die Versuchung gekommen... Aber heute, ja heute schien es möglich selbiges anzuwenden.
 

Deutlich konnte ich sehen, wie deine Wut zu Gunsten anderer Gefühle wich...

Angst, Verzweiflung, Unglaube, Panik, Realisation, Verständnislosigkeit, Furcht und letztlich wieder Panik.
 

Sie bildeten einen Cocktail, der mich auf ganz und gar unbekannte Art berauschte.

Dieser Rausch war so stark, so befriedigend, dass ich gerade einfach nur fest zudrücken wollte und zusehen wie dir die Farbe aus dem Gesicht floh. Zudrücken und alles andere vergessen, ja, dass klang gut.
 

Langsam ließ ich meine linke Hand unter dein Shirt streichen.

Ich wollte genau zusehen wie dieser schöne Körper in meinen Armen das Leben aufgab, wollte jedes Detail dieser neuen Erfahrung in mein Hirn brennen, damit du auf ewig dort gefangen wärst, nur für mich alleine bestimmt.
 

Diese Nacht wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben. Ich konnte nur noch daran denken, wie falsch es war was ich gerade tat... Aber aufhören? Das war mir unmöglich. Dafür fühlte es sich einfach viel zu gut an. Und ich war unglaublich erleichtert, als ich merkte, dass du genau auf diese Vorgehendweise scheinbar abfuhrst.
 

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Abwartend sehe ich dich an als alles vorbei ist.
 


 

Du schlägst mir mitten ins Gesicht.

„Man Seto, SPINNST DU. Was ist bloß in dich gefahren, so schlimm war das bisschen Getanze jawohl auch nicht!“

Ich nicke zustimmend, ich weiß auch nicht was mich jetzt so weit hat gehen lassen, vermutlich gibt es mehrere Gründe, die ganze Unzufriedenheit der letzten Wochen. Still höre ich dir weiter zu.

„DU hast mich VERGEWALTIGT, verdammte Scheiße nochmal. Geht das eigentlich in deinen beschissenen Schädel rein? Und jetzt komm nicht damit, dass es mir gefallen hat, das ist jawohl mal scheiß egal, ich meine, das hab ich dir sicher nie erzählt, auf was für nen scheiß ich stehe! Außerdem tut mein Arsch jetzt echt scheiße weh...“ So viele Fäkalausdrüke...

„Heißt das, du wusstest dass du auf so was stehst?“ Auf den Rest, vor allem auf die ganzen Fäkalien die deine Schimpftriade enthalten hat ging ich jetzt nicht ein. Ich angle nur nebenher eine hochdosierte Paracetamol aus meinem Nachttisch und hole dir ein Glas Leitungswasser aus dem Bad. So sehe ich erst beim Wiederkommen dein hochrotes Gesicht. Kurz hustest du auf, nimmst mir dankend die Tablette ab und trinkst das Wasser hinterher in einem aus.

„Also? Seit wann bist du so masochistisch?“

Ich hätte es nicht zu glauben gewagt, aber dein Gesicht kann tatsächlich noch rottöniger werden.

Du nuschelst die Antwort aber ich verstehe sie trotzdem. „Ich hab vor zwei Jahren Duke mit einem seiner Doms in der Waschküche erwischt... Danach hab ich mich im Internet ein bisschen schlau gemacht. Mich hat das alles sehr interessiert, und als ich den Dom dann mal im Club getroffen hab, hat er mich gefragt ob ichs probieren wollte...“

Langsam wandert eine meiner Augenbrauchen nach oben, na toll, Devlin also schon wieder. Dieser Typ scheint echt mit allem etwas zu tun zu haben was dich beschäftigt...

„Es, es war auch nur einmal. Ich fand den Typen gar nicht mal attraktiv oder so und gut wars auch nicht, aber mir hats halt schon gefallen, also das Prinzip an sich. Duke meinte nachher dass er wohl auch kein wirklich guter dominanter Part ist. Naja, du scheinst dagegen ein echtes Naturtalent zu sein....... Ich fand die Vorstellung dich als Dom zu haben sowieso schon länger anregend.“

Schief grinst du mich an und ich kann nicht anders als dich in einen sanften Kuss zu ziehen. Dann entkommt mir aber doch ein Seufzen.

