Zum Inhalt der Seite

Gladiator Child

Darkness Rising
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Prolog
 

Ein weiterer Hieb und fast hätte ich das Gleichgewicht verloren. Aber ich schaffte es gerade noch so mich auf den Beinen zu halten. Noch hatte er nicht gewonnen.

Es war nicht der erste Schlag den ich hatte einstecken müssen. Mein Gegner war viel stärker als ich. Das Energon lief mir bereits aus mehreren Wunden, doch selbst wenn ich keine Chance hatte, ich würde nicht aufgeben. 'Ich bin ein Gladiator!' Und wahre Gladiatoren geben nicht auf!

Außerdem ist da ja noch meine kleine Tochter, für sie werde ich bis zum Ende kämpfen. Selbst wenn es aussichtslos ist, muss ich für sie versuchen am Leben zu bleiben. Meine geliebte moonlight wurde bereits wieder eins mit der Matrix. Damit bleibe nur ich um für unsere Tochter zu sorgen, schließlich ist sie noch ein Sparkling.

Ich war in der Lage einigen Schlägen auszuweichen, sie zu blocken und einige Male sogar selbst einen Treffer zu landen. Aber dann traf mich ein weiterer heftiger Schlag und diesmal gab es kein 'fast', ich stürtzte.

Nun lag ich auf dem Arenaboden, mein Gegner stand über mir.

Ich hatte verloren, den Kampf und eine Menge Energon. Meine Wunden waren tief und tödlich.

Den Blick in den Himmel über Keon gerichtet dachte ich an meinen besten Freund und das Versprechen, welches ich mir hatte geben lassen...
 

'Sollte mir etwas zu stoßen, sollte ich einen Kampf verlieren und du weißt genau wie ich das meine, also solte dieser Fall eintreten, dann bitte ich dich, dass du dich an meiner Stelle um Shadowlight kümmerst. Du bist der Stärkste von uns Gladiatoren, viel stärker als ich es je sein könnte. Bitte beschütze meine Tochter, versprichst du mir das?'

Er sah mich einen Moment ernst an, dan sagte er 'Ich verspreche es.'

'Ich bin mir sicher du würdest dich gut um sie kümmern.' Ich lächelte.

Er erwiderte mein Lächeln und sagte 'Als wäre sie meine eigene Tochter.'
 

Und ich war mir sicher er würde sein Versprechen halten. So starb ich mit der Gewissheit, dass meine geliebte Tochter in guten Händen war. Mein letzter Gedanke war 'Danke Megatronus, danke für alles.'

Langeweile

Kapitel 1 Langeweile
 

Als sich die Tür zur Brücke vor mir öffnete war das erste was ich hörte ein sehr spezielles Geräusch, welches nur bedeuten konnte, dass wir es nach einer Ewigkeit endlich geschafft hatten wenigstens einen Autobot aus dem Verkehr zu ziehen.

Während ich zu Starscream hinüber ging, zog er gerade seine Hand wieder aus der Brust des roten Bots, dann gab er zwei herumstehenden Vehicons den Auftrag den toten Autobot weg zu bringen. Seine langen Finger waren Energon verschmiert, belustigt beobachtete ich wie er mit der Hand wedelte, in der Hoffnung so das Energon los zu werden.

"Ja ja, erst einen auf super cool machen, den Bot mit bloßen Händen töten und sich hinterher überlegen wie man das Zeug wieder abkriegt." sagte ich grinsend. "Vorschlag meinerseits, geh's doch einfach abwaschen."

Er sah mich daraufhin finster an und sagte "Danke für diese geniale Idee, da wäre ich alleine nie drauf gekommen."

"Ich weiß. Ich helf doch gerne." lachte ich.

Starscream guckte zwar immer noch finster, aber ich sah doch die Andeutung eines Lächelns

"Okay, Spaß beiseite. Was willst du jetzt damit machen?" Ich deutete hinter mich auf die beiden Vehicons die den toten Bot davon schleiften.

"Erst einmal behalten."

Ich war überrascht. "Ist das dein Ernst? Bist du etwa so stolz darauf einen ausgeschaltet zu haben, dass du den jetzt unbegingt aufbewahren musst?" fragte ich und grinste schon wieder.

