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Wieder Normal

Mamoru und Usagi
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich wünsche euch einen schönen Abend:) Lange ist es auch hier her, das ich an dieser Geschichte geschrieben habe. Ich musste auch erst mal wieder reinkommen. Jedenfalls ist das hier nun das Ergebnis. Falls ihr also noch Lust an dieser Geschichte habt, dann teilt mir es mit. Eine kleine Info am Rande. Ich arbeite gerade an einer neuen Usagi und Mamoru FF, die werde ich aber erst hochladen, wenn sie fertig geschrieben ist, damit es nicht wieder zu solch langen Verzögerungen kommt. Da ich zur Zeit jeden Abend an der FF arbeite, wird das hochladen mit Sicherheit noch im Sommer starten. Und nun erst einmal viel Spaß mit meinem neuem Update. Glg Eure Dragonohzora Komplett anzeigen

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Vergebliche Hoffnung

Wieder Normal

Kapitel 1
 

Vergebliche Hoffnung

Mamoru saß an ihrem Bett, wie jeden Tag seid zwei langen Jahren und hielt ihre Hand. Er durfte und wollte sie nicht aufgeben, so wie ihre Familie und ihre Freunde sie aufgegeben hatten. Vor zwei Jahren war sie das letzte Mal bei vollem Bewusstsein gewesen, jedenfalls so weit das sie mit ihm gesprochen hatte. Wärme durchflutete sein Herz, als er an ihr lächeln dachte. Mamorus Blick wurde traurig, doch dann fingen ihre Hirngespinste wieder an. Es war zum verzweifeln. Wieso wollte sie sich nicht helfen lassen? Immer wieder behauptet sie die Reinkarnation der Mondprinzessin zu sein, ihre Aufgabe wäre es den Heiligen Silberkristall zu beschützen und als Sailor Moon für Liebe und Gerechtigkeit zu kämpfen. Eine Träne ran seine Wange hinab.

"Warum Usako! Wir hätten so glücklich miteinander werden können", flüsterte er zu ihr, so das nur sie es hätte hören können.

"Mamoru?"

Erschrocken wischte sich Mamoru die Tränen vom Gesicht und wandte sich zur Tür.

"Setzuna!"

Ernst und besorgt trat sie an Mamoru heran und legte eine Hand auf seinen Arm.

"Komm, du warst für heute lange genug bei ihr!"

"Ich kann noch nicht weg, was ist wenn sie aufwacht, wenn ich gerade weg bin?"

"Mamoru, du weist genau, das dies Unsinn ist", seufzte Setsuna. Diese Diskussion führten sie nun jeden Tag seid Usagi sich komplett in eine andere Welt zurückgezogen hatte.

"Mamoru, sie wird nicht wieder zurückkehren!"

"Doch das wird sie!"

Traurig sah Setszuna zu Mamoru, der immer noch Usagis Hand hielt und starr in ihre blauen Augen blickte.

"Mamoru, begreife doch, sie ist in einem Wachkoma und nur ganz selten findet jemand aus diesem Koma zurück in die Wirklichkeit und.....ich glaube, das sie auch nicht zurückkommen will, dort wo sie nun ist, ist sie glücklicher, dort wo sie Sailor Moon und Prinzessin Serenity sein kann. Du musst sie endlich loslassen und dein Leben leben!"

"Nein, das kann ich nicht. Sie ist mein Leben. Sie ist stark, das weiß ich, sie hat es schließlich schon einmal geschafft zu erwachen!"

"Ja und um welchen Preis, erinnerst du dich nicht daran wie verwirrt und durcheinander sie war. Sie hat dich noch nicht einmal erkannt!"

"Doch, das hat sie, nur mein Name war ihr entfallen!"

"Mamoru, du redest dir die Sache schön, selbst, wenn sie wieder aufwachen würde, heiß das nicht das sie Gesund ist. Ihr Geist ist verwirrt und ob sie jemals wieder die alte sein wird, ist fraglich. Lass sie dort, wo sie ist!Denkst du Usagi hätte gewollt, das du unglücklich bist? Bestimmt nicht!"

Das ist mir egal, ich will mit ihr oder gar nicht glücklich sein!"

Setszuna atmete gequält auf, es schmerzte sie das Mamoru sich so gehen ließ. Wieso ließ er sich nur nicht trösten? Usagi würde nicht mehr aufwachen, selbst die Ärzte hatten nur wenig Hoffnung!

"Mamoru, bitte komm mit, du musst mal hier raus, merkst du denn nicht, das du dich nur selber zerstörst?"

Erstaunt blickte Mamoru zu Setzuna auf.

"Was interessiert es dich überhaupt?"

"Ach Mamoru", instinktiv nahm sie seine Hand in ihre und zog ihm vom Stuhl hoch. "Ich mache mir schreckliche sorgen um dich." Sanft strich sie ihm über die stoppelige Wange und blickte ihm direkt in seine Augen. "Du siehst blass und übermüdet aus! Wenn du keinen Dienst hast, bist du hier bei Usagi. Du schläfst und ißt kaum. Du wirst noch krank, wenn das so weiter geht! Bitte ruhe dich etwas aus, tue es für Usagi, sie würde nicht wollen, das du dich so gehen lässt!"

Hin und her gerissen starrte Mamoru zu Usagi. Ein Schauer überkam ihm. Ihre starren offenen Augen blickten direkt durch ihn hindurch. Wie oft hatte sie ihn mit ihren Augen angestrahlt und ihm gesagt, wie sehr sie ihn liebe? Seufzend gab er sich geschlagen. Er wusste das Setszuna recht hatte, so ungern er es auch zugab. Nickned löste er sich von Setzuna und beugte sich zu Usagi, um sie zu küssen.

"Ich bin bald wieder da liebste!"

"Sie läuft schon nicht weg!"

Böse sah Mamoru über seine Schulter zu Setsuna hinüber und richtete sich Schwerenherzens wieder auf!

"Vielen dank, das du mich darauf Aufmerksam gemacht hast!" Er warf noch einmal einen sehnsüchtigen Blick auf Usagi und ging dann ohne ein weiters Wort aus dem Krankenhaus Zimmer! Schuldbewusst, aber erleichtert, das Mamoru sich nun etwas ausruhen würde ging sie ihm hinterher, so das niemand Bemerkte wie Usagis Hand eine kurze zittrige Bewegung machte, bevor sie wieder still liegen blieb.
 

Ruhig mit reiner Routine, befühlte die Krankenschwester Usagis Puls und machte sich Notizen auf einen Zettel. Summend wechselte sie den Tropf aus und wollte gerade wieder gehen, als sie ein kurze Zuckung Usagis Lider wahrnahm. Überrascht sah sie wie die Patientin ihre Lider schloss! Konnte es sein? Sie würde lieber ganz schnell einen Arzt holen, nur um auf Nummer Sicher zugehen. Es wäre eine Sensation, wenn sich ihr Zustand verändern würde. Alle hofften es. Dieses Mädchen war noch so jung und hatte noch sein ganzes Leben vor sich. Sie wünschte es sich vom ganzen Herzen, sie war die einzige die dem Jungen Assistenzarzt aus seiner Melancholie befreien konnte, in der er seid zwei Jahren gefangen war. Es war wirklich traurig, so eine Tragödie zweier liebenden miterleben zu müssen.
 

Ihr Kopf schmerzte. Stöhnend öffnete Usagi ihre Augen. Es war alles so hell, verschwommen nahm sie Stimmen war. Jemand beugte sich über sie und leuchtete ihr in die Augen.

"Wo bin ich?"

"Sie scheint zu sich gekommen zu sein."

"Wo bin ich" ,wiederholte sie. Ein Mann mit weißen Haaren beugte sich nun über sie und lächelte sie freundlich an.

"Hallo Usagi, erkennst du mich wieder?"

Verwirrt schüttelte sie ihren Kopf.

"Das habe ich mir schon gedacht. Du weist nichts, habe ich recht?"

Usagi blickte ihn nur fragend an.

"Nun gut, ich bin Dr. Tsunami, dein behandelnder Arzt, seit ungefähr zwei Jahren. Seid dem bist du hier bei mir in der Klinik.

Ihre Augen wurden immer größer.

"Aber wieso, bin ich denn so krank gewesen?" Das letzte woran sie sich erinnern konnte war, das sie Galaxia besiegt hatte und ihre Freunde und ihr Mamo-chan wieder bei ihr waren. Mamoru hatte ihr gerade seine Liebe geschworen und das er sie nie mehr alleine ließ. Sie war so glücklich gewesen. Sie hatten sich geküsst und hatten einen Spaziergang gemacht, dabei war sie gestolpert, dann wurde alles um sie herum schwarz, bevor sie hier wieder aufwachte, sollten tatsächlich Jahre vergangen sein. Wo waren ihre Freunde und Mamoru?

"Dr. Tsunami?" Fragte ihn eine Schwester.

"Ja, schwester Hikari?"

"Wir sollten ihre Eltern benachrichtigen, das Usagi momentan aus ihrem Zustand erwacht ist, sie scheint im Moment ganz klar denken zu können.

"Sie haben recht, bitte benachrichtigen sie ihre Eltern."

Usagi verstand nun gar nichts mehr, wieso klar im Kopf ?

"Mamo-chan, wo bist du?" Sie fing an zu schluchzen. Der Arzt wendete sich wieder zu Usagi..

"Mamo-chan? Meinst du Mamoru Chiba damit? Erinnerst du dich an ihn?"

Überrascht sah sie zu Dr. Tsunami.

"Ich würde meinen Mamo-chan niemals vergessen. Ich liebe ihn über alles. Ich brauche ihn wie die Luft zum Atmen!"

"Es scheint dir besser zu gehen, die Medikamente scheinen endlich anzuschlagen!"

"Was soll dieser Unsinn, wovon reden Sie überhaupt?"

"Das werden wir dir später erklären. Schwester Hikari, hat Dr. Chiba heute Dienst?"

"Ja Doktor, ich werde ihn sofort holen, mich wundert es sowieso schon warum er noch nicht hier ist, um diese Zeit sitzt er sonst schon an ihrem Bett."

Im Eiltempo verschwand sie aus dem Zimmer. Dr. Tsunami lachte. Er wird staunen, dass es dir anscheinend besser geht. Das letzte mal als du für einen Moment zu dir kamst, hast du ihn nicht richtig erkannt, du hast ihn immer Endymion genannt! Er hat sich wirklich große Sorgen um dich gemacht, in jeder freien Minute saß er an deinem Bett und hat versucht zu dir durchzudringen, aber du zeigtest keine Reaktion!"

Usagi war immer verwirrter, wieso machte sich Mamoru Sorgen, nur weil sie ihn Endymion genannt hatte. So war doch sein Name gewesen. Er war ihr Prinz Endymion gewesen.
 

Seufzend, erhob sich Mamoru wieder. Er brachte es einfach nicht fertig, für eine Weile seine Augen zu schließen. Er hatte zwar Setsuna gesagt, das er sich ausruhen würde, aber er konnte sich nicht dazu durchringen nach Hause zu gehen und in seinem Bett zu schlafen. Er hatte es sich zur Gewohnheit gemacht, sich auf der Pritsche ein wenig auszuruhen, wenn es unbedingt nötig war und das musste reichen. Kurz sah er auf die Uhr, seine Schicht würde eh gleich beginnen, also konnte er ebenso gut aufstehen, dann hatte er noch kurz Zeit Usagi einen kleinen Besuch abzustatten. Langsam zog er sich einen Arztkittel über und trat hinaus in den Flur, als ihn ein stechen durchs Herz fuhr. Benommen hielt er sich die Brust.

"Usagi", etwas war mit ihr, da war er sich ganz sicher. Er fühlte es, etwas war geschehen. Wieso hatte er sich nur von Setszuna überreden lassen sich auszuruhen? Er hatte seine Pflicht ihr gegenüber vernachlässigt. Wenn ihr etwas passiert war, würde er sich das niemals verzeihen. Auf das schlimmste gefasst, lief er so schnell er konnte den Flur entlang und blieb vor dem Zimmer mit der Nummer sechzehn stehen. Zögernd legte er seine Hand an den Türgriff. Seine schmerzen waren weg und stattdessen war ein Gefühl der Freude aufgetaucht, ein Gefühl das er seid langer Zeit verdrängt hatte und nicht wirklich daran geglaubt hatte, das er je wieder in der Lage sein würde dieses Gefühl zu spüren. Was war bloß passiert? Verwirrt schüttelte er seinen Kopf und brachte es endlich fertig die Tür, die ihn zu seiner schlafenden Usako führte zu öffnen. Mit klopfenden Herzen betrat Mamoru das Zimmer, das er in den letzten Jahren so verabscheut hatte. Er wollte seine Usako hier nicht haben, sie gehörte nicht in dieses triste Krankenzimmer. Traurig blickte er zum Bett und erstarrte. Da saß sie, seine Usako, sein Sonnenschein. Sie saß aufrecht und sie sah zu ihm hinüber. Ihre Augen schienen ihn zu erkennen. Sie wirkte etwas durcheinander auf ihn, aber sonst völlig normal.

"Mamo-chan", flüsterte sie überglücklich.

"Usako. Meine Usako, endlich!" Freudig ging er zu ihr und zog sie in seine Arme, dann sah er in ihre wunderschönen Augen. Eine Träne rollte seine Wange hinab, wie lange hatte er diesen Augenblick herbeigesehnt. Es war wie Musik in seinen Ohren, seinen Namen aus ihrem Mund zu Hören. Liebevoll zeichnete er ihre Konturen ihres Gesichtes hinab und blieb mit seinen Augen an ihren Lippen hängen, dann zog er sie zu sich heran und küsste sie, küsste sie als ob es das letzte mal gewesen wäre und sie erwiderte seinen Kuss mit der gleichen Leidenschaft. In diesem Kuss lag all ihre Verzweiflung der Trennung, der vergangenen zwei Jahre. Als sich ihre Lippen wieder trennten sagte keiner von ihnen ein Wort, beide waren gefangen in ihren Gefühlen, sie sahen sich nur an, einfach glücklich den jeweiligen anderen bei sich haben zu können.

Tränen

Kapitel 2
 

Tränen
 

"Aber wie ist das möglich Mamoru?" Verwirrt blickte Setzuna Mamoru an und konnte immer noch nicht glauben was er ihr gerade erzählt hatte.

"Ich weiß es nicht, aber es ist ein Wunder und mir ist es egal wie es passierte!"

"Erkennt sie dich wirklich? Oder glaubt sie nur dich zu kennen?"

"Setsuna, was soll das, natürlich erkennt sie mich", erwiderte er nun ärgerlich.

"Mamoru!" Sorgenvoll legte sie eine Hand auf seine Schulter. "Beruhige dich, du weist wieso Usagi in diesem Teil des Krankenhauses liegt!"

"Ich weiß. Mein Gott Setzuna, denkst du ich würde das vergessen? Usagi ist nicht verrückt!"

"Mamoru, du bist außer dir und du weist genau das Usagi sehr Krank ist, wer garantiert dir das sie es schaffen wird?"

"Sie ist stark", presste Mamoru hervor. "Ich glaube an sie."

"Sie hat es beim letzten mal schon nicht geschafft, erinnere dich!" Sie war schon mal bei Bewusstsein und doch ist sie wieder in ihre Welt zurückgekehrt, in einer Welt wo sie Sailor Moon, die Kämpferin für liebe und Gerechtigkeit ist."

"Diesmal ist es anders, ich spüre es. Sie kann es schaffen....sie wird es diesmal schaffen und bei mir bleiben, da bin ich mir ganz sicher, schließlich gehört sie zu mir, an meine Seite", flüsterte Mamoru mehr zu sich selber als zu Setzuna und starrte zur Tür, wo er wusste, das dort das wertvollste Geschöpf auf Erden lag und darauf wartete von ihm gerettet zu werden und diesmal würde er Kämpfen um sie bei sich zu behalten. Er würde nicht zulassen, dass sie sich wieder in ihre eigene Welt zurückzog.
 

Ermattet lag Usagi in den Kissen und dachte nach, wie so oft in den letzten Tagen. Wieso war sie in einem Krankenhaus? Ihr ging es doch gut. Sie fühlte sich ausgeruht, wie schon lange nicht mehr und an ihrem Körper konnte sie keine sichtbaren Verletzungen ausmachen. Wieso war sie seid zwei Jahren in diesem Krankenhaus und warum hatte sie im Koma gelegen, hatte sie einen Unfall gehabt? Das letzte an das sie sich erinnern konnte war, das sie zusammen mit Mamoru an den Klippen standen und sich geküsst hatten, sie wusste es ganz genau, da sie indem Moment der glücklichste Mensch auf Erden waren. Galaxia war bekehrt, all ihre Freunde lebten wieder und waren zu ihr zurückgekehrt, das einzige das sie etwas traurig machte war, das die Starlights die Erde verlassen hatten. Wie es ihnen wohl in den letzten zwei Jahren ergangen war? Hatten sie ihren Planeten wieder aufbauen können? Sie hoffte es sehr. Seufzend starrte Usagi zur Decke, sie hoffte sehr dass Dr. Tsunami bald erscheinen würde und ihr endlich einmal erklären würde was überhaupt los war. Niemand sagte ein Sterbenswörtchen, noch nicht einmal Mamoru. Das einzige was er sie gefragt hatte, war ob sie ihn erkennen würde, was für ein Unsinn. Sie würde Mamoru überall erkennen. Mamoru war also nun Arzt. Ein lächeln umspielte ihre Lippen, Sein größter Traum war somit in Erfüllung gegangen, aber er sah nicht gut aus, anscheinend hatte er sich große sorgen um sie gemacht, das sagten zumindest ihr seine dunklen Ringe um seine Augen. Es war wohl schon lange Zeit her, wo er sich richtig ausgeschlafen hatte. Was es auch war, was ihm zu schaffen machte, sie würde dafür sorgen, dass er wieder glücklich wurde. Sie hoffte das es in ihrer Macht stünde, ängstlich dachte sie daran das sie seid zwei Jahren keine Ahnung hatte was er in dieser Zeit getrieben hatte. Hatte er vielleicht die Hoffnung aufgegeben, dass sie wieder erwachte? Hatte er eine andere? Liebte er sie wohlmöglich nicht mehr? Wahrscheinlich hatte er sie nur vor Erleichterung geküsst, dass sie wieder erwacht war, er hatte inzwischen ganz bestimmt eine andere kennen und lieben gelernt. Wie sollte sie das durchstehen, wenn sie mit ihrer Vermutung richtig lag. Konnte sie denn überhaupt noch leben. Er war es doch, was sie ausmachte. Verzweifelt versuchte sie ihre tränen zurück zu drängen, doch es wollte ihr einfach nicht gelingen. Unaufhaltsam liefen ihre tränen ihre Wangen hinunter, so das sie nicht bemerkte wie ihre Tür zu ihrem Krankenzimmer aufging.
 

"Usagi?"

Erschrocken blickte sie auf und wischte mit ihrem Ärmel die Tränen aus ihrem Gesicht.

"Mama!"

"Oh Gott Usagi!" Schluchzend eilte Ikuko zu ihrer Tochter und schloss sie in ihre Arme.

"Du bist aufgewacht, du bist endlich aufgewacht", murmelte Ikuko schluchzend. Ungern löste sie sich von ihrer Tochter und betrachtete liebevoll ihr Gesicht. Zärtlich strich sie ihr über die Wange, die noch ganz feucht von ihren Tränen war.

"Liebling, wie geht es dir?"

"Mama, mir geht es gut!"

"Wirklich!"

"Ja!"

"Wieso hast du denn geweint?"

"Ach es ist nichts, ich habe nur an Mamoru gedacht!"

"Mamoru, dann erkennst du ihn?" Hoffnungsvoll blickte Ikuko zu ihrer Tochter.

"Wieso stellt mir hier eigentlich jeder dieselbe Frage, ob ich Mamoru erkenne?"

Erschrocken sah Ikuko zu ihrer Tochter.

"Du weist es nicht?"

"Was weiß ich?"

Zögernd stockte Ikuko.

"Du weißt nicht, wieso du hier bist?"

"Nein, mit mir will anscheinend niemand sprechen und mich eventuell einmal aufklären!"

"Oh!"

"Würdest du mir vielleicht einmal sagen, was hier gespielt wird? Jeder hier von den Ärzten zu Mamoru, bis hin zu dir, scheint etwas zu wissen, nur ich nicht." Vorwurfsvoll blickte Usagi ihre Mutter an.

"Äh ...Usagi, ich glaube es ist besser, wenn wir deinen Arzt hinzu holen!"

"Bin ich denn wirklich so krank?"

