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Gefährtin des Lebens

von

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"Lust muss dir nicht peinlich sein! Es liegt in der Natur der Frau, Lust zu empfinden."

Ich wusste zuerst nicht, wo ich mich befand. Alles um mich herum schien dunkel zu sein, doch als meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, konnte ich zumindest einige Bäume und Büsche erkennen. Dann wurde mir auch bewusst, was hier geschah. Eine Vision. Schon wieder. Gerade hatte ich meine Mittagspause begonnen, als mich diese Vision heim suchte. Langsam ging ich durch den Wald und blickte mich immer wieder um. Was sollte das hier? Was sollte das bedeuten?

Langsam wurde ich nervös und biss mir auf die Unterlippe. Erst als ich einige Meter weiter ging und einige Äste aus dem Weg schob, erkannte ich die Situation. Ich blickte direkt auf eine Lichtung, die vom Mond erleuchtet wurde. Mitten auf dieser Lichtung wälzten sich zwei Menschen auf dem Rasen. Meine Wangen färbten sich rot, weil ich nun an meine letzte Vision denken musste. Das hier schien erneut eine eindeutige Szene zwischen Drake und mir zu sein. Fast musste ich lächeln, als ich nun ein wenig näher trat. Doch etwas hielt mich zurück. Einige Meter von mir entfernt hörte ich Zweige knacken. Zuerst wollte ich nicht darauf achte, doch aus den Augenwinkeln bemerkte ich eine Person. Oh Gott! Jetzt wurden wir auch noch von jemandem beobachtet. Als wäre die Situation nicht schon peinlich genug in der Öffentlichkeit Sex zu haben, jetzt wurden wir auch noch beobachtet.

Oh mein Gott! Was wurde hier gespielt? Ich blickte die Person neben mir mit großen Augen an, während diese ebenfalls mit schreck geweiteten Augen auf die Szene blickte. Ihre Augen füllten sich mit Tränen und sie schüttelte ihren Kopf. Sie konnte es anscheinend nicht glauben. Ich blickte mir selbst in die Augen, als mein anderes Ich die Szene weiter beobachtete. Sehr langsam ließ auch ich den Blick wieder auf die Lichtung gleiten. Erst jetzt wurde mir klar, was ich hier beobachtete.

Drake wälzte sich dort auf der Lichtung mit einer anderen Frau. Erstarrt ließ ich mich gegen einen Baum sinken und legte eine Hand an die Stirn. Vielleicht würde das gar nicht wirklich passieren. Vielleicht träumte ich das nur, weil ich so unsicher war. Vielleicht... Nein... Ich konnte spüren, dass es kein Traum war. Alles war genau wie beim letzten Mal. Mein anderes Ich konnte mich nicht sehen, genauso wenig wie Drake und diese andere Frau. Als ich nun weiter auf die Lichtung trat und mich zwang die Augen nicht abzuwenden, blutete jedoch innerlich mein Herz. Wieso tat er mir das an?

Diese andere Frau kniete vor Drake, während dieser hinter ihr kniete, sich über ihren Nacken hermachte und seine Hände über ihren Körper gleiten ließ. Ich schluckte hart und schlang die Arme um mich. Ich musste mich zwingen dieser Frau ins Gesicht zu blicken. Ich musste sie sehen, damit ich sie wieder erkennen konnte. Gott, war sie attraktiv! Es wunderte mich nicht wirklich, dass Drake sie mir vorzog. Sie hatte ein schönes Gesicht mit schmalen Augen und verführerischen Lippen. Ihre Hautfarbe schien natürlich gebräunt zu sein, aber so genau konnte ich es in diesem schwachen Licht nicht erkennen. Nun öffneten sich ihre Lippen zu einem wollüstigen Stöhnen, welches mir eine Gänsehaut bescherte, als Drake in sie eindrang. Kurz ließ ich meinen Blick zu Drake wandern. Seine Miene war verschlossen. Er hatte die Augen geschlossen und die Lippen aufeinander gepresst. Ich erinnerte mich an seinen Gesichtsausdruck, als wir miteinander geschlafen hatten. Im Gegensatz zu der letzten Vision schien er jetzt vielemotionsloser. Aber was hatte das zu bedeuten? Die Vision löste sich in Luft auf, als mein anderes Ich einen spitzen Schrei ausstieß und die beiden so auf sich aufmerksam machte. Das letzte, was ich sehen konnte, war Drakes um Verzeihung bittende Miene.