"Joey?"

"Hmm...?" Du hast die Augen geschlossen und siehst mich jetzt wieder mit deinen Rehaugen an. Anscheinend nimmst du mir schon gar nicht mehr übel was gerade eben passiert ist, und das finde ich ja auch wirklich gut... Aber ich habe das Gefühl das wir mal ein paar Dinge klären sollten, wenn diese Beziehung funktionieren soll.
 

"Bist du glücklich wie unsere Beziehung läuft?"

Irritiert siehst du mich an und ich weiche deinem Blick unwillkürlich aus. Dann brichst du in schallendes Gelächter aus.

"Oh-hoh, alle mal herhören. SETO KAIBA, ja, genau DER Seto Kaiba ist bereit mit mir zu reden. Yeah~" Du grinst mich an, aber dein Blick wird schnell ernst. Scheinbar verstehst du, dass dieses Gespräch schon lange notwendig war. Auch wenn ich dir früher vorwarf dumm zu sein, so hat sich in der vergangenen Zeit doch eher das Gegenteil bestätigt.
 

"Bist du denn glücklich?"

Für meine Antwort muss ich nicht lange nachdenken, aber sie tut mir im Herzen weh, auch wenn ich sie so trocken wie möglich ausspreche und wahrscheinlich wieder als gefühlskalt abgestempelt werde. Ich hoffe du ahnst wenigstens, dass es mich schmerzt.

"Nein.", ich atme kurz durch. Stumm sehen wir uns eine Weile an. „Seit wann bist du nicht mehr glücklich?“ Du siehst mich fragend an und ich kann nur hilflos mit den Schultern zucken.

Dann beginnst du leise zu kichern. „Erinnerst du dich als das mit uns anfing? Wie ich mich immer hinter deiner Zimmertüre verstecken musste?“ Ich lachte auch kurz auf: „Ja, ich dachte wirklich jedes Mal gleich werden wir entlarvt. Und wie du mich geärgert hast wenn du da standst.“ „Ja, aber es war zu schön deinen Blick zu sehen. Wie du verzweifelt versucht hast dich zu konzentrieren und bloß nicht zu mir zu schauen.“
 

Gemeinsam lachen wir und es tut gut. Wir haben schon lange nicht mehr so befreiend gelacht. Ich erinnere mich immer gerne daran wie erst unsere 'Vereinbarung' und schließlich unsere Beziehung begonnen hat. Wie wir versucht haben alles geheim zu halten, die haarsträubendsten Ausreden erzählt haben, und wie du schließlich immer wieder mit albernen Aktionen versucht hast mich in den Kindergarten einzugliedern.
 

Ich frage mich wann das aufgehört hat. Ab wann es dir egal war, das ich mir deinen Freunden nichts anfangen konnte und ab wann Ich wieder begann die Arbeit vorzuziehen. Eine bedrückende Ruhe entsteht und ich weiß, dass du dir gerade dieselben Fragen stellst. Die Antwort können wir wohl beide nicht geben. Aber das Resultat...
 

Der nächste der die Stille durchbricht bin ich. "Ich möchte das mit dir auf die Reihe bekommen..."

"Ich doch auch" deine Stimme ist kleinlaut geworden und meine nächsten Worte sage ich, bevor ich sie wirklich überdacht habe. "Warum fühlt es sich dann gerade an als würden wir Schluss machen?"

Ich sehe wie du daran hängst meine Worte zu verarbeiten, dann beginnen deine Augen zu glänzen und du weichst meinem Blick aus.
 

Dein Mund öffnet sich, als wolltest du antworten, aber ich merke das du deiner Stimme nicht traust, deshalb schließt du ihn schnell wieder, anschließend stehst du vom Bett auf, siehst die Badezimmertür an, nicht mich. "Ich werde jetzt duschen, und dann ist es wohl besser wenn wir und eine Weile nicht sehen."