"Nun, wenn ich ehrlich bin, machst du auf mich einen sehr gesunden Eindruck, aber.....", liebevoll drückte Ikuko die Hand ihrer Tochter, als sie aufstand und zur Tür ging.

"Ich möchte keinerlei Risiko eingehen, du bist mir zu wertvoll, ich möchte das Wunder, das wir dich wieder hier haben, nicht verwirken. Du bist das Kostbarste für mich und ich will dich nicht wieder verlieren!"

Fragend sah Usagi zu ihrer Mutter, doch sie blickte sie nur mit ihrer Kehrseite an und verschwand aus dem Zimmer um Dr. Tsunami zu holen. Was zur Hölle, sollte das nun schon wieder heißen. Nicht wieder verlieren. Langsam, aber sicher wurde sie sauer, so schön es auch war ihre Mutter wieder zu sehen. Die benehmen sich alle so, als, wäre sie Geistesgestört. Entschlossen, zog sie die Bettdecke runter, sie hatte, absolut keine Lust länger, als Notwendig noch in diesem Bett zu verweilen. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht und sie war entschlossen herauszufinden, was es war. Fest überzeugt, das sie es schon noch herausfinden würde stand sie auf und fiel sofort wieder auf ihr Bett zurück. Ihre Beine fühlten sich an wie Gummi und so kraftlos. Was war los mit ihr. Vorsichtig probierte sie es noch mal, doch wieder gaben ihre Beine nach, so als ob sie überhaupt nicht vorhanden wäre. Skeptisch wackelte sie mit ihren Zehen, das war kein Problem, wieso also gehorchten ihre Beine ihr nicht? Wütend das sie nicht aus dem Bett kam, nahm sie ein Kissen und schmiss es voller Wucht gegen die Tür, die unerwartet aufging und einen großen Mann mit schwarzen Haaren direkt ins Gesicht traf.

"Autsch!"

"Ups", verlegen starrte sie zu Mamoru, der ihre ganze Wut abbekommen hatte und nun mit ihrem Kissen an der Tür stand und verdutzt zu einer säuerlichen Usagi starrte.

"Mamoru? Was ist los?"

Um Mamorus Mundwinkel zuckte es, als er sich umdrehte.

"Nichts Setzuna, nichts ist los, der Wind weht heute wohl nur ganz stark!"

"Der Wind, welcher Wind?" Besorgt schaute Setzuna über Mamorus Schulter und entdeckte ein Kissen in seinen Armen. Verwirrt schob sie sich neben Mamoru ins Zimmer und sah zu Usagi und dann wieder zu Mamoru und hob fragend eine Augenbraue, bevor sie lächelte und Mamorus Hand ergriff.

"Na komm oder brauchst du eine extra Einladung?"

"Usagi, weist du immer noch wer das hier ist!"

"Ja," knurrte Usagi! "Der nächste der mich das fragt, bekommt nicht nur ein Kissen in sein Gesicht geschleudert." Giftig sah Usagi Setzuna an, ihr war nicht entgangen wie liebevoll sich Setzuna um Mamoru bemühte und sofort fragte sie sich, ob sie Mamorus neue Freundin war. Wie konnte er es wagen, genau vor ihrer Nase mit ihr aufzutauchen, wusste er denn nicht wie weh ihr das tun würde?

Lachend trat Setzuna auf Usagi zu.

"Ich weiß, dass dir hier vieles merkwürdig vorkommen muss, aber trotzdem muss ich darauf bestehen, das du mir hier seinen Namen sagst. Wer steht genau vor dir!"

"Setzuna, es ist gut, lass Usagi in Ruhe!" Bestimmt legte Mamoru Setzuna eine Hand auf ihre Schulter und zog sie etwas zurück. Er sah zu Usagi und erschrak, als er in ihr finsteres Gesicht blickte, etwas störte sie, nur was?

"Usagi?" Abrupt ließ er Setzuna los und eilte zu ihr ans Bett. Behutsam nahm er sie in seine Arme, erstaunt bemerkte Mamoru wie sie erstarrte und sich versteifte. Sofort ließ er sie los und blickte sie an. Wusste sie etwa jetzt nicht mehr wer er war? Hatte sie es wieder vergessen.

"Usako? Sag mir wie lautet mein Name!"

"Jetzt reicht es mir", brauste sie auf und warf gekonnt ihre Bettdecke auf ihn und hämmerte mit ihren Fäusten auf ihn ein.

Verzweifelt versuchte sich Mamoru zu wehren.

"Usako, beruhige dich!"

"Ich soll mich beruhigen, du hast leicht reden", schluchzte sie erschöpft auf und ließ von Mamoru ab, der sich sogleich aus der Bettdecke befreite und sie wieder fest in seine Arme zog und ihr immer wieder beruhigend über ihren Kopf strich, bis sie sich gegen ihn lehnte und all ihre Ängste von ihr abfielen. Weinend lag sie in seinen Armen und wurde von Weinkrämpfen geschüttelt, fest an ihn gekrallt fühlte er ihr Herz an seinen Körper hämmern. Mit einem Blick zu Setzuna, gab er ihr zu verstehen, sie eine Weile alleine zu lassen, dann konzentrierte er sich wieder völlig auf Usagi und strich ihr immer wieder beruhigend über den Rücken und flüsterte ihr liebkosende Worte ins Ohr bis nach einer Ewigkeit ihr schluchzen verstummte und ihr Puls wieder in einen einigermaßen normalen Rhythmus fiel. Mamoru drückte sie an sich und wollte sie nie wieder los lassen.

"Es wird alles wider gut werden!"

"Versprichst du mir das", hauchte sie leise in sein Ohr.

"Ja, mein Mondhase, es wird alles wieder wie früher, zusammen schaffen wir das, ich verspreche es dir!"

"Dann ist ja gut!"

Liebevoll und voller bedauern löste er sich von ihr und küsste ihr eine Träne aus dem Gesicht.

"Schlaf ein wenig, wenn du wieder aufwachst, reden wir miteinander und dann sehen wir weiter."

Erschöpft von vielem Weinen ließ sie sich von Mamoru wieder zudecken.

"Bleibst du bei mir?"

Liebevoll blickte Mamoru sie an.

"Ja, ich bleibe, wenn das dein Wunsch ist!"

"Es ist mein Wunsch", erwiderte sie Müde!"

"Das ist gut", wisperte sie und nahm seine Hand in die ihre.

Lächelnd beobachtete Mamoru wie sie sofort einschlief, seine Hand aber nicht losließ. Sie schien einfach dahin zu gehören.

"Fürchte dich nicht liebste, wir sind jetzt zu zweit", hauchte er ihr zu und küsste sie zärtlich auf die Wange.

Verwirrung

Kapitel 3
 

Verwirrung
 

Leise öffnete sich die Tür.

"Schläft sie Mamoru?"

Überrascht drehte sich Mamoru um ohne Usagis Hand los zu lassen und nickte.

"Ja Ikuko, ich fürchte die Aufregung war etwas zu viel für sie!"

"Ich verstehe!" Vorsichtig schob sie sich einen Stuhl zum Bett und setzte sich.

"Danke, dass du mir Bescheid gegeben hast!"

"Wozu, es ist doch selbstverständlich, schließlich machen sie sich doch Sorgen oder nicht?"

"Natürlich, es ist nur...meinst du sie wird es dieses mal schaffen?"

"Zweifeln sie?"

"Ein wenig, beim letzten Mal haben wir auch daran geglaubt und dann...!"

"Ich weiß was Sie meinen Ikuko, doch dieses mal hat sie mich mit meinem richtigen Namen abgesprochen und bis jetzt hat sie nicht mit einem Wort von Kämpfen mit Dämonen geredet und sie hat auch nicht behauptet die Reinkarnation der Mondprinzessin zu sein! Das gibt uns doch Grund zu hoffen oder nicht?"

"Da hast du sicherlich Recht Mamoru!" Seufzend betrachtete sie ihre schlafende Tochter.

"Sie ist noch so jung. Ich habe mir das Leben meiner Tochter etwas anders vorgestellt. Sie sollte hier nicht liegen. Sie sollte mit ihren Freunden gemeinsam zur Schule gehen träume haben, die sie verwirklichen kann, einen Freund der sie liebt, gut das letzte ist das einzige was sie hat oder nicht!"

"Natürlich", fiel Mamoru abrupt ein. "Ich liebe sie mehr als mein leben und ich bin mir sicher dass sie wieder ganz gesund werden wird!"

"Solange du bei ihr bist, glaube ich das auch, denn ich denke dass es deine Anwesenheit hier ist, dass sie hier hält!"

"Meinen Sie?"

"Ja, ganz bestimmt sogar."

Lächelnd sah Mamoru zu Ikuko.

"Ich danke Ihnen, das gibt mir Hoffnung!"

"Mamoru, danke mir nicht, ich muss mich bei dir bedanken, dass du für Usagi da bist und ihr niemals den Rücken gekehrt hast."

"In guten wie in schlechten Zeiten", resignierend sah Mamoru wieder zu Usagi und seufzte. "Das hier sind eindeutig die schlechten Zeiten!"

"Hmm, Mamoru? Ich habe dich das in den letzten zwei Jahren nie gefragt, aber der Ring an ihrem Finger ist es das was ich denke?"

Überrascht schaute Mamoru zu dem Ring an Usagi linkem Ringfinger und dann zu Ikuko.

"Ja, es ist richtig was sie denken! Ich habe seid langem nicht mehr daran gedacht, es war einfach zu schmerzhaft für mich zu wissen das ich vielleicht nie mit ihr zusammen glücklich werden kann!"

"Schon gut Mamoru, du brauchst nicht weiter zu sprechen", unterbrach Ikuko Mamoru.

"Ich weiß was du für Usagi alles getan hast...du bist für mich wie ein Sohn und ich weiß das Usagi bei dir in den Besten Händen ist!" Mit tränen in den Augen stand Ikuko auf. "Ich glaube ich warte draußen auf den Arzt, er hätte schon längst hier sein müssen!"

"Meinen Sie dass es richtig ist ihr jetzt schon alles zu erzählen?"

"Ich weiß es wirklich nicht Mamoru, aber sie hat ein Recht darauf es zu erfahren. Wir müssen einfach das Beste hoffen, das sie es vor allen Dingen verkraften wird!!!! Mit einem Nicken verschwand Ikuko um zu sehen wo Dr. Tsunami steckt. Grübelnd sah Mamoru auf die noch immer schlafende Usagi.

"Hoffen wir auf das Beste", wisperte er und strich zärtlich über Usagis Handfläche, was Usagi ein lächeln im Gesicht erscheinen ließ und Mamoru ruhig aufatmen ließ.

"Es wird schon alles gut werden Usagi, ich verspreche es dir. Ich bin bei dir!"
 

"Mamoru?"

"Oh, du bist ja wach!" Lächelnd drehte Mamoru sich zu Usagi um, die sich gähnend im Bett räkelte.

"Ja, ich glaube das hat mir sehr gut getan!"

"Das glaube ich auch!"

Eine Weile sprach keiner mehr von ihnen. Usagi starrte die ganze Zeit zur Tür und .Mamoru wusste nicht wie er mit ihr umgehen sollte. Er wollte gerade etwas sagen, als die Tür aufging und Dr. Tsunami mit Usagis Mutter hereinkam!
 

"So Fräulein Tsukino. Wie geht es ihnen denn nun?"

"Es würde mir gewiss besser gehen, wenn mir endlich jemand mal sagen würde, was mit mir los ist!"

"Ich verstehe, Sie wissen nicht wo sie sich hier befinden?"

"Nein!"

"In Ordnung!"

"Würden alle bitte dieses Zimmer verlassen?" Er wandte sich an Mamoru und Usagis Mutter.

"Nein, ich möchte das Mamoru bei mir bleibt!" Platzte Usagi ihm dazwischen.

"Sind sie sicher?"

"Ja, das bin ich!"

"In Ordnung!"

"Usagi?"

"Ja Mama?"

Ich bin draußen, wenn du mich brauchst!"

Resignierend nickte Usagi und starrte teils ängstlich und teils neugierig zu Dr. Tsunami hinüber der sich nun vor ihr auf einen Stuhl hingesetzt hatte und sie ansah. Besorgt schluckte Usagi, aber sie würde diesem Gespräch nicht aus dem Wege gehen, so schlimm würde es schon nicht sein.

"Schießen sie los!"

Usagi, sie befinden sich seid zwei Jahren bei uns in der Psychiatrischen Abteilung. Sie sind Krank, sogar sehr Krank!"

"Moment mal", unterbrach Usagi ihn ganz erstaunt! "Denken sie etwas ich wäre verrückt? Mache ich etwas einen verrückten Eindruck!" Wutschnaubend stierte Usagi zwischen Dr. Tsunami und Mamoru hin und her. "Mamoru, sag doch auch mal etwas. Denkst du auch ich wäre verrückt? Wieso überhaupt!" Fragend hielt sie inne und sah misstrauisch zu Dr. Tsunami hin.

"Ich bin nicht verrückt!"

"Usako! Erzähle mir etwas über dein früheres Leben", schaltete sich Mamoru ein.

"Mamoru? Was soll denn diese Frage? Wir reden doch nie vor anderen darüber?"

"Sag mir was du über dich weißt?" Seufzend, das Usagi sich anscheinend doch eines früheren Lebens bewusst wahr nahm er die Hand seiner Freundin und verschlang seine Finger mit den ihren.

"Mamoru, das weist du doch am besten selber! Ich war die Mondprinzessin und du der Erdenprinz! Wieso stellst du mir diese Fragen?" Skeptisch blickte sie Mamoru an, der sie mit traurigen Augen musterte.

"Usako ich war nie ein Prinz und du keine Prinzessin!"

"Was redest du denn da für einen Unsinn. Ich war Prinzessin Serenity, die Erbin des Silver Milleniums, dem Königreich auf dem Mond!"

"Nein Usako, das warst du nie. Auf dem Mond gab es nie ein Königreich!"

"Hast du das denn alles vergessen? Queen Berryl oder Pharao 90? Wir wurden auf der Erde wieder geboren um sie zusammen zu beschützen. Ich als Sailor Moon und du als Tuxedo Mask!"

"Usako, ich weiß das du das alles glaubst, aber das ist alles nur in deiner Einbildung geschehen!" Fest sah Mamoru Usagi in die Augen und suchte dort einen Hinweis, dass sie verstand! Doch er sah nur Verwirrung und schaute zu Dr. Tsunami hinüber, der ihn ermunterte weiter zu sprechen.

"Mamoru. Du spinnst doch, hast du schon wieder alles vergessen? Was wir einander bedeuten, was du warst und einmal sein wirst? Was ist mit unserer Tochter?"

"Unserer Tochter?"

"Hast du etwa Chibiusa vergessen? Sie wird in der Zukunft unsere Tochter sein! Sie hat uns oft besucht und ist uns so oft auf die Nerven gegangen, jedenfalls mir, dich hat sie abgöttisch geliebt! Das kannst du doch nicht alles vergessen haben! Sie wird eines Tages, wenn du König Endymion bist und ich Neo Queen Serenity unsrer Tochter sein!"

"Dr. Tsunami?" Beunruhigt ignorierte er Usagi und wandte sich direkt zu ihm um.

"Es ist viel schlimmer als beim letzten Mal! Wie kann das angehen?"

"Hey Mamoru, ich bin auch noch da, ignorier mich gefälligst nicht und tue nicht so als wäre ich nun total Schwachsinnig, wenn du mir nicht glaubst dann frage doch die anderen!"

Überrascht wandte sich Mamoru wieder zu Usagi um.

"Wen genau meinst du?"

"Na Rei, Ami, Minako, Makoto, Haruka oder deine neue Freundin Setzuna! Setzuna wird dir das alles bestätigen können. Sie bewacht schließlich das Tor zu Raum und Zeit!"

"Neue Freundin?" Fragend sah Mamoru sie an, sah es aber als unwichtig an und wandte sich wieder den anderen Dingen zu.

"Usako, hör mir zu, ich glaube dir, das du das glaubst, aber es entspricht nicht den Tatsachen!"

"Aber", versuchte sie ihn zu unterbrechen.

"Usako, überlege doch mal, was für einen Unsinn du von dir gibst. Wenn wir beide in der Zukunft eine Tochter haben würden, meinst du das wir ihr genau denselben Namen geben würden, den du schon hast?"

"Wieso glaubst du mir denn nicht?", traurig blickte sie ihn an. "Was ist mit den ganzen Dämonen, von denen du mich oft gerettet hast?"

"Es gibt keine Dämonen, du hast dir das alles nur eingebildet! Bitte... ich flehe dich an, glaube mir das. Du willst doch Gesund werden oder nicht?"

"Ich bin völlig Gesund!"

"Usako!"

Usagi starrte Mamoru an und zeigte keine Reaktion. Ermattet lag sie in ihren Kissen, tränen flossen aus ihren Augen. Schluchzend schlug sie die Hände vor ihr Gesicht.

"Wieso willst du mir denn nicht glauben, wieso hast du das denn alles schon wieder vergessen. Wieso tust du mir so etwas immer wieder an!" Wütend richtet sie sich auf und starrte ihn voller schmerz in den Augen an. "Kannst du mir das sagen? Warum?", schrie sie verzweifelt auf. "Was habe ich dir denn bloß getan?"

"Usako, ich will dir doch nur helfen!" Flehend versuchte er ihre Hände zu nehmen, die sie jedoch zurückschlug.

"Ich brauche deine Hilfe nicht! Verschwinde, ich kann nicht mehr. Lass mich in Ruhe!" Hysterisch fing sie an zu lachen.

"Langsam, sollte ich mich ja daran gewöhnt haben, dass du mich ständig im Stich lässt, wobei du mir des Öfteren geschworen hast, zu mir zu halten! Ich hätte dich nie in mein Herz lassen sollen. Meine Mutter hatte damals Recht. Eine liebe zwischen Erdenbürgern und Mondbewohnern ist schlicht unmöglich!"

"Was redest du denn da? Usako, bitte lass mich dir helfen!"

"Hau ab, ich will dein Gesicht nicht mehr sehen!"

"Usako", Verzweiflung lag in seiner Stimme. "Bitte tue mir das nicht an, ich bitte dich", flehend blickte er in das tränen überströmende Gesicht seiner großen Liebe, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte.

"Ich glaube es ist besser, wenn Sie nun gehen. Ihre Anwesenheit scheint sie zu sehr Aufzuregen. Ich spreche mit ihr alleine. Machen Sie sich keine Sorgen. Es steht zwar schlimm um sie, aber solange sie in unserer Welt verweilt ist noch nicht alles verloren! Sehen sie doch, wie sie mit sich kämpft. Sie ist völlig durcheinander und weiß einfach nicht mehr was sie sagt oder tut! Wenn sie gehen ist das zurzeit wohl das Beste!"

"Sie haben sicherlich Recht!" Schwerenherzens erhob sich Mamoru von seinem Stuhl.

"Usako, ich gehe jetzt, so wie das dein Wunsch war, aber eines solltest wissen. Egal was passieren wird, ich werde dir helfen und dich niemals im Stich lassen, dafür liebe ich dich viel zu sehr!" Mit diesen Worten drehte er sich um und ging aus dem Zimmer. Weinend sah Usagi ihm nach. Wieso musste sie sich von allen ausgerechnet in ihn verlieben. Immer tat er ihr weh, das war einfach nicht gerecht.

"Usagi?"

Erschöpft sah sie in das ruhige freundliche Gesicht ihres Arztes.

"Sie glauben mir ja auch nicht, alle denken dass ich eine durch geknallte Irre wäre!"

"Das ist doch nicht wahr. Mich würde im Moment nur interessieren, was Sie denken Usagi. Was geht in ihrem Kopf vor!"

Zögernd betrachtete Usagi ihn. Er war ihr Sympathisch, aber er dachte auch sie würde nur phantasieren.

"Wieso sollte ich mich mit ihnen Unterhalten? Keiner scheint mir hier zu glauben!"

"Nun, ich möchte gerne der Ursache auf den Grund gehen, wieso sie das glauben, vielleicht entspringt ja auch diese Welt ihrer Phantasie!"

"Meinen sie, dass die Normale Welt nicht die richtige ist?"

Seufzend sah sie Dr. Tsunami an.

"Wenn ich ehrlich bin, würde mir die normalere Welt hier besser gefallen!"

"Warum?"

Hier müsste ich mich keinen Feinden stellen, niemanden in Gefahr bringen. Ich könnte zufrieden sein. Einfach ein ganz normales Mädchen sein. Zur Schule gehen und einen Beruf erlernen. Alles tun, was ganz normale Menschen eben tun!"

