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Love is a Brainwash Policy!

RosielxKatan AdamxLuzifer UrielxAlexiel KiraxSetsuna
von

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MItten im Nirgendwo!

Hallo Leute!

Zu Anfang, das ist meine erste Angel Sanctuary FF also habt bitte Mitleid mit mir.

Von AS habe ich den deutschen Anime gesehen und lese gerade die Mangabücher, habe also damit angefangen.

Da ich so wenig Kenntnis über AS besitze, habe ich jetzt halt alle ins Alternativuniversium versetzt, also eine ganz normale Welt.

Da ich eigentlich gewöhnt bin in der Ich-Form zu schreiben, das hier aber nicht geht, musste ich es leider aus Erzählersicht schreiben, weswegen dieses Kapitel so abgehackt ist.

Die nächsten werden besser, versprochen!

LG Ayumu!

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"Verdammte Kiste, spring endlich an!" fluchend und schimpfend stand ein junger Mann mit hellblauen langen Haaren und einem extravaganten Outfit mitten in der Pampa, sein teuer aussehender Sportschlitten war in der Matschlache stecken geblieben und wollte pertut nicht mehr anspringen.

"Ich will hier nicht übernachten, also spring doch endlich an du dämliche Kiste!" fauchte der hellhäutige Schönling und versetzte seinem Auto einen kräftigen Tritt.

Trotzdem sprang der Motor des Cabrios nicht mehr an, was warscheinlich daran lag, das mittlerweile auch das Benzin leer war.

Genervt seuftzend fischte sich Rosiel Kadamon sein Handy aus dem Handschuhfach seines Wagens und wählte du Nummer des Abschleppdienstes.

Nach wenigen Minuten feuerte der Blauhaarige das Gerät auch schon wieder zurück ins Handschuhfach, weil man ihm netterweise mitgeteilt hatte das Rosiel sich auf mehrere Stunden Wartezeit einstellen durfte, da die nächste Stelle meilenweit entfernt war.

Wütend setzte sich der Junge Mann wieder hinter das Steuer, im Radio lief auch gerade nichts besonderes, noch nichtmal ein Song von ihm, Rosiel dem wohl erfolgreichsten Musiker der Welt.

Es gab nur einen der ihm in Sachen Musik noch das Wasser reichen konnte, sein Vater Adam Kadamon, auch bekannt unter dem Künstlernamen Seraphita.

Adam war ein Weltstar, selbst in jungen Jahren war er schon erfolgreich gewesen und Rosiel musste sogar zugeben das seine Musik und sein Ruhm gewaltig dagegen abstanken.

Doch sein Vater hatte sich vor Jahren schon aus dem Showgeschäft zurückgezogen und überließ nun ihm und seiner Zwillingsschwester Alexiel die Bühne.

Ja, Rosiel Kadamon war ein weltberühmter Popstar und eigentlich hatte er vorgehabt eine Abkürzung durch diese einsame dunkle und dreckige Gegend zu nehmen um zu seinem nächsten Meeting zu kommen.

Da fiel dem Blauhaarigen auch prompt ein das er das Meeting noch absagen musste, also angelte sich der junge Star sein Handy wieder aus dem Fach um bei seinen Geschäftspartnern anzurufen.

Als er auch diesen Anruf getätigt hatte ließ sich Rosiel seuftzend auf seinem Sitz zurücksinken.

"Ist das langweilig!" murrte er und legte seinen Kopf auf die überkreutzen Arme ab, die er auf dem Lenkrad platziert hatte.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, so wie es Rosiel erschien, entschloss sich der Star dazu seinen Wagen einfach stehen zu lassen um sich mal etwas umzusehen, auch auf die Gefahr hin das man das Fahrzeug aufbrechen und ihm seine Privatsachen stehlen könnte.

Es würde Rosiel eh nicht im geringsten kratzen, da der Blauhaarige so reich war, sodass er die Sachen locker ersetzen konnte ohne seinen Geldbeutel wirklich anzugreifen.

Außerdem hatte der junge Star keine lust die 3 Stunden Wartezeit im Auto zu verbringen, zumal irgendwelche Perversen vielleicht auf die Idee kommen würden ihn zu entführen und sonst was mit ihm anzustellen.

Er hatte zwar einen Selbstverteidigungskurs gemacht, half ihm bei seiner zierlichen Gestalt aber kaum weiter.

Und da sein Auto mitten auf der Straßé stand, oder das was sich eine Straße schimpfte, gab er die perfekte Zielscheibe ab.

Also lief er jetzt über die schlammige Landstraße und fand bald darauf ein kleines verlassenes Café.
 

"Nanu, ein Café? Hier in dieser Gegent?!" entgeistert starrte Rosiel das Café an, beschloss dann aber doch etwas näher an dieses heran zu treten.

Dieses sah äußerlich genau wie die anderen Häuser auch aus, dreckig, alt und halb verfallen, nur an dem Eingangsschild hatte Rosiel erkennen können das es sich hierbei um ein Café handelte.

"Igitt, ich hoffe mal für den Inhaber dieses Ladens das das Gebäude von innen besser aussieht!" das Gesicht vor Ekel verzogen betrachtete Rosiel noch eine Weile lang das große hölzerne Eingangsschild auf dem mit großen verwitterten Lettern der Name "Café la Angel Sanctuary" eingeprägt war.

"Angel Sanctuary? Hieß so nicht Vaters erfolgreichstes Album?!" fragend warf Rosiel nochmal einen Blick auf das Schild ehe er dann endlich im Eingang des Geschäftes verschwand.
 

Im Inneren des Cafés sah es wesentlich besser aus, auch war nicht alles so verwahllost wie im restlichem Teil des Stadtviertels.

Die Wände waren mit einer rotorangen Farbe gestrichen worden und die Plastiksitzpolster der Eckbänke waren in einem leuchtendem rot gehalten.

Die kleinen Tische des Cafés glänzten in einem Mitternachtsschwarz und das dämmrige Licht vereinzelter kleiner Lampen ließ den Laden eher wie ein Bordell wirken.

"Huh! Wo bin ich denn hier gelandet? In einem Bordell? Oder doch eher in einer Piepshow?!" ein amüsiertes Lächeln zierte Rosiels Lippen, als er den Laden in Augenschein genommen hatte.

"Nein, das hier ist ein Café! Hier kann man höhstens ein paar Getränke käuflich erwerben, zudem bieten wir hier auch kleinere Speisen an! Darf ich sie zu einem Tisch geleiten?!" ein junger Mann in einer typischen Kellneruniform war an ihn herangetreten und lächelte Rosiel jetzt freundlich an.

Rosiel stockte der Atem, denn der junge Mann, der ihn fast um einen Kopf überragte, sah wirklich gut aus.

Kurze silberne Haare mit einem leichten türkisstich, hellbraune kühle Augen, eine Haut die fast so blass wie seine eigene war, einen gut gebauten Körper und ein so charmantes Lächeln, das es Rosiel fast aus den Socken haute.

"...ja gerne!" Rosiel brauchte etwas bis er die Sprache wiederfand, aber eines wusste er sofort, er musste diesen Mann unbedingt haben.

Mit einer Handbewegung deutete der Silberhaarige Rosiel an das er ihm folgen sollte und das tat er auch, auch wenn es ihm nicht unbedingt behargte das er wohl der Einzigste zu sein schien, der hier zu Gast war.

Aber der Silberhaarige zog ihn geradezu in seinen Bann, sodass der berühmte Popstar sich ausnahmsweise dazu herabließ in so einer Einrichtung zu residieren und hier ein paar Mängelwaren einzukaufen.

Wie hieß der junge Kellner überhaupt? Das interessierte Rosiel doch sehr, obwohl es ihm eigentlich hätte egal sein können, schließlich war Rosiel nur an dessen Körper interessiert.

Der Kellner führte Rosiel zu einer Sitzecke die vor eines der Fenster des Ladens stand und verneigte sich kurz:"Wenn sie noch etwas brauchen, dann rufen sie mich! Mein Name ist Katan Gregori!".

Rosiel nickte zufrieden und nahm die Karte zur Hand, die schon auf dem kleinen Tischchen bereit stand.

"Wie kriege ich diesen Katan jetzt herum, hmm?!" eine überaus schwierige Frage wie Rosiel fand, da dieser Katan schon mehr als distanziert zu ihm gewesen war.

Zwar war er äußerst freundlich und zuvorkommend, doch seine Stimmlage ließ da etwas ganz anderes andeuten, außerdem war er für Rosiels Geschmack ein bisschen zu schnell verschwunden.

"Der ist mir für meinen Geschmack ein bisschen zu schnell abgehauen, als wolle er so schnell wie möglich aus meiner Reichweite verschwinden!" murmelte der Star vor sich hin und studierte weiterhin missmutig die Karte.

Für Rosiel war Katans Verhalten schon ein herber Rückschlag, da die Leute eher seine Gesellschaft suchten, sich ihm praktisch aufdrängten, als das sie ihn mieden und ausgerechnet sein Zielobjekt musste sich rar machen.

