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Redemption

GokuXChi GohanXVidel
von

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Familienleben

Familienleben
 

Es war bereits tiefe Nacht und die ganze Familie ging langsam zu Bett. Son Goku lag bereits unter seiner Decke und beobachtete seine Ehefrau und seinen jüngsten Sohn. Chichi löste ihren strengen Dutt und ließ ihre immer noch langen, schwarze Haare bis zur Hüfte fallen. Dann griff sie nach ihrer Bürste und setzte sich zu Goten auf ihren Futon.
 

Son Goku beobachtete gerne seine Familie. Seit drei Tagen weilte er wieder auf der Erde und durfte sein altes Leben endlich wieder aufnehmen. Es war für Goku ein Geschenk und er nahm es dankend an. Dabei war sein Jüngster sein größtes Glück. Goku war geschockt gewesen,als er den Jungen hinter seiner Frau erblickte. Im ersten Moment verstand er nicht wer dieses Kind war. Als Goku dann aber erkannte, dass nur sein Sohn sein konnte, erfasste ihn glühende Vaterliebe für Son Goten.
 

Goku lehnte sich nach hinten und entspannte sich langsam. Chichi kämmte sich ihr Haar zurecht und konzentrierte sich auf das, was Goten ihr erzählte. Es waren belanglose Tatsachen, die aber für ein Kind die Welt bedeutete. Kurz sah Chichi auf und sah Goku an.

Beide fanden nicht zueinander.

Eigentlich müsste man erwarten, dass sie sich die Kleider vom Leib reißen und übereinander herfallen würden. Sieben Jahre waren eine lange Zeit. Doch man entfremdete sich, selbst wenn man sich liebte.
 

Chichi legte die Bürste weg und deckte sich und Goten zu. Goten schlief jede Nacht im Zimmer seiner Eltern. Die ersten Nächte hatte er bei seinem Vater gelegen, doch heute lag er bei seiner Mutter.
 

»Uh, Goten? Möchtest du nicht bei Papa schlafen?«, fragte Goku verwundert und klopfte auf die Stelle neben sich, doch sein jüngster Spross schüttelte seinen Kopf. Chichi kicherte und lehnte sich auf ihrem Ellbogen.
 

»Papa.«, begann der Kleine und richtete sich ebenfalls auf. »Du nimmst den ganzen Platz von dem Futon weg. Ich schlafe heute in Mamas Futon.«

Chichi lachte leise auf und strich ihrem Jüngsten das Haar zurück. Dieser wehrte sich leicht dagegen und legte sich ins Kissen zurück. Goten sah wieder zu seinem Vater. »Spielen wir morgen, Papa?«
 

»Aber natürlich.«, grinste Goku und legte sich auf die Seite zu seiner Frau und seinem Sohn gewandt. Es machte ihm großen Spaß mit Goten den Nachmittag zu verbringen. Sieben Jahre hatte Goku verpasst und nun versuchte er die Zeit aufzuholen. Dabei kam Gohan etwas zu kurz, doch hatte sein Großer Verständnis. Zudem konzentrierte sich Gohan sehr auf seine Beziehung zu Videl. Obwohl beide wussten, dass sie sich ineinander verliebt hatten, fanden sie nicht sofort zueinander. Für einen kurzen Moment musste Goku grinsen. Wie einfach es doch für ihn war mit Chichi zusammen zu kommen. Ein Versprechen. Mehr brauchte es nicht. Und sein Sohn nahm einen komplizierten Weg.
 

»Mama, sing für mich ein Lied.«, kicherte Goten und sah mit großen Augen zu seiner Mutter. Chichi sah etwas verwundert zu ihrem Sohn, denn sie hatte schon lange nicht mehr für ihn gesungen.
 

»Aber bist du nicht etwas zu alt dafür?«, fragte sie leise und sah zu ihrem Ehemann. Doch schnell begann Chichi mit dem Singen an. Goku kannte dieses Lied. Chichi hatte es Gohan oft vorgesungen, als er noch sehr klein war. Er schloss die Augen und horchte der Stimme seiner Frau. Sie hatte ihren zweiten Sohn genauso erzogen, wie ihren ersten. Chichi war eine gute Mutter.
 


 

Son Goku betrat die Küche und sah Chichi bereits am Herd stehen. Gohan lief um sie herum und half ihr hier und dort. Goku blieb einen Moment stehen und lehnte sich an den Türrahmen. Chichi nahm die Suppe vom Herd und drückte Gohan den Topf in die Hand. Sie selbst fing an den Reis in Schüsseln zu füllen. Goku stemmte sich mit einem leichten Ruck vom Türrahmen ab und strich sich über die muskulöse Brust.
 