"Wäre das denn besser?"

"Ja", Sehnsucht lag in ihrer Stimme. Eine Sehnsucht, die Dr Tsunami hoffen ließ.

"Usagi, wollen wir denn nicht zusammen Arbeiten, so dass diese Welt für Sie die einzig wahre Welt wird? So das Sie sich alle träume erfüllen können, von denen sie schon immer geträumt haben!"

"Dr. Tsunami, sich sie sicher, das dies möglich wäre! Ein normales Leben ohne diesen ganzen Wahnsinn?"

"Wenn Sie es wollen Usagi, dann ist alles möglich!"

Zögernd überlegte sie, war es tatsächlich möglich dass alles ihrer Einbildung entsprang. Hatte sie sich das ganze Leid, das sie erlebte nur eingebildet? Wieso sollte sie dies getan haben. Hatte sie sich, wenn es so war auch die Liebe zu Mamoru nur eingebildet oder entsprang sie den Tatsachen? Hatte sie tatsächlich die Möglichkeit ein ganz normales Mädchen zu werden? Was war aber, wenn sie sich diese normale Welt nur einbildete. Lag sie im Koma oder war sie etwa Tod? War sie hier im Himmel, wo sie endlich normal leben konnte? Wenn sie daran arbeitete, dann würde sich hinter ihr die Tür schließen und sie konnte eventuell niemals mehr zurück zu ihrem alten Leben, zu ihren Freunden, zu ihrem Prinzen! Unsicher blickte sie auf.

"Ich weiß nicht was ich tun soll", hilfesuchend blickte sie ihren Arzt an.

"Das ist eine Entscheidung Usagi, die nur sie treffen können. Was wollen sie."

"Ich wollte immer ein ganz normales Mädchen sein, mit all den normalen Problemen, die das mit sich bringt", stockend hielt sie inne. "Wenn ich ehrlich bin, dann hört sich mein ganzes Leben schier verrückt und unwirklich an."

"Dann wollen Sie es versuchen Usagi?"

"Ich glaube schon!"

"Uns liegt ein hartes Stück arbeitet vor, aber wenn Sie nicht aufgeben, dann ist das der erste Schritt in die Richtige Richtung!"

Resignierend nickte sie.

"Ich hoffe es, ich will normal sein, wie jeder andere auch!"

Lächelnd sah Dr. Tsunami seine junge Patientin an, sie war stark und besaß eine ernorme Willenskraft. Er spürte dass sie den richtigen Weg eingeschlagen hatte, sie musste ihn nur einhalten und dafür würde er alles tun was in seiner Macht stünde!"

Liebeskummer

Sorry, für die Verspätung. Die nächsten Kapitel werden schneller folgen! Dieses Kapi ist ein wenig kurz und ich bin nicht wirklich zufrieden, aber die Stelle war irgendwie passend schluss zu machen, also habe ich es einfach getan!^^

Viel Spass beim lesen!
 

Kapitel 4
 

Liebeskummer
 

Lächelnd blickte Mamoru aus dem Fenster der Psychiatrie und blickte sehnsuchtsvoll zu seiner Usako. Seit dem Schicksalhaften Tag, an dem Usagi ihn praktisch aus ihrem Zimmer geschmissen hatte, hielt er sich von ihr fern und er war glücklich, das es ihr besser zu gehen schien. Es war als blühe sie vollständig auf. Sie war schöner denn je und es schmerzte ihn sie jeden Tag von der Ferne sehen zu können, sie aber nicht berühren zu dürfen. Es kostetete ihm immense Kraft, aber Dr. Tsunami und er waren zu dem Schluss gekommen, das es erst einmal besser so war. Usagi musste sich erst einmal an diese Welt gewöhnen und das ging nur, solange sie nicht mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wurde.

"Was denkst du Mamoru?"

Verwundert drehte er sich um und erblickte Setzuna.

"Oh, du bist es!"

"Na, darf ich mal raten von wem du gerade träumst?" Lachend kam sie neben ihm zum stehen und schaute ebenfalls aus dem Fenster.

"Ich wusste es doch", murmelte sie.

"Tja, du kennst mich halt zu gut", grinste Mamoru gequält auf und sah wieder zu Usagi hinunter.

"Sie sieht so friedlich aus", bemerkte Setzuna.

"Ja, es ist, als ob sie die einzige hier wäre. Sie scheint mit sich im Einklang zu sein!" Mamoru schluckte hörbar auf.

"Was hast du Mamoru?"

"Es ist nichts....nur, sie scheint völlig glücklich zu sein, es scheint, als ob sie niemanden vermissen würde."

"Mamoru! Der schein kann trügen! Wie lange sollst du dich denn noch von ihr fernhalten?"

"Ich weiß es nicht. Dr. Tsunami hat noch nichts näheres verlauten lassen!"

"Gib die Hoffnung nicht auf Mamoru. Ich weiß, das sie dich liebt und...wie könnte sie auch nicht? Komm, du hast dich in den letzten Jahren auch nicht unterkriegen lassen, obwohl alle die Hoffnung aufgegeben haben, warst du der einzige, der immer noch an Usagi geglaubt hat und sieh sie dir nun an, das ist alles dein verdienst, das kannst du mir glauben."

"Danke Setzuna!"

"Wofür?"

"Dafür das du versuchst mich aufzubauen!"

"Und? Hat es wenigstens geklappt?"

"Hmm...nicht wirklich, aber trotzdem danke!"

"Wie wäre es mit Mittagessen?"

"Essen?"

"Ja, weißt du, das ist so eine lästige Angewohnheit von mir, habe schon versucht es mir abzugewöhnen, aber ich glaube ich bin einfach ein hoffnungsloser Fall", gluckste Setzuna vergnügt auf.

"Also ich weiß nicht recht?"

"Mamoru, gib dir einen Ruck. Im Moment kannst du sowieso nichts für sie tun und du bist meiner Meinung nach in letzter Zeit viel zu dünn geworden. Ich sehe es als meine Pflicht an auf dich aufzupassen, schließlich kann Usagi im Moment nicht auf dich achten."

"Setsuna, ich kann ganz gut alleine auf mich acht geben, dafür brauche ich dich nicht!"

"Keine Widerrede, du kommst jetzt mit und damit basta!"
 

Die Welt war so friedlich und ruhig. Entspannt saß Usagi mit geschlossenen Augen auf der Wiese des Krankenhausparks und genoss das Gezwitscher der Vögel. Wie sie den Frühling liebte. Alles schien so friedvoll. Keine Dämonen, die einem das Leben erschwerten. Verwirrt schüttelte Usagi ihren Kopf, nie wieder würde sie kämpfen müssen. Es existierten keine Dämonen, das durfte sie nie vergessen. Hier konnte sie endlich Leben wie sie es schon immer wollte. Dr. Tsunami meinte, sie mache erhebliche Fortschritte und sie musste ihm zustimmen, manchmal schien sie fast zu vergessen, das sie einmal dachte die Mondprinzessin gewesen zu sein. Nur Nachts, wenn sie träumte war sie verwirrt und wusste nicht mehr was real war und was nicht, es war alles so verschwommen und verworren. Eigentlich vermisste sie ihr altes leben nicht, nur ab und zu überkam es sie, das sie an Chibiusa dachte. Das kleine Mädchen, das niemals existiert hat und sich doch in ihr Herz geschlichen hat. Es tat weh zu wissen, das sie wohl niemals geboren werden wird. Seufzend öffnete Usagi ihre Augen und spielte an dem Ring an ihrem Finger herum. Wie schon so oft fragte sie sich, ob Mamoru ihr diesen Ring geschenkt hatte oder nicht. In ihrer anderen Welt war es so gewesen, aber wer weiß was ihrer Phantasie entsprang oder nicht. In den Therapiensitzungen hatte sie oftmals feststellen müssen, das sie anscheinend beide Welten miteinander vermischt hatte. Vieles entsprang der Wahrheit, aber anderes wiederum war nur das Produkt ihre Lebhaften Phantasie gewesen. Zum Beispiel hatte sie sich die enge Freundschaft mit Ami, Rei Makoto und Minako nicht eingebildet und auch Mamoru entsprang nicht ihrer Phantasie, ebenso wenig ihr erstes zusammentreffen. Sie war tatsächlich in ihn hineingerannt und er hatte sie beschimpft und dauernd Odango genannt, bis sie beide vor Wut aneinendergeraten sind und sich geküsst hatten, wie es dazu gekommen war, war ihr immer noch ein Rätsel. Wehmütig dachte sie daran zurück, wie sie ihn bei ihrer letzten Begegnung vergrault hatte. Sie vermisste ihn jede Stunde des Tages und es tat ihr weh zu wissen, das er sich wirklich daran gehalten hatte, fern von ihr zu bleiben. Spürte er denn nicht, das sie ihn brauchte? Sie vermisste seinen Geruch, seien Küsse, sein lächeln, seine tiefgründigen blauen Augen, seine Stimme, wenn er ihr Zärtlichkeiten ins Ohr flüsterte, ja sie vermisste sogar die herablassende Art, die ihn manchmal überkam, wenn er mal wieder feststellen musste, das sie von vielen Bereichen des Allgemeinwissens nicht die Spur einer Ahnung hatte. Wo war er, wieso war er nicht bei ihr? Gut er hatte gesagt, das er gehen würde, weil sie es wünschte, aber seit wann hielt er sich an so etwas? Er musste doch wissen, das sie all die Sachen die sie zu ihm gesagt hatte nicht so gemeint hatte. Betrübt blickte sie gen Himmel und stand schließlich auf, es wurde Zeit wider hineinzugehen. In einer halben Stunde hatte sie einen Termin mit Dr. Natsumi. Völlig in Gedanken merkte sie nicht, das sie in eine völlig andere Richtung ging und musste plötzlich feststellen, das sie auf dem Parkplatz des Krankenhauses stand. Verwundert blickte sie sich um und wollte gerade wieder umdrehen, als sie ein herrschende Stimme hörte.

"Keine Widerrede!"

Usagi blickte sich neugierig um und erstarrte, als sie Setzuna mit Mamoru über den Parkplatz eilen sah. Der Anblick Setzunas die Mamoru an der Hand hatte, versetzte Usagi einen tiefen Stich in ihrer Brust und sie musste sich zusammenreißen um nicht loszuheulen. Sie konnte es einfach nicht glauben. Er hatte sie bereits vergessen. Sie verzehrte sich nach ihm und er hatte nichts besseres zu tun, als mit einer anderen zu schäkern. Ungläubig starrte sie zu dem Paar hinüber, das sie bis jetzt noch nicht bemerkt hatte.
 

Brummig und ziemlich unwillig ließ sich Mamoru von Setzuna mitschleifen. Verflucht, wieso konnte er sich nicht einmal bei einer Frau durchsetzten. Er hatte einfach ein zu weiches Herz. Er hatte überhaupt keine Lust mit Setzuna essen zu gehen, er würde viel lieber seinen Engel weiter beobachten und darauf achten, das es ihr gut ging.

"Setzuna lass mich los, ich denke ich will lieber hier bleiben!"

"Keine Widerrede Mamoru Chiba, du kommst mit, du bist sowieso viel zu überarbeitet", brauste sie entschieden auf und schupste sie regelrecht zu ihrem Auto.

"Jetzt ist Schluss Setzuna, ich bin kein kleines Kind mehr!" Mamoru hatte die Faxen dicke und selbst wenn er in Selbstmitleid versank, es war immer noch sein Leben und wenn er vor Liebeskummer dahinsiechen würde, dann würde er das auch tun. Niemand machte ihm Vorschriften, wenn es um seine Usako ging, auch Setzuna Meio nicht. Sie war ihm in den letzten Jahren eine gute Freundin gewesen, aber irgendwann war es genug. Ärgerlich sah er sie an, als ihm ein eigenartiges Gefühl überkam beobachtet zu werden. Verwundert sah er sich um und traute seinen Augen nicht.

"Usako?"

"Usako?", Setzuna blickte sich ebenfalls um und ließ Mamorus Hand los, als sie tatsächlich Usagi erblickte.

"Entschuldigung", murmelte Usagi. "Ich wollte nicht stören, ich habe mich nur ein wenig verirrt." Abrupt wandte sie Mamoru und Setzuna ihren Rücken zu und wollte gehen, als sie plötzlich am Handgelenk festgehalten wurde.

"Usagi! Liebes!"

"Liebes? Bin ich das denn", fragte sie mit zaghafter Stimme.

"Nein, du bist mehr als das, du bist mein Leben", erwiderte Mamoru, als ob es das normalste der Welt wäre.

Du bist mein Leben

Du bist mein Leben
 

„Nein, du bist mehr als das, du bist mein Leben....,mein Leben...Leben..Leben...Leben!“
 

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Unsanft fuhr Usagi hoch. Ihr Herz klopfte Wild. Ihr Herz schlug einen

unregelmäßigen Takt.

„Mamoru“, rief sie verwirrt in die Dunkelheit hinein, doch Stille..., niemand antwortete ihr. Verwirrt blickte sie sich um. Wo war sie? Eben war sie doch noch auf dem Parkplatz der Psychiatrie gewesen? Unsicher blickte sie an sich herab und bemerkte, das sie ein Nachthemd trug. Geschockt realisierte sie, das sie im Bett lag, aber nicht in irgendeinem Bett, sondern in ihrem Bett, das Bett was in ihrem Zimmer stand. Sie wartete noch einen Moment, bis sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatte und betätigte dann den Schalter ihrer Nachtischlampe. Das Licht war grell. Usagi schloss für einen Moment ihre Augen, um sie dann wieder zu öffnen. Nein sie hatte sich nicht getäuscht, sie war zu Hause. Tränen füllten ihre Augen und sie schluchzte auf. Verzweifelt nahm sie ein Bild von ihrem Nachtisch und starrte darauf. Da war sie mit Mamoru. Mamoru hatte einen Arm um sie gelegt und sie kuschelte sich zärtlich an ihn. Verwirrt berührte sie den Rahmen, war sie nun völlig verrückt geworden. Sie legte das Bild zur Seite und stand mit etwas wackeligen Beinen auf. Schwindel erfasste sie, doch nach ein paar Sekunden war es vorüber. Vorsichtig tapste sie Barfuss zur Tür und öffnete sie einen Spalt.
 

„Usagi? Wo willst du denn jetzt hin?“

Erschrocken drehte sich Usagi um.
 

„Luna? Bist du das?“
 

„Natürlich? Du siehst aus, als ob du einem Geist begegnet bist!“
 

Unfähig etwas zu sagen, drehte sich Usagi blitzschnell um und lief...lief so schnell sie konnte.

„Nein..., nein..., das kann nicht sein. Katzen können nicht sprechen. Das bildest du dir alles nur ein...“, murmelte Usagi immer wieder schluchzend vor sich hin und bemerkte nicht wohin ihre Beine sie trugen. Sie war längst nicht mehr im Haus, sondern draußen. Gehetzt, getrieben von ihrer Angst lief se immer weiter, sie musste weg, wohin wusste sie nicht genau. Keuchend abrupt blieb sie stehen und starrte zu einem Hochhaus.

„Mamoru“, hauchte sie. Sie musste zu ihm, er war ihr Halt, nur er konnte sie auffangen.“ Panisch betrat sie das Hochhaus und steuerte direkt auf den Fahrstuhl zu.

„Mamoru hilf mir“, stumm liefen ihre Tränen die Wangen hinab. Weinend kauerte sie sich auf ihre Knie und umfasste ihren Kopf.
 

„Verdammt, wir müssen ihr doch irgendwie helfen können?.“
 

„War Luna das?“
 

Seufzend legte Mamoru den Hörer auf.

„Ja“, bedrückt setzte er sich wieder und sah zu Setzuna, Haruka und Michiru.
 

„Die Zeit verändert sich, ich spüre es ganz deutlich. Wir müssen die Prinzessin beschützen.“
 

Wut loderte in Mamorus Augen. Voller Groll ballte er seine Hände zu Fäusten.

„Dann klopf nicht nur irgendwelche Sprüche Setzuna, sondern unternehme gefälligst etwas. „Du bist doch dafür zuständig das sich die Zeit nicht verändert? Dann erklär mir doch mal was wir tun müssen, nein was wir tun können um das zu verhindern?“
 

„Was erlaubst du dir Mamoru?“, entrüstet sprang Haruka von ihrem Sitz auf.
 

„Haruka, ganz ruhig, setz dich wieder. Mamoru ist nur besorgt, wie wir alle“, versuchte Michiru Haruka zu beruhigen.

Schnaubend ließ sich Haruka wieder auf die Couch nieder und knirschte mit ihren Zähnen.
 

„Mein Prinz, wenn die Zeit sich verändert kann selbst ich nichts dagegen tun. Ich sehe Nebel, viel Nebel. Ich sehe keine Prinzessin, kein Kristall Tokyo und ebenso wenig keine Königin. Nur Schlaf ewiger Schlaf.
 

Verzweifelt raufte sich Mamoru seine Haare.

„Setzuna was bedeutet das? Was passiert mit ihr? Was passiert nur mit ihr? Verlieren wir sie? Verliere ich sie?“ Matt und müde sah Mamoru auf. Wie konnte das nur angehen? Sie war der Stern in seinem Leben, das Licht am Firmament und nun sollte er sie aufgeben, einfach so? Er schien machen können was er wollte, es änderte nichts an Usagis Lage, an ihren ständigen Ohnmachtsanfällen.
 

„Mamoru, wir haben noch keine Testergebnisse. Im Moment können wir nur abwarten. Die Zukunft ist unsicher ja, aber wo ein Licht ist, da gibt es Hoffnung. Wenn wir sie verlieren, ist die Welt verloren. Die Erde wird verloren sein, sie wird einfrieren und nie wieder erwachen, wenn unser Licht erlöscht.“
 

„Das ist mir egal“, wisperte Mamoru. „Könnt ihr eigentlich nur an die Zukunft denken? Was ist mit Usagi? Sie ist ein Mensch. Ein Mensch den ich liebe. Mir wäre es egal, wenn sie nie den Thron besteigt. Verdammt, sie hätte im Krankenhaus bleiben sollen.“
 

„Das wollten ihre Eltern nicht, dagegen kannst du nichts machen Mamoru“, erwiderte Michiru leise und sah bedrückt zu ihm rüber.

„Nur weil wir nicht verheiratet sind, kann ich nichts dagegen unternehmen.“
 

„Sie ist zu jung und das weißt du, darüber haben wir schon oft geredet, lass ihr ihre Jugend Mamoru, sie hatte nie eine!“
 

„Glaubst du ich weiß das nicht? Setzuna? Sie ist kaum 17, es ist nur so zum verzweifeln. Ihre Eltern wollen mir nichts sagen, rein gar nichts. Ich stehe im dunkeln, und diese verdammen Ärzte geben einem Ja keine richtige Auskunft. Ich als ihr fester Freund Hab keinerlei Rechte überhaupt etwas zu erfahren.“
 

„Hat dir Luna den nichts gesagt?