"Na ja, Lord Megatron wird recht bald zurückkehren und..."

"Brauchst gar nicht weiter zu reden." Ich lachte. "Lass mich raten, du willst ihm beweisen, dass du nicht völlig unfähig bist?"

Starscream sah mich wenig begeistert an. "So ähnlich."

"Du weißt ich mach nur Witze." Ich zwinkerte ihm zu.

"Wolltest du irgendwas bestimmtes?" erkundigte er sich.

"Ja, ich wollte eigentlich fragen ob du weißt wann mein Vater wiederkommt."

"Er müsste heute gegen Abend wieder da sein." Starscream wirkte nicht glücklich.

"Du genießt es Anführer zu sein, das merkt man." Ich lächelte ihn an. "Und du machst das wirklich gut." sagte ich. "Bis später dann." Ich wandte mich um und verließ die Brücke wieder.

Eine Weile lief ich relativ plan- und ziellos durh die Gänge der Nemesis.

Schließlich fand ich Soundwave der an einer Computerkonsole stand und auf den Tasten herumtippte. Ich stellte mich hinter ihn, sah ihm über die Schulter und versuchte heraus zu finden was er da machte. Was es auch war, es war ziemlich kompliziert.

Da Soundwave, wie immer eigentlich, keine Zeit hatte sich mit mir zu beschäftigen, zog ich mich vorerst in mein Quatier zurück.

Dort legte ich mich auf mein Bett und starrte zur metallenen Decke.

Ich konnte es nicht erwarten das mein Vater zurückkam. Er war jetzt schon eine ganze Weile fort und ich hatte absolut keine Ahnung wo er war oder was er machte. Und obwohl ich wusste wie lächerlich es war, machte ich mir immer Sorgen um ihn, wenn er längere Zeit weg war.

Sicher, er brachte sich regelmässig in Schwierigkeiten, bastelte ständig an neuen Plänen und schlug sich des öfteren mit irgendwelchen Autobots, aber trotzdem war er jemand der maximal sauer oder angeschlagen, niemals ernstlich verletzt, zurückkehrte.

Die Zimmerdecke war ausgesprochen unspektakulär, zwischen drin fiel ich sogar einmal für ein, zwei Stunden in Stasis. Danach beschloss ich Starscream ein wenig auf die Nerven zu gehen.

Mir war klar, dass er als Second-in-command momentan viel zu tun hatte, dennoch ärgerte es mich, dass er so absolut keine Zeit für mich hatte. Schließlich war er mein bester Freund und allzu viele Freunde hatte ich nicht.

Starscream war entweder immer noch oder wieder auf der Brücke, jedenfalls fand ich ihn dort.

Ich stellte mich neben ihn und starrte ihn solange an bis er "Was?" fragte, daraufhin sagte ich nur "Nichts." und starrte weiter; außerdem folgte ich ihm die ganze Zeit.

Wenn er auch keine Zeit für mich hatte, ich hatte Zeit für ihn! Besonders begeistert war er davon allerdings nicht.

Irgendwann versuchte er mich los zu werden in dem er mich bat Soundwave zu sagen er solle auf die Brücke kommen. Das war eigentlich blödsinnig, da er ihm das einfach über Com hätte sagen können. Trotzdem tat ich ihm den Gefallen, ich hatte ihn inzwischen ohnehin genug genervt.

Also machte ich mich auf die Suche nach Soundwave, er war nicht mehr da wo ich ihn das letzte Mal gefunden hatte. Und auch sonst konnte ich ihn nirgendwo finden.

Also lief ich zum zweiten Mal an diesem Tag ziemlich planlos durch die Flure des Schiffes, als sich plötzlich Starscream über Comlink meldete."Shadowlight?"

Ich war einigermaßen überrascht. "Starscream? Was gibt's? Ich hab Sound bis jetzt nicht gefunden."

"Ähm... der ist schon von allein hier aufgetaucht."

"Ah ja." Ich lächelte, auch wenn er das natürlich nicht sehen konnte.

"Aber darum geht es nicht."

"Wie?"

"Lord Megatron kommt zurück. Wir öffnen jetzt die Spacebridge."