Ich nicke, obwohl ich weiß dass du es nicht sehen kannst. Ich sehe wie du im Bad verschwindest und flüstere leise 'ich liebe dich'. Und ich weiß dass du jetzt in meiner Dusche stehst und stumm weinst. Aber wahrscheinlich ist es so einfach das Beste für uns, das wirst du auch einmal einsehen nicht wahr? Ich seufze, ziehe mir einen Bademantel über und setze mich mit meinem Laptop an den Schreibtisch. Ich werde mich ablenken, Arbeit ist dafür echt gut geeignet.
 


 

Später höre ich wie du aus dem Bad kommst. Ich drehe mich nicht um. Du flüsterst 'Auf Wiedersehen Kaiba'. Es tut weh dich meinen Nachnamen sagen zu hören, aber ich halte dich nicht auf als du mein Zimmer verlässt.

Ich weiß, du wirst noch das ganze Wochenende darauf warten, das ich dir Nachlaufe. Und du weißt, dass ich das nicht tun werde.
 

Diese Nacht schlafe ich zum ersten Mal seit Langem wieder über der Arbeit ein und es werden noch viele folgen.
 

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Dom = Seme (Dominanter Part)
 

KAPITEL 4 FOLGT IN KÜRZE, damit wird diese FF dann - als erste meiner FFs - BEENDET sein!!! (Abgesehen von meinem netten kleinen hundert Worte Drabble.)

Seid gespannt auf das Finale!!!!!

Final~

Dieses Kapitel ist entstanden nachdem ich mich nach 3 Jahren von meinem Freund getrennt habe, deshalb viel es mir etwas schwer, ich hoffe man merkt das nicht all zu sehr.
 

Ich werde es auch nach Weihnachten noch einmal korrigieren, wie auch den Rest der FF. Dies ist (außer meinem Drabble) die erste FF die ich beendet habe!!!!!!!!!!
 

Ich hoffe das Kapitel und damit auch die FF gefällt euch, falls gewünscht würde ich noch ein Zusatzkapitel schreiben. Aus Joeys Sicht wo es dann um das was in der Schule war geht. Nun, nur falls das gewünscht ist. Die FF ist prinzipiell jetzt jedenfalls beendet.
 

An dieser Stelle möchte ich mich auch noch einmal ♥-lichst bei DarkiiAnn für ihre Geduld bedanken DANKE DANKE DANKE.
 

Und jetzt, viel Spaß beim Lesen an alle.
 

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Und jetzt stehe ich tatsächlich hier. Die Hände nass geschwitzt, der Mund trocken.

Ich erkenne mich selbst kaum... Muss jedoch gestehen dass das schon öfter passiert ist. Wenn es um dich geht.
 

Außer in der Schule haben wir uns nicht mehr gesehen... es sind fast drei Monate vergangen seit wir und getrennt haben. 2 Monate 16 Tage und 7 Stunden... plus/Minus 30Minuten.
 

Ich sehe mich noch einmal um, nur um nicht klingeln zu müssen.

das Treppen Haus sieht nichtmehr allzu gut aus. Recht modrig und auf verquere weise bunt. Am Fahrstuhl hängt ein kaum zu lesendes Schild. 'Defekt'... das Bild hängt schief.
 

Ich kann kaum glauben dass ihr so wohnt... Du okay... aber das Devlin sich in solch eine absteige verzieht? Nun jedem Exzentriker das seine, war schon immer mein Motto. Schlimmer als die Wohnsituation finde ich allerdings, dass ich erkennen muss noch nie hier gewesen zu sein. Ich musste Roland anweisen deine Adresse herauszufinden. Du kamst immer zu mir, bist ohne meine Hilfe umgezogen, bist ohne meine Hilfe immer wieder Nachhause. Ich frage mich, warum du mich nicht in dein Leben mit einbezogen hast? Oder wolltest du mich am Ende nur nicht verlassen?

Ich vermisse dich.
 

Endlich drücke ich die Türklingel mit dem schönen und vor allem neuen 'D. Devlin & J. Wheeler' - Schild. Vermutlich ist euer Klingel Schild das einzig in Takte in diesem Treppenhaus.
 

In der Wohnung beginnt es laut zu poltern. Ich höre deine Stimme, ein gebrülltes 'Aua', ein geflüstertes 'Scheiße verdammte', dann scheint irgendetwas gegen eine Wand zu fliegen. Ich höre deine Schritte, wie du dich der Türe näherst. Dann wird es still.