So wachte ich auch auf. Jill stand mit weit aufgerissenen Augen neben mir und hatte eine Hand auf meinen Arm gelegt. "Heather! Ist alles in Ordnung? Du hast so laut geschrien." Jetzt konnte ich meine Umgebung auch wieder klar erkennen. Ich befand mich im Pausenraum des Buchladens. Vor mir auf dem Tisch stand eine umgekippte Tasse mit Kaffee, der sich nun auf dem Tisch verteilte. Ich blickte kurz zu Jill und konnte nur leicht nicken. Erst einmal musste ich das gesehene verdauen. Drake würde mich mit einer anderen Frau betrügen...

"Nun, wenn das so ist. Als ich vorhin kurz hinein geschaut habe, schienst du eingeschlafen zu sein. Hast wahrscheinlich ne anstrengende Nacht hinter dir." Sie zwinkerte mir frech zu. "Wahrscheinlich hast du nur davon geträumt. Ich muss schon sagen: Irgendwie beneide ich dich ja. Der Kerl ist wirklich verrückt nach dir."

"Ja, vielleicht...", brachte ich nur leise hervor und strich mir das Haar aus dem Gesicht. Langsam stand ich auf um meine weichen Knie zu testen und holte mir dann einen Lappen für den verschütteten Kaffee.

"Ganz bestimmt sogar. Sonst würde er jetzt nicht wieder im Laden rum hängen. Hat er eigentlich nichts zu tun? Ich meine, so oft wie er hier manchmal rum hängt, kommt es mir schon fast so vor..." Den Rest ihrer Worte hörte ich schon gar nicht mehr. Drake war hier. Ich wusste nicht, ob ich jetzt schon stark genug war für eine Begegnung mit ihm. Nicht nach dem, was ich da gerade gesehen hatte. War das dumm? Konnte ich ihm jetzt schon vorwerfen, was irgendwann mal vielleicht eventuell geschehen würde? Sollte ich mich nicht eher auf den morgigen Abend freuen, wo wir endlich miteinander schlafen würden? Nach meiner letzten Vision würde es morgen Abend soweit sein. In Drakes Haus gab es morgen Abend eine Party. Dann würde es passieren. Mein erstes Mal...

"Also, was ist jetzt? Soll ich deinem Adonis da draußen sagen, dass er sich verziehen soll?", fragte Jill nun doch etwas ungeduldig. Nun blickte ich sie zum ersten Mal an und lächelte leicht. Diese Vorstellung stimmte mich wieder ein wenig milder. Ich stellte mir gerade vor, wie meine kleine Freundin Jill sich dem bösen Wolf stellte.

"Nein, ich denke das würde nicht viel bringen. Drake lässt sich so leicht nicht ab wimmeln." Obwohl es nett von Jill war, so etwas vorzuschlagen. Sie würde immer zu mir halten. Deswegen stand ich auf und umarmte sie einmal herzlich. Sie stieß einen überraschten Laut aus, weil sie mit so was nicht gerechnet hatte. Eigentlich war ich für solch spontane Zuneigung nicht bekannt. "Danke!", flüsterte ich ihr leise ins Ohr und verließ den Pausenraum.

Sofort fiel mein Blick auf Drake. In Jeans und Lederjacke strahlte er unheimlich viel Sexappeal aus. Es gab kaum eine Frau, die sich im Laden befand und ihn nicht anschauen konnte. Dafür zog er die Frauen viel zu magisch an. Dabei achtete ich besonderes auf jede einzelne von ihnen. Doch die eine war nicht dabei...