Die Energonmine

Kapitel 2

Die Energonmine
 

Auf Starscreams Nachricht antwortete ich nur mit einem aufgeregten "Ich komme!",

dann sprintete ich los so schnell ich konnte.

Als ich das Dach des Schiffes betrat sah ich wie er gerade landete. Lord Megatron, mächtiger Anführer der Decepticons und stärkster Gladiator von ganz Cybertron.

Starscream, Soundwave und eine Gruppe Vehicons hatten ihn bereits erwartet. Ich war ein wenig spät dran, da ich mich zu sehr beeilt und deswegen zweimal verlaufen hatte.

Was ziemlich seltsam klang, wenn man bedachte das ich praktisch auf diesem Schiff aufgewachsen bin. Ganz am Anfang habe ich eine Weile in Kaon gelebt, aber für mich ist die Nemesis ebenso mein Zuhause. Vermutlich sogar etwas mehr.

Na ja, ich hatte mich ja auch nicht richtig verlaufen, ich wusste immer wo ich war, ich hatte nur den falschen Gang erwischt und das gleich zweimal. Sowas kostete Zeit, doch jetzt war ich hier und er war endlich zurück.

Ich lief auf ihn zu und rief freudig "Daddy!"

Megatron wandte sich um, als er mich sah lächelte er, breitete die Arme aus und umarmte mich.

Ich sah zu ihm auf und sagte: "Ich hab dich vermisst, Dad."

Er strich mir über den Kopf und sagte: "Ich dich auch, meine kleine Lady."
 

Als ich von Megatrons und Starscreams Absicht erfuhr, die größte der, unter Starscreams Kommando angelegten Energonminen zu besuchen, bestand ich darauf die beiden zu begleiten.

Erst wollten sie mich nicht mitnehmen, aber es war nicht besonders schwer sie zu überreden, schließlich hatte ich gute Argumente. Das beste war wohl, dass ich, während der drei Jahre die mein Vater nicht hier gewesen war, die Nemesis nicht hatte verlassen dürfen.

Kurz darauf standen wir drei unten in der Mine auf einem Felsvorsprung. Die Aussicht war unglaublich, einige Ebenen weiter unten funkelten die Energonkristalle wie Millionen Sterne, ich war wirklich beeindruckt.

Von der Haupthöhle gingen diverse Gänge ab, ich brannte darauf diese zu erkunden und die Unterhaltung zwischen Dad und Creamy fand ich ausgesprochen uninteressant.

Also versuchte ich mich unebemerkt davon zu schleichen um mir die Mine alleine anzusehen. Schrittfür Schritt entfernte ich mich langsam und vorsichtig von den beiden, ich hoffte sie wären zu beschäftigt um mein Verschwinden zu bemerken. Aber sie, beziehungsweise Dad merkte es.
 

"Wo willst du hin?"

"Ähm... ich will mich nur ein wenig umsehen? Darf ich? Bitte?" Ich sah ihn hoffnungsvoll an.

"Hmm... Nun gut."

"Yes!" freute ich mich.

"Aber nicht alleine!" fügte er hinzu.

"Och menno."
 

Vater befahl zwei Vehicons mich zu begleiten und auf mich aufzupassen. >Na ganz toll.< dachte ich.

>Ich bin genauso alt wie Starscream. Er ist Second-in-command und ich darf nirgendwo allein hin gehen!<

Die beiden Vehicons führten mich durch die Energonmine, es war durchaus interessant, aber ich hätte mir das doch lieber alleine angesehen.Dafür müsste ich allerdings erst meine beiden Babysitter los werden.

Ich ging schon die ganze Zeit etwa zwei Schritte vor den Vehicons her und als wir um eine Ecke bogen rannte ich einfach los.

Die Vehicons waren davon ausgesprochen überrascht, bevor sie irgendetwas tun konnten war ich auch schon in einem anderen Gang verschwunden. Ich hörte die zwei hinter mir her rufen.

"Lady Shadowlight! Bleibt stehen!"

Aber ich dachte nicht daran. Die beiden folgten mir, versuchten mich wieder einzuholen, irgendwie musste ich sie abschütteln oder austricksen. Und schon im nächsten Gang bot sich mir eine gute Gelegenheit, in der dunklen Steinwand befand sich ein schmaler Spalt, gerade groß genug, dass ich mich hindurch zwängen konnte.