»Morgen.«
 

Chichi drehte sich zu ihrem Ehemann um und lächelte ihn an. »Hast du gut geschlafen?«

Goku nickte und grüßte seinen ältesten Jungen an. »Goku, würdest du bitte Goten wecken?«

Überrascht sah Goku Chichi an. »Schlief er nicht bei dir diese Nacht?«

»Als ich heute morgen aufwachte und nachguckte, lag er seinem eigenem Bett.«, erklärte Chichi und servierte zusammen mit Gohan das Frühstück.
 

Die Familie saß zusammen am Frühstück und Chichi beobachtete, wie sich nichts bei ihrem Ehemann verändert hatte. Er stürzte sich auf sein Essen, als lebten sie in einer Hungersnot und dies wäre seine letzte Mahlzeit. Sie lächelte schmerzlich und dankte allen, denen sie danken musste, dass ihr Ehemann wieder bei ihr war. Doch etwas bestürzt sah Chichi zu ihrem Jüngsten. Er war ganz sein Vater und aß im selben Tempo wie dieser. Gohan nahm in den letzten Jahren viele ihrer Charakterzüge an und am Tisch stand er Spalier und Manier.
 

»Mama?«, fing Gohan an und erhielt sofort ihre Aufmerksamkeit, auch wenn diese seinem jüngeren Bruder kleine Reiskörnchen aus dem Gesicht wischte. »Du hilfst, doch heute unseren Nachbarn bei ihrer Reisernte?«
 

Erschrocken fuhr Chichi zusammen. Die Nachbarn. Die hatte Chichi durch die jüngsten Ereignisse ganz vergessen. »Aber natürlich. Ich danke dir, dass du mich daran erinnert hast.«

»Ich wollte dir Bescheid geben, dass ich dir helfen werde, sobald ich wieder Zuhause bin.«, sprach Gohan weiter und sah zu seiner Mutter.
 

»Meint du die alten Nachbarn, die weiter unten am Fluss wohnen?«, mischte sich Goku ein und stoppte für einen Moment mit der Nahrungsaufnahme. »Leben die noch? Die beiden müssten doch bereits über neunzig Jahre alt sein, wenn ich mich nicht ganz irre. Ich kann dir auch helfen, Chichi.«
 

»Oh, wenn Papa geht, dann möchte ich auch mitgehen.«, rief Goten und sah mit großen Augen zu seiner überforderten Mutter.
 

»Ich glaube, es ist besser wenn du nicht mitkommst, Goku.«, sprach Chichi ihren Gedanken aus und sah zu ihren Ehemann. Dieser und seine Söhne sahen sie verwirrt an. »Die Nachbarn glauben, dass du immer noch Tot seist. Wir müssen ihnen erst erklären, dass du wieder am Leben bist.«
 

Gohan verschluckte sich an seinem Frühstück und sah zu seinem Vater. Daran hatte er noch nicht gedacht. Es stimmte. Für ihre ganze Umgebung war Son Goku tot und der Tod war für ihnen etwas endgültiges. Wenn der Vater nun einfach durch die kleine Ortschaft spazieren würde, hätte dies eine Wirkung, als wäre Goku ein Zombie.
 

»Mama hat Recht. Wir sollten uns eine gute Geschichte zurecht legen, bevor du dich unseren Nachbarn präsentierst.«, meinte Gohan und sah zu seinem weniger erfreuten Vater. »Die meisten der Nachbarn sind älter. Sie könnten einen Herzinfarkt oder ähnlichem bekommen, wenn sie dich sehen.«
 

»Ihr beide übertreibt.«, grinste Son Goku locker.

Erkenntnis

Erkenntnis
 


 

Chichi hätte sich durchsetzen müssen. Ihre beiden lieben Nachbarn sahen geschockt auf den gesunden und lebendigen Goku.
 

»Goku.«, begann Opa Soba und stützte sich schwer auf seinen Gehstock ab. »Er lebt... ?«

Seine Frau trat einen Schritt zurück. »Warum ist er hier? Bin ich tot? Sind wir tot?«

»Es ist ein bisschen kompliziert. Ich bekam mein Leben zurück.«, versuchte Goku seine Situation zu erklären und strich sich nervös über den Nacken. Hilfesuchend sah er zu Chichi, doch diese funkelte ihn nur wütend an. Er hatte sich in diese Situation gebrachte und musste nun alleine zurecht kommen.
 