Als er nun seinerseits mich bemerkte und seine grünen Augen auf mich richtete, fing mein Herz an zu hüpfen. Er sah mich an, als wäre ich die Einzige für ihn. Wahrscheinlich war ich das auch, sonst hätte er nicht so lange nach der Richtigen gesucht und gerade mich ausgewählt. Trotzdem verstand ich nicht wirklich, warum das Schicksal mir gerade diesen Mann an die Seite stellte. Mit langen und selbstbewussten Schritten ging er auf mich zu und blieb so dicht vor mir stehen, dass nicht mal mehr ein Blatt Papier zwischen uns gepasst hätte. Er schlang seine Arme um meine Taille und führte sein Gesicht nah an meines. War dieser Mann wirklich dazu fähig mich zu betrügen? Besitzergreifend presste Drake seine Lippen auf meine. Da ich wie Wachs in seinen Armen wurde, ließ ich es geschehen und schlang meine Arme sogar noch um seinen Nacken. Ich hörte die Frauen im Raum seufzen, doch selbst das störte mich im Moment nicht. Alles was jetzt zählte, war dieser wundervolle Mann, der ganz mir gehörte. Zumindest redete ich mir das ein. Ich wollte mich gar nicht mehr von ihm lösen, bis mich ein Räuspern aus diesem Moment der Lust riss.

Da ich mich nicht vom Fleck bewegt hatte, stand ich noch im Rahmen der Tür zum Pausenraum. Jill, die die ganze Zeit hinter uns gestanden hatte, war nun Zeugin dieses Spektakels geworden, was mich rot anlaufen ließ. Ich drückte meine Hände gegen Drakes Oberkörper und schob ihn somit ein Stück von mir.

"Mein Gott, Kinder! Nehmt euch ein Zimmer, bevor ihr das ganze Haus in Brand steckt.", kam nur der trockene Kommentar von ihr, als sie sich an uns vorbei schob und sich mit der Hand Luft zu fächelte. Was meine Wangen nur noch roter anlaufen ließ. Verstohlen blickte ich zu Drake auf, dem es nichts auszumachen schien. Im Gegenteil. Er grinste sogar so sexy wie immer und blickte mich an. "Das hört sich gar nicht schlecht an. Vielleicht tun wir das sogar." Bei seinen Worten beugte er sich über meinen Hals und bedeckte diesen mit heißen Küssen. Leicht schloss ich die Augen und leckte mir über die trockenen Lippen. Beinahe hätte ich mich wieder fallen gelassen, aber ich konnte mich gerade noch so beherrschen.

"Drake... Warte... Ich... Ich muss.... doch noch arbeiten.." Mein Gestammel klang selbst in meinen Ohren hohl. Doch irgendwie musste ich ihn ja aufhalten. Nach der Vision war ich nicht bereit jetzt schon mit ihm ins Bett zu springen, nicht wenn ich ihn gerade noch mit einer anderen Frau gesehen hatte. Nach einem letzten heißen Kuss auf meinen Nacken, lockerte er seinen Griff etwas und sah mich an. Es schien fast so, als würden diese Augen direkt in mein Innerstes blicken. Für einen kurzen Moment hatte ich das Gefühl, dass er etwas ahnte. Dass er irgendwie bescheid wusste. Doch dieser Moment war genauso schnell wieder vorbei, wie er gekommen war.

"Ich warte heute Abend auf dich. In deiner Wohnung. Lass mich nicht zu lange warten!", hauchte er mir gegen die Lippen, ehe er mir einen letzten leidenschaftlichen Kuss aufdrückte. Als er mich los ließ, kam ich mir einsam vor. Als hätte man mir etwas sehr wichtiges genommen. Einen Teil von mir. Drake blickte mich noch kurz an, bevor er sich ab wand und den Laden verließ. Draußen stieg er auf sein Motorrad und brauste auch schon wieder davon. Die Frauen blickte ihm hinterher. Dann warfen sie mir neidische Blicke zu. Doch mein Gehirn war noch vollkommen benebelt von diesen fantastischen Küssen. Jill stupste mich von der Seite an, sodass ich wieder zurück in die Wirklichkeit kam.

