Zum Inhalt der Seite

Integration

Earth FF
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Suche nach Hilfe!

Besorgt sah Chichi ihrem Sohn beim Essen zu. Wenn er es endlich einmal schaffte den Teller leer zu essen, wie früher.

„Son Gohan, schmeckt es dir nicht?“

„Doch, Mama… ich… ich habe nur keinen Hunger…“, murmelte er leise und sah sie nicht an.

„Du hast ziemlich abgenommen, mein Kleiner… ich finde wir sollten zu einem Arzt gehen… ich werde gleich versuchen einen Termin zu machen okay?“, erwiderte sie und schielte zum leeren Platz ihres Mannes.

Keine Antwort ihres Sohnes. Tagsüber wirkte er auf sie wie eine leblose Puppe und Nachts quälten den Jungen die schlimmsten Ängste und Albträume. Jede Nacht kam er zu ihr ins Bett und kuschelte sich schluchzend an sie.

Seit 3 Monaten ging das jetzt so und Chichi war mehr als ratlos, er redete auch kaum mit ihr.

Son Goku war seit 3 Monaten tot, sie hatte es aber noch nicht geschafft es ihrem kleinen Liebling zu erzählen.
 

Chichi erhob sich und ging in den Flur zum Telefon, ehe sie die Nummer eines Psychiaters wählte. Vielleicht hatte es etwas mit dem Verlust seines Vaters zu tun, dass Son Gohan sich so seltsam verhielt.

„Hallo? Hier ist Chichi… ich brauche bitte dringend einen Termin bei Dr. Kayasu. Es geht um meinen vierjährigen Sohn… er benimmt sich seit etwa 3 Monaten recht seltsam… moment bitte“, sagte sie und unterbrach das Gespräch kurz, ehe sie zu ihrem Sohn rüber sah.

„Du kannst in dein Zimmer gehen, mein Schatz“, sagte sie mit gequältem Lächeln und ohne ein Wort oder Blickkontakt stand der Halbsaiyajin von seinem Stuhl auf und ging in sein Kinderzimmer.

„Da bin ich wieder… entschuldigen Sie… nun vor 3 Monaten ist sein Vater plötzlich verstorben… mein Kleiner isst kaum noch etwas… er spielt oder lernt nicht mehr… Nachts ist er regelrecht panisch, schreit und weint laut… und bettnässen tut er auch wieder… obwohl er mit 3 Jahren schon Trocken war… ich mache mir ernsthaft Sorgen!“
 

„Mhm… verstehe… gut, wenn Sie können, kommen Sie bitte sofort in unsere Praxis… alles weitere wird der Doktor mit Ihnen besprechen“, erwiderte die Arzthelferin und hörte Chichi erleichtert aufatmen.

„Vielen Dank, wir machen uns gleich auf den Weg“

Wieder stieß sie einen erleichterten Seufzer aus und legte den Hörer auf.

Sie sah einen Moment in den Flur und räumte die Teller des Mittagessens in die Spüle, ehe sie zu ihrem Sohn ging.

Als sie ihn auf dem weichen Teppich zusammengerollt liegen sah, die Beine dicht an den Oberkörper gezogen und einen Teddybären eng an sich gedrückt.

„Son Gohan? Wir haben Glück… wir können gleich zu Dr. Kayasu… er schaut mal was los ist, okay?“, fragte sie mit ruhiger Stimme und hockte sich an der Tür in Augenhöhe zu ihm hinunter.

Es dauerte einige Sekunden bis Son Gohan reagierte, er hob den Kopf und sah seine Mutter kurz an. Doch kaum hielt sie ihm die Arme entgegen, erhob er sich und lief auf sie zu.

„Gehst du nochmal zur Toilette? Ich hole deine Jacke“, flüsterte sie ihm zu und ging ins Badezimmer.

Chichi zog sich ebenfalls eine Jacke über und nahm die ihres Sohnes von der Garderobe.

Als Son Gohan zu ihr zurückkehrte, schlüpfte er in die Ärmel und nahm seinen Teddy fest in den linken Arm, während er mit der rechten Hand die seiner Mutter festhielt.

Kaum öffnete Chichi die Tür nach draußen wehten ihr einige trockene Herbstblätter entgegen.

Sie spürte, wie der Druck der kleinen Hand in ihrer fester wurde, kaum, dass sie das Haus verlassen hatten.

Sie gingen durch den Wald der sich vor ihrem Zuhause erstreckte, der einzige Weg der sie in die belebte Innenstadt brachte.

Ängstlich zog Son Gohan den Kopf zwischen den Schultern ein und seine Augen suchten das Blätterdach ab.

Chichi sah ebenfalls in die halbdichten Baumkronen dessen Blätter bräunlich, rot und gelb gefärbt waren.

Nach etwa einer Stunde des Fußmarsches hatten sie die Stadt erreicht und Chichi, drückte die Hand ihres Sohnes etwas fester.

Sie bogen nach links in ein mehrstöckiges Gebäude und stiegen die Treppen hinauf.

Als sie die Tür der Praxis öffneten begrüßte sie die Rezeptionistin freundlich.

„Guten Tag, ich heiße Chichi, ich hatte hier vor etwa einer Stunde angerufen… es geht um meinen Sohn“, erzählte sie und die Frau hinter dem Tresen erhob sich und sah lächelnd auf den kleinen Halbsaiyajin herab, der sich schutzsuchend hinter seiner Mutter versteckte.

