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The new Enemy

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey Leute :D
Vorweg wünsche ich euch schöne Ostertage und einen fleißigen Osterhasen ^.^
Hier habe ich das neue Kapitel und hoffe, das es euch gefallen wird :)

Eure Nami88 Komplett anzeigen

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Überraschung am Abend

Die Zeit nach dem großen Endkampf verging für die Helden viel zu schnell. Drei Jahre war es bereits her, das Hawk Moth besiegt wurde und die Freunde schweren Herzens ihre Miraculous abgaben. Das Leben aller normalisierte sich und nach dem Schulabschluss begann für viele das Studium. Marinette hatte dank ihrem Schwiegervater ein Studium für Mode und Design bekommen, während Adrien Jura studierte. Alya ging in den Medienbereich, um später als Journalistin zu arbeiten, während Nino Musik studierte. Chloé hingegen startete eine Karriere als Schauspielerin und Kim studierte Sport. Regelmäßig versuchten sich die Freunde auch zu treffen, sofern es das Studium und die Nebenjobs zuließen. Auch wurden die treffen bei den Schwiegereltern von Marinette und Adrien immer seltener, da der Zeitplan es kaum noch hergab. Jedoch hatten beide heute Zeit, wobei der Abend bei Marinettes Eltern verbracht wurde. Die beiden schlossen extra die Bäckerei früher, damit noch alles für das Abendessen vorbereitet werden konnte. Jedoch kam mal wieder das Thema Hochzeit und Enkelkinder auf, wobei Mari ihren Eltern einen wütenden Blick zuwarf. Sie hasste dieses Thema, da es seit einem Jahr immer wieder zur Sprache kam, sobald beide eingeladen wurden.

Natürlich wollte sie Adrien irgendwann Heiraten und auch der Kinderwunsch war bei beiden, jedoch wollten beide erst ihr Studium beenden und einige Zeit Arbeiten, bevor sie dies planten. Sie selber wollte ihren Kindern etwas bieten können, auch wenn das alleine dank Adriens Geld kein Problem wäre.

Gegen zehn verabschiedeten sich dann beide und fuhren Nachhause.
 

„Hey Purrincess komm schon, zieh ein anderes Gesicht. Du weißt doch, wie deine Eltern sind.“
 

„Ja schon, aber ich bin es leid Adrien. Immer wieder kommen sie mit dem Thema, obwohl sie wissen, dass wir erst unser Studium beenden wollen. Ich fühle mich dadurch irgendwie unter Druck gesetzt.“
 

„Das musst du nicht und wenn du willst, kann ich ja noch einmal mit ihnen reden. Sicher meinen sie es nicht böse.“
 

„Ich weiß, dass sie es nicht böse meinen, aber sobald ich mit meiner Maman an ein Babygeschäft vorbeikomme, will sie mich am liebsten rein zerren. Ich wette sogar mit dir, dass sie bereits einiges gekauft haben und irgendwo versteckten.“
 

Adrien musste bei dem Gedanken daran grinsen. Zum Glück war sein Vater in dieser Hinsicht etwas entspannter, außer, dass er ihm einmal sagte, dass er kein uneheliches Kind haben sollte. Er war in dieser Hinsicht etwas altmodisch. Erst die Hochzeit, dann die Kinder, aber damit konnte er leben. Er hatte sowieso geplant, bald um Maris Hand anzuhalten. Daher bat er heute Abend auch um den Segen ihrer Eltern. Dies war auch der Grund, das wieder das Thema angesprochen wurde, aber das konnte er ja schlecht sagen.

Als dann beide zu Hause angekommen sind, wollte Marinette einfach nur noch ins Bett. Sie zog ihre Schuhe aus, als Adrien, der bereits ins Wohnzimmer ging, plötzlich nach ihr schrie und sie daraufhin zu ihm rannte.
 

„Was ist los?“
 

Sie stellte sich neben ihren Freund, der nur auf den Wohnzimmertisch deutete. Fragend schaute sie ihn an, bevor ihr Blick zu dem Tisch ging. Geschockt ließ sie ihre Handtasche fallen, als sie zwei schwarze Schatullen sah, die ihr allzu bekannt vorkamen.

Willkommen zurück

Es vergingen mehrere Minuten, in denen, die zwei einfach nur dastanden und auf die Schatullen schauten.
 

„Ist es, das was ich denke Adrien? Oder erlaubst du dir nur einen schlechten Scherz mit mir? Du weißt, wie sehr ich Tikki vermisse, das wäre wirklich Geschmacklos.“
 

„Glaub mir Mari, damit habe ich nichts zu tun.“
 

„Heißt das etwa, dass wir einen neuen Gegner haben? Ist Hawk Moth etwa wieder aufgetaucht?“
 

„Falls ja, ist es nicht mein Vater. Er hat sich verändert. Womöglich jemand neues, aber woher sollte er das Miraculous haben? Master Fu hat es sicher bewahrt.“
 

„Es gibt nur eine Möglichkeit dies herauszufinden.“
 

Marinette nahm die Schatullen, gab Adrien eine und gleichzeitig öffneten sie diese. Der Raum wurde von einem Roten und Grünen Licht erhellt, wobei die beiden kurz ihre Augen schließen mussten. Als Marinette dann aufblickte und ihre kleine Freundin sah, bildeten sich sofort Tränen in ihren Augen. Auch Tikki bekam feuchte Augen und flog sofort zu Mari und schmiegte sich an ihre Wange.
 

„Tikki du bist wieder da. Ich habe dich so sehr vermisst.“
 

„Ich dich auch Mari. Du hast dich ganz schön verändert.“
 

Tikki musterte ihren Schützling, die nicht nur größer geworden ist, sondern mehr weibliche Rundungen bekam und auch ihre Haare waren viel länger geworden.

Auch Adrien freute sich, seinen kleinen Freund wieder zu haben. Er vermisste die Zeit als Cat Noir, was ihm gerade richtig bewusst wurde. Plagg hingegen streckte sich erst einmal und gähnte, ehe er zu seinem Freund schaute.
 

„Ich habe Hunger. Ich hoffe, du hast Camembert da, sonst musst du noch welchen versorgen.“
 

Die Freude darüber, den schwarzen Kwami wieder zusehen, hielt jedoch nicht lange an. Jetzt wusste er, warum er ihn manchmal so Nervig fand. Anstatt sich zu freuen, denkt der Kleine nur an seinen Käse.
 

„Auch schön dich wieder zusehen Plagg. Hast du auch etwas anderes vermisst, außer diesen Stinke käse?“
 

Plagg flog zu Adrien und setzte sich auf dessen Schulter.
 

„Spiel mir jetzt nicht die beleidigte Leberwurst. Natürlich habe ich auch dich vermisst.“
 

Adrien konnte nicht anders als zu Seufzen, während Marinette alles kichernd beobachtete, bevor sie sich wieder an ihre Freundin wandte.
 

„Wie kommt es eigentlich, dass wir euch wieder bekommen haben?“
 

„Genau deswegen müssen wir mit euch reden. Der Hüter spürte vor kurzem eine Starke negative Energie in Paris. Ein neuer Feind ist aufgetaucht und dieser soll mächtiger sein als Hawk Moth.“
 

„Noch mächtiger? Besitzt er oder sie etwa auch ein Miraculous?“
 

„Nein, das ist es ja, was dem Hüter solche Angst macht. Alle Miraculous sind noch da. Jedoch, dadurch, dass die böse Aura nicht verschwand, beschloss er, die Helden wieder zu vereinen. Er dachte auch darüber nach, das Pfaun Miraculous, welches ihr von Adriens Vater nahmt, sowie das Schmetterlings und Schildkröten Miraculous weiter zugeben. Da er allerdings nicht wusste, mit was wir es zu tun haben, gab er nur sein Miraculous weiter.“
 

„Okay, also haben Alya und Chloé ebenfalls ihre Miraculous wieder, aber wer hat dann das von Master Fu bekommen?“
 

Tikki wollte gerade antworten, als es an der Tür klingelte. Überrascht sahen sich die zwei an, während die Kwamis sich versteckten.
 

„Ich schaue mal nach, wer uns halb zwölf besuchen kommt. Mari du bleibst hier.“
 

Das Mädchen nickte, während Adrien zur Tür ging. Als er durch den Spion schaute, atmete er erleichtert aus und öffnete die Tür.
 

„Alya was machst du um diese Zeit hier?“
 

„Das wirst du dir sicher denken können Cat Noir.“
 

Plötzlich erschrak Adrien, als sein bester Kumpel um die Ecke kam. Wütend schaute er zu Alya, die ihn gekonnt ignorierte und Marinette in eine freudige Umarmung zog.
 

„Hey Süße, ich glaube, es gibt da etwas, was wir besprechen müssen.“
 

Alya setzte sich auf die Couch und sofort kam Trixx hervor, woraufhin Adrien und Marinette scharf die Luft einsogen.
 

„Alya was machst du denn? Hey Nino komm mal mit, ich muss dir was sagen.“
 

Adrien drehte seinen Kumpel schnell um, damit er Trixx nicht sah, als plötzlich ein kleines grünes Wesen aus seiner Kapuze hervorkam. Es ähnelte einer Schildkröte und sofort fingen die beiden Gäste an zu lachen.
 

„Adrien ganz ruhig. Nino hat jetzt auch ein Miraculous.“
 

„Deshalb sind wir auch hier Cat Noir und Ladybug. Ich kann es immer noch nicht fassen, das meine besten Freunde und meine Freundin die Helden von Paris waren.“
 

„Du meinst, wohl eher sind.“
 

Alya musste grinsen und der Rest setzte sich ebenfalls auf die Couch.
 

„Hallo Adrien, hast du mich vergessen? Ich habe immer noch Hunger.“
 

„Plagg wir haben gerade andere Sorgen.“
 

„Lass gut sein Kitty. Ich hole den vieren etwas zu essen. Nino was isst dein Kwami eigentlich?“
 

„Ähm keine Ahnung. Als wir zu Hause die Schatullen geöffnet haben, schnappte mich meine Süße und schon waren wir hier.“
 

Grinsend schüttelte Marinette ihren Kopf. Genau wie damals, als sie Trixx bekam. Da konnte sie es auch kaum erwarten und kam zu ihr, bevor Trixx etwas zu essen bekam.
 

„Also mein kleiner, wie heißt du eigentlich und was isst du gerne?“
 

„Mein Name ist Wayzz und am liebsten esse ich Gurken.“
 

Marinette nickte, ging in die Küche um für alle etwas zu essen zu machen. Sie legte für die Kwamis alles auf einen Teller, während sie für die anderen noch Kaffee kochte und etwas Gebäck fertig machte. Zum Glück gab ihr Papa ihnen eine Schachtel Macarons mit.

Mit einem Tablett in der Hand ging Marinette zurück ins Wohnzimmer, wo Plagg der erste war, der sich auf seine Leibspeise stürzte. Auch die anderen kamen angeflogen und stärkten sich erst einmal.
 

„Wenn wir unsere Miraculous haben, dann also auch Chloé.“
 

Wayzz nickte, bevor er sich gestärkt zu Nino begab. Auch die anderen Kwamis flogen zu ihren Schützlingen und setzten sich auf dessen Schulter oder Bein.
 

„Also Tikki, du sagtest, es sei ein neuer Feind aufgetaucht! Was wisst ihr darüber?“
 

„Das kann ich wohl besser erklären. Master Fu spürte seit längerem eine Negative Aura, die nach Paris kam. Besser gesagt, handelt es sich hierbei um schwarze Magie. Leider wissen wir weder mit wem wir es genau zu tun haben, noch welche Kräfte diese Person besitzt. Jedoch war der Meister sicher, dass dies die Hilfe der Helden benötigte. Es wird jedoch anders als damals sein. Wir wissen nicht, was auf uns zukommt, daher müssen wir vorsichtig sein.“
 

„Tikki meinte das Master Fu überlegte, auch die anderen Miraculous weiter zugeben. Nino bekam dadurch dich und was ist mit den anderen beiden? Wurde schon entschlossen, wann oder wer diese bekommt?“
 

„Bis jetzt Hütet der Meister diese weiter. Er will abwarten, was auf uns zukommt.“
 

„Jetzt habe ich auch mal einige Fragen. Ich bin ja nun neu in dieser Superhelden Sache. Wie läuft das eigentlich ab? Was für Kräfte besitze ich und wichtiger, ich hoffe doch, das ich nicht mit irgendeinen Panzer auf dem Rücken rum rennen muss.“
 

„Keine Sorge, du hast keinen Panzer, sobald du dich verwandelt hast. Du bekommst jedoch einen Schild, welches aussieht wie einer. Mit diesen kannst du dich Fortbewegen. Du stellst dich drauf und kannst dich dadurch in der Luft bewegen, außerdem kannst du damit ein Schutzschild für dich und andere erzeugen.“
 

„Ich kann dir zu Hause ja auch noch alles erklären. Aber wie geht es jetzt weiter?“
 

„Wir sollten erst einmal abwarten, bis unser Gegner aktiv wird. Vorher sprechen wir noch einmal mit Chloé, immerhin hat sie Bee ebenfalls wieder bekommen.“
 

„Denkst du, dass es so eine gute Idee ist abzuwarten Kitty?“
 

„Hast du eine bessere Idee? Wir wissen nicht, mit was wir es zu tun haben.“
 

„Wir könnten regelmäßig auf Patrouille gehen. Vielleicht fällt uns dann etwas auf und wir könnten sofort handeln.“
 

„Gute Idee Mari. Da treffen wir uns noch einmal mit Chloé, besprechen das mit ihr und werden das mit der Patrouille erst einmal machen.“
 

Marinette nickte ihrer besten Freundin zu, bevor diese sich mit Nino verabschiedete.

Sicher wird dieser noch mehrere Fragen haben, die beide in Ruhe klären können.
 

„Plagg verwandle mich.“
 

Überrascht drehte sich Marinette zu ihrem Freund um, der sich gerade im Spiegel betrachtete.
 

„Hat My Lady Lust auf einen kleinen Ausflug? Immerhin können wir morgen ausschlafen.“
 

„Mit dir doch immer Kätzchen.“
 

Marinette verwandelte sich und zusammen sprangen beide durch die Nacht. Nicht ahnend, dass sie die ganze Zeit über beobachtet wurden.

Erste Begegnung

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Erste Begegnung (No Lemon)

Die beiden Helden genossen es, zusammen als Ladybug und Cat Noir über die Dächer der Stadt zu rennen. Wie lange mussten sie auf dies Verzichten. Kurz bevor beide beim Eiffelturm ankamen, zuckten plötzlich Cats Ohren, woraufhin er seine Lady gegen einen Schornstein drückte, um in der Dunkelheit Schutz zu finden. Bevor Ladybug etwas sagen konnte, hielt er ihr den Mund zu und schaute in den dunklen Nachthimmel, dessen Sterne von einer dicken Wolkenschicht verdeckt wurde. Seine Partnerin folgte dessen Blick, konnte jedoch nichts erkennen, im Gegensatz zu seinem Partner, der wie eine Katze, in der Nacht sehen konnte. Wieder zuckten seine Ohren und er blickte in die andere Richtung, seine Augen zu schlitzen verengt, um besser sehen zu können. Als er dann etwas erblickte, ließ er von seiner Freundin ab und rannte los.
 

„Warte, wo willst du denn hin?“
 

Ladybug folgte ihrem Freund, als sie plötzlich einen Ohrenbetäubenden Laut hörte, was sie nicht zuordnen konnte. Sie blickte sich um, als sie mehrere Schatten entdeckte. Zwar konnte sie nicht erkennen wobei es sich handelte, jedoch bekam sie ein mulmiges Gefühl, als die Schatten auf sie zukamen. Ladybug schaute sich nach ihrem Freund um, da sie diesen jedoch nirgends sah, lief sie in die Richtung, in der er verschwand. Immer wieder suchte sie nach diesem, hoffte inständig, dass diese Wesen ihn nicht erwischt hatten. Als sie dann wieder diesen schrecklichen Laut hörte, der ziemlich nah klang, drehte sie sich um, was sie sofort bereute. Diese Schatten waren ziemlich nah und kamen direkt auf sie zu. Sie dachte, sie hätte die Wesen abgehängt und erst jetzt erkannte sie diese, konnte jedoch nicht fassen, was sie sah. Wie erstarrt blieb Ladybug stehen, als sie plötzlich zu Boden gerissen wurde.
 

„Vorsicht My Lady oder willst du, das dich die Wasserspeier erwischen?“
 

Der Kater grinste seine Lady an, die ihn nur verwundert anschaute. Hatte sie sich also nicht verguckt, als sie die fliegenden Wesen erkannte! Beide standen auf, schauten sich um, konnten jedoch nichts weiter sehen.
 

„Wir sollten lieber Heim Pünktchen und morgen oder besser heute sollten wir uns alle noch einmal treffen.“
 

„Ich glaube, du hast Recht, aber was ist mit diesen Wesen? Woher kamen sie?“
 

„Ich habe eine ungute Vermutung, was ich jedoch mit allen besprechen möchte.“
 

Überrascht darüber schaute sie zu ihrem Freund, nickte jedoch. Zu Hause angekommen, verwandelten sich beide zurück, gaben ihren Kwamis etwas zu Essen, bevor sie erschöpft ins Bett fielen. Adrien zog Marinette zu sich, gab ihr einen Kuss auf den Kopf, bevor beide einschliefen.
 

Am nächsten Morgen wurde Marinette durch die warmen Strahlen der Sonne geweckt, die ihr ins Gesicht schienen. Noch im Halbschlaf drehte sie sich zu Adrien um und kuschelte sich an ihn. Sie liebte es, neben ihrer großen Liebe aufzuwachen. Marinette fing an, ihn unter dem Kinn zu kraulen, was Adrien unbewusst schnurren ließ. Das Mädchen musste kichern, wodurch er wach wurde und sie fragend ansah.
 

„Guten Morgen Prinzessin, was ist denn so witzig?“
 

„Ich fand es nur gerade lustig, wie du geschnurrt hast.“
 

Geschockt sah Adrien seine Freundin an, die immer noch grinsen musste.
 

„Was, aber wie, ich meine, ich habe nicht geschnurrt.“
 

Mari gab ihren Freund einen Kuss, bevor sie sich umdrehte, um aufzustehen.
 

„Doch hast du.“
 

Dass sie ihn am Kinn kraulte, behielt sie allerdings für sich.

Marinette zog sich gerade ihren Morgenmantel an, als sie von Adrien gepackt und zurück ins Bett gezogen wurde.
 

„Prinzessin du weißt schon, dass wir Samstag haben, keiner muss arbeiten und wir können so lange wir wollen im Bett liegen bleiben.“
 

Adrien fing an Küsse auf ihren Hals zu verteilen, während er ihr nebenbei den Morgenmantel auszog. Marinette genoss jede einzelne Berührung und schloss sinnlich ihre Augen und biss sich auf die Unterlippe. Langsam öffnete er den Reisverschluss ihres Kleides, um es ihr nur kurze Zeit später auszuziehen.
 

„Weißt du eigentlich, wie Wunderschön du bist?“
 

Marinette musste schmunzeln, ehe sie sich umdrehte, um sich auf den Schoß ihres Freundes zu setzten und diesen in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelte. Sie öffnete die Knöpfe seines Hemdes, bevor sie ihm dieses von den Schultern streifte und ihre Hände die Umrisse seines Sixpacks lang fuhr. In den letzten drei Jahren hatte Adrien mit Nino viel im Fitnessstudio trainiert, was deutlich zu sehen war. Sie hatte nichts dagegen, allerdings wurde sie zu ihrem Leidwesen auch schnell eifersüchtig, wenn sich andere Frauen nach ihm umdrehten. Vor allem, wenn beide am Strand waren oder Adrien ein Muskelshirt trug.

Jedoch wusste sie auch, dass er sie niemals Betrügen würde.

Als ihre Hände bei seiner Jeans ankamen, öffnete sie den Gürtel und die Knöpfe der Hose, bevor diese achtlos zu Boden geschmissen wurde. Marinette lächelte ihren Freund an, welcher das Lächeln sofort erwiderte.
 

„Ich liebe dich Kitty.“
 

„Ich liebe dich auch Pünktchen.“
 

…………………………………………………………………….
 

Als beide angezogen ins Wohnzimmer gingen, blickte Tikki auf und flog zu den beiden verliebten.
 

„Guten Morgen ihr beiden.“
 

„Guten Morgen Tikki. Ich hole dir gleich deine Kekse, du hast sicher Hunger!“
 

„Morgen, sag mal, wo ist denn Plagg?“
 

„Er hat sich unter der Decke versteckt. Er wollte heute Früh ins Schlafzimmer, da er Hunger hatte, kam jedoch sofort wieder heraus, flog unter die Decke und hielt sich die Ohren zu.“
 

Tikki grinste die beiden an, die Augenblicklich rot wurden und sich verlegen im Nacken kratzten.
 

„Das muss euch nicht peinlich sein. Das ist doch normal bei verliebten und wir kennen das ja bereits von früher.“
 

Anstatt es besser zu machen, konnten beide einer Tomate Konkurrenz machen, so Rot wie ihre Gesichter waren.
 

„Plagg du kannst rauskommen, die beiden sind fertig.“
 

„Tikki!“
 

Mari schaute mahnend zu ihrem Kwami, die nur mit den Schultern zuckte und zum Couchtisch flog. Plagg währenddessen spähte unter der Decke hervor, bevor er vor Adriens Gesicht flog, seine Ärmchen verschränkte und seinen Schützling anschaute.
 

„Ich habe Hunger und ihr habt keinen Camembert mehr im Haus.“
 

„Dir auch einen guten Morgen. Kannst du dir von Tikki nicht einmal Manieren abschauen?“
 

„Das musst du gerade sagen. Anstatt dich erst einmal um mein leibliches Wohl zu kümmern, vergnügst du dich lieber. Ich wurde eben fürs Leben geprägt und das auf leerem Magen.“
 

„Übertreib jetzt Mal nicht. Außerdem selber schuld, wenn du ohne anzuklopfen ins Zimmer kommst.“
 

„Hey ihr beiden, beruhigt euch erst einmal. Wir wollten uns doch heute mit den anderen treffen und unterwegs kaufen wir dir ganz viel Camembert, einverstanden Plagg?“
 

„Das bedeutet eine extra große Portion Camembert, damit ich das erlebte vergesse.“
 

Adrien verdrehte nur die Augen, bevor er sich seine Geldbörse schnappte und sich seine Schuhe anzog. Marinette tat es ihm gleich, checkte jedoch noch einmal ihr Handy, auf welcher einige Nachrichten waren, darunter ein Link mit den neusten Meldungen.
 

„Schatz komm Mal kurz.“
 

Adrien ging zu seiner Freundin, die gerade den Link öffnete. Man sah Madame Chamack die von der letzten Nacht sprach und im Hintergrund sah man ein Video, auf der Cat Noir und Ladybug zu sehen waren, sowie die Wasserspeier, die beide angriffen.
 

„Kann es sein, das Paris nach drei Jahren Ruhe, erneut Angriffspunkt eines neuen Feindes ist? Handelt es sich hierbei um Hawk Moth, der zurückkam, um Rache zu nehmen, oder sogar um jemand völlig neuen? Nicht ohne Grund sind unsere zwei Helden wieder aufgetaucht und mit ihnen sicherlich auch Volpina und Queen Bee. Wir werden sie auf den neusten Stand halten, ich bin Nadja Chamack und das war unsere Top Story des Tages.“
 

„Na toll, die Presse hat bereits Wind davon bekommen, das etwas passiert ist.“
 

„Wir müssen sofort mit den anderen Reden Mari und uns einen Plan ausdenken. Ich habe nämlich die Vermutung, dass es sich hierbei nicht um einen leichten Gegner handelt, wenn Master Fu solche Angst hat.“
 

Marinette nickte nur, während sie ihre anderen Nachrichten checkte. Chloé schrieb ihr, das sie Bee wieder hat und von der drohenden Gefahr erfuhr und Alya will sich gegen zwei im Park nahe der alten Schule treffen. Das Paar ging los, kauften unterwegs noch die Stärkung für ihre kleinen Freunde, wobei Adrien den ganzen Camembert und Gouda des Geschäftes kaufte, nur das Plagg endlich mit seinem gespielten Drama aufhörte. Da beide noch nichts gegessen hatten, holten sie dann noch eine Pizza und Salat und gingen in den Park, wo Alya mit den anderen bereits wartete.

Sofort umarmte Mari ihre beste Freundin und Chloé, während Adrien und Nino einschlugen. Die Freunde setzten sich auf die Wiese nahe dem Brunnen, bevor sich Mari ihren Salat widmete. Alya hingegen schnappte sich, nachdem Adrien den Karton geöffnet hatte, ein Stück Pizza, bevor sie anfing mit sprechen.
 

„Also Leute, Chloé weiß Bescheid, das Nino jetzt Turtle ist und wie wir aus den Nachrichten erfahren haben, hattet ihr beiden gestern bereits das Vergnügen mit unserem Gegner?“
 

Alle schauten zu den beiden, während Adrien seine Pizza herunterschluckte und anfing seinen Verdacht zu erzählen.
 

„Wie unsere Kwamis sagten, spürt Master Fu eine starke Negative Energie hier in Paris und ich vermute, dass diese Person oder Wesen, was auch immer die Wasserspeier der Notre Dame zum Leben erweckte. Nachdem ich diese gesehen habe, bin ich ihnen sofort gefolgt und bei der Notre Dame angekommen, waren einige spurlos verschwunden.“
 

„Du meinst also, dass wir es dieses Mal nicht mit akumatisierten Menschen, sondern mit zum Leben erweckten Wasserspeiern zu tun haben?“
 

„Nicht nur das Chloé. Ich vermute oder habe eher den Verdacht, dass alles zum Leben erweckt werden kann. Statuen, Figuren, alles Leblose und wenn das stimmen mag, haben wir ein riesiges Problem.“
 

„Du hast Recht. Alleine im Louvre stehen unendlich viele Figuren, von den restlichen, die in der Stadt verteilt sind, wollen wir gar nicht erst anfangen.“
 

Marinette schaute bedrückt zu Tikki, die nur nickte.
 

„Habt ihr auch eine Idee, wie wir diese dann Besiegen? Ich bin neu im Team, ihr müsst mich erst einmal aufklären.“
 

„Schatz das hatten wir doch bereits. Aber da es sich um keine Akumas handelt, die die Figuren zum Leben erwecken, haben wir wirklich ein Problem.“
 

„Vielleicht erweckt sie etwas anderes zum Leben, was einem Akuma ähnelt? Kitty hast du irgendetwas Auffälliges gesehen?“
 

Adrien überlegte, konnte jedoch nur den Kopf schütteln. Das Gestern ging einfach viel zu schnell, um das er die Möglichkeit hatte, etwas zu sehen.
 

„Mari, geh du mit Adrien zu Master Fu. Vielleicht kann er uns helfen. Alya, Nino und ich werden uns etwas in der Stadt umschauen.“
 

„Machen wir. Vielleicht sollten wir sowieso Regelmäßig auf Patrouille gehen, um sicher zu gehen.“
 

Alle waren damit einverstanden und so trennten sich die Wege der Helden.

Fragen über Fragen

In Zivil machten sich Adrien und Marinette auf den Weg zu Master Fu. Vielleicht konnte er ihnen doch irgendwie weiterhelfen. Falls Adrien Recht hatte und der neue Gegner wirklich Statuen und Figuren zum Leben erwecken konnte, ohne Akuma, hatten die Freunde ein großes Problem. Bei dem Hüter angekommen, klopfte Marinette an und nach einem Herein, traten beide ein.
 

„Hallo Ladybug und Cat Noir. Setzt euch doch.“
 

Die beiden setzten sich, während der Hüter in einen Nebenraum ging.
 

„Kann ich euch einen Tee anbieten? Oder einige Kekse und Camembert?“
 

Die beiden nickten, während sich ihre Kwamis auf den kleinen Tisch vor ihnen setzten.

Nach wenigen Minuten kam Master Fu mit einem Tablett zurück, überreichte den beiden Helden jeweils eine Tasse Tee, während die Kwamis ihre Leibspeise bekamen.
 

„Ich erinnere mich noch genau an den Tag, als ich euch zwei als die Beschützer von Paris auserwählt habe. Zwei Teenager, die die Aufgabe hatten, eine ganze Stadt vor den Angriffen Hawk Moths zu beschützen und jetzt ist von den Teenagern nicht mehr viel zu sehen. Ihr seid erwachsen geworden und zu meiner Freude, immer noch zusammen.

Ich wusste, dass ihr beide nicht nur ein gutes Team als Superhelden seid.“
 

„Wie meinen Sie das? Mari und ich, kannten uns vorher doch gar nicht, als wir unsere Miraculous bekamen.“
 

„Stimmt, wir sind uns erst eine Woche später das erste Mal begegnet.“
 

„Master Fu ist nicht umsonst der Hüter Mari.“
 

„Stimmt, er ist ein sehr weißer Mann und wählt mit Bedacht die Träger aus. Er weiß Dinge, von denen andere nicht einmal ahnen.“
 

Überrascht schauten die beiden zu ihren Kwamis, bevor sie sich wieder dem Hüter widmeten, der beide lächelnd anschaute.
 

„Wenn sie so schlau sind, dann wissen sie sicher auch, warum wir hier sind!“
 

„Natürlich Cat Noir. Ihr erhofft euch, dass ich euch mit dem neuen Gegner helfen kann.“
 

„Genau. Da es sich nicht um Akumas handelt, kann ich nicht viel machen. Wie sollen wir Paris vor etwas beschützen, wenn wir nicht wissen wie?“
 

„Ich verstehe deine Sorge, aber es gibt eine Möglichkeit, die Wesen zu besiegen. Sie werden mithilfe einer magischen Tafel zum Leben erweckt. Ihr müsst die Staturen einfach zerstören und dank deinem Glücksbringer, kannst du alles wieder rückgängig machen.“
 

„Klingt doch gar nicht so schwer. Da setzte ich einfach mein Kataklysmus ein und schon sind wir fertig.“
 

„Genauso stürmisch wie früher. Du willst immer noch in den Kampf rennen, ohne nachzudenken. Zum Glück ist deine Partnerin das genau Gegenteil und überlegt sich vorher einen Plan.“
 

Mit einem Grinsen im Gesicht, kratzte sich Adrien im Nacken, während Marinette nur den Kopf schütteln konnte.
 

„Da wären jetzt erst einmal die Probleme mit den Staturen geklärt, aber wissen sie auch, wer unser neuer Gegner ist und was dieser mit dem ganzen bezwecken will?“
 

„Ich habe zwar eine Vermutung, jedoch werde ich diese euch nicht mitteilen, da es sein kann, dass ich womöglich falsch liege.“
 

„Ich dachte, sie wären so weiße?“
 

„Adrien!“
 

„Schon gut Ladybug. Ich möchte euch keine zusätzlichen Sorgen machen, besonders dir Cat Noir.“
 

„Warum mir? Jetzt sagen sie schon, was sie vermuten. Sie können nichts in den Raum werfen und uns dann nichts sagen.“
 

„Adrien lass ihn. Wahrscheinlich wird er seine Gründe haben, es uns nicht zu verraten.“
 

„Aber was, wenn es wichtig für uns ist?“
 

„Du willst es also wirklich wissen Cat Noir?“
 

„Ja natürlich.“
 

„Dann gebe ich dir nur einen Tipp, wenn ich mit meiner Vermutung richtig liege, dann passe gut auf deine Freundin auf.“
 

„Auf mich?“
 

Überrascht schauten beide zu Master Fu, der nur nickte.
 

„Ich bin mir sicher, dass Sie, Ladybugs Kräfte will. Darum waren die Gargoyles, gestern auch hinter dir her.“
 

„Es ist also eine Sie!“
 

„Wenn das wirklich stimmt, dann ist es für dich Gefährlich Mari. Dann überlass das lieber den anderen und mir.“
 

„Vergiss es Kitty. Ich verstecke mich doch nicht, nur weil jemand meine Kräfte möchte. Wir werden gemeinsam kämpfen und diese Person besiegen.“
 

„Es wird jedoch nicht so einfach sein. Genau wie bei Hawk Moth, lässt auch diese Person andere für sich kämpfen.“
 

„Egal wie lange es dauert und wie viel Gegner sie uns auf den Hals hetzt, wir werden ihr irgendwann begegnen und sie zur Strecke bringen.“
 

Adrien schaute zu seiner Freundin, die daraufhin nur nickte. Die beiden verabschiedeten sich von dem alten Chinesen, der sich bei ihnen Melden wollte, sobald er etwas Neues erfuhr.
 

Währenddessen gingen die anderen auf Patrouille, konnten jedoch nichts Außergewöhnliches entdecken. Beim Eiffelturm angekommen, setzten sich die Frauen hin, während Nino den unglaublichen Ausblick genoss.
 

„Das ist der Hammer hier oben. Schade das ich früher nicht schon ein Superheld war.“
 

„Adrien hatte früher noch einen Jungen im Team vermisst. Jetzt ist er nicht mehr ganz so alleine und Trixx kann sich zu Hause auch frei bewegen.“
 

„Erinnerst du dich noch daran, wie er uns immer ´Drei Engel für Cat Noir` nannte?“
 

„Ja, das war irgendwie nervig.“
 

„Ihr konntet euch geschmeichelt fühlen, dass ich euch so nannte.“
 

Die Freunde drehten sich um und entdeckten Cat Noir und Ladybug, die grinsend dastanden.
 

„Hey ihr beiden und habt ihr etwas herausfinden können?“
 

Ladybug nickte und setzte sich zu ihrer besten Freundin, während sich der Kater zu seinem Kumpel stellte.
 

„Cooles Outfit Turtle, endlich noch ein Mann im Team.“
 

„Ach komm schon Kitty, als ob du es früher nicht genossen hast, von Frauen umgeben zu sein.“
 

„Hey, lenkt mal nicht vom Thema ab, also Mari was hat euch Master Fu erzählt?“
 

„Bei unserem neuen Gegner, handelt es sich um eine Frau, die mithilfe einer magischen Tafel, alle Staturen oder Figuren zum Leben erwecken kann.“
 

„Und wie können wir sie besiegen?“
 

„Wir müssen sie nur zerstören, danach soll ich wie immer meine Glücksbringer benutzen, um alles wieder Rückgängig zu machen.“
 

„Okay und warum macht sie das? Was bezweckt sie damit? Will sie etwa auch unsere Miraculous?“
 

Ladybug antwortete ihrer besten Freundin nicht, was sofort der Kater übernahm.
 

„Sie will My Lady oder besser gesagt, ihre Kräfte.“
 

„Dich? Warum will sie deine Kräfte, für was?“
 

„Das wissen wir nicht. Daher wollte ich auch nicht, dass sie bei den Kämpfen dabei ist. Es ist zu Gefährlich für…“
 

„Und ich habe gesagt, dass ich mich nicht verstecken werde. Ich werde mit euch gemeinsam Kämpfen und nicht erst auftauen, wenn alles vorbei ist.“
 

„Aber es ist das Beste für dich.“
 

„Ich kann selbst entscheiden, was das Beste für mich ist Cat Noir.“
 

Ohne auf irgendeine Reaktion ihrer Freunde zu warten, sprang Ladybug vom Eiffelturm und schwang sich mit ihrem Yo-Yo weg.
 

„Versteht sie denn nicht, dass ich mir nur Sorgen mache?“
 

„Das wird sie schon verstehen, aber versetzte dich einmal in ihre Lage. Würdest du deine Freunde alles überlassen und dich im Hintergrund halten?“
 

Überrascht schaute der Kater zu Queen Bee, bevor er seine Ohren hängen ließ.
 

„Nein, natürlich nicht.“
 

„Na also und jetzt spring ihr hinterher und entschuldige dich bei ihr.“
 

Cat Noir nickte, bevor er sich auf den Weg machte, seine Freundin zu suchen.

Als er jedoch die gleichen Schreie wie gestern hörte, die er eindeutig den Gargoyles zuordnete, legte er noch einmal einen Zahn zu, da er bereits ahnte, dass diese auf den Weg zu seiner Lady waren.

Er konnte sich selber Ohrfeigen. Hätte er sich nicht mit ihr gestritten, wäre sie jetzt nicht alleine unterwegs. Als er dann an seinem Ziel ankam, gefiel ihm, was er sah, ganz und gar nicht. Seine Lady wurde von fünf dieser Viecher eingekreist und ihr Yo-Yo lag einige Meter entfernt.

Aufregendes Wochenende

Ladybug wusste nicht auf welchen Gargoyles sie sich als Erstes konzentrieren sollte. Ihr Yo-Yo war unerreichbar und sobald sie sich einer Skulptur widmen würde, würden die anderen, sich sicher auf sie Stürzen. Sie musste sich so schnell es ging, einen Plan überlegen, um wenigstens an ihr Yo-Yo zu kommen. Dann könnte sie ihre Freunde benachrichtigen, immerhin wird es für sie alleine Schwierig werden. So in ihren Gedanken vertieft, bemerkte sie nicht, wie sie von einem Angegriffen wurde. Erst ein brennen auf ihrem Oberarm, holte sie in die Realität zurück und gerade als ein weiterer sie sich schnappen wollte, wurde dieser von einem silbernen Stab weggeschleudert und ihr Partner blieb neben ihr stehen.
 

„Pünktchen ist alles okay bei dir oder hat dieses Vieh dich verletzt?“
 

„Ich glaube, es hat mich nur gestreift, bin mir allerdings nicht sicher, da ich nichts sehe.“
 

Cat Noir wusste, was sie meinte. Die Anzüge sind unzerstörbar und Verletzungen sieht man erst nach der Rückwandlung.
 

„Es tut mir leid My Lady. Hätte ich die anderen nicht noch schnell benachrichtigt, hätte ich dich vor dem Vieh beschützen können.“
 

„Hör auf damit, es ist nicht deine Schuld. Ich hätte nicht einfach abhauen sollen, immerhin machst du dir nur Sorgen um mich.“
 

„Nein mir tut es leid, wenn ich nicht so Stur gewesen wäre…“
 

„Hey ihr beiden, ihr könnt euch später streiten, wer Recht hatte und wer nicht. Aber jetzt sollten wir erst einmal kämpfen.“
 

Die beiden schauten in das grinsende Gesicht von Turtle, der sich anscheinend schon auf seinen ersten Kampf freute.
 