"Manche Frauen würden für so einen Mann töten. Lass ihn dir bloß nicht durch die Lappen gehen!"

Wieder brachte ich nur ein Nicken zustande. Die Blicke bemerkte ich nicht einmal mehr.
 

Um Punkt sieben Uhr schloss ich den Laden ab und machte mich auf den Weg nach Hause. Eigentlich konnte ich es kaum erwarten Drake wieder zu sehen, aber trotz allem hatte ich diese Bilder in meinem Hinterkopf. Dabei beschäftigte mich besonders Drakes reservierter Gesichtsausdruck. Es schien mir gar nicht seine Art zu sein sich so zu verschließen. Zumindest nicht beim Sex. So ein temperamentvoller Mann würde nicht stillschweigend den Sex genießen.

Irgendetwas musste dahinter stecken, doch im Moment konnte ich das noch nicht sagen.

Es war bereits dunkel, als ich mich auf den Weg nach Hause machte. Doch es war kein langer Weg, sodass ich schon bald das Haus erblickte. Ich kramte meinen Schlüssel hervor und öffnete die Tür. In der Wohnung kam es mir sehr still vor. Anscheinend war Drake etwas dazwischen gekommen. Natürlich breitete sich in mir zuerst ein Gefühl der Enttäuschung auf. Ich sollte es besser wissen, als mich auf einen Mann zu verlassen, den ich gerade mal zwei Wochen kannte. Seufzend stellte ich meine Tasche ab und zog den Mantel aus. Vielleicht sollte ich mir einfach was zu essen machen und ein schönes Bad genießen. Genau das brauchte ich jetzt nach so einem Tag.

Ich durchquerte die Wohnung und öffnete die Tür zum Schlafzimmer, als ich ihn erblickte. Drake lag auf dem Bett und hatte die Augen geschlossen. Er schien eingeschlafen zu sein, als er auf mich gewartet hatte. Sein Hemd war aufgeknöpft, sodass ich seine muskulöse Brust und seinen Waschbrettbauch sehen konnte. Während ich ihn so betrachtete, fing mein Herz schneller an zu pochen. Ihn so auf meinem Bett liegen zu sehen, schien mir so intim zu sein, als wären wir schon ewig zusammen. Langsam leckte ich mir über die Lippen und trat näher zum Bett heran. Er war die pure Versuchung, wie er hier auf dem Bett lag. Eine Versuchung, der auch ich mich nicht entziehen konnte. So setzte ich mich auf den Rand des Bettes und blickte ihm ins Gesicht. Er wirkte jetzt gerade so verletzlich, dass er kaum vergleichbar war mit dem Mann am Tag. Auch das ließ mein Herz höher schlagen. Ich streckte meine Hand aus und strich ihm mit den Finger leicht über die Wange und das Kinn. Mein Blick wanderte dabei erneut über seinen Körper und ich spürte ein ungewohntes Gefühl in mir aufsteigen. Verlangen. Verlangen nach diesem einen Mann, der mit keinem anderen vergleichbar war.

Plötzlich schlug er seine Augen auf, packte mich bei den Armen und warf mich auf den Rücken. Ich stieß einen erschrockenen Schrei aus und blickte mit großen Augen zu ihm auf. Ich lag flach auf dem Rücken, während er sich über mich beugte und mich jetzt erst zu erkennen schien.

"Heather!", hauchte Drake leise und setzte wieder mal seinen verführerischen Blick auf. Ein Schauer ging durch meinen Körper und ich konnte mich ihm nicht entziehen.