Rosiel war ziemlich beleidigt, außerdem fühlte er sich in solchen Situationen immer ziemlich klein, dumm und hässlig.

Obwohl er doch der weltberühmte Star war, der von allen nur geliebt wurde, vor allendingen wegen seiner Schönheit.

Als Rosiel die Preise der Getränke unter die Lupe nahm, musste er feststellen das diese selbst für die Preisverhältnisse eines Normalverdieners ein Witz waren.

"Ob der Laden bald pleite geht? Möglich wäre es!" fragte sich der Star selbst, außerdem fiel dem Blauhaarigen brühend heiß ein das er seinen Geldbeutel in seinem Wagen liegen lassen hatte.

Das war die perfekte Gelegenheit Katan noch mal herzuholen und ihn mit zu seinem Auto zu nehmen.

Dort konnte er ihn ungestört und in aller Ruhe verführen, hach er war ja so genial.
 

"Hey Kellner! Gregori, Katan?!" rief der Star nach dem Kellner, der auch wenig später vor ihm stand.

"Sie wünschen?!" ein starres Gesicht, eine leichte Verbeugung, wie es nur die Kellner in den piekfeinen Restaurants taten die er für gewöhnlich besuchte.

Dieser vollendete Gentleman passte nun wirklich nicht hierher.

"Sie brauchen nicht auf betont nett und höflich zu machen! Wenn sie mich nicht leiden können, dann sagen sie es mir ins Gesicht!" fauchte der Blauhaarige mit den goldenen Augen und stand von seinem Platz auf.

"Hey, so habe ich das doch garnicht gemeint!" verteidigte sich Katan und hob abwehrend die Hände.

"Egal jetzt! Ich habe mein Portmanaie in meinem Auto liegen lassen und du wirst mit mir kommen! Hier in der Gegend muss man ja angst haben von irgendwelchen Straßenpennern angefallen zu werden!" kommandierte Rosiel und zog den armen Katan einfach mit sich.

Dieser folgte seinem Gast mit einem verwirrten Blick und konnte sich auch keinen Reim auf dessen Verhalten machen.

Don´t need Sex, ´cause the Life fucks me Everyday!

Hallöchen!
 

Wer den Teil mit Adam gelesen hat oder vielmehr noch lesen wird, das mit dem als Kind Geld verdienen habe ich mir nicht einfach aus der Nase gezogen.

Mein Vorbild war hier Britney Spears, die als Kind (geschätzte 5-6 Jahre) das Geld für die Familie verdienen musste und keine andere Wahl gehabt hatte als ein Star zu werden.

Wieder äzt die Schreibweise, hoffe es ist trotzdem noch okay!
 

LG Ayumu!

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Adam Kadamon hatte schon immer ein Faivle für Engel, weswegen diese auch zahlreich auf seinen Platten vertreten waren.

Sein erfolgreichstes Album war Angel Sanctuary, nachdem er auch sein Café benannt hatte.

Er selbst sah auch wie ein Engel aus, denn Adam hatte langes blondes Haar, eine vornehm blasse Haut und seine Augen leuchteten in einem warmen satten grün.

Früher mal hatte er sehr oft gelächelt und sein Lächeln war gleichermaßen schön wie ansteckend gewesen.

Er hatte eine warme Aura ausgetrahlt die Jeden in seinen Bann zog.

Aber jetzt hatte er die Augen nur halb geöffnet, so müde war er vom Leben geworden, und sein Blick spiegelte entweder Emotionslosigkeit oder nur Trauer wieder.

Adam fühlte absolut nichts mehr, war dazu nicht mehr in der Lage, nur einsame Leere herschte in seinem Herzen vor.

Er hatte das Gefühl als wäre er schon ein alter Mann, dabei war Adam gerademal 32 Jahre alt.

Aber warscheinlich war das alles einfach zu viel gewesen, denn eine Ruhepause in seinem Leben hatte er nie wirklich gehabt.

Mit 11 stieg er schon ins Musikgeschäft ein, denn seine Familie war sehr arm gewesen und er war der Einzigste der sie hatte so ernähren können.

Als er 16 Jahre alt war kamen die Kinder zur Welt, weil seine damalige Partnerin auf Sex ohne Kondom bestanden hatte, das Ergebnis waren dann die beiden Zwillinge gewesen.

Mit 17 hatte er sie dann geheiratet, zwischenzeitlich hatte Adam dann noch mit seinem Starleben zu kämpfen gehabt.

Und als er 20 war, war es dann auch mit der Ehe vorbei, da seine Frau Lilith lieber mit anderen Männern rumvögelte, als sich um die Kinder zu kümmern.

Aber er trauerte ihr wahrlich nicht hinterher, so war die Frau fast noch antrengender gewesen als die eigenen Kinder.

Und jetzt war sie eine der Mätressen von diesem Luzifer, der ihm monatlich immer einen Besuch abstattete.

Auch diesesmal würde er vor diesem Manne nicht verschont bleiben und das war etwas was ihm wirklich angst machte.

Luzifer war ein sehr reicher Geschäftsmann der vor rabiaten und brutalen Methoden nicht zurückschreckte um an sein Ziel zu kommen.

Und Adam, der führte seit ein paar Jahren schon sein Café "Café la Angel Sanctuary", doch leider lief das Geschäft schlechter als gedacht, weswegen Adam nichts anderes übrig geblieben war als sich bei Luzifer Geld zu leihen.

Ein vertaler Fehler wie Adam feststellen musste, denn weil Adam das geliehene Geld einfach nicht zurückzahlen konnte, verlangte Luzifer im Gegenzug die unmöglichsten Dinge von ihm.

Und jeder erste Monatstag wurde für den Blonden zur Qual.

Er war froh das die Kinder mit 13 von selbst in ein eigenes Haus gezogen waren.

Alexiel und Rosiel wohnten zusammen in einer großen Villa, mit vielen Bediensteten die sie rund um die Uhr verwöhnten, was brauchten sie mehr?

Er wohnte stattdessen in einer einfachen Behausung, mehr konnte er sich jetzt auch nicht mehr leisten.

"Na, vergammalst du malwieder in deinem Büro?!" Adam wurde durch eine fremde Stimme aus den Gedanken gerissen, ein Blick zur Seite genügte um festzustellen das es sich bei dem Eindringling um Luzifer höhstpersönlich handelte.

Wenn man schon vom Teufel spricht, oder dachte, da war er wieder, um sich das zu nehmen was ihm angeblich auch gehörte.

"Wieso, da sitze ich für dich doch gerade richtig!" gab ihm der Grünäugige so emotionskalt wie eh und je zur Antwort.

Daraufhin packte Luzifer Adam bei der Hüfte und beförderte ihn auf den Schreibtisch vor dem der Blonde gerade eben noch gesessen hatte.

"Da hast du wohl recht!" ein diabolisches Grinsen stahl sich auf das Gesicht des Schwarzhaarigen ehe er einfach in Adams Haare griff und daran zog.

"Du gehörst mir!" fügte der Mann mit den rabenschwarzen Augen hinzu, 3 grausame Worte die so viel zerstörten und das Spiel konnte von neuem beginnen.
 

Inzwischen stand Rosiel vor seinem Wagen, Katan neben sich und überlegte fieberhaft wie er diesen jetzt verführen wollte.

"Gut, und wo ist ihre Geldbörse jetzt?!" der gute Mann wirkte so als sei er ein bisschen nervös, ob der schon wusste was Rosiel jetzt mit ihm vorhatte?

"Ich denke mal im Auto!" grinsend schubste der Blauhaarige den armen Katan einfach über die Beifahrertüre auf die Rücksitze, da das Cabrio kein Dach besaß.

Dieser sah äußerst geschockt aus und guckte mit einem entsetzen Blick hoch zu Rosiel, der sich jetzt mit den Händen an der Beifahrertüre festhielt und so einen gekonnten Flip über die Türe machte, um direkt auf Katans Schoß zu landen.

Dieser wurde jetzt richtig nervös und fragte mit entsetzter Stimme:"H-Hey, was soll das?!".

"Warts doch einfach ab!" antwortete ihm Rosiel mit zuckersüßer Stimme und und fuhr mit den Fingerspitzen über Katans Brust, der Sieg war sein!

"Nein, so lange will ich nicht warten! Sagt mir jetzt endlich was das Ganze soll!" nervlich wohl schon am Ende rappelte sich der Silberhaarige auf, drückte Rosiel von sich weg und stieg wieder aus dem Wagen aus.

Auch blieb der junge Mann nicht stehen, sondern sah zu das er Land gewann.

"So nicht, mein Lieber!" dachte sich der Star, als er ebenfalls ausstieg und Katan mit langen Schritten hinterhersetzte.

"Hey, hiergeblieben, wir sind noch längst nicht fertig miteinander!" rief der Blauhaarige dem Anderen hinterher und der Silberhaarige blieb tatsächlich stehen und drehte sich zu Rosiel herum.

"Was wollt ihr denn noch? Ich bin kein Typ für ein kurzes Nümmerchen in einem Auto!" wollte der Silberhaarige etwas unterkühlt wissen.