Von meinem Versteck aus beobachtete ich wie die beiden Vehicons angelaufen kamen und im nächsten Moment auch schon weiter gerannt waren. Damit war ich die zwei fürs erste los.

Ich wollte gerade zurück in den Gang, als ich plötzlich hinter mir, tiefer in dem Spalt einen blauen Schimmer bemerkte.

Ich schob mich näher an das Licht heran. Es schien ein Energonkristall zu sein, der dort in der Wand steckte. ich streckte den Arm aus und schaffte es tatsächlich den Kristall zu erreichen. Ich zog daran, der Kristall bewegte sich kaum. ich zog fester und versuchte ihn zu lockern indem ich ihn hin und her bewegte. Schließlich brach er aus dem Fels.

Er schimmerte und funkelte wunderschön, aber es war kein Energon, sondern irgendein Erdenkristall. Trotzdem würde ich ihn behalten.

Vorsichtig in den Gang spähend, schob ich mich, den Kristall fest in Händen, aus dem Spalt heraus.

Dann lief ich zurück in die Richtung aus der ich gekommen war, weg von den beiden Vehicons, die mich vermutlich immer noch suchten.

Anschließend erkundete ich die vielen Gänge auf eigene Faust.
 

Nach einer Weile kehrte ich in die Haupthöhle zurück und funkte die Vehicons an. Die beiden hatten mehrfach versucht mich zu erreichen, doch ich hatte nie geantwortet.
 

"Hey, ihr zwei. Wo steckt ihr?"

'Lady Shadowlight! Wir suchen euch überall!'

"Ihr könnt aufhören. Ich bin hier."

'Wo ist hier?'

"In der Haupthöhle."

'Etwas genauer?'

"Unterste Ebene, bei den Transport fertigen Energon-Würfeln. Ich warte hier auf euch."

'Wir kommen sofort!'

Kurz darauf kamen die beiden aus einem der Gänge gelaufen.

"Junge Lady, da seid ihr ja!"

"Denkt ihr etwa ich lüg euch an oder was? Ich hab doch gesagt ich bin hier."

"Verzeiht."

"Schon okay, war nicht ernst gemeint. Seht mal was ich gefunden hab!"

Ich zeigte den zweien den blauen Kristall.

"Ich hab keine Ahnung was das ist, aber es ist hübsch. Findet ihr das nicht auch?"

"Ja, Mylady."

"Ich geh jetzt zurück zu Dad und Creamy. Kommt ihr?"
 

Ich hatte die beiden wieder eingesammelt, damit sie keinen Ärger bekamen, weil sie mich verloren hatten. Meinem Vater gegenüber tat ich so als wäre nichts in der Art passiert.

Zusammen mit ihm verließ ich die Mine und kehrte zur Nemesis zurück. Starscream würde noch eine Weile dort bleiben und später nachkommen.
 

Wieder auf dem Schiff verschwand Megatron fast sofort wieder i irgendeinem Raum. Und an der Art wie er direkt vor mir die Tür schloß merkte ich deutlich, dass er wohl alleine über etwas nachdenken wollte. vielleicht ein neuer Plan gegen die Autobots?

Ich setzte mich zu Soundwave, der momentan mal niht vollauf damit beschäftigt war irgendetwas Hochtechnisches zu arbeiten.

"Und? Ist hier irgendwas passiert während wir weg waren?" fragte ich lächelnd.

Er sah mich nur an (glaub ich).

Dunkles Energon

Kapitel 3:

Dunkles Energon
 

Nachdem ich einige Megacycle lang einpaar Vehicons mit einem Steinchen angeschnippst hatte (Merke: Es war nur ein Steinchen, welches ich in der Mine aufgesammelt hatte, das heißt schnippsen... einsammeln... schnippsen... einsammeln... etc.) beschlossich doch einmal nachsehen zu gehen was Dad die ganze Zeit so trieb. Also klopfte ich kurz darauf an die Tür des Raumes in den er gegangen war.

"Dad? Kann ich reinkommen?"

Einen Augenblick lang geschah nichts, dann öffnete sich die Tür kurz und Starscream kam heraus gehuscht.