Und es bleibt still, hinter diesem Stück Holz das uns trennt.

Nach deinem Witz in der Schule hast du wohl nicht wirklich geglaubt dass ich hier auftauche? Nun, ich auch nicht.
 

"Wheeler? Stehst du jetzt wirklich still hinter der Türe und überlegst ob du aufmachen sollst? Ich hab Neuigkeiten für dich, dein Gefluche von eben war laut genug um mir zu verraten dass du da bist. " Es dauert noch eine Weile, dann öffnet sich die Tür. Zögerlich.

Dahinter, du. Finster versuchst du auszusehen, aber ich erkenne in deinen Augen dass du dich freust. Und nicht nur das, ich sehe eine ganze Bandbreite an Gefühlen in dir und habe das doch so sehr vermisst. Fast wäre ich da dem Wunsch erlegen dich zu küssen.
 

"Hallo.", brummst du mir entgegen. Meine Antwort ist ein kurzes Nicken und ein Schritt an die vorbei. Auch hier sehe ich mich um.

es ist schön hier. Stilvoll eingerichtet und doch Chaotisch wie es wohl WG-typisch sein muss. Weiter hinten im Zimmer liegt ein umgeworfener Hocker.

Ich sehe wieder zurück zu dir, die Wohnungstür hast du mittlerweile geschlossen. Du siehst mich abwartend an, hast mir wohl die Zeit gegeben mich um zu sehen ... Nett von dir.
 

"Du weißt Kaiba, meine Einladung war nicht ernstgemeint?" Wieder Nicke ich. "Und du weißt dass wir getrennt sind und du daher nichts mehr bei mir zu suchen hast?" Noch ein Nicken und deine nächste Frage überlegst du dir länger. "Du weißt dass du noch nie hier warst?"

Ich seufze und setzte mich auf das Sofa. Meinen guten Mantel habe ich über die Lehne gehängt. "Du hast es schön hier." Es ist der erste vernünftige Satz von mir... diesseits der Tür.

„Kaiba! Verdammt nochmal, weich mir nicht aus. Was willst du hier?“ Ich stehe wieder auf.

„Bitte? Ich weiche dir aus? Klar doch, und du sagst immer ganz klar was du mein…“ Ich komme gar nicht dazu meinen Vorwurf auszuformulieren, weil Devlin aus seinem Zimmer kommt. Gähnend, mit struppigen Haaren und was viel wichtiger ist Nackt bis auf ein offenes Hemd.

„Leute~ könnt ihr nich‘ woanders brüllen? Ich versuche nebenan zu schlafen“

Ich mustere ihn, meine Augenbrauen habe ich zusammen gezogen. Dann sehe ich zu dir und erkenne, dass du rot geworden bist. Von jetzt auf gleich scheint eine Sicherung in mir durchzubrennen und ich packe Devlin am Kragen, presse ihn gegen die Wand. Dein Geschreie ignoriere ich gekonnt.

„Kaiba! Lass mich wieder runter. Was fällt dir ein?“

„Halt die Fresse Devlin“ Ich sehe rot und Wortwahl interessiert mich gerade wirklich gar nicht mehr. „Es geht mir unglaublich auf den Geist, wie du dich aufführst. Deine ganze Art ist so unglaublich nervig. Es geht mir auf den Geist und ich wollte das schon so lange machen.“ Ich sehe in seinem Blick dass er fragen will, aber er kommt nicht dazu, da knallt meine Faust schon gegen seine Nase. Ich spüre einen Ruck an meinem Hemd. Du ziehst mich zurück und schaffst es mich umzuwerfen. Auch Devlin knallt zu Boden und hält sich die blutende Nase. Du läufst zu ihm, betüddelst ihn. Ich reibe mir meinen Hinterkopf.

War klar dass du dich um ihn kümmerst, ich habe nichts anderes erwartet. Langsam erhebe ich mich wieder, klopfe mir die Hosenbeine ab. Ich sehe wie du mit diesem Idioten tuschelst, ihm auf und zurück in sein Zimmer hilfst.