„Ist gut, bitte warten Sie noch einen Moment im Wartezimmer, ich rufe Sie gleich auf“

Chichi nickte und öffnete neben an die Tür ins Wartezimmer.
 

Zwei andere Kinder spielten gerade mit einigen Bauklötzen und einer Holzeisenbahn in der Spielecke.

Chichi kramte in ihrer Umhängetasche nach einem Schnuller und gab ihn ihrem Sohn. Sie hatte festgestellt, dass er durch das Nuckeln etwas ruhiger wurde und so schien es zumindest ihn etwas von seiner inneren Anspannung löste.

„Möchtest du mit den Kindern dort spielen?“, fragte sie lächelnd, doch er schüttelte energisch mit dem Kopf und krabbelte auf den Stuhl neben ihr. Er legte den Kopf auf ihre Oberschenkel und sie nahm ihm seinen roten Hut ab, ehe sie ihm sanft durchs Haar strich.

Sie strich ihm immer wieder über die leichte Beule auf der linken Kopfseite.

Gedankenverloren sah Chichi den anderen Kindern beim Spielen zu und bemerkte, dass ihre eigene Anspannung stetig stieg.

Gut 20 Minuten vergingen, ehe sich die Tür zum Wartezimmer öffnete und die freundliche Arzthelferin Son Gohan aufrief.

Chichi hob ihren Jungen auf den Arm und er klammerte sich ängstlich an sie, während sie das Zimmer verließ.

Sie wurden in das Untersuchungszimmer geführt, wo Dr. Kayasu sie bereits erwartete.

Er war ein kräftiger recht großgewachserner Mann, das Gesicht umrahmte einen ergrauten Vollbart und die Haare standen ihn zu sämtlichen Seiten ab.

„Ah, da ist ja der kleine Notfall, danke, dass Sie es einrichten konnten“, sagte er freundlich und erhob sich mit langem weißem Kittel vom Stuhl.

Chichi ließ ihren Sohn runter, blieb aber dicht bei ihm.
 

„Wie heißt du denn, mein Junge?“, fragte der freundliche Arzt, doch Son Gohan versteckte sich halb hinter seiner Mutter.

„Wenn du nicht mit mir sprichst, dann kann ich dir nicht helfen“, erwiderte der Mediziner und hockte sich vor seinen Patienten, um mit ihm auf Augenhöhe zu sein.

„Es ist alles in Ordnung, mein Schatz… sag dem netten Arzt wie du heißt“, versuchte nun Chichi ihr Glück.

Der kleine braune Schwanz hinter dem Jungen zuckte nervös hin und her.

Neugierig erhaschte der Arzt einen Blick auf das Anhängsel.

„Nanu, ist das da ein Schwanz? Hat der Junge einen seltenen Gendefekt?“, fragte er und sah zu Chichi auf.

„Ja… naja… wie man es nimmt… sein Vater hatte auch einen, als er ein Kind war…, er hat ihn sich aber abnehmen lassen und seitdem ist er nicht wieder nachgewachsen…“, antwortete sie und strich ihrem Sohn über den Kopf.
 

Son Gohan nahm seinen Schwanz in beide Hände, als hätte er Angst der Arzt würde ihn ihm ausreißen.

„Sai… ya… jin…“, meldete sich nun der Junge zu Wort.

„Was hast du gesagt? Saiyajin? Was ist das, mein Junge?“, fragte der Psychiater neugierig und sah seinen Patienten intensiv an.

Der Arzt richtete sich auf und wendete sich an Chichi.

„Würden Sie mich bitte einen Moment mit Ihrem Sohn alleine lassen? Ich denke, es ist besser wenn er mir alleine erzählt was es mit diesem fremdartigen Wort auf sich hat“, bat er freundlich.

Son Gohan krallte seine Finger in den Mantel seiner Mutter und hinderte sie daran wegzugehen.

Sie hockte sich zu ihm hinunter und strich ihm über die Wangen.

„Ich bin gleich hinter der Tür, wenn etwas ist, dann rufst du mich ganz laut, okay? Ich komme sofort rein! Bis gleich mein Kleiner“, sagte sie und drückte ihn kurz fest an ihre Brust.

Mit wehmütigem Blick sah er ihr hinterher und schniefte leise.

„Also mein Junge, magst du dich hier zu mir an den Tisch setzten? Ich habe hier ein paar Blätter Papier und ein paar tolle Stifte, kannst du malen wie ein Saiyajin aussieht?“, ermutigte ihn der Mediziner und der Junge ging zum schweren Schreibtisch und kletterte auf den Stuhl.
 

Der Halbsaiyajin sah immer mal wieder zu einer palmenartigen Pflanze in der Ecke rüber, während er mit einem schwarzen Wachsmalstift seiner Fantasie freien Lauf ließ. Immer mehr Form nahm die kindliche Zeichnung aus der Erinnerung des Jungen an. Ein böses Gesicht, lange stachelige Haare, eine Art Rüstung und ein Schwanz.

Als der Kleine fertig war, sah er sich sein Werk nochmal an und die verdrängte Erinnerung war wieder so präsent wie am Tag seiner Entführung.

Prüfend sah sich der Arzt die Zeichnung an und dann zu dem Jungen.

„Das ist ein Saiyajin? Ist das ein Mann?“

Auf beide Fragen hin nickte Son Gohan nur.

„Hast du ihn gesehen?“

Wieder ein Nicken.