"Ach, biste nicht?!" Rosiel bedachte den Anderen mit einem unverschämten Lächeln.

"Nein, ich muss mich nicht wie Billigware anbieten, oder haben wir es so nötig?!" erwiederte Katan immernoch recht unterkühlt und ignorierte dabei das sein Gegenüber ihn einfach so duzte.

Das war einer zuviel gewesen, wie Rosiel fand, niemand und erst recht kein kleiner Kellner, behandelte ihn so respektlos.

Mit aller Macht schlug er zu und dem Anderen mitten ins Gesicht, bis sich die Wange von Katan glühend rot färbte und er diese sich schmerzvoll rieb.

"WAS FÄLLT IHNEN ÜBERHAUPT EIN?!!! NIEMAND redet so mit mir!!" entrüstete sich der Star und stierte seinen Gegenüber wütend an.

Das war ja wohl das Letzte, ihn, den wunderwaren Rosiel so zu beleidigen.

Doch Katan hielt sich weiterhin nur seine verwundete Backe und sah Rosiel unbeeindruckt an.

Das brachte den Star noch mehr auf die Palme, doch statt den Kellner noch weiter anzuschreien, drehte sich der Schönling einmal herum und lief wieder zurück zu seinem Wagen.

Dieser Katan konnte ihm mal kreuzweise.

Ungeduldig wurde die Autotüre aufgerissen und später mit voller Wucht wieder zugeknallt, wenig später hörte man noch wie das Dach hochgefahren wurde.

Hoffentlich kam der Abschleppdienst bald, dachte sich Rosiel als er mit verschränkten Armen hinterm Steuer saß.

Aus den Augenwinkeln heraus beobachtete er wie dieser Katan wieder den Rückweg antrat.

Das war doch nicht zu fassen, dieser Idiot ging so einfach? Ohne Rosiel um Verzeihung zu bitten? Irgendwie kam sich der Star verarscht vor.

Noch NIEMAND hatte ihn SO behandelt, und das tat außerordentlich weh!

Warum konnte dieser Mann ihn nicht auch wollen? Andere Männer liefen ihm in Massen hinterher.

War er denn nicht schön genug? Nein, Rosiel war doch schön, oder?

Alle liebten ihn, alle bewunderten ihn, warum denn dieser Katan Gregori nicht?

Es war zum verzweifeln und um dieser Gefühlsregung Ausdruck zu verleihen landete Rosiels Kopf auf dem Lenkrad.

Armer Rosiel, aber das sollte noch längst nicht alles gewesen sein.

Sanftes Braun

Joar, sehr kompliziert die Sache!

Und was Uriels Vergangenheit angeht, ich glaube das habe ich aus einer anderen FF!
 

LG Jashin!

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Uriel war Leichenbestatter, da hieß es Löcher buddeln, Tote eingraben und Beete pflegen, nicht gerade sein Traumjob.

Aber ein Job war bekanntlich besser als kein Job, wie Uriel fand, auch wenn er lieber Botaniker oder Zoologe geworden wäre, aber seine mangelnde Schulbildung hatte das nicht zugelassen.

So buddelte Uriel fröhlich vor sich hin und freute sich schon ungemein auf seinen Feierabend.

Dieser rückte auch immer näher, denn die Sonne war gerade dabei unter zu gehen und mit einem Blick auf die Armbanduhr musste der Leichenbestatter feststellen, das es in 20 Minuten auch schon so weit war.

Also machte der Braunhäutige noch einen kleinen Rundgang um sicher zu stellen das er auch alles erledigt hatte, dabei fiel ihm eine junge Frau ins Auge, die auf dem Boden und an einer der Grabsteine gelehnt hockte.

"Hmm?!" mit fragendem Blick lief der junge Mann mit den langen schwarzen Haaren auf die Frau zu, die ihn jetzt auch bemerkt hatte und ihren Kopf in seine Richtung drehte.

"Hey, darf ich fragen was sie um diese Zeit noch hier machen?!" wollte Uriel wissen und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Hier sitzen und einfach die Ruhe um mich herum genießen!" entgegnete ihm die Frau mit den langen brünetten Haaren und der dezenten Schminke im Gesicht.

"Na, wenn sie meinen!" Uriel konnte diese Freaks nicht verstehen die um Mitternacht auf dem Friedhof weilten und dort ihre Zeremonien abhielten oder was die hier veranstalten mochten.

Was ihn allerdings wunderte, diese junge Frau sah nicht gerade wie eine dieser Gruftis aus, die sich normalerweise hier gerne tummelten.

"Viel spass noch!" mit diesen Worten drehte Uriel sich einfach um und ging wieder:"Wenn sie nur lange genug warten und glück haben, kriegen sie vielleicht etwas Gesellschaft von ein paar Kakerlaken und Maden, denn scheinbar ist heute der perfekte Tag zum sterben gehen!".

"Seh ich etwa so aus als würde ich auf Insektenpartys stehen?!" scheinbar recht angepisst verzog die junge Frau das Gesicht, stand auf und holte fast ein bisschen zu schnell zu Uriel auf.

"Was machen sie eigendlich hier, wenn ich fragen darf?!" wollte die Brünette in einem weniger freundlichen Tonfall wissen.

"Ich arbeite hier!" gab er ihr in einem recht herablassenden Tonfall zu verstehen.

"Wirklich? Das wundert mich aber, ich dachte ein Mensch mit so sanften braunen Augen würde eher einen sozialen Beruf ergreifen, anstatt...sich mit den Toten zu beschäftigen! Ich hätte es mir ja von der Arbeitskleidung her denken können, aber irgendwie hat das für mich nicht so recht gepasst!" erklärte ihm die junge Frau, deren Augen genauso braun wie die seinen waren, mit ruhiger Stimme.

Uriel erstarrte, diese fremde Frau hatte an seinen Augen seine Sanftheit erkannt? Wie war das möglich? Noch Niemand hatte gesehen wie er wirklich war.

Als er noch jung war hatte er sich sein dunkles Pokerface zugelegt, weil seine Klassenkameraden Aufgrund dessen das seine Familie arm gewesen war ihn immer gehänselt hatten.

Das hatte auch seine Schulbildung arg mitgenommen, da er lieber die Schule geschwänzt hatte, um seinen Klassenkameraden zu entgehen, und sich stattdessen in die Natur zurückgezogen hatte.

Seinen Eltern war es auch schlicht und ergreifend scheiß egal gewesen, da sein Vater Alkoholiker war und seine Mutter um das Geld heran zu schaffen auf den Strich ging.

Ja, Uriels Kindheit war keine schöne gewesen, aber er bedauerte es nicht, was brachte das denn auch? Rein garnichts.

Trotzdem schützte ihn diese dunkle kaltherzige Maske noch heute vor den Attacken der Anderen, doch seltsamerweise hatte diese Frau seinen wahren Charakter entdeckt.

Es machte ihn irgendwie sehr glücklich, das Jemand hinter die kalte Maske blicken konnte.

"Hmm, sie mögen recht haben was die Berufswahl angeht, ich hätte mir wahrlich besseres vorstellen können, aber meine Schulbildung lässt nichts anderes zu! Niemand will einen Schulschwänzer einstellen in dessen Zeugnis als Randbemerkung steht das er schon 2 Schüler krankenhausreif geschlagen hat! Mal so vonwegen sanft!" versuchte ich ihr mit unbewegter Miene beizubringen wie ich wirklich tickte.

Niemanden interessierte es dabei das die beiden Schüler ihn zuerst angegriffen hatten und das auch wieder Mobbing im Spiel gewesen war, so hieß es nur:Uriel hat 2 Schüler verprügelt!.

Er wollte eigentlich Niemanden verletzen, doch man ließ ihm keine andere Wahl.

"Die Geschichte kaufe ich ihnen einfach nicht ab! Irgendwo wird da doch der Harken gewesen sein! Ich heiße übrigens Alexiel und sie?!" gab ihm die junge Frau zur Antwort und stellte sich ihm anschließend vor.

"Ich heiße Uriel! Was meinen sie mit einem Harken?!" wollte der Dunkelhäutige wissen und man merkte ihm seine Verwirrtheit deutlich an.

"Na, wie soll ich das sagen...! Sie haben diese Schüler verprügelt, aber nur weil sie sie zuerst angegriffen haben! So meinte ich das! Ach, sind ihre Eltern auch Engelsfanatiker?!" Alexiel lächelte, wohl auch weil Uriel heftig zusammengezuckt war und sie nun wusste das sie mit ihrer Vermutung richtig lag.

"Okay, haben ja recht! Ich bin ein ganz lieber! Aber was meinen sie bitte mit Engelsfanatiker?!" grummelte Uriel missmutig vor sich hin, was Alexiel zum kichern brachte.

"Na, das el am Ende des Namens bedeutet soviel wie leuchten und solche Naman haben eigentlich nur die Engel aus der Bibel!" erklärte ihm eine grinsende Alexiel,:"Übrigens, können wir das gesieze mal sein lassen und zum Du übergehen?!".