Während du weg bist, ziehe ich meinen Mantel wieder an. Es hätte mir eigentlich klar sein müssen. Was für eine dumme Idee vorbei zukommen. In der Schule kam es mir noch so richtig vor.

Ich will gerade die Wohnungstür hinter mir zu ziehen, als ich deine Stimme höre. „So feige kenne ich dich gar nicht.“ Ich halteinne und merke wie du die Tür wieder öffnest.

„Seto?“ es fühlt sich schön an so genannt zu werden. „setz dich wieder hin, ich möchte mit dir reden.“

Kurz denke ich darüber nach zu wiedersprechen. Dich Köter zu nennen und zu erklären warum sich ein Seto Kaiba nicht von einem Hund befehligen lässt. Doch ich glaube, mein Stolz ist zum Großteil daran schuld wie es jetzt ist. Also versuche ich mal nicht der CEO der KC zu sein, sondern einfach nur ein hilflos verkorkster Oberschüler… Nun, ich versuche es und setze mich auf die Couch. Du wirkst erleichtert dass ich es getan hab, schließt die Tür und setzt dich mir gegenüber.
 

“Okay, das wird jetzt alles ziemlich peinlich und eventuell kitschig. Ich weiß das passt nicht zu uns. Aber ich ziehe das jetzt durch. Und lass mich bitte ausreden.“ Du atmest tief durch. Ich halte dich nicht auf. Sehe wie du aufstehst und auf und ab läufst. Süß… irgendwie…

„Gut. Am besten ich rede nicht lange herum. Seto?“ Du seufzt, siehst mich irgendwie seltsam an. „Ich hasse dich. Nein ehrlich, du gehst mir auf die Nerven, dein Egoismus, deine Gleichgültigkeit, deine Arbeitssucht, deine Scheiß-Prioritäten, dein Bruderkomplex und deine ganze gottverdammte Ich-Bezogenheit… Das alles – und glaub mir da is noch mehr – es geht mir so unglaublich auf die Nerven. Es frisst mich auf und macht mich Aggressiv…“ „Joey, das ist weder peinlich noch kitschi…“ „LASS MICH AUSREDEN!“ Huch… okay, du atmest tief durch, ich halte den Mund.

„Das schlimmste ist, das ich dich wirklich liebe. Ich weiß wir haben das noch nie ausgesprochen, aber mir ist einfach nichtmehr danach mich an unsere dämlichen stummen Regeln zu halten. Wir sind so nicht? Okay, aber vielleicht WILL ich ja so sein! Ja, Seto. Ich.Liebe.Dich. Deine Verschrobenheit, deinen Egoismus, deinen Bruderkomplex und dich als Workaholic. Ich liebe all das und dafür könnte ich mich auch tagtäglich selber in die Schnauze hauen… Haha… Hundeschnauze. Oh Mann… Ich bin echt schon voll kaputt.
 

Aber weißt du? Ich kann‘s nicht mehr ändern und ich dachte wirklich das mit uns klappt. Es war auch echt wunderbar. Vor allem im Bett… Du bist ein Gott da drin, ehrlich, aber eine Beziehung führen zählt weniger zu deinen Stärken.

Und ich dachte ich komm damit klar, und ich bin auch wirklich nicht der romantischste Mensch. Aber ich wäre gerne einmal von dir angerufen worden. Einfach so. Aber ich musste dich immer anrufen und brauchte auch jedes Mal einen Grund, ich musste vorbeikommen und ich musste wieder gehen. Ich sollte Dates und Abendessen planen, habe versucht dich in mein Leben und meinen Freundeskreis einzubinden. Habe mich um Mokuba gekümmert wenn du arbeiten musstest. Habe sogar deine Termine organisiert wenn Roland Urlaub hat. Aber irgendwann, hatte ich da einfach keinen Nerv mehr zu und trotz allem liebe ich dir noch.

Schmelze dahin wenn ich dein Bild in TV oder Zeitung sehe, erwische mich dabei dir in der Schule hinterher zu starren. An deinen Lippen zu hängen während du redest. Und irgendwie macht es Spaß dich aus der Ferne zu begehren, wäre da nicht die Gewissheit, dass wir nicht mehr zusammen sind. Und ich war unglaublich froh als wir heute in der Schule wieder reden konnten. Als es eben klingelte wusste ich dass du auf meinen Scherz eingegangen bist. Aber du kommst her um meinen Mitbewohner zu vermöbeln?