»Ich war gestern noch an seinem Grab.«, erklärte Opa Soba und setzte sich auf seine Bank. Erschrocken schlug sich Chichi auf den Mund.

»Das Grab.«, stammelte sie. Chichi musste sich darum kümmern, dass es abgetragen würde. Doch wie sollte sie es dem Gemeinderat erklären, dass sie das Grab nicht mehr benötigten. Chichi würde einfach ihren Ehemann vor schicken, wie in diesem Fall.
 

Chichi stand mit Son Goku zusammen auf dem gefluteten Feld und reichte ihrem Ehemann die Setzlinge. Gleichzeitig behielt sie ihren jüngsten Mann im Auge, da sich dieser gern davon machte. Goku setzte fast schon lustlos die Setzlinge in den schlammigen Boden und beobachtete immer wieder seine Ehefrau. »Was geht dir gerade durch den Kopf?«
 

»Dein Wiederbeleben stellt vieles auf den Kopf.«
 

»Wie meinst du das?«, stoppte Goku und richtete sich zu seiner vollen Größe auf. Chichi bemerkte, dass sie etwas angesprochen hatte, was ihn bestimmt seit Jahren durch den Kopf ging.

»Ich meine, dass ich dich wieder anmelden muss. Ich muss dich wieder versichern lassen, denn auch du wirst mal krank, mein Lieber. Aber wie soll ich den Ämtern erklären, dass mein Ehemann wieder lebt?«, kicherte Chichi, doch sie wusste, dass sie seine Frage nicht beantwortet hatte. Doch sie wagte es nicht den ersten Schritt zumachen. Chichi fühlte sich wieder so unsicher wie mit ihren achtzehn Jahren, als sie sich an den nackten Männerkörper gewöhnen musste.
 

»Chichi... «
 

Sie schüttelte leicht ihren Kopf.

»Nicht in all den Jahren?«
 

Wieder schüttelte sie ihren Kopf und reichte Son Goku einen weiteren Setzling. Dabei berührten sich ihre Hände und Chichi hielt für einen kurzen Moment seine große Pranke fest.
 

»Ich kenne nur einen Mann.«
 

Chichi löste sich von ihrem Ehemann und ging hinüber zu ihren Nachbarn. Das alte Ehepaar starrte schon die ganze Zeit zu ihnen hinüber. Diese Blicke hielt die Mutter kaum stand und wollte ihnen deswegen lieber begegnen. Chichi setzte sich zu dem Ehepaar.

»Wir schämen uns jedes Jahr, dass wir dich fragen müssen, ob du unser Feld bearbeitest.«, begann Opa Soba und sah zu Son Goku, der die letzten Setzlinge setzte.

»Aber ihr gebt mir jedes Jahr die Hälfte eurer Ernte und damit unterstützt ihr mich sehr.«, lächelte Chichi und konzentrierte sich weiterhin darauf Goten im Blick zu behalten, doch der Kleine lief zu seinem Vater hinüber.

»Obwohl Goku sieben Jahre tot war, sieht er immer noch sehr gut aus.«, kicherte Oma Hina und sah zu dem Familienvater. »Er hat immer noch eine tollen Körper.«
 

»Hina!«, fuhr Opa Soba erschrocken dazwischen.
 

Chichi wurde rot und konnte innerlich ihrer Nachbarin nur beipflichten. Ihr Ehemann blieb attraktiv, wie vor seinem Tod. Eigentlich müsste es Chichi erfreuen, doch ihr eigener Körper hatte sich in den letzten sieben Jahren verändert und wurde langsam älter.
 

Goten kam zusammen mit Goku zu ihnen und Chichi reichte ihrem Ehemann sofort ein altes Handtuch. Sie holte gerade das Mittagessen aus ihrem Korb heraus und reichte zuerst den beiden Alten die Mahlzeit. Dankend nahmen sie an und beobachteten belustigt, wie sich Vater und Sohn auf ihre Portionen stürzten. Selbst als Chichi die beiden zu Manier aufforderte, aßen die beiden in ihrem eigenen Tempo weiter.
 

»Ihr beide solltet noch ein Kind in die Welt setzen.«, begann Oma Hina schwärmerisch und wieder fuhr ihr Ehegatte dazwischen. »Ein so hübscher Mann sollte seine Gene verbreiten.«
 

Chichi errötete und verschluckte sich fast an ihrem Mittagessen. Son Goku legte seine große Hand auf ihren Rücken und sah besorgt zu seiner Frau.