„Verdammt natürlich hat sie das, aber ich akzeptier das nun einmal nicht, ich gebe mich nicht geschlagen...verdammt...sie ist von Anbeginn der Zeit mein Schicksal gewesen und das lass ich mir von niemanden nehmen, nicht schon wieder, versteht ihr? Nicht schon wieder. Es reicht mir allmählich.“
 

„Mamoru, denkst du wir geben uns geschlagen? Sie ist unsere Prinzessin und nur weil sie uns andauernd gerettet hat ist sie krank geworden.“
 

„Nun beruhigt euch doch alle mal wieder, Haruka setz dich hin.“ Bedrückt ging Setzuna auf und ab. „Es liegt alleine bei Usagi, wir können ihr nur eine Stütze sein, aber diesen Kampf muss sie alleine austragen. Verliert sie diesen Kampf, sind wir alle verloren, gewinnt sie, wird alles gut werden!“
 

„Bla,bla..Hör auf damit Setzuna, es reicht mir allmählich. Ihr Leben steht auf dem Spiel und du spuckst hier große Töne. Verdammt sie ist deine Königin, und Eure Prinzessin, es ist Eure Pflicht sie vor allem Übel zu bewahren, aber das haben wir ja allesamt noch nie richtig hinbekommen, immer stand sie am Ende alleine da, weil wir einfach zu schwach waren um sie wirklich unterstützen zu können. Wie oft hat sie den Silberkristall eingesetzt, verdammt das letzte Mal bei Sailor Galaxia war einmal zuviel. Die Strahlen des Kristalls egal wie schwach sie nun einmal waren, zerstören nun ihren Körper.“ Nervös erhob sich Mamoru und ging zum Fenster und starrte zum nachtklaren Himmel. „Wir sind Schuld an ihrem Elend, wir sind Schuld an ihrer Pein, an ihren Anfällen und letztendlich werden wir Schuld sein an ihrem Tod!!“
 

Mamoru, die Medizin ist weit fortgeschritten, sie..“
 

„Nein hör auf damit“, voller Bitterkeit in seiner Stimme drehte sich Mamoru um, starrte in die Runde. „Wir wissen alle, das ihre Eltern sie im Krankenhaus gelassen hätten, wenn eine Chance bestand. Eine OP würde sie nicht überleben. Ihr Gehirn würde völlig zerstört werden, wir haben es einfach zu spät erkannt, versteht ihr denn nicht das Ausmaß?“
 

„Hör auf Mamoru, hör auf“, wütend sprang Haruka auf und stieß Mamoru an den Fenstersims. „Du willst also unsere Prinzessin aufgeben? Einfach so?“
 

„Nein Haruka, das werde ich ganz bestimmt nicht“, brodelnd packte Mamoru ihre Handgelenke und brachte sie wieder auf Abstand. „Ich glaube an sie, wir alle sollten das. Ich habe immer an sie geglaubt, nur dürfen wir uns vor den Tatsachen einfach nicht verschlissen, das es durchaus sein kann das sie den Kampf dieses mal verlieren wird, mit oder ohne unsere Unterstützung. Es ist dieses mal kein äußerlicher Feind, den wir bekämpfen müssen. Es ist ein Dämon, ein grausamer Dämon, den nur sie alleine bekämpfen kann. Die Metastasen haben sich weiter fortgebildet, sie drücken an ihre Großhirnrinde. Und was macht ihr? Ihr sorgt euch nur um die Zukunft wegen Kristall Tokyo, ihr seit das Letzte. Wir sollten ihr beistehen, egal wie es enden wird.“ Abrupt sah Mamoru auf, als er die Vibration seines Handy vernahm. Wütend ging er an Haruka vorbei und ergriff sein Handy.

„Chiba? Wenn es nicht wirklich wichtig ist dann..“, Stutzend hörte er zu. „Wie lange schon? Wieso hast du das vorhin nicht gesagt?“ Klamm und blass legte er auf und drehte sich zu den anderen um.

„Es war Luna. Usagi, sie ist weggelaufen, alarmiert sofort die anderen, wir müssen sie suchen. Nicht auszudenken wenn sie wieder einen ihrer Anfälle bekommt“, ruhig und Sachlich ergriff er seinen Jacke vom Haken und erstarrte.

„Oh Gott?“
 

„Mamoru, was ist los?“ Setzuna ließ ihr Handy fallen und ging schnurstracks zu Mamoru. „Mamoru? Mamoru?“

Verwirrt warfen sich Haruka, Michiru und Setsuna gegenseitig blicke zu und starrten auf Mamoru der vollkommen konzentriert seine Augen geschlossen hatte und anscheinend seine Umgebung nicht mehr wahr nahm.
 

„Sie ist hier“, langsam öffnet er wieder seine Augen und ging aus der Tür.
 

Verdutz starrten die anderen ihm hinterher.

„Ja aber...meinst du Usagi? Woher...“, beruhigend legte Michiru ihre Hand in Harukas und schüttelte lächelnd ihren Kopf.

„Er weiß es einfach Haruka“, wisperte sie. „Er liebt sie, seine Seele und ihre sind miteinander verbunden. Er weiß es eben.
 

Voller Panik strebte er zielsicher den Fahrstuhl an. Er hatte keine Ahnung wieso, aber er konnte sie schon immer fühlen, meistens unbewusst, aber es gab Momente da wusste er es eben. Ein Klingeln ertönte und die Fahrstuhltür öffnete sich.

„Oh Gott Usako“, schnell kniete er sich nieder und hob die bewusstlose Usagi in seine Arme. Sie war so blass, ihr Gesicht zeigte spuren von Tränen. „Usako“, hauchte er voller Verzweiflung. „Hörst du mich? Liebste hörst du mich?“, mit zittriger Stimme versuchte er immer wieder in ihr Bewusstsein einzudringen, während er sie so schnell es ging in seine Wohnung trug und sie auf die Couch ablegte. „Geliebte“, voller sorge strich er ihr über ihre Stirn, und küsste ihre getrockneten Tränen weg. „Usagi“, hauchte er immer wieder. „Usako...wach auf...bitte so wach doch wieder auf!“
 

„M...Mamoru? Hilf...mir....es ist so dunkel...Mamoru Mamo-chan“, zittrig hielt sie ihre Hand in die Höhe und atmete flach und schnell ein und aus.
 

Verzweifelt ergriff Mamoru ihre Hand und umschloss sie fest mit seiner.

„Alles wird gut, hörst du mich? Alles wird gut, ich bin hier bei dir, ich lass dich nicht alleine. Was auch geschieht ich bin bei dir. Wir alle werden bei dir sein“, hauchte er immer und immer wieder.
 

Stöhnend blinzelte Usagi und fing wieder an zu weinen.

„Setzuna wieso...wieso tust du mir das an, geh weg, hörst du? Geh weg, er gehört doch mir...mir!“
 


 

Verduzt sah Mamoru kurz zu Setsuna auf, die sich ebenfalls über Usagi gebeugt hatte. „Von was redet sie?“ Fragend musterte er Setzuna und drückte liebevoll Usagis Hand. „Beruhige dich liebste, ich bin doch hier.“
 

„Geh weg“, hysterisch riss Usagi ihre Augen auf und loderte Setzuna hasserfüllt an. „Geh weg“, zischte sie immer und immer wieder.
 

Tief einatmend blickte Mamoru zu Setsuna. „Du regst sie auf Setsuna, geh nach nebenan.“
 

„Ja aber Mamoru?“, Versuchte sie zu erwidern , erstarrte dann aber. Dieser Blick, wie König Endymion. Besorgt musterte Setzuna Usagi und nickte schließlich. „Sehr wohl mein König.“ Mit einem Blick zu Haruka und Michiru ihr nun zu folgen wandte sich Setsuna ab und ging gefolgt von den anderen nach nebenan in Mamorus Schlafzimmer.
 

„Mamoru!“, Weinend zog sie ihn näher zu sich heran und schluchzte. „Mamoru...so hilf mir doch...sie zerstört alles, sie zerstört alles was wir haben.“
 

„Oh Usako...“, stumm liefen nun auch ihm die Tränen herab. Wieso wollte denn niemand das sie glücklich wurden? Er würde alles tun um sie glücklich zu machen. Einfach alles. „Was redest du da. Usako du bist mein Leben, nur du alleine“, wisperte er an ihrem Hals und atmete ihren Duft tief ein. Was sollte er nur tun?
 

....lass sie gehen!!
 

Abrupt riss er seine Augen auf. Was war das für eine Stimme, die er da gehört hatte? Lass sie gehen? Niemals. Bedrückt sah er in Usagis Gesicht und wurde blass. „Usagi?, wisperte er. „Usako? Nein...nein...tu mir das nicht an, nicht jetzt...nicht jetzt...Usakooooooooooooooooooooooo“, verzweifelt griff er nach seinem Handy und rief die Notambulanz an. Nein, sie solle ja nicht wagen ihn jetzt im Stich zu lassen. Sie war sein ein und alles, sein Leben, er ertrug kein Leben ohne sie. Er wollte kein Leben ohne sie. Er wollte und konnte sie nicht loslassen. „Usako“, immer und immer wieder rief er ihren Namen. Doch sie reagierte nicht einmal mehr. „Usako, nein, tut mir das nicht an, tu mir das nicht an, du bist doch mein Leben.
 

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Abrupt löste sich Usagi aus Mamorus Armen und berührte ihre Lippe. „Mamoru...aber wie was?“. Verwirrt drehte sie sich im Kreis und starte auf den Asphalt des Parkplatzes. Das konnte doch nicht wahr sein, sie drehte durch, ja genau das tat sie.
 

„Was ist denn Usako“, betroffen berührte er ihrer Wange. Magst du es nicht mehr wenn ich dich küsse? Errötend aber besorgt sah er in das blasse Antlitz seiner geliebten Usagi. Er hätte sie nicht so überfallen dürfen, er hatte das Gefühl gehabt sie wäre bei dem Kuss nicht wirklich da gewesen.

„Na komm, ich bringe dich in dein Zimmer zurück.
 

„Ich bin dein Leben“, murmelte Usagi desorientiert.“
 

Lächelnd, nahm er ihre Hand in die seine. „Ja, das habe ich gesagt, du bist mein Leben und Setzuna ist nur eine Freundin. Erleichtert das Usagi ihm vor ein paar Minuten doch zugehört hatte, lächelte er sie voller liebe an. Sei würde gesund werden. Wenn er an sie glaubte und das tat er, würde alles gut werden. Wenn sie an sich arbeitete und die Therapie nicht abbräche würde sich ihr Geisteszustand erholen und sie konnten da weiter machen , wo sie vor so langer Zeit aufgehört hatten. Er würde sie endlich fragen ob sie seine Frau werden würde.

Verrat

Hallo, ja endlich gehts auch hier weiter^^ Ich widme dieses Kapitel mieze-katze. Sie hat sich so sehr gewünscht, das es nun auch endlich weiter geht. Ja, manchmal höre ich auch auf gewisse Wünsche und richte mich danach. Ich hoffe, das Kapitel gefällt und bringt Euch nicht all zu durcheinander^^

Viel Spass beim lesen^^
 

Verrat
 

Wieder war ein Monat ins Land gezogen. Es war zum verrückt werden. Er tat doch nun wirklich alles. Er verbrachte Zeit mit ihr. Stunde um Stunde führte er Gespräche mit ihr, begleitete sie zu ihren Therapiesitzungen. Führte Rollenspiele mit ihr und was brachte es?

Absolut nichts. Immer noch beharrte sie Sailor Moon zu sein, eine Kriegerin für Liebe und Gerechtigkeit.

Würde sie wirklich je wieder so werden, wie früher?
 

„Na los Mamoru, beeile dich, sonst verpassen wir die Abendvorstellung auch nicht!“ Vergnügt hakte sich Setzuna bei Mamoru ein.
 

Gemeinsam schlenderten sie am Tokyo Tower vorbei. Es behagte ihn nicht, sich selber zu vergnügen, wenn seine Freundin in der Klinik lag und todunglücklich war. Aber er konnte langsam nicht mehr.

Er zerbrach innerlich.

Seine Psyche litt.

Er hatte das Gefühl sein ganzes Leben würde aus den Fugen geraten. Es gab Momente wo er sich wünschte Usagi nie begegnet zu sein. Er schämte sich für diesen Gedanken zutiefst. Er liebte sie doch so sehr.

Er wollte das sie Glückluch war.

Ab und an dachte er daran, das es doch Wege und mittel geben müsste, sie in diese eine Welt zu schicken, wo sie wohl anscheinend so glücklich gewesen war.

Wo sie beide anscheinenden ihrer Welt eine Zukunft gehabt hatte.

Immer wieder verwarf er den Gedanken. Es wäre ihr Todesurteil. Sie würde nie wieder erwachen und zu ihm zurück kommen. Er könnte diesen Gedanken, keinerlei Hoffnung auf ein gemeinsames Leben zu haben einfach nicht ertragen.
 

„Setzuna“, abrupt blieb Mamoru stehen. „Ich kann das einfach nicht. Ich kann nicht mit dir ins Kino gehen! Es ist nicht richtig. Ich sollte bei ihr sein und nicht bei dir!“
 

„Hey“, seufzend nahm Setzuna seine Hand.

„Sie würde es dir nicht übel nehmen."

Besorgt strich sie mit ihrer Fingerkuppe über seine Hand.

„Nehme es mir nicht übel Mamoru, aber du siehst schlecht aus. Du musst einfach mal aus der Klinik heraus und auf andere Gedanken kommen. Usagi würde nicht wollen, das du auch noch krank wirst! Du bist stark Mamoru, aber auch dein Körper und auch deine Seele brauchen einfach mal Ruhe. Woher soll denn die Kraft herkommen, wenn du dich selber immer so verausgabst?“

sanft schmiegte sie sich an ihn. „Du musst abschalten, und wenn es nur für einen einzigen Abend ist.“ Treuherzig sah sie zu ihm auf. Leise immer auf widerstand gefasst wanderten ihre Hände seine Brust hinauf um schließlich seinen Hals zu umschlingen.

„Bitte Mamoru, nur für einen einzigen Abend!“
 

Bewegungslos verharrte Mamoru.

Oh wie sehr ein Teil von ihm sich sehnte, einfach los lassen zu können. Setzunas Worte waren im Grunde einfach. Sich für einen Abend einfach mal fallen zu lassen. Er würde es für Usagi tun.

Setzuna hatte Jedenfalls recht, das usagi nicht wollen würde, das er letztendlich einen Zusammenbruch erlitt Verdammt, er wollte es ja selber nicht. Er müsste stark sein, für seine Freundin und für sich selber auch.

Stumm schloss er die Augen, wenn er nichts tun würde, es einfach geschehen lassen würde, könnte er sich vielleicht vorstellen, Setzuna wäre Usagi? Könnte er sich vorstellen ihre Hände wären die von Usagi?

Ihre Lippen wären.....nein, auf keinen Fall, das durfte er ihr nicht antun, auf keinen Fall, doch ehe er sich versah, lagen seine Lippen auf Setzunas. Nur ein einziger Kuss. Nur einmal würde er sich vorstellen, es wären Usagis Lippen die er küsste. Nur einmal wollte er schwach werden. Ein einziges mal im Leben wollte er wieder fühlen, wie es wäre ein Mann zu sein.
 

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Sie konnte nicht schlafen. Schweiß rann ihr über die Stirn.

Unwirsch berührte sie ihren Kopf.

„Es war ein Traum, oder? Mamoru? Mamoruuuuuuuuuuuuuuu!“

Stumm weinte sie. Ängstlich zog sie ihre Knie an ihre Brust und wippte hin und her. Zittrig atmete sie ein und aus. Mamoru rief nach ihr. Sie wollte endlich heim. Sie wollte dorthin, wo sie hingehörte. Hier gehörte sie nicht hin. Hier war sie nicht die, die sie nun einmal war, oder doch? Nein, ganz bestimmt nicht. Hier hielten sie alle für geisteskrank. Sie würde sich alles nur ausdenken und Mamoru? Mamoru liebte sie hier zwar, aber.....er glaubte ihr auch nicht.

Niemand glaubte ihr. Wie lange würde sie noch hier in dieser Klinik bleiben müssen?

Es konnte einfach nicht sein, das sie sich alles nur eingebildet hatte. Sie war Sailor Moon. Sie war Prinzessin Serenity.

Abrupt ran sie keuchend nach Luft, als ein schmerzhaftes stechen durch ihr Herz fuhr. Stöhnend ließ sie sich nach hinten fallen, und berührte ihre Brust.

Was war das?

Woher kam dieser unendliche Schmerz in ihr?
 

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Es war wie ein Traum, ein unendlich schöner Traum. Endlich ließ er sich fallen. Ungeduldig zerrte Setzuna Mamorus Hemd aus der Hose und drückte ihn an eine Wand, ohne von seinen Lippen abzulassen. Endlich ließ er sich ablenken. Zärtlich strich ihre Zunge über seine Unterlippe. Sie liebte ihn schon so unendlich lange.

Ja, sie mochte Usagi, doch auch sie war nur eien Frau, die liebte.

Sie musste Mamoru endlich zeigen, das es noch unendlich andere Dinge im leben gab.

Sie glaubte schon lange nicht mehr das Usagi, es schaffen würde, alleine das sie aus ihrem Koma erwacht war, war das einzige was sich Mamoru jemals erträumen konnte. Eine weitere Chance auf Heilung bestand nicht, es war einfach nicht möglich. Mamoru musste lernen loszulassen, sonst würde auch er zugrunde gehen.
 

Stöhnend umfasste er Setzunas Brust, als Mamoru schlagartig klar wurde, was er hier überhaupt trieb. Eine Welle der Schuld durchfuhr seinen Körper, so wie eine unendlicher Schmerz, der ihn schier zeriss.

„Neinnnnnnnnnnnnnnnnn“, mit einem verzerrten Aufschrei machte er sich von Setzuna los. Pein überkam ihn.

Scham überkam ihn. Seine Lenden pulsieren hart und überdeutlich. Benommen leckte er sich über seine vom Küssen geschwollene Lippe.

„Du wirst sie niemals ersetzen, niemals!“

Er musste hier weg, er musste weg, von diesem Ort, von Setzuna, einfach von allem. Es war ein Fehler, vielleicht der größte in seinem Leben.

Er hatte sich einen kleinen Moment der Schwäche gegönnt.

Starr sah er zum Tokyo Tower herauf.

„Usako“, flüsterte er.

Was hatte er ihr angetan?

Er wollte doch Setzuna nicht.

Elend und Wut durchschüttelten seinen Körper, als er an der Wand sich zu Boden senken ließ.

„Usako, Usako“, immer wieder schrie er ihren Namen. Kummer überwältigte ihn, seinen Körper, seine Seele, als die Tränen sein Gesicht heran liefen.
 

Geschockt berührte Setzuna ihre Lippen. Wieso konnte sie ihn nicht an sich binden? Er wollte sie, das spürte sie, das fühlte sie und verdammt der Beweis in seiner Hose, er war so überdeutlich groß da. Unglücklich ließ sie sich neben ihn auf dem Boden senken.

„Lass sie gehen Mamoru! Lass sie gehen!“
 

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Zur selben Zeit, oder doch nicht?????
 

Diese Stimme. Mamoru wusste ganz genau, das er sie kannte. Ungeduldig ging er im Krankenhausflur auf und ab. Wenn doch nur endlich einer der Ärzte mit ihm sprechen würde. Er wollte endlich zu ihr. Noch nie in seinem Leben hatte er solche Angst verspürt. Missmutig spürte er Blicke auf sich. Michiru, Haruka...ja selbst Setzuna, stierten ihn an. War es zuviel verlangt, wenn sie die Wand anstarren würden, als immer nur ihn? Langsam aber sicher ging ihm das Tierisch auf den Wecker und wenn sie noch weiter ihn ansahen, als gebe es keine Zukunft mehr, würde es wirklich ungemütlich werden, für alle Beteiligten die sich in unmittelbarer Nähe von ihm befanden!
 

Ein knarren. Die Tür sprang auf.
 

„Und?“ Mamoru war noch nie so ungeduldig. Panisch ging er auf den Arzt zu. „Nun sagen sie mir was mit ihr ist?“
 

„Beruhigen sie sich bitte. Im Moment schläft ihre Freundin.
 

„Das heißt sie ist noch nicht wieder zu sich gekommen?“ Ängstlich musterte er die Mimik des Arztes, als dieser verneinend seinen Kopf schüttelte.
 

„Nein noch nicht!“ Sie hat beunruhigende Vitalzeichen. Einen viel zu hohen Blutdruck und Herzflimmern. Sie hat Fieber bekommen.“
 

„Fieber?“ Aber was kann denn das alles ausgelöst haben?“, Verwundert stierte Setzuna den Oberarzt an.
 

„Die Ursache kann vieles sein. Noch ist ihre Temperatur nicht besorgniserregend. Das Kammerflimmern macht mir mehr zu schaffen. Zur Zeit haben wir das einigermaßen im Griff, aber um die Symptome behandeln zu können, brauchen wir natürlich die Ursache! Sie wird also so oder so hier bleiben müssen. Wir müssen weitere Untersuchungen durchführen, wenn sie wieder aufwacht.“ Langsam drehte sich Dr. Kaketzu zu Mamoru um und sah ihn direkt an. Im Grunde hätte ich ihnen das alles nicht sagen dürfen, aber da sie so oder so zur Familie Tsukino schon gehören, habe ich heute einmal eine Ausnahme gemacht. Ich schlage vor Mr. Chiba, das sie nun zu ihr gehen. Sie schläft zwar, aber sie ruft anscheinend nach ihnen. Gehen sie und ihr, sorgt dafür das hier endlich einmal Ruhe herrscht!“ Das hier ist ein Krankenhaus meine Damen!“

Unwirsch blickte in die Runde von fünf blassen Mädchen und drei etwas erwachsenere Personen.
 

Mit einem Blick zurück der Mädchenhorde ging Mamoru ohne ein weiteres Wort in das Krankenzimmer hinein. Stumm blieb er stehen. Sein Blick fiel aufs Bett. Sein Engel. Wieso musste sie so leiden?

Wieso nur immer wieder seine Usako?