Ganz ehrlich Seto, das war ja mal `ne unglaubliche Glanzleistung.

Bist du jetzt stolz? ... Naja egal. Eigentlich wollte ich auch nur eine Frage stellen.
 

Hast du mich vermisst?“
 

Ich stocke. Habe ich deinen Monolog doch aufmerksam verfolgt. Ich fühle mich glücklicher jetzt, nun bis auf die Sache mit Devlin… du liebst mich. Und ich beginne mich des Gefühls zu grämen, dass gerade in mir aufsteigt.

Aber jetzt? Erwartest du eine Antwort von mir… Mist.

„Würde es denn etwas ändern?“ genervt verdrehst du die Augen: „Scheiß egal Seto. Ich will einfach nur mal eine Antwort von dir. Ja oder Nein. Keine Gegenfragen, keine Ausflüchte, keine sonst etwas.“

„Ja.“, meine Antwort kommt von mir ganz ungewollt und viel einfacher als erwartet. Und wo ich doch schon einmal dabei bin.

„Ja, ich habe dich vermisst? Macht es das jetzt besser? Bist du glücklicher, wenn ich dir erzähle dass ich fast zwei Wochen nicht mehr in der Firma war nach der Trennung. Und auch jetzt noch bekomme ich nichts getan, ich gehe zwar wieder hin aber starre doch nur aus dem Fenster und überlege mir vollkommen unrealistische Ausreden um dich zu sehen, zu treffen, zu berühren. …“

Dir steht der Mund offen und ich versuche zumindest so zu grinsen wie ich es sonst auch immer tue. „Überrascht?“

Aber statt zu antworten überraschst du mich. Kommst zu mir, setzt dich breitbeinig auf meinen Schoß und küsst mich unglaublich intensiv. Und ich? Ich kralle mich in deinen Schultern fest und küsse dich als gäbe es nichts mehr auf der Welt. Lege dich vorsichtig auf die Couch und krabble über dich. Sanft merke ich den Druck auf meiner Brust, wie du mich wegzuschieben versucht.

Mein Gott, das kann einfach nicht dein ernst sein, willst du wirklich das ich in dem Zustand auf höre? Ich küsse sanft immer wieder deinen Hals und lasse dich reden.
 

„Kaiba bitte. Wir wollten doch reden.“ „Du hast angefangen!“, nuschle ich an deinen Hals.

„Ja, ich weiß. Aber wie Ahn~ Seto! Das ist gemein, nicht sohoooo~. Ich… Sind wir jetzt wieder zusammen?“ Du schreist die Frage fast. Anscheinend hast du Angst sie gleich nichtmehr stellen zu können. Ich lecke noch einmal über den Knutschfleck. Dann hebe ich meinen Kopf und sehe dich an. „Ja. Und diesmal machen wir es richtig… Ichliebedich“, ich sage das schneller als notwendig und küsse dich dann sofort wieder. Ich möchte jetzt keine Reaktion darauf, lieber eine auf den Kuss. Und diese Reaktion spüre ich auch schon überdeutlich, was mich dazu verleitet in den Kuss zu grinsen.
 

„S-S-Seto… Nicht. Duke Ah~ Er könnte jeden Moment“ „Soll er doch“ Ich beginne dich auszuziehen und küsse mich über deine Brust. Mir ist klar dass wir gerade nicht in deinem Zimmer sind, aber es wird Zeit das auch Devlin erkennt wem du gehörst. Ich werde es dich noch so laut schreien lassen, dass er es mitbekommt. Und alles andere, nun. Das können wir nachher noch klären.