»Ein Kind?«, plapperte Goten nach und starrte seine Eltern an. Mittlerweile wusste der kleine Mann, wie Babys entstanden. Gohan hatte es ihm erklärt. Zwar fand es Goten ekelhaft, wie man ein Baby machte und er würde so etwas niemals selbst tun, doch wenn es seine Eltern sowieso taten, hätte er nichts gegen einen kleinen Bruder. »Ich bin dafür, aber nur wenn es noch ein Junge wird.«
 

»Bitte was?«, fuhr Chichi dazwischen, doch Goten fiel bereits seinem Vater um den Hals und war von der Idee mehr als begeistert noch ein Geschwisterchen zuhaben.

»Papa, ich möchte wirklich sehr gerne noch einen Bruder haben.«, rief der Kleine. »Darf ich einen haben?«
 

Erstaunt sah Goku seinen Jüngsten an. »Noch einen Bruder?«

»Ja!«

»Wie viele willst du den haben?«, fragte Goku und begeisterte sich ebenfalls für die Idee einen weiteren Sohn zu haben. An eine Tochter dachte er schon gar nicht. Mit Mädchen konnte er nicht viel anfangen. Er hatte in seinem Leben kaum Beziehungen zu Frauen gehabt. Goku konnte sie an einer Hand abzählen. »Chichi, was meinst du dazu?«
 

Chichi baute sich vor ihrem Ehemann auf und fasste ihn grob am Kragen. »Bist du verrückt? Wir sind zu arm für ein weiteres Kind. Unserer Haus ist zu klein. Möchtest du anfangen weniger zu essen? Ich müsste deine Portionen um die Hälfte verringern, um einen weiteres Kind ernähren zu können.«
 


 

Erst am Abend kam Son Gohan nachhause und entschuldigte sich sofort bei seiner Mutter, dass er nicht früher kam, wie er es doch versprochen hatte. »Mir ist etwas dazwischen gekommen. Wir müssen einen Test schreiben und ich blieb in der Schulbibliothek um zu lernen.«
 

»War Videl dabei?«, fragte Chichi und konnte ihrem Ältesten nicht ganz Glauben schenken. Sie bereitete gerade das Schweinefleisch für das Abendessen vor. Gohan stand neben ihr und sah sie leicht verwundert an, denn mit so einer Frage hatte er nicht gerechnet.

»Schon. Sie war bei mir. Wir haben zusammen gelernt.«, stammelte Gohan und setzte sich an den Küchentisch. Chichi beließ es dabei, doch wusste sie genau, dass Gohan nicht ganz die Wahrheit gesagt hatte.
 

In diesem Moment betraten Goku und Goten das Haus und somit die Küche. Beide hatten den Nachmittag zusammen verbracht. Wie die letzten Tagen auch. Goten setzte sich sofort zu seinem Bruder und nahm seine ganze Aufmerksamkeit in Beschlag. Goku trat zu seiner Frau und schaute über ihre Schulter in die Töpfe hinein. Dabei legte er seine Hand auf ihre Hüfte. Goten bemerkte diese Berührung. »Wir bekommen einen Bruder, Gohan.«
 

Gohan verschluckte sich an seinem Wasser und starrte seine beiden Eltern erschrocken an. »Was? Ihr beide wollt noch ein Kind bekommen?«
 

»Nein, ihr bekommt kein weiteres Geschwisterchen. Unsere Nachbarn haben nur dieses Thema angesprochen.«, versuchte sich Chichi aus der Situation heraus zusprechen. »Es wird keine weiteren Kinder geben. Wir haben euch beide.«
 


 

Son Goku half Goten beim Anziehen seines Pyjamas, um ihm dann die Zahnbürste zu reichen.

»Papa, ich schlafe heute Nacht bei mir im Bett.«, begann Goten und streckte sich, bei dem Versuch sich im Spiegel zu sehen. Goku wischte sich mit einem kleinem Handtuch über den Mund.

»Warum?«
 

»Du bist viel zu laut, wenn du schläfst.«, beschwerte sich Goten und spuckte ins Waschbecken. »Du schnarchst. Ich verstehe nicht, wieso Mama dabei schlafen kann.«

Goku musste lachen und strich seinem Jüngsten durchs Haar. »Chichi und ich sind seit achtzehn Jahren verheiratet. Man gewöhnt sich daran.«
 

Goten sah seinen Vater unverständlich an und verließ das Badezimmer. Goku räumte das Pflegezeug seines Sohnes weg, sonst würde Chichi wieder wütend werden. Doch dann verstand er die Möglichkeit, die ihm heute Nacht geboten wurde. Goten wollte in seinem Zimmer schlafen, somit war Goku mit Chichi alleine und sie konnten endlich wieder miteinander schlafen. Eine jugendliche Freude überfiel Goku. Sieben Jahre waren eine lange Zeit und endlich konnten die Eheleute das Bett wieder miteinander teilen.
 