„Ladybug hier.“
 

Die Heldin drehte sich um, als sie ihr Yo-Yo sah, welches auf sie zuflog. Schnell schnappte sie es sich und ließ es zur Abwehr kreisen.
 

„Danke Queen Bee. Dann würde ich sagen, los geht’s.“
 

Jeder widmete sich einem Gargoyles und es dauerte nicht lange, kam bereits die Presse. Turtle benutzte sein Schild, um anzugreifen, während Queen Bee dank ihres Honigtaus ihren Gegner schnell außer Gefecht setzte. Volpina benutze ihre Illusionen, um ihren Gegner zu verwirren, während Ladybug und Cat Noir zusammen kämpften. Der Held beschwor sein Kataklysmus, während Ladybug beide mit dem Yo-Yo umwickelte. Ihr ging das irgendwie zu schnell, immerhin haben sich die Gargoyles kaum gewehrt, geschweige denn, sind diese Weggeflogen.
 

„Dann bringen wir das hier einmal zu Ende.“
 

Cat Noir wollte gerade angreifen, als sich die beiden befreiten, sich die Schnur des Yo-Yos schnappten und in die Lüfte flogen. Überrascht schrie Ladybug auf, als sie den Boden unter den Füßen verlor, während der Kater nur den Boden berührte, wodurch dieser nachgab und alle Helden in ein riesiges Loch fielen.

Geschockt schaute der Kater nach oben, wo seine Freundin noch immer ihr Yo-Yo festhielt und weggezerrt wurde.

Sofort sprang er auf, um ihr hinterher zu rennen, wurde jedoch von Turtle aufgehalten.
 

„Sie sind viel zu weit Oben, die erreichst du nicht mehr.“
 

„Soll ich etwa nur zu sehen wie meine Freundin gerade entführt wird?“
 

„Natürlich nicht, aber überlass das mir.“
 

Turtle, stellte sich auf sein Schild und gefolgt von Volpina, flogen beide zu ihrer Freundin.

Währenddessen versuchte die Heldin sich zu befreien, was ihr allerdings nicht gelang, da die Gargoyles ihr Yo-Yo festhielten. Loslassen ging auch nicht, da sie dann ihren Glücksbringer nicht mehr benutzen könnte und auch noch in die Tiefe stürzen würde und darauf hatte sie keine Lust. Plötzlich hielten die Gargoyles an und Ladybug musste aufpassen, nicht gegen die nächste Hauswand zu fliegen, wobei sie sich gerade noch Rechtzeitig mit den Beinen abfangen konnte. Überrascht schaute sie nach oben, als sie ihre beste Freundin entdeckte, die vor ihnen flog. Volpina spielte auf ihrer Flöte, bevor sie einen Feuerball erschuf und auf ihre Gegner warf, die vor Schreck das Yo-Yo losließen. Ladybug wollte ihre Waffe gerade am Schornstein eines naheliegenden Daches befestigen, als sie von jemanden aufgefangen wurde und in das grinsende Gesicht von Turtle schaute.
 

„Suchst du zufällig eine Mitfahrgelegenheit Richtung Boden?“
 

„Sehr gerne.“
 

Die drei Freunde kamen am Boden an, wo Queen Bee und Cat Noir bereits auf ihre Freunde warteten, wobei der Kater seine Freundin sofort umarmte und sie in einen Kuss verwickelte.

Ein Räuspern seitens Volpina, ließ beide innehalten und verlegen kichern.
 

„Es wird wohl Zeit für deinen Glücksbringer und du Cat Noir, solltest dich lieber verstecken, immerhin sind deine fünf Minuten gleich abgelaufen.“
 

Der Kater nickte und verschwand in der nächsten Gasse, während Ladybug ihren Glücksbringer beschwor.

Zum Vorschein kam ein Pappaufsteller von ihr selbst, wodurch sie fragend zu ihren Freunden blickte.

Die Heldin blickte sich um und als sie die Schreie der Gargoyles hörte, wodurch die anderen drei ebenfalls wieder von der Partie waren, wusste sie, was zu machen war. Sie stellte den Pappaufsteller in die Mitte, während sie Turtle noch schnell Anweisungen gab. Als sich die Feinde dann auf den Aufsteller stürzten, Wurf Turtle sein Schild, wodurch er die Köpfe der Gargoyles abschlug und diese zu Boden gingen. Ladybug nahm sich ihren Glücksbringer und warf diesen mit ihren üblichen Spruch in die Luft, wodurch der gesamte Schaden behoben wurde. Die Freunde schlugen ein, sahen dabei jedoch nicht den Schatten auf eines der Dächer, der alles beobachtete.
 

„Ladybug, auf ein kurzes Interview.“
 

Die Helden drehten sich um und entdeckten Madame Chamack mit ihrem Kamerateam.
 

„Diese Kreaturen, von denen sie angegriffen wurden, woher kamen sie? Ist Hawk Moth etwa wieder aufgetaucht? Müssen sich die Bewohner der Stadt erneut Sorgen machen und was ist das für ein neuer Superheld in ihrem Team?“
 

„Allzu viel können wir leider auch nicht sagen. Jedoch müssen sich die Bewohner keine Sorgen machen, da es sich hierbei nicht um Hawk Moth handelt. Es gibt einen neuen Gegner in Paris, der sich jedoch im Hintergrund hält und andere für sich Kämpfen lässt. Aber keine Sorge, Queen Bee, Volpina, unser neuer Partner Turtle, Cat Noir und ich werden alles dafür tun, um Paris vor allen Angriffen zu beschützen.“
 

„Sind Cat Noir und sie etwa ein Paar? Es gab früher zwar schon einige Gerüchte, diese wurden jedoch nie bestätigt.“
 

Ladybug wurde augenblicklich Rot. Sicher haben sie den Kuss gefilmt und dieser würde dann in den Spätnachrichten erscheinen.
 

„Ähm Ja, Cat Noir und ich sind seit mehreren Jahren glücklich zusammen. Entschuldigen sie mich jetzt bitte, aber meine Zeit läuft langsam ab.“
 

„Nur noch einige Details zu ihrer Romanze Ladybug.“
 

Bevor Madame Chamack noch weiter fragen konnte, schwang sich Ladybug über die Dächer der Stadt und im Park, nahe ihrer Wohnung verwandelte sie sich zurück. Sofort gab sie Tikki ihre Kekse, bevor sie ihren Freund anrief. Dieser war bereits zuhause, da er nicht in der Nähe gesehen werden wollte, wo die Helden gekämpft hatten. Marinette machte sich ebenfalls auf den Heimweg und war froh, wenn sie ihre Füße hochlegen und einfach nur noch entspannen konnte. Adrien erwartete seine Freundin bereits, um sich ihre Verletzung anzusehen. Zum Glück waren es nur einige Kratzer, die nicht allzu tief waren. Etwas Desinfiziermittel, worauf Mari scharf die Luft einzog, etwas Salbe und schon konnte Adrien den Oberarm einbandagieren.
 

„Fertig Prinzessin und war doch gar nicht so schlimm.“
 

„Du hast leicht reden.“
 

„Komm schon, wie sagte deine Maman früher sicher immer, bis zur Hochzeit ist alles wieder verheilt.“
 

Adrien zwinkerte seiner Freundin zu, die daraufhin nur kichern konnte.
 

Der Sonntag war ohne weitere Vorkommnisse und so genoss das Pärchen ihre Zeit zu zweit. Tikki und Plagg genossen ebenfalls sie Zeit bei ihren Schützlingen, immerhin haben sie diese in den letzten Jahren sehr vermisst. Als sich dann Mari, jedoch an einige Entwürfe setzte, nutze Adrien seine Chance und bereitete alles für seinen Antrag vor. In den letzten Jahren hatte er einige Kochstunden bei seiner Freundin, so, dass er mehr als nur Spagetti mit Tomatensoße kochen konnte. So nutzte er seine Chance, ging schnell einkaufen, wobei ihn Plagg nervte, das er seinen geliebten Camembert nicht vergessen sollte. Sofort wurde dieser in den Korb gelegt, bevor er die restlichen Zutaten holte. Zum Glück wusste er, das Mari einige Stunden an ihren Entwürfen sitzt, sobald sie einmal damit anfing. Zu Hause angekommen, stellte er sich sofort in die Küche und bereitete das Abendessen vor. Neben einer Salatplatte, mit einem Himbeerdressing, gab es noch Schweinelende im Kräutermantel, dazu eine Weißweinsoße, buntes Gemüse und Kartoffelpüree und zum Abschluss ein Duett von einem Himbeer- und Mango-Sorbet. Plagg, welcher nicht von seiner Seite wich, beobachtete seinen Schützling dabei grinsend.
 

„Ich hoffe, du übernimmst dich nicht mit dem Menü. Immerhin erinnere ich mich noch an deine Kochkünste von früher.“
 

„Mari hat mir so einiges beigebracht und ich habe das Menü bereits zu Hause gekocht und unser Privatkoch meinte, dass es für einen Anfänger ganz gut war.“
 

„Für was machst du das eigentlich alles?“
 

„Ich will Mari heute einen Antrag machen.“
 

Sofort bekam Plagg große Augen und schaute Adrien sprachlos an.
 

„Alles okay bei dir Plagg?“
 

„Ja alles okay. Du meinst es wirklich ernst oder verarschst du mich gerade?“
 

„Nein, ich verarsche dich nicht. Ich habe sogar bei ihren Eltern um Erlaubnis gefragt.“
 

„Das ist ein Scherz? Du fragst wirklich um Erlaubnis?“
 

„Ja, immerhin will ich ihren Segen dafür haben. Ist zwar etwas Altmodisch, aber für mich war das wichtig.“
 

„Und wann willst du es ihr sagen? Nach dem Essen oder willst du den Ring in ihr Weinglas tun oder wie wäre es, wenn ihr nach dem Essen noch auf den Eiffelturm geht und du ihr beim Mondschein einen Antrag machst?“
 

„Plagg das ist es. Der Eiffelturm ist doch für viele der romantischste Ort, um einen Antrag zu bekommen. Ich hätte mich nach dem Dessert nur vor Mari hingekniet, aber deine Idee ist einfach genial.“
 

„Natürlich ist sie das, immerhin ist sie von mir.“
 

Adrien kümmerte sich weiter um das Essen und nachdem er mit allem fertig war, den Tisch gedeckt hatte und neben verstreuten Rosenblüten, noch einige Kerzen anzündete, ging er zu Mari ins Schneiderzimmer, die konzentriert über ihrem Zeichenblock hing. Er liebte es, ihr dabei zuzusehen, wie sie neue Entwürfe zeichnete und das Funkeln in ihren Augen, sobald sie damit zufrieden war und sich an ihre Nähmaschine setzten konnte. Er ging auf sie zu, hielt ihr die Augen zu und gab ihr einen Kuss in den Nacken.
 

„Auch wenn ich dich ungern in deiner kreativen Phase störe, aber es ist schon spät und ich habe für uns gekocht und würde dich jetzt gerne zu Tisch bitten Prinzessin.“
 

„Da kann ich doch nicht nein sagen. Was gibt es den leckeres?“
 

„Das wirst du gleich sehen.“
 

Adrien führte seine Freundin die Treppe runter, die überrascht auf den gedeckten Tisch schaute.
 

„Adrien das hast du alles alleine gemacht?“
 

„Für My Lady nur das Beste.“
 

Mari gab ihren Freund einen Kuss, der sich dann zu ihrem Stuhl stellte und Mari andeutete, sich zu setzten. Die Salatplatte stand bereits auf dem Tisch und daneben ein Teller mit Keksen und einer mit Camembert. Als Adrien dann einen Teller bei Mari abstellte, fing sofort ihr Magen an zu knurren, als sie die Köstlichkeit sah.
 

„Das sieht wirklich toll aus, fast zu Schade zum Essen.“
 

„Es freut mich zu hören, dass es dir gefällt. Ich hoffe nur, das es auch schmeckt.“
 

Adrien kicherte verlegen, was Marinette ein Lächeln auf die Lippen zauberte.

Beide genossen den Abend und Mari lobte ihren Freund für das gute Essen, was ihn erleichtert ausatmen ließ.
 

„Da verwöhnst du mich jetzt wohl öfters? Oder hast du irgendetwas ausgefressen Kitty? Hat der Kater womöglich eine gute Vase runter geschmissen?“
 

„Haha sehr witzig. Kann ich meine Freundin nicht einmal verwöhnen ohne das mir Hintergedanken vorgeworfen werden?“
 

Beleidigt zog er einen Schmollmund, woraufhin sie seine Hand in ihre nahm und ihn entschuldigend anlächelte.
 

„Tut mir leid Schatz. Natürlich kannst du mich jederzeit verwöhnen. Wäre auch schlimm, wenn ich etwas dagegen hätte.“
 

Sie zwinkerte ihrem Freund zu, der ihr sofort einen Handkuss gab.
 

„Hat My Lady Lust, noch einen nächtlichen Ausflug zum Eiffelturm zu unternehmen?“
 

„Wenn du mich so charmant fragst, kann ich doch nicht Nein sagen.“
 

Die beiden verwandelten sich und während Ladybug auf den Balkon ging, schnappte sich Cat Noir noch den Verlobungsring, bevor beide Richtung Eiffelturm sprangen.

Da es bereits dunkel war, erhellten tausende Lichter das Pariser Wahrzeichen, welches noch immer gut besucht wurde. Am höchsten Podest angekommen, blickte die Heldin zu der Stadt herunter, die in dieser Nacht so friedlich erschien. Dass diese wunderbare Stadt, erneut zum Angriff eines Machthungrigen Menschen wird, daran wollte sie einfach nicht denken. Sie mussten diese Frau so schnell es ging finden und ihr diese magische Tafel abnehmen.

Plötzlich gab es einen lauten Knall, der die Stille der Nacht unterbrach und Ladybug zusammen zucken ließ.

Überraschendes Jobangebot

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Überraschendes Jobangebot (No Lemon)

Ladybug schaute in die Richtung, woher der Knall kam, als ein weiterer die Ruhe störte und bunte funken den dunklen Nachthimmel kurz erleuchteten.
 

„Ein Feuerwerk?“
 

Überrascht beobachtete die Heldin das Spektakel, als ihr einfiel, das, dass Grand Paris heute sein 30-jähriges Bestehen feierte.
 

„Es ist wunderschön, nicht war Kitty?“
 

„Nicht so schön wie du Prinzessin.“
 

Lächelnd drehte sie sich um, als ihr der Atem stockte. Cat Noir kniete vor ihr und hielt eine Schatulle mit einem silbernen Ring in der Hand, dem noch ein roter und grüner Diamant zierte.
 

„Cat was…“
 

„Worte können nicht ausdrücken, was ich alles für dich empfinde und wie Wertvoll du für mich bist. Seit dem ersten Tag, an dem wir uns das erste Mal begegnet sind, verliebte ich mich in dich. Du bist die Person, mit der ich mein restliches Leben verbringen möchte. Neben der ich abends einschlafen und am Morgen aufwachen möchte. Du bist die Frau, die ich immer zum Lachen bringen möchte, die ich trösten will, wenn sie traurig ist und die ich glücklich machen möchte. Pruincess ich liebe dich mehr als alles andere und frage dich heute Nacht, willst du meine Frau werden?“
 

Ladybug schlug ihre Hände vor ihren Mund und fing an zu weinen. Sie wollte etwas sagen, jedoch versagte ihre Stimme, woraufhin sie nur nicken konnte. Der Kater grinste, legte seiner Freundin oder jetzt wohl eher verlobten den Ring an, bevor er sie in eine Umarmung zog und sie küsste, den sie zu gerne erwiderte. Für beide war der Abend perfekt. Das romantische Dinner, der Antrag auf dem Eiffelturm und das Feuerwerk im Hintergrund.
 

„Hat My Lady Lust, den Abend zu Hause noch ausklingen zu lassen?“
 

Der Kater grinste seine Verlobte an, die sofort wusste was er vorhatte.

Bei sich angekommen, verwandelten sich beide zurück, bevor sie hoch ins Schlafzimmer sind. Tikki setzte sich lächelnd auf ein Kissen, freute sie sich für beide und auch, das Mari von Adrien einen Antrag bekam. Schon früher sprach sie oft, wie sie sich den Antrag vorstellte. Obwohl sie nie etwas für romantische Filme übrig hatte, erhoffte sie sich jedoch immer eine Märchenhochzeit. Plagg hingegen flog wieder unter die Decke, worauf Tikki nur ihre Augen verdrehen konnte.
 

Währenddessen betrachtete Marinette ihren Verlobungsring und konnte nicht aufhören zu lächeln.
 

„Gefällt er dir?“
 

„Er ist wunderschön.“
 

Marinette drehte sich zu Adrien um, schlang ihre Arme um seinen Hals, bevor sie ihn in einen leidenschaftlichen Kuss zog. Seine Hände fuhren ihrer Seite entlang, bevor diese beim Ende ihres Shirts ankamen und dies hochzog. Marinette löste sich von dem Kuss und hob ihre Hände hoch, so das Adrien ihr das Shirt problemlos ausziehen konnte und dies Achtlos zu Boden schmiss.
 

………………………………………….
 

Am nächsten Tag saß Mari wie immer in der Uni und unterhielt sich mit einigen Klassenkameraden. Natürlich sahen ihre Freundinnen sofort den Verlobungsring und quetschten die halb Chinesin total aus. Sonst ist sie das nur von Alya gewöhnt, mit der sie sich heute Nachmittag auch noch treffen wollte. Gleich heute Morgen, schrieb sie ihrer besten Freundin, um sich nach der Uni in einem Café zu treffen. Sie wollte ihrer besten Freundin persönlich die gute Neuigkeit sagen. Der Tag verging auch relativ schnell für die Studentin, wobei in der letzten Stunde für die Studenten eine Überraschung angekündigt wurde. Die meisten hatten die Vermutung, dass es etwas mit der Aufgabe der ersten beiden Stunden zu tun hatte. Maris Klasse sollten mehrere Entwürfe zeichnen, wobei sie sich eine Jahreszeit aussuchen sollten. Die meisten nahmen den Sommer oder Winter, Mari jedoch entschied sich für den Herbst. Sie liebte diese Jahreszeit, wenn sich die Blätter bunt färbten, man ab und zu Eichhörnchen sah, die Nahrung für den Winter sammelten oder sie mit Manon Kastanien sammelte, um dann die Rehe im Zoo zu füttern. Sie entwarf einige Pullover, Jacken und Parkas, sowie Hosen und Accessoires. Auch zeichnete sie ein Pärchen, welches einen Herbstspaziergang machte. Mit den Farben, inspirierte sie sich von den bunten Blättern und benutzte eher ein Rot, Orange, Gelb und Braun. Auch zeichnete sie ein Kleid, welches ein Muster aus bunten Blättern zierte und Gummistiefel, sowie einen Regenschirm die das Outfit abrundete. Ihre Freundinnen hatten sich fast alle den Sommer ausgesucht und neben Bikinis und Kleidern, nur Tops und Shirts gezeichnet. Nirgends sah sie etwas für Männer, wobei sie doch etwas unschlüssig war, ob sie etwas nicht mitbekommen hatte. Nachdem die Aufgabe gestellt wurde, schwirrten ihr sofort mehrere Ideen durch den Kopf, so, dass sie nicht mehr wirklich zuhörte.
 

„Hallo liebe Schüler, wie bereits in der ersten Stunde gesagt wurde, habe ich eine kleine Überraschung für euch. Ihr kennt sicher die berühmte Modedesignerin Estelle Amand?“
 

Sofort ging ein Getuschel durch die Klasse, welches die Lehrerin mit einem kurzen Räuspern unterbrach.
 

„Und zwar kam Madame Amand nach mehreren Jahren, in denen sie in London lebte, zurück nach Paris, um ihre neue Kollektion zu verkaufen und ein neues Projekt zu starten. Sie hat eine neue Boutique in der Place du Marché Saint-Honoré eröffnet und sucht jemanden, der nebenbei in diesem Laden arbeiten würde und auch unter ihren Namen einige Entwürfe zeichnet.“
 

„Und was hat das jetzt mit unserer Aufgabe in den ersten Stunden zu tun?“
 

Einer der Schüler stellte diese Frage, welche wohl bereits einigen Schülern auf der Zunge lag.
 

„Das kann ich vielleicht beantworten.“
 

Sofort waren alle Blicke auf eine ältere Dame Anfang sechzig gerichtet, die gerade den Raum betrat. Ihre bereits ergrauten Haare waren zu einem Dutt hochgesteckt und sie trug einen eleganten Hosenanzug in einem dunklen Grau, mit passenden Pumps. Trotz der strengen Frisur, wirkte die Dame sehr freundlich. Sie lächelte in die Runde und schaute sich jeden Schüler kurz an, bis ihr Blick auf Marinette hängen blieb. Sofort wendete diese den Blick ab, da es ihr etwas unangenehm war, wie sie gemustert wurde.
 

„Ihr hattet heute Morgen ja die Aufgabe, einige Entwürfe zu zeichnen, die mir eure Lehrerin dann überreichte. Wie ihr erfahren habt, suche ich eine Verkäuferin oder einen Verkäufer für meine neue Boutique und jemanden, der unter meinen Namen arbeitet und für meine nächste Modenschau mehrere Entwürfe zeichnet. Tja und mir haben eure Designs wirklich sehr gut gefallen, muss jedoch sagen, das es mir eine Mappe ganz besonders angetan hat. Daher würde ich mich freuen, wenn Madame Dupain-Cheng nach dem Unterricht kurz hier bleiben würde.“
 

Sofort waren alle Blicke auf Marinette gerichtet, die nur zaghaft nickte.
 

„Wunderbar, also dann würde ich sagen, störe ich nicht länger den Unterricht und wir sehen uns Später Madame Dupain-Cheng.“
 

Estelle Amand verließ das Klassenzimmer und die letzten Minuten wurden nur noch die nächsten Themen besprochen. Als es dann klingelte, verließen die Schüler das Klassenzimmer, während Marinette unschlüssig auf ihrem Platz sitzen blieb.
 

„Da ist aber jemand Nervös.“
 

Marinette schaute zu ihrer kleinen Freundin, die aus ihrer Umhängetasche rausschaute.
 

„Das wärst du in meiner Situation sicher auch. Estelle Amand gefallen meine Entwürfe Tikki, das ist unglaublich.“
 

„Ich dachte immer das Gabriel Agreste dein Vorbild ist?“
 

„Ja schon, aber Madame Amand ist eine der wenigen Frauen, die es in den sechziger Jahren schaffte, sich in der Modeszene durchzukämpfen. Frauen hatten es damals nicht leicht, weißt du.“
 

„Verstehe und du willst einmal so berühmt werden wie sie!“
 

„Genau. Sie gehörte zu einer Person, von der wir im ersten Studienjahr erfuhren. Stell dir mal vor, dass ich auch irgendwann einmal erwähnt werde, weil meine Kleidung um die ganze Welt geht.“
 

Tikki kicherte und als sich die Tür öffnete, versteckte sie sich sofort.
 

„Madame Dupain-Cheng, danke, dass sie für mich Zeit haben, aber kommen sie doch bitte zu mir herunter, da können wir besser reden.“
 

Marinette nickte, schnappte sich ihre Utensilien, bevor sie zu Madame Amand runter ging.
 

„Also Madame…“
 

„Nennen Sie mich bitte Marinette.“
 

„In Ordnung, dann bin ich Estelle.“
 

Die beiden gaben sich die Hand, als Madame Amands Blick auf den Ring fiel.
 

„Sie sind also verheiratet!“
 

„Ähm Nein, noch nicht. Mein Freund, also Verlobter, hat mir gestern einen Antrag gemacht.“
 

„Herzlichen Glückwunsch. Ihr Verlobter hat ein großes Glück mit so einer talentierten Frau an seiner Seite.“
 

„Dankeschön, aber auch ich habe ein großes Glück, ihn an meiner Seite zu haben.“
 

„Der eigentliche Grund, warum ich Sie gebeten habe, noch etwas zu bleiben, sind eigentlich eher die Formalitäten, zwecks Nebenjob bei mir. Es wären vielleicht zwei bis drei Tage in der Woche, immerhin möchte ich nicht, das sie ihr Studium vernachlässigen.“
 

„Was das angeht, habe ich bereits einen Nebenjob in einem Café und Designe bereits für meinen Schwiegervater. Daher kann ich das Angebot leider nicht annehmen.“
 

„Oh das wusste ich nicht, aber um ehrlich zu sein, will ich niemanden anderen als sie. Ihren anderen Job können sie ja Kündigen und ihr Schwiegervater versteht sicher, dass sie jetzt für jemand anderes arbeiten.“
 

„Ich möchte ihm ungern in den Rücken fallen. Dank ihm bekam ich ein Studium in Paris und…“
 

„Schuldgefühle also.“
 

„Was? Nein, natürlich nicht, aber…“
 

„Hör mal Marinette.“
 

Madame Estelle legte ihre Hände auf Maris Schultern, woraufhin sie zu der Designerin aufblickte.
 

„Schlaf eins oder zwei Nächte darüber, rede mit deinem Schwiegervater und deinem jetzigen Arbeitgeber und gebe mir dann Bescheid.“
 

Sie übergab ihr noch eine Karte und verabschiedete sich dann. Etwas unschlüssig stand Mari nun im Zimmer, bevor Tikki sie daran erinnerte, das sie noch mit Alya verabredet war. Zurück im hier und jetzt nickte Mari und machte sich auf den Weg zum Treffpunkt.

Was soll ich tun?

Marinette rannte zu ihrem Treffpunkt, wo Alya bereits auf sie wartete. Luft holend blieb sie stehen und Entschuldigte sich schnaufend für ihre Verspätung.

Alya grinste nur darüber, ehe sie ihre Freundin in eine Umarmung zog.
 

„Marinette, wir kennen uns schon so lange und glaube mir, wenn jemand weiß, wie Schusselig du bist oder das du fast nie pünktlich zu einer Verabredung kommst, dann wohl ich.“
 

„Da hast du Recht, aber es hatte seine Gründe, was ich dir nachher erzählen werde. Jetzt erst einmal muss ich dir etwas ganz Wichtiges sagen.“
 

Interessiert schaute Alya zu ihrer Freundin, die breit grinsend vor ihr stand.
 

„Adrien hat gestern um meine Hand angehalten und ich habe Ja gesagt.“
 

Es dauerte einige Sekunden, ehe Alya die Worte verarbeitet hatte, ehe sie freudig aufquickte und ihrer besten Freundin um den Hals fiel.
 

„Oh mein Gott Mari, das ist…das ist ja der reinste Wahnsinn. Los zeig mir den Ring, ich will ihn sehen.“
 

Grinsend zeigte sie den Ring, was Alya vor Freude erneut aufschrien ließ.
 

„Ich fasse es nicht, ihr seid verlobt. Ich freue mich so für dich.“
 

Schmunzelnd beobachtete Mari ihre Freundin, wobei bereits einige Passanten zu beiden schauten.
 

„Da gibt es noch etwas Alya, worüber ich mit dir reden möchte.“
 

„Okay? Was ist los?“
 

„Willst du meine Trauzeugin sein?“
 

„Was, ich? Ja natürlich will ich.“
 

Erneut fielen sich beide um den Hals, ehe sie das Café betraten. An einem Tisch, nahe dem Tresen setzten sich beide, bevor Marinette wegen der Hochzeit ausgequetscht wurde.
 

„Und wo wollt ihr Feiern und wann überhaupt? Habt ihr schon ein Catering oder bekocht euch eure Location? Nino kann euch sicher auch gute DJ's empfehlen, aber wehe, er macht die Musik. Das darfst du nicht zulassen. Wissen es schon eure Eltern? Dein Papa macht sicher die Hochzeitstorte. Dein Hochzeitskleid machst…“
 

„Alya Warte mal bitte, nicht alles auf einmal. Außerdem steht der Kellner schon ungeduldig hier und wartet auf unsere Bestellung.“
 

„Sorry.“
 

Alya kratzte sich verlegen im Nacken, während Mari lächelnd den Kopf schüttelte.
 

„Also wir hätten gerne zwei Latte Macchiato, zwei Gläser Sekt und die Kuchenplatte, danke Monsieur.“
 

Der Kellner nickte, ehe er wieder ging.
 

„Mari was?“
 

„Ich lade dich ein Maus.“
 

„Danke Süße und jetzt erzähl mir alles wegen der Hochzeit.“
 

„Viel gibt es da nicht zu sagen. Wir haben uns gestern erst Verlobt und noch nicht wirklich darüber gesprochen. Es soll nur eine kleine Hochzeit mit der Familie und den engsten Freunden werden. Mit unserer alten Klasse und unseren Studienkollegen wollen wir separat Feiern. Aber erst nach der Hochzeit. Mein Kleid werde ich auch nicht selbst designen.“
 

„Warum nicht? Nicht jeder kann sagen, dass er sein Hochzeitskleid selbst genäht hat.“
 

„Das stimmt zwar, aber meine Maman hatte schon früher immer davon gesprochen, wie sehr sie sich freuen würde, mit mir in ein Brautmodegeschäft zu gehen. Ich würde ihr gerne den Wunsch erfüllen, immerhin bin ich ihre einzige Tochter.“
 

„Oh Mari, das ist so wunderbar von dir. Wer soll dich noch Begleiten, außer deiner Maman und natürlich deiner Trauzeugin?“
 

„Ich wollte Chloé noch fragen. Aber mehr auch nicht. Wenn da ne ganze Gruppe aufschlägt, wird es schwierig, etwas zu finden, da jeder eine andere Meinung hat.“
 

„Da hast du auch wieder Recht. Aber mal etwas anderes, du sagtest vorhin, du hattest deine Gründe zu spät gekommen zu sein. Ist was passiert?“
 

„Na ja, kann man so sagen. Wir bekamen heute Morgen, die Aufgabe, eine Mappe zu erstellen, mit verschiedenen Entwürfen. Erst dachten wir uns nichts dabei und in der letzten Stunde, erfuhren wir, warum wir das machen mussten.“
 

„Und warum? Vorbereitung auf die Prüfungen kann es nicht sein, immerhin sind wir alle erst im ersten Studienjahr.“
 

„Schon mal etwas von Estelle Amand gehört?“
 

Alya schüttelte ihren Kopf, kannte sie sich in der Modeszene nicht wirklich gut aus.
 

„Madame Amand ist eine berühmte Designerin, die es als eine der wenigsten Frauen in den sechziger Jahren geschafft hatte, Fuß zu fassen. Sie sucht einen Verkäufer oder Verkäuferin für ihre neue Boutique in Paris und jemanden, der für ihre neue Kollektion verschiedene Entwürfe erstellt.“
 

„Okay und was willst du mir jetzt damit sagen?“
 

„Sie war von meiner Mappe so begeistert, dass sie mir den Job angeboten hat. Sie wollte schon alles vertraglich absprechen, aber…“
 

Mari brach ab, als der Kellner mit ihrer Bestellung kam. Er wünschte guten Appetit und verschwand so schnell, wie er kam.
 

„Aber?“
 

„Ich habe doch schon einen Job und außerdem entwerfe ich bereits für meinen Schwiegervater Kleidung.“
 

„Das stimmt schon, aber trotzdem wäre es eine gute Chance für dich Mari. Ich meine, den Job im Café kannst du aufgeben und Monsieur Agreste versteht das sicher auch.“
 

„Ja aber er ist mein Schwiegervater. Dank ihm, habe ich das Studium bekommen. Ich verdanke ihm wirklich sehr viel.“
 

„Aber schau doch mal, es wäre auch gut von anderen Designern und Firmen eine Empfehlung zu bekommen. Was ist, wenn du dich irgendwo bewirbst und die einzige Empfehlung, stammt von Gabriel Agreste, der nebenbei auch noch dein Schwiegervater ist. Die würden doch denken, dass er das nur für dich Ausgestellt hat.“
 

Marinette wusste, dass ihre beste Freundin Recht hatte, dennoch tat sie sich mit der Entscheidung schwer.
 

„Rede doch mal mit Adrien. Vielleicht hat er einen guten Rat parat.“
 

„Was, wenn er denkt, ich falle seinem Vater in den Rücken?“
 

„Das glaube ich nicht. Oder du gehst nachher zu deinem Schwiegervater in Spe und redest mit ihm.“
 

„Vielleicht hast du ja Recht.“
 

„Abgesagt hast du ja nicht bei dieser Amand oder?“
 

„Doch schon, aber sie gab mir ihre Karte. Sie meinte, ich solle noch etwas darüber nachdenken.“
 

„Na siehst du. Rede mit Monsieur Agreste und dann wird das schon.“
 

Dankbar sah Mari zu ihrer Freundin, bevor beide anfingen mit Essen.

Noch lange saßen die Mädchen im Café, unterhielten sich und lachten. Alya machte Marinette Mut, mit Gabriel zu sprechen und so stand sie gerade vor dem Anwesen, atmete noch einmal durch, ehe sie klingelte.

Die Kamera kam aus der Wand und als man Marinette erkannte, wurde das Tor geöffnet. Nathalie lächelte die junge Frau freundlich an, bevor diese eintrat.
 

„Guten Abend Nathalie, entschuldigen sie die spätere Störung, aber ich wollte mit Monsieur Agreste sprechen.“
 

„Du weißt doch, dass du mich Gabriel nennen sollst.“
 

Marinette schaute hoch zur Treppe, wo der Modedesigner stand und zu ihr blickte.
 

„Was verschafft mir die Ehre, dass mich meine zukünftige Schwiegertochter besucht?“
 

Überrascht darüber, dass er sie als Schwiegertochter bezeichnete, schaute sie den Mann vor sich an.
 

„Adrien war heute da und erzählte uns von eurer Verlobung. Herzlichen Glückwunsch Marinette. Ich freue mich, für euch beide, immerhin sprach Adrien vor einigen Wochen bereits davon, um deine Hand anzuhalten und ich freue mich, dass er eine bezaubernde Dame wie dich an seiner Seite hat.“
 

„Ähm…Danke Gabriel.“
 

„Aber du sagtest zu Nathalie, dass du mit mir reden möchtest?“
 

Marinette nickte und der Designer wies sie an, ins Büro zu gehen.

Er schloss die Tür, bevor er sich seiner Schwiegertochter widmete.
 

„Also was liegt dir auf den Herzen, wenn du mich zu später Stunde noch sprechen willst.“
 

„Also…na ja ich…also ich…ich habe heute ein Jobangebot von Estelle Amand bekommen, das ich für sie arbeiten könnte.“
 

„Estelle Amand sagst du?“
 

Marinette nickte und wusste nicht so richtig, wie Gabriel gleich reagieren würde. Er hatte wirklich das Perfekte Pokerface, das musste sie zugeben.
 

„Soweit ich weiß, macht sie demnächst eine neue Boutique in der Innenstadt auf. Sollst du dort arbeiten?“
 

„Unter…anderem?“
 

Das klang mehr nach einer Frage, statt einer Antwort, woraufhin Gabriel eine Augenbraue hob.
 

„Ich habe das Gefühl, das dir noch etwas auf dem Herzen liegt.“
 

„Na ja, sie möchte nicht nur, dass ich in der Boutique arbeite, sondern auch für ihre nächste Modekollektion, einige Entwürfe mache.“
 

„Und wie hast du dich entschieden?“
 

„Eigentlich habe ich abgesagt, aber…“
 

„Eigentlich? Also möchtest du der Einladung doch zustimmen?“
 

„Irgendwie schon. Madame Amand ist eine bemerkenswerte Frau und für mein späteres Leben, kann es nur von Vorteil sein, wenn ich von verschiedenen Designern eine Empfehlung bekomme.“
 

„Marinette, ich werde dir sicher nichts verbieten. Wenn du gerne für Estelle Amand arbeiten möchtest, werde ich deine Entscheidung akzeptieren.“
 

„Ich könnte ja trotzdem noch für dich Designen.“
 

„Alles gut Marinette, du solltest dich nicht übernehmen. Sag Estelle ruhig zu.“
 

Etwas überrascht über diese Reaktion, nickte Marinette, bevor sie sich verabschiedete und nach Hause fuhr.
 

„Tikki war Gabriel nicht etwas Komisch? Ich glaube, er war nicht wirklich begeistert, das ich für jemanden anderes arbeiten werde.“
 

„Sicher war er nur etwas überrascht darüber. Glaube mir, er freut sich sicher für dich.“
 

„Ich hoffe, du hast Recht.“
 

Marinette hielt an einer Ampel, als plötzlich der Boden anfing zu beben.
 

„Tikki?“
 

„Ich glaube, euer neuer Gegner, hat erneut zugeschlagen.“
 

Marinette stand auf, als plötzlich mehrere Bronzeelefanten auf sie zu rannten.
 

„Ähm Tikki? Sag mir bitte, dass du das auch siehst.“
 

„Ich sehe es Mari, schnell du musst dich verwandeln.“
 

Marinette wollte gerade die magischen Worte zu Tikki sprechen, als die Elefanten anfingen zu brüllen und beide sich ihre Ohren zuhielten. Bei diesem Lärm gingen sogar die Straßenlaternen und einige Schaufenster zu Bruch.
 

„Marinette Vorsi…“
 

Tikki versuchte ihren Schützling vor den Elefanten zu warnen, als diese von jemanden geschnappt wurde und auf ein nahegelegenes Dach gebracht wurde.

Sie blickte auf und sah in das Gesicht ihres Verlobten.
 

„Ki…Kitty?“
 

„Mari geht es dir gut?“
 

„Ja, aber was machst du hier?“
 

„Madame Chamack hat in den Nachrichten von einer Elefantenherde berichtet und da wusste ich sofort, dass unsere neue Gegnerin zugeschlagen hat.“
 

„Aber wie konntest du mich so schnell finden?“
 

„Ich habe sofort Alya angerufen, sie wiederum sagte, du seist bei meinem Vater, der wiederum sagte mir, dass du bereits auf den Heimweg bist. Daher bin ich die Strecke abgelaufen, wie du fährst.“
 

„Marinette schnell, verwandle dich.“
 

„Du hast Recht, Tikki verwandle mich.“
 

Als Ladybug, beobachtete sie zusammen mit ihrem Partner die Elefanten, die in verschiedene Richtungen verschwunden waren. In der Zwischenzeit trafen auch Queen Bee, Volpina und Turtle bei den beiden ein und so beschlossen sie, dass jeder Held einem Elefanten folgen sollte. So trennten sich die Freunde, wobei sie nicht ahnten, dass dies der Plan ihres Gegners war.