Wieso hatte sie sich nur so aufgeregt, als sie Setzuna gesehen hatte? Betrübt sah er auf die vielen Gerätschaften. Kammerflimmern? In ihrem alter? Usagi hatte nie an einem Herzfehler gelitten?

Seufzend zog er sich einen Stuhl heran.

„Usako...hörst du mich? Ich bin hier bei dir.“

Es blieb stumm im Zimmer, nur das piepsen der Gerätschaften übertönte ihre beider Atmung. Traurig sah er auf seinen Engel hinab.

„Du musst wieder Gesund werden Usagi, denk an unsere Zukunft, an deine Freunde, deine Familie, an Chibiusa und an mich. Wir brauchen dich alle. Ohne dich sind wir nichts.“ Zaghaft nahm Mmaoru ihre blassen Hände in seine.

Sie waren so unendlich kalt. Erschrocken ließ er sie wieder los.

„Was zum Geier...“
 

Entsetzt beobachte Mamoru, wie Usagi anfing zu flackern. Schmerz verzerrte jedes Mal wenn sie wieder auftauchte ihr Gesicht.
 

To be continued?

Immer wieder Setsuna

Hi ihr lieben, ich weiß es hat lange gedauert und eigentlich hab ich das nächste Kapitel noch garnicht schreiben wollen, habe es nun aber auf die schnelle geschrieben und hoffe es gefällt Euch. Wieso es nun doch schon ein Kapitel gibt? Nun, wegen der lieben Horter, die mich doch inständig gebeten hat weiter zu schreiben und ab und an, höre ich auf meine Leser^^Also liebe Horter, deinen lieben flehungen konnte ich heute nicht wiederstehen, deshalb widme ich dieses Kapitel hier dir und hoffe, das ich dich damit überraschen konnte. Was deine Vermutungen angehtXD Es wird sich auf jedenfall alles aufklären, aber ein Dämon ist es nicht^^ Viel Spass Euch allen beim lesen^^

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Immer wieder Setzuna


 

Sie gehen lassen? Nur langsam drangen diese Worte in seinen Bewusstsein. Wütend ballte er seine Hand zur Faust. „Begreifst du nicht, was wir fast getan hätten?“
 

Traurig mit verschmiertem Lippenstift musterte sie Mamoru, der wie ein Häufchen elend auf dem Boden saß. „Ja“, erwiderte sie mit fester Stimme. „Und es ist genau das was du jetzt brauchst. Usagi kann dir diesen Trost einfach nicht geben. „Mamoru, du weisst doch bestimmt, das du mir nicht egal bist?“
 

„Was ich brauche, ist Usagi, meine Usako.“
 

„Sie ist schon lange nicht mehr das Mädchen in das du dich einst verliebt hast, um Frei zu sein, musst du sie loslassen. Du musst endlich akzeptieren, das sie nie wieder zu uns zurückkehren wird. Mamoru! Usagi, würde nie wollen, das du so leidest. Ich bitte dich, lass sie los und gebe dir die Freiheit.“
 

„Freiheit? Wer sagt das ich frei sein will? Ich will nicht frei sein, ich will gefesselt sein,wenn es ihr nur hilft. Ich würde alles opfern!“
 

„Auch dich selber?“
 

„Erst recht mich selber“, tief atmete Mamoru ein und aus. Mit einem hatte Setsuna durchaus recht. Er durfte sich nicht länger dem Schmerz hingeben.
 

Mitleidig betrachtete Setsuna ihn. „Und wenn du nur für eine einzige Nacht loslässt?, dann könnten wir...“
 

„Ruckartig hob er seinen Kopf. „Was könnten wir? Dort weiter machen wo wir eben aufgehört haben?“ Entsetzen breitete sich in seinem Gesicht aus. „Wie konntest du das nur zulassen?“
 

„Was?“
 

„Das.....“, verzweifelt schüttelte er nur seinen Kopf. „Das darf nie wieder geschehen.“
 

„Ach Mamoru“, traurig half sie Mamoru hoch. „Sei nicht so streng mit dir. Du bist ein Mann in voller Blüte und ich eine Frau. Ich glaube dir einfach nicht, das es dich kalt gelassen hat. Usagi wird nie so für dich da sein können und sie würde es verstehen, sie hat ein gutes Herz.“
 

Abrupt ließ er ihre Hand los, als sie ihm aufhalf. Seufzend wischte er sich seine Augen trocken. „Ja, sie hat ein gutes Herz, ein Herz das ich nie brechen will. Sie liebt mich und ich liebe sie und nicht dich.“
 

„Ich verlange nicht das du mich liebst Mamoru.“
 

Aber du würdest es gerne..ich bin nicht blind gewesen in den letzten Jahren. Das was du von mir willst, werde ich dir niemals geben können. „Unwirsch stopfte er hastig sein Hemd zurück in seine Hose.
 

„Mamoru schwindele dich selber an, aber mich kannst du nicht anlügen. Du hast den Kuss erwidert und....“, weich erröteten ihre Wangen. „Und du hast eindeutig auf mich reagiert!“
 

„Habe ich nicht!“
 

„Natürlich“, voller Verständnis sah sie zu ihm.
 

Seufzend fuhr er sich durchs Haar. „Ich bin ein Mann Setsuna, mehr steckt nicht dahinter!“
 

„Wirklich nicht?“, eindringlich sah sie zu ihm. „Sieh mir in die Augen und sage das noch einmal und sag mir, wenn nicht ich..wer dann....wer kann dich sonst trösten?“
 

„Ich brauche keinen Trost, jedenfalls nicht so einen!“
 

„Doch du braucht genau so einen Trost.“
 

„Setsuna was verlangst du? Ja ich habe deinen Kuss erwidert, vielleicht hat mein Körper mich verraten, aber das hat einfach nichts damit zu tun. Ja, ich wollte mich fallen lassen..reicht dir das nicht?“
 

„Es würde deine Seelenqual heilen, bitte glaube mir!“
 

„Nur für den Augenblick und dann? Dann muss ich mit diesem Verrat an dem Mädchen das ich so sehr liebe leben, das könnte ich niemals.“
 

„Aber vorhin..“
 

Nein...Setsuna, ich mag dich, ich mag dich wirklich und du bist wirklich ganz bezaubernd und wunderschön, aber in meinem Herzen ist nur Platz für ein Mädchen und ich werde mir nie verzeihen können. Wir sind zu weit gegangen.“
 

„Du liebst einen Traum“, flüsterte Setsuna brüchig. Sie wollte ihm doch nur helfen, als ob sie es nicht selber wüsste, das er nie eine andere lieben würde. Schon vor langer Zeit hatte sie sich gesagt, das sie es akzeptiere und nur für den Moment leben würde und nun wies er sie zurück? Als er ihren Kuss erwidert hatte schwindelte ihr und Herz raste, ihre Knie wurden weich. Sie wollte diesen Mann, sie verzerrte sich nach ihm. Sie wollte das er ihre Lust stillte, vielleicht würde der Schmerz in ihrem inneren dann endlich nachlassen. Natürlich dachte sie auch an Usagi, es war ungerecht wieso diese Liebe nicht ausgelebt werden konnte, aber vielleicht sah das Schicksal es ganz einfach anders. Mamoru war Gesund, ein gutaussehender Mann. Er sollte nicht einer Liebe hinterher trauern, die wohl nicht sein sollte. Sie wollte nicht das dieser Mann daran zugrunde ging. Usagi lebte in einer Welt, wohin er ihr nicht folgen konnte, aber Mamoru war da, er war noch in der richtigen Welt.
 

„Selbst wenn, es ist mein Traum“, seufzend kratzte er sich an seinem Kinn. „Setzuna, es war ein Fehler. Ich habe nicht mal an dich ´gedacht!“ Vielleicht begriff sie es ja so? „In meinem Leben wird es nur eine Frau geben, selbst wenn ich im Zölibat leben muss, dann soll es eben so sein. Ich werde auf meine Usako warten und wenn es mich alles kostet was ich bin, denn ich kann nur mit ihr wirklich ich selbst sein. Das war schon immer so, und wird auch immer so sein. Sie ist das was mich ausmacht, sie ist meine Familie!“ Ein Schluchzen seitens Setsunas unterbrach Mamoru. „Es tut mir leid Setsuna“, flüstert er, „so leid“, ohne ein weiteres Wort drehte er sich um. In diesem Moment gab es nur ein Ort wo er sein wollte. Er hatte ein seltsames Gefühl. Sie brauchte ihn, er wusste nicht wieso er das wusste, aber er war sich sicher das er zu ihr hin musste.
 

Stumm rannen Setsuna die Tränen herab. Was hatte sie nur getan, den falschen Man zu wollen? Konnte es wirklich sein, das ihm das alles von vorhin wirklich nichts bedeutet hatte? „Ich verfluche dich Usagi Tsukino. Lass ihn gehen..lass ihn endlich frei. Du stürzt ihn ins Unglück“, flüstert sie der leeren Gasse entgegen.
 

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„Sie hat aufgehört zu flackern. Ich verstehe das nicht?“ Verwirrt schaute Mamoru in die Runde.

Besorgt fühlte er Usagis Puls. „Ihr Puls schlägt auch wieder normal.-“
 

„Da schau Mamoru“, Ami zeigte auf Usagi.
 

„Gott sie wacht auf“, mit sich ringend nicht in Tränen auszubrechen, ergriff Mamoru Usagis Hand.

„Usako? Usako? Hörst du mich?“
 

Blinzelnd öffnete Usagi ihre Augen und stöhnte. Etwas zerriss schier ihre Brust. „Mamo-chan“, flüstert sie brüchig schwach.
 

„Usako“, liebevoll küsste er immer wieder ihre Handfläche. „Ich bin ja so froh.“ Entsetzt sah Mamoru das sich Uasgi aufrichten wollte. „Schtt...liebste...bleib liegen, du bis noch zu schwach.
 

„Schwach?“, schmerzlich fasste sie sich an ihre Brust. „Wo bin ich?“
 

„Im Krankenhaus!“
 

„Ach ja..die Irrenanstalt.“
 

„Nein....“, besorgt musterte Mamoru seine Freundin. Wenn er ihr doch noch helfen könnte.Wieso redetesie so wirr? Liebevoll strich er ihr über den Kopf. Was auch passieren mochte, nie würde er sie freiwillig gehen lassen.
 

„Es schmerzt Mamo-chan.“
 

„Was schmerzt?“
 

„Mein Herz, es tut so weh, sie bei dir zu sehen..sag...liebst du mich?“
 

Verblüfft starrte er sie an. Er verstand wirklich nicht, wen sie meinte. „Natürlich liebe dich dich. Du bist mein Leben.“
 

„Wieso tut es denn nur so weh? Dich mit ihr zu sehen?“
 

Ängstlich schaute Mamoru auf den Monitor. Ob die Metastasen schuld an ihrer momentanen Verwirrtheit waren? Ihr Herz schlug auch wieder kräftiger. Er dufte sie auf keinen Fall aufregen.“Wen meinst du Usako?“
 

„Setsuna“, murmelte sie zittrig.
 

Vollkommen verblüfft starrte er sie an. „Setzuna?“
 

„Sie will dich...lass es nicht zu..bitte..bleib bei mir, ich tue alles..ich...ich glaube ja das ich keine Prinzessin bin, aber bleib bei mir.“
 

„Keine Prinzessin?“
 

„Aber Usagi, du bist eine Prinzessin? Die warmherzigste und liebenswürdigste.“
 

„Aber ..aber“, zögerlich rieb sie sich ihre Schläfen. „Das versteh ich nicht? Du hast doch gesagt ich wäre keine?“
 

„Ich würde alles tun, damit du keine wärst, aber du bist eine.“
 

„Mamoru“, unterbrach Ami ihn und schüttelte den Kopf. Er überlastete sie, das war in ihrem Zustand alles andere als gut.
 

„Ich versteh es nicht..und Sailor Moon?“
 

„Was soll mit dir sein?“, sanft liebkoste er ununterbrochen ihre Hand.
 

„Mit mir?“ Himmel...war sie jetzt wirklich verrückt?.
 

„Usako, reg dich nicht auf, du brauchst, all deine Kraft um deine Erkrankung zu bekämpfen!“
 

„Du meinst den Irrsinn?“
 

Geschockt starrte er Usagi an. Irrsinn? „Nein“, traurig senkte er seine Stimme. Vorsichtig blickte er zu den anderen. „Könnt ihr uns eine Minute alleine lassen?“
 

„Natürlich Mamoru“, erwiderte Minako sofort und scheuchte die anderen aus dem Zimmer.
 

Ich verfluche Dich Usagi Tsukino.
 

Abrupt hob Mamoru seinen Kopf. Diese Stimme? Da war sie schon wieder? Langsam zweifelte er selber an seinem Verstand. Die Stimme kam ihn so bekannt vor. Vorsichtig blickte er zu Usagi, sie schien diese Stimme nicht gehört zu haben..
 

„Mamo-chan?“, fragend sah sie ihn an.
 

Lächelnd schüttelte Mamoru nur seinen Kopf. „Schon gut, ich dachte nur, das ich etwas gehört hätte.“ Was sollte das bedeuten? Ich vefluche dich Usagi Tsukino? Beunruhigend musterte er das blasse Gesicht seiner Freundin. Unbewusst musste er an die Zeit denken, als König Endymion mit ihm in seinem Kopf Kontakt aufgenommen hatte um ihm eine Warnung zukommen zu lassen, war das etwa ähnlich?, aber die Stimme war eindeutig weiblich gewesen?
 

„Mamo-chan?“
 

Besorgt hob er ihre Hand wieder an seine Lippen. „Sag mir, kannst du dich an garnichts erinnern?“
 

„Erinnern? Woran soll ich mich erinnere? An die Irrenanstalt, oder das Setzuna die Griffel nach dir ausgestreckt hat?“
 

„Setzuna? Wie kommst du denn darauf?“
 

„In der richtigen Welt, will sie dich....hier wohl auch“, murmelte sie.
 

„Richtige Welt?“ Angst erklomm sein Herz. Wie hoch war der Druck inzwischen in ihrem Gehirn? Waren die Metastasen noch schlimmer geworden?
 

„Egal was du gerade sprichst, es ist nicht wahr,. Usagi..du bist krank und nicht im Kopf. Du hast einen Gehirntumor, wenn du etwas siehst was nicht da ist...dann ist das die Einbildung deines Gehirns, ein ganz normaler Prozess, ein Warnsignal“, versuchte er ihr zu erklären. „Ich kann dir versichern, das Setsuna es nicht einmal versucht hat und selbst wenn, denkst du ich würde darauf eingehen? Niemals. Du bist mein Leben Mich interessiert keine andere.“
 

Moment? Blass starrte sie zu ihm. „Bist du dir sicher? „Stöhnend fasste sie sich an den Kopf. „Aber aber..das ist so echt.......“Schwörst du, das du niemals etwas mit Setzuna anfängst? Selbst wenn ich nicht hier sein kann?“, flüstert Usagi auf einmal.
 

Geschockt verkrampfte sich alles in ihm. Was redete sie da? Sie sollte gefälligst Kämpfen und ihn nicht verlassen. Was sollte er ohne sie tun? Ohne sie ergab alles keinen Sinn, ohne sie wollte er nicht mehr leben. Panisch drückte er ihre Hand. „Nun hör mir mal zu, du wirst Kämpfen, sonst bin ich ernsthaft böse mit dir Du darfst nicht sterben, das verbiete ich dir“, murmelte er nun verzweifelt.
 

„Sterben?“
 

Bekümmert nickte er. „Ja...der Tumor....er ist inoperabel. Du musst glauben und hoffen. Du hastt schon soviel möglich gemacht wieso nicht auch das!“
 

„Wieso glaubst du ich habe einen Gehirntumor“, verwirrt starrte sie an ihm vorbei. Es war doch einfach zu verrückt. Wenn eine Welt hier verrückt wäre, dann diese wo..sie angeblich einen Tumor hatte?
 

„Du glaubst mir nicht?“ Vollkommen verblüfft starrte er sie an. „Vielleicht sollte ich den Arzt holen, er kann dir das glaube ich besser erklären, als ich.“
 

„Nein...bitte nicht...geh nicht weg...bleib hier...bitte!“
 

„Ich bleibe“, mich wirst du nicht mehr los“, versuchte er sich an einem Lächeln. „Aber Ruhe dich aus.
 

„Nur wenn du mir sagt, wieso ich einen Tumor habe?“
 

Schweigend, schloss er kurz seine Augen, ehe er sie wieder öffnete. „Der Silberkristall“, wisperte er.
 

„Der Silberkristall?“
 

„Du hast ihn zu oft angewandt, Du lebst...ja...immer hattest du Glück, jedoch...hast du Spätschäden davon getragen., Die Strahlen des Kristalls haben deinem Gehirn geschadet und wie es aussieht auch deinem Herzen „Die Ärzte haben dich aufgegeben“, trotzig hob er sein Kinn. „aber ich nicht, verstehst du? Ich nicht, ich würde dich niemals aufgeben, also deine einzige Aufgabe wird sein, zu kämpfen und Setsuna und ich werden..versuchen....“
 

„Neinnnnnnnnnnnn!“
 

Verblüfft hielt Mamoru inne. Hörte er da richtig? „Nein?“
 

„Nicht Setsuna, bitte nicht!“
 

„Usako, wir brauchen sie.“
 

„Ich will sie nicht mit dir sehen!“
 

Wieso war sie nur so panisch? Setsuna interessierte ihn doch garnicht er hatte nicht einmal an Setzuna auf diese Art gedacht? „Scht...ist ja gut beruhige dich.“ Besorgt beugte er sich zu ihr und umschloss ihren Mund mit seinen Lippen. Sie liebte seine Küsse, das wusste er ganz genau, Liebevoll umfasste er dabei ihre Wange, als er den Kuss vertiefte. Wenn sie seinen Worten schon nicht vertraute, dann vielleicht diesem Argument? Zärtlich knabberte er an ihrer Unterlippe und neckte sie mit seiner Zunge, umschmeichelte ihren Mund, als der ihre sich endlich öffnete und ihn hereinließ.
 

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Besorgt schlug er die Krankenakte zu. Vorhin hatte sie wieder einen ihrer Anfälle gehabt. Nun schlief sie tief und fest dank eines sehr starken Beruhigungsmittels. Traurig holte er sich einen Stuhl und setzte sich zu Usagi ans Bett. Während er Setsuna geküsst hatte, erging es seiner Usako schlecht. Was hatte er nur getan? Ob sie ihm vergeben würde? Auch wenn er im stillen sich vorgestellt hatte, es wäre Usagi gewesen, die er küsste, auf die er reagiert hatte. Setzuna hatte unrecht Usagi würde das niemals verstehen. Sie war neulich schon eifersüchtig auf Setsuna gewesen. Am besten behielte er das was heute geschah für sich, es war ein Ausrutscher gewesen, entsprungen durch seine Fantasy durch Usagi. Mit schlechtem Gewissen sah er in Usagis Antlitz und seufzte.

„Sag mir doch, wie ich dir begreiflich machen kann, das du Usagi Tsukino bist, ein ganz normales Mädchen, mit ganz normalen Freunden und einem Mann der dich mehr liebt als alles andere und sein Leben mit dir teilen will, und zwar nur mit dir?!“ Kurz war es, als ob ihre Lippen bei seinen Worten, ein Lächeln umspielte. Wie konnte er auch nur den Gedanken zulassen, das er sich gewünscht hatte, sie wäre nie in sein Leben getreten? Durch sie war sein Leben bereichert worden, und die Zeit die sie miteinander verbracht hatten, war mehr als Glücklich gewesen, nie würde er sie missen wollen. Im Gegenteil, er war Dankbar für jede einzelne Minute , die er mit ihr hatte verbringen dürfen und selbst wenn sie den Irrsinn, sie wäre Sailor Moon und die Mondprinzessin niemals würde ablegen können, so schloss das doch kein gemeinsames Leben aus? Er würde für sie da sein. In guten und in schlechten Zeiten, so wahr er Mamoru Chiba hieße.
 

To be continued?

Katastrophen

Nach langer Abwesenheit melde ich mich wieder zurück und hoffe, das hier jemand überhaupt noch liest was ich hier so fabriziere. Ich musste ja erschreckend feststellen, das es bei dieser FF ja schon Jahre kein neues Update mehr gab, da musste ich mich doch gleich hinsetzen und wieder loslegen. Also an alle da draußen die noch hier sind und sich noch an mich erinnern. Viel Spaß beim lesen:)

Eure Usako-chan
 

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Katastrophen

Da stimmt etwas nicht, da stimmt etwas überhaupt nicht. Stöhnend hielt Setsuna Meio sich ihren Kopf und schwankte. Ihr Kopf dröhnte.
 

