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Sehnsucht nach ihm

In line with the heart
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey ihr ^-^

Nachdem ich ein kreatives WE hatte, wollte ich euch das Ergebnis präsentieren: Einen OS!
Extra geschrieben für jyories Wettbewerb. Deshalb hoffe ich, dass vor allem ihr/dir der OS gefällt. Einen so langen OS habe ich bisher noch nie geschrieben, aber es lief ganz gut ;)

Durch das Fehlen eines Betas, sind Fehler etc. noch nicht auskorrigiert, wenn mein Schreibsystem das nicht erfasst hatte!

Erstmal viel Spaß beim Lesen!
(Pairing des OS: GeminiShipping (Grabräuber Bakura x Yami Bakura) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu ^-^
Eine ganze Weile her, seitdem ich hier war. Nun aber mit neuer Energie im YGO!-Fandom unterwegs und nun habe ich endlich den zweiten OS für diese Sammlung fertig gestellt. Dieses Mal mit dem Pairing "Mariku x Ryou" und dem perfekten Kuss♥

LG Baku_Chan Komplett anzeigen

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First Kiss

Küsse liefen im Fernsehen doch immer gleich ab. Sie pressen ihre Münder auf einander, der Eine voller Lippenstift, und dramatisch-romantische Musik erschien im Hintergrund. Manchmal drehte sich die Kamera um das Pärchen, manchmal stand die Zeit still und dann endete es im Liebesgeständnis, außer dieses kam vor dem Kuss.

Bakura wusste natürlich das ein richtiger Kuss nicht so ablief. Kein Kamerateam würde sich um einen stellen, nur weil sich da zwei Personen küssten. Selbst wenn viele Küsse, die sich hier abspielten, im wahren Leben, viel Filmreifer waren, als die Küsse, die sie filmten und bei irgendwelchen Schnulzen abspielten. Das war doch alles nur verfälscht...

Warum dachte er überhaupt über so etwas nach!?
 

Bakura grummelte über sich, verdammt, wann war er bitteschön dem Kitsch verfallen? Ein richtiger Kerl, dachte über so etwas nicht nach! Ein richtiger Kerl, war mit 15 aber auch nicht mehr ungeküsst. Der Japaner murrte missmutig. Man konnte es drehen und wenden wie man es wollte, er war wohl einfach kein richtiger Kerl! Dabei war er doch ganz ansehnlich. Nur leider, wollte der Typ, den er liebte, ihn nicht. Schon murrte Bakura noch etwas mehr und vergrub das Gesicht im Sofakissen. Man war es öde, so alleine im kleinen Haus seiner Familie. Obwohl sie Besuch hatten, war es so leer hier. Obwohl Ryou da war, war es leer hier.
 

Hm... Ryou... Blöder, kleiner Zwillingsbruder, der ihm die Liebe vor den Augen wegschnappte und was machte Bakura? Einfach blöde zusehen. Was sollte er auch sonst tun. Dazwischen rennen, Ryou verjagen und sich Mariku schnappen? Zwar sah er Ryou ziemlich ähnlich, aber es ging ja scheinbar nicht ums Aussehen, sondern um den Charakter.

Bäh... Charakter.

Bakura dachte die Menschheit wurde oberflächlich, nur Mariku natürlich nicht, dem war das Innere wichtiger als das Äußere. Bastard.
 

„Denkst du, ich kann so gehen, Bakura!?“

Seufzend hob der Angesprochene den Kopf und stützte das Kinn auf das Kissen ab. Ryou stand mitten im Flur, für die Verhältnisse des jüngeren Zwillings, hatte sich dieser ziemlich herausgeputzt. Wenn ihn ein Fremder sah, würde dieser wohl denken Ryou ginge zum Bücherclub oder der Bibliothek.

„Bakura? So schlimm!?“

Oh, da hatte er wohl in Jemanden mit seinem nicht antworten Panik entflammt. War schon lustig wie sensibel Ryou bei so etwas war, sollte er ihn weiter quälen...? Hm...
 

„Nein, geht schon so“, antwortete Bakura endlich.

Er setzte sich langsam auf und streckte sich. Sein Look war gerade auch alles andere als ansehnlich. Schlappernde Trainingshose und ein Muskelshirt mit Loch an der rechten Seite. Er hatte vorhin eine Trainingsjacke drüber gehabt, die lag im Moment auf der Couchlehne und war jede Sekunde dazu bereit, sich zu verabschieden und in den Dreck zu „springen“. Ah ja, hatte er nicht durchwischen sollen? Deshalb stand also der Wischmop und der Eimer da... und er hatte sich schon gefragt, warum das so im Wege herum stand – Bakura war vorhin darüber gestolpert beim texten mit Mariku.
 

„Wirklich? Ach, kann ich mir nicht was von dir ausleihen!?“, fragte Ryou immer noch unsicher.

Er stand mittlerweile an einem Spiegel, der im Flur über einem Sideboard hing, scheinbar versuchte er die Frisur besser hin zu bekommen. Bakura betrachtete seinen Bruder noch einmal. Dünn, zierlich, zerbrechlich, blass... Was an ihm war attraktiver als an ihm selbst?! Er verstand gar nicht mehr, wollte aber erst mal auf Ryous Frage antworten, da klopfte es auch schon der Tür.

Eindeutig Marikus Klopfen, dass erkannte er sofort.
 

Und schon raste Ryou zur Tür, ordnete sein Haar, atmete tief durch und öffnete die Tür und, tada! Mariku Chebba. Wie er leibte und lebte. Das blonde Haar stand ab wie immer, die dunklen, violetten Augen lagen direkt auf Ryou, dieser fühlte sich unter den Blicken natürlich unwohl. Als sich der Blondschopf vorbeugte und Ryou einen Kuss auf die Wange gab, war sich Bakura ziemlich sicher das, dass etwas ernstes war. Mariku gab nie seinem Date nur einen Kuss auf die Wange. Das war immer mehr, einmal Grapschen, Lippenkuss oder gleich mal Sex vor dem Kinobesuch. Nur bei Ryou blieb er unschuldig lieb... Bastard.
 

„Hey Kura, was geht ab!?“

„Wischen.“

„Was?“

Bakura verdrehte die Augen, stand auf und zog den Wischmop zu sich: „Wischen!“

Kurz blinzelte Mariku noch irritiert, dann lachte der Bastard einfach und strich sich die Tränen aus den Augenwinkeln, ehe er ihm den Daumen hoch präsentierte.

„Genial, Kura!“
 

Natürlich fand Mariku das witzig, er war es ja auch nicht der dazu verdammt wurden war. Dabei machte Bakura doch so schon so viel! Täglich Müll wegbringen... okay, vielleicht nicht täglich, aber mindestens einmal aller 2 Monate – wenn er sonst Hausarrest bekamt – und... Ach was solls, er war ein fauler Sack, na und?! Musste ja nicht jeder so abgehen beim Putzen wie es Ryou immer tat. Musik in den Ohren und er tanzte hier trällernd durch die Gegend und machte nebenbei bemerkt noch alles sauber.

Irgendwann nahm Bakura das mal auf und lud es bei YouTube hoch, dann würden sie ja sehen ob Mariku noch auf Ryou stand.
 

„Ich bin dann mal weg Bakura, bis morgen!“

Selbst bei Mariku übernachten durfte Ryou. Oh man, manchmal verfluchte Bakura es echt einen Bruder zu haben. Aber er zwang sich ein Lächeln auf die Lippen, wahrscheinlich würde man seine grimmige Miene sowieso auf das Wischen hier schieben, also war das okay. Als die Tür ins Schloss zurück fiel, verdrehte er die Augen und trat einmal gegen den Eimer für den Wischmop. Er sah zum Fernseher und schaltete dann einen Musik-Kanal ein. Er hatte ja nichts Besseres zu tun, also könnte er auch einfach mal Wischen.
 

„Frauenarbeit!“, knurrte Bakura.

Aber er machte es, so wie er es erklärt bekommen hatte. Leider sah es nicht so aus, wie wenn seine Mutter oder Ryou wischten. Vielleicht zu viel Schaum? Ach, wird schon gut gehen! Also räumte Bakura alles weg, er würde es einfach irgendwie anstellen und hoffen es würde funktionieren. Seine Eltern wären wahrscheinlich erst nach 24 Uhr daheim, bis dahin würde er notfalls alles trocken haben. Also zog er sich die Socken aus und krempelte seine Hosenbeine hoch, bis sie da blieben. Als nächstes schüttete er den Eimer Wasser mit irgend so einem Mittel was schäumte um und beobachtete wie sich das Wasser verteilte, ehe er da etwas mithalf. Gerade hatte er alles verteilt, da öffnete sich die Tür.

Die waren viel zu früh dran!
 

Glücklicherweise waren es nicht seine Eltern die da durch die Türe kamen, es war... Akefia. Sein Cousin. Der Besuch, den er wieder vergessen hatte. Der Besuch – Tante, Onkel und Cousin – zog von Ägypten nach Japan zurück und bis das gekaufte Haus ordentlich eingerichtet wurden war, wollten sie hier leben. Deshalb musste er mittlerweile mit seinem Cousin klar kommen, der immer Eine neue anschleppte. Wie auch dieses Mal. Als erstes war der weiße Haarschopf von Akefia zu sehen, der rückwärts durch die Tür ging. Vor ihm stand ein Mädel, vielleicht 15 oder 16 Jahre alt, ihr Haar war dunkel und gelockt, Bakura überlegte ob er sie kannte. Vom Sehen her auf jeden Fall. Die beiden flüsterten sich irgendwelche Sachen zu und er verdrehte die dunklen Augen und wollte sich auf das Wischen konzentrieren.
 

Aber dann sah er, wie ein Kuss entflammte…

Er hatte es ja gesagt, ein richtiger Kuss war viel besser als einer im Film. Wie sich die Lippen an einander schmiegten und rieben, verdammt. Würde Akefia da nicht unbedingt ein Weib knutschen, würde Bakura vielleicht nur durch den Kuss einen Ständer bekommen! Zum Glück stand er voll und ganz auf Kerle und hatte kein Interesse an diesen Mädchen da – oder überhaupt an Mädchen. Als sich die Lippen voneinander lösten, sah Bakura auch direkt auf seine Füße, sie waren nass und wurden von Schaum umgarnt. Er hörte wie sich die Tür schloss, hob wieder den Kopf und sah zu Akefia, der aus Schuhe und Jacke schlüpfte.
 

„Scheiß Kälte“, knurrte der gebürtige Araber auf und ging los.

Er wollte zur Küche – und wollte traf es ganz gut, denn unerwarteter Weise wurde es nass und er rutschte leicht, konnte sich gerade noch so an der Wand abstützen und sah irritiert runter.

„Verdammt!“, fluchte er auf. „Was… Bakura!? Was machst du da!?“

Unbeeindruckt von dem kleinen Wutanfalls des sonstigen Charmeurs, schnaubte der Jüngere bloß auf und zeigte auf den Wischmop in seiner rechten Hand.

„Ich wische!“
 

Verständnislos sah ihn Akefia an, dann wieder runter zu seinen Füßen, dass Wasser hatte sich inzwischen in die Socken gezogen. Bakura beobachtete seinen Cousin, als der wieder den Kopf hob.

„Wischen?“

„Ja.“

„Es sieht eher danach aus, als würdest du einen Teich im Haus anbauen.“

„Klar doch, damit all deine Gänse hier bleiben können und nicht zum nächsten See flattern brauchen.“

Es dauerte etwas, bis Akefia registrierte das Bakura seine Dates gerade Gänse genannt hatte. Und dann schnaubte er und verschwand dann langsam in der Küche.
 