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Kommentare zu dieser Fanfic (22)
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Von:  lilac
2013-10-01T14:37:59+00:00 01.10.2013 16:37
Noch etwas lemon zum schluss wär auch voll OK.
Ohhh... das war schön ...ff ganz nach meinem Geschmack.
Seto nicht zu weich und joey einfach zum anbeißen.
Weiter so!!
Antwort von:  Quatschfeder
01.10.2013 23:53
lemon war doch drin :x

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Antwort von:  lilac
04.10.2013 22:15
Ohhh ..jaja das weis ich ja ...und dadrüber hab ich mich auch sehr gefreut.
Ich meine den versöhnungssex auf dem sofa ...höhö
Les sowas halt irgendwie gerne ...muss ich gestehen.
Antwort von:  Quatschfeder
05.10.2013 00:22
Nun ja, das tut mir leid. Da hast du recht, der hat gefehlt :)
Von:  lilac
2013-10-01T14:00:44+00:00 01.10.2013 16:00
Die spannung sehr schön aufgebaut. Man MUSSsofotr weiter lesen.

Antwort von:  Quatschfeder
01.10.2013 16:20
Das freut mich sehr :)

11
Von:  lilac
2013-10-01T13:46:17+00:00 01.10.2013 15:46
Wirklich schön geschrieben.
Man kann Kaibas gedanken gut folgen ...
Bin gespannt wie es weiter geht.
Antwort von:  Quatschfeder
01.10.2013 16:25
Vielen Dank für deinen lieben kommi :)
Ich hoffe was kommt enttäuscht dich nicht.
Von:  RagnorFell
2013-09-24T13:19:42+00:00 24.09.2013 15:19
ganz amüsant und niedlich^^
lesen war spassig
Antwort von:  Quatschfeder
24.09.2013 16:11
Also die Reaktion hatte ich auf diese FF noch nicht, vielen Dank xD
Von:  Modern-Myth
2013-06-20T23:18:41+00:00 21.06.2013 01:18
so klasse... ich bin vorhin auf die FF gestoßen und hab sie mal eben verschlungen.
Bei dem letzten Kapitel (Fehler und Geständnisse) kamen mir echt die Tränen.
Ich habe mich gestern erst von meinem Freund getrennt (nach 3,5 Jahren) und gott, das überkam mich grad eben (witzigerweise bei einem Lemon Kapitel, welches ich super gelungen finde! ich mags eh, wenns ein bisschen Härter zur Sache geht)
eh. aber, das nur nebenbei. Als ich dann hier oben las, dass du dich ebenfalls getrennt hattest, ohgott, ich kann mir vorstellen wie schwer es dir gefallen sein muss dieses Kapitel zu schreiben, daher aber meine Hochachtung! Es ist super geworden!

Ich mag deinen Schreibstil und YEAH! ich finde es toll, wenn man aus Setos POV schreibt bzw liest!
Am liebsten würd ich hier noch so viel mehr schreiben, richtige Lobeshymnen singen (Gott bewahre!! xD) aber mein Kopf is grad etwas leer und geflasht! und DANKE
tolle FF, wirklich, jetzt muss ich mal weiteres von die stalken! >////<

Liebe Grüße <3
Von:  sonoka
2013-03-14T13:35:26+00:00 14.03.2013 14:35
mir hat die story echt gut gefallen. man kann sich super in die story hineinversetzen. mach weiter so ^^
LG Sonoka
Von: abgemeldet
2013-01-16T09:36:45+00:00 16.01.2013 10:36
Uiuiui.
Also, erstmal tut mir leid das du dich getrennt hast. Das kenn ich nur zu gut, und es ist scheiße. Aber du kommst bestimmt wieder auf die Beine. :)
Zu dem Kapi:
hahaha :D der arme Duke. sitzt im Zimmer und verblutet während es draußen Rund geht. Ich finde das Kapi super geschriebm. Man kommt sehr gut mit und ich konnte mich richtig hinein fühlen. Ein bisschen Wurmt es mich, dass oft Dinge die warn nur kurz erwähnt werden, so wie das Gespräch in der Schule. Das hätt ich gerne gelesen, aber eig. passt es so viel besser. So kann man sich selber vorstellen, wie es abgelaufen ist. Würd ich nicht ändern wolln ^^
Ich hoffe du wirst auch deine anderen Ffs mal beenden. Werd ganz sicher in nächster Zeit mal deine Veröffentlichungen durchstöber :) Mach weiter so!