"Creamy, was ist los?" fragte ich überrascht.

Er verzichtete darauf die Tatsache zu kommentieren, dass ich ihn schon wieder 'Creamy' genannt hatte, das hieß, dass irgendetwas passiert war. Auch sein Gesichtsausdruck gab mir einen deutlichen Hinweis.

"Was ist los?" fargte ich wieder.

"Ähm..."

"Wenn du's mir nicht sagen willst, dann..."

Ich schob mich an ihm vorbei, öffnete die Tür und ging einige Schritte in den Raum hinein, Starscream folgte mir und die Tür schloss sich wieder. Ich blieb wie angewurzelt stehen.

Mein Vater stand, mit dem Rücken zu Star und mir, vor einem großen violett leuchtendem Kristall.

"Dad?" fragte ich unsicher. Irgendetwas stimmte nicht.

Megatron wandte sich um und sah mich an. Seine Optics glühten in der selben Farbe wie der Kristall.

"Dad?! Was... was ist das? Was hast du gemacht?!"

Vater blickte mich immernoch an, wies auf den Kristall und sagte "Dies ist dunkles Energon, Blut des Unicron."

"Wie bitte?! Das ist WAS?! Warte, deine Optics... du hast doch nicht? Nein, bestimmt nicht... oder?"

Darauf schwieg er nur, aber das reichte mir als Bestätigung.

"Sag mal, spinnst du?! Du hattest doch keine Ahnung wie sich das verdammte Zeug auswirken würde!"

Ich regte mich ziemlich auf.

Hinter mir hörte ich wie Starrscream leise etwas murmelte und dann das auf und zugehen der Tür. Typisch.

"Manchmal versteh ich wirklich nicht was du dir dabei denkst! Ich weiß, dass du alles versuchst, damit wir die Autobots endlich besiegen können, aber du bist unser Anführer! Du kannst nicht alle zwei Microcycle ein derartig unnötiges Risiko eingehen! Wir brauchen dich! Ich brauche dich!"

So wie ich mich ohnehin schon aufregte konnte er froh sein, dass ich nichts von seinem kleinen 'Experiment' in der Mine wusste. Er hatte sowieso praktisch nichts dazu zusagen.

"Shadowlight..." sagte er sanft.

"Dad, ich mach mir doch nur Sorgen um dich!"

Fast genauso schnell wie sie gekommen war schien meine Wut auch wieder zu verschwinden. Er kam herüber und nahm mich in die Arme. Ich sah zu ihm hoch.

"Hmm... violett ist auch okay." Ich lächelte.

"Bitte?" fragte er leicht irritiert.

"Deine Optics. Sieht irgendwie gut aus."

Er lächelte ebenfalls "Danke."

Eine Weile standen wir beide einfach so da, dann ließ er mih los.

"Lässt du mich jetzt noch ein bisschen in Ruhe? Ich muss noch etwas über meinen Plan nachdenken."

Ich seuftzte "Okay, Daddy. Aber dann will ich wissen was du dir überlegt hast."

"Wenn du das unbedingt wissen musst."

"Jupp, muss ich. Weißt du ich bin definitiv alt genug um informiert zu werden was vorsichgeht. Schließlich erklärst du Starscream ja auch immer deine Pläne."

"Natürlich, schließlich ist er mein Second-in-command."

"Und NICHT älter als ich!"

"Ist ja gut" Dad seuftzte. "Aber du bist meine Tochter und..."

Ich unterbrach ihn. "Ich weiß, ich weiß. Du würdest mich da am liebsten komplett raus haben. Aber ich halte das nicht aus hier rumzuhängen und nichts zu tun, während ihr da draußen eure Sparks riskiert."

"Shadowlight, können wir das bitte wann anders diskutieren?" fragte er.

"Schon klar, du hast zu tun." erwiderte ich und verließ den Raum.

Erwischt!

Kapitel 4

Erwischt!
 

Ich trat aus dem Raum, hinter mir schlossen sich die Türen. Ich wandte mich nach links und als ich um die Ecke bog wäre ich fast mit Makeshift zusammengestoßen. Bevor ich in irgendeiner Art reagieren konnte, machte er auf dem Absatz kehrt und rannte in die Richtung zurück aus der er gekommen war.