Ladybug wurde von ihrem Elefanten, Richtung Jardins du Trocadèro gebracht, wo sie plötzlich von unzähligen Statuen angegriffen wurde.
 

„Hey was soll das?“
 

Ladybug hatte Probleme allen Figuren auszuweichen, zumal der Elefant ständig mit seinem Rüssel auf sie einschlug. Einige der Statuen konnte sie mit ihrem Yo-Yo einwickeln und schleuderte diese gegen eine der vielen Säulen, woraufhin diese zerbrachen. Dadurch ignorierte sie kurz den Elefanten, der sie mithilfe seines Rüssels, gegen die nächste Säule schleuderte.

Mit einem Schmerzensschrei, kam sie auf den Boden an, ehe sie sich mit ihrem Yo-Yo in Sicherheit brachte.

Die Heldin griff sich an den schmerzenden Rücken. Das hieß mal wieder, dass sie erneut mehrere Hämatome davontragen würde. Als dann jemand hinter ihr landete, reagierte sie Reflexartig, packte diese Person, verdrehte dessen Arm, ehe sie diesen zu Boden warf.
 

„Ah My Lady, ich bin's nur.“
 

Schnell ließ sie den Kater los, der sich sein Handgelenk rieb.
 

„Ich habe vergessen, wie stark du im Anzug bist Pünktchen.“
 

„Tut mir leid Kitty. Hast du deinen etwa schon besiegt?“
 

„Natürlich, mein Kataklysmus und schon hatte dieser Bronzeelefant keine Chance mehr. Queen Bee hat ihren auch Kampfunfähig gemacht und Turtle, hilf gerade seiner Freundin.“
 

„Dann müssen wir uns beeilen, immerhin verwandelst du dich gleich zurück. Glücksbringer.“
 

Ladybug fing den Gegenstand auf, wobei es sich um eine Spielzeugmaus handelte, welche man aufdrehen konnte.
 

„Oh ein Spielzeug für den Kater? Allerdings spielt dieser lieber etwas anderen.“
 

Verschmitzt grinste der Kater, wobei seine Verlobte nur den Kopf schüttelte. Kurz blickte sie sich um, als ihr bewusst wurde, was zu tun war. Sie drehte das Spielzeug auf, sprang hinter den Elefanten, ehe sie die Maus auf den Boden abstellte. Diese fuhr unter dem Monstrum hindurch, welcher Augenblicklich ausrastete und wild umher rannte. Dabei erwischte er alle Statuen, bevor er weiter Richtung Brücke rannte, welche zum Eiffelturm führte. Plötzlich flog ein grünes Schild, der einem Panzer ähnelte, auf den Elefanten zu und diesen traf, wodurch dieser von der Brücke stürzte. Dadurch, dass die Figur mehrere Hundert Kilo wog, versank sie auf den Grund des Flusses.
 

„Paris wurde mal wieder gerettet.“
 

Turtle und Cat Noir schlugen ein, während Ladybug ihren Glücksbringer in die Luft warf. Der Schaden wurde behoben und die Freunde verabschiedeten sich.

Zu Hause angekommen, fiel Marinette sofort ins Bett, wobei Adrien sie besorgt musterte.
 

„Schatz alles okay bei dir?“
 

Die Angesprochene Schüttelte nur den Kopf, wobei sich das Model zu ihr setzte und behutsam über den Rücken strich. Jedoch hörte er abrupt auf, als Mari einen Schmerzenslaut von sich gab. Überrascht darüber, schob er ihr Shirt hoch, wo sich bereits ein bläulicher Fleck abzeichnete.
 

„Prinzessin dein Rücken, du wurdest verletzt!“
 

„Der Elefant hatte mich gegen eine der Säulen geschleudert. Tut mir leid, das ich nicht früher was gesagt habe.“
 

„Allerdings. Das zeigt doch, dass Master Fu Recht behielt. Unsere Gegnerin hat es auf dich abgesehen.“
 

„Adrien bitte nicht schon wieder dieses Thema.“
 

„Keine Sorge, ich verlange nicht, dass du dich im Hintergrund halten sollst, aber du machst keine Alleingänge mehr. Immer ist jemand bei dir, immerhin schien das heute Absicht gewesen zu sein, dass die Elefanten in unterschiedliche Richtungen gingen.“
 

„Gut, damit kann ich leben.“
 

„Sag mal, was wolltest du eigentlich bei meinem Vater?“
 

Überrascht sah sie zu Adrien, wusste sie nicht, wie er auf dieses Thema reagieren würde.

Laserpoint ist etwas für Katzen!

Noch immer schaute Adrien interessiert zu seiner Verlobten, hatte diese noch nicht auf seine Frage geantwortet.
 

„Also? Warum warst du bei meinem Vater?“
 

Marinette setzte sich auf und spielte Nervös mit ihren Händen.
 

„Also…Ich…ich habe mehr oder weniger bei ihm gekündigt?“
 

Die Halbchinesin traute sich nicht, Adrien ins Gesicht zu blicken. Dieser hingegen schaute überrascht und auch etwas geschockt zu Marinette. Er wollte etwas sagen, jedoch kam kein Wort über seine Lippen.
 

„Du bist sauer auf mich, Stimmt's?“
 

„Sauer würde ich nicht sagen, eher verwundert. Du hast so gerne für ihn gearbeitet, warum so plötzlich, gibst du das auf?“
 

„Ich habe heute ein Jobangebot bekommen. Estelle Amand macht eine neue Boutique in Paris auf, ich soll dort als Verkäuferin arbeiten und nebenbei für ihre nächste Kollektion einige Entwürfe designen.“
 

„Estelle Amand? Noch nie gehört.“
 

„Sie ist eine der prägenden Designer dieser Zeit. In den Sechzigern, schaffte sie es, trotz hoher Kritik, in der Modeszene Fuß zu fassen. Wir hatten sie gleich am Anfang des Studiums dran.“
 

„Und warum hat sie dich gefragt?“
 

„Wir mussten einige Entwürfe zeichnen und meine hatten ihr am besten gefallen. Ich habe deinem Vater auch vorgeschlagen, weiterhin für ihn zu Designen, jedoch winkte er nur ab. Er wollte nicht, dass ich mich übernehme.“
 

„Da hat er ja auch Recht, immerhin musst du beachten, dass wir jetzt nebenbei auch noch Paris Retten müssen.“
 

„Das stimmt zwar, aber ich fühle mich so Schuldig. Eigentlich wollte ich das Angebot nicht annehmen, jedoch war Madame Amand ziemlich hartnäckig.“
 

„Hör mal, für dich kann es doch nur von Vorteil sein, bei verschiedenen Designer einen Einblick zu haben. Außerdem passt die Arbeit in einer Boutique eindeutig besser zu dir, als im Café. Immerhin kommen da wohl kaum so viele junge Kerle hin, wie ins Café.“
 

Marinette musste kichern, war Adrien manchmal genauso eifersüchtig wie sie.
 

„Irgendwie lustig, ich bin eifersüchtig, wenn du mit Nino ins Fitnessstudio gehst und die Mädels dich beobachten und du wegen den Kunden im Café.“
 

„Und doch, haben wir nur Augen für einander.“
 

Adrien küsste seine Verlobte, um seinen Worten Stärke zu verleihen, welchen sie zu gerne erwiderte. Als hinter den beiden sich jedoch jemand Räusperte, schreckten beide auseinander.

Plagg und Tikki flogen vor beiden, wobei der Katzenkwami seine Ärmchen verschränkte.
 

„Bevor ihr übereinander herfallt, bekommen wir vielleicht etwas zu essen?“
 

„Du denkst auch nur an das eine Plagg, oder?“
 

„Du doch auch. Ständig müssen Tikki und ich zurückstecken.“
 

Theatralisch legte Plagg eine Hand an seine Stirn, ehe er sich Kraftlos auf das Bett fallen ließ.

Marinette und Tikki mussten nur Kichern, ehe die Halbchinesin aufstand und etwas zu essen holte.
 

Zwei Wochen sind bereits vergangen und heute war Maris erster Arbeitstag in der Boutique. Ihren Job im Café hatte sie sofort gekündigt und nur einen Tag nach dem Angebot bei Madame Amand zugesagt. Die kleine Boutique war im Vintage Look gehalten und lag im Nobelviertel der Innenstadt. Umgeben von Dior, Chanel, Gucci, Louis Vuitton, Dolce & Gabbana und anderen teuren Läden, fiel dieser kleine Laden kaum auf. Bereits beim Einräumen, half Marinette und lernte ihre beiden Kollegen Alice und André kennen. Alice war ihr ab der ersten Sekunde, sympathisch, was man von André nicht behaupten konnte. Kaum da, machte der Student gleich die beiden Mädchen an und flirtete die ganze Zeit mit ihnen. Als er jedoch erfuhr, dass Alice auf Frauen stand, widmete er sich nur noch Marinette.

Die Halbchinesin stand bereits seit sieben im Laden und bereitete mit ihrer Chefin alles für die Eröffnung vor. Ihre beiden Kollegen sollten gegen neun kommen.

Marinette lud extra ihren Verlobten und ihre Freunde ein. Selbst Gabriel, schickte sie eine Einladung, bekam jedoch eine Absage.

Alya wollte ihre Chance auch nutzen, für die Zeitung, bei welcher sie nebenbei Arbeitete, einen Artikel zu schreiben. Kurz vor zehn, war es dann soweit und Estelle hielt eine kleine Rede, wobei ihre drei Mitarbeiter lächelnd danebenstanden. Für die Eröffnung, designte Marinette sich extra ein neues Kleid. Es war ein dunkelblaues Cocktailkleid, mit Ballonärmeln und einem dezenten Blumenmuster. André konnte sich daraufhin natürlich einen Spruch nicht verkneifen. Sie hoffte nur, dass er dies lassen würde, wenn Adrien dabei ist. Dass sie verlobt war, interessierte ihn, nämlich relativ wenig.

Nach der Rede, zerschnitt sie das rote Band und lauter Applaus war zu hören. Viele Glückwünsche und Geschenke überreichten die Gäste der älteren Designerin, welche Marinette auf einem separaten Tisch abstellte. Als dann jemand seine Arme von hinten um sie legte, versteifte sich das Mädchen, bevor die den Duft ihres Lieblingsparfums einatmete. Sie schenkte Adrien dieses zum Jahrestag, wobei er es nur für sie dran machte.
 

„Na Prinzessin, ganz schön viel los.“
 

„Da hast du Recht, ich hoffe nur, dass die Getränke und das Essen reichen.“
 

Marinette drehte sich in seiner Umarmung, bevor sie ihre Hände in seinen Nacken legte und ihrem Verlobten einen zärtlichen Kuss gab.
 

„Und gefällt dir der Laden?“
 

„Ja, er ist sehr schick eingerichtet. Von außen, sieht er auch gar nicht so groß aus.“
 

„Da hast du Recht. Das liegt daran, dass er nach hinten weggeht. Oben ist dann das Büro von Madame Amand, unser Pausenraum, die Spinde, Lager, Küche und Toiletten. Ich habe sogar schon etwas entdeckt, was dir sehr gut stehen würde.“
 

Marinette zog Adrien zu einem Stapel mit verschiedenen Hemden. Sie suchte etwas, ehe sie ein schwarzes Hemd, mit grünen Knöpfen hervorfischte.
 

„Das passt irgendwie zu dir, willst du es mal anprobieren?“
 

Adrien nickte, nahm das Hemd, ehe er von Marinette zu den Umkleidekabinen begleitet wurde. Wie sie vermutete, passte es wie angegossen und traf auch vollkommen seinen Geschmack. Es war enganliegend, jedoch prasselte es nicht. Marinette reichte ihm noch eine schwarz grün gestreifte Krawatte und schon war das Model überredet. Er bezahlte bei Alice und auch die anderen Kunden standen in Schlangen an dem Umkleiden oder der Kasse.

Neben einem kleinen Buffet, gingen auch mehrere Kellner durch den Laden, servierten Champagner, Wein oder verschiedene Säfte. Alya stand bei der älteren Designerin und interviewte diese, während Nino das Buffet plünderte. Chloé und Sabrina derweil, schauten sich die Kleidung an. Man konnte wirklich sagen, dass die Eröffnung ein voller Erfolg war.

Als Adrien nach einiger Zeit zu seinem besten Freund ging, da Marinette sich um einige Kunden kümmern musste, lernte er auch André kennen.

Dieser flirtete gerade mit zwei Mädchen, welche allem Anschein nach, ein Glas oder zwei zu viel des Champagners hatten.
 

„André, könntest du mir mal bitte kurz helfen?“
 

Die Stimme seiner Verlobten, riss ihn vom Schauspiel ab, ehe sich der angesprochene Verabschiedete. Als er jedoch zu den Mädels sagte, dass seine reizende Kollegin mal wieder seine Hilfe brauchte, beschloss er kurzerhand hinterher zugehen. Er wusste nicht warum, jedoch hatte er ein ungutes Gefühl bei dem Typen.

Die beiden Kollegen, gingen in die oberste Etage, wobei Marinette Hilfe im Lager brauchte. Sie suchte einen Karton mit verschiedenen Hemden, die nicht am richtigen Platz standen.
 

„Ich weiß, dass wir noch zwei Kisten hatten, aber ich finde sie nicht. Du hattest doch die Ware weggeräumt, daher kannst du mir sicher sagen, wo sie sind.“
 

„Süß das du die Hemden davorschiebst.“
 

Verwundert schaute Marinette zu ihrem Kollegen, der bedrohlich nah auf sie zukam.
 

„Was soll das werden André?“
 

„Ach komm schon Mari, als ob du das nicht wüsstest. Wir beide alleine hier oben, während alle anderen, die uns stören könnten unten sind. Der Perfekte Moment für etwas Spaß.“
 

Geschockt weitete Marinette ihre Augen und gerade als sie etwas sagen wollte, kam Adrien in den Raum und zerrte André von seiner Verlobten weg, ehe er diesen am Kragen packte und gegen die Wand drückte.
 

„Hör mir mal zu Freundchen, nimm…deine…dreckigen…Finge…von…meiner…Verlobten oder du lernst mich richtig kennen.“
 

Er schmiss ihn auf den Fußboden, bevor er zu Mari ging und fragte, ob alles in Ordnung sei. Diese nickte nur, war sie immer noch etwas überfordert mit der Situation eben.

André hingegen, richtete sich wieder auf und grinste Adrien an.
 

„Du kannst nicht immer auf sie aufpassen Blondi.“
 

„Wage es nicht, Mari noch einmal anzufassen! Solltest du es doch tun, wirst du es bitter bereuen, das kannst du mir glauben!“
 

„Soll das etwa eine Drohung sein Agreste?“
 

„Ich würde es eher als Versprechen bezeichnen.“
 

André grinste nur, bevor er Mari zuzwinkerte und runter in den Laden ging.
 

„Danke Adrien, aber er wird nie aufhören. Er hatte schon von Anfang an, ein Auge auf Alice und mich geworfen, bei meiner Kollegin jedoch aufgegeben, da sie auf Frauen steht.“
 

„Und du bist verlobt!“
 

„Das interessiert ihn nicht, wie du gerade mitbekommen hast.“
 

„Dann kündige einfach.“
 

„Dein Ernst? Kaum ist der Laden auf, soll ich Kündigen?“
 

„Mari du wurdest gerade bedrängt. Was, wenn ihr Mal alleine seid und er es erneut versucht?“
 

„Dann bekommt er es mit mir zu tun. Ich kann ja auch mit Estelle reden, das André und ich nicht zusammen alleine arbeiten.“
 

„Versprich mir, dass du mir Bescheid sagst, sobald er dir zu nahekommt.“
 

Marinette gab ihren Verlobten einen Kuss, ehe sie nickte.
 

„Ich verspreche es dir Schatz und jetzt lass uns wieder heruntergehen, nicht das noch eine Vermisstenanzeige gemacht wird.“
 

Marinette kicherte und auch Adrien schüttelte belustigt seinen Kopf. Unten angekommen, ging Adrien zurück zu Nino, bei dem auch wieder Alya stand, während Marinette die nächsten Kunden beratet hatte.
 

Einige Tage später
 

Es sind bereits mehrere Tage vergangen, in denen Paris keinen weiteren Angriffen ausgesetzt wurde. Auch lief der Laden von Estelle Amand sehr gut, wobei Marinette öfters arbeiten musste, als erst abgesprochen. Jedoch machte ihr das Arbeiten Spaß und sobald sie Zeit hatte, setzte sie sich an einige Entwürfe für die Designerin. Auch wechselten sich die Helden abends immer ab, um auf Patrouille durch Paris zu streifen. Wie auch heute. Cat Noir und Ladybug waren gerade unterwegs durch Paris, als ein Brüllen die Aufmerksamkeit der Helden weckte.
 

„Das klingt nicht gut. Kitty konntest du heraushören, woher es kam?“
 

„Klingt so, als käme es aus Richtung Zoo.“
 

„Da gibt es einige Tierstatuen, sicher wurden die dieses Mal zum Leben erweckt. Lass uns erst einmal alleine nach Schauen, bevor wir die anderen rufen.“
 

„Wird gemacht, aber du bleibst bitte in meiner Nähe, immerhin hat man es auf dich abgesehen.“
 

Ladybug nickte, bevor beide Richtung Zoo sprangen. Dort angekommen, sah man bereits das Eingangstor, welches komplett zerstört wurde. Fast so, als wäre eine Horde Tiere da hindurchgestürmt. Die beiden Helden schauten sich erst einmal im Zoo um, konnten jedoch nichts Verdächtiges sehen.
 

„Hier scheint nichts zu sein und die Statuen sind auch noch da. Was könnte es dieses Mal sein?“
 

„Ich weiß es nicht Kitty, aber ich habe das Gefühl, das wir etwas übersehen.“
 

Ladybug überlegte und schaute sich noch einmal im Zoo um. Sie hatte das Gefühl, das beide etwas übersahen, jedoch fiel ihr nicht ein was. Als dann hinter den beiden Helden ein Brüllen zu hören war, drehten sich die Helden sofort um. Drei Löwenstatuen kamen auf beide zu, wobei sich die Helden auf einem nahegelegenen Käfig retteten.
 

„Ich glaube, das sind die Löwen vorm Eingang Pünktchen. Das uns das nicht früher aufgefallen ist.“
 

„Geändert hätte es sicher auch nichts. Die drei schaffen wir auch locker alleine Kitty, also los geht’s.“
 

Ladybug sprang vom Käfig, ehe sie die Löwen mit ihrem Yo-Yo angriff, während Cat Noir seinen Metallstab benutzte. Die Löwen in die Enge getrieben, fingen diese an zu Fauchen und mit ihren Pranken die Helden zu erwischen. Auch der Held ließ ein Fauchen los, woraufhin ihn seine Verlobte mit hochgezogener Augenbraue anschaute.
 

„Mein Verlobter entwickelt sich wohl langsam zu einer Katze? Nicht das ich dir noch ein Katzenklo und ein Kratzbaum kaufen muss.“
 

Ladybug lachte, was der Kater alles andere als Lustig fand.
 

„Haha, sehr witzig.“
 

Abgelenkt, rannten die Löwen weg, woraufhin die Helden diesen Augenblicklich folgten.
 

„Das haben wir jetzt davon My Lady.“
 

„Gibst du etwa mir die Schuld?“
 

„Was? Nein natürlich nicht. Aber die Witze sind doch eher mein Part.“
 

Augen verdrehend schwang sich Ladybug auf ein Hausdach, wobei sie von weiten schon Turtle und Volpina entdeckte.
 

„Hey ihr beiden, was macht ihr denn hier?“
 

„Alya und ich haben gerade ein Spaziergang gemacht, als drei Löwenfiguren an uns vorbei gerannt sind. Tja und da war der ruhige Abend wohl vorbei.“
 

„Dann habt ihr auch gesehen, wohin sie rannten?“
 

„Ja Richtung Champ de Mars.“
 

„Hey Bro, ihr auch hier?“
 

„Klar, wir überlassen euch doch nicht den ganzen Spaß. Außerdem will ich es ausnutzen ein Held zu sein.“
 

„Schatz tu mal nicht so. Am Anfang hattest du Panik, als Wayzz vor dir auftauchte.“
 

„Jetzt habe ich mich aber daran gewöhnt.“
 

„Leute wir müssen drei Löwen einfangen, lasst uns also anfangen, nicht das noch jemand verletzt wird. Immerhin sind dort abends noch genügend Menschen.“
 

Ladybug rannte vor, gefolgt von ihren Freunden. Umso Näher die Helden dem Park kamen, umso lauter wurden die Schreie, die man hörte.

Menschen rannten Panisch davon, während die Löwen im Park herumrannten. Jedoch trennten diese sich nie, was ein Problem war. Einzeln hätte man diese schneller besiegen können, obwohl es auch seine Vorteile hatte, immerhin müsste man diese dann suchen.
 

„Pünktchen, ich glaube, es ist die richtige Zeit für deinen Glücksbringer.“
 

Ladybug nickte, beschwor ihren Glücksbringer und fing einen Laserpointer auf.

Überrascht und fragend schaute sie diesen an, bevor sie sich in der Gegend umsah.

In der Nähe gab es einen Pavillon aus Marmor, der wäre perfekt.
 

„Cat Noir, siehst du den Pavillon?“
 

Der Held schaute in die Richtung, welche Ladybug zeigte, bevor er nickte.
 

„Ich werde die Löwen dahin locken und wenn sie drin sind, zerstöre ihn. Turtle, Volpina, ihr passt auf, dass sich die Löwen nicht trennen.“
 

Alle drei nickten, ehe sie mithilfe des Laserpointer versuchte die Löwen abzulenken. Sofort reagierten diese darauf und versuchten das Licht zu fangen. Zu Ladybugs Leidwesen jedoch, sprangen nicht nur die Löwen, sondern auch Cat Noir dem Lichtpunkt hinterher. Volpina konnte sich ein Kichern nicht verkneifen, während Turtle kopfschüttelnd seine Hand auf die Stirn legte.
 

„Cat Noir, was soll das?“
 

Der Held zuckte zusammen, ehe er peinlich berührt zu seiner Verlobten schaute.
 

„Ich…also…das…das Licht, es war so verlockend.“
 

„Der Plan Kitty, halte dich bitte daran.“
 

„Ja natürlich. Kataklysmus.“
 

Cat Noir stellte sich an den Pavillon, während Ladybug die Statuen hineinlockte. Volpina nutzte einige Illusionen aus, damit die Löwen auch wirklich in den Pavillon rannten. Dort angekommen, berührte Cat Noir diesen, wobei die Löwen begraben wurden.

Ihren Glücksbringer in die Luft werfend, bereinigte Ladybug den angerichteten Schaden.
 

Zu Hause angekommen, verwandelten sich die beiden Helden zurück, bevor sie ihren Kwamis etwas zu essen gaben.

Adrien legte sich erschöpft auf die Couch, während Marinette sich etwas zu trinken holte.
 

„Irgendwie sind bis jetzt noch keine besonders starken Statuen zum Leben erweckt worden.“
 

„Sag das meinen Rücken. Ich bin froh, dass die Färbung kaum noch zu sehen ist.“
 

„Aber mal ehrlich, was will sie von dir? Dein Miraculous nützt alleine nichts und nur mit meinem zusammen, kann sie die Welt beherrschen.“
 

„Du weißt doch nicht, was sie vorhat. Es wird schon einen Grund geben, außerdem sollten wir unseren Gegner nicht unterschätzen. Hawk Moth wurde mit der Zeit auch immer stärker.“
 

Marinette gab Adrien ein Bier, welches er dankend annahm, bevor sie sich zu ihm setzte.
 

„Wie läuft es eigentlich auf Arbeit? Ich hoffe der Typ lässt dich in Ruhe?“
 

„Keine Sorge, wir arbeiten nicht zusammen. Entweder geht er, wenn ich anfange oder andersrum. Am Wochenende ist dann noch Alice da, so bin ich nie mit ihm alleine.“
 

Adrien nickte, beruhigte ihn der Gedanke, dass seine Verlobte nicht weiter belästigt wurde.

Er hasste es schon immer, wenn Mari jemand zu nahekam und das war oft keine Seltenheit. Oft sah er die Blicke, welche sie von anderen bekam. Jedoch huschte auch ein Grinsen über sein Gesicht, wenn er die Blicke sah, sobald er Mari zu sich zog, um jeden zu signalisieren, dass sie sein war.

Beide blieben noch einige Zeit auf der Couch, besprachen einiges über die Hochzeit, ehe die Verliebten eng umschlingen einschliefen.

Hochzeitskleider und Tränen

Wochen sind bereits vergangen, seit ein neuer Gegner Angst und Schrecken in Paris verbreitete.

Es verging kaum eine Woche, in der nicht erneut Statuen oder Kunstgegenstände zum Leben erweckt worden und die Helden eingreifen mussten. Chloé nervte dies langsam, da es immer schwieriger wurde, Kim zu erklären, wohin sie plötzlich musste, wobei es manchmal mitten in der Nacht war. Auch gab es nicht einmal einen Anhaltspunkt, wer der neue Feind sein könnte oder was diese mit Ladybug wollte.

Der letzte Gegner, war ein überdimensionale Hund aus Luftballons, welches im Zentrum der Stadt für Chaos sorgte. So witzig, wie manche Gegner auch wirkten, umso gefährlicher waren diese. Jedoch gab es auch andere Zeiten. Adrien und Marinette besprachen bereits einige Details wegen der Hochzeit und entschieden sich, im Sommer des nächsten Jahres, zu heiraten. Gabriel Agreste, stellte sogar seine Villa und den Garten zur Verfügung, wusste er, dass sein Sohn keine pompöse Hochzeit wollte. Chloé hingegen, hatte bereits entschieden, das, dass Grand Hotel das Essen ausliefern würde und stellte bereits einen Menüplan zusammen. Jedoch würden die beiden diesen nicht nehmen, da es nur die Lieblingsspeisen der Blondine beinhaltete. Die beiden hatten auch bereits den Druck für die Einladungen in Auftrag gegeben und waren bei verschiedenen DJ's, welche Nino ihnen empfohlen hatte.

Auch hatte das Model bereits seinen Anzug, welcher natürlich von seinem Vater entworfen wurde. Marinette hingegen wollte ihr Hochzeitskleid auf die traditionelle Methode finden und machte einen Termin, in einem Brautmodegeschäft. Sie wusste, wie sehr ihre Mutter immer dabei sein wollte und so, erfüllte sie ihr den Traum.

Heute war es dann soweit und Marinette stand zusammen mit Sabine, Alya und Chloé vor CrinoLigne. Eine schicke kleine Boutique, welche ihr von Alice empfohlen wurde. Die Besitzerin begrüßte die kleine Truppe und schloss die Tür. Sobald sie Kundschaft hatte, wollte sie von niemanden gestört werden. Zur Begrüßung gab es für jeden ein Glas Champagner, ehe Marinette ihre Wünsche äußerte.

Sie hatte ein ganz besonderen Wunsch für ihr Kleid. Ein weißes Vokuhila Kleid, welches jedoch grüne Aspekte beinhalten sollte.

Die Verkäuferin überlegte kurz, lächelte dann jedoch.
 

„Ich habe drei dieser Kleider, jedoch müsste ich bei zweien die grünen Aspekte noch einarbeiten.“
 

„Das wäre kein Problem.“
 

Marinette wurde in die Umkleide geschoben, in der sie sich bereits ausziehen sollte. Madame Cheng, Alya und Chloé setzten sich auf die Rote Couch davor, während die Verkäuferin die Kleider holte.

Das erste war ein Ärmeloses weißes Kleid, welches untenrum aus Tüll bestand und eine kleine weiße Hot Pants das wichtigste verdeckte. Marinette wusste, dass es dieses nicht werden würde und auch die andern stimmten den zu.

Das zweite war im Vintage Look gehalten, Cremefarben und neben einzelnen Satinblumen am Rock, waren noch unzählige an den Ärmeln befestigt. Unglücklich schaute Marinette in den Spiegel, wirkte sie in diesem Kleid wie ein altes Mütterchen.
 

„Keine Sorge mein Schatz, aller guten Dinge sind drei.“
 

Aufmunternd lächelte Sabine ihre Tochter an, welche zaghaft nickte.

Das dritte und letzte Kleid, war ein weißes Ärmeloses Kleid, wobei der Rockteil Wellenförmlich nach unten ging. An der Taille war ein dickes Satinband befestigt, sowie einer daraus geformten Rose, welche kleine grüne Aspekte mit beinhaltete. Auch waren feine Stickereien in Grün, mit ins Kleid eingearbeitet wurden. Im Spiegel der Umkleide betrachtete sich Marinette, ehe sie mit Tränen in den Augen und einem Lächeln auf den Lippen heraustrat. Begeistert schauten Sabine, Alya und Chloé zu der Braut, welche sich auf das kleine Podest stellte und noch einmal in den Spiegel schaute.

Alya reichte Madame Cheng bereits ein Taschentuch, ehe sie sich selbst eins nahm. Wie Mari herauskam, wusste die brünette, das dies ihr Kleid war. Schnell wurde ihr noch ein Schleier ins Haar befestigt, wobei Alya sofort ein Foto schoss und es verschickte.
 

„Alya was machst du da?“
 

„Ich schicke das Bild Nino.“
 

„Was? Aber, wenn er es Adrien zeigt?“
 

„Das wird er schon nicht machen, aber er wird gleich Adrien damit aufziehen, immerhin sind beide heute in der Stadt unterwegs.“
 

Alya grinste, wobei Marinette nur den Kopf schüttelte, jedoch mit einem Lächeln im Gesicht in den Spiegel sah. Ja, das war eindeutig ihr Kleid.
 

An einem anderen Ort, stand Nino gerade grinsend neben Adrien, welcher gerade nach den Eheringen Ausschau hielt. Er wollte sie alleine Aussuchen, da er etwas bei beiden eingravieren wollte, was eine Überraschung für Marinette werden sollte.
 

„Hey Nino, was sagst du zu denen?“
 

Das Model sprach seinen Kumpel an, welcher noch immer grinsend auf sein Handy starrte.
 

„Hey Bro, was ist auf deinem Handy, das wichtiger ist, als die Ringe deines besten Freundes?“
 

Adrien ging auf Nino zu, welcher sofort sein Handy wegsteckte.
 

„Was hast du gesagt Dude?“
 

„Komm sag schon, was war auf dem Handy? Hat Alya dir irgendwelche Bilder geschickt, die sie in Dessous zeigen oder so?“
 

„Sehr witzig. Außerdem weiß ich, dass du schon mal welche von Mari bekommen hast.“
 

Nino musste lachen, wobei Adrien rot anlief. Wusste der Blonde genau, welche Bilder er meinte! Zu seinem letzten Geburtstag hatte sich Marinette extra neue Dessous gekauft und ihm Bilder geschickt. Noch heute hatte er sie auf seinem Handy, auch wenn er Mari damals versprochen hatte, diese zu Löschen.
 

„Okay anderes Thema. Sag schon, warum du so grinst.“
 

„Ich sage nur eins, Mari sieht Mega aus in ihrem Hochzeitskleid.“
 

Adrien brauchte einen Moment, ehe er die Worte seines besten Freundes verstand und zum Handy griff.
 

„Zeig mal her Nino.“
 

„Vergiss es, du weißt doch, dass du sie vorher nicht darin sehen darfst.“
 

„Und warum schickt sie es dann dir?“
 

„Erstens, weil ich sie nicht heirate und zweitens habe ich es von Alya. Aber glaub mir Bro, du wirst Augen machen, wenn sie zum Altar läuft. Du hast wirklich Glück mit Mari. Ihr passt prima zusammen, das sah man vom ersten Tag an.“
 

Verlegen kratzte sich Adrien im Nacken, jedoch hatte Nino Recht. Er hatte Glück, Mari seine Verlobte und hoffentlich bald Frau nennen zu können.
 

„Aber du hast mit Alya auch viel Glück. Ich wusste von Anfang an, dass ihr zusammen gehört. Alleine wie du sie angestarrt hast, als sie neu in die Klasse kam.“
 

„Ja da hast du Recht und doch hat es zwei Jahre gedauert, ehe wir zusammenkamen und das haben wir Mari zu verdanken oder eher Ladybug.“
 

„Wie heißt es so schön, was lange währt, wird endlich gut. Aber wir sollten jetzt das Thema wechseln, immerhin habe ich wahrscheinlich die Ringe gefunden, welche perfekt für uns wären.“
 

Lächelnd steckte Nino sein Smartphone zurück in die Hosentasche, ehe er seinem besten Freund folgte.
 

„Was willst du eigentlich eingravieren lassen? Das Datum, an den ihr zusammenkamt?“
 

„Irgendwie dachte ich an Maris ersten Schultag, immerhin sind da bei uns beiden die Gefühle entstanden oder der Tag, an dem ich ihr den Antrag machte? Was sagst du?“
 

„Du kannst doch auf Maris Ring, die Daten eures kennenlernen eingravieren lassen und bei dir, das Datum, wo sie Ja auf deinen Antrag sagte. So hast du beide oder eure Spitznamen. Bei ihr steht dann Pünktchen und bei dir Kitty.“
 

Adrien überlegte, aber da er mehrere Spitznamen für Mari hatte, entschied er sich für seinen ersten Gedanken. Den Juwelier zeigte er die Ringe, welche er wollte und schrieb ihn die Daten für die Gravur auf. Adrien entschied sich nicht für normale silberne oder goldenen Ringe, sondern für schwarze. Maris Ring zierte ein roter Diamant, wobei Adriens Ring eher schlicht gehalten war.

Der Juwelier schrieb sich alle Daten auf und gab noch die Quittung an das Model weiter.

In zwei Wochen, konnte er die Ringe abholen, welche er natürlich Nino in Obhut gab.

Glücklich darüber, verließ Adrien mit seinem Trauzeugen das Geschäft, ehe beide sich entschieden, noch zusammen in eine Spielhalle zu gehen und zu zocken. Durch das Studium, dem neuen Gegner und den Nebenjobs, haben beide kaum noch Zeit, mal alleine etwas zu unternehmen, was heute natürlich ausgenutzt werden musste.

Zoobesuch mit Schrecken

Schreiend rannte Marinette an den Menschen vorbei, die ihr nur verwirrte oder wütende Blicke zuwarfen. Dies jedoch, interessierte die Halbchinesin nicht, hatte sie gerade ganz andere Probleme. Es waren gerade Sommerferien und Marinette wollte den heutigen Tag mit Manon verbringen. Schon früher, hatte sie immer auf den kleinen Wirbelwind aufgepasst und da Madame Chamack heute lange arbeiten musste, fragte sie die Halbchinesin, ob diese den Babysitter spielen könnte. Leider hatte sich in den letzten Jahren nichts geändert und wie so oft, sagte Marinette zu. Adrien wollte zwar mit ihr einige Tanzstunden für die Hochzeit nehmen, was er jedoch verschob. So holte die blau schwarzhaarige die siebenjährige gegen zehn ab, um mit ihr in den Zoo zu gehen. Alles lief auch gut, bis Manon bereits den Eingang sah, über die Straße rannte, wobei die Autos eine Vollbremsung machen mussten und wütend auf die Hupe drückten. Marinette war nur froh, dass der kleinen nichts passierte und vor dem Eingang zum Zoo, packte sie das Mädchen am Handgelenk und brachte sie dadurch zum Stehen. Schwer atmend, stützte sie sich dann auf ihre Knie ab, ehe sie böse zu dem Mädchen blickte.
 

„Sag mal geht’s noch? Dir hätte sonst was passieren können Manon. Du kannst nicht einfach über die Straße rennen.“
 

Traurig sah das Mädchen zu ihrem Babysitter, ehe ihre Lippe anfing zu zucken und sich Tränen in ihren Augen sammelten.
 

„Tut mir leid Mari, aber ich wollte doch schnell in den Zoo.“
 

„Der Zoo rennt uns nicht weg und wäre dir etwas passiert, hätte ich mir das nie verzeihen können.“
 

„Entschuldige Marinette.“
 

Schmollend schaute das Mädchen auf den Boden, während sie Nervös ihre Finger knetete.
 

„Du bleibst den restlichen Tag an meiner Seite und sobald du noch einmal wegrennst, gehen wir zu mir und lernen für die Schule.“
 

„Ich werde nicht mehr wegrennen, Versprochen.“
 

Marinette nickte, nahm das Mädchen an die Hand, ehe sie an die Kasse ging.

Die Halbchinesin war froh, einmal einen ruhigen Tag zu haben. Das Ende des zweiten Studienjahres war relativ anstrengend. Ständig musste sie neue Designs entwerfen und nähen, zu den seltsamsten Themen, welches sich die Lehrer überlegten. Dann noch der Nebenjob im Laden und die Designs für Estelle Amand. Von den Hochzeitsvorbereitungen und der Heldensache mal abgesehen.

Wer auch immer der neue Gegner war, hielt die Freunde ganz schön auf Trab. Den Louvre traf es am meisten, da es dort genug Statuen oder andere Kunstgegenstände gab, welche zum Leben erweckt werden konnten. Erst gestern mussten die Freunde die Sphinx, welche bei der ägyptischen Ausstellung steht, bekämpfen. Das war für die Freunde gar nicht so einfach, immerhin war es bis jetzt das Größte Geschöpf von allen. Aber heute wollte sie einmal nicht an den Feind denken und den Tag mit Manon genießen.
 