Bakura sagte auch nichts mehr und wischte, oder eher schruppte, den Boden. Nur leider war das eindeutig zu viel Wasser und er hatte nicht bedacht das es hier nichts gab, wo er das Wasser ablaufen lassen könnte, wie in der Badewanne, wo er nur den Stöpsel ziehen musste.

„Ich glaube, du wirst es aufwischen müssen.“

„Ich wische schon die ganze Zeit!“

Akefia verdrehte die Augen, er hatte mittlerweile auch die Socken ausgezogen und hielt in einer Hand eine Tasse, Tee, vermutete Bakura.

„Mit einem Lappen.“

„Wie bitte?“

„Mit. Einem. Lappen!“, wiederholte Akefia murrend. „Lappen drauf und über den Eimer auswringen, sonst wirst du nie weiter kommen!“
 

„Selbst mit der Taktik bin ich bis 24 Uhr nicht fertig…“

Vielleicht schaffte er das Wasser ja zur Terrassentür und da einfach raus? Und schon ging sein Blick zur besagten Tür.

„Denk nicht einmal daran. Nur weil es dann draußen ist, wird es nichts bringen, außer natürlich das es gefriert“, meinte Akefia direkt.

„Meine Güte, kannst du nicht einfach verschwinden und mich das machen lassen!?“, knurrte Bakura missmutig über das ständige Einmischen seines Cousins.

Aber Akefia hob nur die Augenbraue und grinste ihn so blöd an, wie er es immer tat, wenn sich Bakura aufregte und das regte ihn noch mehr auf. Leider musste er sagen, dass sein Cousin kein allzu schlechter Typ war – ehrlich gesagt, sah er das erst so, nachdem er ihm dabei half alles trocken zu bekommen, BEVOR ihre Eltern zurückkamen.
 

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„Ganz schön auffällig.“

Stirn runzelnd wandte Bakura den Kopf Akefia zu. Sie saßen sich am Frühstückstisch gegenüber und nippten beide an ihrem Kakao. Akefia nickte leicht in die Richtung von Ryou… und Mariku. Der ungeküsste 15-Jährige sah wieder zu den jungen Pärchen, nie sah man sie sich richtig Küssen, meist nur so kleine Küsschen, wie man sie sich im Kindergarten gegeben hatte. Meistens zog Ryou den Kopf zurück.

Idiot…

Bakura würde sich sofort von Mariku küssen lassen, und zwar richtig küssen lassen. Leider bemerkte er nicht, dass Akefia nicht gemeint hätte, dass es auffällig war, was zwischen ihnen lief, sondern dass ER auffällig wäre.
 

„Also, wenn du nicht möchtest dass er bald bemerkt dass du in ihn verknallt bist, dann solltest du aufhören deinen Bruder mit Blicken zu erdolchen und zu grinsen wie ein Honigkuchenpferd, wenn Mariku dich ansieht.“

Irritiert, aber auch erschrocken, sah Bakura zurück zu Akefia, der ihn nur ernst betrachtete. Kein Witz oder Schmäh war im Blick des Älteren versteckt. Aber Bakura kam gar nicht dazu, irgendetwas dazu zu sagen, es abzuwehren oder sich einzugestehen.

„Hey, Kura, Akefia, kommt ihr!?“, rief der Blondschopf ihnen zu, er hatte seinen Arm fest um Ryous Taille geschlungen.
 

Und dann ging es in die Schule, aber irgendwie fühlte sich Bakura beobachtete. Von Akefia. Aber wenn er zu diesem sah, guckte der ganz woanders hin. Also dachte er daran, dass er verrückt wurde und seufzte leise. Leider machte Marikus Turteleien und Flirts mit Ryous den Tag nicht sonderlich besser, sein Bruder hing an ihnen, wie nie zuvor, während Akefia irgendwann wieder seinen Weg zu den Mädels gefunden hatte. Trotz dem Tipp, dass er Ryou mit den Blicken nicht erdolchen und Mariku ausziehen sollte, tat er das einfach immer wieder, nur jetzt fiel es ihm selber auf und das gefiel Bakura ganz und gar nicht. Murrend rieb er sich die Augen, als er ein paar Hände auf seinen Schultern spürte und in sich zusammen zuckte. Er wollte bereits eine Hand schnappen und sie verdrehten, als er durch eine bestimmte Stimme beruhigt wurde.
 

„Keine Sorge Cousinchen, ich will dich ungern angreifen.“

„Akefia…“, grummelte Bakura und ließ die Hände dann dort, wo sie gerade waren.

Sie gaben eine solch angenehme Wärme von sich ab, dass er sich gleich entspannte. Heute war an sich besseres Wetter als in den letzten Tagen, sogar die Sonne ließ sich zwischen einigen Wolken blicken. Eigentlich war es unmöglich, durch seinen dicken Mantel die Wärme von Akefias Händen zu spüren, aber irgendwie kam es ihm so vor, als würden sie glühend durch allen Stoff kommen.

„Wo hast du deinen Fanclub gelassen?“

Akefia hob eine Augenbraue. „Mit Fanclub meinst du genau…?“
 

„All deine Gänse, die gehen hier zur Schule und rennen dir hinter her, als wärst du ein Sänger in Wirklichkeit“, erklärte Bakura.

„Hm… Ich kann zwar Singen, aber ob sich das so gut anhört ist eine andere Sache.“

„Dann lass es lieber sein.“

Akefia gluckste leicht und begann dann plötzlich den Jüngeren zu massieren, nur ganz sanft.

„Du bist ganz verspannt, Kura“, sprach der Araber zu ihm. „Und, sagte ich dir nicht erst heute früh, du solltest mit diesen Blicken aufhören? Mariku ist zwar ein Idiot, aber selbst er bemerkt irgendwann, was deine Blicke zu bedeuten haben.

„Und das weißt du so genau, weil…?“

„Ich es rausbekommen habe, und Mariku dich immer wieder so seltsam ansieht… So wie jetzt auch.“
 

Irritiert schielte Bakura zu den Blondschopf und tatsächlich. So einen Blick hatte er bei dem blonden Macho noch nie gesehen, so etwas… Mitleidiges, hoffnungsvolles. Warum verwirrte es ihn? Wollte Akefia ihm sagen, dass Mariku Mitleid mit ihm hatte? Hatte selbst der Blondschopf bemerkt, was er hier immer und immer wieder dachte? Dabei hatte es Bakura mit ins Grab nehmen wollen, wenn sich nicht gerade eine gute Chance ergab.

„Hast du gesehen?“, flüsterte Akefia.

Der Ältere beugte sich zu ihm runter, Bakura spürte den heißen Atem an seinem Ohr und verspannte sich etwas, ehe er die Hände auf seinen Schultern weg schlug. Er drehte den Kopf und funkelte seinen Cousin böse an, leider fiel sein Blick auch auf die Karamellfarbenden Lippen und er musste plötzlich daran denken.

Er war ungeküsst.
 

Mit der Erkenntnis, wandte sich Bakura direkt wieder böse dreinblickend ab und er erhob sich rasch. Er spürte zwei irritierte Blicke und einen siegessicheren auf sich, als er von Dannen zog, und in diesen Moment klingelte es auch zurück in den Unterricht. Aber während der gesamten Stunde konnte sich Bakura nicht konzentrieren. Wenn Akefia Bescheid wusste, dann Mariku auch und bald käme es dazu, dass der ein Jahr ältere ihn darauf ansprach und… eine Abfuhr erteilte, weil er mit Ryou glücklich war.

Verdammt!

Knurrend ließ Bakura seinen Kopf nach vorne fallen und es ergab ein lautes „Wumm“ als sein Kopf gegen die Tischplatte knallte. Deshalb wurden jetzt aber alle aufmerksam auf ihm, zudem auch seine liebe Frau Lehrerin, leider viel zu überbesorgt.
 

„Herr Kugumiya, geht es ihnen gut?“, fragte sie bereits panisch und schritt heran, sie war noch relativ neu hier und jung, Jemand die sich noch Sorgen um Schüler machte.

Bakura gab ihr höchstens 5 Jahre, dann würde sie wie jeder andere hier enden, der als Lehrer zu tun hatte.

„Herr Kugumiya!?“

Irgendwie vergaß er in letzter Zeit überhäuft das Antworten auf Fragen. Seufzend hob er den Kopf wieder an und fasste sich an die Stirn, die schmerzte jetzt, aber Frau Tanake dachte natürlich an was anderes.

„Haben sie erhöhte Temperatur, Herr Kugumiya!?“, sie war eindeutig überfordert. „Ich bringe sie am besten zum Sekretariat!“
 

„Frau Tanake, ich könnte das auch übernehmen, dann können sie ihren Unterricht fortsetzen!“, meldete sich plötzlich, Bakuras momentan meist verhassten Stimme, aus der Klasse. „Immerhin bin ich sein Cousin, ich würde nie zulassen, dass ihm etwas zustößt!“

„Schleimer…“, murmelte Bakura.

Irgendwie hatte er es total verpasst zu sagen, dass es ihm super ging und er zu viel nachdachte über Mariku, Ryou, Akefia und sich selber. Aber jetzt schien es auch niemanden mehr zu interessieren, ob es ihm gut oder schlecht ginge, umso besser! Dann konnte er früher nach Hause und wurde vielleicht zum Arzt geschickt, weshalb er die restliche Woche flach liegen würde!
 

Aber das Wichtigste: Mariku könnte alles eventuell darauf schieben, dass es Bakura einfach nur schlecht erging, in letzter Zeit! Den weiteren Wortwechsel nahm er gar nicht war, irgendwann verschwand bloß sein Zeug vom Tisch und Akefia hatte seine Tasche und zog ihn vom Stuhl runter und lehnte – vor allen anderen – ihre Stirnen gegen einander.

„Hm… Eindeutig erhöhte Temperatur.“

„…Du… du…“

Verdammt, seit wann war er denn bitteschön so passiv geworden? Sonst war er doch auch nie so gewesen. Bakura hielt die Luft an, tief durch atmen und beruhigen… Leider achtete Akefia gar nicht darauf, charmant lächelnd, weshalb fast alle dahin schmolzen und über seine Hilfsbereitschaft und Fürsorge schwärmten, führte er ihn aus dem Zimmer und da fand Bakura einen Stück seiner Stimme wieder.
 

„Was sollte das?!“, krächzte er leicht, wann war sein Hals so unvorstellbar trocken geworden?

„Hm? Was denn? Ich dachte, dass du vielleicht auf Helden stehst und ich dich deshalb vor der Lehrerin und der Klasse rette und deshalb zum Sekretariat bringe“, summte Akefia und schob ihn weiter. „Außerdem hast du wie es mir scheint wirklich erhöhte Temperatur.“

„Quatsch! Ich bin seit Jahren schon nicht mehr krank!“, meinte Bakura überzeugt und fasste sich selber an die Stirn. „Ich finde, ich bin gar nicht heiß!“

„Oh doch, du bist heiß. Ich frage mich schon die ganze Zeit, warum Blondie zu dämlich ist, zu sehen das du was von ihm willst“, schockte Akefia ihn mit den nächsten Worten. „Besser gesagt, warum er nicht mit dir vorliebnimmt, Ryou ist doch so…“

„…süß, naiv, unschuldig, leicht aus dem Konzept zu bringen“, beendete gerade Bakura Akefias Satz und zuckte mit den Schultern. „Ich darf mir oft genug anhören, was Mariku an meinen Bruder so toll findet, also guck mich nicht so überrascht an, als hätte ich dir eben erzählt, dass wir auf der Sonne leben…“
 

Plötzlich versenkte sich eine große Hand in seinem weißen Haar, Bakura lugte nach oben und folgte dem Arm zu Akefias Gesicht, das ihn sanft und vor allem warm anlächelte. So, hatte er seinen Cousin noch nie Lächeln sehen, so hatte er noch nie eines der Mädchen angelächelt. Ob er was Besonderes war, oder war das ein einfacher Cousinlächeln? Ryou lächelte ihn oft so zu, also eigentlich nichts außergewöhnliches, und doch machte sein Herz einen Sprung, wofür er dieses auch erst mal verfluchte. Er liebte Mariku, verdammt nochmal, Mariku! Und nicht Akefia den Womanaizer.

„Recht hat er ja“, sagte Akefia dann jedoch und Bakura seufzte leise. „Aber eigentlich dachte ich… er steht eher auf Typen wie dich… Ganz davon zu schweigen das du auch süß, naiv und unschuldig bist.“
 

Geschockt sah Bakura zu den Älteren: „Bitte was? Ich bin nicht süß, naiv und unschuldig!“

„Ah, ich vergaß, leicht aus dem Konzept zu bringen.“

„Akefia!“

Und wieder dieses Lächeln. Murrend wandte Bakura den Kopf ab, starrte die Wände an, an denen er täglich, Montag bis Freitag, vorbei ging. Nie was anderes, immer mal eine Tür. Bis sie am Sekretariat ankamen und eintraten. Bakura fragte sich, wieso gerade Akefia ihn ähnlich wie Ryou empfand, jeder andere würde ihm einen Vogel zeigen, weil Bakura eindeutig anders als Ryou war… eigentlich. Aber war das nicht schwachsinnig, sie waren zwei verschiedene Personen, egal ob Zwillingsbruder oder nicht!
 

„Komm, setzte dich hin.“

Viel zu sanft. Sein Cousin sprach viel zu sanft zu ihm. Als wären sie ein glückliches Pärchen oder Vater und Sohn. Trotzdem ließ sich Bakura durch das Sekretariat ins anliegende Krankenzimmer schieben und dort auf die niedrige Liege. Auf dieser befand sich eine Decke von „Totoro“. Aus dem Film „Mein Nachbar Totoro“. Ja, auch Bakura sah sich so was gerne an, abends wenn er alleine zu Hause hockte und nichts Besseres in der Glotze erschien, musste er sich ja irgendwie anders beschäftigen! Egal wie kindisch dieser Film auch war.

Seufzend starrte Bakura die langweilige Decke an, und was jetzt?
 

„Sie rufen jetzt deine Eltern an, ich hoffe mal sie kommen dich dann abholen“, meinte Akefia und legte erneut eine Hand auf Bakuras Stirn.

Plötzlich beugte er sich auch vor und küsste seine Stirn. Bakura machte erst mal gar nichts, dann riss er die Augen auf und lief rot an.

„Akefia!“, schnauzte er. „Was tust du da!?“

„Hat das deine Mutter etwa nie bei dir getan?“, seufzte der Ältere, als er sich wieder ordentlich hingestellt hatte und ihn anlächelte. „Die Lippen sind neutral und empfindlich, mit ihnen spürst du erhöhte Temperatur.“

Bakura drehte den Kopf weg, dass tat er in letzter Zeit häufiger, wenn Akefia irgendetwas tat oder sagte.

„Warum bist du überhaupt so nett zu mir?“, fragte er ehrlich neugierig nach.
 

Akefia blinzelte verdattert, ehe er lächelte und Bakura gegen die Stirn tippte.

„Als ich sah, wie du Mariku anguckst hatte ich Mitleid“, erzählte er. „Als ich sah, wie Mariku dich ansieht, war ich sauer. Als ich sah das du ihn trotz der Beziehung zu deinen Bruder liebst, war ich eifersüchtig.“

Der Finger an Bakuras Stirn streichelte über den Nasenrücken hinab zu den rosanen Lippen.

„Und als ich bemerkte wie du darauf reagierst wenn sich andere Küssen oder es eben nicht so tun wie sie es sollten“, fing Akefia an. „Bemerkte ich, dass du lange nicht so ein Draufgänger warst und bist, wie ich anfangs dachte.“

Bakura griff nach der Hand von Akefia um sie von seinem Mund zu entfernen, aber so einfach ließ der Ältere und eindeutig Stärkere das nicht zu.

„Sag mir Baku, bist du vielleicht ungeküsst?“
 

„W-wie bitte!? Wie kommst du denn darauf!?“, fuhr der Gefragte, den Fragenden an, während seine Wangen leicht rot wurden.

Akefia lächelte zart: „Das sehe ich als ein ‚Ja‘ an.“

„Verdammt nochmal, Ake-.“

„Psst“, legte der Araber seine ganze Hand auf Bakuras Lippen, um ihn vom Reden aufzuhalten, während er tief in die braunen Augen sah und weiterhin so sanft lächelte, ein Lächeln, wie das von einem Engel. „Ich… will nur nicht, dass du deine schönen, warmen, weichen Lippen für Jemanden aufsparst, der es nicht verdient hat.“

Er zog die Hand zurück, nachdem er nochmal darüber gestrichen hatte.

„Ich gehe zurück zum Unterricht.“
 

Und so lag Bakura etwas irritiert da, und lange nachdem Akefia verschwunden war, sagte er etwas.

„Woher will der wissen wie sich meine Lippen anfühlen!?“
 

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Und so kam es dazu, dass Bakura krank zu Hause im Bett landete. Auf seinem Nachtschrank stand neben seiner Lampe nun eine dampfende Tasse Tee, der Teebeutel hing noch drin und der Kranke seufzte leise, durstig war er nun wirklich nicht. Eigentlich fühlte er sich auch nicht krank, trotzdem wurde er dazu genötigt im Bett liegen zu bleiben. Morgen ging es dann zum Arzt. Also hatte er jetzt ganz viel Zeit über gewisse Sachen nachzudenken.

Wie zum Beispiel Akefia.

Seit wann kümmerte sich der Araber so um ihn? Warum sorgte er sich um Bakuras jungfräuliche Lippen und warum verdammt nochmal, meinte er zu wissen, wie sich diese jungfräulichen Lippen anfühlten!?
 

Oder waren am Ende alle Lippen warm, schön und weich und Bakura bildete sich einfach nur was darauf ein? Schließlich hatte Akefia einiges an Erfahrung, zumindest was das Küssen anging. So oft wie der herumknutschte, hatte er seine Eltern sich noch nie Küssen sehen. Das musste es sein, Akefia wusste doch nicht wie sich Bakuras Lippen anfühlten, der verallgemeinerte das alles nur. Vielleicht fühlten sich ja wirklich die Lippen aller Menschen gleich an, aber wenn man jemanden liebte, gab es kleinere Unterschiede?

Und so hatte er die Gedanken erst einmal erfolgreich verdrängt und glücklicherweise tauchte Akefia auch nicht auf und am nächsten Tag, wurde er zum Arzt gebracht. Dort hieß es fast eine Stunde im Warteraum sitzen und dann wurde er erst untersucht. Wenn man bedachte das er knapp eine Stunde im Wartezimmer saß und dafür nur maximal 5 Minuten im Untersuchungszimmer, konnte man sich vorstellen das es voll war und der Arzt keine Lust auf großes Gerede hatte.
 

Mit Krankschreibung und einem Medikament, dass gegen Übelkeit, Fieber und Schmerzen sein sollte, ging es dann wieder nach Hause. Eigentlich war das ja ganz gut, er konnte einfach im Bett liegen, Tee schlürfen, Schlafen... Leider wurde das schon nach kurzem so langweilig, dass Bakura tatsächlich anfing in seine Schulbücher zu gucken.

„Man, ich bin echt krank“, nuschelte er zu sich.

Aber irgendwie musste er sich beschäftigen, ohne das Bett zu verlassen. Obwohl es ihm ja relativ gut ging, ja sein Hals fühlte sich etwas trocken an, aber das war in seinen Augen auch nichts ungewöhnliches.
 

Seufzend starrte er in sein Mathebuch, Zinsrechnungen. Bäh. Er verstand kein Wort. Egal wie oft er sich die abgebildete, kleine Erklärung durch las, oder sein geschriebenes Zeug – das meiste von dem, dass er geschrieben hatte, konnte er nicht einmal mehr Lesen. Man hatte er eine Krakelschrift, vielleicht sollte er sich zumindest die Schrift von Ryou abgucken... Bakura verzog das Gesicht, Ryou. Eigentlich hatte er seinen Zwilling immer sehr gerne gehabt, der machte ihm eigentlich alles! Aber das er ihm auch die Liebe wegschnappte, war nicht geplant gewesen.

Bakura seufzte erneut, ob man das Schicksal nennen konnte? Vielleicht wollte das Schicksal aus, dass er für ewig Jungfrau blieb und irgendwann einsam und alleine verstarb, mit 10 Katzen in seiner Bude.

Hm, eigentlich waren Katzen ja ganz süß...
 

Er schüttelte den Kopf, Mathematik! ...oder vielleicht doch lieber Japanisch? So gesehen konnte Bakura kein Fach wirklich gut, von Sport und Werken oder Technik abgesehen. Seine Eltern wollten ja das er sich Nachhilfe suchte, aber er war doch nicht blöd! Er hatte doch so schon wenig Freizeit und dann noch Nachhilfe? Nein danke...

„Ach scheiße!“, knurrte er. „Woher soll ich denn wissen wie man Zinssatz und Zinswert unterscheidet? Ich bin eine Niete in Mathe!“

Und mit dieser „Niederlage“ verbrachte Bakura den restlichen Tag im Bett, dass Mathebuch lag über sein Gesicht und er hatte die Augen verschlossen. Vielleicht träumte er so wenigstens von Mathematik?
 

Gegen Abend wurde ihm dann komischerweise ziemlich warm und sein Hals war nicht mehr nur trocken, sondern auch kratzig. Murrend packte er all sein Zeug weg, fühlte sich danach wie einen Kilometerlauf, schlaff, müde und... komisch? Dabei hatte er doch gar nichts gemacht, außer sein Zeug weggepackt...

„Nein, ich bin nicht krank“, sprach er sich gut zu.

Aber eine Stunde später sah das schon wieder anders aus. Wie ein wahrer Mann lag er unter drei Schichten Decken – beide hatte er sich gestohlen, eine von Ryou, eine von Akefia. Er schlürfte an seiner Tasse Tee und hustete ab und an leicht. Okay, vielleicht war er ja doch etwas krank? Gott, kotzte ihn das an. Sein Hals kratzte, sein Bauch grummelte und seine Nase fing auch schon an zu Laufen. Wann war er bitteschön krank geworden?

Konnte man von Liebeskummer krank werden!?
 

Seufzend kuschelte sich Bakura mehr in die Decken. Die eine roch wirklich gut, erinnerte ihn an Akefias Deo. Wobei das Männerdeo alles gleich roch, man verpackte es nur in hunderte, verschiedene Verpackungen, damit sich die Männer auch mal entscheiden durften. Aber nicht das Deo machte den Geruch aus, denn neben den Deogeruch, haftete auch Akefias Geruch daran. Bakura hoffte nur das die Decke nicht schon einmal beim Sex dabei gewesen war, der Gedanke allein, ließ ihn sich versteifen. Oh nein, nicht daran denken, wie es Akefia mit dem Lockenkopf trieb! Zu spät, dieses Bild war schon im Kopf, scheiße!
 

„Ach, hier ist also meine Decke hin!“

Bakura zuckte leicht zusammen und sah zu seiner Zimmertür, Akefia stand mittlerweile in seinem Zimmer, sah sich um, während er die Tür wieder schloss.

„...mir war kalt.“

Eigentlich war ihm immer noch kalt, aber wenn Akefia die Decke zurück wollte, sollte er sie sich bloß holen. Bakura würde sicherlich nicht darum betteln sie behalten zu dürfen, nur weil er etwas fror. Er war ein Kerl, und ein Kerl hielt etwas Kälte schon aus! Auch ohne drei Decken.
 

„Bist jetzt wohl richtig krank, was?“

Bakura murrte leicht und sank mehr unter die Decke, nur noch seine Augen guckten heraus und diese beobachteten Akefia ganz genau, bei dem was er tat. Das war nicht so schwierig, er sah sich nur um, betrachtete die wenigen Poster oder selbstgezeichneten Bilder an seinen Wänden. Wäsche lag über all herum, Schulbücher, leere Flaschen, so ein Zeug halt. Aber Akefia betrachtete die Bilder ganz genau und nachdenklich.

„Sind nicht von dir oder?“, fragte der Ältere dann. „Sonst würdest du die kleinen Details nicht kennen...“

Auf den meisten Bildern war Bakura drauf zu sehen, eben Bleistift- oder Kohlezeichnungen.

„Mariku“, klärte er Akefia auf. „Er zeichnet gerne, aber die Natur ist ihm zu langweilig, also zeichnet er Menschen und – leider – am liebsten mich.“
 

„Warum leider?“, schnaufte Akefia. „Künstler zeichnen nur Lebewesen oder Gegenstände die sie irgendwie vergöttern oder die ihnen Angst macht... Und bei dir glaube ich, ist es eindeutig ein Begehren, ähnlich wie das zu Ryou, aber doch zu schwach um Liebe zu werden.“

„...seid wann bist du denn so philosophisch?“, verdrehte Bakura die Augen, weshalb ihm kurz schwindelig wurde.

„Gar nicht, ich dachte nur das es dich vielleicht aufmuntert zu wissen, dass du Mariku nicht total egal bist“, summte Akefia nur und blieb vor Bakuras Bett stehen. „Aber scheinbar bist du schon über ihn hinweg, was?

„Was willst du?“, brummte Bakura. „Nimm deine Decke, wenn du die willst, aber dann haue ab, von dir bekomme ich nur Kopfschmerzen.“
 

„Warum? Rege ich dich zum Nachdenken an, Baku?“, schmunzelte Akefia selbstzufrieden.

„Hör auf mich Baku zu nennen, ich bin kein Kleinkind!“

„Ah, du weichst meiner Frage aus, dass heißt also ja!“, und das Grinsen wurde breiter. „Das... gefällt mir ehrlich gesagt. Ich liebe es in deinem Kopf herum zu fliegen. Ich hoffe es sind wenigstens nette Gedanken?“

„Total“, schnaubte Bakura. „Ich frage mich nur, warum du so nett zu mir bist, du selbst deinen Fanclub links liegen lässt und... woher du wissen willst das meine Lippen schön, warm und weich sind!“

Akefia gluckste leicht und tippte gegen die Stirn des Kranken, ehe er sich auf den Bettrand nieder ließ und ihn ansah.
 

„Weil ich mir vorstellen kann, dass deine Lippen immer noch so sind, wie damals“, antwortete Akefia. „Und nett zu dir bin ich, weil du mein Cousin bist, da ist mir auch mein 'Fanclub' mal egal.“

„Was wegen damals!?“

„Na damals“, seufzte Akefia. „Ich war 6, du warst 5. Wir kamen die Sommerferien, vor meiner Einschulung hier her zu Besuch. Du hattest damals immer deinen hässlichen Bären dabei, wie hieß er noch gleich... Benjiro oder so etwas.“

„Hey! Benjiro ist gar nicht hässlich!“, mischte sich Bakura gleich bockend ein und verschränkte die Arme vor der Brust, nebenbei wurde die Decke auch etwas runter gezogen.

„Und wie hässlich der war! Fett, klein, nicht einmal ein Lächeln und die Nase war auch fetter als eine Kartoffel“, ärgerte Akefia den Jüngeren weiter, ehe er abwinkte. „Wie auch immer, weiter im Text. Ich habe dich da geküsst, schon vergessen? Weil du mein Tortenstück geklaut hast.“
 

„Das war doch kein Kuss, dass war ein... ein...“

„Ein Schmatzer wie man es in der Familie halt so macht, aber seitdem vermisste ich dich immer“, meinte Akefia. „Weil du so süß rot geworden bist und am Ende hast du mir Benjiro sogar geschenkt, damit ich an dich denke... Ja, damals warst du noch total knuffig und süß.“

„Meine Lippen könnten sich seitdem aber geändert haben“, wandte Bakura dann ein, jetzt wusste er wieder wo Benjiro war, dass hatte er ja irgendwie vergessen.

„Haben sie nicht“, meinte Akefia überzeugt. „Ich habe es ausgetestet, als du geschlafen hast, aber wir können das gerne nochmal probieren!“

„Was? Du hast mich geküsst, als ich geschlafen habe!?“, maulte Bakura.
 

Aber da legte sich ein Finger auf seine Lippen und er sah wieder dieses bestimmte Lächeln seines Cousins.

„Ja habe ich, aber ich wünsche mir seither nichts mehr, als das du mal wach bist und kein Kind mehr, wenn ich dich küsse“, meinte er mit ernster Stimme.

„Sagst du das auch all deinen Weibern die du abschleppst?“

Akefia lachte leise. „Nein, die wissen was Sache ist.“

„Ich weiß es aber nicht“, brummte Bakura und drückte sich mehr gegen die Wand hinter seinem Bett, als sich der Ältere links und rechts neben ihn abstützte und sich ihre Nasenspitzen beinahe berührten.
 

„Immer noch nicht? Meine Güte bist du schwer von Verstand!“, seufzte Akefia, sprach aber schnell weiter, bevor sich Bakura beschweren konnte. „Ich liebe dich, Bakura. Und du liebst mich.“

„Woher willst du wissen, wen ich liebe und wen nicht!?“

„Ich spuke in deinem Kopf herum und du siehst mich genau so an, wie du es bei Mariku sonst immer getan hast“, flüsterte Akefia und lehnte seine Stirn bereits gegen Bakuras. „Wenn du mich jetzt nicht aufhältst, werde ich dir den ersten Kuss rauben, Baku.“

„Das klingt wie eine Drohung... aber wenn ich was dagegen hätte, würdest du schon nicht mehr auf meinem Bett sein“, murrte Bakura und stemmte sich dann aber plötzlich gegen Akefia, der ihn verständnislos ansah. „...ich habe mir meinen ersten Kuss anders vorgestellt, als mit Fieber, Schnupfen und Husten.“
 

„Der perfekte erste Kuss, wie im Fernsehen oder was?“, seufzte Akefia leicht, Bakura zuckte mit roten Wangen die Schultern. „Solange sich die zwei Menschen lieben, kann es doch nur der perfekte Kuss werden...Und jetzt sei still, ich habe noch nie Jemanden den ersten Kuss gestohlen...“

Und komischerweise blieb Bakura auch still, er konnte das gar nicht wirklich glauben, vielleicht war das nur ein schlechter Scherz seines Cousins? Oder aber, Bakura machte sich zu viele Sorgen und auch seine Gefühle, die kaum noch ausgebaut waren, wurden erwidert, nicht so wie bei Mariku.
 

Er spürte den heißen Atem von Akefia, er roch nach irgendwelchen Keksen. Eine Hand seines Cousins legte sich an seine Wange und beinahe hielt Bakura den Atem an, seine Wange prickelte plötzlich und er war irgendwie nervös und angespannt. Hoffentlich führte dieses Ereignis ihn nicht dazu, zu kotzen, egal wie schön oder scheiße es sich anfühlen sollte. Ob sich jeder so vor seinem ersten Kuss fühlte? Darüber nachdenken konnte Bakura nicht mehr, denn da war es so weit. Er spürte leichten Druck auf seinen Lippen, obwohl er damit gerechnet hatte, riss Bakura die Augen auf.

Es fühlte sich so an, als würde sein Herz still stehen und dann schnell weiter schlagen, um zu zeigen das es eindeutig gut war, was hier passierte!
 

Reflexartig schloss Bakura seine Augen und versuchte sich zu entspannen, während der Druck auf seinen Lippen stärker wurde und nicht mehr nur so zart und weich war. Seine Lippen fühlten sich an, als würde Strom hindurch laufen. Bakura bemerkte gar nicht wie sich sein rechter Arm hob und um Akefias Hals schlang, seine andere Hand verkrallte sich immer noch im Bettlaken unter sich. Aber langsam entspannte sich Bakura wirklich und ergab sich dem Kuss, in dem so viel Liebe beiwohnte. Viel mehr, als er je durch Blicke für Mariku hatte aufgebracht. Er spürte etwas feuchtes an seinen Mund und als würde er es hunderte Male vorher schon gemacht haben, öffnete er seine Lippen und nahm den „Gast“ im Empfang, obwohl ihm die Luft bereits dabei war auszugehen.
 

Aber er wollte um keine Umstände den Kuss jetzt lösen, nicht wo es gerade richtig anfing, nicht jetzt wo die Zweifel erlöscht wurden waren und er sich dem süßen, erregenden Gefühl einfach hingab, welches sich in seinem ganzen Körper ausbreitete, wie hunderte Schmetterlinge, die sich über all hin verflogen.

Ihre Lippen schmiegten sich aneinander, wie im Einklang, als hätten sie das jahrelang geübt. Akefia zog seine Unterlippe durch die Zähne, leckte sanft darüber und drang gierig mit seiner Zunge in die noch fremde Mundhöhle ein. Sie wurde ausgeräuchert, jede Kleinigkeit ertastet, alles wurde in Besitz genommen. Erst als dies geschehen war, wurde Bakuras Zunge zu einem kleinen Spiel herausgefordert und dieser kam dem tatsächlich nach, ohne darüber nachzudenken. Ihre Zunge rieben sich aneinander, streichelten sich gegenseitig und tauschten ihre Liebe aus, wie es die bloßen Lippen nicht konnten.
 

Die schmalen Finger am Nacken verkrallten sich leicht im Haarschopf von Akefia, die zweite Hand löste sich endlich vom Laken und verkrallte sich wieder, dieses Mal jedoch in Akefias Pullover. Fast als suche Bakura Halt, als würde er sonst den Verstand verlieren.

Doch egal wie gut es sich angefühlt hatte, irgendwann löste Akefia den Kopf um tief durch zu atmen und er sah Bakura so tief in die Augen, als wollte er jeden noch so kleinen Gedanken darin auffangen und verarbeiten. Aber eigentlich dachte Bakura nur ein was: der perfekte, erste Kuss, eindeutig.
 

„Dein erster Kuss?“

„J-ja?“, murmelte Bakura leicht.

„...dafür war er viel zu gut, sicher?“

„Ich dachte du hast noch nie Jemanden den ersten Kuss gestohlen...“

„Aber ich weiß, wie ich mich angestellt habe.“
 

Und dann küsste Akefia ihn noch einmal, nur kurz, aber dafür spürte er erst jetzt den Speichel, der scheinbar beim Austauschen auch etwas daneben gegangen war und an ihren Lippen und Kinn hingen. Er holte ein Taschentuch und säuberte erst sanft Bakuras Mund, dann seinen eigenen.

„Denkst du... ich sollte mal mit Mariku Reden?“

„Wieso?“, fragte Akefia misstrauisch. „Ich dachte nach diesen Kuss, ist klar das wir-“

„Jaja, ist schon klar“, verdrehte Bakura die Augen, da war ja Jemand eifersüchtig. „Aber trotzdem, ich habe ihn nie gesagt das ich ihn geliebt habe.“
 

„Das weiß er schon“, meinte Akefia.

„Ja, wegen meinen Blicken und so, ich weiß aber-“

„Na ja...“

„Was?“, zischte nun Bakura misstrauisch.

„Eigentlich weiß er es nur, weil ich dem Trottel das gesagt habt, dass du in ihn verknallt bist“, verriet Akefia.

„Was hast du!?“

„Aber ich habe ihn gleich gesagt, dass ich mir dich klauen würde!“, grinste Akefia. „Hat ja auch funktioniert.“

„Akefia du-“

„Ich liebe dich, Baku.“

„Blöder Schleimer“, knurrte Bakura immer noch erbost darüber, dass Akefia so was einfach verraten hatte.

„Jetzt sags schon“, verlangte der Araber, und seufzte als Bakura ihn irritiert ansah. „Ich liebe dich auch, Akefia.“

Und dann schmunzelte der 15-Jährige und erfüllte Akefia den 'Wunsch': „Ich liebe dich auch, Akefia.“

Sonst hätte er diesem doch nicht seinen ersten Kuss gegeben...

Perfect Kiss

Es war schon irgendwie seltsam den besten Freund mit dessen Cousin und festen Partner herumknutschen zu sehen, wo man doch gerade erst gedacht hatte, er stände auf einen. Mariku wusste ehrlich gesagt nicht ob Akefia ihm die Wahrheit erzählt hatte, oder ob es nur ein kleiner Geck war. Denn er konnte sich beides sehr gut vorstellen, so war Akefia einfach, immer für dumme Witze und Streiche zu haben. Die Kombination Akefia und Bakura war hierbei alles andere als gut, hatte der Eine eine Idee, zog der Andere gleich nach, und das führte dazu, dass ihre beider Ideen ziemlich... chaotisch und gemein wurden. Komischerweise hielt sich Mariku fast vollkommen da raus, eigentlich war es ja immer er, der mit Bakura Scheiße baute, aber irgendwie fehlte ihm die gewisse Motivation.
 

Und dann war da noch die Tatsache, dass Bakura gerade sehr viel lieber seine Zeit mit seinem Herrn Cousin verbrachte, na gut, sie waren ja auch ein Pärchen, daran lag es wohl hauptsächlich. Wenn er könnte, würde Mariku auch lieber seine Zeit mit Ryou verbringen, aber der blöde Sturkopf raffte seine eindeutigen, versteckten Reaktionen nicht, wenn er ihm davon erzählte, dass er mit Yugi und dem restlichen „Clan“ das Wochenende verbrachte.

Es sollte doch klar sein, dass Mariku seinen Ryou viel lieber bei sich haben würde, statt ihn bei anderen zu sehen! Ja gut, sie waren noch kein Paar. Dabei trafen sie sich jetzt schon seit Wochen, über einen Monat, gab es fast jedes Wochenende ein Treffen. Ein klares Indiz auf eine Beziehung, mag man meinen. Selbst Mariku hatte das ja gedacht, jedoch... hatte er bemerkt das Ryou so was ganz anders sah, als er ihn küssen und etwas begrapschen wollte.
 

Seitdem nahm Ryou immer Abstand. Mariku ging einen Schritt auf ihn zu und der Kleine zwei von ihm weg. Als ob er sofort über ihn herfallen würde, er wusste ja nun das es noch immer nicht mehr war. Da war es umso deprimierender Bakura und Akefia beim rummachen beobachten zu müssen. Wie lange hatte es bei ihnen gedauert, bis es eine Beziehung gab? Sonst redete Bakura über jede Kleinigkeit mit ihm, nur bei so was müsste Mariku wohl nachhaken...

Leider war sein bester Kumpel nie allein anzutreffen und ihn danach zu fragen, während Akefia dabei stand und ihn blöde angrinste, Bakura befummelte und lieber irgendwelche dämlichen Antworten gab, nein das unterließ Mariku dann doch. Vor allem würde Akefia damit nicht hinterm Berg halten und Gerüchte über Marikus Beziehungsstand würden seinen „guten“ Ruf schaden.
 

Aber es geschah tatsächlich ein Wunder!

Die rosigen Lippen lösten sich nach einer Ewigkeit von den karamellfarbenen und Mariku guckte schon ganz verdutzt, weil diese sich sonst gleich wieder auf einander pressten, aber es geschah nicht. Gut, Akefia versuchte es und als Bakura den Kopf wegdrehte machte er sich über den blassen Hals her, weshalb der Jüngere begann zu meckern.

„Hey! Fang gar nicht erst damit an Akefia, du musst los!“

Ein Murren entkam dem Älteren. „Stimmt gar nicht...“

„Pff... Natürlich stimmt es! Guck mal auf die Uhr, du musst in 5 Minuten bei der Besprechung sein!“

„Na siehst du. 5 Minuten, die stören sich nicht daran wenn ich zu spät komme.“
 

Mariku – welcher übrigens mitten im Schnee auf der Wiese saß, seine Hose war schon ganz nass – hob eine Augenbraue und versuchte zu erraten über was das Pärchen da laberte. Aber dann fiel ihm ein was Bakura mit der Besprechung meinte. Akefia war zum Schülersprecher gewählt wurden, weshalb er immer mal wieder zu Treffen mit anderen Schülersprechern musste. Leider stimmte es wohl, dass sich keiner an sein zu spät kommen stören würde, ihm lag ja Jeder zu Füßen, trotz des Wissens das er vergeben war – an Bakura.

Doch dieser lag Akefia nicht ganz so zu Füßen, ein Glück. Wobei wohl dieser Charakterzug es war, warum der Araber Bakura überhaupt so ansprechend fand. Mariku murrte und sah zur Seite weg.
 

Somit verpasste er aber auch die „dramatische“ Trennungsszene der Beiden. Erst als sich Etwas oder besser gesagt Jemand neben ihn fallen ließ, drehte er den Kopf zurück und betrachtete Bakura. Ein Ebenbild von Ryou, nur kleine Unterschiede fand man. Genügend um sich nur in Einen von Beiden zu verlieben.

„Sag mal“, fing der Blondschopf an und fuhr erst fort, als sich die Augen seines Kumpels zu ihm wandten. „Wie lange hat es gedauert bis du mit Akefia zusammen gekommen bist? Und wie war das überhaupt?“

Die dunklen Augen blinzelten verwirrt, ehe sich das Gesicht knurrend abwandte: „Das geht dich überhaupt nichts an!“

Mariku hob irritiert beide Augenbrauen und presste seine Lippen auf einander. Wollte der Kerl ihn gerade eigentlich verarschen?!

„Bitte!? Ich bin dein bester Kumpel! Natürlich geht es mich was an, was du an deinen ach so tollen Cousin findest. Der ist doch der totale Womanaizer, einmal weggeguckt macht er doch mit einer anderen rum!“, maulte Mariku.
 

Und damit war er wohl zu weit gegangen, kurz spürte er den bösen Blick Bakuras auf sich, dann erhob sich dieser und stampfte mit einem „Blödes Arschloch“ davon und kurz darauf befand auch Mariku, dass er ein Trottel war. Seufzend ließ er sich nach hinten fallen, tief in den Schnee. Das hatte er jetzt dermaßen verschissen, dass er sich vielleicht an Akefia halten sollte, damit Bakura ihn verzieh. Der Kerl war ziemlich nachtragend, leider. Das hieß jedoch auch, dass ein einfaches „Es tut mir leid“ nicht helfen würde. Fragte sich nur, ob Akefia ihm half. Oder eher helfen wollte! Mariku erhob sich erst mal wieder aus dem weißen Zeug und klopfte sich etwas ab. Gut, Plan halbwegs gefasst: Akefia darum bitten, ihm zu helfen, sich mit Bakura zu versöhnen. Als fester Freund war man doch Jemand, der auf einen einreden konnte, oder? Bakura war zwar ein seltsamer Kauz aber trotz allem sicherlich in dieser Hinsicht ganz normal...

Das hoffte Mariku zumindest.

Denn erst nachdem er sich vertragen hatte, könnte er eventuell nachfragen, wie es mit Ryou aussah oder besser gesagt, was er tun musste um Ryou dazu zu bringen mit ihm zusammen zu sein. Und zwar richtig. Mariku wollte nicht wieder weggestoßen werden!
 

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„Ich habe von Anfang an gewusst das Ryou sich zieren wird, bei Jemanden wie dir“, schnaufte Bakura. „Immerhin ist bekannt, dass du nicht ganz so wählerisch bist bei der Partnerwahl oder beim Rummachen.“

Mariku verdrehte genervt die Augen. Nachdem er einen ganzen Tag lang damit verbracht hatte Akefia dazu zu bringen ihm zu helfen, machte es ihm Bakura nicht ganz so leicht. Klar, er hatte ihm halbwegs verziehen, dennoch rieb er Mariku ständig unter die Nase was er gesagt hatte. Natürlich hatte Akefia nichts dagegen, der hing schon wieder am Hals des Hellhäutigen und versuchte ihn in blau-braun umzufärben mit den ganzen Knutschflecken. Bakura beschwerte sich deshalb immer wieder und grummelte Akefia zu, er solle es nicht wagen noch mehr dieser Flecken zu setzen, aber Mariku hatte das Gefühl, dass es dem Älteren scheiß egal war, was sein Cousin dazu sagte.
 

„Jaja, ich hab’s verstanden Bakura“, murrte Mariku. „Ich habe mich doch schon hunderte Male entschuldigt für den Spruch, jetzt lass gut sein und hilf mir lieber dabei, dass Ryou mit mir geht.“

Der Mund des Jüngsten hier öffnete sich und er wollte scheinbar irgendwas Hilfreiches oder irgendwas Freches sagen, leider unterbrach Akefia ihn. Eine Hand legte sich auf die rosanen Lippen, Bakura verdrehte bereits die Augen, schien es aber nicht einmal versuchen zu wollen sich gegen das Verbot des Redens zu wehren. Das kam wohl öfter vor...

„ICH werde dir helfen!“, meinte Akefia, als würde er gerade in seine Superman-Uniform schlüpfen und eine Frau mit Baby retten. „Ich habe immerhin mehr Erfahrung und Bakura in null Komma nix herumbekommen!“

„Pff!“, schnaufte Bakura und zog die Hand nun doch weg. „Was heißt hier Null Komma nix? Du hast mich förmlich überfallen als ich krank war!“

„Jetzt verdreh hier die Tatsachen nicht Ba-“

„Hallo!? Könntet ihr euren Streit später schlichten und mir erst mal bei meinem Problem helfen?“, mischte sich Mariku grimmig ein.
 

„Aber, aber Mariku! Misch dich nicht ein, wenn sich ein Pärchen streiten will! Du versaust uns, unseren Spaß an der Sache!“, beschwerte sich Akefia theatralisch.

„Welchen Spaß denn bitteschön?“, schnauzte Mariku verständnislos.

Aber mit seinem einschüchternden Blick schaffte er es nicht an Akefias scheinbar grandiosen Laune vorbei, geschweige denn sie zu brechen. Der Typ war ein richtiger Sunnyboy, gab es dafür eine Schulung im Internet? Mariku hatte nie gedacht das Bakura auf solche Kerle stand, aber gut. Jeder dem Seine, immerhin stand der Blondschopf auch auf einen schüchternen Spießer, der ausgerechnet der Zwilling seines besten Kumpels war.

„Sag mal… wie lange hast du dir schon keinen mehr runter geholt? Du bist ja mürrischer drauf als Käpt´n Hook, Medusa und allen Bösewichten aus Disney zusammen…“, seufzte Akefia, als redete er über das Wetter.

„Wie oft ich mir einen runterhole geht dich ja mal gar nichts an!“

„Aber du wolltest doch da-.“
 

„Seid ihr dann mal fertig!?“, maulte Bakura die Augen verdrehend. „Wenn ihr wollt kann ich gehen, dann könnt ihr euch in Ruhe weiter darüber unterhalten wie oft ihr euch einen runterholt oder eben nicht, aber dann braucht ihr mich gar nicht mehr zu rufen und das mit Ryou selber versuchen!“

„Ich sag nichts mehr, wenn er nichts sagt“, schnaufte Mariku.

„Und ich sag nichts mehr, wenn er nichts sagt“, setzte Akefia nach.

„Fein!“, brachten dann Beide zeitgleich raus, ehe sie auffordernd zu Bakura sah, der sich das Haar raufte und sich fragte was er hier überhaupt machte.

„Ich tue jetzt einfach so, als wäre dieses Gespräch nie passiert“, seufzte er leicht.

„Mach was du willst, aber zuerst hilfst du mir bei deinem Bruder!“

„Jetzt hör mit deinen Befehlen auf! Nur ICH darf das, immerhin ist Baku mein Freund.“

„Baku!? Ich bitte dich! Was ist das für ein grauenvoller Spitzname?!“

„Also ich finde ihn schön und passend.“

„Schön und passend? Was ist mit dir passiert? Bist du aus dem Kinderwagen gefallen, oder wie kommt du darauf das dieser Name schön und passend sei?!“

„Jetzt hör aber mal-.“
 

„Verdammt nochmal seid still! Alle Beide!“, schnauzte Bakura diesmal. „Könnt ihr es nicht miteinander aushalten OHNE euch anzugeifern?! Ihr seid doch keine Kleinkinder mehr, also benimmt euch euren Alter entsprechend und haltet eure Klappe, wenn nichts Sinnvolles bei rum kommt!“

Er sah beide einige Sekunden lang an, Akefia und Mariku schwiegen wie zu Eis erstarrt.

„Verstanden!?“, fragte der Jüngste noch einmal mit drohenden Unterton nach.

Erst als beide folgsam nickten, seufzte Bakura zufrieden und hörte nur noch unzufriedenes murren und brummen. Irgendwann fehlte auch ihm die Geduld, egal wie oft sich Mariku und Akefia in die Haare bekamen, wirklich immun konnte man gegen diese Überflutung von Nerven nie werden…

„Gut, nachdem das endlich geklärt ist“, fing Bakura dann wieder ruhiger an. „Akefia und ich werden dir bei Ryou helfen so gut wir können, aber ich sitze nicht in Ryous Kopf, könnte also etwas schwierig werden, wenn ich ihn nicht vorher etwas ausfrage und da seid ihr Beide – Pardon – nutzlos! Vor allem wenn ihr euch angiftet.“
 

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Das Zimmer von Ryou war immer aufgeräumt und ordentlich, wenn man einen Fussel fand, konnte man glücklich sein, tägliches Abstauben und einmal in der Woche wischen und was er nicht sonst noch so tat, verhinderten Ansammlungen von Dreck. Wahrscheinlich stellte der Junge den perfekten Sohn da, Bakura bezweifelte jedoch das der perfekte Sohn schwul sein sollte…

„Was willst du denn Kura?“

Die großen Augen seines Bruders wandten sich an ihn, nachdem er eines der dicken Bücher einsortiert hatte – die große Büchersammlung war nach dem Nachnamen des Autors sortiert, Bakura fragte sich wer so viel Langeweile aufbringen konnte um das tatsächlich zu machen.

„Ach… ich wollte einfach etwas mit dir plaudern über… Beziehungen und so etwas…“
 

Ryou legte den Kopf schief und direkt fielen ihm die langen, weißen Strähnen ins Gesicht. Natürlich verwirrte es den jüngeren Zwilling, sonst kam Bakura ja auch nicht mit solchen Themen an – oder insgesamt kam er mit so etwas selten an. Warum sollte es ihn also ganz plötzlich interessieren? Tja… Das tat es Bakura nicht wirklich, aber wie sollte er seinem besten Kumpel so etwas verweigern?

„Über Beziehungen? Keine Sorge, ich bin noch Jungfrau, Kura“, versicherte ihm sein Bruder dann direkt.

Der Ältere seufzte etwas, gut zu wissen, aber eigentlich nicht das was er erfahren wollte. Er setzte sich zu Ryou auf das Bett, einfach so, wie er es auch damals immer getan hatte, als sie gemeinsam noch was gespielt hatten, was jetzt nicht mehr so oft vorkam – eigentlich nie.

„Und ich finde Akefia und dich auch total süß~!“
 

Bakura blinzelte verwirrt, was redete sein Bruder denn da!?

„Verdammt Ryou, ich will nicht über Akefia und mich reden!“, maulte er auch etwas unsensibel. „Es geht um Mariku und dich!“

„…Oh.“

Bakura verdrehte die Augen, warum sollte er mit Ryou über seine Beziehung reden wollen? Bisher lief da ja alles gut, ganz anders als bei der Beziehung seines Zwillings… Oder fast-Beziehung, was auch immer.

„Also?“, fragte er direkt nach.

„Also… was?“

„Also, was läuft zwischen Mariku und dir“, harkte Bakura direkter nach.

„Ach… Ach… Eigentlich nicht viel.“
 

Er hasste diese schüchterne Art, konnte er nicht einfach drauf los plappern und ihm lieber zu viel, also zu wenig erzählen? Nein, scheinbar musste er da intensiver nachfragen und irgendwie fiel ihm das bei diesem unschuldigen Engelsgesicht schwer.

„Erzähl doch mal. Das du Jungfrau bist bedeutet ihr hattet noch keinen Sex, und weiter?“

„Eigentlich… Eigentlich läuft da nichts zwischen uns, Kura!“, meinte Ryou mit roten Wangen. „Ja klar, wir treffen uns momentan sehr oft und ab und an… Küssen wir uns auch-.“

„Das was ihr macht sind keine richtigen Küsse“, wandte Bakura ein, wurde aber von Ryou ignoriert, der weiter redete als wäre nichts gewesen.

„-, aber am Ende will er doch auch nur Sex.“

„Wie bitte!?“, lachte Bakura plötzlich drauf los und strich sich die Tränen aus den Augen. „Nur Sex? Also bitte, Ryou! Wenn das so wäre hätte er dich längst abgefüllt! Zudem hat Riku keine Geduld, er hätte bei dir Spießer schon längst aufgegeben, Ryou!“

Darüber konnte man doch nur lachen!
 

„Ich bin doch kein Spießer...“, nuschelte Ryou, aber nahm das eigentliche Thema wieder auf. „Du… meinst also… Er meint es wirklich… Ernst?“

„Ja, ja das meine ich, ich bin dein großer Bruder, also habe ich auch Recht.“

„Die paar Minuten.“

„Tja, die paar Minuten reichen aus um mich zum Größeren zu machen, also schweig und spitz die Lauscher!“, befahl Bakura herrisch.

Ryou verdrehte die Augen und pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht, widersprechen würde jetzt sowieso nichts bringen, also nickte er leicht und wollte Ausnahmsweise mal zuhören. Eigentlich belehrte Ryou ja immer Bakura. Verkehrte Welt heute.

„Ich will dass du Mariku eine ordentliche Chance gibst!“, fing Bakura direkt an. „Also wäre es echt nett du würdest mir sagen was du dir so wünschst, was Dates angeht und so ein Scheiß und ich versuche Mariku in die richtige Richtung zu lenken, also? Laber drauf los! Was stellst du dir vor?“
 

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„Schlitt…schuhlaufen?“

„Hm… Ja, Schlittschuhlaufen, du hast es erfasst.“

„Ryou kauft mir nie ab, dass es meine Idee war!“

„Ach, warum nicht?“

„Ich kann kein Schlittschuhlaufen! Das ist doch was für Pussys und Mädchen!“

„Tja, dann lerne es besser schnell, denn in 15 Minuten wird er da sein.“

„Wie bitte? Du kannst mich doch nicht so ins offene Messer laufen lassen! Ich werde mich vor ihm blamieren!“

„Nun ja, man sagt doch immer Humor ist wichtig in einer Beziehung, er wird sich sicher tot lachen! Ist doch ein guter Anfang!“
 

Mit großen Augen sah Mariku seinen Kumpel ungläubig an, ehe er sich an seine letzte Rettung wandte – leider befand sich diese letzte Rettung in Akefia.

„Ist das sein Ernst? Sag mir bitte, dass es nicht sein Ernst ist.“

„Oh doch, dass ist Bakus Ernst“, seufzte Akefia, ebenfalls unbegeistert.

„Du wolltest das ich mit Ryou quatsche und herausfinde was er sich vorstellt als Date und das habe ich getan: Schlittschuhlaufen. Entschuldige das mein Bruder nicht so auf langweiliges Zeug wie Essen gehen steht!“, schnaufte Bakura erbost.

„Jaja, ist gut“, beschwichtigte Mariku direkt seinen Kumpel und sah zu Akefia. „Kannst du Schlittschuhlaufen.“

„Nope, aber Baku und ich gehen ja auch woanders hin.“

„Pff… Das glaubst auch nur du, wir werden auch Schlittschuhlaufen gehen!“

„…du verarschst mich oder?“

„Nein tue ich nicht“, meinte Bakura die Augen verdrehend, als ob er über so etwas Witze machen würde! „Also, hopphopp, Akefia und ich gehen schon einmal vor und laufen uns warm!“
 

Und dann waren sie weg.

Mariku konnte immer noch nicht fassen das er sich gleich bis auf die Knochen blamieren würde. Schlittschuhlaufen… Warum sollte er das tun? Ach ja, Ryou… Blöder, kleiner, süßer Ryou, der auf so einen Kram stand. Hätte er sich doch mal lieber anders verliebt, zum Beispiel in Bakura! Da hätte er damals wahrscheinlich keine schlechten Chancen gehabt, nach Akefia hatte sich sein Kumpel ja in ihn verliebt. Nun ja, jetzt war es zu spät, denn der Sunnyboy hatte sich Bakura gegriffen und wenn Mariku es wagen würde sich an ihn ran zu machen… Oh, oh, oh, er wollte nicht wissen wie die Rache eines Sunnyboys aussah!

Zudem war Liebe nichts, was man einfach erzwingen konnte.

Seufzend betrachtete Mariku die große Eishalle, vor der er stand. Vielleicht konnte er Ryou ja dazu breitschlagen doch nur Eis essen zu gehen,? Ein Versuch wäre es wert. Oh ja, er machte sich doch nicht zum Deppen auf dem Eis, nur weil Ryou das schön fand oder so etwas, war doch sowieso fraglich was so toll daran war über Eis zu laufen – oder in Marikus Fall eher, über Eis zu fallen oder zu rutschen.
 

Nervös wie beim ersten Date – so gesehen, war es auch sein erstes, richtiges Date – lief Mariku auf und ab, immer wieder schaute er zum Feind der Eishalle. Würde nicht gerade Bakura mit seinem Liebsten drinnen herum schlittern, würde er sich wünschen, dass es in Boden versank. Hm... Bakura konnte sicherlich Schlittschuhlaufen, Akefia eher nicht, dann war er zumindest nicht der einzige Depp dort.

„Mariku!“

Als sein Name gerufen wurde, drehte sich der Blondschopf nach der Quelle um. Wild winkend und eingepackt wie ein Michelinmännchen tauchte Ryou auf. Er konnte die Arme nicht einmal richten fallen lassen, wegen der dicken Jacke, dabei fand es Mariku nicht so kalt und er war immerhin gebürtiger Araber... Kaum zu glauben das Ryou mit Bakura verwandt war, dieser rannte wie zu beinahe jeder Jahreszeit nur in seinem dünnen Mantel herum und da er dünn wie immer aussah, trug er keine zehnfache Schicht Pullover drunter. Anders als Ryou, dem man ansah, dass er eine Menge drunter trug und die decke Daunenjacke tat sein übriges.
 

Aber dass machte Mariku rein gar nichts aus, trotz allem gab Ryou das Bild eines perfekten Menschen ab. Reine, helle Haut mit geröteten Wangen, große, schöne Augen und das helle Haar umschmeichelte sein schlankes Gesicht. Bei diesem Anblick könnte er fast vergessen, dass er kurz davor war sich zum Affen zu machen. Wie gesagt... fast! Denn kaum fiel sein Blick auf die linke Hand seines Ryous, in welchen er Schlittschuhe hielt, musste er augenblicklich wieder an dieses Date denken, welches Bakura ihm eindeutig auch nochmal als Rache für seinen dummen Spruch über Akefia, verzettelt hatte.

Ein toller Kumpel. Zukünftig würde er sich Jemand anderes suchen, der einen guten Draht zu Ryou hatte... Yugi zum Beispiel, der nervige Zwerg.
 

„Was ist denn Mariku?“ - „Hmm?“ - „Du guckst so grimmig.“

In Anbetracht dessen das er gleich aufs Eis musste?

„Ach was nein! Mir geht es super, immerhin gehen wir Schlittschuhlaufen!“, meinte Mariku und versuchte dabei ein halbwegs glaubhaftes Grinsen aufzusetzen.

Ryou schien skeptisch, aber in weniger als drei Sekunden lächelte der Kleine auch goldig wie ein Kind und griff tatsächlich – Ryou griff selbst, ohne das man ihn dazu bringen musste! - nach Marikus Hand. Der Blondschopf konnte es kaum glauben, dass dies wirklich passierte! Sonst flüchtete Ryou bereits, wenn Mariku auch nur die Absicht zeigte ihn zu berühren.

Ob Bakura dementsprechend auch dem Kleinen gut zu geredet hatte? Wer weiß, Mariku würde sich zumindest nicht beschweren.
 

Nun mit wirklich besserer Laune als eben noch, schaffte es Mariku ein ehrliches Lächeln aufzusetzen und das tatsächlich so lange, wie sie zur Eishalle brauchten. Der Eintritt war gezahlt – natürlich von Mariku – welcher sich schließlich noch Schlittschuhe ausleihen musste, er wollte nicht wissen welchen stinkenden Käsefüße vorher schon dort drinnen gewesen war, aber aufgrund dessen das dies ein Date war, gab er keine Beschwerde ab die wohl ohnehin auf taube Ohren getroffen hätte. Stattdessen ging es zur kleinen Umkleide, sie teilten sie einen Spint, worin ihre Jacken Platz fanden, Ryou zog sich tatsächlich noch Sportkleidung an, als Mariku in Jeans und Pullover los ging, wurde er etwas argwöhnisch betrachtet, aber er würde sich doch nicht ankleiden wie ein Schlittschuhläufer... außerdem wusste er ja erst seit heute das es zum Schlittschuhlaufen ging. Und da sah er dann die große Eisfläche und als Jemand direkt am Eingang hinflog, wurde ihm wieder klar, was noch gleich sein Problem gewesen war.
 

Er konnte nicht Schlittschuhlaufen.

„Ah! Schau mal dort Mariku! Da sind ja auch Kura und Akefia!“

Und leider machte Akefia keine so schlechte Figur wie erwartet. Was wohl auch daran lag das Bakura ihn ein wenig hielt und mehr oder minder hinter sich herzog. Der gebürtige Ägypter sah alles andere als leichtfüßig aus, geschweige denn als würde es ihn ausmachen. Seine leicht panischen Blicke zum Boden sprachen Bänder und würde Mariku nicht ein ähnliches Problem gleich haben – dann würde er wohl auf der Stelle anfangen zu lachen.

„Komm Mariku!“

Ryou schlüpfte bereits eifrig in die Schlittschuhe.

„Trinken!“ - „...Häh?“
 

Verwirrt schaute Ryou zu ihm.

„Trinken!“, wiederholte Mariku selbstsicher. „Ich habe Durst. Geh du mal zu Kura und seinem Sunnyboy, für die Beiden hole ich direkt was mit!“

Eine Bestellung Getränke würde ihn nicht lange vom Eis fernhalten können, aber lange genug um sich psychisch darauf vorbereiten zu können. Ryou nickte etwas ungläubig und schlitterte dann elegant zu seinem Bruder und Cousin – Letzterer war über diese Pause eindeutig erleichtert und als Ryou zurück kam, brachte er Akefia mit, der sich die Schlittschuhe von den Füßen riss und aufatmete.

„Also Kura wi-“ - „Ich weiß was Kura will. Was du willst weiß ich auch und Mariku schleppe ich mit. Bis gleich Ryou!“

Akefia schob Mariku weg von der Eisfläche in Richtung Bar und Essensausgabe.
 

„Du warst wie ein Engel auf dem Eis“, gluckte Mariku.

„Hahah, sehr witzig“, brummte Akefia dem Blondschopf zu. „Ich frage mich ob du das genauso lustig finden wirst, wenn du auf dem Eis bist.“

„...Wer kam überhaupt auf die dämliche Ideen über Eis laufen zu wollen!?“ - „Wahrscheinlich derselbe Idiot der über Wasser laufen will. Eine Cola-Light mit Eiswürfeln, zweimal heiße Schokolade, einmal mit Sahne und einmal ohne und...“, Akefia schaute zu Mariku. - „Machen sie drei heiße Schokoladen, zwei ohne Sahne.“

Die Bedienung nickte ihnen zu und machte sich an die Bestellung.

„Cola-Light?“, fragte Mariku mit erhobener Augenbraue. „Und dann auch noch mit Eiswürfeln?“

„Guck mich nicht so an. Baku will eine Cola-Light mit Eiswürfeln, trotz der Kälte hier, glüht er wie ein Feuerball.“ - „Ja okay aber... Light?!“

Akefia zuckte bloß mit den Schultern.
 

_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_
 


 

Tatsächlich schafften es die beiden ursprünglich aus Ägypten stammenden Personen, sich noch eine Weile vor dem Schlittschuhlaufen zu retten. Immerhin musste Jemand auf die Getränke aufpassen und sie waren ja so~ durstig. Bei Akefia funktionierte es sogar so gut, dass Bakura irgendwann nach Hause wollte, halb erfroren klaute er Mariku noch die heiße Schokolade und schubste ihn auf das Eis, obwohl Mariku noch nicht einmal Schlittschuhe trug. Eine eindeutige Mitteilung, die selbst eine Blondine wie er verstand.

Ryou der Bakura kurz angemeckert hatte wegen der Aktion, blieb bei ihm und gab ihm die Schlittschuhe zum anziehen. Mittlerweile war die Eisfläche geleert, dafür gab es nun fast nur Experten im Laufen. Mit Ryous Hilfe und der halbhohen Wand, an welcher man sich festhalten konnte, schaffte es Mariku aufzustehen, aber schon jetzt kam es ihm so vor, als würde er bei der kleinsten Bewegung wieder umfallen.
 

„Wollen wir ein Wettrenne machen, Mariku?“ - „Äh...“ - „Start und Ziel ist hier, eine ganze Runde am Rand entlang!“ - „Nun ja...“ - „Super, dann auf 'Los' geht es los!“

Ryou hatte bereits angefangen von „Auf die Plätze“ auf „Los“ runterzuzählen, so dass Mariku gar keine Chance hatte den Kleineren darunter in Kenntnis zu setzen, dass er kein Wettrennen mitmachen konnte, ohne auf hohen Bogen auf gewisse Körperteile zu fallen, auf die er nicht fallen wollte. Tatsächlich brauchte Ryou eine halbe Strecke um zu bemerken das Mariku noch an Ort und Stelle stand – am Start. Sich der eigenen Sinne unsicher schaute Ryou nach links uns recht.

„...warst du so schnell oder...?“

„Natürlich war ich nicht so schnell“, schnaubte Mariku leicht auf und sah murrend weg. „...ich kann nicht... Schlittschuhlaufen...“

„Was hast du gesagt?“, fragte Ryou nach, es war nur irgendein Genuschel bei ihm angekommen.

Grummelnd schaute Mariku zu seinem Date, bisher hatten sie von diesem Date nur nicht wirklich viel gehabt, was vor allem an ihn selbst liegt.
 

„Ich kann kein Schlittschuhlaufen! Ich hasse Eis. Ich hasse Kälte. Und ich hasse Schlittschuhlaufen! Warum kannst du nicht auf Essen gehen oder Kino oder Picknicken stehen?“

Das wäre alles viel einfach zu organisieren und das konnte er auch alles. Essen, Film gucken, Picknick vorberieten ging tatsächlich auch noch für ihn Grobian.

„Aber Schlittschuhlaufen ist auch ganz normal als Date. Das machen viele Pärchen oder fast-Pärchen“, meinte Ryou überzeugt und nahm zum zweiten Mal an diesem Tag – und überhaupt seit ihrer ersten Begegnung – Marikus Hand, dieses Mal sogar Beide.

Auch wenn sich der Blondschopf versuchte etwas zu wehren, konnte er am Ende nicht viel dagegen machen, dass Ryou ihn hinter sich her über das Eis zog. Mariku war sich zu 100% sicher... er sah aus wie Akefia vorhin. Panisch nach unten schauend, beobachtete er wie die Hufen der Schuhe über das Eis kratzten – jetzt fehlte nur noch so ein grausiges Geräusch, wie wenn man mit den Fingernägeln über die Tafel kratzte und alles wäre „perfekt“.
 

Sie kamen ungefähr in der Mitte der Eisfläche an, Ryou hielt ihn nun nur noch wenig fest, Mariku aber krallte sich förmlich in die Unterarme des Kleineren, als er gefährlich begann zu schwanken. Ägypter auf Eis – keine gelungene Kombination, dem würde Akefia sicher zustimmen.

„Du musst mich schon loslassen Mariku“, schmunzelte ihm Ryou zu.

„Wozu? Damit ich einmal Pinguin spielen kann? Danke, ich verzichte...“ - „Du wärst sicher ein süßer Pinguin.“ - „Süß!?“

Ryou hatte es doch nicht wirklich gewagt das Wort „Süß“ mit ihm in Verbindung zu setzen oder? Er hätte heute eindeutig im Bett liegen bleiben sollen, dass wurde ja immer schlimmer.

„So war das doch nicht gemeint. Aber schau, die kannst schon einmal stehen ohne dich festzuhalten.“

Konnte er das? Mariku sah auf seine freien Hände und dann hinab. Zwar zitterte er doch ziemlich, aber er hielt sein Gewicht. Nun nur nicht bewegen!“

„Jetzt komm, die Füße bewegen.“

Von wegen „nicht bewegen“. Ryou wollte ihn scheinbar quälen...

„Sicher das du mein Ryou bist? Vielleicht bist du eigentlich Bakura...“, fragte er misstrauisch nach.
 

Der Kleinere wirkte erst überrascht, lachte dann aber plötzlich leicht auf – helles Lachen, kein Bakura. Mariku, der nach Ryou greifen wollte, nahm dabei eindeutig zu viel Schwung, seine Beine gaben mehr oder minder nach und er rutschte weg, weswegen er dann auch direkt nach hinten flog. Mit einem entsetzten Blick auf dem Gesicht, landete er auf den Hintern und das Gesicht verziehend, blieb er in dieser Position verharren.

„Oh Gott, Mariku, alles okay!?“

Eine dümmere Frage konnte es doch nicht geben oder? Böse funkelte Mariku seine Begleitung an, selbst wenn diese nichts dafür konnte, dass er hingeflogen war.

Zwei helfende Schlittschuhläufer später, saßen sie außerhalb des Eises und mit einer heißen Schokolade auf einer Bank. Und dieses Mal zahlte Ryou.

„Wir gehen nie wieder Schlittschuhlaufen.“ - „Ja, Mariku, dass hast du bereits gesagt.“ - „Und ich meine wirklich NIE wieder!“ - „Jaha...“ - „Niemals, nie wieder!“

Ryou nickte bloß noch und legte seine Füße auf einen der gegen überstehenden Stühle ab.
 

Mariku verlor sich ein wenig in Gedanken, zu Begann fluchend dann nachdenklicher, ehe er murrte.

„Dabei wollte ich das perfekte Date für dich. So ein blöder Tag...“, grummelte er mürrisch.

„Ach, ich fand den Tag heute sehr schön Mariku“, meinte Ryou lächelnd. „Es ist immer schön etwas mit dir zu machen.“

Sollte Ryou ihn doch ohrfeigen und nie wieder sehen wollen. Wenn Mariku bei diesem Lächeln widerstehen sollte, was so besonders wirkte, nur für ihn zu sein schien, dann hatte Ryou sie nicht mehr alle. Mit Schmerzen in der Rücken-Hintern-Gegend setzte er sich aufrecht hin, packte Ryou etwas unsanft am Kragen und zog ihn an sich, nur um wenig später ihre Lippen auf einander zu pressen.

Das erste Mal.

Ihre Lippen schmiegten sich aneinander, es kam keine Wiederwehr von Ryou, der Griff am Kragen wich und die Hand legte sich in das weiche Haar, zog den Jüngeren mehr an sich, so gut es eben ging. Er biss leicht in die zarte Unterlippe, entlockte Ryou damit tatsächlich ein leises Keuchen und gewann somit auch Zugang in dessen heiße Mundhöhle.

Schließlich war es dennoch Ryou den den Kuss trennte, weil er Luft brauchte und wieder dieses Lächeln. Tja, der Kleine hatte ihn eindeutig um den Finger gewickelt – und nicht andersherum wie sonst...


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe es hat euch gefallen und mir sind die Charaktere nicht allzu OoC geworden x'D
Falls ihr ein Wunschpairing habt, könnt ihr es mir gerne Schreiben, wenn mir was dazu einfällt, werde ich vielleicht was dazu schreiben!

Geplantes Pair für den nächsten OS:
DeathShipping (Yami Marik x Ryou Bakura)

LG abgemeldet Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe es hat euch gefallen :)
Ich nehme weiterhin Pairingwünsche an [leider nur Shounen-Ai, Hetero und Shoujo-Ai sind einfach nicht mein Ding!]. Gerne dürft ihr zu euren Wunsch auch schreiben ob AU, Serienbezogen, Ägypten usw.

Im nächsten OS geht es um das Pairings: Seto Kaiba x Duke Devlin | Mastershipping
welches sich Karma gewünscht hat - ich hoffe ich bin nicht zu spät?^^" Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von:  jyorie
2015-04-21T06:00:07+00:00 21.04.2015 08:00
Hallo ✌(◕‿-)✌

Vielen Dank für deinen Beitrag zum WB und die tolle Geschichte, es hat viel Spaß gemacht sie zu lesen.



✔ - ergreifende Erzählung
✔ - kreativer Einfall zur Storyline
✔ - Darstellung der Charaktere/IC
✔ - nachvollziehbare Gründe warum dieser Kuss so besonders war
✔ - angenehme Erzählung/Ausführung des Kusses
✔ - Die längen des Kapitel >5.000 Wörter
✔ - logischer Aufbau/Ablauf der Storyline

hast du gut gemacht und ich freu mich das du Platz 1 bekommst.

Liebe Grüße, Jyorie

Von: abgemeldet
2014-11-30T23:51:00+00:00 01.12.2014 00:51
Ah, Yu-G-Oh! - das ist so ein guilty pleasure von mir. :D Hab lange keine Geschichten mehr dazu gelesen, umso mehr freuts es mich gerade, dass deine OS so niedlich ist. (Obwohl man das bei Akefia ja eigentlich nicht erwarten würde.)

Der erste Satz war für mich so ein kleiner persönlicher Volltreffer. So hab ich als "unerfahrenes Wesen" früher auch gedacht. Die Darstellung im Fernsehen usw. Dazu noch die "ein richtiger Kerl" Gedanken, die mich zum Schmunzeln gebracht haben. Es ist ja nicht einfach, sich als Mädchen in den Kopf eines Jungen zu versetzen - aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass solche Gedankengänge schon mal geführt werden.
Die Szene mit dem Wischen fand ich besonders herrlich. Auch, weil man bei dem Dialog - so wie ich - aus Versehen mal einen Buchstabendreher rein bringen kann und dann wird das Wischen ganz schnell mal zu einer anderen Angelegenheit. Akefias Reaktion darauf, wunderbar. xD

Auch schön sind die subtilen Einwürfe über das "Ungeküsst-Sein" hin und wieder. Nicht so, dass man als Leser davon erschlagen wird, aber gerade prägnant genug, damit es Bakura selbst an sich zweifeln lässt oder ihn unter Druck setzt. Bzw. setzt er sich ja selbst unter Druck.
"Ich bin gar nicht heiß. irgendwie wusste ich, dass Akefia darauf "doch" antworten würde, aber es war dennoch eine Szene zum Brüllen und gleichzeitig wieder niedlich.
Ich hab mich während des Lesen immer gefragt, ob nicht Akefia vielleicht nur alibimäßig einen Haufen Gänse um sich geschart hat, um erstmal davon abzulenken, was er selbst für Bakura empfindet und sich dann langsam heran zu "tasten". Das Terrain auskundschaften usw. :D Männer sind Jäger, das wissen wir ja.
Du hattest ja ein bisschen Bedenken, ob es nicht etwas OoC sein könnte. Das mag vielleicht ein wenig sein im Falle von Akefia, aber mal ganz ehrlich, man kriegt ja bei den "Yami" Persönlichkeiten fast nur solche, die komplette Antagonisten sind und da darf man sich dann auch mal die künstlerische Freiheit nehmen und ihnen Tiefe verleihen.

Gerne mehr dieser OS.^^

Zum Schluss noch ein, zwei Bemerkungen zum Schreibstil, wenn ich darf. ^^

Manche Satzstrukturen wirken etwas holprig, z.B.
"Bakura war vorhin drüber gestolpert beim Texten mit Mariku. Das klingt ein kleines bisschen seltsam, da müsste man den Satz vielleicht etwas umstellen zu "Bakura war vorhin beim Texten mit Mariku drüber gestolpert." Diese Art von Konstruktion kommt nämlich was öfter bei dir vor. (ist jetzt aber nicht tragisch xD)
Wie hier: "Ryou stad mitten im Flur, für die Verhältnisse des jüngeren Zwillings hatte sich dieser ziemlich herausgeputzt." geht auch einfacher und etwas eleganter als: "... für seine Verhältnisse hatte sich der jüngere Zwilling ziemlich herausgeputzt." ^-^

Und du hast dasselbe Problem wie ich, dass du manchmal die Sätze künstlich durch ein Komma verlängern möchtest. Ich mach das auch ständig und beim Drüberlesen ärgere ich mich dann. xD
Z.B. hier: "Er stand mittlerweile an dem Spiegel, der im Flur über dem Sideboard hing, scheinbar versuchte er die Frisur besser hinzubekommen." --> da könnte direkt nach dem "hing" ein Punkt hin. Einen neuen Satz anfangen, dann wird es auch nicht verschachtelt. :)

Hoffe, das war jetzt nicht zu "analytisch" vom Kommentar her. :D

LG,
Belli
♪♫

Von:  jyorie
2014-11-26T05:33:15+00:00 26.11.2014 06:33
Hey ٩(^ᴗ^)۶

mir hat das erste Kapitel deiner Reihe gut gefallen und auch wie du das Thema Kuss / Sehnsucht nach dem perfekten Kuss so in den Mittelpunkt gestellt hast, ohne das es zu aufdringlich wirkt. Knuffig fand ich auch das du die einleitenden Worte vom WB mit erwähnt hast in Bakuras Gedanken, das er sich über so manchen Kuss aufregt und er sich etwas besseres Wünscht. Was mir auch gefallen hat war diese Erwartungshaltung, die durch den ganzen OS gegangen ist, das sich Bakura nach Mariku sehnt, und das dann unerwartet da Akefia auftaucht, der sich um ihn kümmert, sich um ihn sorgt und ihm dann erzählt das es ihm eigentlich genauso geht wie Bakura mit Mariku, das er schon so lange in ihn verliebt ist, irgendwie hat das sehr süßt gepasst mit den 5/6 Jährigen Kindern die sich schon einmal geküsst hatten und seit dem wünscht sich Akefia mehr.

Das der Kuss von jemand kam, den Bakura nicht erwartet hatte fand ich hat das Prickeln noch mal erhöht, da war die Überraschung da, oft ist es ja so, dass wenn man so lange auf etwas wartet und es dann endlich kommt und man es sich schon 100x ausgemalt hat wie es ist, das man dann enttäuscht wird und vielleicht war es ja gerade das, das der Kuss von Aki kam, das es so schön für Bakura war.

Nur hab ich mich gefragt, warum Bakura das nicht schon vorher wusste, das auch er Akefia liebt? Und das er es ihm dann auch gleich gesagt hat, darüber hab ich etwas gestutzt.

Was mir aber gut gefallen hat war, wie lange Akefia den Kuss heraus gezögert hat, auch das mit dem Stirn an Stirn und noch mal etwas warten lassen hat sehr schön gepasst und die knisternde Atmosphäre verstärkt und noch mehr Sehnen danach erweckt, wann sie sich denn endlich küssen.

Hast du schön erzählt. Hat richtig Spaß gemacht mit Bakura und Akefia, und die Neckerei am Ende das Akefia es Mariku verraten hat und das er Bakura ihm klauen wird, hat die Sache auch noch mal neckig abgerundet :D

CuCu, Jyorie

Antwort von:  jyorie
26.11.2014 06:33
Re: ja mir hat es gefallen, hatte etwas zuckriges, aber war dem Paaring angemessen^^°
Von: Karma
2014-11-25T21:27:35+00:00 25.11.2014 22:27
Irgendwie niedlich. Ich fand besonders die Szene mit dem Rückblick in die Kindheit sehr süß. Akefia, der Bakura zur Strafe für den Tortendiebstahl anschmatzt und dann sogar noch den Teddy geschenkt kriegt ... Ich beichte, ich habe gequietscht.
*____*
Ich bin also definitiv gespannt darauf, was dir noch so alles einfällt.
^_____^
Und wenn ich mal dreist sein darf bezüglich eines Wunschpairings: Ich würde gerne was zu Seto und Duke lesen. Rahmen und alles (also ob Schule oder Businessdinner oder whatever) ist mir reichlich egal. Mich würde nur mal interessieren, wie du die Zwei zum Küssen bringen würdest.
;)
Antwort von: abgemeldet
25.11.2014 22:29
Hey du ;)

Es freut mich zu hören das dir der erste OS gefallen hat!
Das mit dem Teddy & Kindheit war mir ehrlich gesagt erst mitten in dem OS eingefallen!

Ich werde mal gucken, ob ich das Pair mache, interessant wäre es (und leider habe ich schon ne Idee x'D).

LG Baku_Chan
Antwort von: Karma
25.11.2014 22:33
Solche spontanen Ideen sind immer die besten. Bei mir regt sich da in letzter Zeit leider reichlich wenig, weswegen ich mich ja immer über neuen Lesestoff freue. Und wer weiß, vielleicht kurbelt das ja meine Kreativität auch mal wieder an. :)

Ich würde mich auf jeden Fall darüber freuen. Und ich bin totaaaaaal uneigennützig (ha, wer's glaubt! XD) und finde es einfach mal gut, dass dir gleich schon eine Idee gekommen ist. So was hört das Leserherzchen doch immer wieder gerne. <3


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