Ich folgte ihm den Gang entlang, aber er hatte einen Vorsprung und so erreichte er die Abzweigung in einen anderen Gang ehe ich ihn erwischen konnte. Und als ich kurz darauf die Abzweigung erreichte war in dem Gang vor mir keine Spur von Makeshift zusehen, nur ein paar Vehicons die gerade vorbeigingen.

Ich hatte eine Idee und lief zu ihnen hinüber.

"Hey! Habt ihr zufällig Makeshift gesehen?"

Einer der Vehicons antwortete "Nein, haben wir niicht, Mylady.", und das ziemlich schnell.

Ich ließ mir nichts anmerken, "Schade. Wen ihr ihn seht sagt ihm doch bitte, dass Megatron mir Anweisungen für seine neue Mission gegeben hat und dass er schnellst möglich zu mir kommen soll, damit ich das mit ihm besprechen kann. Okay?"

"Ja, Mylady."

"Ich werde im Übrigen in meinem Quartier auf ihn warten."

"Ja, Mylady."
 

Ich war mir sicher, dass ich nicht lange würde warten müssen.

Makeshift besaß von sich aus keine großartigen Stärken oder Fähigkeiten, abgesehen davon, dass er ein Shifter, das heißt ein Gestaltwandler, war. Er wurde eher selten auf irgendwelche Missionen oder Außeneinsätze geschickt, da er nur bei Undercover-Missionen wirklich nützlich war. Sonst hielt er sich, wie Soundwave und ich, praktisch immer auf dem Schiff auf. Makeshift hatte nichts dagegen, dass er nicht alle zwei Microcycle sein Leben riskieren musste. Aber etwas mehr Action hätte er schon gerne gehabt. daher brannte er immer darauf einen Auftrag zu erhalten.

Und so hörte ich schon sehr bald wie er an meine Zimmertür klopfte.

"Herein." rief ich. Er öffnete die tür und trat ein.

Ich stand von meinem Bett auf und er sagte "Man at mir gesagt ich würde endlich wieder auf eine Mission geschickt. Was ist denn los?"

"Was los ist, lässt sich ohne weiteres in einem Wort zusammenfassen." erklärte ich, während ich um ihn herum ging

"Und das wäre?" fragte er leicht irritiert.

"Erwischt!" rief ich und schubste Makeshift von hinten sodass er auf meinem Bett landete. Ich lachte, er warf mir einen gespielt finsteren Blick zu und sagte "Du hast mich ganz gemein reingelegt!"

"Und es war verdammt einfach!" Auf diesen Kommentar hin schnappte er sich das erstbeste und warf es nach mir.

Ich versuchte noch es aufzufangen, erwischte es allerdings nicht und so landete mein Buzzaw auf dem Boden.

"Hey! damit wird nicht geworfen!" sagte ich leicht angesäuert und hob es wieder auf.

"Du bist doch kein Sparkling mehr, also was regst du dich wegen diesem Stoffdings so auf?" fragte Makeshift, welcher immer noch auf meinem Bett saß.

"Das ist kein Stoffdings!" ,ich drückte es an mich "das ist Buzzaw! Den hat Soundwave für mich gemacht!"

Makeshift rollte mit seinen Optics. "Schon gut..."

Ich setzte mich neben ihn aufs Bett.

"Aber dein Trick mit der Mission war echt unfair." und er tat so als würde er deswegen schmollen.

"Nur so unfair wie sich als Vehicon zutarnen, nur um nicht mit mir reden zu müssen." grinste ich.

"Touche´."

"Aber mal ernsthaft, weißt du überhaupt noch warum wir uns gestritten haben?" fragte ich.

"Natürlich." antwortete er sofort.

"Und warum?"

"Alsoooo, wir... ähm..."

"Vergessen?"

Er nickte. "Vergessen."

"Egaaal. Wichtig ist: Was machen wir jetzt?"

"Lust auf einen kleinen Ausflug?"

"Das fragst du noch?" ich war total begeistert. "Ist dir eigentlich klar wie bekloppt ich es finde immer nur auf dem Schiff rumzuhängen?"