„So meine kleine, wohin willst du zuerst?“
 

„Zu den Löwen, dann die Giraffen, die Elefanten und zu den Pinguinen.“
 

„Na dann fangen wir mal an.“
 

Marinette ging mit der Grundschülerin durch den Zoo, wobei sie einige Bilder schoss, beide bei der Erdmännchenfütterung halfen und bei der Pinguin Show zusahen. Nachmittag gönnten sich beide dann einen großen Eisbecher und besuchten noch den Souvenirladen. Die Halbchinesin versprach Manon, das sie sich etwas aussuchen durfte, sofern sie den ganzen Tag über lieb war und nicht wegrannte. So stand die Kleine vor den vielen Kuscheltieren und konnte sich nicht entscheiden. Marinette selbst entschied sich für ein Armband im Gepard Stile, als von draußen plötzlich schreie, zu hören waren. Schnell rannte sie raus, als Menschen panisch an ihr vorbeirannten. Schnell sah sie auch den Grund dafür. Es gibt mehrere Tier Statuen im Zoo, welche alle zum Leben erweckt wurden. Auch die Löwen, welche bereits einmal besiegt wurden, traten wieder auf die Bildfläche. Plötzlich spürte sie ein ziehen an ihrer Kleidung und sah in Manons ängstliches Gesicht.
 

„Marinette was ist hier los?“
 

„Keine Angst Manon, nur eine kleine Show des Zoos um mehr Besucher anzulocken. Am besten bleibst du hier drin, suchst dir ein Kuscheltier aus und ich schaue mal, wann die nächste Aufführung ist, einverstanden?“
 

Manon nickte und Marinette deutete dem Verkäufer an, auf die kleine Aufzupassen.

Schnell versteckte sie sich draußen hinter einem Gehege, ehe sie sich verwandelte.

Wäre auch zu schön um wahr zu sein, wenn man als Held einmal seine Ruhe hätte. Mit ihren Yo-Yo schwang sie sich auf einen der Käfige, ehe sie versuchte ihre Freunde zu erreichen. Jedoch ging nicht einer ans Telefon, wobei diese wahrscheinlich noch nichts von dem neuen Angriff wussten. Kurz schloss die Heldin die Augen, ehe sie diese Aufriss und die ersten Figuren angriff und zerstörte. Sie war froh, das nirgends Besucher zu sehen waren, sonst wüsste sie nicht, worauf sie sich zuerst konzentrieren sollte. Erneut zerstörte sie einige Figuren, wobei es sich gerade um Pinguine handelte, als sie von jemanden gepackt wurde. Erschrocken schrie sie auf, als sie sich in den Armen eines Gorillas wiederfand.
 

„Hey lass mich los oder sind wir hier bei King Kong?“
 

Mühselig versuchte sie sich zu befreien, wobei die Figur nur noch fester zudrückte.

Langsam ging der Heldin die Luft aus und schmerzen Durchströmten ihren Körper, da sie fast zerquetscht wurde. Ihre Umgebung sah die Heldin nur noch verschwommen, als sie plötzlich losgelassen wurde und Kraftlos zu Boden ging, ehe sie verwirrt zu dem Gorilla sah, welcher in zwei Hälften geschnitten neben ihr lag.
 

„Geht es dir gut Ladybug?“
 

Eine Hand legte sich auf ihren Rücken, ehe sie aufsah und geschockt ihre Augen Aufriss.

Überraschung für die Helden

Geschockt sah sie zu der Person neben sich. Das konnte nicht sein, das er wieder da war. Wie war das möglich, immerhin hatte Master Fu die Brosche in seiner Obhut! Dennoch stand Hawk Moth vor ihr. Schnell schlug sie die Hand weg, stand zitternd auf, ehe sie einige Schritte zurückging.
 

„Ladybug ganz ruhig, ich bin nicht der Hawk Moth, den du und die anderen einst besiegten. Ich bin Papillon und Master Fu gab mir und Paon Bleu ein Miraculous, um euch zu unterstützen.“
 

„Paon Bleu?“
 

Papillon nickte und zeigte zu einem Mädchen, in einem blauen Kleid, welches aus Pfauenfedern bestand. In ihrer Hand hielt sie einen riesigen Fächer, welcher wie ein Pfauenschwanz aussah. Ihre langen schwarzen Haare, zierten eine blaue Strähne und ihre Augen wurden von einer blauen Maske bedeckt. Sie kämpfte gerade alleine gegen einige der Statuen, wobei sie mit ihrem Fächer ausholte und die Figuren durch den Windstoß in Stücke geschnitten wurden. Auch sah sie sich diesen Papillon genauer an. Wie Hawk Moth, trägt er einen violetten Anzug. Jedoch hatte er statt dem Stab, Pfeil und Bogen auf den Rücken und seine Augen wurden von einer violetten Maske, welche einem Schmetterling ähnelte verdeckt.

Sollte sie den beiden wirklich vertrauen? Immerhin wurde sie gerade von ihnen gerettet, aber das konnte auch nur ein Trick sein.
 

„Woher soll ich wissen, das ihr auf unserer Seite seid?“
 

„Wir haben dich gerade gerettet.“
 

„Das könnte auch ein Trick sein.“
 

„Ladybug bitte, wir wollen wirklich nur helfen. Master Fu macht sich Sorgen, da es von Zeit zu Zeit mehrere Gegner gibt.“
 

„Okay, ich glaube dir mal. Also Papillon, du kannst ja andere Menschen unter deine Kontrolle bringen, geht das auch mit den Figuren?“
 

„Ich kann es versuchen.“
 

Der neue Held nahm Pfeil und Bogen und schoss auf einen Elefanten, welcher gerade Paon Bleu angreifen wollte. Augenblicklich blieb dieser stehen, sah zu Papillon und lief auf diesen zu.
 

„Un…und was je…jetzt?“
 

„Versuche ihm Befehle zu geben.“
 

„O…okay. Los, zerstöre die Löwen Statuen, welche am Eingang des Zoos Wache halten.“
 

Augenblicklich drehte sich der Elefant um und rannte Richtung Eingang. Paon Bleu währenddessen, kam auf beide zu und hielt Ladybug lächelnd ihre Hand entgegen.
 

„Hallo Ladybug, es freut mich, dass wir euch jetzt unterstützen können.“
 

„Es freut mich auch und sobald wir die Statuen besiegt haben, würde ich sagen, reden wir erst einmal. Immerhin kennen die anderen und ich unsere Identitäten und das würde bei uns sicher alles einfacher machen.“
 

„Okay und jetzt würde ich sagen, besiegen wir erst einmal die Statuen. Wo sind eigentlich die anderen Helden?“
 

„Keine Ahnung Papillon, aber ich hoffe, dass sie bereits von dem Angriff gehört haben.“
 

Schnell beschwor Ladybug ihren Glücksbringer und fing einen Feuerlöscher auf. Überrascht schaute sie diesen an, als sie sich in der Gegend umsah.
 

„Leute, wir müssen versuchen, die Figuren auf eine freie Fläche zu locken. Am besten auf die Picknickwiese. Könnt ihr euch darum kümmern, ich versuche noch einmal die anderen zu Erreichen.“
 

Papillon und Paon Bleu nickten und versuchten die Statuen zusammenzutreiben.

Währenddessen rief Ladybug die anderen an, welche zu ihrem Glück auch ran gingen. Leider waren bereits einige Figuren in der Stadt unterwegs und sorgten da, für Chaos. Schnell wies sie ihre Freunde an, die Statuen in den Zoo zu lotsen und auf die Picknickwiese zu treiben.

Sie selbst sprang auf einen nahegelegenem Baum und wartete, bis alle Statuen auf der Wiese waren. Sie hoffte nur, dass ihre Freunde alle zusammenbekamen.

Schnell rief sie Paon Bleu an, das sie sich mit ihrem Fächer bereithalten sollte. Als dann ihre Freunde mit den restlichen Tieren kamen, sprang Ladybug vom Baum, benutzte den Feuerlöscher, wobei die Tiere alle von weißem Schaum eingehüllt wurden.
 

„Jetzt Paon Bleu.“
 

Die Heldin nickte, nahm ihren Fächer und schoss eine Windböe auf die Figuren, die sie alle zerschnitten. Danach warf Ladybug den Feuerlöscher in die Luft und alles nahm seinen normalen Zustand wieder an.
 

„My Lady geht es dir gut?“
 

Der Kater rannte auf seine Verlobte zu und schloss diese in seine Arme.
 

„Mir geht es gut Kitty, keine Sorge.“
 

„Sag mal, wer sind die beiden?“
 

Queen Bee stellte sich zu den beiden und deutete auf Papillon und Paon Bleu.
 

„Master Fu hat sie neu auserwählt, da unser Gegner immer stärker wird. Ich würde auch sagen, wir treffen uns alle heute Abend auf dem Eiffelturm. Passt euch zehn Uhr?“
 

Alle nickten und schnell verabschiedete sich Ladybug, immerhin war Manon immer noch im Souvenirgeschäft. Jedenfalls hoffte dies die Halbchinesin.

Im Laden angekommen, rannte die Kleine auf ihren Babysitter zu und schloss diese glücklich in ihre Arme.
 

„Marinette, wo warst du so lange?“
 

„Die Schlange an der Information war ziemlich lang und leider gibt es heute keine weitere Vorstellung. Aber was anderes, hast du dich für ein Kuscheltier entschieden?“
 

„Ja, ich nehme einen Tiger. Schau mal, der brüllt sogar, wenn man draufdrückt.“
 

Begeistert drückte Manon auf einen Knopf, was Marinette grinsen ließ. Sie bezahlte das Kuscheltier und auch ihr Armband, welches sie sich aussuchte. Als sie dann ein Kuscheltier einer schwarzen Katze mit grünen Augen entdeckte, kaufte sie noch dieses und zusammen mit Manon, Verlies sie den Zoo. Unterwegs gönnten sich beide noch ein Crêpe, ehe Marinette die kleine zu ihrer Mutter zurückbrachte.
 

Erschöpft kam die Halbchinesin zu Hause an und legte sich seufzend auf die Couch. Erneut zierte ihr Körper einige Hämatome und diese im Sommer zu verstecken, wird sicher nicht einfach werden.

Tikki hingegen, flog zu den Teller Keksen, welche auf dem Couchtisch stand und schaute besorgt zu ihrem Schützling.
 

„Wie geht es dir Mari?“
 

„Es geht schon Tikki, aber langsam wird unser Gegner immer gefährlicher. Dieser Gorilla hätte mich zerquetscht, wäre Paon Bleu und Papillon nicht aufgetaucht.“
 

„Da hast du leider Recht Mari. Kein Wunder, das Master Fu zwei neue Helden aussuchte.“
 

„Hey Schatz, du bist ja schon zurück.“
 

Die angesprochene Richtete sich auf und lächelte ihren Verlobten an, welcher gerade eine Plastiktüte auf den Esstisch abstellte.

Adrien ging zu seiner Liebsten, gab ihr einen Kuss, ehe er sich neben ihr niederließ. Sofort schmiegte sich Mari an das Model, welcher über ihren Arm strich. Scharf zog die blau schwarzhaarige die Luft ein, als Adrien ihre schmerzende Stelle berührte.
 

„Mari alles gut? Habe ich dir etwa weh getan oder hast du etwa wieder…“
 

Adrien sprach nicht weiter und zog den Ärmel ihrer Strickjacke hoch.
 

„Du wurdest schon wieder verletzt.“
 

„Das ist nichts weiter, wirklich.“
 

Ohne darauf zu reagieren, zog er auch ihr Shirt hoch, wobei Marinette versuchte, dies zu unterbinden. Auch auf ihrem Bauch und der Taille waren einige dunkle Flecken zu sehen.
 

„Mari ich will nicht mehr, das du kämpfst.“
 

„Wie bitte? Vergiss es, ich lasse euch doch nicht alleine Kämpfen!“
 

„Du siehst doch, was dir ständig passiert. Bitte Prinzessin, ich will nicht, dass dir etwas Schlimmeres passiert, als blaue Flecken.“
 

Marinette nahm Adriens Gesicht in ihre Hände und lächelte ihn Sanft an.
 

„Ich verspreche dir, das mir nie etwas passieren wird. Die paar blauen Flecken, stecke ich doch locker weg.“
 

„Mari ich mache mir aber Sorgen um dich.“
 

„Ich weiß, aber glaube mir, mir wird nichts passieren, das Verspreche ich dir. Ich werde immer an deiner Seite sein und sobald der Kampf beendet ist und Paris wieder in Frieden leben kann, werden wir Heiraten und eine Familie gründen.“
 

Sie hauchte dem Model ein kurzen Kuss auf die Lippen und stand von der Couch auf. Wie gerne würde er ihr glauben, dennoch hatte er dieses Gefühl, das sie dieses Mal nicht Recht behielt. Er starrte auf seinen Verlobungsring, ehe die Stimme seiner Verlobten in aus seinen Gedanken Riss.
 

„Schatz kommst du, immerhin wollen wir nachher noch zum Eiffelturm.“
 

„Ich komme und mach nicht so einen Stress, immerhin haben wir noch Zeit.“
 

Lächelnd ging Adrien zum Esstisch, bevor beide das Italienische essen genossen.

Die Helden ruhten sich noch etwas aus, ehe sie sich kurz vor zehn, auf den Weg zum Treffpunkt machten. Oben angekommen, sahen sie bereits Volpina und Turtle, welche sich gerade angeregt unterhielten.
 

„Hey Süße.“
 

Ladybug ging zu ihrer besten Freundin, bevor sich beide umarmten. Auch die Jungs begrüßten sich mit ihrem üblichen Faustschlag, als auch schon Queen Bee kam.
 

„Ich sage es euch, langsam nervt mich das ganze hier. Ständig muss ich mir eine Ausrede für Kim einfallen lassen. Ach übrigens Mari, war ich bei dir, weil wir für die Hochzeit Tischdeko ausgesucht haben.“
 

„Okay, aber ein Wunder, wenn Kim das glaubt, dass wir nachts das machen.“
 

„Ich habe gesagt, dass du Stress auf Arbeit und mit der Kollektion für Madame Amand hast und es leider nicht früher ging.“
 

„Na da musst du dir wohl was Besonderes einfallen lassen, damit er nicht sauer auf dich wird.“
 

Turtle musste lachen, wobei Queen Bee nur die Augen verdrehte. Auch Volpina und Ladybug schüttelten nur den Kopf. Typisch Männer, ging den dreien durch den Kopf.

Als dann zwei weitere Helden oben auftauchten, herrschte erst einmal eine bedrückende Stimmung, ehe Ladybug auf beide zu ging.
 

„Paon Bleu, Papillon, ich danke euch für eure Hilfe heute im Zoo. Ohne euch zwei hätte mich dieser Gorilla wahrscheinlich zerdrückt.“
 

„Das haben wir gerne gemacht und Papillon und ich sind froh, euch helfen zu können und fühlen uns geehrt, das wir auserwählt wurden, ein Miraculous zu bekommen.“
 

„Da wir jetzt alle zusammen kämpfen, wäre es einfacher zu wissen wer ihr seid. Wir anderen wissen es bereits, also was sagt ihr zwei dazu?“
 

Die beiden Helden schauten sich kurz an, ehe sie nickten.
 

„Okay, ich würde sagen, ich fange an.“
 

„Bist du dir sicher My Lady?“
 

Die Heldin sah zu ihrem Verlobten, ehe sich lächelnd nickte.
 

„Tikki, verwandle mich zurück.“
 

Der Rot gepunktete Anzug verschwand und zeigte die Person darunter. Papillon und Paon Bleu schauten mit weitaufgerissenen Augen zu Marinette, auf dessen Schulter sich gerade Tikki setzte.
 

„Gut ich bin dran. Plagg, verwandle mich zurück.“
 

Nach Cat Noir, verwandelten sich auch die anderen zurück, wobei die beiden neuen nicht wussten, wie sie reagieren sollten.
 

„Da ihr jetzt wisst, wer wir sind, könnt ihr euch ja auch zurückverwandeln. Immerhin will ich wieder nachhause und in mein Bett.“
 

„Ach Chloé, braucht da etwa jemand ihren Schönheitsschlaf?“
 

Alya musste lachen, ehe sie sich neben Marinette stellte.
 

„Schönheitsschlaf nicht, aber wenn sie nicht mindestens zehn Stunden Schlaf bekommt, ist sie unerträglich.“
 

„Bee!“
 

„Das wird ja immer besser hier.“
 

Alya wollte gerade ihr Handy zücken, um alles festzuhalten, als Mari sie davon abhielt.
 

„Also ihr beiden, ihr wisst jetzt, wer wir sind, also wäre es nur Fair, das wir erfahren, mit wem wir es zu tun haben. Immerhin werden wir jetzt gemeinsam Paris retten.“
 

„Okay, es ist nur fair. Dusuu, verwandle mich zurück.“
 

„Nooroo, verwandle mich zurück.“
 

Die Plattform wurde von einem blauen, sowie violetten Licht erhellt und statt den beiden neuen Helden, standen jetzt Juleka und Nathaniel vor den Freunden.

Wie die beiden eben schauten jetzt auch die fünf überrascht zu ihren ehemaligen Klassenkameraden.
 

„Das ist doch ein Witz? Wie kann Master Fu euch bitte auswählen?“
 

Chloé sah abwertend zu den beiden, welche nicht wirklich wussten, was sie darauf sagen sollten.
 

„Chloé beruhige dich. Bei dir hätte man es damals auch kaum glauben können und dennoch wurdest du auserwählt.“
 

„Mari das ist doch etwas anderes. Hast du bereits vergessen was Nathaniel damals getan hat, als du deine Gefühle für Adrien vergessen hast? Er wollte dich für sich gewinnen und hat dich gegen deinen Willen geküsst.“
 

„Natürlich habe ich das nicht vergessen, aber das ist Jahre her. Master Fu hat sich noch nie geirrt und sicher hat er seine Gründe die beiden ausgewählt zu haben.“
 

„Danke Mari und glaube mir, was ich damals getan habe tut mir leid. Ich muss mich auch bei dir entschuldigen Adrien. Aber meine Gefühle für Mari waren stärker und da hat meine Vernunft keine Chance gehabt.“
 

„Und wie sieht es jetzt aus? Liebst du meine Verlobte noch immer? Und ja, du hast richtig gehört, wir sind verlobt.“
 

„Adrien!“
 

Mahnend sah Mari zu ihrem Freund, der beleidigt wegsah.
 

„Keine Sorge, ich will schon lange nichts mehr von Mari. Kurz nach dem Abschluss kam ich mit Juleka zusammen. Wir waren im selben Kunstkurs und dann kam eins zum anderen.“
 

Lächelnd nahm er ihre Hand, um seine Aussage zu bestätigen.
 

„Ich freue mich für euch beide. Vielleicht kann es bei uns ja auch wieder so werden wie früher Nath. Irgendwie habe ich dich als guten Freund vermisst.“
 

„Mir geht es nicht anders. Wenn ich damals nicht so Eifersüchtig gewesen wäre, hätten wir nie den Kontakt zueinander abgebrochen.“
 

„Leute ihr könnt ja noch etwas quatschen, aber ich verschwinde. Bee, verwandle mich.“
 

Schnell war Queen Bee verschwunden, verabschiedeten sich auch die anderen voneinander.

Als Marinette und Adrien zu Hause ankamen, warf sich der blonde sofort auf die Couch und verschränkte seine Arme hinter den Kopf.
 

„Alles okay bei dir Schatz?“
 

„Klar, was soll schon sein?“
 

„Jetzt sag bitte nicht, es ist wegen Nathaniel?“
 

„Was, wenn er sich wieder an dich ran macht?“
 

„Er ist doch jetzt mit Juleka zusammen. Außerdem müsstest du wissen, dass du der einzige für mich bist.“
 

Marinette stellte sich hinter die Couch und legte ihre Arme um Adrien.
 

„Ich liebe dich Kitty und daran wird sich nie etwas ändern.“
 

Sie gab ihn einen Kuss auf die Wange, was den blonden grinsen ließ. Schnell nahm er ihre Hand und hauchte ihr einen Kuss auf diese.
 

„Ich liebe dich auch My Lady und keine Sorge, ich weiß, dass ich dir vertrauen kann. Nathaniel wird sich schon nicht an dich ran machen, sonst bekommt er es sicher mit Juleka zu tun.“
 

„Nicht nur mit ihr, glaube mir und jetzt lass uns ins Bett gehen. Es war ein anstrengender Tag.“
 

Adrien nickte und nachdem ihre beiden Kwamis noch eine kleine Stärkung oder in Plaggs Fall, der einen großen Mitternachtssnack bekam, gingen die beiden schlafen.

Eine besondere Geburtstagsüberraschung

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Eine besondere Geburtstagsüberraschung (No Lemon)

Seit dem Auftritt der beiden neuen Helden sind bereits drei Wochen vergangen und die beiden entpuppten sich als wahre Bereicherung. Dadurch, dass der Gegner der Helden immer mehr Statuen oder leblose Objekte erweckte, wurde es zunehmend schwerer. Manchmal mussten sich die Helden in ganz Paris verteilen, da in mehreren Stadtteilen die Passanten angegriffen wurden. Es traf selbst den Eiffelturm, der einen Großteil der Stadt verwüstete. Zu dem Leidwesen der Freunde, gab es auch einige verletze, wobei es sich zum Glück nur um kleinere Verletzungen handelte. Zwar bereinigt Ladybugs Glücksbringer den Schaden, welcher verursacht wurde, jedoch nicht die Verletzungen der Menschen.

Oft überlegten die Freunde, wer hinter all dem stecken könnte, kamen jedoch zu keinem Entschluss. Auch Master Fu hatte keine Vermutung, gab es in Paris mehr als genug Menschen, die dahinter stecken konnten.

Das einzige was er herausfand, war, dass die Tafel, welche alles zum Leben erwecken konnte, aus einem Tempel in Ägypten stammte. Angeblich wurde dies früher von den Pharaonen benutzt, um bei Kämpfen, die Toten zu erwecken, damit es keine großen Opfer gab.

Oft hing Marinette ihren Gedanken nach, wer dafür verantwortlich war. Mit Cat Noir, ist sie sogar schon einer Statue gefolgt, was jedoch nichts brachte.

Manchmal wusste sie nicht, wie sie alles unter einen Hut bringen sollte. Die vielen Kämpfe, das Studium, ihren Nebenjob, die Kollektion von Estelle Amand, welches in einer Woche präsentiert werden sollte, die Pläne für die Hochzeit und der besondere Tag ihres Verlobten. Adriens Geburtstag war morgen und Marinette hatte sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Sie bat Gabriel extra, den Tag mit seinem Sohn zu verbringen. Er sollte über die Hochzeit mit ihm sprechen und einfach mal seinen Job an den Tag abstellen und Vater sein.

Währenddessen, plante die Halbchinesin eine Geburtstagsparty, wo sie extra die ganze Klasse zusammenrief. Das war gar nicht so einfach, immerhin zog es einige sogar ins Ausland. Aber da bei allen Sommerpause war, klappte dies gut. Mylene und Ivan freuten sich am meisten, hatten sie dadurch einmal einen Abend ohne ihren Sohn, der beide ganz schön auf Trab hielt. Der kleine bekam gerade seine Zähne und schrie dadurch fast den ganzen Tag. Mylenes Papa hatte sich natürlich sofort bereit erklärt, auf seinen Enkel aufzupassen.

Marinettes Vater bereitete die Torte vor und Alyas Mutter war so lieb, sich um das Essen zu kümmern. Alles war perfekt geplant, jedoch rechnete Mari nicht mit der schlechten Laune ihres Freundes. Gerade stand die Halbchinesin in der Küche und backte Kekse für Tikki, als beide zusammenzucken, da die Haustür zugeknallt wurde. Überrascht gingen beide ins Wohnzimmer, wo Adrien sich wütend auf die Couch warf.
 

„Schatz was ist denn los? Warum hast du so schlechte Laune?“
 

„Das frag mal meinen Vater.“
 

„Was hat er den jetzt damit zu tun? Hat er morgen etwa doch keine Zeit für dich?“
 

Nervös schaute Marinette zu ihrem Verlobten, musste sie ihn immerhin den Tag über aus dem Haus bekommen.
 

„Doch er hat Zeit. Aber anscheinend, stellt er sich einen Vater Sohn Tag etwas anders vor, als ich!“
 

„Wie…wieso? Ich dachte, ihr wollt zusammen Frühstücken und den Tag über unsere Hochzeit reden?“
 

„Das dachte ich auch. Aber anstelle davon, gibt es ein Fotoshooting bei Sonnenaufgang, weil da die Bilder angeblich besser werden. Danach gehen wir Frühstücken, aber nicht wir beide. Nein, seine Geschäftspartner kommen mit. Mittag soll dann noch ein Werbespot gedreht werden und danach gibt es noch ein Shooting im Louvre. Irgendwelche Gemälde haben ihn inspiriert und da ist dort, die beste Location dafür. Ich fasse es nicht. Es ist mein Geburtstag und er versaut ihn mir. Eigentlich wollte ich mit dir schön Frühstücken gehen, den Tag mit unseren besten Freunden verbringen und jetzt? Erst habe ich mich gefreut, als er sagte, er würde den Tag gerne mit mir verbringen, aber das hat sich heute geändert.“
 

„Schatz, das tut mir leid, aber wenigstens ist er überall dabei, das hat doch etwas?“
 

Mit hochgezogener Augenbraue, sah Adrien zu Marinette, ehe er nur Seufzte.
 

„Das ist doch nicht dasselbe Prinzessin. Mein Vater hatte nie Zeit für mich. Als wir ihn als Hawk Moth jedoch besiegt haben, hatte sich das Verhältnis gebessert und jetzt, habe ich Angst, dass er ins alte Muster zurückfällt. Durch mein Studium, die Heldensache und der Hochzeitsplanung, habe ich so schon kaum Zeit. Ich hatte wenigstens die Hoffnung, dass er an meinem Geburtstag, einmal ein Vater für mich ist und nicht der Modedesigner und ich sein Model.“
 

Marinette setzte sich auf Adriens schoss und zog ihn in eine Umarmung. Ihren Verlobten so zu sehen, den Tränen nahe, zerriss ihr förmlich das Herz. Er hatte sich wahnsinnig auf den Tag gefreut, immerhin sprach er bereits seit einer Woche davon. Aber das Gabriel ihre Pläne so umhaute, fand sie alles andere als prickelnd. Sie wollte nicht, dass Adrien wie zu seinem 18 Geburtstag, schlechte Laune hatte. Am besten schreibt sie ihrem Schwiegervater noch einmal, das Adrien wenigstens etwas, von seinem Vater zum Geburtstag hatte.
 

„Vielleicht kann ich dich ja aufmuntern Kitty.“
 

Marinette lächelte ihren Verlobten an, welcher Augenblicklich schelmisch grinste.
 

„Nicht das was du jetzt denkst. Ich habe gerade Kekse gebacken und ich weiß doch, was du für eine Naschkatze bist.“
 

Mit ihrem Finger, stupste sie an Adriens Nase, ehe sie sich aus seinem Griff löste und zurück in die Küche ging.
 

„Ich koche noch schnell Kaffee und dann genießen wir den Nachmittag. Wir schauen deine Lieblingsfilme, können etwas spielen, über die Hochzeit reden oder uns verwandeln und durch Paris streifen. Egal was du machen willst, sag einfach Bescheid.“
 

„Ich wüsste da schon was.“
 

„Außer das.“
 

Marinette kicherte, wusste sie genau, dass Adrien gerade einen Schmollmund zog. Jedoch hatte sie heute wenig Lust auf Sex. Bereits am Morgen hatte sie sich kurz nach dem Aufstehen übergeben. Tikki flog sofort zu ihrem Schützling, als sie die Würgegeräusche aus dem Bad hörte und wich ihr nicht mehr von der Seite. Besorgt schaute der kleine Kwami zu dem Mädchen, welche es jedoch nur auf die Nervosität schob. Marinette war fast aufgeregter als Adrien, was seinen Geburtstag anging. Jedoch war sie auch froh, dass dieser nicht da war, als es ihr schlecht ging. Er hatte sich mit Nino zum Joggen verabredet und war deshalb beizeiten aus der Wohnung verschwunden.
 

Der nächste Tag brach an und wie bereits gestern, rannte Marinette nach dem Aufstehen augenblicklich aufs Klo und übergab sich. Tikki, welche aus ihrem Schlaf gerissen wurde, als Mari aus dem Bett sprang, flog sofort hinterher und sah ihren Schützling über der Toilette lehnend.
 

„Marinette alles okay? Vielleicht solltest du zum Arzt, nicht das du dir etwas eingefangen hast?“
 

„Keine Sorge Tikki, mir geht es gut. Es ist sicher nur die Aufregung, wegen heute Abend. Mir geht es auch schon wieder besser.“
 

Schnell spülte das Mädchen, ehe sie sich ihren Mund ausspülte. Innerlich hoffte sie, dass es nur die Aufregung war. Wäre Adrien hier, hätte er sie sicher sofort gepackt und ins nächste Krankenhaus gebracht. Klar fand sie es süß, wenn er sich Sorgen um sie machte, jedoch wollte sie nicht wie ein kleines Kind behandelt werden. Es nervte sie bereits, das er immer wieder versuchte, sie vom Kämpfen abzuhalten. Seit Juleka und Nathaniel im Team waren, musste sie immerhin keine weiteren Schläge einstecken.
 

„Marinette, geht es wieder?“
 

Lächelnd nickte das Mädchen und machte sich fertig. Sie wollte sich mit Alya zum Frühstücken treffen, noch einiges an Deko kaufen und natürlich etwas für ihre spezielle Geburtstagsüberraschung. Nachdem Alya sie in den Film, Fifty Shades of Grey zog, kam ihr der Gedanke. Ihre beste Freundin wusste bereits Bescheid, wusste sie ja nicht, ob es so eine gute Idee war. Aber wie nicht anders erwartet, quiekte Alya freudig auf und sprach ihr Mut zu. Wahrscheinlich will sie am nächsten Tag auch wissen, wie es war und ob es Adrien gefallen hatte.

So machte sie sich schnell auf den Weg in das Bistro, wo bereits Alya auf sie wartete.
 

„Morgen Mari, heut mal pünktlich wie ich sehe.“
 

„Morgen Maus. Ja ich war heute beizeiten wach. Danke nochmal das du mir nachher mit allem hilfst.“
 

„Kein Problem und morgen will ich natürlich wissen, wie dein Geschenk ankam.“
 

Grinsend zwinkerte Alya ihrer besten Freundin zu, welche sofort rot anlief.
 

„De…denkst du wirklich, ich soll das machen? Was, wenn er etwas dagegen hat oder noch schlimmer, die Verlobung auflöst?“
 

Marinette stellte sich gerade alle möglichen Horrorszenen vor, die es zu geben schien.
 

„Süße mach dir darüber keine Sorgen. Ihm wird es gefallen und sicher wird es dann nicht das letzte Mal gewesen sein. Außerdem wird es ja nicht ganz so krass, wie im Film. Es sein denn, aus eurem Gästezimmer, wird ein Spielzimmer.“
 

Alya lachte los, woraufhin Marinette ihr gegen's Schienbein trat.
 

„Psst, nicht so Laut oder soll das ganze Lokal etwas mitbekommen?“
 

„Sorry, aber ich will morgen wissen, wie es ihm gefallen hat. Dann probiere ich das bei Nino auch aus und Chloé hätte für Kim immer eine besondere Entschuldigung, wenn sie mal wieder lange unterwegs war.“
 

„Ha…hast du ihr etwa davon erzählt? Ich habe dir das im Vertrauen gesagt!“
 

„Nein, was denkst du denn von mir? Das war doch nur ein Witz mit Chloé. Dafür ist sie doch etwas zu spießig.“
 

Erleichtert atmete die Halbchinesin aus und genoss den Tag mit ihrer besten Freundin.

Nachdem beide noch Deko und Knabberzeug gekauft hatten, gingen beide in ein Dessous Geschäft, kauften für Mari, einen Roten BH mit schwarzer Spitze und den passenden Slip, sowie die besondere Überraschung.

So verging der Tag und beide standen angezogen in der Wohnung und bereiteten das Buffet vor. Nino legte noch schnell die Musik auf, ehe er sich ein Bier schnappte und zu den Mädels ging.
 

„Danke für eure Hilfe. Jetzt hoffe ich, dass unsere Gäste noch kommen und dann fehlt nur noch das Geburtstagskind.“
 

„Was hast du eigentlich für Adrien? Alya sagte etwas, von einem besonderen Geschenk?“
 

Mahnend, jedoch rot im Gesicht, schaute Marinette zu der brünetten, welche pfeifend auf Abstand ging.
 

„Ich habe für uns beide ein verlängertes Wochenende in London gebucht. Wenn die Modenschau von Madame Amand vorbei ist, fliegen wir. Durch meine Arbeit habe ich Adrien in letzter Zeit ganz schön vernachlässigt.“
 

„Da wird er sich freuen. Adrien schwärmt schon lange von London.“
 

„Genau deswegen habe ich es gebucht. In zwei Wochen geht es los. Ich war froh, dass es noch in den Ferien geklappt hat.“
 

„Stimmt, nächste Woche ist ja schon die Modenschau. Alya hat bereits davon berichtet.“
 

„Ja und Mari hat mir sogar ein Interview mit Madame Amand verschafft. Das macht sich prima, in meinen späteren Bewerbungen.“
 

Als es dann an der Tür klingelte, unterbrachen die Freunde ihr Gespräch und reihe nach kamen alle Gäste. Auch Gabriel schrieb Marinette vor kurzem, dass Adrien gerade auf dem Heimweg war, was ihr Zeichen war, das sich alle verstecken sollten. Als Marinette dann die Haustür hörte, stand sie auf, als Adrien freudestrahlend die Wohnung betrat.
 

„My Lady du glaubst nicht, was passiert ist, mein Vater hat do…“
 

Weiter kam Adrien nicht, als plötzlich seine ganzen Freunde um die Ecke kamen und dem Geburtstagskind gratulierten. Überrascht blinzelte er, ehe er freudestrahlend zu seinen ehemaligen Klassenkameraden ging.
 

„Leute das ist ja eine Überraschung. Schön euch nach so langer Zeit alle mal wiederzusehen.“
 

Freudig umarmte das Model alle, als auch schon die Geschenke verteilt wurden. Alya machte ihren Ruf alle Ehre, schoss sie mal wieder Unmengen Bilder, während Marinette die Geburtstagstorte ins Wohnzimmer trug. Ihr Vater backte extra eine Mehrstöckige Schokotorte, mit einer Erdbeerfüllung. Neben einer Buttercreme Schicht zierten noch Erdbeeren und Schokoladendekor die einzelnen Stockwerke. Schnell brannte Marinette noch die 21 Kerzen an, welche oben drapiert wurden, ehe sie Adrien zu sich rief.
 

„So Schatz, jetzt darfst du dir etwas wünschen und dann musst du alle Kerzen Auspusten.“
 

„Was sollte ich mir schon wünschen, immerhin habe ich alles, was mich glücklich macht.“
 

Adrien gab seiner Verlobten einen kurzen Kuss, ehe er seine Augen schloss, sich doch etwas Wünschte und die Kerzen ausblies.

Die Party war ein voller Erfolg und alle amüsierten sich prächtig. Adrien unterhielt sich sogar mit Nathaniel, ganz zu Marinettes Freude. Mylene hingegen schwärmte von ihrem Sohn und lud Marinette, sowie ihre beste Freundin spontan zum Kaffee am nächsten Tag ein.

Kim und Alix veranstalteten der alten Zeiten wegen, mal wieder einen Wettstreit, wobei es darum ging, wer am meisten Marshmallows in den Mund bekommt.

Ivan, Nino und Alya feuerte beide an, während Max mal wieder den Schiedsrichter spielte.

Schmunzelnd beobachteten die anderen das Szenario und als Alix als Sieger rausging, jubelten die Mädels.
 

Adrien verabschiedete sich gerade von den letzten Gästen, während Marinette noch etwas das Wohnzimmer aufräumte. Die Party war ein voller Erfolg. Die Kwamis feierten währenddessen oben, wo Marinette extra die Leibspeisen der kleinen parat legte.
 

„Und was machen wir zwei hübschen jetzt noch? Immerhin ist es erst kurz vor eins und wir können ausschlafen.“
 

Adrien schlang seine Arme um Marinettes Taille, während er federleichte Küsse auf ihren Hals verteilte. Marinette konnte nur grinsen, hatte sie immerhin noch eine besondere Überraschung für ihren Verlobten.
 

„Es gibt da noch eine kleine Überraschung, die ich für dich hätte.“
 

Die Halbchinesin drehte sich in seiner Umarmung um, während sie das Model schelmisch angrinste und ihn etwas ins Ohr flüsterte.
 

„Dafür müssen wir allerdings ins Schlafzimmer.“
 

Als sie den Satz beendete, biss sie ihn leicht ins Ohr, was Adrien eine Gänsehaut bescherte. Alleine wie Mari dies Aussprach, erregte ihn. Ohne sich zu widersetzten, ließ sich der Blonde von seiner Verlobten ins Schlafzimmer zerren, welche diesen leicht auf Bett schmiss.
 

„Bereit für dein Geschenk Kitty?“
 

Grinsend schaute Mari zu ihrem Freund, welcher nur ein Nicken als Antwort gab.

Kurz tippte Marinette etwas auf ihrem Handy, ehe Musik den Raum erfüllte und die Halbchinesin langsam Richtung Bett lief, während sie die Knöpfe ihrer Bluse aufknöpfte und diese achtlos zu Boden schmiss. Währenddessen beobachtete der Blonde gespannt seine Verlobte, während er sich lasziv über seine Lippen leckte. Tänzelnd blieb sie vor ihrem Freund stehen, während sie die Knöpfe ihrer Jeans öffnete, Adriens Hände nahm und diese an den Bund legte. Sofort verstand er und zog ihr die Hose herunter, während er mit seiner Zunge über ihren Bauchnabel kreiste und sich langsam nach oben bewegte, ehe er sie in ein leidenschaftliches Zungenspiel verwickelte. Schnell lagen auch seine Klamotten auf den Boden, als Mari sich über ihn aufs Bett hockte und sich kreisend auf seinem Becken bewegte.

Ein Keuchen verlies seine Lippen, als sie sich immer schneller auf seiner Erektion bewegte und keine Anstalten machte, aufzuhören. Währenddessen verteilte Marinette küsse auf seinem Hals, als sie erneut etwas in sein Ohr flüsterte.
 