»Du siehst aber glücklich aus.«, meinte Gohan, der gerade mit seinem Schlafzeug ins Badezimmer kam.

»Ach, es ist nichts, mein Junge.«, grinste Goku und schlug seinem Sohn väterlich auf die Schultern. »Schlaf gut.«
 

Goku ging die Treppen hinunter und betrat das Schlafzimmer. Das Schlafzimmer war im Erdgeschoss und die beiden Zimmer der Jungen waren im ersten Stock. Chichi stand vor dem Spiegel und föhnte sich ihr Haar trocken. Goku setzte sich auf seinen Futon und streckte seine Muskeln ein wenig. Wenn er gleich seine Frau beglücken würde, wollte Goku vorbereitete sein.

Chichi kämmte sich ein letztes Mal durch ihre langen Haare und setzte sich dann erschöpft auf ihren Futon.
 

»Immer wenn ich auf dem Reisfeld arbeite bin ich müde und erschöpft.«, stöhnte Chichi und streckte sich. »Wo ist eigentlich Goten?«
 

»Er wollte diese Nacht bei sich im Bett schlafen.«, erklärte Goku. »Soll ich dich massieren?«

Chichi grinste ihren Ehemann an und nickte. Sie drehte sich auf den Bauch und Goku legte seine großen Hände auf ihren Rücken. Mit leichten Druck fing er den Rücken seiner Frau zu massieren an. Chichi stöhnte wollig auf und leichte Schauer durchzuckten Gokus Körper. »Soll ich dich fester oder leichter massieren?«
 

»Fester, mein Schatz.«, kicherte Chichi und genoss die Berührungen. Doch plötzlich lehnte ihr Mann über ihr und zog sich sein Shirt von der Brust. »Was tust du da?«
 

»Wir sind heute Nacht alleine und da dachte ich, dass wir endlich wieder miteinander schlafen könnten.«, erklärte Goku und wollte seiner Frau das kurze Nachthemd hochschieben. »Oder gleich dreimal.«
 

»Stopp.«, rief Chichi und hielt ihren Ehemann davon ab sich zu entblößen. »Das geht nicht.«

»Warum nicht?«, meinte Goku enttäuscht und sah zu seiner Frau, dessen Wangen eine leichte Röte zierte.
 

»Ich kann in diesen Tagen nicht mit dir schlafen.«, stammelte Chichi und zog sich ihr Nachthemd wieder zurecht. Goku verstand sofort und ließ sich enttäuscht in die Lacken fallen. »Hast du dein monatliches Dingsda?«, fragte Goku. »Wie lange wird es noch dauern?«

»Ein paar Tage musst du dich noch gedulden.«, kicherte Chichi und deckte ihren Ehemann zu. Sie schlang den Arm um seine Mitte und Goku zog seine Frau näher an sich heran. Er zog sie an seine Lippen und strich mit seiner Zunge über ihre Unterlippe.

Verzweiflung

Es war noch sehr früh am Morgen und Chichi war bereits wach. Sie setzte Wasser zum Kochen auf, um sich einen Tee aufbrühen zu können. Chichi stand oft etwas früher auf, um noch einige Minuten für sich zu haben. Sie lehnte sich gegen die Küchenzeile und sah aus dem Fenster. Chichi hatte Son Goku angelogen und ein klein wenig schämte sie sich dafür. Ihre monatliche Blutung würde noch lange auf sich warten lassen, doch sie geriet in Panik als Goku mit ihr schlafen wollte. Das Pfeifen des Wasserkochers holte Chichi aus ihren Gedanken und die Mutter goss sich einen grünen Tee auf. Sie umfasste die Tasse mit beiden Händen, als müsste sie sich daran wärmen.
 

Wieder geriet Chichi in Gedanken. Als sie Goku geheiratet hatte, waren sie folgenden fünf Jahre die schönsten in ihrem Leben. Son Gohan wurde geboren und sie hatte ihre Familie bei sich. Und obwohl die Familie nicht viel Geld hatte, waren sie glücklich. Doch dann traten in den folgenden fünf Jahren immer wieder Ereignisse ein, die das Ehepaar stark voneinander entfremdeten. Nicht nur das Pflichtbewusstsein der Rettung der Welt von Goku, sondern auch seinen Drang immer stärker zu werden, brachte das Ehepaar auseinander. Chichi wusste, dass ihr Mann sie liebte und immer lieben würde, aber sie fand keinen Platz mehr in seinem Herzen.
 