lg Fox
Von:  Anja-Nejem
2012-12-27T12:13:27+00:00 27.12.2012 13:13
Soooo
Das Ende ist gelesen und ich brauche ein neues Shirt -.-
Fuck!
Egal!
Es war toll wirklich, aber ich muss nun mal auch Kritik ausüben xP Sorry deshalb aber du wirst ja auch einen preis dafür bekommen also still ;3
Erstmal dein Schreibstil!
Ich mag ihn, er ist flüssig und ich konnte mich wunderbar rein lesen. Du hast die Gedankengänge von Seto realistisch rübergebracht und ich finde es toll wie die Situation von den Beiden sich doch noch zum Guten entwickelt hat.
Lemon!
Der war Gut!
Für deinen ersten Lemon war er richtig gut. Natürlich hätte er besser sein können und bestimmt gibt es einige Fehler in diesem Text, aber hey ... die mache ich auch xP Ich hatte in dem Kapitel echt Angst das Seto ... na ja ... das er ihn umbringt und doch war es heiß xD Ich habe es geliebt in zu lesen xP
Rechtschreibfehler!
Ich hab einige gefunden, aber ganz ehrlich. Das ist nichts wofür ich jemanden den Kopf abreiße, vor allem da ich selber genug davon mache xP Das sind vielleicht mal verschreiber, oder man rutscht mit dem Finger auf die falsche Taste, nichts wofür man auf den Scheiterhaufen gehört :P Alles passabel ich kann nicht meckern ;3
Sinn!
War vorhanden. Man hatte nicht das Gefühl das du wie ein blinder Gockel drauf losgeschrieben hast. Gut das Ende war nicht gerade ... zufriedenstellend, aber du hast mir Stoff zum nachdenken gegeben. Und jede Geschichte hat irgendwie ein offenes Ende, nichts geht bis zum Schluss. Außer du schreibst das die beiden Personen mit 99 lächelnd nebeneinander einschlafen xD Aber das wäre schräg ;P
Einhaltung der Worte!
100 Pro! Alle waren dabei, ich glaube sogar gleich im ersten Kapitel? Fand ich toll ^^ Ich wusste sofort welche Sprüche, welche Spitznamen, welche Begriffe. War alles da und es hat mich gefreut ^^

Alles in allem war es eine Super Geschichte. Natürlich ausbaufähig und nicht perfekt, aber sie hat mich zum lachen und auch ein wenig zum weinen gebracht und das war schön ^^
Die Preisverleihung ist am 01.01 ^^ Schönes Neujahr Geschenk finde ich ;D
Hoffe man liest sich noch ;3
Darkii ♥
Von:  Anja-Nejem
2012-12-27T11:56:55+00:00 27.12.2012 12:56
Okay endlich nach MONATEN (gefühlten Jahren ich weiß >.<), schreibe ich ein Kommentar!
Es tut mir SCHRECKLICH LEID!
Ich war nur im Stress, die Ausbildung die Schule ... fucking Liebe >.< Macht mich alles ein wenig fertig! Aber ich werde deine Geschichte nun langsam und genüsslich verschlingen! *sabber*
Der Lemon war toll, einfach spitze. Ich hatte echt Angst das Seto ihn umbringt >.< . ... aber das Joey auf so was steht *zisch* heiß~ :3
Du schreibst es wirklich wundervoll aus Setos Sicht, solche Geschichten les ich selten. Und ich finde es toll wie realistisch du das alles hälst und auch wenn es mir missfällt, ich denke die Art wie das Kapitel geendet hat musste sein >.<
SO!
Nächstes Kapitel!
Ich komme!
*wegzisch*
Darkii ;3
Von:  jyorie
2012-12-23T19:59:39+00:00 23.12.2012 20:59
Hallo ^.^

wie gut, das du zu dem WB noch was ins Forum getippt hast, ich habe es total verpeilt das du noch ein Kapi hochgeladen hast zu deiner FF. *gleich draufstürz*
:) Ich hoffe dir geht’s wieder besser :D

Seto versucht sein Hündchen also zurück zuholen? *schmunzel* hat er es also endlich eingesehen, das ihm auch was an dem blonden liegt :) Überraschend, aber ein irgendwie schönes Ende.

Liebe Grüße Jyorie



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