„Vertraust du mir?“
 

Überrascht über diese Worte, war Adrien kurz verwirrt, ehe er jedoch nickte. Marinette vertraute er mehr, als irgendeiner anderen Person. Kurz darauf, hörte er nur ein klicken, als er plötzlich seine Arme nicht mehr wirklich bewegen konnte. Überrascht sah er zu Mari, welche schelmisch grinste, ehe sie ihre Lippen, auf die seinen legte. Erst jetzt verstand Adrien, das die Halbchinesin ihn tatsächlich ans Bett gefesselt hatte.
 

„Genieße es einfach Schatz.“
 

Lächelnd legte Adrien sein Kopf zurück ins Kissen, während Marinette Küsse auf seinem Oberkörper verteilte und sich langsam nach unten arbeitete. Als er dann ihre schmalen Finger am Bund seiner Short spürte, hob der sein Becken, wobei er von dem bereits zu engen Shorts befreit wurde.
 

…………………………………

Unerwartete Neuigkeiten

Am nächsten Morgen wurde Adrien eher unsanft aus seinem Schlaf gerissen, als er aus dem anliegenden Bad Würggeräusche hörte. Schnell sprang er auf, rannte ins Bad, als er geschockt zu Marinette sah. Wie die letzten Tage hockte sie auch diesen morgen wieder über der Kloschüssel und übergab sich. Tikki saß bereits auf dem Schrank daneben und schaute besorgt zu ihrem Schützling. Sofort eilte Adrien zu seiner Verlobten, nahm ihre Haare in seine Hand und strich beruhigend über ihren Rücken.
 

„Prinzessin alles gut? Hast wohl gestern zu tief ins Glas geschaut, was?“
 

Belustigt lächelte das Model seine Freundin an, als Tikki vor sein Gesicht flog und ihn zornig anfunkelte.
 

„Nein hat sie nicht Adrien. Mari geht es die letzten Tage schon so schlecht. Ständig muss sie sich früh übergeben.“
 

„Was? Warum sagt mir das keiner?“
 

„Weil ich nicht will, das du dir Sorgen machst. Es ist nichts, wahrscheinlich brühte ich eine Erkältung oder ähnliches aus.“
 

Zittrig stand Marinette auf, spülte sich ihren Mund aus, ehe sie sich anzog und runterging. Besorgt verfolgte Adrien jede Bewegung seiner Freundin, als er ihr folgte.
 

„Mari du solltest zum Arzt gehen. Was, wenn du etwas Ernstes hast?“
 

„Adrien mir geht es wirklich gut.“
 

„Bitte Mari. Was, wenn wir kämpfen und es dir plötzlich schlecht geht? Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn dir etwas passiert.“
 

Adrien schlang seine Arme um Marinette und zog sie näher zu sich. Er hatte ihr immer versprochen, sie zu Beschützen und das heißt auch, dass er alles daran setzten würde, dass sie zum Arzt geht, wenn es ihr schlecht ging.

Marinette legte ihre Hände auf die ihres Verlobten und lehnte sich an seine Brust.
 

„Okay, wenn du dich danach besser fühlst, werde ich morgen mal zu meinem Hausarzt gehen.“
 

Adrien lächelte und hauchte der Halbchinesin einen Kuss auf den Kopf.
 

„Danke My Lady.“
 

„Und jetzt erzähl doch mal, was war den gestern passiert, dass du so Freudestrahlend nach Hause kamst?“
 

„Mein Vater hatte alles nach dem Werbespot abgesagt und den Nachmittag mit mir alleine verbracht. Wir waren in einem Restaurant zum Kaffee und haben uns über die Hochzeit unterhalten. Er hat gefragt, wie weit wir bereits sind und ob wir schon ein Ziel für unsere Flitterwochen haben. Er möchte uns diese zur Hochzeit schenken. Also worauf hast du Lust? Miami, New York, Ägypten, Spanien oder zu deinen Verwanden nach Shanghai? Ich würde sie gerne mal kennenlernen.“
 

„Uns wird schon noch was einfallen. Aber meine Verwanden, würden dich wirklich gerne mal kennenlernen.“
 

„Wir können auch alles verbinden und eine Weltreise machen. In den nächsten Sommerferien vielleicht? Wir müssen ja nicht sofort nach der Hochzeit in die Flitterwochen. Wir schauen uns verschiedene Kulturen an und vielleicht wirst du für neue Designs inspiriert.“
 

„Du planst ja schon alles Kitty. Aber nach Ägypten willst du doch nur, weil Katzen da vergöttert werden.“
 

Marinette musste kichern, als Plagg plötzlich vor beiden auftauchte.
 

„Dann geht es natürlich dort hin. Damals bekam ich dort alles von dem früheren Cat Noir, ohne, dass dieser ständig nörgelte.“
 

„Sicher musste er auch nicht immer stinkenden Camembert mit sich herumtragen. Was hast du eigentlich früher gegessen?“
 

„Tikki meinte mal zu mir, dass sich die Kwamis immer der Zeit anpassen. Da Tikki sich von Keksen ernährt, hatte sie meist auf süßes Gebäck zurückgegriffen und Plagg scheint dann nach Käse oder ähnliches Ausschau gehalten zu haben.“
 

„Warum kann er keine Kekse wie Tikki essen? Da würde ich nicht ständig nach Camembert riechen.“
 

„So schlimm ist es nun auch wieder nicht. Wenigstens musst du den Käse nicht im Schlafzimmer bunkern, wie früher.“
 

„Stimmt auch wieder. Na komm, lass uns erst einmal Frühstücken und dann müssen wir wohl noch etwas aufräumen.“
 

Marinette nickte und fing an, das Frühstück vorzubereiten.

Es dauerte einige Zeit, bis beide mit dem aufräumen fertig waren, da es zwischendurch mal wieder zu einem Kampf kam. Dieses Mal wurde die Ladybug und Cat Noir Statue zum Leben erweckt und gegen das eigene Ich zu Kämpfen, war für beide doch etwas komisch. Als Paon Bleu Cat Noir dann den Kopf abschlug, schnürte es Adrien förmlich die Kehle zu. Papillon währenddessen kämpfte mit Ladybug gegen ihr zweites Ich.

Der Kampf ging länger als gedacht und jetzt war Marinette etwas im Stress, da sie mit Alya gegen drei bei Mylene verabredet war.

Zu ihrem Glück, kam sie gleichzeitig wie ihre beste Freundin an, welche sich erst einmal Entschuldigte, da sie beim Kampf nicht anwesend war.
 

„Mach dir keine Vorwürfe, wir haben alles hingebogen. Ich muss sagen, Paon Bleu und Papillon sind eine wahre Bereicherung.“
 

„Und Adrien scheint sich mit Nathaniel auch zu verstehen. Gestern haben sich beide sogar unterhalten. Weil wir gerade bei gestern sind, wie fand Adrien den deine besondere Geburtstagsüberraschung?“
 

„Alya! Ehrlich, jetzt?“
 

„Ja, ehrlich. Also los sprich, sonst fange ich bei Mylene davon an.“
 

Marinette seufzte nur.
 

„Okay. Also ich glaube, es hat ihm gefallen.“
 

„Wie du glaubst?“
 

„Na ja, ich habe danach nicht gefragt, wie er es fand. Aber so wie er reagiert hatte, hat es ihm gefallen, auch wenn er sicher gerne mitgemacht hätte, so wie er an den Handschellen gezerrt hatte.“
 

Ein Grinsen legte sich auf Marinettes Lippen, als sie an gestern zurückdachte.

Als sie dann in die Seite geboxt wurde, schaute sie zu Alya, welche wissend grinste.
 

„Du hast gerade an gestern gedacht, stimmt's?“
 

Rot wie eine Tomate sah Mari beschämt weg.
 

„Nein habe ich nicht.“
 

„Mari ich bin deine beste Freundin und lügen konntest du noch nie gut. Weißt du noch, als wir am Strand waren und du mit Adrien plötzlich verschwunden bist? Ich wusste genau, was ihr beiden damals getrieben habt.“
 

Lachend kam Alya bei der Tür an, ehe sie klingelte.
 

„Wehe du sagst irgendjemanden davon.“
 

„Maus, das würde ich nie machen. Ich freue mich nur, das dein Geschenk so gut ankam.“
 

Als Mylene den beiden Freundinnen die Tür öffnete, waren beide sofort Still und begrüßten freudig ihre Freundin.
 

„Schön, dass ihr gekommen seid. Ich habe extra Kuchen gebacken.“
 

Die drei gingen ins Wohnzimmer, wo bereits Ivan mit Marvin im Arm auf der Couch saß.
 

„Oh mein Gott, ist der kleine niedlich. Die Stupsnase und die kleinen Händchen. Darf ich ihn mal in den Arm nehmen?“
 

Lächelnd reichte Ivan seinen Sohn an Alya weiter, welche sich auf den Sessel gegenüber setzte und den kleinen hin und her wiegte.

Marinette half ihrer Schulfreundin währenddessen mit Kaffee und Kuchen, wobei sie alles ins Wohnzimmer trug.
 

„Euer kleiner Sohn ist wirklich niedlich. Wenn man ihn jetzt sieht, denkt man gar nicht, dass er euch so auf Trab hält.“
 

„Ja, heute hat er mal seinen ruhigen Tag. Ivan und ich konnten heute auch mal richtig ausschlafen, da mein Vater Marvin erst vorhin vorbeibrachte.“
 

„Mari, willst du ihn auch mal halten?“
 

Ohne auf eine Antwort zu warten, hielt Alya das kleine Würmchen ihrer besten Freundin entgegen, welche diesen lächelnd entgegennahm und sich neben Mylene setzte.
 

„Er ist so niedlich. Marvin hat deine Nase Mylene.“
 

„Das höre ich öfters und von Ivan hat er den gesunden Appetit geerbt.“
 

Die Freunde lachten und Marinette hob Marvin hoch, wobei der kleine freudig anfing zu lachen. Alya, welche das ganze schmunzelnd beobachtete, machte ein kleines Video, welches sie Augenblicklich Adrien schickte.
 

„Kinder scheinen dich zu lieben Mari. Sicher wirst du einmal eine großartige Mutter. Habt ihr beide schon einmal darüber gesprochen?“
 

„Noch nicht wirklich Mylene. Aber meine Eltern fangen ständig damit an. Wenn es nach ihnen geht, sollte ich am besten schon jetzt schwanger werden.“
 

„So sind Eltern halt. Ivans Mutter ist mit mir sofort in ein Babygeschäft gegangen, als wir von meiner Schwangerschaft erzählt haben.“
 

„Da habe ich ja Glück. Nino und meine Eltern lassen uns damit in Ruhe. Bei Nino reicht es auch mit dem Kinderwunsch, sobald er ein Wochenende auf meine Schwestern aufpassen muss.“
 

„Das würde für jeden Mann reichen. Mir hatte es damals gereicht, als beide akumatisiert wurden.“
 

Die Freunde unterhielten sich noch lange und da es doch etwas spät wurde, riefen Alya und Marinette ihre Jungs an, damit die vier den Abend zusammen in einem Restaurant ausklingen lassen konnten. Dadurch erfuhr Marinette auch gleich, das Alya ein kleines Video an Adrien schickte, wobei die brünette einen wütenden Blick zugeworfen bekam. Jedoch konnte sie ihrer besten Freundin nicht lange böse sein, wusste sie immerhin, wie diese war.
 

Gedankenverloren blätterte Marinette durch die Zeitschrift, welche zu dutzenden im Warteraum lagen. Zeitschriften über die Schwangerschaft, Kindererziehung oder die Pubertät von Teenagern. Innerlich fragte sich das Mädchen was sie hier eigentlich suchte. Sie wollte nur etwas von ihrem Hausarzt verschrieben bekommen, wegen ihrer Morgenübelkeit. Jedoch beendete sie nicht mal richtig ihren Satz, meinte der Arzt, dass sie bei ihm Falsch sei und gab ihr eine Überweisung für den Frauenarzt. Das war vor zwei Stunden und noch immer wartete sie, dass sie endlich aufgerufen wurde. Bis jetzt wurde ihr nur Blut abgenommen und sie musste eine Urinprobe abgeben. Langsam nervte Marinette das warten, war daher besonders froh, als endlich ihr Name aufgerufen wurde. Im Behandlungszimmer vergingen dann noch einige Minuten, als Marinette freundlich von ihrer Frauenärztin begrüßt wurde.
 

„Madame Dupain Cheng, was kann ich für Sie tun?“
 

„Na ja, seit einigen Tagen wird mir morgens immer übel und ich muss mich übergeben. Ich denke, dass ich mir irgendetwas eingefangen habe, jedoch meinte mein Hausarzt, dass ich hier besser aufgehoben bin, mit meinen Problemen.“
 

„Haben sie noch andere Beschwerden, als diese Übelkeit? Sind Sie etwas empfindlicher Düfte gegenüber, bekommen sie ihre Periode unregelmäßig, haben Sie Heißhungerattacken oder ein ziehen in ihrer Brust?“
 

Marinette überlegte kurz und nickte dann.
 

„Na ja, in letzter Zeit bin ich schon öfters Müde und meine Periode, ja das ist bereits eine Weile her, als ich diese hatte. Aber sicher liegt das am ganzen Stress, den ich in letzter Zeit habe.“
 

„Madame Dupain Cheng, haben Sie mal daran gedacht, womöglich Schwanger zu sein?“
 

„Was? Ich? Nein, das kann nicht sein.“
 

Lachend winkte Marinette ab, woraufhin die Frauenärztin nur aufstand und Richtung Liege lief.
 

„Kommen Sie mal bitte her, legen Sie sich hier drauf und machen Sie ihren Bauch frei.“
 

Verwundert nickte Marinette, machte jedoch, was ihr gesagt wurde.

Kurz zuckte das Mädchen zusammen, als die Ärztin das kalte Gel auf ihren Bauch machte, ehe diese mit dem Ultraschallgerät über diesen fuhr. Gespannt beobachtete Marinette den Bildschirm vor ihr, konnte jedoch nur grau-weißes Flackern sehen. Plötzlich markierte die Ärztin einen Teil auf dem Bildschirm, ehe sie lächelnd zu der Halbchinesin sah.
 

„Herzlichen Glückwunsch Madame, Sie sind schwanger. Sehen Sie den kleinen Punkt, welchen ich eingekreist habe, das ist ihr Kind. Man erkennt noch nicht viel, immerhin sind sie erst in der neunten Woche. Aber wenn sie wollen, kann ich ihnen dieses Bild dennoch Ausdrucken.“
 

Marinette hörte gar nicht wirklich zu, wich ihr, nachdem ihr gesagt wurde, das sie Schwanger sei, jegliche Farbe aus dem Gesicht.
 

„Madame? Ist alles okay bei Ihnen?“
 

„J…ja…ich bi…bin nur übe…überrascht. Aber wie? Ich meine, ich nehme doch die Pille und da…“
 

Plötzlich brach Marinette ab, als ihr bewusst wurde, das sie diese in den letzten Wochen ziemlich vernachlässigte. Durch den ganzen Stress nahm sie diese nur unregelmäßig oder vergaß diese komplett.
 

„Ich gebe Ihnen erst einmal ein Tuch, damit Sie das Gel wegmachen können. Ich gehe derweil ins Büro und stelle ihnen den Mutterpass aus und packe Ihnen einige Zeitschriften und Prospekte zusammen.“
 

Zu Hause angekommen, ging Marinette schnell in ihr Nähzimmer, versteckte die Prospekte und den Mutterpass in einer Schublade, ehe sie sich an den Tisch setzte und sich das Ultraschallbild ansah. Tikki kam sofort aus der Tasche, setzte sich auf die Schulter ihres Schützlings und betrachtete lächelnd das Bild.
 

„Glückwunsch Marinette, ich freue mich für euch. Wann wirst du es Adrien den sagen?“
 

Seufzend packte Mari das Bild weg, ehe sie den Tränen nah war.
 

„Ich weiß es nicht Tikki. Warum musste ich gerade jetzt Schwanger werden? Wir wollten doch noch mit allem warten. Erst Recht, haben wir unseren Gegner noch nicht aufgespürt und besiegt.“
 

„Mari das mit dem Kämpfen musst du jetzt aber lassen. Nicht das dir oder dem Kind etwas passiert und Adrien hat ein Recht, es zu erfahren.“
 

„Ich weiß Tikki. Allerdings will er so schon nicht, dass ich kämpfe und jetzt hätte er erst Recht einen Grund mich aus den Kämpfen raus zuhalten.“
 

Marinette wusste, dass Adrien ein recht hatte, zu erfahren, dass er Vater wird. Jedoch wusste sie einfach nicht, wie und vor allem wann sie es ihm sagen sollte.

Modenschau und Trennung?

Die Woche verging wie in Zeitlupe und Marinette tat sich schwer, ihre Morgenübelkeit zu verbergen. Zu Adrien sagte sie, dass es nur eine Magenverstimmung sei, da es noch nicht den richtigen Moment gab, ihren Verlobten zu gestehen, dass er Vater werden würde. Der ganze Stress mit der Modenschau, welche morgen stattfinden sollte, der geplante Urlaub in London und die Kämpfe, welche fast täglich stattfanden, hielten die Halbchinesin ganz schön auf Trapp. Tikki mahnte sie bereits täglich, das Kämpfen sein zu lassen und Adrien endlich von ihrer Schwangerschaft zu erzählen. Marinette hingegen winkte nur ab, hatte sie beschlossen es Adrien in London zu sagen. Sie hatte gerade genug Stress, da Madame Amand mit der Modenschau beschäftigt war, ihre Kollegin Alice gerade krank war und sie daher heute noch mit André bis zum Schluss arbeiten musste. Sie hoffte nur, dass die letzte Stunde schnell vorbeigeht, da ihr Kollege ständig zweideutige Andeutungen machte und ihr ständig an den Hintern griff. Die Halbchinesin versuchte es so gut wie möglich zu ignorieren, schrieb Adrien jedoch bereits, ob er sie halb acht abholen könnte. Ihr Auto war in der Werkstatt, daher musste sie heute mit der U-Bahn zur Arbeit und den halben Kilometer zu Fuß, wollte sie sich eindeutig ersparen, da André ebenfalls dahin musste. Zu ihrem Leidwesen jedoch antwortete ihr Verlobter nicht, geschweige denn, las er ihre Nachricht. Marinette hinterließ bereits vier Nachrichten und drei Anrufe, wobei jedoch immer die Mailbox ran ging. Seufzend packte sie ihr Handy weg, ehe sie die Abrechnung machte. André hingegen räumte den Laden noch etwas auf, bevor beide gegen halb acht das Geschäft abschlossen.
 

„Na Mari, schon aufgeregt wegen morgen?“
 

„Irgendwie schon. Immerhin sehe ich das erste Mal meine Entwürfe auf einer Modenschau.“
 

„Sicher wird es morgen ein voller Erfolg, bei deinen Entwürfen werden.“
 

André legte seinen Arm um Marinettes Schulter, welchen sie Augenblicklich runter nahm.
 

„Lass deine Hände mal schön bei dir.“
 

„Ach komm schon Süße, hab dich doch nicht so.“
 

André zog seine Kollegin näher zu sich, nutzte er seine Chance, einmal mit ihr alleine zu sein. Gerade als er sie küssen wollte, entwich ein Schmerzenslaut seiner Kehle, als er einen tritt, in seine empfindlichste Stelle spürte. Schnell löste sich Marinette aus den Armen ihres Kollegen um wegzurennen, jedoch kam sie nicht sehr weit, da sie von André gepackt wurde und gegen eine Hauswand gedrückt wurde.
 

„Na na na, wo wollen wir denn hin? Du bleibst schön hier Mari.“
 

André schaute gierig zu seiner Kollegin, ehe er sich über seine Lippen leckte und seine Hand anfing ihr Kleid hochzuziehen. Marinette versuchte sich zu wehren, was jedoch zwecklos war, da André sie mit seinem ganzen Gewicht gegen die Hauswand drückte und ihre Hände festhielt.
 

„Ich würde mich nicht wehren Süße, sonst kann es weh tun.“
 

André fing an über ihren Hals zu lecken, während seine Hand über ihren Bauch streichelte.
 

„Nimm deine dreckigen Pfoten von ihr.“
 

Verwundert drehten sich beide zu der Stimme, als André bereits einen Schlag im Gesicht spürte und zu Boden ging. Wütend schaute er zu der Person, welche es wagte, ihn zu schlagen, während er sich mit seinem Handrücken das Blut wegwischte.
 

„Wer wagt es, mich zu schlagen?“
 

Wutentbrannt richtete er sich auf, ehe er versuchte, seinen Angreifer eine reinzuhauen. Zu seinem Leidwesen jedoch, war sein Gegner stärker und nach mehreren Schlägen, welche André einstecken musste, rannte dieser weg.
 

„Mari geht es dir gut?“
 

Fassungslos schaute die Angesprochene zu Nathaniel, ehe sie sich weinend in seine Arme warf. Sofort legte er seine Arme um ihren schmalen Körper und strich beruhigend über ihren Rücken. War er gerade mehr als froh, in der Nähe gewesen zu sein!
 

„Geht es wieder Mari?“
 

Zögerlich nickte das Mädchen, ehe sie sich löste und ihre Tränen wegwischte. Aufmunternd lächelte Nathaniel seine Kindheitsfreundin an, ehe er ihr einen Kuss auf den Kopf gab.
 

„Komm ich fahre dich nachhause.“
 

„Danke Nath.“
 

Bei sich angekommen, verabschiedete sich Marinette von Nathaniel, ehe sie in die Wohnung ging. Es war bereits zehn Uhr, wollte sie nach dem Angriff nicht sofort nach Hause. Im nahegelegenen Park, gingen die Freunde noch etwas spazieren, wollte der Kunststudent die Halbchinesin in ihrem Zustand nicht alleine lassen.

Leise betrat Marinette die Wohnung, dachte sie, dass Adrien bereits schlief. Umso mehr erschreckte sie sich, als plötzlich das Licht anging und Adrien sie mit einem Blick ansah, welcher ihr eine unangenehme Gänsehaut bescherte.
 

„Schatz du bist noch wach? Ich dachte, du schläfst bereits.“
 

„Passt es dir nicht, dass ich noch wach bin?“
 

Überrascht schaute sie zu ihren Verlobten, kannte sie es nicht, dass er in so einem schroffen Ton mit ihr sprach.
 

„Ist irgendetwas passiert Adrien? So wütend kenne ich dich gar nicht.“
 

Marinette ging auf das Model zu, welcher jedoch andeutete, dass sie stehenbleiben sollte.
 

„Na, einen schönen Abend gehabt?“
 

„Was? Adrien ich verstehe nicht.“
 

„Ach du verstehst nicht? Soll ich es dir auch noch erklären?“
 

„Okay das reicht, was ist los mit dir? Warum redest du in diesem Ton mit mir?“
 

„Ich habe euch gesehen!“
 

„Wen? Mich und André?“
 

Geschockt sah Marinette zu ihrem Verlobten, wollte sie nicht, dass er von dem Vorfall erfährt. Jedoch war es auch Adrien, welcher Überrascht schaute, ehe sich sein Gesicht wutentbrannt verzerrte.
 

„André, also auch? Ist das dein scheiß ernst Marinette? Ich meinte nicht deinen Kollegen, sondern Nathaniel. Ich habe euch beide gesehen, eng umschlungen. Nachdem ich dir nicht geantwortet habe, hast du ihn wohl angerufen, ob er dich abholen kann? Lass mich raten, erst treibst du es mit deinem Kollegen und wenn dein Verlobter keine Zeit hat, greifst du auf einen andern zurück? Wer weiß, mit wem du noch was am Laufen ha…“
 

Weiter kam Adrien nicht, spürte er bereits einen brennenden Schmerz auf seiner Wange. Mit Tränen verschleierten Augen und erhobener Hand schaute Marinette zu Adrien, welcher sich an seine schmerzende Wange griff.
 

„Du hast keine Ahnung Adrien. Du siehst etwas, interpretierst irgendeinen Scheiß in die Situation rein, anstatt auf uns beide zuzukommen und nachzufragen! Ich will dich heute nicht mehr sehen, außerdem kannst du heute im Gästezimmer schlafen.“
 

Weinend rannte Marinette die Treppe hoch, ehe sie die Tür zum Schlafzimmer zuknallte und zusammensackte.
 

Klassische Musik erklang leise aus den Boxen, welche im ganzen Saal hingen. Mehrere Kellner gingen durch die Menschenmenge, boten Champagner und kleine Häppchen den Gästen an, welche noch nicht an ihrem Platz saßen. Ein Stimmengewirr, welche aus jeder Ecke des Saals ertönte, zeigte die vielen Menschen die sich heute hier versammelten, um die Modenschau von Estelle Amand zu verfolgen. Die Designerin mietete extra das Pariser Theater für den Tag und ganz groß konnte man draußen lesen Modenschau von Estelle Amand und Marinette Dupain-Cheng, woraufhin die Halbchinesin besonders stolz war. Nicht mehr lange, würden die ersten Models über den Laufsteg laufen. Es gab bereits eine Durchsage, dass sich alle Gäste auf ihre Plätze setzten sollen, da die Modenschau in wenigen Minuten beginnt. Dies war für Marinette erneut ein Anlass, in die erste Reihe zu schauen, in der sie Plätze für ihre Familie und Freunde reservierte. Ihre Eltern, welche staunend alles betrachteten, Chloé, Kim, Sabrina, welche sich angeregt unterhielten, Alya welche bereits Startklar ihr Handy in der Hand hielt und Nino, welcher lächelnd seine Freundin beobachtete. Danach ging ihr Blick weiter. Neben Nino waren noch zwei freie Plätze, welche sie für ihren Verlobten und ihren zukünftigen Schwiegervater reservierte. Jedoch blieben beide bisher unberührt. Nino, welche Marinette entdeckte, schüttelte nur traurig den Kopf, bemerkte er bereits, dass Marinette jede zweite Minute zu den leeren Plätzen schaute. Der Marokkaner schrieb seinem besten Freund bereits, jedoch bekam er keine Antwort, obwohl Adrien die Nachricht gelesen hatte. Auch wusste er nicht, was vorgefallen war, immerhin hatte Adrien die letzten Tage von nichts anderen mehr gesprochen, wie die heutige Modenschau. Er war dermaßen Stolz auf seine Verlobte, dass sie diese Chance bekam.

Die Musik verstummte und alle Gäste wurden aus ihren Gedanken und Gesprächen gerissen. Estelle Amand betrat den Laufsteg, gefolgt von Marinette. Die Modedesignerin trug einen eleganten weißen Hosenanzug, während Marinette ein Rosa Satinkleid mit feiner Spitze trug, welches ihr bis zu den Knien ging. Dazu silberner Schmuck und Hight Heels. Jedoch sah man der Design Studentin sofort an, dass sie nicht wirklich bei der Sache war. Wer sie kannte, sah sofort, dass ihr lächeln nur aufgesetzt war.
 

„Guten Abend meine Damen und Herren und willkommen zu meiner ersten Modenschau seit zehn Jahren. Wie die meisten bereits wissen, habe ich mich in den letzten Jahren etwas zurückgezogen und nur wenige Kollektionen im Jahr herausgebracht. Jedoch habe ich mich dieses Jahr dazu entschieden, mich wieder mehr in der Modeszene zu präsentieren und angehende Designer zu unterstützen. Meine Wahl fiel mir dementsprechend relativ einfach, als ich einen Blick auf die Mappe von Madame Dupain-Cheng warf. Ich sah von der ersten Skizze an, dass in dieser jungen Dame ein großes Talent steckt und freue mich, sie meine Partnerin bei der heutigen Modenschau nennen zu dürfen. Natürlich durfte sie auf ihren Designs, ihr Label mit einbringen und ich freue mich Ihnen verkünden zu dürfen, dass wir auch in Zukunft, zusammen noch weitere Kollektionen auf den Markt bringen werden.

Aber genug der vielen Worte, ich wünsche Ihnen allen viel Spaß bei der heutigen Modenschau und unter ihren Sitzen, finden sie ein Präsenttütchen, sowie den aktuellen Katalog und einer Bestellliste der heutigen Kollektion.“
 

Tobender Applaus ging durch die Menge, die Musik fing erneut an zu spielen und die ersten Models liefen über den Laufsteg.

Eher abwesend verfolgte Marinette dem treiben, fiel ihr Blick immer wieder auf die zwei Plätze neben Nino, welche noch immer leer waren. Hatte sie die winzige Hoffnung, dass wenigstens Adrien kommen würde! Nach dem Streit gestern Abend, hatte sie ihn nicht mehr gesehen und auch heute Morgen, musste er beizeiten das Haus verlassen haben.

Die halbe Nacht lag sie wach, entschied sie sich, noch einmal mit Adrien zu reden. Auch wenn sie es nicht wollte, aber musste sie ihm von Andrés übergriff gestern erzählen, wenn sie ihre Beziehung noch retten wollte.
 

„Marinette was schaust du so bedrückt? Du solltest doch fröhlich sein, immerhin ist der Saal voll besetzt.“
 

„Ich freue mich ja auch Madame Amand, ich bin nur etwas Müde. Die letzte Nacht war ich so aufgeregt, dass ich kaum geschlafen habe.“
 

„Ich habe eher die Vermutung, dass es etwas mit den zwei leeren Plätzen in der ersten Reihe zu tun hat. Ihr Verlobter und ihr Schwiegervater ist gar nicht erschienen. Ich hoffe doch, dass Sie keine privaten Probleme haben?“
 

„Nein alles gut. Gabriel arbeitet ja gerade selbst an seiner neuen Kollektion und hat daher sehr viel Stress und Adrien, wird ihm sicher dabei helfen.“
 

„Marinette, auch wenn ich das verstehe, jedoch sollte ein Verlobter wenigstens an der Seite seiner Liebsten sein, wenn diese so einen Erfolg feiert.“
 

Traurig nickte das Mädchen, ehe ihr Blick in die Menschenmenge ging. Adrien tauchte einfach nicht auf und auch auf ihrem Handy, hatte sie keinerlei Nachrichten von ihm.

Warum nur, ist er gestern dermaßen ausgerastet? Okay, er war seit dem Wiedersehen auf Nathaniel eifersüchtig, jedoch dachte sie, dass dies seit seinem Geburtstag erledigt war.
 

Die Stunden vergingen und die Modenschau wurde ein voller Erfolg. Unmengen an Bestellungen gingen bereits ein und die Party war im vollen Gange. Alya hatte gerade ihr Interview mit Madame Amand, während Nino sich mit dem DJ unterhielt. Chloé hing noch immer über ihrer Bestellung, während sich Marinettes Eltern mit einigen Gästen unterhielten. Wirklich alle hatten Spaß, jedoch war diese Stimmung nichts für Marinette, daher entschloss sie sich, die Party zu verlassen. Es war bereits nach elf und auf den Pariser Straßen war relativ wenig los. Tikki, welche die Chance nutze, dass ihr Schützling alleine war, kam aus ihrer Tasche heraus und setzte sich auf die Schultern ihres Schützlings.
 

„Tikki hast du einen Rat für mich, was ich machen soll?“
 

„Du solltest noch einmal mit Adrien reden und ihm sagen, dass er das alles falsch gedeutet hat.“
 

„Das habe ich ja heute früh sagen wollen, aber er war ja nicht mehr da. Ich weiß nicht mal, was plötzlich in ihn gefahren ist. Er ist noch nie so ausgerastet mir gegenüber.“
 

Tränen bildeten sich in Marinettes Augen und tröstend schmiegte sich Tikki an Marinettes Wange.
 

„Alles wird wieder gut Mari, versprochen.“
 

Dankbar lächelte die Heldin ihre kleine Freundin an und zu Hause angekommen, sah sie bereits von der Straße aus, das im Wohnzimmer Licht brannte.
 

„Tikki er ist zu Hause!“
 

„Siehst du Mari, sicher tut ihm das alles Leid, was er dir gestern vorgeworfen hat.“
 

Lächelnd nickte die Halbchinesin, ehe sie glücklich die Wohnung betrat.
 

„Hey Adrien, schön, dass du da bist.“
 

Marinette ging auf ihren Verlobten zu und wollte ihn gerade einen Kuss geben, als dieser sich jedoch wegdrehte.
 

„Schatz was…“
 

„Nenne mich nicht so. Was machst du eigentlich schon zu Hause? Laut Nachrichten ist die Party noch im vollen Gange.“
 

„Mi…mir war nicht nach Feiern zumute. Ich habe dich übrigens auf der Modenschau vermisst.“
 

„Warum? Hatte André oder Nathaniel keine Zeit?“
 

Geschockt sah Marinette zu Adrien, welcher ihr nicht einen Blick würdigte. Hatte sie die Hoffnung, mit ihm noch einmal in Ruhe reden zu können, jedoch sah das Model dies wohl anders.
 

„Adrien das von gestern, du verstehst das völlig falsch. Du weißt, dass ich nur dich liebe und das bereits vom ersten Augenblick an, warum also tust du mir mit deiner kalten Art gerade so weh?“
 

Adrien antwortete nicht, was Marinettes Herz zerriss.
 

„Alter deine Verlobte redet mit dir.“
 

Plagg sah wütend zu seinem Schützling, wusste er, dass es Adrien mehr als übertrieb. Marinette würde ihn nie betrügen und anstatt gestern beide auf die Umarmung anzusprechen, fuhr er wutentbrannt nach Hause.

Maris Blick abgewandt, sah sie plötzlich etwas, was für sie wie ein Schlag ins Gesicht war.
 

„Du…die…warum hast…“
 

Marinette brach ab und hob die zerrissenen Flugtickets hoch. Sie hatte ewig dafür gespart, alles organisiert und wollte ihm bei einem Picknick an der Themse sagen, dass beide Eltern wurden. Tränen bildeten sich in Marinettes Augen und schmerzhaft biss sie sich auf ihre Unterlippe, um diese zurückzuhalten.
 

„Du hast keine Ahnung Adrien was du uns antust. Ich habe dich immer geliebt und würde dich niemals betrügen. Ich habe dich gestern mehrmals versucht zu erreichen, weil ich Angst vor André hatte. Ständig hat er mich Begrabscht, mir zweideutiges Andeutungen gemacht und auf den Weg zur U-Bahn…“
 

Marinette brach ab. Die Gedanken an gestern stießen ihr übel auf und sie konnte den Satz einfach nicht beenden.
 

„Was Mari sagen will ist, dass er versucht hatte sie zu Vergewaltigen und Nathaniel hat ihr geholfen. Er war durch Zufall in der Nähe, als André sie bedrängt hatte. Was denkst du, warum Mari wollte, dass du sie abholst? Sie hatte eine Heiden Angst gestern.“
 

Schnaufend blickte Tikki zu Adrien, welcher geschockt zu Marinette sah.
 

„Mari, ich wusste ja nicht…“
 

„Ja du wusstest es nicht, weil du mir nicht einmal die Chance gabst, mich zu erklären.“
 

Adrien ging auf Marinette zu, welche jedoch zurückwich.
 

„Lass es Adrien. Fass mich nicht an.“
 

Ihren Blick abgewandt, lief sie ins Schlafzimmer, wo sie einige Sachen einpackte.
 

„Mari was hast du denn vor?“
 

„Ich kann einfach nicht mehr Tikki. Ich brauche Abstand, um in Ruhe Nachzudenken.“
 

„Und…also die eine Sache Mari?“
 

„Ich glaube, jetzt ist gerade nicht der Richtige Zeitpunkt dafür.“
 

Mit ihrer Tasche, lief Marinette runter, wo Adrien bereits wartete.
 

„Mari bitte, es tut mir unendlich leid, ich war nur…das sah gestern so…ich flehe dich an, bitte verzeih mir, ich liebe dich doch.“
 

„Schade, dass ich seit gestern nichts davon gesehen habe. Adrien es ist besser, wenn wir uns die nächste Zeit nicht sehen und über alles nachdenken. Ich hatte echt die Hoffnung zu deinem Geburtstag, das du dich mit Nathaniel angefreundet hast, aber gestern zeigte mir, dass du noch immer Eifersüchtig bist. Tut mir leid, aber ich kann das nicht so einfach vergessen, was du mir vorgeworfen hast.“
 

Ohne auf irgendeine Antwort zu warten, ging Marinette an Adrien vorbei und Verlies die gemeinsame Wohnung.

Xiangliu

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Xiangliu (No Lemon)

Fassungslos starrte Adrien zur Tür, aus welcher gerade seine Verlobte verschwand. Er konnte es einfach nicht fassen, dass sie jetzt gegangen ist und das alleine, war seine Schuld. Schnell fasste er sich wieder, wollte er gerade aus der Wohnung stürmen, als Plagg seinen Schützling aufhielt.
 

„Kannst du mir mal sagen, wohin du jetzt willst?“
 

„Zu meiner Verlobten natürlich, was für eine Frage.“
 

„Hör mal, auch wenn ich Mari lieber hier habe, aber du solltest ihr jetzt ihren Freiraum lassen. Du hast ihr vorgeworfen, dass sie dich betrügen würde, anstatt wie ich es dir gesagt habe, mit ihr zu reden. Lass ihr zwei, drei Tage und suche dann noch einmal das Gespräch, falls sie nicht vorher zu dir kommt.“
 

„Aber…“
 

„Kein aber. Lass sie erst einmal in Ruhe. Außerdem bist du selbst daran schuld. Marinette wollte mit dir heute sicher noch einmal reden, außerdem hatte sie gehofft, dass du zu ihrer Modenschau kommst. Sie muss sich gerade so elend fühlen, die arme…“
 

„Ja ist ja gut, ich habe es verstanden Plagg. Ich bin ein Idiot, zufrieden?“
 

„Nein bin ich nicht. Adrien du bist mein Schützling und ich werde immer zu dir stehen, darum gebe ich dir jetzt einen guten Rat. Gebe dir bei deiner Entschuldigung Mühe, erst Recht, nachdem du die Tickets nach London zerrissen hast. Mari hat wirklich lange darauf gespart und bereits einige Sehenswürdigkeiten herausgesucht, was sie sich mit dir anschauen wollte.“
 

„Woher weißt du das?“
 

„Ich habe sie durch Zufall gehört, als sie sich mit Tikki unterhalten hat. Das brachte mir sogar extra Camembert ein, damit ich dir nichts sage.“
 

„Du hast sie erpresst?“
 

„Nein, eher meinen Nutzen aus der Information geschlagen.“
 

„Plagg das ist das gleiche, aber ist auch egal. Ich werde deinen Rat annehmen und ihre Entscheidung akzeptieren.“
 

Währenddessen kam Marinette in ihrem Elternhaus an und wurde überrascht von Tom und Sabine angeschaut, welche erst vor wenigen Minuten von der Party Heim kamen.
 