Er grinste. "Kann sein, dass du mal sowas erwähnt hast."

"Ach ja?"

"Jupp, so vier bis fünf mal pro Tag." Wir mussten beide lachen.

Anschließend verließen wir mein Zimmer. Ich funkte kurz Soundwave an.

"Hey Sound, Shifter und ich werden die Nemesis für ein paar Megacycle verlassen. Wenn du irgendwelche Einwände hast, brauchst du's nur zusagen. Nein? Gut, also bis dahann."

Kurz darauf waren wir dann auch schon nicht mehr an Bord.

Was ist passiert?

Kapitel 5

Was ist passiert?
 

Nach ein paar Megacyclen kehrten Makeshift und ich zum Schiff zurück. Es hatte mir wahnsinnigen Spaß gemacht endlich mal wieder zu fliegen und so hatte ich unglaublich gute Laune, bis wir die ersten Vehicons fanden.

In den Fluren verteilt lagen diverse tote Vehicons oder Teile von ihnen. Ich war völlig geschockt! Was war bloss geschehen?

Und dann begegneten wir jemandem, dessen Laune mindestens so schlecht war wie meine bis vor kurzem noch gut.

"Starscream, was war hier los?" wollte ich sofort wissen.

Star sah aus als hätte irgendwer mit ihm den Boden gewischt.

"Lord Megatron hatte das Schiff für eine Weile verlassen, während dieser Zeit war ich in der Lage einen menschlichen Verbündeten der Autobots gefangenzunehmen, ich wollte so erfahren wo sich ihr geheimer Stützpunkt befindet."

"Und die Bots sind aufgetaucht um ihn zu befreien?"

"Ja, ich kann mir nicht erklären wie sie uns gefunden haben!"

"ICH kann mir nicht erklären was sie an den Menschen finden. Ach ja, hast du rausgekriegt wo der Autobot-Stützpunkt ist?"

"Nein." antwortete Starscream mit finsterer Miene.

"In der Zusammenfassung:" mischte sich Makeshift ein, "Du hast's vermasselt."

Starscream schenkte ihm einen bösen Blick.

"Makeshift, warum gehst du nicht und hilfst den Vehicons hier aufzuräumen? Und zwar sofort!"

"Zu Befehl, Commander Starscream." und weg war er.

Ich sah ihm nach, dann wandte ich mich wieder an Starscream.

"Du hast ja auch ordentlich was abgekriegt. Das waren doch die Autobots, oder?" Ich deutete auf seine Verletzungen.

"Jaaa." sagte er langsam.

"Dann ist ja gut." Ich packte ihn am Arm. "Komm, wir kümmern uns mal um deine Verletzungen."
 

Kurz darauf befanden wir uns in der Medi-Station und ich war damit beschäftigt, vorsichtig all die Kratzer und schlimmeren Verletzungen zu behandeln. Dass ich das machte lag daran, dass ich auf der gesamten Nemesis noch am meisten Ahnung von so etwas halte, denn der Posten des Medics war schon seit längerem nicht mehr besetzt.

Ich schien irgendwie die Einzige zu sein die das als problematisch ansah.

Zugegebenermaßen gab es auf dem Schiff fast nur Vehicons und die benötigten nie den Dienst eines Medics, aber dennoch war ich der Ansicht es sollte immer jemanden geben der davon Ahnung hatte. Also hatte ich versucht mir das anhand von Aufzeichnungen selbst beizubringen. Meine Erfolge waren... mäßig, aber wenigstens wäre ich im Notfall in der Lage irgendetwas zu unternehmen, ich wäre wahrscheinlich tatsächlich in der Lage zu helfen, wenn auch nur in sehr begrenztem Rahmen.
 

Als Star wieder einigermaßen heil war fragte ich ihn nach etwas, was er gesagt hatte.

"Du meintest vorhin Vater hätte das Schiff verlassen. Wo war er?"

"Es hatte irgendwas mit seinem Plan zutun, am besten fragst du ihn selbst." antwortete er.

"Jaaa, das werd ich. Er sollte mir ja sowieso erzählen was er überhaupt vorhat... Ich denke ich geh ihn jetzt gleich fragen."

Wenige Cycle später stand ich vor meinem Vater.