"Achso! Nein, meine Eltern waren keine Engelsfanatiker! Dein Vater etwa?!" wollte Uriel wissen und er freute sich wirklich so unbeschwert mit Alexiel plaudern können.
 

Soviel pech konnte auch nur er haben, denn es regnete mittlerweile in strömen und er saß in einer Karre mit Hochschiebedach und ohne Seitenfenster und fror erbärmlich.

Rosiel hasste es wenn er sich so erbärmlich den Hintern abfrieren musste und weit und breit war kein Abschleppdienst in Sicht.

Er war mittlerweile sogar auf die glorreiche Idee gekommen bei dem Fahrer seiner Limosine anzurufen, damit der ihn abholen konnte, aber dieser steckte im Stau fest.

Nie wieder würde Rosiel geschäftlich mit dem Cabrio fahren, sondern nurnoch privat, wie er es sonst auch immer tat.

"Guten Abend! Ich habe ihnen etwas zu trinken mitgebracht! Vielleicht sollten sie lieber aus ihrem Fahrzeug da aussteigen und mit mir ins Café kommen, dort ist es wesentlich wärmer als hier!" Katan war wieder da, und hielt Rosiel lächelnd eine dampfende Tasse Tee entgegen, während er sich mit einem uralten Schirm vor dem Regen abschirmte.

"Nein danke, verzichte! Da ich hier bereits 2 und halb Stunden lang sitze und der Abschleppdienst in 3 Stunden mal hier aufkreuzen wollte, denke ich nicht das es sich noch lohnt ins Café zu gehen!" erwiederte Rosiel so herablassend zu möglich.

Okay das mit der Zeit war gelogen, schließlich war Rosiel erst seit ein und halb Stunden hier, aber er wollte sich vor Katan nur keine Blöße geben.

"Selbst wenn es nur für 5 Minuten wäre, würde ich die nicht hier sitzend verbringen wollen! Es beißt sie keiner in dem Café und sie sehen so aus als könnten sie wärme gut gebrauchen!" versuchte es Katan nochmal Rosiel zum mitkommen zu bewegen und behielt sein Lächeln dabei bei.

Schnell schnappte sich Rosiel das Getränk aus Katans Hand und stieg aus dem Auto aus:"Bah! Warum müssen sie so ekelerregend nett sein! Meinetwegen, ich habe mein Portmanaie ja jetzt gefunden!".

"Ekelerregend nett? Danke für das nette Kompliment! Sie haben ihre Geldbörse gefunden? Ja das glaube ich ihnen aufs Wort!" schnaubend folgte Katan dem Star, der sich inzwischen auch Katans Schirm unter den Nagel gerissen hatte, wie ein Hund seinem Herrchen.

"Halten sie sich jetzt nicht für wichtig, ja! Übrigens hübsches Bäckchen, wollte da Jemand aussehen wie eines dieser kitschigen Gartenzwerge?!" triumphierend grinste der Blauhaarige den Silberhaarigen an.

"Warum sollte ich mir etwas darauf einbilden von Jemanden angefallen zu werden der alles fickt das nicht bei 3 auf dem Baum ist? Ja, ein schickes Suvinier oder? Das hat mir ein pupertierender Teenager mit einen zu hohen Testostergenspiegel verpasst!" konterte der junge Kellner geschickt und grinste frech zurück.

"WIE BITTE?!! Ich bin ganz bestimmt KEINE Hormonschleuder du Torftrottel eines Kellners!" beschimpfte Rosiel seinen Gesprächspartner wüst, er war gerade auf hundertachtzig.

"Ich bestehe auf meinem SIE!" entgegnete ihm Katan trocken.

"Ist klar OPA!" feuerte Rosiel einen zurück.

"Was habe ich mir da bloß angetan! Ich hätte ihn doch lieber erfrieren lassen sollen!" jammerte der Größere von beiden.

"DANKE!" zeterte Rosiel und ballte dabei die Hände zu Fäusten, und so wie Katan das einschätzte dürfte es bald Massenkarambolage geben, so wie der drauf war.

Macht dem Alkohohlkonsum

"Das Getränk schmeckt scheußlich!" beschwerte sich Rosiel, der an einem Tisch in der Caféteria saß und an einem Glas Tomatensaft nippte.

"Wir führen hier ausschließlich Ware für den Durchschnittsmenschen! Es tut mir fürchterlich leid!" erwiederte Katan, der gezwungenermaßen an einem Tisch mit Rosiel saß.

Rosiel hatte den Kellner ganz für sich alleine beschlagnahmt, da eh kein anderer Gast im Laden war und Rosiel als Star das Recht auf einen Privatkellner hatte.

So bildete er sich das ein, denn eingebildet war Rosiel auf Jedenfall.

"Ich trinke auch DURCHSCHNITTLICHE Getränke, aber das hier...einfach widerlich!" mit einem vor Ekel verzogenen Gesicht setzte Rosiel das Glas wieder ab.

"Liegt wahrscheinlich daran das Tomatensaft allgemein nicht schmeckt, und nicht an der mangelnden Qualität des Ladens!" konterte der Weißhaarige schroff, das Kinn gelangweilt auf der Hand platziert.

"Ich habe nie gesagt das es an der Qualität des Ladens liegt!" empörte sich Rosiel leicht und nahm den Becher wieder zur Hand, nur um ihn wieder abzusetzen.

"Nein, natürlich nicht! Und bei den Getränken davor auch nicht!" genervt plusterte der Weißhaarige seine Backen auf.

"Na ja, er ist ja schließlich Geschmackstester, unser Rosiel!" ein Mann mit schwarzen schulterlangen Haaren war aus der Hintertür des Ladens getreten, nur um sich mit an den Tisch zu gesellen.

"Genau wie sie, oder?!" finster starrte Katan den Neuankömmling an.

"Also, mir schmeckt das was ich teste sehr gut sogar!" ein kurzes Grinsen huschte über Luzifers Gesicht, ehe er sich einfach aus Rosiels Becher bediente.

Angewidert spuckte er den Saft wieder aus und meinte dann:"Bring mir was anständiges zu trinken!".

Rosiel währenddessen konnte den Schwarzhaarigen nur auslachen:"Das kommt davon, wenn man sich bei anderen bedient!".

Nur wiederwillig drehte sich der junge Kellner herum, um dem neuen Gast das gewünschte holen zu gehen.

"Und du Rosi? Was verschlägt dich in dieses kleine Café?!" wollte Luzifer, an Rosiel gewandt, wissen.

"Ich bin hier mit meinem Wagen stecken geblieben! Und was führt dich hierher?!" verführerisch lächelte Rosiel seinen Gesprächspartner an.

"Ich bin geschäftlich hier!" säuselte der Schwarzhaarige und spielte mit Rosiels Becher in der Hand.

Erstaunt wurde dieser vom Blauhaarigen angeguckt:"Wieso geschäftlich? Bei so einem Laden, in DER Gegend?!.

"Schulden eintreiben! Gerade bei so einem Laden ist es einfach!" gab ihm Luzifer unbeeindruckt zur Antwort.

Rosiel konnte sich wahrlich nicht vorstellen wie Luzifer hier Profit ziehen wollte, ging auf dieses Thema aber nicht mehr ein.

"Dann sorry, das ich dir die Tour vermasseln muss! Aber ich will diesen Laden berühmt machen!" begeistert von seiner Idee, klatschte der Blauhaarige in seine Hände.

"Viel Spaß dabei!" witzelte der Schwarzhaarige, schien aber so als wäre er von Rosiels Idee garnicht begeistert.

Das Gespräch wurde unterbrochen, als Katan eine Flasche Bier vor Luzifer auf den Tisch knallte.

"Ihr scheint euch wohl schon zu kennen!" der Kellner sah nun mehr als nur unfreundlich aus.

"Wir hatten mal was miteinander! Aber zum Thema zurück! Ich finde das ist eine großartige Idee, nur müssten wir dann schauen das die Getränke etwas besser schmecken!" der Star war von seiner Idee SO begeistert, das seine Augen wie die Sterne glitzerten.

"Also haben die Getränke Ihnen doch nicht geschmeckt?!" entrüstet sah der Weißhaarige den Blauhaarigen an.

Ertappt stierte Rosiel zurück:"Äh, doch! Sie könnten nur eine KLEINE Aufwertung gebrauchen!".

"So, ihr beiden Süßen! Ich mach mich mal wieder auf den Weg! Soll ich dich vielleicht mitnehmen Rosiel?!" verabschiedete sich Luzifer, der dem armen Katan zum Abschied auf den Hintern klopfte.

"HEY, meins! Ich komme gerne mit!" Auch Rosiel stand auf, um zu gehen,:"Ich komme aber nochmal wieder, Ka-Chan!".

"Ka-Chan?!" ziemlich entsetzt über seinen neuen Nicknamen, starrte er Rosiel an, der ihm ebenfalls auf den Hintern klopfte.