„Schatz ist etwas passiert? Was machst du so spät den hier?“
 

Sabine kam auf ihre Tochter zu, welche sich weinend in die Arme ihrer Mutter schmiss. Beruhigend strich diese über den Rücken ihrer Tochter, während sie besorgt zu Tom schaute.
 

„Adrien und ich…wir haben…wir haben uns ge…gestritten. Ka…kann ich erst ein…einmal bei euch bl…bleiben?“
 

„Natürlich mein Schatz. Ich mache dir einen Tee und dann reden wir in Ruhe.“
 

„Das ist lieb Maman, aber nach Reden ist mir gerade nicht zumute und eigentlich möchte ich nur noch ins Bett.“
 

Marinette gab ihren Eltern einen Kuss, ehe sie in ihren ehemaligen Kinderzimmer verschwand, wo Tikki aus der kleinen Tasche flog, sich an die Wange ihres Schützlings schmiegte und ihr Trost schenkte.
 

„Glaubst du, ich habe vorhin übertrieben?“
 

„Schwer zu sagen, aber ich kann dich verstehen, immerhin hatte dir Adrien schlimme Sachen an den Kopf geworfen. Schlaf erst einmal in Ruhe darüber und später kannst du ja noch einmal das Gespräch mit Adrien suchen.“
 

Die Halbchinesin nickte, zog sich ihren Pyjama an, ehe sie sich in ihr Bett legte. Es dauerte lange, ehe Marinette in einen eher unruhigen schlaf fiel.
 

Diese Ereignisse sind bereits eine Woche her und weder Adrien noch Marinette hatten den Mut, noch einmal das Gespräch mit ihrem Partner zu suchen.

So ging Marinette wie so oft in den letzten Tagen auch heute wieder in den Champ de Mars um in Ruhe Nachzudenken. Bereits zwei Mal stand sie vor ihrer Wohnung, wollte sie einfach nur rein und mit Adrien noch einmal in reden, jedoch Verlies sie jedes Mal der Mut.

Im Park setzte sie sich auf eine Bank, winkelte ihre Beine an und beobachtete die umher laufenden Menschen. Traurig beobachtete die Halbchinesin jedes Pärchen und als ein Hochzeitspaar sich in ihre Nähe stellte, um Fotos zu machen, war das zu viel und mit Tränen in den Augen entfernte sich Mari von dem glücklichen Paar. Wieder einmal wurde ihr bewusst, wie sehr sie Adrien vermisste.
 

„Tikki ich glaube, es ist Zeit nachhause zu gehen.“
 

Der kleine Kwami schaute aus der Tasche, war ihr Schützling sonst immer einige Stunden im Park. Als sie jedoch das Lächeln auf Marinettes Gesicht sah, wusste sie, dass sie nicht ihr Elternhaus meinte.
 

„Na dann mal los, Adrien wird sich sicher Freuen, dich wieder in seine Arme zu schließen.“
 

Marinette nickte und gerade als sie losgehen wollte, ertönten Schreie hinter ihr. Überrascht drehte sie sich um, als sie mehrere Menschen sah, welche vor einer neu erweckten Skulptur flüchteten.
 

„Wa…was ist denn das? Eine Schlange mit mehreren Köpfen?“
 

„Neun um genau zu sein. Ein Xiangliu, ein mystischer Schlangengott. Die Skulptur steht im Louvre.“
 

Überrascht schaute Marinette zur Seite, als sie Papillon neben sich entdeckte.
 

„Was machst du eigentlich hier? Ich dachte, du wärst mit Adrien in London.“
 

„Das ist eine lange Geschichte. Am besten verwandle ich mich auch erst einmal.“
 

Papillon nickte, rannte auf die Figur zu, während sich Marinette verwandelte und als Ladybug ihren Freund unterstützte.
 

„Wo ist eigentlich Paon Bleu?“
 

„Sie ist mit Rosé einige Tage im Wellness Urlaub. Aber was ist nun zwischen Adrien und dir Vorgefallen, das ihr nicht in London seid?“
 

Beide wichen den nächsten Angriffen des Schlangendämons aus, ehe Ladybug ihr Yo-Yo um einen der neun Köpfe wickelte und diesen dadurch enthauptete.
 

„Kopf Nummer eins hätten wir schon mal.“
 

Ladybug lachte, als der abgeschlagene Kopf plötzlich auf sie zukam, wobei sie gerade noch so zur Seite springen konnte.
 

„Wow was war das denn?“
 

„Anscheinend hilft es nicht, dass wir die Köpfe abschlagen.“
 

„Ich versuche die anderen zu erreichen.“
 

Ladybug nahm ihr Yo-Yo, während Papillon versuchte den Xiangliu abzulenken.

Dadurch, dass er ständig den Köpfen ausweichen musste, bemerkte Papillon nicht, als er plötzlich von dem Schwanz der Schlange getroffen wurde und flog dadurch mehrere Meter weiter gegen einen Baum.

Ladybug wollte gerade zu ihrem Freund rennen, als sie selbst getroffen wurde und mehrere Meter über den Rasen geschleudert wurde.

Schnell richtete sie sich auf, ehe sie nach ihrem Yo-Yo griff, welches jedoch nicht an der gewohnten Stelle war.
 

„Verdammt, wo ist es?“
 

Panisch schaute sich die Heldin nach ihrer Waffe um, als sie bereits den nächsten Schlag spürte, gegen einen Baum knallte und sich an ihre schmerzende Schulter griff.

Mit verschwommenen Blick, schaute sie zu der Skulptur, wobei gerade einer der Köpfe auf sie zukam. Ihre Augen zusammen gekniffen, wartete sie auf den kommenden Schmerz, welcher jedoch ausblieb. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen, als sie nur wenige Zentimeter vor sich den Schlangenkopf sah, welcher sein Maul weit aufgerissen hatte. Jedoch konnte das Monster nicht zubeißen, da ein silberner Stab in seinem Maul steckte und ihn davon abhielt.
 

„Alles okay Ladybug?“
 

Die Heldin schaute zu ihrem Verlobten, welcher Ausdruckslos zu ihr schaute. Man sah ihm deutlich an, dass er die letzten Tage wenig bis gar nicht geschlafen hatte und das tat ihr im Herzen weh. Das letzte Mal, als er so fertig aussah, war vor einigen Jahren, als Adrien erfuhr, wer hinter Hawk Moth steckte.

Schnell wandte sie ihren Blick ab, ertrug sie nicht den Gedanken, an allem schuld zu sein, weil sie einfach gegangen war, anstatt doch zu reden. Ihren Blick abgewandt, suchte sie ihr Yo-Yo, während auch Papillon sich wieder in den Kampf einmischte. Er schoss mehrere Pfeile auf die Köpfe, mit der er versuchte, diese unter seine Kontrolle zu bekommen, jedoch traf er nicht einmal. Viel zu schnell waren diese, so, dass die Pfeile in den umliegenden Bäumen landeten.
 

„Ladybug, konntest du jemanden erreichen?“
 

„Leider Nein, mich hat dieses Schlangenmonster erwischt.“
 

Während sich Ladybug weiterhin nach ihrem Yo-Yo umsah und Papillon die Skulptur ablenkte, stand Cat Noir einfach nur da und beobachtete seine Verlobte. Er musste zugeben, hatte er sich gefreut, als es wieder einen Kampf gab, immerhin konnte er so seine Lady wiedersehen. Diese Freude jedoch verschwand, als sich die Heldin schnell wieder wegdrehte und sich dem Kampf widmete. Erst als jemand neben ihn zum Stehen kam, schreckte er aus seinen Gedanken und sah zu Turtle und Volpina.
 

„Bro was macht ihr hier? Solltest du mit deiner Verlobten nicht einen romantischen Urlaub in London verbringen.“
 

Seinen Kiefer zusammenpressend, schaute Cat Noir zu seinem besten Freund, ehe er sich in den Kampf einmischte. Volpina und Turtle schauten sich verwundert an, hatten sie bereits Samstag gemerkt, dass irgendetwas bei beiden nicht stimmte.

Jedoch wollten sich beide später um ihre besten Freunde kümmern, war der Kampf gerade wichtiger.

Turtle nahm sein Schild, welcher er auf Xiangliu warf und dessen acht übrigen Köpfe abschlug.

Freudig wollte er gerade mit seinem besten Freund einschlagen, als alle bis auf Volpina ihn geschockt anschauten.
 

„I…ist was? Ach verstehe, ihr seid überwältigt, weil ich das Vieh im Alleingang zerstört habe.“
 

Siegreich grinste dieser, als Ladybug ihre Arme vor der Brust verschränkte.
 

„Turtle das war gerade das dümmste was du hättest machen können. Die Köpfe bewegen sich auch, nachdem sie abgeschlagen wurden und jetzt sind diese in verschiedene Richtungen verschwunden.“
 

„Und was machen wir jetzt My…Ladybug?“
 

„Wir teilen uns auf und zerstören die Köpfe endgültig. Vielleicht taucht Queen Bee auch noch auf.“
 

Ladybug nahm ihr Yo-Yo und machte sich auf den Weg Richtung Eiffelturm, während Papillon Richtung Louvre ging. Volpina und Turtle entschieden sich für das Zentrum, während Cat Noir seiner Verlobten folgte.

Die Sonne ging bereits unter, waren bis auf zwei Köpfe alle zerstört. Die Helden versammelten sich auf Ladybugs Wunsch auf dem Eiffelturm, um über die nächsten Schritte zu reden.
 

„Wir können so nicht weitermachen. Seit einigen Stunden sind wir schon in Paris unterwegs und haben noch nicht alle Köpfe zerstört.“
 

Besorgt blickte Ladybug in die Gesichter ihre Freunde, welche alle ziemlich erschöpft waren. Ihr selbst ging es nicht anders, hatte sie manchmal das Gefühl, gleich Ohnmächtig zu werden.
 

„Ladybug, alles okay bei dir?“
 

Volpina schaute besorgt zu ihrer Freundin, welche lächelnd abwinkte.
 

„Mir geht es gut. Also wo sollten wir am besten suchen?“
 

„Wir könnten versuchen die restlichen Köpfe mithilfe eines Lockvogels in eine Falle zu locken.“
 

Nachdenklich griff sich Queen Bee ans Kinn, wusste sie nicht, ob ihre Idee gut ankommt, immerhin wäre Ladybug dann der sogenannte Lockvogel. Auch war Cat Noir alles andere als begeistert von der Idee, immerhin hatte er das Gefühl, das seine Verlobte gleich umkippen würde.
 

„Ich finde die Idee nicht gut, immerhin ist Ladybug fiel zu erschöpft.“
 

„Erschöpft sind wir alle, also lasst es uns beenden. Ich würde sagen, wir gehen zurück in den Champ de Mars. Während ich dort rumlaufe, haltet ihr euch verdeckt.“
 

Ohne auf irgendeine Reaktion zu warten, sprang Ladybug vom Eiffelturm, ehe sie im Park ankam. Schnell beschwor sie noch ihren Glücksbringer, wobei ihr ein Defibrillator in die Hand fiel. Minuten vergingen, wobei den Helden nichts Ungewöhnliches Auffiel. Ladybug wollte mithilfe ihres Yo-Yos gerade Volpina anrufen, als sie zu Boden gestürzt wurde und erschrocken zu Cat Noir sah.
 

„Was zum…“
 

„Ich wusste das, das keine gute Idee war. Du hast nicht einmal bemerkt, dass dich das Vieh fast erwischt hätte.“
 

Der Held stand auf und gerade als er seiner Verlobten aufhelfen wollte, wurde er gepackt und weggeschleudert. Die letzten beiden Köpfe, welche eigentlich abgeschlagen waren, fanden wieder ihren Platz auf dem Schlangenkörper. Queen Bee und Papillon sprangen runter zu ihren Freunden, während Volpina zusammen mit Turtle die neugierigen Passanten in Sicherheit brachten. Ihr Yo-Yo um das Schlangenwesen gewickelt, wollte sie diesen daran hindern den Kater erneut anzugreifen. Gekonnt wich sie einem der zwei Köpfe aus, welcher sein Maul aufgerissen hatte, um die Heldin zu verschlingen, während ihre beiden Freunde weniger Glück hatten und mehrere Meter weit weggeschleudert wurden. Cat Noir wollte ebenfalls angreifen, jedoch wickelte sich der Schwanz der Skulptur um dessen Körper und drückte diesen zusammen. Ein Schmerzensschrei entwich seiner Kehle, während Ladybug panisch zu ihrer großen Liebe schaute. Sofort versuchte sie sich einen Plan zu überlegen, als sie sich in der Gegend umblickte. Der Xiangliu und der Defibrillator. Lächelnd wusste die Heldin, was zu tun war. Schnell schaltete sie das Schockgerät ein, wartete einige Sekunden, ehe es aufgeladen war, während sie immer wieder zu ihrem Verlobten sah, welcher sich vergebens versuchte zu befreien. Erleichtert atmete sie aus, als das Gerät aufgeladen war und schnellstmöglich berührte sie mit den Elektroden den Körper der Schlange. Ein Elektroschock durchströmte das Wesen aus Metall, als es dampfend zu Boden ging. Cat Noir, welcher ebenfalls einen Schock abbekam, sank währenddessen Kraftlos zu Boden. Ladybug warf ihren Glücksbringer in die Luft, ehe sie zu ihrem Partner rannte, um ihn aufzuhelfen. Aus ihrem Griff lösend, schnappte sich der Held seinen Stab, bevor er sich auf den Weg zu sich Nachhause machte. Traurig blickte ihm die gepunktete Heldin hinterher, bevor auch sie zurück zur Bäckerei ging.
 

Bei der Bäckerei angekommen, betrat Marinette die kleine Wohnung, wodurch Tikki aus der Tasche des Mädchens flog. Dadurch, dass Marinettes Eltern einige Tage auf einer Konditor Messe sind, konnte sich der kleine Kwami frei bewegen. Lächelnd beobachtete Marinette ihre kleine Freundin, welche sich auf den Teller mit Keksen stürzte, welche auf dem Küchentisch stand. Die Halbchinesin nahm sich eine Flasche Wasser und einen Apfel, ehe sie hoch in ihr Zimmer ging. Ihr Vorhaben, heute noch zu Adrien zu gehen, hatte sie auf morgen verschoben, wurde es heute doch etwas zu spät. Seufzend, setzte sie sich auf ihren Schreibtischstuhl, ehe sie ihr Handy nahm und einige Bilder anschaute. Mit Tränen in den Augen betrachtete sie diese, welche sie und Adrien zeigte. Freudestrahlend schauten beide bei jedem Bild in die Kamera oder küssten sich gerade. Auch waren welche von Adriens Geburtstagsparty dabei, wo beide noch so Glücklich waren, wie am ersten Tag. Ihre Beine angewinkelt, legte Marinette ihren Kopf auf diese ab, ehe ihr ein Schluchzen entwich, welchen noch weitere folgten.

Ein Poltern auf ihrer Dachterrasse ließ die Halbchinesin hochschrecken, wobei sie verwundert zu ihrem Dachfenster sah. Es vergingen einige Minuten, in denen Marinette hoffte, dass ihr Verlobter durchs Dachfenster kam, sie in seine Arme schloss und alles wieder so sein würde, wie es vor einigen Tagen war. Jedoch passierte nichts dergleichen, woraufhin sich Marinette seufzend erhob und Richtung Bad ging. Gerade, als sie ihre Hand auf die Türklinke legte, ertönte ein Klopfen, welches von ihrem Dachfenster kam. Überrascht drehte sich Marinette um, wusste sie nicht, ob ihre Fantasie ihr gerade einen Streich spielte. Als es jedoch ein weiteres Mal klopfte, lief sie schnell zu ihrem Bett und schaute aus ihrem Dachfenster, vor welchen ein gewisser Held saß und ihr flehend andeutete das Fenster zu öffnen.

Nervös und mit zittrigen Fingern, öffnete sie ihr Fenster, ehe sie auf ihre Dachterrasse kletterte und in die Augen ihres Verlobten blickte. Keiner der beiden sagte etwas, genossen sie einfach nur die Nähe des anderen. Tränen bildeten sich in den Augen der jungen Frau, bevor sie dem Helden um den Hals fiel und sich an seiner Schulter ausweinte. Überwältigt jedoch auch glücklich über ihre Reaktion, schlang er seine Arme um seine große Liebe, wollte er sie am liebsten nie wieder loslassen.
 

„I…ich ha…habe dich ver…vermisst Ki…Kitty.“
 

„Ich dich auch Pünktchen. Glaub mir, es tut mir so unendlich leid, dir solche Unterstellungen vorgeworfen zu haben. Anscheinend konnte ich meine Eifersucht doch nicht ganz ablegen und hätte dich dadurch beinahe verloren.“
 

Tränen bildeten sich in Cats Augen, welche still über sein Gesicht liefen.
 

„Versprich mir, dass wir uns nie wieder Streiten und wir immer ehrlich zueinander sind My Lady.“
 

Die Angesprochene löste sich, ehe sie mit verschwommenen Blick zu ihrem Verlobten sah. Sachte strich Cat Noir über ihr errötetes Gesicht, ehe er ihr einen zaghaften Kuss schenkte, welchen sie zu gerne erwiderte.
 

„Wi…wie geht es dir eigentlich? Ich me…meine…also dieses Monster hätte dich beinahe zerdrückt und dann noch der…also mein Elektroschock. Ich…Cat es tut mir unendlich le…“
 

Ein Finger auf ihrer Lippe ließ das Mädchen verstummen, woraufhin sie zu ihrem Verlobten schaute.
 

„Bitte mach dir keine Vorwürfe Pünktchen. Ich stecke so einiges weg und eigentlich empfand ich es eher als angenehmes Knistern, welches ständig zwischen uns herrscht.“
 

Ihre Augen verdrehend schüttelte Marinette ihren Kopf. Sie konnte es noch nie leiden, wenn ihr Verlobter seine Verletzungen ständig verharmloste. Sie selbst wusste besser als jeder andere, was bei so einer Quetschung passiert. Erinnerte sie sich noch gut daran, als sie im Zoo beinahe von einer Elefanten Statue erdrückt wurde.
 

„Pünktchen?“
 

Aus ihren Gedanken gerissen, sah sie wieder auf, wo sie bei Cats sanftem Lächeln am liebsten dahingeschmolzen wäre.
 

„Ich habe eine kleine Überraschung für dich. Plagg sagte mir, dass du ein Picknick an der Themse geplant hattest und na ja, also es ist vielleicht nicht so schön, aber dafür kommt es von Herzen My Lady.“
 

Cat Noir trat zur Seite, wobei Marinette einen perfekten Blick auf seine Überraschung hatte. Auf ihrer Dachterrasse wurden einige Decken und Kissen ausgelegt, Rosenblüten lagen überall verstreut und mehrere Kerzen erhellten die Nacht. Neben einem Teller mit Weintrauben und Erdbeeren stand noch eine Flasche Champagner auf einer der Decken.
 

„Da…das ist wunderschön. Aber e…es gi…gibt da et..etwas, wa…was ich dir ge…gestehen muss.“
 

Ihren Blick abgewandt, biss sich Marinette auf ihre Unterlippe, während Cat Noir nicht wusste, was plötzlich los war.
 

„Kö…könntest du dich…also könntest du de…deine Verwandlung lösen?“
 

Der Held nickte, sprach die magischen Worte, welche ihn zurückverwandelten, wobei sich Plagg auf seiner Schulter niederließ.
 

„Plagg könntest du runter ins Wohnzimmer fliegen? Tikki ist ebenfalls dort und sicher haben wir noch Käse im Kühlschrank.“
 

Plagg nickte, alleine beim Wort Käse, hatte er Marinettes volle Aufmerksamkeit.

Lächelnd blickte die Halbchinesin den schwarzen Kwami hinterher, als jemand ihre Hände in die seinen nahm, wobei sie ihren Blick wieder auf Adrien richtete.
 

„Also was willst du mir erzählen Pünktchen? Egal was es ist, ich liebe dich und daran wird sich nie etwas ändern.“
 

Dankbar sah sie zu dem Model, ehe sie seine Hände nahm und auf ihren Bauch legte.
 

„Du weißt ja, dass es mir in letzter Zeit morgens immer so schlecht ging und ich dir gesagt habe, dass es nur eine Magenverstimmung sei.“
 

Adrien nickte, wusste er nicht, woraufhin seine Verlobte hinauswollte. War es womöglich doch etwas Ernstes, was sie ihm nur nicht sagen wollte?
 

„Also, dass mit der Magenverstimmung stimmt nicht ganz. Der Grund, warum ich mich morgens ständig übergeben musste, also das liegt daran, dass ich…das wir…“
 

Marinette brach ab, wusste sie einfach nicht, wie sie die nächsten Worte am besten sagen sollte. Als Adrien dann seine Finger unter ihr Kinn legte und sie somit zwang, ihn anzusehen, durchströmte eine angenehme Wärme ihren Körper. Alleine mit welch sanftem Blick er sie ansah, welcher so viel Wärme ausstrahlte, ließ Marinette ihre Bedenken in die hinterste Ecke ihres Kopfes verbannen.
 

„Ich bin schwanger. Wir werden Eltern Adrien.“
 

Geschockt sah der blonde zu dem Mädchen, brauchte er einige Minuten, um die neu gewonnene Information zu verarbeiten, ehe sich ein Lächeln auf seine Lippen legte und er sich mit Marinette im Kreis drehte.
 

„Wir werden Eltern, das…das ist unglaublich.“
 

Lachend kam er zum Stehen, ehe er seine Lippen begierig, auf die ihren legte. Zu gerne erwiderte Marinette diesen, war sie froh, das Adrien sich so sehr darüber freute.
 

„Da brauch ich den Champagner jetzt wohl nicht mehr aufmachen.“
 

„Nein brauchst du nicht, aber für Weintrauben und Erdbeeren bin ich immer noch zu haben.“
 

Marinette kicherte, ehe sie sich mit Adrien setzte und die süßen Früchte genoss.

Beide genossen den Abend, wobei Marinette anfing Adrien mit einigen Trauben zu füttern. Als sie ihm dann eine Erdbeere entgegenhielt, wollte er gerade zubeißen, als Marinette sich die rote Frucht schnell selbst in den Mund steckte und kicherte.
 

„Wenn du mir die Frucht nicht gönnst, muss ich wohl von etwas anderem süßen Naschen.“
 

Adrien zog Marinette auf seinen Schoss, ehe er sie in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelte. Wer brauchte schon Erdbeeren, wenn ihre Lippen viel, süßer waren.

Mit seiner Zunge, stupste er an ihre Lippen, welche sie zu gerne öffnete und ein leidenschaftliches Zungenspiel zwischen beiden entstand.

Die Hände des Models fuhren ihre Seite entlang, ehe er am Saumen ihres Tops halt machte und es langsam Anhob. Marinette unterbrach den Kuss, hob ihre Hände, damit Adrien ihr das Oberteil über den Kopf ziehen konnte. Achtlos warf er es in eine Ecke der Terrasse, ehe er Küsse auf ihrem Hals, über das Dekolleté bis hin zu ihren Brüsten verteilte. Wie sehr hatte Marinette seine Berührungen und Liebkosungen vermisst, wobei sie genüsslich ihre Augen schloss, während Adrien weitere Küsse auf ihrem Oberkörper verteilte.
 

……………………….
 

Schwer atmend, legte sich Marinette neben Adrien, welcher seinen Arm um sie legte und beide mit einer der Decken zudeckte.
 

„Ich hoffe nur, das eure Nachbarn nichts mitbekommen haben.“
 

„Keine Angst, meine Dachterrasse ist ziemlich weit oben. Da müsste schon jemand auf dem Dach stehen, um uns gesehen oder gehört zu haben. Es sei denn, jemand lief unten über den Bürgersteig, dafür gebe ich keine Garantie.“
 

Marinette kicherte, was Adrien ihr gleich tat.
 

„Ich liebe dich Prinzessin.“
 

„Ich liebe dich auch Kitty.“
 

Adrien gab Marinette einen Kuss auf den Kopf, ehe beide eng umschlungen zu dem klaren Sternenhimmel sahen, ehe die Müdigkeit beide einholte.

Die Ruhe vor dem Sturm

Blinzelnd öffnete Adrien seine Augen, als er sich verwirrt umblickte. Im ersten Moment wusste das Model nicht, wo er war, bis er neben sich eine Bewegung war nahm. Seinen Kopf zu dem Mädchen gerichtet, welche sich lächelnd an den jungen Mann kuschelte, fing dieser an zu schmunzeln. Als er dann an letzte Nacht zurückdachte, zog er seine Verlobte näher zu sich heran, bevor er ihr einen Kuss auf ihren Kopf gab. Etwas Unverständliches murmelte die Mode Studentin, als sie ebenfalls ihre Augen öffnete und lächelnd hoch zu Adrien sah.
 

„Guten Morgen Schatz.“
 

Marinette gab Adrien einen zärtlichen Kuss, welchen er zu gerne erwiderte. Bevor er sie in seine Arme zog, um noch etwas die Ruhe des morgens zu genießen.
 

„Ich hoffe, du hast gut geschlafen Prinzessin.“
 

„In deinen Armen kann ich immer gut schlafen. Wie spät ist es überhaupt?“
 

Fragend blickte Mari zu ihrem Verlobten, welcher auf seine Armbanduhr sah und seufzend die Augen schloss.
 

„Es ist gerade einmal halb sieben.“
 

„Vielleicht sollten wir hereingehen und noch etwas schlafen! Ich bin noch ziemlich müde Kitty.“
 

Nickend stimmte der Blonde zu, setzte sich auf, wobei er schnell nach seiner Boxershorts griff, um diese überzuziehen. Er konnte es noch immer nicht fassen, was beide gestern hier oben getrieben haben und hoffte innerlich, dass niemand etwas mitbekommen hatte. Auch Marinette zog sich ihre Unterwäsche, sowie ihr Shirt an, als sie sich plötzlich in Adriens Armen wiederfand.
 

„Marinette, weißt du eigentlich, wie Glücklich ich bin, das zwischen uns alles wieder gut ist? Ich liebe dich…ich liebe euch.“
 

Voller Stolz, sah er auf ihren noch flachen Bauch herunter, ehe er einen Kuss auf diesen hauchte.
 

„Hör mir mal zu Würmchen, eins musst du mir Versprechen, lass deine Finger bitte von Camembert.“
 

Kichernd beobachtete Marinette das Szenario, während Adrien seine Stirn auf ihren Bauch legte und noch gar nicht richtig fassen konnte, dass er Vater werden würde.
 

„Ich verspreche dir, dass unser Kind, niemals Camembert von mir bekommen wird.“
 

„Du bist die beste Purrincess.“
 

Seine Hände an ihren Hüften gelegt, zog er das Mädchen näher zu sich, hauchte ihr einen federleichten Kuss auf die Stirn, bevor beide zurück ins Zimmer gingen, um noch etwas zu schlafen. Leider war dies den beiden nicht vergönnt, da nur wenige Minuten später, wo es sich beide im Bett gemütlich gemacht hatten, eine nervige Stimme nach Camembert rief.
 

„Menno Plagg, du weißt doch, wo der Kühlschrank steht.“
 

„Da ist aber kein Käse mehr drin.“
 

Plagg setzte sich auf Adriens Kopf, wobei er erst einmal einen Rülpser losließ und Adrien sich angeekelt die Decke übers Gesicht zog.
 

„Plagg du Ferkel, wir wollen noch etwas schlafen.“
 

„Und ich will etwas essen. Besorge mir Käse und dann darfst du weiterschlafen.“
 

Genervt schmiss Adrien die Decke zur Seite, stand auf und holte seine Klamotten von der Dachterrasse. Marinette, welche bei den Streitereien ebenfalls keine Ruhe fand, machte sich im Bad fertig, ehe sie in die Küche ging, um das Frühstück zuzubereiten. Tikki, welche noch friedlich auf einem der Couchkissen schlief, legte sie lächelnd zwei Kekse hin, bevor sie dem kleinen Kwami über den Kopf streichelte. Blinzelnd öffnete Tikki ihre Augen, ehe sie lächelnd zu ihrem Schützling hoch sah.
 

„Guten Morgen Marinette.“
 

Sich über ihre Augen reibend, richtete sich die Kwamidame auf, schnappte sich einen Keks, welcher sofort verspeist wurde.
 

„Wenn du willst, backe ich heute noch deine Lieblingskekse. Ich weiß ja, wie gerne du sie frisch aus dem Ofen liebst.“
 

„Meinst du etwa die mit Schokostücken und Nüssen?“
 

Tikkis Augen fingen an zu Funkeln, woraufhin Marinette schmunzeln musste und nickte.
 

„Schatz ich hole für den Vielfraß schnell Käse, soll ich noch etwas mitbringen?“
 

„Könntest du noch Brötchen und Croissants zum Frühstück mitbringen?“
 

Adrien nickte, gab seiner Verlobten einen Kuss auf die Stirn, bevor er auch schon aus der Haustür verschwand. Tikki währenddessen schmiegte sich lächelnd an Marinettes Wange, freute sie sich, dass sich beide Ausgesprochen und wieder vertragen haben.
 

„Tikki ich bin so Glücklich, dass wir uns Ausgesprochen haben und das sich Adrien auf das Kind freut.“
 

Verträumt legte sie ihre Hände auf ihren Bauch, von welchen man nicht denken konnte, dass da ein kleiner Mensch heranwachsen wird. Auch Tikki flog zu diesem, ehe sie sich daran schmiegte.
 

„Denkst du, es wäre gut noch zu Kämpfen Mari?“
 

„Das habe ich mir ebenfalls schon überlegt. Ich will die ganze Arbeit nicht meinen Freunden überlassen, aber mich versuchen zurückzuhalten. Jedoch will ich nicht, dass meine Freunde etwas von der Schwangerschaft erfahren. Niemand soll mich mit Samthandschuhen anfassen.“
 

„Wir können dich von nichts abhalten, jedoch verspreche mir, sobald man deinen Bauch sieht, oder du dich unwohl fühlst, nicht mehr zu Kämpfen.“
 

Besorgt schaute Tikki zu der Studentin, welche jedoch zu ihrer Verwunderung nickte.
 

„Versprochen. Immerhin möchte ich nicht das Leben meines ungeborenen Kindes riskieren.“
 

Marinette stand auf, wollte sie das Frühstück fertigbekommen, bevor Adrien zurückkam. Schnell war der Tisch gedeckt, stellte sie Tikki noch einige Kekse hin, als sie sich auf einen der Stühle setzte und sich einen Schluck ihres Tees genehmigte. Der kleine Kwami setzte sich auf die Schulter ihres Schützlings, als ihr der Duft des Früchtetees in die Nase stieg.
 

„Jetzt wo ihr beiden euch vertragen habt, gehen wir da wieder Nachhause?“
 

Lächelnd blickte Mari zu ihrer kleinen Freundin, wusste sie bereits, das Tikki Plagg sehr vermisste.
 

„Ja wir ziehen wieder zuhause ein und dann kann ich Adrien auch das Bild zeigen.“
 

„Welches Bild?“
 

Erschrocken zuckte Marinette zusammen, als sie eine Stimme hinter sich hörte.
 

„Sorry Schatz, ich wollte dich nicht erschrecken.“
 

Entschuldigend sah Adrien zu seiner Verlobten, als er die Brötchen in einen Korb legte und diesen auf den Tisch stellte.
 

„Also Liebling, welches Bild willst du mir zeigen?“
 

Adrien setzte sich, wobei sein Blick fragend zu dem Mädchen ging.
 

„Ich habe zu Hause ein Ultraschallbild von unserem Baby. Meine Frauenärztin gab es mir, als ich bei ihr war.“
 

Abwesend schaute er zu seiner Verlobten, ehe ihm die Worte bewusst wurden. Das erste Bild seines Kindes. Es gab bereits ein Bild, welches das kleine Geschöpf zeigte!
 

„Adrien? Ist…alles okay?“
 

Marinette legte ihre Hand auf die seine, woraufhin er zu ihr aufblickte.
 

„Sorry Schatz, ja es ist alles okay. Ich war nur gerade in Gedanken, wegen dem Bild.“
 

Verlegen kratzte er sich im Nacken und lächelte die Halbchinesin an. Beruhigt atmete diese durch, ehe sie sich eines der noch warmen Croissants nahm.
 

Nach dem Frühstück, räumten beide alles auf, wollten sie Marinettes Eltern kein Chaos hinterlassen. Ihre Sachen gepackt, schrieb die Studentin ihren Eltern noch eine Nachricht, dass sie sich wieder mit Adrien vertragen hatte.

Bei sich angekommen, brachte Adrien ihre Tasche hoch ins Zimmer, wobei die Halbchinesin ins Arbeitszimmer ging, um das Ultraschallbild zu holen.

Zurück zu ihrem Verlobten, welcher noch immer im Schlafzimmer war, legte sie ihre Hände von hinten um ihn, während sie einzelne Küsse auf seiner Schulter verteilte.

Sanft legten sich seine Hände auf ihre, als er das Bild bemerkte, welches sie in denen hielt.
 

„Ist es das? Also das Ultraschallbild?“
 

Marinette nickte, welches Adrien jedoch nicht sah. Mit zittrigen Händen griff er danach, wobei er einige Minuten das Bild betrachtete.
 

„Ähm Mari?“
 

„Ja?“
 

Verlegen kratzte er sich im Nacken, bevor sein Blick mit einem entschuldigenden Lächeln zu Marinette ging.
 

„Irgendwie erkenne ich nur grau weißes Flackern.“
 

Kichernd schüttelte sie den Kopf, nahm sich das Bild, wobei sie Adrien einen kleinen Punkt zeigte.
 

„Siehst du das hier? Das ist unser Baby. Es ist zwar noch keine zwei Zentimeter groß, aber mit der Zeit wird das ja noch.“
 

Adrien schaute genauer hin, als sich seine Gesichtszüge aufhellten.
 

„Ja ich sehe es und du sagst, es sei noch keine zwei Zentimeter? Es ist so winzig. Unglaublich, dass daraus in einigen Monaten ein Baby wird. Eins mit einer Stupsnase, winzigen Händen und Füßen.“
 

Tränen sammelten sich in seinen Augen, konnte er es noch nicht wirklich Begreifen, das er Vater werden würde. Mari, welche die Tränen sah, drückte sich näher an Adrien.
 

„Mari ich verspreche dir etwas. Unser Kind, wird eine bessere Kindheit haben als ich. Ich werde den kleinen zu nichts zwingen, welches er nicht will. Außer wenn er Camembert möchte, das bekommt er nicht von mir.“
 

Schmunzelnd schaute Mari auf das Ultraschallbild, wusste sie, dass Adrien ein toller Vater werden würde.
 

„Du musst mir das nicht versprechen, ich weiß schon jetzt, dass du ein großartiger Vater werden wirst. Aber wie kommst du darauf, dass unser Würmchen ein Junge wird? Vielleicht bekommen wir ja auch ein Mädchen?“
 

Adrien drehte sich in der Umarmung um, kniete sich runter, so, dass er auf Augenhöhe mit ihrem Bauch war.
 

„Egal was es wird, ich werde es über alles lieben.“
 

Zaghaft hauchte er mit seinen Lippen einen Kuss auf ihren Bauch, ehe seine Stirn auf diesem Ruhte.
 

„Ich habe in drei Tagen einen Termin beim Frauenarzt, willst du vielleicht mitkommen? Also nur, wenn du willst.“
 

„Liebend gerne Prinzessin.“
 

Die Tage vergingen, wobei sich alle darüber freuten, das sich Marinette und Adrien wieder vertragen haben. Das Model musste seiner Verlobten auch Versprechen, niemanden etwas von der Schwangerschaft zu verraten, im Gegensatz versprach sie, bei Kämpfen aufzupassen, wenn nicht sogar, sich komplett raus zuhalten.

Heute war es auch soweit und Adrien würde mehr oder weniger live ein Bild seines Kindes sehen. Marinette lag bereits auf der Liege, während Adrien links neben ihr saß und ihre Hand hielt. Gespannt schaute er zu dem Monitor, welcher an der Wand hing, auf welchen neben einem schwarzen Bildschirm, nur der Name und das Geburtsdatum seiner Verlobten zu sehen war.
 

„Guten Tag Madame Dupain-Cheng und Monsieur Agreste.“
 

Die Ärztin reichte beiden die Hand, bevor sie sich auf ihren Stuhl setzte.
 

„Wie geht es uns denn so? Sind noch einige Beschwerden dazu gekommen?“
 

„Soweit geht es mir gut, auch die Morgenübelkeit hat sich etwas verbessert.“
 

„Das ist schön zu hören. Da würde ich sagen, schauen wir mal, was der oder die Kleine so macht.“
 

Lächelnd schaute die Ärztin zu beiden, ehe sie das Gel nahm und es auf Marinettes Bauch verteilte. Mit dem Ultraschallgerät fuhr sie über diesen, während die werdenden Eltern gespannt auf den Bildschirm schauten. Kurz markierte die Frauenärztin etwas, bevor sie sich an die beiden wandte.
 

„Sehen sie das eingekreiste? Das ist ihr Kind. Alles ist im absoluten Normalbereich und ihr Kind wächst prächtig heran.“
 

Lächelnd schauten beide auf den Monitor, während Adrien die Hand seiner Verlobten sanft drückte und ihr einen Kuss auf diese hauchte.
 

„Ich liebe dich Prinzessin. Dich und unser Kind.“
 

„Ich liebe dich auch.“
 

Sanft berührte er ihre Lippen mit den seinen, als er sich an die Frauenärztin wandte.
 