„Er hat auch einen Schwanz, wie du“, schlussfolgerte der Mediziner.

„Was wollte er von dir?“

Son Gohan sah ihn furchtsam an und wurde blass im Gesicht. Tränen stiegen ihm in die Augen, als die furchtbaren Erinnerungen wieder so lebendig über den Jungen hereinbrachen.

Lauthals fing er an zu weinen, sprang unbeholfen vom Stuhl und versteckte sich kurz darauf unter diesem.

„Was ist passiert, mein Liebling?!“, rief Chichi panisch, nachdem sie die Tür aufgerissen hatte.

Der Arzt sah ernst auf die kindliche Zeichnung und erhob sich langsam, ehe er das Blatt Papier an sich nahm.

Sofort hockte Chichi sich zum Stuhl hinunter und ihr Sohn klammerte sich Schluchzend an sie.

„Ihr Sohn ist künstlerisch begabt… nun kennen Sie diesen Mann?“, fragte er und zeigte Chichi die Zeichnung.

Prüfend sah sie auf das Blatt und schüttelte mit dem Kopf.

„N, nein… ich habe ihn noch nie gesehen… er hat auch einen Schwanz…“, hauchte sie und wollte ihren Sohn danach befragen doch er schlug ihr panisch das Blatt aus der Hand und zitterte am ganzen Körper.

„Nun, wie mir scheint, hat Ihr Sohn entweder eine sehr lebhafte Fantasie… oder ein ernsthaftes psychisches Trauma… bitte nehmen Sie die Zeichnung mit und befragen Freunde und Familienangehörige nach dieser Person… so etwas muss man ernst nehmen…, danach rufen Sie hier bitte wieder an und wir vereinbaren einen neuen Termin“, sagte Dr. Kayasu ernst.

Chichis Lippen zitterten und ihr Gesicht wurde kalkweiß.

„Ein… Trauma? Okay… das werde ich machen… danke Doktor“, erwiderte sie und verließ mit glasigem Blick das Behandlungszimmer und die Praxis.

Chichi war völlig durcheinander… ob es doch mit Son Gokus Tod zusammenhing, dass Ihr Sohn sich so benahm? Aber hätte er dann nicht seinen Vater auf das Papier gemalt?

Der Herbstwind wehte stärker auf dem Rückweg nach Hause und im Wald fing es an zu regnen.

Schnell lief Chichi das letzte Stück nach Hause. Son Gohans Schluchzen war mittlerweile verstummt und er war vor Erschöpfung eingeschlafen.

Sie öffnete die Haustür mit dem Schlüssel und nahm ihrem Sohn die Mütze ab, ehe sie sich die Stiefel abstreifte.

Sie brachte ihn in ihr Schlafzimmer und zog ihn vorsichtig aus.

Sie holte seinen Piyama aus seinem Zimmer und zog ihn dem Jungen über, ehe sie seinen Schwanz vorsichtig durch das Loch über dem Po fädelte.

Behutsam legte sie ihn ins große Bett und deckte ihn zu. Sofort kuschelte sich Son Gohan mit seinem Kuscheltier ins große Kissen, der feuchte Pony störte ihn nicht.

„Ich bin gleich bei dir, mein kleiner Schatz“, sagte sie fast mit weinerlicher Stimme und ging ins Wohnzimmer.

Dort holte sie die Zeichnung aus der Handtasche und nahm den Telefonhörer ab.

„Hallo Bulma… hast du Zeit für einen Tee? Ich brauche gerade dringend eine gute Freundin…“

„Hallo Chichi, schön wieder von dir zu hören, natürlich, ich mache mich gleich auf den Weg“, erwiderte die Wissenschaftlerin und verabschiedete sich kurz darauf.

Sie legte ebenfalls auf und ging zu Son Gohan zurück.

Sie krabbelte auf ihre Bettseite und legte ihre Arme um ihn.

Schutzsuchend kuschelte ihr Sohn sich an sie und sein Schwanz wickelte sich um ihr Handgelenk.

„Ein Trauma…“, flüsterte sie leise und sah ihm in das erschöpfte Gesicht.

Trigger

Etwas über eine Stunde später klopfte es an der Tür und Chichi zuckte aus ihrem Dämmerschlaf. Sie streckte sich einmal, ehe sie ihrem Sohn sanft durch das schwarze Haar strich und aus dem Bett stieg.

Sie rieb sich mit beiden Händen über das Gesicht und öffnete ihrer Freundin die Tür.

„Hallo Chichi, ich bin so schnell hergekommen wie ich konnte aber die Stadt war so vollgestopft da musste ich einen kleinen Umweg fahren“, begrüßte Bulma Chichi und trat ins Haus.

„Ist schon gut, danke, dass du gekommen bist… ich koche uns einen Tee… ich war gerade mit Son Gohan bei einem Psychiater… Dr. Kayasu… der Kleine benimmt sich seit 3 Monaten sehr seltsam… jede Nacht schreit und weint er und kommt dann zu mir ins Bett… er braucht aber lange um sich zu beruhigen… ich dachte die Monster im Schrank und unter dem Bett hat Son Goku mit ihm überwunden… aber wenn ich ihn frage wovor er solche Angst hat, weint er noch mehr… Der Arzt sagte, dass Son Gohan wohl ein psychisches Trauma hat, sie dir bitte einmal das Bild an, was er in der Praxis gemalt hat… Dr. Kayasu ich solle Freunde und Familienmitglieder nach diesem Mann befragen, ob sie ihn kennen…“, begann Chichi zu erzählen und stand am Herd und sah in den Wald.