"Drake...", hauchte ich genauso leise und ließ mich entspannter in die Kissen sinken. Er schien zu merken, wie empfänglich ich für ihn war, denn ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, ehe er mich auch schon küsste. Stöhnend gab ich mich ihm hin und ließ meine Hände über seine Schultern gleiten. Ich krallte meine Hände in sein Hemd, als Drake meine Beine spreizte und sich dazwischen legte. Nun konnte ich deutlich seine Erregung spüren, die sich jetzt schon sehr groß anfühlte. Sein Kuss nahm mir den Atem. Keuchend wand ich mich unter ihm. Wie jedes Mal, wenn er mich berührte, war ich Wachs in seinen Armen. Seine Hände glitten über meinen Körper und schoben das Oberteil über meine Brüste. Als sein Blick über meine Brüste in dem knappen BH wanderte, überzogen sich meine Wangen mit einem leichten Rot. Es war das erste Mal, dass ein Mann mich mit so viel Verlangen anblickte. Sofort wurden seine Hände durch seine Lippen ersetzt, sodass er mein Dekollte mit heißen Küssen bedeckte. Als er den BH herunter schob und seine heißen Lippen um meine Brustwarze schloss, stand ich in Flammen. Ich hätte niemals erwartet, dass ein Mann mir solche Lust verschaffen konnte. Im Nu hatte Drake mir das Shirt über den Kopf gezogen, den BH einfach aus dem Bett geworfen und machte sich nun über meine Hose her. Auch diese blieb nicht lange an ihrem Platz, sondern gesellte sich zu den anderen Kleidungsstücken auf dem Boden. Er hatte ebenfalls nur noch seine Jeans an, sodass meine nackten Brüste sich an seinem Oberkörper rieben, als wir uns erneut leidenschaftlich küssten. Unsere Körper passten perfekt zueinander, als wären wir wirklich füreinander geschaffen. Daran musste ich glauben. Und für einen Moment hatte ich wirklich das Gefühl, dass meine komischen Visionen nur Einbildung waren. Jetzt würde es passieren. Deswegen konnte es einfach nicht stimmen.

Drake löste sich von meinen Lippen, küsste sich an meinem Körper herunter. Meine Hände krallten sich in seine Haare und zogen ihn näher zu mir heran. "Drake... bitte..." Eine ungeahnte Hitze staute sich in meinem Inneren und wollte frei gelassen werden. Ich schloss meine Augen und warf den Kopf in den Nacken. Er strich mit seinen Lippen über meinen Bauch und alles in mir zog sich zusammen. Was hatte er vor?

"Warte... was... was hast du vor?"

Drake legte seinen Kopf auf meinen Unterleib und blickte mich grinsend an. "Warts nur ab, meine Süße. Ich werde dich auf ungeahnte Wege führen. Vertrau mir und genieße es einfach!" Ich vertraute ihm, aber trotzdem konnte ich die klitzekleine Angst nicht verbergen. Ein wenig zittrig lächelte ich und brachte ein Nicken zustande. Ich biss mir auf die Unterlippe und wartete einfach ab. Ich konnte schon gar nicht mehr hinblicken, weil ich so nervös war. Als Drake meine Beine noch weiter spreizte, kniff ich die Augen zusammen. Oh Gott, wie peinlich!! Ich legte mir die Arme vor die Brust, presste eine Hand auf meinen Mund und wandte den Kopf zur Seite. Er riss mir einfach den Slip herunter und ich konnte gerade noch sehen, wie das rote etwas auf dem Boden landete, als ich die Augen aufriss. Doch anstatt seine Hose auszuziehen, beugte Drake sich hinunter und... Überrascht stöhnte ich auf, als ich seine nasse Zunge spüren konnte, die mich an meiner empfindlichsten Stelle reizte. Auch seine Finger konnte ich spüren, aber eigentlich stand nur dieses unbeschreibliche Gefühl an erster Stelle. Es war mir gar nicht so wichtig, was er tat, solange er nur nicht aufhörte. Ich stöhnte seinen Namen, wand mich hemmungslos auf dem Bett und krallte mich mit einer Hand in seinem Haar fest. So kannte ich mich gar nicht. So hemmungslos und leidenschaftlich. War das wirklich ich? Drake hörte nicht auf mich zu berühren und reizte mich immer weiter mit seiner Zunge. Als er mit seinem Finger ein Stück in mich drang, stieß ich einen überraschten Laut aus. Schon im nächsten Moment schienen Sterne um mich herum zu explodieren. Mein Körper bäumte sich ein letztes Mal auf, bevor ich ins Schwarze eintauchte...