„Wissen sie schon, was es wird?“
 

„Leider kann ich das zu diesem Zeitpunkt noch nicht festlegen. Ihre Verlobte ist erst Anfang der elften Woche und vor der zwölften Woche, dürfen wir noch keine Auskunft geben. Jedoch liegt da die Wahrscheinlichkeit das Geschlecht zu sehen, nur bei knapp 46 Prozent. Wenn sie es genau wissen möchten, kann ich es ihnen in der neunzehnten Woche sagen.“
 

Adrien nickte, ehe er noch einmal auf den Bildschirm schaute. Marinette hingegen nahm dankend das Tuch der Frauenärztin entgegen, um sich das Gel zu entfernen und aufzusetzen.
 

„Und…also…wie ist das eigentlich…“
 

Mit glühenden Wangen, schaute Adrien verlegen zur Seite, traute er sich nicht die nächste Frage auszusprechen.
 

„Lassen sie mich Raten, sie wollen wissen, wie lange sie noch miteinander schlafen können?“
 

„Ähm…ja!“
 

Verlegen lächelte der junge Mann, während die Frauenärztin das Bild ausdruckte.
 

„Keine Sorge, ihr Kind bekommt nichts mit. In der Blase, in welches ihr Kind heranwächst, kann es durch sexuelle Bewegungen weder berührt noch beeinträchtigt werden. Solange ihre verlobte Lust darauf hat und es ihr gut geht, können sie ihre Liebe zum Ausdruck bringen. Machen Sie sich deshalb, also keine Sorge. Ach ja und glauben sie mir Monsieur Agreste, sie sind nicht der erste Mann, der mir diese Frage stellt.“
 

Marinette musste nur kichern, ehe beide zusammen mit der Ärztin in den Nebenraum gegangen sind.
 

„So, da haben wir hier das neue Ultraschallbild und ich gebe ihnen nochmals Broschüren mit. Wir bieten zweimal die Woche Schwangerschaftsgymnastik an, sowie eine Geburtsvorbereitung. Außerdem würde ich ihnen noch diese Broschüre mitgeben.“
 

Die Ärztin reichte die letzte Broschüre Adrien, welcher Rot vor Scham anlief.
 

„Darin befinden sich einige Stellungen und Hinweise, welche in der Schwangerschaft zu empfehlen sind. Zurzeit mag noch alles gehen, jedoch wird dies mit zunehmenden Bauch schwieriger und sie wollen sicher auch, dass ihre verlobte Spaß dabei hat.“
 

„Was? Ähm…ja na…natürlich.“
 

Beide verabschiedeten sich von der Ärztin, woraufhin Adrien erleichtert ausatmete. Irgendwie war es ihm doch Peinlich, dass er diese intime Frage gestellt hatte.
 

„Schatz wie sieht es aus, ich hätte irgendwie Hunger, wollen wir noch etwas essen gehen, bevor wir nach Hause fahren?“
 

„Natürlich, worauf hast du Lust My Lady?“
 

Marinette überlegte, als sie plötzlich einen Burgerladen entdeckte.
 

„Wie wäre es mit Burger und Pommes? Darauf hätte ich gerade Appetit.“
 

„Wenn meine Prinzessin Burger will, bekommt sie auch welche.“
 

Im Laden angekommen bestellte Marinette das Essen, wobei sie noch eine Tüte Schokokekse nahm. Beide suchten sich einen freien Tisch, von welcher aus, man einen schönen Blick auf die Seine hatte. Heimlich wurde Tikki mit den Keksen gefüttert, während Plagg den Käse von Adriens Burger bekam. Genüsslich biss die Schwangere in den Burger, hatte sie die letzten Tage, in denen sie von Adrien getrennt war, kaum einen Bissen herunterbekommen.

Der blonde hingegen schaute die ganze Zeit in sein Handy, was Marinette nach einiger Zeit ziemlich nervte.
 

„Sag mal was ist denn so wichtig, das du die ganze Zeit auf dein Handy schaust?“
 

„Wusstest du, das Schwangere durch ihre Hormone, öfters Lust auf Sex haben? Auch haben Schwangere öfters Gefühlsschwankungen oder einen eigenartigen Geschmack, was das Essen angeht. Von den Wehen vor der Geburt will ich gar nicht erst anfangen zu…“
 

Genervt nahm Marinette das Handy weg, welches in ihrer Handtasche landete.
 

„Gefühlsschwankungen treten gerade auf Kitty.“
 

Verwirrt blinzelte der Student, ehe er sich Verlegen im Nacken kratzte.
 

„Sorry Schatz, aber ich will mich nur Informieren.“
 

Ihre Augenbraue hochgezogen, verschränkte sie ihre Hände vor der Brust und sah ihren Verlobten mahnend an.
 

„Dich erkundigen also? Darum hast du auch gesagt, das Schwangere durch ihre Hormone oft Lust auf Sex haben? Aber hätte der Herr weitergelesen, kann es auch im seltenen Fall auftreten, das die werdende Mutter keine Lust darauf hat.“
 

„Ach wirklich? Aber du gehörst nicht dazu, oder?“
 

Seufzend legte Marinette ihre Hand an die Stirn und schüttelte ihren Kopf. Warum müssen Männer nur immer an das eine denken? Die Halbchinesin wollte gerade etwas sagen, als Schreie zu hören waren und mehrere Polizeiwagen auf der anderen Seite der Seine mit Blaulicht Richtung Zentrum rasten.
 

Wissend schauten sich beide an, wobei Marinette schnell noch einmal in ihren Burger biss, bevor beide hinter die Nächste Hauswand verschwanden.
 

„Das war es wohl mit dem ruhigen Nachmittag.“
 

„Leider My Lady, aber die Pflicht ruft nun mal. Verspreche mir aber, aufzupassen.“
 

Besorgt sah Adrien zu seiner schwangeren Verlobten, welche ihre Hand an seine Wange legte und ihn sanft anlächelte.
 

„Ich verspreche es dir und außerdem weiß ich, das du mich beschützen wirst.“
 

„Und wenn ich mein Leben dafür geben werde My Lady, ich verspreche dir, das weder dir, noch unserem Kind etwas zustoßen wird.“
 

„Niemand muss hier sein Leben einsetzten, wir werden auch heute wieder Gewinnen, egal welches Kunstobjekt dieses Mal erweckt wurde.“
 

Beide verwandelten sich, als sie auch schon den Klang der Sirenen folgten. Vor dem Louvre angekommen, entdeckten beide auch schon Paon Bleu und Papillon, welche aus sicherer Entfernung das Schauspiel beobachteten.
 

„Hey ihr beiden, wisst ihr schon, um was es sich dieses Mal handelt?“
 

Das Pärchen sah zu Ladybug, welche lächelnd neben beiden stehen blieb, gefolgt von ihrem Verlobten, welcher bereits seinen Kampfstab griffbereit hielt.

Papillon letztendlich war es, welcher der Heldin antwortete.
 

„Tja, ich würde sagen unsere Gegnerin hat langsam die Schnauze voll zu Kämpfen.“
 

Überrascht schauten sich beide an, dachten sie, dass die vielen Sirenen nur einen normalen Einbruch bedeuteten.
 

„Was meint ihr damit, sie hat genug? Hat sie etwa aufgegeben und meine Verlobte ist nicht mehr in Gefahr?“
 

„Im Gegenteil Cat Noir.“
 

Traurig schaute Paon Bleu zu dem Kater, musste er jetzt noch besser auf Ladybug aufpassen.
 

„Alle Figuren, welche im Louvre stehen, wurden zum Leben erweckt. Auch die Gargoyles der Notre Dame fliegen über Paris und die Statuen vom Jardins du Trocadèro wurden ebenfalls lebendig. Anscheinend hatte Madame genug davon, ständig zu verlieren und setzt jetzt scharfe Geschütze ein.“
 

Cat Noir gefiel der Gedanke daran überhaupt nicht, dass die Helden es jetzt mit einer ganzen Horde Gegner zu tun hatten. Sein Blick zu Ladybug gewandt, wusste diese sofort, was los war, schüttelte jedoch ihren Kopf. Sie wollte definitiv kämpfen und nur im Notfall, sich aus allem heraushalten.
 

„Entschuldigt ihr uns kurz? My Lady und ich müssen kurz etwas Besprechen, ruft doch schon mal die anderen an, vielleicht sind sie schon unterwegs, wissen jedoch nicht wohin.“
 

Die zwei Helden nickten, als Cat Noir die Hand seiner Verlobten nahm und einige Meter entfernt zum Stehen kam.
 

„Kitty was ist denn los?“
 

Fragend schaute die Heldin zu ihrem Partner, ahnte sie jedoch bereits, was er wollte.
 

„Ich möchte nicht, das du kämpfst! Es war die Rede von einem Gegner und keiner ganzen Horde.“
 

„Cat du weißt das ich kämpfen werde. Egal ob ein oder mehrere Gegner, die Gefahr verletzt zu werden besteht immer.“
 

„Da gebe ich dir ja auch recht, aber denk jetzt bitte nicht an die Stadt und deine Aufgabe als Heldin, sondern das du schwanger bist. Du hast die Verantwortung für ein Baby, vergiss das nicht.“
 

„Kitty bitte, du weißt das ich euch das nicht alleine Austragen lasse. Aber ich verspreche dir, sobald ich merke, dass es zu Gefährlich wird, werde ich mich zurückziehen.“
 

Besorgt schaute der Held zu Ladybug, wusste er, welch Dickkopf sie besaß.
 

„Versprichst du es mir?“
 

„Ich verspreche es dir Kitty. Weder mir, noch dem Kind oder sonst jemanden wird etwas geschehen. Wie all die anderen Kämpfe, gehen wir auch dieses Mal als Sieger heraus.“
 

Aufmunternd lächelte Ladybug den Kater an, gab ihn einen Kuss, ehe sie zurück zu den anderen ging, wo sich bereits der Rest der Helden versammelten.

Cat Noir hingegen schaute seiner Verlobten hinterher, sagte ihm sein Katzen Instinkt, dass heute etwas passieren würde, was alles andere als gut für alle war.

Bei den anderen angekommen, sprangen die Helden vom Dach, wollten sie erst einmal im Louvre für Ordnung sorgen.

Gerade, als alle das Museum stürmen wollten, zerbrach das Glas der Pyramide, wobei sich alle schützend ihre Arme vors Gesicht hielten.

Vorsichtig wagten es die Helden, ihre Arme herunterzunehmen, nur um geschockt zu dem Szenario vor sich zu Blicken. Hunderte Kunstobjekte strömten aus dem Museum und verteilten sich in allen Richtungen.
 

„Verdammt, was sollen wir denn jetzt machen?“
 

Zähneknirschend schaute Volpina zu dem zerstörten Wahrzeichen.
 

„Es wäre wohl besser, wenn wir uns aufteilen würden, oder was sagt ihr dazu?“
 

Fragend schaute Queen Bee in die Gesichter ihrer Freunde, welche zustimmend nickten.

Getrennte Wege führten die Helden quer durch Paris, nichts ahnend, das jemand einem der Helden folgte.

Stunden vergingen, in denen Paris unter den Kämpfen so schlimm gelitten hat wie noch nie.

Zerstörte Straßen und Gebäude. Zerschlagene Kunstobjekte, welche halb Paris bedeckten. Menschen, welche panisch um ihr Leben rannten und Polizisten, welche alle Hände voll zu tun hatten, diese zu Evakuieren.

Die Sonne, welche bereits den Weg für die Nacht frei machte, machte es den Helden nicht wirklich einfacher. In der Dunkelheit hätte höchstens Cat Nor eine Chance, die herannahende Gefahr zu sehen.

Beim Louvre versammelten sich die Freunde, mussten sie sich einen Plan überlegen, endlich zum Ende zu kommen. Jeder war mehr als erschöpft, wobei die Verwandlung, welche vor Stunden vollzogen wurde, auch an den Kräften der Kwamis nagte.
 

„Leute wir sollten es wie damals machen und uns erst einmal zurückziehen. Wir alle sind am Ende unserer Kräfte und auch unsere Kwamis brauchen erst einmal etwas zu Essen, damit sie sich stärken können.“
 

Ladybug schaute in die Runde, hatte keiner etwas gegen diesen Vorschlag einzulegen.

Sie selbst musste zugeben, strengte sie der Tag mehr als an und wahrscheinlich würde sie sich nach der Stärkung auch erst einmal zurückhalten.
 

„My Lady hat recht, wir verschwinden erst einmal, legen eine Pause ein und vielleicht wäre es sogar besser erst bei Morgengrauen weiter zu Kämpfen? Die Menschen wurden evakuiert und sicher werden die Kunstobjekte keinen Schaden anstellen, solange sie nicht Kämpfen können.“
 

„Ich bin zwar dagegen, einen Kampf so zu beenden, jedoch stimme ich dir zu Bro. Etwas Schlaf würde uns allen guttun.“
 

Die Freunde wollten sich gerade verabschieden, als ein Lachen über den Platz hallte.

Überrascht schauten sich die Helden in der Gegend um, wussten sie nicht, woher dies kam, noch von wem.

Ladybug, welche dieses Lachen irgendwoher bekannt vorkam, blickte sich um, als sie hinter sich schreie hörte.

Augenblicklich drehte sie sich zu ihren Freunden, welche von unzähligen Statuen eingekreist wurden. Schritte, welche dann über den Platz hallten, ließ die Heldin in Angriffsposition gehen, wobei ihr jedoch jegliche Gesichtszüge entgleisten, als sie die Person sah, welche auf die Gruppe zuging.

Alles vorbei?

Fassungslos schaute Ladybug zu ihrem Gegner gegenüber. Sie konnte es einfach nicht fassen, wer vor ihr Stand und die Helden Siegreich angrinste. Warum musste sie nur immer gegen welche kämpfen, zu der sie aufsah und die sie bewunderte?

Sie versuchte sich zu wehren und loszureißen, jedoch hielt die Skulptur sie fest im Griff. Auch ihre Freunde hatten Probleme sich zu befreien, da sie von mehreren Figuren eingekreist wurden. Außerdem waren alle ziemlich erschöpft, da mit jeder zerstörten Figur, neue nachkamen. Warum musste Paris auch so viele haben? Der Kampf ging bereits mehrere Stunden, wobei sicher auch ihre Kwamis am Limit ihrer Kräfte angelangt waren.

Erneut versuchte sich Ladybug loszureißen, wobei ihr Arm so verdreht wurde, dass sie mit einem lauten Schmerzensschrei auf die Knie ging.
 

„Ladybug nein.“
 

Cat Noir blickte besorgt zu seiner Verlobten, die schwer atmend zu der Frau vor sich blickte.

Langsam kam sie auf die Heldin zu und blieb vor ihr stehen. Eine kurze Handbewegung und Ladybug wurde auf ihre Füße gezehrt, die jedoch nur zu Boden blickte.
 

„Warum machen sie das Madame Amand? Ich habe sie bewundert, zu ihnen aufgesehen und wollte einmal genauso werden wie sie und als eine berühmte Modedesignerin in die Geschichte eingehen.“
 

Estelle Amand nahm Ladybugs Kinn in die Hand, so, dass sie ihr ins Gesicht blicken musste.
 

„Glaub mir mein Kind, dieser Wunsch kann in Erfüllung gehen. Schließ dich mir an Marinette. Du hast Talent, das habe ich sofort gesehen, als ich einige deiner Entwürfe sah. Zusammen erschaffen wir eine Welt, in der jeder Mensch unsere Mode trägt. Stell dir das doch nur vor, egal wohin du gehst, überall würden die Menschen unsere Kollektion tragen.“
 

„Das klingt wirklich verlockend, jedoch will ich, dass die Menschen meine Kleidung tagen, weil sie ihnen Gefällt und nicht weil sie es müssen.“
 

„Ach Kindchen, du musst noch sehr viel lernen. Denkst du, es ist einfach als Frau in der Modeszene zu überleben? Ich musste ständig dafür kämpfen, dass man mich ernst nimmt, aber damit ist jetzt Schluss. Mit der Hilfe deines Miraculous, welches die Kraft des Erschaffens besitzt, erhalten wir eine Welt, wie wir sie wollen. Also was sagst du jetzt, bist du dabei?“
 

„Niemals! Wir werden dich zur Strecke bringen und dann kann Paris wieder in Frieden leben.“
 

Madame Amand fing an zu lachen und schnipste mit ihrem Finger. Plötzlich ertönten hinter ihr Schreie, worauf sich Ladybug erschrocken umdrehte. Ihre Freunde wurden von den Skulpturen zu Boden gerissen, wobei allen ihre Waffe weggenommen wurde.
 

„Eine kleine Handbewegung meinerseits und das war's mit deinen Freunden.“
 

Ladybug weitete ihre Augen, bevor sie sich auf ihre Unterlippe biss und wütend zu der Frau vor ihr Blickte.
 

„Wenn ich mit ihnen zusammen Arbeite, lassen sie im Gegenzug meine Freunde frei!“
 

„Was? Nein My Lady, das kannst du doch nicht machen.“
 

Traurig, jedoch mit einem Lächeln im Gesicht blickte die Heldin zu dem Kater, der sie geschockt ansah.
 

„Tut mir leid Kitty, aber ich werde es sicher nicht zulassen, dass euch irgendetwas passiert.“
 

Cat Noir wurde immer wütender, er würde es sicher nicht zulassen, dass Ladybug sich dem Gegner anschließt, nur um alle zu Retten. Mit aller Kraft befreite er sich aus dem Griff der Statue, bevor er sein Kataklysmus beschwor und auf dieser Möchtegern Designerin zu rannte. Er musste nur die Tafel zerstören, dann wären alle Skulpturen wieder leblose Objekte. Blind vor Wut rannte er auf die Frau zu, die nur lachen konnte und ihre Finger schnipste. Plötzlich hörte man Schreie, die, die Stille der Nacht unterbrach und zwei Gargoyles kamen auf den Kater zugeflogen, bereit diesen mit ihren scharfen Krallen anzugreifen.
 

„Das war es für dich du Straßenkater.“
 

Madame Amand lachte und bevor die Gargoyles Cat Noir erwischen konnten, stellte sich Ladybug vor ihren Verlobten.

Danach ging alles ganz schnell. Geschockt schauten die Helden zu ihrer Freundin, die gerade die Krallen eines Gargoyles spürte, während Cat Noir geschockt ins Leere blickte. Er konnte es nicht fassen, das sich seine Verlobte vor ihn stellte, um den Angriff abzufangen. Wütend blickte er zu Estelle Amand, die ebenfalls überrascht schaute. Sofort nutzte er seine Chance, berührte die Tafel, die dadurch zu Staub zerfiel und alle Figuren zu leblosen Objekten zurückverwandelt wurden.

Als er jedoch merkte, wie seine Verlobte zusammen sackte, hielt er sie sofort fest und kniete sich mit ihr in den Armen zu Boden.

Die anderen kamen sofort auf ihre zwei Freunde zu gerannt, wobei Volpina sofort die Tränen kamen, als sie ihre beste Freundin sah. Turtle, nahm seine Freundin in die Arme, während Queen Bee einen Notarzt rief. Es dauerte auch nicht lange, kamen Reporter und Polizisten auf alle zu, wobei Estelle Amand Handschellen angelegt wurden.
 

„Pünktchen, hey hörst du mich?“
 

Cat Noir versuchte gegen die Tränen anzukämpfen, jedoch gelang es ihm nicht wirklich. Einzelne Tränen tropften auf Ladybugs Gesicht, die blinzelnd ihre Augen öffnete.
 

„Du bist wach Prinzessin.“
 

Der Kater grinste, was auch der Heldin ein schwaches Lächeln auf die Lippen zauberte.
 

„Keine Sorge, der Notarzt kommt sofort und dann wird alles wieder gut, hörst du? Dir und dem Kind geht es bald wieder besser, versprochen.“
 

Geschockt drehten sich alle zu den beiden um, als Cat Noir etwas von einem Kind sagte.
 

„Ki…Kind? Ist Ladybug etwa schwanger?“
 

Queen Bee traute sich kaum, den Satz zu beenden, bekam jedoch nur ein zaghaftes Nicken seitens des Katers.
 

„Warum hast du uns das nicht gesagt? Ich hätte meiner besten Freundin in diesem Zustand sicher nicht erlaubt zu Kämpfen.“
 

„Ich habe es selbst erst vor wenigen Tagen erfahren Volpina und du weißt, wie sie ist, Ladybug hätte uns nie alleine Kämpfen lassen.“
 

„E…es tu…tut mir le…leid Ki…Kitty.“
 

Die Worte kamen mehr krächzend aus der Heldin heraus. Sie war einfach zu schwach, um noch normal zu reden.
 

„Shhht. Dir muss nichts leidtun. Es wird alles gut, hörst du?“
 

Vorsichtig strich er ihr eine verirrte Strähne aus dem Gesicht, als Ladybug langsam ihre Augen schloss.
 

„Nicht einschlafen Prinzessin, du musst wach bleiben, bitte. Verdammt, wo bleibt der scheiß Krankenwagen?“
 

„Er kommt gleich, ich habe doch sofort angerufen.“
 

Wütend schaute der Kater sich nach dem Blaulicht um, konnte jedoch nirgends etwas sehen. Als er dann etwas Warmes an seiner Wange spürte, blickte er wieder zu seiner Lady, die ihn anlächelte.
 

„I…ich lie…liebe di…dich Kä…Kätzchen u…und es tu…tut mir le…leid, da…das ich ver…versagt habe.“
 

„Ich liebe dich auch und hör auf zu sagen, dass du versagt hast. Du hast nicht versagt und glaube mir, sobald es dir besser geht, fahren wir ans Meer und schauen uns den Sonnenuntergang an. Wir können auch erst einmal verreisen und uns andere Kulturen anschauen. Vielleicht fliegen wir auch zu deinen Verwanden nach Shanghai. Sagtest du nicht, dass sie mich schon immer einmal kennenlernen wollten?“
 

Ladybug lächelte, bevor sich langsam ihre Augen schlossen.
 

„Nein, du musst wach bleiben, bitte, du musst gegen die Müdigkeit ankämpfen. Bitte. Du musst wach bleiben Prinzessin.“
 

Cat konnte nicht anders, als bitterlich zu weinen und auch den anderen erging es nicht anders. Volpina brach zusammen und auch Paon Bleu lehnte sich an ihren Freund. Die Reporter hörten ebenfalls auf alles zu Filmen, als Ladybugs Hand zu Boden sackte und sich ihre Augen schlossen.

Es tut uns leid

Mit Tränen verschleierten Augen blickte Cat Noir zu seiner Verlobten, welche Regungslos in seinen Armen lag. Eine Blutlache, welche von der Heldin ausging, färbte den Platz unter ihm in ein dunkles Rot. Die Sirenen, welche sich dem Platz näherten, nahm der Held nur Ansatzweise mit. Erst als ihm seine Verlobte aus den Armen genommen wurde, sah er die Sanitäter, welche sich Augenblicklich um Ladybug kümmerten. Es wurde wild durcheinandergeredet, was Cat Noir jedoch nicht wirklich verstanden hatte.

Er schaute zu seiner Verlobten, welche eine Infusion bekam und sogar eine Art Beatmungsgerät über Nase und Mund hatte. Sein Blick weiter, ging dieser zu Madam Amand, welche mit Handschellen zum Polizeiwagen geführt wurde.

Sein Blick verfinsterte sich und eine Welle der Wut auf diese Frau überkam ihn, woraufhin er aufsprang, sich seinen Stab schnappte und auf die Frau zu rannte.

Überrascht und geschockt zugleich schauten seine Freunde dem Helden hinterher, welcher die Modedesignerin gerade angreifen wollte. Die Kameraleute schalteten sofort alles ein, wollten sie den Wutausbruch des Helden live im Fernsehen präsentieren, als Turtle seinen Freund zu Boden warf und ihn von etwas abhielt, was er später garantiert bereuen würde.
 

„Sag mal spinnst du? Was soll das hier werden?“
 

Wütend schaute Turtle zu seinem besten Freund, welcher sich Zähneknirschend versuchte aus dem Griff zu befreien.
 

„Lass mich los Turtle, sonst kann ich für nichts garantieren.“
 

Mit Wutverzerrtem Blick, sah er zu seinem besten Freund, welcher noch immer versuchte, den Helden zu beruhigen.
 

„Denkst du, das Ladybug das will? Dass du wutentbrannt jemanden angreifst, ins Gefängnis kommst, während deine Verlobte alleine mit einem Kind zu Hause ist? Willst du das?“
 

Turtle schrie dies seinem Kumpel entgegen, welcher all seine Kraft zusammennahm, Turtle wegschleuderte und aufstand.
 

„Ich habe doch eh nichts mehr zu verlieren. Meine Verlobte und unser Kind werden Sterben, wegen dieser Person, zu welcher sie einst Aufblickte. Mir ist es Scheißegal was mit mir passiert, hast du mich Verstanden!“
 

Schreiend rief er dies seinem besten Freund zu, welcher sich gerade aufrappelte.

Plötzlich spürte Cat Noir einen brennenden Schmerz auf seiner Wange und entsetzt sah er zu Volpina, welche mit erhobener Hand und tränen gefühlten Augen zu dem Kater blickte.
 

„Ladybug wird nicht sterben, hörst du? Schenk deiner Verlobten gefälligst etwas mehr Vertrauen. Sie hat schon ganz andere Angriffe überlebt oder hast du bereits vergessen, was nach dem Kampf gegen Electrician geschah?“
 

Sein Blick zu der Fuchsheldin gerichtet, wandte er diesen zum Krankenwagen, in welcher seine Lady gerade wegfuhr, ehe er sich Wortlos abwandte und verschwand.

Turtle wollte seinem besten Freund gerade hinterher, als er von seiner Freundin jedoch aufgehalten wurde.
 

„Lass ihn erst einmal seine Ruhe. Das heute ist eindeutig zu viel gewesen.“
 

„Aber was, wenn er sich etwas antut?“
 

Besorgt sah der Schildkrötenheld in die Richtung, in welcher Cat Noir verschwand. Adrien ist stark, das wusste er, jedoch dachte dieser auch, das Mari stirbt. Er würde es sich nie verzeihen, wenn sich sein bester Freund etwas antut und er nichts unternommen hätte.
 

Währenddessen kam Cat Noir bei sich zu Hause an und verwandelte sich zurück.

Plagg flog mit verschränkten Ärmchen vor das Gesicht seines Schützlings, welcher keinerlei Emotionen zeigte.
 

„Bist du noch ganz dicht Junge? Wie kannst du einfach Nachhause gehen, während Mari mit ihrem Leben kämpft? Du solltest an ihrer Seite sein und ihr zeigen, dass du für sie da bist.“
 

„Plagg es hat doch eh keinen Sinn, Mari ist Tod. Wenn du die Blutlache unter ihr gesehen hättest, wüsstest du es. Dieser Gargoyle hat sie förmlich durchbohrt mit seinen Pranken.“
 

„Du müsstest wissen, dass sie stark ist. Mari musste bereits so viel einstecken in ihrem Leben und als sie von Electrician verletzt wurde, dachtest du auch, sie stirbt.“
 

„Plagg ich kann nicht, verstehst du das nicht? Ich kann und will sie in diesem Zustand nicht sehen, da ich der Grund dafür bin, was passierte. Ich bin blind vor Wut auf Madame Amand zu gerannt. Mich hätten die Gargoyles erwischen sollen, nicht Mari. Ich müsste im Sterben liegen, nicht die Frau, welche ich seit dem ersten Augenblick an liebe und welche unser Kind in sich trägt.“
 

Heulend brach Adrien zusammen, war der ganze Tag einfach zu viel gewesen. Mari hatte ihn immer gewarnt, sich nicht kopfüber in den Kampf zu stürzen. Sie meinte immer, dass es zu Gefährlich sei, aber er wollte ja nie hören und was hatte er nun davon? Seine Verlobte wurde Lebensbedrohlich verletzt, während er höchstens einige Kratzer abbekam. Wo bitte war da die Gerechtigkeit?
 

„Kannst du endlich aufhören in Selbstmitleid zu versinken und deinen Arsch Richtung Krankenhaus bewegen? Selbst wenn Mari sterben sollte, solltest du als ihr Verlobter wenigstens an ihrer Seite sein. Du würdest es nur dein Leben lang bereuen, wenn du nicht zu ihr gehst. Außerdem, was sollen ihre Eltern denken, wenn du nicht kommst?“
 

Adrien antwortete nicht, erst einige Minuten später sprach er die Worte, welche in verwandelten, aus. In der Nähe des Krankenhauses, verwandelte er sich zurück, ehe er an die Information ging und nach seiner Verlobten fragte.

Sofort wurde ihm der Weg gezeigt, welchen er förmlich rannte. Das Krankenschwestern ihm hinterherschrien, er sollte nicht rennen, war ihm sogar im Moment egal.

Bei der Notaufnahme angekommen, entdeckte er bereits Marinettes Eltern, welche auf zwei Stühlen saßen, die im Gang standen. Madame Cheng musste von ihrem Mann getröstet werden, welcher versuchte die Frau zu beruhigen. Langsam ging er auf beide zu, wobei Tom Dupain aufsah und versuchte zu lächeln. Sabine, welche die Schritte, welche sich näherten hörte, löste sich von ihrem Mann und schaute mit verweinten Augen zu Adrien. Sofort stand sie auf, ging auf den Jungen zu, ehe sie ihm eine knallte.

Tom, welcher geschockt zu seiner Frau sah, stand auf um diese zurückzuhalten, da sie bereits erneut zuschlagen wollte.
 

„Sabine beruhige dich bitte, der junge kann doch nichts dafür.“
 

„Natürlich kann er es, wenn er nicht auf diese Frau zu gerannt wäre, hätte sich Marinette nicht schützend vor ihn stellen müssen.“
 

Geschockt sah Adrien zu der Frau. Sie wusste, dass er Cat Noir war und ihre Tochter Ladybug?
 

„Wo…her?“
 

„Das Ende wurde im Fernsehen übertragen mein Junge. Meine Frau und ich haben das Drama mitverfolgt.“
 

„Aber…die Kameraleute haben doch dann abgebrochen.“
 

„Wir sind nicht dumm Adrien.“
 

Wütend blickte Sabine zu ihrem Schwiegersohn.
 

„Das Krankenhaus hat uns angerufen, dass Marinette verletzt eingeliefert wurde und dann haben wir eins und eins zusammengezählt. Unser Baby liegt im Sterben und das alleine ist deine Schuld Adrien.“
 

Sabine schrie dies dem jungen Mann entgegen, welcher jegliche Farbe aus dem Gesicht verlor.
 

„Adrien bitte verzeih meiner Frau, sie meint es nicht so, aber diese ganze Situation und die neuen Erkenntnisse sind zu viel für einen Tag. Dann noch die Unwissenheit, ob unsere Tochter und das Baby, welches sie in sich trägt überleben, ist zu viel für uns.“
 

Entschuldigend sah Tom seinen Schwiegersohn an, welcher nur nickte.
 

„Ha…haben die Ärzte etwas…also wissen sie schon…wie geht es Mari?“
 

„Sie musste sofort in den OP. Mari hat sehr viel Blut verloren und die Chancen stehen sehr schlecht, das sie…also…“
 

„Ich verstehe schon.“
 

Zu dritt setzten sie sich hin, hieß es jetzt einfach nur abwarten und hoffen.
 

Die Stunden vergingen, wobei sich Alya und Nino ebenfalls im Krankenhaus eingefunden hatten. Chloé hingegen wollte nicht kommen, deprimierten sie diese Gebäude jedes Mal, wenn sie in eines ging.

Noch immer warteten alle auf einen Arzt, welcher etwas über den Gesundheitszustand der jungen Frau sagen könnte. Marinettes Eltern sprachen bereits einige Krankenschwestern an, welche sich jedoch nicht äußern durften. Adrien wurde immer nervöser, wusste er nicht, ob dies ein gutes oder womöglich schlechtes Zeichen war.

Als dann endlich ein Arzt auf die kleine Gruppe zukam, woraufhin diese sofort von ihren Plätzen aufsprangen, wusste keiner so recht, was er sagen sollte.

Auf sein Klemmbrett schauend, blieb er stehen, als er zu den Personen aufsah.
 

„Guten Abend, mein Name ist Monsieur Leroy. Ich habe die OP von Madame Dupain-Cheng geleitet und durchgeführt.“
 

„Wie geht es unserer Tochter? Hat sie die Operation, gut überstand und was ist mit dem Baby?“
 

Ohne Luft zu holen, stellte Marinettes Vater dem Arzt die fragen, welche jedoch jedem auf der Seele brande.
 

„Zu dem Gesundheitszustand der jungen Dame möchte ich noch nicht viel sagen. Da sie bereits Volljährig ist und einen gewissen Adrien Agreste als Vormundschaft bei ihrem Hausarzt angab, werde ich zuerst mit dem jungen Mann darüber reden. Ist einer von den beiden Herren Monsieur Agreste?“
 

Fragend schaute er in die Runde, woraufhin Adrien einige Schritte vortrat.
 

„Ich bin Adrien Agreste, also sagen sie uns endlich, wie es meiner Verlobten geht.“
 

Flehend sah er zu dem Arzt, welcher jedoch verneinte.
 

„Kommen Sie bitte mit mir in mein Büro, den restlichen Personen, bitte ich um ihr Verständnis, jedoch müssten sie hier warten. Wenn ich alles mit Monsieur besprochen habe, kann er Ihnen Auskunft geben oder es mir übergeben, wobei ich alle Fragen beantworten werde.“
 

Im Büro angekommen, wies der Arzt Adrien an sich zu setzten, welcher der bitte nachkam.

Von Sekunde zu Sekunde wurde er immer Nervöser. Würde er jetzt erfahren, das Mari während der OP verstorben ist? Oder ist alles anders und ihr und dem Kind geht es gut?

Er hoffte dies so sehr, immerhin wollte er sicher nicht, seine gerade einmal einundzwanzigjährige Verlobte zu Grabe tragen. Ein Dicker Kloß bildete sich in Adriens Kehle, welchen ihm fast die ganze Luft zum Atmen wegnahm.

Noch einmal sah Monsieur Leroy auf sein Klemmbrett, ehe er etwas in seinem Laptop eingab. Nervös ballte der Blondhaarige seine Hände immer wieder zu Fäusten, machte ihn das Warten schier wahnsinnig.
 

„Könnten Sie mir endlich sagen, was mit meiner Verlobten ist? Wir warten bereits mehrere Stunden, wobei uns niemand auch nur etwas sagen konnte, also reden sie endlich Klartext.“
 

Wütend schaute er zu dem Arzt, welcher sich seine Brille abnahm und seine Augen rieb.
 

„Ich weiß, dass sie lange warten mussten, jedoch müssen sie auch verstehen, dass Ihnen niemand etwas sagt, solange nicht die Erlaubnis dazu erteilt wurde.“
 

„Dann sagen sie es jetzt. Sie wissen was mit Mari los ist, also bitte, ich flehe sie an, wie geht es meiner Verlobten? Lebt sie noch oder…oder ist…“
 

Die nächsten Worte wollten nicht über seine Lippen gehen, woraufhin der Arzt jedoch nur den Kopf schüttelte, wusste er, was der junge Mann sagen wollte.
 

„Nein, sie müssen sich keine Sorgen machen. Zwar hatte ihre Verlobte sehr viel Blut verloren, sowie innere Verletzungen, jedoch lebt sie. Wir mussten sie in ein künstliches Koma versetzten, sowie hängt sie an verschiedenen Maschinen, welche sie am Leben erhalten, jedoch…“
 

„Am Leben erhalten? Was meinen sie damit? Wird sie etwa nie wieder aufwachen? Sie ist gerade einmal einundzwanzig und hat ihr ganzes Leben noch vor sich, sie soll dies doch nicht an irgendwelchen Maschinen verbringen.“
 

Aufgebracht sprang Adrien auf, wobei der Stuhl, auf welchen er bis eben saß, Rücklings zu Boden ging.
 

„Monsieur bitte beruhigen Sie sich. Künstliches Koma heißt nicht, das die betroffene Person nicht mehr erwacht. Es ist eine lange Vollnarkose, welche über einige Tage oder in seltenen Fällen, mehrere Wochen eingesetzt wird. Die Geräte, an welche die Person hängt, verabreicht regelmäßig Narkose und Schmerzmittel, wobei der Patient regelmäßig kontrolliert wird. Das Bewusstsein und der Schmerz werden dabei völlig ausgeschaltet.“
 

„Was heißt das für Mari?“
 

„Sobald wir sehen, dass sich der Gesundheitszustand stetig verbessert, werden wir sie aus dem Koma zurückholen. Die Zeit, welche der Patient in diesem Zustand verbringt, hängt alleine von seiner Willensstärke ab.“
 

Erleichtert atmete Adrien durch, ehe er seine Hände in die Tischkante krallte und auf den Boden sah.
 

„Also geht es ihr gut?“
 

Er wollte die Bestätigung, er wollte hören, dass es Marinette überlebt.
 

„Versprechen kann und werde ich nichts Monsieur Agreste, jedoch gibt es noch eine weitere Sache, über was ich mit ihnen reden muss.“
 

Fragend schaute der Angesprochene zum Arzt, welcher traurig zu dem jungen Mann sah. Ein ungutes Gefühl machte es sich in seinem Magen breit, was diesen förmlich zusammenzog.
 

„Wo…rüber?“
 

„Sie wussten sicher, dass ihre Verlobte Schwanger war, oder?“
 

Geschockt sah Adrien zu dem Arzt, während sein ganzer Körper anfing zu zittern.
 

„Wa…was ist…unser Kind…sagen sie mir nicht das…“
 

Der Arzt schloss kurz seine Augen, ehe er tief durchatmete.
 

„Es tut mir leid, aber…“
 

Weiter kam er nicht, als er hörte, wie seine Tür knallte. Sofort stand Monsieur Leroy auf, wollte er dem jungen Mann hinterherrennen. Jedoch war nirgends eine Spur von Adrien. Seufzend wandte er sich ab, musste er noch den anderen Auskunft geben.

Seit Stunden war wieder Ruhe in Paris eingekehrt, wobei die Bewohner, welche geflüchtet waren oder sich an sicheren Orten verstecken, wieder Durchatmen und auf die Straße gehen konnten. Auch Kim, welcher sich mit Freunden im Fitnessstudio versteckte, kam endlich zu Hause an. Seit der Warnung von Madame Chamack, welche die Bewohner bat, nicht auf die Straße zu gehen, versuchte Kim seine Freundin zu erreichen, jedoch erfolglos.