Neugierig nahm sich Bulma das Bild in die Hand während sie ihrer Freundin aufmerksam zuhörte und weitete schließlich vor Schreck die Augen.

„Chichi… das hat… Son Gohan gemalt?“

Chichi drehte sich zu ihrer Freundin um und nickte ihr zu, während sie den Tee in zwei Tassen goss.

„Ich habe diesen Typen gesehen… auf der Schildkröten Insel… ich… weder ich, noch Krillin oder Muten Roshi haben dir damals alles erzählt, weil du sonst durchgedreht wärst… und wir wissen wie du bist… bitte setz dich“, fing Bulma unsicher an zu erzählen und bemerkte schon jetzt wie sich die Körperspannung ihrer Freundin veränderte.

Betont langsam setzte Chichi den Topf auf der Arbeitsfläche ab und drehte den Herd herunter, ehe sie beide heiße Tassen in bloße Hände nahm und ihre Freundin nicht aus den Augen ließ.

„Dann sag mir jetzt was passiert ist…“

Langsam setzte sich Chichi ihrer Freundin gegenüber auf einen Stuhl und starrte sie erwartungsvoll an.
 

Bulma schluckte schwer und klemmte ihre nervösen Hände zwischen die Knie. Wieder sah sie auf das Bild, welches sie auf dem Tisch ablegte.

„Bevor Son Goku starb… stellte sich dieser Mann, der wie aus dem Nichts auf die Insel flog, als sein älterer Bruder vor… Wir alle glaubten diesem Blödsinn nicht… er verlangte von Son Goku, dass er Hundert Menschen tötet und die Leichen auf der Insel aufstapelte… er weigerte sich natürlich… und deswegen… hatte er Son Gohan als Druckmittel benutzt und ihn entführt… Son Goku hat sich dann mit Piccolo zusammengetan und sie sind hinterher… mehr weiß ich auch nicht… als ich dort ankam… waren Son Goku und sein Bruder tot… ich habe dann Son Gohan zu dir gebracht…“, beendete die Wissenschaftlerin ihre Erzählung und legte behutsam eine Hand auf die Schulter ihrer Freundin.

Chichi starrte Bulma ungläubig an, ehe sie lauthals zu lachen anfing.

„Chichi… das war kein Witz… das meine ich toternst… hast du Son Gohan gefragt, wer das ist?“, fragte sie ernst nach und ergriff fest den Unterarm ihrer Freundin.

„Hahaha ja natürlich habe ich das! Ich zeige ihm das Bild und mein Kleiner fängt noch mehr an zu weinen! Schade, dass er schon tot ist… sonst hätte ich ihn getötet!“, fing sich Chichi nach dem ersten Satz wieder und sah ernst auf die Zeichnung.

„Der Arzt könnte also durchaus Recht haben mit dem Trauma, Chichi…“

Mehrere Minuten schwiegen die Freundinnen.

„Und wieso hast du nichts getan?“, fragte Chichi nach einer Weile und Bulma keuchte erschrocken auf.

„Ich?! Weißt du was das für ein Kerl war? Ich bin zwar schlagfertig mit dem Mund aber nicht mit den Fäusten! Du bist geübt in der Kampfkunst, ich nicht!“, erwiderte sie ernst, erhob sich von der Couch du stemmte die Fäuste in die Hüften.

Chichi tat ihr Unrecht!

Im selben Moment schlurfte der kleine Son Gohan ins Wohnzimmer und sah zu seiner Mutter rüber.
 

„Streitet ihr euch, Mama?“

Chichi zuckte zusammen als sie die leise Stimme ihres Sohnes hörte und erhob sich vom Stuhl.

„Nein, mein Liebling… wir streiten uns nicht… komm mal bitte her zu mir“, bat sie und hielt ihm lächelnd die Arme auf.

Mitfühlend sah Bulma den Jungen an, als Chichi ihn auf ihren Schoß setzte.

„Hallo Son Gohan… erkennst du mich wieder? Ich bin Bulma“, begrüßte ihn die Wissenschaftlerin freundlich, doch sie sah erneut die Angst in seinen Augen.

Skeptisch sah Son Gohan sie an, sah dann auf seine Zeichnung, dann wieder in ihr Gesicht.

Die Arme seiner Mutter legten sich immer fester um seinen Bauch.

„Lass… lass mich los… bitte tue mir nicht weh…“, wimmerte er und die Tränen liefen ihm erneut über die Wangen.

„Chichi… lass ihn los…“, bat Bulma besorgt doch ihre Freundin war selbst den Tränen nahe und schüttelte wehement den Kopf. Kurz darauf ertönte ein mehrmaliges Piepen und richtete Bulmas Aufmerksamkeit auf ihre Tasche, die sie dabei hatte.

Sie holte Radditz‘ Scouter heraus und setzte ihn sich auf das linke Ohr um Son Gohans Kampfkraft zu messen.

„420… 540… 611… 730… Chichi lass den Jungen los!“, rief die Wissenschaftlerin den letzten Satz etwas lauter und bestimmter ihrer Freundin zu.

„Keiner nimmt mir meinen Kleinen weg, Bulma! Nie wieder hörst du?!“, schrie Chichi wütend zurück.