„Setsuna!“, besorgt fing Mamoru sie auf, ehe sie komplett ihr Gleichgewicht verlor.
 

„Es geht schon wieder“, murmelte Setsuna mit schwindelndem Kopf. Vorsichtig berührte sie ihre Schläfen und seufzte. „Wie geht es Usagi?“
 

„Sie schläft jetzt“, erwiderte Mamoru besorgt und musterte Setsuna ruhig. „Der Arzt hat ihr etwas zur Beruhigung verabreicht.“ Seufzend half Mamoru ihr sich auf einen der vielen Stühle im Warteraum des Jyuban Krankenhauses zu setzen und schenkte ihr etwas Wasser in einen der vielen Plastikbecher ein. Beunruhigt hielt Mamoru ihr den Becher vor die Nase. „Hier trink!“
 

„Danke Mamoru“, mit einem Seufzen genoss Setsuna das kühle Nass in ihrer Kehle und atmete tief ein und aus, ehe der Schwindel der sie erfasst hatte etwas besser wurde. Wieder ein wenig Herr ihrer Sinne zerknüllte Setsuna ihren Becher. „Es wird immer schlimmer...“
 

„Du siehst also immer noch nichts?“
 

Unruhig schüttelte Setsuna ihren Kopf. „Nein, es ist als ob die Zeit still steht und die Erde aufhört zu existieren. Ich sehe dichten Nebel Drumherum und da sind Schreie, grausame Schreie voller Pein. Ich sehe Dunkelheit, ich sehe Chaos, Leere.....und da sind Stimmen!“
 

Schauer erfasste Mamoru. Setsunas Blick...so leer. Ihre Stimme...hypnotisch. Schon immer fand er die Wächterin von Raum und Zeit unheimlich, wenn sie sich in dieser Verfassung befand. Ein Mensch fern ab von Gut und Böse. Sie trug schon immer große Verantwortung. Setsuna hatte seinen Respekt, seine Ehrfurcht, doch nichts auf der Welt würde ihn dazu bringen, den Platz mit ihr tauschen zu wollen. Er spürte ihre Einsamkeit, die Große Trauer, die Last ihres Herzens. Die Pein ihrer Seele. Nicht zum ersten Mal bewunderte er sie für ihre Innere Kraft, die Fähigkeit alles zu Wissen und dennoch konnte er ihre Verzweiflung spüren. All ihr Wissen nutzen ihr nichts um ihrer zukünftigen Königin nun helfen zu können. Das grausamste was passieren konnte, war so viel Leid zu sehen, ertragen zu müssen und dennoch nicht das Geringste ausrichten zu können. In diesem Moment verstand Mamoru, was in Setsuna vorgehen musste. Tatenlos zusehen zu müssen, wie etwas was einem am Herzen liegt vergeht, war das Schlimmste, was er je erleben musste. Beunruhigt musterte Mamoru die Wächterin von Raum und Zeit. Sie war schwach, in diesem Augenblick war sie kraftlos, aber genau das machte sie auch zu einem Menschen, genau wie all die anderen auf der Erde. Er befand schon immer, dass kein Lebewesen die Allmacht besitzen sollte. „Du musst dich ausruhen Setsuna, es reicht dass ich hier bin!“
 

„Hoheit, das ist es nicht...es ist...ich glaube nicht...“
 

„Sei vernünftig...ich werde Haruka anrufen, das sie dich abholt!“
 

Resignierend nickte Setsuna schließlich. Es war vielleicht doch besser. Sie musste nachdenken. Stumm ließ sie sich von Mamoru aus dem Krankenhaus führen. Ein Blick zum Prinzen reichte aus. Er fühlte dieselbe Hoffnungslosigkeit, eine ähnliche Leere. Ohne die Prinzesssin war der Prinz verloren und somit die Welt. Sie spürte wie die Kälte sie innerlich zu Eis erstarren ließ. Hatte es schon begonnen? War das Ende schon so nah? Sorgenvoll ließ sie sich von Haruka wegführen, ohne in die stummen leeren Augen des Prinzen zu schauen, die sie anflehten ein Wunder zu verbringen.
 

………………………………

Beunruhigt war Mamoru zu Usagi zurück gekehrt. Sie schlief immer noch und das würde sie auch noch eine ganze Weile tun. Liebevoll strich er ihr eine blonde Haarsträhne aus ihrer Stirn. Wie sie dalag…so friedlich, so sorglos, man könnte den Eindruck erwecken, das sie an einem besseren Ort war. Sie war so wunderschön, sein Herz tat weh, wenn er daran dachte, das ihr Licht vielleicht für immer erlöschen könnte. Sovieles hatten sie beide miteinander erlebt, sovieles überstanden und zum guten gewendet. War es fair, diesen Engel nun von der Welt zu nehmen? War es ihr gegenüber gerecht? Sie hatte stets nur gewollt, das alle glücklich leben können, ein normales Leben haben könnten, doch keiner wollte dieses. Seine Usako hatte nie bemerkt, dass ihre Freunde, ihn mit eingeschlossen schon längst glücklich waren. Ein Glück, das ohne seinen Engel verschwinden würde. Zärtlich strich Mamoru ihren Arm entlang. „Ich werde nie ohne dich sein können. Kämpfe dieses eine Mal nicht für die Welt, kämpfe um etwas viel wertvolleres…Kämpfe um dein Leben, denn dein Leben ist das Leben dieser Welt.“ Liebevoll küsste er ihr Haupt, sog ihren femininen Duft langsam und bedächtig in sich auf. „Ich liebe dich …so unendlich sehr, auch wenn ich dir nicht oft meine Gefühle mitgeteilt habe. Ich liebe dich Usako, mein kleiner Mondhase und wohin du gehst, werde ich auch hingehen…Immer.“ Kurz schloss Mamoru seine Augen, kämpfte mit den Tränen die ihm entweichen wollten. Scham befiel ihm, er wollte stark für sie beide sein und nun gönnte er sich doch einen kleinen Moment der Schwäche. Er hatte schon soviele Menschen in seinem Leben verloren, doch wenn er sie verlieren sollte, verlor er alles was er je wirklich besessen hatte. Sie war das, was ihn komplett machte, sie war seine Familie. Seufzend ließ er sich auf ihrem Bett nieder, schmiegte sich an ihren zierlichen Körper, lauschte ihren Atemzügen, hielt sie in seinen Armen fest, während er versuchte wieder klarer denken zu können ohne die tiefe Trauer die ihm immer öfter zu überwältigen drohte wieder in den Griff zu bekommen.
 

………………………………..
 

„Schnee und das um diese Jahreszeit?“ Resignierend schaltete Haruka den Fernseher aus. „Überall bahnen sich Naturkatastrophen an. In Europa überschwämmen die Städte in regelmäßigen Abständen. Wir haben Hochsommer und dennoch schneit es draußen, genauso wie in Afrika und in China werden die Erdbeben immer stärker!“
 

„In Amerika regnet es ununterbrochen und ein Hurikan nach dem anderen fegt durch das Land“, ergänzte Michiru sorgenvoll.
 

Man könnte glatt meinen die Apokalypse steht uns bevor“, murmelte Haruka mit geballter Faust.
 

„Die Erde weint“. Ernst mit ihren dunklen Augen schaute Hotaru zu ihren beiden Adoptivmüttern hin.
 

„Ist es der Prinz Setsuna?“, fragend schauten die beiden Frauen und das Mädchen auf die weiseste unter ihnen.
 

Die Wächterin von Zeit und Raum erhob sich still und trat zum Fenster, beobachtete das Treiben der Schneeflocken die seit einigen Stunden Japan im Hochsommer befielen. Seufzend schloss Setsuna ihre Augen. „Der Prinz ist mit der Erde verbunden, aber der Prinz ist auch mit unserer Prinzessin verbunden und diese liegt im Sterben. Stirbt die Prinzessin, vergeht der Prinz und somit unsere geliebte Erde!“
 

„Verdammt!“
 

„Hör auf zu Fluchen Haruka, das bringt uns jetzt doch auch nicht weiter“, beschwichtigend legte Michiru ihre Hand auf den Arm ihrer Freundin.“
 

„Können wir denn nichts tun? Wir können doch nicht einfach nur rumsitzen und abwarten? Soll das etwa unser aller Schicksal sein? Das will und kann ich nicht akzeptieren!“
 

„Ich höre immer wieder diese eine Stimme“, fing Setsuna an.
 

Immer noch mit geballten Fäusten sah Haruka zur Wächterin hinüber. „Was für eine Stimme?“
 

Seufzend öffnete Setsuna ihre Augen und drehte sich um. „Meine eigene…..“
 

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Diese Stimme, schon wieder….sie musste wirklich dringend mit Mamoru sprechen, entweder wurde sie verrückt oder etwas stimmte ihr ganz und garnicht. Wieso hörte sie nur ihre eigene Stimme, die ihr so vertraut und doch so fremd erschien?
 

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Seufzend kuschelte sich Usagi fester ins Kissen. Wärme, diese wohlspendende Wärme, ihr war so kalt, so unglaublich Kalt. Der Schmerz der sie befallen hatte war weg, verschwunden, zurück geblieben war Kälte in ihrem inneren, sie fror, sie brauchte mehr Wärme. Stöhnend öffnete Usagi ihre Augen. „Ma…Mamoru?“ Überrascht und doch mit einem gehetzten Blick schien Mamoru sie zu betrachten. Wenn sie es nicht besser wüsste, würde sie meinen er hätte etwas ausgefressen. Stöhnend richtete sie sich auf. Was machst du denn so spät hier? Ich dachte du bist gegangen.
 

„Schthhhh“, besorgt befühlte Mamoru ihren Puls. Er konnte es nicht glauben, sie erwachte, als ob absolut nichts gewesen wäre. Unruhig schaute er zu den Maschinen herüber. Das Piepen ihres Herzschlages war auch wieder ganz normal. „Wie fühlst du dich?“
 

„Mir ist kalt!“
 

Überrascht schaute Mamoru sie an. „Kalt?“ Unruhig sah er hinaus, es herrschten Tropentemperaturen und es wurde von Stunde zu Stunde schlimmer. Die Sonne hatte anscheinend keinerlei erbarmen. Sorgsam steckte er Usagi ein Temperaturmessgerät in den Mund, als die Tür aufging. Blass presste Mamoru seine Lippen zusammen. Von allen Menschen der Welt hätte er nicht erwartet sie heute zu sehen und wollte es auch nicht. Sein schlechtes Gewissen machte sich wieder bemerkbar. Noch immer fragte er sich, was ihn da gestern geritten hatte Setsuna zu küssen. Er wollte schließlich nur eine einzige und das war bestimmt nicht Setsuna Meio.
 

„Raus!“
 

Überrascht blickte Mamoru Usagi an.
 

Betroffen blieb Setsuna in der Tür stehen, sie hatte noch nicht erwartet Usagi wach vorzufinden. Unruhig betrachtete sie den Kaffee den sie Mamoru hatte bringen wollen. Nach langem hin und her hatte sie beschlossen den gestrigen Abend den sie mit Mamoru verbracht hatte, sowie den Kuss, der ihr immer noch die Schamesröte ins Gesicht trieb vorerst zu verdrängen. Ebenso wie die harte Abfuhr die Mamoru trotz seines Begehrens ihr erteilt hatte.
 

„Raus oder ich vergesse mich“, wiederholte Usagi.
 

„Setsuna….ich denke es wäre wirklich besser, wenn du gehst“, leise und besonnen ruhig versuchte Mamoru seine Stimme monoton zu halten.
 

„Aber…“
 

„Verschwinde endlich!“
 

Seufzend stellte sie den Kaffee ab. „Du weißt wo du mich findest Mamoru! Komm bitte nachher zu mir….ich muss mit dir sprechen.“ Es tat weh, das Mamoru nicht einmal zu ihr hersah. Seufzend rieb sie sich die Stirn, als sie wieder aus dem Zimmer ging. Diese Stimme die sie ständig hörte machte sie noch genauso verrückt wie Usagi Tsukino, oder vielleicht war sie auch schon genauso bekloppt, wer wusste das schon. Zumindest schien Mamoru auf bekloppte Mädchen zu stehen. Vielleicht war das ja eine Chance? Kichernd über ihren flachen Witz lehnte Setsuna ihren Kopf gegen die kühle Fensterscheibe. Die Hitze brachte sie wirklich schon um den Verstand, vielleicht hatte sie auch nur einen Sonnenstich. Die Hitze wurde wirklich immer unerträglicher. Sie hatte wirklich Angst und trotz Mamorus Zurückweisung hatte sie das Bedürfnis und das Gefühl sich nur Mamoru anvertrauen zu können. Sie würde warten, warten das Mamoru aus diesem Zimmer kommen würde. Er würde ihr dann nicht mehr weglaufen können, dafür würde sie schon sorgen.
 

…………………

„Wieso sie? Mamoru….Wieso sie?“

Mister Pessimist vs. Mister Optimist

Lang ist es her, aber nun geht es endlich auch mal weiter, falls es überhaupt noch jemanden interessiert^^
 

Mister Pessimist vs. Mister Optimist


 

Verschlafen öffnete Mamoru seine Augen. Wie spät war es? Hastig setzte sich Mamoru auf und blickte in blaue Augen. Abrupt starrte er auf das Bett, wo er eben noch gelegen hatte. „Usako, du bist wach?“ Müde rieb er sich seine Augen. Er musste träumen oder? Liebevoll nahm er Usagis Hand in seine und drückte sie zärtlich, sanft und vorsichtig. Usagi, seine stolze mutige und tapfere Kämpferin, so gebrechlich, von ihrem leid so ausgezerrt zu sehen, brach ihm das Herz. „Wie fühlst du dich? Möchtest du vielleicht etwas essen?“ Wieso sagte sie denn nichts? Unruhig beobachtet Mamoru sie.
 

„Mamoru?“, fing Usagi nach einer ganzen Weile an zu sprechen. „Ich liebe dich!“
 

Angstvoll blinzelte Mamoru. „Das weiß ich doch...“
 

„Egal, was du tust, ich liebe dich und werde nie aufhören dich zu lieben!“
 

„Usagi, du machst mir wirklich Angst!“
 

Zittrig strich Usagi mit ihren Fingern über Mamorus Arm, ehe sie ihre Lippen zu einem Lächeln verzog. „Ich danke dir für alles!“
 

Alarmierend starrte Mamoru Usagi an. Was redete sie da nur wieder? Das klang wie...wie ein Abschied? „Nein ...Usako nein! Du gibst jetzt nicht auf, hörst du mich?“
 

„Ich muss loslassen....ich muss.“
 

„Du musst gar nichts, verdammt Usako kämpfe gefälligst, Kämpfe für uns, kämpfe für deine Freunde!, kämpfe für die Welt.“
 

„Ich wünschte ich könnte kämpfen“, flüsterte Usagi, denn hier liebst du mich.“
 

Was redete sie denn nur? Sie war von Sinnen. „Usagi“, verzweifelt küsste Mamoru immer wieder ihre Hand. „Usako...ich liebe dich überall...du musst kämpfen...ohne dich ist alles verloren. Bitte Usagi, was soll ich tun? Soll ich betteln? Soll ich auf die Knie fallen? Ich tu es, ich tue alles, nur bitte gib nicht auf. Verlass mich nicht!“
 

Ein scharfer Schmerz stach in Usagis Kopf, doch sie lächelte weiter. Diese Welt war nicht die ihre. Sie würde kämpfen, sie würde ins richtige Leben zurückkehren und dafür kämpfen, das sie gesund würde und sie würde um Mamoru kämpfen. Niemand nahm ihn ihr weg. Sie würde kämpfen und glücklich werden. Sie war nicht Sailor Moon, sie war keine Prinzessin, sie war einfach nur ein ganz normales Mädchen. Sie war ganz einfach nur Usagi Tsukino.
 

.............
 

Mamoru starrte in seinen Kaffee, vielleicht versuchte er daraus die Antworten zu erfahren, die tief in seiner Seele schlummerten. Usagi schlief nun, aber sie war noch da, sie war weder ins Koma zurück gefallen, noch war sie endgültig fort gegangen.
 

Wieso Sie Mamoru ...Wieso sie?
 

Mamoru stöhnte. War er nicht schon gebeutelt genug? War es nicht schon schlimm genug, das seine geliebte Usako im sterben lag und sie aufgeben wollte? Wieso musste er jetzt auch immer wieder diese Stimmen tief in seinem Kopf hören? Langsam war er wohl reif für die Irrenanstalt, wenn das so weiter ging und was sollte das überhaupt bedeuten? Wieso sie?
 

„Da bist du ja, bis man dich einmal findet ist die Welt wirklich schon untergegangen!“, Außer Atem ließ sich Haruka Mamoru gegenüber auf einen Stuhl plumpsen. „Du lässt doch auch sonst nicht Usagi alleine nun treibst du dich in der Cafeteria rum?“
 

„Schau mal raus, dann siehst du ja, das es eh nicht mehr lange dauert“, brummte Mamoru als er aus seinen Gedanken gerissen wurde.
 

„Sind wir heute mit dem falschen Fuß aufgestanden? Mensch Mamoru wo bleibt dein Optimismus?“
 

„Dem habe ich nichts mehr zu sagen“, grummelte Mamoru und rieb sich seine Schläfe.
 

„Ah du hörst also her auf Mister Pessimist, als auf Mister Optimist!“
 

„Hör endlich auf mit deinen Scherzen Haruka, ich habe zur Zeit wirklich andere Probleme!“
 

„Wir!“
 

„Was?“
 

„Wir haben andere Probleme, du bist damit nicht alleine!“
 

„Schon gut, ich hab es ja verstanden“, seufzte Mamoru und starrte wieder hinaus. Es musste für all das eine logische Erklärung geben. „Es muss doch etwas geben, was wir tun können! Ich will mich einfach nicht damit abfinden! “
 

„Ah Mister Optimist ist also wieder am Zug?“
 

„Harukaaaaaaaa!“
 

Die kurzhaarige blonde Frau grinse und lächelte insgeheim. Zumindest schien Mamoru etwas abgelenkt zu sein. Sie brauchten ihren Prinzen in guter Verfassung, er war schließlich der einzige Halt, die ihre Prinzessin noch hier hielt! „Mamoru...ich habe sie noch nicht aufgeben, tu das bitte auch nicht!“
 

Stumm sah Mamoru zu Haruka und nickte schließlich sehr ernst. Usagi würde nicht sterben, er würde das nicht zulassen. So oft hatte sie die Welt gerettet, sie durfte einfach nicht sterben, Niemals!
 

„Ihr stellt es euch zu einfach vor!“
 

Setsuna?“, sprachen Mamoru und Haruka aus einem Mund. Verwirrt blickte sich Mamoru um. Wie machte Setsuna das nur immer wieder? Wie schaffte sie es immer wieder sich anzuschleichen. Er seufzte. „Das ist die einzige Hoffnung die ich noch habe, nimm mir diese Hoffnung nicht weg!“
 

„Vielleicht gibt es da eine Möglichkeit!“ Setsuna sah Mamoru direkt an,. „Ich muss dich unter vier Augen sprechen!“
 

„Du meintest doch sicherlich unter sechs Augen?“, warf Haruka schnell ein.
 

„Nein...ich muss mit Mamoru alleine sprechen! Du kannst wäherdnessen nach Usagi sehen. Die Schmerzmittel hören bestimmt bald auf ihre Wirkung zu tun und dann wird sie aufwachen.“
 

„Vielleicht sollte ich lieber gehen“, meinte Mamoru besorgt. Er hätte nicht in die Cafeteria kommen sollen, was hatte er sich nur dabei gedacht?
 

„Nein Mamoru, es ist wirklich wichtig.....Hör zu.....!“ bestimmt und doch voller furcht ergriff Setsuna Mamorus Arm und dirigierte ihn aus der Cafeteria hinaus. „Wenn wir nichts unternehmen, wird die Welt untergehen....Es müssen Opfer gebracht werden!“
 

„Wovon redest du verdammt noch mal?“
 

„Hör zu...sagen wir mal, oder nehmen wir einfach mal an, ich hätte eine Vision gehabt, eine Eingebung von großer Tragweite.....Ich höre stimmen....nenn mich bitte nicht verrückt, aber ich höre desöfteren unter anderem meine Stimme und dann rede ich mit ihr und dann höre ich deine Stimme.“
 

Mamoru schwieg und hörte zu, was blieb ihm auch anderes übrig? Es war wichtig, wenn sie ihm das nun erzählte. Sie war die Wächterin von Raum und Zeit und wenn ihn eines die Vergangenheit gelehrt hatte, dann...das es nichts gab was es nicht gibt. So hörte er ihr weiter zu. Er wusste nicht wie lange Setsuna redete, aber er hörte zu.....draußen tobte ein Schneesturm im Hochsommer, irgendwo hier lag seine Usagi und kämpfte um ihr leben und doch hörte er einfach zu... Es gab nichts schlimmeres als untätig sein zu müssen. Usagis Gehirn wiesen dunkle Schatten auf. Die Ärzte sprachen von Metastasen, doch sie alle wussten das es sich nicht um einen Hirntumor handeln konnte....Er verfluchte den Silberkristall und..
 

„....Zwei Welten, die eine Welt....“, abrupt verstummte Setsuna. „Mamoru, du bist mit deinen Gedanken weit fort!“
 

Ertappt, das er nun doch mit seinen Gedanken woanders gewesen war, errötete Mamoru und räusperte sich. „Was kann ich tun Setsuna...sag es mir!“
 

„Nichts....Du kannst absolut nichts tun!, aber jemand anderer schon.....“

Eine Usagi...Zwei Welten...


 

Ich schleiche mich herein, kennt mich noch jemand, oder kennt überhaupt noch jemand diese Story? Ein Jahr ist um, da dachte ich, es wird verdammt noch mal Zeit für ein Update und eventuell langsam mal für ein paar Erklärungen...Wenn ihr noch da seit, ruft ganz laut HIER....Viel Spaß mit meinem neuen Kapitel und danke, wenn ihr überhaupt noch Zeit findet und mich noch nicht ganz aufgegeben habtJ Eure Dragonohzora
 


 


 

Eine Usagi...Zwei Welten....
 


 

„Was meinst du damit?“, horchte Mamoru auf.
 

„Mamoru begreif doch was ich dir versucht habe zu sagen!“
 

„Ich habe dir zugehört Setsuna, aber das ergibt doch alles keinen Sinn?“
 

„Wirklich nicht?“ Eindringlich sah Setsuna ihn an.
 

Mamoru schüttelte verwirrt seinen Kopf und starrte an Setsuna vorbei. Dass war einfach viel zu verrückt, aber Setsuna würde nichts sagen, woran sie nicht auch glaubte. „Sag mir....“, er stockte, doch dann ging er mit langsamen Schritten auf Setsuna zu. „Sag mir wer ihr helfen kann.....“
 

„Begreif endlich Mamoru, der Einzige der ihr wirklich helfen kann ist....nur sie selber!“
 

„Wenn das witzig sein soll....“, erbost ballte Mamoru seine Hand zur Faust.
 

„Sie kann sich nur selber retten, doch....nicht ohne Hilfe...deine Hilfe Mamoru!“
 

Aha, da kamen sie der Sache näher. Wieso musste sich Setsuna nur immer so Hyroglyphisch ausdrücken?
 

„Setsuna! Meine Geduld ist langsam beendet. Sag endlich was wir tun können....Du willst also mir wirklich sagen, dass Usagi in zwei Welten festsitzt? Unsere Welt und Kristall Tokyo?“
 

„Nein Mamoru ...Nicht Kristall Tokyo...Es ist kompliziert. Usagi hat sich zwei Welten erschaffen, beide Welten sind existent!“
 

„Nein für sie?“
 

„Nein...Usagi hat eine starken Willen und starke Wünsche, ein starkes Herz... Durch die Macht des Silberkristalls muss sich ihr größter Wunsch erfüllt haben. Sie hat sich eine Parallelwelt erschaffen, wo sie ein ganz normales Mädchen sein darf!“
 

„Aber nur in ihrer Fantasie?“
 

„Nein, dass ist es ja. Beide Welten sind existent...sind Wirklichkeit. Stell es dir als ein Paralleluniversum vor.“
 

Das ist doch paradox...der Silberkristall hat diese Macht nicht!“
 

„Der Silberkristall alleine nicht, aber mit Usagis Macht gekoppelt schon, vergiss nicht wer sie ist Mamoru!“
 

Tief atmete Mamoru ein.“ Also schön, wenn es die Wahrheit ist und sie ein Paralleluniversum erschaffen hat, wo sie ein normales Mädchen sein darf, dann kommen die Stimmen aus dieser Welt? Bedeutet dass....“
 

„Eine Usagi...zwei Welten..., in der alles so ist wie sie es schon kannte bis auf eine Tatsache...“
 

„Sailor Moon....Serenity....“ Mamoru fuhr sich nervös über sein Haar. „Wir existieren also auch zweimal, wie ist dass nur möglich..“, murmelte Mamoru immer wieder. „Wie kann so was...“
 

„Wie konntet ihr immer wieder wiedergeboren werden“, erwiderte Setsuna. „Immer in der selben Gestalt, egal wer eure Eltern waren oder aussahen?!“
 

Verblüfft hielt Mamoru inne und nickte. „Ich verstehe.....Usagi...Usako ist der Grund“, flüsterte Mamoru leise.
 

„Die Macht , die Wünsche der Prinzessin waren schon immer sehr stark, doch diesmal.....wird ihr Wunsch uns alle vernichten!“
 

„Mein Gott...die Naturkatastrophen?“
 

„Es können keine zwei gleiche Welten nebeneinander her existieren, dass ist nicht möglich. Wenn Usagi nicht kämpft ihre Welt zu akzeptieren , zu ihrem Schicksal ja zu sagen, dann...“
 

„ Dann werden wir alle sterben!“, beendete Mamoru ihren Satz.
 

„Und nur du kannst vielleicht noch zu Usagi durchdringen Mamoru!“
 

Ihm fröstelte es. Würden dass auch die Schatten auf ihrem CTG erklären? Wie sollte er das schaffen? Usagi schien sich aufgegeben zu haben. Sie hatte sich bereits verabschiedet.
 

„Geh zu ihr Mamoru, nur du kannst es schaffen.“
 

„Wie soll ich es schaffen, wenn sie in die andere Welt will, dann gibt es mich dort auch. Und...“ Mamoru wurde blass.
 

„Was hast du Mamoru?, besorgt hielt sie ihn an seinen Schultern fest. „Nicht nur du hörst Stimmen Setsuna....ich auch“, flüsterte Mamoru und versuchte sich wieder zu fassen. „ich dachte es wäre der Stress....ich habe es nicht für wichtig erachtet...Verdammt!“
 

„Du hörst auch Stimmen?“ Überrascht öffnete Setsuna ihren Mund. „Vielleicht könnten wir Kontakt aufnehmen?“
 

„Und was würden wir auslösen Setsuna? Was wenn unsere Welt die Parallelwelt wäre?“
 

„Glaubst du dass wirklich?“
 

Mamoru schüttelte verwirrt seinen Kopf. Ich weiß es nicht Setsuna...vielleicht.....Es würde einiges erklären...glaube ich....“
 

„Das ist aber unerheblich. Kommt Usagi nicht zu Sinnen, werden beide Welten zerstört!“
 

„Usagi würde also alles opfern?“
 

„Ja...alles!“
 

„Ich verstehe....!“
 

Ein Rumpeln ertönte. Risse bildeten sich in an der Wand. Die Erde bebte....Putz löste sich von der Decke. Ohne lange zu überlegen sprang Mamoru auf Setsuna zu, um sie abzuschirmen, als dass gegenüberliegende Regal direkt auf sie zufiel. Mamoru schützte Setsuna mit seinem Körper. Mamoru schrie auf, als eine Schere direkt in seine Schulter eintauchte und stecken blieb. Er stöhnte, dennoch ließ er nicht von Setsuna ab bis dass Beben nachließ. Stille trat ein. Weder Mamoru, noch Setsuna regten sich. Das Licht flackerte, ehe es erlosch. Waren dass die Vorboten? Die Boten der dass Ende der Wert ankündigten? „Mein Gott....das Krankenhaus sollte evakuiert werden, wenn wir keinen Strom haben....“, flüsterte Mamoru letztlich.
 

„Mamoru du bist verletzt!“
 

Keuchend befreite Mamoru sich und Setsuna und lächelte sie an. „Ist nicht schlimm....“ Mit einem einzigen Ruck, zog sich Mamoru die Schere aus der Schulter heraus.
 

„Du blutest, lass mich dich verbind...“
 

„Keine Zeit....Ich muss zu ihr, ich mss zu Usagi...wenn ihr was passiert ist...dann...“
 

„Aber Mamoru....“, rief Setsuna....
 

Doch Mamoru war weg. Blut durchdrang seine Kleidung. Mamoru lief durch die Gänge, lief auf die Intensivstation. Das Notfallsystem war angesprungen, was ihnen zumindest Zeit verschaffen würde. „Bitte wo du auch bist...Hilf mir...hilf uns...Usagi darf uns nicht aufgeben...Sie darf nicht untergehen ...niemals....“ Gehetzt stieß er die Tür auf.....trat auf Usagis Bett zu.....“Sind wir nun verloren? Usakooo... bitte wach auf!!!
 

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Sanft hielt Mamoru Usagi in seinen Armen, drückte sie sanft an sich, strich ihr immer wieder über ihr Haar. Flüsterte ihr Liebesbekundungen ins Ohr hinein. Er musste sie bei Bewusstsein halten. Ihr letzter Anfall war nun zum Glück schon eine ganze Weile her gewesen.
 

„Versprich es mir Mamo-chan!“
 

„Immer Usako.....Ich liebe nur dich.....!“
 

„Und du bist sicher, das du Setsuna nicht willst?“, fragte sie zaghaft.
 

„Sehr sicher...Usako, wir sind wirklich nur Freunde!“
 

Das ist gut“, seufzte Usagi. „Sehr gut....“, seufzend kuschelte sie sich an ihn.
 

„Du wirst gesund Usagi, dass verspreche ich dir!“
 

Usagi hob ihren Kopf und lächelte. Sie blinzelte, berührte seine Wange. Wie sehr sie diesen Mann doch liebte...ihren Prinzen, auch wenn es Einbildung war, für sie würde er wohl immer ein Prinz bleiben, ihr dunkler Ritter.
 

Usakooo... bitte wach auf!!!
 

Kurz hatte sie dass Gefühl zu schweben. Sie sah Blut seine Schläfe runterlaufen. „Mamo-chan...du...du blutest...“ verwirrt blinzelte sie, sah in tiefblaue Augen.
 

„Usagi bleib bei mir, kämpfe dagegen an.
 

„Ich ...ich bleibe Mamo-chan“, flüsterte Usagi mit glitzernden Tränen in ihren Augen. Schluchzend berührte sie seine Schläfe, berührte seinen Hals, seine Schultern, als sie bemerkte wie er zusammenzuckte. „Was...was ist?“
 

„Es tut weh“, murmelte Mamoru....“
 

„Ich liebe dich..“
 

„Nein, meine Schulter tut weh....“

Die Ruhe vor dem Sturm


 

Die Ruhe vor dem Sturm
 

Mamoru hielt seinen Atem an, doch die Wände wackelten nicht mehr. Das Nachbeben schien vorbei zu sein, nur für wie lange? Er wusste es nicht. War das die Ruhe vor dem Sturm? Der Notstromgenerator verrichtete zumindest weiter seine Dienste. Betrübt starrte er auf Usagi hinab, sie wollte einfach nicht aufwachen. Kurz hatte er gedacht, sie erreicht zu haben. Ihre Hand hatte gezuckt, doch nun lag sie wieder still in ihrem Bett. Sie sah aus wie eine schlafende Prinzessin, wo nur der Prinz zu kommen brauchte, um sie wach zu küssen. Wäre es doch nur so einfach. Er küsste ihre Hand, ignorierte den Schmerz an seiner Schulter.

„Bitte Usako, wach auf, komm zu mir zurück!“ Er dachte an ihre letzten Worte, die so nach Abschied klangen, und er dachte an Setzuna und ihre Theorie mit den zwei Welten, die sich Usagi erschaffen hatte. Wieso hatte sie nur diesen übermächtigen Wunsch ein ganz normales Mädchen zu sein? War ihrer beider Vergangenheit ihr denn nichts wert? Zumindest soviel, dass sie den Wunsch verspürte, in dieser, seiner Welt, weiter zu leben. Er konnte ihr kein normales Leben bieten, und doch wäre ihm das egal, Hauptsache sie durften endlich zusammen sein, endlich ein gemeinsames Leben haben, einfach zusammen sein. Ein scharfer Schmerz unterbrach Mamorus Gedanken. Er berührte seine Schulter und zuckte zusammen. Er sah auf seine Hand und auf das Blut, das wohl von seiner Verletzung stammte. Er wusste, dass er die Verletzung verbinden sollte, sonst würde er noch alles vollbluten. Es tat weh, doch der Schmerz Usagi zu verlieren, war größer und mächtiger als der Schmerz seiner unbedachten kleinen Fleischwunde. Wenn Usagi nicht für ihre Liebe kämpfen wollte, dann würde er es eben tun. Vielleicht wurde es auch Zeit. Immer war Usagi die Stärkere von ihnen gewesen. Nie hatte sie ihn aufgegeben und jetzt war er an der Reihe. Diesmal würde er sie nicht aufgegeben. Er hatte sie so oft verletzt, indem er sich hatte manipulieren lassen, oder sie einfach verlassen hatte. Doch diese Zeiten waren vorbei. Er war daran, an seinen Fehlern, gewachsen. Er würde nicht den einfachen Weg wählen, er würde Usagi erreichen, sie zu sich zurück holen. Sie musste begreifen, dass sie sich nicht vor ihrer Verantwortung drücken durfte, dass sie an ihre Liebe glauben musste und an ihr Schicksal, als Sailor Moon, als Prinzessin Serenity, als spätere Neo Queen Serenity, aber in erster Linie als Usagi Tsukino, das Mädchen mit den lustigen Haarknoten. Sein Mädchen, mit dem reinsten Herzen in diesem und jedem anderen Universum. Sein Mondhäschen würde niemals zulassen, dass die Erde, die sie so liebte, zerstört werden würde. Sie würde es nicht ertragen können, letztlich der Erde den unwiederbringlichen Tod gebracht zu haben. Er musste an Setzunas Theorie glauben, denn so konnte er etwas tun, etwas unternehmen. Er sah die Risse an den Wänden, an der Decke... Die ganzen Katastrophen auf der Erde konnten kein Zufall sein. Entschlossen beugte er sich über Usagi und fing an ihr Erinnerungen ins Ohr zu flüstern. Er musste sie einfach in der Welt, wo sie sich vermutlich gerade befand erreichen. Sie in die Welt zurückholen, in die sie geboren wurde, und sei es nur, damit er noch einmal mit ihr reden konnte, an ihre Vernunft appellieren konnte und an ihre Liebe, die sie viele Leben miteinander verbunden hatte.
 

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In einer anderen Welt, weit weg und doch so nah......
 

Usagi blinzelte, als Mamorus Umrisse wieder etwas klarer wurden und das Blut an seinen Schläfen verschwand, dennoch schien sich Mamoru seine Schulter zu halten. „Was...was ist mit deiner Schulter?“
 

Mamoru befühlte seine Schulter, aber er spürte nur einen scharfen Schmerz, er musste sie sich verrenkt haben, oder vielleicht hatte er sich auch nur einen Nerv eingeklemmt. Er schaute zu Usagi, die ihn voller Sorge ansah. Wie sehr hatte er diesen Blick vermisst. Vielleicht war dieser Schmerz auch die Strafe, für das, was er getan hatte. „Es ist nichts“, sagte Mamoru leise und versuchte den Schmerz, so gut es ging, zu ignorieren. „Viel wichtiger ist, dass du hier bleibst Usako, bei mir!“ Eben hatte er geglaubt, dass sie wieder weg driftete, auf eine Ebene, auf die er ihr nicht folgen konnte. Doch noch immer war sie hier bei ihm. Er konnte nicht anders und umarmte sie fest. „Bleib bei mir!“
 

„Immer....doch bitte Mamo-chan, halte dein Versprechen...Ich kann es nicht ertragen, dich bei ihr zu sehen!“
 

Mamoru schloss seine Augen. „Usako“, flüsterte er leise und zitterte etwas. Er konnte es einfach nicht, er konnte ihr das nicht einfach verschweigen. „Ich liebe dich Usako, nur dich und von Setzuna möchte ich nichts und doch, muss ich dir etwas sagen!“
 

Es war als ob ihr Herz stehen blieb. „Nein...ich will nichts hören!“ Tränen fluteten ihre Wangen. Sie ahnte, was er ihr sagen wollte, doch sie wollte es einfach nicht hören, konnte es einfach nicht. Plötzlich war ihr, als ob sie seine warme Stimme vernahm, die sie ausfüllte und ihre Sehnsucht nach diesem Mann einfach nur vergrößerte, doch Mamorus Lippen sahen sie nur flehentlich an, aber sie redeten nicht mit ihr. Wie konnte das angehen? „Was..was hast du gesagt?“
 

„Ich...ich muss dir etwas sagen“, wiederholte Mamoru seinen letzten Satz qualvoll, als würde er nun hingerichtet werden.
 

„Nein nicht das, das andere?“
 

Mamoru löste sich ein wenig und fuhr sich müde über sein Haar. „Was meinst du?“
 

„Da war diese Stimme und ich..!“
 

„Usako....bleib hier...bleib bei mir......!“, sprach Mamoru hastig dazwischen. Sie sollte keine Stimme hören, nein, das würde bedeuten, das er sie wieder verlieren würde.
 

Usagi versuchte sich an einem Lächeln. Das Flüstern in ihrem Kopf wurde stärker und stärker, anscheinend kam sie nicht von ihrer bekloppten Ader los, noch immer dachte sie an das Blut was sie eben geglaubt hatte zu sehen. Was wenn das Blut echt war? Sie hatte sich für die nicht blutende Welt entschieden und doch schien es so, als ob die andere Welt sie nicht loslassen wollte. Ihr Herz schmerzte, was wenn sein Leid echt war und das Blut, die Kratzer? Sie wollte doch nur glücklich sein mit ihm....ohne den ganzen Irrsinn, sie wollte hier bleiben, für immer. „Was...was wolltest du mir sagen?“ Usagi versuchte die Flüsterstimme zu ignorieren, auch wenn sie wusste, dass ihr Herz jetzt schmerzen würde. Alles war besser als zurückgehen zu müssen in ihre Fantasterei.
 

Mamoru bereute es, dass er ihr alles beichten wollte. Nun gab es kein zurück mehr. Was wenn das ausreichte, damit er sie wieder verlor? Er hatte Angst, wahnsinnige Angst. Er schloss seine Augen und betete, dass es das Richtige war, was er tat. „Ich habe Setzuna geküsst!“, flüsterte er. Seine Stimme zitterte, er wagte es nicht sie anzusehen, dabei musste er ihr doch alles erklären, doch seine Lippen brachten keinen einzigen Ton heraus. Er wagte es weder sie anzusehen, noch zu sprechen. Er hätte nichts sagen sollen, es war falsch. Er spürte wie Usagis Herz weint, woher er das wusste, ahnte er nicht, doch es war so. Ihr Herz weinte und schrie ihren Schmerz geradezu heraus, wobei sie keinen Ton preisgab. War Schweigen letztlich nicht doch schlimmer? Er hatte mit Wut und mit Vorwürfen gerechenet, aber dieses Schweigen machte ihn irre. Panisch öffnete er seine Augen und sah in ihre, so blauen Augen, die ihn traurig, verzweifelt und hilflos anstarrten. Stumme Tränen liefen ihre Wangen hinab, doch sie gab immer noch keinen einzigen Ton aus ihrem Mund preis. „Usako“, flüsterte er hilflos. Sag was, irgendetwas!“ Doch er hörte nichts. „Usako?“ Er schnipste mit seinen Fingern, doch sie schien nicht zu reagieren, sie war wach und doch...“Usakooooooo...neiinnnnnnnnnnnnnnnnnnnn, bleib hier...bitte, bleib bei mir. Ich liebe dich....hörst du? Ich liebe dich, nur dich!“
 

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„Usagi? Usagi?“ Mamoru konnte es nicht glauben, sie schien zu erwachen? Hatten seine Worte sie wieder zu ihm zurück geholt? Er zitterte. „Usako, hörst du mich?!“
 

Ein stöhnen unterbrach die bedrückende Leere. „Mamoru....bitte, ich will es nicht hören!“
 

Wovon redete sie da bitte? Er zitterte. „Usako...meine Usako!“ Er berührte ihre Wange. „Tu das nie wieder, verlass mich nicht, ich kann so was nicht noch einmal ertragen!“
 

Usagi blinzelte. Geschockt starrte sie in Mamorus Gesicht. „Deine Schläfe...du blutest!“ Wie konnte das angehen, eben noch hatte er zwar über Schmerzen geklagt, aber da war kein Blut gewesen. War sie wieder in eine andere Welt eingetaucht?
 

„Es ist schon älter“, sagte er ihr leise. „Mach dir keine Sorgen Usako!“ Immer wieder strich er über ihre Wange. Er musste sie einfach in dieser Welt halten, irgendwie, es musste doch eine Möglichkeit geben? Verzweifelt küsste er ihre Stirn.
 

Usagi würde sich immer Sorgen um ihn machen, egal was er getan hatte. „Wieso hast du sie geküsst“, flüsterte sie schließlich. „Liebst du mich nicht mehr?!“
 

Mamoru sah sie überrascht an. Wen sollte er geküsst haben? „Usako?“ Er sah sie einfach nur fragend an und fragte sich, was sie erlebt hatte, dass sie ihm so eine Frage stellte? Wusste sie denn nicht, wie sehr er sie liebte? Das nichts ohne sie überhaupt einen Sinn ergab? „Ich liebe dich mehr als mein Leben!“
 

„Wieso denn Mamo-chan, wieso hast du mir das denn angetan? Ich...ich will es einfach nur verstehen!“
 

Entsetzt sah er wie ihre Augen feucht glänzten.
 

Entsetzt ergriff er ihre Hand. „Usako, ich verstehe nicht....wen soll ich geküsst haben?“
 

„Setzuna!“, schluchzte Usagi zittrig. „Setzuna, sie hat dich mir weggenommen!“ bebend wurde sie von Schluchzen erschüttert. „Wieso sie, wieso nur?“, flüsterte sie immer und immer wieder.
 

Mamoru wusste gar nicht wie er reagieren sollte. Immer wenn Usagi zu ihm zurückkehrte, schien sie Angst wegen Setzuna zu haben. Wieso sollte er Setzuna küssen? Auf den Gedanken würde er nicht einmal kommen. „Usako...oh meine Usako!“, bestürzt zog er sie in seine Arme hinein, wiegte sie liebevoll hin und her, strich ihr immer wieder sanft über ihren Rücken. „Das ist nicht echt, hörst du? Egal, was du glaubst, was ich getan habe, das würde ich niemals tun. Ich liebe nur dich, ich will nur dich, ich küsse nur dich, immer!“ Er hörte sie weinen, sie zittern. Sein Herz weinte mit ihr. Wieso nur tat man ihr das an? Konnte es wirklich sie selber sein? Hatte Setzuna wirklich recht? Er hielt sie weiter fest, ließ sie nicht los. Er konnte einfach nicht, er musste sie halten, sie an sich spüren, ihren Duft einatmen. Sie schluchzte, ließ ihn ihre Verzweiflung spüren.
 

Usagi wusste nicht wie lange sie an seiner Brust geweint hatte. Seine Berührungen taten ihr einfach nur gut. Wenn er sie hielt, dann spürte sie, dass er ihre Welt war. Sie fühlte sich wieder geborgen und geliebt. Sie klammerte sich an ihn und wollte ihn am liebsten nie wieder loslassen. War sie wieder in der einen Welt gefangen, in der sie

nicht sein wollte? War ihr Mamo-chan ihr hier treu? Sie verstand es nicht. Sie wollte doch nur ein ganz normales Leben mit ihm, ihrem Prinzen. Wieso war es ihr nicht vergönnt? Musste sie dem Wahnsinn verfallen, um ihn halten zu können? Sie hatte ihre Augen geschlossen und lauschte seinem kräftigen Herzschlag, spürte seine Wärme. Zaghaft löste sie sich denn etwas und sah zu ihm in die Augen, sah das unendliche blau, das die Farbe der Erde wiederzuspiegeln schien. Ihre Hände zitterten, als sie seine liebevolles Gesicht umfasste. „Was fühlst du für Setzuna?“ Sie musst es einfach wissen.
 

Mamoru sah sie lange an. Liebevoll legte er eine seiner Hände auf die ihre, die seine Wange umfasst hielten. „Freundschaft Usako, nur Freundschaft. Ich würde niemals etwas mit ihr anfangen, geschweige denn Küssen. Ich will nur deine Küssen haben, nur deine Küsse spüren.“ Er konnte nicht anders und presste seine Lippen fest auf ihre. Küsste sie sanft, aber bestimmt. Sie musste einfach verstehen, wie sehr er sie liebte. Er würde niemals etwas tun, was sie derart verletzten würde. Er musste ihr zeigen, dass sie hier zu ihm gehörte, in die reale Welt. In der Welt, in der sie wiedergeboren waren, in das Leben, wo sie soviel zusammen durchgestanden hatten. Sie musste spürten, dass er hier all ihre Wesen liebte, die wunderschöne und sanfte Prinzessin, die tapfere und mutige Kriegerin, aber vor allem die tollpatschige, schusslige und verträumte Schülerin, seine Odango Atama, seine kleine Weichbirne, seine Usako, sein über alles geliebter Mondhase. Auf sie beide wartete eine gemeinsame Zukunft. Eine Zukunft, die ihm Angst machte, aber nichts machte ihm mehr Angst, als gar keine Zukunft mit ihr haben zu können. „Usako“, murmelte er zwischen ihrem Kuss. „Entscheide dich für mich, du musst dich für mich entscheiden. „ Atemlos löste er seine Lippen und starrte sie an. „Du musst dich für diese Welt entscheiden, nur dann kann alles Gut werden....vertrau mir, bleib hier bei mir, die Welt braucht dich, ich brauche dich!“
 

Sie war irre, ihr Wusch ein normales Leben zu leben war stark, sie wollte die andere Welt, die Welt, die normal war, aber sie wollte ihren treuen Mamo-chan an ihrer Seite haben. Wieso gaukelte ihr Kopf nur eine Welt wie diese vor, in der sie eine Kämpferin für Liebe und Gerechtigkeit war, wenn die Realität doch ganz anders aussah? Wieso nur konnte sie nicht gesund sein? Ihre Lippen prickelte, der Kuss fühlte sich so unglaublich echt an. Wie sehr wünschte sie, dass sie ihn mitnehmen könnte in die normale Welt. Im Herzen wusste sie, dass sie sich von dieser Welt verabschieden musste um wieder gesund werden zu können, doch sie hatte Angst nun zu gehen. Was würde sie in der wirklichen Realität erwarten? Ein Freund, der sie hintergangen hatte? Sie hatte Angst, so furchtbare Angst.
 

„Usako! Kämpfe für dein zu Hause, für deine Freunde, wenn du gehst, dann sterben wir alle, nicht nur du. Sieh dich um Usako und versteh, sieh wie die Erde eingeht!“ Mamoru löste sich von Usagi und riss die Vorhänge auf. “Schau auf die Welt Usako, schau dich um, wo du bist. Das hier ist dein zu Hause, gib dein zu Hause nicht auf, gib uns nicht auf.!“
 


 

Usagi riss ihren Kopf zur Seite und starrte aus dem Fenster. Langsam stand sie auf. Ihre Beine zitterten und drohten unter ihr nachzugeben. Stöhnend hielt sie sich an der Fensterbank fest und starrte nach draußen. Die Fensterrahmen rüttelten. Gänsehaut überfiel ihren Körper. Es peitschte der Wind gegen die Fenster. Es schneite, wieso schneite es? Es war Sommer. Sie sah zum Himmel hoch, dicke grauschwarze Wolken bedeckten den Himmel.
 

„Das Wetter spielt verrückt“, sagte Mamoru leise. Er war hinter sie getreten und hatte seine Hände links und recht an ihrer Schulter abgelegt. Urplötzlich donnerte es. Usagi zuckte zusammen, jedoch wandte sie ihren Blick nicht ab. Usagi musste panische Angst haben. Mamoru spürte wie ihr Körper bebte. Ein Krachen ertönte, als Mamoru plötzlich bewusst wurde, dass es nicht Usagi war die bebte, es waren die Wände die erneut zitterten.
 

Usagi zuckte erschrocken und drehte sich um, sah wie der Kleiderschrank mit voller Wucht auf den Boden knallte. „Ein...ein Erdbeben?“ Erst jetzt sah sie die Risse an den Wänden, beim letzten Mal, als sie aufgewacht war, waren die Wände noch in Ordnung gewesen. Sie verstand nicht was das sollte. Usagi klammerte sich plötzlich an Mamoru. „Ich habe Angst Mamo-chan“, wisperte sie. „Ich versteh das alles nicht. Ich will das alles nicht“, sie zitterte, genauso wie die Erde erzitterte. „Bitte halt mich fest!“ Usagi fing wieder an zu weinen und umarmte ihn.
 

Mamoru schwindelte etwas, als Usagi direkt auf seine Wunde auf seinem Schulterblatt drückte und presste seine Zähne fest aufeinander. Er würde das aushalten, er würde jetzt nicht schwächeln oder gar umkippen. „Usako“, murmelte er schließlich und schloss seine Augen. „Nicht so fest!“
 

Erschrocken löste Usagi sich, als das Beben langsam nachließ. Das Beben war diesmal wohl schwächer gewesen und dennoch, sie umrundete ihn und starrte auf seine Schulter. „Du bist verletzt? Wieso bist du verletzt? Zuerst deine Schläfen und nun auch noch deine Schulter?“
 

„Es ist nicht schlimm, nur ich glaube, ich muss die Wunde verbinden!“
 

Usagi wurde übel. Ihr schwirrte der Kopf. Welcher Mamoru war echt? Welche Welt war echt? Es fühlten sich beide Welten so real an. Hastig zog sie Mamoru zum Bett hin und stieß ihn regelrecht darauf. Stoff riss. Usagi starrte auf die Wunde, als sie mit Gewalt sein Hemd zerrissen hatte.
 


 

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Mamoru rieb sich seine Schulter und stöhnte. Diese verdammten Schmerzen. Er verstand nicht woher er sie hatte, oder war er auf einmal wetterfühlig geworden? Er nahm sich einen Eiswürfel und strich sich damit über die Stirn. Das Wetter brachte ihn noch um, es war unglaublich heiß. Die Sonne knallte vom Himmel und die Temperaturen nahmen tropische Ausnahmen an. Es wehte kein Lüftchen. Wütend knallte Mamoru schließlich den Eiswürfel in die Spüle des Aufenthaltsraumes der Ärzte, wo er sich die letzten Stunden aufgehalten hatte. Usagi war ins Wachkoma zurückgefallen. Er ertrug es nicht, in ihre starren Augen zu sehen, daher hatte er sie geschlossen. Nun sah sie aus, als ob sie nur schlafen würde. Er verfluchte sich, wieso musste er auch ehrlich sein? Nein....das war nicht richtig. Er hatte ganz einfach Bockmist gebaut. Er hätte niemals Setzuna küssen dürfen. Mamoru nahm eine Wasserflasche und trank sie bis zum letzten Tropfen aus. Dieses Wetter war doch nicht normal. Er starrte auf den Kalender. Es hatte schon lange nicht mehr geregnet. Er ließ sich auf einen Stuhl plumpsen und vergrub seine Stirn in seine Hände. Es war alles nur seine Schuld, er hatte Usagi zurück in eine Welt gedrängt, in der er ihr nicht folgen konnte und dann diese Stimmen die er ständig hörte, als ob er sich selber hörte. Zwiegespräche mit sich selber sprach. Es war eindeutig seine eigene Stimme, die er hörte. Würde er etwa auch verrückt? Er lachte bitter auf. Es würde ihn nur recht geschehen, aber wenn er nun verrückt wurde, dann wollte er Usagi folgen, wo auch immer sie gerade war. „Hör auf...sei endlich still....Hör jetzt auffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffff“, schrie er und hielt sich seinen Kopf!“
 

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„Womit soll ich aufhören?“
 

„Höchstens damit, so rumzuzappeln! Mamo-chan halt jetzt still“, sagte Usagi und desinfizierte gerade seine Wunde an der Schulter.
 

Er zischte schmerzlich auf. Eben war ihm gewesen, als ob ihn jemand angeschrieen hätte.
 

Ein Klopfen ertönte. Vorsichtig steckte Setzuna Meio ihren Kopf durch die Tür. Ihr Blick fiel auf Mamoru.
 

Usagi hatte ihren Kopf gehoben und fixierte die Tür.
 

Mamoru stöhnte plötzlich schmerzlich auf.
 

Geschockt bemerkte Usagi, dass sie ihre Finger, direkt in die Wunde von Mamoru gebohrt hatte, als sie Setzuna erblickt hatte. Nun blutete er wieder. „Raus“, sagte Usagi so ruhig wie es ihr möglich war. Sie hatte zwar langsam begriffen, dass in ihrer Phantasiewelt Setzuna unschuldig war, aber was, wenn es hier nur eine Frage der Zeit war? Nein, dazu würde sie es nicht kommen lassen.
 

Setzuna blickte zu Mamoru, der ihr zunickte. „Ich bin froh Usagi, dass du wieder wach bist. Mamoru du weißt, was du tun musst?“
 

Dieser nickte nur, als sie Tür sich wieder verschloss. Er war blass. Er hätte es lieber gehabt, wenn Setzuna nicht gegangen wäre. Sie hätte es Usagi besser erklären können, aber er wusste eben auch, dass Usagi gerade nicht gut auf Setzuna zu sprechen war. Was war nur in ihn gefahren Setzuna zu Küssen? Auch wenn es nur in einer nicht existierenden Ebene war? Setzuna war nicht mal sein Typ?
 

„Starr ihr nicht hinterher!“ Wütend tupfte Usagi das frische Blut von seiner Schulter und hielt dann inne. „Wovon hat sie geredet Mamo-chan?“ Usagi starrte auf die Verletzung, auf das pulsierende Fleisch. Sie wollte nicht hier sein, sie wollte zurück und um ihren Mamo-chan kämpfen, stattdessen versuchte sie die Wunde von ihrem Mamoru zu versorgen. Eine Wunde, die wie alles hier nur in ihrem Kopf existierte, davon war sie überzeugt. Ihr Kopf war das Problem. Sorgsam verband sie Mamorus Schulter und starrte auf den Verband. Sachte lehnte sie sich gegen seine gesunde Schulter. Er roch so gut.
 

Mamoru spürte wie seine Schulter pulsierte, doch langsam schien die Salbe, die er Usagi gegeben hatte, die sie draufschmieren sollte, zu Wirken. Er musste ruhig bleiben. Usagi war einfach verwirrt. Setzuna war zumindest schlau gewesen, sich sofort zurückzuziehen, wobei er spürte, dass sie noch aus einem ganz anderen Grund hergekommen war, aber dem würde er auf dem Grund gehen, wenn Usagi schlafen würde. „Ich liebe dich Usako“, sagte er leise. „Vertrau mir“, wiederholte er seine Worte von vorhin und seufzte, als er ihre Nähe spürte. Es war still, selbst das Wetter draußen schien sich etwas beruhigt zu haben. Spürte die Welt Usagis Zerrissenheit? Er spürte es, er spürte immer, wenn die Erde weinte. Er spürte es in seinem Körper, in seiner Seele. Er war schon immer mit der Erde verbunden gewesen. War dies die Ruhe vor dem Sturm, die er nun vernahm? Wobei, er hatte das Gefühl, dass er seine Stimme hören konnte. Langsam glaubte er, das Setzuna Recht hatte. Usagi hatte sich eventuell zwei Welten erschaffen. Konnte er die Kopie seines selbst eventuell vernehmen? War dies möglich? Er starrte zum Fenster. Zwei Welten, die gleich waren und doch wieder nicht. „Usako, du musst mir jetzt zuhören.“ Er legte einen Arm um sie und drehte sich leicht, so dass er zu ihr blicken konnte. Würde sie ihm vertrauen? Schon öfters war ihrer beider Vertrauen auf die Probe gestellt worden. Er legte sich mit ihr zusammen auf das Bett zurück, liebevoll umschlang er ihre Finger miteinander. „Setzuna hat eine Theorie, über dieses Chaos“, fing er leise an zu erzählen. Er ließ ihre Hand nicht los, irgend wie konnte er einfacher reden, wenn er sie berühren konnte, wenn er wusste, sie war bei ihm, wirklich bei ihm, in vollem Bewusstsein. Er brauchte das, brauchte sie. Sie musste sich für die richtige Welt entscheiden, sonst war alles verloren, oder? Er hatte keine Wahl, die andere das seine Usako wirklich krank war, darauf wollte er sich nicht einlassen, denn so würde er sie wirklich verlieren. Jetzt hatte er zumindest eine ganz kleine Hoffnung, war sie auch noch zu leise. Also redete er weiter, so unsinnig es auch klang, versuchte es ihr zu erklären, wie Setzuna es ihm erklärt hatte. Erzählte ihr von beiden Welten in denen sie scheinbar gefangen war, dass sie sich eine zusätzlich Welt erschaffen hatte, in der alles normal war, eine Welt die ihr ein normales Leben ohne Sailor Moon bieten konnte. Er ließ nichts aus und hoffte, dass Setzunas Theorie wirklich stimmte. Er redete und redete.......“Doch nun, ich kann mich hören Usako, ich höre Stimmen. Ich höre ihn, ich höre mich“.....



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Kommentare zu dieser Fanfic (101)
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Von:  Yinyin24
2017-01-05T06:25:10+00:00 05.01.2017 07:25
Wahnsinns Story. Ich lese gerne weiter. :)
Von:  mondhas
2016-08-05T05:52:39+00:00 05.08.2016 07:52
ich hoffe die story wird weiter geschrieben ist nämlich echt schön
Von:  trusenkind
2016-08-01T21:09:33+00:00 01.08.2016 23:09
Bin schon sooo gespannt, wie es weiter geht \(^.^)/
Von:  EL-CK
2016-07-10T09:50:54+00:00 10.07.2016 11:50
Eine tolle FF (hab' sie gerade entdeckt und gleich mal bis zum 11. Kapitel durchgelesen)...
Ich hoffe Mamoru findet einen Weg Usagi von der echten echten Wirklichkeit zu überzeugen und damit die Welt (evtl. auch beide Welten?!?) zu retten. ,,
Von:  mondhas
2016-07-09T10:54:40+00:00 09.07.2016 12:54
danke für das schöne kap bin gespant wie es weiter geht
Von:  theDraco
2016-07-07T15:40:00+00:00 07.07.2016 17:40
Ich freue mich immer über neue Kapitel. :3 Ich denke, Usagi und Mamoru (in beiden Welten) kommen hoffentlich einer Lösung ihrer aller Probleme einen großen Schritt näher, wenn Usagi jetzt weiß, was es mit der Theorie der zwei Welten auf sich hat.
Ich hoffe ja so sehr, dass sie sich für die Sailor Moon Welt entscheidet!

Super geschrieben! Jetzt erwarte ich in Spannung das nächste Kapitel. :D
Von:  sweety1601
2016-07-06T21:30:29+00:00 06.07.2016 23:30
Super kapitel :-) war wieder sehr spannend, freut mich sehr
das du weiter geschrieben hast. Bin jetzt schon gespannt
wie es weiter geht. Hoffe das mamoru es bald schafft sie endgültig wieder in die reale welt zu holen wo sie hingehört,
damit sich auch die zukunft erfüllen kann.
Von:  Lillith80
2016-07-06T21:15:42+00:00 06.07.2016 23:15
echt spannend, weiter bitte
Von:  Kaninchensklave
2016-07-06T21:10:47+00:00 06.07.2016 23:10
tatatata ich bin wieder daaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa


ein Tolles Kap

oh mamoru hört auch sein anderes von Usagi erschaffenes Ich in der anderen Welt
und beide müssen sihc bewusst werden das Usagis zerrissenhiet
ihr extrem starkerwunsch ein Normales Mädchen zu sein enden muss
ein Wunsch den einen Truam den sie aufgeben muss
um die Welt zu retten

doch dazu müssen sich beide Mamorus einge werden das sie Usagis Geist vereinen möchten
doch es wird wohl nihct nur der Wunsch sein sondern auch eine Böse macht könnte
seines dazu beitragen

GVLG
Von:  sweety1601
2016-06-02T11:35:49+00:00 02.06.2016 13:35
Wow eine sehr interessante geschichte.
Konnte garnicht aufhören zu lesen, ist echt eine
sehr gute geschicht. :-)
Habe sie gerade komplett gelesen, nur schade
das du schon lange nichts mehr geschrieben hast,
wüsste gerne wie es weiter geht.
Antwort von:  Dragonohzora
02.06.2016 18:58
Hi:) danke dir.

Das nächste kapitel liegt bereits bei meinem beta leser, dauert also nicht mehr solange:)


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