Langsam machte er sich ernsthafte Sorgen, wobei er wie so oft nicht wusste, wo die Bürgermeistertochter war. Oft verschwand sie abends mit seltsamen Ausreden oder kam erst Heim, wenn er längst schlief. Er dachte bereits, dass sie eine Affäre hatte, jedoch konnte und wollte er dies nicht glauben. Irgendetwas in ihm sagte ihm, er müsste Chloé vertrauen, was er auch tat. Kaum hatte der Sportler das Wohnzimmer betreten, fiel ihm Chloé um den Hals, welche Glücklich war, das es ihrem Freund gut ging. Sofort erwiderte er diese, war er ebenfalls froh, dass es ihr gut ging.
 

„Sag mal wo warst du? Ich habe dich seit Stunden versucht zu erreichen. Weißt du eigentlich, welche Sorgen ich mir gemacht habe?“
 

Ernst sah Kim seine Freundin an, welche Hilfe suchend in eine andere Ecke des Zimmers sah. Bee, welche sich ihr kurz zeigte, lächelte ihren Schützling aufmunternd an, war es Zeit, dass Kim die ganze Wahrheit erfuhr.
 

„Kim, es gibt da etwas, worüber ich mit dir reden muss. Also…es fällt mir nicht leicht, aber ich will dich auch nicht länger anlügen.“
 

Ernst sah sie zu ihrem Freund, welcher nicht so recht wusste, was ihn gerade erwartet.
 

„Okay…schieß los.“
 

„Es gibt einen Grund, weswegen ich nicht erreichbar war oder weshalb ich ständig abends wegmuss oder plötzlich verschwinde. Du musst wissen…“
 

Chloé brach ab, wusste sie nicht, wie ihr Freund darauf reagieren wird. Sie hatte Angst, dass er es nicht verstehen würde und sich womöglich von ihr fernhalten möchte, immerhin trug sie dieses Geheimnis über Jahre mit sich herum.

Plötzlich legte jemand seine Hände auf ihre Schulter und als sie aufblickte, sah sie in Kims lächelndes Gesicht.
 

„Egal was du mir sagen willst, du musst vor nichts Angst haben. Ich liebe dich und daran wird sich nichts ändern.“
 

Dankbar lächelte sie ihn an, ehe Chloé kurz durchatmete und weitersprach.
 

„Also der Grund, weshalb ich ständig weg bin ist, dass ich Queen Bee bin.“
 

Um ihre Aussage zu bestätigen, winkte sie Bee zu sich, welche Kim begrüßte und sich auf die Schulter ihres Schützlings setzte.
 

Der Sportler hingegen schaute etwas geschockt, war jedoch froh, dass Chloé keine Affäre hatte, womit er sie an seine Brust drückte.
 

„Und ich dachte jetzt, du sagst mir, dass du einen anderen hast. Aber das meine Freundin eine Heldin von Paris ist, das ist unglaublich. Wie kam es dazu und was ist das für eine Riesen Biene?“
 

„Das ist Bee, mein Kwami und mithilfe meines Bienenkammes, kann ich mich in Queen Bee verwandeln.“
 

Kim hatte natürlich noch einige Fragen, welche Chloé und Bee alle beantworteten. Sie wusste nicht warum, jedoch hatte die Blondine das Gefühl, das ihre Liebe zueinander jetzt noch stärker wurde.
 

Die Tage vergingen, in welchen Adrien täglich ins Krankenhaus ging. Marinettes Mutter hatte sich wieder beruhigt und sich bei ihrem Schwiegersohn entschuldigt, welcher der Frau nicht böse sein konnte. Selbst Chloé kam ins Krankenhaus, auch wenn nur kurz. Zu dem Leidwesen aller, verschlechterte sich der Zustand in der letzten Nacht deutlich, wobei die Familienmitglieder und Freunde ins Krankenhaus gerufen wurden.

Der Arzt meinte zwar, man kann ihr Leben bewahren, jedoch wäre sie dafür ein Leben lang an Maschinen gebunden. Adrien, welcher die Vollmacht hatte, musste daher die wohl schwierigste Entscheidung seines Lebens treffen. Alleine im Zimmer, in welchem seine Verlobte lag, setzte er sich zu ihr ans Bett, ehe er ihre Hand, in die seine nahm und ihr einen Kuss auf den Handrücken gab. Tikki, welche seit dem Unfall nicht von der Seite ihres Schützlings wich, schaute mit Tränen verschleierten Augen zu Adrien, wusste sie, dass es bald Abschied nehmen hieß.
 

„Adrien ich weiß, dass du das richtige tun wirst.“
 

„Hier gibt es kein Richtig oder falsch Tikki. Egal für was ich mich entscheide, Mari hatte nicht die Möglichkeit ihr Leben zu leben. Sie ist einundzwanzig. Wir hatten so viel vor, so viele Pläne für die Zukunft, welche jetzt vorbei ist. Warum werden wir so bestraft? Wir haben Paris so oft gerettet, den Menschen geholfen und jetzt? Wo bitte bleibt die Gerechtigkeit? Sie ist einer der bezaubernden Menschen überhaupt gewesen, mit was hat sie dieses Schicksal nur verdient?“
 

Adrien brach in Tränen aus, wusste er, dass seine Verlobte niemals an Geräten weiterleben wollte. Schon einmal kam das Thema auf, als beide einen Bericht im Fernsehen sahen. Adrien wollte davon nichts hören, dachte er, dass es nie so weit kommt. Mari hingegen sagte klipp und klar, dass sie nie so leben wollte, wenn es keine Hoffnung auf erwachen gab.
 

„Adrien glaube mir, Mari hatte zwar ein kurzes, jedoch erfülltes Leben. Du warst das beste was ihr je passiert ist. Sie hat mir immer gesagt, wie glücklich sie mit dir ist und welch Glück sie hatte, damals nach Paris gezogen zu sein. Marinette war glücklich und sie würde nichts anders machen, wenn sie könnte. Dir das Leben zu retten, war ihre Entscheidung, welche sie ohne zu Zögern traf. Daher zögere auch nicht lange mit deiner Entscheidung Adrien.“
 

Tränen liefen seine Wange herunter, welche auf die Hand der jungen Heldin landeten. Noch einmal gab er ihr einen Kuss, auf ihre Lippen, bevor er das Zimmer verließ.
 

Dunkle Wolken zogen über Paris, wobei die ersten Tropfen den hellen Asphalt dunkel verfärbten. Amazing Grace spielte im Hintergrund, während sich die Menschen versammelten.
 

https://www.youtube.com/watch?v=CDdvReNKKuk
 

Das Schniefen der Menschen, welche sich versammelten, klang zu den leisen Gesang des Liedes. Die Augen waren auf die vier Männer gerichtet, welche sich langsam näherten. Unter ihnen war Adrien, welcher vorne neben seinem besten Freund lief, während Nathaniel und Kim hinten liefen. Zu viert trugen die Männer den dunkelbraunen Sarg, in dem die junge Heldin ihre letzte Ruhe fand. Niemals hätte Adrien gedacht, dass er seine Verlobte zu Grabe tragen würde. Mit Tränen verschleierten Augen, kam er vor dem ausgehobenen Grab an, in welcher Marinette ihre letzte Ruhe finden sollte. Den Sarg abgestellt, gingen die Jungs etwas zurück, während der Pfarrer einige Worte sprach. Jedoch verstand der junge Mann kaum etwas, zu sehr blendete er alles um sich herum aus und dachte an die Zeit zurück, in welcher er noch so Glücklich an der Seite seiner Verlobten war.

Plötzlich sah er sie vor sich, wie sie ihn anlächelte und immer wieder seinen Namen rief. Seine Hand nach ihr ausgestreckt, als könnte er sie zurückholen, wich die Halbchinesin zurück, ehe sie gänzlich aus seinem Blick verschwand und jemand anderes seinen Namen rief.

Immer und immer wieder hörte er diesen, wobei der Name mit der Zeit immer lauter wurde, als er plötzlich seine Augen aufriss und schweißgebadet hochschreckte, wobei sein Herz wild in seinem Brustkorb hämmerte.
 

„Adrien!“
 

Seine Atmung ging rasend, während sein Herz sich anfühlte, als würde es gleich Hochgehen, so schnell wie dieses schlug.
 

„Adrien!“
 

Ein schrei neben sich, ließ ihn zu seinem Kwami schauen, welcher fast heulte und sich plötzlich an seine Wange klammerte.
 

„Plagg? Was ist denn los mit dir?“
 

Er wusste nicht, was plötzlich mit dem kleinen verfressenen Kwami los war, kannte er ihn gar nicht so.
 

„Du hast geschrien und geheult im Schlaf. Dich umher gewälzt und um dich getreten. Ich hatte solche Angst, da du nicht auf meine Rufe reagiert hast.“
 

Er spürte etwas Nasses an seiner Wange, welche von den Tränen des Kwamis kamen, welcher sonst immer so taff tat. Er nahm den kleinen Kerl in seine Hände, wobei er versuchte diesen tapfer anzulächeln. Schniefend rieb Plagg mit seinen Pfötchen über seine Augen, war er einfach nur froh, dass sein Schützling aufwachte.
 

„Plagg es tut mir leid, dass du dir solch Sorgen gemacht hast. Ich hatte einen Alptraum. Ich habe geträumt, das Mari starb und ich sie zu Grabe tragen musste. Plagg ich kann nicht anders, ich muss zu ihr ins Krankenhaus. Ich muss mich davon überzeugen, dass es ihr gut geht.“
 

„Dann mal los Kid, auf zu deiner Verlobten.“
 

Adrien verwandelte sich, ehe er sich auf den Weg zum Krankenhaus machte. Auf dem Fenstersims angekommen, klopfte er, wobei er Tikki dadurch weckte, welche sich verschlafen die Augen rieb. Zum Fenster fliegend, machte sie dem Helden auf, welcher leise wie eine Katze hereinsprang.
 

„Cat Noir was machst du hier? Es ist zwei Uhr morgens.“
 

Der Held verwandelte sich zurück, wobei Plagg zusammen mit Tikki auf die Bettdecke flog, um sich zu setzten. Adrien hingegen nahm sich einen Stuhl, welchen er an das Bett stellte und sich hinsetzte. Er sah in das Gesicht seiner Verlobten, welche noch immer an all den Geräten hing, welche sie im künstlichen Koma hielten.
 

„Also jetzt sag schon, warum bist du mitten in der Nacht hergekommen?“
 

„Adrien hatte einen Alptraum. Ich bekam ihn nicht einmal wach, als er sich hin und her wälzte. Ich hatte mir noch nie solche Sorgen um meinen Schützling gemacht.“
 

„Einen Alptraum? Hat er etwa den Endkampf erneut erlebt?“
 

„Nein Tikki, ich habe geträumt, dass ich ihre Geräte abschalten musste, da es keine Hoffnung mehr gab und sie schlussendlich zu Grabe trug. Was, wenn das wirklich passiert?“
 

„Adrien ganz ruhig, Mari geht es gut.“
 

„Woher willst du das wissen? Sieh sie dir doch an. Nur diese Maschinen erhalten sie am Leben.“
 

Erneut bildeten sich Tränen in seinen Augen, wobei ihm sein Traum wieder ins Gedächtnis gerufen wurde.
 

„Adrien glaube mir, Marinette geht es gut. Die Ärzte meinten sogar, dass sie bald die Geräte abstellen werden, damit sie aus dem Koma zurückkehrt. Ihre Werte haben sich verbessert, also denk bitte nicht mehr ans Schlimmste. Sie wird bald wieder aufwachen und dann ist alles wie früher, versprochen.“
 

Tikki sah zu ihrem Schützling, welche friedlich schlief. Freute sich der kleine Kwami, das sie bald wieder aufwachen wird, wobei sie auch Angst davor hat, wenn Mari erfährt, das sie ihr Kind verlor.
 

„Nichts wird mehr so sein wie früher. Die Sanitäter und Ärzte wissen, dass sie Ladybug ist. Ihre Eltern wissen es ebenfalls und auch mein Vater, hat mich daraufhin angesprochen. Es wird sich alles ändern.“
 

„Kid du weißt, das die Ärzte eine Schweigepflicht haben und eure Eltern werden sicher auch nicht damit an die Presse gehen. Keiner wird es je erfahren, außer, wenn Madame Amand etwas sagt, aber wer wird der schon glauben. Außerdem solltest du noch etwas schlafen, komm, wir gehen zurück.“
 

„Nein Plagg, ich werde hierbleiben. Ich werde nicht mehr von ihrer Seite weichen, bis sie aufwacht. Ich möchte, dass ich der erste bin, welchen sie sieht und nicht irgendeinen Arzt.“
 

Ihre Hand in die seine genommen, beobachtete Adrien seine schlafende Verlobte, ehe auch ihn die Müdigkeit einholte.
 

Die ersten Sonnenstrahlen, welche in das Zimmer schienen, kitzelten Adrien an seiner Nase, wobei er blinzelnd seine Augen öffnete. Tikki und Plagg, welche ebenfalls gerade wach wurden, versteckten sich Augenblicklich, als sich die Tür öffnete und Monsieur Leroy das Zimmer betrat. Überrascht schaute dieser zu dem jungen Mann, wobei er jedoch keine weiteren Fragen stellte, immerhin wusste er bereits, dass es für ihn als Superheld keine Probleme gab, ins Zimmer zu kommen.
 

„Guten Morgen Monsieur Agreste.“
 

„Guten Morgen, mir ist zu Ohren gekommen, dass sie Mari aus dem Koma holen wollen!“
 

Eine Augenbraue hochgezogen sah der Arzt zu dem jungen Mann, war es ihm schleierhaft, woher er dies wusste.
 

„Ja das stimmt. Wir werden sie heute noch beobachten und über Nacht dann die Narkose einstellen, somit müsste sie zum Morgen hin, aufwachen.“
 

Adrien nickte, wobei er lächelnd ihre Hand nahm und einen Kuss auf diese hauchte.
 

Der Abend brach an und wie es Monsieur Leroy versprach, wurden gegen acht die Geräte abgestellt, wobei Marinette nur noch eine Spritze gegen die Schmerzen erhielt. Adrien hatte Marinettes Eltern ebenfalls Bescheid gegeben, sowie allen Freunden, welche alle die Daumen drückten, dass die junge Frau aufwacht.

Die Stunden vergingen, in welcher er gebannt auf seine Verlobte sah, mit der Hoffnung irgendeiner Regung zu erhaschen, welche sie von sich gab. Jedoch holte auch ihn irgendwann die Müdigkeit ein, womit er mit ihrer Hand in seiner einschlief. Tikki und Plagg, welche es sich auf den Brustkorb der jungen Frau bequem machten, lauschten der gleichmäßigen Atmung von Marinette, wobei ein leises Stöhnen beide aus dem Schlaf rissen. Die Sonne ging gerade erst auf, wobei der Himmel in einen rötlichen Ton verfärbt war. Auch Adrien, welcher einen leichten, kaum spürbaren Druck an seiner Hand spürte, wurde langsam wach, wobei auch er das leise stöhnen hörte. Augenblicklich war er hellwach, wobei er sich aufrichtete und zu Marinette sah, deren Augen anfingen zu zucken.
 

„Ma…Mari?“
 

Flüsternd sprach er ihren Namen aus, wobei sie vorsichtig ihre Augen öffnete, welche sie jedoch wieder schloss. Verwundert sah Adrien zu seiner Verlobten, als er bemerkte, dass er die kleine Lampe, welche über dem Bett hing, vergessen hatte auszuschalten.

Schnell knipste er diese aus, wurde Marinette sicher von dieser geblendet. Kein Wunder, immerhin lag sie zwei Wochen in völliger Dunkelheit.
 

„Ad…rien?“
 

Krächzend sprach sie den Namen aus, als sie mit verschleiertem Blick zu dem Blondhaarigen sah. Nur schemenhaft erkannte sie seine Umrisse, jedoch würde sie überall die Wärme erkennen, welche von ihm ausging und ihre Hand umschloss.
 

„Ja Mari…ich…ich bin hier.“
 

Tränen sammelten sich in seinen Augen, war er gerade unendlich Dankbar, dass seine große Liebe aufgewacht ist.
 

„Warte, ich hole einen Arzt.“
 

Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn, ehe er losgehen wollte, jedoch verstärkte Marinette den Druck um seine Hand.
 

„Bi…tte…bl…eib.“
 

„Aber…“
 

Adrien fing an zu lächeln, als er sich zurück auf den Stuhl setzte.

Es dauerte einige Zeit, ehe Mari richtig wach wurde und sich langsam versuchte aufzusetzen, wobei Adrien sie sanft zurück ins Kissen drückte.
 

„Bitte Prinzessin, du musst liegen bleiben. Die Wunde an deinem Körper ist noch nicht verheilt.“
 

Besorgt sah er zu ihr, als sich sein Blick sich in ein geschocktes veränderte, als er sah, wie Tränen Maris Wangen herunterliefen.
 

„Was hast du? Hast du Schmerzen, soll ich einen Arzt herholen?“
 

Adrien wollte schon losstürmen, als er zurückgehalten wurde.
 

„Ich spüre es nicht mehr.“
 

Verwundert sah er zu seiner Verlobten, wobei sich auch die Kwamis fragend ansahen.
 

„Was spürst du nicht mehr, deine Schmerzen?“
 

Immer mehr Tränen bahnten sich den Weg aus ihren Augen, wobei Adrien ein ungutes Gefühl überkam.
 

„Un…unser Ki…Kind. Ad…rien ich…ich kann…es…nicht mehr…spüren.“
 

Sich auf seine Unterlippe beißend, schaute Adrien zur Seite. Er wusste, dass er es ihr irgendwann sagen musste, aber das sie es spürte, dass irgendetwas nicht stimmt, damit hätte er niemals gerechnet.
 

„Adrien…was ist los? Du…weißt do…ch et…was.“
 

Sollte er es ihr wirklich jetzt sagen? Sie ist gerade erst aufgewacht, was, wenn sich ihr Zustand dadurch plötzlich wieder verschlechtert?
 

„Adrien…bitte.“
 

Flehend sah Marinette zu ihrem Verlobten, sah sie genau an seinem Blick, dass irgendetwas nicht stimmte.
 

„Mari du bist erst aufgewacht, ruhe dich noch etwas aus, während ich einen Arzt hole.“
 

Adrien wollte gerade das Zimmer verlassen, als sich Marinette mit schmerzverzerrtem Gesicht aufrichtete.
 

„Es ist Tod, oder?“
 

Adrien drehte sich langsam um, als er sah, wie Marinette bitterliche Tränen weinte und ihre Hand in die Bettdecke krallte.
 

„Es ist meine Schuld. Ich hätte auf dich hören sollen, als du…“
 

„Hör auf.“
 

Adrien schrie Marinette an, wobei es ihm im nächsten Augenblick mehr als leidtat, wollte er nur nicht, dass sie sich die Schuld gab.

Geschockt sah Marinette auf, als sie im nächsten Moment zusammenbrach und ihr Gesicht im Kissen vergrub. Tikki und Plagg sahen beide Vorwurfsvoll zu Adrien, ehe Tikki zu ihrem Schützling flog, um diese zu trösten.
 

„Musste das jetzt sein?“
 

Mit verschränkten Ärmchen flog Plagg zu Adrien, welcher sich auf das Krankenbett setzte.
 

„Mari ich wollte dich nicht anschreien. Es tut mir leid, ich wollte doch nur, dass du dir keine Vorwürfe machst. Es ist doch alles meine Schuld. Wäre ich nicht wutentbrannt auf Madame Amand zu gestürmt, hätte sie nicht die Gargoyles auf mich gehetzt und du hättest dich nicht vor mich stellen müssen. Es ist meine Schuld, dass du unser Kind verloren hast.“
 

„Aber, wenn ich auf dich gehört hätte, wäre es erst gar nicht dazu gekommen.“
 

„Prinzessin bitte, mach dir keine Vorwürfe. Das ist leider das Risiko als Held.“
 

Adrien legte sich hin und schlang seine Arme um Marinettes Körper, welche sich zu ihm drehte und sich an ihren Verlobten kuschelte, wobei ihr erneut die Tränen hochkamen, als sie an den Verlust ihres Kindes dachte. Sofort bemerkte dies ihr Verlobter, wobei er sie näher zu sich zog und ihr beruhigend über den Rücken streichelte. Ihre Finger in sein Shirt gekrallt, flossen Unmengen Tränen über ihre Wangen, wollte und konnte sie es einfach nicht glauben. Sie wusste nicht wie viel Zeit verging, jedoch tat ihr die Nähe von Adrien gut, wobei sie sich langsam wieder beruhigte.

Tikki und Plagg flogen ebenfalls zu ihren Schützlingen, wobei ein zaghaftes Lächeln Maris Lippen zierte.
 

„Geht’s wieder Prinzessin?“
 

Marinette nickte, wobei sie sich näher an ihren Verlobten kuschelte und seinem gleichmäßig schlagenden Herzschlag lauschte.
 

„Mari, Adrien hat recht, du solltest dir keine Vorwürfe machen, genauso wenig wie du Adrien.“
 

Ernst sah Tikki zu beiden, woraufhin auch Plagg seinen Kopf zustimmend nickte.
 

„Ihr beiden seid noch jung und könnt später noch in Ruhe über eure Familienplanung nachdenken. Glaubt mir, ihr beiden werdet eines Tages großartige Eltern, immerhin kümmert ihr euch auch so liebevoll um Tikki und mich.“
 

„Plagg hat recht, ihr beide werdet einmal wunderbare Eltern sein.“
 

Dankbar sahen beide zu ihren Kwamis, taten die Worte der kleinen Kerlchen gerade wirklich gut. Vor allem Adrien sah erstaunt zu Plagg, kannte er ihn gar nicht mitfühlend.
 

„Und jetzt schlaft noch etwas, immerhin ist die Sonne gerade erst aufgegangen und die Schwestern würden frühestens in zwei Stunden nach dem Rechten sehen. Plagg und ich werden uns auch noch etwas ausruhen.“
 

Beide nickten, wobei sich Marinette an ihren Verlobten kuschelte, als beide auch schon in einen Traumlosen schlaf fielen.
 

Ein Klopfen an der Tür, ließ Marinette aus ihrem Schlaf schrecken, wobei sie sich aufsetzte, was auch Adrien weckte.
 

„Was ist los Prinzessin?“
 

Sich die Augen reibend, setzte sich der Blonde auf, als auch schon die Tür einen Spalt aufging und Alya herein sah.
 

„Mari du bist wirklich wach.“
 

So schnell konnte die angesprochene nicht reagieren, fiel ihr ihre beste Freundin bereits um den Hals.
 

„Ich bin so froh, das du endlich Wach bist. Wehe du jagst uns noch einmal so einen schrecken ein.“
 

Tränen bildeten sich in Alyas Augen, war sie einfach nur froh, dass es ihrer besten Freundin gut ging.

Als sich die brünette von der Halbchinesin löste, sah diese erst einmal, wer noch alles im Zimmer stand. Neben ihren Eltern und besten Freunden, war sogar Gabriel, Nathalie und Adriens Chauffeur da, um Marinette einen Besuch abzustatten. Tom und Sabine fielen ihrer Tochter ebenfalls um den Hals, während Adrien aus dem Bett stieg und sich zu Nino stellte.
 

„Schatz, bitte jage uns nie wieder so einen Schrecken ein. Wir wollen nicht unser einziges Kind verlieren.“
 

Sabine drückte ihre Tochter noch fester an sich, welche kaum merkbar nickte.

Noch lange redeten alle, wobei jeder Versprach, das Geheimnis der Helden zu bewahren.

Auch Gabriel bot seiner zukünftigen Schwiegertochter an, das sie gerne wieder für ihn arbeiten kann, wenn sie dies möchte. Jedoch sollte sie erst einmal wieder richtig fit werden.

Marinette sagte natürlich sofort zu, war sie froh, über dieses Angebot und auch, dass sie solch ein Glück mit ihrer Familie und ihren Freunden hat.

Lächelnd sah sie zu Adrien, welcher ihre Hand nahm und ihr einen Kuss auf ihren Handrücken gab.

Beide wussten, dass sie dank den Menschen, welche sie lieben, schnell über den Verlust des Kindes hinwegkommen.

Happy End

Die ersten Wochen nach dem großen Kampf und dem erwachen aus dem Koma, waren für Marinette und Adrien mit die schwersten, die sie je durchzustehen hatten. Zwar war Paris wieder einmal gerettet, jedoch mussten beide dafür einen hohen Preis zahlen. Der Kampf und die Verantwortung als Superheld, führte dazu, dass Mari das gemeinsame Kind verlor. Zwar machte sich Adrien totale Vorwürfe, den hätte er nicht unüberlegt gehandelt und wäre blind vor Wut auf ihren Gegner zu gestürmt, hätte sich Marinette nicht vor ihn stellen müssen und dadurch ihr Kind verloren.

Jedoch wurden beide nicht nur durch ihre Familie, sondern auch von den Freunden und ihren Kwamis unterstützt und somit verkrafteten beide dieses schlimme Ereignis so gut es ging. Master Fu erlaubte den Freunden auch, dass sie ihre Kwamis behalten konnten, denn es gab immer Mal Situationen, in dem man einen Helden brauchte. Auch hatte Marinette Glück, das sie durch den Angriff keine schlimmeren inneren Verletzungen davon trug, so, dass beide später immer noch dem Kinderwunsch nachgehen konnten.

Dies alles war jetzt schon wieder mehrere Monate her und heute war der große Tag von beiden. Die Hochzeit sollte nur im engsten Kreise stattfinden, jedoch waren auch einige Presseleute anwesend, die alles Dokumentierten. Erst sollte es auch Live ausgestrahlt werden, jedoch ließ dies Adriens Vater nicht zu. Früher hätte er alles dafür getan, um im Gespräch zu sein, jedoch war ihm jetzt das Wohl seines Sohnes und seiner Schwiegertochter wichtiger. Daher feierten sie auch nicht in irgendeinem Hotel, sondern in der Villa des Designers.

Im Garten sollte die Zeremonie stattfinden, wofür extra ein kleiner Pavillon errichtet wurde. Zelte standen ebenfalls bereit, wo bereits Tische und Stühle aufgestellt wurden. Kellner gingen mit Getränken und kleineren Häppchen rum, welche die Gäste, worunter auch Master Fu war, dankend annahmen. Adrien stand bereits unter dem Pavillon, neben ihm Nino, der aufmunternd eine Hand auf die Schulter seines besten Freundes legte. Alya stand ebenfalls bereit, mit einer Packung Taschentücher in der Hand, für den Notfall. Mari bat sie extra darum, da sie selber keine Möglichkeit hatte, diese bei sich zu tragen. Auch die Kwamis waren mit von der Partie, jedoch so, dass sie nicht entdeckt werden. Zwar wussten es ihre Familien, wobei auch die anderen Helden alles ihren Liebsten beichteten, jedoch musste es ja nicht die ganze Welt erfahren. Deswegen hatte Adrien bei einem der Balken des Pavillons für die kleinen Zauberwesen, Kissen, sowie die Lieblingsspeisen untergebracht, damit es diese gut hatten und alles miterleben konnten.

Adriens Blick ging durch die Gäste, unter denen auch Nathaniel und Juleka waren. Beide waren ebenfalls verlobt, wobei der Rothaarige sogar Adrien fragte, ob er sein Trauzeuge sein wollte. Zwar war er damals überrascht darüber, da er in der letzten Zeit jedoch ein sehr guter Freund wurde, sagte er gerne zu. Auch war die ehemalige Klasse mit eingeladen, wobei es sich Alix und Kim natürlich nicht verkneifen konnten, erneut eine Wette anzuzetteln.

Als dann die Musik anfing mit Spielen, standen alle auf und sahen zum Ende des Teppichs, wo Marinette stand. Neben ihr, ihr Vater, der sie langsam zum Altar begleitete. Alle Blicke waren auf sie gerichtet, jedoch hatte sie nur Augen für eine Person. Adrien erging es in diesem Moment nicht anders. Er blendete alles um sich herum aus und schaute nur auf seine Lady. Für ihn, war sie die schönste Braut, welche er je gesehen hatte und er freute sich bereits, ihr später ein ganz besonderes Geschenk zu machen. Noch immer ließ es ihn nicht los, als er die Tickets nach London zerriss, wobei er für beide eine Mittelmeerkreuzfahrt buchte. Drei Wochen wären beide unterwegs, wobei vorher einige Tage in Spanien geplant sind, von wo aus das Ehepaar dann aufs Schiff gehen würde, um mehrere Länder zu besuchen.

Lächelnd kam Marinette bei ihrem zukünftigen Ehemann an, wobei ihr Vater ihr noch einen Kuss auf die Stirn gab, ehe er sich neben seine Frau setze, welche sich bereits die ersten Tränen wegwische.
 

„Du bist wunderschön My Lady.“
 

Er hauchte ihr einen Kuss auf ihren Handrücken, wobei sich Marinette verlegen eine Strähne hinters Ohr strich.
 

„Danke Kitty, du solltest aber auch öfters Anzüge tragen.“
 

Sie zwinkerte ihrer großen Liebe zu, ehe sie seine Hand, in die ihre nahm und sie sich zum Pfarrer drehten.

Für beide war der heutige Tag, einer der schönsten im Leben und sie wussten, gemeinsam konnten sie alles schaffen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (30)
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Von:  Fiamma
2018-06-10T13:11:51+00:00 10.06.2018 15:11
Huhu Maus :)
Irgendwie war immer irgendwas, dass nicht zum Lesen kam -_- Aber nun :)

Ein schönes Ende :) Die perfekte Hochzeit für die beiden ^-^

Später werde sie mit Sicherheit gut Eltern werden ^^

Wieder eine tolle Geschichte von dir :)

Liebe Grüße :-*
Antwort von:  Nami88
10.06.2018 15:23
Hey Maus :)
Das mit dem Stress kenne ich gerade zu gut xD Hab seit Freitag zwei Kätzchen, welche meine volle Aufmerksamkeit brauchen und ich null zum schreiben komme >< Dann noch die Arbeit, wo einige Kollegen ausgefallen sind -_- Tja das übliche halt xD
Schön das dir das Ende gefallen hat und beide werden bestimmt großartige Eltern ^-^
Ich hoffe doch, von dir werde ich auch mal wieder etwas von Miraculous lesen dürfen? ;-*

LG
Antwort von:  Fiamma
11.06.2018 12:23
Das klingt nach Arbeit. Aber die kleinen Racker sind natürlich auch süß ^-^ Ach ja, hätte auch gern ma wieder ne Katze XD

Hoffe doch trotzdem bald wieder was von dir lesen zu können :D
Ich werd auf jeden Fall auch wieder was zu Miraculous schreiben, Frage nur wann 🙈 Bevor die Rohfassung meines Romans fertig habe, aber bestimmt nicht :/ Aber eine neue Miraculous wird definitiv iwann kommen :) Nun freue mich erstmal auf die neue Folge °-° Auf die freue ich mich schon seindem sie im Panel vorgestellt wurde°-° Aber da der Trailor ja draußen ist, kommt sie hoffentlich wirklich am Wochenende und wird nicht wieder verschoben xD

Antwort von:  Nami88
11.06.2018 21:46
Ja die Racker sind wirklich süß *-*
Von mir kommt definitiv noch einiges xD Arbeite gerade an einer längeren Story, zwei Adventskalendern und einer Zusammenarbeit, welche jedoch nicht hier veröffentlicht wird xD
Schön zu lesen, das von dir auch wieder etwas kommt *-* da freue ich mich doch schon jetzt drauf ^-^
Von:  Atenia
2018-05-26T20:24:29+00:00 26.05.2018 22:24
waas für ein schönes ende.
Eine hocheit in der villa im garten
Da hat gabriel sich ja was einfallen lassen.
da sieht man wie er sich verändert hat
Ich freu mcih für die beiden
Und as marinette doch ncoh eien chnace hat kinder zu kriegen
Antwort von:  Nami88
27.05.2018 12:08
Hey ^-^
Ja Gabriel hat sich zum Positiven geändert, was ich natürlich für die Serie auch hoffe :)
Und das hätte ich beiden nicht noch antun können, das sie am Ende keine Kinder mehr bekommt, also haben beide später noch Zeit, die Kinderplanung zu besprechen ;-)

LG
Von:  Yuna_musume_satan
2018-05-26T17:48:48+00:00 26.05.2018 19:48
Ohhhh so schön wünste ich mir bei meiner hochzeit auch
Antwort von:  Nami88
27.05.2018 12:06
Das wünscht sich sicher jedes Mädchen ^-^
Was anderes als in irgendeiner Gaststätte oder Hotel ;-)
Und zum Ende hin, ist alles noch einmal gut geworden :)
LG
Von:  Yuna_musume_satan
2018-05-25T21:23:40+00:00 25.05.2018 23:23
* tobender applaus *
hammer ich habe beinnahe geheuelt
das ist ein wundervolles kapitel
bitte schreib weiter
Antwort von:  Nami88
26.05.2018 17:25
Schön das dir das Kapitel so gut gefallen hat :D
Habe so eben das letzte Kapitel On gestellt :)
Von:  Atenia
2018-05-23T20:08:55+00:00 23.05.2018 22:08
*steht wieder auf+
Dieses kapital ist .... HAMMER

Erst machst du mich tot wegen Kind verloren dund ann brinsgt du mcih um wegen den gemien Traum.
maschien aus. grab tragen

Und dann die erlösung! Sie wacht auf*freuden tränen* du bist der hammer
Antwort von:  Nami88
23.05.2018 22:58
Hey ^-^ (Geht schon mal in Deckung xD)
Du arme erleidest auch Tausend Tode meinetwegen ><
Ja der Traum war so eine fixer Gedanke von mir, wobei er Ursprünglich als Ende gedacht war ^-^`
Aber ich konnte das nicht, musste wenigstens Mari überleben ><
Aber schön, das du mein Kapitel Hammer gefunden hast *-*
Von:  Fiamma
2018-05-23T15:45:57+00:00 23.05.2018 17:45
Oh Gott. Du hast mich voll erwischt. Ich dachte echt du lässt sie sterben °-° Mein armes Herz xD
Aber zum Glück ging ja noch mal alles "gut". Mari hat es überlegt. Aber das Baby leider nicht :/ Wobei bei den Verletzungen kein Wunder war , und wenn davon nicht, dann hätte es mit Sicherheit irreparable Schäden von den Medikamenten/ Narkose davon getragen :/
Nun wissen also ihre Eltern bescheid, wer die beiden sind. Und auch Kim weiß nun, was Chloe so tut, wenn sie nich zu Haus ist XD
Ein super spannendes Kapitel :) Klingt aber auch sehr danach das bald zu Ende ist :/ XD

Liebe Grüße :-*

Antwort von:  Nami88
23.05.2018 22:55
Hey Mausi :)
Schön das ich es geschafft habe, dich mit dem Traum zu schocken xD War volle Absicht ^-^
Ich konnte sie einfach nicht sterben lassen, das hätte ich mir nie verziehen, wobei es dennoch einen Verlust gab ><
Ja die Wahrheit kam langsam ans Licht, wobei wenigstens die Heimlischtuerei ein Ende hat ^.^

LG :-*
Von:  Yuna_musume_satan
2018-05-21T20:05:32+00:00 21.05.2018 22:05
bitte Marinet darf nicht sterben
aber echt geiles kappi
Antwort von:  Nami88
21.05.2018 22:09
Hey :)
Schön das dir das Kapitel gefallen hat, jedoch kann ich für nichts garantieren ^-^`

LG
Von:  Atenia
2018-05-21T19:14:25+00:00 21.05.2018 21:14
ahhhhhhhhh
*fällt in ohnmacht wgen herzproblem*

ich ahbe die Story heimlich gelesen und extra kein kommi hinterlassen, weil ich dich wegen meinen ständigen Ohnmachtfälle genervt hätte

Dieses ständige auf udn ab von Adrien
Die trennung war schon schlimm

Aber das war zu viel
Ich wach nicht mehr auf
*wird ohnmächtig*

Antwort von:  Nami88
21.05.2018 22:13
xD xD xD
Du bist bei mir schon Tausend Tode gestorben ;-P
Du kennst mich, Drama Queen vom feinsten xD
Mal sehen wie du auf das nächste Kapitel reagieren wirst ^-^

LG
Von:  Fiamma
2018-05-21T18:07:25+00:00 21.05.2018 20:07
Huhu Maus :)
Und wie kannst du nur XD Du kannst doch nicht so Enden °-° xD
Aber Frau Amand hab ich überhaupt nicht gerechnet :D Coole Idee :)

Nun mach bitte ganz schnell weiter :O Hoffnetlich geht alles gut mit Mari und dem Baby.

Liebe Grüße :-*


Antwort von:  Nami88
21.05.2018 22:11
Hey Mausi :-*
Doch kann ich xD du ärgerst mich auch immer bei deinen Kapiteln xD
Schön das du mit Madame Amand als Feind nicht gerechnet hast ^-^
Mal sehen wann das nächste Kapitel kommt, im laufe dieser Woche definitiv, immerhin will ich euch nicht zu lange auf die Folter spannen ;-)

LG
Von:  Fiamma
2018-05-18T05:47:25+00:00 18.05.2018 07:47
Guten Morgen Maus :)
Süßm wie Adrien sich freut *g* Aber wieder typisch Mann xD

Ohje aber dann, der Kampf :/ Sieht ja nicht so rosig für die Helden aus. Und wer kommt da auf sie zu °-° Aahh xD
Lass uns bitte nicht so lange warten °_° XD

Liebe Grüße :-*
Antwort von:  Nami88
18.05.2018 16:48
Hey Maus ^-^
Ja das mit Adrien und der Frage aller Fragen musste ich einfach bringen xD
Wirklich Typisch 😅
Der Kampf wird wirklich nicht einfach werden, mal sehen ob dennoch alles gut ausgehen wird 😉
Keine Angst, lange lasse ich euch nicht zappeln ^-^

LG und schöne Pfingsten 💋


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