Ein gleißender Blitz erhellte den Wohnraum und mit einem Mal schoss der Halbsaiyajin aus den Armen seiner Mutter und riss ein großes Loch in die Wand.

Im nassen Gras kauerte sich Son Gohan wimmernd zusammen und schluchzte leise auf.

Erschrocken starrte Chichi auf ihre zittrigen Hände und dann aus dem Loch in der Wand nach draußen.

„Mein Kleiner…“, hauchte sie erstickt, erhob sich vom Stuhl und lief aus der Haustür nach draußen in den Regen.

Sie kniete sich neben ihren Sohn und bettete den Kopf auf ihre Fäuste.

„Es tut mir so leid… ich wollte dir nicht weh tun… ich… ich möchte nur wissen was passiert ist…“, schluchzte sie leise, ehe sie wenige Minuten später die Hand ihrer Freundin auf ihrem Rücken spürte.
 

„Lass Son Gohan von selbst auf dich zukommen Chichi… bitte gib ihm die nötige Zeit…“, bat die Wissenschaftlerin und sah in den Himmel.

„Gerade jetzt… brauchen wir dich… Son Goku… so sehr, wie noch nie…“

Bulma sah nochmal auf die Scouteranzeige.

Son Gohans Kampfkraft lag jetzt bei Null.

Langsam erhob sich Chichi mit dem Oberkörper und sah verzweifelt auf die zitternde Gestalt ihres Sohnes herab.

„Komm her, mein Baby… wir gehen ins warme Haus, sonst erkältest du dich noch“, sagte sie nun etwas ruhiger und nahm ihr Kind vorsichtig auf die Arme.

Bulma begleitete sie wieder zurück ins Haus und schloss die Tür hinter sich.

Chichi legte ihren Sohn auf dem Sofa ab, ehe sie ihm die nasse Kleidung auszog.

Sie trocknete ihn mit einem Handtuch ab und zog ihm einen trockenen Piyama an.

„Ich will, dass Papa wieder zurück kommt…“, wimmerte er leise und sah seine Mutter flehend an.

Chichi biss sich auf die Unterlippe und auch Bulma kämpfte mit den Tränen.

„Schätzchen… dein Papa ist… er… er ist im Himmel und schaut von dort aus zu uns runter… er kann nicht mehr zu uns auf die Erde kommen… er hat… nach dem… Kampf um dich zu retten… eine neue Aufgabe bekommen…“, versuchte sie ihrem Sohn den Tod seines Vaters so schonend wie möglich zu erklären.

Son Gohan sah durch das Loch nach draußen und hörte es leise Grummeln.

„Hörst du das? Erinnerst du dich noch an die Energiebälle mit denen er trainiert hat? Damit macht er jetzt die Blitze bei einem Gewitter…“

Bulma wendete den Kopf ab und wischte sich die Tränen von den Wangen.

Gebannt wartete Son Gohan auf den ersten Blitz, vor denen er sich sonst immer so sehr fürchtete.

Als es nach einer Weile grell aufblitzte strahlte Son Gohan wie schon lange nicht mehr und umarmte seine Mutter fest.

„Jetzt habe ich keine Angst mehr, wenn es donnert… jetzt weiß ich, dass Papa bei uns ist“

Chichi kniff bei den warmen Worten die Augen zusammen um ein lautes Aufschluchzen zu verhindern.

„Das freut mich, mein kleiner Liebling“

Nach einer Weile sah sie zu ihrer Freundin auf, die traurig nach draußen sah.

„Bulma? Danke… dass du für uns da bist… entschuldige mein giftiges Verhalten vorhin…“

Bulma sah Chichi an und schüttelte lächelnd mit dem Kopf, ehe sie ihre Freundin und Son Gohan in die Arme schloss.

„Ist schon gut“

Schwierige Eingewöhnung

Während Son Gohan nach einer Weile in sein Zimmer ging, saßen Chichi und Bulma noch bis zum späten Abend beisammen.

„Ich würde die Therapie weiter fortsetzen, Chichi… das Bild ist der erste Schritt in eine gesunde und richtige Richtung…“, sprach Bulma nach einem weiteren Schluck warmen Tee.

„Naja… wenn er mit mir schon nicht spricht…“, erwiderte die Jüngere traurig und sah auf die Zeichnung ihres Sohnes.

„Das hat gar nichts zu bedeuten… jedenfalls nicht mit dir persönlich… du stehst ihm am Nächsten… vielleicht würde es ihm sogar helfen, wenn du ihn in einen Kindergarten schicken würdest… wenn auch nur für eine bestimmte Zeit, um zu sehen wie er sich entwickelt… er ist ein Einzelkind, Chichi… er braucht Spielkameraden in seinem Alter…“, ermutigte Bulma sie und legte ihre Hand auf die linke Schulter ihrer Freundin.

„Übrigens Chichi… stimmt es, dass Son Gohan später ein großer Wissenschaftler werden möchte?“, fragte Bulma nach einer Weile des Schweigens.

„Naja… er interessiert sich sehr für Tiere und Insekten… da hat er mich einmal gefragt, welchen Beruf man mit Tieren und Insekten machen kann…“, erwiderte sie und lächelte etwas scheu.

„Ich möchte doch nur, dass aus ihm etwas Vernünftiges wird, Bulma… kannst du das nicht verstehen?“

„Doch natürlich verstehe ich das… aber du solltest ihm seinen freien Willen lassen… nicht, dass er das nur macht, damit du stolz auf ihn bist… das ist für ein Kind nicht gesund…“, erwiderte die ältere der Freundinnen.

Ein tiefer Seufzer entfloh Chichi und sie nahm das Bild an sich und betrachtete es sich nochmal eine Weile.

„Wenn etwas ist… kannst du dich jederzeit wieder bei mir melden“, lächelte Bulma und erhob sich langsam, ehe sie sich den Rücken durchstreckte.

„Danke, Bulma… komm gut nach Hause, Gute Nacht“

„Nicht dafür, bis bald, Gute Nacht“
 

Nachdem Bulma gegangen war, räumte Chichi die beiden Tassen in die Spüle und hörte leise ihren Sohn reden.

Sie schlich auf leisen Sohlen zum Zimmer und beobachtete den Jungen eine Weile.

„Bitte, bitte lieber Gott… pass gut auf meinen Papa, da oben auf… es dauert leider noch etwas… bis ich bei dir sein kann Papa…“, sprach der Junge sein kindliches Gebet kniend und mit dem Kopf zum Fenster geneigt.

Chichi brach es das Herz, bei den Worten ihres Sohnes.

Es dauert leider noch, bis der Kleine bei seinem Vater ist?

Langsam trat sie ins Zimmer und kniete sich neben ihren Sohn, während sie nach draußen sah.

„Son Gohan… auch wenn dein Papa jetzt im Himmel ist… er möchte sicher, dass du hier unten auf der Erde ein glückliches Leben hast… er freut sich dich wiederzusehen wenn… wenn die Zeit gekommen ist… aber bis dahin… genießen wir unser Leben okay?“, sagte sie mit weinerlicher Stimme und Tränen liefen ihr über die Augen.

Son Gohan sah zu seiner Mutter auf und hörte ihr aufmerksam zu.

„Papa will, dass du auch glücklich bist, Mama…“, erwiderte ihr Sohn und erhob sich, ehe er sich vor seine Mutter stellte.

Vorsichtig wischte er ihr mit dem kleinen Fingern die Tränen von den Wangen.

Chichi lächelte und streckte die Arme nach ihrem Jungen aus. Son Gohan warf sich an die Brust seiner Mutter und sie beide saßen noch mehrere Minuten so da.
 

Vorsichtig erhob sie sich mit ihm auf dem Arm und ging mit ihm ins Schlafzimmer. Sanft legte sie ihn auf das Bett und er zog sich die Hose samt Unterwäsche aus, ehe er sich rücklings hinlegte. Chichi kam mit einer Windel zurück und wickelte ihren Sohn, da es seit er wieder Zuhause war oft passierte, dass er Nachts ins Bett machte.

„Bald schaffst du es sicher wieder ohne Windel zu schlafen“, ermutigte sie ihn und nahm ihn in den Arm.

„Tut mir leid…“

Sie schüttelte mit dem Kopf.

„So meinte ich das nicht, mein Liebling… lass dir alle Zeit der Welt und jetzt ab unter die Decke“, erwiderte Chichi und deckte ihren Sohn liebevoll zu.

„Schlaf gut mein Schatz… ich bin bei dir, wenn du Angst bekommst ja?“

Er nickte ihr lächelnd zu und kuschelte sich mit seinem Teddy tief ins Kissen.
 

Am nächsten Morgen drehte Chichi sich auf die linke Seite und strich mit der Hand über die warme Bettseite neben sich. Sie öffnete einen Spalt breit die Augen, als sie die Gegenwart ihres Sohnes nicht spürte.

Fast schon panisch schreckte sie hoch und sah als erstes unter dem Bett nach, doch von ihrem Sohn war keine Spur zu finden.

„Son Gohan?“, rief sie durchs Haus und lief in den Flur, ehe sie ihren Jungen im Wohnzimmer malen sah.

Konzentriert und mit einem wütenden Gesicht, zeichnete der Halbsaiyajin drauf los.

Er hatte den Ruf seiner Mutter nicht gehört und bemerkte sie auch nicht als sie sich ihm vorsichtig von hinten näherte.

Mehrere Blätter lagen vor ihm, jede mit einer anderen Zeichnung aus Buntstiften, ja sogar seinen Vater konnte Chichi an der Frisur erkennen.

Schweigend und besorgt sah sie ihrem Jungen weiter beim Malen zu und sogar Blut ließ Son Gohan nicht aus.

Sie beschloss erst mal einige Pfannenkuchen zu machen, sah dabei jedoch immer wieder zu ihm rüber.

Unruhig schlug sein kleiner Schwanz hinter ihm hin und her und die Fellhaare stellten sich immer wieder auf.

Nach etwa 30 Minuten war sie fertig und hatte einen großen Berg Eierkuchen ausgebacken.

Sie stellte ihn auf den Tisch und besah sich die fertigen Zeichnungen skeptisch.

„Son Gohan, hast du Hunger?“, fragte sie leise und lächelte milde.

„Oh ja, Mama!“, sagte er und sie sah ihn überrascht an, solch eine Antwort zu hören.

Sie holte ihm und sich einen Teller aus dem oberen Küchenschrank und Besteck aus der Schublade.

Es kamen noch Sirup, Honig und Schokocreme auf den Tisch.

Sie legte ihrem Jungen einen Pfannenkuchen auf den Teller und sich ebenfalls, ehe sie ihren Sohn beobachtete.

„Das sind tolle Bilder die du gemalt hast… haben die Bilder eine Geschichte?“, fragte sie interessiert nach.
 

„Danke, Mama… ja, guck mal, da kam dieser Mann zu Opa Roshis Insel… ich hatte große Angst vor ihm, er sah so böse aus… Er hat Papa gesagt, dass er sein großer Bruder ist… aber er sagte nicht Son Goku… sondern… Ka… Karottka… Kakarott… ja… Kakarott! Dann hat er Papa in den Bauch getreten und ich wollte zu ihm laufen… da… da hat er mich gepackt und… ist mit mir weggeflogen…“, zum Ende hin wurde Son Gohan immer leiser und zog die Beine dicht auf dem Stuhl an seinen Oberkörper.
 

Chichi sah ihn entgeistert an. Langsam stand sie auf, ging um den Tisch herum und hockte sich vor ihren Sohn.

„Dich wird keiner mehr mitnehmen, Son Gohan… nie wieder!“, sagte sie ernst und hielt ihm die Arme auf.

Der Halbsaiyajin sprang ihr in die Arme und weinte hemmungslos, als die furchtbaren Erinnerungen erneut über ihn hereinbrachen.

Eine ganze Weile, saß sie auf dem Boden und wiegte Son Gohan mit einem leisen Summen hin und her.

„Son Gohan? Was hältst du davon, in den Kindergarten zu gehen und mit anderen Kindern zu spielen?“, fragte sie ihn und strich ihm über den Rücken.

Der Junge löste sich langsam aus der Umarmung und legte seine Hände auf ihren Schultern ab.

„Ich weiß nicht… ich will nicht alleine sein…“

„Ich frage mal nach, ob ich die ersten Tage mitkommen kann, ja?“, schlug sie lächelnd vor, doch so ganz überzeugt schien ihr Sohn von der Idee nicht zu sein.
 

Nach dem Frühstück zog Chichi ihren Sohn warm an, ehe sie sich selbst umzog.

„Es wird bestimmt ganz schön mit den anderen Kindern werden“, ermutigte sie ihn und verließ mit ihm das Haus.

Wieder wurde der Griff um die Hand seiner Mutter fester und Son Gohan suchte mit ängstlichem Blick den Himmel ab.
 

Als sie eine Weile gegangen waren, kamen sie an der Kindertagesstätte an. Einige Kinder spielten auf Klettergerüsten, schaukelten oder fuhren auf kleinen Autos herum.

Nun wurde Son Gohan doch etwas neugierig und wagte einen Blick über den Zaun zu den anderen Kindern.

Chichi betrat lächelnd mit ihrem Sohn das Gebäude und sah sich suchend nach einer der Erzieherinnen um.

Da kam kurze Zeit später auch eine brünette Frau auf sie zu.

„Guten Tag, kann ich Ihnen helfen?“

„Hallo, ich… ich möchte meinen Sohn gerne hier anmelden, wenn das noch möglich ist? Er ist 4 Jahre alt und ich denke… es ist an der Zeit, dass er Gleichaltrige kennenlernt… bisher hatte er nur… seinen… verstorbenen Vater… und mich…“, erwiderte Chichi und schluckte mit aller Kraft die aufkommenden Tränen hinunter.
 

„Oh nein… das tut mir sehr leid… Natürlich können Sie Ihren Sohn hier anmelden, er kann auch gleich hier bleiben und sich alles ansehen“

„Oh, das wäre prima“

Sie sah mit einem ermutigenden Lächeln auf ihren Sohn herab, der sich mit feuchten Augen an ihr Bein klammerte.

Sie hockte sich zu ihm hinunter und nahm ihn fest in die Arme.

„Ich gehe jetzt nicht weg, mein Kleiner… ich unterhalte mich noch etwas mit der netten Dame hier und melde dich hier an, du kannst dir schon einmal alles anschauen“, sagte sie beruhigend und strich ihm sanft über den Schwanz.
 

Langsam nickte der Halbsaiyajin und löste sich nur widerwillig von seiner Mutter. Vorsichtig ging Son Gohan in eine der Spielecken in der ein großer Turm mit Höhlen und Seilen stand.

Mit einem leichten Lächeln krabbelte er in die untere Höhle und hielt sich seinen Schwanz eng an den Körper gedrückt, hier fühlte er sich vorerst sicher.
 

Doch nach wenigen Minuten lukte ein braunhaariges Mädchen krabbelnd in seine Höhle.

„Hey, wer bist du denn? Geh raus aus meiner Höhle, das ist meine Höhle, ich bin ein Löwe, rooaaar!!“, knurrte sie und näherte sich ihm langsam auf allen Vieren.

Son Gohan zuckte zusammen, erhob sich und ging an ihr vorbei nach draußen.

Sie sah ihm lauernd hinterher und fletschte knurrend die Zähne.

Nun versammelte sich eine kleine Gruppe von 4 Kindern um den Neuankömmling.

Ein Junge in seinem Alter nahm seinen Schwanz in die Hand und strich gegen den Strich drüber.

Son Gohan zuckte zusammen und ein unangenehmer Schauer fuhr durch seinen Körper, ehe er sich zu ihm umdrehte und sah ihn böse an.

„Fass ihn nicht an!“, schrie er und in seiner Wut entlud der Halbsaiyajin eine kleine Aurawelle, die die anderen Kindern von den Füßen riss.

Ohne Tränen standen die Kinder wieder auf und kamen wieder auf ihn zu.
 