"Dad, wir müssen reden. Du hast mir versprochen, dass du mir deinen Plan erklärst."

"Nun gut..."
 

Etwa einen halben Megacycle später beendete er seine Ausführungen.

"Wow, das erinnert mich an diese Erden-Horrorfilme. Wer hätte gedacht, dass es tatsächlich einmal zu einer Zombie-Apocalypse kommt! Und ich steh auf der Zombieseite?!" war alles was ich dazu zu sagen hatte.

Der Plan geht nicht auf

Kapitel 6

Der Plan geht nicht auf
 

Ich stand auf dem Dach der Nemesis und betrachtete die scheinbar endlose, sternenübersäte Weite des Weltalls, die nur von unserer Spacebridge unterbrochen wurde. Da hörte ich hinter mir das Geräusch des Lifts, jemand musste gerade ebenfalls das Dach betreten haben. Ich drehte mich um, es war mein Vater.

"Und, wie findest du sie?" fragte er.

"Beeindruckend." Ich warf der Spacebridge einen Blick zu, dann sah ich Dad ernst an. "Aber bist du dir ganz sicher, dass dein Plan aufgeht?"

"Wenn ich es nicht wäre würde ich ihn nicht in die Tat umsetzen."

"Das hoff ich doch." Ich lachte kurz und sagte dann "Ich wünschte ich könnte mir da genauso sicher sein."

"Es wird funktionieren, wir werden die Autobots endlich besiegen." versprach er.

"Glaubst du, dass du, sobald wir diesen blöden Planeten erobert haben", ich wies in Richtung Erde "wieder mehr Zeit für mich hast? Es ist eine Ewigkeit her seit wir das letzte Mal etwas zusammen gemacht haben."

"Bestimmt. Immerhin ist dann Optimus Prime aus dem Weg geräumt. Niemand wird uns mehr dazwischen funken. Und jetzt solltest du schnell wieder rein gehen, denn besagte Autobots dürften bald hier auftauchen um einen letzten, verzweifelten Versuch zu unternehmen, mich aufzuhalten."
 

Später befand ich mich auf der Brücke und beobachtete von dort aus was vor sich ging und was ich sah gefiel mir ganz und gar nicht, es gab eindeutig Probleme. Irgendwann bat mich Starscream auf mein Quartier zu gehen und dort zu bleiben, eigentlich wollte ich irre gerne sehen wie die Zombie-Armee durch die Spacebridge kommt, aber Star wirkte so angespannt, dass ich beschloss zu tun was er sagte. Also machte ich mich auf den Weg in mein Quartier um darauf zu warten, dass irgendwas passierte.

Allzu lange musste ich nicht warten. Schon eine kleine Weile nachdem ich mein Zimmer erreicht hatte, ging eine Erschütterung, wie von der Druckwelle einer Explosion, durch das Schiff. Ich wäre am liebsten zur Brücke gelaufen um zu fragen was geschehen war, aber ich hatte versprochen auf meinem Zimmer zu bleiben, somit blieb mir nichts anderes übrig als darauf zu hoffen, dass jemand kommen würde um mich zu informieren.

Es kam nicht nur 'jemand', es war Soundwave. Doch irgendwie machte er auf mich den Eindruck als sei etwas schreckliches vorgefallen. Dass Soundwave so wirkte musste bedeuten, dass es sehr ernst war, daher wagte ich mich kaum zu fragen.

"Sound... was... was ist passiert?"

Und er zeigte es mir, zeigte mir wie die Spacebridge explodierte und alles so schrecklich schief ging.

Tränen stiegen mir in die Optics und als das Video zu ende war fing ich richtig an zuweinen. Er legte die Arme um mich und streichelte mich sanft, wie er es immer getan hatte wenn ich weinte. Doch ich war mir sicher diesmal würde nicht 'alles wieder gut werden'.

Soundwave weinte nicht, weil Soundwave so etwas einfach nicht tut, vermutlich ist er dazu gar nicht fähig.

Aber ich wusste genau, dass er sich so fühlte wie ich; denn was er mir gezeigt hatte, war nicht nur das Scheitern eines weiteren narrensicheren Plans, es war der Tod meines Vaters.

Megatrons Spark war erloschen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück