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Die Eine oder Keine!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Halli Hallo,

leider habe ich lange nichts mehr geschrieben, jedoch hat es mich vor kurzen wieder gepackt und dabei kam diese Story raus.
Ich hoffe sie gefällt euch und ihr hinterlasst mir einen Kommi!

LG
Eure Lilika Komplett anzeigen

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1 Tag an der neuen Schule

„Hey Ryo! Erde an Ryo.“

Anscheinend war ich so vertieft in die Schulaufgabe das ich nicht mehr bemerkt hatte, dass die Stunde bereits vorbei war und mein bester Freund versuchte meine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

Dieser stand schon in der Tür und stürmte auf mich zu.

„Sag mal was machst du denn noch hier? Wir haben Pause! Es wird Zeit etwas futtern zu gehen. Die anderen warten bestimmt schon in der Kantine auf uns. Außerdem hast du schon die News gehört?“, erwartungsvoll schaute er mich von der Seite an und plapperte sofort weiter als er merkte das ich nicht reagierte, „Wir haben eine Neue an der Schule und was für eine. Sie ist eine richtige Granate. Eigentlich genau das richtige für dich.“

Skeptisch schaute ich Ihn an: „Wenn du meinst.“

„Ey, wenn du Sie nicht willst auch nicht schlimm. Dann krall ich Sie mir eben.“

Typisch Yamagi!

Wie immer nichts anderes im Kopf als Frauen.

Seit Jahren versucht er mich schon zu verkuppeln, doch bis jetzt war einfach nie die richtige dabei gewesen. Klar hatte ich mit meinen 18 Jahren hin und wieder mal eine fürs Bett. Für mehr hat es allerdings nie gereicht. Es gab bis her nur eine für die ich sowas wie Liebe empfunden hatte.

„Alter. Du denkst doch nicht wieder an das Mädel, von dem Du mal erzählt hast. Das ist doch schon Jahre her. Du musst das echt mal abhacken. Andere Väter haben auch schöne Töchter und jetzt lass uns gehen. Ich habe Kohldampf.“
 

Kantine:
 

„Hey Rika. Komm setzt dich zu uns.“, brüllte Miako durch die Kantine und winkte die neue Schülerin zu sich. Diese bewegte sich mit Ihrem vollen Tablett zu dem Tisch wo Miako mit Ihren Freundinnen saß.

„Hey Leute darf ich vorstellen. Das ist Rika. Sie ist neu bei uns an der Schule. Ich glaube Sie wird bestimmt super zu unserer Gruppe passen.“, stellte Miako die neue vor Ihren Freundinnen vor und zeigte Rika dabei auf den freien Stuhl vor Ihr.

„Danke.“, murmelte Rika in die Runde und setzte sich stillschweigend in die Runde.

Sofort ergriff Miako wieder das Wort: „Rika das sind meine Freundinnen Aiko und Suzi. Wir sind alle in derselben Stufe.“

Perspektive Rika:

Rika beobachtet das Spektakel in der Kantine. Sie hasste es jedes Mal die Schule zu wechseln wegen dem Modell Job Ihrer Mutter. Vor allem mitten im Semester.

Miako traf Sie in der ersten Stunde in Geschichte.

Irgendwie hing Miako seitdem an Ihr. Sie faselte Irgendwas davon das Sie selbst schon mal die Schule wechseln musste und daher wissen würde wie es ist die Neue zu sein und Sie deswegen ja zusammenhalten müssten.

Für Ihren Geschmack redete Miako zu viel, jedoch schien Sie im Großen und Ganzen nett zu sein. Zudem war es nicht Ihr erster Schulwechsel und Sie hatte keine kraft mehr sich groß Gedanken zu machen. Ihr Motto: Hauptsache den ersten Tag überstehen. Der Rest kommt von allein.

Im Endeffekt sieht der erste Tag immer gleich aus. Klassenzimmer suchen, sich bei jedem Lehrer und der Klasse vorstellen und tausend Fragen über sich ergehen lassen wie: „Woher kommst du? Warum seid Ihr hierhergezogen? Wie findest du es bis jetzt? Hast du einen Freund?“

Auch bei Miako und Ihren Freundinnen musste Rika sich ein Dutzend Fragen stellen.

Sie war froh als Sie die gröbsten Fragen hinter sich hatte und endlich in Ruhe essen konnte, da die Mädchen sich ein anderes Gesprächsthema gesucht hatten.

„Aah da ist er endlich.“ Rika schrag auf und schaute die Mädels verwundert an. Überall bei den Mädels im Raum hörte man Getuschel.

„Was ist denn los?“, fragend wand Sie sich an Miako die ebenfalls sehr aufgeregt zur Tür starrte.

„Siehst du den Typen nicht bei der Tür?“, fragte Miako.

Rika versuchte etwas bzw. jemanden an der Tür zu erkennen, jedoch hatte sich ein ziemliches Grüppchen an der Tür gebildet.

Kopfschüttelnd sah Sie Ihre neue „Freundin“ an.

„Das ist der süßeste, heißeste und beliebteste Typ an der Schule.“, wandte Miako sich an Rika, „Er ist der Kapitän unserer Football Mannschaft und bereits in der Oberstufe. Jedes Mädchen hier in der Schule würde alles dafür geben auch nur einen kurzen Moment von Ihm beachtet zu werden. Jedoch hängt er nur mit den coolen und beliebten der Schule ab wie denn Football Spielern und den Cheerleadern.“
 

Eine Blondine stürmte durch das Getümmel. „Ryo, Ryo wir haben extra eine neue Nummer für das Spiel heute einstudiert. Ich hoffe es gefällt dir und Ihr holt den Sieg.“, quietschte die Blondine, die anscheinend eine Cheerleaderin war, den Jungen vor Ihr an.

„Ryo??“, Rika wurde hellhörig, „Das kann doch nicht etwa Ihr Ryo sein?“
 

„Da freu ich mich schon drauf.“, hörte man aus der Masse.

„Das kann nicht sein. Die Stimme… Die kenne ich.“, dachte sich Rika. Sie musste sich selbst ein Bild machen und stand auf, um einen besseren Blick auf die Gruppe zu haben. Im selben Moment löste sich die Gruppe vor Ihr auf und der besagte Junge trat heraus und stand nun direkt vor Ihr.

Sie sah seine Blauen Augen und es schien das die Zeit stehen geblieben ist.

„Ryo!“, war alles was Sie rausbekam.
 

Stille kehrte im Raum ein und alle Blicke wanderten zu Ihr.

Perspektive Ryo:
 

Plötzlich stand dieses Mädchen vor Ihm. Sein Herz raste bei dem Anblick. Er kannte diese Augen, diesen Blick. Er könnte Sie nie vergessen. Sein Körper fühlte sich wie eingefroren an.

Ein schlag auf seine Schulter holte Ihn aus seinem Schock zustand.

„Hey. Hallo. Du bist doch die neue aus der Unterstufe.“, Yamagi streckte Ihr die Hand hin, „Ich bin Yamagi aus der Oberstufe und dein Name lautet?“

„Rika..!“, mehr kam Ryo nicht über die Lippen.

„Ähm momentmal. Ihr kennt euch?“, verwirrt schaute Yamagi seinen Freund an. Die Situation kam Ihm irgendwie seltsam vor. So hatte er seinen Kumpel vorher noch nie gesehen.

„Ja. Ist allerdings schon eine Weile her.“, übernahm Rika das Wort.

„So, So! Interessant.“, bemerkte Yamagi, „Ich hätte da eine Idee! Da du ja noch neu bist kennst du bestimmt noch nicht wirklich was, oder? Wir haben heute Nachmittag ein Footballspiel wo wir natürlich jede Anfeuerung gebrauchen können und im Anschluss unsere Siegesfeier. Normalerweise ist diese nur für die Oberstufe, da du aber anscheinend mit dem Kapitän der Mannschaft höchst persönlich befreundet bist, können wir sicherlich eine Ausnahme machen. Nicht wahr Ryo?“

„Ähm, ja klar. Aber natürlich nur wenn du mitkommen möchtest bzw. noch nichts anderes vorhast?“, versuchte Ryo gelassen rüber zu bringen.

Er rang mit sich wieder seine alte Fassung zurück zu bekommen. Er wollte nicht das Sie merkt wie nervös er doch eigentlich war. Sie wirkte dafür umso gefasster und selbstsicher. Genau so hatte er Sie in Erinnerung. Er erinnerte sich an das Wort von seinem Kumpel und jetzt wo er Sie sah musste er Ihm zu stimmen. Sie war wirklich eine Granate.

„Warum eigentlich nicht. Ich schau mal ob ich es eingerichtet bekomme.“

„Na super! Dann gib uns am besten noch Sicherheitshalber deine Nummer, damit wir uns nicht nachher verpassen.“, bemerkte Yamagi.

„Klar doch. Moment…“, Sie suchte ihn Ihrer Tasche und zückte einen Stift. Bevor er es realisieren konnte griff Sie nach seinem Arm und schrieb Ihre Telefonnummer auf.

„Bis später!“, war das einzige was er noch wahrnahm bevor Sie verschwand.

„Ey, Alter. Alles klar? Ich habe dich so noch nie gesehen.“, er merkte wie Yamagi ihm auf die Schulter klopfte.

„Das ist Sie!“, merkte Ryo an.

„Wie bitte? Wovon redest du?“, Yamagi schaute seinen Freund genau an.

„Sie ist es. Rika… Sie ist das Mädchen von der ich dir erzählt habe.“

Yamagi sah so aus als würde ihm die Kinnlade runterfallen, „Dein Ernst? Sie ist das Mädchen, das dir seit Jahren nicht aus dem Kopf geht?“ Ein Nicken war die einzige Antwort, die er bekam.

„Oh mein Gott jetzt verstehe ich auch warum. Die Frau würde ich auch nicht vergessen können.“, der finstere Blick von Ryo ließ Yamagi zurückschrecken. „Mann mach dir keine Sorgen. Ich lass die Finger von der kleinen. Ich würde doch niemals die Perle von meinem besten Kumpel an machen. Du musst mir allerdings eines verraten? Woher kennst du Sie und gibt es dort noch mehr von der Sorte?“
 

Nachmittags:
 

„Ey, Ryo mach dir nicht so einen Kopf. Sie wird schon kommen, wenn Sie nicht schon längst da ist. Immerhin kann dir doch keine Frau wiederstehen.“, er sah in das breit grinsende Gesicht von seinem besten Kumpel, „jedoch solltest du dich jetzt lieber aufs Spiel konzentrieren.“
 

Yamagi hatte Recht. Gleich würde das Spiel beginnen. Sein Team bräuchte Ihn. Er hatte jetzt keine Zeit die Besucher Tribüne nach Ihr ab zu suchen.

Der Startschuss fiel und das Spiel begann.
 

Währenddessen stand Rika zu Hause vorm Spiegel und zog sich zum 5ten mal um. Sie war aufgeregt. Sie hätte nie daran gedacht Ryo nochmal wieder zu sehen. Sie hatte das Thema Ryo bzw. die Gefühle für ihn schon längst abgehakt, dachte Sie zu mindestens. Trotzdem war Sie nervös seitdem Treffen in der Kantine.

Sie war mittlerweile 16. Es sind mittlerweile 5 Jahre vergangen seitdem Sie Ihn das letzte Mal gesehen hatte. Jedoch hatte Sie in all den Jahren noch keinen Freund gehabt. Sie war einfach nicht der Typ für sowas. Schon früher hatte Sie nicht viele Soziale Kontakte gehabt. Erst nach den Geschehnissen mit D- Reepaer musste sie sich eingestehen das es gar nicht mal so schlecht ist wenigstens ein paar Freunde zu haben. Dazu zählte auch Ryo. Sie hat ihn ständig an gezickt vor der Sache mit D-Reepaer. Doch nachdem Sie Ihre Kräfte vereint hatten und damit D-Reepaer bezwungen hatten, musste Sie sich eingestehen das Ihre Abneigung gegenüber Ihn nur gespielt war. Es war verletzter Stolz, Neid und sogar Angst. Sie hatte Angst das Sie doch nicht so resistent gegenüber seinem Charme war. 1 Jahr später zog Sie mit Ihrer Mutter weg und der Kontakt zu Ryo brach ab. Erst da merkte Sie das er eine Spür im Herzen zurückgelassen hatte.

„Hey Rika ich bin zu Hause. Wie war dein Tag?“, das war die Stimme Ihrer Mutter. Erst jetzt bemerkte Sie wie spät es eigentlich schon war. Das Spiel hatte schon begonnen.

Hastig rannte Sie runter.

„Toll siehst du aus! Gibt es dafür einen Anlass?“

„Sorry Mum. Ich bin spät dran. Ich bin noch auf dem Schulfest. Warte nicht auf mich.“

Damit raste sie aus dem Haus und lies ihre Mutter erstaunt stehen.

Wenn sie sich beeilt, würde Sie es wenigstens zur zweiten Spielhälfte schaffen.

Und tatsächlich kam sie genau zum Anfang der nächsten Halbzeit an.

Die Tribünen waren alle voll. Sie war erstaunt wie viele Leute doch da waren, um die Schulmannschaft anzufeuern. Sowas kannte sie nicht von ihrer letzten Schule.

Sie musste feststellen das Miako recht hatte. Ryo schien sehr beliebt. Er wird regelrecht angehimmelt von den Mädels. Fast schon so als wäre er ein bekannter Star.

Allerdings musste Sie zugeben er war wirklich gut.

Je näher es dem Ende des Spiels zu ging war klar, dass ihre Schule gewonnen hatte, den Rückstand hätte das gegnerische Team nicht mehr einholen können.

Jedoch wurde auch der innere Kampf in Ihr immer größer.

Machte Sie sich nachher nur zum Affen, weil sie hierhergekommen ist?

Immerhin hatte Ryo sich nicht mehr bei Ihr gemeldet wo sie sich eigentlich treffen wollen.

Zudem wurde ihr bewusst das es weniger Ryo war der sie eingeladen hatte, sondern sein Freund und warum sollte ausgerechnet sie mit auf die Party? Es gab genug Mädels auf der Schule, die auf ihn standen. Vielleicht hatte er sogar eine Freundin? Vielleicht sogar eine von den Cheerleadern? Das würde wenigstens passen!

Das Spiel war vorbei und Ihre Mannschaft hatte gewonnen. Die Leute auf der Tribüne rasteten regelrecht aus, genau wie auch die Cheerleaderinnen.

Sie sah noch wie die Spieler das Feld verließen und beschloss noch ein paar Minuten zu warten. Vielleicht kam ja doch noch eine Nachricht von Ryo. Wenn nicht konnte sie sich noch aus dem Staub machen. Niemand hatte bemerkt das sie dort war.
 

Er ging mit den anderen Jungs jubelnd zur Umkleide. Sie hatten es wieder geschafft den Sieg zu holen. Er liebte das Gefühl. Vor allem die Partys danach waren schon legendär.

Ein teil der Jungs waren sogar schon für die Party fertig und machten sich schon mal auf dem Weg dorthin. Ihm wurde bewusst, wenn er Rika heute noch sehen wollte, müsste er Ihr jetzt schreiben. Sonst könnte es zu spät sein. Somit zückte er sein Handy und schrieb ihr eine kurze Nachricht bevor er sich Richtung Dusche begab.
 

Es kamen nach und nach immer mehr Leute aus der Umkleide und begaben sich Richtung Party. Rika wurde immer nervöser. Von Ryo immer noch keine Nachricht. Sie begab sich schon Richtung Ausgang als doch noch eine Nachricht auf ihrem Handy erschien. Es war eine unbekannte Nummer. Es konnte nur eine Nachricht von ihm sein:

„Hey Rika. Wo bist du? Ich brauche noch ein paar Minuten. Bitte warte noch.

Ryo“

Sie war erleichtert. Er hatte sie also doch nicht vergessen und schrieb ebenfalls zurück.

„Bushalltestelle beim Nebenausgang.“

10 Minuten später kam die Nachricht:

„Alles klar. Komme dich da jetzt abholen. Bin fertig.

Bis gleich.“

„Hey Süße. Du bist ja wirklich gekommen.“

Rika drehte sich erschrocken um. Erst dachte sie vielleicht ist es Ryo, jedoch würde er sie nie mit Süße begrüßen. Sie sah eine Gruppe auf sie zu gehen. Erst als sie näher kamen konnte Sie erkennen das Yamagi dabei war und den Arm um eine Blondine gelegt hatte.

„Schön dich zu sehen. Du siehst gut aus.“ „Wer ist das?“, unterbrach die Blonde Yamagi.

„Das ist Rika. Unsere neue Schülerin. Sie wird uns heute auf die Party begleiten.“

Die Frau in Yamagis Armen zog die Augenbraue hoch und ihre Stimme verdüsterte sich leicht: „Stimmt. Habe bereits von Ihr gehört. Aber warum kommt sie mit auf die Party? Ist sie nicht noch in der Unterstufe?“

Rika fühlte sich sehr unwohl. Sie bemerkte das sie von der Blondinne abwartend gemustert wurde.

„Richtig. Jedoch hat sie eine Einladung von unserem Kapitän höchstpersönlich. Also sei gefälligst was netter zu ihr.“ Rika hörte nur noch ein schnauben. „Sie mal an. Da kommt er ja auch endlich.“
 

Jetzt sah sie ihn auch. Er wirkte leicht gestresst, denn er eilte regelrecht auf sie zu. Sie kam nicht drumherum zu bemerken wie gut er doch aussah und das obwohl er nur ein schlichtes schwarzes Shirt und die Mannschaftsjacke trug.

„Tut mir leid das du warten musstest. Du siehst gut aus.“

„Danke!“ sie spürte seine Blicke auf ihr ruhen und war froh, dass es schon leicht dunkel war, denn sie spürte die Röte in ihr aufkommen.

„Ey Leute. Ich möchte zwar nicht stören. Doch wenn wir uns nicht langsam auf den Weg machen, verpassen wir den ganzen spaß noch.“, unterbrach Yamagi die Situation.
 

Auf der Party:

Rika war sprachlos. Die Party stieg in dem Haus eines Footballspielers und war riesen Groß. Im Garten befand sich sogar ein Pool. Die Hütte war bereits rappelvoll, überall standen schon leere Bierflaschen rum und die Musik dröhnte so laut das es unmöglich war ein Gespräch zu führen. In den Ecken sah man schon die ersten Pärchen, die rumknutschten. Jetzt verstand Rika warum die Party nur was für die Leute aus der Oberstufe war. Sie selbst stand an einer Wand angelehnt und beobachtete das Spektakel. Als sie am Haus ankamen wurde Ryo sofort von anderen Schülern in Beschlag genommen. Die Einen gratulierten ihm zum Sieg, die anderen Himmelten ihn an.

In dem Punkt hatte sich nichts geändert, dachte sie sich. Früher war er auch schon so ein Sunnyboy gewesen und die Mädels waren hinter ihm her und alle wollten mit ihm befreundet sein. Genau genommen konnte sie im Rückblick nicht verstehen warum er ausgerechnet mit ihr befreundet sein wollte.

Naja, im Moment wollte Sie am liebsten nur nach Hause. Sie hatte Ryo den ganzen Abend nicht mehr gesehen. Hin und wieder wurde sie von irgendwelchen Jungs angesprochen, die jedoch schnell merkten, dass sie Rika nicht rumbekamen und sich eine andere suchten. Gerade sah sie das sich der nächste durchs Getümmel auf den Weg zu ihr gemacht hatte und verdrehte bereits genervt die Augen. Jedoch kam er nicht dazu sie an zu sprechen, denn Ryo tauchte plötzlich aus der Masse auf und sprach dem Typen etwas ins Ohr. Sie konnte leider nicht verstehen was Ryo sagte, jedoch nickte dieser nur und verschwand. Im nächsten Moment zog Ryo sie aus der Masse raus und nun stand sie allein mit ihm vor dem Haus.
 

Ryo schnaubte und drehte sich zu ihr: „Tut mir leid.“

Rika sah ihn verwirrt an: „Was?“

„Ja das ich dich so lange allein gelassen habe. So war das eigentlich nicht geplant.“

Sie verstand immer weniger: „Was war denn geplant?“

Dann sagte er etwas was sie erst recht überraschte: „Eigentlich war ich heute nur wegen dir hier.“

Auf einmal wirkte er ziemlich nervös und verlegen.

„Ehrlich gesagt habe ich gehofft etwas Zeit mit dir zu verbringen. Nachdem Abend möchtest du bestimmt nur noch nach Hause.“

„Eigentlich schon. Das war alles ziemlich viel für den Ersten Tag.“

Sie sah ihm seine Enttäuschung deutlich an.

„Kann ich verstehen. Ich würde dich aber wenigstens gerne noch nach Hause begleiten.“

„Wenn du unbedingt möchtest!“, war das einzige was sie erwidern konnte.
 

Stillschweigend schlenderten die beiden neben einander her bis Ryo die Stille unterbrach.

„Du hast heute einen ziemlichen Eindruck in der Schule hinterlassen.“, grinste er.

„Wie meinst du das?“

„Naja, es sprach sich heute Morgen schon früh rum, dass wir eine gutaussehende neue Schülerin haben. Dabei hätte ich aber niemals damit gerechnet, dass du damit gemeint warst.“
 

„Ach, weil ich dir nicht hübsch genug bin!?“, keifte sie Ryo direkt an, ohne vorher drüber nach zu denken, „den Rest bis nach Hause schaffe ich jetzt auch allein.“

Sie beschleunigte ihre Schritte, um ihn abzuhängen, jedoch hielt er sie am Handgelenk fest und zog sie zu sich. Sie sah direkt in seine wunderschönen blauen Augen, in denen Sie regelrecht versinken konnte. Er war Ihr so nah das Sie seinen Atem auf ihrer Haut spürte.

„Mensch Rika.“, er packte sie sanft an den Schultern, „Das habe ich nie gesagt. Reagiere doch nicht direkt wieder über! Du bist wunderschön und ich...“ Er seufzte, schloss seine Augen und legte seine Stirn an ihre. „Du hast ja keine Ahnung was es in mir ausgelöst hat als ich dich heute in der Kantine sah. Ich habe nie damit gerechnet das ich dich nochmal wiedersehen würde.“

„Ähm Ryo ich…“, er öffnete wieder die Augen und sah ihr direkt in die Augen. Ihr stockte der Atem bei dem Anblick.
 

Er schaute Ihr tief in die Augen. Er liebte ihre violetten Augen. Er liebte ihren Duft. Er vergaß in dem Moment einfach alles. Erst nach ein paar Minuten wurde ihm bewusst das er sie immer noch fest hielt. Sofort löste er seinen Griff und weichte einen Schritt zurück. „Es tut mir leid.“

„Nein mir tut es leid. “, erwiderte Sie, „ich hätte dich nicht ankeifen dürfen.“

Jetzt war sie die Jenige die beschämt zu Boden schaute.

„Ich dachte auch ich würde dich nicht wiedersehen. Für einen kurzen Moment habe ich gehofft das es vielleicht wie früher sein könnte. Doch die Zeit ist nicht stehen geblieben. Wir führen verschiedene Leben. Du bist hier an der Schule sowas wie ein Star. Alle verehren dich und die Weiber himmeln dich an. Naja, das ist wohl das einzige was sich nicht geändert hat. Da ist kein platz für mich. Ich weiß nicht mal wie lange ich an diesen Ort leben werde. Vielleicht ziehen wir auch schon in einem Monat wieder um und es war so als wäre ich niemals hier gewesen.“

„Wer sagt das es nicht wieder so sein kann wie früher?“, unterbrach Ryo sie, „es liegt doch ganz bei uns. Wenn wir beide das wollen, kann uns doch keiner daran hindern. Selbst wenn du morgen schon wieder weg sein solltest, könnte ich den heutigen Tag nicht vergessen. Ich habe dich und die Zeit damals nie vergessen! Lass uns bitte nochmal von vorne anfangen. Ich bin überzeugt das wir es hinbekommen, dass es so wird wie damals!“

Ein Tag zu Zweit

Tag 2
 

Die Nacht war zu kurz. Heute war Ihr zweiter Tag an der neuen Schule und schon jetzt wäre sie am liebsten zu Hause geblieben. Durch das Ereignis letzte Nacht bekam sie kaum ein Auge zu und saß jetzt in Mathe. Jedoch konnte sie sich darauf nicht konzentrieren. In einer Stunde wäre Mittagspause. Dann könnte Sie Ryo nicht mehr aus dem Weg gehen. Denn ganzen Tag schon versuchte sie ihm aus dem Weg zu gehen. Sie wusste nicht wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte. Ihr war das alles so peinlich. Sie hatte lange nicht mehr so die Fassung verloren.

Für ihren Geschmack ging die Stunde viel zu schnell rum. Jetzt hieß es Augen zu und durch.
 

In der Kantine war schon einiges los. Als sie sich umschaute merkte sie das Ryo bereits da war und bei seiner Fan Gemeinde saß. Sie suchte weiter nach Miako und ging gezielt zu ihrer neuen Freundin. Sie spürte jedoch den Blick von Ryo auf Ihr ruhen.

Die Mädels wollten natürlich wissen wie die Party der Oberstufe war und ob sie wirklich dabei war.

Jedoch bekamen sie nur kurze Antworten und gaben es schließlich auf. Auf einmal hörte sie eine bekannte Stimme hinter sich. „Hey Süße. Wie geht es dir? Denn Abend gut überstanden?“

Rika nickte Yamagi als Antwort. Irgendwie war er ja schon nett. Trotzdem wollte sie nicht großartig reden. Vor allem, da er der beste Freund von Ryo war.

„Hast du nicht vielleicht Lust dich zu uns rüber zu setzen?“

„Nein danke Yamagi. Nett von dir, aber ich bleibe heute lieber bei meinen Freundinnen.“

„Ah ok. Na, dann hoffe ich mal bis später.“ Er zwinkerte ihr kurz zu und gesellte sich zu seiner Truppe. Rika erhaschte noch einen kurzen Blick auf Ryo, der wohl bemerkt hatte das Yamagi bei ihr gewesen war und verwickelte diesen sofort in ein Gespräch.

„Alter tut mir leid. Ich habe versucht das sie mit rüber zu uns kommt, doch sie will nicht. Du musst dir was einfallen lassen. Sonst wird das mit euch nichts. Sonst hast du doch auch keine Probleme ein Mädel klar zu machen.“

„Danke dir trotzdem Yamagi.“ Ryo war ziemlich ratlos. Auch für ihn war es eine schlaflose Nacht gewesen. Er hatte sich den Abend anders vorgestellt. Seine Hoffnung war eigentlich eine Annäherung zu seiner heimlichen Liebe. Doch jetzt fühlte es sich an als wären sie noch weiter auseinandergedriftet. Er merkte das sie ihm aus dem Weg ging und wusste auch nicht genau wie er am besten auf sie zu gehen könnte, ohne dass es wieder ausarten würde. So blieb ihm erstmal nur der sehnsüchtige Blick zu ihr.
 

Rika hasste diesen Tag jetzt schon, doch als sie die Person sah, die gerade den Raum betrat, wurde ihr klar das der Tag nur noch schlimmer werden würde. Natürlich wurde diese Person sofort erkannt und es sammelten sich schon die ersten Schüler um die bekannte Persönlichkeit um ein Autogramm zu erhaschen. Sie wäre am liebsten im Boden versunken, doch dies war leider nicht möglich. Für eine Flucht war es leider auch zu spät, da sie bereits entdeckt wurde.

„Rikalein. Rika Schatz.“, brüllte ihre Mutter durch die ganze Kantine. Nun stand sie schon wieder im Mittelpunkt und die ganzen Schüler starrten sie und ihre Mutter an.

„Rika Schatz, da bist du ja endlich. Ich habe dich schon die ganze Zeit gesucht. Du hast deine Klamotten für heute Nachmittag zu Hause liegen gelassen, genauso wie die Adresse vom Fotographen.“

„Mum“, Rika merkte das jetzt erst die Leute rafften das sie die Tochter vom Super Model Nonaka war. Das Getuschel war nicht zu überhören. Vor allem der weibliche Fanclub von Ryo schaute sie jetzt noch mit mehr Verachtung an wie den Tag zu vor.

„Mum! Wir hatten das doch schon zu Hause besprochen. Ich habe da keine Lust drauf.“

„Schatz das kannst du doch nicht ernst meinen. Das ist eine riesen Gelegenheit. Jedes Modell würde, ohne zu zögern den Job sofort annehmen.“

Rika verdrehte die Augen. „Dann sollen sie doch. Ich kann gut und gerne darauf verzichten.“

„Rika Nonaka.“, ihre Mutter wurde langsam wütend und stämmte die Hände in die Hüfte, „du wirst da gefälligst hin gehen. Er ist einer der angesagtesten Photographen und ein Freund von mir. Ich habe keine Lust wegen deinem Sturkopf Probleme mit ihm zu bekommen. Er besteht nun mal darauf das du das machst, also sei wenigstens einmal so gut und tu deiner Mutter den gefallen.“
 

„Ja ja. Ich habe schon verstanden. Gib her.“, damit nahm sie ihrer Mutter die Tüte mit den Klamotten ab, die sie nachher beim Shooting tragen sollte in der Hoffnung das sie endlich wieder gehen würde. Allerdings hatte ihre Mutter das nicht so schnell vor, sondern grinste zufrieden: „ich verspreche dir du wirst es nicht bereuen. Sag mal Rika Schatz möchtest du mir nicht noch deine neue Schule zeigen. Ich habe ja eben schon ein Teil deiner Mitschüler kennen gelernt. Sie scheinen wirklich nett zu sein. Hast du schon neue Freunde gefunden?“

Rika verfluchte in diesem Moment ihre Mutter. So sehr sie ihre Mutter liebte, war ihr das gerade nur mega peinlich und wich der Frage aus: „Mum hast du nichts anderes zu tun? Kein Shooting oder neuen Verehrer den du treffen musst?“

„Oh Rika. Mach bitte nicht wieder denselben Fehler wie auch auf den anderen Schulen. Was ist denn so schlimm daran neue Freunde zu finden oder vielleicht sogar mal einen festen Freund? Du bist doch bildhübsch. Das kann doch nicht so schwer sein. Stattdessen treibst du dich nachts wieder irgendwo rum ohne das ich weiß wo du bist oder wann du wiederkommst.“

In diesem Moment sah Ryo seine Chance sich in das Gespräch ein zu bringen in der Hoffnung wieder eine kleine Annäherung zu Rika zu bekommen und sie aus dieser unangenehmen Situation zu befreien.

„Hallo Frau Nonaka. Schön sie wieder zu sehen. Erinnern sie sich noch an mich?“

Erstaunt musterte Frau Nonaka den Jungen, doch nach genauem hin sehen wusste sie genau wer vor Ihr stand und quietschte freudig: „Aber natürlich Ryo Akiyama.“ Dabei nahm sie ihn sogar in die Arme. Selbst Ryo hatte mit so einer überschwänglichen Begrüßung nicht gerechnet, obwohl er Frau Nonaka schon kannte und wusste das diese gerne mal über das Ziel hinausschoss. „Es ist so schön dich wieder zu sehen und verdammt gut aussehen tust du auch noch. Da wünscht man sich doch glatt wieder 10 Jahre jünger zu sein.“

Ryo grinste nur auf diesen Kommentar und fuhr das Gespräch fort: „Es freut mich auch sehr sie wieder zu sehen. Das Kompliment kann ich nur zurückgeben. Da sieht man woher Rika ihr gutes Aussehen hat.“ „Charmant wie eh und je Ryo.“ Ryo`s grinsen wurde nur noch größer. Er schien richtig in seinem Element zu sein. Rika schaute sich das Spektakel an und ihr wurde bei der Konversation fast schlecht. Dann spürte sie auf einmal einen Arm, der sich um ihre Hüfte legte und an sich heranzog. Ohne dass sie wusste was mit ihr geschah, befand sie sich plötzlich in den Armen von Ryo wieder.

„Frau Nonaka das mit gestern Abend tut mir leid. Rika hatte mich zu unserer Sieges Feier unserer Schulmannschaft begleitet. Nach einer so langen Zeit hatten wir uns viel zu erzählen und dabei die Zeit vergessen.“ „Ach Rika Schatz warum hast du mir denn nicht gesagt das du mit Ryo unterwegs warst, dann hätte ich mir nicht solche sorgen gemacht?“ Viel zu spät bemerkte sie das ihre Mutter gerade sie angesprochen hatte, den Ryo kam ihr zu vor. „Das war gestern alles sehr spontan gewesen. Wir wussten ja auch nicht das wir uns hier wieder treffen würden. Aber als Wiedergutmachung könnte ich gerne Rika zu den Shooting bringen und dann sicher nach Hause fahren, damit sie nicht wieder so spät unterwegs ist.“

„Du bist ein Schatz. Das würde mich sehr beruhigen. Natürlich wäre es mir ein Vergnügen dich danach noch bei uns zum Essen ein zu laden.“

„Die Einladung nehme ich doch gerne an.“

„Oh Mist. Ich habe die Zeit ja total vergessen. Ich muss los. Es hat mich wirklich sehr gefreut dich wieder zu sehen Ryo. Dann weiß ich wenigstens das meine Kleine in guten Händen ist. Bis später ihr beiden.“

Damit verschwand das Super Model hektisch aus der Schule.
 

„Verdammt! Verdammt! Verdammt! Wie konnte das bitteschön passieren?!“, fluchte Rika innerlich.

Sie konnte nicht verstehen was da heute in der Kantine passiert war. Es ging alles so schnell. Schon schlimm genug das ihre Mutter aufgetaucht ist und nun jeder weiß das sie die Tochter vom Super Model ist und ebenfalls modeln gehen „muss“. Dann musste sich auch noch Ryo in das Gespräch einmischen. Eigentlich wollte sie ihm einfach nur aus dem Weg gehen und jetzt musste sie den Nachmittag und den Abend mit ihm verbringen. Das schlimmste von allen, jeder in der Kantine bekam das Gespräch mit. Dabei wurde schon genug über sie gesprochen, weil sie den Liebling der Schule von früher kannte. Die Mädels hassten sie, da sie eifersüchtig waren und die Jungs haben gestern versucht sich an sie ran zu machen.

Nachdem ihre Mutter verschwunden war, befreite sie sich aus Ryo`s Umarmung, schnappte sich ihre Sachen und verzog sich schnell. Zum Glück hatte sie nur noch 1 Unterrichtsfach gehabt, wo sie mit niemanden reden musste.

Als es schellte stürmte sie aus der Klasse, um schnell vom Gelände zu kommen. Sie wusste nicht ob Ryo es ernst meinte damit das er Sie zum Shooting bringen wollte. Doch als sie das Schulgebäude verlies, musste sie feststellen das Ryo bereits auf sie gewartet hatte.

Er lehnte lässig gegen ein Auto und starrte in ihre Richtung. Dachte sie zu mindestens. Sie konnte seine Augen nicht erkennen, da diese von einer Sonnenbrille überdeckt waren. Durch seine braunen Haare wehte der Wind wodurch diese noch zerzauster wurden. Sie verstand echt nicht was diesen Typen immer so unwiderstehlich machte. Obwohl er zerzaust aussah und schlichte Klamotten trug, sah er immer atemberaubend aus.

„Rika!“, er hatte wirklich auf sie gewartet. Widerwillig machte sie sich auf den Weg zu ihm.
 

Eigentlich hatte er schon seit einer Stunde frei, allerdings hatte er sich so auf den Tag mit Rika gefreut, dass er gerne die Wartezeit in kauf nahm. Klar hatte er dies über ihren Kopf hinweg mit ihrer Mutter entschieden. Jedoch wusste er das er sonst keine Chance gehabt hätte sie heute noch zu sehen.

Endlich sah er sie aus dem Schulgebäude kommen und rief nach ihr. Sie sah nicht glücklich aus. Er sah ihr an das die Tage wohl doch sehr an ihr nagten.

Er hielt ihr die Tür auf und deutete ihr sich zu setzten. „Ryo du musst das nicht machen. Ich komme da auch allein hin.“ Er nahm ihr ihre Sachen ab und legte diese auf die Rückbank. „Ich möchte das machen!“

„Meinetwegen.“, beugte sie sich ihrem Schicksal und stieg ein.

Erst jetzt wurde ihr bewusst das sie bis jetzt noch gar nicht wusste das Ryo überhaupt ein Auto hatte. Zugegebener weise war der Wagen gar nicht mal so schlecht. Es war ein schwarz matt lackierter BMW. Er passte zu Ryo. Ein absolutes Angeber Auto.

„Ist das etwa dein Auto oder von Papi geborgt?“, dabei warf sie ihm einen seitlichen Blick zu.

Sie erhaschte ein kleines Grinsen von ihm: „Nein das ist meiner und bevor du fragst, der wurde nicht von meinem Vater finanziert. Denn habe ich mir selbst verdient. Gefällt er dir etwa?“

„Mhm, ja geht so. Ich habe schon schlechtere Autos gesehen.“

Sein Grinsen wurde größer. Typisch Rika zu stolz um einfach zusagen das ihr der Wagen gefiel. „Vielleicht hast du irgendwann ja auch mal so ein Auto. Vorausgesetzt du schaffst den Führerschein.“

Damit wollte er Sie ein wenig necken und es wirkte. Sie drehte sich nun vollends zu ihm um. „Was soll das denn bitte heißen??“, regte sie sich auf. „Ich werde auf jeden Fall besser fahren wie du. Konzentrier dich mal lieber auf das Fahren. Ich würde gerne an einem Stück ankommen.“

Jetzt konnte er sich ein Lachen nicht verkneifen. Sie war schon total süß, wenn sie sich aufregte. Da kamen alte Erinnerungen hoch.

„Sehr wohl my Lady! Ich würde doch niemals zu lassen das dir etwas passiert.“

Sie wusste er zieht sie auf und beschloss es einfach dabei zu belassen. Jedoch musste sie sich eingestehen so schlimm fuhr er gar nicht. Sie fühlte sich wohl.

„So wir sind da.“, riss Ryo sie aus den Gedanken und hielt ihr die Tür auf.
 

So schlimm war der Nachmittag gar nicht geworden. Im Gegenteil. Sie hatte jede Menge Spaß gehabt. Der Fotograph war echt lustig drauf gewesen. Erst war sie etwas geschockt über die Klamotten Auswahl. Aber was der Kunde will, bekommt der Kunde auch. War ja nicht ihr erstes Shooting. Allerdings war sie etwas nervös wegen Ryo. Sie merkte seine Blicke auf ihr. Zum Glück vergaß sie das nachdem die ersten Fotos geschossen waren. Das Shooting war auch schneller vorbei wie geplant. Der Photograph war sehr zu frieden mit den entstandenen Fotos gewesen, sodass Ryo und sie noch gemütlich durch die Stadt schlendern konnten und ein Eis aßen.

Sie alberten zusammen rum und erzählten von den letzten Jahren. Sie waren wirklich dabei sich wieder an zu nähern. Jedoch stellte Ryo ihr eine Frage mit der Sie gar nicht gerechnet hatte.

„Warum hattest bzw. hast du keinen Freund?“ Ryo schaute sie gespannt an. Er genoss die lockere Stimmung mit ihr und musste endlich diese Frage los werden. Wenn nicht jetzt, wann dann, dachte er sich. Er verstand einfach nicht warum sie noch keinen Freund gehabt haben soll. An interessierten Anwärtern schien es ja nicht zu scheitern. Er merkte es ja selbst. Seitdem Sie an der Schule war, war sie das Gesprächs Thema Nr. 1 unter den Jungs. Selbst die Jungs aus seiner Mannschaft standen auf sie und fragten ihn ständig über sie aus. Das Shooting zeigte ihm auch nochmal das Rika nicht nur einfach hübsch war, sondern unbeschreiblich heiß. Wenn sie es wollen würde, könnte sie wirklich ein Top Model werden. Vielleicht sogar berühmter wie Ihre Mutter. Doch zog nicht nur ihr Äußeres in an. Er liebte auch die Rika hinter der Fassade. Sie war kein unselbstständiges Püppchen. Sie war stark, intelligent, weiß genau was sie will und hinter der harten Fassade versteckte sich ein großes Herz.
 

„Was willst du hören? Hat sich einfach nicht ergeben! Ich könnte dir dieselbe Frage stellen!? Dem Frauenheld schlecht hin!“

„Mhm, nur das ich dich zu erst gefragt habe. Hast du noch nie für jemanden was empfunden?“

Ryo blieb es nicht unbemerkt das sie errötete. Jetzt wurde seine Neugier erst recht geweckt.

„Also gab es doch jemanden? Warum wurde es nichts draus? Kenne ich ihn vielleicht sogar?“

Sie merkte das er nicht lockerlassen würde. „Du wirst nicht locker lassen was?“ Ein Nicken beantwortete Ihr die Frage. „Na gut, wenn du mir dann auch meine Fragen beantwortest?“

Wieder nur ein Nicken. Also fuhr sie fort. „Um deine erste Frage zu beantworten. Ja es gab einen. Er wusste nichts von meinen Gefühlen. Zudem schien er auch nicht wirklich interessiert an mir und zu deiner letzten Frage: Vielleicht! Jetzt bist du allerdings dran: Warum hast du keine Freundin? Weiß Mr. Sunnyboy überhaupt wie es ist verliebt zu sein?“

Zu Rikas Verwunderung verschwand sein Grinsen und sein Gesichtsausdruck wurde ernst. Er wand sich von ihr ab, als er anfing zu sprechen: „Sag mal was denkst du eigentlich von mir? Ja ich weiß wie es ist verliebt zu sein. Das ist auch der Grund warum ich keine feste Freundin habe, sondern nur hin und wieder Dates. Ihr gehört immer noch mein Herz!“

Bei dem Satz setzte kurz zeitig Ihr Herz aus. Er war also immer noch in sie verliebt. Sie hatte nie eine Chance gehabt. Ihr Blick wanderte zum Boden. Vielleicht eine der Cheerleaderinnen? „Also liebst du sie noch immer? Warum wurde es denn nichts? Kenne ich Sie vielleicht sogar?“ Sie hatte Angst vor der Antwort. Sie konnte ihn nicht ansehen.

Ryo blieb stehen und hielt sie am Handgelenk fest, dass sie ebenfalls stoppen musste. Sein Herz raste. Jetzt gab es kein zurück mehr. Er wollte es ihr jetzt sagen.

Er hob ihr Kinn hoch, sodass sie gezwungen war ihm in die Augen zu sehen.

Sie erschrak bei den wunderschönen blauen Augen. Sie kannte diesen Blick nicht von ihm. Sie wusste nicht wie sie diesen deuten sollte. Ihr Herz schlug so heftig, dass sie schon Angst hatte, er würde es hören.

„Ja ich liebe sie noch. Mehr denn je.“ Er kam ihr näher und beugte sein Gesicht zu ihr. Sie spürte seinen Atem auf ihrer Haut. „Sie zog weg bevor ich Ihr meine Gefühle gestehen konnte. Ich dachte, ich würde Sie nie wiedersehen und ja du kennst sie sogar sehr gut.“

Sie zitterte am ganzen Körper. Ihr Kopf ratterte. Sie hörte seine Worte, konnte aber gar nicht so schnell realisieren was er eigentlich sagte. Meinte er etwa Sie?? Er beugte sich weiter zu ihr runter. Instinktiv schloss sie Ihre Augen und bereitete sich auf den Kuss vor. Es trennte sie nur noch wenige Zentimeter.

Es schellte Ihr Handy und unterbrach den Moment. Sie lösten sich von einander und Rika sah auf ihr Handy. Es war Ihre Mutter. Sie wollte wissen wann die beiden endlich zum Essen kämen. Der Magische Moment war endgültig zerstört, sodass die Beiden sich auf den Weg zu ihr machten.

Die ganze Fahrt über schwiegen die Beiden.
 

Erstaunlicherweise verlief das Essen sehr harmonisch. So als wäre heute Mittag nie etwas vorgefallen. Dies lag allerdings auch daran das hauptsächlich Ihre Mutter mit Ryo sprach. Sie war sehr neugierig und fragte Ryo über Gott und die Welt aus. Eben so Ryo. Als er sie fragte wie es eigentlich so als Model ist, war meine Mutter in ihrem Element und konnte gar nicht mehr aufhören zu reden.

Zum Missfallen Rikas. Sie würde gerne einen Augenblick mit Ryo allein sein, um ihn zu fragen was der fast Kuss zu bedeuten hatte? Meinte er wirklich sie?

Durch ein Schellen an der Tür wurde die Idylle allerdings gestört.

Als sie die Tür öffnete traf sie der Schlag. Der Junge vor der Tür war der letzte Mensch, denn sie sehen wollte.

„Rika Schatz. Es ist so schön dich zu sehen!“, er gab ihr einen kurzen Kuss auf die Wange und drängte sich an Ihr vorbei, direkt in die Küche, wo ihre Mutter und Ryo saßen.

Wütend rannte sie ihm hinter her.

„Brian was zur Hölle machst du hier?“

Geschockt über den wütenden Ton verstummte das Gespräch in der Küche und alle Blicke vielen auf den Neuankömmling und Rika. Jetzt erst bemerkte Ryo den ebenfalls gutaussehenden, jedoch für seinen Geschmack zu gestriegelten jungen Mann.

„Brian. Ach, wie schön dich wieder zu sehen!“, begrüßte Fr. Nonaka freudestrahlend den jungen.

Jedoch schien sie die Einzige zu sein, die sich freute.

„Die Freude ist ganz meinerseits. Hier die Blumen sind für Sie.“

„Oh vielen Dank. Sehr aufmerksam.“

Ryo fühlte sich auf einmal fehl am Platze. Er konnte nicht sagen warum, aber irgendwas an den Typen mochte er nicht.

„Brian verdammt. Ich habe dich gefragt was du hier machst?“, keifte Rika ihren Besuch an.

„Deine Mutter war so freundlich und hat mich eingeladen mal wieder vorbei zu schauen.“

„Mum du hast was gemacht?“, fauchte sie erbost ihre Mutter an. Sie konnte nicht glauben was sie da hörte. Ihre Mutter wusste doch, dass sie ihn nicht mehr sehen wollte.

„Ähm… Es ist schon spät. Ich sollte so langsam losfahren. Vielen Dank für das leckere Essen Fr. Nonaka.“, unterbrach Ryo das Gespräch und stand auf.

„Ryo du musst nicht gehen.“, versuchte Rika ihm an gehen zu hindern. „Ich glaube ihr habt viel zu bereden. Wir sehen uns morgen in der Schule.“ Damit schnappte Ryo seine Jacke und verschwand durch die Tür.

Rika konnte es nicht glauben als sie Ryo durch die Tür verschwinden sah. Alles nur wegen dem Idioten Brian. Dabei wollte Sie das von heute Mittag noch geklärt haben. Ohne Ihre Mutter und Brian weiter zu beachten, lief Sie Ryo hinterher und erwischte ihn noch bevor er in sein Auto stieg.

„Ryo! Bitte warte!“ Sie konnte ihn so nicht gehen lassen. Erleichternd stellte sie fest das er Sie noch gehört hatte und tatsächlich wartet.

„Es tut mir leid.“

„Rika, du brauchst nichts zu erklären. Es ist alles gut.“, unterbrach er sie.

„Nein Ryo! Es tut mir leid. Brian ist so ein Idiot. Der sollte gar nicht hier sein. Meine Mutter hatte ihn irgendwann mal angeschleppt und wollte mich mit ihn verkuppeln. Ich habe ihm schon hundertmal gesagt das es niemals was werden würde. Doch er kapiert es einfach nicht.“

Ein erleichterndes Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht.

„Ich kann ihn gut verstehen.“

„Was?“, Rika verstand nicht was er meinte.

„Schon gut! Ich muss jetzt los.“

„Warte bitte noch kurz!“, wieder hinderte sie ihn daran in sein Wagen zu steigen.

„Wegen heute Mittag! Was hatte das zu bedeuten?“ Erwartungsvoll schaute Sie Ryo an. Sie hoffte so sehr auf eine Antwort. Auch wenn es eine negative war. Dann wusste sie es aber endlich! Sie wollte nicht noch länger warten. Es entstand für sie eine endlos lange stille. Ryo antwortete ihr nicht. Stattdessen ging er auf sie zu und nahm ihre Hand. Er holte etwas aus seiner Jacke und legte es in ihre Hand und schloss diese. Rika verstand nicht was er ihr damit sagen wollte. Er gab ihr einen kurzen Kuss auf die Wange und ging. Sie schaute zu wie Ryo in sein Auto stieg und losfuhr. Erst jetzt öffnete sie ihre Hand und was sie sah verwirrte sie noch mehr. Es war ein Ring.

Sie grübelte die ganze Nacht was dieser Ring zu bedeuten hatte. Sie wusste nicht was sie mit diesem Ring anfangen sollte. Sie war kurzzeitig sogar am überlegen ob sie ihm schreiben sollte. Entschied sich aber dagegen. Irgendwann fiel sie in den Schlaf.

Der Ring!

Am nächsten Tag wollte Sie Ihn in der Mittagspause drauf ansprechen, jedoch musste sie feststellen das er nicht in der Kantine war. So gesellte sie sich erstmal zu ihrer neuen Freundin Miako in der Hoffnung das Ryo noch kommen würde.

Als Sie etwas aus ihrer Tasche holen wollte viel ihr der Ring auf den Tisch. Das blieb Miako natürlich nicht unbemerkt. Sie schien den Ring erkannt zu haben und schaute sie skeptisch an.

„Sag mal woher hast du denn Ring? Nur die Spieler bekommen so einen.“

„Wie meinst du das? Kennst du denn Ring etwa?“, hoffnungsvoll schaute sie Miako an. Vielleicht würde sie ja durch ihre Freundin erfahren was dieser Ring für eine Bedeutung hatte.

Miako nickte: „Klar! Jeder hier an der Schule kennt diese Ringe. Diese sind extra für unsere Footballspieler. Jeder von Ihnen bekommt diesen Schulring. Hier siehst du?“, sie zeigte auf eine Gravur. „Oben ist das Wappen unserer Schule eingraviert und innen wird normalerweise der Name des Spielers, der Jahrgang und die Spieler Nummer eingraviert. Bei diesen steht die Nr.1.“

Miako`s Augen weiteten sich: „Oh mein Gott. Das ist doch nicht wirklich der Ring von… Woher hast du denn?“

„Er hat ihn mir gegeben. Warum?“ Rika verstand immer noch nicht warum sie diesen Ring bekommen hatte und warum ihre Freundin so aufgeregt war.

„Weißt du denn nicht was das zu bedeuten hat?“

Rika schüttelte verneinend den Kopf: „Ich habe gehofft du könntest mir das sagen!“

„Normalerweise behalten die Spieler diesen Ring für sich. Es gibt nur eine Ausnahme. Es gibt da so eine Tradition. Wenn ein Spieler eine Freundin hat, die er wirklich liebt und auch mit ihr für immer zusammen sein will, gibt er ihr diesen Ring zur Aufbewahrung. Wenn die Freundin diesen Ring trägt, ist es ein Zeichen für die anderen das Sie bereits einem Spieler versprochen und damit tabu ist. Wird der Ring zurückgegeben, bedeutet dies die Beendigung der Beziehung.“
 

Jetzt hatte Rika ihre Antwort, die sie wollte. Sie musste ganz dringend mit Ryo sprechen. Nicht später. Jetzt sofort!

Sie sah Yamagi und stürmte auf ihn zu: „Wo ist Ryo?“

Yamagi schaute sie überrumpelt an.

„Yamagi wo ist Ryo? Bitte ich muss mit ihm sprechen. Es ist wichtig!“, sieh sah ihn schon flehend an.

„Sag mir doch bitte erstmal was los ist?“

Sie hatte keine Zeit großartig mit ihm zu reden. Sie musste dringend mit Ryo reden und das noch bevor die Pause vorbei war. Daher zeigte sie ihm einfach den Ring in der Hoffnung das er ebenfalls die Tradition kannte. Allerdings war er ja auch ein Spieler und müsste so einen Ring haben. Sein Gesichtsausdruck bestätigte ihr das er sofort verstand.

„Sportplatz.“

„Danke!“, rief sie ihm noch zu bevor sie anfing zum Sportplatz zu rennen.

Erst jetzt wurde ihr klar wie groß die schule doch war und wie schlecht ihre Kondition war.

Sie versuchte das Seitenstechen zu ignorieren.

Als sie auf den Sportplatz lief viel ihr Blick sofort auf Ryo. Die anderen Mitschüler blendete sie aus. Die anderen waren ihr egal. Mit letzter kraft rief sie nach ihm: „Ryo!!“

Er hörte seinen Namen und drehte sich suchend um. Dann sah er Rika am anderen Ende des Platzes. Er erschrak bei ihrem Anblick. Sie rang nach Luft und stützte sich selbst ab. Sofort rannte er zu ihr.

„Mensch Rika. Was ist los? Geht es dir nicht gut?“, er versuchte sie zu stützen damit sie nicht umfallen konnte. Sie rang nach Luft: „Ryo… ich… muss… dringend mit…dir reden!“ „Kann das nicht warten? Dir geht es nicht gut und ich habe jetzt eigentlich gleich Training.“

„Nein! Es geht schon wieder!“ Sie versuchte sich wieder auf zu raffen. „Es kann nicht warten! Es geht hier um!“ Sie hielt ihm den Ring hin. „Miako hat mir von der Bedeutung des Ringes der sogenannten Tradition erzählt. Hast du mir denn deswegen gegeben?“ Sie schaute ihn ernst an. Sie versuchte irgendetwas in seinem Ausdruck zu erkennen. Er nahm ihre Hand und den Ring. Er legte ihn in Ihre Handfläche und schloss diese wieder. Genau wie am Abend zu vor.

„Du wolltest doch eine Antwort haben. Auch wenn du nicht so empfindest wie ich. Bitte behalte Ihn!“

Mehr musste sie nicht hören. Sie streckte sich, um besser an ihn ran zu kommen und küsste ihn.

Ryo stand unter Schock. Er brauchte einen Moment, um zu realisieren was gerade geschah.

Er merkte das sie sich schon von ihm lösen wollte, da legte er seine Arme um sie und zog sie an sich ran, um den Kuss zu erwidern. Die Beiden verloren sich in dem Kuss.

Erst als Ryo eine Hand auf seiner Schulter spürte unterbrach er den Kuss. Er sah in das breit grinsende Gesicht seines Kumpels. „Also ich störe ja nur wirklich ungerne, allerdings werden die anderen so langsam ungeduldig.“

Rika bemerkte jetzt erst dass das ganze Footballteam mittlerweile auf dem Feld stand und ihnen beim Küssen zu gesehen hat. Sie lief rot an. „Ich komme sofort.“, wimmelte Ryo seinen Freund ab. Im Gegensatz zu Rika störte es ihm nicht das seine Mannschaft alles mit bekam. Es zählte nur seine große Liebe und zu dieser wand er sich auch wieder mit einem leuchten in den Augen welches Rika noch nie gesehen hatte. „Leider muss ich jetzt.“ „Schon ok. Immerhin habe ich euch ja beim Training gestört. Ich werde währenddessen gut auf den Ring aufpassen.“, erwiderte Rika. „Ich melde mich nachher bei dir.“, damit gab er ihr nochmal einen zärtlichen Abschieds Kuss.
 

Rika ging die Schule nicht schnell genug vorbei. Die letzten Tage hatte sie verflucht und jetzt schwebte sie förmlich auf Wolke sieben. Sie spürte immer noch Ryo`s Lippen auf Ihren und jetzt wartete sie sehnsüchtig auf eine Nachricht von Ryo. Sie konnte selbst nicht glauben das sie wegen einem Kerl sich mal wie ein verliebtes Schulmädchen benehmen würde. Sie schaute alle paar Minuten auf Ihr Handy in der Hoffnung eine Nachricht von ihm zu haben. Ihre Mutter hatte sie auch schon versucht aus zu fragen, da sie natürlich das veränderte Verhalten ihrer Tochter bemerkt hatte. Nach der Schule hatte sie sich erstmal eine Kette besorgt wo nun der Ring an ihrem Hals hing.

Es wurde immer später und immer noch keine Nachricht von Ryo. So langsam trübte sich ihre Stimmung. Sie machte sich fertig fürs Bett und war kurz vorm Einschlafen, da weckte sie das Leuchten ihres Handys. Halb verschlafen ging sie ans Telefon: „Ja?“ „Ich habe dich doch nicht etwa geweckt?“, sprach eine vertraute Stimme am Telefon. Man konnte ein leichtes Lachen im Tonfall erkennen. „Hast du mal auf die Uhr gesehen?“, reagierte sie gereizt. „Ja, 1 Uhr. Wer kann da denn bitte schön schlafen?“, neckte er sie. „Ich würde mich gerne zu den wenigen zählen! Mensch Ryo was willst du? In ein paar Stunden muss ich schon wieder aufstehen!“ „Schau aus dem Fenster!“, forderte Ryo. Genervt schleifte sie ihren müden Körper zum Fenster. Dort sah sie Ryo der lässig mit seinem üblichen Sunnyboy grinsen stand. Sie legte das Telefon beiseite zog sich ihr Nacht Hemd über und schlich sich vorsichtig raus in der Hoffnung nicht ihre Mutter zu wecken.

„Ryo was…“, weiter kam sie nicht, denn Ryo versiegelte Ihre Lippen mit seinen. Eigentlich war sie genervt und wütend auf ihn, weil er sich nicht gemeldet hatte und nun die Dreistigkeit besitzt sie zu wecken. Jedoch vergaß sie bei dem Kuss alles um sich herum.
 

„Es tut mir leid, dass ich mich nicht früher gemeldet habe.“, flüsterte er nachdem er den Kuss löste. Er lehnte seine Stirn an Ihre und legte seinen Arm um ihre Hüfte um sie näher an sich ran zu ziehen. „Es kam irgendwie immer was dazwischen, aber ich wollte dich unbedingt noch sehen.“

Rika bemerkt das Ryo`s grinsen größer wurde und fragte verwundert: „Was ist?“

„Naja mir ist jetzt erst aufgefallen was du doch für einen heißen Fummel trägst. Ist nicht so als würde mir der Anblick nicht gefallen, dachte aber nicht, dass ich so schnell an dir sowas zu sehen bekomme.“

Rika lief rot an und drückte sich mit einer Hand von ihm weg. Sie hatte sich angewohnt immer in Unterwäsche zu schlafen und trug jetzt nur ihr dünnes Nachthemd darüber. Nachdem ihr das Bewusst wurde fühlte sie sich sehr unwohl. „Lustmolch.“, warf sie ihm vor und zog ihr Nachthemd weiter zu. Leicht lachend packte er Ihre Hand und zog sie wieder zu sich. „Mensch Rika! So war das nicht gemeint. Naja, eigentlich schon, aber du brauchst dir keine sorgen machen. Ich hatte keine unanständigen Absichten. Ich bin nur hier, weil ich dich sehen wollte.“ Sie entspannte sich wieder etwas in seinen Armen. „Hast du heute zur ersten Stunde?“ Ein Nicken bekam er als Antwort. „Gut! Dann hol ich dich vorher ab und wir fahren zusammen.“

Zweifel?!

Obwohl sie kaum schlaf hatte, fühlte sie sich voller Energie. Ryo hielt sein Wort und holte sie vor der Schule von zu Hause ab. So hatte Sie auch eine halbe Stunde mehr Zeit gehabt, um sich fertig zu machen. Bei der Schule angekommen, musste sie bereits merken, dass es sich schnell rumgesprochen hatte, was am Vortag auf dem Sportplatz passierte. Wirklich jeder sah sie an. Manche ungläubig, andere wütend, von den Jungs wehleidige. Selbst die Lehrer behandelten sie seltsam.

Laut Miako gab es viele Gerüchte um Ryo und sie. Die einen erzählten, dass sie einfach die Frechheit hatte ihm, um den Hals zu fallen, obwohl er überhaupt gar kein Interesse an ihr hätte. Die anderen sagten sie wäre eh nur ein One Night stand für Ryo und morgen wieder Geschichte. Niemand glaubte daran, dass die Beiden ein Paar waren. Rika kamen ehrlich gesagt bei dem Gedanken auch Zweifel. Sie ist zwar davon ausgegangen das sie jetzt zusammen wären, aber ausgesprochen hatte es keiner von Ihnen. Miako meinte zwar sie solle sich da keine Gedanken machen, da der Ring für sich sprechen würde, allerdings ließen sie die Zweifel nicht los.

„Na Alter! Erzähl mal wie ist es so mit deiner ERSTEN FESTEN Freundin? Zudem noch da sie deine große Liebe ist und die heißeste Frau an der Schule!“, grinste ihn sein bester Freund an. Für Yamagi gab es keine Zweifel das Ryo es ernst mit ihr meinte und die beiden nun ein Paar waren. Er kannte dafür seinen besten Freund zu gut. Auch Ryo heckte keinen Zweifel an der Beziehung zu Rika. Bei dem Kommentar von seinem Kumpel tauchte wieder sein typisches Sunnyboy lächeln zum Vorschein. Er konnte sich nicht mehr daran erinnern wann er das letzte Mal so glücklich gewesen war. Er liebte Rika. So lange hatte er darauf gewartet mit ihr zusammen zu sein das er nicht zulassen würde das jemand sein glück zerstören würde. Natürlich hörte er auch von denn Gerüchten, jedoch war das Verhalten von den Mitschülern ihm gegenüber anders wie bei Rika. Die Jungs gratulierten ihm. Es kamen so Sprüche wie „Gratulation Ryo! Du hast dir ja denn schärfsten Hase der Schule gekrallt! Auch kein Wunder immerhin bist du der Kapitän des Footballteams.“ Die Mädels, vor allem die Kapitänin von den Cheerleadern, versuchten sich extremst an ihn ran zu machen, da sie es nicht wahr haben wollten, dass er nun fest vergeben war. Andere Sprüche machten ihn sogar wütend. Er musste sich da echt zusammen reißen nicht seine Fassung zu verlieren. Es waren Sprüche wie: „Na und wie war die kleine im Bett?“ Naja, er war es selbst schuld das die Leute so dachten. Da er schon seit Jahren in Rika verliebt war, ist er nie eine feste Beziehung eingegangen, sondern immer nur Bettgeschichten die eine Nacht oder ein paar Tage hielten. Er kam immer gut damit zurecht. Seine Sorge galt jetzt eher Rika. Er hoffte sie nahm die Sprüche nicht ernst. Ihm war bewusst das nur er an der Situation was ändern konnte, indem er allen deutlich machte das es mit Rika ernst war.

Er machte sich auf den Weg zu Rika`s Klassenraum, um sie dort ab zu holen. Fr. Yamato, die Lehrerin, erblickte ihn und fing an zu strahlen. „Ryo! Schön dich zu sehen! Was verschafft mir denn die Ehre deines Besuches? Soweit ich weiß hast du erst morgen bei mir Unterricht.“ „Freut mich auch sie zu sehen Fr. Yamato und ja ich weiß.“, setzte Ryo wie immer seinen Charm ein, „ich wollte meine Freundin abholen!“ „Deine Freundin? Wer soll das sein?“, fragte seine Lehrerin geschockt mit weit aufgerissenen Augen. Ja, Ryo wusste das sein Charm selbst bei der Lehrerschaft wirkte. Er konnte sich Sachen erlauben ohne irgendwelche Konsequenzen, wo andere sofort von der Schule geflogen wären. „Rika Nonaka!“ „Oh! Du hast sie knapp verpasst.“ „Schade. Entschuldigung für die Störung.“, damit machte er sich auf den Weg sie zu suchen!
 

Währenddessen war Rika mit Miako auf den Weg zum Schulbus. „Hey! Was haben die beiden hübschen Damen denn heute noch so vor?“, rief ihnen jemanden hinterher. Als Rika sich um drehte sah sie Yamagi der lässig auf sie zu ging. „Na hallo junge Dame. Ich glaube wir kennen uns noch nicht. Mein Name ist Yamagi Khami. Freut mich und wie ist dein Name?“, dabei nahm Yamagi Miako`s Hand und gab dieser einen Kuss. Miako errötete sofort. „Ähm. Miako… ähm… Miako Yu.“ „Und was haben die Damen heute nun vor?“, wiederholte er seine Frage, jedoch klingelte dann sein Telefon und die Damen lauschten gespannt dem Gespräch. „Ach Hey Ryo! Was geht? Ach echt! Trifft sich ja gut! Sie und ihre Freundin stehen genau vor mir. Yo bis gleich bei der Haltestelle.“, damit legte er auf.

Kurz danach tauchte Ryo bei der Gruppe auf und nahm sofort Rika`s Hand. „Wo wolltest du denn hin?“ „Wohin soll ich schon wollen? Nach Hause natürlich.“, erwiderte sie prompt. Der Tag war echt anstrengend für sie gewesen. „Ich hätte dich doch nach Hause gebracht.“, sprach er im sanften Ton. „Danke! Aber ich schaffe es auch allein nach Hause.“ Ryo merkte das sie versuchte auf Abstand zu gehen. Wie er schon befürchtet hatte setzten ihr die Kommentare der anderen zu. Er war in dem Moment nur froh das sie ihm ihre Hand nicht entzog. „Was würdet ihr davon halten, wenn wir vier heute was zusammen machen würden? Immerhin ist heute Freitagabend. Ryo und ich sind heute noch auf eine Private Party von einem Kollegen von uns eingeladen. Wir könnten noch Begleitung gebrauchen und vorher könnten wir noch bei Ryo vortrinken. Na, was haltet ihr davon?“, dabei zwinkerte er Miako an.

Rika verstand warum Yamagi Ryo`s bester Freund war. Er wusste ebenfalls wie man ein Mädchen um den Finger wickelte und sein Charm gebraucht.

Sie wusste nicht warum sie sich darauf eingelassen hatte. Tatsächlich befand sie sich 2 Stunden später auf den Weg zu Ryo`s Wohnung. Vorher hatte sie gar nicht gewusst das Ryo sogar seine eigene Wohnung hatte. Sie war ziemlich nervös, da sie sich geeinigt hatten das sie über Nacht bei ihm bleiben würde. Die Party war 15 Minuten Fußweg von seiner Wohnung entfernt und er wollte nicht das sie zu so später Stunde draußen noch unterwegs war. Seine Wohnung lag ziemlich zentral stellte Rika fest. Es dauerte einen Moment bis die Tür auf ging und sie ins dritte stock lief. Dort stand eine Tür offen und sie rief nach ihm. „Komm rein. Ich bin gleich fertig.“ Sie betrat still die Wohnung. Sie war früher wie die anderen zu Ryo gefahren und somit als erste da. So stand sie etwas fehl am platze im Wohnzimmer und wartete auf ihn. Dabei schweifte ihr blick durch die Wohnung. Sie war schlicht, aber modern eingerichtet. Vor allem wie sauber und aufgeräumt das Zimmer war, überraschte sie. Eine kleine offene Küche mit Theke befand sich im Raum. 2-2er Garnitur in Lederoptik schwarz, einen Glas Couchtisch und ein Flachbildschirm mit Spiele Konsole schmückten das Zimmer. Eine Tür öffnete sich und Ryo tauchte vor ihr auf. Er schien gerade noch unter der Dusche gewesen zu sein den seine Haare waren noch leicht nass und er trug nichts außer einer Jeans. Bei dem Anblick von seinem Nackten Oberkörper fing ihr Herz an zu rasen und sie spürte wie ihr die Hitze ins Gesicht stieg. Man merkte das er viel Sport machte, denn sein Körper war sehr gut definiert. Er merkte die Röte in ihrem Gesicht und konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. Bis vor kurzen hätte er niemals gedacht das er Rika verlegen machen könnte nur weil er ohne Shirt rumlief. Es gefiel ihm welche Wirkung er anscheinend auf seine Freundin hatte. „Hey!“, begrüßte er sie mit einem kurzen Kuss und nahm ihr dabei ihre Tasche ab. „Du musst hier nicht rumstehen. Fühl dich ruhig wie zu Hause. Meinetwegen schau dich um. Ich bring deine Sachen schonmal ins Schlafzimmer.“ Sie machte was er sagte und folgte ihm kurzer Hand. Das Zimmer war nicht sehr groß, aber es passte genau ein Doppel Bett und ein Kleiderschrank in das Zimmer. Am Ende befand sich ein großes Fenster, dass das kleine Zimmer erhellte. Ihr wurde klar das sie wohl genau hier, heute Nacht schlafen würde. Sie fragte sich wie viele Frauen hier wohl schon mit Ryo zusammen gewesen waren, versuchte den Gedanken aber schnell wieder zu verdrängen. Sonst würde ihr vermutlich noch schlecht werden und sie würde sofort wieder gehen.

Die Tür daneben führte ins Bad. Es war ausreichend groß. Es war Tageslicht, eine Wanne und Dusche vorhanden. Im Regal standen viele Pflege Produkte. Sie staunte Ryo hatte mehr Zeug wie sie selbst.

„Möchtest du was trinken?“, fragte Ryo. Er hatte sich währenddessen ein Shirt übergeworfen. Gemeinsam saßen sie auf der Couch. Jedoch nicht wie ein frisch verliebtes Paar eng umschlungen. Es hatte sich eine richtige Kluft zwischen ihnen gebildet.

Ryo bemerkte das Rika ziemlich angespannt war. „Alles ok?“, fragte er sie. „Mhm. Ja alles bestens. Was sollte denn auch schon sein?“, erwiderte sie. Er schüttelte nur den Kopf: „Mensch Rika. Ich kenne dich und sehe es dir doch an. Glaubst du ich merke nicht, dass du seit heute Mittag auf Distanz gehst. Ist es wegen den Sprüchen aus der Schule? Du glaubst den Scheiß doch nicht etwa?“ Das Rika nichts sagend seinen Blick auswich, war bereits Antwort genug. Irgendwie verletzte es ihn das sie an ihm, nein, an ihrer Beziehung zweifelte und strich sich ratlos mit der Hand durchs Haar. „Verdammt Rika!“, er legte seine Hand unter ihr Kinn und zwang sie damit ihn in die Augen zu sehen. „Hör mir bitte gut zu. Ich werde es nur einmal sagen. Ich Zweifel keine Sekunde an uns und ich meine es auch ernst. Verdammt ernst. Ich habe dir nicht einfach so den Ring geschenkt. Ja, es stimmt ich hatte einige One Night stands gehabt. Mehr als wie mir mittlerweile lieb ist. Ich habe nie einer von ihnen etwas vorgemacht. Sie wussten das ich keine Beziehung wollte und du bist der alleinige Grund dafür. Ich war damals schon in dich verliebt gewesen als wir noch Kinder waren. Dies hat sich nie geändert. ICH LIEBE DICH! Verstehst du Rika? Ich liebe dich! Du bist für mich keine einmalige Nummer! Genauso wenig würde ich dich absichtlich verletzten, geschweige denn betrügen. Was wissen die anderen denn? Ist es nicht wichtiger was wir fühlen und wollen? Was ich will weiß ich, wenn du jedoch das mit uns nicht mehr willst, kann ich es nicht ändern. Jedoch einfach aufgeben, um uns zu kämpfen werde ich nicht! Jetzt liegt es an dir! Wenn du lieber nach Hause willst, kann ich dich fahren. Allerdings würde ich mich freuen, wenn du bleiben würdest.“

Rika war sprachlos. Sie hatte nicht mit so einer Rede gerechnet. Ja, er hatte recht. Genau über die Punkte machte sie sich Gedanken und Sorgen. Sie konnte in seinen Augen erkennen das er es auch so meinte wie er sagte und vor allem konnte sie nicht glauben was er gerade gesagt hatte. Er liebte sie! Ebenfalls hatte er recht damit, sie sollte nicht so viel auf die Worte anderer geben. Er hatte ihr nie einen Grund gegeben zu zweifeln. Warum sollte sie der Beziehung keine Chance geben? Wollte sie das überhaupt? Was wollte sie? Liebte sie ihn nicht? sie verfluchte sich selbst! Sie kannte die Antwort. Sie wollte ihn! Sie liebte ihn! Nur ihre verdammter Zweifel standen ihnen im weg glücklich zu sein.

„Ryo!“, der angesprochene wartete auf eine Antwort. Man sah ihm an das er traurig war. „Ich… ich möchte bleiben. Ich…“, sie stoppte. Sie hatte Angst die Worte aus zu sprechen. „Ja?“, hackte er nach. Er wollte das sie weiter sprach, auch wenn er schon allein deswegen glücklich war das sie bleiben wollte. Sie sammelte Mut und atmete tief ein: „Ich liebe dich und will dich.“ Sofort lief sie rot an, als sie bemerkte was sie eigentlich gesagt hatte.

Sein Herz fing wild an zu schlagen und er konnte sich ein dickes fettes grinsen nicht verdrücken. „Dann komm endlich her. Wir sollten die Zeit, die wir jetzt noch allein haben genießen. Ich hatte mich so darauf gefreut endlich mit dir allein zu sein.“, so zog er sie zu sich in einen Kuss voller Liebe. Die Beiden versanken in ihre Welt und genießten es sich endlich ungestört nahe zu sein. Erst als das Schellen der Tür zu hören war, trennten die Beiden sich widerwillig.

Sie hatten alle zusammen einen ausgelassenen Abend und irgendwann hörte das Gerede über sie und Ryo langsam auf. Auf der Party und auch die Tage danach zeigte Ryo deutlich das Rika zu ihm gehörte. Nach einer gewissen Zeit mussten die anderen sich eingestehen das sie wohl falsch lagen und es doch was Festes war. Zum Missfallen von Ryo`s Fanclub.

kleines oder großes Problem??

Inzwischen waren die Zwei fast 6 Wochen zusammen. Sie verbrachte mittlerweile mehr Zeit in Ryo´s Wohnung wie zu Hause. Sie hatte auch schon fast so viele Klamotten bei ihm wie daheim. Ein außenstehender könnte denken sie würde dort bereits wohnen. Zudem hatte sie auch bereits einen eigenen Wohnungsschlüssel. Er wollte das sie sich bei ihm wohl fühlte. Sie kommen und gehen kann wie sie wollte. Seine Einstellung war, was seins war gehörte auch ihr. Als Ihre Mutter von der Beziehung erfuhr, war sie hell auf begeistert. Sie mochte Ryo schon immer und war endlich froh das ihre Tochter einen festen Freund hatte. Sie sprach Ryo bereits als Schwiegersohn an. Rika wusste nicht was sie davon halten sollte. Immerhin waren sie ERST 6 Wochen zusammen und noch nicht verheiratet, aber Ryo schien es zu gefallen, also beließ sie es dabei. Sie war auch sehr glücklich mit ihm. Eigentlich! Denn ein kleines Problem gab es zwischen ihnen und sie hatte Angst das dieses kleine bald ein Großes werden würde.

Ryo war sehr geduldig mit ihr und versuchte sie nicht zu bedrängen, da er wusste das sie weniger Erfahrung hatte wie er. Jedoch merkte Rika schon das er mehr wollte und auch immer fordernder wurde in seinen Küssen und Berührungen. Allerdings respektierte er ihre grenzen und beließ es dann auf sich. Man merkte allerdings das die Stimmung zwischen den beiden immer angespannter wurde. Es war nicht so dass sie nicht wollte. Jedoch hatte sie Angst. Sie wusste das Ryo viel Erfahrung hatte. Sie jedoch war noch Jungfrau. Angesprochen hatte es noch niemand von ihnen. Es war ihr zu peinlich und er hatte angst das sie sich zu sehr bedrängt fühlte und sich komplett zurückzog.

Ryo war langsam ratlos. Er liebte Rika, aber er verstand nicht warum sie sich nicht endlich näherkamen. Klar wollte er sie nicht bedrängen und zeit lassen. Jedoch fragte er sich wie lange noch? Woche für Woche, Tag für Tag wird es immer schwerer ihr zu widerstehen. Es war frustrierend für ihn. Die kalte Dusche war mittlerweile sein ständiger Begleiter. Er war auch nur ein Mann und jeden Tag neben ihr zu schlafen, ihre Haut an seiner und überall in der Wohnung war ihr Duft. Er wusste nicht wie lange er dies noch aushalten würde. Er zweifelte schon an sich selbst. Liebte sie ihn doch nicht oder fand sie ihn nicht anziehend genug? Das schlimmste daran war allerdings das es ihre Beziehung ziemlich belastet.

Er betrat seine Wohnung und hörte die Dusche laufen. Er dachte eigentlich das sie erst später da sein würde, da sie noch bei einem Shooting sein sollte. „Rika-san. Ich bin zu Hause!“ Er war ziemlich erledigt vom Training, daher schmiss er seine Sachen in die Ecke und wollte nur noch unter die Dusche und den Abend ruhig ausklingen lassen. Daher klopfte er an die Tür. „Rika kann ich bitte reinkommen.“ „Warte bitte kurz. Ich muss mir noch was anziehen.“, schallte es aus dem Bad. Er seufzte. Er durfte sie noch nicht mal nackt sehen und das obwohl sie in gewisser Weise schon zusammenlebten. Als sie aus dem Bad kam wollte sie ihn mit einem Kuss begrüßen, jedoch drängte Ryo sich an ihr vorbei und schloss hinter sich die Tür. Als er einen kühlen Kopf nach dem Duschen hatte, bereute er sofort das er sie so hat stehen lassen. Er wollte sich bei ihr entschuldigen, jedoch war die Wohnung leer. Als er ins Schlafzimmer ging bemerkte er das all ihre Sachen weg waren. Panik machte sich in ihm breit. Er wusste das eine Spannung zwischen ihnen herrschte und dass er gereizt reagiert hatte, jedoch wollte er nie das sie geht. Ihn verlässt. Er zückte sofort sein Handy und wählte ihre Nummer. Ohne Erfolg. Ihm wurde bewusst das sie noch nicht weit gekommen sein kann, immerhin hatte sie kein Auto und müsste an der Haltestelle stehen. Wenn er sich beeilen würde, könnte er sie noch einholen. Also sprintet er los und tatsächlich stand sie mit ihrer Tasche noch an der Haltestelle. „Rika.“, sie drehte sich zu ihm um und ihm stockte der Atem. Sie hatte Tränen in den Augen. Er hatte sie noch nie weinen gesehen. Das er auch noch daran schuld sein sollte, obwohl er ihr noch vor Wochen versprochen hatte ihr nie absichtlich weh zu tun, versetzte ihm ein Stich ins Herz. Was war auf einmal geschehen das es so geendet hat? „Geh nicht! Bitte!“, flehte er sie an. „Es tut mir leid! Gib mir bitte deine Tasche und lass uns nach Hause gehen!“ Sie schüttelte den Kopf: „Nein Ryo! Es hat keinen Sinn! Du brauchst mehr als ich dir geben kann!“ „Falsch! Ich brauch dich! Wenn du meinst in den Bus steigen zu müssen. Meinetwegen. Ich sagte dir allerdings schon das ich unsere Beziehung nicht einfach wegschmeißen werde. Dann fahr ich halt mit. Rika du rennst weg und ich weiß noch nicht mal warum du unsere Beziehung in den Sand setzten willst? Reiche ich dir vielleicht nicht aus?“, brodelte es aus ihm heraus. „Es liegt nicht an dir!“ unterbrach sie ihn abrupt. Er streckte seine Hand nach ihrer Tasche aus. Zögernd übergab sie ihm diese und folgte ihm still zurück in die Wohnung. Er stellte diese neben der Tür ab und wand sich ihr zu. Er wischte mit seinem Daumen die restlichen Tränen in ihrem Gesicht weg und verschloss seine Lippen sanft mit ihren. Der Kuss wurde immer intensiver bis Rika diese plötzlich abbrach. „Und genau das ist unser Problem! Ich verstehe das nicht! Bitte sag mir was los ist! Vertraust du mir nicht, dass du dich mir gegenüber nicht öffnen kannst? Rika ich liebe dich! Ist es denn dann so verwerflich das ich das Verlangen habe mit meiner Freundin zu schlafen? Seit 6 Wochen liegen wir in einem Bett und ich darf dich nicht anfassen noch habe ich dich nackt gesehen. Ich weiß das eine Beziehung nicht nur auf Sex beruht, doch gehört das immer noch dazu. Ich war geduldig, weil ich wusste das du nicht so viel Erfahrung hast, aber…“ „Keine!“, unterbrach sie und setzte sich auf die Couch.

Er musste erst mal realisieren was sie gerade sagte. Ihm war bekannt das sie noch keinen Freund hatte. Er hatte ja auch noch keine Freundin gehabt, jedoch trotzdem schon mit Frauen geschlafen. Wollte sie ihm gerade etwa damit sagen das sie noch nie mit jemanden geschlafen hat, noch intim war? Es würde zumindest ihr Verhalten erklären. Er hätte niemals gedacht das sie noch Jungfrau sein könnte, so wie die Jungs hinter ihr her waren. Warum hatte sie ihm das nicht viel früher erzählt, dann hätte er sich ganz anders verhalten. Er kam sich wie ein Riesen Idiot vor.

Er setzte sich neben sie: „Du warst noch nie mit einem Jungen intim? Wolltest du mir das damit sagen?“ Sie nickte. „Mensch Rika! Warum sagst du mir das denn nicht? Sowas muss ich doch wissen?“, er wollte ihre Hand halten, doch sie zog diese weg.

„Was hätte es geändert? Ich konnte es dir nicht sagen! Hättest du dann überhaupt noch Interesse an mir gehabt? Einer Jungfrau? Du hattest schon so viele Frauen gehabt. Wie sollte ich da mithalten? Was ist wen ich dir das nicht geben kann? Kannst du mich dann überhaupt noch lieben?“

Ryo sah ihr an das es ihr schwer fiel dies zu sagen und es sie schwer beschäftigt hat. „Ich verstehe nicht wie du darauf kommst! Ich finde es überhaupt nicht schlimm das du Jungfrau bist. Ganz im Gegenteil. Du kannst mir viel mehr, nein du gibst mir viel mehr Rika. Ich wünschte ich könnte dir dasselbe geben. Ich wünschte ich hätte mein erstes Mal mit dir haben können! Du brauchst dir keine Sorgen machen Rika. Du kannst mich gar nicht enttäuschen. Wenn du dich nur durch meine Augen sehen könntest, dann würdest du sehen wie unwiderstehlich du bist. Wenn du es zulassen würdest, könnte ich dir zeigen wie schön Sex eigentlich sein kann! Vorausgesetzt du möchtest überhaupt mit mir schlafen!?“ „Natürlich möchte ich! Die Vorstellung macht mir nur Angst.“, diesmal machte sie einen schritt auf ihn zu und lehnte sich an seine Brust, sodass er sie in seine Arme schloss. „Du brauchst keine Angst haben. Ich verspreche dir ich bin vorsichtig und mache nichts was du nicht möchtest. Vertrau mir einfach und lass dich wenigstens für den Moment voll und ganz fallen.“, flüsterte er ihr ins Ohr und begann zärtlich ihren Nacken zu küssen.



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