Chichi strich sich eine Träne aus dem Gesicht. Sie wollte nicht weinen oder gar ihre Fassung verlieren. Ihre Männer würden gleich wach werden und dann nach ihr verlangen. Chichi musste stark bleiben, um sich um ihre Familie kümmern zu können. Sie stellte den kalten Tee zur Seite und fing mit dem Frühstück vorzubereiten an, doch sie konnte nicht aufhören zu weinen.
 

Jetzt war ihr Mann wieder bei ihr zuhause und trotzdem war Chichi nicht glücklich, denn sie hatte Angst. Sie wusste nicht, wann Goku sie wieder verlassen würde und noch eine Trennung würde sie nicht überleben. Wenn Chichi ihrem Ehemann wieder vertrauen würde, würde sie eine erneute Trennung nicht schaffen. Es war ihr Selbstschutz.
 

»Mama?«
 

Erschrocken drehte sich Chichi um und ließ dabei das Messer fallen.

»Goten? Schatz, warum bist du schon wach und schläfst nicht?«, fragte Chichi und hob das Messer wieder auf. Sie legte das Messer auf den Küchentisch und ging zu ihrem Jüngsten.

»Warum weinst du?«, fragte der Kleine.

»Ich habe nur an etwas trauriges gedacht.«, redete sich Chichi heraus und hockte sich zu Goten hinunter.

»Etwas trauriges?«

»Ja, aber erzähl bitte Gohan und deinem Papa nichts davon, sonst machen sie sich nur sorgen.«, lächelte Chichi und strich Goten durch sein Haar. »Versprichst du mir das?«

Goten nickte und Chichi brachte ihn wieder ins Bett, doch er wollte davor noch etwas trinken. Deswegen gab sie ihm ein Glas Wasser und kochte dann weiter.
 

Im Laufe der nächsten Stunde saß die ganze Familie am Esstisch und nahmen das Frühstück zu sich. Chichi hatte keinen Appetit und so stürzten sich Goku und Goten auf ihren Portion. Gohan verabschiedete sich von seinen Eltern und nahm Goten mit. Auf dem Weg zur Schule würde Gohan Goten bei Bulma absetzen. Und so würde das Ehepaar den ganzen Tag alleine bleiben.
 


 

Chichi legte ihre Bügelwäsche zusammen und Son Goku saß ihr gegenüber auf dem Sofa. Ihm war langweilig, wenn die beiden Jungs nicht Zuhause waren. Goku wunderte sich allerdings über seine Frau. Eigentlich hätte er erwartet, dass die beiden in jeder einzelnen Minute miteinander schlafen würden oder zu mindestens beisammen waren. Aber Chichi war unnahbar für ihn.
 

»Chichi?«, brummte Goku und streckte sich. Seine Frau zuckte leicht zusammen, bevor sie sich zu ihm umdrehte. »Setze dich zu mir.«
 

Chichi seufzte innerlich auf und legte die Wäsche einer ganzen Woche zur Seite. Sie setzte sich neben Son Goku. »Was gibt es? Ich muss mich um die Wäsche kümmern, denn die Wäsche von drei Kriegern macht sich nicht von alleine.«
 

»Ich bin seit wenigen Tagen wieder bei euch und wir beide haben kaum Zeit zu zweit gehabt.«, lächelte Son Goku und griff nach ihrer kleinen Hand. Er führte sie an seine Lippen und küsste ihre Handfläche. »Du musst mir etwas erklären. Etwas was mich sehr beschäftigt.«
 

»Was soll ich dir erklären?«
 

»Wir haben all die Jahre sorgsam verhütet, weil es uns beiden klar war, dass es nicht der richtige Zeitpunkt war ein weiteres Kind zubekommen und trotzdem haben wir ein zweites Kind bekommen.«, grinste Goku und auch Chichi musste ebenfalls grinsen.

»Ich wollte ein zweites Kind haben und dann setzte ich einfach mein Verhütungsmittel ab.«, erklärte Chichi. »Ich war erstaunt, wie schnell ich schwanger wurde.«
 

»Ich bin glücklich, dass du es getan hast.«, gab Goku zu und beugte sich zu seiner Frau hinüber, um sie zu küssen und um sein wirkliches Anliegen anzusprechen. »Was hältst du von einem dritten Kind?«
 

Chichi fuhr leicht zusammen und löste sich von ihrem Ehemann. »Goku, ich habe mir nie etwas anderes als eine große Familie mit dir gewünscht, aber belassen wir es doch bei unseren beiden wundervollen Jungen.«

»Aber wieso? Lass es uns tun. Ich lebe und bin wieder bei euch.«
 

»Wie lange?«
 

»Was?«, fragte Goku und war verwirrt. Chichi setzte sich gerade auf und versuchte die folgenden Worte richtig zu formulieren.