Seine kurze Wut verrauchte jedoch genauso schnell wie sie gekommen war und er sah sich hilfesuchend nach seiner Mutter um, die im Büro der Kindergartenleiterin saß.

Über sich, sah der Junge ein großes gespanntes Spinnennetz aus dicken Seilen.

Er ging in die Hocke und sprang so hoch er konnte und streckte seine kleinen Arme aus, um eines der Seile zu fassen zu bekommen.

Spielerisch lachend warfen sich die Kinder auf den Neuankömmling und begruben ihn unter sich.

Es war dunkel um ihn herum nur von unten sah er ein wenig Licht und seine Angst stieg an.

Es war zu eng!

Er kam nicht raus!

Er war gefangen, eingesperrt!
 

Tränen der Furcht benetzten seine Augen und Bilder der Vergangenheit blitzten vor seinem inneren Auge auf.

„Pa… Papa… Nein… PAPA!“, schrie er und drückte mit aller Kraft die anderen Kinder von sich runter, ehe er in die Luft flog und sich instinktiv an den Seilen festklammerte.

Chichi hörte ihren Jungen laut rufen und erhob sich ruckartig vom Stuhl.

Besorgt stürmte sie aus dem Büro, mit der Leiterin im Schlepptau und sah sich im Spielraum suchend nach ihrem Sohn um.

„Mama! Ich will nach Hause! Ich will zu Papa! Papa soll wieder zurückkommen!“, rief er und schluchzte bitter auf.

Die Leiterin hielt sich erschrocken die Hand vor den Mund, als sie sah wie sehr der Kleine wohl unter dem Tod seines Vaters zu kämpfen hatte.

Chichi trat auf ihren Sohn zu und blieb unter ihm stehen, sie berührte sachte seinen Schwanz.
 

„Na komm, mein Kleiner… lass los, ich fang dich auf“, ermutigte sie ihn mit sanfter Stimme.

Als Son Gohan die Hand seiner Mutter an seinem Fell spürte, wickelte sich das Anhängsel schutzsuchend um ihren Unterarm, ehe er sich nach wenigen Sekunden in ihre Arme fallen ließ.

Ein ersticktes Schluchzen war das einzige was er nun hervorbrachte, als er sich mit dem Gesicht an ihre Brust drückte und sich an ihre Schultern klammerte.

„Der arme Junge… kommen Sie bitte einmal mit mir, wir haben extra einen Ruhe und Kuschel-Raum eingerichtet, wenn die Kinder Eingewöhnungsschwierigkeiten haben…“, bat die Leiterin und Chichi folgte ihr.
 

Sie betraten einen verdunkelten Raum, von einer Lampe an der Decke wurden Sternformen und ein runder Vollmond an die Wände geworfen. Unermüdlich drehten sich die Sterne und der Mond im Kreis des Zimmers.

„Wow… Hey, Son Gohan schau mal… ganz viele Sterne und der Mond“, flüsterte sie ihrem Kind leise ins Ohr und nach wenigen Sekunden, drehte der Halbsaiyajin sein verweintes Gesicht dem Raum zu und war fasziniert von den bewegenden Sternen.

Langsam trat Chichi auf einen gemütlichen Schaukelstuhl zu auf dem weiche Kissen lagen.

Die Leiterin nahm eine weiche Wolldecke, die auf einem Sessel lag und reichte sie Chichi.
 

Sie deckte ihre Beine und ihren Sohn sorgfältig zu und begann langsam zu schaukeln.

Son Gohan schien es zu beruhigen und er steckte sich seinen Daumen in den Mund, während er ruhig den Sternen mit den Augen folgte.

Diskret zog sich die Leiterin lächelnd zurück und schloss die Tür.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen ihr Lieben :)

Ich weiß, es ist leider viel zu lang her, entschuldige, dass ihr warten musstet :)

Hier ist nun ein etwas längeres Kapitel für euch :)

Ich hoffe es gefällt euch

Eure Kakarotto Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  JD1990
2023-09-05T12:06:58+00:00 05.09.2023 14:06
Ich bin gerade durch Zufall über diese FF gestolpert. Ich muss sagen, dass ist eine sehr interessante Idee von dir. Gohan hatte ja nie wirklich Zeit, die Tode von seinem Vater zu verarbeiten. Besonders nach dem Kampf von Radditz... Freue mich schon auf das nächste Kapitel.
Antwort von:  Kakarotto
05.09.2023 14:35
Vielen Dank für deinen lieben Kommentar :)

Ich mag es zu versuchen die Psychologie der Charaktere zu ergründen :)
Ja, das stimmt!
Deswegen versuche ich es jetzt ein wenig auf meine eigene Weise nachzuholen :)
Von:  Kite_017
2023-08-23T12:05:17+00:00 23.08.2023 14:05
Oh Bitte schreib schnell weiter habe grade die ersten beiden Kaps verschlungen und warte nun auf weitereslesefutter. Muss gleich dazu sagen das Gohan mein Lieblings Chara ist. Umsomehr freue ich mich endlich mal wieder ne gute FF mit ihm gefunden zu haben^^
Antwort von:  Kakarotto
23.08.2023 22:39
Vielen Dank für deinen Kommentar :)
Es freut mich sehr, dass dir meine Fanfictions gefällt

Die Ideen müssen sich erst entwickeln und das kommt mit der Zeit, aber die FF wird auf jeden Fall fortgesetzt :)

Liebe Grüße

Kakarotto


Zurück