Erst sehr viel später kam ich wieder zu mir und öffnete langsam die Augen. Ich lag in Drakes Armen, der die Decke um uns gelegte hatte. Mein Kopf lag auf seiner nackten Brust und ich kuschelte mich an ihn. "Drake?" Oh Gott! War das etwa meine Stimme, die sich so heiser und sinnlich anhörte. Leicht räusperte ich mich, ehe ich mich aufsetzte und auf Drake herunter blickte. Er wirkte mehr als zufrieden, doch verstehen tat ich es nicht. "Was.. was ist passiert?"

Nun setzte auch er sich auf und legte seine Hand an meine Wange. "Meine süße, unschuldige Heather! Du bist ohnmächtig geworden." Er hauchte mir einen Kuss auf die Lippen und ich spürte erneut das Verlangen durch meinen Körper schießen.

"Ohnmächtig?", brachte ich ein wenig atemlos hervor und legte mir eine Hand auf die Stirn, während ich meine andere Hand auf seinen Oberkörper legte und etwas zurück schob. "Aber ich habe doch nichts..." Ich hatte keine Vision. Wieso war ich dann trotzdem ohnmächtig geworden? Außerdem hatte ich erst heute Mittag eine Vision. So schnell hintereinander waren sie noch nicht gekommen.

Drakes leises Lachen brachte mich wieder zurück aus meinen Überlegungen. Er schien wirklich mehr als zufrieden mit sich zu sein. Er legte eine Hand an meinen Hals und küsste mich erneut innig. "Du bist ohnmächtig geworden...", murmelte er an meinen Lippen. "... weil du einen Orgasmus hattest, Baby. Ich schätze, es war etwas zu viel für dich." Ein Orgasmus? Dieses unbeschreibliche Gefühl war ein Orgasmus gewesen? Ich konnte spüren, wie meine Wangen brannten bei diesem Gedanken. Das war doch mehr als peinlich, oder? "Lust muss dir nicht peinlich sein! Es liegt in der Natur der Frau, Lust zu empfinden. Und ich werde dafür sorgen, dass du noch viel mehr Lust empfinden wirst." Nachdem er mit seiner Hand einmal über meinen Körper gestrichen war, ließ er sich zurück in die Kissen sinken und zog mich mit sich. "Aber nicht heute. Heute musst du dich erst mal ausruhen. Morgen wird ein anstrengender Tag für dich werden. Du wirst viele neue Leute kennen lernen."

Drake zog erneut die dünne Decke über uns beide und ich schmiegte mich glücklich an seine Brust. Es war das erste Mal, dass er bei mir blieb und hier übernachtete. So fühlte es sich also an, wenn man ein ganz normales Paar war. Ich stieß einen leisen Seufzer aus und schloss die Augen. "Okay. Gute Nacht!"

Heute Nacht war alles so, wie es sein sollte. Ich befand mich in Drakes Armen und wollte nirgendwo anders sein. Die Vision von heute war vergessen. Ich konnte auf die Zukunft verzichten, wenn alles so blieb wie es war...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-09-17T20:01:57+00:00 17.09.2010 22:01
wann gehts endlich weiter?! ich bin schon so gespannt!;)
Von: abgemeldet
2010-08-16T18:06:57+00:00 16.08.2010 20:06
Wow. Diese neue Vision. Das bringt mehr Spannung hinein^^
Gefällt mir sehr gut. Überhaupt das Kapi ist dir wieder super gelungen =D
Von:  Geet_Kashyap
2010-08-16T09:34:44+00:00 16.08.2010 11:34
Hallo,

ich finde das neue Kapitel wirklich toll, so ein Umschwung kam für mich vollkommen überrraschend. Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung mach bitte weiter so. es ist immer spannend deine Geschichte zu lesen.

liebe grüße
Geet


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