»Wie lange wirst du bei uns Zuhause bleiben, bist du wieder die Welt retten, trainieren oder wieder sterben musst?«, keifte Chichi ihren Ehemann an. »Ich habe deine zwei Kinder alleine großgezogen. Ich habe deinen Haushalt geführt und mich darum jeden Tag gekümmert, dass deine Jungen genug zu essen hatten, obwohl kaum Geld da war. Ich habe nicht die Kraft dies alles alleine noch für ein drittes Kind zu tun.«
 

Son Gokus Kiefer spannte sich an, als er die Worte seiner Frau hörte. Wenn er es sich aussuchen könnte, wollte er am liebsten diese Worte gar nicht hören. Doch es war Goku klar, dass er sich mit den letzten sieben Jahren seiner Frau stellen musste. Auch wenn seine Schuldgefühle ihn in all den Jahren aufgefressen hatte.

»Chichi, ich werde dich nicht wieder verlassen.«, meinte Goku und sah seiner Frau in die Augen, doch Chichi wich seinem Blick aus und sah zu Boden.
 

»Das hast du mir jedes Mal gesagt.«, lächelte Chichi traurig und sah wieder zu Goku. »Angefangen mit unserem Eheversprechen. Bitte verspreche mir nichts mehr, was du nicht halten kannst.«
 

»Chichi, ich habe dich in all den Jahren geliebt und liebe dich immer noch.«, bekräftigte Goku und wollte nach seiner Ehefrau greifen, doch Chichi zog sich zurück.

»Ich habe auch nie an deiner Liebe gezweifelt.«
 

»Dann vertrau mir doch.«

»Aber ich vertraue dir doch, mein Liebling. Ich vertraue dir, dass du mich zu jeder Zeit beschützt. Ich vertraue dir, dass du mir treu bleibst. Aber ich vertraue deinem Wort nicht.«, gestand Chichi und sah zu Goku. Er musterte sie stumm und atmete schwer aus.
 

Son Goku streckte seine Hand aus und Chichi legte ihre zierliche Hand in seine große Pranke.
 


 

»Du möchtest mir weiß machen, dass du noch nicht mit deinem Mann geschlafen hast?«, meinte Bulma entsetzt und rammte das Schneidemesser ins Holzbrett. Chichi nickte und wusch dabei den Chinakohl. »Ihr lebt seit einem Monat wieder zusammen und ihr beide habt immer noch nicht miteinander geschlafen?«
 

»Bulma, wie soll ich es dir erklären ohne das es komisch auf dich wirken muss.«, begann Chichi ihre Argumentation und drehte sich zu ihrer Freundin um. »Es ist nicht so, dass es keine Gelegenheiten gab, aber es kam immer etwas dazwischen.«

»Das glaube ich dir nicht.«, meinte Bulma und fuchtelte mit dem Messer um sich herum. »Du hast irgendwelche Komplexe. Dabei musst du eigentlich nur deine Kleider vom Leib reißen und dich auf deinen geilen Mann stürzen.«

»Wie sprichst du von meinem Ehemann?«, unterbrach Chichi ihre Freundin. »'Geilen Mann'?«
 

Bulma griff nach dem Lauch und fing an ihn zu schneiden, allerdings mit einer solchen Kraft, dass Chichi sich einerseits um ihr Schneidebrett sorgen machte und sich anderseits fragte, ob man den Lauch noch essen konnte. »Versteh mich nicht falsch. Ich meinte mit 'geilen Mann' nicht, dass ich deinen Mann geil finde, sondern dass Goku doch bestimmt... Chichi, du weißt doch was ich meine... Goku möchte doch bestimmt mit dir schlafen...«
 

Chichi atmete tief ein. Natürlich wollte Goku mit ihr schlafen und dies zeigte er ihr fast jeden Abend, doch Chichi konnte sich einfach nicht überwinden. »Natürlich möchte Goku mit mir schlafen, doch ich traue mich nicht.«

»Du traust dich nicht? Aber wieso, du bist doch schon seit vielen Jahren mit Goku verheiratet. Du wurdest schneller entjungfert, als ich und andere Frauen die ich kenne.«
 

Chichi schnitt den Kohl klein und gab ihn in eine große Schüssel. »Bulma, er war sieben Jahre tot und ist keinen Tag gealtert. Er ist immer noch ein gutaussehender dreißigjähriger Mann.«

Bulma zuckte mit den Schultern. »Ist doch dein Glück. Andere Frauen beneiden dich um diesen gutaussehenden Ehemann.«

»Du hast mich nicht verstanden.«, meinte Chichi und sah aus dem Fenster. »Mein Körper ist sechs Jahre älter als seiner.«
 

Plötzlich brach Bulma in Lachen aus und konnte sich nicht mehr beruhigen. Chichi spürte, dass sie errötete. Schon mehr als sie bereits war. Wieso machte sich Bulma über sie lustig?

»Du meinst, dass Goku dich nicht mehr attraktiv findet.«
 

»Was meine ich?«, grinste Son Goku und betrat zusammen mit Vegeta die Küche. Vegeta war zusammen mit seiner Familie zu Besuch. Es war der erste Besuch seitdem Son Goku wieder unter den Lebenden war. Vegeta und Goku kümmerten sich zusammen um ihre Jungen, denn Vegeta war ein Starrkopf und konkurrierte immer wieder seinen Sohn gegen Son Goten. Auch wenn es natürlich war, dass Trunks um weiten besser war als Goten.
 

Vegeta trat zu seiner Ehefrau und betrachtete den Lauch der auf dem Schneidebrett vor Bulma lag. »Was soll das Massaker?«

Bulma starrte auf den Lauch, den sie geschnitten hatte und sah zu Chichi. »Ich hatte einen kleinen Gefühlsausbruch. Du kennst mich doch.«
 

»Wo sind die beiden Jungen?«, fragte Chichi, um das Thema von ihrem Problem zu lösen, denn sie wollte wirklich nicht, dass Son Goku etwas davon erfahren würde. Es war ihr einfach noch viel zu unangenehm.
 

Goku trat zu seiner Frau und lehnte sich neben sie gegen die Küchenzeile. »Wo ist Gohan?«, fragte Goku und sah lächelnd zu seiner Ehefrau. Sie blickte nicht auf, da sie angefangen hatte das Rindfleisch in dünne Scheiben zu schneiden.

»Er ist mir Videl oben in seinem Zimmer. Die beiden wollten noch zusammen lernen, weil sie in der nächsten Woche einen Test in Biologie schreiben.«, erklärte Chichi.
 

»Einen Test in Biologie.«, wiederholte Bulma grinsend Chichis Worte. »Wie man am schnellsten ein Kondom überzieht?«

Chichi rammte erschrocken das Schneidemesser in das Holzbrett und drehte sich schockiert zu Bulma um. Diese lachte laut auf und auch Vegeta musste sich ein Grinsen verkneifen. Einzig Goku verstand Bulmas Bemerkung nicht.

»Bulma, bitte.«, keifte Chichi ihre Freundin an. »Gohan ist noch zu jung dafür.<<



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  MissKazama
2014-06-11T19:50:09+00:00 11.06.2014 21:50
Neeeiiiiiinn, bitte schnell weiter machen, ich finde deinen Schreibstil echt klasse😊
Antwort von:  Rosaire
13.06.2014 14:32
Dankeschön =)
Ich werde so schnell wie möglich weiterschreiben!
Von: Yugoku
2014-06-06T13:10:04+00:00 06.06.2014 15:10
Das scheint sich ja noch etwas hinzuziehen bis sich Goku und Chichi wieder richtig vertragen.
Hoffentlich bleibt Chichi nicht so stur.XD
Antwort von:  Rosaire
06.06.2014 19:57
Ach ich habe meinen Spaß an diesem hin und her. Mal sehen wie es wird ;)
Danke für deinen Kommentar!
Von: Yugoku
2014-06-01T11:26:18+00:00 01.06.2014 13:26
Deine FF ist echt gut geschrieben.^^ Ich mag deinen Schreibstil.
Bin gespannt, ob Gohan und Goten noch ein Geschwisterchen bekommen oder nicht. :3
Von:  Terrorkaetzchen
2014-05-29T19:23:18+00:00 29.05.2014 21:23
Oh das hört sich aber spannend an...ja 7 Jahre sind eine lange Zeit und wie alle wissen ja, wie Chi-Chi ist. Ob das Son-Goku je verstehen wird? Ich bin gespannt und freu mich auf das nächste Kapitel. Dein Schreibstil gefällt mir und es lässt sich alles flüssig lesen :)
Lg Marina


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