"Ach, da weht also der Wind!" Luzifer konnte sich ein Lachen nicht mehr verkneifen.

"Ja, genau! Da weht es ganz kräftig! Ciao, und Danke für den Service!" verabschiedete sich der Star noch, ehe er mit seinem Begleiter das Geschäft verließ.

Zurück blieb ein armer Katan, der ziemlich rot um die Nase geworden war.
 

Unter schmerzen richtete sich der blonde junge Mann auf und zog sich das Stückchen Stoff vom Mund, das Luzifer ihm vor ca. einer Stunde umgebunden hatte.

Warum war er nochmal in der Situation? -Er hatte sich von Luzifer Geld borgen müssen und das nicht zu knapp.

Warum hatte er, als ehemaliger Weltstar, kein Geld? -Er hatte fast alles seinen Kindern vermacht.

Adams Idee war es gewesen sich ein neues Leben auf zu bauen, ein Leben das er bis zu weilen nicht gehabt hatte.

Er hatte sich den Wunsch ein Café zu eröffnen erfüllt, doch mit dem mickrigen Startgeld konnte er sich nur in der Gegend einen Laden leisten.

Weiiit weg von jeglicher Zivilisation, aber auch von Ruhm und Reichtum.

War das nicht Adams Wunsch gewesen?

Adam war einfach zu naiv und blauäugig gewesen.

Doch zu seinen Kindern gehen und um ein wenig Geld bitten wollte er nicht.

Da war er zu stolz für, lieber würde er sich weiter mit Luzifer abquälen gehen.

Hektisch richtete der Blonde seine Kleider und trat aus seinem Büro.

Luzifer war wohl schon weg, ebenso wie der Gast, den er eben noch vernommen hatte.

Bloß Katan stand im Türrahmen des Cafés und glotze Löcher in die Luft.

"Äh, Katan?!" vorsichtig tippte der Ladenchef dem Kellner auf die Schulter.

Erschrocken fuhr dieser zu ihm herum.

"Ist der Gast schon weg?!" wollte Adam wissen.

Katan nickte nur und ging zu einem der Tische, auf diesem alles Gläser standen.

"Er ist zusammen mit Luzifer abgehauen!" fügte der Kellner hinzu, ehe er anfing die ganzen Gläser einzusammeln.

"Haben die Beiden eine Saufparty veranstaltet?!" erschöpft ließ sich Adam auf einen der Stühle sinken.

"Nein, wir hatten nur einen sehr exquisiten Gast! Irgend ein Star namens Rosiel, der sich meinetwegen die Mühe machen möchte Gäste ins Haus zu bringen!" erzählte ihm Katan, der inzwischen alle Gläser eingesammelt hatte, nur die Bierflasche von Luzifer stand noch auf dem Tisch.

Diese nahm jetzt Adam zur Hand, und drehte diese zwischen seinen Fingern.

Also war sein Lieblingssöhnchen hier gewesen, was für ein arrogantes Biest Rosiel doch war.

Mit einer ziemlichen Wut im Bauch drückte Adam zu, sodass das Glas der Flasche gefährlich zu knacksen begann.

Und das war auch der Grund weswegen Adam bei seinen Kindern nicht nach Geld fragen wollte, Alexiel wurde inzwischen fast genauso sympathisch wie ihr Bruder.

Zumal Adam es mittlerweile auch als Fehler betrachtete die Beiden jemals alleine gelassen zu haben.

Mit einem Ruck schmiss der Blonde die Flasche an die nächstbeste Wand, die dort aufschlug und in tausend winzige Teile zerbarst.

Katan, der eigentlich den restlichen Tisch hatte abdecken wollen, machte ein ziemlich betroffenes Gesicht und spazierte wieder in den Hinterraum, um ein Kehrblech holen zu gehen.

Er kannte seinen Chef und dessen Frustattacken zur Genüge, armer Junge.

Zumal Katan mittlerweile hier Ehrenamtlich arbeitete, wie hätte Adam auch sonst sein Personal bezahlen können.

Vielleicht sollte er dem Jungen mal einen Tag frei geben.

Seufzend begab sich Adam wieder in sein Büro, er wollte so schnell wie möglich die Spuren seines "Kampfes" mit Luzifer beseitigen.

Zum Glück hatte der "Gast" von ihrem kleinen "Rendezvous" nichts mitbekommen.

Aber auch nur weil Luzifer die Lage begriffen und Adam schnell den Mund verbunden hatte.

Denn einen Schmerzensschrei hätte selbst er sich nicht verkneifen können, so ruhig und gefasst er auch war.

Angewidert beseitigte er die Flüssigkeiten, die Luzifer ihm hinterlassen hatte.

Und es waren sicher keine Getränke.
 

Alexiel war eine klasse Frau, so musste Uriel feststellen.

Er hatte sich etwas über ihre direkte Art gewundert, aber dann hatte es ihm sogar gefallen.

Nachdem Uriel seinen Rundgang beendet hatte, waren er und Alexiel einfach losgezogen und hatten sich in der erstbesten Bar niedergelassen.

Sie hatten einen getrunken und sich dabei unterhalten.

Diese Frau war nicht nur wunderschön und begabt, wundern hatte auch Humor.

Soviel wie jetzt hatte Uriel noch nie gelacht.

Der Abend hatte sich in die Länge gezogen und beide hatten kräftig zugelangt, was den Alkohol anging.

Nur das er trink-erprobt war und Alexiel das wohl nicht alle Tage machte.

Die Brünette lachte über irgendeinen Witz den Uriel gemacht hatte, während er ihre Handgelenke griff.

Diese Frau war etwas besonderes, sie sollte nur ihm gehören, ihm allein.

Alexiel lachte immer noch und bemerkte gar nicht wie Uriel ihrem Gesicht immer näher kam.

Doch kurz vor diesem stoppte er und raunte ihr stattdessen ins Ohr:"Wir sollten mal lieber gehen, ehe wir nicht mehr den Weg nach Hause finden!".

Nur wiederwillig ließ Alexiel sich mitführen, als Uriel sie aus der Bar dirigierte.

Da Uriel nicht viel Geld hatte, besaß er auch kein Auto, deswegen die Beiden mit der Straßenbahn zu ihm nach Hause fuhren.

"Hey Süße, na wo willst du hin?!" ein stinkender Penner, der mit den Beiden zusammen in der Bahn saß, war gerade dabei sich an Alexiel ran zu machen.

"Verpiss dich, Alter! Oder ich schneide dir die Kehle auf!" mischte sich Uriel ein, der bedrohlich auf dem Mann zuwankte.

"Ach komm Alter! Du Süße steht auf mich, außerdem, was willst du Looser überhaupt?!" wurde Uriel von dem Penner auch noch angepöbelt, weswegen der diesen bei der Kehle packte und diese gefährlich abdrückte.

"Lass gut sein Uriel, ich regle das alleine!" mischte sich Alexiel plötzlich ein, leicht lallend.

Verwirrt dreinblickend ließ der Braunhäutige den angesiften Penner tatsächlich los.

Diese Chance nutzte die junge Frau um dem Mann kräftig zwischen die Eier zu treten:"Zieh Leine Freundchen, ich steh sicher nicht auf dich!".

Alexiel hatte es echt in sich, das verblüffte Uriel doch sehr.

Zumal er durch den Tritt einen Blick auf Alexiels nackte Beine erhaschen konnte, da diese ein langes rotes Kleid trug.

Ziemlich muskulös, für eine Frau.

Grinsend sah Uriel zu, wie sich der Penner jaulend und schimpfend aus dem Staub machte.

Nach einer weiteren Station waren sie auch schon da und stiegen mehr schlecht als recht aus der Bahn aus.

Zu Hause bei Uriel, einer schäbigen kleinen Wohnung mitten im Slumpsviertel, machte dieser sich seine kleine Couch zurecht damit Alexiel in seinem Bett schlafen konnte.

Er hätte zwar gerne MIT Alexiel geschlafen, konnte sich aber noch beherrschen.

Schließlich wollte er sie nicht als Freundin verlieren und das sie ihn DANACH nicht mehr wiedersehen wollte, war klar.

Er begnügte sich damit, als sie im Bett war, ihre Tasche zu durchwühlen und ihr Handy zu Tage zu fördern.

Dort speicherte er seine Nummer in ihrem Telefonbuch ab und notierte sich ihre.

Dabei durchsuchte er, aus reiner Neugier, ihre ganzen Ordner und Messages und stellte fest, das ein gewisser "Rosiel (Bruder)" sie wohl ganz besonders lieb zu haben schien.

Allein 18 Anrufe an einem Tag und der SMS-Speicher war überfüllt von Nachrichten dieses Rosiels.

Deswegen hatte Alexiel wohl auch in Klammern Bruder dahinter geschrieben, der war ja schlimmer als jeder Verehrer.

So einen großen Schwesterkomplex konnte man doch gar nicht haben, oder?

Um diesen Rosiel ein wenig zu ärgern und Alexiel einen kleinen Streich zu spielen, änderte Uriel seinen Namen im Telefonbuch, von "Uriel Undertaker" auf "Schatz" ab.

Grinsend steckte der Leichenbestatter das Handy wieder an seinen angestammten Platz zurück.

"Ich bin mal gespannt wann Alexiel die Nummer bemerkt!" grinsend legte sich auch Uriel schlafen.

Welcome Home!

Langsam dämmerte es als Adam seinen Weg nach Hause antrat.

Er musste sich schon beeilen um noch vor Einbruch der Dunkelheit bei seinem Haus an zu kommen.

Denn gerade Nachts wimmelte es hier nur so von Alkoholikern, Drogenabhängigen und irgend welchen düsteren Gestalten.

Kein guter Ort für eine so sanftmütige Person wie Adam, die leicht verschleppt und misshandelt werden konnte.

Ein Selbstverteidigungskurs würde bei seiner zierlichen Gestalt auch nichts bringen.

Also spurtete der Blondhaarige los und rannte, bis ihm die Lungen brannten, bis vor sein Haus, das eher einer Ruine glich.

Aber zum Glück war es sein Eigenes und er musste nicht in ein Mehrstockhaus, bei dem er zwangsläufig den anderen "Bewohnern" über den Weg gelaufen wäre.

Vor der Treppe zur Eingangstüre saß ein Junge, die Knie an seinen Körper gezogen, und schien schon auf Adam zu warten.

"Setsuna!" freudig eilte Adam zu dem Jungen, der jetzt etwas verschreckt auf sah.

Adam liebte diesen Jungen, den er damals verletzt auf der Straße gefunden hatte, weil ein paar Jungs ihn verprügelt hatten.

Setsuna wirkte so süß und unschuldig, zumindesat wenn er in seiner Nähe war.

Er war aber auch vorlaut und frech, aber das musste man wohl sein, wenn man den größten Teil seiner Zeit auf der Straße verbrachte.

Setsuna lebte bei seinem Vater, da Mutter und Vater geschieden waren.

Sein Vater hatte zwar gut Geld, war aber dafür auch selten zu Hause.

Deswegen hing Setsuna meistens mit der Bande von Luzifers Bruder Kira zusammen.

Dieser war ganze 7 Jahre älter als Setsuna, während Kiras Freunde nur 4 Jahre von Setsuna trennten.

Sakuya Kira hing also gerne mit jüngeren ab, warscheinlich weil diese sich besser kontrollieren und manipulieren ließen.

Doch Setsuna schien da eher der Außenseiter der Gruppe zu sein, weswegen er sich immer versuchte vor den Anderen zu behaupten.

Doch die Größeren nutzten das schamlos aus und Kira stand daneben und tat nichts.

Deswegen konnte Adam ihn auch nicht leiden, da war ihm selbst Luzifer lieber als dessen Bruder.

Wenn Adam richtig geraten hatte, war Setsuna hier weil ihn die Anderen wieder gepiesackt hatten.

Sein Gesicht sah auch wieder sehr verheult aus und die Haltung in der er auf der Treppe saß, bestätigte Adams Verdacht nur noch.

"Möchtest du reinkommen? Ich mach dir auch einen heißen Tee!" wurde der blondhaarige Junge von Adam gefragt, der sich hinunter beugte und ihm über die Wange strich.

Ein kurzes Nicken von Setsuna, ehe sich Adam wieder erhob und die Haustüre aufschloss.

Im Inneren des Hauses sah es nicht ganz so nach einer Ruine aus, wie von Außen.

Es war sauber und die Möbel befanden sich in einem recht tadellosen Zustand, auch wenn alles das Billigste vom Billigsten war.

Mit einem Wink bat der Hausherr Setsuna auf die Couch, ehe er in die Küche verschwand um den gewünschten Tee auf zu brühen.

Wenig später kam ein lächelnder Adam mit einem rostigen Teetablett wieder, auf dem zwei dampfende Tassen standen.

Er stellte das Tablett auf dem kleinen wackeligen Beistelltischlein ab und drückte einer der Teetassen Setsuna in die Hand, ehe er sich selber bediente.

"Na, was ist los?!" wollte der Gastgeber von dem Kleinen wissen.

Setsuna erzählte ihm mal wieder wie die Anderen ihn geärgert hatten und wie Kira ihn wieder mal völlig ignoriert hatte.

Es schmerzte Adam zu wissen das der Kleine sich anscheinend in Luzifers Bruder verliebt hatte, schließlich liebte er Setsuna.

Doch leider würde es ziemlich pädophil aussehen, wenn ein 32 Jähriger einem 16 Jährigen seine Liebe gestand.

Auch wenn Setsuna als Teenager und als schon fast Erwachsen galt.

Wenn er und dieser Kira in 2 Jahren noch nicht zusammen gefunden hatten und die Wahrscheinlichkeit war sehr gering, könnte er es ja mal versuchen.

Dann war er bereits ganze 34 und ging schon zu der Vierzig über, aber was sollte es.

Man konnte auch noch im gehobenen Alter noch Spaß haben, auch wenn Setsuna das vielleicht weniger witzig fand.

Das würde sich dann herausstellen, falls Setsuna nicht ewig an seinem Kira kleben bleiben wollte.

Warum Adam ausschließlich auf jüngere stand, war damit zu begründen das er sich von älteren Personen immer unter Druck gesetzt fühlte.

Männer die im gleichen Alter waren, hatten nach Adams Ansicht bereits mehr Lebenserfahrung als er.

Er fühlte sich immer wie ohnmächtig wenn diese ihm zu nahe kamen.

Es vermittelte ihm jedesmal das Gefühl als wollten sie sich ihm aufzwingen, ihn nach ihren Willen manipulieren.

Da waren ihm Setsuna und Katan viel lieber, zumal er sich noch wie ein Kind fühlte.

Vielleicht hing das mit seiner fehlenden Kindheit zusammen, das er so tickte.

Seltsamerweise hatte er diese Ohnmacht bei Luzifer nie verspürt, was wahrscheinlich auch daran lag das dieser immer klipp und klar sagte was er wollte.

Adam wusste dann was er zu erwarten hatte und konnte sich dementsprechend darauf einstellen.

Trotz dessen das Luzifer durch und durch ein Geschäftsmann war, hatte er nie versucht Adam übers Ohr zu hauen oder zu seinen Gunsten zu manipulieren.

Nein! Als der Schuldenberg sich häufte und Adam trotzdem Geld benötigte, hatte Luzifer ihm mitgeteilt das er seine Schulden künftig anders bezahlen müsse, wenn er sich noch mehr Geld leihen würde.

Es war unfair Adams momentane Lage so aus zu nutzen, aber er hätte dem Deal schließlich nicht zustimmen brauchen.

Aber trotz dessen würde er Luzifer auf ewig hassen.

Aufmerksam hatte Adam Setsuna zugehört und ihm tröstende Worte zu gesprochen.

Jetzt nahm er ihn in den Arm während der Kleine noch ein paar Tränen vergoss.

Als der Halbbrite sich soweit wieder beruhigt hatte, löste er die Umarmung und sah Adam auch großen traurigen Augen an.

Der Ältere war versucht den Jüngeren einfach zu küssen, doch im letzten Moment beherrschte er sich.

Er konnte nicht, würde den Kleinen nur damit erschrecken.

Wenn er sich ihm aufzwang würde Setsuna auch nichts mehr von ihm wissen wollen und das wollte Adam möglichst vermeiden.

Also hielt er sich lieber zurück, auch wenns schwer fiel.

"Wollen wir ein Brettspiel spielen?!".
 

"Alexiel?!" die nervige Stimme ihres Zwillings ertönte und Rosiel tauchte in ihrer Zimmertüre auf.

Anscheinend hatte dieser mal wieder vor sie mit seiner Autorität zu beglücken.

Da Alexiel wenig lust auf Rosiels selbstverherrlichende Reden hatte, stellte sie schnell auf Ignoranz und kramte lieber dessinteressiert in ihrer Telefonliste herum.

Ihre Kontakte zu zählen war allemal interessanter als Rosiel beim reden zu zuhören.

"Schwesterchen! Schenkst du mir bitte gehör?!" hörte sie Rosiels liebliche Stimme zirpen und bemerkte wie der Blauhaarige sich neben sie aufs Bett setzte.

"Nein!" war Alexiels knappe Antwort, ehe sie weiter mit ihrem Handy spielte.

"Wer ist denn bitte <Schatz>?!" entsetzt starrte Rosiel auf Alexiels Handydisplay.

Ziemlich verwirrt starrte die Brünette ebenfalls ihr Handy an.

Da war Jemand in ihrer Telefonliste aufgeführt, der sich "Schatz" nannte und von dem Alexiel gar nicht wusste wo dieser Jemand eigentlich herkam.

Sie hatte Schatz nicht in ihre Liste eingefügt, wer war also an ihrem Handy gewesen und wann?

Kurz entschlossen wählte sie das Zeichen für "Anrufen" aus: "Das werde ich jetzt herausfinden, weil ich hab keine Ahnung wie die Person in meine Liste kommt!".

Es ertönte paar mal das Anrufsignal ehe sich Jemand am anderen Ende der Leitung meldete.

"Uriel Karuso am Apperat! Ich hatte nicht so früh mit einem Anruf von dir gerechnet, Alec!" erklang die Stimme des Leichenbestatters, den sie gestern kennen gelernt hatte.

"Ach Uriel! Warst du heimlich an meinem Handy, während ich meinen Rausch ausgeschlafen habe?!" wollte Alexiel wissen, während Rosiel sich bei ihrem Satz wer weiß was dachte.

"Ja, war ich! Ich hoffe dein paranoider Bruder Rosiel hat den Namen auch gelesen! Ich wollte dich nur ein wenig ärgern und dir meine Nummer geben!" antwortete ihr Uriel mit Belustigung in der Stimme.

"Ja, du hattest Glück! Rosiel hat <Schatz> auch gelesen!" grinste Alexiel ins Telefon.

"Dein BRUDER hat ein Rad ab! Der schreibt dir mehr SMS als ein Verehrer, Stalker triffts besser! Kommst du überhaupt mit löschen der SMS nach?!" hörte die Brünette Uriel dirch den Apperat fragen.

Leider konnte Alexiel ihm keine Antwort mehr geben, denn Rosiel hatte das Handy seiner Schwester an sich gerissen und fauchte nun in den Apperat: "Ich bin KEIN Stalker, noch habe ich ein RAD ab! Ich achte nur sehr sorgfältig auf meine Schwester! Das ist alles!".

"Sicher doch! Wo war Alexiel gestern um 15Uhr?!" kicherte Uriel in den Apperat.

"Ich denke mal nicht bei dir! Wer bist du überhaupt und was hattest du in Alexiels Bett zu suchen?!" zischte der Goldäugige den Mann am anderen Ende der Leitung an.

"ICH?! Gar nichts! Da war ich nämlich nicht!" entgegnete ihm Uriel mit Engels Unschuld.

"WILLST DU MICH VERKACKALBERN?!! Was hat Alexiel dann gemeint als sie gesagt hatte sie liegt besoffen im Bett und während du dich an ihrem Handy vergreifst, hmm?!" brüllte Rosiel so laut ins Handy das der arme Uriel am anderen Ende der Leitung einen Hörsturz bekam.

Unisono fingen Alexiel und Uriel zu lachen an, während Rosiel nur bedröppelt aus der Wäsche gucken konnte.

"Ihr macht euch über mich lustig? Na herzlichen Dank!" grummelte der Blauhaarige und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust.

Das störte die Beiden aber nicht daran Rosiel weiter aus zu lachen.

"Wenn ihr kein Nightlife-Randevous hattet, was habt ihr dann gemacht!" wollte der Bruder dann doch noch wissen.

"DAS verraten wir dir nicht!" entgegnet4 ihm Alexiel und nahm ihm auch das Handy wieder weg.
 

Erschöpft kam der junge Mann zu Hause an und wurde erstmal von seiner Mutter begrüßt.

"Hallo Liebling, wie war dein Tag?!" wollte Jibril von ihrem Sohn wissen.

"Anstrengend! Wir hatten heute einen STAR zu Gast!" genervt verdrehte Katan die Augen.

"Einen Star? Ich dachte das Café ist im Begriff pleite zu gehen?!" wunderte sich die Frau mit den hellblauen Haaren.

"Der hat seinen teuren Schlitten irgendwie eingesargt, oder der Tank war alle! Sein Auto stand auf Jedenfall nicht weit vom Café entfernt!" erklärte der Türkissilberhaarige und hing seine Jacke an den Kleiderhaken.

"Sehr interessant! Und wer war dieser Star? Im Esszimmer steht schon das Essen, dein Vater wartet schon auf uns!" fragte ihn die Mutter aus und lief mit ihrem Sohn in den besagten Essraum.

"Jemand namens Rosiel! Ein schwuler Typ mit sehr viel Geld anscheinend!" entgegnete ihr Katan, der anschließend seinen Vater begrüßte.

"Woher weißt du das er schwul ist?!" mischte sich sein Vater ein,: "Hallo Sohn! Schön dich zu sehen!".

"Weil er mich in seinem Wagen vergewaltigen wollte! Außerdem hatte er rote und blaue Kunstleder Klamotten an" entgegnete ihm Katan, der dabei ein wenig rot um die Nase wurde.

"Er wollte was? Hoffentlich wirst du uns nicht auch schwul!" entrüstete sich die Mutter und setzte sich an den frisch gedeckten Tisch.

"Wäre dir eine zickende Schwiegertochter lieber? Und so hast du wenigstens was fürs Auge, wenn er tatsächlich Leder trägt!" schmunzelte der Mann, der Katan sehr ähnlich sah.

"PAPA!!" protestierte das geschockte Söhnchen lautstark.

"Riff, also wirklich! Ich würde gerne ein paar Enkel haben, keinen Latexboy! Wenn mir danach ist, darfst du das gerne für mich anziehen!" lächelte Jibril in die Runde und stocherte dabei in ihrer Linsensuppe herum.

"Bin ich schwul? Sowas ziehe ich doch nicht an!" entrüstete sich lächelnd der Vater.

Katan schlug sich nur resigniert die Hand vor den Kopf:"Ihr seit zwei hoffnungslose Fälle! Und sowas nennt sich Eltern!".

Riff stopfte sich einen Löffel mit Essen in den Mund und meinte dann: "Ich glaube wir stecken lieber Katan in die Latexhose!".

Stille Begierde

Schnell trat Katan in die Pedale, wollte möglichst schnell zu seiner Arbeit kommen.

Gleichzeitig war er versucht sich die Nase zu zu halten, weil es in der Gegent in der er unterwegs war fürschterlich stank.

Nach Gülle, ...nach verfaultem Fleich und...anderen ekelerregenden Sachen, die Katan sich jetzt nicht vorstellen wollte.

Doch vor dem Café angekommen erlebte Katan eine Überraschung, denn irgend jemand hatte den Eingang mit seinem schicken roten Sportschlitten zu geparkt.

Seltsamerweise kam Katan dieses Gefährt doch sehr bekannt vor, gehörte es nicht diesem Star, diesem Rosiel?

"Oh, bitte nicht!" seufzte der Silberhaarige und verdrehte genervt die Augen, er war also wieder hier.

Während er nach dem besagten Star ausschau hielt, stieg er vom Fahrrad und kettete dieses an die Fahrradstande vor dem Café.

"Kataaan!" die zirpende Stimme des ihm bekannten Jungen bestätigte Katans Verdacht.

Schnell sah er sich um, in der Hoffung noch irgendwie flüchten zu können und heil in den Laden zu kommen.

Doch zu spät, Rosiel hatte ihn bereits entdeckt und stolzierte nun hinter dem Auto hervor auf Katan zu.

Seine braune Ballonmütze hatte er diesmal durch eine weiße ersetzt, wie ihm auffiel.

Und statt der roten Kunstlederjacke und der dunkelblauen Kunstlederhose trug er diesmal ein matt glänzendes Top, einen Stoffstreifen um den Hals und eine schwarze Lacklederhose mit einem weißen Gürtel darauf.

Gestern hatte er dunkelblaue Chucks getragen, heute hatte er hochhackige schwarze Lederstiefel mit Nieten an.

Seine Haare hatte er wieder zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden.

"Dolles Outfit!" bemerkte der Kellner trocken, was Rosiel allerdings als Kompliment fasste.

Nun stand er vor ihm und Katan bemerkte das Rosiel ihm nur bis zur Brust reichte.

"Bin ich schön?!" wollte der Star wie aus heiteren Himmel von dem Kellner wissen.

Ne, du bist hässlich!, schoss es Katan zuerst durch den Kopf: "Ja, wundervoll! Was willst du hier?!".

"Dich besuchen kommen!" trällerte der Blauhaarige während Katan dessen Auto umrundete um endlich ins Café kommen zu können.

Rosiel folgte Katan und versperrte ihm dann den Weg: "Ich möchte dir gerne etwas geben!".

"Mach aber schnell! Ich muss in den Laden, arbeiten!" erwiederte ein mies gelaunter Katan.

Der Star packte darauf Katans Unterarm und stützte sich darauf ab, dann stellte er sich auf Zehenspitzen um auf gleicher Höhe mit dem Silberhaarigen zu sein.

Verwirrt was jetzt kommen möge sah der Kellner ihn an, während Rosiel die Augen schloss.

Aber als der Blauhaarige sich zu ihm hinbeugte, wusste Katan was jetzt folgen würde.

Oh, bitte nicht!, dachte der Silberhaarige und linste zur Seite, in der Hoffnung es würde schnell vorbeigehen.

Außerdem wollte der junge Mann auch nicht das womöglich sein Chef ihn so sah, oder ein Anderer.

Dann spürte er schon die weichen Lippen des Jungen, die sich auf die Seinen legten.

Erst pressten sie sich ganz sanft gegen die Seinen, doch dann bewegte der Blauhaarige seine Lippen wilder, schneller und fester gegen die des Silberhaarigen.

Katan erwiederte den Kuss nicht und fieberte dem Ende entgegen.

Doch dann versuchte der Jüngere ihm die Zunge in den Mund zu stecken und das nicht gerade sanft.

Wütend schubste der Kellner den Star von sich und wischte sich mit dem Handrücken über die Lippen.

"WAS SOLL DAS?!!! Bist du noch ganz dicht, du pupertierende Hormonschleuder?!" brüllte Katan seinen Gegenüber wütend an.

"Ach komm! Dir scheint es ja gefallen zu haben, sonst hättest du den Kuss doch nicht zugelassen!" grinste der Blauhaarige affektiert und spielte mit seinen Haaren.

"Aber nur weil ich die Hoffnung hatte du würdest danach verschwinden und mich in Ruhe lassen!" fauchte der Silberhaarige aufgebracht.

"Hahaha! Ich krieg dich noch rum, kleiner Katan! Aber ich tu dir den Gefallen und gehe jetzt wieder!" lachte der Star und drehte sich tatsächlich um um zu gehen.

"Ja, verschwinde endlich du Balg!" knurrte Katan ihm noch hinterher und schmiss einen Kieselstein nach Rosiel.

"Viel Spaß bei der Arbeit! Falls du überhaupt welche hast, ohne zahlende Gäste!" grinste Rosiel Katan noch zum Abschied zu, bevor er endlich sein Cabrio bestieg.

"Ciao!" winkte der Star seinem Angebeteten zum Abschied und der Wagen setzte sich in Gang.

Am liebsten hätte Katan Rosiels Autoreifen platzen lassen, damit dieser wieder so lange in der Einöde festsitzen musste.

Aber dann hätte er ihn wieder an der Backe und das wollte er nun wirklich nicht.

Also winkte Katan Rosiel hinterher: "Bye Bye!" und betrat endlich das Café.
 

Es war doch zum verrückt werden, seit Setsuna das Haus verlassen hatte und Adam das Bett aufgesucht, quälten ihn die Träume.

Keine Alpträume, wie man vermuten sollte, sondern erotische Träume mit Setsuna und ihm in der Hauptrolle.

Eigentlich sollte er doch gegen so etwas imun sein, nach den Orgien mit Luzifer.

Doch der Junge schien seine Fantasien regelrecht an zu treiben, ihm beim schlafen solche Bilder zu projezieren.

Seufzend schüttelte Adam den Kopf um diese Bilder aus seinem Kopf zu vertreiben.

Er war auf dem Weg zur Arbeit und sollte diesen auch lieber zügig weiter gehen.

Doch dann kam eine schwarze Limosine um die Ecke gefahren und hielt neben Adam an.

Das Fenster wurde herunter gekurbelt und Luzifers Gesicht tauchte neben seinem auf.

"Steig ein! Ich will mit dir reden!" forderte er und öffnete anschließend die Türe.

Adam tat wie ihm gehießen und stieg in den Wagen.

"Was willst du von mir? Eine Extraeinlage zu unserem x-ten Jubiläum?!" fragte Adam sarkastisch und ließ sich in den Sitz Luzifer gegenüber sinken.

"Das wäre nicht schlecht! In Stapsen würdest du unheimlich gut aussehen!" amüsiert lächelte Luzifer und nahm dabei Adams Kinn in die Hand.

"Aber bestimmt!" kam wieder eine sarkastische Antwort von Adam.

"Komm her!" lächelte Luzifer kühl und drückte Adam einen kurzen Kuss auf die Lippen.

"Ich werde für 3 Monate ins Ausland reisen und deswegen frage ich dich wie wir das mit der Bezahlung regeln?!" erklärte Luzifer Adam sein Anliegen, nachdem er sich von ihm geläst hatte.

"Da ich der geborene Schuldner bin, zahle ich lieber im nach hinein!" erklärte der Blonde sachlich.

"Soll ich dich mehrmals hinter einander, oder mehrmals im Monat?!" wollte der Schuldeneintreiber wissen.

"Zweite Variante bitte!" entgegnete ihm der Blonde und verschränkte dabei die Arme vor der Brust.

"In Ordnung! Dann fahre ich dich noch bis vor dein Café!" meinte Luzifer daraufhin und damit war das Gespräch auch schon beendet.

Adam behagte es zwar nicht bei Luzifer im Wagen zu sitzen, es war aber allemal bequemer als zu Fuß zu laufen.

"Wer war eigentlich dieser Junge den du gestern bei dir hattest?!" wollte Luzifer urplötzlich von Adam wissen.

Der Blondhaarige verengte daraufhin die Augen: "Woher weißt du wen ich so bei mir zu Hause habe?!".

"Weil ich immer überwachen lasse ob du sicher nach Hause kommst!" entgegnete ihm der Schwarzhaarige kühl.

"Oh, wie FREUNDLICH von dir! Und womit habe ich die Ehre deiner übergroßen Sorge?!" schnappte der Blonde und bedachte seinen Gegenüber mit einem wütenden Blick.

"Ich will nur sicherstellen das auf dem nach Hause Weg kein Anderer an dich herankommt!" erwiederte Luzifer gelassen und steckte sich eine Zigarette an.

"Oh, denkst du du könntest zu kurz kommen?!" wollte Adam mit hochgezogener Augenbraue wissen.

"Nein, ich denke du gehörst mir! Zumindest solange du schulden hast!" antwortete Luzifer mit der Zigarette im Mund.

"Mit welchem Recht erkäufst du dir ein Besitzrecht an mir! Ich kann schlafen mit wehm ich will!" entgegnete ihm der Blonde und schnappte sich dabei Luzifers Zigarette, um sie aus dem Autofenster zu werfen.

Plötzlich holte der Schwarzhaarige aus und schlug ihm ins Gesicht.

"Solange du bei mir verschuldet bist, kann ich verlangen was ich will!" knurrte der Geschäftsmann ihn leicht wütend an.

"Das denkst aber auch nur du! Wenn ich wollte könnte ich zu meinen verpönten Starkindern zurückkehren und die Schulden locker bezahlen!" zischte der Blonde und stieg aus dem Fahrzeug aus, das vor dem kleinen Café stehen gelieben war.

"Also bild dir jar nichts darauf ein!" fügte Adam noch hinzu und schmiss die Türe der Limosine gewaltsam zu.
 

Grinsend führte der Brünette ein blondes vollbusiges Exemplar an Mädchen zu seinem Wagen.

Das Gefährt war ein Wagen mit ausreichend Platz, zwar alt aber er tat es noch und das war worauf es bei Kira ankam.

Die Rücksitze ließen sich so umfunktionieren das man sich prima darauf legen und Sex haben konnte.

Zwar hätte er sich ein wesentlich exklusiveres Gefährt leisten können, aber er hatte nicht das Interesse daran.

Lieber führte er seine neuste Eroberung zu seiner Karre, um sie so richtig durch zu nehmen.

Kira hatte nichts für diese Frau übrig, er vergnügte sich nur mit ihnen und das nur damit sein Vater ihn hasste.

Die einzigste Frau die er wollte war Alexiel, doch diese lehnte ihn ab.

Als er ihr das erste Mal auf der Straße begegnet war, hatte sie ihn fasziniert.

Vor allendingen ihre langen brünetten Locken hatten es ihm angetan.

Doch als er sie dann eines Tages gefragt hatte ob sie seine Braut werden wollte, hatte sie abgelehnt und gemeint das er sein Ego runterschrauben solle.

Ab da hatte er Alexiel noch mehr begehrt und sie regelrecht verfolgt.

Wenn er sie nicht haben konnte, dann sollte sie auch kein anderer Mann berühren dürfen.

Niemand kam an diese Frau heran, noch nicht mal für Setsuna konnte er sich begeistern.

Kira wusste das dieser ihn liebte, nein sogar verehrte, doch er war nicht in der Lage dem Jungen zu geben wonach er sich so sehnte.

Dabei war es einfach, so furschtbar einfach und bei den Anderen die ihn begehrten konnte er es doch auch.

Nur Setsuna musste er die kalte Schulter zeigen, in der Hoffnung er würde es bald satt sein.

Er konnte ihn nicht belügen, so wie all die Anderen vor ihm.

Kira brachte es einfach nicht fertig, also musste er dafür sorgen das er ihn hasste, genau wie sein Vater.

Garlant half er der Blondine, die aussah wie Barbie nach einer Brust-OP, in seinen Wagen.

Dann presste er sie auf die Sitze und fing an sie zu küssen, während sie ihre Nägel in seine Schultern grub.

Wie hieß diese Barbie eigentlich? Kira hatte ihren Namen vergessen, oder gar nicht erst nachgefragt.

Es war ihm so wie so egal wer bei ihm im Bett landete.

So war es ihm auch egal das sie den IQ einer Erdnuss hatte und ihre Klamotten einfach nur fürschterlich aussahen.

Hauptsache sie würde heute seine Begierde stillen, seine Begierde nach Alexiel, der einzigsten Frau die er je lieben konnte.



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